Rechtssatz für 4Ob587/76 4Ob586/76 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0032013

Geschäftszahl

4Ob587/76; 4Ob586/76; 7Ob513/79; 1Ob725/80; 6Ob820/80; 5Ob735/81; 7Ob518/83; 7Ob519/83; 1Ob581/83; 4Ob45/83; 3Ob579/83; 1Ob704/83; 7Ob559/84; 5Ob531/84; 7Ob632/85; 2Ob535/86; 4Ob139/85; 8Ob589/86; 3Ob510/86; 8Ob651/86; 7Ob716/86; 2Ob693/86; 2Ob151/88; 3Ob1549/92; 3Ob558/94; 1Ob567/95; 7Ob2344/96y; 3Ob87/99m; 9ObA136/05y; 2Ob215/10x; 9Ob36/12b; 10Ob54/13h; 2Ob9/14h; 9Ob16/16t; 7Ob67/17d; 9ObA87/18m; 8Ob119/19m

Entscheidungsdatum

24.01.2020

Norm

ABGB §1336 B
  1. ABGB § 1336 heute
  2. ABGB § 1336 gültig ab 01.01.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 120/2005
  3. ABGB § 1336 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2006 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Vertragsstrafe ist ein pauschalierter Schadenersatz, der an die Stelle des Schadenersatzes wegen Nichterfüllung oder Schlechterfüllung tritt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 587/76
    Entscheidungstext OGH 19.10.1976 4 Ob 587/76
    Veröff: EvBl 1977/83 S 181
  • 4 Ob 586/76
    Entscheidungstext OGH 30.11.1976 4 Ob 586/76
  • 7 Ob 513/79
    Entscheidungstext OGH 01.02.1979 7 Ob 513/79
    Veröff: EvBl 1979/170 S 461
  • 1 Ob 725/80
    Entscheidungstext OGH 14.01.1981 1 Ob 725/80
    Veröff: EvBl 1982/38 S 127 = JBl 1982,431 = SZ 54/4
  • 6 Ob 820/80
    Entscheidungstext OGH 30.03.1981 6 Ob 820/80
    Veröff: SZ 54/46
  • 5 Ob 735/81
    Entscheidungstext OGH 17.11.1981 5 Ob 735/81
    nur: Die Vertragsstrafe ist ein pauschalierter Schadenersatz. (T1)
  • 7 Ob 518/83
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 7 Ob 518/83
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 519/83
    Entscheidungstext OGH 24.03.1983 7 Ob 519/83
  • 1 Ob 581/83
    Entscheidungstext OGH 13.04.1983 1 Ob 581/83
    Auch; Veröff: JBl 1983,534 = SZ 56/62 = MietSlg 35084 = MietSlg 35093 = MietSlg 35261 (12)
  • 4 Ob 45/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1983 4 Ob 45/83
    Veröff: RdW 1983,84 = EvBl 1983/ 149 S 547 = Arb.10299 = ZAS 1984,107 (Kohlmaier) = SZ 56/75
  • 3 Ob 579/83
    Entscheidungstext OGH 28.09.1983 3 Ob 579/83
    nur T1
  • 1 Ob 704/83
    Entscheidungstext OGH 10.10.1983 1 Ob 704/83
    nur T1
  • 7 Ob 559/84
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 7 Ob 559/84
  • 5 Ob 531/84
    Entscheidungstext OGH 26.02.1985 5 Ob 531/84
  • 7 Ob 632/85
    Entscheidungstext OGH 03.10.1985 7 Ob 632/85
    Beisatz: Die Vertragsstrafe kann also für den Fall des gar nicht oder des nicht auf gehörige Art oder zu spät erfüllten Versprechens vereinbart werden. (T2) Veröff: RdW 1986,11 = JBl 1986,246 = RZ 1986/17 S 36 = SZ 58/152
  • 2 Ob 535/86
    Entscheidungstext OGH 17.06.1986 2 Ob 535/86
    Veröff: RdW 1987,10 = EvBl 1987/41 S 175
  • 4 Ob 139/85
    Entscheidungstext OGH 18.11.1986 4 Ob 139/85
    Beisatz: ... und die oft schwierigen Schadensfeststellungen vermeiden soll. (T3) Veröff: SZ 59/201
  • 8 Ob 589/86
    Entscheidungstext OGH 19.11.1986 8 Ob 589/86
    nur T1; Veröff: WBl 1987,93; hiezu Czermak, WBl 1987,83
  • 3 Ob 510/86
    Entscheidungstext OGH 17.12.1986 3 Ob 510/86
    nur T1
  • 8 Ob 651/86
    Entscheidungstext OGH 17.12.1986 8 Ob 651/86
  • 7 Ob 716/86
    Entscheidungstext OGH 15.01.1987 7 Ob 716/86
    Auch; Beisatz: Verschulden (T4)
  • 2 Ob 693/86
    Entscheidungstext OGH 12.05.1987 2 Ob 693/86
  • 2 Ob 151/88
    Entscheidungstext OGH 20.12.1988 2 Ob 151/88
    Veröff: SZ 61/279 = RZ 1989/74 S 213
  • 3 Ob 1549/92
    Entscheidungstext OGH 27.05.1992 3 Ob 1549/92
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Der Gläubiger muss aber die für die Entstehung des Anspruchs auf Konventionalstrafe entscheidenden Tatsachen, also die Nichterfüllung oder nicht gehörige oder verspätete Erfüllung dartun. (T5)
  • 3 Ob 558/94
    Entscheidungstext OGH 21.09.1994 3 Ob 558/94
  • 1 Ob 567/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 567/95
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 2344/96y
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 7 Ob 2344/96y
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 87/99m
    Entscheidungstext OGH 29.01.2001 3 Ob 87/99m
  • 9 ObA 136/05y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2005 9 ObA 136/05y
    Auch; Beisatz: Auch die Kürzung oder der Entfall eines sonst zustehenden Anspruchs kann eine Konventionalstrafe darstellen. (T6)
  • 2 Ob 215/10x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 2 Ob 215/10x
    Auch; nur T1
    Veröff: SZ 2012/20
  • 9 Ob 36/12b
    Entscheidungstext OGH 22.08.2012 9 Ob 36/12b
    Auch; Beisatz: Diese soll einerseits den Schuldner zur korrekten Erfüllung seiner Vertragspflichten veranlassen und andererseits dem vereinfachten Ausgleich der dem Gläubiger aus einer trotzdem erfolgten Vertragsverletzung erwachsenden Nachteile durch Pauschalierung seines Schadenersatzanspruchs dienen. (T7)
  • 10 Ob 54/13h
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 10 Ob 54/13h
    Beis wie T3; Beis wie T7
  • 2 Ob 9/14h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2014 2 Ob 9/14h
    Auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 16/16t
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 Ob 16/16t
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Veröff: SZ 2017/77
  • 9 ObA 87/18m
    Entscheidungstext OGH 27.09.2018 9 ObA 87/18m
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 119/19m
    Entscheidungstext OGH 24.01.2020 8 Ob 119/19m
    Vgl; Beis wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0032013

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19761019_OGH0002_0040OB00587_7600000_001

Rechtssatz für 6Ob820/80 5Ob675/81 9Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0032072

Geschäftszahl

6Ob820/80; 5Ob675/81; 9ObA346/89; 3Ob558/94; 1Ob105/99v; 1Ob170/00g; 4Ob277/00i; 1Ob195/00h; 1Ob116/02v; 9ObA136/05y; 5Ob149/08k; 4Ob2/11i; 2Ob215/10x; 9Ob36/12b; 2Ob9/14h; 7Ob67/17d; 4Ob143/17h; 6Ob172/17p; 9ObA87/18m; 8Ob119/19m; 5Ob215/20h

Entscheidungsdatum

02.02.2021

Norm

ABGB §1336 B
  1. ABGB § 1336 heute
  2. ABGB § 1336 gültig ab 01.01.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 120/2005
  3. ABGB § 1336 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2006 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Vertragsstrafe dient im Sinne des Paragraph 1336, ABGB (ebenso wie das Angeld) der Verstärkung der vertraglichen Pflichten und zwar umsomehr, je mehr der Betrag über den ex ante wahrscheinlichen Schaden hinausgeht.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 820/80
    Entscheidungstext OGH 30.03.1981 6 Ob 820/80
    Veröff: SZ 54/46
  • 5 Ob 675/81
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 5 Ob 675/81
    nur: Die Vertragsstrafe dient der Verstärkung der vertraglichen Pflichten. (T1)
  • 9 ObA 346/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 9 ObA 346/89
    nur T1; Veröff: RdW 1990,293 = ecolex 1990
  • 3 Ob 558/94
    Entscheidungstext OGH 21.09.1994 3 Ob 558/94
    nur T1
  • 1 Ob 105/99v
    Entscheidungstext OGH 29.06.1999 1 Ob 105/99v
    Auch
  • 1 Ob 170/00g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 170/00g
    Auch; Beisatz: Der Eintritt eines materiellen Schadens ist keine Voraussetzung für den Verfall einer Konventionalstrafe. (T2)
    Beisatz: Eine solche bezweckt eben nicht nur den vereinfachten Ausgleich der durch eine Vertragsverletzung entstandenen oder aufgrund bekannter Umstände des jeweiligen Einzelfalls (möglicherweise) noch entstehenden - materiellen und immateriellen - Gläubigernachteile, sondern gleichermaßen auch den rechtlich schutzwürdigen zusätzlichen Erfüllungsdruck im Gläubigerinteresse. (T3)
  • 4 Ob 277/00i
    Entscheidungstext OGH 22.03.2001 4 Ob 277/00i
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 195/00h
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 195/00h
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 1 Ob 116/02v
    Entscheidungstext OGH 11.06.2002 1 Ob 116/02v
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Der Erfüllungsdruck soll schon jene Gefahren einer konkreten Schädigung des Gläubigers abwenden, die bei einer ex-ante-Betrachtung nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalls als Folge der Nichterfüllung beziehungsweise nicht gehörigen Erfüllung der maßgeblichen Vertragspflicht typisch sind. Insofern ist nur das mögliche und nicht das tatsächliche Interesse an der Vertragserfüllung ausschlaggebend. (T4)
  • 9 ObA 136/05y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2005 9 ObA 136/05y
    Vgl auch; Beisatz: Mit jeder Konventionalstrafe ist das Ziel verbunden, Erfüllungsdruck auf den Schuldner auszuüben. (T5)
    Beisatz: Die Konventionalstrafe soll häufig auch ideelle Nachteile abdecken, und zwar auch bloße Unannehmlichkeiten oder Zeitverlust, der nach allgemeinen zivilrechtlichen Kriterien nicht ohne weiteres zu ersetzen wäre. (T6)
  • 5 Ob 149/08k
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 149/08k
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T6
  • 4 Ob 2/11i
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 2/11i
  • 2 Ob 215/10x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 2 Ob 215/10x
    Vgl; Auch Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T4
    Veröff: SZ 2012/20
  • 9 Ob 36/12b
    Entscheidungstext OGH 22.08.2012 9 Ob 36/12b
    Vgl auch; Beisatz: Diese soll einerseits den Schuldner zur korrekten Erfüllung seiner Vertragspflichten veranlassen und andererseits dem vereinfachten Ausgleich der dem Gläubiger aus einer trotzdem erfolgten Vertragsverletzung erwachsenden Nachteile durch Pauschalierung seines Schadenersatzanspruchs dienen. (T7)
  • 2 Ob 9/14h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2014 2 Ob 9/14h
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T7
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Auch; Beis wie T7; Veröff: SZ 2017/77
  • 4 Ob 143/17h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 143/17h
    Auch
  • 6 Ob 172/17p
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 172/17p
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T3
  • 9 ObA 87/18m
    Entscheidungstext OGH 27.09.2018 9 ObA 87/18m
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 119/19m
    Entscheidungstext OGH 24.01.2020 8 Ob 119/19m
    Vgl; Beis wie T7
  • 5 Ob 215/20h
    Entscheidungstext OGH 02.02.2021 5 Ob 215/20h
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Angeld. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0032072

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.04.2021

Dokumentnummer

JJR_19810330_OGH0002_0060OB00820_8000000_005

Rechtssatz für 1Ob107/16s 7Ob67/17d 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0131056

Geschäftszahl

1Ob107/16s; 7Ob67/17d; 6Ob65/18d; 4Ob209/18s; 9Ob30/21h

Entscheidungsdatum

28.07.2021

Norm

ABGB §1052 B1
ABGB §1168 Abs2
ABGB §1170b
  1. ABGB § 1052 heute
  2. ABGB § 1052 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1168 heute
  2. ABGB § 1168 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1170b heute
  2. ABGB § 1170b gültig ab 01.01.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 120/2005

Rechtssatz

Die vom Werkunternehmer gemäß Paragraph 1170 b, Absatz 2, ABGB erklärte Auflösung des Vertrags beseitigt den Erfüllungsanspruch des Bestellers, sodass sich dieser auf eine Pflicht zur mängelfreien Herstellung des Werks durch den Unternehmer nicht mehr berufen kann. Dem Unternehmer gebührt zufolge des Verweises auf Paragraph 1168, Absatz 2, ABGB ein entsprechend der Regelung des Paragraph 1168, Absatz eins, leg cit verminderter Entgeltanspruch, dem der Besteller mangelnde Fälligkeit, weil das Werk mangelhaft erbracht wurde oder unvollendet blieb, nicht entgegenhalten kann. Für die Einrede des nicht gehörig erfüllten Vertrags verbleibt nach berechtigter Auflösung des Vertrags nach Paragraph 1170 b, ABGB kein Raum.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 107/16s
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 107/16s
    Veröff: SZ 2016/93
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Veröff: SZ 2017/77
  • 6 Ob 65/18d
    Entscheidungstext OGH 26.04.2018 6 Ob 65/18d
    Auch
  • 4 Ob 209/18s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2018 4 Ob 209/18s
    Auch
  • 9 Ob 30/21h
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 30/21h

Schlagworte

Sicherstellung Vertragsaufhebung Rechtsfolgen Leistungsverweigerung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2016:RS0131056

Im RIS seit

14.12.2016

Zuletzt aktualisiert am

15.11.2021

Dokumentnummer

JJR_20160927_OGH0002_0010OB00107_16S0000_001

Rechtssatz für 7Ob67/17d 3Ob79/20v 9Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0131658

Geschäftszahl

7Ob67/17d; 3Ob79/20v; 9Ob30/21h

Entscheidungsdatum

28.07.2021

Norm

ABGB §1170b
  1. ABGB § 1170b heute
  2. ABGB § 1170b gültig ab 01.01.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 120/2005

Rechtssatz

Maßgebend ist stets (sowohl für die prozentuelle Berechnung als auch für die Beschränkung durch das noch ausstehende Entgelt) das vereinbarte Gesamtentgelt. Die höhenmäßige Begrenzung der Sicherstellung durch das „noch ausstehende Entgelt“ führt nur dann zu einer Reduktion der absoluten Höchstgrenze (20 % bzw 40 %), wenn diese den insgesamt noch ausständigen Vergütungsanspruch übersteigt. Bei Verrechnung in Abschnitten ist die Sicherstellung nicht nur für das für den jeweils begonnenen Bauabschnitt vereinbarte und ausstehende Entgelt zu leisten, sondern für das noch ausstehende Gesamtentgelt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Veröff: SZ 2017/77
  • 3 Ob 79/20v
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 3 Ob 79/20v
    nur: Die höhenmäßige Begrenzung der Sicherstellung durch das „noch ausstehende Entgelt“ führt nur dann zu einer Reduktion der absoluten Höchstgrenze, wenn diese den insgesamt noch ausständigen Vergütungsanspruch übersteigt. (T1)
  • 9 Ob 30/21h
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 30/21h
    Beisatz: Ein im Zeitpunkt der Einforderung der Sicherstellung unberechtigt aushaftender Werklohnanteil berechtigt zur Einforderung einer Sicherstellung. (T2)
    Beisatz: Dass der eingeforderte Betrag im Hinblick auf den Werklohnanteil überhöht ist, führt nicht zur Unbeachtlichkeit des Begehrens, sondern hat nur dessen Reduktion auf den noch zulässigen Inhalt zur Folge, wenn der Besteller die Höhe der Sicherstellung selbst ohne weiteres erkennen kann bzw im Fall eines deutlich überhöhten Sicherungsbegehrens kein unverhältnismäßig hoher Aufwand mit der Ermittlung des angemessenen Betrages verbunden ist. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2017:RS0131658

Im RIS seit

03.11.2017

Zuletzt aktualisiert am

15.11.2021

Dokumentnummer

JJR_20170705_OGH0002_0070OB00067_17D0000_001

Rechtssatz für 3Ob356/55 8Ob269/66 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018395

Geschäftszahl

3Ob356/55; 8Ob269/66; 4Ob512/70; 6Ob188/72; 7Ob16/73; 6Ob593/76; 1Ob688/87; 1Ob568/90; 7Ob122/99p; 7Ob40/05s; 9Ob36/10z; 7Ob15/13a; 2Ob163/13d; 7Ob7/15b; 7Ob67/17d; 4Ob209/18s; 3Ob225/18m; 4Ob9/22k

Entscheidungsdatum

22.04.2022

Norm

ABGB §918 IVb2bb
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Rücktritt ohne Nachfrist erlangt erst nach Ablauf einer angemessenen Frist Wirksamkeit. (Vgl SZ 24/248).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 356/55
    Entscheidungstext OGH 13.07.1955 3 Ob 356/55
  • 8 Ob 269/66
    Entscheidungstext OGH 15.11.1966 8 Ob 269/66
    Veröff: RZ 1967,103
  • 4 Ob 512/70
    Entscheidungstext OGH 24.02.1970 4 Ob 512/70
  • 6 Ob 188/72
    Entscheidungstext OGH 16.11.1972 6 Ob 188/72
    Veröff: HS 8307
  • 7 Ob 16/73
    Entscheidungstext OGH 28.02.1973 7 Ob 16/73
    Veröff: JBl 1973,616
  • 6 Ob 593/76
    Entscheidungstext OGH 01.07.1976 6 Ob 593/76
  • 1 Ob 688/87
    Entscheidungstext OGH 21.12.1987 1 Ob 688/87
    Veröff: SZ 60/287 = EvBl 1988/72 S 370 = JBl 1988,317
  • 1 Ob 568/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 568/90
    Vgl auch
  • 7 Ob 122/99p
    Entscheidungstext OGH 23.06.1999 7 Ob 122/99p
    Auch
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
    Auch
  • 9 Ob 36/10z
    Entscheidungstext OGH 28.07.2010 9 Ob 36/10z
  • 7 Ob 15/13a
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 15/13a
    Auch
  • 2 Ob 163/13d
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 2 Ob 163/13d
    Auch
  • 7 Ob 7/15b
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 7/15b
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Auch; Veröff: SZ 2017/77
  • 4 Ob 209/18s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2018 4 Ob 209/18s
    Vgl; Beisatz: Die zur Nachfristsetzung nach § 918 ABGB entwickelte Rechtsprechung ist auch auf beide Fristen des § 1170b ABGB anwendbar. (T1)
  • 3 Ob 225/18m
    Entscheidungstext OGH 20.03.2019 3 Ob 225/18m
  • 4 Ob 9/22k
    Entscheidungstext OGH 22.04.2022 4 Ob 9/22k

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0018395

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19550713_OGH0002_0030OB00356_5500000_001

Rechtssatz für 6Ob138/61 7Ob96/63 8Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018428

Geschäftszahl

6Ob138/61; 7Ob96/63; 8Ob1/66; 7Ob56/67; 4Ob525/72; 1Ob35/74; 3Ob532/76; 7Ob599/76; 5Ob670/76; 6Ob547/77; 6Ob772/79; 4Ob521/79; 5Ob689/79; 6Ob797/80; 6Ob805/81; 7Ob618/82; 4Ob545/82; 7Ob711/83; 1Ob754/83; 3Ob544/84; 7Ob632/85; 7Ob552/86; 7Ob587/87; 4Ob587/87 (4Ob588/87); 1Ob688/87; 4Ob508/91; 8Ob560/93; 1Ob599/93; 10Ob527/94 (10Ob1555/94); 3Ob511/96; 3Ob2427/96z; 9Ob52/99h; 6Ob301/02m; 9Ob122/03m; 7Ob40/05s; 7Ob286/05t; 7Ob77/06h; 2Ob301/05m; 9Ob36/10z; 2Ob163/13d; 3Ob70/15p; 2Ob94/16m; 7Ob67/17d; 3Ob225/18m; 2Ob200/18b; 8Ob46/19a; 4Ob9/22k

Entscheidungsdatum

22.04.2022

Norm

ABGB §918 IVb2bb
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Wenn der Schuldner zur Erfüllung des Vertrages auf die bedungene Weise nicht bereit ist, bedarf es keiner Nachfristsetzung im Sinne des Paragraph 918, ABGB. (1 Ob 57/58 = EvBl 1958/246 ua, auch Gschnitzer in Klang 2.Auflage römisch IV S 458/459 zu Paragraph 918, ABGB).

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 138/61
    Entscheidungstext OGH 07.06.1961 6 Ob 138/61
  • 7 Ob 96/63
    Entscheidungstext OGH 18.04.1963 7 Ob 96/63
  • 8 Ob 1/66
    Entscheidungstext OGH 25.01.1966 8 Ob 1/66
  • 7 Ob 56/67
    Entscheidungstext OGH 19.04.1967 7 Ob 56/67
    Veröff: SZ 40/53
  • 4 Ob 525/72
    Entscheidungstext OGH 18.04.1972 4 Ob 525/72
    Veröff: MietSlg 24093
  • 1 Ob 35/74
    Entscheidungstext OGH 27.02.1974 1 Ob 35/74
  • 3 Ob 532/76
    Entscheidungstext OGH 29.06.1976 3 Ob 532/76
  • 7 Ob 599/76
    Entscheidungstext OGH 26.08.1976 7 Ob 599/76
    Veröff: EvBl 1977/82 S 181
  • 5 Ob 670/76
    Entscheidungstext OGH 12.10.1976 5 Ob 670/76
  • 6 Ob 547/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 547/77
  • 6 Ob 772/79
    Entscheidungstext OGH 15.12.1977 6 Ob 772/79
  • 4 Ob 521/79
    Entscheidungstext OGH 08.05.1979 4 Ob 521/79
    Auch; Beisatz: Mietvertrag (T1)
  • 5 Ob 689/79
    Entscheidungstext OGH 04.12.1979 5 Ob 689/79
  • 6 Ob 797/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 6 Ob 797/80
    Auch
  • 6 Ob 805/81
    Entscheidungstext OGH 18.11.1981 6 Ob 805/81
    Veröff: SZ 54/173 = EvBl 1982/95 S 328
  • 7 Ob 618/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 7 Ob 618/82
  • 4 Ob 545/82
    Entscheidungstext OGH 20.09.1983 4 Ob 545/82
  • 7 Ob 711/83
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 7 Ob 711/83
  • 1 Ob 754/83
    Entscheidungstext OGH 11.01.1984 1 Ob 754/83
  • 3 Ob 544/84
    Entscheidungstext OGH 24.10.1984 3 Ob 544/84
    Auch; Beisatz: Hier: Beachtung der Voraussetzungen nach § 13 KSchG. (T2)
  • 7 Ob 632/85
    Entscheidungstext OGH 03.10.1985 7 Ob 632/85
    Auch; Beisatz: Daraus folgt aber keineswegs, dass der Gläubiger nicht auch nach einer solchen Weigerung eine Nachfrist setzen darf, um den Schuldner doch noch zur Erfüllung zu bewegen. (T3)
    Veröff: SZ 58/152 = RdW 1986,11 = JBl 1986,246
  • 7 Ob 552/86
    Entscheidungstext OGH 13.03.1986 7 Ob 552/86
    Auch; Veröff: JBl 1987,316
  • 7 Ob 587/87
    Entscheidungstext OGH 14.05.1987 7 Ob 587/87
  • 4 Ob 587/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 587/87
    Veröff: JBl 1988,241
  • 1 Ob 688/87
    Entscheidungstext OGH 21.12.1987 1 Ob 688/87
    Veröff: SZ 60/287 = EvBl 1988/72 S 370 = JBl 1988,317
  • 4 Ob 508/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 508/91
    Veröff: JBl 1992,316
  • 8 Ob 560/93
    Entscheidungstext OGH 24.02.1994 8 Ob 560/93
    Auch
  • 1 Ob 599/93
    Entscheidungstext OGH 29.03.1994 1 Ob 599/93
    Auch; Beisatz: Es darf keiner Nachfristsetzung, wenn es geradezu als ausgeschlossen erscheint, dass der Schuldner die gesetzte Nachfrist zur Nachholung der Erfüllung Benützung würde und eine Mahnung und Nachfristsetzung nur eine nutzlose Formalität wäre. (T4)
    Veröff. SZ 67/54
  • 10 Ob 527/94
    Entscheidungstext OGH 14.03.1995 10 Ob 527/94
    Auch; Beisatz: Die Nachfristsetzung ist entbehrlich, wenn der Gegner seine Leistungsverpflichtungen auch noch im Prozess bestreitet und zur Erfüllung offenkundig nicht bereit ist. (T5)
  • 3 Ob 511/96
    Entscheidungstext OGH 24.01.1996 3 Ob 511/96
    Beis wie T5; Veröff: SZ 69/11
  • 3 Ob 2427/96z
    Entscheidungstext OGH 24.06.1998 3 Ob 2427/96z
    Auch; Beis wie T4 nur: Es darf keiner Nachfristsetzung, wenn es geradezu als ausgeschlossen erscheint, dass der Schuldner die gesetzte Nachfrist zur Nachholung der Erfüllung Benützung würde. (T6)
  • 9 Ob 52/99h
    Entscheidungstext OGH 17.03.1999 9 Ob 52/99h
    Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 301/02m
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 301/02m
  • 9 Ob 122/03m
    Entscheidungstext OGH 05.11.2003 9 Ob 122/03m
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
  • 7 Ob 286/05t
    Entscheidungstext OGH 21.12.2005 7 Ob 286/05t
  • 7 Ob 77/06h
    Entscheidungstext OGH 31.05.2006 7 Ob 77/06h
  • 2 Ob 301/05m
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 2 Ob 301/05m
  • 9 Ob 36/10z
    Entscheidungstext OGH 28.07.2010 9 Ob 36/10z
    Auch
  • 2 Ob 163/13d
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 2 Ob 163/13d
    Auch
  • 3 Ob 70/15p
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 3 Ob 70/15p
    Auch
  • 2 Ob 94/16m
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 94/16m
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier aber Klage ausdrücklich auf „Widerruf“ gestützt, und auf anderweitige Verfügung hingewiesen. Keine Annahmebereitschaft des Gläubigers anzunehmen, wenn dieser selbst von Unwirksamkeit des Vertrags ausgeht und daher die eigene Leistungspflicht bestreitet. (T7)
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Veröff: SZ 2017/77
  • 3 Ob 225/18m
    Entscheidungstext OGH 20.03.2019 3 Ob 225/18m
  • 2 Ob 200/18b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 200/18b
    Auch
  • 8 Ob 46/19a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 46/19a
    Auch
  • 4 Ob 9/22k
    Entscheidungstext OGH 22.04.2022 4 Ob 9/22k
    Vgl; Beisatz: Hier: Architektenvertrag – Mangelhafter Einreichplan berechtigt nicht zur sofortigen Vertragsauflösung, wenn die Mängel verbesserungsfähig sind. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1961:RS0018428

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19610607_OGH0002_0060OB00138_6100000_001

Rechtssatz für 5Ob653/82 7Ob711/83 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018371

Geschäftszahl

5Ob653/82; 7Ob711/83; 7Ob676/84; 8Ob521/85; 1Ob589/85; 7Ob632/85; 7Ob552/86; 4Ob587/87 (4Ob588/87); 3Ob509/90 (3Ob510/90); 8Ob560/93; 1Ob2172/96k; 9ObA139/99b; 10Ob149/00k; 7Ob40/05s; 7Ob286/05t; 7Ob77/06h; 9Ob36/10z; 2Ob163/13d; 7Ob67/17d; 4Ob183/18t; 2Ob200/18b; 8Ob46/19a; 4Ob9/22k

Entscheidungsdatum

22.04.2022

Norm

ABGB §918 IVb2aa
ABGB §918 IVb2bb
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Wenn der Vertragspartner die Erfüllung seiner vertraglichen Pflicht ausdrücklich verweigert oder durch sein besonderes Verhalten vereitelt hat, kann die Setzung einer Nachfrist unterbleiben, da sie sinnlos wäre.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 653/82
    Entscheidungstext OGH 17.05.1983 5 Ob 653/82
  • 7 Ob 711/83
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 7 Ob 711/83
    Auch
  • 7 Ob 676/84
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 7 Ob 676/84
    Auch
  • 8 Ob 521/85
    Entscheidungstext OGH 10.07.1985 8 Ob 521/85
  • 1 Ob 589/85
    Entscheidungstext OGH 28.08.1985 1 Ob 589/85
  • 7 Ob 632/85
    Entscheidungstext OGH 03.10.1985 7 Ob 632/85
    Auch; Beisatz: Daraus folgt aber keineswegs, daß der Gläubiger nicht auch nach einer solchen Weigerung eine Nachfrist setzen darf, um den Schuldner doch noch zur Erfüllung zu bewegen. (T1) Veröff: SZ 58/152 = JBl 1986,246 = RdW 1986,11
  • 7 Ob 552/86
    Entscheidungstext OGH 13.03.1986 7 Ob 552/86
    Auch; Veröff: JBl 1987,316
  • 4 Ob 587/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 587/87
    Veröff: JBl 1988,241
  • 3 Ob 509/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 3 Ob 509/90
  • 8 Ob 560/93
    Entscheidungstext OGH 24.02.1994 8 Ob 560/93
    Auch
  • 1 Ob 2172/96k
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2172/96k
    Auch; Beisatz: Wenn der Schuldner die Erfüllung ernsthaft und endgültig verweigert, bedarf es keiner Nachfrist. (T2)
  • 9 ObA 139/99b
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 139/99b
  • 10 Ob 149/00k
    Entscheidungstext OGH 19.09.2000 10 Ob 149/00k
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
  • 7 Ob 286/05t
    Entscheidungstext OGH 21.12.2005 7 Ob 286/05t
    Auch
  • 7 Ob 77/06h
    Entscheidungstext OGH 31.05.2006 7 Ob 77/06h
    Auch
  • 9 Ob 36/10z
    Entscheidungstext OGH 28.07.2010 9 Ob 36/10z
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 163/13d
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 2 Ob 163/13d
    Auch
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Auch; Veröff: SZ 2017/77
  • 4 Ob 183/18t
    Entscheidungstext OGH 23.10.2018 4 Ob 183/18t
    Auch
  • 2 Ob 200/18b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 200/18b
  • 8 Ob 46/19a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 46/19a
    Auch
  • 4 Ob 9/22k
    Entscheidungstext OGH 22.04.2022 4 Ob 9/22k

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0018371

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19830517_OGH0002_0050OB00653_8200000_001

Rechtssatz für 5Ob22/61; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0031014

Geschäftszahl

5Ob22/61; 2Ob286/67; 2Ob45/74; 2Ob70/78; 5Ob662/79; 1Ob710/80; 4Ob342/80 (4Ob343/80); 2Ob149/83; 14Ob188/86; 8Ob59/87; 2Ob6/88 (2Ob7/88); 1Ob660/89; 1Ob537/90; 6Ob653/90; 1Ob666/90; 8Ob672/89; 1Ob617/91; 3Ob241/97f; 2Ob333/98d; 7Ob113/98p; 6Ob30/00f; 4Ob188/00a; 9ObA307/00p; 1Ob294/00t; 1Ob291/00a; 1Ob26/01g; 10Ob29/01i; 1Ob188/01f; 2Ob34/02t; 6Ob86/02v; 8Ob294/01w; 8ObA22/02x; 1Ob110/02m; 8Ob135/03s; 9ObA13/04h; 9Ob114/04m; 9ObA7/04a; 8Ob121/04h; 7Ob105/05z; 6Ob51/05a; 6Ob275/05t; 9Ob45/05s; 4Ob241/05b; 8ObA18/06i; 1Ob99/07a; 4Ob240/07h; 7Ob139/08d; 10Ob63/08z; 3Ob72/09y; 3Ob258/09a; 6Ob258/09y (6Ob259/09w); 1Ob58/10a; 4Ob173/10k; 8Ob6/10f; 10Ob49/11w; 6Ob21/12z; 9Ob4/12x; 8Ob55/12i; 4Ob168/12b; 1Ob111/13z; 10Ob37/13h; 4Ob131/13p; 3Ob191/13d; 4Ob182/14i; 7Ob49/15d; 4Ob42/15b; 4Ob91/15h; 4Ob95/15x; 7Ob59/15z; 4Ob241/14s; 4Ob159/15h; 7Ob118/15a; 7Ob178/15z; 6Ob214/16p; 9ObA117/15v; 4Ob199/16t; 6Ob190/16h; 7Ob67/17d; 4Ob137/17a; 1Ob141/17t; 8Ob97/18z; 10Ob61/18w; 8Ob131/18z; 2Ob238/17i; 2Ob139/18g; 4Ob105/19y; 17Ob18/19z; 1Ob177/19i; 6Ob171/19v; 2Ob67/20x; 4Ob187/20h; 8Ob91/20w; 6Ob239/20w; 2Ob65/20b; 4Ob160/21i; 5Ob177/21x; 4Ob81/22y; 4Ob230/22k; 7Ob166/22w; 7Ob22/23w; 1Ob96/23h; 5Ob32/23a; 1Ob77/23i; 1Ob93/23t

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Rechtssatz

Jeder von mehreren in einer Klage geltend gemachten Schadenersatzansprüchen muss ziffernmäßig bestimmt und individualisiert sein. Der Kläger kann daher nicht verlangen, dass ihm ein vom Gericht vorgenommener Abstrich beim Schmerzengeld als weiterer Verdienstentgang zuerkannt werde.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 22/61
    Entscheidungstext OGH 01.02.1961 5 Ob 22/61
    Veröff: EvBl 1961/149 S 212 = ZVR 1961/180 S 140
  • 2 Ob 286/67
    Entscheidungstext OGH 14.12.1967 2 Ob 286/67
    Beisatz: Schmerzengeld und Verunstaltungsentschädigung. (T1)
  • 2 Ob 45/74
    Entscheidungstext OGH 14.03.1974 2 Ob 45/74
    nur: Jeder von mehreren in einer Klage geltend gemachten Schadenersatzansprüchen muss ziffernmäßig bestimmt und individualisiert sein. (T2)
  • 2 Ob 70/78
    Entscheidungstext OGH 27.04.1978 2 Ob 70/78
    nur T2
  • 5 Ob 662/79
    Entscheidungstext OGH 04.12.1979 5 Ob 662/79
    Beisatz: Rechtsmittelantrag. (T3)
  • 1 Ob 710/80
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 1 Ob 710/80
    Beis wie T1; Beisatz: Bedingen objektive Klagehäufung. (T4)
  • 4 Ob 342/80
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 4 Ob 342/80
    Beisatz: Wird ein Pauschalbetrag verlangt, muss das Klagebegehren mangels Individualisierung der einzelnen Ansprüche erfolglos bleiben (mehrere Schadenersatzansprüche und Geldbuße nach dem UWG). (T5)
    Veröff: ÖBl 1981,122
  • 2 Ob 149/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 2 Ob 149/83
    nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Gilt auch für ein Eventualbegehren. (T6)
  • 14 Ob 188/86
    Entscheidungstext OGH 04.11.1986 14 Ob 188/86
    nur T2; Beisatz: Der Kläger darf nicht während des Rechtsstreites innerhalb einer begehrten Globalsumme seinen Standpunkt willkürlich wechseln; hat allerdings der Kläger eine solche Aufschlüsselung unterlassen, so ist er gemäß § 182 ZPO zur Verbesserung anzuleiten. (T7)
  • 8 Ob 59/87
    Entscheidungstext OGH 18.12.1987 8 Ob 59/87
    nur T2; Beis wie T7
  • 2 Ob 6/88
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 2 Ob 6/88
    nur T2
  • 1 Ob 660/89
    Entscheidungstext OGH 11.10.1989 1 Ob 660/89
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 537/90
    Entscheidungstext OGH 04.04.1990 1 Ob 537/90
    nur: Jeder von mehreren in einer Klage geltend gemachten Ansprüchen muss ziffernmäßig bestimmt und individualisiert sein. (T8); Beis wie T4; Beis wie T5 nur: Wird ein Pauschalbetrag verlangt, muss das Klagebegehren mangels Individualisierung der einzelnen Ansprüche erfolglos bleiben. (T9)
    Beis wie T7 nur: Hat der Kläger eine solche Aufschlüsselung unterlassen, so ist er gemäß § 182 ZPO zur Verbesserung anzuleiten. (T10)
    Veröff: AnwBl 1990,656 (Ortner)
  • 6 Ob 653/90
    Entscheidungstext OGH 06.09.1990 6 Ob 653/90
    nur T8; Beis wie T7
    Veröff: WoBl 1991,165
  • 1 Ob 666/90
    Entscheidungstext OGH 06.03.1991 1 Ob 666/90
    nur T8
  • 8 Ob 672/89
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 8 Ob 672/89
    Beis wie T9; Beis wie T7
    Veröff: ÖBA 1991,671 = RdW 1991,357
  • 1 Ob 617/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 617/91
    nur T8; Veröff: SZ 64/160
  • 3 Ob 241/97f
    Entscheidungstext OGH 09.07.1997 3 Ob 241/97f
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T10
    Veröff: SZ 70/136
  • 2 Ob 333/98d
    Entscheidungstext OGH 17.12.1998 2 Ob 333/98d
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Reparaturkosten und Wertminderung. (T11)
  • 7 Ob 113/98p
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 7 Ob 113/98p
    nur T2; Beis wie T7; Beis wie T9
  • 6 Ob 30/00f
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 6 Ob 30/00f
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Dem Erfordernis der ziffernmäßig bestimmten Aufgliederung zweier Ansprüche wird dann entsprochen, wenn die betragliche Fixierung aus dem Parteivorbringen insgesamt zumindest schlüssig hervorgeht und auf der Basis dieses Vorbringens ein Versäumungsurteil über das Klagebegehren ergehen könnte. (T12)
  • 4 Ob 188/00a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 4 Ob 188/00a
    Auch; nur T8; Beisatz: Im Hinblick auf den Charakter des Abfindungsanspruchs des ausscheidenden Gesellschafters als einer einheitlichen Forderung sind diese Grundsätze nicht anwendbar. (T13)
    Veröff: SZ 73/202
  • 9 ObA 307/00p
    Entscheidungstext OGH 06.12.2000 9 ObA 307/00p
    Vgl auch; nur T2; Beis wie T12
  • 1 Ob 294/00t
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 294/00t
    Auch; Beisatz: Hier: Pauschalhonorar eines Rechtsanwaltes. (T14)
  • 1 Ob 291/00a
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 291/00a
    Auch; Beisatz: Ohne eine solche Aufschlüsselung wäre es nicht möglich, den Umfang der Rechtskraft einer Teilabweisung des Zahlungsbegehrens zu bestimmen und damit die Frage zu beantworten, über welche der eingeklagten Forderungen (ganz oder teilweise) endgültig negativ abgesprochen worden ist. Nur wenn eine solche Aufgliederung erfolgt, kann in einem Folgeprozess die der Zulässigkeit einer weiteren Sachentscheidung allenfalls entgegenstehende materielle Rechtskraft der früheren Entscheidung beurteilt werden. (T15)
  • 1 Ob 26/01g
    Entscheidungstext OGH 27.02.2001 1 Ob 26/01g
    Auch; Beis wie T15
  • 10 Ob 29/01i
    Entscheidungstext OGH 20.02.2001 10 Ob 29/01i
    nur T2
  • 1 Ob 188/01f
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 188/01f
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Eine Aufgliederung der aus den einzelnen Rechtsgründen primär geltend gemachten Schadenersatzbeträge ist nicht erforderlich, weil die Klägerin keinen Pauschalbetrag geltend machte, dessen Aufteilung auf die einzelnen Rechtsverhältnisse nicht dem Gericht überlassen werden kann. (T16)
  • 2 Ob 34/02t
    Entscheidungstext OGH 28.02.2002 2 Ob 34/02t
    Vgl auch; nur T8; Beis wie T13
  • 6 Ob 86/02v
    Entscheidungstext OGH 16.05.2002 6 Ob 86/02v
    nur T2; Beis wie T10
  • 8 Ob 294/01w
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 8 Ob 294/01w
    Auch; Beis wie T15
  • 8 ObA 22/02x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2002 8 ObA 22/02x
    Auch; nur T8; Beis wie T9; Beis wie T15 nur: Ohne eine solche Aufschlüsselung wäre es nicht möglich, den Umfang der Rechtskraft einer Teilabweisung des Zahlungsbegehrens zu bestimmen und damit die Frage zu beantworten, über welche der eingeklagten Forderungen endgültig negativ abgesprochen worden ist. (T17)
    Beisatz: Hier: Unschlüssigkeit eins Klagebegehrens auf Abrechnung eines Betriebsratsfonds. (T18)
  • 1 Ob 110/02m
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 1 Ob 110/02m
    nur T2; Beis wie T17
    Veröff: SZ 2003/26
  • 8 Ob 135/03s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2004 8 Ob 135/03s
    Ähnlich; nur T8; Beis wie T10; Beis wie T15; Beisatz: Ein geltend gemachter Pauschalbetrag ist bei objektiver Klagenhäufung entsprechend aufzugliedern, um dem Bestimmtheitserfordernis des § 226 ZPO gerecht zu werden. Eine alternative Klagenhäufung, bei welcher der Kläger dem Gericht die Wahl überlässt, welchem Begehren es stattgeben will ist hingegen jedenfalls unzulässig. (T19)
  • 9 ObA 13/04h
    Entscheidungstext OGH 23.06.2004 9 ObA 13/04h
    nur T8; Beis wie T19 nur: Eine alternative Klagenhäufung, bei welcher der Kläger dem Gericht die Wahl überlässt, welchem Begehren es stattgeben will ist hingegen jedenfalls unzulässig. (T20)
    Beisatz: Und zwar selbst dann, wenn nur ein Teilbetrag der angeblich gesamt zustehenden Forderungen eingeklagt wird. (T21)
  • 9 Ob 114/04m
    Entscheidungstext OGH 01.12.2004 9 Ob 114/04m
    Vgl auch; Beisatz: Macht ein Kläger nur einen Teil des Gesamtschadens geltend und können dabei einzelne Schadenspositionen unterschieden werden, die ein unterschiedliches rechtliches Schicksal haben, so hat er klarzustellen, welche Teile von seinem pauschal formulierten Begehren erfasst sein sollen. (T22)
  • 9 ObA 7/04a
    Entscheidungstext OGH 02.02.2005 9 ObA 7/04a
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 8 Ob 121/04h
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 8 Ob 121/04h
    Ähnlich; nur T8; Beis wie T17; Beis wie T19
  • 7 Ob 105/05z
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 105/05z
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T19 nur: Ein geltend gemachter Pauschalbetrag ist bei objektiver Klagenhäufung entsprechend aufzugliedern, um dem Bestimmtheitserfordernis des § 226 ZPO gerecht zu werden. (T23)
  • 6 Ob 51/05a
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 51/05a
    Auch; Beis ähnlich wie T12; Beis ähnlich wie T17; Beis ähnlich wie T21; Beis ähnlich wie T22; Beis ähnlich wie T7
    Beisatz: Hier: Unabhängig von der fehlenden Aufteilung des in der Klage geltend gemachten pauschalierten Teilbetrags auf Arbeitsentgelte und Entgelte für sonstige Leistungen ist der Klagebetrag zwar insgesamt nicht verjährt, weil alle Ansprüche innerhalb der dreijährigen Verjährungsfrist mit diesem Teilbetrag geltend gemacht wurden. Bei Zuerkennung dieses Betrags ohne vorherige Aufschlüsselung und Abweisung aller erst später ausgedehnten Beträge bliebe aber unklar, welcher Betrag dem Kläger einerseits für eigene Arbeitsleistungen, andererseits für sonstige Investitionen rechtskräftig zuerkannt wurde. (T24)
  • 6 Ob 275/05t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2005 6 Ob 275/05t
    Beisatz: Macht der Kläger nur pauschal einen Teilanspruch geltend und können dabei einzelne Anspruchspositionen unterschieden werden, die ein unterschiedliches rechtliches Schicksal haben, so hat er klarzustellen, welche Teile von seinem pauschal formulierten Begehren erfasst sein sollen. (T25)
    Beis wie T12
    Veröff: SZ 2005/181
  • 9 Ob 45/05s
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 Ob 45/05s
    Auch; nur T2; Beis wie T17
  • 4 Ob 241/05b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2006 4 Ob 241/05b
    nur T2; Beis wie T5 nur: Wird ein Pauschalbetrag verlangt, muss das Klagebegehren mangels Individualisierung der einzelnen Ansprüche erfolglos bleiben. (T26)
    Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T15; Beis wie T19; Beis wie T22; Beis wie T25; Beis wie T21
    Beisatz: Hier: Schadenersatz aus entgangenem Gewinn und Rettungsaufwand. (T27)
  • 8 ObA 18/06i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2006 8 ObA 18/06i
    Auch; Beis wie T23
  • 1 Ob 99/07a
    Entscheidungstext OGH 05.06.2007 1 Ob 99/07a
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T25; Beisatz: Ist der Schaden aber als einheitlicher Gesamtschaden zu betrachten, bedarf auch die Teileinklagung keiner weiteren Aufschlüsselung. (T28)
  • 4 Ob 240/07h
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 240/07h
    Auch; Beis wie T20
  • 7 Ob 139/08d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2008 7 Ob 139/08d
    Auch; Beis wie T20
  • 10 Ob 63/08z
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 63/08z
    Auch; Beisatz: Werden aus einem rechtserzeugenden Sachverhalt mehrere Ansprüche abgeleitet und in einer Klage geltend gemacht, dann muss in einem solchen Fall der objektiven Klagehäufung jeder der Ansprüche zumindest in der Begründung ziffernmäßig bestimmt und individualisiert sein, um dem Bestimmtheitsgebot des § 226 ZPO zu entsprechen. (T29)
    Beis wie T15; Beis ähnlich wie T12; Beisatz: Werden nicht mehrere Ansprüche, sondern wird ein einheitlicher Anspruch (zum Beispiel ein einheitlicher Gesamtschaden aufgrund derselben Schadensursache) geltend gemacht, würde es eine Überspannung der Verpflichtung zur Präzisierung bedeuten, würde man vom Kläger eine genaue Aufschlüsselung der einzelnen unselbständigen Teilpositionen fordern. (T30)
    Beis wie T22
  • 3 Ob 72/09y
    Entscheidungstext OGH 22.07.2009 3 Ob 72/09y
    Vgl; nur T2; Beis wie T5; Beisatz: Ohne Aufschlüsselung des geltend gemachten Pauschalbetrags wäre es nicht möglich, den Umfang der Rechtskraft zu bestimmen. (T31)
    Veröff: SZ 2009/100
  • 3 Ob 258/09a
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 3 Ob 258/09a
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T17
  • 6 Ob 258/09y
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 258/09y
    Vgl; nur T2; Beis wie T14; Beis wie T15; Beis wie T23
  • 1 Ob 58/10a
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 1 Ob 58/10a
    nur T2
  • 4 Ob 173/10k
    Entscheidungstext OGH 09.11.2010 4 Ob 173/10k
    Vgl auch
  • 8 Ob 6/10f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2010 8 Ob 6/10f
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T20; Beis wie T21
    Veröff: SZ 2010/160
  • 10 Ob 49/11w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2011 10 Ob 49/11w
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T25
  • 6 Ob 21/12z
    Entscheidungstext OGH 16.02.2012 6 Ob 21/12z
    Auch; nur T2
  • 9 Ob 4/12x
    Entscheidungstext OGH 22.08.2012 9 Ob 4/12x
    Vgl; Beis ähnlich wie T14
  • 8 Ob 55/12i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2012 8 Ob 55/12i
    Vgl; Auch Beis wie T9; Beis wie T15
  • 4 Ob 168/12b
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 168/12b
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T22; Beisatz: Ein Verweis auf § 273 ZPO ersetzt nicht die erforderliche Klarstellung, welche der einzelnen Schadenspositionen der geltend gemachte Pauschalbetrag in welchem Umfang erfasst. (T32)
  • 1 Ob 111/13z
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 111/13z
    Auch; Beis wie T20
  • 10 Ob 37/13h
    Entscheidungstext OGH 12.09.2013 10 Ob 37/13h
    Beis wie T13; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T22; Beis wie T29
  • 4 Ob 131/13p
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 131/13p
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T22; Beis ähnlich wie T32
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Vgl
  • 4 Ob 182/14i
    Entscheidungstext OGH 20.01.2015 4 Ob 182/14i
    Auch
  • 7 Ob 49/15d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 49/15d
    Beis wie T1
  • 4 Ob 42/15b
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 4 Ob 42/15b
    Auch; Beis wie T20; Veröff: SZ 2015/46
  • 4 Ob 91/15h
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 4 Ob 91/15h
    Auch; Beis wie T25; Beis wie T31; Beis wie T32
  • 4 Ob 95/15x
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 4 Ob 95/15x
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T22; Beis wie T25; Beis wie T31
  • 7 Ob 59/15z
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 7 Ob 59/15z
    Auch
  • 4 Ob 241/14s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 241/14s
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T29; Beisatz: Diese Grundsätze gelten aber nur im Falle einer objektiven Klagehäufung. (T33)
  • 4 Ob 159/15h
    Entscheidungstext OGH 22.09.2015 4 Ob 159/15h
    Auch
  • 7 Ob 118/15a
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 118/15a
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T22
  • 7 Ob 178/15z
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 178/15z
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T29
  • 6 Ob 214/16p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 214/16p
    Auch; Beis wie T20
  • 9 ObA 117/15v
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 ObA 117/15v
    Auch
  • 4 Ob 199/16t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 199/16t
    Auch; Beis wie T29
  • 6 Ob 190/16h
    Entscheidungstext OGH 30.01.2017 6 Ob 190/16h
    Vgl; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Hier: Rechtsmittelverfahren ‑ Divergenz zwischen Anfechtungserklärung und Berufungsantrag. (T34)
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Auch; Beis wie T25; Veröff: SZ 2017/77
  • 4 Ob 137/17a
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 137/17a
    Auch; Beis wie T29; Beis wie T31; Beis wie T33
  • 1 Ob 141/17t
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 141/17t
    Vgl; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T19; Veröff: SZ 2017/130
  • 8 Ob 97/18z
    Entscheidungstext OGH 28.08.2018 8 Ob 97/18z
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T22
  • 10 Ob 61/18w
    Entscheidungstext OGH 13.09.2018 10 Ob 61/18w
    Auch; Beis wie T22; Beis wie T25; Beis ähnlich wie T26; Beis wie T28; Beis wie T30;
    Beisatz: Die Aufteilung des Pauschalbetrags auf die einzelnen Schadenspositionen kann nicht dem Gericht überlassen werden. (T35)
    Beisatz: Nur wenn ein Schaden als einheitlicher Gesamtschaden zu betrachten ist, bedarf auch die Teileinklagung keiner weiteren Aufschlüsselung. (T36)
    Beisatz: Die Beurteilung Ob Schadenspositionen geltend gemacht werden, die einem unterschiedlichen rechtlichen Schicksal zugänglich sind, oder ob ein einheitlicher Anspruch vorliegt, richtet sich jeweils nach den Umständen des Einzelfalls, sodass sich regelmäßig keine Rechtsfragen von erheblicher Bedeutung iSd § 502 Abs 1 ZPO ergeben. (T37)
  • 8 Ob 131/18z
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 131/18z
    Auch; nur T8; Beis wie T9; Beis wie T10; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T21; Beis wie T26; Beis wie T31
  • 2 Ob 238/17i
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 2 Ob 238/17i
    nur T2; Beis wie T29; Beis wie T31; Veröff: SZ 2019/8
  • 2 Ob 139/18g
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 139/18g
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 4 Ob 105/19y
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 105/19y
    Beis wie T21
  • 17 Ob 18/19z
    Entscheidungstext OGH 20.11.2019 17 Ob 18/19z
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T22; Beis wie T23; Beis wie T31; Beis wie T35; Beisatz: Hier: Eine Erörterung des mangels ziffernmäßiger Aufgliederung mehrer geltend gemachter Ansprüche nicht ausreichend individualisierten Begehrens auf Zuspruch eines Pauschalbetrags ist nicht geboten, wenn jede einzelne (mögliche) Teilforderung materiell unberechtigt ist und das Klagebegehren unabhängig davon, aus welchen Teilbeträgen es sich tatsächlich zusammensetzt, jedenfalls zur Gänze abzuweisen ist. (T38)
  • 1 Ob 177/19i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2019 1 Ob 177/19i
    Vgl; Beis wie T10; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T21; Beis wie T22; Beis wie T25
  • 6 Ob 171/19v
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 171/19v
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T25
  • 2 Ob 67/20x
    Entscheidungstext OGH 06.08.2020 2 Ob 67/20x
    Beisatz wie T17; Beisatz wie T22; Beisatz wie T25
    Beisatz: Hier: Klagseinschränkung. (T39)
    Anm: Veröff: SZ 2020/69
  • 4 Ob 187/20h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 187/20h
    Vgl; Beis wie T32
  • 8 Ob 91/20w
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 8 Ob 91/20w
    Vgl; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T21; Beis wie T22; Beis wie T28; Beis wie T29; Beis wie T31
  • 6 Ob 239/20w
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 6 Ob 239/20w
    vgl; Beisatz: Es ist ständige Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs, dass eine Partei nicht dem (Rechtsmittel-)Gericht die Auswahl überlassen kann, welchem von mehreren Begehren es stattgeben will. (T40)
    Anm: Veröff: SZ 2021/28
  • 2 Ob 65/20b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 2 Ob 65/20b
    nur Beis wie T22; nur Beis wie T25; nur Beis wie T31
  • 4 Ob 160/21i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 4 Ob 160/21i
    Beis wie T15; Beis wie T22; Beis wie T25; Beis wie T26
  • 5 Ob 177/21x
    Entscheidungstext OGH 13.01.2022 5 Ob 177/21x
    nur T2; nur T8; Beis wie T10; Beis wie T29; Beis wie T30; Beis wie T37
  • 4 Ob 81/22y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 81/22y
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T15; Beis wie T28; Beis wie T30; Beis wie T36
  • 4 Ob 230/22k
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 4 Ob 230/22k
    Vgl; Beis wie T36; Beisatz: Hier: Mindererlös aus Liegenschaftsverkauf als Nichterfüllungsschaden. (T41)
  • 7 Ob 166/22w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 7 Ob 166/22w
  • 7 Ob 22/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.04.2023 7 Ob 22/23w
    Beisatz wie T19; Beisatz wie T22; Beisatz wie T25; Beisatz wie T29; Beisatz wie T37
  • 1 Ob 96/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.07.2023 1 Ob 96/23h
    vgl; Beisatz wie T16; Beisatz wie T35; Beisatz wie T40
    Beisatz: Das gilt auch beim Prozesskostenvorschuss, der bei Zweckverfehlung zurückgefordert werden kann. Ohne Aufschlüsselung, für welche Maßnahmen welcher Vorschuss begehrt wird, könnte seine zweckmäßige Verwendung nicht geprüft werden. (T42)
  • 5 Ob 32/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 29.08.2023 5 Ob 32/23a
    nur T8; Beisatz wie T25; Beisatz wie T29; Beisatz wie T30; Beisatz wie T37
  • 1 Ob 77/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 77/23i
    vgl; Beisatz nur wie T22; Beisatz nur wie T25; Beisatz nur wie T16; Beisatz nur wie T35; Beisatz nur wie T40; Beisatz nur wie T31; Beisatz nur wie T19; Beisatz nur wie T23; Beisatz nur wie T30
  • 1 Ob 93/23t
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 93/23t
    Beisatz wie T20

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1961:RS0031014

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19610201_OGH0002_0050OB00022_6100000_001

Rechtssatz für 7Ob83/05i; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0120056

Geschäftszahl

7Ob83/05i; 7Ob105/05z; 7Ob181/04z; 1Ob215/05g; 7Ob278/05s; 10Ob105/05x; 7Ob258/06a; 7Ob111/06h; 7Ob80/07a; 8Ob135/06w; 7Ob125/07v; 1Ob160/07x; 16Ok7/07; 10Ob58/07p; 3Ob244/07i; 3Ob18/08f; 5Ob35/08w; 5Ob18/08w; 5Ob143/08b; 17Ob12/08a; 8Ob77/08v; 16Ok8/08; 3Ob245/08p; 1Ob138/08p; 8Ob168/08a; 5Ob32/09f; 2Ob203/08d; 6Ob18/10f; 4Ob9/10t; 5Ob251/09m; 10Ob62/09d; 6Ob178/10k; 6Ob7/11i; 7Ob223/10k; 4Ob46/11k; 16Ok8/10; 1Ob94/12y; 4Ob118/12z; 2Ob219/11m; 10ObS53/13m; 7Ob211/12y; 7Ob154/13t; 5Ob209/13s; 9Ob61/13f; 2Ob8/14m; 2Ob13/14x; 3Ob178/14v; 3Ob236/14y; 1Ob40/15m; 4Ob197/15x; 6Ob112/16p; 6Ob130/16k; 1Ob7/17m; 8ObA62/16z; 7Ob67/17d; 5Ob90/17x; 7Ob153/17a; 1Ob94/18g; 1Ob155/18b; 5Ob144/18i; 2Ob150/20b; 8ObA114/20b; 6Ob61/21w; 4Ob158/21w; 1Ob206/21g; 5Ob41/22y; 7Ob149/22w; 6Ob233/22s; 4Ob183/22y; 7Ob22/23w; 4Ob142/22v; 7Ob88/23a

Entscheidungsdatum

24.10.2023

Norm

ZPO §182
ZPO §182a
ZPO §503 Z2
AußStrG 2005 §10 Abs4
AußStrG 2005 §14
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z2
  1. ZPO § 182 heute
  2. ZPO § 182 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 182 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 182a heute
  2. ZPO § 182a gültig ab 01.01.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Rechtsmeinung, wonach nur eine Rechtsansicht, wenn sie bis zum Schluss der Verhandlung erster Instanz von keiner der Parteien ins Treffen geführt wurde und daher keine Gelegenheit zur Stellungnahme bestand, als überraschend angesehen werden kann, kann nach der ZVN 2002 nicht aufrecht erhalten bleiben. Paragraph 182 a, ZPO erweitert nun die Pflichten der Gerichte, weil eine Partei auch erkennbar rechtliche Gesichtspunkte, die von der Gegenseite bereits ins Spiel gebracht worden waren, übersehen oder für unerheblich gehalten haben kann. Erkennt dies das Prozessgericht, hat es im Rahmen der Erörterung des Sach- und Rechtsvorbringens darauf hinzuweisen; erkannte das Prozessgericht den Irrtum der Parteien nicht, war er aber erkennbar, was nach der Aktenlage überprüfbar ist, liegt ein Verfahrensmangel vor.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 83/05i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 83/05i
  • 7 Ob 105/05z
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 105/05z
  • 7 Ob 181/04z
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 181/04z
    Beisatz: Werden jedoch nur dieselben Tatsachen, die schon der bisher erörterten Rechtslage zu Grunde lagen, rechtlich anders gewertet, liegt keine Verletzung des § 182a ZPO vor. (T1)
  • 1 Ob 215/05g
    Entscheidungstext OGH 31.01.2006 1 Ob 215/05g
    Vgl; Beisatz: In einer Verfahrensrüge wegen Verletzung der Pflichten des § 182a ZPO hat der Rechtsmittelwerber darzulegen, welches zusätzliche oder andere Vorbringen er auf Grund der von ihm nicht beachteten neuen Rechtsansicht erstattet hätte. Solches Vorbringen verstößt nicht gegen das Neuerungsverbot, weil es noch nicht als Prozessvorbringen zu werten ist; der Rechtsmittelwerber muss aber dartun, dass der Verfahrensmangel erheblich ist, sich also auf das Ergebnis des Verfahrens auswirken kann; dies kann er nur durch Anführung jenes Vorbringens, das er, über die relevante Rechtsansicht informiert, erstattet hätte. (T2)
  • 7 Ob 278/05s
    Entscheidungstext OGH 10.05.2006 7 Ob 278/05s
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 105/05x
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 10 Ob 105/05x
    nur: Die Rechtsmeinung, wonach nur eine Rechtsansicht, wenn sie bis zum Schluss der Verhandlung erster Instanz von keiner der Parteien ins Treffen geführt wurde und daher keine Gelegenheit zur Stellungnahme bestand, als überraschend angesehen werden kann, kann nach der ZVN 2002 nicht aufrecht erhalten bleiben. § 182a ZPO erweitert nun die Pflichten der Gerichte, weil eine Partei auch erkennbar rechtliche Gesichtspunkte, die von der Gegenseite bereits ins Spiel gebracht worden waren, übersehen oder für unerheblich gehalten haben kann. (T3)
  • 7 Ob 258/06a
    Entscheidungstext OGH 20.12.2006 7 Ob 258/06a
    Vgl; Beis wie T2
  • 7 Ob 111/06h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 7 Ob 111/06h
    Beis wie T1
  • 7 Ob 80/07a
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 80/07a
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 135/06w
    Entscheidungstext OGH 27.06.2007 8 Ob 135/06w
    Gegenteilig; Beisatz: § 182a ZPO hat nichts daran geändert, dass es keiner richterlichen Anleitung zu einem Vorbringen bedarf, gegen das der Prozessgegner bereits Einwendungen erhoben hat. Angesichts solcher Einwendungen hat die andere Partei ihren Prozessstandpunkt selbst zu überprüfen und die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Auch die Pflicht nach § 182a ZPO kann nicht bezwecken, das Gericht zur Erörterung eines Vorbringens zu zwingen, dessen Schwächen bereits der Prozessgegner aufzeigte. (T4)
    Veröff: SZ 2007/106
  • 7 Ob 125/07v
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 125/07v
    Beisatz: Allein der Umstand, dass die Klägerin in erster Instanz ein bestimmtes Vorbringen erstattet hat, kann eine Überraschungsentscheidung betreffend einen daraus abgeleiteten Anspruch noch nicht ausschließen. (T5)
    Beisatz: Hier: Die Beklagte hat eine Anspruchsgrundlage offensichtlich übersehen. Die Möglichkeit eines Zuspruches der Klagsforderung auf der Basis eines Aufwandersatzes wäre daher mit den Parteien zu erörtern gewesen, bevor das Gericht - aufgrund des Fehlens entsprechender Tatsachenbehauptungen der Beklagten - ihrem Prozessstandpunkt nicht Rechnung trägt. (T6)
  • 1 Ob 160/07x
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 1 Ob 160/07x
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Der Rechtsmittelwerber hat jenes Vorbringen anzuführen, das er - über die Rechtsansicht des Berufungsgerichts informiert - erstattet hätte. (T7)
  • 16 Ok 7/07
    Entscheidungstext OGH 21.01.2008 16 Ok 7/07
    Auch, Beis wie T2 nur: Der Rechtsmittelwerber muss dartun, dass der Verfahrensmangel erheblich ist, sich also auf das Ergebnis des Verfahrens auswirken kann; dies kann er nur durch Anführung jenes Vorbringens, das er, über die relevante Rechtsansicht informiert, erstattet hätte. (T8)
  • 10 Ob 58/07p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 Ob 58/07p
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T2
  • 3 Ob 244/07i
    Entscheidungstext OGH 27.02.2008 3 Ob 244/07i
    Vgl; Beis wie T8
  • 3 Ob 18/08f
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 3 Ob 18/08f
    Vgl aber; Beis wie T4; Beis ähnlich wie T8
  • 5 Ob 35/08w
    Entscheidungstext OGH 14.05.2008 5 Ob 35/08w
    Vgl; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T14; Beisatz: § 182a ZPO erweitert die Pflichten der Gerichte, wenn eine Partei erkennbar rechtliche Gesichtspunkte, die von der Gegenseite bereits ins Spiel gebracht worden waren, übersehen oder für unerheblich gehalten haben kann. Erkennt dies das Prozessgericht, hat es im Rahmen der Erörterung des Sach- und Rechtsvorbringens darauf hinzuweisen. (T9)
  • 5 Ob 18/08w
    Entscheidungstext OGH 03.06.2008 5 Ob 18/08w
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7; Beis ähnlich wie T8
  • 5 Ob 143/08b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2008 5 Ob 143/08b
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T7; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hier: Außerstreitiges Verfahren, Schlüssigstellung des Sachantrags. (T10)
  • 17 Ob 12/08a
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 17 Ob 12/08a
    Auch; Beis wie T8
  • 8 Ob 77/08v
    Entscheidungstext OGH 02.09.2008 8 Ob 77/08v
    Vgl auch; Veröff: SZ 2008/123
  • 16 Ok 8/08
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 16 Ok 8/08
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis ähnlich wie T7; Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T11)
    Veröff: SZ 2008/144
  • 3 Ob 245/08p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 245/08p
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 1 Ob 138/08p
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 138/08p
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 168/08a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2009 8 Ob 168/08a
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2 nur: In einer Verfahrensrüge wegen Verletzung der Pflichten des § 182a ZPO hat der Rechtsmittelwerber darzulegen, welches zusätzliche oder andere Vorbringen er auf Grund der von ihm nicht beachteten neuen Rechtsansicht erstattet hätte. (T12)
    Beisatz: Die Unterlassung der Erörterung eines bisher unbeachtet gebliebenen rechtlichen Gesichtspunkts kann nur dann einen Verfahrensmangel darstellen, wenn dadurch einer Partei die Möglichkeit genommen wurde, zur bisher unbeachtet gebliebenen Rechtslage entsprechendes Tatsachenvorbringen zu erstatten. Werden hingegen - wie hier - nur dieselben Tatsachen, die schon der bisher erörterten Rechtslage zugrunde lagen, rechtlich anders gewertet, kann die Verletzung des § 182a ZPO keine Rechtsfolgen haben. (T13)
  • 5 Ob 32/09f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 32/09f
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T7
  • 2 Ob 203/08d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 2 Ob 203/08d
    nur T3; Beis wie T4; Beis wie T9
  • 6 Ob 18/10f
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 18/10f
    Vgl; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 4 Ob 9/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 9/10t
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 251/09m
    Entscheidungstext OGH 27.05.2010 5 Ob 251/09m
    Gegenteilig; Beis wie T4
  • 10 Ob 62/09d
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 62/09d
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 6 Ob 178/10k
    Entscheidungstext OGH 11.10.2010 6 Ob 178/10k
    Vgl; Beis wie T12
  • 6 Ob 7/11i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2011 6 Ob 7/11i
    Vgl; Beis wie T12; Beis wie T13 nur: Werden hingegen nur dieselben Tatsachen, die schon der bisher erörterten Rechtslage zugrunde lagen, rechtlich anders gewertet, kann die Verletzung des § 182a ZPO keine Rechtsfolgen haben. (T14)
  • 7 Ob 223/10k
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 223/10k
    Vgl
  • 4 Ob 46/11k
    Entscheidungstext OGH 10.05.2011 4 Ob 46/11k
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beis ähnlich wie T8; Beis ähnlich wie T12
  • 16 Ok 8/10
    Entscheidungstext OGH 12.12.2011 16 Ok 8/10
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beis wie T11; Beisatz: Da im Außerstreitverfahren kein förmlicher Schluss der Verhandlung vorgesehen ist, begründet dessen Unterlassung per se keinen Verfahrensmangel; der Rechtsmittelwerber hätte auch darzutun, inwieweit die Abhaltung einer weiteren Tagsatzung relevant gewesen wäre. (T15)
    Veröff: SZ 2011/148
  • 1 Ob 94/12y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 94/12y
    Vgl auch; Beis wie T8; Beis wie T12
  • 4 Ob 118/12z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 118/12z
    Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Bestimmtheit des Klagebegehrens. (T16)
  • 2 Ob 219/11m
    Entscheidungstext OGH 20.09.2012 2 Ob 219/11m
    Auch; Auch Beis wie T9
  • 10 ObS 53/13m
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 10 ObS 53/13m
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 7 Ob 211/12y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 211/12y
    nur T9
  • 7 Ob 154/13t
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 154/13t
    Auch; Auch Beis wie T9; Veröff: SZ 2013/93
  • 5 Ob 209/13s
    Entscheidungstext OGH 21.01.2014 5 Ob 209/13s
    Vgl auch
  • 9 Ob 61/13f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 9 Ob 61/13f
    Vgl
  • 2 Ob 8/14m
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 2 Ob 8/14m
    Auch; Beis wie T4
  • 2 Ob 13/14x
    Entscheidungstext OGH 11.09.2014 2 Ob 13/14x
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 3 Ob 178/14v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 178/14v
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 236/14y
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 236/14y
    Auch; Beis ähnlich wie T13
  • 1 Ob 40/15m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 40/15m
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 197/15x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 197/15x
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 112/16p
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 112/16p
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 130/16k
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 130/16k
    Vgl; Beis ähnlich wie T4; Beis wie T7
  • 1 Ob 7/17m
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 7/17m
    Gegenteilig; Beis wie T4
  • 8 ObA 62/16z
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 ObA 62/16z
    Vgl; Beis wie T2
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Vgl aber; Beis wie T4; Veröff: SZ 2017/77
  • 5 Ob 90/17x
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 5 Ob 90/17x
    Auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 153/17a
    Entscheidungstext OGH 18.10.2017 7 Ob 153/17a
    Auch; Beis wie T12, Beis wie T13; Beis wie T14
  • 1 Ob 94/18g
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 94/18g
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 155/18b
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 155/18b
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 144/18i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2018 5 Ob 144/18i
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 2 Ob 150/20b
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 2 Ob 150/20b
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 8 ObA 114/20b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 8 ObA 114/20b
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T13
  • 6 Ob 61/21w
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 61/21w
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T12
  • 4 Ob 158/21w
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 158/21w
    Vgl; Beisatz: Hier: Der Erörterungspflicht unterliegen rechtliche Aspekte, welche von den Parteien erkennbar übersehen wurden. (T17)
  • 1 Ob 206/21g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 206/21g
    Beis wie T2; Beis wie T8; Beis wie T12
  • 5 Ob 41/22y
    Entscheidungstext OGH 01.06.2022 5 Ob 41/22y
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 7 Ob 149/22w
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 149/22w
    Beis wie T12
  • 6 Ob 233/22s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.03.2023 6 Ob 233/22s
    vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T7; Beisatz wie T8; Beisatz wie T12
  • 4 Ob 183/22y
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 4 Ob 183/22y
    vgl; Beisatz wie T12
    Beisatz: Da den Rechtsmittelausführungen nicht zu entnehmen ist, welches weitere Tatsachenvorbringen die Antragstellerin im Rahmen der von ihr vermissten Erörterungen erstatten hätten wollen, ist ihre auf das Verbot von Überraschungsentscheidungen gestützte Mängelrüge nicht gesetzmäßig ausgeführt (vgl 17 Ob 12/08a). (T18)
  • 7 Ob 22/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.04.2023 7 Ob 22/23w
    Beisatz wie T4
  • 4 Ob 142/22v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.10.2023 4 Ob 142/22v
    vgl; Beisatz nur wie T4
  • 7 Ob 88/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.10.2023 7 Ob 88/23a
    vgl; Beisatz nur wie T4

Schlagworte

Verbot von Überraschungsentscheidungen, überraschende Rechtsansicht

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0120056

Im RIS seit

24.06.2005

Zuletzt aktualisiert am

05.01.2024

Dokumentnummer

JJR_20050525_OGH0002_0070OB00083_05I0000_001

Rechtssatz für 2Ob428/54; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037300

Geschäftszahl

2Ob428/54; 6Ob292/63; 8Ob42/67; 2Ob216/68; 6Ob83/70; 7Ob118/71 (7Ob119/71); 7Ob155/71; 1Ob180/72; 2Ob1/73; 3Ob209/73; 7Ob246/73; 4Ob25/74; 2Ob216/74; 6Ob186/74; 7Ob244/74; 7Ob71/75; 3Ob89/75; 7Ob159/75; 4Ob548/75; 6Ob150/75; 1Ob570/76; 5Ob566/76; 1Ob538/77; 2Ob539/78; 2Ob136/78; 7Ob557/79; 4Ob599/79; 6Ob524/81; 4Ob546/80; 5Ob639/81; 8Ob192/81; 5Ob702/81; 1Ob738/81; 7Ob541/81; 1Ob827/81; 3Ob646/82; 1Ob643/82; 1Ob627/82; 6Ob510/82; 7Ob519/83; 5Ob736/82; 6Ob8/83; 1Ob544/84; 6Ob620/83; 5Ob578/85 (5Ob579/85); 3Ob578/85; 14ObA10/87; 9ObA111/87; 7Ob519/88; 9Ob902/88; 6Ob739/88; 9ObA26/89; 3Ob16/89; 8Ob590/89; 9ObA66/90; 6Ob653/90; 9ObA196/91; 10ObS311/91; 10ObS43/91 (10ObS44/91); 1Ob533/92; 10ObS49/92; 10ObS226/92; 3Ob111/92; 8Ob611/93; 10ObS171/93; 3Ob37/94; 10ObS123/94; 9ObA20/95; 8ObA269/95; 6Ob628/95; 1Ob1521/96; 4Ob2347/96t; 4Ob2334/96f; 2Ob223/97a; 1Ob144/97a; 2Ob2077/96x; 8ObA134/97g; 2Ob7/98p; 9Ob48/98v; 6Ob203/98s; 6Ob3/98d; 5Ob344/98v; 1Ob356/98d; 2Ob163/97b; 2Ob35/99g; 7Ob111/99w; 9Ob175/99x; 3Ob101/99w; 10ObS54/00i; 7Ob347/99a; 9Ob254/00v; 9ObA215/00h; 1Ob283/00z; 10Ob35/01x; 9Ob47/01d; 8Ob75/00p; 1Ob106/01x; 7Ob176/01k; 1Ob188/01f; 1Ob284/01y; 8Ob6/02v; 1Ob21/02y; 6Ob86/02v; 10ObS24/02f; 10ObS233/02s; 10ObS15/03h; 1Ob305/02p; 10ObS47/03i; 7Ob149/03t; 3Ob220/02b; 7Ob279/03k; 7Ob263/03g; 7Ob62/04z; 7Ob13/04v; 10Ob58/04h; 5Ob167/04a; 7Ob83/05i; 7Ob105/05z; 7Ob181/04z; 6Ob172/05w; 1Ob215/05g; 10Ob140/05v; 8Ob58/06x; 3Ob24/06k; 10Ob70/06a; 4Ob235/06x; 4Ob53/07h; 8Ob135/06w; 9Ob5/07m; 7Ob125/07v; 1Ob160/07x; 8Ob50/07x; 6Ob278/06k; 4Ob240/07h; 5Ob18/08w; 3Ob82/08t; 2Ob63/08s; 8Ob125/08b; 3Ob44/09f; 17Ob40/08v; 4Ob34/09t; 6Ob19/09a; 4Ob35/09i; 8Ob138/08i; 3Ob129/09f; 1Ob183/09g; 2Ob212/09d; 4Ob154/09i; 3Ob212/09m; 4Ob9/10t; 8Ob24/10b; 9ObA89/09t; 6Ob237/10m; 8ObA73/10h; 3Ob202/10t; 6Ob108/11t; 10Ob46/11d; 4Ob137/11t; 3Ob217/11z; 10Ob4/12d; 9Ob58/11m; 4Ob99/12f; 5Ob18/13b; 10ObS53/13m; 7Ob211/12y; 1Ob114/13s; 9ObA158/13w; 4Ob25/14a; 10Ob31/14b; 5Ob117/14p; 8Ob72/14t; 7Ob160/14a; 7Ob204/14x; 3Ob178/14v; 1Ob161/14d; 4Ob55/15i; 8Ob71/15x; 3Ob90/15d; 3Ob90/16f; 6Ob112/16p; 1Ob7/17m; 9ObA157/16b; 4Ob98/17s; 7Ob67/17d; 6Ob114/17h; 2Ob221/17i; 9Ob8/18v; 7Ob44/18y; 2Ob143/17v; 7Ob149/18i; 7Ob227/18k; 7Ob246/18d; 8Ob46/19a; 1Ob93/19m; 9ObA63/19h; 8ObA31/19w; 8ObA9/19k; 5Ob173/19f; 4Ob23/20s; 5Ob189/19h; 5Ob87/20k; 1Ob16/21s; 9ObA59/21y; 9Ob42/21y; 10ObS144/21f; 9ObA95/21t; 4Ob116/22w; 10ObS44/22a; 7Ob149/22w; 1Ob215/22g; 8Ob159/22y; 7Ob22/23w; 8Ob91/22y; 3ob17/23f; 10Ob8/23h; 8ObA47/23d

Entscheidungsdatum

17.11.2023

Norm

AußStrG 2005 §14
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z2
ZPO §182
ZPO §182a
ZPO §390
ZPO §503 Z2
ZPO §503 Z2 C6
  1. ZPO § 182 heute
  2. ZPO § 182 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 182 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 182a heute
  2. ZPO § 182a gültig ab 01.01.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Das Gericht darf die Parteien in seiner Entscheidung nicht mit einer Rechtsauffassung überraschen, die sie nicht beachtet haben und auf die sie das Gericht nicht aufmerksam gemacht hat.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 428/54
    Entscheidungstext OGH 05.11.1954 2 Ob 428/54
  • 6 Ob 292/63
    Entscheidungstext OGH 20.11.1963 6 Ob 292/63
    Veröff: EvBl 1964/161 S 239
  • 8 Ob 42/67
    Entscheidungstext OGH 28.02.1967 8 Ob 42/67
    Beisatz: Dies gilt vor allem im Berufungsverfahren und bei Anwendung ausländischen Rechts. (T1)
  • 2 Ob 216/68
    Entscheidungstext OGH 13.02.1969 2 Ob 216/68
    Veröff: SZ 42/28
  • 6 Ob 83/70
    Entscheidungstext OGH 22.04.1970 6 Ob 83/70
  • 7 Ob 118/71
    Entscheidungstext OGH 21.07.1971 7 Ob 118/71
  • 7 Ob 155/71
    Entscheidungstext OGH 10.11.1971 7 Ob 155/71
    Vgl; Beisatz: Ein solcher Fall ist nicht gegeben, wenn der Beklagte eine Einwendung erhebt, auf die der Kläger nicht repliziert, und das Gericht diese Einwendung für berechtigt erkennt. (T2)
  • 1 Ob 180/72
    Entscheidungstext OGH 04.10.1972 1 Ob 180/72
    Beisatz: Berufungsverfahren (T3)
  • 2 Ob 1/73
    Entscheidungstext OGH 01.03.1973 2 Ob 1/73
    Beisatz: Keine Überraschung für die Parteien, wenn angesichts des vorliegenden Sachverhaltes die Möglichkeit der Anwendung ausländischen Rechts nahe liegt. (T4)
    Veröff: ZVR 1974/110 S 176 = ZfRV 1975,276 (mit Glosse von Heptnig)
  • 3 Ob 209/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 3 Ob 209/73
    Beis wie T3
  • 7 Ob 246/73
    Entscheidungstext OGH 17.01.1974 7 Ob 246/73
  • 4 Ob 25/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 25/74
    Beisatz: Abfertigungsanspruch für ein Dienstverhältnis, auf das nach Ansicht des Rechtsmittelgerichts das AngG nicht anwendbar ist. (T5)
    Veröff: Arb 9230
  • 2 Ob 216/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 2 Ob 216/74
  • 6 Ob 186/74
    Entscheidungstext OGH 14.11.1974 6 Ob 186/74
  • 7 Ob 244/74
    Entscheidungstext OGH 21.11.1974 7 Ob 244/74
  • 7 Ob 71/75
    Entscheidungstext OGH 17.04.1975 7 Ob 71/75
    Beis wie T3; Beisatz: Mängelrüge erforderlich (T6)
  • 3 Ob 89/75
    Entscheidungstext OGH 13.05.1975 3 Ob 89/75
  • 7 Ob 159/75
    Entscheidungstext OGH 02.10.1975 7 Ob 159/75
    Beis wie T3
  • 4 Ob 548/75
    Entscheidungstext OGH 04.11.1975 4 Ob 548/75
    Veröff: NZ 1977,54 = JBl 1976,428
  • 6 Ob 150/75
    Entscheidungstext OGH 19.02.1976 6 Ob 150/75
    Beisatz: Rechtsmittelgericht (T7)
  • 1 Ob 570/76
    Entscheidungstext OGH 14.04.1976 1 Ob 570/76
    Beis wie T6; Beis wie T3
  • 5 Ob 566/76
    Entscheidungstext OGH 27.04.1976 5 Ob 566/76
    Auch; Beisatz: Jedoch ist eine Aufhebung dann ausgeschlossen, wenn ein Neuvorbringen zu der Rechtsauffassung gegen die Eventualmaxime verstieße (hier: § 21 MG). (T8)
  • 1 Ob 538/77
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 538/77
    Beisatz: Auch nicht der OGH. (T9)
    Veröff: SZ 50/35 = JBl 1978,262 (mit Anmerkung von König)
  • 2 Ob 539/78
    Entscheidungstext OGH 06.07.1978 2 Ob 539/78
  • 2 Ob 136/78
    Entscheidungstext OGH 30.01.1979 2 Ob 136/78
  • 7 Ob 557/79
    Entscheidungstext OGH 03.05.1979 7 Ob 557/79
    Beisatz: Rechtsauffassung zu entscheidenden Tatsachen, die von den Parteien erkennbar übersehen wurden. (T10)
  • 4 Ob 599/79
    Entscheidungstext OGH 04.11.1980 4 Ob 599/79
  • 6 Ob 524/81
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 6 Ob 524/81
    Vgl; Beisatz: Keine überraschende Rechtsauffassung und daher keine weitere Anleitungspflicht, wenn das Erstgericht der Rechtsansicht des OGH im selben Verfahren folgt. (T11)
  • 4 Ob 546/80
    Entscheidungstext OGH 07.04.1981 4 Ob 546/80
    Veröff: SZ 54/48 = NZ 1981,110
  • 5 Ob 639/81
    Entscheidungstext OGH 29.09.1981 5 Ob 639/81
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 8 Ob 192/81
    Entscheidungstext OGH 01.10.1981 8 Ob 192/81
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Jugoslawisches Recht (T12)
  • 5 Ob 702/81
    Entscheidungstext OGH 27.10.1981 5 Ob 702/81
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 738/81
    Entscheidungstext OGH 02.12.1981 1 Ob 738/81
    Beis wie T9
    Veröff: SZ 54/181
  • 7 Ob 541/81
    Entscheidungstext OGH 18.02.1982 7 Ob 541/81
    Beis wie T6
  • 1 Ob 827/81
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 827/81
    Beis wie T9
  • 3 Ob 646/82
    Entscheidungstext OGH 20.10.1982 3 Ob 646/82
    Beis wie T3; Beisatz: Liegt ein erst durch das Aufgreifen im Berufungsverfahren erkennbar gewordener Verfahrensmangel vor, kann ihn die im Verfahren erster Instanz obsiegende Partei mit ihrer Revision noch zulässig geltend machen. (T13)
  • 1 Ob 643/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 643/82
    Veröff: GesRZ 1983,91 = JBl 1983,316
  • 1 Ob 627/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 627/82
    Beis wie T10
  • 6 Ob 510/82
    Entscheidungstext OGH 21.10.1982 6 Ob 510/82
    Auch
  • 7 Ob 519/83
    Entscheidungstext OGH 24.03.1983 7 Ob 519/83
  • 5 Ob 736/82
    Entscheidungstext OGH 01.03.1983 5 Ob 736/82
  • 6 Ob 8/83
    Entscheidungstext OGH 16.02.1984 6 Ob 8/83
    Vgl auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat die Parteien mit seiner allein als streitentscheidend erachteten Rechtsmeinung überrascht und dem Beklagten die Möglichkeit versagt, Tatumstände und Rechtsansichten vorzubringen, die ihm zu diesem neuen rechtlichen Gesichtspunkt erheblich erscheinen mochten. (T14)
    Veröff: SZ 57/31 = JBl 1985,100
  • 1 Ob 544/84
    Entscheidungstext OGH 02.05.1984 1 Ob 544/84
    Veröff: SZ 57/85
  • 6 Ob 620/83
    Entscheidungstext OGH 07.06.1984 6 Ob 620/83
    Vgl auch; Beisatz: Musste den Parteien auf Grund des beiderseitigen Vorbringens klar sein, dass die Auslegung von schriftlichen Verträgen von Bedeutung sein werde, kann nicht deshalb, weil die Auslegungsfrage erstmalig vom Berufungsgericht - das Erstgericht hatte sich auf Grund seiner Rechtsauffassung damit nicht beschäftigt - aufgegriffen und in einer der klägerischen Auffassung entgegengesetzten Weise gelöst wurde, von einer Überraschung mit einer Rechtsansicht gesprochen werden. (T15)
  • 5 Ob 578/85
    Entscheidungstext OGH 09.07.1985 5 Ob 578/85
  • 3 Ob 578/85
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 578/85
  • 14 ObA 10/87
    Entscheidungstext OGH 07.04.1987 14 ObA 10/87
    Anm: Veröff: JBl 1988,128
  • 9 ObA 111/87
    Entscheidungstext OGH 04.11.1987 9 ObA 111/87
    Beis wie T9; Veröff: JBl 1988,468 = ZAS 1989,58 (Kerschner)
  • 7 Ob 519/88
    Entscheidungstext OGH 28.04.1988 7 Ob 519/88
  • 9 Ob 902/88
    Entscheidungstext OGH 16.11.1988 9 Ob 902/88
    Beis wie T9; Veröff: Arb 10759
  • 6 Ob 739/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 6 Ob 739/88
  • 9 ObA 26/89
    Entscheidungstext OGH 15.03.1989 9 ObA 26/89
    Beisatz: Dies ist aber nur dann der Fall, wenn die vom Gericht seiner Entscheidung zugrundegelegte Rechtsauffassung vor Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz von keiner der beiden Parteien ins Treffen geführt und damit der Gegenseite keine Gelegenheit zur Stellungnahme geboten wurde. (T16)
  • 3 Ob 16/89
    Entscheidungstext OGH 26.04.1989 3 Ob 16/89
    Vgl
  • 8 Ob 590/89
    Entscheidungstext OGH 15.06.1989 8 Ob 590/89
    Beis wie T16
  • 9 ObA 66/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 9 ObA 66/90
    Beis wie T9
    Veröff: SZ 63/67
  • 6 Ob 653/90
    Entscheidungstext OGH 06.09.1990 6 Ob 653/90
    Veröff: MietSlg 42/27
  • 9 ObA 196/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 9 ObA 196/91
    Beis wie T9
    Veröff: SZ 64/161 = Arb 10977
  • 10 ObS 311/91
    Entscheidungstext OGH 10.12.1991 10 ObS 311/91
  • 10 ObS 43/91
    Entscheidungstext OGH 10.12.1991 10 ObS 43/91
    Veröff: SZ 64/173
  • 1 Ob 533/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 533/92
    Auch
    Veröff: SZ 65/41 = JBl 1992,720
  • 10 ObS 49/92
    Entscheidungstext OGH 15.09.1992 10 ObS 49/92
  • 10 ObS 226/92
    Entscheidungstext OGH 13.10.1992 10 ObS 226/92
    Veröff: SSV - NF 6/114 = JBl 1993,467 = DRdA 1993,294 (Binder)
  • 3 Ob 111/92
    Entscheidungstext OGH 25.11.1992 3 Ob 111/92
    Auch; Veröff: EvBl 1993/50 S 233
  • 8 Ob 611/93
    Entscheidungstext OGH 16.09.1993 8 Ob 611/93
    Beis wie T14
  • 10 ObS 171/93
    Entscheidungstext OGH 21.09.1993 10 ObS 171/93
  • 3 Ob 37/94
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 13.04.1994 3 Ob 37/94
    Auch; Verstärkter Senat
    Veröff: SZ 67/64
  • 10 ObS 123/94
    Entscheidungstext OGH 31.05.1994 10 ObS 123/94
    Auch; Beis wie T16
  • 9 ObA 20/95
    Entscheidungstext OGH 12.04.1995 9 ObA 20/95
    Auch; Beisatz: Hier: OGH (T17)
  • 8 ObA 269/95
    Entscheidungstext OGH 18.08.1995 8 ObA 269/95
    Beis wie T16
    Veröff: SZ 68/135
  • 6 Ob 628/95
    Entscheidungstext OGH 12.10.1995 6 Ob 628/95
    Beis wie T9
  • 1 Ob 1521/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 1521/96
    Vgl auch; Beis wie T15
  • 4 Ob 2347/96t
    Entscheidungstext OGH 14.01.1997 4 Ob 2347/96t
    Beisatz: Darauf, ob die Partei oder ihr Vertreter diesen Gesichtspunkt und seine Erheblichkeit hätte erkennen müssen, kommt es nicht an. (T18)
  • 4 Ob 2334/96f
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 4 Ob 2334/96f
    Beis wie T9; Beis wie T18
  • 2 Ob 223/97a
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 223/97a
    Auch
  • 1 Ob 144/97a
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 144/97a
    Vgl; Beisatz: Der Grundsatz, das Gericht dürfe die Parteien mit seiner Rechtsansicht nicht überraschen, wird für den österreichischen Rechtsbereich aus § 182 ZPO abgeleitet und erweitert - anders als § 278 Abs 3 dZPO - die Anleitungspflicht nicht (in casu: Anleitung zur Klagsänderung). (Ablehnung der Entscheidung 4 Ob 2347/96t) (T19)
    Veröff: SZ 70/199
  • 2 Ob 2077/96x
    Entscheidungstext OGH 20.11.1997 2 Ob 2077/96x
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat die Parteien mit seiner Rechtsansicht überrascht und den beklagten Parteien die Möglichkeit versagt, Tatumstände und Rechtsansichten vorzubringen, die ihnen zu diesem rechtlichen Gesichtspunkt erheblich erscheinen. (T20)
  • 8 ObA 134/97g
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 8 ObA 134/97g
    Beisatz: Hier: Aufhebung um eine "Überraschungsentscheidung" zu vermeiden. (T21)
  • 2 Ob 7/98p
    Entscheidungstext OGH 19.03.1998 2 Ob 7/98p
    Beisatz: Das Gericht darf seine Entscheidung auf einen rechtlichen Gesichtspunkt, den eine Partei erkennbar übersehen oder für unerheblich gehalten hat, nur dann stützen, wenn es den Parteien Gelegenheit zur Äußerung gegeben hat. (T22)
  • 9 Ob 48/98v
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 9 Ob 48/98v
    Auch; Beisatz: Hingegen geht es nicht an, die Urteile der Vorinstanzen aufzuheben, um dem Kläger ein Vorbringen zu ermöglichen, das er bislang nicht einmal angedeutet hat. (T23)
  • 6 Ob 203/98s
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 6 Ob 203/98s
    Auch; Beisatz: Eine überraschende Rechtsansicht des Berufungsgerichtes und ein dadurch bewirkter Verstoß gegen § 182 ZPO liegt immer nur dann vor, wenn die Parteien an die Rechtsansicht des Gerichtes mangels Erörterung nicht dachten oder denken mussten. (T24)
  • 6 Ob 3/98d
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 6 Ob 3/98d
    Beis wie T16
  • 5 Ob 344/98v
    Entscheidungstext OGH 26.01.1999 5 Ob 344/98v
    Auch; nur: Das Gericht darf die Parteien in seiner Entscheidung nicht mit einer Rechtsauffassung überraschen. (T25)
    Beisatz: Die Parteien müssen Gelegenheit haben, zur neuen Rechtslage ein Vorbringen zu erstatten (SZ 61/249; SZ 63/67; SZ 64/173; SZ 68/135 ua). (T26)
  • 1 Ob 356/98d
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 1 Ob 356/98d
    Beis wie T16
    Veröff: SZ 72/28
  • 2 Ob 163/97b
    Entscheidungstext OGH 11.03.1999 2 Ob 163/97b
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: UNK. (T27)
  • 2 Ob 35/99g
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 35/99g
    Auch; Beis wie T9
  • 7 Ob 111/99w
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 111/99w
    Auch; Beis ähnlich wie T15
  • 9 Ob 175/99x
    Entscheidungstext OGH 09.07.1999 9 Ob 175/99x
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 101/99w
    Entscheidungstext OGH 24.11.1999 3 Ob 101/99w
    Beis wie T6; Beisatz: Da es sich um einen Verfahrensmangel nach § 503 Z 2 ZPO handelt, könnte dieser nur zur Aufhebung der Urteils des Berufungsgerichtes führen, wenn er wesentlich für die Entscheidung wäre und sich auf diese auswirken hätte können. Die Erheblichkeit hätte der Beklagte in der Revision darlegen müssen. (T28)
  • 10 ObS 54/00i
    Entscheidungstext OGH 04.04.2000 10 ObS 54/00i
  • 7 Ob 347/99a
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 7 Ob 347/99a
  • 9 Ob 254/00v
    Entscheidungstext OGH 18.10.2000 9 Ob 254/00v
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 9 ObA 215/00h
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 ObA 215/00h
    Auch; Beis wie T19; Beisatz: Den Parteien ist daher Gelegenheit zu geben, unschlüssiges, unbestimmtes oder widerspruchsvolles Begehren (jedoch ohne Änderung seines Inhaltes!) zu verdeutlichen und zu präzisieren; eine Verpflichtung, den Kläger zur Änderung eines verfehlten und daher abzuweisenden Klagebegehrens anzuleiten, besteht nicht. (T29)
  • 1 Ob 283/00z
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 283/00z
    Beis wie T15; Beis wie T16; Beisatz: Gelangt das Berufungsgericht nur zu einer anderen rechtlichen Beurteilung als das Erstgericht, so kann von einer "Überraschungsentscheidung" keine Rede sein. (T30)
  • 10 Ob 35/01x
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 35/01x
    Vgl auch; Beisatz: Ob das Überraschungsverbot verletzt wurde, ist eine nach den Umständen des Einzelfalls zu lösende Frage, die schon aus diesem Grund keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 ZPO aufwirft. (T31)
  • 9 Ob 47/01d
    Entscheidungstext OGH 28.02.2001 9 Ob 47/01d
    Beisatz: Die rechtlichen Erwägungen des Berufungsgerichtes, welche in diesem Punkt von denen des Erstgerichtes abweichen, wurden bereits im Verfahren erster Instanz ins Treffen geführt und erörtert, sodass die Parteien in keiner Weise überrascht wurden. (T32)
  • 8 Ob 75/00p
    Entscheidungstext OGH 28.05.2001 8 Ob 75/00p
    Beis wie T9
  • 1 Ob 106/01x
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 106/01x
    Auch; Beisatz: Es ist der Klägerin zwar anzulasten, dass sie die Klage trotz schon einmal erteilter Aufforderung nicht schlüssig stellte, doch ist es mit dem Grundsatz eines fairen Verfahrens unvereinbar, diese Unterlassung zunächst zu dulden, die Partei gleichsam in Sicherheit zu wiegen und schließlich den Auftrag zur Schlüssigstellung nach mehreren Verfahrensschritten mit der Konsequenz zu erneuern, dass das Klagebegehren bei nicht sofortiger Schlüssigstellung abgewiesen werden würde, obwohl diese wohl nur unter Zuziehung eines Privatsachverständigen möglich sein dürfte, die Beiziehung eines solchen aber der klagenden Partei beim Besuch der Verhandlungstagsatzung, aber auch vorher angesichts der Vorgangsweise des Gerichts nicht geboten erscheinen musste. (T33)
  • 7 Ob 176/01k
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 176/01k
    Beis wie T10
  • 1 Ob 188/01f
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 188/01f
    Vgl auch; Beisatz: Das Klagebegehren in eine schlüssige Fassung zu bringen, ist einem rechtskundigen Parteienvertreter insbesondere dann selbst in jener Verhandlungstagsatzung, in der er dazu aufgefordert wurde, zumutbar, wenn er von der beklagten Partei in deren Klagebeantwortungen einigermaßen konkret auf die nach deren Ansicht unschlüssige Fassung des Klagebegehrens hingewiesen wurde. Eine Frist zur Verbesserung musste ihm daher nicht gewährt werden. (T34)
  • 1 Ob 284/01y
    Entscheidungstext OGH 17.12.2001 1 Ob 284/01y
    Beis wie T16; Beis wie T28
    Veröff: SZ 74/198
  • 8 Ob 6/02v
    Entscheidungstext OGH 07.03.2002 8 Ob 6/02v
    Beis wie T29
  • 1 Ob 21/02y
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 21/02y
    Beis wie T29
  • 6 Ob 86/02v
    Entscheidungstext OGH 16.05.2002 6 Ob 86/02v
    Vgl; Beisatz: Wenn das Erstgericht das Begehren und Vorbringen der Klägerin offenbar als ausreichend substantiiert erachtet und (nach Hinweis der Klägerin auf vorgelegte Urkunden) keinen Auftrag zur weiteren Präzisierung erteilt hat, wäre es daher mit den Grundsätzen eines fairen Verfahrens unvereinbar, wenn das Berufungsgericht jetzt ohne weitere Aufforderung das Klagebegehren unter Hinweis auf die fehlende Substantiierung abwiese. (T35)
  • 10 ObS 24/02f
    Entscheidungstext OGH 26.11.2002 10 ObS 24/02f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T29 nur: Den Parteien ist daher Gelegenheit zu geben, unschlüssiges, unbestimmtes oder widerspruchsvolles Begehren (jedoch ohne Änderung seines Inhaltes!) zu verdeutlichen und zu präzisieren. (T36)
    Beisatz: Eine sofortige Abweisung des Klagebegehrens aus formalen Gründen ist in diesem Fall nicht zulässig. (T37)
  • 10 ObS 233/02s
    Entscheidungstext OGH 10.12.2002 10 ObS 233/02s
    Beis wie T28
  • 10 ObS 15/03h
    Entscheidungstext OGH 18.02.2003 10 ObS 15/03h
    Auch; Beis wie T16; Beis wie T30
  • 1 Ob 305/02p
    Entscheidungstext OGH 28.02.2003 1 Ob 305/02p
    Beis wie T10; Beis wie T14; Beis wie T18; Beis wie T20; Beis wie T22
  • 10 ObS 47/03i
    Entscheidungstext OGH 18.03.2003 10 ObS 47/03i
    Beis wie T16; Beis wie T23; Beis wie T30
  • 7 Ob 149/03t
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 149/03t
    Auch
  • 3 Ob 220/02b
    Entscheidungstext OGH 26.09.2003 3 Ob 220/02b
    Beis wie T1 nur: Dies gilt vor allem im Berufungsverfahren. (T38)
  • 7 Ob 279/03k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2003 7 Ob 279/03k
  • 7 Ob 263/03g
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 263/03g
    Vgl auch; Beis wie T36; Beis wie T37
  • 7 Ob 62/04z
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 62/04z
    Auch
  • 7 Ob 13/04v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 13/04v
    Veröff: SZ 2004/57
  • 10 Ob 58/04h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2004 10 Ob 58/04h
    Vgl; Beis ähnlich wie T2; Beis wie T31
  • 5 Ob 167/04a
    Entscheidungstext OGH 23.11.2004 5 Ob 167/04a
    Beis wie T14; Beis wie T20; Beisatz: Das verhinderte eine gründliche rechtliche Beurteilung der Streitsache (§ 496 Abs 1 Z 2 ZPO). (T39)
  • 7 Ob 83/05i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 83/05i
    Beisatz: Die Rechtsmeinung, wonach nur eine Rechtsansicht, wenn sie bis zum Schluss der Verhandlung erster Instanz von keiner der Parteien ins Treffen geführt wurde und daher keine Gelegenheit zur Stellungnahme bestand, als überraschend angesehen werden kann, kann nach der ZVN 2002 nicht aufrecht erhalten bleiben. § 182a ZPO erweitert nun die Pflichten der Gerichte, weil eine Partei auch erkennbar rechtliche Gesichtspunkte, die von der Gegenseite bereits ins Spiel gebracht worden waren, übersehen oder für unerheblich gehalten haben kann. Erkennt dies das Prozessgericht, hat es im Rahmen der Erörterung des Sach- und Rechtsvorbringens darauf hinzuweisen; erkannte das Prozessgericht den Irrtum der Parteien nicht, war er aber erkennbar, was nach der Aktenlage überprüfbar ist, liegt ein Verfahrensmangel vor. (T40)
  • 7 Ob 105/05z
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 105/05z
    Beis wie T40
  • 7 Ob 181/04z
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 181/04z
    Beis wie T40; Beis wie T31
  • 6 Ob 172/05w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 172/05w
  • 1 Ob 215/05g
    Entscheidungstext OGH 31.01.2006 1 Ob 215/05g
    Auch; Beis wie T22; Beis ähnlich wie T40
  • 10 Ob 140/05v
    Entscheidungstext OGH 28.03.2006 10 Ob 140/05v
    Auch; Beis wie T31
  • 8 Ob 58/06x
    Entscheidungstext OGH 19.06.2006 8 Ob 58/06x
  • 3 Ob 24/06k
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 24/06k
    Auch; Beis wie T38
  • 10 Ob 70/06a
    Entscheidungstext OGH 27.02.2007 10 Ob 70/06a
    Beis wie T28; Beis wie T31
  • 4 Ob 235/06x
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 235/06x
    Beis wie T9
  • 4 Ob 53/07h
    Entscheidungstext OGH 24.04.2007 4 Ob 53/07h
    Beis wie T9; Beis wie T23
    Veröff: SZ 2007/63
  • 8 Ob 135/06w
    Entscheidungstext OGH 27.06.2007 8 Ob 135/06w
    Vgl; Beisatz: § 182a ZPO hat nichts daran geändert, dass es keiner richterlichen Anleitung zu einem Vorbringen bedarf, gegen das der Prozessgegner bereits Einwendungen erhoben hat. Angesichts solcher Einwendungen hat die andere Partei ihren Prozessstandpunkt selbst zu überprüfen und die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Auch die Pflicht nach § 182a ZPO kann nicht bezwecken, das Gericht zur Erörterung eines Vorbringens zu zwingen, dessen Schwächen bereits der Prozessgegner aufzeigte. (T41)
    Veröff: SZ 2007/106
  • 9 Ob 5/07m
    Entscheidungstext OGH 25.06.2007 9 Ob 5/07m
    Beis wie T30; Beis wie T31
  • 7 Ob 125/07v
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 125/07v
    Beis wie T40; Beisatz: Allein der Umstand, dass die Klägerin in erster Instanz ein bestimmtes Vorbringen erstattet hat, kann eine Überraschungsentscheidung betreffend einen daraus abgeleiteten Anspruch noch nicht ausschließen, wurden doch die Erörterungspflichten der Gerichte erweitert. (T42)
    Beisatz: Hier: Die Beklagte hat eine Anspruchsgrundlage offensichtlich übersehen. Die Möglichkeit eines Zuspruches der Klagsforderung auf der Basis eines Aufwandersatzes wäre daher mit den Parteien zu erörtern gewesen, bevor das Gericht - aufgrund des Fehlens entsprechender Tatsachenbehauptungen der Beklagten - ihrem Prozessstandpunkt nicht Rechnung trägt. (T43)
  • 1 Ob 160/07x
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 1 Ob 160/07x
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T30; Beisatz: Die Unterlassung der Erörterung eines bisher unbeachtet gebliebenen rechtlichen Gesichtspunktes kann nur dann einen Verfahrensmangel darstellen, wenn dadurch einer Partei die Möglichkeit genommen wurde, zur bisher unbeachtet gebliebenen Rechtslage entsprechendes Tatsachenvorbringen zu erstatten. Werden hingegen nur dieselben Tatsachen, die schon der bisher erörterten Rechtslage zu Grunde lagen, rechtlich anders gewertet, kann die Verletzung des § 182a ZPO keine Rechtsfolgen haben. (T44)
  • 8 Ob 50/07x
    Entscheidungstext OGH 16.01.2008 8 Ob 50/07x
    Auch
  • 6 Ob 278/06k
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 278/06k
    Beis ähnlich wie T16; Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T22
  • 4 Ob 240/07h
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 240/07h
    Beis wie T29; Beis wie T35; Beis wie T37
  • 5 Ob 18/08w
    Entscheidungstext OGH 03.06.2008 5 Ob 18/08w
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T28
  • 3 Ob 82/08t
    Entscheidungstext OGH 11.07.2008 3 Ob 82/08t
    Vgl auch; Beis wie T44; Beisatz: Hier: Berücksichtigung der Rechtsfolgen des Ausgleichsverfahrens - Überraschungsentscheidung verneint. (T45)
  • 2 Ob 63/08s
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 63/08s
    Beis wie T23
  • 8 Ob 125/08b
    Entscheidungstext OGH 02.04.2009 8 Ob 125/08b
    Beis ähnlich wie T22; Beisatz: Nach § 182a ZPO hat das Gericht das Sach- und Rechtsvorbringen der Parteien mit diesen zu erörtern und darf seine Entscheidung auf rechtliche Gesichtspunkte, die eine Partei erkennbar übersehen oder für unerheblich gehalten hat, nur stützen, wenn es diese mit den Parteien erörtert und ihnen Gelegenheit zur Äußerung gegeben hat. (T46)
  • 3 Ob 44/09f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 44/09f
    Beis wie T16
  • 17 Ob 40/08v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 40/08v
  • 4 Ob 34/09t
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 34/09t
    Beis wie T9
    Veröff: SZ 2009/63
  • 6 Ob 19/09a
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 19/09a
    Vgl; Beis ähnlich wie T29; Beis ähnlich wie T36; Beisatz: Auch § 182a ZPO verpflichtet das Gericht - abgesehen von der besonderen Belehrungspflicht in bezirksgerichtlichen sowie arbeits- und sozialgerichtlichen Verfahren - nicht dazu, eine Partei zu einer Änderung oder einer Einschränkung ihres Begehrens anzuleiten. (T47)
  • 4 Ob 35/09i
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 35/09i
    Auch; Beis wie T36; Beis ähnlich wie T38
  • 8 Ob 138/08i
    Entscheidungstext OGH 18.06.2009 8 Ob 138/08i
  • 3 Ob 129/09f
    Entscheidungstext OGH 26.08.2009 3 Ob 129/09f
    Auch; Beis wie T22; Beis wie T46
  • 1 Ob 183/09g
    Entscheidungstext OGH 17.11.2009 1 Ob 183/09g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T35
  • 2 Ob 212/09d
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 2 Ob 212/09d
    Vgl; Beis wie T44
  • 4 Ob 154/09i
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 4 Ob 154/09i
    Beis ähnlich wie T36
    Veröff: SZ 2010/1
  • 3 Ob 212/09m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2010 3 Ob 212/09m
    Auch
  • 4 Ob 9/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 9/10t
    Beis ähnlich wie T28
  • 8 Ob 24/10b
    Entscheidungstext OGH 22.07.2010 8 Ob 24/10b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T41
  • 9 ObA 89/09t
    Entscheidungstext OGH 28.07.2010 9 ObA 89/09t
    Auch; Beis wie T31
  • 6 Ob 237/10m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 237/10m
    Vgl auch; Beis wie T28
  • 8 ObA 73/10h
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 ObA 73/10h
    nur T25
  • 3 Ob 202/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 202/10t
    Beis wie T16; Beis wie T24; Beis wie T44
  • 6 Ob 108/11t
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 108/11t
    Vgl auch; Beis wie T16; Beis wie T24; Beis wie T31
  • 10 Ob 46/11d
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 46/11d
    Vgl auch; Beis wie T31
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Beis wie T9; Beis wie T36
  • 3 Ob 217/11z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2012 3 Ob 217/11z
    Vgl; Beis ähnlich wie T28
  • 10 Ob 4/12d
    Entscheidungstext OGH 14.02.2012 10 Ob 4/12d
    Auch; Veröff: SZ 2012/16
  • 9 Ob 58/11m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 Ob 58/11m
    Vgl auch; Beis wie T31
  • 4 Ob 99/12f
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 4 Ob 99/12f
    Auch; Beis wie T9
  • 5 Ob 18/13b
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 18/13b
    Auch; Auch Beis wie T16; Auch Beis wie T26
  • 10 ObS 53/13m
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 10 ObS 53/13m
    Auch; Beis wie T30; Beis wie T31; Beisatz: Im Übrigen hat der Rechtsmittelwerber in einer Verfahrensrüge wegen Verletzung der Pflichten des § 182a ZPO darzulegen, welches zusätzliche oder andere Vorbringen er aufgrund der von ihm nicht beachteten neuen Rechtsansicht erstattet hätte. (T48)
  • 7 Ob 211/12y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 211/12y
    Auch; Auch Beis wie T21
  • 1 Ob 114/13s
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 114/13s
    Auch; Beis wie T30; Beis wie T44
  • 9 ObA 158/13w
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 9 ObA 158/13w
    Auch; Beis wie T46; Beis wie T48
  • 4 Ob 25/14a
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 25/14a
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 10 Ob 31/14b
    Entscheidungstext OGH 15.07.2014 10 Ob 31/14b
    Beis wie T1; Beis wie T46
  • 5 Ob 117/14p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 117/14p
    Auch; Beis wie T38; Beis wie T41
  • 8 Ob 72/14t
    Entscheidungstext OGH 25.08.2014 8 Ob 72/14t
    Auch; Beis ähnlich wie T41; Beis wie T48; Beisatz: Eine solche Erörterung hat aber nicht den Zweck, eine Partei zur Präzisierung ihrer Aussage zu veranlassen. (T49)
  • 7 Ob 160/14a
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 160/14a
    Auch; Beisatz: Hier: Es wurde mit dem Zweitbeklagten nicht erörtert, dass sein Vorbringen für die Annahme eines konkludenten Verzichts durch den Kläger nicht ausreicht. (T50)
  • 7 Ob 204/14x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 204/14x
    Auch, Beis wie T15; Beis wie T16; Beis wie T24
  • 3 Ob 178/14v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 178/14v
    Auch; Beis wie T41
  • 1 Ob 161/14d
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 161/14d
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T44; Beisatz: Hier: Keine Überraschungsentscheidung in der anderen rechtlichen Wertung eines im Verfahren erster Instanz unübersehbar behandelten Standpunktes. (T51)
  • 4 Ob 55/15i
    Entscheidungstext OGH 22.04.2015 4 Ob 55/15i
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T41; Beisatz: Hier: Vorbringen zu den tatsächlichen Voraussetzungen für eine Verletzung der Dienstleistungsfreiheit nach Art 56 AEUV fehlt. (T52)
  • 8 Ob 71/15x
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 8 Ob 71/15x
    Beis wie T20; Beis wie T23; Beis wie T48; Beisatz: Auch im Verfahren Außerstreitsachen besteht das Verbot von Überraschungsentscheidungen. (T53)
    Beisatz: Der Partei muss nicht die Möglichkeit eingeräumt werden, nachträglich eine prozessuale Voraussetzung zu schaffen, um ihren Anspruch durchsetzen zu können. (T54); Veröff: SZ 2015/72
  • 3 Ob 90/15d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 90/15d
    Auch; Beis wie T35
  • 3 Ob 90/16f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2016 3 Ob 90/16f
    Auch; Beis wie T43; Beis wie T44
  • 6 Ob 112/16p
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 112/16p
    Beis wie T3; Beis wie T16
  • 1 Ob 7/17m
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 7/17m
    Beis wie T33; Beis wie T3; Beis wie T35; Beis wie T38; Beis wie T41
  • 9 ObA 157/16b
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 9 ObA 157/16b
    Auch; Beis wie T44; Beis wie T51
  • 4 Ob 98/17s
    Entscheidungstext OGH 13.06.2017 4 Ob 98/17s
    Auch; Beis wie T16
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Beis wie T16; Veröff: SZ 2017/77
  • 6 Ob 114/17h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2017 6 Ob 114/17h
    Auch; Beis wie T16
  • 2 Ob 221/17i
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 221/17i
    Vgl; Beis wie T28; Beis wie T48
  • 9 Ob 8/18v
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 8/18v
  • 7 Ob 44/18y
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 44/18y
  • 2 Ob 143/17v
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 143/17v
    Beis wie T9
  • 7 Ob 149/18i
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 149/18i
    Vgl
  • 7 Ob 227/18k
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 7 Ob 227/18k
  • 7 Ob 246/18d
    Entscheidungstext OGH 24.04.2019 7 Ob 246/18d
    Vgl; Beis wie T36; Beis wie T40
  • 8 Ob 46/19a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 46/19a
  • 1 Ob 93/19m
    Entscheidungstext OGH 25.06.2019 1 Ob 93/19m
    Beis wie T9; Beis wie T53
    Beisatz: Das Verbot von Überraschungsentscheidungen gilt auch im Verfahren außer Streitsachen und dort auch für den Obersten Gerichtshof. (T55)
    Beisatz: Hier: Kindesunterhalt. (T56)
  • 9 ObA 63/19h
    Entscheidungstext OGH 23.09.2019 9 ObA 63/19h
    Beis wie T26; Beis wie T46; Beisatz: Hier: Änderung der Rechtslage durch die 2. Dienstrechts-Novelle 2019. (T57)
  • 8 ObA 31/19w
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 ObA 31/19w
    Vgl; Beis wie T26; Beis wie T46
  • 8 ObA 9/19k
    Entscheidungstext OGH 18.11.2019 8 ObA 9/19k
    Beis wie T26; Beis wie T46; Beis wie T57
  • 5 Ob 173/19f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2019 5 Ob 173/19f
    Beis wie T9; Beis wie T55; Veröff: SZ 2019/125
  • 4 Ob 23/20s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 23/20s
    Beis wie T47
  • 5 Ob 189/19h
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 5 Ob 189/19h
    Beis wie T15; Beis wie T31; Beis wie T44; Beis wie T51
  • 5 Ob 87/20k
    Entscheidungstext OGH 07.12.2020 5 Ob 87/20k
    Vgl; Beis wie T51
  • 1 Ob 16/21s
    Entscheidungstext OGH 02.03.2021 1 Ob 16/21s
    Beis wie T3; Beis wie T20; Beis wie T21; Beis wie T26
  • 9 ObA 59/21y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 9 ObA 59/21y
    Beis wie T26; Beis wie T46
  • 9 Ob 42/21y
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 42/21y
    Vgl
  • 10 ObS 144/21f
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 10 ObS 144/21f
    Beis wie T24
  • 9 ObA 95/21t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2021 9 ObA 95/21t
    Beis wie T26; Beis wie T46; Beisatz: Hier: Bestimmung iZm der Neufestsetzung des Vorrückungsstichtages § 121 K-LVBG 1994 idF LGBl 2021/82. (T58)
  • 4 Ob 116/22w
    Entscheidungstext OGH 18.10.2022 4 Ob 116/22w
    Vgl; Beis wie T48
  • 10 ObS 44/22a
    Entscheidungstext OGH 18.10.2022 10 ObS 44/22a
    Vgl; Beis wie T26
  • 7 Ob 149/22w
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 149/22w
    Beis wie T46
  • 1 Ob 215/22g
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 1 Ob 215/22g
    Vgl; Beisatz: Hier: Der Partei war im Aufteilungsverfahren nach §§ 81 ff EheG Gelegenheit zu geben, ausreichendes Vorbringen zur Schlüssigstellung eines allfälligen Anspruchs auf Auskunftserteilung analog zu Art XLII Abs 1 zweiter Fall EGZPO zu erstatten. (T59)
  • 8 Ob 159/22y
    Entscheidungstext OGH 23.02.2023 8 Ob 159/22y
    Beis wie T1; Beis wie T14; Beis wie T20; Beis wie T28
  • 7 Ob 22/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.04.2023 7 Ob 22/23w
    Beisatz wie T41
  • 8 Ob 91/22y
    Entscheidungstext OGH 29.03.2023 8 Ob 91/22y
    vgl; Beisatz wie T20
  • 3 ob 17/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.06.2023 3 ob 17/23f
    vgl; Beisatz nur wie T31
  • 10 Ob 8/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.03.2023 10 Ob 8/23h
    Beisatz wie T44
  • 8 ObA 47/23d
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.11.2023 8 ObA 47/23d
    vgl; Beisatz nur wie T26; Beisatz nur wie T46

Schlagworte

Verbot von Überraschungsentscheidungen

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0037300

Im RIS seit

21.08.2017

Zuletzt aktualisiert am

09.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19541105_OGH0002_0020OB00428_5400000_001

Rechtssatz für 4Ob501/93; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026265

Geschäftszahl

4Ob501/93; 1Ob11/93; 4Ob58/93; 4Ob519/95; 2Ob1587/95; 1Ob1649/95; 6Ob2330/96g; 7Ob2314/96m; 1Ob215/97t; 2Ob569/95; 9Ob334/97a; 1Ob61/97w; 1Ob371/97h; 1Ob338/97f; 10Ob77/98s; 9Ob272/98k; 10Ob384/98p; 8Ob291/98x; 3Ob291/97h; 6Ob51/99i; 5Ob208/99w; 6Ob150/99y; 4Ob193/00m; 9Ob35/01i; 2Ob248/01m; 9Ob274/01m; 5Ob28/02g; 1Ob91/02t; 9Ob32/02z; 5Ob200/02a; 2Ob108/03a; 6Ob102/03y; 5Ob82/03z; 7Ob271/02g; 7Ob21/04w; 7Ob103/05f; 10Ob45/05y; 6Ob72/05i; 6Ob80/05s; 3Ob40/06p; 9ObA43/06y; 7Ob67/07i; 7Ob49/07t; 4Ob119/07i; 2Ob111/07y; 7Ob28/08f; 6Ob11/08y; 4Ob65/08z; 7Ob36/08g; 3Ob142/08s; 1Ob262/07x; 5Ob225/08m; 8Ob39/09g; 8ObA81/08g; 6Ob178/09h; 17Ob16/09s; 5Ob166/09m; 6Ob65/10t; 1Ob37/11i; 5Ob209/10m; 5Ob108/11k; 4Ob104/11i; 3Ob34/12i; 4Ob111/12w; 8Ob97/11i; 5Ob40/12m; 6Ob24/11i; 1Ob168/12f; 8Ob69/12y; 5Ob199/12v; 7Ob216/12h; 10Ob28/13k; 2Ob173/12y; 4Ob122/13i; 4Ob199/13p; 4Ob220/13a; 5Ob41/14m; 8Ob24/14h; 8Ob26/14b; 9Ob32/14t; 6Ob70/14h; 10Ob27/15s; 4Ob100/15g; 3Ob216/15h; 6Ob175/15a; 4Ob210/15h; 4Ob2/16x; 2Ob220/15i; 7Ob56/17m; 7Ob67/17d; 9Ob62/16g; 9Ob37/17g; 4Ob142/17m; 3Ob17/19z; 4Ob201/18i; 5Ob165/19d; 1Ob121/19d; 2Ob12/20h; 5Ob119/20s; 4Ob57/20s; 2Ob153/20v; 1Ob234/20y; 5Ob191/20d; 9ObA21/21k; 9Ob25/21y; 9Ob30/21h; 9Ob50/21z; 4Ob55/21y; 4Ob170/21k; 2Ob34/21w; 1Ob178/22s; 10Ob65/22i; 9Ob102/22y; 2Ob141/23h; 10Ob26/23f

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Norm

ABGB §1295 Abs2 III
ZPO §502 Abs1 HI2
ZPO §502 Abs1 III5
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Schikane liegt nicht nur dann vor, wenn die Schädigungsabsicht den einzigen Grund der Rechtsausübung bildet, sondern auch dann, wenn zwischen den vom Handelnden verfolgten eigenen Interessen und den beeinträchtigten Interessen des anderen ein ganz krasses Missverhältnis besteht (hier: keine Schikane bei Verbesserungsaufwand von fünf Prozent des Werklohnes).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 501/93
    Entscheidungstext OGH 12.01.1993 4 Ob 501/93
    Veröff: EvBl 1993/101 S 425
  • 1 Ob 11/93
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 11/93
    nur: Schikane liegt nicht nur dann vor, wenn die Schädigungsabsicht den einzigen Grund der Rechtsausübung bildet, sondern auch dann, wenn zwischen den vom Handelnden verfolgten eigenen Interessen und den beeinträchtigten Interessen des anderen ein ganz krasses Missverhältnis besteht. (T1)
  • 4 Ob 58/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 4 Ob 58/93
  • 4 Ob 519/95
    Entscheidungstext OGH 07.03.1995 4 Ob 519/95
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 68/47
  • 2 Ob 1587/95
    Entscheidungstext OGH 23.11.1995 2 Ob 1587/95
    Auch
  • 1 Ob 1649/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 1 Ob 1649/95
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 2330/96g
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 6 Ob 2330/96g
    nur T1
  • 7 Ob 2314/96m
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 7 Ob 2314/96m
    Vgl auch; Beisatz: Schikane ist nicht nur so weit verboten, als Schadenersatzpflicht daran geknüpft ist, sondern dass jeder missbräuchlichen Rechtsausübung einredeweise entgegengetreten werden kann. Verstößt die Ausübung eines vermeintlichen Rechts gegen die guten Sitten, dann liegt in Wahrheit nur eine Scheinrechtsausübung vor. Beweispflichtig dafür, dass der Rechtsausübende kein anderes Interesse hat, als zu schädigen, oder dass doch der Schädigungszweck und unlautere Motive so augenscheinlich im Vordergrund stehen, dass andere Ziele der Rechtsausübung völlig in den Hintergrund treten, ist der die Schikane Behauptende. (T2) Veröff: SZ 69/289
  • 1 Ob 215/97t
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 215/97t
    Beisatz: Diese Interessenabwägung ist nach den Umständen des Einzelfalls vorzunehmen. (T3)
  • 2 Ob 569/95
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 569/95
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 334/97a
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 334/97a
    nur T1; Beis wie T3
  • 1 Ob 61/97w
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 61/97w
    nur: Schikane wird auch dann bejaht, wenn zwischen den vom Handelnden verfolgten eigenen Interessen und den beeinträchtigten fremden Interessen ein ganz krasses Missverhältnis besteht. (T4)
    Veröff: SZ 70/242
  • 1 Ob 371/97h
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 371/97h
    Auch; nur T4; Beisatz: Für das rechtsmissbräuchliche Vorgehen beweispflichtig ist stets derjenige, der den Rechtsmissbrauch behauptet. (T5)
  • 1 Ob 338/97f
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 1 Ob 338/97f
    nur T4
  • 10 Ob 77/98s
    Entscheidungstext OGH 28.04.1998 10 Ob 77/98s
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 272/98k
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 9 Ob 272/98k
    Beis wie T3; nur T4
  • 10 Ob 384/98p
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 10 Ob 384/98p
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Es kann keine "fixe Prozentsatzgrenze" im Verhältnis zwischen (restlichem) Werklohn und Verbesserungsaufwand geben (10 Ob 77/98s). (T6)
    Beisatz: Hier: Keine Schikane bei Verbesserungsaufwand von 2,6 Prozent des offenen Werklohnes. (T7)
  • 8 Ob 291/98x
    Entscheidungstext OGH 07.06.1999 8 Ob 291/98x
    nur T4; Veröff: SZ 72/100
  • 3 Ob 291/97h
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 291/97h
    nur T1
  • 6 Ob 51/99i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1999 6 Ob 51/99i
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T6; Beisatz: Schikane liegt vor, wenn das unlautere Motiv der Handlung die lauteren Motive eindeutig überwiegt, es also augenscheinlich im Vordergrund steht. (T8)
  • 5 Ob 208/99w
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 5 Ob 208/99w
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T3
  • 6 Ob 150/99y
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 6 Ob 150/99y
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T8
  • 4 Ob 193/00m
    Entscheidungstext OGH 03.10.2000 4 Ob 193/00m
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 35/01i
    Entscheidungstext OGH 28.03.2001 9 Ob 35/01i
    nur T1; Beis wie T8; Beisatz: Auch das Eigentumsrecht wird durch das Verbot der schikanösen Rechtsausübung beschränkt. (T9)
  • 2 Ob 248/01m
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 2 Ob 248/01m
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 9 Ob 274/01m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2002 9 Ob 274/01m
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T8; Beis wie T9; Beisatz: Rechtsmissbräuchliche Handlungen sind aber nach der Rechtsordnung nicht nur so weit verboten, als Schadenersatzpflichten daran geknüpft sind, sondern es kann jeder missbräuchlichen Rechtsausübung entgegengetreten werden. (T10)
  • 5 Ob 28/02g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 5 Ob 28/02g
    nur T4; Beis ähnlich wie T5; Beis wie T8; Beisatz: Aus der Geringfügigkeit der Mängelbehebungskosten ist nicht ohne weiteres zu schließen, dass die Ausübung des Leistungsverweigerungsrechts schikanös ist. (T11)
  • 1 Ob 91/02t
    Entscheidungstext OGH 13.08.2002 1 Ob 91/02t
    nur T1; Beis wie T3
  • 9 Ob 32/02z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2002 9 Ob 32/02z
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T9
  • 5 Ob 200/02a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 5 Ob 200/02a
    nur T1; Beis ähnlich wie T6; Beisatz: Die Bewertung eines Begehrens als rechtsmissbräuchlich stellt im Allgemeinen keine Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T12)
  • 2 Ob 108/03a
    Entscheidungstext OGH 21.05.2003 2 Ob 108/03a
    Beis wie T12
  • 6 Ob 102/03y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 102/03y
  • 5 Ob 82/03z
    Entscheidungstext OGH 26.08.2003 5 Ob 82/03z
    nur T4; Beis ähnlich wie T8
    Veröff: SZ 2003/95
  • 7 Ob 271/02g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2003 7 Ob 271/02g
    Vgl; Beis wie T12
  • 7 Ob 21/04w
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 21/04w
    nur T4; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 7 Ob 103/05f
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 103/05f
    Auch; nur T1; Beis wie T12
  • 10 Ob 45/05y
    Entscheidungstext OGH 28.06.2005 10 Ob 45/05y
    Auch; Beisatz: Diese liegt dann vor, wenn das unlautere Motiv der Handlung die lauteren Motive eindeutig überwiegt, es also augenscheinlich im Vordergrund steht, oder auch dann, wenn zwischen den vom Handelnden verfolgten eigenen Interessen und den beeinträchtigten Interessen des anderen ein krasses Missverhältnis besteht. (T13)
  • 6 Ob 72/05i
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 72/05i
    Vgl auch; Beis wie T12; Beisatz: Ein Rechtsmissbrauch liegt dann vor, wenn das unlautere Motiv der Rechtsausübung das lautere Motiv eindeutig überwiegt. Beweispflichtig dafür, dass der Rechtsausübende kein anderes Interesse hat als zu schädigen oder dass doch der Schädigungszweck und unlautere Motive so augenscheinlich im Vordergrund stehen, dass andere Ziele der Rechtsausübung völlig in den Hintergrund treten, ist der den Rechtsmissbrauch Behauptende. (T14)
  • 6 Ob 80/05s
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 80/05s
    Beisatz: Das volle Leistungsverweigerungsrecht besteht nicht, wenn von einem Missverhältnis zwischen den vom Gewährleistungsberechtigten verfolgten Interessen an der Leistungsverweigerung und dem Interesse des Werkunternehmers an der Bezahlung des Werklohns für den mängelfreien Teil des Werks auszugehen ist. Hier: Missbräuchliche Rechtsausübung, wenn das hergestellte Werk in Gebrauch genommen wurde und die Mängelbehebung keine besonderen Fachkenntnisse und kein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen den Vertragsparteien zur Voraussetzung hat. (T15)
  • 3 Ob 40/06p
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 40/06p
    nur T4; Beis wie T8
  • 9 ObA 43/06y
    Entscheidungstext OGH 04.05.2006 9 ObA 43/06y
    Vgl auch; Beisatz: Dass der dem Kläger auf Grund seines Kontrollrechts zustehende Buchauszug auch Parameter (Einkaufspreise, Verkaufspreise) enthalten muss, die allenfalls für Konkurrenten von Interesse sein könnten, ergibt sich aus der von den Parteien vereinbarten Form der - zwischen Warengruppen unterscheidenden, von unterschiedlich hohen prozentuellen Rohgewinnen abhängigen - Provisionsberechnung. Daraus ergibt sich kein zu Lasten des Klägers gehendes krasses Missverhältnis der beiderseitigen Interessen. (T16)
  • 7 Ob 67/07i
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 67/07i
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T12
  • 7 Ob 49/07t
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 49/07t
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T12
  • 4 Ob 119/07i
    Entscheidungstext OGH 10.07.2007 4 Ob 119/07i
    nur T1
  • 2 Ob 111/07y
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 111/07y
  • 7 Ob 28/08f
    Entscheidungstext OGH 12.03.2008 7 Ob 28/08f
    nur T1; Beisatz: Hier: Rechtsmissbrauch bei Ablehnung einer beantragten Währungskonvertierung verneint. (T17)
  • 6 Ob 11/08y
    Entscheidungstext OGH 21.02.2008 6 Ob 11/08y
    nur T1; Beis wie T12
  • 4 Ob 65/08z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 65/08z
    Auch; nur T1; Beis wie T13
  • 7 Ob 36/08g
    Entscheidungstext OGH 11.06.2008 7 Ob 36/08g
    nur T1; Beisatz: Das Begehren auf Entfernung von vereinbarungswidrig verlegten Leitungen, weil die kürzlich hergestellte neue Straßenoberfläche beschädigt wurde, ist im Hinblick auf das schon vor der Vereinbarung ex lege bestehende Leistungsrecht nach § 5 Abs 3 TKG 2003 rechtsmissbräuchlich. (T18)
    Veröff: SZ 2008/85
  • 3 Ob 142/08s
    Entscheidungstext OGH 11.07.2008 3 Ob 142/08s
    Auch; Beis ähnlich wie T5; Beisatz: Hier: Verbesserungsaufwand 15 % des offenen Werklohns - Schikane verneint. (T19)
  • 1 Ob 262/07x
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 262/07x
    Vgl auch; Beis wie T15 nur: Das volle Leistungsverweigerungsrecht besteht nicht, wenn von einem Missverhältnis zwischen den vom Gewährleistungsberechtigten verfolgten Interessen an der Leistungsverweigerung und dem Interesse des Werkunternehmers an der Bezahlung des Werklohns für den mängelfreien Teil des Werks auszugehen ist. (T20)
    Beisatz: Verbesserungsaufwand von nur rund 2 % des offenen Werklohns - volles Leistungsverweigerungsrecht verneint. (T21)
  • 5 Ob 225/08m
    Entscheidungstext OGH 13.01.2009 5 Ob 225/08m
    Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T12; Beis wie T14
  • 8 Ob 39/09g
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 8 Ob 39/09g
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Grenzüberbau eines (unterirdischen) Betonsockels für einen Zaun. (T22)
  • 8 ObA 81/08g
    Entscheidungstext OGH 30.07.2009 8 ObA 81/08g
    nur T1; Beisatz: Hier: Rechtsmissbrauch bejaht bei „Stehenlassen" des Urlaubs während fast viereinhalb Jahre dauernder Dienstfreistellung trotz mehrfachen Anbots des Arbeitgebers zum Abschluss von Urlaubsvereinbarungen. (T23)
    Veröff: SZ 2009/102
  • 6 Ob 178/09h
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 178/09h
    Auch; Beis wie T12; Bem: Hier: Informationsanspruch des GmbH-Gesellschafters gegen die Gesellschaft. (T24)
  • 17 Ob 16/09s
    Entscheidungstext OGH 22.09.2009 17 Ob 16/09s
    Auch; Beisatz: Hier: Abwehr eines Markenrechtseingriffs. (T25)
    Veröff: SZ 2009/126
  • 5 Ob 166/09m
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 166/09m
    Auch; Beisatz: Soweit ein Belastungs- und Veräußerungsverbot gezielt gegen andrängende Gläubiger eingesetzt werden soll, um einen exekutiven Zugriff zu verhindern, kann dies Rechtsmissbrauch darstellen. (T26)
  • 6 Ob 65/10t
    Entscheidungstext OGH 15.04.2010 6 Ob 65/10t
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 37/11i
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 37/11i
    nur T4; Beis wie T3
  • 5 Ob 209/10m
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 209/10m
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 108/11k
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 108/11k
    Auch; Auch Beis wie T6; Beis wie T12; Beis ähnlich wie T15
  • 4 Ob 104/11i
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 104/11i
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Rechnungslegungsanspruch nach § 87a UrhG. (T27)
  • 3 Ob 34/12i
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 34/12i
    Vgl; Beis wie T12
  • 4 Ob 111/12w
    Entscheidungstext OGH 10.07.2012 4 Ob 111/12w
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 8 Ob 97/11i
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 Ob 97/11i
    Beis wie T12
  • 5 Ob 40/12m
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 40/12m
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 6 Ob 24/11i
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 11.09.2012 6 Ob 24/11i
    Verstärkter Senat; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Schon das legitime Interesse an Klarheit und Rechtssicherheit im Abmahnverfahren nach § 28 Abs 2 KSchG schließt Schikane oder Mutwillen des abmahnenden Verbandes aus. (T28)
    Veröff: SZ 2012/87
  • 1 Ob 168/12f
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 168/12f
    nur T1; Ähnlich Beis wie T3; Beis wie T5
  • 8 Ob 69/12y
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 8 Ob 69/12y
  • 5 Ob 199/12v
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 5 Ob 199/12v
    Auch; nur T1; Beis wie T13; Auch Beis wie T14
  • 7 Ob 216/12h
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 216/12h
    nur T1
  • 10 Ob 28/13k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 10 Ob 28/13k
    nur T4; Beis wie T12
  • 2 Ob 173/12y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 2 Ob 173/12y
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 122/13i
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 122/13i
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 199/13p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 199/13p
    Auch
  • 4 Ob 220/13a
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 220/13a
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 41/14m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 41/14m
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Beisatz: Dabei geben im Allgemeinen selbst relativ geringe Zweifel am Rechtsmissbrauch zu Gunsten des Rechtsausübenden den Ausschlag, weil diesem grundsätzlich zugestanden werden muss, dass er innerhalb der Schranken des ihm eingeräumten Rechts handelt. (T29)
  • 8 Ob 24/14h
    Entscheidungstext OGH 28.04.2014 8 Ob 24/14h
    Auch
  • 8 Ob 26/14b
    Entscheidungstext OGH 28.04.2014 8 Ob 26/14b
    Auch; nur T4
  • 9 Ob 32/14t
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 9 Ob 32/14t
    nur T1
  • 6 Ob 70/14h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 6 Ob 70/14h
  • 10 Ob 27/15s
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 Ob 27/15s
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 100/15g
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 100/15g
    Vgl
  • 3 Ob 216/15h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 3 Ob 216/15h
    Auch
  • 6 Ob 175/15a
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 6 Ob 175/15a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Begehren auf (sehr kostspieligen) Abriss von Teilen eines Gebäudes. (T30)
  • 4 Ob 210/15h
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 210/15h
    Auch; Beis wie T29
  • 4 Ob 2/16x
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 4 Ob 2/16x
  • 2 Ob 220/15i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2016 2 Ob 220/15i
    Auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 56/17m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 7 Ob 56/17m
    Auch
  • 7 Ob 67/17d
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 67/17d
    Auch; Veröff: SZ 2017/77
  • 9 Ob 62/16g
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 9 Ob 62/16g
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 2017/107
  • 9 Ob 37/17g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 Ob 37/17g
    Auch; nur T1; Beis wie T8; Beis wie T13; Beis wie T14
  • 4 Ob 142/17m
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 4 Ob 142/17m
    Auch
  • 3 Ob 17/19z
    Entscheidungstext OGH 26.04.2019 3 Ob 17/19z
  • 4 Ob 201/18i
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 4 Ob 201/18i
    Beisatz: Im Fall vorsätzlicher Schadenszufügung kann der bewusste Missbrauch des Versammlungsrechts eine sittenwidrige Schädigung auch dann begründen, wenn kein absolutes Recht verletzt wird („Demonstrationsschadenersatz“). (T31)
    Beisatz: Bei angezeigten Versammlungen kommt ein Schadenersatzanspruch Dritter für Nutzungsbeschränkungen im Allgemeinen nur bei zu Recht ausgesprochener Untersagung der Versammlung in Betracht. Anderes gilt jedoch für jene Fälle, in denen das unlautere Motiv der Demonstranten das lautere eindeutig überwiegt und dieser offenbare Schädigungszweck vom Vorsatz umfasst ist. (T32)
  • 5 Ob 165/19d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 5 Ob 165/19d
    nur T1
  • 1 Ob 121/19d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 1 Ob 121/19d
    Beis wie T8; Beis wie T12; Beisatz: Nach der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs ist Rechtsmissbrauch nicht nur dann anzunehmen, wenn die Schädigungsabsicht den einzigen oder überwiegenden Grund der Rechtsausübung bildet, sondern auch dann, wenn zwischen den vom Handelnden verfolgten eigenen Interessen und den beeinträchtigten Interessen des anderen ein krasses Missverhältnis besteht, wenn also das unlautere Motiv der Rechtsausübung das lautere Motiv eindeutig überwiegt. (T33)
    Beisatz: Hier: Nachbarrechtlicher Abwehranspruch; Rechtsmissbrauch und schikanöse Klageführung bejaht, da der Kläger wusste, dass für eine Quellfassungssanierung – welcher er ausdrücklich zustimmte – allenfalls auch sein eigener Grund in Anspruch genommen wird. (T34)
  • 2 Ob 12/20h
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 12/20h
    Beisatz: Hier: Berufung auf die Formungültigkeit des jüngeren Testaments nicht rechtsmissbräuchlich. (T35)
  • 5 Ob 119/20s
    Entscheidungstext OGH 21.07.2020 5 Ob 119/20s
    nur T1
  • 4 Ob 57/20s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 57/20s
    Beis wie T29; Beis wie T5
  • 2 Ob 153/20v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2020 2 Ob 153/20v
    Beis wie T33; Beisatz: Hier: Rentenbegehren zur Abgeltung des Verdienstentgangs. (T36)
  • 1 Ob 234/20y
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 234/20y
    Auch
  • 5 Ob 191/20d
    Entscheidungstext OGH 30.11.2020 5 Ob 191/20d
    Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Verbesserungsaufwand von 2.320,80 EUR - restlicher Werklohn von 18.374,80 EUR; Schikane verneint. (T37)
  • 9 ObA 21/21k
    Entscheidungstext OGH 24.03.2021 9 ObA 21/21k
    Beisatz: Hier: Beendigung des Dienstverhältnisses durch Fristablauf mit vorangegangener Dienstfreistellung und mangelnde Bereitschaft des Arbeitnehmers, Urlaub zu verbrauchen; Schikane verneint. (T38)
  • 9 Ob 25/21y
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 9 Ob 25/21y
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T29
  • 9 Ob 30/21h
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 30/21h
  • 9 Ob 50/21z
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 9 Ob 50/21z
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T25; Beisatz: Der Umstand, dass der Beklagte die Scheidungsklage in den USA erst überreichte, nachdem er von der Einbringung der Scheidungsklage der Klägerin in Österreich verständigt worden war, reicht ohne weitere Anhaltspunkte nicht für die Bejahung von Arglist des Beklagten aus. (T39)
  • 4 Ob 55/21y
    Entscheidungstext OGH 22.09.2021 4 Ob 55/21y
    Vgl; Beis wie T13
  • 4 Ob 170/21k
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 4 Ob 170/21k
  • 2 Ob 34/21w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 2 Ob 34/21w
    Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Bei der Beurteilung, ob die Ausübung des Leistungsverweigerungsrechts durch den einzelnen Wohnungseigentümer wegen Mängel an allgemeinen Teilen der Wohnungseigentumsanlage als Schikane zu werten ist, sind die gesamten Behebungskosten heranzuziehen. (T40)
  • 1 Ob 178/22s
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 1 Ob 178/22s
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T14
  • 10 Ob 65/22i
    Entscheidungstext OGH 17.01.2023 10 Ob 65/22i
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T13; Beis wie T29; Beisatz: Hier: Prüfung, ob die Vereinbarung eines geringen Unterhaltsbetrags (1 EUR) im gerichtlichen Vergleich rechtsmissbräuchlich ist und die Unterhaltsvorschussgewährung ausschließt. (T41)
  • 9 Ob 102/22y
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 16.02.2023 9 Ob 102/22y
    vgl; Beisatz wie T33
    Beisatz: Hier: Rücktritt nach dem FAGG vom Maklervertrag - Rechtsmissbrauch verneint. (T42)
  • 2 Ob 141/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.07.2023 2 Ob 141/23h
    Beisatz wie T33
  • 10 Ob 26/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.11.2023 10 Ob 26/23f
    vgl; Beisatz wie T3; Beisatz wie T12; Beisatz wie T33

Schlagworte

%

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0026265

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19930112_OGH0002_0040OB00501_9300000_001

Entscheidungstext 7Ob67/17d

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

bau aktuell 2017/10 S 205 (Berlakovits/Stanke) - bau aktuell 2017,205 (Berlakovits/Stanke) = ZVB 2017/107 S 451 (Lessiak) - ZVB 2017,451 (Lessiak) = JBl 2017,793 = ZFR 2017/290 S 607 - ZFR 2017,607 = bbl 2017,236/231 - bbl 2017/231 = ZIK 2017/307 S 239 - ZIK 2017,239 = Zak 2017/497 S 295 - Zak 2017,295 = EvBl 2018/18 S 127 (Peissl) - EvBl 2018,127 (Peissl) = ecolex 2018/250 S 624 - ecolex 2018,624 = ZRB 2018,109 = SZ 2017/77

Geschäftszahl

7Ob67/17d

Entscheidungsdatum

05.07.2017

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch die Senatspräsidentin Dr. Kalivoda als Vorsitzende und die Hofrätinnen und Hofräte Dr. Höllwerth, Dr. E. Solé, Mag. Malesich und MMag. Matzka als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei K***** GmbH, *****, vertreten durch Dr. Christian Widl, Rechtsanwalt in Wien, gegen die beklagte Partei H***** GmbH, *****, vertreten durch Dr. Christof Dunst, Rechtsanwalt in Wien, wegen 1.000.000 EUR sA, über die Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Wien als Berufungsgericht vom 1. Februar 2017, GZ 2 R 114/16y-16, womit das Urteil des Handelsgerichts Wien vom 31. Mai 2016, GZ 52 Cg 6/15v-12, bestätigt wurde, zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die klagende Partei ist schuldig, der beklagten Partei die mit 3.940 EUR (darin enthalten 656,70 EUR an USt) bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Klägerin ist Eigentümerin einer Liegenschaft, auf der sie als Bauträgerin vier Appartementvillen errichtete. Zur Durchführung dieses Bauprojekts erteilte sie der Beklagten einen Generalunternehmerauftrag (Werkvertrag vom 8. 5./13. 5. 2013), mit einer (zuletzt) Pauschalauftragssumme von 9.057.499,75 EUR zuzüglich 20 % USt, dessen wesentlichen Bestimmungen lauten:

„[…]

8. Zahlungsbedingungen:

8.1 Die Vergütung Ihrer Leistungen erfolgt nach Zahlungsplan bzw nach Baufortschritt und Legung von leicht prüfbaren Massenermittlungen und Teilrechnungen.

8.2 Teilrechnungen sind entsprechend dem Baufortschritt und dem beigefügten Zahlungsplan zu erstellen.

[…]

11. Gewährleistungen und Sicherstellungen:

[…]

11.10 Der AN stellt eine Erfüllungsgarantie in der Höhe von 1.000.000 EUR, nach Rohbaufertigstellung (25. 7. 2014) reduziert sich diese auf 700.000 EUR bis Bauende.

11.11 Der AG liefert einen Finanzierungsnachweis.

[…]

15. Kündigung und Ersatzvornahme:

[…]

15.6 Der AN ist berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten, wenn der AG ohne Angabe von Gründen seiner vereinbarten Zahlungsverpflichtung nicht nachkommt und trotz dreier schriftlicher Aufforderungen, welche jeweils in einem Abstand von mindestens sieben Werktagen voneinander eingeschrieben abzuschicken sind, die fällige Zahlung nicht durchführt.

…“

Mit Schreiben vom 21. 3. 2013 übermittelte die Beklagte der Klägerin eine Erklärung mit nachstehendem Inhalt:

„Firmenhaftbrief – Erfüllungsgarantie

Anlässlich der Übertragung der Generalunternehmerleistungen für das BVH […], wurde die Vereinbarung getroffen, dass die Auftragnehmerin eine abstrakte Vertragserfüllungsgarantie beibringt.

Sollte die H***** GmbH ihren vertraglichen Verpflichtungen Ihnen gegenüber nicht nachkommen, verpflichtet sie sich, unter Verzicht auf jedwede Einrede, über erste schriftliche Aufforderung, worin Sie uns mitteilen, dass die H***** GmbH ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt, Ihre Ansprüche zu erfüllen und den von Ihnen geforderten Betrag bis zu einer Höhe von EUR 1.000.000 (in Worten EUR eine Million) bis 25. 7. 2014 […] innerhalb von fünf Tagen auf das von Ihnen angegebene Konto zu überweisen …“

Im Februar 2013 kam es zu einer Besprechung zwischen dem Geschäftsführer der Klägerin und den Vertretern der finanzierenden Banken über die allgemeine Finanzierung des Bauprojekts. Eine Kopie des über diese Besprechung erstellten Protokolls übergab der Geschäftsführer der Klägerin einem Mitarbeiter der Beklagten.

Mit Telefax des Beklagtenvertreters vom 25. 11. 2014 forderte die Beklagte die Klägerin auf, die ihr gemäß Paragraph 1170 b, ABGB zustehende Sicherstellung von 20 % des vereinbarten Entgelts (Auftragssumme laut Vertrag nach Entfall von Elektroarbeiten 9.057.499,75 EUR netto), sohin 2.173.800 EUR brutto in angemessener Form innerhalb einer Frist von 14 Tagen, sohin bis zum 9. 12. 2014, zu leisten.

Mit E-Mail vom 25. 11. 2014 teilte der Geschäftsführer der Klägerin in einem gleichzeitig auch an den Beklagten- und den Klagevertreter ergangenen E-Mail mit, dass eine Zahlung in dieser Höhe keinesfalls ohne Absicherung durch eine Bankgarantie geleistet werde.

Im Rahmen einer Baubesprechung teilte der Geschäftsführer der Klägerin dem Bauleiter der Beklagten nochmals mit, dass die Klägerin die von der Beklagten geforderte Sicherstellung – ohne Sicherstellung durch die Beklagte – nicht erbringen werde.

Mit E-Mail des Beklagtenvertreters vom 10. 12. 2014 forderte die Beklagte die Klägerin, im Hinblick auf deren Mitteilung, diese Bankgarantie nicht „ohne Absicherung“ zu leisten, erneut auf, innerhalb einer Nachfrist bis zum 15. 12. 2014, die der Beklagten gemäß Paragraph 1170 b, ABGB zustehende Sicherstellung von 20 % des vereinbarten Entgelts (Auftragssumme laut Vertrag nach Entfall der Elektroarbeiten 9.057.499,75 EUR netto), sohin 2.173.800 EUR brutto (dies unter Außerachtlassung späterer Zusatzaufträge) zu stellen. Für den Fall, dass der Forderung auch innerhalb der gesetzten Nachfrist nicht termingerecht nachgekommen werde, erklärte die Beklagte den Rücktritt von dem Generalunternehmervertrag.

Mit E-Mail des Klagevertreters an den Beklagtenvertreter vom 23. 12. 2014 teilte die Klägerin der Beklagten mit, dass die Vertragsteile anlässlich der Auftragserteilung unter Punkt 11. „Gewährleistungen und Sicherstellungen“ vereinbart hätten, dass die Beklagte eine Erfüllungsgarantie beibringe, demgegenüber die Klägerin einen Finanzierungsnachweis zu erbringen habe. Damit hätten die Vertragsteile eine ausdrückliche Regelung zur Thematik der Sicherstellungen getroffen und seien sohin von der Regelung des Paragraph 1170 b, ABGB ausdrücklich abgegangen. Da die Beklagte die unter Punkt 11.10 des Auftragsbriefs zu leistende Erfüllungsgarantie nicht erbracht habe, könne eine abstrakte Bankgarantie oder eine sonstige Sicherstellung gemäß Paragraph 1170 b, ABGB keinesfalls beansprucht werden. Letztlich läge zum Zeitpunkt der Beanspruchung und des unzulässigen Vertragsrücktritts auch eine erhebliche Überzahlung von Seiten der Beklagten vor. Die nunmehrige Forderung einer Sicherstellung gemäß Paragraph 1170 b, ABGB sei unzulässig.

Die Klägerin begehrte Zahlung von 1.000.000 EUR sA. Die Beklagte habe entsprechend Punkt 11.10 des Werkvertrags am 21. 5. 2013 eine Erfüllungsgarantie abgegeben. Die Beklagte habe vor Fertigstellung des Rohbaus ihre Tätigkeit im Dezember 2014 eingestellt, die Baustelle abgebaut und den Generalunternehmerauftrag nicht mehr weiter erfüllt. Die Klägerin habe daher die Erfüllungsgarantie der Beklagten mit Schreiben vom 23. 12. 2014 gezogen. Die Beklagte habe jedoch keine Zahlung geleistet. In Punkt 11.11 des Werkvertrags habe sich die Klägerin verpflichtet, der Beklagten einen Finanzierungsnachweis zur Sicherstellung ihrer Zahlungsansprüche beizubringen. Sie habe diesen Finanzierungsnachweis der finanzierenden Bank über 13.000.000 EUR der Beklagten auch vorgewiesen. Damit sei einvernehmlich eine Abänderung der Sicherstellungsregelung des Paragraph 1170 b, ABGB getroffen worden. Zum Zeitpunkt der Beanspruchung der Sicherstellung durch die Beklagte im November 2014 habe die Klägerin der Beklagten auf Basis der gelegten 16 Teilrechnungen im Vergleich zu den tatsächlich bis dahin erbrachten Leistungen zumindest 1.688.338,38 EUR zu viel bezahlt. Die Beklagte bedürfe daher keiner Sicherstellung ihres Werklohns, weil sie bereits eine Überzahlung erhalten habe und eine Abrechnung nach Baufortschritt vereinbart worden sei. Das Sicherungsbegehren mit einem Betrag von 2.173.800 EUR sei überhöht gewesen, da der Sicherstellungsbetrag mit 20 % des aushaftenden Restbetrags des vereinbarten Werklohns begrenzt sei. Da die Beklagte auch Zusatzkosten beansprucht habe, die vertraglich nicht vereinbart worden seien, sei ihr Sicherstellungsbegehren sittenwidrig. Darüber hinaus wäre die Beklagte gemäß Punkt 15.6 des Werkvertrags verpflichtet gewesen, eine weitere Nachfrist zu setzen und eine dreimalige schriftliche eingeschriebene Mahnung vorzunehmen. Da diese Form nicht eingehalten worden sei, habe durch das Schreiben der Beklagten vom 10. 12. 2014 auch nicht die Aufhebung des Werkvertrags eintreten können. Der Vertrag habe daher weiterhin bestanden und die Beklagte habe die Arbeiten an der Baustelle vertragswidrig eingestellt.

Im Übrigen werde das Klagebegehren auf den Titel der Rückforderung einer irrtümlich geleisteten Überzahlung aus den Teilrechnungen 1 bis 16 gestützt. Weiters mache die Klägerin auch Schadenersatz geltend, weil sie durch das vertragswidrige Verhalten der Beklagten zur Fertigstellung des Bauvorhabens auf Ersatzvornahme durch andere Werkunternehmer angewiesen sei und sich die zu erwartenden damit verbundenen Mehrkosten jedenfalls zumindest mit 1.000.000 EUR beziffern würden.

Die Beklagte bestritt das Klagebegehren. Sie sei berechtigt vom Werkvertrag zurückgetreten. Zum Zeitpunkt der Forderung der Sicherstellung habe noch Werklohn in der Höhe von rund 3.409.000 EUR (netto) ausgehaftet, weshalb die geforderte Sicherheitsleistung nicht überhöht gewesen sei. Die Beklagte habe der Klägerin durch ihren Vertreter eine 14-tägige Frist zur Leistung der Sicherstellung eingeräumt und angedroht, unter Setzung einer angemessenen Nachfrist vom Vertrag zurückzutreten. Die Klägerin habe jedoch mitgeteilt, dass sie die Sicherheitsleistung keinesfalls ohne Absicherung durch eine Bankgarantie leisten werde. Dadurch habe die Klägerin ihren fehlenden Zahlungswillen trotz ihrer gesetzlichen Verpflichtung geäußert. Die Beklagte habe dennoch den Ablauf der 14-tägigen Frist abgewartet und am 10. 12. 2014 neuerlich die Klägerin aufgefordert, innerhalb einer Nachfrist bis 15. 12. 2014 die Sicherstellung gemäß Paragraph 1170 b, ABGB zu leisten, dies unter Erklärung des Vertragsrücktritts, sofern die Klägerin der Aufforderung zum Erlag der Sicherheitsleistung nicht nachkomme. Da eine Sicherheitsleistung nicht erlegt worden sei, sei die Beklagte berechtigterweise vom Werkvertrag zurückgetreten. Die Vertragserfüllungsgarantie der Beklagten stelle eine Besicherung des Bestellers für den Fall dar, dass der Unternehmer seinen vertraglich vereinbarten Pflichten nicht oder nur teilweise nachkomme. Aufgrund des berechtigten Rücktritts vom Vertrag durch die Beklagte habe es keine weiteren vertraglichen Verpflichtungen – insbesondere auch nicht zur Fertigstellung des Werks – der Beklagten gegeben. Die Klägerin könne sich nicht auf die Erfüllungsgarantie berufen. Ein Finanzierungsnachweis verschaffe der Beklagten nicht eine gemäß Paragraph 1170 b, ABGB gleichwertig geschützte Rechtsposition. Die von der Klägerin behauptete – nicht aufgeschlüsselte – Überzahlung liege nicht vor.

Mit dem angefochtenen Urteil wies das Erstgericht das Klagebegehren ab. Die Finanzierungszusage einer Bank stelle keine Sicherstellung im Sinn des Paragraph 1170 b, Absatz 2, ABGB dar. Für die prozentuelle Berechnung der Sicherstellung sei das vereinbarte Gesamtentgelt maßgeblich, nicht bloß der noch ausstehende Teil desselben. Die Klägerin habe die begehrte Sicherstellung nicht geleistet, weshalb die Beklagte wirksam vom Werkvertrag zurückgetreten sei. Da die Klägerin unmissverständlich erklärt habe, die Sicherstellung nicht bzw nur gegen Sicherheit leisten zu wollen, hätten weitere Einmahnungen laut Vereinbarung in Punkt 15.6 des Werkvertrags nicht erfolgen müssen. Die Beklagte sei vor Inanspruchnahme aus der Erfüllungsgarantie wirksam vom Vertrag zurückgetreten, weshalb sie ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht verletzt habe.

Soweit die Klägerin ihr Klagebegehren auf die Rückforderung wegen irrtümlich geleisteter Überzahlungen aus den Teilrechnungen auf ungerechtfertigte Bereicherung der Beklagten in dieser Höhe stütze, stehe diesem Begehren Paragraph 1170 b, Absatz 2, Satz 2 ABGB entgegen, der auf Paragraph 1168, Absatz 2, ABGB verweise. Die Beklagte könne den gesamten noch aushaftenden Werklohn von der Klägerin verlangen. Eine Rückforderung von zu viel bezahltem Entgelt wäre nur dann möglich, wenn die Klägerin bereits über den vereinbarten Werklohn hinaus Zahlungen geleistet hätte oder wenn sich die Beklagte Arbeiten erspart oder etwas durch anderweitige Verwendung erworben oder zu erwerben absichtlich versäumt hätte. Darauf habe sich die Klägerin nicht gestützt. Wenn die Klägerin ihr Klagebegehren auch auf Schadenersatz gründe, weil sie die noch von der Beklagten zu erbringenden Werkleistungen zur Fertigstellung des Bauvorhabens durch Ersatzvornahme durch andere Werkbesteller veranlassen habe müssen, mangle es am Verschulden der Beklagten.

Das Berufungsgericht bestätigte dieses Urteil. Im österreichischen Recht sei eine abstrakte Garantie unwirksam, auch ein Garantievertrag bedürfe einer Causa. Bei einem von Paragraph 880 a, ABGB nicht erfassten zweipersonalen Verhältnis – wie es hier gegeben sei – seien abstrakte Garantieverpflichtungen unwirksam. Die von der Beklagten abgegebene Erfüllungsgarantie sei ein kausales, vom Werkvertrag abhängiges Verfügungsversprechen, weshalb Einwendungen aus dem Grundgeschäft zulässig seien.

Der im Werkvertrag in Punkt 15.6 verwendeten Formulierung „vereinbarte Zahlungsverpflichtung“ könne unter Anwendung der in Paragraph 914, ABGB vorgesehenen Auslegungsregeln nicht die Bedeutung beigemessen werden, dass davon auch eine von der Beklagten geforderte Sicherstellung im Sinn des Paragraph 1170 b, ABGB erfasst wäre. Die genannte Vertragsbestimmung lege keine Regelung zur Nachfristsetzung im Fall des Begehrens einer Sicherstellung durch die Beklagte fest. Eine Finanzierungszusage der kreditfinanzierenden Bank des Werkbestellers stelle keines der in Paragraph 1170 b, ABGB genannten Sicherungsmittel dar, tatsächlich biete sie überhaupt keine Sicherung des Werkhonorars. Da die Beklagte erstmals eine Sicherstellung begehrt habe und nicht wie von der Klägerin behauptet eine weitere, gehe der Einwand der Sittenwidrigkeit ins Leere. Darüber hinaus habe die Klägerin auch keinerlei Vorbringen in Richtung Sittenwidrigkeit (unlautere Motive, das Vorliegen eines krassen Missverhältnisses zwischen den Interessen der Streitparteien) erstattet.

Da der gesamte noch aushaftende Werklohn 5.418.947,70 EUR betrage und die Klägerin ihr Begehren nicht auf die gemäß Paragraph 1168, Absatz eins, ABGB den Werklohn reduzierenden Einwendungen stütze, komme eine Klagsstattgebung mit der Begründung der Bezahlung des Werklohns über den erbrachten Leistungsumfang hinaus nicht in Frage. Als Folge des berechtigten Rücktritts stehe der Klägerin auch kein Schadenersatzanspruch wegen der entstandenen Mehrkosten durch Fertigstellung des Projekts durch andere Werkunternehmer zu.

Gegen dieses Urteil wendet sich die Revision der Klägerin mit einem Abänderungsantrag; hilfsweise wird ein Aufhebungsantrag gestellt.

Die Beklagte begehrt in der ihr freigestellten Revisionsbeantwortung, die Revision zurückzuweisen; hilfsweise ihr nicht Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Die Revision ist zur Klarstellung der Rechtslage zulässig, sie ist aber nicht berechtigt.

1.1 Die Bestimmung des Paragraph 1170 b, ABGB wurde mit dem Handelsrechts-Änderungsgesetz, BGBl römisch eins 2005/120, in das ABGB eingefügt, und soll den Insolvenzrisiken im Bau- und Baunebengewerbe entgegenwirken. Sie sieht eine gesetzliche, vertraglich nicht abdingbare Sicherstellungspflicht des Werkbestellers unabhängig von der Unsicherheitseinrede des Paragraph 1052, zweiter Satz ABGB vor, also unabhängig von einer Verschlechterung seiner Vermögensverhältnisse und Kenntnis davon. Kommt der Werkbesteller dem Sicherstellungsverlangen des Werkunternehmers nicht, nicht rechtzeitig oder unzureichend nach, so kann dieser die Erbringung seiner Leistung verweigern (Paragraph 1170 b, Absatz 2, Satz 2 ABGB) und unter Setzung einer angemessenen Nachfrist die Vertragsaufhebung erklären. Das Recht, Sicherstellung zu begehren, steht dem Werkunternehmer auch bei mangelhafter Bauleistung zu (1 Ob 107/16s).

1.2 Die Klägerin argumentiert, sie sei ihrer Sicherungsverpflichtung ohnedies durch Beibringung der vereinbarten Finanzierungszusage ihrer Kreditgeberin nachgekommen.

In der – wie ausgeführt – nicht abdingbaren Bestimmung des Paragraph 1170 b, Absatz eins, ABGB werden als Sicherungsmittel Bargeld, Bareinlagen, Sparbücher, Bankgarantien und Versicherungen angeführt. Grundsätzlich sollen „nur“ diese in Betracht kommen, „also Vermögenswerte, die eine rasche und günstige Verwertung ermöglichen, nicht jedoch bewegliche Sachen oder eine Hypothek“ (ErlRV 1058 BlgNR 22. GP 72).

Dahingestellt bleiben kann, ob es sich hier um eine taxative Aufzählung handelt oder ob davon abweichend
– wenn ja welche – Sicherungsmittel vereinbart werden können. Das hier gegenständliche Protokoll über eine Besprechung zwischen dem Geschäftsführer der Klägerin und den Vertretern der das Bauprojekt finanzierenden Banken über die allgemeine Projektfinanzierung ist jedenfalls kein Vermögenswert der Klägerin, der in irgendeiner Weise eine Verwertung ermöglicht. Zutreffend sprachen schon die Vorinstanzen der „Finanzierungszusage“ jegliche Eignung als Sicherungsmittel im Sinn des Paragraph 1170 b, ABGB ab.

2.1 Die Obliegenheit des Werkbestellers auf Verlangen des Unternehmers eine Sicherstellung zu geben, wird mit dem Vertragsabschluss begründet und besteht bis zur vollständigen Bezahlung des Entgelts (1 Ob 107/16s). Die Höhe der Sicherstellung nach Paragraph 1170 b, ABGB ist zweifach begrenzt. Einerseits mit der Höhe des noch ganz oder teilweise ausstehenden Entgelts, andererseits ist eine absolute Höchstgrenze von 20 % (bei kurzfristig innerhalb von drei Monaten zu erfüllenden Verträgen von 40 %) vorgesehen (Hörker in Kletečka/Schauer, ABGB-ON1.02 Paragraph 1170 b, Rz 16, Wiesinger, Sicherstellung bei Bauverträgen – Paragraph 1170 b, ABGB bbl 2007 [3]; Hartlieb-Lamprechter, Sicherstellung gemäß Paragraph 1170 b, ABGB, [Vertragliche] Ausgestaltung und ausgewählte Problemstellungen in der Praxis, ecolex 2010, 223; Jud, Sicherstellung bei Bauverträgen, ecolex 2004, 12; Maier-Hülle, Paragraph 1170 b, ABGB – Sinn und Zweck einer zwingenden Sicherstellung für Werkunternehmer bei Bauverträgen, immolex 2007, 230; Schopper, Sicherstellung bei Bauverträgen – der neue Paragraph 1170 b, ABGB, JAP 2006/2007/9; M. Bydlinski in KBB4 Paragraph 1170 b, Rz 5).

Maßgebend ist stets (sowohl für die prozentuelle Berechnung als auch für die Beschränkung durch das noch ausstehende Entgelt) das vereinbarte Gesamtentgelt, nicht bloß der noch ausstehende Teil desselben oder die nicht fälligen Teil- oder Abschlagszahlungen. Die höhenmäßige Begrenzung der Sicherstellung durch das „noch ausstehende Entgelt“ führt nur dann zu einer Reduktion der absoluten Höchstgrenze (20 % bzw 40 %), wenn diese den insgesamt noch ausständigen Vergütungsanspruch übersteigt (Hörker aaO Paragraph 1170 b, Rz 17, M. Bydlinski aaO Paragraph 1170 b, Rz 5). Eine automatische aliquote Verringerung der Sicherstellung bei Eingang von Teilzahlungen ist nach dem Willen des Gesetzgebers nicht geboten (Hartlieb-Lamprechter aaO).

2.2 Rebhahn/Kietaibl (in Schwimann/Kodek ABGB-Praxiskommentar4 Paragraph 1170 b, Rz 9, 10) vertreten, dass eine Sicherstellung jeweils nur für einen begonnenen Bauabschnitt zu leisten sei.

Diese Ansicht wird vom erkennenden Senat nicht geteilt. Zum einen widerspricht ihr schon der Gesetzeswortlaut, wonach die Sicherstellung (bis zu 20 oder 40 % des vereinbarten Entgelts) binnen angemessener Frist ab Vertragsabschluss verlangt werden kann. Zum anderen begründen die Materialien (ErlRV 1058 BlgNR 22. GP 72) die höhere Sicherstellung für kurzfristige Bauaufträge damit, dass deren Verrechnung in Abschnitten weder praktisch noch praktikabel sei, weshalb dem höheren Insolvenzrisiko solcher Unternehmer durch die höhere Schwelle Rechnung getragen werde. Daraus ist zu schließen, dass die – an sich übliche – Verrechnung nach Bauabschnitten bei der Sicherstellung von 20 % schon berücksichtigt ist, das heißt, dass die zeitliche Dimension der Werkbestellung vom Gesetzgeber bereits mit der Differenzierung nach der Höhe des Prozentsatzes berücksichtigt wurde. Für diese Sichtweise spricht auch, dass dem Werkunternehmer in der Regel schon wesentliche Kosten entstehen, bevor er mit den Arbeiten (auch nach Bauabschnitten) beginnt. So muss er Mitarbeiter anstellen, Material und Maschinen anschaffen, Verträge mit Subunternehmen abschließen. Allein für diesen Aufwand bedarf es ebenso einer Sicherstellung wie für die Kosten der laufenden Bauführung. Das heißt, auch bei Verrechnung in Abschnitten ist die Sicherstellung nicht nur für das für den jeweils begonnenen Bauabschnitt vereinbarte und ausstehende Entgelt zu leisten, sondern für das noch ausstehende Gesamtentgelt.

2.3 Im Sinn dieser Ausführungen führte die Zahlung von 4.571.710 EUR (exklusive USt) aufgrund der bis dahin gelegten Teilrechnungen durch die Klägerin zu keiner Reduktion der vom Beklagten geforderten Sicherstellung in Höhe von 20 % (2.173.800 EUR brutto) des Gesamtentgelts (10.868.999,70 EUR brutto), da der insgesamt noch ausständige Vergütungsanspruch die geforderte Sicherstellung überstieg.

3. Die Klägerin meint weiters, sie habe auf die gelegten Teilrechnungen eine Überzahlung von 1.688.338,38 EUR geleistet. Damit habe sie eine ausreichende Sicherheit gestellt, die trotz Vorliegens der Überzahlung erfolgte Inanspruchnahme der Sicherstellung durch die Beklagte sei sittenwidrig.

Eines weiteren Eingehens bedarf es hier nicht:

Die von der Klägerin angeführte Pauschalsumme wird von ihr im erstgerichtlichen Verfahren nicht aufgeschlüsselt, die von ihr behauptete Überzahlung fand auch keinen Eingang in die Feststellungen.

Das Gericht darf zwar die Parteien in seiner Entscheidung nicht mit einer Rechtsauffassung überraschen, die sie nicht beachtet haben und auf die sie das Gericht nicht aufmerksam gemacht hat (RIS-Justiz RS0037300); Voraussetzung hiefür ist aber, dass die vom Gericht seiner Entscheidung zugrunde gelegte Rechtsauffassung vor Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz von keiner der Parteien ins Treffen geführt und damit der Gegenseite keine Gelegenheit zur Stellungnahme geboten wurde (RIS-Justiz RS0037300 [T16]). Auch Paragraph 182 a, ZPO hat nichts daran geändert, dass es keiner richterlichen Anleitung zu einem Vorbringen bedarf, gegen das der Prozessgegner bereits Einwendungen erhoben hat; angesichts solcher Einwendungen hat vielmehr die andere Partei ihren Prozessstandpunkt selbst zu überprüfen und die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen. Paragraph 182 a, ZPO bezweckt somit nicht, das Gericht zur Erörterung eines Vorbringens zu zwingen, dessen Schwächen bereits der Prozessgegner aufzeigte (RIS-Justiz RS0120056 [T4 uva]).

Im vorliegenden Fall hat bereits die Beklagte im erstgerichtlichen Verfahren auf die fehlende Aufschlüsselung der „Überzahlung“ ausdrücklich hingewiesen, sodass es keiner weiteren Erörterung bedarf. Darüber hinaus ist Sittenwidrigkeit nach dem Maßstab des Paragraph 1295, Absatz 2, ABGB nur dann anzunehmen, wenn die Ausübung eines Rechts den offenbaren Zweck hatte, den anderen zu schädigen. Die Haftung für missbräuchliche Rechtsausübung liegt nicht nur bei ausschließlichem Schädigungszweck (Schikane) vor, sondern auch dann, wenn die unlauteren Motive der Rechtsausübung die lauteren Motive eindeutig überwiegen. Schon ein krasses Missverhältnis zwischen den vom Handelnden verfolgten und den beeinträchtigten Interessen führt dabei zur Sittenwidrigkeit (RIS-Justiz RS0026265). Zutreffend wies bereits das Berufungsgericht darauf hin, dass Vorbringen auch in diese Richtung von der Klägerin nicht erstattet wurde und sich aus dem Akteninhalt keine Anhaltspunkte für ein sittenwidriges Vorgehen der Beklagten bei Ausübung des ihr nach Paragraph 1170 b, ABGB eingeräumten Rechts ergeben.

4. Zusammengefasst ergibt sich, dass die Forderung der Beklagten nach einer Sicherstellung in Höhe von 20 % des Gesamtentgelts den gesetzlichen Vorgaben des Paragraph 1170 b, ABGB entsprach und damit zulässig erfolgte.

5. Die vom Werkunternehmer gemäß Paragraph 1170 b, Absatz 2, ABGB erklärte Auflösung des Vertrags beseitigt den Erfüllungsanspruch des Bestellers, sodass sich dieser auf eine Pflicht zur mängelfreien Herstellung des Werks durch den Unternehmer nicht mehr berufen kann. Dem Unternehmer gebührt zufolge des Verweises auf Paragraph 1168, Absatz 2, ABGB ein entsprechend der Regelung des Paragraph 1168, Absatz eins, ABGB verminderter Entgeltanspruch, dem der Besteller mangelnde Fälligkeit, weil das Werk mangelhaft erbracht wurde oder unvollendet blieb, nicht entgegenhalten kann. Für die Einrede des nicht gehörig erfüllten Vertrags verbleibt nach berechtigter Auflösung des Vertrags nach Paragraph 1170 b, ABGB kein Raum (RIS-Justiz RS0131056 = 1 Ob 107/16s).

Der Einwand der Klägerin, die Beklagte könne nicht zurücktreten, weil sie – nicht näher genannte – Leistungsstörungen zu vertreten habe, geht ins Leere.

6. Die Klägerin weist weiters darauf hin, dass die Beklagte die in Punkt 15.6 des Werkvertrags für die Einforderung von Leistungen vereinbarte dreimalige schriftliche Aufforderung als Voraussetzung für einen berechtigten Vertragsrücktritt nicht eingehalten habe.

6.1 Nach Paragraph 918, ABGB kann ein Rücktritt wegen Schuldnerverzugs nur unter gleichzeitiger Setzung einer angemessenen Frist zur Nachholung erklärt werden. Der Rücktritt wird erst nach einer angemessenen Nachfrist wirksam (RIS-Justiz RS0018395). Von der Nachfristsetzung kann dann abgesehen werden, wenn der Schuldner sich unter anderem weigert, die Leistung vertragskonform zu erbringen vergleiche RIS-Justiz RS0018371, RS0018428).

6.2 Dies gilt auch für den Fall, dass der Besteller die Sicherheitsleistung ernsthaft und endgültig verweigert. Dem Unternehmer steht dann zur Vermeidung allfälliger Mehrkosten (Stehzeiten) das Leistungsverweigerungsrecht sowie das Recht zur Vertragsaufhebung sofort zu (Hörker aaO Paragraph 1170 b, FN 64, Wiesinger aaO [5]).

6.3 Hier teilte der Geschäftsführer der Klägerin mit Schreiben vom 25. 11. 2014 und in der darauffolgenden Besprechung mit, die Sicherstellung nicht bzw nicht ohne Absicherung durch eine Bankgarantie seitens der Beklagten zu leisten. Damit verweigerte sie die Stellung der geforderten Sicherheitsleistung, die sie unzulässig mit einer gesetzlich nicht vorgesehenen Absicherung durch die Beklagte bedingte, ernsthaft und endgültig. Weitere Mahnungen und Nachfristsetzungen durch die Beklagte waren nicht erforderlich.

7. Zusammengefasst folgt, dass die Vorinstanzen die Berechtigung des Rücktritts durch die Beklagte nach Paragraph 1170 b, Absatz 2, ABGB zutreffend bejahten.

8. Die Klägerin, die sich selbst noch in der Berufung ausschließlich auf eine abstrakte Verpflichtungserklärung und den darin enthaltenen Einredeverzicht der Beklagten berief, hielt diese Rechtsansicht in der Revision nicht mehr aufrecht. Nunmehr meint sie vielmehr, die Vorinstanzen hätten die Erfüllungsgarantie doch nicht als abstraktes Schuldverhältnis, sondern als tituliertes Schuldversprechen in Form einer Pönal- bzw Konventionalstrafe beurteilen müssen. Die Beklagte könne sich daher nicht auf einen berechtigten Rücktritt berufen.

8.1 Eine gemäß Paragraph 1336, Absatz eins, ABGB vereinbarte Konventionalstrafe soll einerseits den Schuldner zur korrekten Erfüllung seiner Vertragspflichten veranlassen und andererseits dem vereinfachten Ausgleich der dem Gläubiger aus einer trotzdem erfolgten Vertragsverletzung erwachsenden Nachteile durch Pauschalierung seines Schadenersatzanspruchs dienen (RIS-Justiz RS0032072 [T7]). Die Vertragsstrafe ist ein pauschalierter Schadenersatz, der an die Stelle des Schadenersatzes wegen Nichterfüllung oder Schlechterfüllung tritt (RIS-Justiz RS0032013).

Die Frage, ob durch die Erklärung der Beklagten zwischen den Streitteilen überhaupt eine Konventionalstrafe vereinbart wurde, kann dahingestellt bleiben. Die Forderung der Klägerin nach einer solchen scheitert bereits an den nicht substanziiert behaupteten Vertragsverletzungen der Beklagten und an dem als berechtigt angesehenen Vertragsrücktritt der Beklagten.

9. Soweit die Klägerin ihr Klagebegehren auf Zahlung von 1.000.000 EUR auch auf Bereicherungsrecht, nämlich die irrtümliche Überzahlung (von 1.688.338,38 EUR) stützt, macht sie pauschal einen Teilanspruch geltend. Können dabei einzelne Anspruchspositionen unterschieden werden, die ein unterschiedliches rechtliches Schicksal haben, dann hat der Kläger klarzustellen, welcher Teil von seinem pauschal formulierten Begehren erfasst sein soll (RIS-Justiz RS0031014 [T25]).

Dass dies trotz Einwand der Beklagten unterblieben ist, wurde bereits ausgeführt.

10. Die Klägerin gründet ihr Klagebegehren auch auf Schadenersatz wegen der ihr entstandenen Mehrkosten für die Fertigstellung des Projekts durch andere Werkunternehmer nach Einstellung der Arbeiten durch die Beklagte. Die Geltendmachung des Schadenersatzanspruchs scheitert bereits am Fehlen eines rechtswidrigen und schuldhaften Verhaltens der berechtigt zurückgetretenen Beklagten.

11. Der Revision war der Erfolg zu versagen.

Die Kostenentscheidung gründet sich auf die Paragraphen 41,, 50 ZPO.

Textnummer

E118874

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2017:0070OB00067.17D.0705.000

Im RIS seit

04.08.2017

Zuletzt aktualisiert am

15.06.2020

Dokumentnummer

JJT_20170705_OGH0002_0070OB00067_17D0000_000