Rechtssatz für 4Ob190/17w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0131916

Geschäftszahl

4Ob190/17w

Entscheidungsdatum

21.12.2017

Norm

AMG §1
MPG §2 Abs4
  1. AMG § 1 heute
  2. AMG § 1 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2023
  3. AMG § 1 gültig von 15.02.2022 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2022
  4. AMG § 1 gültig von 03.08.2013 bis 14.02.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2013
  5. AMG § 1 gültig von 13.03.2013 bis 02.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2013
  6. AMG § 1 gültig von 15.12.2012 bis 12.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2012
  7. AMG § 1 gültig von 14.12.2012 bis 14.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2012
  8. AMG § 1 gültig von 31.12.2009 bis 13.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 143/2009
  9. AMG § 1 gültig von 16.07.2009 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 63/2009
  10. AMG § 1 gültig von 02.01.2006 bis 15.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 153/2005
  11. AMG § 1 gültig von 30.04.2004 bis 01.01.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2004
  12. AMG § 1 gültig von 20.04.2002 bis 29.04.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 65/2002
  13. AMG § 1 gültig von 01.01.1997 bis 19.04.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 657/1996
  14. AMG § 1 gültig von 01.08.1996 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 379/1996
  15. AMG § 1 gültig von 01.01.1989 bis 31.07.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 748/1988
  1. MPG § 2 gültig von 21.03.2010 bis 25.05.2022 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 122/2021

Rechtssatz

Ein Produkt kann nicht zugleich Arzneimittel und Medizinprodukt sein. Der MEDDEV‑Borderline‑Leitlinie der Europäischen Kommission zur Abgrenzung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln folgend, liegt eine pharmakologische Wirkung dann vor, wenn irgendeine Art von unmittelbarer oder mittelbarer Wechselwirkung zwischen den Molekülen des in Frage stehenden Wirkstoffs und einem zellulären Bestandteil des menschlichen Körpers erfolgt. Eine solche Wechselwirkung ist danach bereits dann zu bejahen, wenn die Moleküle eine ohne sie gegebene Einwirkung anderer Stoffe auf die Körperzellen verhindern.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2017:RS0131916

Im RIS seit

19.03.2018

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2018

Dokumentnummer

JJR_20171221_OGH0002_0040OB00190_17W0000_001

Rechtssatz für 4Ob301/86 4Ob320/86 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0051388

Geschäftszahl

4Ob301/86; 4Ob320/86; 4Ob340/86; 4Ob123/89; 17Ob14/10y; 4Ob76/15b; 4Ob117/16h; 4Ob190/17w; 4Ob30/19v

Entscheidungsdatum

05.07.2019

Norm

AMG §1 Abs1
  1. AMG § 1 heute
  2. AMG § 1 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2023
  3. AMG § 1 gültig von 15.02.2022 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2022
  4. AMG § 1 gültig von 03.08.2013 bis 14.02.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2013
  5. AMG § 1 gültig von 13.03.2013 bis 02.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2013
  6. AMG § 1 gültig von 15.12.2012 bis 12.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2012
  7. AMG § 1 gültig von 14.12.2012 bis 14.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2012
  8. AMG § 1 gültig von 31.12.2009 bis 13.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 143/2009
  9. AMG § 1 gültig von 16.07.2009 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 63/2009
  10. AMG § 1 gültig von 02.01.2006 bis 15.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 153/2005
  11. AMG § 1 gültig von 30.04.2004 bis 01.01.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2004
  12. AMG § 1 gültig von 20.04.2002 bis 29.04.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 65/2002
  13. AMG § 1 gültig von 01.01.1997 bis 19.04.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 657/1996
  14. AMG § 1 gültig von 01.08.1996 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 379/1996
  15. AMG § 1 gültig von 01.01.1989 bis 31.07.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 748/1988

Rechtssatz

Es sind Fälle denkbar, in denen ein Mittel, das nach der Verkehrsauffassung arzneiliche Wirkungen entfaltet, nicht als Arzneimittel bezeichnet ist oder umgekehrt ein Mittel, das keine arzneilichen Wirkungen entfalten kann, als Arzneimittel bezeichnet ist; solche Mittel sind als Arzneimittel einzustufen. - "Gesundheitstees".

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 301/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1986 4 Ob 301/86
    Veröff: SZ 59/32 = EvBl 1986/100 S 368 = ÖBl 1986,45 = ern 1986,894
  • 4 Ob 320/86
    Entscheidungstext OGH 08.04.1986 4 Ob 320/86
    Veröff: RdW 1986,243
  • 4 Ob 340/86
    Entscheidungstext OGH 15.12.1986 4 Ob 340/86
    Beisatz: Gesundheitstees II (T1) Veröff: ÖBl 1987,71
  • 4 Ob 123/89
    Entscheidungstext OGH 17.10.1989 4 Ob 123/89
    nur: Es sind Fälle denkbar, in denen ein Mittel, das nach der Verkehrsauffassung arzneiliche Wirkungen entfaltet, nicht als Arzneimittel bezeichnet ist oder umgekehrt ein Mittel, das keine arzneilichen Wirkungen entfalten kann, als Arzneimittel bezeichnet ist. (T2); Beisatz: Die subjektive Zweckbestimmung kann den objektiven Zweck des Mittels nicht ändern (hier: "Kosmetisches Mittel"). - "Kiefernbalsam". (T3) Veröff: ern 1989,767
  • 17 Ob 14/10y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 14/10y
    Vgl; Beisatz: Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG (Art 1 Nr 2 GemeinschaftskodexRL), und nicht nur iSd Z 5 auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T4)
  • 4 Ob 76/15b
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 4 Ob 76/15b
    Auch; Beisatz: Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T5)
  • 4 Ob 117/16h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 117/16h
    Auch; Beisatz: Ein und dasselbe Produkt kann nicht gleichzeitig als Präsentationsarzneimittel und als Lebensmittel (für besondere medizinische Zwecke) beurteilt werden Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T6)
    Beisatz: siehe bereits 4 Ob 76/15y und 17 Ob 14/10y. (T7)
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch; Beis wie T7; Beisatz: Ein Produkt kann nicht zugleich Arzneimittel und Medizinprodukt sein. Der MEDDEV‑Borderline‑Leitlinie der Europäischen Kommission zur Abgrenzung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln folgend, liegt eine pharmakologische Wirkung dann vor, wenn irgendeine Art von unmittelbarer oder mittelbarer Wechselwirkung zwischen den Molekülen des in Frage stehenden Wirkstoffs und einem zellulären Bestandteil des menschlichen Körpers erfolgt. Eine solche Wechselwirkung ist danach bereits dann zu bejahen, wenn die Moleküle eine ohne sie gegebene Einwirkung anderer Stoffe auf die Körperzellen verhindern. (T8)
  • 4 Ob 30/19v
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 30/19v
    Vgl; Beisatz: Auch Homöopathika sind Arzneimittel (§ 1 Abs 10 AMG), wenngleich sie insbesondere hinsichtlich der Zulassung (§§ 9b, 11 AMG) gewissen Erleichterungen unterliegen. Daher ist auch hinsichtlich dieser Arzneimittelgruppe die Unterscheidung zwischen Funktions- und Präsentationsarzneimitteln zu beachten. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0051388

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.09.2019

Dokumentnummer

JJR_19860218_OGH0002_0040OB00301_8600000_002

Rechtssatz für 4Ob301/86 4Ob340/86 17O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0051393

Geschäftszahl

4Ob301/86; 4Ob340/86; 17Ob14/10y; 4Ob76/15b; 4Ob117/16h; 4Ob190/17w; 4Ob30/19v

Entscheidungsdatum

05.07.2019

Norm

AMG §1 Abs1
  1. AMG § 1 heute
  2. AMG § 1 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2023
  3. AMG § 1 gültig von 15.02.2022 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2022
  4. AMG § 1 gültig von 03.08.2013 bis 14.02.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2013
  5. AMG § 1 gültig von 13.03.2013 bis 02.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2013
  6. AMG § 1 gültig von 15.12.2012 bis 12.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2012
  7. AMG § 1 gültig von 14.12.2012 bis 14.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2012
  8. AMG § 1 gültig von 31.12.2009 bis 13.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 143/2009
  9. AMG § 1 gültig von 16.07.2009 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 63/2009
  10. AMG § 1 gültig von 02.01.2006 bis 15.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 153/2005
  11. AMG § 1 gültig von 30.04.2004 bis 01.01.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2004
  12. AMG § 1 gültig von 20.04.2002 bis 29.04.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 65/2002
  13. AMG § 1 gültig von 01.01.1997 bis 19.04.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 657/1996
  14. AMG § 1 gültig von 01.08.1996 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 379/1996
  15. AMG § 1 gültig von 01.01.1989 bis 31.07.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 748/1988

Rechtssatz

Mittel, die zwar als Arzneimittel bezeichnet sind, aber keine arzneilichen Wirkungen entfalten können, sind aus Gründen der Arzneimittelsicherheit und Arzneimittelkontrolle den strengen Regelungen des Arzneimittelgesetzes im vollen Ausmaß zu unterwerfen. - "Gesundheitstees".

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 301/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1986 4 Ob 301/86
    Veröff: SZ 59/32 = EvBl 1986/100 S 368 = ÖBl 1986,45 = ern 1986,894
  • 4 Ob 340/86
    Entscheidungstext OGH 15.12.1986 4 Ob 340/86
    Beisatz: Gesundheitstees II (T1) Veröff: ÖBl 1987,71
  • 17 Ob 14/10y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 14/10y
    Vgl; Beisatz: Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG (Art 1 Nr 2 GemeinschaftskodexRL), und nicht nur iSd Z 5 auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T2)
  • 4 Ob 76/15b
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 4 Ob 76/15b
    Auch; Beisatz: Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T3)
  • 4 Ob 117/16h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 117/16h
    Auch; Beisatz: Ein und dasselbe Produkt kann nicht gleichzeitig als Präsentationsarzneimittel und als Lebensmittel (für besondere medizinische Zwecke) beurteilt werden Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T4)
    Beisatz: siehe bereits 4 Ob 76/15y und 17 Ob 14/10y. (T5)
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Ein Produkt kann nicht zugleich Arzneimittel und Medizinprodukt sein. Der MEDDEV‑Borderline‑Leitlinie der Europäischen Kommission zur Abgrenzung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln folgend, liegt eine pharmakologische Wirkung dann vor, wenn irgendeine Art von unmittelbarer oder mittelbarer Wechselwirkung zwischen den Molekülen des in Frage stehenden Wirkstoffs und einem zellulären Bestandteil des menschlichen Körpers erfolgt. Eine solche Wechselwirkung ist danach bereits dann zu bejahen, wenn die Moleküle eine ohne sie gegebene Einwirkung anderer Stoffe auf die Körperzellen verhindern. (T6)
  • 4 Ob 30/19v
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 30/19v
    Vgl; Beisatz: Auch Homöopathika sind Arzneimittel (§ 1 Abs 10 AMG), wenngleich sie insbesondere hinsichtlich der Zulassung (§§ 9b, 11 AMG) gewissen Erleichterungen unterliegen. Daher ist auch hinsichtlich dieser Arzneimittelgruppe die Unterscheidung zwischen Funktions- und Präsentationsarzneimitteln zu beachten. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0051393

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.09.2019

Dokumentnummer

JJR_19860218_OGH0002_0040OB00301_8600000_003

Rechtssatz für 4Ob304/64; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037607

Geschäftszahl

4Ob304/64; 4Ob333/67; 4Ob329/68; 4Ob327/69; 4Ob339/69; 4Ob325/70; 4Ob334/70; 4Ob317/71; 4Ob329/71; 4Ob382/71; 4Ob327/71; 4Ob306/73; 4Ob317/73; 4Ob304/74; 4Ob306/74 (4Ob307/74); 4Ob315/74 (4Ob316/74); 4Ob336/74; 4Ob343/74 (4Ob355/74); 4Ob364/74; 4Ob306/75; 4Ob310/75; 4Ob377/77; 4Ob332/78; 4Ob331/78; 4Ob385/78; 4Ob406/78; 4Ob323/79; 4Ob306/79; 4Ob405/79; 4Ob376/80; 4Ob421/81; 8Ob154/81; 4Ob339/82; 4Ob327/82; 4Ob335/83; 4Ob397/85; 4Ob1316/86; 4Ob359/87; 4Ob403/87; 8Ob651/87; 4Ob8/88; 4Ob317/86 (4Ob318/86); 4Ob11/89 (4Ob12/89); 4Ob52/89; 4Ob90/89; Okt6/89; 4Ob37/90; 4Ob75/90; 4Ob86/90; 6Ob530/90 (6Ob531/90); 4Ob68/90; 4Ob2/91; 4Ob174/90; 4Ob3/91; 4Ob13/91; 4Ob17/91; 4Ob16/91; 4Ob22/91; 4Ob73/91; 4Ob78/91 (4Ob79/91); 1Ob27/91; 4Ob108/91; 4Ob23/92; 4Ob66/92 (4Ob67/92); 4Ob100/92; 4Ob108/92; 4Ob90/93; 3Ob42/94; 4Ob1088/94; 4Ob1140/94; 4Ob7/95; 4Ob33/95; 4Ob90/95; 4Ob1/96; 4Ob2077/96m; 4Ob2283/96f; 4Ob2399/96i; 4Ob8/97y; 4Ob250/97m; 4Ob358/97v; 4Ob42/98z; 4Ob87/98t; 4Ob44/98v; 4Ob227/98f; 4Ob22/99k; 5Ob227/98p; 4Ob73/99k; 4Ob155/99v; 4Ob180/99w (4Ob202/99f); 4Ob235/99h; 3Ob75/99x; 5Ob33/99k; 4Ob294/99k; 4Ob40/00m; 4Ob11/00x; 4Ob109/00h; 4Ob153/00d; 4Ob248/00z; 4Ob278/00m; 6Ob98/01g; 4Ob74/01p; 8ObA122/01a; 4Ob131/02x; 4Ob280/02h; 4Ob287/02p; 6Ob137/03w; 4Ob47/04x; 7Ob207/04y; 4Ob13/06z; 4Ob88/06d; 4Ob178/06i; 4Ob29/07d; 4Ob122/08g; 4Ob171/08p; 3Ob279/08p; 17Ob40/08v; 17Ob44/08g; 4Ob95/09p; 4Ob177/09x; 4Ob164/09k; 4Ob154/09i; 4Ob47/10f; 4Ob62/10m; 17Ob1/10m; 4Ob93/10w; 4Ob88/10k; 4Ob111/10t; 4Ob6/11b; 4Ob7/11z; 2Ob215/10x; 17Ob27/11m; 4Ob79/12i; 4Ob87/14v; 6Ob200/14a; 4Ob21/15i; 4Ob172/16x; 4Ob31/16m (4Ob27/16y; 4Ob46/16t; 4Ob50/16f; 4Ob56/16p; 4Ob232/16w); 4Ob59/17f; 1Ob100/17p; 6Ob116/17b; 4Ob190/17w; 4Ob147/18y; 4Ob166/19v (4Ob187/19g); 4Ob178/19h; 4Ob25/20k; 4Ob104/20b (4Ob105/20z); 9Ob57/20b; 4Ob44/22g

Entscheidungsdatum

29.03.2022

Norm

ABGB §1330 A
ABGB §1330 BI
KSchG §28
UWG §14 A1
ZPO §226 IIB12
  1. ABGB § 1330 heute
  2. ABGB § 1330 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1330 heute
  2. ABGB § 1330 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. UWG § 14 heute
  2. UWG § 14 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 14 gültig von 12.01.2013 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 13/2013
  4. UWG § 14 gültig von 12.12.2007 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 14 gültig von 28.06.2006 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 106/2006
  6. UWG § 14 gültig von 01.01.2001 bis 27.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  7. UWG § 14 gültig von 01.04.1992 bis 31.12.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 147/1992
  8. UWG § 14 gültig von 23.11.1984 bis 31.03.1992
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Bei Unterlassungsansprüchen ist eine gewisse allgemeine Fassung des Begehrens in Verbindung mit Einzelverboten meist schon deshalb erforderlich, um nicht die Umgehung des erwähnten Verbotes allzu leicht zu machen (hier: Verbot der Erzeugung und des Vertriebes bestimmter sittenwidrig nachgeahmter Stofftiere und solcher, die damit verwechselbar ähnlich sind).

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 304/64
    Entscheidungstext OGH 26.05.1964 4 Ob 304/64
    Veröff: JBl 1964,609 = ÖBl 1964,89
  • 4 Ob 333/67
    Entscheidungstext OGH 05.09.1967 4 Ob 333/67
    Veröff: ÖBl 1968,12
  • 4 Ob 329/68
    Entscheidungstext OGH 24.09.1968 4 Ob 329/68
    Veröff: ÖBl 1968,128 = GRURInt 1969,144
  • 4 Ob 327/69
    Entscheidungstext OGH 27.06.1969 4 Ob 327/69
    nur: Bei Unterlassungsansprüchen ist eine gewisse allgemeine Fassung des Begehrens in Verbindung mit Einzelverboten meist schon deshalb erforderlich, um nicht die Umgehung des erwähnten Verbotes allzu leicht zu machen. (T1)
    Veröff: EvBl 1970/6 S 16 = ÖBl 1970,28
  • 4 Ob 339/69
    Entscheidungstext OGH 25.11.1969 4 Ob 339/69
    nur T1; Veröff: ÖBl 1970,80
  • 4 Ob 325/70
    Entscheidungstext OGH 23.06.1970 4 Ob 325/70
    nur T1; Veröff: ÖBl 1971,27
  • 4 Ob 334/70
    Entscheidungstext OGH 06.10.1970 4 Ob 334/70
    nur T1; Veröff: ÖBl 1971,14
  • 4 Ob 317/71
    Entscheidungstext OGH 20.04.1971 4 Ob 317/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1972,15
  • 4 Ob 329/71
    Entscheidungstext OGH 22.06.1971 4 Ob 329/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1972,17
  • 4 Ob 382/71
    Entscheidungstext OGH 25.01.1972 4 Ob 382/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1972,91
  • 4 Ob 327/71
    Entscheidungstext OGH 08.06.1971 4 Ob 327/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1971,147
  • 4 Ob 306/73
    Entscheidungstext OGH 06.03.1973 4 Ob 306/73
    nur T1; Veröff: ÖBl 1973,56
  • 4 Ob 317/73
    Entscheidungstext OGH 05.06.1973 4 Ob 317/73
    nur T1; Veröff: ÖBl 1974,33
  • 4 Ob 304/74
    Entscheidungstext OGH 19.03.1974 4 Ob 304/74
    nur T1; Beisatz: ABC - Buchklub (T2)
  • 4 Ob 306/74
    Entscheidungstext OGH 26.03.1974 4 Ob 306/74
    nur T1
  • 4 Ob 315/74
    Entscheidungstext OGH 11.06.1974 4 Ob 315/74
    nur T1; Beisatz: Hier: § 78 UrhG (T3)
  • 4 Ob 336/74
    Entscheidungstext OGH 15.10.1974 4 Ob 336/74
    nur T1
  • 4 Ob 343/74
    Entscheidungstext OGH 12.11.1974 4 Ob 343/74
    nur T1; Beisatz: Fernlehrschulen. (T4)
  • 4 Ob 364/74
    Entscheidungstext OGH 18.02.1975 4 Ob 364/74
    nur T1; Beisatz: ZugG (Kaffeemaschinen); deutlichere Fassung (T5)
  • 4 Ob 306/75
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 4 Ob 306/75
    nur T1; Beisatz: Stehgeldzuschuss (T6)
    Veröff: ÖBl 1975,89
  • 4 Ob 310/75
    Entscheidungstext OGH 11.03.1975 4 Ob 310/75
    nur T1; Beisatz: Funkberater (T7)
    Veröff: ÖBl 1976,21
  • 4 Ob 377/77
    Entscheidungstext OGH 22.11.1977 4 Ob 377/77
    nur T1; Veröff: SZ 50/152 = ÖBl 1978,124
  • 4 Ob 332/78
    Entscheidungstext OGH 25.04.1978 4 Ob 332/78
    nur T1; Beisatz: Verbot von Werbegeschenken. (T8)
    Veröff: ÖBl 1978,154
  • 4 Ob 331/78
    Entscheidungstext OGH 06.06.1978 4 Ob 331/78
    nur T1; Veröff: ÖBl 1979,12
  • 4 Ob 385/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 385/78
    nur T1; Veröff: ÖBl 1979,73
  • 4 Ob 406/78
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 4 Ob 406/78
    nur T1; Beisatz: "Sich den Anschein einer Identität zu geben" ist zu wenig konkretisiert. (T9)
  • 4 Ob 323/79
    Entscheidungstext OGH 10.04.1979 4 Ob 323/79
    nur T1; Beisatz: Es ist daher nicht zu beanstanden, wenn die Untergerichte den Beklagten auch das Ankündigen des Offenhaltens der Geschäftsräume und das tatsächliche Offenhalten an Feiertagen, das einen völlig gleichartigen Verstoß darstellt, verboten haben (Antrag bezieht sich nur auf Sonntage). (T10)
    Veröff: ÖBl 1981,122
  • 4 Ob 306/79
    Entscheidungstext OGH 08.05.1979 4 Ob 306/79
    nur T1; Beisatz: Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang immer an der konkreten wettbewerbswidrigen Handlung zu orientieren und darf nicht völlig unbestimmt sein. (T11)
    Veröff: ÖBl 1980,46
  • 4 Ob 405/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 405/79
    nur T1; Beis wie T11
    Veröff: ÖBl 1980,73
  • 4 Ob 376/80
    Entscheidungstext OGH 14.10.1980 4 Ob 376/80
    nur T1; Beisatz: Verbot des Offenhaltens der Geschäftsräume auch an Feiertagen, wenn Verstoß nur hinsichtlich Sonntagen erwiesen. (T12)
  • 4 Ob 421/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 4 Ob 421/81
    nur T1; Beisatz: Es ist Sache des Beklagten, sich gegen eine durch den Exekutionstitel nicht gedeckte Exekutionsführung mit den in der Exekutionsordnung zur Verfügung gestellten Mitteln zur Wehr zu setzen (so schon ÖBl 1978,154). (T13)
    Veröff: ÖBl 1982,106
  • 8 Ob 154/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 154/81
    Auch; nur T1; Beisatz: Gilt auch für Ansprüche, die aus der Durchsetzung der Unterlassungsansprüche resultieren. Es wäre zu weitgehend, summarisch "Vorkehrungen" zu verlangen, unter denen jedwede Maßnahme überhaupt verstanden werden könnte. (T14)
  • 4 Ob 339/82
    Entscheidungstext OGH 15.06.1982 4 Ob 339/82
    Beisatz: Verbot, Kopierleistungen zu Nettopreisen ohne Umsatzsteuer anzukündigen (Verstoß gegen § 11c Abs 2 PreisG). (T15)
  • 4 Ob 327/82
    Entscheidungstext OGH 10.05.1983 4 Ob 327/82
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Unterlassungsgebot hinsichtlich Hervorhebung der Wörter "Konkurs" oder "Konkurswaren" nicht etwa nur für den Handel mit Elektrowaren, sondern generell beim Einzelhandel mit "Waren aller Art", weil Beklagter einen solchen betreibt und ein Recht zu einer derartigen Hervorhebung allgemein für den ganzen Geschäftsbetrieb in Anspruch genommen hat. (T16)
    Veröff: ÖBl 1983,111
  • 4 Ob 335/83
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 4 Ob 335/83
    nur T1; Beis wie T11; Beisatz: Thonet - Sessel (T17)
    Veröff: ÖBl 1983,134 (zustimmend Schönherr)
  • 4 Ob 397/85
    Entscheidungstext OGH 04.02.1986 4 Ob 397/85
    nur T1; Beis wie T11
    Veröff: Ernährung 1986,346
  • 4 Ob 1316/86
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 4 Ob 1316/86
    nur T1; Beis wie T13
  • 4 Ob 359/87
    Entscheidungstext OGH 12.01.1988 4 Ob 359/87
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 403/87
    Entscheidungstext OGH 19.01.1988 4 Ob 403/87
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 651/87
    Entscheidungstext OGH 11.02.1988 8 Ob 651/87
    nur T1; Veröff: EvBl 1989/6 S 20
  • 4 Ob 8/88
    Entscheidungstext OGH 26.04.1988 4 Ob 8/88
    Auch; nur T1; Beisatz: Ein Unterlassungsgebot umfasst auch gleichartige oder ähnliche Handlungsweisen. (T18)
  • 4 Ob 317/86
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 317/86
    Vgl auch
  • 4 Ob 11/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 11/89
    nur T1; Veröff: MR 1989,104
  • 4 Ob 52/89
    Entscheidungstext OGH 09.05.1989 4 Ob 52/89
    Beis wie T11
  • 4 Ob 90/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 4 Ob 90/89
    nur T1
  • Okt 6/89
    Entscheidungstext OGH 22.01.1990 Okt 6/89
    nur T1
  • 4 Ob 37/90
    Entscheidungstext OGH 13.03.1990 4 Ob 37/90
    nur T1
  • 4 Ob 75/90
    Entscheidungstext OGH 30.05.1990 4 Ob 75/90
    nur T1; Beisatz: Der Beklagte könnte sich doch sonst schon durch geringfügige Änderungen seines Verhaltens der Wirkung des Verbotes entziehen. (T19)
  • 4 Ob 86/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 4 Ob 86/90
  • 6 Ob 530/90
    Entscheidungstext OGH 31.05.1990 6 Ob 530/90
    nur T1
  • 4 Ob 68/90
    Entscheidungstext OGH 11.09.1990 4 Ob 68/90
    Vgl auch
  • 4 Ob 2/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1990 4 Ob 2/91
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Irreführende Behauptungen über die Erzeugereigenschaft können daher ein Verbot, Angaben über die Prüfung dieser Erzeugnisse und deren Ergebnisse zu machen, nicht rechtfertigen. (T20)
  • 4 Ob 174/90
    Entscheidungstext OGH 29.01.1991 4 Ob 174/90
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Einzelfallentscheidung. (T21)
  • 4 Ob 3/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 3/91
    Beis wie T11; Beisatz: Dem Kläger darf aber nicht schon bei jedem - auch nur entfernten - Verstoß die Möglichkeit zur Exekutionsführung gegeben und damit der Beklagte in die Rolle des beweispflichtigen Impugnationsklägers gedrängt werden. (T22) Veröff: MR 1991,238 = WBl 1991,268
  • 4 Ob 13/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 13/91
    Vgl auch; Beis wie T22; Beisatz: Hier: § 7 UWG (T23)
    Veröff: MR 1991,166
  • 4 Ob 17/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 17/91
    nur T1; Veröff: ÖBl 1991,105
  • 4 Ob 16/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 16/91
    Veröff: ÖBl 1991,108
  • 4 Ob 22/91
    Entscheidungstext OGH 09.04.1991 4 Ob 22/91
    Beisatz: Ein Unterlassungsgebot ist dann zu weit gefasst, wenn der Beklagte damit zu Unterlassungen verurteilt worden ist, zu denen er bei richtiger Auslegung des materiellen Rechtes nicht verpflichtet wäre. (T24)
    Veröff: WBl 1991,264
  • 4 Ob 73/91
    Entscheidungstext OGH 28.05.1991 4 Ob 73/91
    Beisatz: Besteht die dringende Befürchtung, der Verletzer werde bei einem Verbot dessen, was er tatsächlich begangen hat, das gleiche auf andere Weise wiederholen, dann wäre es nahezu sinnlos, ihm nur die konkrete Verletzungshandlung im engsten Sinn zu untersagen. (T25)
    Veröff: ÖBl 1992,42
  • 4 Ob 78/91
    Entscheidungstext OGH 10.09.1991 4 Ob 78/91
  • 1 Ob 27/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 27/91
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T22
    Veröff: RZ 1993/45 S 126
  • 4 Ob 108/91
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 4 Ob 108/91
    Auch
  • 4 Ob 23/92
    Entscheidungstext OGH 25.02.1992 4 Ob 23/92
    Vgl auch
  • 4 Ob 66/92
    Entscheidungstext OGH 29.09.1992 4 Ob 66/92
    nur T1; Beis wie T11; Beis wie T24
    Veröff: MR 1992,252
  • 4 Ob 100/92
    Entscheidungstext OGH 10.11.1992 4 Ob 100/92
    Auch; nur T1; Beis wie T3
    Veröff: ÖBl 1993,36
  • 4 Ob 108/92
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 108/92
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 90/93
    Entscheidungstext OGH 08.06.1993 4 Ob 90/93
    nur T1
  • 3 Ob 42/94
    Entscheidungstext OGH 13.07.1994 3 Ob 42/94
  • 4 Ob 1088/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 1088/94
    Beisatz: Insbesondere ist zu beurteilen, ob die Verletzungshandlung befürchten lässt, dass der Beklagte gleichartige Verstöße begehen werden. (T26)
  • 4 Ob 1140/94
    Entscheidungstext OGH 06.12.1994 4 Ob 1140/94
    nur T1; Beis wie T26
  • 4 Ob 7/95
    Entscheidungstext OGH 17.01.1995 4 Ob 7/95
    nur T1; Beis wie T3
  • 4 Ob 33/95
    Entscheidungstext OGH 09.05.1995 4 Ob 33/95
    nur T1; Beis wie T19; Beis wie T26
  • 4 Ob 90/95
    Entscheidungstext OGH 21.11.1995 4 Ob 90/95
    nur T1
  • 4 Ob 1/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 1/96
    nur T1; Beis wie T24; Beisatz: Der beklagten Partei kann demnach nicht ganz allgemein untersagt werden, zur Irreführung geeignete Angaben zu machen; vielmehr sind ihr die beanstandeten Behauptungen und sinngleiche Behauptungen zu untersagen. (T27)
  • 4 Ob 2077/96m
    Entscheidungstext OGH 09.07.1996 4 Ob 2077/96m
    nur T1; Beisatz: Deshalb ist es zulässig, dem Beklagten nicht nur eine konkret beschriebene Handlung zu verbieten, sondern auch ähnliche. (T28)
  • 4 Ob 2283/96f
    Entscheidungstext OGH 29.10.1996 4 Ob 2283/96f
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Der durch herabsetzende Äußerungen Betroffene hat Anspruch auf Unterlassung der konkreten Äußerung und ähnlicher Äußerungen. Auch bei einem Werbevergleich mit herabsetzender Tendenz ist eine solche Beschränkung des künftigen Verbots schon deshalb gerechtfertigt, weil eine in eine bestimmte Richtung zielende herabsetzende Behauptung regelmäßig nicht die Befürchtung rechtfertigt, der Beklagte werde, um das gegen ihn erlassene Verbot zu umgehen, eine herabsetzende Behauptung ganz anderen Inhalts aufstellen. (T29)
  • 4 Ob 2399/96i
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 2399/96i
    Auch; Beis wie T29 nur: Auch bei einem Werbevergleich mit herabsetzender Tendenz ist eine solche Beschränkung des künftigen Verbots schon deshalb gerechtfertigt, weil eine in eine bestimmte Richtung zielende herabsetzende Behauptung regelmäßig nicht die Befürchtung rechtfertigt, der Beklagte werde, um das gegen ihn erlassene Verbot zu umgehen, eine herabsetzende Behauptung ganz anderen Inhalts aufstellen. (T30)
    Beisatz: Eine in eine bestimmte Richtung zielende herabsetzende Behauptung rechtfertigt regelmäßig nicht die Befürchtung, der Beklagte werde, um das gegen ihn erlassene Verbot zu umgehen, eine herabsetzende Äußerung ganz anderen Inhalts bildlich darstellen. (T31)
  • 4 Ob 8/97y
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 4 Ob 8/97y
    Vgl
  • 4 Ob 250/97m
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 250/97m
    Auch
  • 4 Ob 358/97v
    Entscheidungstext OGH 09.12.1997 4 Ob 358/97v
    Auch
  • 4 Ob 42/98z
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 42/98z
    Vgl; Beis wie T11
  • 4 Ob 87/98t
    Entscheidungstext OGH 31.03.1998 4 Ob 87/98t
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 44/98v
    Entscheidungstext OGH 05.05.1998 4 Ob 44/98v
    nur T1
  • 4 Ob 227/98f
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 227/98f
    Vgl auch; nur T1
  • 4 Ob 22/99k
    Entscheidungstext OGH 04.02.1999 4 Ob 22/99k
    Auch
  • 5 Ob 227/98p
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 5 Ob 227/98p
    Auch; nur T1; Beis wie T25; Beis wie T18; Beisatz: Nach der Natur des Verstoßes und dem bisherigen Verhalten des Verbotspflichtigen ist aber auch eine weitere, allgemeinere Fassung des Verbots oder aber eine enge Fassung des Unterlassungsgebots mit dem Verbot gleicher Verstöße gerechtfertigt. (T32)
    Beisatz: Hier: § 28 Abs 2 KSchG. (T33)
    Veröff: SZ 72/42
  • 4 Ob 73/99k
    Entscheidungstext OGH 13.04.1999 4 Ob 73/99k
    Vgl auch; nur T1
  • 4 Ob 155/99v
    Entscheidungstext OGH 13.09.1999 4 Ob 155/99v
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 180/99w
    Entscheidungstext OGH 13.09.1999 4 Ob 180/99w
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 235/99h
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 235/99h
    Vgl; Beis wie T11 nur: Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang immer an der konkreten wettbewerbswidrigen Handlung zu orientieren. (T34)
  • 3 Ob 75/99x
    Entscheidungstext OGH 24.11.1999 3 Ob 75/99x
  • 5 Ob 33/99k
    Entscheidungstext OGH 07.12.1999 5 Ob 33/99k
    Auch; nur T1; Beisatz: Die andere Möglichkeit besteht darin, die tatsächlich verübte oder bevorstehende Handlung bei ihrer Beschreibung allgemeiner zu fassen und ihr damit einen breiteren Rahmen zu geben, wobei diesfalls allerdings der Kern der Verletzungshandlung erfasst sein muss. (T35)
  • 4 Ob 294/99k
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 294/99k
    Auch; Veröff: SZ 72/187
  • 4 Ob 40/00m
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 40/00m
    Auch; nur T1; Beis wie T11
  • 4 Ob 11/00x
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 11/00x
    Vgl auch; Beis wie T34
  • 4 Ob 109/00h
    Entscheidungstext OGH 03.05.2000 4 Ob 109/00h
    Auch; nur T1; Beis wie T34
  • 4 Ob 153/00d
    Entscheidungstext OGH 15.06.2000 4 Ob 153/00d
    Vgl auch; Beis wie T34
  • 4 Ob 248/00z
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 4 Ob 248/00z
    Auch; nur T1; Beis wie T11
  • 4 Ob 278/00m
    Entscheidungstext OGH 28.11.2000 4 Ob 278/00m
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T18
  • 6 Ob 98/01g
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 98/01g
    nur T1; Beis wie T29 nur: Der durch herabsetzende Äußerungen Betroffene hat Anspruch auf Unterlassung der konkreten Äußerung und ähnlicher Äußerungen. (T36)
    Beisatz: Es kann dem Beklagten nicht ganz allgemein untersagt werden, ehrenrührige und/oder kreditschädigende Behauptungen aufzustellen. (T37)
  • 4 Ob 74/01p
    Entscheidungstext OGH 22.03.2001 4 Ob 74/01p
    Vgl auch; nur T1
  • 8 ObA 122/01a
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 8 ObA 122/01a
    nur T1
  • 4 Ob 131/02x
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 4 Ob 131/02x
    Auch; Beisatz: Die an sich wegen der Gefahr von Umgehungen gerechtfertigte weite Fassung von Unterlassungsgeboten darf nur so weit gehen, als die Befürchtung gerechtfertigt ist, der Beklagte werde auch jene Verletzungshandlungen begehen, die unter das weit gefasste Unterlassungsgebot fallen. (T38)
  • 4 Ob 280/02h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 4 Ob 280/02h
    Vgl auch
  • 4 Ob 287/02p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 4 Ob 287/02p
    Auch; Beisatz: Rechtlich unbedenklich ist es auch, das Unterlassungsgebot - nicht willkürlich, sondern dem Anlassfall entsprechend - so zu formulieren, dass es mehrere verpönte Tatbestände (hier: § 28a UWG und § 2 Abs 1 UWG) kumulativ oder alternativ ("und/oder") miteinander verknüpft. (T39)
  • 6 Ob 137/03w
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 137/03w
    Auch
  • 4 Ob 47/04x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 47/04x
    Auch; nur T1; Beis wie T34
  • 7 Ob 207/04y
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 7 Ob 207/04y
  • 4 Ob 13/06z
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 4 Ob 13/06z
    Beis wie T24
  • 4 Ob 88/06d
    Entscheidungstext OGH 20.06.2006 4 Ob 88/06d
    nur T1; Beisatz: Das Verbot einer Werbung für ärztliche Leistungen, das neben anderen Voraussetzungen auch „verharmlosende Werbeanpreisungen" und „nennenswerte Rabatte" als Tatbestandselemente aufzählt, entspricht diesem Erfordernis noch hinreichend: Würde das Unterlassungsgebot auf einen Preisnachlass in bestimmter Höhe oder auf auf eine bestimmte Formulierung einer verharmlosenden Werbeanpreisung beschränkt, wäre eine Umgehung des Titels allzu leicht möglich. (T40)
  • 4 Ob 178/06i
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 178/06i
    Beis wie T34; Beisatz: Das Unterlassungsgebot war nicht auf das Internet einzuschränken. Es liegt nämlich nahe, den Inhalt eines Internetauftritts auch für die Werbung in anderen Medien zu verwenden. Dass es hier anders wäre, haben die Beklagten weder behauptet noch bescheinigt. (T41)
  • 4 Ob 29/07d
    Entscheidungstext OGH 23.04.2007 4 Ob 29/07d
    Auch; Veröff: SZ 2007/61
  • 4 Ob 122/08g
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 4 Ob 122/08g
    Auch; nur T1; Beis wie T34; Beisatz: Hier: „Unrichtige Angaben zur Teilnehmerzahl" ist insoweit überschießend, als bei der Bewerbung von Event-Maturareisen nur zu hohe Zahlen irreführend sein können. (T42)
  • 4 Ob 171/08p
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 171/08p
    Auch; Beis wie T34
  • 3 Ob 279/08p
    Entscheidungstext OGH 21.01.2009 3 Ob 279/08p
  • 17 Ob 40/08v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 40/08v
    Vgl auch; Beisatz: Der ursprüngliche Verstoß begründet nicht nur die Gefahr der Wiederholung in unveränderter Form; vielmehr ist zu besorgen, dass der Beklagte - zumal bei einem zu eng gefassten Verbot - Handlungen setzen könnte, die auf ähnliche Weise zum selben Erfolg führen. (T43)
  • 17 Ob 44/08g
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 44/08g
    Auch; Veröff: SZ 2009/34
  • 4 Ob 95/09p
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 95/09p
    Vgl; Beis wie T34
  • 4 Ob 177/09x
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 177/09x
    Vgl; Beis wie T36
  • 4 Ob 164/09k
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 164/09k
    Vgl; Beis wie T34
  • 4 Ob 154/09i
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 4 Ob 154/09i
    Vgl; Veröff: SZ 2010/1
  • 4 Ob 47/10f
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 47/10f
    Vgl auch; Beis wie T34
  • 4 Ob 62/10m
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 62/10m
    Vgl; Beis wie T34
  • 17 Ob 1/10m
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 17 Ob 1/10m
    Vgl; Beis wie T34; Beis wie T38
  • 4 Ob 93/10w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 93/10w
    Auch; Beis wie T34; Beis wie T38
  • 4 Ob 88/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 88/10k
    Auch; Beis wie T34; Beis wie T38; Beisatz: Es ist zulässig, dem Beklagten nicht nur ein konkret umschriebenes Verhalten zu untersagen, sondern auch die Unterlassung „ähnlicher“ Störungen aufzutragen. (T44)
  • 4 Ob 111/10t
    Entscheidungstext OGH 09.11.2010 4 Ob 111/10t
    Auch
  • 4 Ob 6/11b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 6/11b
    Vgl auch; Beisatz: Einer Unterscheidung des verbotenen Verhaltens nach dem Wohnsitz der Adressaten bedarf es bei einem gemeinschaftsweit identen Lauterkeitsstandard nicht. (T45)
  • 4 Ob 7/11z
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 7/11z
    Vgl; Beis wie T34
  • 2 Ob 215/10x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 2 Ob 215/10x
    Vgl; Vgl Beis wie T32; Beis wie T33; Beisatz: Hier: Unterlassungsgebot im Verbandsprozess nach § 28 KSchG betreffend die Aufnahme „sinngleicher“ Klauseln. (T46)
    Veröff: SZ 2012/20
  • 17 Ob 27/11m
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 17 Ob 27/11m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T28; Beis wie T34; Beis wie T38
  • 4 Ob 79/12i
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 79/12i
    Vgl auch; Beis wie T34
  • 4 Ob 87/14v
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 87/14v
    Vgl auch
  • 6 Ob 200/14a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 200/14a
    Auch
  • 4 Ob 21/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 21/15i
    Auch; Beis wie T26; Beis wie T34; Beis wie T38
  • 4 Ob 172/16x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 172/16x
    Auch
  • 4 Ob 31/16m
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 31/16m
    Auch
  • 4 Ob 59/17f
    Entscheidungstext OGH 13.06.2017 4 Ob 59/17f
    Auch; Beis wie T18; Beis wie T28; Beis wie T44; Beis wie T38
  • 1 Ob 100/17p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 100/17p
  • 6 Ob 116/17b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 6 Ob 116/17b
    Beis wie T19; Beis wie T36; Beis wie T37
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch
  • 4 Ob 147/18y
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 4 Ob 147/18y
    nur T1; Beis wie T18; Beis wie T19; Beis wie T44
  • 4 Ob 166/19v
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 166/19v
    Vgl aber; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Zu weit formuliertes, auf das UrhG gestütztes Unterlassungsbegehren, wenn der Beklagten allgemein die Verwendung von Allgemeinen Lieferbedingungen, soweit es sich um Sprachwerke handle, untersagt werden soll, wenn nur zwei Passagen der Lieferbedingungen Werkcharakter haben. (T47)
  • 4 Ob 178/19h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 178/19h
    Vgl
  • 4 Ob 25/20k
    Entscheidungstext OGH 05.06.2020 4 Ob 25/20k
    Vgl; Beis wie T18
  • 4 Ob 104/20b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 104/20b
    Vgl; Beis wie T18; Beisatz: Wird mit der allgemeinen Umschreibung der Kern der Verletzungshandlung nicht erfasst, so kann das Verbot auf den insbesondere-Zusatz eingeschränkt und der überschießende Teil abgewiesen werden. (T48)
    Beisatz: Es ist aber nicht möglich, nur das insbesondere-Verbot zu erlassen, wenn dieses nicht zur verallgemeinernden Umschreibung (Kern der Verletzungshandlung) passt. Denn damit würde ein aliud zugesprochen. Der insbesondere-Zusatz hat auch nicht die Funktion eines Eventualbegehrens. (T49)
  • 9 Ob 57/20b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 Ob 57/20b
    Beisatz: Hier: Unterlassungsklage des VKI. (T50)
    Anm: Veröff: SZ 2020/107
  • 4 Ob 44/22g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 44/22g
    Vgl; Beisatz: Hier: Einem Unterlassungsbegehren kann durchaus eine allgemeinere Fassung gegeben werden, um Umgehungen zu vermeiden. (T51)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0037607

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19640526_OGH0002_0040OB00304_6400000_001

Rechtssatz für 4Ob301/86 4Ob320/86 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0051450

Geschäftszahl

4Ob301/86; 4Ob320/86; 4Ob340/86; 4Ob29/88; 4Ob62/88; 4Ob123/89; 4Ob311/98h; 4Ob54/99s; 4Ob212/99a; 4Ob211/99d; 4Ob304/99f; 4Ob20/00w; 4Ob208/06a; 4Ob27/08m; 17Ob14/10y; 4Ob117/16h; 4Ob190/17w; 4Ob30/19v; 4Ob80/22a

Entscheidungsdatum

23.09.2022

Norm

AMG §1 Abs1
  1. AMG § 1 heute
  2. AMG § 1 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2023
  3. AMG § 1 gültig von 15.02.2022 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2022
  4. AMG § 1 gültig von 03.08.2013 bis 14.02.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2013
  5. AMG § 1 gültig von 13.03.2013 bis 02.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2013
  6. AMG § 1 gültig von 15.12.2012 bis 12.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2012
  7. AMG § 1 gültig von 14.12.2012 bis 14.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2012
  8. AMG § 1 gültig von 31.12.2009 bis 13.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 143/2009
  9. AMG § 1 gültig von 16.07.2009 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 63/2009
  10. AMG § 1 gültig von 02.01.2006 bis 15.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 153/2005
  11. AMG § 1 gültig von 30.04.2004 bis 01.01.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2004
  12. AMG § 1 gültig von 20.04.2002 bis 29.04.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 65/2002
  13. AMG § 1 gültig von 01.01.1997 bis 19.04.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 657/1996
  14. AMG § 1 gültig von 01.08.1996 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 379/1996
  15. AMG § 1 gültig von 01.01.1989 bis 31.07.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 748/1988

Rechtssatz

Für die Beurteilung, ob ein Arzneimittel vorliegt oder nicht, sind grundsätzlich zwei Kriterien maßgebend, nämlich einerseits die objektive Zweckbestimmung und andererseits die subjektive Zweckbestimmung durch den Hersteller, Depositeur, Großhändler usw. Im Regelfall werden beide Voraussetzungen gleichzeitig zutreffen, dh einem als Arzneimittel bezeichneten Mittel werden auch nach der allgemeinen Verkehrsauffassung arzneiliche Wirkungen zukommen. - "Gesundheitstees".

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 301/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1986 4 Ob 301/86
    Veröff: SZ 59/32 = EvBl 1986/100 S 368 = ÖBl 1986,45 = ern 1986,894
  • 4 Ob 320/86
    Entscheidungstext OGH 08.04.1986 4 Ob 320/86
    Veröff: RdW 1986,243
  • 4 Ob 340/86
    Entscheidungstext OGH 15.12.1986 4 Ob 340/86
    Beisatz: Gesundheitstees II (T1) Veröff: ÖBl 1987,71
  • 4 Ob 29/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 4 Ob 29/88
    nur: Für die Beurteilung, ob ein Arzneimittel vorliegt oder nicht, sind grundsätzlich zwei Kriterien maßgebend, nämlich einerseits die objektive Zweckbestimmung und andererseits die subjektive Zweckbestimmung durch den Hersteller, Depositeur, Großhändler usw. (T2); Beisatz: Ein Arzneimittel liegt daher immer dann vor, wenn auch nur eine dieser Zweckbestimmungen gegeben ist. (T3)
  • 4 Ob 62/88
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 62/88
    nur T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 123/89
    Entscheidungstext OGH 17.10.1989 4 Ob 123/89
    Beisatz: Die subjektive Zweckbestimmung kann den objektiven Zweck des Mittels nicht ändern (hier: "Kosmetisches Mittel"). - "Kiefernbalsam". (T4) Veröff: ern 1989,767
  • 4 Ob 311/98h
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 4 Ob 311/98h
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 54/99s
    Entscheidungstext OGH 13.04.1999 4 Ob 54/99s
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 212/99a
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 4 Ob 212/99a
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 211/99d
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 4 Ob 211/99d
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 304/99f
    Entscheidungstext OGH 18.01.2000 4 Ob 304/99f
    Auch; nur: Für die Beurteilung, ob ein Arzneimittel vorliegt oder nicht, sind grundsätzlich zwei Kriterien maßgebend, nämlich einerseits die objektive Zweckbestimmung und andererseits die subjektive Zweckbestimmung durch den Hersteller. (T5)
  • 4 Ob 20/00w
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 20/00w
    Auch; nur: Für die Beurteilung, ob ein Arzneimittel vorliegt oder nicht, sind grundsätzlich zwei Kriterien maßgebend. (T6); Beisatz: Wobei eines dieser Kriterien ausreicht. (T7)
  • 4 Ob 208/06a
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 208/06a
    Auch; nur T6; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 4 Ob 27/08m
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 4 Ob 27/08m
    Beis wie T3; Beis wie T7
  • 17 Ob 14/10y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 14/10y
    Auch; nur T2; Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Wird ein Stoff als Arzneimittel iSd § 1 Abs 1 Z 1 AMG (Art 1 Nr 2 GemeinschaftskodexRL), und nicht nur iSd Z 5 auf den Markt gebracht, unterliegt er ausschließlich den Bestimmungen des Arzneimittelrechts. (T8)
  • 4 Ob 117/16h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 117/16h
    Auch; Beisatz: Für die Annahme eines Arzneimittels genügt schon die subjektive Zweckbestimmung. Dafür ist maßgebend, wie die angesprochenen Verkehrskreise die Angaben zum Produkt auffassen, nicht dagegen, wie sie der Werbende verstanden wissen wollte. (T9)
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Ein Produkt kann nicht zugleich Arzneimittel und Medizinprodukt sein. Der MEDDEV‑Borderline‑Leitlinie der Europäischen Kommission zur Abgrenzung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln folgend, liegt eine pharmakologische Wirkung dann vor, wenn irgendeine Art von unmittelbarer oder mittelbarer Wechselwirkung zwischen den Molekülen des in Frage stehenden Wirkstoffs und einem zellulären Bestandteil des menschlichen Körpers erfolgt. Eine solche Wechselwirkung ist danach bereits dann zu bejahen, wenn die Moleküle eine ohne sie gegebene Einwirkung anderer Stoffe auf die Körperzellen verhindern. (T10)
  • 4 Ob 30/19v
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 30/19v
    Vgl; Beis wie T9
  • 4 Ob 80/22a
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 80/22a
    nur T2; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Für die Einordnung von CBD und THC als Wirkstoff oder (Präsentations-)Arzneimittel ist – nach objektivierten Maßstäben - entscheidend, ob aus diesen Stoffen erst ein Arzneimittel hergestellt werden soll, oder ob sie bereits als anwendungsbereites Mittel zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten einsetzbar sind. (T11)

Schlagworte

Präsentationsarzneimittel

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0051450

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2022

Dokumentnummer

JJR_19860218_OGH0002_0040OB00301_8600000_007

Rechtssatz für 17Ob14/10y 4Ob117/16h 4...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0126741

Geschäftszahl

17Ob14/10y; 4Ob117/16h; 4Ob190/17w; 4Ob30/19v; 4Ob80/22a

Entscheidungsdatum

23.09.2022

Norm

AMG §1 Abs1
  1. AMG § 1 heute
  2. AMG § 1 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 186/2023
  3. AMG § 1 gültig von 15.02.2022 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2022
  4. AMG § 1 gültig von 03.08.2013 bis 14.02.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2013
  5. AMG § 1 gültig von 13.03.2013 bis 02.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2013
  6. AMG § 1 gültig von 15.12.2012 bis 12.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2012
  7. AMG § 1 gültig von 14.12.2012 bis 14.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2012
  8. AMG § 1 gültig von 31.12.2009 bis 13.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 143/2009
  9. AMG § 1 gültig von 16.07.2009 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 63/2009
  10. AMG § 1 gültig von 02.01.2006 bis 15.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 153/2005
  11. AMG § 1 gültig von 30.04.2004 bis 01.01.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2004
  12. AMG § 1 gültig von 20.04.2002 bis 29.04.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 65/2002
  13. AMG § 1 gültig von 01.01.1997 bis 19.04.2002 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 657/1996
  14. AMG § 1 gültig von 01.08.1996 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 379/1996
  15. AMG § 1 gültig von 01.01.1989 bis 31.07.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 748/1988

Rechtssatz

Die Formulierung "dazu bestimmt" in Paragraph eins, Absatz eins, AMG ist im Sinne einer "Präsentation" zu verstehen; erfasst sind daher "Präsentationsarzneimittel".

Entscheidungstexte

  • 17 Ob 14/10y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 14/10y
  • 4 Ob 117/16h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 117/16h
    Auch
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch
  • 4 Ob 30/19v
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 30/19v
    Vgl; Beisatz: Auch Homöopathika sind Arzneimittel (§ 1 Abs 10 AMG), wenngleich sie insbesondere hinsichtlich der Zulassung (§§ 9b, 11 AMG) gewissen Erleichterungen unterliegen. Daher ist auch hinsichtlich dieser Arzneimittelgruppe die Unterscheidung zwischen Funktions- und Präsentationsarzneimitteln zu beachten. (T1)
  • 4 Ob 80/22a
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 80/22a
    Beisatz: Hier: Abgrenzung Wirkstoff von Präsentationsarzneimittel. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2011:RS0126741

Im RIS seit

09.06.2011

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2022

Dokumentnummer

JJR_20110216_OGH0002_0170OB00014_10Y0000_001

Rechtssatz für 4Ob350/82; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037645

Geschäftszahl

4Ob350/82; 4Ob327/82; 4Ob163/89; 4Ob75/90; 4Ob47/94; 4Ob90/95; 4Ob1/96; 4Ob2077/96m; 4Ob2363/96w; 4Ob131/98p; 4Ob73/99k; 4Ob162/99y; 4Ob40/00m; 4Ob54/00w; 4Ob70/01z; 4Ob194/03p; 4Ob33/04p; 4Ob178/06i; 17Ob22/07w; 4Ob154/09i; 4Ob47/10f; 17Ob1/10m; 4Ob93/10w; 4Ob88/10k; 4Ob7/11z; 17Ob27/11m; 4Ob79/13s; 4Ob93/13z; 4Ob13/15p; 4Ob21/15i; 4Ob80/15s; 9ObA93/15i; 4Ob184/15k; 4Ob97/16t; 4Ob172/16x; 4Ob59/17f; 4Ob97/17v; 4Ob190/17w; 4Ob206/18z; 4Ob237/18h; 4Ob166/19v (4Ob187/19g); 4Ob178/19h; 4Ob25/20k; 4Ob138/20b; 4Ob110/22p; 4Ob20/22b; 4Ob15/23v

Entscheidungsdatum

28.03.2023

Norm

ZPO §226 IIB12
MSchG §10
UrhG §81
UWG §14 A1
Verordnung (EG) Nr 40/94 des Rates 394R0040 Gemeinschaftsmarkenverordnung (GMV) Art9
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. MSchG § 10 heute
  2. MSchG § 10 gültig ab 01.01.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 149/2015
  3. MSchG § 10 gültig von 23.06.2004 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 64/2004
  4. MSchG § 10 gültig von 01.01.2002 bis 22.06.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 103/2001
  5. MSchG § 10 gültig von 01.01.1993 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 833/1992
  1. UWG § 14 heute
  2. UWG § 14 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 14 gültig von 12.01.2013 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 13/2013
  4. UWG § 14 gültig von 12.12.2007 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 14 gültig von 28.06.2006 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 106/2006
  6. UWG § 14 gültig von 01.01.2001 bis 27.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  7. UWG § 14 gültig von 01.04.1992 bis 31.12.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 147/1992
  8. UWG § 14 gültig von 23.11.1984 bis 31.03.1992

Rechtssatz

Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang stets an dem konkreten Wettbewerbsverstoß zu orientieren (ÖBl 1980,46 uva). Das Begehren, die beklagte Partei schuldig zu erkennen, die Veröffentlichung anderer Werke oder Teile von Werken, an denen die klagende Partei die Werknutzungsrechte besitzt, ohne deren Einwilligung zu unterlassen, geht über diesen Umfang hinaus.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 350/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 4 Ob 350/82
    Veröff: SZ 55/110 = GRURInt 1983,311 = ÖBl 1983,25 (dort falsch 4 Ob 350/81)
  • 4 Ob 327/82
    Entscheidungstext OGH 10.05.1983 4 Ob 327/82
    nur: Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang stets an dem konkreten Wettbewerbsverstoß zu orientieren (ÖBl 1980,46 uva). (T1)
    Beisatz: Hier: Keine Bedenken gegen Unterlassungsgebot hinsichtlich Hervorhebung der Wörter "Konkurs" oder "Konkurswaren" nicht etwa nur für den Handel mit Elektrowaren, sondern generell beim Einzelhandel mit "Waren aller Art", weil Beklagter einen solchen betreibt und ein Recht zu einer derartigen Hervorhebung allgemein für den ganzen Geschäftsbetrieb in Anspruch genommen hat. (T2)
  • 4 Ob 163/89
    Entscheidungstext OGH 20.02.1990 4 Ob 163/89
    nur T1
  • 4 Ob 75/90
    Entscheidungstext OGH 30.05.1990 4 Ob 75/90
    nur T1
  • 4 Ob 47/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 47/94
    nur T1
  • 4 Ob 90/95
    Entscheidungstext OGH 21.11.1995 4 Ob 90/95
    nur T1
  • 4 Ob 1/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 1/96
    nur T1; Beisatz: Der beklagten Partei kann demnach nicht ganz allgemein untersagt werden, zur Irreführung geeignete Angaben zu machen; vielmehr sind ihr die beanstandeten Behauptungen und sinngleiche Behauptungen zu untersagen. (T3)
  • 4 Ob 2077/96m
    Entscheidungstext OGH 09.07.1996 4 Ob 2077/96m
    nur T1; Beisatz: Das Unterlassungsgebot ist auf den konkreten Sachverhalt sowie auf ähnliche Fälle einzuengen. (T4)
  • 4 Ob 2363/96w
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2363/96w
    Veröff: SZ 69/283
  • 4 Ob 131/98p
    Entscheidungstext OGH 16.06.1998 4 Ob 131/98p
    nur T1
  • 4 Ob 73/99k
    Entscheidungstext OGH 13.04.1999 4 Ob 73/99k
    Auch; nur: Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang stets an dem konkreten Wettbewerbsverstoß zu orientieren. (T5)
  • 4 Ob 162/99y
    Entscheidungstext OGH 22.06.1999 4 Ob 162/99y
    Vgl auch; nur T5
  • 4 Ob 40/00m
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 40/00m
    Auch; nur: Ein Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang stets an dem konkreten Wettbewerbsverstoß zu orientieren. (T6)
  • 4 Ob 54/00w
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 54/00w
    Auch; nur T6
  • 4 Ob 70/01z
    Entscheidungstext OGH 03.04.2001 4 Ob 70/01z
    Auch; nur T5
  • 4 Ob 194/03p
    Entscheidungstext OGH 07.10.2003 4 Ob 194/03p
    Auch; nur T5; Beisatz: Es soll aber auch Umgehungen durch den Verpflichteten nicht allzu leicht ermöglichen. (T7)
  • 4 Ob 33/04p
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 33/04p
    nur T5; Beisatz: In der Zukunft liegende ungewisse Ereignisse können bei der Fassung eines Unterlassungsgebots nicht berücksichtigt werden; sie müssen mittels Oppositionsklage geltend gemacht werden. (T8)
  • 4 Ob 178/06i
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 178/06i
    nur T1; Beisatz: Das Unterlassungsgebot war nicht auf das Internet einzuschränken. Es liegt nämlich nahe, den Inhalt eines Internetauftritts auch für die Werbung in anderen Medien zu verwenden. Dass es hier anders wäre, haben die Beklagten weder behauptet noch bescheinigt. (T9)
  • 17 Ob 22/07w
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 17 Ob 22/07w
    nur T1; Veröff: SZ 2007/197
  • 4 Ob 154/09i
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 4 Ob 154/09i
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 2010/1
  • 4 Ob 47/10f
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 47/10f
    Vgl auch
  • 17 Ob 1/10m
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 17 Ob 1/10m
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 93/10w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 93/10w
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 88/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 88/10k
    Auch; nur T1; Beisatz: Die Fassung des Unterlassungsgebots bei Urheberrechtsverletzungen hat in erster Linie auf jenes Verwertungsrecht abzustellen, das durch die konkrete Verletzungshandlung berührt wird. (T10)
    Beisatz: Der urheberrechtliche Schutzgegenstand „Werk“ (§ 1 Abs 1 UrhG) umfasst die unterschiedlichsten Werkkategorien und bedarf deshalb bei Fassung des Unterlassungsgebots einer einschränkenden Präzisierung auf den Kern der begangenen Rechtsverletzung. (T11)
  • 4 Ob 7/11z
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 7/11z
    Auch; Beis wie T1
  • 17 Ob 27/11m
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 17 Ob 27/11m
    Auch; nur T5; Beis wie T7
  • 4 Ob 79/13s
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 79/13s
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 4 Ob 93/13z
    Entscheidungstext OGH 09.07.2013 4 Ob 93/13z
    Vgl auch; Beisatz: Im Wettbewerbsrecht ist die Einschränkung eines zu allgemein gefassten Unterlassungsbegehrens auf die tatsächlich erwiesenen Wettbewerbsverstöße nach ständiger Rechtsprechung ein Minus, kein Aliud. (T12)
  • 4 Ob 13/15p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 13/15p
    nur T1
  • 4 Ob 21/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 21/15i
    nur T1; Beisatz: Das Unterlassungsgebot ist daher auf die konkrete Verletzungshandlung sowie ‑ um Umgehungen durch den Verpflichteten nicht allzu leicht zu machen ‑ auf ähnliche Fälle einzuengen. (T13)
  • 4 Ob 80/15s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 80/15s
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T13
  • 9 ObA 93/15i
    Entscheidungstext OGH 24.09.2015 9 ObA 93/15i
    Auch; Beis wie T13
  • 4 Ob 184/15k
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 184/15k
    nur T1
  • 4 Ob 97/16t
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 4 Ob 97/16t
    nur T1; Beis ähnlich wie T13
  • 4 Ob 172/16x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 172/16x
    Auch; nur T6
  • 4 Ob 59/17f
    Entscheidungstext OGH 13.06.2017 4 Ob 59/17f
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T13
  • 4 Ob 97/17v
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 97/17v
    Auch; Beis wie T10
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch
  • 4 Ob 206/18z
    Entscheidungstext OGH 27.11.2018 4 Ob 206/18z
    Beis wie T12
  • 4 Ob 237/18h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 237/18h
    Beis wie T12
  • 4 Ob 166/19v
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 166/19v
    Beis wie T11; Beisatz: Hier: Zu weit formuliertes, auf das UrhG gestütztes Unterlassungsbegehren, wenn der Beklagten allgemein die Verwendung von Allgemeinen Lieferbedingungen, soweit es sich um Sprachwerke handle, untersagt werden soll, wenn nur zwei Passagen der Lieferbedingungen Werkcharakter haben. (T14)
  • 4 Ob 178/19h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 178/19h
  • 4 Ob 25/20k
    Entscheidungstext OGH 05.06.2020 4 Ob 25/20k
    Beis wie T12
  • 4 Ob 138/20b
    Entscheidungstext OGH 22.12.2020 4 Ob 138/20b
    Beisatz: Hier: Ein Unterlassungsbegehren, das generell auf die Untersagung der Benutzung der geschützten Marken ohne Zustimmung des Markenrechtsinhabers und ohne Rechtfertigungsgrund gerichtet ist, trifft nicht den Kern der Verletzungshandlung und ist damit nicht ausreichend substanziiert. (T15)
  • 4 Ob 110/22p
    Entscheidungstext OGH 18.10.2022 4 Ob 110/22p
    Vgl; Beis wie T13
  • 4 Ob 20/22b
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 4 Ob 20/22b
    Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Der formulierte Obersatz des Unterlassungsbegehrens, Dienstnehmer, freie Mitarbeiter oder sonstige Beschäftigte der Klägerin oder deren Konzerngesellschaften auf unlautere Weise abzuwerben, ist daher zu weit gefasst. (T16)
  • 4 Ob 15/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.03.2023 4 Ob 15/23v
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0037645

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19820713_OGH0002_0040OB00350_8200000_001

Rechtssatz für 4Ob17/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037478

Geschäftszahl

4Ob17/91; 4Ob16/91; 4Ob90/93; 4Ob164/93; 4Ob47/94; 4Ob74/94; 6Ob1002/95; 4Ob87/94; 4Ob106/94; 4Ob56/95; 4Ob60/95; 4Ob73/95; 4Ob90/95; 4Ob1011/96; 4Ob2115/96z; 4Ob2077/96m; 4Ob2369/96b; 4Ob7/97a; 4Ob314/97y; 4Ob95/98v; 4Ob174/98m; 5Ob33/99k; 4Ob172/00y; 4Ob244/01p; 4Ob131/02x; 4Ob75/03p; 4Ob111/03g; 4Ob38/04y; 4Ob54/05b; 6Ob273/05y; 9ObA104/07w; 17Ob40/08v; 4Ob177/09x; 4Ob93/10w; 4Ob88/10k; 4Ob7/11z; 17Ob16/11v; 4Ob42/12y; 17Ob27/11m; 4Ob79/12i; 4Ob79/13s; 6Ob134/16y; 1Ob100/17p; 4Ob190/17w; 4Ob175/20v; 9Ob57/20b; 4Ob15/23v

Entscheidungsdatum

28.03.2023

Norm

ABGB §1330 BI
ZPO §226 IIB12
UWG §1 A
UWG §7 A
UWG §14 A1
  1. ABGB § 1330 heute
  2. ABGB § 1330 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 14 heute
  2. UWG § 14 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 14 gültig von 12.01.2013 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 13/2013
  4. UWG § 14 gültig von 12.12.2007 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 14 gültig von 28.06.2006 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 106/2006
  6. UWG § 14 gültig von 01.01.2001 bis 27.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  7. UWG § 14 gültig von 01.04.1992 bis 31.12.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 147/1992
  8. UWG § 14 gültig von 23.11.1984 bis 31.03.1992

Rechtssatz

Dem Klageberechtigten steht ein Anspruch auf Unterlassung solcher Verletzungshandlungen zu, die vom Beklagten oder einem Dritten in einer dem Beklagten zurechenbaren Weise begangen worden sind oder - wenngleich das nur in neueren Gesetzen ausdrücklich gesagt wird (Paragraph 81, Absatz eins, UrhG; Paragraph 147, Absatz eins, PatG in der Fassung Nov 1977) - drohend bevorstehen. Gegenstand des Urteilsantrages und Urteilsspruches ist demnach immer nur die konkrete Verletzungshandlung. Entscheidend ist dabei aber die Frage, auf welcher Stufe der Verallgemeinerung die konkrete Verletzungshandlung zu umschreiben ist. Bei der Erörterung der möglichen Fassung von Exekutionstiteln steht demnach die "Handlungsbeschreibung" im Mittelpunkt des Interesses.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 17/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 17/91
    Veröff: ÖBl 1991,105 = WBl 1991,265
  • 4 Ob 16/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 16/91
    nur: Dem Klageberechtigten steht ein Anspruch auf Unterlassung solcher Verletzungshandlungen zu, die vom Beklagten oder einem Dritten in einer dem Beklagten zurechenbaren Weise begangen worden sind oder - wenngleich das nur in neueren Gesetzen ausdrücklich gesagt wird (§ 81 Abs 1 UrhG; § 147 Abs 1 PatG idF Nov 1977) - drohend bevorstehen. Gegenstand des Urteilsantrages und Urteilsspruches ist demnach immer nur die konkrete Verletzungshandlung. (T1)
    Veröff: ÖBl 1991,108
  • 4 Ob 90/93
    Entscheidungstext OGH 08.06.1993 4 Ob 90/93
    nur: Gegenstand des Urteilsantrages und Urteilsspruches ist demnach immer nur die konkrete Verletzungshandlung. (T2)
  • 4 Ob 164/93
    Entscheidungstext OGH 11.01.1994 4 Ob 164/93
    Auch
  • 4 Ob 47/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 47/94
    nur T1
  • 4 Ob 74/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 4 Ob 74/94
    nur: Dem Klageberechtigten steht ein Anspruch auf Unterlassung solcher Verletzungshandlungen zu, die vom Beklagten oder einem Dritten in einer dem Beklagten zurechenbaren Weise begangen worden sind oder - wenngleich das nur in neueren Gesetzen ausdrücklich gesagt wird (§ 81 Abs 1 UrhG; § 147 Abs 1 PatG idF Nov 1977) - drohend bevorstehen. (T3)
  • 6 Ob 1002/95
    Entscheidungstext OGH 26.01.1995 6 Ob 1002/95
    nur T3
  • 4 Ob 87/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 87/94
    Auch
  • 4 Ob 106/94
    Entscheidungstext OGH 04.10.1994 4 Ob 106/94
    Auch; Veröff: SZ 67/161
  • 4 Ob 56/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 56/95
    nur T1
  • 4 Ob 60/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 60/95
    nur T1
  • 4 Ob 73/95
    Entscheidungstext OGH 19.09.1995 4 Ob 73/95
    nur T1
  • 4 Ob 90/95
    Entscheidungstext OGH 21.11.1995 4 Ob 90/95
    nur T2
  • 4 Ob 1011/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 4 Ob 1011/96
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 2115/96z
    Entscheidungstext OGH 09.07.1996 4 Ob 2115/96z
    nur T1
  • 4 Ob 2077/96m
    Entscheidungstext OGH 09.07.1996 4 Ob 2077/96m
    nur T1
  • 4 Ob 2369/96b
    Entscheidungstext OGH 14.01.1997 4 Ob 2369/96b
    nur: Dem Klageberechtigten steht ein Anspruch auf Unterlassung solcher Verletzungshandlungen zu, die vom Beklagten oder einem Dritten in einer dem Beklagten zurechenbaren Weise begangen worden sind oder drohend bevorstehen. (T4)
    Beisatz: Gegenstand des Urteilsantrages und des Urteilsspruches ist daher immer nur die konkrete Verletzungshandlung. (T5)
  • 4 Ob 7/97a
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 4 Ob 7/97a
    Auch; nur T2; Beisatz: Werden in einem Urteilsspruch Beispielsfälle unter "insbesondere" angeführt, so wird das Unterlassungsgebot dadurch nur verdeutlicht, nicht aber eingeschränkt. (T6)
  • 4 Ob 314/97y
    Entscheidungstext OGH 19.12.1997 4 Ob 314/97y
    Auch; nur T2; Beisatz: Der durch herabsetzende Äußerungen Betroffene hat nur Anspruch auf Unterlassung der konkreten Äußerung und ähnlicher Äußerungen. (T7)
  • 4 Ob 95/98v
    Entscheidungstext OGH 21.04.1998 4 Ob 95/98v
    Auch; nur T4; Beis wie T5
  • 4 Ob 174/98m
    Entscheidungstext OGH 12.08.1998 4 Ob 174/98m
    Auch; nur T2; nur T4; Beis wie T6
  • 5 Ob 33/99k
    Entscheidungstext OGH 07.12.1999 5 Ob 33/99k
    nur T3; Beisatz: Das Klagebegehren muss die Unterlassungspflicht so deutlich kennzeichnen, dass ihre Verletzung gemäß § 355 EO exekutiv verfolgt werden kann. (T8)
  • 4 Ob 172/00y
    Entscheidungstext OGH 18.07.2000 4 Ob 172/00y
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 244/01p
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 4 Ob 244/01p
    nur T2
  • 4 Ob 131/02x
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 4 Ob 131/02x
    nur T2
  • 4 Ob 75/03p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 75/03p
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 4 Ob 111/03g
    Entscheidungstext OGH 20.05.2003 4 Ob 111/03g
    nur T2
  • 4 Ob 38/04y
    Entscheidungstext OGH 04.05.2004 4 Ob 38/04y
    Auch; nur T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis ähnlich wie T8
  • 4 Ob 54/05b
    Entscheidungstext OGH 14.06.2005 4 Ob 54/05b
    Auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 273/05y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 273/05y
    Beisatz: Der durch eine herabsetzende Äußerung Betroffene hat nur Anspruch auf Untersagung der konkreten Äußerung und ähnlicher Äußerungen. Gegenstand des Urteilsantrags (Sicherungsantrags) ist demnach nur die konkrete Verletzungshandlung. (T9)
  • 9 ObA 104/07w
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 9 ObA 104/07w
    Vgl auch; nur T4
  • 17 Ob 40/08v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 40/08v
    Auch; nur T4
  • 4 Ob 177/09x
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 177/09x
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 93/10w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 93/10w
    Vgl auch; nur: Gegenstand des Urteilsantrages und Urteilsspruches ist demnach immer nur die konkrete Verletzungshandlung. (T10)
  • 4 Ob 88/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 88/10k
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 7/11z
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 7/11z
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 17 Ob 16/11v
    Entscheidungstext OGH 19.09.2011 17 Ob 16/11v
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Hier: Eingriff in das Namensrecht. (T11)
  • 4 Ob 42/12y
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 42/12y
    Vgl auch; Beisatz: Bei Urheberrechtsverletzungen ist in erster Linie auf jenes Verwertungsrecht abzustellen, das durch die konkrete Verletzungshandlung berührt wird. (T12)
    Beisatz: Hier: Amtswegige Neuformulierung des Spruchs. (T13)
  • 17 Ob 27/11m
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 17 Ob 27/11m
    Vgl auch; nur T2
  • 4 Ob 79/12i
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 79/12i
    Vgl auch
  • 4 Ob 79/13s
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 79/13s
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 6 Ob 134/16y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 6 Ob 134/16y
    Vgl; Beisatz: Im Kreditschädigungsrecht nach § 1330 ABGB sind der von einer Äußerung erzeugte Eindruck und der Kontext, in dem die Äußerung getätigt wurde, bereits bei der Auslegung der Äußerung zu berücksichtigen, nicht aber selbst zum Gegenstand des Klagebegehrens zu machen. Eines auf einen bestimmten unrichtigen Eindruck bezugnehmenden (einschränkenden) Zusatzes im Klagebegehren bedarf es daher nicht. (T14)
  • 1 Ob 100/17p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 100/17p
    Auch; Beis wie T6
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch
  • 4 Ob 175/20v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 175/20v
    Vgl
  • 9 Ob 57/20b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 Ob 57/20b
    Beisatz wie T2; Beisatz wie T5
    Beisatz: Hier: Unterlassungsklage des VKI. (T15)
    Anm: Veröff: SZ 2020/107
  • 4 Ob 15/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.03.2023 4 Ob 15/23v
    nur T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0037478

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19910312_OGH0002_0040OB00017_9100000_001

Rechtssatz für 4Ob318/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0079737

Geschäftszahl

4Ob318/78; 4Ob337/78; 4Ob367/78 (4Ob368/78); 4Ob305/79; 4Ob367/79; 4Ob405/79; 4Ob357/80; 4Ob388/80; 4Ob402/80; 4Ob404/82 (4Ob405/82; 4Ob406/82); 4Ob316/83; 4Ob332/83; 4Ob314/84; 4Ob331/83; 4Ob344/84; 4Ob377/85; 4Ob9/88; 4Ob105/88; 4Ob129/89; 4Ob50/89 (4Ob51/89); Okt2/90 (Okt3/90); 4Ob107/90; 1Ob674/90; 4Ob69/92 (4Ob70/92); 4Ob78/94; 4Ob38/95; 4Ob5/96; 4Ob2118/96s; 4Ob2153/96p; 4Ob2295/96w; 4Ob183/97h; 4Ob227/98f; 4Ob173/98i; 4Ob57/99g; 4Ob298/99y; 6Ob328/00d; 4Ob226/01s; 4Ob287/01m; 4Ob19/02a; 4Ob145/02f; 4Ob76/03k; 4Ob237/03m; 16Ok11/04; 4Ob50/05i; 4Ob171/06k; 17Ob5/07w; 4Ob57/07x; 17Ob32/08t; 4Ob224/08g; 17Ob8/09i; 17Ob14/09x; 4Ob184/09a; 4Ob118/10x; 4Ob148/10h; 4Ob102/11w; 4Ob88/11m; 4Ob166/11g; 4Ob97/12m; 4Ob161/12y; 1Ob244/11f; 4Ob244/12d; 4Ob203/13a; 4Ob69/15y; 4Ob107/15m; 2Ob29/16b; 4Ob80/17v; 4Ob96/17x; 4Ob97/17v; 4Ob5/18s; 4Ob190/17w; 8Ob24/17p; 4Ob102/18f; 4Ob107/18s; 4Ob5/19t; 4Ob165/20y; 4Ob102/21k; 8Ob37/23h; 4Ob170/23p

Entscheidungsdatum

17.10.2023

Norm

MSchG §55
PatG 1970 §149 Abs2
ZPO §502 HI2
UWG §25 Abs4
UrhG §85
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. UWG § 25 heute
  2. UWG § 25 gültig ab 29.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 109/2018
  3. UWG § 25 gültig von 14.11.2007 bis 28.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 25 gültig von 23.11.1984 bis 13.11.2007

Rechtssatz

Die Berechtigung des Begehrens nach Urteilsveröffentlichung hängt davon ab, ob ein schutzwürdiges Interesse des Klägers an der Aufklärung des Publikums im begehrten Ausmaße besteht.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 318/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 318/78
  • 4 Ob 337/78
    Entscheidungstext OGH 06.06.1978 4 Ob 337/78
    Veröff: SZ 51/76 = ÖBl 1978,154
  • 4 Ob 367/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 367/78
    Veröff: ÖBl 1979,101
  • 4 Ob 305/79
    Entscheidungstext OGH 30.01.1979 4 Ob 305/79
  • 4 Ob 367/79
    Entscheidungstext OGH 10.07.1979 4 Ob 367/79
  • 4 Ob 405/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 405/79
    Veröff: ÖBl 1980,73
  • 4 Ob 357/80
    Entscheidungstext OGH 14.10.1980 4 Ob 357/80
  • 4 Ob 388/80
    Entscheidungstext OGH 25.11.1980 4 Ob 388/80
  • 4 Ob 402/80
    Entscheidungstext OGH 13.01.1981 4 Ob 402/80
    Auch
  • 4 Ob 404/82
    Entscheidungstext OGH 11.01.1983 4 Ob 404/82
  • 4 Ob 316/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 4 Ob 316/83
    Beisatz: Weltwerksgarantie für Uhren. (T1)
  • 4 Ob 332/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1983 4 Ob 332/83
    Auch
  • 4 Ob 314/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1984 4 Ob 314/84
    Veröff: ÖBl 1984,81
  • 4 Ob 331/83
    Entscheidungstext OGH 17.04.1984 4 Ob 331/83
    Vgl auch; Beisatz: Das Bedürfnis nach Aufklärung der Öffentlichkeit über den Wettbewerbsverstoß folgt schon aus der Tatsache, dass sich das verwechselbar ähnliche Produkt seit langer Zeit auf dem Markt befindet und hier - nicht zuletzt durch die Werbung des Mitbewerbers - dem interessierten Publikum bekannt geworden ist. (T2) Veröff: ÖBl 1984,95
  • 4 Ob 344/84
    Entscheidungstext OGH 13.11.1984 4 Ob 344/84
    Vgl auch; Beisatz: Hat sich die Werbung an einen großen, in keiner Weise überschaubaren und begrenzbaren Personenkreis gerichtet, ist auch eine entsprechend weit gestreute Information der Öffentlichkeit notwendig. Der Leserkreis von "trend" als dem führenden Wirtschaftsmagazin deckt sich nicht mit dem des "Kurier". (T3)
  • 4 Ob 377/85
    Entscheidungstext OGH 18.02.1986 4 Ob 377/85
  • 4 Ob 9/88
    Entscheidungstext OGH 26.04.1988 4 Ob 9/88
    Vgl auch; Beisatz: Art und Umfang der Veröffentlichung müssen in angemessenem Verhältnis zur Wirkung des Wettbewerbsverstoßes stehen. (T4); Beisatz: "6 aus 45" (T5) Veröff: SZ 61/100 = MR 1988,96 = ÖBl 1988,159
  • 4 Ob 105/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 105/88
  • 4 Ob 129/89
    Entscheidungstext OGH 17.10.1989 4 Ob 129/89
    Beisatz: Hat sich die Werbung aber an einen großen, in keiner Weise überschaubaren und begrenzten Personenkreis gerichtet, dann ist auch eine entsprechend weit gestreute Information der Öffentlichkeit notwendig. (T6)
  • 4 Ob 50/89
    Entscheidungstext OGH 19.12.1989 4 Ob 50/89
    Vgl auch
  • Okt 2/90
    Entscheidungstext OGH 22.05.1990 Okt 2/90
    Beisatz: Die Veröffentlichung der Entscheidung kann auch noch längere Zeit nach dem Gesetzesverstoß notwendig sein, wenn sonst zu befürchten steht, dass der Gegner weiterhin Vorteile aus seinem rechtswidrigen Verhalten ziehen (und der Verletzte demgemäß Schaden leiden) könnte. (T7) Veröff: ÖBl 1990/274
  • 4 Ob 107/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 4 Ob 107/90
  • 1 Ob 674/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 674/90
    Auch
  • 4 Ob 69/92
    Entscheidungstext OGH 29.09.1992 4 Ob 69/92
    Vgl auch
  • 4 Ob 78/94
    Entscheidungstext OGH 22.11.1994 4 Ob 78/94
  • 4 Ob 38/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 38/95
    Vgl; Beisatz: Dieses Interesse ist zweifellos dann zu bejahen, wenn in weit verbreiteten Werbeaussendungen unrichtige und zur Irreführung geeignete Angaben über das eigene Angebot wie die eigene Lagerhaltung gemacht werden, die eine für den Beklagten vorteilhafte, für seine Mitbewerber jedoch nachteilige Meinung in einem größeren Personenkreis erzeugen (vgl SZ 9/116; SZ 11/104 ua). (T8)
  • 4 Ob 5/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 5/96
  • 4 Ob 2118/96s
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2118/96s
    Auch; Beis wie T7; Beisatz: Webpelz II. (T9) Veröff: SZ 69/116
  • 4 Ob 2153/96p
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 2153/96p
    Vgl; Beisatz: Eine erweiterte Urteilsveröffentlichung nach § 25 Abs 5 UWG kommt nur dann in Betracht, wenn sie zur Aufklärung der Öffentlichkeit tatsächlich unumgänglich ist. (T10)
  • 4 Ob 2295/96w
    Entscheidungstext OGH 15.10.1996 4 Ob 2295/96w
    Beis wie T7; Beisatz: Hier: § 85 UrhG. (T11)
  • 4 Ob 183/97h
    Entscheidungstext OGH 23.09.1997 4 Ob 183/97h
    Auch; Beisatz: Das schutzwürdige Interesse hat das Gericht nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalles zu prüfen. (T12)
  • 4 Ob 227/98f
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 227/98f
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 173/98i
    Entscheidungstext OGH 29.09.1998 4 Ob 173/98i
    Auch
  • 4 Ob 57/99g
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 4 Ob 57/99g
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 298/99y
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 4 Ob 298/99y
    Auch; Beis wie T12
  • 6 Ob 328/00d
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 328/00d
    Vgl auch; Beis ähnlich T4; Beisatz: Die Art und die Zahl der Medien, in denen die Veröffentlichung stattfindet, dürfen nicht in einem Missverhältnis zur Publizität der rechtswidrigen Handlung stehen. (T13)
  • 4 Ob 226/01s
    Entscheidungstext OGH 16.10.2001 4 Ob 226/01s
    Beis wie T12
  • 4 Ob 287/01m
    Entscheidungstext OGH 12.02.2002 4 Ob 287/01m
    Auch; Beis ähnlich T7; Beisatz: Veröffentlichungsinteresse auch noch bei einer Verfahrensdauer von vier Jahren und drei Monaten beziehungsweise gegenüber einem unbestimmten Personenkreis ist die Stattgebung des Veröffentlichungsbegehrens nach vier bis fünf Jahren vertretbar. (T14)
  • 4 Ob 19/02a
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 19/02a
    Auch; Beis wie T12; Beisatz: Dass die beanstandeten Ankündigungen wegen der langen Prozessdauer zeitlich zurückliegen, schließt ein berechtigtes Interesse an der Urteilsveröffentlichung nicht aus, wenn noch künftige Nachteile für den Kläger zu besorgen sind. Die Frage, ob ein Aufklärungsinteresse besteht, hat im Übrigen regelmäßig keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung (§ 502 ZPO). (T15)
  • 4 Ob 145/02f
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 4 Ob 145/02f
    Beis wie T12; Beis wie T15 nur: Die Frage, ob ein Aufklärungsinteresse besteht, hat im Übrigen regelmäßig keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung (§ 502 ZPO). (T16)
  • 4 Ob 76/03k
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 76/03k
    Beis wie T12; Beis wie T16
  • 4 Ob 237/03m
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 4 Ob 237/03m
    Vgl auch; Beisatz: Zweck der Urteilsveröffentlichung ist es, das Publikum über einen bestimmten Gesetzesverstoß aufzuklären, der auch in Zukunft noch nachteilige Wirkungen besorgen lässt. (T17); Beis wie T12; Beis wie T16; Beisatz: Abgesehen vom Fall grober Fehlbeurteilung. (T18); Beisatz: Auch die Frage, ob eine Veröffentlichung zur Aufklärung des Publikums wegen eines länger zurückliegenden Verstoßes noch nötig ist, richtet sich nach den Umständen des zu beurteilenden Einzelfalls, wobei es auf den Zeitpunkt des Schlusses der Verhandlung erster Instanz ankommt. (T19); Beisatz: Maßgeblich ist, ob noch künftige Vorteile des Beklagten oder nachteilige Auswirkungen für den Kläger zu besorgen sind und wie groß der aufzuklärende Personenkreis ist. (T20)
  • 16 Ok 11/04
    Entscheidungstext OGH 11.10.2004 16 Ok 11/04
    Auch; Beisatz: Im Wettbewerbsprozess wird im Zusammenhang mit Ansprüchen nach dem UWG ein berechtigtes Interesse an der Urteilsveröffentlichung dann bejaht, wenn eine Aufklärung des Publikums für notwendig erachtet wird. (T21)
  • 4 Ob 50/05i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2005 4 Ob 50/05i
    Beis wie T12; Beis wie T19; Beisatz: Ganz allgemein wird ein berechtigtes Interesse an einer Publikationsbefugnis um so länger bestehen, je größer der Personenkreis war, der vom Gesetzesverstoß Kenntnis erlangt hat und je intensiver die Verbreitung des dadurch hervorgerufenen Erinnerungsbilds beim Publikum war; so schon 4 Ob 287/01m. (T22)
  • 4 Ob 171/06k
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 171/06k
    Beisatz: Das Urteil ist - dem Talionsprinzip entsprechend - in der Regel in jener Form und Aufmachung zu publizieren, in der auch die beanstandete Äußerung veröffentlicht worden ist. (T23); Veröff: SZ 2006/188
  • 17 Ob 5/07w
    Entscheidungstext OGH 24.04.2007 17 Ob 5/07w
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Bildliche Wiedergabe der verletzten Wort-Bild-Marke nicht erforderlich. (T24)
  • 4 Ob 57/07x
    Entscheidungstext OGH 12.06.2007 4 Ob 57/07x
  • 17 Ob 32/08t
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 17 Ob 32/08t
  • 4 Ob 224/08g
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 224/08g
    Auch; Beis ähnlich wie T4; Beis wie T23
  • 17 Ob 8/09i
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 17 Ob 8/09i
    Beis wie T12; Beisatz: Eine längere Prozessdauer hindert die Stattgebung des Urteilsveröffentlichungsbegehrens nicht, wenn noch künftige Nachteile für den Kläger oder „Vorteile" für den Beklagten aus der zu Recht beanstandeten Wettbewerbshandlung zu besorgen sind. (T25)
  • 17 Ob 14/09x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2009 17 Ob 14/09x
    Beis wie T12
  • 4 Ob 184/09a
    Entscheidungstext OGH 16.12.2009 4 Ob 184/09a
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 4 Ob 118/10x
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 118/10x
  • 4 Ob 148/10h
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 148/10h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T23
  • 4 Ob 102/11w
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 102/11w
    Vgl auch; Beisatz: Nach § 25 Abs 3 UWG besteht ein Anspruch auf Urteilsveröffentlichung (nur) bei einer Unterlassungsklage; das bei einer Feststellungsklage erforderliche rechtliche Interesse kann daher nicht damit begründet werden. (T26)
  • 4 Ob 88/11m
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 88/11m
    Vgl; Beisatz: Kann über einen Teil des Unterlassungsbegehrens vom Rechtsmittelgericht (mangels Feststellungen) nicht entschieden werden, hat idR auch kein Teilurteil über das Veröffentlichungsbegehren zu ergehen, weil mit einer weiteren Veröffentlichung nach Vorliegen des Endurteils zusätzliche Kosten verbunden wären, die einer Zweckmäßigkeit entgegenstehen. (T27)
  • 4 Ob 166/11g
    Entscheidungstext OGH 11.05.2012 4 Ob 166/11g
    Beis wie T12; Beis ähnlich wie T23; Beisatz: Hat ein Gesetzesverstoß breite Publizität erlangt, so kann zur Erzielung einer hinreichenden Aufklärungswahrscheinlichkeit eine mehrfache Veröffentlichung des Urteils in demselben Medium oder in verschiedenen Medien erfolgen. (T28)
  • 4 Ob 97/12m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 97/12m
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 161/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 161/12y
    Auch; Beis wie T12
  • 1 Ob 244/11f
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 244/11f
    Beisatz: Das „berechtigte Interesse“ an der Urteilsveröffentlichung liegt bei der Verbandsklage nach dem KSchG darin, dass der Rechtsverkehr bzw die Verbraucher als Gesamtheit ‑ also nicht nur unmittelbar betroffene Geschäftspartner ‑ das Recht haben, darüber aufgeklärt zu werden, dass bestimmte Geschäftsbedingungen gesetz‑ bzw sittenwidrig sind. (T29)
  • 4 Ob 244/12d
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 244/12d
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 203/13a
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 203/13a
    Vgl auch; Beisatz: Hätte der Verstorbene ein berechtigtes Interesse an einer Urteilsveröffentlichung gehabt, wird auch ein entsprechendes Interesse des Angehörigen bestehen. Es ist nicht erforderlich, dass der Angehörige besonders begründet, weshalb er selbst ein über die Wahrung des Ansehens des Betroffenen hinausgehendes Interesse an der Veröffentlichung hätte. (T30)
    Bem: Hier: Postmortaler Persönlichkeitsschutz nach § 78 UrhG. (T31); Veröff: SZ 2014/10
  • 4 Ob 69/15y
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 4 Ob 69/15y
    Vgl auch; Beis ähnlich T16
  • 4 Ob 107/15m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 107/15m
    Auch; Beis wie T23
  • 2 Ob 29/16b
    Entscheidungstext OGH 23.02.2017 2 Ob 29/16b
  • 4 Ob 80/17v
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 80/17v
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 96/17x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 96/17x
    Beis wie T23
  • 4 Ob 97/17v
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 97/17v
    Auch
  • 4 Ob 5/18s
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 5/18s
    Beis wie T23
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch; Beis wie T23
  • 8 Ob 24/17p
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 8 Ob 24/17p
    Beis wie T4
  • 4 Ob 102/18f
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 102/18f
  • 4 Ob 107/18s
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 107/18s
  • 4 Ob 5/19t
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 4 Ob 5/19t
  • 4 Ob 165/20y
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 4 Ob 165/20y
    Beis wie T14; Beis wie T15; Beis wie T20
  • 4 Ob 102/21k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 102/21k
    Vgl; Beis wie T23; Beis wie T28
  • 8 Ob 37/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.05.2023 8 Ob 37/23h
    Beisatz wie T4; Beisatz wie T13; Beisatz wie T29
    Beisatz: Hier: Das Erstgericht hat sich auf die Feststellung beschränkt, dass die Beklagte eine der größten privaten Hausverwaltungen Österreichs betreibt, den schon im erstinstanzlichen Verfahren erhobenen Einwand der Beklagten, wonach sie die beanstandeten Vertragsklauseln nicht österreichweit beworben habe, aber unberücksichtigt gelassen, obwohl dieser Umstand einer österreichweiten Urteilsveröffentlichung entgegenstehen würde. Die Berechtigung des Veröffentlichungsbegehrens kann damit nicht beurteilt werden. (T32)
  • 4 Ob 170/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.10.2023 4 Ob 170/23p
    vgl; Beisatz wie T23

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0079737

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19780404_OGH0002_0040OB00318_7800000_001

Rechtssatz für 4Ob313/83; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0079607

Geschäftszahl

4Ob313/83; 4Ob322/84; 4Ob107/90; 4Ob84/94; 4Ob138/99v; 4Ob224/08g; 4Ob135/10x; 4Ob118/10x; 4Ob148/10h; 4Ob97/12m; 4Ob161/12y; 4Ob107/15m; 4Ob5/18s; 4Ob190/17w; 6Ob235/18d; 4Ob40/19i; 4Ob47/20w; 4Ob159/20s; 4Ob10/21f; 4Ob102/21k; 4Ob170/23p

Entscheidungsdatum

17.10.2023

Norm

UWG §25 Abs4
UrhG §85
  1. UWG § 25 heute
  2. UWG § 25 gültig ab 29.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 109/2018
  3. UWG § 25 gültig von 14.11.2007 bis 28.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 25 gültig von 23.11.1984 bis 13.11.2007

Rechtssatz

Bei den in Druckschrift begangenen Wettbewerbsverstößen ist die Urteilsveröffentlichung regelmäßig an der gleichen Stelle und in der gleichen Schrift vorzunehmen wie der Wettbewerbsverstoß (hier: Inseratenteil - Textteil).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 313/83
    Entscheidungstext OGH 22.03.1983 4 Ob 313/83
    Veröff: ÖBl 1984,82
  • 4 Ob 322/84
    Entscheidungstext OGH 17.04.1984 4 Ob 322/84
    Auch; Beisatz: Hier: Auffällige rot-weiß-rote Umrahmung eines Inserates. (T1) Veröff: ÖBl 1984,135 = RdW 1984,372 = GRURInt 1985,58 = ÖBl 1984,135 = MR 1984 H4, Archiv 13 (Korn, 10)
  • 4 Ob 107/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 4 Ob 107/90
  • 4 Ob 84/94
    Entscheidungstext OGH 19.09.1994 4 Ob 84/94
    Beisatz: Für eine Veröffentlichung auch in anderen Druckschriften müssen hingegen besondere Gründe vorliegen. (T2)
  • 4 Ob 138/99v
    Entscheidungstext OGH 13.07.1999 4 Ob 138/99v
    Auch; nur: Bei den in Druckschrift begangenen Wettbewerbsverstößen ist die Urteilsveröffentlichung regelmäßig an der gleichen Stelle und in der gleichen Schrift vorzunehmen wie der Wettbewerbsverstoß. (T3); Veröff: SZ 72/118
  • 4 Ob 224/08g
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 224/08g
    Beisatz: Das Urteil ist - dem Talionsprinzip entsprechend - der Regel in jener Form und Aufmachung zu publizieren ist, in der auch die beanstandete Ankündigung veröffentlicht worden ist. (T4)
  • 4 Ob 135/10x
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 135/10x
    Vgl auch
  • 4 Ob 118/10x
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 118/10x
    nur T3; Beisatz: Der OGH lehnte schon bisher die von Beklagtenseite angestrebte „Harmonisierung“ der Urteilsveröffentlichungsvorschriften sowohl des UrhG als auch des UWG (§ 25 Abs 3) mit den Regeln des MedienG (§ 13 Abs 4) ausdrücklich ab. (T5)
  • 4 Ob 148/10h
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 148/10h
  • 4 Ob 97/12m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 97/12m
    Auch
  • 4 Ob 161/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 161/12y
    Auch
  • 4 Ob 107/15m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 107/15m
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 5/18s
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 5/18s
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 235/18d
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 6 Ob 235/18d
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 40/19i
    Entscheidungstext OGH 28.05.2019 4 Ob 40/19i
    Vgl; Beisatz: Das Talionsprinzip bezieht sich auf in Druckschriften bzw anderen Medien begangene Wettbewerbsverstöße. Dass ein nicht in einem Medium beworbener Wettbewerbsverstoß gar nicht zu publizieren sei, ist daraus nicht abzuleiten. (T6)
    Veröff: SZ 2019/48
  • 4 Ob 47/20w
    Entscheidungstext OGH 07.04.2020 4 Ob 47/20w
  • 4 Ob 159/20s
    Entscheidungstext OGH 22.09.2020 4 Ob 159/20s
    Beis wie T5
  • 4 Ob 10/21f
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 4 Ob 10/21f
    Beis wie T4
  • 4 Ob 102/21k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 102/21k
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 170/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.10.2023 4 Ob 170/23p
    vgl; Beisatz wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0079607

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19830322_OGH0002_0040OB00313_8300000_001

Rechtssatz für 4Ob18/08p; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0123550

Geschäftszahl

4Ob18/08p; 9Ob54/08v; 9Ob66/08h; 17Ob15/10w; 4Ob27/13v; 6Ob228/16x; 2Ob155/16g; 4Ob5/18s; 4Ob190/17w; 4Ob58/18k; 4Ob14/18i; 4Ob180/22g; 4Ob170/23p; 4Ob222/22h

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Norm

KSchG §30 Abs1
UWG §25
  1. KSchG § 30 heute
  2. KSchG § 30 gültig ab 01.01.1997 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/1997
  3. KSchG § 30 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. UWG § 25 heute
  2. UWG § 25 gültig ab 29.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 109/2018
  3. UWG § 25 gültig von 14.11.2007 bis 28.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 25 gültig von 23.11.1984 bis 13.11.2007

Rechtssatz

Suchen voraussichtlich nicht alle ehemaligen Kunden eines Unternehmens, die ein objektives Interesse an der Information über dessen bedenkliche Geschäftspraktiken bei Vertragsabschlüssen haben, neuerlich die Internetseiten dieses Unternehmens auf, so ist ein Unterlassungsurteil im Regelfall nicht nur dort zu veröffentlichen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 18/08p
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 18/08p
    Veröff: SZ 2008/66
  • 9 Ob 54/08v
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 Ob 54/08v
    Auch
  • 9 Ob 66/08h
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 Ob 66/08h
    Auch
  • 17 Ob 15/10w
    Entscheidungstext OGH 17.11.2010 17 Ob 15/10w
    Vgl auch
  • 4 Ob 27/13v
    Entscheidungstext OGH 23.09.2013 4 Ob 27/13v
  • 6 Ob 228/16x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2017 6 Ob 228/16x
  • 2 Ob 155/16g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 155/16g
    Veröff: SZ 2017/143
  • 4 Ob 5/18s
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 5/18s
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
  • 4 Ob 58/18k
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 58/18k
    Veröff: SZ 2018/47
  • 4 Ob 14/18i
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 14/18i
    Auch
  • 4 Ob 180/22g
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 4 Ob 180/22g
    Vgl; Beisatz: Hier: Die ehemaligen Vertragspartner werden in vielen Fällen – verärgert über die Geschäftspraktiken der Beklagten – gerade nicht auf deren Internetseite zurückkehren. Damit ist nur durch die Veröffentlichung des Urteils auch in Printmedien sichergestellt, dass ehemalige Kunden der Beklagten erreicht werden können. (T1)
  • 4 Ob 170/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.10.2023 4 Ob 170/23p
    vgl; Beisatz wie T1
  • 4 Ob 222/22h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.11.2023 4 Ob 222/22h
    Beisatz: Ehemalige Vertragspartner werden in vielen Fällen – verärgert über die Geschäftspraktiken der Beklagten – gerade nicht auf deren Internetseiten zurückkehren. Damit ist nur durch die Veröffentlichung des Urteils auch in Printmedien sichergestellt, dass ehemalige Kunden der Beklagten erreicht werden können. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0123550

Im RIS seit

19.06.2008

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2024

Dokumentnummer

JJR_20080520_OGH0002_0040OB00018_08P0000_003

Rechtssatz für 6Ob208/70; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0000845

Geschäftszahl

6Ob208/70; 5Ob203/71; 1Ob199/73; 3Ob180/74; 7Ob562/77; 3Ob118/77; 4Ob320/79; 4Ob406/78; 4Ob358/79; 3Ob88/79; 4Ob405/79; 3Ob596/79; 5Ob693/80; 4Ob505/81; 4Ob421/81; 3Ob148/81; 4Ob303/82; 4Ob338/82; 4Ob374/82; 4Ob367/82; 4Ob394/85; 3Ob41/86; 3Ob59/86; 4Ob389/86; 8Ob651/87; 6Ob572/87; 4Ob4/89; 4Ob94/89; 4Ob147/89; 3Ob125/89; 4Ob75/90; 6Ob530/90 (6Ob531/90); 4Ob89/90; 4Ob17/91; 1Ob27/91; 4Ob1002/93; 4Ob47/94; 4Ob1017/95; 4Ob551/95; 1Ob36/95; 4Ob2077/96m; 4Ob379/97g; 4Ob364/97a; 10Ob63/01i; 3Ob246/01z; 4Ob131/02x; 3Ob36/04x; 9ObA104/07w; 16Ok2/09 (16Ok3/09); 3Ob54/11d; 4Ob7/11z; 3Ob88/13g; 4Ob13/15p; 6Ob200/14a; 2Ob166/14x; 3Ob223/16i; 1Ob100/17p; 3Ob118/17z; 3Ob119/17x; 3Ob117/17b; 4Ob190/17w; 6Ob149/19h; 4Ob178/19h; 6Ob211/21d; 5Ob134/22z; 5Ob66/23a

Entscheidungsdatum

18.01.2024

Norm

EO §7 BdIIIA
EO §7 BdIIIB
EO §355 I
EO §389 IIIA
EO §389 IIIC
ZPO §226 IIB12
  1. EO § 7 heute
  2. EO § 7 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 7 gültig von 01.01.1995 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 624/1994
  4. EO § 7 gültig von 31.07.1929 bis 31.12.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 222/1929
  1. EO § 7 heute
  2. EO § 7 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 7 gültig von 01.01.1995 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 624/1994
  4. EO § 7 gültig von 31.07.1929 bis 31.12.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 222/1929
  1. EO § 355 heute
  2. EO § 355 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 355 gültig von 01.03.2008 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 37/2008
  4. EO § 355 gültig von 01.10.2000 bis 29.02.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2000
  5. EO § 355 gültig von 01.04.1980 bis 30.09.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 120/1980
  1. EO § 389 heute
  2. EO § 389 gültig ab 14.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 77/2023
  3. EO § 389 gültig von 01.07.2021 bis 13.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 389 gültig von 01.03.1992 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991
  1. EO § 389 heute
  2. EO § 389 gültig ab 14.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 77/2023
  3. EO § 389 gültig von 01.07.2021 bis 13.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 389 gültig von 01.03.1992 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Der Begriff der Bestimmtheit eines Unterlassungsbegehrens darf nicht allzu eng ausgelegt werden, da es praktisch unmöglich ist, alle nur denkbaren Eingriffshandlungen zu beschreiben. Das erlassene Eingriffsverbot umfasst alle gleichen oder ähnlichen Handlungsweisen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 208/70
    Entscheidungstext OGH 11.11.1970 6 Ob 208/70
    Veröff: SZ 43/199 = EvBl 1971/154 S 270
  • 5 Ob 203/71
    Entscheidungstext OGH 01.09.1971 5 Ob 203/71
  • 1 Ob 199/73
    Entscheidungstext OGH 21.11.1973 1 Ob 199/73
    Veröff: MietSlg XXV/27
  • 3 Ob 180/74
    Entscheidungstext OGH 17.09.1974 3 Ob 180/74
    Veröff: EvBl 1975/94 S 188 = ÖBl 1975,65
  • 7 Ob 562/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 562/77
    Ähnlich; Beisatz: Die Unterlassung muss aber so genau wie möglich umschrieben werden. (T1)
    Veröff: SZ 50/99
  • 3 Ob 118/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 3 Ob 118/77
    Auch; Beis wie T1; Veröff: ÖBl 1978,75
  • 4 Ob 320/79
    Entscheidungstext OGH 27.03.1979 4 Ob 320/79
    Beisatz: Hier alle nur denkbaren Arten einer blickfangartigen Gestaltung der Ankündigung. (T2)
    Veröff: ÖBl 1979,105
  • 4 Ob 406/78
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 4 Ob 406/78
    nur: Der Begriff der Bestimmtheit eines Unterlassungsbegehrens darf nicht allzu eng ausgelegt werden, da es praktisch unmöglich ist, alle nur denkbaren Eingriffshandlungen zu beschreiben. (T3)
  • 4 Ob 358/79
    Entscheidungstext OGH 10.07.1979 4 Ob 358/79
    Auch; Veröff: JBl 1981,41 (Ablehnung Böhm P)
  • 3 Ob 88/79
    Entscheidungstext OGH 26.09.1979 3 Ob 88/79
    nur T3
  • 4 Ob 405/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 405/79
    nur T3; Veröff: ÖBl 1980,73
  • 3 Ob 596/79
    Entscheidungstext OGH 30.07.1980 3 Ob 596/79
    Veröff: GesRZ 1981,106
  • 5 Ob 693/80
    Entscheidungstext OGH 16.09.1980 5 Ob 693/80
  • 4 Ob 505/81
    Entscheidungstext OGH 07.04.1981 4 Ob 505/81
  • 4 Ob 421/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 4 Ob 421/81
    Veröff: ÖBl 1982,106
  • 3 Ob 148/81
    Entscheidungstext OGH 20.01.1982 3 Ob 148/81
    nur T3
  • 4 Ob 303/82
    Entscheidungstext OGH 20.04.1982 4 Ob 303/82
    nur: Das erlassene Eingriffsverbot umfasst alle gleichen oder ähnlichen Handlungsweisen. (T4)
  • 4 Ob 338/82
    Entscheidungstext OGH 15.06.1982 4 Ob 338/82
    nur T3
  • 4 Ob 374/82
    Entscheidungstext OGH 21.09.1982 4 Ob 374/82
    Beisatz: Das Fenster (T5)
    Veröff: ÖBl 1983,16
  • 4 Ob 367/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 367/82
    nur T3; Beis wie T1
  • 4 Ob 394/85
    Entscheidungstext OGH 26.11.1985 4 Ob 394/85
  • 3 Ob 41/86
    Entscheidungstext OGH 09.07.1986 3 Ob 41/86
    Auch; Beisatz: Hier: Pflicht zur Kennzeichnung bestimmter Kachelofentüren mit einem Firmenemblem erstreckt sich auch auf gleichartige Kachelofentüren, die in gleicher Weise von der Verwechslungsgefahr betroffen sind, die der Exekutionstitel zu verhindern suchte. (T6)
  • 3 Ob 59/86
    Entscheidungstext OGH 24.09.1986 3 Ob 59/86
    nur T3; Beisatz: Alle Unklarheiten über den Umfang des Unterlassungsgebotes gehen zu Lasten der betreibenden Partei; was aber nach dem aus der Formulierung der Unterlassungsverpflichtung im Exekutionstitel klar ersichtlichen Zweck derselben eindeutig unter das Verbot fällt, rechtfertigt eine Exekutionsbewilligung, auch wenn es zwar nicht gerade um einen ganz buchstäblichen Verstoß wohl aber um eine weitgehend gleichartige und nach der Zweckorientierung des Exekutionstitels daher gleichwertige Handlung geht. (T7)
  • 4 Ob 389/86
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 4 Ob 389/86
    nur T3; Beisatz: Der Verurteilte hat sich gegen eine durch den Exekutionstitel nicht gedeckte Exekutionsführung mit den in der EO zur Verfügung gestellten Mitteln zur Wehr zu setzen (so schon ÖBl 1982,106 mwN). (T8)
  • 8 Ob 651/87
    Entscheidungstext OGH 11.02.1988 8 Ob 651/87
    nur T3; Veröff: EvBl 1989/6 S 20
  • 6 Ob 572/87
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 6 Ob 572/87
    Auch; Beisatz: Hier: Änderung der beanstandeten AVB; keine zusätzliche Behauptungspflicht, soweit auch neue AVB auf Grund eines Titels mit dem Inhalt des Klagebegehrens von einer vollstreckbaren Unterlassungspflicht erfasst sind. (T9)
  • 4 Ob 4/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 4/89
    Auch; Veröff: SZ 62/39 = Ernährung 1989,384 = ÖBl 1989,125 = WBl 1989,155
  • 4 Ob 94/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 4 Ob 94/89
    Auch; Veröff: MR 1989,225 (F Prunbauer)
  • 4 Ob 147/89
    Entscheidungstext OGH 05.12.1989 4 Ob 147/89
    Vgl auch; Beisatz: Sind nach Lehre und Rechtsprechung derart mit "... insbesondere" gefasste Unterlassungsbegehren zulässig, kann es keinen Unterschied machen, ob über das allgemeiner gefasste Begehren und die Einzelverbote in einer einheitlichen Entscheidung oder aber getrennt durch ein Teilurteil und ein Endurteil abgesprochen wird; die Parteien sind daher auch durch die spätere Endentscheidung über ein (erläuterndes) Einzelverbot beschwert. (T10)
  • 3 Ob 125/89
    Entscheidungstext OGH 10.01.1990 3 Ob 125/89
    Vgl auch; nur T4; Beis wie T7
  • 4 Ob 75/90
    Entscheidungstext OGH 30.05.1990 4 Ob 75/90
  • 6 Ob 530/90
    Entscheidungstext OGH 31.05.1990 6 Ob 530/90
  • 4 Ob 89/90
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 12.06.1990 4 Ob 89/90
    Auch
  • 4 Ob 17/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 17/91
    Vgl auch; Veröff: ÖBl 1991,105 = WBl 1991,265
  • 1 Ob 27/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 27/91
    Auch; nur T3; Veröff: RZ 1993/45 S 126 = RZ 1993/70 S 179
  • 4 Ob 1002/93
    Entscheidungstext OGH 26.01.1993 4 Ob 1002/93
    Beisatz wie T7 nur: Alle Unklarheiten über den Umfang des Unterlassungsgebotes gehen zu Lasten der betreibenden Partei. (T11)
  • 4 Ob 47/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 47/94
  • 4 Ob 1017/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 4 Ob 1017/95
    Auch
  • 4 Ob 551/95
    Entscheidungstext OGH 10.08.1995 4 Ob 551/95
    Vgl auch; Beisatz: Gegenstand des Urteilsantrages und des Urteilsanspruches ist immer nur die konkrete Verletzungshandlung. Ein auf Unterlassung eng umrissener Eingriff ganz bestimmter Art lautender Exekutionstitel ist jedoch vielfach wertlos, weil der Verpflichtete durch Eingriffe ähnlicher Art den gleichen Erfolg erreichen kann. Eine gewisse allgemeine Fassung des Unterlassungsgebotes - allerdings im Verein mit konkreten Einzelverboten - ist meist schon deshalb notwendig, um Umgehungen nicht allzu leicht zu machen. (T12)
  • 1 Ob 36/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 36/95
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 2077/96m
    Entscheidungstext OGH 09.07.1996 4 Ob 2077/96m
    Vgl auch; nur T3; Beis wie T12, Beisatz: Deshalb ist es zulässig, dem Beklagten nicht nur eine konkret beschriebene Handlung zu verbieten, sondern auch ähnliche. (T13)
  • 4 Ob 379/97g
    Entscheidungstext OGH 19.12.1997 4 Ob 379/97g
    Vgl auch
  • 4 Ob 364/97a
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 364/97a
    Auch; Beis wie T12 nur: Eine gewisse allgemeine Fassung des Unterlassungsgebotes - allerdings im Verein mit konkreten Einzelverboten - ist meist schon deshalb notwendig, um Umgehungen nicht allzu leicht zu machen. (T14)
  • 10 Ob 63/01i
    Entscheidungstext OGH 08.05.2001 10 Ob 63/01i
    nur T3; Beis wie T14
  • 3 Ob 246/01z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2002 3 Ob 246/01z
    Auch; nur T3; Beis wie T14
  • 4 Ob 131/02x
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 4 Ob 131/02x
    Auch
  • 3 Ob 36/04x
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 36/04x
    Vgl auch; Beis wie T14
  • 9 ObA 104/07w
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 9 ObA 104/07w
    Auch; nur T14
  • 16 Ok 2/09
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 16 Ok 2/09
    Auch; Beisatz: Dies gilt auch für kartellgerichtliche Abstellungsaufträge. (T15)
  • 3 Ob 54/11d
    Entscheidungstext OGH 13.04.2011 3 Ob 54/11d
    Vgl auch
  • 4 Ob 7/11z
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 7/11z
    Vgl; Beis ähnlich wie T12
  • 3 Ob 88/13g
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 3 Ob 88/13g
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T14
  • 4 Ob 13/15p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 13/15p
    nur T3
  • 6 Ob 200/14a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 200/14a
    Auch; Beis wie T14
  • 2 Ob 166/14x
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 166/14x
    Vgl; Beis: Hier aber: Im (modifizierten) Klagebegehren angeführter, nicht zu überschreitender Pegelwert ist im Spruch (hier nur „störender Lärm“) anzuführen. (T16)
  • 3 Ob 223/16i
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 223/16i
  • 1 Ob 100/17p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 100/17p
    Beis wie T14
  • 3 Ob 118/17z
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 118/17z
  • 3 Ob 119/17x
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 119/17x
  • 3 Ob 117/17b
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 117/17b
  • 4 Ob 190/17w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 190/17w
    Auch
  • 6 Ob 149/19h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 6 Ob 149/19h
    Vgl; nur T3; Beis wie T14
  • 4 Ob 178/19h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 178/19h
  • 6 Ob 211/21d
    Entscheidungstext OGH 25.02.2022 6 Ob 211/21d
    Beis wie T12; Beis wie T14
  • 5 Ob 134/22z
    Entscheidungstext OGH 02.11.2022 5 Ob 134/22z
  • 5 Ob 66/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 18.01.2024 5 Ob 66/23a
    nur T3; nur T4; Beisatz wie T14

Schlagworte

Bestimmtheit, Unterlassungsbegehren

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0000845

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19701111_OGH0002_0060OB00208_7000000_001

Entscheidungstext 4Ob190/17w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ZfG 2018,32 = RdM‑Ö&G 2018/5 S 17 (Steiner/Stockbauer) - RdM‑Ö&G 2018,17 (Steiner/Stockbauer) = PHi 2018,193 = JMG 2018,184 (Streit)

Geschäftszahl

4Ob190/17w

Entscheidungsdatum

21.12.2017

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Dr. Vogel als Vorsitzenden sowie die Hofräte Dr. Jensik, Dr. Schwarzenbacher, Dr. Rassi und MMag. Matzka als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei WIWE-Schutzverband zur Förderung lauteren Wettbewerbs im In- und Ausland, *, vertreten durch Dr. Bernd Roßkothen, Rechtsanwalt in Salzburg, gegen die beklagte Partei M* M*, vertreten durch Höhne, In der Maur & Partner Rechtsanwälte GmbH & Co KG in Wien, wegen Unterlassung (Streitwert 33.000 EUR) und Urteilsveröffentlichung (Streitwert 2.000 EUR), über die außerordentliche Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Linz als Berufungsgericht vom 3. August 2017, GZ 4 R 79/17s-15, womit das Urteil des Landesgerichts Salzburg vom 30. März 2017, GZ 9 Cg 102/16t-8, teilweise abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen und zu Recht erkannt:

Spruch

römisch eins. Die außerordentliche Revision wird, soweit sie sich gegen die Abweisung des Verbots richtet, Produkte mit Zeolith und/oder Bentonit als „vegan“, „laktosefrei“, „glutenfrei“ zu bewerben, zurückgewiesen.

römisch II. Im Übrigen wird der außerordentlichen Revision teilweise Folge gegeben.

Die Urteile der Vorinstanzen werden dahin abgeändert, dass die Entscheidung unter Einschluss des in Rechtskraft erwachsenen und des bestätigten Teils insgesamt zu lauten hat:

„Die beklagte Partei ist schuldig, es ab sofort im geschäftlichen Verkehr in Österreich zu unterlassen

a) Produkte mit Zeolith (Klinoptilolith) und/oder Bentonit, wie beispielsweise Zeolith MED® Detox-Pulver und/oder Zeolith MED® Detox-Kapseln, krankheitsbezogen zu bewerben, wie beispielsweise auf der Facebook-Seite der beklagten Partei damit, dass ihre Naturkosmetik mit Vulkanmineralien bei Hautsymptomen, wie zB Ekzemen, angewendet werden könne, oder, dass die Produkte bei Arthrose für Mensch und Tier geeignet seien, oder ähnlichen krankheitsbezogenen Angaben;

b) Produkte mit Zeolith (Klinoptilolith) und/oder Bentonit mit gesundheitsbezogenen Angaben zu bewerben, wenn dies verboten ist, wie beispielsweise mit den Worten 'zur natürlichen Entgiftung', 'zur Entgiftung im gesundheitlichen Bereich' und 'zur Herabsetzung krankheitserregender Faktoren'.

Die klagende Partei wird ermächtigt, binnen sechs Monaten ab Rechtskraft dieses Urteils den der Klage stattgebenden Teil des Urteilsspruchs und den Urteilskopf samt vorangehender Überschrift 'Im Namen der Republik' auf Kosten der beklagten Partei in einer Sonntags-Ausgabe der 'Neue Kronenzeitung', Ausgabe Österreich, halbseitig in einem Kasten mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift und gesperrt sowie fettgedruckten Namen der Prozessparteien, im Übrigen in Normallettern, wie sie für den redaktionellen Teil der betreffenden Zeitung verwendet werden, veröffentlichen zu lassen.

Das Mehrbegehren, die beklagte Partei sei schuldig, es ab sofort zu unterlassen, Produkte mit dem Bestandteil Zeolith (Klinoptilolith) und/oder Bentonit, wie beispielsweise Zeolith MED® Detox-Pulver und/oder Zeolith MED® Detox-Kapseln, irreführend als Medizinprodukt anzubieten und/oder zu vertreiben, wenn diese tatsächlich nicht als Medizinprodukte zugelassen sind, sowie Produkte mit Zeolith und/oder Bentonit als 'vegan', 'laktosefrei', 'glutenfrei', zu bewerben, wenn ohnehin keine organischen Bestandteile beinhaltet sein können, sowie das Veröffentlichungsmehrbegehren werden abgewiesen.

Die klagende Partei ist schuldig, der beklagten Partei die mit 3.086,64 EUR (darin 514,44 EUR USt) bestimmten Verfahrenskosten binnen 14 Tagen zu ersetzen.“

römisch III. Die klagende Partei ist weiters schuldig, der beklagten Partei die mit 5.039,83 EUR bestimmten Kosten des Rechtsmittelverfahrens (darin 703,97 EUR USt und 816 EUR Barauslagen) binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Der klagende Verein bezweckt unter anderem die Wahrung und Förderung der Interessen der in Österreich tätigen Unternehmen und die Bekämpfung aller Erscheinungsformen des unlauteren Wettbewerbs, insbesondere auch durch die Geltendmachung von Unterlassungsansprüchen nach Paragraph 14, UWG. Dem Verband gehören ausschließlich Unternehmer und berufliche Interessenvertretungen an, und zwar auch aus der Branche der Beklagten.

Die Beklagte vertreibt im Internet unter anderem Produkte mit den Bestandteilen Zeolith (Klinoptilolith) und Bentonit, insbesondere Zeolith MED® Detox-Pulver und Zeolith MED® Detox-Kapseln sowie Bentonit MED® Detox-Pulver und Bentonit MED® Detox-Kapseln. Sie bietet ihre Produkte im Internetversand auch Kunden in Österreich an. Die an die Endkunden verschickten Packungen der genannten Produkte enthalten jeweils einen Hinweis auf die mitgelieferte Gebrauchsanweisung, die auszugsweise lautet:

NATÜRLICH ENTGIFTEN MIT VULKANMINERALIEN

Allgemeine Anwendungshinweise für Zeolith und Bentonit

Die schadstoffbindenden Eigenschaften der Naturalmineralien Klinoptilolith-Zeolith und Montmorillonit-Bentonit werden in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt, zB als Futterzusatz für Tiere, in der Landwirtschaft, Fischzucht, Wasser-/Abwasserbehandlung, in der Nuklearindustrie, Raumfahrt sowie Medizin und Kosmetik.

An unser Zeolith und Bentonit haben wir die höchsten Qualitätsanforderungen: Unsere Vulkanmineralien müssen bei der Wareneingangskontrolle den hohen Qualitätskriterien des Europäischen Arzneibuches entsprechen. Um dies zu gewährleisten, werden unsere Mineralien zum Entgiften in staatlich anerkannten (akkreditierten) deutschen Prüflaboratorien auf ihre Sicherheit und Wirkung geprüft sowie fortlaufend überwacht.

WELCHES MINERAL?

Zeolith – der klassische Entgiftungsspezialist

Das Naturmineral Zeolith wird bereits seit der Antike zur natürlichen Entgiftung eingesetzt und ist wegen seiner effektiven schadstoffbindenden Funktion bekannt. So wurde zB der explodierte Atomreaktor in Tschernobyl mit 22.000 Tonnen Klinoptilolith-Zeolith eingesargt und strahlungssicher gemacht.

Zeolith in Arzneibuchqualität, geprüft in staatlich anerkannten (akkreditierten) Prüflaboratorien, erhalten Sie bei uns als Zeolith MED® in Dosen und Violettgläsern:

Zeolith MED® Pulver         Zeolith MED® Zahncreme

Zeolith MED® Pulver ultrafrein Zeolith MEDR Hautcreme

Zeolith MED® Kapseln         Zeolith MED® Bodylotion

Zeolith MED® Hautpuder        Zeolith MED® Sonnencreme

Bentonit – der sanfte Entgifter mit Gelschutzfilm

Dieses ultrafreine Tonmineral aus Vulkanasche hat einen anderen Aufbau als Zeolith. Seine Besonderheit ist ein gelartiger Schutzfilm, weshalb es als 'sanfter' Entgifter gilt. Es eignet sich damit vor allem als Einstieg bei empfindsamen Anwendern.

Bentonit in Arzneibuchqualität, geprüft in staatlich anerkannten (akkreditierten) Prüflaboratorien, erhalten Sie bei uns als Bentonit MED® in Dosen und Violettgläsern:

Bentonit MEDR Pulver

Bentonit MEDR Kapseln

[...]

PULVER, ULTRAFEINES PULVER ODER KAPSEL?

Vor allem Zeolith wird in unterschiedlichen Korngrößen, zB als Pulver oder ultrafeines Pulver, angeboten. Die ultrafeinen Pulver sind noch kleiner bzw. feiner mikronisiert als Pulver. Dadurch haben die ultrafeinen Pulver eine noch größere innere Oberfläche und können so mehr Schadstoffe binden und ausleiten, wodurch gegenüber dem gröberen Pulver eine geringere Dosierung möglich ist. So kann beispielsweise ein halber Teelöffel ultrafeines Pulver genau so effektiv sein, wie ein leicht gehäufter Teelöffel Pulver. Ultrafeine Pulver sind ganz ohne 'Sandkrümmel' und so fein, dass man das Gefühl hat, als ob sie sich auflösen würden. Pulver bzw. ultrafeine Pulver können leicht im Wasser verrührt werden.

Kapseln sind gut zu dosieren und wegen ihrer einfachen und praktischen Anwendung die idealen Begleiter für unterwegs, zB auf Reisen oder beim Sport. Jedoch öffnen sich die Kapseln erst im mittleren Verdauungstrakt, wodurch auch erst ab diesem Bereich die Wirkung des vorher verkapselten Minerals einsetzen kann.

Dosierungsbeispiele Pulver und ultrafeines Pulver

Pulver und ultrafeines Pulver können einfach in Wasser je nach Bedarf von breiig bis dünnflüssig aufgeschlämmt werden. Beim Einrühren von Bentonit-Pulver in Wasser ist die Verwendung eines Quirls, Rühr- oder Schneebesens sehr hilfreich. Bitte keinen Staub einatmen!

[...]

Abstand zu Mahlzeiten und Medikamenten

Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können problemlos mit den Vulkanmineralien kombiniert werden. Bei Tieren können die Vulkanmineralien einfach mit ins Futter gemischt werden.

[...]

RECHTLICHER HINWEIS

Klinoptilolith-Zeolith ist in der EU gemäß Verordnung Nr. 651/2013 als Zusatzstoff in Futtermitteln für alle Tierarten zugelassen. Montmorillonit-Bentonit ist in der EU derzeit als Arneihilfsstoff (Pharm. Eu.) sowie Futterzusatz zugelassen.

[...]

Für eine persönliche Beratung stehe ich Ihnen gern auch telefonisch zur Verfügung.

Heilpraktikerin M* M*

Telefon [...]“

Die Beklagte bewirbt Zeolith MED® Detox-Pulver und Zeolith MED® Detox-Kapseln im Internet damit, diese könnten zur „natürlichen Entgiftung“ eingesetzt werden, die Kunden erhielten „Klinoptilolith-Zeolith in geprüft wirksamer Qualität gemäß den hohen Qualitätskriterien des Europäischen bzw Deutschen Arzneibuches“ und das Mineral sollte nur in der Form des von der Beklagten vertriebenen Klinoptilolith-Zeolith „zur Entgiftung im gesundheitlichen Bereich“ eingesetzt werden. Zeolith MED® Detox-Kapseln seien wegen ihrer einfachen und praktischen Anwendung ideal für die Anwendung auf Reisen. Bentonit MED® Detox-Pulver und Bentonit MED® Detox-Kapseln seien ebenfalls zur „Entgiftung“ einsetzbar, jedoch im Vergleich zu Zeolith „sanfter“. Die Kapseln werden als „sanfte Entgifter für unterwegs“ beworben. Die Beschreibung dieser Produkte (die nicht auf der Startseite aufscheint) enthält den Hinweis auf die Zulassung von Bentonit als pharmazeutischer Hilfsstoff sowie Zusatzstoff in Futtermitteln in der Funktionsgruppe „Stoffe zur Verringerung der Kontamination von Futtermitteln mit Mykotoxinen“ und für alle Tierarten in den Funktionsgruppen „Bindemittel“, „Trennmittel“ und „Stoffe zur Beherrschung einer Kontamination mit Radionukliden“ in der EU.

Die Webseite der Beklagten enthält auch einen Link zu ihrer Facebookseite, die ähnliche Werbung aufweist. Darüber hinaus beantwortet die Beklagte dort Nutzeranfragen. Sie bestätigt etwa die Anwendbarkeit ihrer Zeolith/Bentonit Produkte bei Hautsymptomen wie Ekzemen sowie – unter Hinweis auf die geprüfte Arzneibuch-/Apothekenqualität – die Eignung für Mensch und Tier.

Das österreichische Bundesministerium für Gesundheit und Frauen wies in einer Aussendung vom 6. Mai 2004 unter anderem darauf hin, dass Lebensmittel einschließlich Nahrungsergänzungsmittel, die Klinoptilolite enthalten, im Hinblick auf ihre Novel-Food-Eigenschaften nicht verkehrsfähig seien. Eine Zulassung der von der Beklagten vertriebenen Produkte Zeolith MED® Detox-Pulver, Zeolith MED® Detox-Kapseln, Bentonit MED® Detox-Pulver und Bentonit MED® Detox-Kapseln als Arzneimittel und/oder als Medizinprodukt liegt nicht vor, ebensowenig für das Zeolith MED® Detox-Hautpuder als Medizinprodukt.

Der Kläger beantragte, der Beklagten zu verbieten, ihre Produkte mit dem Bestandteil Zeolith (Klinoptilolith) und/oder Bentonit als Medizinprodukte anzubieten und zu vertreiben, wenn diese tatsächlich nicht als Medizinprodukt zugelassen sind (Punkt 1a), sowie diese Produkte mit krankheitsbezogenen Angaben, wie die Anwendbarkeit bei Ekzemen oder Arthrosen (Punkt 1b), oder gesundheitsbezogenen Angaben, wie „zur natürlichen Entgiftung, zur Entgiftung im gesundheitlichen Bereich und zur Herabsetzung krankheitserregender Faktoren“ (Punkt 1c) sowie als „vegan, laktosefrei und glutenfrei“ zu bewerben (Punkt 1d). Weiters begehrt er die Ermächtigung zur Urteilsveröffentlichung in einer Sonntags-Ausgabe der „Neuen Kronenzeitung“, hilfsweise in einem vom Gericht bestimmten Medium. Die Beklagte biete ihre Produkte mit Zeolith (Klinoptilolith) und Bentonit im Internet unter anderem mit der Aussage an, diese dienten zur „natürlichen Entgiftung“ und „zur Entgiftung im gesundheitlichen Bereich“ und böten „optimale Verträglichkeit beim Anwenden“. Besondere Bedeutung komme auch den Zusätzen „MED“, welcher auf eine medizinische Anwendung hinweise, und „Detox“ zu, welcher auf eine medizinische Einnahme zur Entgiftung hinweise. Die Beklagte suggeriere bei der Bewerbung ihrer Produkte, es handle sich um zugelassene Medizinprodukte, was irreführend im Sinn des UWG sei und gegen Paragraph 102, Absatz 3, MPG verstoße. Sämtliche beanstandeten Produkte hätten keine Zulassung als Medizinprodukt. Ohne Zulassung als Medizinprodukt oder als Arzneimittel sei das In-Verkehr-Bringen von Produkten mit Zeolith zur Einnahme aber verboten. Die Beklagte verstoße gegen näher genannte Bestimmungen des Medizinprodukte-, Arzneimittel- und Lebensmittelrechts. Die Produkte der Beklagten seien aufgrund verbotener Inhaltsstoffe nicht verkehrsfähig. Die Beklagte lobe ihre Produkte als gesundheitsbezogen aus, die Health-Claims-Verordnung erlaube aber gesundheitsbezogene Angaben für Zeolith nicht. Diese Angaben seien daher verboten. Krankheitsbezogene Aussagen seien auch beim In-Verkehr-Bringen von Lebensmitteln unzulässig.

Die Beklagte wendete ein, sie bewerbe oder vertreibe die vom Kläger beanstandeten Produkte weder als Lebensmittel/Nahrungsergänzungsmittel noch als Medizinprodukt oder als Arzneimittel. Sowohl im Beipacktext als auch in der Werbung sei immer der Hinweis enthalten, bei Zeolith handle es sich um einen Zusatzstoff in Futtermitteln für alle Tierarten. Nirgendwo sei der Hinweis enthalten, es handle sich um ein Mittel zur Einnahme für Menschen. Da die Beklagte das Produkt nicht als Lebensmittel oder Lebensmittelzutat bewerbe und es sich auch um kein Lebensmittel handle, sei die Novel-Food-Verordnung nicht anwendbar. Das Lebensmittelrecht sei auf Medizinprodukte nicht anwendbar. Klinoptilolith/Zeolith und Bentonit verfügten über die EU-Zulassung als Bindemittel, Futterzusatz und Fließhilfsstoff, worüber die Beklagte wahrheitsgemäß informiere. Sie täusche daher Verbraucher nicht. Da es sich bei den Produkten der Beklagten nicht um Lebensmittel handle, seien allfällige gesundheitsbezogene Angaben nicht nach der Health-Claims-Verordnung zu beurteilen. Dies gelte auch für Naturkosmetikprodukte. Die Produkte der Beklagten erweckten beim Anwender nicht den Eindruck, Medizinprodukte zu sein.

Das Erstgericht gab dem Unterlassungsbegehren mit Ausnahme des auf Unterlassung der Bewerbung der Produkte mit Zeolith und/oder Bentonit als „vegan, laktosefrei und glutenfrei“ gerichteten Begehrens statt und verpflichtete die Beklagte, den stattgebenden Teil des Urteilsspruchs auf ihrer Webseite für einen ununterbrochenen Zeitraum von 30 Tagen zu veröffentlichen. Das Mehrbegehren auf Veröffentlichung in der „Neuen Kronenzeitung“ wies es ab. Mit ihren Werbeaussagen erwecke die Beklagte beim verständigen Durchschnittsverbraucher den Eindruck therapeutischer Wirksamkeit sowie heilender und gesundheitsfördernder Eigenschaften ihrer Produkte mit Zeolith und Bentonit für Mensch und Tier. Damit entstehe der unrichtige Eindruck, sie vertreibe Arzneimittel oder Medizinprodukte. Beides treffe nicht zu.

Das Berufungsgericht wies das auf das Verbot der Bewerbung als Medizinprodukt gerichtete Begehren ab und beschränkte das weitere Unterlassungsgebot ausdrücklich auf die vom Kläger in seinem Begehren bloß beispielsweise angeführten Produkte, bestätigte die erstgerichtliche Veröffentlichungsverpflichtung und sprach aus, dass der Wert des Entscheidungsgegenstands insgesamt 30.000 EUR übersteige und die ordentliche Revision im Hinblick auf die Maßgeblichkeit der Umstände des Einzelfalls nicht zulässig sei.

Die Beklagte bewerbe ihre Produkte in einer Weise, dass der hier maßgebliche durchschnittliche Verbraucher den Eindruck gewinne, diese Produkte seien zur Linderung bestehender Krankheiten oder zum Schutz vor Krankheiten geeignet. Aus den festgestellten Aussagen der Beklagten sei hingegen nicht zu entnehmen, dass der Hauptwirkmechanismus ihrer Produkte durch physikalische Effekte erzielt werde. Auch die vorgesehene Einnahme in Pulver- oder Kapselform spreche nach dem Verständnis der angesprochenen Kreise nicht dafür, dass die Hauptwirkung vorwiegend auf physikalischem Weg erreicht werde. Damit werbe die Beklagte aber nicht mit dem Vorliegen eines Medizinprodukts, weshalb ein Verstoß gegen das Medizinproduktegesetz ausscheide. Da die Beklagte ihre Produkte nicht als Medizinprodukte bezeichnet und festgelegt habe und ein solches Verständnis der angesprochenen Kreise aus den Werbebehauptungen auch nicht abzuleiten sei, sei das darauf gerichtete Unterlassungsbegehren abzuweisen. Nach dem Verständnis der angesprochenen Kreise werde suggeriert, es handle sich bei den Produkten der Beklagten um Nahrungsergänzungsmittel iSd Paragraph 3, Ziffer 4, LMSVG. Gemäß Paragraph 5, Absatz 3, LMSVG sei es verboten, beim In-Verkehr-Bringen oder in der Werbung einem Lebensmittel Eigenschaften der Vorbeugung, Behandlung oder Heilung einer menschlichen Krankheit zuzuschreiben oder den Eindruck dieser Eigenschaften entstehen zu lassen. Die Beklagte bewerbe ihre Nahrungsergänzungsmittel aber krankheitsbezogen, wenn sie darauf verweise, dass „die Vulkanmineralien bei Hautsymptomen ... angewendet werden können“ oder sie auf die Eignung bei Arthrose für Mensch und Tier verweise. Dem Unterlassungsbegehren des Klägers sei daher mit der Einschränkung stattzugeben gewesen, dass sich die Unterlassungsverpflichtung auf die konkreten verfahrensgegenständlichen Produkte beziehe und der Begriff der „Naturkosmetik“ entfalle, weil kosmetische Mittel nicht unter den Lebensmittelbegriff des LMSVG fielen. Da gesundheitsbezogene Angaben nur im Fall einer Zulassung erlaubt seien und eine derartige Zulassung nicht bestehe, erweise sich das entsprechende Unterlassungsbegehren des Klägers bezogen auf die konkret von der Beklagten vertriebenen Produkte als berechtigt. Für eine Veröffentlichung in einer Sonntags-Österreichausgabe der „Neuen Kronenzeitung“ zusätzlich zur Veröffentlichung auf den Internetseiten der Beklagten bestehe kein Grund, weil dem Unterlassungsgebot keine irreführenden Angaben in Printmedien oder Postwurfsendungen oder dergleichen zugrunde lägen und die Art und die Zahl der Medien, in denen die Veröffentlichung stattfinde, nicht im Missverhältnis zur Publizität der rechtswidrigen Handlung stehen dürfe.

Rechtliche Beurteilung

Die außerordentliche Revision des Klägers, mit dem er sein gesamtes ursprüngliches Klagebegehren weiter verfolgt, ist – soweit sie sich auf das in erster Instanz rechtskräftig abgewiesene Begehren bezieht – nicht zulässig, im Übrigen aber zur Klärung der Rechtslage zulässig und auch teilweise berechtigt.

1. Schon das Erstgericht wies das auf Unterlassung der Bewerbung von Produkten mit Zeolith und/oder Bentonit als „vegan“, „laktosefrei“ und „glutenfrei“ gerichtete Begehren ab. Mangels Anfechtung durch den Kläger – er verfolgte mit seiner Berufung lediglich das vom Erstgericht abgewiesene Veröffentlichungsbegehren weiter – erwuchs dieser Teil des Ersturteils in Rechtskraft. Wenn der Kläger dieses rechtskräftig abgewiesene Begehren neuerlich in seinen Revisionsantrag aufnimmt, ist sein Rechtsmittel insoweit unzulässig.

2.1. Medizinprodukte iSd Paragraph 2, Absatz eins, Ziffer eins, MPG sind alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Stoffe oder andere Gegenstände, einschließlich der vom Hersteller speziell zur Anwendung für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmten und für ein einwandfreies Funktionieren des Medizinprodukts eingesetzten Software, die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen zur Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten bestimmt sind und deren bestimmungsgemäße Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper weder durch pharmakologische oder immunologische Mittel noch metabolisch erreicht wird, deren Wirkungsweise aber durch solche Mittel unterstützt werden kann.

2.2. Auch Medizinprodukte sind daher ihrer Definition nach auf die Heilung oder Linderung von Krankheiten gerichtet. Allein daraus, dass einem solchen Produkt diese Eigenschaften zugeschrieben werden, lässt sich daher noch nicht darauf schließen, dass in Wahrheit ein (Präsentations-)Arzneimittel beworben wird (Wudy, Vier Streitpunkte zum Arzneimittelbegriff in der aktuellen Rechtsprechung, PharmR 2011, 156 [158]; v. Czettritz, PharmR 2010, 471 [Anm zu OVG Münster, 13A 156/06]; Zumwick, Der Gesetzesentwurf des zweiten AMG-Änderungsgesetzes 2012, PharmR 2012, 184 [196]).

2.3. Ein Medizinprodukt liegt nach Paragraph 2, Absatz eins, MPG bereits dann vor, wenn es für die dort genannten Zwecke vom Hersteller bestimmt ist und die bestimmungsgemäße Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper weder durch pharmakologische oder immunologische Mittel noch metabolisch erreicht wird. Es kommt also auf die dem Produkt objektiv zugeschriebene Wirkung vergleiche 4 Ob 192/02t [Angaben in Werbefolder]), aber auch auf die tatsächliche Wirkungsweise an (Anhalt/Sax in Anhalt/Dieners, Medizinprodukterecht2 Paragraph 3, Rn 9).

3.1. Paragraph eins, Absatz eins, AMG definiert Arzneimittel als Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die (Ziffer eins,) zur Anwendung im oder am menschlichen oder tierischen Körper und als Mittel mit Eigenschaften zur Heilung oder zur Linderung oder zur Verhütung menschlicher oder tierischer Krankheiten oder krankhafter Beschwerden bestimmt sind, oder (Ziffer 2, Litera a,) im oder am menschlichen oder tierischen Körper angewendet oder einem Menschen oder einem Tier verabreicht werden können, um die physiologischen Funktionen durch eine pharmakologische, immunologische oder metabolische Wirkung wiederherzustellen, zu korrigieren oder zu beeinflussen.

3.2. Es gibt daher zwei Gruppen von Arzneimitteln, nämlich jene, die wegen ihrer tatsächlichen Funktion Arzneimittel sind, und solche, die so eine Funktion zwar nicht haben, nach der Aufmachung des Produkts aber zu haben vorgeben (Präsentationsarzneimittel; RIS-Justiz RS0126741). Für die Annahme eines Arzneimittels genügt schon die subjektive Zweckbestimmung (RIS-Justiz RS0041450). Auch Präsentationsarzneimittel sind grundsätzlich den Bestimmungen des AMG zur Gänze unterworfen (zuletzt 4 Ob 117/16a mwN; RIS-Justiz RS0051393, RS0051388).

4.1. Medizinprodukte gemäß Paragraph 2, Absatz eins, MPG sind gemäß Paragraph eins, Absatz 3, Ziffer 11, AMG keine Arzneimittel. Erfüllt ein Produkt sowohl die Definition des Arzneimittels gemäß Paragraph eins, Absatz eins bis 3 AMG als auch die Definition eines in einem anderen Bundesgesetz geregelten Produkts, so sind auf dieses Produkt ausschließlich die Bestimmungen des AMG anzuwenden (Paragraph eins, Absatz 3 a, AMG; sog „Vorrangregelung“). Dem entspricht die Regelung des Paragraph 4, Absatz eins, Ziffer eins, MPG, wonach das MPG nicht für Arzneimittel gilt, wobei die Entscheidung darüber, ob ein Produkt unter das AMG oder unter das MPG fällt, insbesondere aufgrund der hauptsächlichen Wirkungsweise des Produkts erfolgt.

4.2. Ein Produkt kann daher nicht zugleich Arzneimittel und Medizinprodukt sein (Müller in Kügl/Müller/Hofmann, Arzneimittelgesetz2 Paragraph 2, Rn 220; Königshofer in Resch/Wallner, Handbuch, Medizinrecht2 1140).

5.1. Der Senat hat bereits ausgesprochen, dass aufgrund der rechtlichen Gleichstellung von Funktions- und Präsentationsarzneimitteln der in Paragraph eins, Absatz 3 a, AMG vorgesehene Anwendungsvorrang auch für letztere gilt. Ein Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke oder ein Nahrungsergänzungsmittel, dem in seiner Aufmachung heilende oder lindernde Wirkung zugeschrieben wird, ist daher ausschließlich nach dem Arzneimittelrecht zu beurteilen (17 Ob 14/10y, relaxx.at; 4 Ob 76/15b, cranberry complex; 4 Ob 117/16h, Omnibiotik MIGRAene).

5.2. Dass es sich bei den Produkten der Beklagten nicht um Geräte handelt, schließt zunächst das Vorliegen eines Medizinprodukts nicht aus, weil Paragraph 2, Absatz eins, MPG auch allgemein „Stoffe“ erfasst. Auch die Zuschreibung heilender oder lindernder Wirkung ist für die Abgrenzung nicht maßgeblich. Zu prüfen ist, ob dem Produkt der Beklagten eine pharmakologische, immunologische oder metabolische Wirkung zugeschrieben wird, ist doch für die Abgrenzung von Arzneimitteln zu Medizinprodukten nach Paragraph 4, Absatz eins, Ziffer eins, MPG insbesondere auf die hauptsächliche Wirkungsweise des Produkts abzustellen.

5.3. Nach der Rechtsprechung des EuGH (C-308/11, Chemische Fabrik Kreussler & Co GmbH, Rn 31 f) und des BGH (römisch eins ZR 90/08 = PharmR 2010, 641; römisch eins ZR 166/08 = PharmR 2010, 638; römisch eins ZR 204/09 = PharmR 2011, 299) liegt (der MEDDEV-Borderline-Leitlinie der Europäischen Kommission zur Abgrenzung zwischen Medizinprodukten und Arzneimitteln folgend) eine pharmakologische Wirkung dann vor, wenn irgendeine Art von unmittelbarer oder mittelbarer Wechselwirkung zwischen den Molekülen des in Frage stehenden Wirkstoffs und einem zellulären Bestandteil des menschlichen Körpers erfolgt. Eine solche Wechselwirkung ist danach bereits dann zu bejahen, wenn die Moleküle eine ohne sie gegebene Einwirkung anderer Stoffe auf die Körperzellen verhindern (Anhalt/Sax in Anhalt/Dieners, MedizinprodukterechtParagraph 3, Rn 23).

5.4. Sowohl nach den festgestellten Zuschreibungen der Beklagten als auch nach dem eigenen Vorbringen des Klägers zu den tatsächlichen Wirkungsweisen der beanstandeten Produkte der Beklagten sollen diese Schadstoffe im menschlichen Körper binden und ausschwemmen und dadurch deren Einwirkung auf menschliche Zellen verhindern. Es ist daher nicht von einer rein physikalischen oder mechanischen Wirkung vergleiche Hellbert, Handbuch Pharmarecht, 15) auszugehen.

5.5. Die beanstandeten Produkte der Beklagten sind daher als Präsentationsarzneimittel zu beurteilen. Damit scheidet die Anwendung der Regeln des MPG aus. Die berufungsgerichtliche Abweisung des auf einen Verstoß gegen das MPG gerichteten Unterlassungsbegehrens erfolgte daher zu Recht.

6. Anzumerken bleibt, dass dem Berufungsgericht weder eine unterlaufene Aktenwidrigkeit noch die Fällung einer Überraschungsentscheidung vorzuwerfen ist. Bereits in erster Instanz stützte sich der Kläger auf die Vorrangregelung des Paragraph eins, Absatz 3 a, AMG und brachte vor, die beanstandeten Produkte seien (auch) nach dem AMG nicht verkehrsfähig.

7.1. Das Berufungsgericht hat allerdings das im Zusammenhang mit den beanstandeten krankheits- und gesundheitsbezogenen Angaben erlassene Unterlassungsgebot zu Unrecht eingeschränkt.

7.2. Abgesehen davon, dass ein Verstoß gegen Paragraph 405, ZPO keine Nichtigkeit, sondern nur einen Verfahrensmangel begründet (RIS-Justiz RS0041089, RS0041240), bildet das auf die tatsächlich irreführend beworbenen Produkte eingeschränkte Unterlassungsgebot kein Aliud, sondern lediglich ein Minus gegenüber den vom Kläger erhobenen Begehren (4 Ob 93/13z).

7.3. Das Unterlassungsgebot hat sich in seinem Umfang stets am konkreten Gesetzesverstoß zu orientieren (RIS-Justiz RS0037645, RS0037478). Eine gewisse allgemeine Fassung des Begehrens in Verbindung mit Einzelverboten ist aber meist schon deshalb erforderlich, um nicht die Umgehung des erwähnten Verbots allzu leicht zu machen (RIS-Justiz RS0037607). Auch ist es praktisch unmöglich, alle nur denkbaren Eingriffshandlungen zu beschreiben (RIS-Justiz RS0000845).

7.4. Der Kläger wirft der Beklagten vor, den Stoffen Zeolith und Bentonit gesundheits- oder krankheitsbezogene Wirkungen zuzuschreiben. Dementsprechend hat er auch sein Unterlassungsbegehren formuliert. Die vom Berufungsgericht gewählte Fassung, die das Verbot auf vier konkrete Produkte einschränkt, ist nach den Grundsätzen der Rechtsprechung zu eng. Die Beklagte müsste die konkreten Produkte nur umbenennen und könnte auf diese Weise das Verbot leicht umgehen. Insoweit ist daher die (dem Klagebegehren folgende) erstgerichtliche Unterlassungsverpflichtung wiederherzustellen.

8.1. Zu Recht verfolgt der Kläger auch das von den Vorinstanzen abgewiesene Veröffentlichungsbegehren weiter.

8.2. Nach dem Talionsprinzip ist die Veröffentlichung zwar in der Regel in jener Form und Aufmachung zu publizieren, in der auch die beanstandete Ankündigung veröffentlicht worden ist (RIS-Justiz RS0079737 [T23], RS0079607), es können aber auch besondere Gründe für eine weitergehende Veröffentlichung sprechen (RIS-Justiz RS0079607 [T2]; 4 Ob 107/15m). Suchen voraussichtlich nicht alle ehemaligen Kunden eines Unternehmens, die ein objektives Interesse an der Information über dessen bedenkliche Geschäftspraktiken haben, neuerlich die Internetseiten dieses Unternehmens auf, so ist ein Unterlassungsurteil im Regelfall nicht nur dort zu veröffentlichen (RIS-Justiz RS0123550).

8.3. Letzteres trifft im vorliegenden Fall zu. Gerade bei gesundheitsbezogenen Eingriffen ist das Aufklärungsbedürfnis besonders groß, die Veröffentlichung in der Sonntags-Ausgabe der „Neue Kronenzeitung“ ist daher angemessen und dem Begehren folgend auch zuzusprechen vergleiche 4 Ob 76/15b, cranberry complex). Eine halbseitige Urteilsveröffentlichung ist aber ausreichend.

9. Die Kostenentscheidung gründet sich für das erstinstanzliche Verfahren auf Paragraph 43, Absatz eins, ZPO; in Ansehung des Rechtsmittelverfahrens auf Paragraphen 43, Absatz eins und 2 sowie 50 ZPO. Der Erfolg des Klägers im Revisionsverfahren beschränkt sich auf die schon vom Berufungsgericht zutreffend als vernachlässigbar bewertete Modifikation des bereits in den Vorinstanzen erreichten Unterlassungsgebots sowie die Erweiterung der Veröffentlichungsermächtigung, was ohne Kostenfolgen bleibt.

Schlagworte

Gewerblicher Rechtsschutz

Textnummer

E120536

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2018:E120536

Im RIS seit

06.02.2018

Zuletzt aktualisiert am

12.10.2022

Dokumentnummer

JJT_20171221_OGH0002_0040OB00190_17W0000_000