Landesrecht konsolidiert Kärnten

§ 2Paragraph 2,

Ausnahmen

1. (1)Absatz einsSoweit durch dieses Gesetz der Zuständigkeitsbereich des Bundes berührt wird, ist es so auszulegen, dass sich keine über die Zuständigkeit des Landes hinausgehende Wirkung ergibt. Insbesondere gilt dieses Gesetz nicht für bauliche Anlagen

   1. a)Litera a
      des Verkehrswesens bezüglich Bundesstraßen, Eisenbahnen, Seilbahnen, Luftfahrt oder Schifffahrt,
   2. b)Litera b
      des Bergwesens,
   3. c)Litera c
      die einer Bewilligung nach wasserrechtlichen Vorschriften bedürfen, ausgenommen Gebäude, die nicht unmittelbar der Wassernutzung dienen,
   4. d)Litera d
      die einer Bewilligung oder Anzeige nach § 37 AWG 2002 bedürfen.die einer Bewilligung oder Anzeige nach Paragraph 37, AWG 2002 bedürfen.
2. (2)Absatz 2Dieses Gesetz gilt nicht für:

   1. a)Litera a
      bauliche Anlagen des Verkehrswesens bezüglich Straßen im Sinne des Kärntner Straßengesetzes 1991 – K-StrG, sowie des Forstgesetzes 1975, BGBl. Nr. 440/1975, zuletzt geändert mit BGBl. I Nr. 189/2013; bauliche Anlagen des Verkehrswesens bezüglich Straßen im Sinne des Kärntner Straßengesetzes 1991 – K-StrG, sowie des Forstgesetzes 1975, Bundesgesetzblatt Nr. 440 aus 1975,, zuletzt geändert mit BGBl. römisch eins Nr. 189/2013;
   2. b)Litera b
      Wartehäuschen, Haltestellenüberdachungen und ähnliche Einrichtungen für Verkehrszwecke bis zu 25 m² Grundfläche und 3,50 m Höhe;
   3. c)Litera c
      Verkaufseinrichtungen auf öffentlichen Verkehrsflächen bis zu 25 m² Grundfläche und 3,50 m Höhe;
   4. d)Litera d
      bauliche Anlagen, die Elektrizität, Gas, Erdöl, Fern-/Nahwärme oder Fern-/Nahkälte verteilen, ausgenommen Gebäude, die nicht unmittelbar der Verteilung dienen;
   5. e)Litera e
      bauliche Anlagen, die einer Bewilligung nach dem Kärntner Elektrizitätswirtschafts- und –organisationsgesetz 2011 – K-ElWOG bedürfen, ausgenommen Gebäude, die nicht unmittelbar der Elektrizitätserzeugung dienen;
   6. f)Litera f
      Ladepunkte für Elektrofahrzeuge;
   7. g)Litera g
      bauliche Anlagen der Kommunikationsinfrastruktur, ausgenommen hochbauliche Teile;
   8. h)Litera h
      Telefonzellen;
   9. i)Litera i
      in die Dachfläche integrierte oder unmittelbar parallel dazu montierte Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen bis zu 40 m² Fläche;
   10. j)Litera j
       Blitzschutzanlagen;
   11. k)Litera k
       vertikale Balkon- und Loggienverglasungen;
   12. l)Litera l
       Fahnenstangen bis zu 8 m Höhe, Teppichstangen bis zu 2,50
   13. mLitera m
       Höhe, Markisen bis zu 40 m2 Fläche uä.;
   14. m)Litera m
       Springbrunnen, Statuen, Grillkamine uä. bis zu 3,50 m Höhe;
   15. n)Litera n
       bauliche Anlagen für Kinderspielplätze bis zu 3,50 m Höhe;
   16. o)Litera o
       bauliche Anlagen zur Verwertung (Eigenkompostierung) biogener Abfälle im Sinne der Kärntner Abfallwirtschaftsordnung 2004 – K-AWO;
   17. p)Litera p
       Überdachungen für kommunale Müllinseln bis zu 20 m2 Grundfläche und 3,50 m Höhe;
   18. q)Litera q
       Werbe- und Ankündigungsanlagen bis zu 2 m2 Gesamtfläche;
   19. r)Litera r
       die Errichtung und Änderung von Bildstöcken und ähnlichen kleineren sakralen Bauten bis zu 2 m² Grundfläche und 3,50 m Höhe;
   20. s)Litera s
       Grabstätten bis zu 3,50 m Höhe, ausgenommen Gebäude;
   21. t)Litera t
       Hochstände, Hochsitze, Futterstellen sowie Wildzäune im Sinne des Kärntner Jagdgesetzes 2000 – K-JG und Weidezäune;
   22. u)Litera u
       Wohnwägen, Mobilheime und andere bauliche Anlagen auf Rädern auf bewilligten Anlagen nach dem Kärntner Campingplatzgesetz – K-CPG;
   23. v)Litera v
       bauliche Anlagen für militärische Übungen oder Befestigungen; militärische Meldeanlagen und Munitionslager.
3. (3)Absatz 3Dieses Gesetz gilt nicht für die Errichtung, die Änderung und den Abbruch von baulichen Anlagen sowie die Änderung der Verwendung von Gebäuden oder Gebäudeteilen, sofern diese im Zusammenhang mit einer von einer Katastrophe oder einem anderen öffentlichen Notstand ausgehenden Gefahrensituation für die Katastrophenhilfe oder zum Schutz von Leben oder Gesundheit von Menschen in der Gefahrensituation verwendet werden. Binnen sechs Monaten nach Ende der Gefahrensituation ist die Baubewilligung zu beantragen oder der rechtmäßige Zustand herzustellen.