Anlage A/sl
LEHRPLAN DES BUNDESGYMNASIUMS FÜR SLOWENEN
BUNDESGYMNASIUM FÜR SLOWENEN
(Gymnasium/Realgymnasium)
ERSTER TEIL
ALLGEMEINES BILDUNGSZIEL
Wie Anlage A.
ZWEITER TEIL
ALLGEMEINE DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE
Wie Anlage A.
DRITTER TEIL
SCHUL- UND UNTERRICHTSPLANUNG
Wie Anlage A.
VIERTER TEIL
STUNDENTAFELN
1. Unterstufe
(Gymnasium und Realgymnasium)
1. Ermächtigung für schulautonome Lehrplanbestimmungen: Pflichtgegenstände und verbindliche Übungen:
Pflichtgegenstände | Klassen und Wochenstunden 1) | Summe | Lehrverpflich-tungsgruppe 3) |
1. Kl. | 2. Kl. | 3. Kl. | 4. Kl. | Unterstufe 2) |
Religion | 2 | 2 | 2 | 2 | 8 | (III)(römisch III) |
Slowenisch | | | | | 15-21 | I |
Deutsch | | | | | 15-21 | (I)(römisch eins) |
Lebende Fremdsprache (Englisch) | | | | | 9-13 | (I)(römisch eins) |
Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung | | | | | 5-10 | (III)(römisch III) |
Geographie und Wirtschaftskunde | | | | | 7-12 | (III)(römisch III) |
Mathematik | | | | | 13-18 | (II)(römisch II) |
Biologie und Umweltkunde | | | | | 7-12 | III |
Chemie | | | | | 2-4 | (III)(römisch III) |
Physik | | | | | 5-9 | (III)(römisch III) |
Musikerziehung | | | | | 6-11 | (IVa)(römisch IV a) |
Bildnerische Erziehung | | | | | 7-12 | (IVa)(römisch IV a) |
Technisches Werken 4) Textiles Werken 4) | | | | – | – | 3-6 | IV |
Bewegung und Sport | | | | | 13-19 | (IVa)(römisch IV a) |
Verbindliche Übungen | | | | | | |
Berufsorientierung | – | 0-1 | 0-1 | 1-2 | 1-4 5) | III 6)römisch III 6) |
sonstige | 0-1 | 0-1 | 0-1 | 0-1 | 0-4 | |
Gesamtwochenstundenzahl | 30-32 | 30-33 | 30-33 | 31-34 | 123-126 | |
| | | | | | | |
Freigegenstände und unverbindliche Übungen:
Wie in Z 2, wobei in Übereinstimmung mit dem Allgemeinen Bildungsziel zusätzliche Freigegenstände und unverbindliche Übungen im Hinblick auf die Bedürfnisse, Interessen, Begabungen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler vorgesehen werden können.Wie in Ziffer 2,, wobei in Übereinstimmung mit dem Allgemeinen Bildungsziel zusätzliche Freigegenstände und unverbindliche Übungen im Hinblick auf die Bedürfnisse, Interessen, Begabungen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler vorgesehen werden können.
Förderunterricht:
Wie in Ziffer 2.
________________________
1) Zur Verteilung der Stunden auf Kern- und Erweiterungsbereich siehe den entsprechenden Abschnitt im dritten Teil der Anlage A.
2) Die in der Stundentafel ausgewiesenen Freiräume dürfen gegenüber der Spalte “Summe Unterstufe” der Stundentafel gemäß Z 2 nur um insgesamt acht Stunden (unter Außerachtlassung der für die “Berufsorientierung” vorgesehenen Stundenzahl) vermehrt um die für “Berufsorientierung” vorgesehene Stundenanzahl abweichen.2) Die in der Stundentafel ausgewiesenen Freiräume dürfen gegenüber der Spalte “Summe Unterstufe” der Stundentafel gemäß Ziffer 2, nur um insgesamt acht Stunden (unter Außerachtlassung der für die “Berufsorientierung” vorgesehenen Stundenzahl) vermehrt um die für “Berufsorientierung” vorgesehene Stundenanzahl abweichen.
3) Soweit im Rahmen schulautonomer Lehrplanbestimmungen in diesem Lehrplan nicht enthaltene Unterrichtsgegenstände geschaffen werden oder Teile des Kernbereiches in andere oder neue Pflichtgegenstände verlagert werden, hat die Einstufung sich grundsätzlich nach bereits eingestuften Unterrichtsgegenständen der Stundentafel zu orientieren als auch nach folgenden Kriterien zu erfolgen: Sprachliche Unterrichtsgegenstände mit Schularbeiten I (ohne Schularbeiten II); mathematische Unterrichtsgegenstände mit Schularbeiten II (ohne Schularbeiten III); Spezielle Interessen- und Begabungsförderung, Unterrichtsgegenstände mit stärkerer wissensorientierter Ausrichtung III (mit Schularbeiten II); Instrumentalunterricht, gestalterisch-kreative Gegenstände (soweit sie nicht unter die Lehrverpflichtungsgruppe IVa fallen) sowie Verkehrserziehung IV; Unterrichtsgegenstände der Bewegungserziehung sowie musisch-kreative Unterrichtsgegenstände IVa; Unterrichtsgegenstände mit starker praxisbezogener Ausrichtung und hohem Übungsanteil, Gegenstände wie Darstellendes Spiel, Schach, Chor, Spielmusik, Maschinschreiben und Kurzschrift V; hauswirtschaftliche Unterrichtsgegenstände VI. Bei der Kombination von Pflichtgegenständen richtet sich die Einstufung nach dem überwiegenden Anteil.3) Soweit im Rahmen schulautonomer Lehrplanbestimmungen in diesem Lehrplan nicht enthaltene Unterrichtsgegenstände geschaffen werden oder Teile des Kernbereiches in andere oder neue Pflichtgegenstände verlagert werden, hat die Einstufung sich grundsätzlich nach bereits eingestuften Unterrichtsgegenständen der Stundentafel zu orientieren als auch nach folgenden Kriterien zu erfolgen: Sprachliche Unterrichtsgegenstände mit Schularbeiten römisch eins (ohne Schularbeiten römisch II); mathematische Unterrichtsgegenstände mit Schularbeiten römisch II (ohne Schularbeiten römisch III); Spezielle Interessen- und Begabungsförderung, Unterrichtsgegenstände mit stärkerer wissensorientierter Ausrichtung römisch III (mit Schularbeiten römisch II); Instrumentalunterricht, gestalterisch-kreative Gegenstände (soweit sie nicht unter die Lehrverpflichtungsgruppe römisch IV a fallen) sowie Verkehrserziehung IV; Unterrichtsgegenstände der Bewegungserziehung sowie musisch-kreative Unterrichtsgegenstände IVa; Unterrichtsgegenstände mit starker praxisbezogener Ausrichtung und hohem Übungsanteil, Gegenstände wie Darstellendes Spiel, Schach, Chor, Spielmusik, Maschinschreiben und Kurzschrift V; hauswirtschaftliche Unterrichtsgegenstände römisch VI. Bei der Kombination von Pflichtgegenständen richtet sich die Einstufung nach dem überwiegenden Anteil.
4) Als alternativer Pflichtgegenstand.
5) Kann auch geblockt oder integriert in den Unterricht von Pflichtgegenständen geführt werden.
6) Bei integrativer Führung: Wie der jeweilige Pflichtgegenstand.
2. Soweit keine schulautonomen Lehrplanbestimmungen bestehen: Pflichtgegenstände und verbindliche Übung:
Pflichtgegenstände | Klassen und Wochenstunden 1) | Summe | Lehrverpflichtungsgruppe |
1. Kl. | 2. Kl. | 3. Kl. | 4. Kl. | Unterstufe |
Religion | 2 | 2 | 2 | 2 | 8 | (III)(römisch III) |
Slowenisch | 5 | 4 | 4 | 3 | 16 | I |
Deutsch | 4 | 4 | 4 | 4 | 16 | (I)(römisch eins) |
Lebende Fremdsprache (Englisch) | 2 | 2 | 4 | 4 | 12 | (I)(römisch eins) |
Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung | | 2 | 2 | 2 | 6 | (III)(römisch III) |
Geographie und Wirtschaftskunde | 2 | 1 | 2 | 2 | 7 | (III)(römisch III) |
Mathematik | 4 | 4 | 3 | 3 | 14 | (II)(römisch II) |
Biologie und Umweltkunde | 2 | 2 | 1 | 2 | 7 | III |
Chemie | | | | 2 | 2 | (III)(römisch III) |
Physik | | 1 | 2 | 2 | 5 | (III)(römisch III) |
Musikerziehung | 2 | 2 | 2 | 1 | 7 | (IVa)(römisch IV a) |
Bildnerische Erziehung | 2 | 2 | 2 | 2 | 8 | (IVa)(römisch IV a) |
Technisches Werken 2) Textiles Werken 2) | | 2 | 2 | – | – | 4 | IV |
Bewegung und Sport | 4 | 4 | 3 | 3 | 14 | (IVa)(römisch IV a) |
Verbindliche Übung | | | | | | |
Berufsorientierung | | | x 3) | x 3) | x 3) | III 4)römisch III 4) |
Gesamtwochenstundenzahl | 31 | 32 | 31 | 32 | 126 | |
| | | | | | | |
Freigegenstände und unverbindliche Übungen:
Das Angebot hat ausgewogen und so breit zu sein, dass die Schülerinnen und Schüler eine Auswahl insbesondere aus dem naturwissenschaftlich-technischen, musisch-kreativen, sprachlichen, sportlichen und spielerisch-forschenden Bereich vorfinden. Auf eine Schwerpunktsetzung im Rahmen des Schulprogrammes ist jedenfalls Bedacht zu nehmen. Wird ein Unterrichtsgegenstand mit entsprechenden Anforderungen für besonders begabte, interessierte bzw. vorgebildete Schülerinnen und Schüler geführt, kann dies in einem entsprechenden Zusatz zur Gegenstandsbezeichnung ausgewiesen werden.
Freigegenstände und unverbindliche Übungen | Klassen und Wochenstunden | Summe | Lehrverpflichtungsgruppe |
1. Kl. | 2. Kl. | 3. Kl. | 4. Kl. | Wochenstunden |
Vertiefung bzw. Ergänzung eines Pflichtgegenstandes | | | | | | Einstufung wie entsprechender Pflichtgegenstand |
| siehe Pflichtgegenstände | | | | | 2-8 | |
Allgemeine Interessen- und Begabungsförderung | | | | | | Einstufung: siehe Fußnote 3 in Z 1Einstufung: siehe Fußnote 3 in Ziffer eins, |
| Spezielle Interessen- und Begabungsförderung | | | | | 2-8 5) | |
| Berufsorientierung | | | | | 2-8 5) | |
| Chor | | | | | 2-8 5) | |
| Darstellendes Spiel | | | | | 2-8 5) | |
| Einführung in die Informatik | | | | | 2-8 5) | |
| Ernährung und Haushalt | | | | | 2-8 5) | |
| Instrumentalunterricht | | | | | 2-8 5) | |
| Kurzschrift | | | | | 2-8 5) | |
| Maschinschreiben | | | | | 2-8 5) | |
| Schach | | | | | 2-8 5) | |
| Spielmusik | | | | | 2-8 5) | |
| Technisches Werken bzw. Textiles Werken | | | | | 2-8 5) | |
| Verkehrserziehung | | | | | 2-8 5) | |
Freigegenstand Fremdsprachen | | | | | | siehe Fußnote 3 in Z 1siehe Fußnote 3 in Ziffer eins, |
| Englisch | | | | | 6-12 | |
| Französisch | | | | | 6-12 | |
| Italienisch | | | | | 6-12 | |
| Russisch | | | | | 6-12 | |
| Spanisch | | | | | 6-12 | |
| Tschechisch | | | | | 6-12 | |
| Slowenisch | | | | | 6-12 | |
| Bosnisch/Kroatisch/Serbisch | | | | | 6-12 | |
| Ungarisch | | | | | 6-12 | |
| Kroatisch | | | | | 6-12 | |
Muttersprachlicher Unterricht | | | | | 8-21 | siehe Fußnote 3 in Z 1siehe Fußnote 3 in Ziffer eins, |
| | | | | | | |
Förderunterricht:
Kann in allen Pflichtgegenständen angeboten werden. Siehe den Abschnitt “Förderunterricht” im zweiten Teil der Anlage A.Kann in allen Pflichtgegenständen angeboten werden. Siehe den Abschnitt “Förderunterricht” im zweiten Teil der Anlage A.
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1) Zur Verteilung der Stunden auf Kern- und Erweiterungsbereich siehe den entsprechenden Abschnitt im dritten Teil der Anlage A.
2) Als alternativer Pflichtgegenstand.
3) In der 3. und 4. Klasse je 32 Jahresstunden integriert in den Unterricht von Pflichtgegenständen.
4) Bei integrativer Führung: Wie der jeweilige Pflichtgegenstand.
5) Es ist sowohl die ganzjährige als auch eine kürzere, auf aktuelle Anlässe reagierende, kursmäßige, allenfalls geblockte Führung möglich.
Oberstufe
a) PFLICHTGEGENSTÄNDE
1. Gymnasium
aa) Pflichtgegenstände | Klassen und Wochenstunden 1) | Summe | Lehrverpflichtungsgruppe |
5. Kl. | 6. Kl. | 7. Kl. | 8. Kl. | Oberstufe |
Religion | 2 | 2 | 2 | 2 | 8 | (III)(römisch III) |
Slowenisch | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | I |
Deutsch | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Lebende Fremdsprache | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Latein | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Geschichte und Sozialkunde | 1 | 2 | 2 | 2 | 7 | III |
Geographie und Wirtschaftskunde | 2 | 1 | 2 | 2 | 7 | (III)(römisch III) |
Mathematik | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (II)(römisch II) |
Biologie und Umweltkunde | 2 | 2 | – | 2 | 6 | III |
Chemie | – | – | 2 | 2 | 4 | (III)(römisch III) |
Physik | – | 3 | 2 | 2 | 7 | (III)(römisch III) |
Psychologie und Philosophie | – | – | 2 | 2 | 4 | III |
Informatik | 2 | – | – | – | 2 | II |
Musikerziehung | 2 | 1 | | 2 1) | 2 1) | 3 | | +4 | (IVa)(römisch IV a) | |
Bildnerische Erziehung | 2 | 1 | 3 | | |
Bewegung und Sport | 3 | 2 | 2 | 2 | 9 | (IVa)(römisch IV a) |
Summe der Pflichtgegenstände | 31 | 29 | 31 | 33 | 124 | |
| | | | |
bb) Wahlpflichtgegenstände | | | 6 | | 6 | |
Gesamtwochenstundenzahl aa) + bb) | 130 | |
| | | | | | | | | | | |
2. Realgymnasium
aa) Pflichtgegenstände | Klassen und Wochenstunden | Summe | Lehrverpflichtungsgruppe |
5. Kl. | 6. Kl. | 7. Kl. | 8. Kl. | Oberstufe |
Religion | 2 | 2 | 2 | 2 | 8 | (III)(römisch III) |
Slowenisch *) | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | I |
Deutsch | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Lebende Fremdsprache | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Latein | 3 | 3 | 3 | 3 | 12 | (I)(römisch eins) |
Geschichte und Sozialkunde | 1 | 2 | 2 | 2 | 7 | III |
Geographie und Wirtschaftskunde | 2 | 1 | 2 | 2 | 7 | (III)(römisch III) |
Mathematik | 3 | 4 | 4 | 3 | 14 | (II)(römisch II) |
Biologie und Umweltkunde | 2 | 3 | 2/– | 2 | 7/9 | III 2)römisch III 2) |
Chemie | – | – | 3 | 3/2 | 6/5 | (III)(römisch III) |
Physik | 2 | 3 | 2 | 3/2 | 9/10 | (III) 3)(römisch III) 3) |
Darstellende Geometrie | – | – | –/2 | –/2 | -4 | (II)(römisch II) |
Psychologie und Philosophie | – | – | 2 | 2 | 4 | III |
Informatik | 2 | – | – | – | 2 | II |
Musikerziehung | 2 | 1 | | 2 1) | 2 1) | 3 | | +4 | (IVa)(römisch IV a) |
Bildnerische Erziehung | 2 | 1 | 3 |
Bewegung und Sport | 3 | 2 | 2 | 2 | 9 | (IVa)(römisch IV a) |
Summe der Pflichtgegenstände | 30 | 28 | 32 | 32 | 122 | |
| | | | |
bb) Wahlpflichtgegenstände | | | 8 | | 8 | |
Gesamtwochenstundenzahl aa) + bb) | | 130 | |
| | | | | | | | | | |
________________________
*) Typenbildender Pflichtgegenstand.
1) Alternative Pflichtgegenstände.
2) In der Schwerpunktform am Realgymnasiu jedoch II.2) In der Schwerpunktform am Realgymnasiu jedoch römisch II.
3) In der Schwerpunktform am Realgymnasiu jedoch (II).3) In der Schwerpunktform am Realgymnasiu jedoch (römisch II).
bb) Wahlpflichtgegenstände:
Wie Anlage A, mit folgender Abweichung:
Dem Wahlpflichtgegenstand Deutsch gemäß sublit. bb ist voranzustellen:Dem Wahlpflichtgegenstand Deutsch gemäß Sub-Litera, b, b, ist voranzustellen:
"Slowenisch | – | (2) | (2) | (2) | 4/26) | I" |
| | | | | | |
b) FREIGEGENSTÄNDE
Wie Anlage A.
c) UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN
Wie Anlage A.
d) FÖRDERUNTERRICHT
Wie Anlage A.
FÜNFTER TEIL
LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT
Wie Anlage A.
SECHSTER TEIL
LEHRPLÄNE DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE
Alle Unterrichtsgegenstände wie im Lehrplan des Gymnasiums, Anlage A, außer:
SLOWENISCH
Unterstufe
Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Slowenischunterricht hat die Aufgabe, die Kommunikations- und Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler durch Lernen mit und über Sprache zu fördern.
Im Besonderen sollen die Schülerinnen und Schüler befähigt werden,
mit Sprache Erfahrungen und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu gestalten und Interessen wahrzunehmen;
Sachinformationen aufzunehmen, zu bearbeiten und zu vermitteln und sich mit Sachthemen auseinander zu setzen;
Ausdrucksformen von Texten und Medien und deren Wirkung zu verstehen sowie sprachliche Gestaltungsmittel kreativ einzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler sollen Einblicke in Struktur und Funktion von Sprache gewinnen. Der mündliche und schriftliche Sprachgebrauch der Schülerinnen und Schüler soll frei von groben Verstößen gegen die Sprach- und Schreibrichtigkeit sein.
Slowenisch als Sprache der slowenischen Volksgruppe in Österreich kann für die einzelne Schülerin/den einzelnen Schüler Erst-, Zweit- oder Umgebungssprache sein. Darauf und auf die sprachliche Situation (soziale Sprachschichtung) innerhalb der slowenischen Sprachgruppe in Österreich ist Bedacht zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler sind behutsam, mit positiver Wertung ihrer (dialektalen) sprachlichen Herkunft, an eine korrekte Hochsprache heranzuführen. Allgemeines Ziel des Slowenischunterrichts ist eine differenzierte situationsbezogene Kommunikationsfähigkeit. Gegenstandsübergreifend (insbesonders mit dem Deutschunterricht) ist eine ausgewogene Bilingualität zu fördern und anzustreben.
Der Slowenischunterricht muss mit den anderen Unterrichtsgegenständen verknüpft gesehen werden. Er soll die sprachlichen Mittel sichern und erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler sich über Sachthemen, über Beziehungen und über Sprache angemessen verständigen können. Besonders zu berücksichtigen ist dabei die Situation von Schülerinnen und Schülern, für die Slowenisch Zweitsprache ist.
Beiträge zu den Bildungsbereichen:
Sprache und Kommunikation:
Der Slowenischunterricht soll beitragen die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, ihre kognitiven, emotionalen und kreativen Möglichkeiten zu nutzen und zu erweitern. Der kritische Umgang mit und die konstruktive Nutzung von Medien ist eine wichtige Aufgabe. Die sprachliche und kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft soll als bereichernd erfahren werden.
Mensch und Gesellschaft:
Der Slowenischunterricht soll Urteils- und Kritikfähigkeit, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen weiterentwickeln. Er soll die Auseinandersetzung mit Werten im Hinblick auf ein ethisch vertretbares Menschen- und Weltbild fördern.
Natur und Technik:
Der Slowenischunterricht soll durch zunehmend präzise Verwendung von Sprache dazu beitragen, Phänomene und Zusammenhänge zu benennen und zu beschreiben.
Kreativität und Gestaltung:
Die Schülerinnen und Schüler sollen Gestaltungserfahrungen mit Sprache machen und sinnliche Zugänge mit kognitiven Erkenntniswegen verbinden.
Gesundheit und Bewegung:
Die Schülerinnen und Schüler sollen Sprech- und Atemtechnik üben.
Didaktische Grundsätze:
Die vielfältigen Aufgaben von Sprache (Sprache als Grundlage von Beziehungen, als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen, als Gestaltungsmittel) legen für den Slowenischunterricht sinnvolle Handlungszusammenhänge nahe. Damit fordern sie heraus zum fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeiten und zum Lernen an Themen, die für die Einzelnen sowie für die Gesellschaft bedeutsam sind und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit einbeziehen. Sprach- und Schreibnormen sollen in allen Verwendungszusammenhängen angemessen berücksichtigt und behandelt werden.
Die Lehrerinnen und Lehrer sollen auf die Qualität der sprachlichen Äußerungen achten. Der individuelle Lernfortschritt und das Bemühen um die Optimierung von Arbeitsergebnissen sind zu beachten.
Sprechen verlangt von den Schülerinnen und Schülern, sich in zunehmendem Maß auf die jeweilige Sprechsituation einzustellen und dabei auch unterschiedliche Leistungen von Standardsprache und Herkunftssprachen zu erfahren. In geeigneten Gesprächs- (Partner-, Kleingruppen-, Klassengespräch ...) und Redeformen (spontanes, vorbereitetes und textgebundenes Sprechen) sollen die Schülerinnen und Schüler die Wirkungsweise verschiedener verbaler und nonverbaler Ausdrucksmittel erleben.
Hilfen zum verständlichen Sprechen sollen angeboten werden. Auf individuelle Sprechhemmungen ist Bedacht zu nehmen, auf die Stärkung des Selbstwertgefühls der Schülerinnen und Schüler ist zu achten.
Einfache Methoden der Beobachtung und Aufzeichnung sollen helfen das Gesprächsverhalten zu beschreiben und damit bewusst zu machen.
Gelegenheiten zum Sprechhandeln, auch in realen Situationen, sind so oft wie möglich zu nützen.
Schreiben im Slowenischunterricht muss zu wachsender Sicherheit und Bereitschaft führen, unterschiedliche Schreibformen zu gebrauchen. Das betrifft
das handlungsbezogene Schreiben, das je nach der Situation stärker auf das Thema, die Schreibabsicht oder die Erwartungen der Leserinnen und Leser ausgerichtet sein kann,
das Schreiben als Hilfsmittel zum Lernen,
das Schreiben als Ausdruck des eigenen Wahrnehmens, Fühlens und Denkens,
das spielerische und das schöpferische Schreiben.
Das Verfassen von Texten ist als mehrschichtiger Prozess zu sehen, der vom Schreibvorhaben bis zum fertigen Text reicht. Je nach der Schreibentwicklung und den Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sind geeignete Methoden und technische Hilfsmittel (zB Computer) gezielt einzusetzen um diesen Schreibprozess zu unterstützen. Durch die regelmäßige Beschäftigung mit eigenen und fremden schriftlichen Arbeiten sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, Texte einzuschätzen, zu beurteilen und zu optimieren. Texte von Schülerinnen und Schülern sollen in geeigneter Weise zugänglich gemacht oder veröffentlicht werden.
Die beim Verfassen von Texten auftretenden Mängel in der Beherrschung der Sprach- und Schreibrichtigkeit müssen zu individuellen, bei Bedarf zu gemeinsamen Schwerpunkten der Unterrichtsarbeit werden.
Das Lesen und Verstehen von Texten, die schriftlich oder durch andere Medien vermittelt werden, soll einen Schwerpunkt des Slowenischunterrichts bilden. Bei der Auswahl sind der Leistungsstand, insbesondere die Lesefertigkeit und -fähigkeit, und die Interessen und Konsumgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler zu bedenken. Individualisierung und Differenzierung beim Angebot der Texte sind daher notwendig.
Altersgemäße mediale und lokale kulturelle Angebote sind einzubeziehen.
Durch regelmäßige, methodisch abwechslungsreiche Beschäftigung mit Texten verschiedener Art sollen die Schülerinnen und Schüler zu gründlichem Textverständnis und zu positiver Einstellung zum Lesen gelangen.
Sprachbetrachtung und Rechtschreibunterricht sind grundsätzlich in die Handlungszusammenhänge des Slowenischunterrichts einzubinden. Die Auseinandersetzung mit Sprach- und Schreibnormen soll nicht Selbstzweck sein und auch nicht auf vordergründiges Begriffswissen abzielen.
Ausgangspunkte sollen vor allem Texte und komplexe Situationen sein, bisweilen ist es aber auch zielführend, einzelne Teilbereiche der Grammatik oder Rechtschreibung zunächst isoliert zu betrachten. Über beide Zugänge sollen die Schülerinnen und Schüler Einblick in Bau und Funktion der Sprache gewinnen: Durch die Beschäftigung mit Text-, Satz- und Wortgrammatik sowie mit Lautung und Schreibung sollen die Schülerinnen und Schüler ihr Sprachwissen erweitern.
Grammatische Inhalte und Begriffe müssen in dem Maße vermittelt werden, wie es ein altersgemäßes Nachdenken und Sprechen über Sprache erfordert. Sprach- und Schreibnormen werden als gesellschaftlich bedeutende Faktoren der Sprachbeherrschung betrachtet, ihre Veränderbarkeit soll aufgezeigt werden. Spielerische und entdeckende Verfahren sollen als ein wesentlicher Zugang zur Auseinandersetzung mit Sprache eingesetzt werden.
Grammatisches und orthographisches Wissen soll die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, bewusst mit Sprache umzugehen, über Sprache zu reden und eigene Texte selbstständig zu überarbeiten. Dazu ist es zweckmäßig, Hilfsmittel in Buchform und elektronischer Form, zB Wörterbücher, heranzuziehen.
Die Beschäftigung mit Sprach- und Schreibnormen soll nach Gesichtspunkten der inneren Differenzierung erfolgen, die den individuellen Besonderheiten der einzelnen Schülerinnen und Schüler weitgehend Rechnung zu tragen hat.
Die Differenzierung und Individualisierung erfolgt durch den methodischen Zugang, nach Umfang und Komplexität der Aufgabenstellung, nach dem Arbeitstempo der Schülerinnen und Schüler sowie nach dem Anspruchsniveau, das mit der jeweiligen Aufgabenstellung verbunden ist (siehe auch den Abschnitt Förderung durch Differenzierung und Individualisierung im dritten Teil).
Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt Leistungsfeststellung des dritten Teils der Anlage A zu entnehmen. Die Verwendung von Wörterbüchern bei Schularbeiten ist zu ermöglichen.
Lehrstoff: Kernbereich: 1. Klasse: Sprache als Grundlage von Beziehungen:
Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen: Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.
Beziehungen aufnehmen und ausbauen, Vereinbarungen treffen und gemeinsames Handeln ermöglichen: Einfache Mittel kennen lernen und anwenden um Gespräche partner- und situationsgerecht zu führen. Vertraute Gesprächsformen anwenden und neue kennen lernen. In vielfältigen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen. Texte verfassen um persönliche Beziehungen auszudrücken; entsprechende Formen der Übermittlung kennen lernen und einsetzen.
Interessen wahrnehmen: Eigene Absichten und Absichten anderer wahrnehmen und mit eigenen Worten ausdrücken. Anliegen mündlich und schriftlich vorbringen; dafür einfache sprachliche Mittel sichern.
Sprache als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen:
Informationsquellen erschließen: Personen befragen; Auskünfte einholen. Mit Ordnungs- und Suchhilfen vertraut werden; Bibliotheken, Medien bzw. andere Informationssysteme zur Erarbeitung von Themen nützen.
Informationen aufnehmen und verstehen: Die Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen weiterentwickeln und das individuelle Lesetempo steigern; Lesetechniken zur Informationsentnahme kennen lernen und anwenden. Aus Gehörtem und Gesehenem Informationen entnehmen.
Informationen für bestimmte Zwecke bearbeiten sowie schriftlich und mündlich vermitteln: Aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem Wesentliches wiedergeben.
Sich mit Sachthemen auseinander setzen: Zu einfachen Sachverhalten und Äußerungen mündlich und schriftlich Stellung nehmen lernen.
Sprache als Gestaltungsmittel:
Literarische Textformen und Ausdrucksmittel kennen lernen:
Persönliche Zugänge zu literarischen Texten finden, im Besonderen aus der Kinder- und Jugendliteratur. Einfache Gestaltungsmittel erkennen und als Anregung für eigene Texte nützen.
Ausdrucksformen in verschiedenen Medien kennen lernen: Einfache Möglichkeiten kennen lernen, wie in Medien Themen und Inhalte gezielt aufbereitet und gestaltet werden (auch durch eigenes Erproben). Deren Wirkung auf sich und andere wahrnehmen und beschreiben.
Kreative sprachliche Gestaltungsmittel kennen lernen: Schriftlich und mündlich erzählen; erzählerische Mittel einsetzen um Texte bewusst zu gestalten. Durch kreativen Umgang mit Lauten, Wörtern, Sätzen oder Texten Möglichkeiten sprachlicher Gestaltung erleben und erproben.
Sprache als Mittel der kulturellen Praxis:
Kreativ-ästhetisch-künstlerische Betätigung in den Bereichen Literatur, darstellendes Spiel, Gestalten von Klassenzeitungen und bei verschiedenen Formen des geselligen Zusammenlebens (zB Kultur-, Klassen- und Schulfeste).
Begegnungen (Einsatz neuer Technologien wie Internet und E-Mail, Briefkontakte, Exkursionen, Sprachwochen, Schüleraustausch usw.) mit vergleichbaren Schulen mit slowenischer Unterrichtssprache oder zweisprachigem Unterricht im benachbarten Ausland sind empfehlenswert. Dazu gehört auch die Einbeziehung von slowenischsprachigen Künstlerinnen und Künstlern, Literaturschaffenden und Fachleuten sowohl aus der Volksgruppe selbst als auch aus dem benachbarten Ausland. Projekthaftes Lernen ist anzustreben.
Sprachbetrachtung und Rechtschreibung:
Siehe Abschnitt 1. bis 4. Klasse.
2. Klasse: Sprache als Grundlage von Beziehungen:
Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen: Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.
Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen: Die schon bekannten Mittel der Gesprächsführung ausbauen und erweitern. Gesprächsformen mit zunehmender Sicherheit anwenden. In vielfältigen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen.
Texte verfassen um persönliche Beziehungen auszudrücken; entsprechende Formen der Übermittlung kennen lernen und einsetzen.
Interessen wahrnehmen: Verschiedene Absichten beschreiben und vergleichen lernen. Anliegen mündlich und schriftlich vorbringen; weitere sprachliche Mittel kennen lernen und erproben.
Sprache als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen:
Informationsquellen erschließen: Personen zu verschiedenen Themenbereichen befragen; Fragen vorbereiten und zielführend stellen. Mit Ordnungs- und Suchhilfen vertraut werden; Bibliotheken, Medien bzw. andere Informationssysteme zur Erarbeitung von Themen nützen.
Informationen aufnehmen und verstehen: Die Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen weiterentwickeln und das individuelle Lesetempo steigern; Lesetechniken zur Informationsentnahme kennen lernen und anwenden. Aus Gehörtem und Gesehenem Informationen entnehmen und Notizen anlegen.
Informationen für bestimmte Zwecke bearbeiten sowie schriftlich und mündlich vermitteln: Das Wesentliche von Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem anhand von Notizen ordnen und mündlich oder schriftlich wiedergeben.
Sich mit Sachthemen auseinander setzen: Zu einfachen Sachverhalten und Äußerungen mündlich und schriftlich Stellung nehmen. Eigene Überlegungen äußern und begründen.
Sprache als Gestaltungsmittel:
Literarische Textformen und Ausdrucksmittel kennen lernen: Persönliche Zugänge zu literarischen Texten finden, im Besonderen aus der Kinder- und Jugendliteratur. Einfache Gestaltungsmittel erkennen und als Anregung für eigene Texte nützen.
Ausdrucksformen in verschiedenen Medien kennen lernen: Einfache Möglichkeiten kennen lernen, wie in Medien Themen und Inhalte gezielt aufbereitet und gestaltet werden (auch durch eigenes Erproben). Deren Wirkung auf sich und andere wahrnehmen und beschreiben.
Kreative sprachliche Gestaltungsmittel kennen lernen: Schriftlich und mündlich erzählen; erzählerische Mittel einsetzen um Texte bewusst zu gestalten. Durch kreativen Umgang mit Lauten, Wörtern, Sätzen oder Texten Möglichkeiten sprachlicher Gestaltung erleben und erproben.
Sprache als Mittel der kulturellen Praxis:
Kreative künstlerische Betätigung in den Bereichen Literatur (zB Literatur- und Kunstkalender mit selbst geschriebenen Texten und Illustrationen), darstellendes Spiel (zB Puppentheater), in Ausstellungsprojekten, journalistischen Medienproduktionen (zB mit Fotografie und Tonband) usw. Begegnungen mit vergleichbaren Schulen im benachbarten Ausland sind empfehlenswert. Projekthaftes Lernen ist anzustreben.
Sprachbetrachtung und Rechtschreibung:
Siehe Abschnitt 1. bis 4. Klasse.
3. Klasse: Sprache als Grundlage von Beziehungen:
Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen: Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.
Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen: Den Gesprächsverlauf bewusst wahrnehmen und zunehmend eigenständig auf Partner/innen und Situationen eingehen. In verschiedenen Gesprächsformen den Gesprächsverlauf beobachten und beschreiben um ihn beeinflussen zu können. In vielfältigen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen. Texte verfassen um persönliche Beziehungen auszudrücken; entsprechende Formen der Übermittlung kennen lernen und einsetzen.
Interessen wahrnehmen: Verschiedene, auch einander widersprechende Absichten beschreiben; Stellung beziehen. Anliegen sprachlich differenziert vorbringen; formale und mediale Möglichkeiten nützen.
Sprache als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen:
Informationsquellen erschließen: Informationen von Personen gezielt einholen; entsprechende sprachliche und technische Mittel kennen lernen und erproben. Mit Ordnungs- und Suchhilfen vertraut werden; Bibliotheken, Medien bzw. andere Informationssysteme zur Erarbeitung von Themen nützen.
Informationen aufnehmen und verstehen: Die Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen weiterentwickeln und das individuelle Lesetempo steigern; Lesetechniken zur Informationsentnahme kennen lernen und anwenden. Aus Gehörtem und Gesehenem Informationen entnehmen und gezielt Merkhilfen einsetzen.
Informationen für bestimmte Zwecke bearbeiten sowie schriftlich und mündlich vermitteln: Das Wesentliche von Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem mündlich und schriftlich auch unter Verwendung von Merk- und Veranschaulichungshilfen wiedergeben.
Sich mit Sachthemen auseinander setzen: Zu Sachverhalten (auch aus Texten) und Äußerungen Argumente sammeln, ordnen und zu einfachen mündlichen und schriftlichen Stellungnahmen zusammenfassen.
Sprache als Gestaltungsmittel:
Literarische Textformen und Ausdrucksmittel kennen lernen: Literarische Texte mit höherem Anspruchsniveau im Hinblick auf Thema, Form und Umfang erleben und verstehen, im Besonderen aus der Jugendliteratur. Grundlegende Einblicke in Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge von Texten gewinnen. Gestaltungsmittel erkennen und als Anregung für eigene Texte nützen.
Ausdrucksformen in verschiedenen Medien kennen lernen: Verstehen, wie in Medien Themen und Inhalte gezielt aufbereitet und gestaltet werden (auch durch eigenes Erproben).
Kreative sprachliche Gestaltungsmittel kennen lernen: Schriftlich und mündlich erzählen; erzählerische Mittel einsetzen um Texte bewusst zu gestalten. Durch kreativen Umgang mit Lauten, Wörtern, Sätzen oder Texten Möglichkeiten sprachlicher Gestaltung erleben und erproben.
Sprache als Mittel der kulturellen Praxis:
Künstlerische und journalistische Arbeit (zB Produktion einer Klassenzeitung, einer Reportage usw.), Vorbereitung von kulturellen Programmen (zB für besondere Zielgruppen wie Eltern, Nachbarschulen, Gästegruppen usw.). Projektartige Zusammenarbeit mit Klassen anderer slowenischer, zweisprachiger oder Volksgruppenschulen.
Sprachbetrachtung und Rechtschreibung:
Siehe Abschnitt 1. bis 4. Klasse.
4. Klasse: Sprache als Grundlage von Beziehungen:
Erlebnisse, Erfahrungen, Gedanken austauschen: Erlebnisse, Erfahrungen und Gedanken mündlich und schriftlich partnergerecht mitteilen.
Beziehungen aufnehmen, ausbauen und gemeinsames Handeln ermöglichen: Eigenes Gesprächsverhalten in seiner Wirkung abschätzen und situations- und partnergerecht einsetzen können. Sich in verschiedenen Gesprächsformen – versuchsweise auch leitend – angemessen verhalten. In vielfältigen Situationen und unter verschiedenen Bedingungen ausdrucksvoll und verständlich sprechen. Texte verfassen um persönliche Beziehungen auszudrücken; entsprechende Formen der Übermittlung kennen lernen und einsetzen.
Interessen wahrnehmen: Verschiedene, auch versteckte Absichten erkennen und zuordnen; entsprechend reagieren. Anliegen sprachlich differenziert vorbringen; auch mit Anforderungen im öffentlichen und institutionellen Bereich vertraut werden.
Sprache als Trägerin von Sachinformationen aus verschiedenen Bereichen:
Informationsquellen erschließen: Informationen von Personen gezielt einholen (auch in Form von Interviews); entsprechende sprachliche und technische Mittel einsetzen. Mit Ordnungs- und Suchhilfen vertraut werden; Bibliotheken, Medien bzw. andere Informationssysteme zur Erarbeitung von Themen nützen.
Informationen aufnehmen und verstehen: Die Fähigkeit zum sinnerfassenden Lesen weiterentwickeln und das individuelle Lesetempo steigern; Lesetechniken zur Informationsentnahme kennen lernen und anwenden. Aus Gehörtem und Gesehenem – auch größeren Umfangs – Informationen entnehmen und gezielt Merkhilfen einsetzen.
Informationen für bestimmte Zwecke bearbeiten sowie schriftlich und mündlich vermitteln: Das Wesentliche aus Gehörtem, Gesehenem und Gelesenem wirkungsvoll und anschaulich mündlich und schriftlich präsentieren und erklären.
Sich mit Sachthemen auseinander setzen: Zu Sachverhalten und Äußerungen (auch aus Texten) Argumente sammeln, ordnen und zu ausführlicheren mündlichen und schriftlichen Stellungnahmen zusammenfassen. Standpunkte anderer in zunehmendem Maß berücksichtigen.
Sprache als Gestaltungsmittel:
Literarische Textformen und Ausdrucksmittel kennen lernen: Literarische Texte mit höherem Anspruchsniveau im Hinblick auf Thema, Form und Umfang erleben und verstehen, im Besonderen aus der Jugendliteratur. Grundlegende Einblicke in Entstehungs- und Wirkungszusammenhänge von Texten gewinnen. Gestaltungsmittel erkennen und als Anregung für eigene Texte nützen.
Ausdrucksformen in verschiedenen Medien kennen lernen: Verstehen, wie in Medien Themen und Inhalte gezielt aufbereitet und gestaltet werden (auch durch eigenes Erproben).
Kreative sprachliche Gestaltungsmittel kennen lernen: Schriftlich und mündlich erzählen; erzählerische Mittel einsetzen um Texte bewusst zu gestalten. Durch kreativen Umgang mit Lauten, Wörtern, Sätzen oder Texten Möglichkeiten sprachlicher Gestaltung erleben und erproben.
Sprache als Mittel der kulturellen Praxis:
Angestrebt wird die kreative Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler. Der Unterricht soll produktorientiert sein. Die soziale Handlungsfähigkeit und sprachliche Kommunikationsfähigkeit soll gefördert werden. Begegnungen mit dem schulischen Umfeld sollen Bestandteil des Unterricht sein. In Kunst-, Literatur- und Theaterprojekten sollen die Schülerinnen und Schüler ihre sprachlichen Fähigkeiten erweitern.
Sprachbetrachtung und Rechtschreibung:
Siehe Abschnitt 1. bis 4. Klasse.
1. bis 4. Klasse: Sprachbetrachtung und Rechtschreibung:
(bezieht sich auf die jeweils genannten Aufgabenbereiche)
Sprachliche Erscheinungsformen betrachten und anwenden:
Wissen über Sprache erwerben und anwenden, wie es für einen möglichst fehlerfreien Sprachgebrauch notwendig ist. Einblicke in Struktur und Funktion von Sprache gewinnen, und zwar aus den Bereichen der Pragmatik, der Semantik und der Text-, Satz- und Wortgrammatik. Maßgebend für die Auswahl sind der Entwicklungsstand, die Leistungsfähigkeit und der sprachliche Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler.
Rechtschreiben:
Den Gebrauchswortschatz entsprechend dem jeweiligen Thema stetig erweitern und orthographisch sichern. Die Regelhaftigkeit von Sprachformen und Schreibung in zunehmendem Maße erkennen und verstehen.
Neben anderen Hilfen Wortbedeutungen und Wortbildung zum Erschließen der richtigen Schreibung nützen lernen.
Individuelle Rechtschreibschwächen herausfinden und durch regelmäßige Übungen abbauen. Hilfsmittel (Wörterbücher, elektronische Programme ua.) benützen lernen und regelmäßig verwenden.
Erweiterungsbereich:
Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt “Kern- und Erweiterungsbereich” im dritten Teil der Anlage A).Die Inhalte des Erweiterungsbereichs werden unter Berücksichtigung der Bildungs- und Lehraufgabe sowie der Didaktischen Grundsätze festgelegt (siehe den Abschnitt “Kern- und Erweiterungsbereich” im dritten Teil der Anlage A).
Oberstufe Bildungs- und Lehraufgabe:
Der Slowenischunterricht hat die Aufgabe, die Kommunikations-, Handlungs- und Reflexionsfähigkeit sowie die ästhetische Kompetenz der Schülerinnen und Schüler durch Lernen mit und über Sprache in einer zwei- und mehrsprachigen Gesellschaft zu fördern. Im Besonderen sollen die Schülerinnen und Schüler
befähigt werden, mit Sprache Erfahrungen und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu gestalten und Interessen wahrzunehmen
befähigt werden, sich zwischen sprachlichen Normen und Abweichungen zu orientieren und sich der Sprache als Erkenntnismittel zu bedienen
Einblicke in Struktur, Funktion und Geschichte der slowenischen Sprache gewinnen sowie Sprachreflexion, Sprachkritik und ein Bewusstsein von der Vielfalt der Sprachen entwickeln
befähigt werden, Informationen alleine oder in Teamarbeit zu finden, aufzunehmen, zu verarbeiten und zu vermitteln
befähigt werden, Ausdrucksformen von Texten, Medien, Medientexten und deren Wirkung zu verstehen sowie sprachliche Gestaltungsmittel kreativ einzusetzen
befähigt werden, schriftlich und mündlich sowie in Form medialer Präsentation Texte zu produzieren, die den sprachlichen Standards und den situativen Anforderungen entsprechen
einen Überblick über die slowenischsprachige Literatur im Kontext der Weltliteratur (unter besonderer Berücksichtigung der Literaturen Ost- und Südosteuropas) und der regionalen Literatur erhalten
befähigt werden, literarisch-ästhetische Botschaften kognitiv zu verstehen und emotional zu genießen
Der Slowenischunterricht ist mit den anderen Unterrichtsgegenständen verknüpft zu sehen. Er soll die sprachlichen Mittel sichern und erweitern, damit die Schülerinnen und Schüler sich über Sachthemen, über Beziehungen und über Sprache angemessen verständigen können. Er hat Methoden und Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln.
Beitrag zu den Aufgabenbereichen der Schule:
Textkompetenz und Medienkompetenz fördern die selbstständige aktive und kritische Aneignung des Wissens. Mündliche Kompetenz fördert die Sicherung einer differenzierten Dialog-, Kooperationsfähigkeit und Sozialkompetenz. Mittels ästhetischer Texte werden Orientierungswissen und Rezeptionsfähigkeiten ausgebildet, die zur Selbstfindung beitragen. Literatur ist ein wesentliches Medium des kollektiven Gedächtnisses, in dem elementare gesellschaftskonstituierende Ideen wie die der Humanität verankert sind.
Beiträge zu den Bildungsbereichen:
Sprache und Kommunikation:
Der Slowenischunterricht trägt im Umgang mit Sprache als Medium, als Untersuchungsgegenstand und als ästhetisches Gestaltungsmittel zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei.
Mensch und Gesellschaft:
Der Slowenischunterricht trägt mittels Ausbildung von Kommunikationskompetenz zur Friedenserziehung und zu den Grundwerten einer pluralistischen und den Menschenrechten verpflichteten demokratischen Gesellschaft bei. Der Umgang mit ästhetischen Texten schafft Annäherungsmöglichkeiten an das Fremde in der eigenen Gesellschaft und an andere Kulturen. Er bietet Wege, sich mit Sinnfragen der eigenen Existenz auseinander zu setzen. Die Identifizierung des eigenen Sprechens und damit die Reflexion der eigenen Rolle und Identität schaffen auch Platz für die Akzeptanz und das Verstehen anderen Sprechens und sind tragende Elemente für den Umgang mit Sprachvarietäten und Zwei- und Mehrsprachigkeit. Durch Vermittlung fachlicher Inhalte und Methoden sowie durch den Bezug zur Lebenswelt leistet der Slowenischunterricht einen wesentlichen Beitrag zum Erwerb von Grundfertigkeiten für Studium und Beruf.
Natur und Technik:
Sprache und Literatur können selbst als Techniken zur Beherrschung der Natur und Regelung gesellschaftlicher Beziehungen verstanden werden. Zugleich sind sie Medien der Reflexion über die Rolle des Individuums und der Gesellschaft zwischen Naturzustand und technischer Zivilisation. Medienkompetenz fördert die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Auswirkungen technischer Kommunikationsmittel.
Kreativität und Gestaltung:
Durch kreativen Umgang mit Sprache, kreative und produktive Schreibaufgaben, szenische Gestaltung und Eigenproduktion ästhetischer Texte trägt der Slowenischunterricht zur Erreichung aller Ziele dieses Bildungsbereiches bei.
Gesundheit und Bewegung:
Sprachliche und mediale Bildung eröffnen eine bewusstere Wahrnehmung der Diskurse um die gesundheitlichen Auswirkungen von Freizeitgesellschaft, Gesundheitsindustrie, Spitzen- und Breitensport sowie die bewusstere Wahrnehmung von gesundheitlichen Interessen im privaten und beruflichen Leben.
Didaktische Grundsätze:
Die vielfältigen Aufgaben von Sprache legen für den Slowenischunterricht sinnvolle Handlungszusammenhänge nahe. Damit fordern sie zum fächerverbindenden und fächerübergreifenden Arbeiten und zum Lernen an Themen heraus, die für die Einzelnen sowie für die Gesellschaft bedeutsam sind und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einbeziehen. Die folgenden sechs Bereiche sind in vielfältiger Weise miteinander zu verflechten.
Mündliche Kompetenz ist eine grundlegende Voraussetzung und ein Ziel jeder Bildung. Gesprächserziehung fördert die Entwicklung der Persönlichkeit und die Sprachhandlungskompetenz im privaten und im öffentlichen Bereich. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, in die unterschiedlichen Bedingungen und Prozesse mündlicher Kommunikation Einblick zu gewinnen und situations-, personen- und sachgerecht zu agieren sowie die Möglichkeiten verschiedener Gesprächs- und Redeformen auszuloten. Dabei sind neben der Mündlichkeit in der persönlichen Kommunikation auch deren mediale Vermittlungsformen zu berücksichtigen.
Schriftliche Kompetenz ist ein wesentlicher Faktor für die Persönlichkeitsbildung und Voraussetzung für wissenschaftliches Arbeiten, berufliche Tätigkeit und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Sie umfasst die Beschäftigung mit Schreiben für sich, Schreiben als Instrument des Lernens und mit Schreiben für andere. Die Lehrerinnen und Lehrer haben die Schreibprozesse der Schülerinnen und Schüler zu begleiten. Schreibmotivation und Freude am Schreiben sind zu fördern. Schülerinnen und Schüler sollen Verantwortung für ihren eigenen Schreibprozess in allen seinen Phasen übernehmen – vom Schreibvorhaben bis zum endredigierten Text. Die Auswahl der Textsorten hat sich weitgehend an der außerschulischen Wirklichkeit, darunter auch an literarischen Vorbildern zu orientieren. Vor allem hat der Schreibunterricht textsortenübergreifend Schreibhaltungen auszubilden. Rechtschreibsicherheit ist anzustreben. Individuelle Rechtschreibschwächen sind durch regelmäßige Übungen abzubauen. Einblicke in den Wandel der Schreibnormen sind zu geben. Wörterbücher und andere Hilfsmittel – auch in elektronischer Form – sind in allen Schreibsituationen zu verwenden, auch bei Schularbeiten und anderen Formen der Leistungsfeststellung.
An Textkompetenz werden unter den Bedingungen multimedialer Kommunikation höhere und differenziertere Anforderungen gestellt. Texte sind heute selbst zunehmend multimediale Produkte, die eine synästhetische Rezeption erfordern. Textrezeption bzw. Lesen wird verstanden als Interaktion zwischen den Sinnangeboten des Textes und dem Weltwissen und Textwissen der Leserinnen und Leser. Dabei ist eine aktive Auseinandersetzung mit Texten – sowohl emotional als auch argumentativ – zu ermöglichen. Der kognitiv-analysierende Zugang zu Texten soll die Einsicht in die textkonstituierenden Mittel und in die Entstehungsbedingungen von Texten ermöglichen und so die Funktion der Sprache und anderer semiotischer Systeme als Vermittlerin von Wirklichkeiten offen legen. Auf dieser Basis soll die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten von Texten erkannt und genützt werden. Die Ausbildung dieser Fähigkeiten ist für alle Arten von Texten anzustreben, wobei künstlerisch-literarischen Texten eine besondere Bedeutung zukommt.
Literarische Bildung hat den Schülerinnen und Schülern möglichst vielfältige rezeptive, analytische, produktive und kreative Zugänge zu ästhetischen Texten aller Medienformate und unterschiedlicher Kulturen zu bieten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Freude am Lesen finden und dabei lernen, mit Texten emotional, kognitiv und produktiv-handelnd umzugehen, eine eigenständige Interpretation und ästhetisches und kritisches Urteilsvermögen zu entwickeln und unterschiedliche Rezeptionshaltungen zu reflektieren. Die Analyse von Besonderheiten ästhetischer Texte und ihrer Entstehungsbedingungen sowie die Einordnung in den kulturellen und historischen Kontext sind anzustreben. Auszuwählen sind Texte, die repräsentativ für ihre Epoche sind, Bezüge zur Gegenwart aufweisen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler erwecken. Die Komplexität der Texte und die Intensität ihrer Auslotung sind der pädagogischen Situation anzupassen. Der Schwerpunkt ist auf Begegnung mit slowenischsprachiger unter besonderer Berücksichtigung der Literatur der Kärntner Sloweninnen und Slowenen zu legen.
Mediale Bildung im Slowenischunterricht umfasst die Beschäftigung mit allen Arten von Medien, vor allem unter dem Gesichtspunkt der sprachlichen Bildung. Dabei ist sowohl die zentrale Bedeutung der audiovisuellen Medien für die Unterhaltung, Information und die Identitätsfindung von Jugendlichen wie auch die zunehmende Bedeutung der Neuen Medien für alle gesellschaftlichen Bereiche zu berücksichtigen und auch die neue Rolle der Printmedien im medialen Gesamtkontext zu beleuchten. Der Slowenischunterricht hat Mediennutzungskompetenz zu vermitteln, dh die Fähigkeit, sich der Medien zielgerichtet und funktional zu bedienen, wie auch Medienkulturkompetenz, also die Fähigkeit, sich in einer von Medientechnologie stark geprägten Kultur zu orientieren.
Sprachreflexion ist das Nachdenken über den Bau, die Funktionsweise und die Verwendungsbedingungen von Sprache in synchroner und diachroner Hinsicht. Sie ist einerseits als ein integrales Prinzip aller Bereiche des Slowenischunterrichts zu behandeln, andererseits als ein eigenes Arbeitsfeld. Grammatikwissen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Textgrammatik, Pragmatik usw.) ist eigenes Bildungsziel, soll den schriftlichen und mündlichen Texterstellungsprozess und die Textkompetenz sowie die Orientierung in den Systemen anderer Sprachen fördern und zur kritischen Analyse von sprachlichen Erscheinungen befähigen. Auszugehen ist von Themen aus der Realität der Schülerinnen und Schüler. Situationen der Sprachaufmerksamkeit sind zu nützen, um mit Wissen über Sprache eigene und andere sprachliche Handlungen besser verstehen und einordnen zu können und mit Sprachvarietäten und Mehrsprachigkeit umgehen zu können. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der Rolle und Bedeutung der Sprachen im lokalen, regionalen und internationalen Kontext. In weiterer Folge sind öffentliche Diskussionen (feministische Sprachkritik, politisch korrekte Sprache, Normenkritik, Sprachwandel, politische Kritik in Form der Sprachkritik) in die Unterrichtsarbeit aufzunehmen. Sprachreflexion ist aber auch als Basis für Textinterpretation zu verstehen und als solche Bestandteil literarischer Bildung.
Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Schularbeiten können, wenn es die räumliche und technische Ausstattung erlaubt und die Schülerinnen und Schüler damit vertraut sind, auch elektronisch verfasst werden. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt “Leistungsfeststellung” des Dritten Teiles zu entnehmen.Zur Sicherung des Unterrichtsertrages bieten sich Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten, Projektarbeiten und regelmäßige Hausübungen an. Schularbeiten können, wenn es die räumliche und technische Ausstattung erlaubt und die Schülerinnen und Schüler damit vertraut sind, auch elektronisch verfasst werden. Der Zeitrahmen für Schularbeiten ist dem Abschnitt “Leistungsfeststellung” des Dritten Teiles zu entnehmen.
Lehrstoff: Mündliche Kompetenz 5. und 6. Klasse:
Hörverständnis
Gesprächen folgen und in sie situationsangepasst eingreifen
Inhalts- und Beziehungsebene unterscheiden
Sprechsituationen und Sprechanlässe
in verschiedenen Kommunikationssituationen vorbereitet und unvorbereitet sprechen
auf die Angemessenheit des sprachlichen Ausdrucks achten
Einfachheit, Gliederung, Prägnanz und anregende Zusätze beachten
Mittel der Gedächtnisunterstützung anwenden
Präsentationsformen anwenden
Rollen innerhalb des Kommunikationsprozesse wahrnehmen
Kommunikatives Verhalten
Faktoren kommunikativer Prozesse verstehen und aktiv mitgestalten:
Anlass und Intention bewusst machen; Redeumgebung erkennen
Thema und Inhalt eines Gespräches festlegen und erfassen
symmetrische und asymmetrische Gesprächssituationen erfassen
die sprachliche Herkunft von Gesprächsteilnehmern und Gesprächsteilnehmerinnen und deren unterschiedliche kulturelle Kontexte beachten
7. und 8. Klasse:
Hörverständnis
medial vermittelter mündlicher Kommunikation folgen, das Wesentliche erfassen, aktiv zuhören, Fragen stellen und Feedback
geben und annehmen können
Sprechsituationen und Sprechanlässe
in freien und formalisierten Situationen vorbereitet und spontan sprechen
verschiedene sprachliche Register einschließlich der Standardsprache beherrschen
nichtsprachliche Mittel und Techniken des Sprechens erkennen und nützen
Mittel der Rhetorik nutzen
Präsentationstechniken allein und im Team zielorientiert einsetzen
Kommunikationsorganisation wahrnehmen
Kommunikatives Verhalten
Bedingungen reflektieren, um sie kreativ mitgestalten zu können:
Kontextbezogenheit erkennen
mediengerechtes Verhalten einnehmen
Metakommunikation über geglücktes bzw. missglücktes Kommunikationsverhalten führen
Schriftliche Kompetenz 5. und 6. Klasse:
Schreibhaltungen und Textsorten
Textsorten aus dem privaten, öffentlichen, journalistischen Leben verfassen
verschiedene Schreibhaltungen entwickeln
durch spielerisch-schöpferisches, kreatives Schreiben die eigene Identität entwickeln;
Schreiben als Instrument der Wissensaneignung einsetzen;
lernprozessunterstützende Textsorten verfassen, auch über Interaktionswege der Neuen Medien
Voraussetzungen und Erwartungen von Leserinnen und Lesern berücksichtigen, um verständlich zu schreiben, um zu überzeugen und zu unterhalten;
Texte auf die eigene Schreibabsicht hin ausrichten; rhetorische Mittel verwenden
Schreibprozess
verschiedene Techniken der Ideensammlung kennen und gezielt anwenden, Textaufbau erarbeiten
ein dem Text entsprechendes, der Schreibabsicht angemessenes Format wählen und Sprach- und Schreibnormen einhalten
eigene Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen
eigene Rechtschreibschwächen erkennen und abbauen
7. und 8. Klasse:
Schreibhaltungen und Textsorten
Textsorten aus dem beruflichen, wissenschaftlichen und literarisch-kulturellen Leben verfassen; Schreibhaltungen weiterentwickeln
Schreiben für sich
poetisches Schreiben in engem Zusammenhang mit Lesen von und Umgang mit literarischen Texten
Schreiben als Instrument der Erkenntnisgewinnung
eigene und fremde Lernprozesse dokumentieren
Verantwortung für den eigenen Lernprozess übernehmen
Schreiben für andere
Texte entsprechend der jeweiligen Kommunikationssituation, Absicht und Textsorte gestalten und stilistische Mittel gezielt einsetzen
Schreibprozess
Formulieren
Sprachverwendung und Ausdruck an der Situation, an den Adressatinnen und Adressaten, am Thema, an Schreibhaltung und Textsorte und an Sprach- und Schreibnormen orientieren
Überarbeiten
eigene und fremde Texte optimieren und dabei Schreibhaltung, Textsorte, Stil, Lesererwartungen, Verständlichkeit, Sprachrichtigkeit und Schreibrichtigkeit berücksichtigen
Qualität eigener und fremder Texte einschätzen und beurteilen
Rechtschreiben
bei orthografischen Problemen zielführende Lösungen finden
Einblicke in den Wandel der Schreibnormen gewinnen
Textkompetenz 5. und 6. Klasse:
eigenes Leseinteresse artikulieren und begründen
Texte in unterschiedlichen Medien zu verschiedenen Themen auffinden und sie allgemeinen Problembereichen zuordnen
Textinhalt erfassen, Textsinn verstehen, den Text reflektieren und bewerten
verschiedene Techniken der Texterfassung beherrschen, Merkmale von Textsorten erkennen
äußere und innere Gliederung eines Textes erkennen und den gedanklichen Aufbau erfassen
Techniken der raschen und zielgerichteten Informationsentnahme anwenden
wichtige und unwichtige Informationen unterscheiden, Informationen themenorientiert entnehmen und verknüpfen
den Text mit dem eigenen Wissens- und Erfahrungssystem verknüpfen
verschiedene Standpunkte zu einem Thema erkennen (zB Textvergleich)
Bezüge zwischen Texten, auch medienübergreifend, herstellen
Mittel und Wirkungen schriftlicher Texte und verschiedener Text-Bild-Kombinationen vergleichen
Intention sowie sach- und medienspezifische, sprachliche, visuelle und auditive Mittel und deren Wirkung erkennen
subjektive Bedingungen der Textrezeption reflektieren; fremde Weltsichten und Denkmodelle erfassen und empathisch aufnehmen und einer kritischen Betrachtung unterziehen
7. und 8. Klasse:
den Einfluss von Entstehungsbedingungen auf die Gestaltung von Texten erkennen
Texte in sprachlicher Hinsicht analysieren, sprachliche Erscheinungen in Texten beschreiben und ihre Funktion erkennen; Phonologische, lexikalische, semantische, syntaktische, rhetorische, stilistische Analysen durchführen
Wechselwirkung von Form und Inhalt aufzeigen
Interpretationen entwickeln
durch das Erkennen von Strategien der Beeinflussung politische Mündigkeit erlangen
den Einfluss persönlicher Wertvorstellungen auf das Urteil erfassen
die Fähigkeit der Perspektivenübernahme und der kritischen Betrachtung von Perspektiven fördern; moralische, ethische Fragen differenziert erfassen
Literarische Bildung 5. und 6. Klasse:
Texte und Kontexte
persönliche Zugänge zu ästhetischen Texten finden und eigene Leseinteressen artikulieren und begründen
ästhetische Texte im historischen und kulturellen Kontext erfassen:
literarische Zeugnisse unterschiedlicher Kulturen aus der Antike und dem Mittelalter kennen und Bezüge zur Gegenwart herstellen; Beispiele slowenischsprachiger Literatur von Beginn der Neuzeit bis zum Ende der Aufklärung kennen und sie in den Kontext europäischer Literatur stellen
Werkpoetik
Kennzeichen ästhetischer Texte kennen
Merkmale von Textarten und Genres feststellen und als Mittel der Textintention verstehen
Ort, Figuren, Geschehen, Zeit als literarische Grundelemente benennen, Erzählerin bzw. Erzähler und lyrisches Ich in ihrer Funktion erfassen
Themen, Stoffe, Motive, Symbole, Mythen erkennen
sprachliche Verfahren in ästhetischen Texten aufzeigen, filmsprachliche Mittel erfassen
Rezeption und Interpretation
den Leseprozess auf dem Hintergrund subjektiven Erlebens reflektieren
Inhalte ästhetischer Texte wiedergeben
Interpretationsversuche auf Basis von Textbeschreibung und Kontexten anstellen
unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben
7. und 8. Klasse:
Texte und Kontexte
ästhetische Texte im historischen, kulturellen, biografischen, psychologischen und philosophischen Kontext erfassen
slowenischsprachige Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart anhand ausgewählter Beispiele kennen und sie im Kontext der Weltliteratur (unter besonderer Berücksichtigung der Literaturen Ost- und Südosteuropas) und der regionalen Literatur sehen
multikulturelle Bezüge (Vielvölkerstaat, ethnische Minderheiten, Migration usw.) kennen lernen
Beispiele künstlerischer Filme kennen
das Spannungsfeld von Leserinnen und Lesern, Schriftstellerinnen und Schriftstellern, Markt, Gesellschaft und Politik erschließen
Werkpoetik
unterschiedliche Wirkungen verbaler, visueller, akustischer Ausdrucksmöglichkeiten erfassen
Bezüge zwischen Form und Inhalt herstellen; neue Formen der Epik, Lyrik und Dramatik als neue Formen des Weltverständnisses verstehen
Themen, Stoffe, Motiven, Symbole, Mythen in ihrer Aktualität erkennen
Beziehungen zwischen ästhetischer Welt und Realität problematisieren
Sprache, Sprachreflexion und Erzählen als Thema der Literatur verstehen
Wechselwirkungen literarischer und filmischer Erzählweisen aufzeigen, Filmsemiotik wahrnehmen
Rezeption und Interpretation
sich im aktuellen und historischen Textuniversum zurechtfinden
Rezeptionsverhalten als Identifikation, Projektion und Distanzierung erkennen
unterschiedliche Ansätze der Textanalyse erproben
Interpretationen auf Basis von Textbeschreibung, Kontexten und Sekundärliteratur vornehmen
verstehen, auf welche Weise Texten Bedeutung zugeschrieben wird
zu einem eigenen begründeten Urteil kommen
Mediale Bildung 5. bis 8. Klasse:
Mediennutzungskompetenz entwickeln
Wissen aus Medien erfassen: Informationen aus verschiedenen Medienformaten entnehmen
Daten aus komplexen konventionell oder elektronisch gespeicherten Datenmengen selektieren, analysieren, strukturieren, interpretieren und online oder offline präsentieren
Fertigkeiten des Informationslesens in den Neuen Medien anwenden: Querlesen, Parallellesen, Wahrscheinlichkeitslesen, Hypertextlesen, multimediales Lesen usw.
über Orientierungskompetenz, Strategiekompetenz und Entscheidungskompetenz verfügen
die Neuen Medienformate rezeptiv und produktiv nützen
Medien zur Kommunikation nützen und als Basis multikultureller Kontakte fördern
Medienkulturkompetenzen entwickeln
unterschiedliche Medienproduktionsformen (Buch und andere Printmedien, Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) kennen sowie ihre Organisationsstrukturen und wechselseitige Durchdringung erfassen
historische Grundkenntnisse über die Entwicklung der Medien erwerben
gesellschaftliche Auswirkungen der Medien erkennen und ihre lebensgestaltenden Funktionen reflektieren
Interessen und Absichten hinter (multi-)medialen Texten und Produkten analysieren und bewerten sowie manipulative Zielsetzungen erkennen
Mediensprachen als semiotische Systeme verstehen
sprachliche und mediale Kommunikationsmittel verantwortungsbewusst einsetzen
künstlerische Ausdrucksformen in allen Medien (Buch und andere Printmedien, Theater; Film, Fernsehen, Video, Rundfunk, Neue Medien) rezipieren, vergleichen und zueinander in Beziehung setzen
Sprachreflexion 5. bis 8. Klasse:
Sprachliche und grammatische Phänomene
grammatische Phänomene in ihrem Kontext reflektieren
die syntaktische, semantische und pragmatische Dimension von sprachlichen Zeichen erfassen
Auswirkungen grammatisch-stilistischer Erscheinungen und semantischer Beziehungen nachvollziehen
mit Sprachwandel in verschiedenen Formen als gesellschaftlichen Wandel vertraut werden:
historische Sprachentwicklung, gegenseitige Beeinflussung von Sprachen und Varietäten, Normenwandel als Auseinandersetzung mit dem Phänomen sprachlicher Normen
die Beziehung von Sprache und außersprachlicher Wirklichkeit als Problem erkennen
den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken überlegen
Sprach- und Kommunikationsverhalten
sprachliche Strategien in der persönlichen Kommunikation reflektieren
verantwortungsbewussten Umgang mit eigenen sprachlichen Äußerungen erlernen
öffentlichen Sprachgebrauch analysieren und kritisieren
zu sprachkritischen Diskursen (feministische Sprachkritik, political correctness) beitragen
Beziehungen zwischen Sprachvarianten und Sprachen
sich mit innerer und äußerer Mehrsprachigkeit auseinandersetzen
Literarische Sprache
literarische Sprache, ihre Formen, ihren Wandel, ihre Besonderheiten und Verbindungen zur Alltagssprache beachten
Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung
Wie im Lehrplan des Gymnasiums, Anlage A, jedoch mit folgendem Zusatz:
Im Abschnitt „Bildungs- und Lehraufgabe” ist anzufügen:Im Abschnitt „Bildungs- und Lehraufgabe” ist anzufügen:
„Als integrierender Bestandteil des Lehrplans ist auf allen Schulstufen auch die Geschichte der Slowenen zu behandeln.”„Als integrierender Bestandteil des Lehrplans ist auf allen Schulstufen auch die Geschichte der Slowenen zu behandeln.”
MATHEMATIK
Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A.
BIOLOGIE UND UMWELTKUNDE
Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A.
CHEMIE
Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A.
PHYSIK
Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A.
DARSTELLENDE GEOMETRIE
Wie im Lehrplan des Realgymnasiums, Anlage A.
SLOWENISCH
(als Wahlpflichtgegenstand)
Bildungs- und Lehraufgabe:
Das Ziel des Wahlpflicht-Unterrichts ist, den Schülerinnen und Schülern gemäß ihrer Interessen eine Erweiterung bzw. Vertiefung ihres Bildungshorizontes zu bieten.
Didaktische Grundsätze:
Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt “Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung” des Zweiten Teiles zu entnehmen.Didaktische Hinweise sind dem Abschnitt “Stärken von Selbsttätigkeit und Eigenverantwortung” des Zweiten Teiles zu entnehmen.
Die im Pflichtgegenstand vorgesehenen didaktischen Grundsätze sind im besonderen Maße anzuwenden, vor allem die Ausführungen zum fächerübergreifenden und handlungsorientierten Unterricht.
Lehrstoff:
Wie Lehrplan des Pflichtgegenstandes Slowenisch. Darüber hinaus:
Entwicklung spezieller Interessen auch in Hinblick auf die weitere Ausbildung und spätere Berufsziele
Entwicklung eines vertieften Verständnisses für wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitsweisen der Literatur-, Sprach- und Translationswissenschaft,
kreative Bearbeitung verschiedener Bereiche des Slowenischunterrichts