Rechtssatz für 1Ob732/82 (1Ob733/82) 7O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022268

Geschäftszahl

1Ob732/82 (1Ob733/82); 7Ob626/83; 1Ob647/84; 2Ob614/86; 8Ob588/87; 7Ob533/88; 6Ob610/88; 8Ob703/89; 8Ob579/90; 5Ob577/89; 4Ob539/94; 6Ob1538/95; 1Ob233/97i; 1Ob351/97t; 10Ob205/01x; 6Ob276/02k; 1Ob137/04k; 3Ob86/09g; 2Ob223/14d; 7Ob152/16b

Entscheidungsdatum

13.10.2016

Norm

ABGB §1168a Satz3
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Warnpflicht besteht immer nur im Rahmen der eigenen Leistungspflicht des Unternehmers und der damit verbundenen Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 732/82
    Entscheidungstext OGH 07.02.1983 1 Ob 732/82
    Veröff: RZ 1984/15 S 44
  • 7 Ob 626/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 7 Ob 626/83
  • 1 Ob 647/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 647/84
    Veröff: SZ 57/197
  • 2 Ob 614/86
    Entscheidungstext OGH 28.04.1987 2 Ob 614/86
  • 8 Ob 588/87
    Entscheidungstext OGH 05.11.1987 8 Ob 588/87
    Veröff: WBl 1988,98
  • 7 Ob 533/88
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 7 Ob 533/88
    Ähnlich; Beisatz: Der bloße Umstand der fachgerechten Durchführung der Arbeiten schließt noch nicht die Verletzung der Warnpflicht aus. (T1)
  • 6 Ob 610/88
    Entscheidungstext OGH 06.09.1988 6 Ob 610/88
  • 8 Ob 703/89
    Entscheidungstext OGH 01.02.1990 8 Ob 703/89
    nur: Die Warnpflicht besteht immer nur im Rahmen der eigenen Leistungspflicht des Unternehmers. (T2)
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    Veröff: SZ 63/20 = ecolex 1990,409
  • 5 Ob 577/89
    Entscheidungstext OGH 29.05.1990 5 Ob 577/89
  • 4 Ob 539/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 539/94
  • 6 Ob 1538/95
    Entscheidungstext OGH 18.05.1995 6 Ob 1538/95
    nur T2
  • 1 Ob 233/97i
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 233/97i
    Beisatz: Diese Warnpflicht darf ebenso wie die Prüfpflicht nicht überspannt werden. (T3)
  • 1 Ob 351/97t
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 351/97t
    nur T2
  • 10 Ob 205/01x
    Entscheidungstext OGH 12.02.2002 10 Ob 205/01x
    nur T2; Beis wie T1; Beis wie T3 nur: Diese Warnpflicht darf nicht überspannt werden. (T4); Veröff: SZ 2002/23
  • 6 Ob 276/02k
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 276/02k
  • 1 Ob 137/04k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2004 1 Ob 137/04k
    Beis wie T1
  • 3 Ob 86/09g
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 3 Ob 86/09g
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Beis wie T3; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0022268

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.12.2016

Dokumentnummer

JJR_19830207_OGH0002_0010OB00732_8200000_002

Rechtssatz für 1Ob647/84 1Ob653/86 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022252

Geschäftszahl

1Ob647/84; 1Ob653/86; 1Ob42/86; 8Ob588/87; 3Ob607/86; 1Ob691/88; 4Ob582/89 (4Ob583/89); 8Ob579/90; 7Ob515/91; 4Ob1522/96; 7Ob140/98h; 1Ob144/00h; 1Ob170/01h; 9Ob83/02z; 2Ob52/03s; 6Ob276/02k; 7Ob152/16b

Entscheidungsdatum

13.10.2016

Norm

ABGB §1168a
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei der Frage des Ausmaßes der Warnpflicht darf der wirtschaftliche Aspekt nicht vernachlässigt werden; umfangreiche, technische schwierige und kostenintensive Untersuchungen, die zur eigentlichen Werkleistung und der Höhe des Werklohns nicht in einem vernünftigen Verhältnis stehen, muß der Unternehmer nur anstellen, wenn dies besonders vereinbart ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 647/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 647/84
    Veröff: SZ 57/197
  • 1 Ob 653/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1987 1 Ob 653/86
    Vgl; Veröff: WBl 1987,119
  • 1 Ob 42/86
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 42/86
    Veröff: WBl 1987,219
  • 8 Ob 588/87
    Entscheidungstext OGH 05.11.1987 8 Ob 588/87
    Ähnlich; Beisatz: Die Aufklärungspflichten und Warnpflichten des Unternehmers dürfen allerdings nicht überspannt werden. (T1); Veröff: WBl 1988,98
  • 3 Ob 607/86
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 3 Ob 607/86
    Vgl auch; Beisatz: Zurückhalten der Ware, um das allfällige Auftreten von Mängel festzustellen (Hier: Geruchabbau des zur Lackierung des beigestellten Kartons ständig verwendeten Lösungsmittels müßte unter - vom Besteller verursachten - Zeitdruck durch Niesen verlangt werden. (T2)
  • 1 Ob 691/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 691/88
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 653/86
  • 4 Ob 582/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 4 Ob 582/89
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    Beis wie T1; Veröff: SZ 63/20 = ecolex 1990,409 = JBl 1990,656 (Dullinger)
  • 7 Ob 515/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 515/91
    Auch; Veröff: JBl 1992,114 (Karollus)
  • 4 Ob 1522/96
    Entscheidungstext OGH 12.03.1996 4 Ob 1522/96
  • 7 Ob 140/98h
    Entscheidungstext OGH 25.08.1998 7 Ob 140/98h
    Auch; Beisatz: nicht erforderlich, daß der Bauunternehmer kostspielige Paralelluntersuchungen vornimmt oder in Auftrag gibt, es sei denn, es wäre dies besonders vereinbart oder hätte im Entgelt seinen Ausdruck gefunden. (T3); Beisatz: Geschieht eine Überbindung der Pflicht zur Baugrundprüfung an den Werkunternehmer, bestimmt sich dessen Prüfpflicht danach, in welchem Umfang der Werkbesteller eine solche Prüfung nach der Verkehrsauffassung erwarten durfte; ohne Entgelt für die Beiziehung von Prüforganen haftet der Werkunternehmer nur für die Vornahme von Prüfungen nach Maßgabe der Fachkenntnisse des Werkunternehmers. (T4); Veröff: SZ 71/142
  • 1 Ob 144/00h
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 144/00h
    Auch; Beisatz: Die Verantwortung für die Tauglichkeit der dem Werkunternehmer zur Verfügung gestellten Pläne und sonstigen Anweisungen trifft primär den Werkbesteller, es sei denn, dass eine Prüfpflicht des Werkunternehmers vereinbart wurde. (T5); Beisatz: Es ist nicht jedes blinde Vertrauen des Werkunternehmers in die Planungen und Anweisungen des Werkbestellers geschützt. (T6)
  • 1 Ob 170/01h
    Entscheidungstext OGH 17.08.2001 1 Ob 170/01h
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 83/02z
    Entscheidungstext OGH 17.04.2002 9 Ob 83/02z
    nur: Umfangreiche, technische schwierige und kostenintensive Untersuchungen, die zur eigentlichen Werkleistung und der Höhe des Werklohns nicht in einem vernünftigen Verhältnis stehen, muß der Unternehmer nur anstellen, wenn dies besonders vereinbart ist. (T7)
  • 2 Ob 52/03s
    Entscheidungstext OGH 27.03.2003 2 Ob 52/03s
    Vgl auch
  • 6 Ob 276/02k
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 276/02k
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T6; Beisatz: Der Unternehmer hat die Anweisung des Auftraggebers "durchzudenken" und dabei jedenfalls jene Ausführungsunterlagen und Weisungen zu überprüfen, die Grundlage für das Gelingen des von ihm herzustellenden Werkes sind. (T8)
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0022252

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.12.2016

Dokumentnummer

JJR_19841212_OGH0002_0010OB00647_8400000_001

Rechtssatz für 6Ob82/65 4Ob89/71 2Ob17...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022045

Geschäftszahl

6Ob82/65; 4Ob89/71; 2Ob170/71; 1Ob46/73; 1Ob209/75; 1Ob583/76 (1Ob584/76); 1Ob522/79; 7Ob502/79; 3Ob511/80; 1Ob579/80; 1Ob762/80; 8Ob504/81; 7Ob596/81; 1Ob569/81; 7Ob646/82; 5Ob510/83; 7Ob753/82; 7Ob689/86; 1Ob42/86; 8Ob588/87; 5Ob582/88; 6Ob610/88; 1Ob705/88; 7Ob1004/89; 4Ob582/89 (4Ob583/89); 1Ob550/93; 7Ob628/93; 4Ob539/94; 6Ob1538/95; 8Ob2357/96t; 7Ob82/97b; 7Ob2382/96m; 6Ob233/97a; 6Ob35/98k; 7Ob140/98h; 4Ob46/01w; 2Ob270/03z; 1Ob29/04b; 6Ob274/04v; 4Ob200/08b; 2Ob277/08m; 2Ob185/10k; 5Ob16/13h; 7Ob18/14v; 7Ob152/16b; 1Ob65/17s

Entscheidungsdatum

26.04.2017

Norm

ABGB §1168a
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Unter "Stoff" ist alles zu verstehen, aus dem oder mit dem das Werk herzustellen ist, so auch der Grund und Boden, auf dem der Bau aufzuführen, oder das Gebäude, an dem die Arbeit zu verrichten ist.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 82/65
    Entscheidungstext OGH 28.04.1965 6 Ob 82/65
  • 4 Ob 89/71
    Entscheidungstext OGH 19.10.1971 4 Ob 89/71
  • 2 Ob 170/71
    Entscheidungstext OGH 29.06.1972 2 Ob 170/71
    nur: Unter "Stoff" ist alles zu verstehen, aus dem oder mit dem das Werk herzustellen ist. (T1) Veröff: SZ 45/75 = JBl 1973,207 = ZVR 1973/153 S 210
  • 1 Ob 46/73
    Entscheidungstext OGH 21.03.1973 1 Ob 46/73
  • 1 Ob 209/75
    Entscheidungstext OGH 10.11.1975 1 Ob 209/75
    Beisatz: Bei dem das Gesetz eine Vorleistungspflicht des Unternehmers statuiert. (T2)
  • 1 Ob 583/76
    Entscheidungstext OGH 06.10.1976 1 Ob 583/76
  • 1 Ob 522/79
    Entscheidungstext OGH 31.01.1979 1 Ob 522/79
    Veröff: SZ 52/15
  • 7 Ob 502/79
    Entscheidungstext OGH 06.12.1979 7 Ob 502/79
    Beisatz: Allerdings muss der Unternehmer nicht annehmen, dass der Grund an der Baustelle schlechter oder gefährlicher ist, als dies seiner Lage entsprechen würde. (T3)
  • 3 Ob 511/80
    Entscheidungstext OGH 23.04.1980 3 Ob 511/80
  • 1 Ob 579/80
    Entscheidungstext OGH 18.06.1980 1 Ob 579/80
    Beisatz: Auch ein von einem anderen Unternehmer hergestelltes Schwimmbecken, an dem Verfliesungsarbeiten durchzuführen sind. (T4)
  • 1 Ob 762/80
    Entscheidungstext OGH 08.04.1981 1 Ob 762/80
    nur T1
  • 8 Ob 504/81
    Entscheidungstext OGH 09.04.1981 8 Ob 504/81
  • 7 Ob 596/81
    Entscheidungstext OGH 17.09.1981 7 Ob 596/81
    Veröff: SZ 54/128 = EvBl 1982/2 S 14 = JBl 1982,603
  • 1 Ob 569/81
    Entscheidungstext OGH 06.11.1981 1 Ob 569/81
    Vgl auch
  • 7 Ob 646/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 646/82
  • 5 Ob 510/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1983 5 Ob 510/83
    Auch; nur T1; Beisatz: Bestellung von Alu - Türen und Alu - Fenster, die zu einer außergewöhnlichen Schwitzwasserbildung neigen. (T5) Veröff: WBl 1989,307 (Wilhelm)
  • 7 Ob 753/82
    Entscheidungstext OGH 05.05.1983 7 Ob 753/82
  • 7 Ob 689/86
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 7 Ob 689/86
    Beisatz: Auch die Vorarbeiten anderer Unternehmer oder des Bestellers, auf denen der Unternehmer bei Herstellung des Werkes aufbauen muss (hier: Kondenswasser am Fenster). (T6)
  • 1 Ob 42/86
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 42/86
    nur: Unter "Stoff" ist alles zu verstehen, aus dem oder mit dem das Werk herzustellen ist, so auch der Grund und Boden, auf dem der Bau aufzuführen ist. (T7) Veröff: WBl 1987,219
  • 8 Ob 588/87
    Entscheidungstext OGH 05.11.1987 8 Ob 588/87
    Beis wie T3; Beisatz: Der Unternehmer muss daher nicht prüfen, ob der Grund an der Baustelle ausnahmsweise besondere Mängel aufweist und braucht daher nicht nach unbekannten Mängeln des Baugrundes zu suchen. (T8) Veröff: WBl 1988,98
  • 5 Ob 582/88
    Entscheidungstext OGH 06.09.1988 5 Ob 582/88
    nur T7; Beis wie T8; Beisatz: Das Bodenrisiko trägt also mangels abweichender Vereinbarung der Bauherr. (T9)
  • 6 Ob 610/88
    Entscheidungstext OGH 06.09.1988 6 Ob 610/88
    Beisatz: Ebenso der Boden, in dem ein Bohrbrunnen zu errichten ist. Das Risiko des Fündigwerdens von Wasser fällt daher grundsätzlich in die Sphäre des Bestellers. (T10)
  • 1 Ob 705/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 705/88
    nur T1; Beis wie T6 nur: Auch die Vorarbeiten anderer Unternehmer oder des Bestellers, auf denen der Unternehmer bei Herstellung des Werkes aufbauen muss. (T11)
  • 7 Ob 1004/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 1004/89
    nur T7; Beis wie T9
  • 4 Ob 582/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 4 Ob 582/89
  • 1 Ob 550/93
    Entscheidungstext OGH 11.05.1993 1 Ob 550/93
    Vgl; Beisatz: Hier: Stromnetz des Objekts des Bestellers. (T12) Veröff: JBl 1994,174 (M. Gruber)
  • 7 Ob 628/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 7 Ob 628/93
    nur T1
  • 4 Ob 539/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 539/94
    nur T1; Beis wie T11
  • 6 Ob 1538/95
    Entscheidungstext OGH 18.05.1995 6 Ob 1538/95
    Auch; nur T1; Beis wie T11
  • 8 Ob 2357/96t
    Entscheidungstext OGH 27.03.1997 8 Ob 2357/96t
    nur T1
  • 7 Ob 82/97b
    Entscheidungstext OGH 23.07.1997 7 Ob 82/97b
    nur T1; Beis wie T11
  • 7 Ob 2382/96m
    Entscheidungstext OGH 10.09.1997 7 Ob 2382/96m
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T9
  • 6 Ob 233/97a
    Entscheidungstext OGH 29.10.1997 6 Ob 233/97a
    Beis wie T9
  • 6 Ob 35/98k
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 35/98k
    nur T1; Beis wie T11
  • 7 Ob 140/98h
    Entscheidungstext OGH 25.08.1998 7 Ob 140/98h
    nur T1; Beisatz: Grundsätzlich trifft das Baugrundrisiko den Werkbesteller, unbeschadet der den Unternehmer treffenden Warnpflicht. (T13) Veröff: SZ 71/142
  • 4 Ob 46/01w
    Entscheidungstext OGH 12.06.2001 4 Ob 46/01w
    Auch; Beis wie T13; Veröff: SZ 74/107
  • 2 Ob 270/03z
    Entscheidungstext OGH 20.11.2003 2 Ob 270/03z
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T13; Beisatz: Risiko erhöhter Baukosten trifft aber beim Bauträgervertrag mangels gegenteiliger Vereinbarung den das Grundstück beschaffenden Bauträger. Er hat es daher grundsätzlich in den von ihm geforderten Fixpreis einzukalkulieren; will er es gesondert überwälzen, kann er einen deswegen veränderlichen Preis iSd § 4 Abs 1 Z 2 BTVG vereinbaren. (T14); Veröff: SZ 2003/152
  • 1 Ob 29/04b
    Entscheidungstext OGH 23.11.2004 1 Ob 29/04b
    Beisatz: So auch der Boden, wenn dieser selbst bearbeitet wird. (T15)
  • 6 Ob 274/04v
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 274/04v
    Auch; Beisatz: Das Baugrundrisiko fällt grundsätzlich in die Sphäre des Bestellers, wobei jedoch eine abweichende Vereinbarung beachtlich ist. Ungeachtet dessen trifft den Unternehmer eine Warnpflicht. Stellt der Besteller dem Werkunternehmer Gutachten bei, sind deren Mängel grundsätzlich der Bestellersphäre zuzurechnen. Den Unternehmer trifft aber das volle Risiko unrichtiger Gutachten, wenn er diese Gefahr vertraglich übernommen hat. (T16)
  • 4 Ob 200/08b
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 200/08b
    Vgl; Beisatz: Hier: Pläne. (T17)
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    nur T1; Beis wie T17
  • 2 Ob 185/10k
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 185/10k
    Vgl; nur T1; Beis wie T17
  • 5 Ob 16/13h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 16/13h
    Auch; Beis wie T17
  • 7 Ob 18/14v
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 18/14v
    Auch; Beisatz: Vom Werkbesteller dem Werkunternehmer zur Verfügung gestellte Pläne sind „Stoff“ im Sinn des § 1168a ABGB. (T18)
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 65/17s
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 65/17s
    Vgl auch; Beis wie T17

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0022045

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.05.2017

Dokumentnummer

JJR_19650428_OGH0002_0060OB00082_6500000_001

Rechtssatz für 7Ob379/65 (7Ob380/65) 4O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022259

Geschäftszahl

7Ob379/65 (7Ob380/65); 4Ob89/71; 2Ob72/73; 1Ob209/75; 1Ob579/80; 8Ob504/81; 1Ob769/83; 8Ob579/90; 4Ob539/94; 1Ob144/00h; 10Ob205/01x; 6Ob276/02k; 4Ob59/06i; 6Ob23/09i; 2Ob277/08m; 5Ob16/13h; 7Ob82/14f; 8Ob75/13g; 10Ob21/15h; 7Ob152/16b; 1Ob65/17s; 8Ob8/17k; 8Ob57/17s; 2Ob206/16g; 8Ob1/19h; 7Ob191/19t; 8Ob36/21h

Entscheidungsdatum

29.06.2022

Norm

ABGB §1168a
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Unrichtigkeit der Anweisung des Bestellers ist offenbar, wenn sie der Unternehmer bei seiner Sachkenntnis wahrnehmen musste (hier: Erzeugung von Filmkränen).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 379/65
    Entscheidungstext OGH 02.03.1966 7 Ob 379/65
    Veröff: JBl 1966,562
  • 4 Ob 89/71
    Entscheidungstext OGH 19.10.1971 4 Ob 89/71
  • 2 Ob 72/73
    Entscheidungstext OGH 17.05.1973 2 Ob 72/73
  • 1 Ob 209/75
    Entscheidungstext OGH 10.11.1975 1 Ob 209/75
  • 1 Ob 579/80
    Entscheidungstext OGH 18.06.1980 1 Ob 579/80
    Auch
  • 8 Ob 504/81
    Entscheidungstext OGH 09.04.1981 8 Ob 504/81
    Beisatz: Unter Stoff ist alles zu verstehen, aus dem oder mit dessen Hilfe das Werk hergestellt wird, insbesondere auch das Gebäude, an dem oder in dem die aufgetragenen Arbeiten des Unternehmers zu verrichten sind. (T1)
  • 1 Ob 769/83
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 1 Ob 769/83
    nur: Die Unrichtigkeit der Anweisung des Bestellers ist offenbar, wenn sie der Unternehmer bei seiner Sachkenntnis wahrnehmen musste. (T2)
    Veröff: SZ 57/18 = JBl 1984,556 = RdW 1984,274
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    Beis wie T1; Veröff: SZ 63/20 = ecolex 1990,409 = JBl 1990,656 (Dullinger)
  • 4 Ob 539/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 539/94
  • 1 Ob 144/00h
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 144/00h
    Vgl; Beisatz: Der Werkunternehmer hat den Besteller nur zu warnen, wenn er bei gehöriger, von ihm zu erwartender Sachkenntnis in Ansehung konkreter Gefahrenquellen die Untauglichkeit des ihm zur Verfügung gestellten Stoffs bzw unrichtige Anweisungen erkennen musste. (T3)
  • 10 Ob 205/01x
    Entscheidungstext OGH 12.02.2002 10 Ob 205/01x
    nur T2; Veröff: SZ 2002/23
  • 6 Ob 276/02k
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 276/02k
  • 4 Ob 59/06i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2006 4 Ob 59/06i
    Auch; Beisatz: Die Warnpflichten - und daraus resultierend Prüfpflichten - des Werkunternehmers dürfen aber nicht überspannt werden, sie bestehen auch immer nur im Rahmen der eigenen Leistungspflicht des Unternehmers. Der Werkunternehmer hat nur dann zu warnen, wenn er bei gehöriger, bei ihm zu erwartender Sachkenntnis in Ansehung konkreter Gefahrenquellen die Untauglichkeit des ihm zur Verfügung gestellten Stoffes (bzw die Unrichtigkeit von Anweisungen) erkennen musste. Beurteilungsmaßstab sind die üblichen Sachkenntnisse in seiner Branche. (T4)
  • 6 Ob 23/09i
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 23/09i
    Vgl; Beis wie T4
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    nur T2; Auch Beis wie T4 nur: Beurteilungsmaßstab sind die üblichen Sachkenntnisse in seiner Branche. (T5)
    Beisatz: Abzustellen ist auf jene Kenntnis, die nach einem objektiven Maßstab (§ 1299 ABGB) den Angehörigen der betreffenden Branche gewöhnlich eigen sind. (T6)
  • 5 Ob 16/13h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 16/13h
    Auch; nur T2; Auch Beis wie T5; Auch Beis wie T6
  • 7 Ob 82/14f
    Entscheidungstext OGH 04.06.2014 7 Ob 82/14f
  • 8 Ob 75/13g
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 75/13g
    nur T2; Beis ähnlich wie T6
  • 10 Ob 21/15h
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 10 Ob 21/15h
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 65/17s
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 65/17s
    Vgl auch
  • 8 Ob 8/17k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 8/17k
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 57/17s
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 Ob 57/17s
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Veröff: SZ 2017/111
  • 2 Ob 206/16g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 206/16g
    Vgl auch
  • 8 Ob 1/19h
    Entscheidungstext OGH 27.06.2019 8 Ob 1/19h
    Beis wie T6
  • 7 Ob 191/19t
    Entscheidungstext OGH 19.02.2020 7 Ob 191/19t
    Vgl; Beis wie T6
  • 8 Ob 36/21h
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 8 Ob 36/21h
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Die von der Klägerin bei der Rechnungsprüfung eingehaltene Vorgangsweise, den Skontoabzug nur von der um die Anzahlungsrate verringerten Teilrechnungssumme zu berechnen, beruhte auf konkreten Vorgaben der Beklagten, nämlich dem von ihr als Arbeitsunterlage zur Verfügung gestellten Berechnungsblatt. Diese Vorgaben standen auch nicht in Widerspruch mit der zugrundeliegenden Vereinbarung zwischen der Beklagten und dem rechnungslegenden Unternehmen. Eine Warnpflicht der Klägerin gegenüber der Beklagten bestand daher nicht. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0022259

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.09.2022

Dokumentnummer

JJR_19660302_OGH0002_0070OB00379_6500000_001

Rechtssatz für 5Ob581/80 8Ob504/81 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021941

Geschäftszahl

5Ob581/80; 8Ob504/81; 5Ob691/82; 1Ob647/84; 3Ob548/86; 2Ob614/86; 1Ob42/86; 8Ob588/87; 6Ob610/88; 8Ob579/90; 6Ob735/89; 2Ob590/91; 4Ob539/94; 7Ob82/97b; 6Ob35/98k; 6Ob53/01i; 1Ob137/04k; 2Ob277/08m; 2Ob223/14d; 7Ob152/16b; 8Ob8/17k; 8Ob36/21h

Entscheidungsdatum

29.06.2022

Norm

ABGB §1168a
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die dem Unternehmer im Sinne des Paragraph 1168, a ABGB auferlegten Aufklärungspflichten und Warnpflichten dürfen nicht überspannt werden. Wenn dem Bauunternehmer, der den Rohbau eines Hotels mit Hallenbad und ähnlichen Anlagen herzustellen hat, auferlegt würde, die gehörige Planung und Durchführung der weiteren Arbeiten, insbesondere spezieller Isolierungsarbeiten von vornherein durch entsprechende Hinweise an den Bauherrn oder im Nachhinein durch eine abschließende Kontrolle, zu der ihn die getroffenen Vereinbarungen nicht verpflichten, mit der Sanktion einer Haftung im Sinne der angeführten Gesetzesstelle zu gewährleisten, läge eine solche Überspannung vor.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 581/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1980 5 Ob 581/80
    Veröff: HS X/XI/27
  • 8 Ob 504/81
    Entscheidungstext OGH 09.04.1981 8 Ob 504/81
    Auch; Beisatz: Hat allerdings der Unternehmer, der mit seinen Arbeiten auf den Arbeiten eines anderen Unternehmers aufbaut, wie dies etwa der Fall ist, wenn an einem Hausbau mehrere Unternehmer beteiligt sind, vertraglich die Kontrolle von Vorarbeiten übernommen, dann ist ihm eine eingehende Prüfung der geleisteten Arbeiten zuzumuten. (T1)
  • 5 Ob 691/82
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 5 Ob 691/82
    nur: Die dem Unternehmer im Sinne des § 1168a ABGB auferlegten Aufklärungspflichten und Warnpflichten dürfen nicht überspannt werden. (T2)
    Beisatz: Wenn einem Unternehmer, dem die statische Berechnung eines Neubaues unter Bedachtnahme auf die auf Nachbarliegenschaften bestehenden Bauwerke, nicht jedoch auch die Bauüberwachung selbst übertragen wird, auferlegt würde, die gehörige Durchführung der Bauarbeiten zu überwachen und von vornherein durch entsprechende Hinweise an den Bauherrn oder den mit den Bauarbeiten betrauten Unternehmer auf allfällige Möglichkeiten des Eintrittes von auf unsachgemäße Bauausführung zurückzuführende Veränderungen der Grundlagen seiner statischen Berechnungen aufmerksam zu machen, und zwar mit der Sanktion einer Haftung im Sinne der angeführten Gesetzesstelle für alle Folgen einer unsachgemäßen Bauführung, so läge eine solche Überspannung vor. (T3)
  • 1 Ob 647/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 647/84
    nur T2; Veröff: SZ 57/197
  • 3 Ob 548/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 3 Ob 548/86
    Vgl auch; nur T2
  • 2 Ob 614/86
    Entscheidungstext OGH 28.04.1987 2 Ob 614/86
    nur T2
  • 1 Ob 42/86
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 42/86
    nur T2; Veröff: WBl 1987,219
  • 8 Ob 588/87
    Entscheidungstext OGH 05.11.1987 8 Ob 588/87
    nur T2; Veröff: WBl 1988,98
  • 6 Ob 610/88
    Entscheidungstext OGH 06.09.1988 6 Ob 610/88
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    nur T2; Veröff: SZ 63/20 = JBl 1990,656 (Dullinger)
  • 6 Ob 735/89
    Entscheidungstext OGH 29.11.1990 6 Ob 735/89
    Auch; nur T2
  • 2 Ob 590/91
    Entscheidungstext OGH 05.02.1992 2 Ob 590/91
    nur T2
  • 4 Ob 539/94
    Entscheidungstext OGH 10.05.1994 4 Ob 539/94
    nur T2
  • 7 Ob 82/97b
    Entscheidungstext OGH 23.07.1997 7 Ob 82/97b
    nur T2; Beisatz: Die Aufklärungspflicht geht nicht so weit, dass der Werkunternehmer davon ausgehen müsste, dass sein (fachkundiger) "Vormann" nicht fachgerecht arbeiten werde. (T4)
    Beisatz: Hier: Auch nur teilweises Freilegen der Fundamente eines Baues, bei dem der Keller bereits zur Gänze errichtet wurde, hieße Überspannung der Prüfungspflicht. (T5)
  • 6 Ob 35/98k
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 35/98k
    nur T2; Beis wie T4
  • 6 Ob 53/01i
    Entscheidungstext OGH 08.11.2001 6 Ob 53/01i
    nur T2
  • 1 Ob 137/04k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2004 1 Ob 137/04k
    nur T2
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    nur T2
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
    Auch; nur T2
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Vgl; Beis wie T4
  • 8 Ob 8/17k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 8/17k
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 36/21h
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 8 Ob 36/21h
    Vgl; Beisatz: Hier: Die von der Klägerin bei der Rechnungsprüfung eingehaltene Vorgangsweise, den Skontoabzug nur von der um die Anzahlungsrate verringerten Teilrechnungssumme zu berechnen, beruhte auf konkreten Vorgaben der Beklagten, nämlich dem von ihr als Arbeitsunterlage zur Verfügung gestellten Berechnungsblatt. Diese Vorgaben standen auch nicht in Widerspruch mit der zugrundeliegenden Vereinbarung zwischen der Beklagten und dem rechnungslegenden Unternehmen. Eine Warnpflicht der Klägerin gegenüber der Beklagten bestand daher nicht. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0021941

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.09.2022

Dokumentnummer

JJR_19800708_OGH0002_0050OB00581_8000000_001

Rechtssatz für 5Ob134/63; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021880

Geschäftszahl

5Ob134/63; 7Ob304/64; 8Ob262/75; 8Ob516/79; 1Ob762/80; 4Ob558/81; 8Ob553/82; 3Ob526/88; 1Ob705/88; 8Ob579/90; 4Ob561/91; 3Ob520/93; 3Ob2004/96v; 2Ob355/98i; 8Ob287/01s; 3Ob22/03m; 1Ob134/13g; 7Ob231/13s; 10Ob71/14k; 2Ob223/14d; 1Ob52/15a; 7Ob152/16b; 5Ob26/23v

Entscheidungsdatum

04.07.2023

Rechtssatz

Pflicht zur Zusammenarbeit mehrerer zur Herstellung desselben Werkes bestellten Unternehmer, auch wenn keiner von ihnen zum Generalunternehmer bestellt wurde. Jeden von ihnen trifft die Pflicht, alles zu vermeiden, was das Gelingen des Werkes vereiteln könnte (so auch schon 5 Ob 98/62).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 134/63
    Entscheidungstext OGH 11.04.1963 5 Ob 134/63
  • 7 Ob 304/64
    Entscheidungstext OGH 25.11.1964 7 Ob 304/64
  • 8 Ob 262/75
    Entscheidungstext OGH 14.01.1976 8 Ob 262/75
  • 8 Ob 516/79
    Entscheidungstext OGH 18.10.1979 8 Ob 516/79
  • 1 Ob 762/80
    Entscheidungstext OGH 08.04.1981 1 Ob 762/80
  • 4 Ob 558/81
    Entscheidungstext OGH 01.12.1981 4 Ob 558/81
    nur: Pflicht zur Zusammenarbeit mehrerer zur Herstellung desselben Werkes bestellten Unternehmer. Jeden von ihnen trifft die Pflicht, alles zu vermeiden, was das Gelingen des Werkes vereiteln könnte. (T1) Veröff: RZ 1982/49 S 194 = SZ 54/179
  • 8 Ob 553/82
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 8 Ob 553/82
  • 3 Ob 526/88
    Entscheidungstext OGH 13.07.1988 3 Ob 526/88
    Auch
  • 1 Ob 705/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 705/88
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    Beisatz: Technischer Schulterschluss. (T2) Veröff: ecolex 1990,409 = SZ 63/20 = JBl 1990,656 (Dullinger)
  • 4 Ob 561/91
    Entscheidungstext OGH 22.10.1991 4 Ob 561/91
    Vgl auch; Veröff: SZ 64/144 = ecolex 1992,16
  • 3 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 3 Ob 520/93
    Vgl auch
  • 3 Ob 2004/96v
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 3 Ob 2004/96v
    Auch; Beisatz: Der Grundsatz, daß sich die Unternehmer vom Vorliegen der für das Gelingen und die Funktionsfähigkeit des Gesamtwerks erforderlichen positiven und vom Fehlen der sein Mißlingen indizierenden negativen Bedingungen zu überzeugen haben, wenn die Funktionsfähigkeit einer Anlage den technischen Zusammenschluß ihrer Teile erfordert, ist über die Grenzen des Werkvertragsrechts verallgemeinerungsfähig (hier: Software und Hardware). (T3) Veröff: SZ 69/127
  • 2 Ob 355/98i
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 2 Ob 355/98i
    nur: Pflicht zur Zusammenarbeit mehrerer zur Herstellung desselben Werkes bestellten Unternehmer. (T4)
  • 8 Ob 287/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2002 8 Ob 287/01s
    Vgl; Beisatz: Der Umstand, dass mehrere an einer Baustelle tätige Werkunternehmer zum technischen "Schulterschluss" sowie gegenseitiger Rücksichtnahme verpflichtet sind, vermag zwar grundsätzlich die Anwendbarkeit des Rechtsinstituts des Vertrags mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter zu begründen, nicht aber auch die Ausdehnung desselben auf bloße Vermögensschäden. (T5)
  • 3 Ob 22/03m
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 3 Ob 22/03m
    Vgl auch; Beisatz: Die Unternehmer haben sich vom Vorliegen der für das Gelingen und die Funktionsfähigkeit des Gesamtwerks erforderlichen positiven und vom Fehlen der sein Misslingen indizierenden negativen Bedingungen zu überzeugen, wenn die Funktionsfähigkeit einer Anlage den technischen Zusammenschluss ihrer Teile erfordert, um den Besteller vor Schaden zu bewahren, der aus der mangelnden Harmonisierung und Abstimmung der einzelnen Teile des Gesamtwerks entstehen kann. (T6)
  • 1 Ob 134/13g
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 134/13g
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T6
  • 7 Ob 231/13s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 231/13s
    Auch; Beisatz: Die ‑ auf das Gelingen des Werks abzielende ‑ Rechtsprechung zum "technischen Schulterschluss" geht auch im Zusammenhang mit Schutz‑ und Sorgfaltspflichten von einer Kooperationsverpflichtung mehrerer auf einer Baustelle tätiger Unternehmen aus. Diese Kooperationsverpflichtung umfasst auch Warnpflichten oder gegenseitige Aufklärungs‑ und Kontrollpflichten. (T7)
  • 10 Ob 71/14k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2014 10 Ob 71/14k
    Beis ähnlich wie T3
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
    Auch
  • 1 Ob 52/15a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 52/15a
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Auch
  • 5 Ob 26/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 04.07.2023 5 Ob 26/23v
    Beisatz wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0021880

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.09.2023

Dokumentnummer

JJR_19630411_OGH0002_0050OB00134_6300000_001

Rechtssatz für 3Ob526/88; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021634

Geschäftszahl

3Ob526/88; 8Ob579/90; 7Ob515/91; 4Ob561/91; 1Ob628/92; 4Ob38/97k; 8Ob287/01s; 8Ob42/05t; 6Ob23/09i; 1Ob134/13g; 7Ob231/13s; 2Ob223/14d; 1Ob52/15a; 7Ob152/16b; 5Ob26/23v

Entscheidungsdatum

04.07.2023

Norm

ABGB §1151 IB
ABGB §1168a
ABGB §1295 IIf7f
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Infolge des im Bauwesen typischen Zusammenwirkens von Bauherrn, bauausführenden Unternehmen und Sonderfachleuten wie Statikern besteht neben der Hauptpflicht auf Erstellung eines bestimmten Werkes immer die Nebenpflicht der Kooperation zwischen Werkbesteller und ausführendem Werkunternehmer mit gegenseitigen Aufklärungspflichten und Kontrollpflichten.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 526/88
    Entscheidungstext OGH 13.07.1988 3 Ob 526/88
  • 8 Ob 579/90
    Entscheidungstext OGH 15.02.1990 8 Ob 579/90
    Auch; Beisatz: "Technischer Schulterschluss". (T1) Veröff: ecolex 1990,409 = SZ 63/20 = JBl 1990,656 (Dullinger)
  • 7 Ob 515/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 515/91
    Auch; Beisatz: Wäre im Zuge dieser Kooperation die Untauglichkeit des bestellten Produktes erkennbar gewesen, dann haften die Unternehmer für die Warnpflichtverletzung solidarisch, wenn ihr Anteil am Gesamtschaden nicht erkennbar ist. (T2) Veröff: JBl 1992,114 (Karollen)
  • 4 Ob 561/91
    Entscheidungstext OGH 22.10.1991 4 Ob 561/91
    Beisatz: Hier: Generalunternehmer (T3); Veröff: SZ 64/144 = ecolex 1992,16
  • 1 Ob 628/92
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 1 Ob 628/92
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 38/97k
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 38/97k
    Ähnlich
  • 8 Ob 287/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2002 8 Ob 287/01s
    Vgl; Beisatz: Der Umstand, dass mehrere an einer Baustelle tätige Werkunternehmer zum technischen "Schulterschluss" sowie gegenseitiger Rücksichtnahme verpflichtet sind, vermag zwar grundsätzlich die Anwendbarkeit des Rechtsinstituts des Vertrags mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter zu begründen, nicht aber auch die Ausdehnung desselben auf bloße Vermögensschäden. (T4)
  • 8 Ob 42/05t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 8 Ob 42/05t
    Auch; Beisatz: Die gegenseitigen Schutz- und Warn- bzw Aufklärungspflichten können auch Schutzwirkungen zu Gunsten Dritter entfalten. (T5)
  • 6 Ob 23/09i
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 23/09i
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 134/13g
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 134/13g
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 231/13s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 231/13s
    Auch; Beisatz: Die ‑ auf das Gelingen des Werks abzielende ‑ Rechtsprechung zum „technischen Schulterschluss“ geht auch im Zusammenhang mit Schutz‑ und Sorgfaltspflichten von einer Kooperationsverpflichtung mehrerer auf einer Baustelle tätiger Unternehmen aus. Diese Kooperationsverpflichtung umfasst auch Warnpflichten oder gegenseitige Aufklärungs‑ und Kontrollpflichten. (T6)
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
    Beis wie T2
  • 1 Ob 52/15a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 52/15a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Auch
  • 5 Ob 26/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 04.07.2023 5 Ob 26/23v
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0021634

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.09.2023

Dokumentnummer

JJR_19880713_OGH0002_0030OB00526_8800000_001

Rechtssatz für 5Ob662/80; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018232

Geschäftszahl

5Ob662/80; 4Ob558/81; 8Ob523/81; 1Ob600/86; 1Ob716/86; 4Ob543/87; 1Ob694/87; 5Ob530/88; 1Ob698/89; 1Ob626/94; 10Ob1522/96; 4Ob2319/96z; 4Ob218/99h; 8Ob164/00a; 7Ob13/01i; 9Ob13/09s; 7Ob70/13i; 6Ob128/14p; 2Ob223/14d; 7Ob152/16b; 4Ob78/17z; 4Ob13/19v; 4Ob20/21a; 5Ob26/23v; 5Ob34/23w; 1Ob76/23t

Entscheidungsdatum

05.03.2024

Norm

ABGB §918 IIa
ABGB §1168a
ABGB §1295 IIf7h
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1168a heute
  2. ABGB § 1168a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Jeder Vertragspartner hat sich so zu verhalten, wie es der andere in der gegebenen Situation mit Rücksicht auf den konkreten Vertragszweck, die besondere Art der Leistung und die Erfordernisse eines loyalen Zusammenwirkens erwarten darf, damit die Erreichung des Vertragszweckes nicht vereitelt, sondern erleichtert und Schaden verhütet wird. Diese weiteren Verhaltenspflichten können auch die Verpflichtungen umfassen, dem anderen den ihm nach dem Vertrag zukommenden Vorteil zu erhalten und dafür zu sorgen, sodass ihm für die Zeit nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses keine Nachteile entstehen; sie können unter Umständen verlangen, dass der eine Vertragsteil nach der Erfüllung aller Hauptleistungspflichten noch bestimmte Handlungen zum Vorteil des anderen Vertragsteils vornimmt oder solche Handlungen unterlässt, durch die dem anderen die ihm durch den Vertrag gewährten Vorteile wieder entzogen oder wesentlich geschmälert würden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 662/80
    Entscheidungstext OGH 09.09.1980 5 Ob 662/80
  • 4 Ob 558/81
    Entscheidungstext OGH 01.12.1981 4 Ob 558/81
    nur: Jeder Vertragspartner hat sich so zu verhalten, wie es der andere in der gegebenen Situation mit Rücksicht auf den konkreten Vertragszweck, die besondere Art der Leistung und die Erfordernisse eines loyalen Zusammenwirkens erwarten darf, damit die Erreichung des Vertragszweckes nicht vereitelt, sondern erleichtert und Schaden verhütet wird. Diese weiteren Verhaltenspflichten können auch die Verpflichtungen umfassen, dem anderen den ihm nach dem Vertrag zukommenden Vorteil zu erhalten und dafür zu sorgen, sodass ihm für die Zeit nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses keine Nachteile entstehen. (T1)
    Veröff: SZ 54/179 = RZ 1982/49 S 194
  • 8 Ob 523/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 523/81
    Vgl auch; nur: Jeder Vertragspartner hat sich so zu verhalten, wie es der andere in der gegebenen Situation mit Rücksicht auf den konkreten Vertragszweck, die besondere Art der Leistung und die Erfordernisse eines loyalen Zusammenwirkens erwarten darf, damit die Erreichung des Vertragszweckes nicht vereitelt, sondern erleichtert und Schaden verhütet wird. (T2)
  • 1 Ob 600/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 600/86
    Veröff: SZ 59/50 = JBl 1987,102
  • 1 Ob 716/86
    Entscheidungstext OGH 25.03.1987 1 Ob 716/86
    Auch; Veröff: SZ 60/50 = JBl 1987,782
  • 4 Ob 543/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 4 Ob 543/87
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Anwaltsmandat (T3)
  • 1 Ob 694/87
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 1 Ob 694/87
    nur T2
  • 5 Ob 530/88
    Entscheidungstext OGH 19.04.1988 5 Ob 530/88
  • 1 Ob 698/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 698/89
    Vgl
  • 1 Ob 626/94
    Entscheidungstext OGH 27.01.1995 1 Ob 626/94
    Vgl; nur T2; Beisatz: Jedes Schuldverhältnis begründet neben den Hauptleistungspflichten auch Pflichten zur wechselseitigen Rücksichtnahme, kurz die Verpflichtung zu einem Verhalten, wie es unter redlich und loyal denkenden Geschäftspartnern erwartet werden kann. (T4)
  • 10 Ob 1522/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 10 Ob 1522/96
    Vgl; nur T2; Beis wie T4; Beisatz: Dies gilt auch für das Verhalten bei Beendigung eines Bestandverhältnisses. (T5)
  • 4 Ob 2319/96z
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 4 Ob 2319/96z
    nur: Diese weiteren Verhaltenspflichten können auch die Verpflichtungen umfassen, dafür zu sorgen, dass ihm für die Zeit nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses keine Nachteile entstehen. (T6)
    Beisatz: Haftung eines Rechtsanwaltes für ungenügende Beratung über die Beendigung des Mandatsverhältnisses hinaus. (T7)
  • 4 Ob 218/99h
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 4 Ob 218/99h
    Auch; nur: Diese weiteren Verhaltenspflichten können auch die Verpflichtungen umfassen, dem anderen den ihm nach dem Vertrag zukommenden Vorteil zu erhalten und dafür zu sorgen, sodass ihm für die Zeit nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses keine Nachteile entstehen; sie können unter Umständen verlangen, dass der eine Vertragsteil nach der Erfüllung aller Hauptleistungspflichten noch bestimmte Handlungen zum Vorteil des anderen Vertragsteils vornimmt oder solche Handlungen unterlässt, durch die dem anderen die ihm durch den Vertrag gewährten Vorteile wieder entzogen oder wesentlich geschmälert würden. (T8)
    Beisatz: Sie bestehen solange sich der Vertragspartner oder seine Güter in der Einflusssphäre des anderen Vertragspartners befinden. (T9)
  • 8 Ob 164/00a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 Ob 164/00a
  • 7 Ob 13/01i
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 13/01i
    Vgl auch
  • 9 Ob 13/09s
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 Ob 13/09s
    Vgl; nur T6; Beisatz: Nachvertragliche Pflichten haben von der Qualität des geschützten Rechtsguts abhängige, durch Interessenabwägung auszulotende Grenzen. (T10)
  • 7 Ob 70/13i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 7 Ob 70/13i
  • 6 Ob 128/14p
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 128/14p
    nur T6; Beis wie T9
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
    Auch; nur T2
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Auch
  • 4 Ob 78/17z
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 78/17z
    Beis wie T10
  • 4 Ob 13/19v
    Entscheidungstext OGH 28.05.2019 4 Ob 13/19v
    Vgl; nur T8; Beis wie T9; Beisatz: Schutz- und Sorgfaltspflichten aufgrund eines nachvertraglichen Schuldverhältnisses müssen durch einen inneren Zusammenhang mit dem Vertragsverhältnis gerechtfertigt sein. Bei der Prüfung, wann ein nachvertraglicher Kontakt in einen deliktischen Zufallskontakt übergeht, kommt es auf die zeitliche, örtliche und funktionale Nähe der schädigenden Handlung zu dem Vertragsverhältnis, ausgelegt nach der Übung des redlichen Verkehrs, an. (T11)
    Beisatz: Ansprüche aus der Verletzung nachvertraglicher Schutzpflichten gehen nicht deshalb unter, weil der Geschädigte deckungsgleiche Ansprüche aus vorvertraglicher Schutzpflichtverletzung gegen einen Dritten hat. (T12); Veröff: SZ 2019/47
  • 4 Ob 20/21a
    Entscheidungstext OGH 20.04.2021 4 Ob 20/21a
    Vgl; nur T8; Beis wie T9; Beisatz: Sturz auf der Terrasse einer Bäckerei nach dem Verlassen des Geschäfts. (T13)
  • 5 Ob 26/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 04.07.2023 5 Ob 26/23v
    nur T2
  • 5 Ob 34/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.12.2023 5 Ob 34/23w
    Beisatz wie T10
  • 1 Ob 76/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 05.03.2024 1 Ob 76/23t
    vgl; Beisatz: Hier betreffend nachvertraglichen Anspruchs auf Veranlassung der Löschung einer Eintragung in die Warnliste der österreichischen Banken. (T14)
    Anm: Unter Verweis auf 5 Ob 34/23w.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0018232

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19800909_OGH0002_0050OB00662_8000000_001

Rechtssatz für 1Ob196/10w; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0126594

Geschäftszahl

1Ob196/10w; 8ObA86/11x; 9ObA143/11m; 7Ob91/12a; 7Ob22/12d; 1Ob115/12m; 7Ob153/12v; 2Ob74/12i; 8Ob17/13b; 1Ob45/13v; 9Ob59/12k; 10ObS125/13z; 7Ob197/13s; 1Ob111/14a; 1Ob144/14d; 9ObA80/14a; 1Ob13/15s; 10Ob19/15i; 4Ob21/15i; 9ObA81/15z; 3Ob112/15i; 9Ob26/15m; 7Ob1/15w; 7Ob137/15w; 9ObA133/15x; 9ObA73/15y; 2Ob137/16k (2Ob179/16m); 7Ob152/16b; 9ObA86/17p; 7Ob38/17i; 9Ob2/18m; 6Ob181/18p; 4Ob173/19y; 6Ob206/19s; 4Ob177/19m; 1Ob116/21x; 2Ob233/21k; 4Ob65/22w; 4Ob192/22x; 2Ob3/23i; 10Ob46/23x; 4Ob220/23s; 9Ob67/24d; 8Ob113/24m

Entscheidungsdatum

24.10.2024

Norm

RATG §23a
  1. RATG § 23a heute
  2. RATG § 23a gültig ab 01.10.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 90/2008
  3. RATG § 23a gültig von 01.01.2007 bis 30.09.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 8/2006
  4. RATG § 23a gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 132/2001
  5. RATG § 23a gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 227/2001
  6. RATG § 23a gültig von 01.10.1995 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 519/1995

Rechtssatz

Der ERV-Zuschlag gemäß Paragraph 23 a, RATG gebührt nur für verfahrenseinleitende, nicht jedoch für fortgesetzte Schriftsätze, unter denen nicht nur Rechtsmittel, sondern auch weitere Rechtsmittelbeantwortungen zu verstehen sind.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 196/10w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 1 Ob 196/10w
  • 8 ObA 86/11x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2012 8 ObA 86/11x
    Vgl; Beisatz: Für eine Rechtsmittelschrift gebührt ein ERV-Zuschlag lediglich in Höhe von 1,80 EUR. (T1)
  • 9 ObA 143/11m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 ObA 143/11m
    Vgl; Beis wie T1
  • 7 Ob 91/12a
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 7 Ob 91/12a
  • 7 Ob 22/12d
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 7 Ob 22/12d
  • 1 Ob 115/12m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 115/12m
    Vgl; Beis wie T1
  • 7 Ob 153/12v
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 153/12v
    Vgl auch
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Vgl; Auch Beis wie T1; Veröff: SZ 2013/42
  • 8 Ob 17/13b
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 8 Ob 17/13b
    Vgl; Beis wie T1
  • 1 Ob 45/13v
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 45/13v
    Auch
  • 9 Ob 59/12k
    Entscheidungstext OGH 31.07.2013 9 Ob 59/12k
    Vgl; Beis wie T1; Veröff: SZ 2013/73
  • 10 ObS 125/13z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 10 ObS 125/13z
    Beis wie T1
  • 7 Ob 197/13s
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 197/13s
    Vgl auch; Ähnlich Beis wie T1
  • 1 Ob 111/14a
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 111/14a
    Beis wie T1
  • 1 Ob 144/14d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 144/14d
    Auch
  • 9 ObA 80/14a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 9 ObA 80/14a
    Vgl; Beisatz: Beim gemäß § 23a RATG für im elektronischen Rechtsverkehr eingebrachte Schriftsätze gebührenden Honorarzuschlag handelt es sich nicht um Barauslagenersatz. (T2); Veröff: SZ 2015/12
  • 1 Ob 13/15s
    Entscheidungstext OGH 03.03.2015 1 Ob 13/15s
    Beis wie T1
  • 10 Ob 19/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 10 Ob 19/15i
    Auch
  • 4 Ob 21/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 21/15i
    Beis wie T1
  • 9 ObA 81/15z
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 ObA 81/15z
    Auch
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 9 Ob 26/15m
    Entscheidungstext OGH 24.09.2015 9 Ob 26/15m
    Auch
  • 7 Ob 1/15w
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 1/15w
    Beis wie T1
  • 7 Ob 137/15w
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 137/15w
    Beis wie T1
  • 9 ObA 133/15x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 ObA 133/15x
  • 9 ObA 73/15y
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 ObA 73/15y
    Auch
  • 2 Ob 137/16k
    Entscheidungstext OGH 27.10.2016 2 Ob 137/16k
    Auch
  • 7 Ob 152/16b
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 152/16b
    Vgl; Beis wie T1
  • 9 ObA 86/17p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 86/17p
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
    Auch; Beis wie T2
  • 9 Ob 2/18m
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 9 Ob 2/18m
    Auch
  • 6 Ob 181/18p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2019 6 Ob 181/18p
    Auch
  • 4 Ob 173/19y
    Entscheidungstext OGH 26.11.2019 4 Ob 173/19y
  • 6 Ob 206/19s
    Entscheidungstext OGH 20.05.2020 6 Ob 206/19s
    Beis wie T1
  • 4 Ob 177/19m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 177/19m
    Beis wie T1
  • 1 Ob 116/21x
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 116/21x
  • 2 Ob 233/21k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 2 Ob 233/21k
  • 4 Ob 65/22w
    Entscheidungstext OGH 30.06.2022 4 Ob 65/22w
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Der ERV-Zuschlag beträgt nunmehr 2,10 EUR. (T3)
  • 4 Ob 192/22x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 4 Ob 192/22x
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Rekurs an den Obersten Gerichtshof. (T4)
  • 2 Ob 3/23i
    Entscheidungstext OGH 21.02.2023 2 Ob 3/23i
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 10 Ob 46/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 16.01.2024 10 Ob 46/23x
  • 4 Ob 220/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 26.04.2024 4 Ob 220/23s
    vgl
  • 9 Ob 67/24d
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 19.09.2024 9 Ob 67/24d
  • 8 Ob 113/24m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.10.2024 8 Ob 113/24m
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2010:RS0126594

Im RIS seit

08.04.2011

Zuletzt aktualisiert am

02.12.2024

Dokumentnummer

JJR_20101215_OGH0002_0010OB00196_10W0000_001