Landesrecht konsolidiert Salzburg: Salzburger Gemeindewahlordnung 1998 § 3, Fassung vom 21.01.2020

Salzburger Gemeindewahlordnung 1998 § 3

Diese Fassung ist nicht aktuell

Kurztitel

Salzburger Gemeindewahlordnung 1998

Kundmachungsorgan

LGBl.Nr. 117/1998

Typ

LG

§/Artikel/Anlage

§ 3

Inkrafttretensdatum

16.12.1998

Außerkrafttretensdatum

30.11.2023

Abkürzung

GWO 1998

Index

2 Gemeindewesen

Text

Wahlausschreibung, Wahltag, Stichtag

Paragraph 3,

  1. Absatz einsDie allgemeinen Wahlen der Gemeindevertretungen und der Bürgermeister und die Wahl der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters einer einzelnen Gemeinde werden von der Landesregierung durch Verordnung ausgeschrieben. Die Ausschreibung hat den Wahltag und den Tag einer allenfalls erforderlichen engeren Wahl des Bürgermeisters (Paragraph 79,) zu enthalten, die auf einen Sonntag oder einen anderen öffentlichen Ruhetag festzusetzen sind, und den Tag zu bestimmen, der als Stichtag gilt. Bei der Wahl des Bürgermeisters einer einzelnen Gemeinde gemäß Absatz 3, Litera b,, die aus Anlaß des Rücktrittes eines Bürgermeisters erfolgt, muß der Stichtag nach dem Tag des Einlangens der Rücktrittserklärung (Paragraph 32, der Salzburger Gemeindeordnung 1994 in Verbindung mit Paragraph 84, Absatz 2, dieses Gesetzes) liegen. Der Wahltag darf nicht vor dem Tag des Wirksamwerdens der Rücktrittserklärung liegen.
  2. Absatz 2Die Wahl der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters einer einzelnen Gemeinde ist auszuschreiben,
    1. Litera a
      wenn dies aufgrund eines Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes erforderlich ist, mit dem dieser die Wahl der Gemeindevertretung und die Wahl des Bürgermeisters oder nur die Wahl der Gemeindevertretung wegen Gesetzwidrigkeit aufgehoben hat;
    2. Litera b
      im Fall der sonstigen Auflösung der Gemeindevertretung vor Ablauf der Amtsperiode, ausgenommen jedoch der Fall des Absatz 4 ;,
    3. Litera c
      im Fall der Vereinigung von Gemeinden oder Gemeindeteilen zu einer neuen Gemeinde sowie im Fall der Aufteilung von Gemeinden (Paragraphen 7 und 8 der Salzburger Gemeindeordnung 1994);
    4. Litera d
      im Fall sonstiger Veränderungen von Gemeindegrenzen (Paragraph 9, der Salzburger Gemeindeordnung 1994), wenn dadurch eine solche Änderung der Einwohnerzahl der Gemeinde eintritt, daß sich eine Änderung der Anzahl der Mitglieder der Gemeindevertretung (Paragraph 5, Absatz eins,) ergibt.
  3. Absatz 3Die Wahl des Bürgermeisters einer einzelnen Gemeinde ist gemäß Absatz eins, auszuschreiben, wenn
    1. Litera a
      dies aufgrund eines Erkenntnisses des Verfassungsgerichtshofes erforderlich ist, mit dem dieser die Wahl des Bürgermeisters wegen Gesetzwidrigkeit aufgehoben hat;
    2. Litera b
      der Bürgermeister sonst in den ersten vier Jahren der Amtsperiode aus dem Amt scheidet (zB Tod, Erklärung des Rücktrittes) oder seines Amtes verlustig erklärt wird; scheidet der Bürgermeister im 5. Jahr der Amtsperiode aus oder wird er in dieser Zeit seines Amtes für verlustig erklärt, ist er von der Gemeindevertretung aus deren Mitte zu wählen.
  4. Absatz 4Die Wahl der Gemeindevertretung einer einzelnen Gemeinde ist gemäß Absatz eins, auszuschreiben, wenn eine gemäß Paragraph 45, Absatz eins, der Salzburger Gemeindeordnung 1994 durchgeführte Bürgerabstimmung über einen Mißtrauensausspruch nicht die erforderliche Mehrheit gefunden hat.
  5. Absatz 5Die Ausschreibung der Wahlen ist neben der Kundmachung im Landesgesetzblatt durch öffentlichen Anschlag in den Gemeinden bekanntzumachen.

Zuletzt aktualisiert am

20.11.2023

Gesetzesnummer

10001108

Dokumentnummer

LSB12013650

Alte Dokumentnummer

N1199813314U

European Legislation Identifier (ELI)

https://ris.bka.gv.at/eli/lgbl/SA/1998/117/P3/LSB12013650