Rechtssatz für 8ObA3/04f 9ObA86/08z 9O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0119353

Geschäftszahl

8ObA3/04f; 9ObA86/08z; 9ObA131/11x; 9ObA16/13p; 9ObA114/17f; 1Ob56/18v; 9ObA107/18b

Entscheidungsdatum

28.11.2018

Norm

ABGB §1157
  1. ABGB § 1157 heute
  2. ABGB § 1157 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die allgemeine Fürsorgepflicht gebietet dem Arbeitgeber, dafür zu sorgen, dass die Persönlichkeitssphäre der in seinen Betrieb eingegliederten Arbeitnehmer nicht durch unsachliche Belästigungen durch andere Arbeitnehmer beeinträchtigt wird ("Mobbingverhalten" wegen einer spezifischen sexuellen Orientierung).

Entscheidungstexte

  • 8 ObA 3/04f
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 8 ObA 3/04f
    Veröff: SZ 2004/133
  • 9 ObA 86/08z
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 ObA 86/08z
    Auch; nur: Die allgemeine Fürsorgepflicht gebietet dem Arbeitgeber, dafür zu sorgen, dass die Persönlichkeitssphäre der in seinen Betrieb eingegliederten Arbeitnehmer nicht durch unsachliche Belästigungen durch andere Arbeitnehmer beeinträchtigt wird ("Mobbingverhalten"). (T1)
  • 9 ObA 131/11x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 131/11x
    Auch; nur T1
  • 9 ObA 16/13p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 ObA 16/13p
    Vgl auch; Beisatz: Wenn dem Arbeitgeber Gefährdungen zur Kenntnis gelangen, hat er unverzüglich auf angemessene Weise Abhilfe zu schaffen. (T2);
    Beisatz: Dabei ist der Arbeitgeber in Bezug auf die Wahl der Mittel gegen ein allfälliges Mobbinggeschehen grundsätzlich frei. (T3);
    Beisatz: Verletzt der Arbeitgeber schuldhaft seine Fürsorgepflicht und entsteht dem Arbeitnehmer ein Schaden, so kann der Arbeitnehmer Schadenersatzansprüche geltend machen. (T4)
  • 9 ObA 114/17f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 114/17f
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Verletzung der besonderen Fürsorgepflicht des § 6 Abs 1 BEinstG. (T5)
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    Vgl aber; Beisatz: Erfolgt das Mobbing (Bossing) durch einen mit der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht betrauten Vorgesetzten, so kommt es nicht auf eine (zusätzliche) Fürsorgepflichtverletzung einer ihm übergeordneten Stelle an. (T6)
  • 9 ObA 107/18b
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 ObA 107/18b
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0119353

Im RIS seit

25.09.2004

Zuletzt aktualisiert am

28.01.2019

Dokumentnummer

JJR_20040826_OGH0002_008OBA00003_04F0000_002

Rechtssatz für 2Ob612/84 (2Ob613/84) 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043685

Geschäftszahl

2Ob612/84 (2Ob613/84); 6Ob666/84; 8Ob553/85; 8Ob22/85 (8Ob23/85); 8Ob36/86; 8Ob650/86; 3Ob633/86; 8Ob17/87; 8Ob596/87; 1Ob664/88; 2Ob121/88; 5Ob575/89; 5Ob611/89; 2Ob115/89; 3Ob507/93; 8Ob96/05h; 1Ob177/11b; 1Ob10/15z; 8Ob41/15k; 7Ob124/16k; 8Ob81/16v; 1Ob56/18v; 1Ob225/18x; 1Ob143/20s

Entscheidungsdatum

23.09.2020

Norm

ZPO §508a Abs1
ZPO §519 Abs2 F
  1. ZPO § 508a heute
  2. ZPO § 508a gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 508a gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 519 heute
  2. ZPO § 519 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Paragraph 508 a, Absatz eins, ZPO gilt sinngemäß auch im Verfahren über einen Rekurs gegen einen Beschluß nach Paragraph 519, Absatz eins, Ziffer 3, ZPO.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 612/84
    Entscheidungstext OGH 25.09.1984 2 Ob 612/84
  • 6 Ob 666/84
    Entscheidungstext OGH 31.01.1985 6 Ob 666/84
    Auch; Beisatz: Auch im Falle des berufungsgerichtlichen Aufhebungsbeschlusses ist die dem Rechtskraftvorbehalt zugrunde gelegte Ansicht des Berufungsgerichtes über das Vorliegen der Voraussetzungen nach § 502 Abs 4 Z 1 ZPO für den OGH nicht bindend. Für den Rekurs gegen den berufungsgerichtlichen Aufhebungsbeschluss gilt kraft Größenanschlusses ebenfalls die Beschränkung der Anfechtungsgründe im Sinne des § 503 Abs 2 ZPO. (T1)
  • 8 Ob 553/85
    Entscheidungstext OGH 10.10.1985 8 Ob 553/85
  • 8 Ob 22/85
    Entscheidungstext OGH 24.10.1985 8 Ob 22/85
    Beis wie T1
  • 8 Ob 36/86
    Entscheidungstext OGH 28.08.1986 8 Ob 36/86
    Vgl auch
  • 8 Ob 650/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 8 Ob 650/86
    Auch; Beis wie T1 nur: Auch im Falle des berufungsgerichtlichen Aufhebungsbeschlusses ist die dem Rechtskraftvorbehalt zugrunde gelegte Ansicht des Berufungsgerichtes über das Vorliegen der Voraussetzungen nach § 502 Abs 4 Z 1 ZPO für den OGH nicht bindend. (T2)
  • 3 Ob 633/86
    Entscheidungstext OGH 12.11.1986 3 Ob 633/86
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 17/87
    Entscheidungstext OGH 27.08.1987 8 Ob 17/87
    Beis wie T1
  • 8 Ob 596/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 8 Ob 596/87
    Beis wie T1, Beisatz: Durch die in der ZVN 1983 getroffenen Regelungen ist der Rekurs gegen Aufhebungsbeschlüsse des Berufungsgerichtes mit Rechtskraftvorbehalt weitergehend der Revision angeglichen worden. (T3)
  • 1 Ob 664/88
    Entscheidungstext OGH 09.11.1988 1 Ob 664/88
    Beis wie T1
  • 2 Ob 121/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 2 Ob 121/88
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 5 Ob 575/89
    Entscheidungstext OGH 14.07.1989 5 Ob 575/89
    Auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 611/89
    Entscheidungstext OGH 31.10.1989 5 Ob 611/89
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn § 503 ZPO gemäß Art XLI Z 12 WGN 1989 bereits in der Fassung dieses Gesetzes anzuwenden ist, weil dadurch bloß erreicht werden soll, dass eine zulässigerweise angefochtene zweitinstanzliche Entscheidung schon nach dem 31.Juli 1989 vom OGH im Rahmen der Rechtsmittelgründe voll überprüft werden kann (AB 991 BlgNR 17 GP 75 EB zu Art XLI Z 12/1 in Verbindung mit RV 888 BlgNR 17 GP 47 EB zu Art X Z 22, 23 und 24 lit a). (T4)
  • 2 Ob 115/89
    Entscheidungstext OGH 14.11.1989 2 Ob 115/89
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 3 Ob 507/93
    Entscheidungstext OGH 17.03.1993 3 Ob 507/93
    Beis wie T2
  • 8 Ob 96/05h
    Entscheidungstext OGH 03.08.2006 8 Ob 96/05h
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Aufhebungsbeschluss nach § 519 Abs 1 Z 2 ZPO idF WGN 1989 und Voraussetzungen nach § 527 Abs 2 iVm § 502 Abs 1 ZPO idF WGN 1997. (T5)
  • 1 Ob 177/11b
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 177/11b
    Vgl auch
  • 1 Ob 10/15z
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 10/15z
    Auch
  • 8 Ob 41/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 8 Ob 41/15k
    Auch; Beisatz: Aufhebungsbeschluss, § 519 Abs 1 Z 2 ZPO. (T6)
  • 7 Ob 124/16k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2016 7 Ob 124/16k
    Auch
  • 8 Ob 81/16v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2016 8 Ob 81/16v
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 225/18x
    Entscheidungstext OGH 05.03.2019 1 Ob 225/18x
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 143/20s
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 143/20s

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0043685

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.12.2020

Dokumentnummer

JJR_19840925_OGH0002_0020OB00612_8400000_001

Rechtssatz für 8ObA59/08x; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0124076

Geschäftszahl

8ObA59/08x; 9ObA86/08z; 9ObA131/11x; 1Ob190/14v; 8ObA45/14x; 1Ob106/15t; 8ObA2/16a; 1Ob214/15z; 8ObA94/15d; 9ObA32/17x; 1Ob56/18v; 9ObA107/18b; 1Ob92/20s; 1Ob39/20x; 9ObA41/19y; 8ObA12/21d; 9ObA66/23f; 1Ob148/23f

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

ABGB §1157
BDG §43a
GlBG §7 Abs2
  1. ABGB § 1157 heute
  2. ABGB § 1157 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Mobbing verlangt in der Regel eine andauernde Handlung, ein prozesshaftes Geschehen, während geschlechtsbezogene Belästigungen schon durch eine einmalige schwerwiegende Verhaltensweise begangen werden können.

Entscheidungstexte

  • 8 ObA 59/08x
    Entscheidungstext OGH 02.09.2008 8 ObA 59/08x
    Bemerkung: Hier wurde das Vorliegen einer geschlechtsbezogenen Belästigung bejaht. (T1)
  • 9 ObA 86/08z
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 ObA 86/08z
    Vgl auch; Beisatz: Für Mobbing ist das systematische, ausgrenzende und prozesshafte Geschehen über einen längeren Zeitraum typisch, etwa durch systematische Verweigerung jeder Anerkennung, Isolation, Zurückhaltung von Informationen, Rufschädigung etc. (T2)
  • 9 ObA 131/11x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 131/11x
    Auch; nur: Mobbing verlangt in der Regel eine andauernde Handlung, ein prozesshaftes Geschehen. (T3)
    Beis wie T2
  • 1 Ob 190/14v
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 190/14v
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 8 ObA 45/14x
    Entscheidungstext OGH 19.12.2014 8 ObA 45/14x
    Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung, ob Auseinandersetzungen zwischen Mitarbeitern am Arbeitsplatz ein „Mobbing“ zugrunde liegt, das den Dienstgeber aufgrund seiner Fürsorgepflicht zu Gegenmaßnahmen verpflichtet, hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. (T4)
  • 1 Ob 106/15t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 106/15t
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 8 ObA 2/16a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2016 8 ObA 2/16a
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 214/15z
    Entscheidungstext OGH 31.03.2016 1 Ob 214/15z
    Auch; Beis wie T2
  • 8 ObA 94/15d
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 8 ObA 94/15d
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Die Beurteilung, ob Auseinandersetzungen zwischen Mitarbeitern am Arbeitsplatz ein Mobbing zugrunde liegt, das den Dienstgeber aufgrund seiner Fürsorgepflicht zu Gegenmaßnahmen verpflichtet, sowie um welche Maßnahmen es sich dabei handeln muss, hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. (T5)
  • 9 ObA 32/17x
    Entscheidungstext OGH 24.03.2017 9 ObA 32/17x
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Ebenso hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, ob Auseinandersetzungen zwischen Vorgesetzten und Untergebenen als „Bossing“ zu qualifizieren sind. (T6)
    Beisatz: Für das Vorliegen von Mobbing (hier: Bossing) ist wesentlich, ob die vom Vorgesetzten gesetzten Maßnahmen objektiv geeignet waren, bei der Untergebenen einen Effekt des Verdrängens aus dem Arbeitsverhältnis zu bewirken, gleich, ob auch seine Absicht darauf abzielte. (T7)
  • 9 ObA 107/18b
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 ObA 107/18b
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 1 Ob 92/20s
    Entscheidungstext OGH 24.06.2020 1 Ob 92/20s
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 1 Ob 39/20x
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 1 Ob 39/20x
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T7; Beisatz: Beim Mobbing handelt es sich um eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz unter Kollegen und Kolleginnen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen („Bossing“), bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder mehreren Personen systematisch, oft und während längerer Zeit mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoßes aus dem Arbeitsverhältnis direkt oder indirekt angegriffen wird und dies als Diskriminierung empfindet (so schon 1 Ob 56/18v mwN). (T8)
    Beisatz: Hier: Sachlich begründete organisatorische Maßnahme (Diensteinteilung); keine gegen die Klägerin (Ärztin) gerichtete Schlechterbehandlung oder Ausgrenzungseignung der festgestellten Vorfälle in ihrer Gesamtheit. Es kommt auf die objektive Eignung, nicht auf das subjektive Empfinden an; es fehlt an einem systematischen Geschehen und der notwendigen Zielrichtung. (T9)
  • 9 ObA 41/19y
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 ObA 41/19y
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 8 ObA 12/21d
    Entscheidungstext OGH 03.05.2021 8 ObA 12/21d
    Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Nichtbeschäftigung durch die Arbeitgeberin, sachlich motivierte Ladung zur ärztlichen Untersuchung und Prüfung der Dienstfähigkeit nach Aussage des Klägers über diverse gesundheitliche Beschwerden und Weiterleitung von Schreiben in Zusammenhang mit der Dienstfreistellung an die zur Prüfung der Verwendungsmöglichkeit zuständige Behörde sowie Äußerungen des Beklagtenvertreters vor Gericht erfüllten nicht den Mobbing-Tatbestand. (T10)
  • 9 ObA 66/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.09.2023 9 ObA 66/23f
    vgl; Beisatz wie T4; Beisatz wie T6
  • 1 Ob 148/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 148/23f
    Beisatz wie T4; Beisatz wie T5; Beisatz wie T6
    Beisatz: Hier: einmalige Nichtzulassung zu einer Ausbildung nach den Umständen des Einzelfalls von Vorinstanzen vertretbar nicht als Mobbing gewertet. (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0124076

Im RIS seit

02.10.2008

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2023

Dokumentnummer

JJR_20080902_OGH0002_008OBA00059_08X0000_002

Rechtssatz für 1Ob35/87; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021507

Geschäftszahl

1Ob35/87; 1Ob2192/96a; 1Ob2184/96z; 1Ob71/04d; 9ObA110/07b; 1Ob131/08h; 1Ob153/09w; 9ObA84/12m; 1Ob190/14v; 1Ob106/15t; 1Ob56/18v; 1Ob94/18g; 1Ob148/23f; 1Ob82/23z; 1Ob170/23s

Entscheidungsdatum

16.11.2023

Norm

ABGB §1157
AHG §1 Cd13
Oö POG 1992 §48
  1. ABGB § 1157 heute
  2. ABGB § 1157 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Rechtssatz

Die im privaten Arbeitsvertragsrecht im Paragraph 1157, ABGB und in zahlreichen sondergesetzlichen Vorschriften zugunsten des Dienstnehmers bestehende Fürsorgepflicht trifft auch den öffentlich-rechtlichen Dienstgeber nicht nur bei einer vertraglichen Gestaltung des Dienstverhältnisses, sondern auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Ernennungsakt begründet wurde.

Anmerkung

Der Rechtssatz lautete ursprünglich: "Die im privaten Arbeitsvertragsrecht im § 1157 ABGB und zahlreichen und in sondergesetzlichen Vorschriften enthaltenen Normen zugunsten des Dienstnehmers bestehende Fürsorgepflicht trifft auch den öffentlich-rechtlichen Dienstgeber nicht nur bei einer vertraglichen Gestaltung des Dienstverhältnisses, sondern auch dann, wenn das Dienstverhältnis durch Ernennungsakt begründet wurde." Die sprachlichen Fehler wurden beseitigt. 13.11.2023

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 35/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 35/87
    Veröff: SZ 60/236
  • 1 Ob 2192/96a
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2192/96a
    Veröff: SZ 69/148
  • 1 Ob 2184/96z
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2184/96z
  • 1 Ob 71/04d
    Entscheidungstext OGH 25.06.2004 1 Ob 71/04d
    Auch; Beisatz: Hoheitliche Fürsorgepflicht. (T1)
  • 9 ObA 110/07b
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 ObA 110/07b
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Unfall einer in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis zum Land stehenden Lehrerin auf eisglattem Weg im Schulhof. (T2)
    Beisatz: Die Reinigungs-(somit logischerweise auch Räumungs-)pflichten einer Schulliegenschaft obliegen dem gesetzlichen Schulerhalter. (T3)
    Beisatz: Diese durch den Landesgesetzgeber vorgenommene Kompetenzverteilung verbietet daher eindeutig, dem beklagten Land als Dienstgeber ein nur dem Schulwart der Schulerhalterin - allenfalls - vorwerfbares Fehlverhalten über die Bestimmung des § 1313a ABGB als eigene Fürsorgepflichtverletzung zuzurechnen. (T4)
  • 1 Ob 131/08h
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 131/08h
    Auch; Beisatz: Der Beamte kann, soweit ihm die Durchsetzung seiner Ansprüche nicht nach dienstrechtlichen Vorschriften möglich ist, gegen den Rechtsträger, der ihn ernannte, Amtshaftungsansprüche stellen, insbesondere wenn die Fürsorgepflicht des Dienstgebers ihm gegenüber verletzt wurde und die übrigen Voraussetzungen des § 1 Abs 1 AHG vorliegen. (T5)
    Beisatz: Im Rahmen dieser Fürsorgepflicht sind auch die wirtschaftlichen Interessen der Bediensteten zu wahren und zu fördern. (T6)
    Beisatz: Bei der Erteilung von Auskünften handelt der Bund in Erfüllung seiner Fürsorgepflicht, mag es auch an einer spezifisch normierten gesetzlichen Pflicht, gerade solche Ratschläge oder Auskünfte zu erteilen, fehlen. (T7)
  • 1 Ob 153/09w
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 1 Ob 153/09w
    Auch; Beisatz: Eine schuldhafte Verletzung der den Dienstgeber des öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnisses treffenden Fürsorgepflichten durch Organe des zuständigen Rechtsträgers kann Schadenersatzansprüche nach dem AHG auslösen. (T8)
  • 9 ObA 84/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 84/12m
    Auch; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hier: Fürsorgepflichtverletzung durch den den Beamten infolge gesetzlicher Zuweisung beschäftigenden Rechtsträger. (T9)
    Veröff: SZ 2012/128
  • 1 Ob 190/14v
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 190/14v
    Auch
  • 1 Ob 106/15t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 106/15t
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Mobbing- (besser: Bossing-)Handlungen des mit der Wahrung der Fürsorgepflicht betrauten Vorgesetzten. (T10)
  • 1 Ob 94/18g
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 94/18g
    Beis wie T5; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 1 Ob 148/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 148/23f
    Beisatz wie T8
    Beisatz: Das in § 45 Abs 1 letzter Satz BDG angesprochene „dienstliche Fortkommen“ betrifft auch materielle Interessen an der dienstlichen Stellung. Insbesondere unter dem Blickwinkel einer Fürsorgepflichtverletzung ist daher auch die Vermögenssphäre des Mitarbeiters von dieser Bestimmung geschützt. (T11)
    Anm: Vgl RS0134509.
  • 1 Ob 82/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 1 Ob 82/23z
    Beisatz wie T5; Beisatz wie T8
    Beisatz: Hier: Haftung nach AHG für Verstöße gegen Mindestruhezeiten nach der "Arbeitszeitrichtlinie" 2003/88/EG. (T12)
  • 1 Ob 170/23s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 16.11.2023 1 Ob 170/23s
    Beisatz: Hier: Zur Fürsorgepflicht in Zusammenhang mit zur Verfügung gestellten Fahrersitzen und einer Wirbelsäulenerkrankung eines Busfahrers. Fürsorgepflichtverletzung verneint, auch hinsichtlich der Rückgängigmachung eines vom Bediensteten eigenmächtig vorgenommenen Bustauschs. (T13)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0021507

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19871111_OGH0002_0010OB00035_8700000_001

Rechtssatz für 1Ob637/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043691

Geschäftszahl

1Ob637/90; 8Ob585/92; 1Ob519/94; 10ObS243/98b; 1Ob172/00a; 7Ob13/01i; 10ObS154/03z; 7Ob64/04v; 7Ob32/05i; 10ObS130/05y; 6Ob107/08s; 6Ob2/09a; 6Ob212/08g; 6Ob222/09d; 7Ob236/09w; 5Ob6/10h; 5Ob9/11a; 5Ob246/10b; 10Ob54/11f; 10Ob11/13k; 9Ob54/13a; 9ObA61/14g; 7Ob34/15y; 9ObA102/15p; 7Ob1/15w; 9Ob73/16z; 4Ob109/17h; 7Ob38/17i; 9ObA125/17y; 7Ob28/18w; 1Ob56/18v; 5Ob22/18y; 1Ob225/18x; 9Ob31/19b; 5Ob160/22y; 4Ob214/22g; 5Ob199/23k

Entscheidungsdatum

11.01.2024

Norm

ZPO §510 Abs3
ZPO §519 Abs2 F
ZPO §528a
  1. ZPO § 510 heute
  2. ZPO § 510 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 510 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 519 heute
  2. ZPO § 519 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 528a heute
  2. ZPO § 528a gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Regelung des letzten Satzes des Paragraph 510, Absatz 3, ZPO gilt kraft Größenschlusses auch für die Zurückweisung eines von der zweiten Instanz wegen einer - in Wahrheit nicht vorliegenden - erheblichen Rechtsfrage zugelassenen Rekurses gegen einen Aufhebungsbeschluss im Berufungsverfahren nach Paragraph 519, Absatz 2, ZPO.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 637/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 637/90
  • 8 Ob 585/92
    Entscheidungstext OGH 31.08.1992 8 Ob 585/92
  • 1 Ob 519/94
    Entscheidungstext OGH 29.08.1994 1 Ob 519/94
  • 10 ObS 243/98b
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 10 ObS 243/98b
  • 1 Ob 172/00a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 172/00a
  • 7 Ob 13/01i
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 13/01i
    Vgl auch
  • 10 ObS 154/03z
    Entscheidungstext OGH 18.11.2003 10 ObS 154/03z
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
  • 7 Ob 32/05i
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 32/05i
    Auch
  • 10 ObS 130/05y
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 10 ObS 130/05y
    Auch
  • 6 Ob 107/08s
    Entscheidungstext OGH 14.05.2009 6 Ob 107/08s
  • 6 Ob 2/09a
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 2/09a
  • 6 Ob 212/08g
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 212/08g
  • 6 Ob 222/09d
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 222/09d
  • 7 Ob 236/09w
    Entscheidungstext OGH 03.03.2010 7 Ob 236/09w
    Auch
  • 5 Ob 6/10h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 6/10h
    Auch
  • 5 Ob 9/11a
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 9/11a
    Auch
  • 5 Ob 246/10b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 246/10b
    Auch
  • 10 Ob 54/11f
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 54/11f
    Auch
  • 10 Ob 11/13k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2013 10 Ob 11/13k
  • 9 Ob 54/13a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 Ob 54/13a
    Auch
  • 9 ObA 61/14g
    Entscheidungstext OGH 22.07.2014 9 ObA 61/14g
    Auch
  • 7 Ob 34/15y
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 7 Ob 34/15y
    Auch
  • 9 ObA 102/15p
    Entscheidungstext OGH 28.10.2015 9 ObA 102/15p
    Auch
  • 7 Ob 1/15w
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 1/15w
  • 9 Ob 73/16z
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 Ob 73/16z
    Auch
  • 4 Ob 109/17h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 109/17h
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
  • 9 ObA 125/17y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 ObA 125/17y
    Auch
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    Auch
  • 5 Ob 22/18y
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 22/18y
  • 1 Ob 225/18x
    Entscheidungstext OGH 05.03.2019 1 Ob 225/18x
    Auch
  • 9 Ob 31/19b
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 31/19b
    Auch
  • 5 Ob 160/22y
    Entscheidungstext OGH 18.04.2023 5 Ob 160/22y
  • 4 Ob 214/22g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 12.09.2023 4 Ob 214/22g
  • 5 Ob 199/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 11.01.2024 5 Ob 199/23k
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0043691

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19910918_OGH0002_0010OB00637_9000000_002

Rechtssatz für 2Ob207/07s; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0123222

Geschäftszahl

2Ob207/07s; 2Ob194/07d; 2Ob155/06t; 2Ob48/07h; 2Ob55/07t; 8Ob57/07a; 2Ob14/08k; 2Ob51/08a; 2Ob255/07z; 9Ob22/07m; 3Ob98/08w; 5Ob110/08z; 3Ob103/08f; 2Ob75/08f; 2Ob175/08m; 2Ob210/07g; 8Ob91/08b; 9Ob32/08h; 1Ob206/08p; 2Ob156/08t; 2Ob92/08f; 8Ob3/09p; 8Ob166/08g; 9Ob9/08a; 9ObA65/09p; 9Ob31/08m; 1Ob42/09x; 9Ob29/08t; 8ObA42/09y; 1Ob150/09d; 8Ob60/09w; 8Ob103/09v; 1Ob168/09a; 6Ob2/09a; 9Ob45/09x; 9Ob87/09y; 8Ob67/09z; 9Ob54/09w; 8Ob117/09b; 6Ob222/09d; 2Ob158/09p; 9ObA124/09i; 3Ob23/10v; 1Ob20/10p; 8Ob15/10d; 2Ob215/09w; 8Ob60/10x; 2Ob210/09k; 9ObA82/10i; 3Ob207/10b; 2Ob173/10w; 8Ob6/10f; 8Ob14/11h; 1Ob182/10m; 2Ob197/10z; 5Ob9/11a; 7Ob222/10p; 2Ob91/10m; 5Ob164/10v; 1Ob24/11b; 1Ob51/11y; 1Ob55/11m; 1Ob119/11y; 6Ob173/11a; 1Ob9/11x; 1Ob177/11b; 10Ob54/11f; 9Ob89/10v; 1Ob203/11a; 2Ob220/10g; 2Ob160/11k; 7Ob204/11t; 5Ob209/11p; 4Ob47/12h; 1Ob9/12y; 2Ob121/12a; 2Ob200/11t; 5Ob123/12t; 2Ob43/12f; 7Ob8/13x; 8Ob80/12s; 10Ob13/13d; 4Ob36/13t; 9ObA4/13y; 4Ob98/13k; 9ObA26/13h; 10Ob11/13k; 9ObA46/13z; 10Ob37/13h; 1Ob140/13i; 9Ob54/13a; 1Ob40/14k; 1Ob44/14y; 1Ob65/14m; 5Ob210/13p; 2Ob100/14s; 2Ob236/13i; 2Ob176/14t; 3Ob186/14w; 1Ob10/15z; 7Ob34/15y; 2Ob60/15k; 8Ob132/14s; 4Ob91/15h; 8Ob41/15k; 10ObS89/15h; 7Ob1/15w; 1Ob252/15p; 3Ob72/16h; 10Ob36/16s; 9ObA67/16t; 9ObA35/16m; 1Ob7/17m; 1Ob103/17d; 9ObA86/17p; 1Ob204/17g; 7Ob38/17i; 9ObA125/17y; 2Ob189/16g; 9ObA71/17g; 4Ob180/17z; 7Ob28/18w; 3Ob89/18m; 1Ob56/18v; 10Ob6/18g; 6Ob145/19w; 2Ob147/19k; 3Ob230/19y; 1Ob143/20s; 3Ob70/20w; 1Ob183/20y; 2Ob51/21w; 6Ob107/21k; 10ObS5/22s; 4Ob118/22i; 2Ob166/22h; 10Ob6/22p; 1Ob168/22w; 3Ob218/22p; 2Ob31/23g; 3ob17/23f; 4Ob17/23p; 8Ob60/23s; 10Ob49/23p; 10Ob2/24b

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

AußStrG 2005 §78
ZPO §50
ZPO §52 Abs2
  1. ZPO § 50 heute
  2. ZPO § 50 gültig ab 01.04.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 30/2009
  3. ZPO § 50 gültig von 01.03.1992 bis 31.03.2009 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991

Rechtssatz

Im Zwischenstreit über die mangels erheblicher Rechtsfrage verneinte Zulässigkeit der Rechtsmittel gegen ein Teilurteil und einen Aufhebungsbeschluss im Sinn des Paragraph 519, Absatz eins, Ziffer 2, ZPO des Berufungsgerichts findet ein Kostenvorbehalt nach Paragraph 52, ZPO nicht statt.

Anmerkung

Anm: Dieser Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen. Dezember 2022

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 207/07s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 2 Ob 207/07s
    Beisatz: In diesem Sinn auch schon 2 Ob 155/06t, 8 Ob 57/07a, 2 Ob 194/07d, 2 Ob 48/07h, 2 Ob 55/07p (als Gleichstellungsindizierung nacherfasst). (T1)
  • 2 Ob 194/07d
    Entscheidungstext OGH 18.10.2007 2 Ob 194/07d
    Auch
  • 2 Ob 155/06t
    Entscheidungstext OGH 10.08.2006 2 Ob 155/06t
    Auch
  • 2 Ob 48/07h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 48/07h
    Auch
  • 2 Ob 55/07t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 55/07t
    Auch
  • 8 Ob 57/07a
    Entscheidungstext OGH 30.08.2007 8 Ob 57/07a
    Auch
  • 2 Ob 14/08k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 2 Ob 14/08k
    Auch
  • 2 Ob 51/08a
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 51/08a
    Auch
  • 2 Ob 255/07z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 2 Ob 255/07z
  • 9 Ob 22/07m
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 9 Ob 22/07m
    Auch
  • 3 Ob 98/08w
    Entscheidungstext OGH 11.06.2008 3 Ob 98/08w
    Vgl; Beisatz: Hier: Rekurs gegen Aufhebungsbeschluss zurückgewiesen. (T2)
  • 5 Ob 110/08z
    Entscheidungstext OGH 03.06.2008 5 Ob 110/08z
    Auch
  • 3 Ob 103/08f
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 103/08f
    Vgl; Beisatz: Hier: Da nur die erstbeklagte Partei die Zulässigkeit des Rekurses bestritt, ist nur sie als in einem Zwischenstreit obsiegend und damit kostenersatzberechtigt anzusehen. In Ansehung der zweitbeklagten Partei beruht die Kostenentscheidung auf § 52 ZPO. (T3)
  • 2 Ob 75/08f
    Entscheidungstext OGH 04.09.2008 2 Ob 75/08f
    nur: Im Zwischenstreit über die mangels erheblicher Rechtsfrage verneinte Zulässigkeit der Rechtsmittel gegen einen Aufhebungsbeschluss im Sinn des § 519 Abs 1 Z 2 ZPO des Berufungsgerichts findet ein Kostenvorbehalt nach § 52 ZPO nicht statt. (T4)
  • 2 Ob 175/08m
    Entscheidungstext OGH 04.09.2008 2 Ob 175/08m
    Bem: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T5 erfolgte Wiederholung des Teilsatzes T4 wurde gelöscht. ‑ Februar 2017 (T5)
  • 2 Ob 210/07g
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 210/07g
    Auch
  • 8 Ob 91/08b
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 8 Ob 91/08b
    Auch
  • 9 Ob 32/08h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 32/08h
    Auch
  • 1 Ob 206/08p
    Entscheidungstext OGH 21.10.2008 1 Ob 206/08p
    Auch
  • 2 Ob 156/08t
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 156/08t
  • 2 Ob 92/08f
    Entscheidungstext OGH 27.11.2008 2 Ob 92/08f
    Vgl
  • 8 Ob 3/09p
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 Ob 3/09p
    Vgl
  • 8 Ob 166/08g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2009 8 Ob 166/08g
    Vgl
  • 9 Ob 9/08a
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 Ob 9/08a
  • 9 ObA 65/09p
    Entscheidungstext OGH 02.06.2009 9 ObA 65/09p
    Vgl
  • 9 Ob 31/08m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2009 9 Ob 31/08m
    Auch
  • 1 Ob 42/09x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 42/09x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Außerstreitverfahren. (T6)
  • 9 Ob 29/08t
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 Ob 29/08t
    nur T4
  • 8 ObA 42/09y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2009 8 ObA 42/09y
    Vgl
  • 1 Ob 150/09d
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 1 Ob 150/09d
    Auch; nur T4
  • 8 Ob 60/09w
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 8 Ob 60/09w
    Vgl auch
  • 8 Ob 103/09v
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 8 Ob 103/09v
  • 1 Ob 168/09a
    Entscheidungstext OGH 13.10.2009 1 Ob 168/09a
    Auch; Beisatz: Hier: Zwischenstreit über die Zulässigkeit des Revisionsrekurses gegen einen Aufhebungsbeschluss des Rekursgerichts. (T7)
  • 6 Ob 2/09a
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 2/09a
    Vgl; Beis wie T2
  • 9 Ob 45/09x
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 45/09x
  • 9 Ob 87/09y
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 9 Ob 87/09y
  • 8 Ob 67/09z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2009 8 Ob 67/09z
    Vgl auch
  • 9 Ob 54/09w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 9 Ob 54/09w
    nur T4
  • 8 Ob 117/09b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2009 8 Ob 117/09b
    Vgl auch
  • 6 Ob 222/09d
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 222/09d
    nur T4; Beisatz: Vielmehr findet ein Kostenersatz an den Rechtsmittelgegner statt, wenn er auf diese Unzulässigkeit hingewiesen hat. (T8)
  • 2 Ob 158/09p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 158/09p
  • 9 ObA 124/09i
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 ObA 124/09i
    nur: Im Zwischenstreit über die mangels erheblicher Rechtsfrage verneinte Zulässigkeit der Rechtsmittel gegen ein Teilurteil findet ein Kostenvorbehalt nach § 52 ZPO nicht statt. (T9)
  • 3 Ob 23/10v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 23/10v
    nur T4; nur T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 1 Ob 20/10p
    Entscheidungstext OGH 09.03.2010 1 Ob 20/10p
    nur T9; Beisatz: Diese Vorgangsweise ist auch bei einem Zwischenurteil, das über den Grund des Anspruchs abschließend entscheidet, berechtigt. (T10)
  • 8 Ob 15/10d
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 Ob 15/10d
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 215/09w
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 215/09w
    Vgl
  • 8 Ob 60/10x
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 60/10x
    Vgl auch
  • 2 Ob 210/09k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 210/09k
    Vgl
  • 9 ObA 82/10i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 82/10i
    Vgl auch; nur T4; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 3 Ob 207/10b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 207/10b
    Auch; Beis ähnlich wie T8
  • 2 Ob 173/10w
    Entscheidungstext OGH 02.12.2010 2 Ob 173/10w
  • 8 Ob 6/10f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2010 8 Ob 6/10f
    Vgl auch; Veröff: SZ 2010/160
  • 8 Ob 14/11h
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 14/11h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T10
  • 1 Ob 182/10m
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 182/10m
    Auch; nur T9; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 2 Ob 197/10z
    Entscheidungstext OGH 27.01.2011 2 Ob 197/10z
  • 5 Ob 9/11a
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 9/11a
    Auch; nur T4
  • 7 Ob 222/10p
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 222/10p
    Auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 91/10m
    Entscheidungstext OGH 05.05.2011 2 Ob 91/10m
    Auch; Beis wie T10
  • 5 Ob 164/10v
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 164/10v
  • 1 Ob 24/11b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 24/11b
    nur T4; Beis wie T2
  • 1 Ob 51/11y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 51/11y
    Vgl auch Beis wie T8; Beis wie T10
  • 1 Ob 55/11m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 55/11m
  • 1 Ob 119/11y
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 119/11y
    Auch; Beis wie T10
  • 6 Ob 173/11a
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 173/11a
    Vgl auch
  • 1 Ob 9/11x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 9/11x
    Auch; nur T4
  • 1 Ob 177/11b
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 177/11b
    Auch; nur T4; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 10 Ob 54/11f
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 54/11f
    Auch
  • 9 Ob 89/10v
    Entscheidungstext OGH 25.10.2011 9 Ob 89/10v
  • 1 Ob 203/11a
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 203/11a
    nur T4
  • 2 Ob 220/10g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2011 2 Ob 220/10g
    Auch; Beis wie T10
  • 2 Ob 160/11k
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 2 Ob 160/11k
    Auch
  • 7 Ob 204/11t
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 7 Ob 204/11t
    Auch
  • 5 Ob 209/11p
    Entscheidungstext OGH 14.02.2012 5 Ob 209/11p
    Auch
  • 4 Ob 47/12h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 47/12h
    Auch; nur T4
  • 1 Ob 9/12y
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 9/12y
    nur T9
  • 2 Ob 121/12a
    Entscheidungstext OGH 20.09.2012 2 Ob 121/12a
  • 2 Ob 200/11t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2012 2 Ob 200/11t
    Vgl
  • 5 Ob 123/12t
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 5 Ob 123/12t
    Auch; Vgl Beis wie T10
  • 2 Ob 43/12f
    Entscheidungstext OGH 29.11.2012 2 Ob 43/12f
    Vgl; Beis wie T10
  • 7 Ob 8/13x
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 8/13x
    Auch; nur T4
  • 8 Ob 80/12s
    Entscheidungstext OGH 04.03.2013 8 Ob 80/12s
    Beis wie T2
  • 10 Ob 13/13d
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 13/13d
    Vgl; Beis wie T8
  • 4 Ob 36/13t
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 36/13t
    Vgl; Beis wie T8
  • 9 ObA 4/13y
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 ObA 4/13y
    Vgl auch; Auch Beis wie T8
  • 4 Ob 98/13k
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 98/13k
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 9 ObA 26/13h
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 26/13h
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 10 Ob 11/13k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2013 10 Ob 11/13k
    Auch; Beis wie T4
  • 9 ObA 46/13z
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 46/13z
    Vgl auch
  • 10 Ob 37/13h
    Entscheidungstext OGH 12.09.2013 10 Ob 37/13h
    Vgl auch; Beisatz: Mangels konkreter Hinweise auf die Unzulässigkeit gilt keiner der Rekurswerber als obsiegend. (T11)
  • 1 Ob 140/13i
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 140/13i
    Vgl
  • 9 Ob 54/13a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 Ob 54/13a
    Vgl; nur T8
  • 1 Ob 40/14k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 40/14k
    Auch; Beis wie T10
  • 1 Ob 44/14y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 44/14y
    Vgl auch
  • 1 Ob 65/14m
    Entscheidungstext OGH 24.04.2014 1 Ob 65/14m
    Auch
  • 5 Ob 210/13p
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 5 Ob 210/13p
    Auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 100/14s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 100/14s
    Auch
  • 2 Ob 236/13i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 236/13i
    Auch
  • 2 Ob 176/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 176/14t
  • 3 Ob 186/14w
    Entscheidungstext OGH 21.01.2015 3 Ob 186/14w
    Auch
  • 1 Ob 10/15z
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 10/15z
    Auch
  • 7 Ob 34/15y
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 7 Ob 34/15y
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 60/15k
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 2 Ob 60/15k
    Auch; Beis wie T2; nur T4; Beis wie T7
  • 8 Ob 132/14s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 Ob 132/14s
    Auch; nur T4; nur T5; Beis wie T2
  • 4 Ob 91/15h
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 4 Ob 91/15h
  • 8 Ob 41/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 8 Ob 41/15k
    Auch; nur T4; nur T5; Beis wie T2
  • 10 ObS 89/15h
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 10 ObS 89/15h
    Auch
  • 7 Ob 1/15w
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 1/15w
    Auch
  • 1 Ob 252/15p
    Entscheidungstext OGH 28.01.2016 1 Ob 252/15p
    nur T4; Beis wie T8
  • 3 Ob 72/16h
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 72/16h
    Auch; nur T4; nur T5; Beis wie T11
  • 10 Ob 36/16s
    Entscheidungstext OGH 07.06.2016 10 Ob 36/16s
    Vgl auch
  • 9 ObA 67/16t
    Entscheidungstext OGH 26.07.2016 9 ObA 67/16t
  • 9 ObA 35/16m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 ObA 35/16m
    Auch
  • 1 Ob 7/17m
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 7/17m
    nur T4; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 1 Ob 103/17d
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 103/17d
    Beis wie T8; nur T9
  • 9 ObA 86/17p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 86/17p
    Auch; Beis wie T8
  • 1 Ob 204/17g
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 204/17g
    Beis wie T2; nur T4; Beis wie T8
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
  • 9 ObA 125/17y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 ObA 125/17y
    Auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 189/16g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 2 Ob 189/16g
  • 9 ObA 71/17g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2017 9 ObA 71/17g
    Beis wie T2; Beis wie T8
  • 4 Ob 180/17z
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 180/17z
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
    Beis wie T2; nur T4; Beis wie T8
  • 3 Ob 89/18m
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 89/18m
    Beis wie T2; nur T4
  • 1 Ob 56/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 56/18v
    nur T4
  • 10 Ob 6/18g
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 6/18g
    nur T4; Beis wie T10
  • 6 Ob 145/19w
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 6 Ob 145/19w
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T6
  • 2 Ob 147/19k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2019 2 Ob 147/19k
  • 3 Ob 230/19y
    Entscheidungstext OGH 09.04.2020 3 Ob 230/19y
    Beis wie T2; nur T4; Beisatz: Hier: Kostenaufhebung. (T12)
  • 1 Ob 143/20s
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 143/20s
  • 3 Ob 70/20w
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 3 Ob 70/20w
    Beis wie T2
  • 1 Ob 183/20y
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 1 Ob 183/20y
    nur T4; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 2 Ob 51/21w
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 2 Ob 51/21w
    Vgl; nur T4
  • 6 Ob 107/21k
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 107/21k
    Vgl; Beis wie T10
  • 10 ObS 5/22s
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 ObS 5/22s
    Vgl; Beis wie T8
  • 4 Ob 118/22i
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 118/22i
    Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Zwischenstreit über die letztlich verneinte Zulässigkeit des Rekurses gegen eine Aufhebungsbeschluss iSd § 519 Abs 1 Z 2 ZPO. (T13)
  • 2 Ob 166/22h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 166/22h
    Vgl; Beis wie T2; nur T4; Beis wie T8
  • 10 Ob 6/22p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 Ob 6/22p
    Vgl
  • 1 Ob 168/22w
    Entscheidungstext OGH 12.10.2022 1 Ob 168/22w
    Beis wie T10; Beis wie T11
  • 3 Ob 218/22p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 15.03.2023 3 Ob 218/22p
    vgl; Beisatz wie T11
  • 2 Ob 31/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 31/23g
    vgl; Beisatz wie T2
  • 3 ob 17/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.06.2023 3 ob 17/23f
    vgl
  • 4 Ob 17/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 4 Ob 17/23p
    Beisatz wie T8; nur T9
  • 8 Ob 60/23s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 03.08.2023 8 Ob 60/23s
    Beisatz: Die Zurückweisung des nach § 519 Abs 1 Z 2 ZPO erhobenen Rekurses führt zur Kostenersatzpflicht, wenn der Rechtsmittelgegner auf die Unzulässigkeit hingewiesen hat. (T14)
  • 10 Ob 49/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 13.02.2024 10 Ob 49/23p
    Beisatz wie T8; Beisatz wie T14
  • 10 Ob 2/24b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 2/24b
    vgl; Beisatz wie T8; Beisatz wie T14

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0123222

Im RIS seit

15.03.2008

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_20080214_OGH0002_0020OB00207_07S0000_001

Entscheidungstext 1Ob56/18v

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ZfG 2018,174 = ZVR 2019/44 S 75 (Danzl, tabellarische Übersicht) - ZVR 2019,75 (Danzl, tabellarische Übersicht)

Geschäftszahl

1Ob56/18v

Entscheidungsdatum

17.07.2018

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Univ.-Prof. Dr.

 Bydlinski als Vorsitzenden sowie die Hofräte und Hofrätin Mag. Wurzer, Mag. Dr. Wurdinger, Dr. Hofer-Zeni-Rennhofer und Dr. Parzmayr als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Mag. B***** S*****, vertreten durch Dr. Martin Riedl, Rechtsanwalt in Wien, gegen die beklagte Partei Land Salzburg, Salzburg, Kaigasse 14, vertreten durch Univ.-Prof. Dr. Friedrich Harrer und Dr. Iris Harrer-Hörzinger, Rechtsanwälte in Salzburg, wegen 105.000 EUR sA und Feststellung, über den Rekurs der beklagten Partei gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Linz als Berufungsgericht vom 25. Jänner 2018, GZ 4 R 113/17s-101, mit dem das Urteil des Landesgerichts Salzburg vom 29. Mai 2017, GZ 12 Cg 38/14g-94, aufgehoben wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der Rekurs wird zurückgewiesen.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei die mit 2.450,70 EUR (darin 408,45 EUR USt) bestimmten Kosten des Rekursverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Der gegen den Aufhebungsbeschluss des Berufungsgerichts erhobene Rekurs der Beklagten ist entgegen dem den Obersten Gerichtshof nicht bindenden Ausspruch des Berufungsgerichts (RIS-Justiz RS0043685 [T6]) mangels Vorliegens einer erheblichen Rechtsfrage im Sinn des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO nicht zulässig. Die Zurückweisung des Rekurses kann sich auf die Ausführung der Zurückweisungsgründe beschränken (Paragraph 528 a, in Verbindung mit Paragraph 510, Absatz 3, letzter Satz ZPO; RIS-Justiz RS0043691):

1. Die vom Berufungsgericht aufgeworfene Rechtsfrage eines Vergleichs der „Mobbingdefinition des Obersten Gerichtshofs“ mit den Voraussetzungen des dem Paragraph 43 a, BDG nachgebildeten „Mobbingverbots“ nach dem – mit Sbg LGBl 2012/99 geschaffenen – Paragraph 9, Absatz 5, Salzburger Landes-Beamtengesetz 1987, von dem das Berufungsgericht aber selbst ausführte, dass jene Bestimmung erst (nach Verwirklichung der im vorliegenden Verfahren zu beurteilenden Vorfälle) am 1. 1. 2013 in Kraft trat, führt das beklagte Land nicht aus.

2. Es meint aber, das Berufungsgericht sei in korrekturbedürftiger Weise von der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zum Mobbing abgewichen, weil der Bezirkshauptmann mit seinem Vorgehen nur seinen Pflichten nachgekommen sei. Dazu zitiert es Vorschriften des Salzburger Landes-Beamtengesetzes 1987) und der Salzburger Bezirkshauptmannschaften-Geschäftsordnung (Sbg LGBl 2007/37), wonach die Dienstaufsicht unbeschadet der Überwachung durch sonstige Vorgesetzten dem oder der unmittelbare Vorgesetzten obliege, und schlussfolgert aus ihnen, dass die Verpflichtung des Bezirkshauptmanns als Vorgesetzten bestanden habe, die Fürsorgepflichten gegenüber den übrigen Bediensteten wahrzunehmen, auf die Erfüllung der dienstlichen Aufgaben sowie die Einhaltung der Dienstzeit zu dringen und dazu erforderlichenfalls auch Weisungen zu erteilen oder Missstände abzustellen, während es die Dienstpflicht der Klägerin gewesen wäre, ihn als ihren Vorgesetzten zu unterstützen, seine Weisungen zu befolgen und ihn zeitgerecht und umfassend zu informieren.

Dass der jeweilige Rechtsträger im Rahmen der Amtshaftung für die unmittelbar gesetzten Mobbing-(besser: Bossing-)handlungen des von ihm eingesetzten mit der Wahrnehmung der Fürsorgepflicht betrauten Vorgesetzten einzustehen hat, hat der Fachsenat bereits ausgesprochen (1 Ob 106/15t). Ist nun der Bezirkshauptmann als Leiter der Bezirkshauptmannschaft der Vorgesetzte aller Bediensteten der Bezirkshauptmannschaft, was von beiden Parteien auch gar nicht in Zweifel gezogen wurde vergleiche auch Paragraph 2, Absatz 2, Salzburger Bezirkshauptmannschaften-Gesetz) kommt es – unter der Voraussetzung, dass sein Verhalten als verpöntes Bossing einzustufen ist – nicht auf eine (zusätzliche) Fürsorgepflichtverletzung einer ihm übergeordneten Stelle an, und auch nicht darauf, ob und ab wann diese erkannte oder erkennen hätte können, dass anfänglich sachlich gerechtfertigte Maßnahmen des Bezirkshauptmanns in (vom beklagten Land nach wie vor bestrittenes) Mobbing-(besser: Bossing-)verhalten übergegangen waren.

3. Die Beurteilung, ob Auseinandersetzungen unter Kollegen und Kolleginnen oder zwischen Vorgesetzten und Untergebenen am Arbeitsplatz „Mobbing“ (oder „Bossing“) zugrunde liegt, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab vergleiche RIS-Justiz RS0124076 [T4]), sodass in der Regel eine erhebliche (Rechts-)Frage nicht zu beantworten ist. Auch hat das Höchstgericht bereits mehrmals erläutert, dass es sich bei Mobbing um eine konfliktbelastete Kommunikation am Arbeitsplatz handelt, bei der die angegriffene Person unterlegen ist und von einer oder einigen Personen systematisch, oft und während längerer Zeit mit dem Ziel und/oder [Hervorhebung durch den erkennenden Senat] dem Effekt des Ausstoßes aus dem Arbeitsverhältnis direkt oder indirekt angegriffen wird vergleiche auch ErläutRV 488 BlgNR 24. GP 9) und dies als Diskriminierung empfindet (so schon 8 ObA 59/08x; zuletzt 9 ObA 32/17x je mwN). Wesentlich ist also – gleich, ob auch seine Absicht darauf abzielte –, ob die vom Bezirkshauptmann gesetzten Maßnahmen objektiv geeignet waren bei der untergebenen Klägerin einen solchen Effekt des Verdrängens aus dem Arbeitsverhältnis zu bewirken (arg: „oder“).

In der Einstufung der über einen längeren Zeitraum währenden Maßnahmen des Bezirkshauptmanns (ausdrücklich) als systematisches und schikanöses Bossingverhalten liegt bei Prüfung unter dem Gesichtspunkt einer objektiven Eignung keine im Einzelfall aufzugreifende Fehlbeurteilung des Berufungsgerichts, das zudem betonte, die rechtliche Würdigung eines als „Mobbing am Arbeitsplatz“ zu bezeichnenden Sachverhalts habe vor allem unter dem Blickwinkel einer Fürsorgepflichtverletzung des Dienstgebers zu erfolgen (so etwa 1 Ob 106/15t mwN). Es qualifizierte den vom Erstgericht auf mehr als 80 Seiten festgestellten Sachverhalt zur Situation am Arbeitsplatz der Klägerin zurückreichend über Jahre bis zu ihrer Versetzung in den dauernden Ruhestand (mit September 2013) zwar nicht von Anbeginn an, aber ab Ende August/Anfang September 2011 als Mobbing. Dazu berief es sich auf die höchstgerichtliche Rechtsprechung, wonach dafür ein systematisches, ausgrenzendes und prozesshaftes Geschehen über einen längeren Zeitraum typisch sei, etwa durch systematische Verweigerung jeder Anerkennung, Isolation, Zurückhaltung von Informationen, Rufschädigungen etc vergleiche RIS-Justiz RS0124076 [T2; T3]), sich die große Bandbreite möglicher Mobbinghandlungen einer vollständigen Aufzählung entziehe und vielfach erst eine Summe von – im Einzelnen nicht als Dienstpflichtverletzung zu wertenden – Worten oder Taten einen Verstoß gegen das Mobbingverbot ergäbe (VwGH 2011/09/0197), wobei nicht entscheidend sei, dass die einzelnen Handlungen für sich genommen rechtswidrig sind (1 Ob 106/15t). Unter detaillierter Auseinandersetzung mit den Geschehnissen und Maßnahmen kam es zum Ergebnis, dass in der ersten Phase von einer sachlich gerechtfertigten, rechtskonformen und sozialadäquaten Verhaltensweise des der Klägerin vorgesetzten und ihr gegenüber weisungsbefugten Bezirkshauptmanns als Reaktion auf Beschwerden von Bürgern und Mitarbeitern der Klägerin bei begründetem Verdacht einer Dienstpflichtverletzung und einer gerichtlich strafbaren Handlung auszugehen sei, dass aber von ihm in dem sich in der Folge verschärfenden Konflikt die Grenze zum im gesellschaftlichen Umgang im Allgemeinen üblichen und als Ausfluss der Dienst- und Fachaufsicht hinzunehmenden Verhalten sukzessive überschritten worden sei. Es habe die anfänglich sachlich berechtigte Kritik in ein systematisches und schikanöses Mobbing-(Bossing-)verhalten gemündet, für das das beklagte Land einzustehen habe, weil der Bezirkshauptmann in der Zeit nach Erstattung der Disziplinaranzeige römisch II auf die bestehende Konfliktsituation nicht mehr sozialadäquat reagiert, sondern mit System gegen tatsächliches oder vermeintliches Fehlverhalten der Klägerin mit herabwürdigenden, demütigenden, ihre Stellung und ihr Ansehen in der Bezirkshauptmannschaft untergrabenden und ausgrenzenden Maßnahmen vorgegangen sei (unter vielen etwa mit der Erschwerung oder Verweigerung der Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und einer Bildungsfahrt sowie des Coachings, einer Vielzahl an Dienstanweisungen und der als schikanös angesehenen Aufforderung, von der Klägerin bei der Heimarbeit verschriftlichte Ergebnisse wie Konzepte oder Aktenvermerke bei Tätigkeiten wie Verhandlungsvorbereitung oder Aktenstudium zu verlangen, der Entziehung der Berechtigung die Post aufzuteilen und dem als besonders gravierend gewerteten Ausschluss der Klägerin als Gruppenleiterin von den Gruppenleiter- und Führungskräftebesprechungen, den Disziplinaranzeigen römisch III und römisch IV, dem Antrag auf Leistungsfeststellung mit dem Kalkül „Unternorm“ ohne ausreichende Konkretisierung von Fehlverhalten im Beobachtungszeitraum). Dass nicht feststehe, dass er Maßnahmen „bewusst“ gesetzt hätte „mit dem Ziel oder Effekt“ des Ausstoßens der Klägerin aus dem Arbeitsverhältnis, ändere nichts daran, dass die unerwünschten Verhaltensweisen „typischerweise“ bewirkt hätten, dass die Würde der Klägerin verletzt und ein durch Einschüchterungen, Erniedrigungen und Entwürdigungen gekennzeichnetes Umfeld mit dem „tatsächlich eingetretenen Effekt“ der Versetzung in den dauernden Ruhestand geschaffen worden sei. Unter Berücksichtigung des Ergänzungsauftrags des Berufungsgerichts kann diese Formulierung nur in dem Sinn verstanden werden, dass die ungerechtfertigten und überzogenen Maßnahmen geeignet gewesen seien, die (vorzeitige) Versetzung der Klägerin in den Ruhestand herbeizuführen; ob sie tatsächlich kausal waren, ist ja gerade Gegenstand der aufgetragenen Verfahrensergänzung.

Zu dieser Beurteilung des Berufungsgerichts kann das beklagte Land keine Fehlbeurteilung aufzeigen, wenn es auf Fehlverhalten und Versäumnisse der Klägerin hinweist, einzelne Maßnahmen anders gewichtet, aber einräumen muss, dass sich „Ton und Diktion zugespitzt“ hätten und etwa zum Ausschluss aus der Gruppenleiterbesprechung nur ausführt, ungeachtet dessen, ob in dieser Maßnahme „retrospektiv eine sachlich gerechtfertigte Maßnahme oder ein überzogenes Vorgehen“ zu sehen sei, sei das Verhalten des Bezirkshauptmanns schlicht „menschlich verständlich“. Es verlangt aber auch provokantes Fehlverhalten von Untergebenen eine angemessene Reaktion darauf und kann überzogene Maßnahmen von Vorgesetzten nicht rechtfertigen.

4. Die Kostenentscheidung beruht auf Paragraph 41 und Paragraph 50, Absatz eins, ZPO. Im Zwischenstreit über die (mangels erheblicher Rechtsfrage verneinte) Zulässigkeit des Rekurses gegen einen Aufhebungsbeschluss im Sinn des Paragraph 519, Absatz eins, Ziffer 2, ZPO findet ein Kostenvorbehalt nach Paragraph 52, ZPO nicht statt (RIS-Justiz RS0123222). Das beklagte Land hat der Klägerin die Kosten ihrer zweckentsprechenden Rekursbeantwortung, in der sie auf die Unzulässigkeit des Rekurses hingewiesen hat, zu ersetzen.

Textnummer

E122269

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2018:0010OB00056.18V.0717.000

Im RIS seit

02.08.2018

Zuletzt aktualisiert am

13.05.2019

Dokumentnummer

JJT_20180717_OGH0002_0010OB00056_18V0000_000