Bundesrecht konsolidiert: Bundesrechenzentrum GmbH Art. 1 § 2, tagesaktuelle Fassung

Bundesrechenzentrum GmbH Art. 1 § 2

Kurztitel

Bundesrechenzentrum GmbH

Kundmachungsorgan

BGBl. Nr. 757/1996 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 71/2003

Typ

BG

§/Artikel/Anlage

Art. 1 § 2

Inkrafttretensdatum

01.07.2003

Außerkrafttretensdatum

Abkürzung

BRZ GmbH

Index

14/01 Verwaltungsorganisation

Text

Gegenstand und Befugnisse

Paragraph 2,
  1. Absatz einsUnternehmensgegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung von gesetzlich oder durch Verordnung übertragenen und von vertraglich übernommenen Aufgaben der Informations- und Kommunikationstechnologie (IT).
  2. Absatz 2IT-Aufgaben im Sinne dieses Bundesgesetzes sind insbesondere
    1. Ziffer eins
      die Entwicklung, die Wartung und der Betrieb von IT-Anwendungen und von IT-Infrastruktur und
    2. Ziffer 2
      die Beschaffung und die Bereitstellung von IT-Betriebsmitteln.
  3. Absatz 3Gesetzlich übertragene Aufgaben sind insbesondere
    1. Ziffer eins
      Alle bis zum 31. Dezember 1996 auf Grund der Bestimmungen der Paragraphen 2 bis 5 in Verbindung mit Paragraph 8, des Bundesrechenamtsgesetzes, Bundesgesetzblatt Nr. 123 aus 1978,, und der hiezu ergangenen Bundesrechenamtsverordnungen dem Bundesrechenamt zum Vollzug zugewiesenen IT-Aufgaben.
    2. Ziffer 2
      Alle bis zum 31. Dezember 1996 dem Bundesrechenamt zukommenden Mitwirkungsverpflichtungen nach folgenden bundesgesetzlichen Bestimmungen:
      Paragraph 51, Absatz eins, des Arbeitslosenversicherungsgesetzes 1977, Bundesgesetzblatt Nr. 609;
      Paragraph 25, Absatz 2 und 4 und Paragraph 70, Absatz eins bis 4 des Arbeitsmarktservicegesetzes, BGBl. Nr. 313/1994;
      Paragraph 5, Absatz 2, Ziffer 2, des Bundesgesetzes über die Austro Control Gesellschaft mit beschränkter Haftung, BGBl. Nr. 898/1993;
      Paragraph 37, Absatz 2, des Bankwesengesetzes, BGBl. Nr. 532/1993;
      Paragraph 22, Absatz 3, des Behinderteneinstellungsgesetzes, BGBl. Nr. 22/1970;
      Paragraph 52, Absatz eins, des Bundesbehindertengesetzes, BGBl. Nr. 283/1990;
      Paragraph 33, Absatz 4, des Bundespflegegeldgesetzes, BGBl. Nr. 110/1993;
      Paragraph 14, Absatz eins, des Ehrengaben- und Hilfsfondsgesetzes, BGBl. Nr. 197/1988;
      Paragraph 194 e, Absatz 2, des Finanzstrafgesetzes, BGBl. Nr. 129/1958;
      Paragraphen 89 d, Absatz eins,, 89e Absatz 2, Ziffer eins und 89f Absatz eins, des Gerichtsorganisationsgesetzes, RGBl. Nr. 217/1896;
      Paragraph 31, Ziffer 2, des Grundbuchumstellungsgesetzes, BGBl. Nr. 550/1980;
      Paragraph 49, Absatz 6, des Heeresgebührengesetzes 1992, BGBl. Nr. 422/1992;
      Paragraph 8 a, Absatz 3, des Kriegsopferfondsgesetzes, BGBl. Nr. 217/1960;
      Paragraph 8, des Militärberufsförderungsgesetzes, BGBl. Nr. 524/1994;
      Paragraph 34 a, Absatz 2, des Unterhaltsvorschußgesetzes 1985, BGBl. Nr. 451/1985;
      Paragraph 115, Absatz 2, des Versicherungsaufsichtsgesetzes, BGBl. Nr. 532/1993;
      Paragraph 55, Absatz 3, des Zollrechts-Durchführungsgesetzes, Bundesgesetzblatt Nr. 659 aus 1994,.
    3. Ziffer 3
      Alle bis zum 31. Dezember 1996 dem Bundesrechenamt zukommenden Mitwirkungsverpflichtungen nach sonstigen Verordnungen und Verwaltungsübereinkommen. Sonstige Verordnungen, die eine Mitwirkungspflicht des Bundesrechenamtes festlegen, sind insbesondere:
      Paragraphen 6,, 7 Absatz 6,, 20 Absatz 3 ;, 29 Absatz 5,, 30 Absatz 7 und 33 Absatz 2, der Rechnungslegungsverordnung - RLV, BGBl. Nr. 150/1990;
      Paragraph 2, Absatz 2, der Datenschutzverordnung des Bundesministers für Finanzen, BGBl. Nr. 430/1987;
      Standardverordnung, Bundesgesetzblatt Nr. 261 aus 1987, in der Fassung Bundesgesetzblatt Nr. 400 aus 1996,, Anlage 2/Standardverarbeitung 9206 (Haushaltsführung der Gebietskörperschaften und Körperschaften öffentlichen Rechts) und 9214 (Personalverwaltung des Bundes);
      Paragraph 6, Absatz eins, der Datenschutzverordnung des Bundesministers für Arbeit und Soziales, Bundesgesetzblatt Nr. 124 aus 1988, (betreffend die Programmfreigabe);
      Paragraph 3, Absatz 2, der AlVG-Auszahlungsverordnung in der Fassung BGBl. Nr. 978/1994; Paragraph eins, der Verordnung des Bundesministers für Arbeit und Soziales über die Vereinfachung des Meldewesens und über die Art der Entrichtung der Beiträge zur Krankenversicherung der Leistungsbezieher nach dem Arbeitslosenversicherungsgesetz 1977, BGBl. Nr. 44/1988;
      Paragraphen eins bis 3 der Verordnung des Bundesministers für Finanzen betreffend die Durchführung der Übermittlung von Einkommensteuerdaten an die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, BGBl. Nr. 355/1983;
      Paragraph 3, Absatz 2 bis 4, Paragraph 4, Absatz eins bis 4, Paragraph 5, Absatz 2 und 3 und Paragraph 7, Absatz eins, der Verordnung des Bundesministers für Justiz über den Elektronischen Rechtsverkehr (ERV 1995), BGBl. Nr. 559/1995;
      Paragraph 3, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen betreffend die Mitteilung von Bezügen gemäß Paragraph 3, Absatz 2, EStG 1988, BGBl. Nr. 408/1989;
      Paragraph 4, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen betreffend die Erstellung von Verzeichnissen gemäß Paragraph 53, Absatz 2 und von Mitteilungen gemäß Paragraph 54, Absatz 4, EStG 1988, BGBl. Nr. 409/1989;
      Paragraph 4, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen betreffend die Übermittlung von Lohnzetteln gemäß Paragraph 72, Absatz 3, (Paragraph 69, Absatz 2,) EStG 1988, BGBl. Nr. 410/1989;
      Paragraph eins, Absatz 2, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen betreffend die automationsunterstützte Übermittlung von Daten der Lohnzettel gemäß Paragraph 84, Absatz eins, EStG 1988, BGBl. Nr. 824/1994;
      Paragraphen eins und 3 der Verordnung des Bundesministers für Finanzen über die Übermittlung von Daten des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens an die Sozialversicherungsanstalt der Bauern, BGBl. Nr. 202/1988;
      Paragraph eins, Absatz 2 und Paragraph 2, Absatz 3, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen über die Übermittlung von Daten des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, BGBl. Nr. 609/1988;
      Paragraph eins, Absatz eins und 2 der Verordnung des Bundesministers für Arbeit und Soziales über die Vereinfachung des Meldewesens und über die Art der Entrichtung der Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung für Bezieher einer Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes, BGBl. Nr. 432/1994;
      Paragraph 2, Absatz 3 und 4 der Verordnung des Bundesministers für Justiz über die Gebühren der Firmenbuchabfrage, BGBl. Nr. 780/1993;
      Paragraph eins, Absatz 2 und 3 und Paragraph 3, der Verordnung des Bundesministers für Finanzen über den Datenaustausch im Zollverfahren (Zoll Datenaustausch-Verordnung), BGBl. Nr. 873/1993;
      Paragraph eins, Absatz eins und Paragraph 3, Absatz 2, der Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst über die Durchführung des automationsunterstützten Datenverkehrs in Verfahren vor der Studienbeihilfenbehörde, Bundesgesetzblatt Nr. 699 aus 1995,.
    4. Ziffer 4
      Ab 1. Jänner 1999 IT-Aufgaben, die das Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten (Zentralleitung) bis zum 31. Dezember 1998 wahrgenommen hat, wobei diese IT-Aufgaben in der gemäß Paragraph 6, zwischen der Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten und der Gesellschaft abzuschließenden Rahmenvereinbarung zu beschreiben sind.
  4. Absatz 4Die im Absatz 3, angeführten Aufgaben sind der Gesellschaft jedenfalls auf die Dauer von fünf Jahren übertragen.
  5. Absatz 5Bei der gesetzlichen Übertragung weiterer Aufgaben an die Gesellschaft besteht für die Gesellschaft Betriebspflicht gegen Entgelt (Paragraph 5,), die unter dem Grundsatz der Gleichmäßigkeit der übertragenen Aufgabenabwicklung gegenüber allen Auftraggebern zu erfüllen ist.
  6. Absatz 6Unbeschadet der Bestimmung des Absatz 3, kann der sachlich zuständige Bundesminister im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Finanzen, wenn dies zur Erfüllung von Aufgaben im hoheitlichen Bereich erforderlich oder sonst im öffentlichen Interesse gelegen ist, die Gesellschaft durch Verordnung mit IT-Aufgaben betrauen. In diesem Fall gilt Betriebspflicht.
  7. Absatz 7Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes (Absatz eins,) und zu einer innovativen Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen unter Berücksichtigung der Fortentwicklung der IT notwendig und nützlich erscheinen. Die Gesellschaft ist weiters berechtigt, IT-Leistungen im öffentlichen Wettbewerb national und international zu erbringen. Die Erfüllung der gemäß den Absatz 3 bis 6 übertragenen IT-Aufgaben darf dadurch nicht beeinträchtigt werden.
  8. Absatz 8Die Tätigkeit der Gesellschaft ist dem öffentlichen Bereich im Sinne des Paragraph 4, des Datenschutzgesetzes, Bundesgesetzblatt Nr. 565 aus 1978,, zuzurechnen. Die Gesellschaft ist Dienstleister im Sinne des Paragraph 3, Ziffer 4, DSG.
  9. Absatz 9Die Verwendung von Daten durch die Gesellschaft als Dienstleister ist an die Weisungen des jeweiligen Auftraggebers gebunden.

Schlagworte

Informationstechnologie, BGBl. Nr. 609/1977, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Unfallversicherung

Zuletzt aktualisiert am

31.01.2024

Gesetzesnummer

10001466

Dokumentnummer

NOR40043965

European Legislation Identifier (ELI)

https://ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1996/757/A1P2/NOR40043965