Rechtssatz für 5Ob112/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007104

Geschäftszahl

5Ob112/91; 9Ob1516/94; 2Ob62/94; 1Ob578/95; 1Ob574/95; 1Ob633/95; 1Ob2094/96i; 1Ob2015/96x; 6Ob2083/96h; 5Ob41/98k; 10Ob204/97s; 5Ob23/98p; 9ObA360/98a; 2Ob13/99x; 8ObA46/99v; 3Ob263/00y; 3Ob315/00w; 1Ob51/01h; 5Ob261/01w; 5Ob183/02a; 6Ob242/02k; 8ObA54/03d; 9Ob106/03h; 6Ob172/03t; 3Ob131/04t; 7Ob162/06h; 3Ob218/07s; 4Ob189/07h; 6Ob294/07i; 5Ob24/08b; 6Ob213/08d; 1Ob16/09y; 3Ob50/11s; 6Ob230/11h; 5Ob50/12g; 4Ob63/13p; 4Ob111/13x; 6Ob224/14f; 10Ob43/15v; 6Ob130/16k; 10Ob84/16z; 1Ob132/17v; 1Ob110/17h; 2Ob96/17g; 1Ob17/18h; 8Ob33/18p; 8ObA22/18w; 4Ob187/18f; 1Ob140/18x; 8Ob20/19b; 1Ob21/20z; 5Ob153/21t; 8Ob92/21v; 9ObA31/23h

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

AußStrG idF WGN 1989 §14 C2a
AußStrG idF WGN 1989 §14 C2b
AußStrG 2005 §62 Abs1
ZPO §273
ZPO §502 HI2
ZPO §508a
  1. ZPO § 273 heute
  2. ZPO § 273 gültig ab 01.01.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  3. ZPO § 273 gültig von 03.07.1925 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 183/1925
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 508a heute
  2. ZPO § 508a gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 508a gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Gravierende, an die Grenzen des Missbrauchs gehende Fehler bei der Anwendung des richterlichen Ermessens können gemäß Paragraph 528, Absatz eins, ZPO (oder gemäß Paragraph 502, Absatz eins, ZPO, Paragraph 14, Absatz eins, AußStrG) an den Obersten Gerichtshof herangetragen werden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 112/91
    Entscheidungstext OGH 17.12.1991 5 Ob 112/91
    Veröff: EvBl 1992,155 (Call)
  • 9 Ob 1516/94
    Entscheidungstext OGH 16.03.1994 9 Ob 1516/94
    Auch
  • 2 Ob 62/94
    Entscheidungstext OGH 22.09.1994 2 Ob 62/94
  • 1 Ob 578/95
    Entscheidungstext OGH 23.06.1995 1 Ob 578/95
    Vgl
  • 1 Ob 574/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 574/95
    Vgl
  • 1 Ob 633/95
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 1 Ob 633/95
    Auch
  • 1 Ob 2094/96i
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 2094/96i
    Auch
  • 1 Ob 2015/96x
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 1 Ob 2015/96x
    Vgl
  • 6 Ob 2083/96h
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 6 Ob 2083/96h
  • 5 Ob 41/98k
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 5 Ob 41/98k
    Auch
  • 10 Ob 204/97s
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 204/97s
  • 5 Ob 23/98p
    Entscheidungstext OGH 10.02.1998 5 Ob 23/98p
    nur: Gravierende, an die Grenzen des Missbrauchs gehende Fehler bei der Anwendung des richterlichen Ermessens, könnten an den Obersten Gerichtshof herangetragen werden. (T1)
    Beisatz: Eine Ermessensentscheidung gemäß § 273 Abs 1 ZPO ist grundsätzlich nicht revisibel. (T2)
  • 9 ObA 360/98a
    Entscheidungstext OGH 20.01.1999 9 ObA 360/98a
  • 2 Ob 13/99x
    Entscheidungstext OGH 28.01.1999 2 Ob 13/99x
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Der vom Richter nach seiner Lebenserfahrung und Menschenkenntnis und der Ergebnisse der gesamten Verhandlung nach besten Wissen und Gewissen vorzunehmenden Schätzung kommt aber grundsätzlich keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T3)
  • 8 ObA 46/99v
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 8 ObA 46/99v
    nur T1
  • 3 Ob 263/00y
    Entscheidungstext OGH 29.11.2000 3 Ob 263/00y
    Vgl; Beisatz: Solange dem Berufungsgericht kein an die Grenze des Missbrauchs gehender Fehler unterlief oder der Ermessensspielraum eklatant überschritten wurde, ist das Vorliegen einer Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO auch aus Gründen der Wahrung der Einzelfallgerechtigkeit zu verneinen. (T4)
  • 3 Ob 315/00w
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 3 Ob 315/00w
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 51/01h
    Entscheidungstext OGH 07.08.2001 1 Ob 51/01h
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 261/01w
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 5 Ob 261/01w
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 183/02a
    Entscheidungstext OGH 20.11.2002 5 Ob 183/02a
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T4
  • 6 Ob 242/02k
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 242/02k
    Auch
  • 8 ObA 54/03d
    Entscheidungstext OGH 07.08.2003 8 ObA 54/03d
    Beis wie T3
  • 9 Ob 106/03h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2003 9 Ob 106/03h
  • 6 Ob 172/03t
    Entscheidungstext OGH 27.01.2003 6 Ob 172/03t
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 131/04t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 3 Ob 131/04t
    Auch
  • 7 Ob 162/06h
    Entscheidungstext OGH 07.09.2006 7 Ob 162/06h
    Auch
  • 3 Ob 218/07s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 218/07s
    Auch; Beisatz: Das Vorliegen einer von den Umständen des Einzelfalls abhängigen Ermessensentscheidung schließt das Vorliegen erheblicher Rechtsfragen in der Regel aus, soweit nicht dem Rekursgericht ein gravierender Ermessensfehler vorzuwerfen wäre. (T5)
    Beisatz: Hier: Auswahl des Sachverständigen. (T6)
  • 4 Ob 189/07h
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 189/07h
  • 6 Ob 294/07i
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 294/07i
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 5 Ob 24/08b
    Entscheidungstext OGH 15.04.2008 5 Ob 24/08b
    Vgl auch; Beisatz: Auch eine Ermessensentscheidung fordert vom Rechtsanwender eine nachvollziehbare Subsumtion des festgestellten Sachverhalts unter die gesetzlichen Vorgaben unter Heranziehung der von der Rechtsprechung vorgegebenen Wertungen. Erst die Beurteilung, ob eine erhebliche Rechtsfrage vorliegt, lässt die Umstände des Einzelfalls zurücktreten, nachdem diese allerdings vorher geprüft wurden. (T7)
    Beisatz: Wird die Untersuchung der konkret vorgetragenen, bei der Ermessensausübung zu berücksichtigenden Kriterien mit unzureichender Begründung unterlassen, liegt insofern eine erhebliche Rechtsfrage vor. (T8)
  • 6 Ob 213/08d
    Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 213/08d
  • 1 Ob 16/09y
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 16/09y
    Auch
  • 3 Ob 50/11s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 50/11s
    Auch
  • 6 Ob 230/11h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 6 Ob 230/11h
    Auch
  • 5 Ob 50/12g
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 5 Ob 50/12g
    Vgl auch
  • 4 Ob 63/13p
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 63/13p
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 111/13x
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 111/13x
    nur T1; Beis ähnlich wie T5
  • 6 Ob 224/14f
    Entscheidungstext OGH 16.01.2015 6 Ob 224/14f
    Auch
  • 10 Ob 43/15v
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 10 Ob 43/15v
    Beis wie T4
  • 6 Ob 130/16k
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 130/16k
    Beis wie T4
  • 10 Ob 84/16z
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 10 Ob 84/16z
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 132/17v
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 132/17v
  • 1 Ob 110/17h
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 110/17h
  • 2 Ob 96/17g
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 96/17g
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: § 34 AußStrG. (T9)
  • 1 Ob 17/18h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 17/18h
  • 8 Ob 33/18p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 8 Ob 33/18p
  • 8 ObA 22/18w
    Entscheidungstext OGH 25.06.2018 8 ObA 22/18w
    Vgl auch
  • 4 Ob 187/18f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2018 4 Ob 187/18f
    Auch
  • 1 Ob 140/18x
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 140/18x
    nur T1; Beis wie T9
  • 8 Ob 20/19b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2019 8 Ob 20/19b
  • 1 Ob 21/20z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 1 Ob 21/20z
    Beis wie T2; Beis wie T5
  • 5 Ob 153/21t
    Entscheidungstext OGH 02.12.2021 5 Ob 153/21t
    Beis wie T5
  • 8 Ob 92/21v
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 8 Ob 92/21v
    Vgl; Beisatz: Hier: Keine Überschreitung der Grenzen des gebundenen Ermessens bei der Ermittlung einer Provision aus einem Immobilienverkauf gemäß § 273 ZPO. (T10)
  • 9 ObA 31/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.09.2023 9 ObA 31/23h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0007104

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19911217_OGH0002_0050OB00112_9100000_001

Rechtssatz für 8Ob83/62; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017815

Geschäftszahl

8Ob83/62; 1Ob45/72; 5Ob570/77; 4Ob150/77; 5Ob566/78; 8Ob588/78; 4Ob546/79; 1Ob580/81; 6Ob686/83; 2Ob530/87; 3Ob536/93; 3Ob84/97t; 7Ob83/04p; 2Ob194/05a; 8Ob168/08a; 3Ob71/14h; 7Ob186/15a; 4Ob87/16x; 4Ob187/18f; 9Ob56/19d; 4Ob5/20v; 6Ob192/23p

Entscheidungsdatum

20.11.2023

Norm

ABGB §914 II
ABVN Art4.1.3
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei der Vertragsauslegung ist auch das dem Abschluß vorangehende oder nachfolgende Verhalten der Vertragspartner zur Beurteilung der Parteiabsicht heranzuziehen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 83/62
    Entscheidungstext OGH 27.03.1962 8 Ob 83/62
  • 1 Ob 45/72
    Entscheidungstext OGH 15.03.1972 1 Ob 45/72
    Beisatz: Gesamtes Verhalten (T1)
  • 5 Ob 570/77
    Entscheidungstext OGH 21.06.1977 5 Ob 570/77
  • 4 Ob 150/77
    Entscheidungstext OGH 07.02.1978 4 Ob 150/77
  • 5 Ob 566/78
    Entscheidungstext OGH 09.05.1978 5 Ob 566/78
    vgl; Beisatz wie T1
    Anm: Veröff: MietSlg 30124(19)
  • 8 Ob 588/78
    Entscheidungstext OGH 26.01.1979 8 Ob 588/78
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 546/79
    Entscheidungstext OGH 27.11.1979 4 Ob 546/79
  • 1 Ob 580/81
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 1 Ob 580/81
    Beis wie T1
  • 6 Ob 686/83
    Entscheidungstext OGH 09.06.1983 6 Ob 686/83
    Vgl; Beisatz: Unbeanstandet gebliebene Methoden der Aufgabenlösung in einem vorangegangenen Vertragsfall. (T2)
  • 2 Ob 530/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 2 Ob 530/87
    Vgl auch
  • 3 Ob 536/93
    Entscheidungstext OGH 29.09.1993 3 Ob 536/93
    auch; Beisatz wie T2
    Anm: Veröff: SZ 66/121
  • 3 Ob 84/97t
    Entscheidungstext OGH 16.09.1998 3 Ob 84/97t
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Auslegung von Verträgen ist das Gesamtverhalten der Parteien und der Zweck der von ihnen abgegebenen Erklärungen zu berücksichtigen. Nachfolgendes Verhalten ist zur Interpretation dann heranzuziehen, wenn sich darin die bei Vertragsschluß bestandene Parteiabsicht manifestiert. (T3)
  • 7 Ob 83/04p
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 83/04p
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Keine Rückwirkung einer Deckungserweiterung; hier: "Rahmenvereinbarung" der Notariatskammer. (T4)
  • 2 Ob 194/05a
    Entscheidungstext OGH 02.03.2006 2 Ob 194/05a
  • 8 Ob 168/08a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2009 8 Ob 168/08a
    Auch; Beisatz: Bei der Auslegung von Verträgen ist das Gesamtverhalten der Parteien und der Zweck der von ihnen abgegebenen Erklärungen zu berücksichtigen. Auch das dem Vertragsabschluss folgende Verhalten kann zur Interpretation herangezogen werden, wenn sich darin die bei Vertragsabschluss bestandene Parteiabsicht manifestiert. (T5)
  • 3 Ob 71/14h
    Entscheidungstext OGH 30.04.2014 3 Ob 71/14h
    Auch
  • 7 Ob 186/15a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 186/15a
    Beis wie T3; Beis wie T5
  • 4 Ob 87/16x
    Entscheidungstext OGH 12.07.2016 4 Ob 87/16x
  • 4 Ob 187/18f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2018 4 Ob 187/18f
    Auch
  • 9 Ob 56/19d
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 9 Ob 56/19d
    Beis wie T3; Beis wie T5
  • 4 Ob 5/20v
    Entscheidungstext OGH 02.07.2020 4 Ob 5/20v
  • 6 Ob 192/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.11.2023 6 Ob 192/23p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1962:RS0017815

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19620327_OGH0002_0080OB00083_6200000_001

Rechtssatz für 3Ob84/97t; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0110838

Geschäftszahl

3Ob84/97t; 1Ob256/05m; 2Ob262/08f; 3Ob71/14h; 7Ob186/15a; 4Ob187/18f; 9Ob56/19d; 6Ob192/23p

Entscheidungsdatum

20.11.2023

Norm

ABGB §914 I
ABGB §914 II
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei der Auslegung von Verträgen ist das Gesamtverhalten der Parteien und der Zweck der von ihnen abgegebenen Erklärungen zu berücksichtigen. Nachfolgendes Verhalten ist zur Interpretation dann heranzuziehen, wenn sich darin die bei Vertragsschluss bestandene Parteiabsicht manifestiert.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 84/97t
    Entscheidungstext OGH 16.09.1998 3 Ob 84/97t
  • 1 Ob 256/05m
    Entscheidungstext OGH 04.04.2006 1 Ob 256/05m
    Auch; Beisatz: Hier: Nachfolgendes Verhalten der Partei beziehungsweise ihres Vertreters; Vergleichsabschluss. (T1)
  • 2 Ob 262/08f
    Entscheidungstext OGH 25.06.2009 2 Ob 262/08f
    Auch
  • 3 Ob 71/14h
    Entscheidungstext OGH 30.04.2014 3 Ob 71/14h
    Auch
  • 7 Ob 186/15a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 186/15a
  • 4 Ob 187/18f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2018 4 Ob 187/18f
    Auch
  • 9 Ob 56/19d
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 9 Ob 56/19d
  • 6 Ob 192/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.11.2023 6 Ob 192/23p
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110838

Im RIS seit

16.10.1998

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19980916_OGH0002_0030OB00084_97T0000_001

Rechtssatz für 5Ob584/87; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018438

Geschäftszahl

5Ob584/87; 1Ob14/95; 3Ob328/99b; 8Ob157/00x; 6Ob116/03g; 6Ob89/04p; 7Ob298/04f; 3Ob295/05m; 2Ob301/05m; 3Ob21/13d; 4Ob112/13v; 2Ob136/14k; 8Ob15/16p; 5Ob84/16p; 9Ob62/16g; 4Ob187/18f; 10Ob21/22v; 3Ob92/22h; 7Ob184/23v

Entscheidungsdatum

22.11.2023

Norm

ABGB §918 Abs2 V
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Frage der Teilbarkeit oder Unteilbarkeit der Erfüllung ist nach dem Willen beider Parteien beziehungsweise nach dem dem Kontrahenten bei Vertragsabschluss bekannten oder erkennbaren Willen einer Partei zu beurteilen (so schon 5 Ob 196/72 = RZ 1973/40).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 584/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 5 Ob 584/87
    Veröff: SZ 60/230 = MietSlg XXXIX/51
  • 1 Ob 14/95
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 14/95
    Auch
  • 3 Ob 328/99b
    Entscheidungstext OGH 20.09.2000 3 Ob 328/99b
    Beisatz: So ist eine als Gesamtposten bestellte Summe von Einzelposten grundsätzlich als Einheit zu qualifizieren. Die Frage der Teilbarkeit oder Unteilbarkeit kann sich aus dem Geschäftszweck beziehungsweise Leistungszweck ergeben (§ 920 ABGB). (T1)
  • 8 Ob 157/00x
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 Ob 157/00x
    Beisatz: Ist danach die Erfüllung als unteilbar anzusehen, hat auch die sogenannte äquivalente Nebenleistung, somit jene mit eigenem Verkehrswert, kein anderes Schicksal als die Hauptleistung. Die Nebenpflicht wird dann jedenfalls zur wesentlichen, deren Verletzung zum Rücktritt vom gesamten Vertrag berechtigt (hier Montage eines gelieferten Whirlpools). (T2)
  • 6 Ob 116/03g
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 116/03g
    Auch
  • 6 Ob 89/04p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 6 Ob 89/04p
  • 7 Ob 298/04f
    Entscheidungstext OGH 12.01.2005 7 Ob 298/04f
    Vgl auch
  • 3 Ob 295/05m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 3 Ob 295/05m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2 nur: Ist danach die Erfüllung als unteilbar anzusehen, hat auch die sogenannte äquivalente Nebenleistung, somit jene mit eigenem Verkehrswert, kein anderes Schicksal als die Hauptleistung. Die Nebenpflicht wird dann jedenfalls zur wesentlichen, deren Verletzung zum Rücktritt vom gesamten Vertrag berechtigt. (T3)
  • 2 Ob 301/05m
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 2 Ob 301/05m
  • 3 Ob 21/13d
    Entscheidungstext OGH 15.05.2013 3 Ob 21/13d
    Beisatz: Hier: Verkauf einer Liegenschaft. (T4)
  • 4 Ob 112/13v
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 112/13v
    Beisatz: Die nach den konkreten Umständen des Einzelfalls erfolgende Beurteilung der Teilbarkeit der Vertragserfüllung wirft aber regelmäßig keine erheblichen Rechtsfragen iSd § 502 Abs 1 ZPO auf. (T5)
    Beisatz: Hier: Teilbarkeit eines mehrere Gewerke und viele Teilpositionen umfassenden Gesamtbauauftrags. (T6)
  • 2 Ob 136/14k
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 2 Ob 136/14k
  • 8 Ob 15/16p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2016 8 Ob 15/16p
    Auch
  • 5 Ob 84/16p
    Entscheidungstext OGH 25.08.2016 5 Ob 84/16p
    Beis wie T3; Beis wie T5
  • 9 Ob 62/16g
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 9 Ob 62/16g
    Auch; Veröff: SZ 2017/107
  • 4 Ob 187/18f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2018 4 Ob 187/18f
    Auch
  • 10 Ob 21/22v
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 21/22v
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 3 Ob 92/22h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 3 Ob 92/22h
    Beis wie T3
  • 7 Ob 184/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.11.2023 7 Ob 184/23v
    vgl; Beisatz: Hier: Keine notwendige Streitgenossenschaft von Vertragspartei und Drittbegünstigter aus Vertrag zugunsten Dritter bei Vertragsanfechtung - Übergabsvertrag. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0018438

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19871103_OGH0002_0050OB00584_8700000_002

Entscheidungstext 4Ob187/18f

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

Zak 2019/19 S 16 - Zak 2019,16 = Frad, bau aktuell 2019,179 (Rechtsprechungsübersicht)

Geschäftszahl

4Ob187/18f

Entscheidungsdatum

23.10.2018

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Dr. Vogel als Vorsitzenden und die Hofräte Dr. Schwarzenbacher, Hon.-Prof. Dr. Brenn, Dr. Rassi und MMag. Matzka als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei T***** H*****, vertreten durch Mag. Dr. Robert Hirschmann, Rechtsanwalt in Wien, gegen die beklagte Partei L***** GmbH, *****, vertreten durch Dr. Leonhard Ogris, Rechtsanwalt in Deutschlandsberg, wegen zuletzt 43.203,99 EUR sA, über die außerordentliche Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Graz als Berufungsgericht vom 18. Juli 2018, GZ 4 R 78/18z-207, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Die außerordentliche Revision wird gemäß Paragraph 508 a, Absatz 2, ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen.

Der Antrag der beklagten Partei auf Zuspruch der Kosten iher Revisionsbeantwortung wird gemäß Paragraph 508 a, Absatz 2, Satz 2 ZPO abgewiesen.

Text

Begründung:

Der Kläger beauftragte die Beklagte mit der Lieferung und Montage ua von Fenstern für eine vom Kläger errichtete Wohnhausanlage, die er mittlerweile verkauft hat. Einige der Fenster waren mangelhaft.

Der Kläger begehrte die Rückzahlung des bereits bezahlten Entgelts und machte – in Modifikation seines ursprünglichen Prozessvorbringens – die Gesamtwandlung des Vertrags geltend. Die Fenster seien für ihn ohne Wert.

Die Beklagte wandte ein, dass der Kläger nur zur Teilwandlung hinsichtlich der mangelhaft gelieferten Fenster berechtigt sei.

Das Berufungsgericht änderte das klagsstattgebende und die Gesamtwandlung bejahende Urteil des Erstgerichts dahin ab, dass es dem Kläger nur 18.712,23 EUR sA zusprach. Wegen der Teilbarkeit der Leistung komme nur eine Teilwandlung bezüglich der mangelhaften Fenster in Betracht. Ausgehend vom in dritter Instanz unstrittigen Umstand, dass eine Rückstellung der mangelhaften Fenster nicht mehr möglich ist, gelangte das Berufungsgericht zum zuerkannten Betrag dadurch, dass es den auf die mangelhaften Fenster entfallenden Werklohn ermittelte und davon den nach Paragraph 273, ZPO bemessenen Restwert der mangelhaften Fenster sowie den im ersten Rechtsgang rechtskräftig zugesprochenen Betrag abzog.

Mangels erheblicher Rechtsfrage ließ das Berufungsgericht die ordentliche Revision nicht zu.

Rechtliche Beurteilung

In seiner dagegen erhobenen außerordentlichen Revision zeigt der Kläger keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung auf.

1.1 Ist ein Teil einer als unteilbar behandelten Sache mit einem unbehebbaren Mangel behaftet, so kann der Vertrag nicht teilweise, sondern nur allenfalls zur Gänze gewandelt oder es kann Preisminderung verlangt werden (RIS-Justiz RS0107727).

1.2 Die Frage der Teilbarkeit oder Unteilbarkeit der Erfüllung ist nach dem Willen beider Parteien beziehungsweise nach dem dem Kontrahenten bei Vertragsabschluss bekannten oder erkennbaren Willen einer Partei zu beurteilen (RIS-Justiz RS0018438).

1.3 So wie Fragen der Vertragsauslegung in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt, sofern keine auffallende Fehlbeurteilung, also eine krasse Verkennung der Auslegungsgrundsätze vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden muss (RIS-Justiz RS0112106), wirft die ebenfalls nach den konkreten Umständen des Einzelfalls erfolgende Beurteilung der Teilbarkeit einer Vertragserfüllung regelmäßig keine erheblichen Rechtsfragen im Sinne des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO (RIS-Justiz RS0018438 [T5]).

1.4 Dass bei einem Bauvorhaben eine in mehrere Gewerke und Positionen gegliederte Leistung eine nach dem objektiven Willen der Parteien teilbare Leistung sein kann, ist durch die Judikatur gedeckt (4 Ob 112/13v).

1.5 Auch das dem Vertragsabschluss folgende Verhalten kann zur Interpretation herangezogen werden, wenn sich darin die bei Vertragsabschluss bestandene Parteiabsicht manifestiert (RIS-Justiz RS0017815, RS0110838). Wenn das Berufungsgericht auch aus dem Umstand, dass der Kläger mehrere Teilleistungen der Beklagten akzeptierte bzw stornierte, auf die subjektive Teilbarkeit schloss, begründet das nicht die Zulässigkeit des Rechtsmittels.

2. Die Revision macht auch zum vom Berufungsgericht im Rahmen des Paragraph 273, ZPO festgesetzten Wert der mangelhaften Fenster keine erhebliche Rechtsfrage geltend vergleiche RIS-Justiz RS0121220, RS0040494). Nur gravierende, an die Grenzen des Missbrauchs gehende Fehler bei der Anwendung des Ermessensspielraums könnten im Rahmen einer außerordentlichen Revision aufgegriffen werden (RIS-Justiz RS0007104). Solche zeigt die Revision nicht auf.

3. Einer weiteren Begründung bedarf es nicht (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Textnummer

E123166

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2018:0040OB00187.18F.1023.000

Im RIS seit

16.11.2018

Zuletzt aktualisiert am

09.10.2019

Dokumentnummer

JJT_20181023_OGH0002_0040OB00187_18F0000_000