Rechtssatz für 7Ob187/72 (7Ob188/72) 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041796

Geschäftszahl

7Ob187/72 (7Ob188/72); 6Ob168/73; 1Ob37/74; 5Ob583/78; 4Ob532/78; 4Ob386/78; 6Ob579/80; 1Ob773/80; 1Ob21/16v

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Norm

ZPO §467 Z3 Cb4
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919

Rechtssatz

Ein Aufhebungsantrag schließt nicht notwendig ein Begehren auf Abänderung in sich, weil in einem Abänderungsantrag die gewünschte Sachentscheidung eindeutig bestimmt zu bezeichnen ist (Fasching römisch IV 64). Dies gilt aber nur dann, wenn der Berufungswerber dort, wo nur ein Abänderungsantrag möglich sein könnte, bewusst nur die Aufhebung begehrt. In diesem Falle kann derjenige Berufungsgrund, der die Abänderung zur Folge haben muss, nicht wahrgenommen werden. Trotzdem darf sich aber das Berufungsgericht nicht mit der abstrakten Feststellung begnügen, dass der geltend gemachte Berufungsgrund einen Abänderungsantrag erfordere. Es muss vielmehr untersuchen, ob sich im Hinblick auf den geltend gemachten Berufungsgrund nicht erst jetzt ein Sachverhalt ergibt, der eine Aufhebung erfordert. Ist dies der Fall, dann reicht ein Aufhebungsantrag aus und hindert er die Nichtbeachtung des geltend gemachten Berufungsgrundes wegen abstrakter Ungeeignetheit des gestellten Aufhebungsantrages (Fasching römisch IV, 65).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 187/72
    Entscheidungstext OGH 08.11.1972 7 Ob 187/72
    Veröff: ZfRV 1974 H2,115 (mit Glosse von Willvonseder)
  • 6 Ob 168/73
    Entscheidungstext OGH 20.09.1973 6 Ob 168/73
    Vgl auch
  • 1 Ob 37/74
    Entscheidungstext OGH 13.03.1974 1 Ob 37/74
    Veröff: EvBl 1974/238 S 519
  • 5 Ob 583/78
    Entscheidungstext OGH 23.05.1978 5 Ob 583/78
    nur: Ein Aufhebungsantrag schließt nicht notwendig ein Begehren auf Abänderung in sich, weil in einem Abänderungsantrag die gewünschte Sachentscheidung eindeutig bestimmt zu bezeichnen ist. (T1)
  • 4 Ob 532/78
    Entscheidungstext OGH 26.09.1978 4 Ob 532/78
  • 4 Ob 386/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 386/78
    Auch
  • 6 Ob 579/80
    Entscheidungstext OGH 08.05.1980 6 Ob 579/80
    Auch
  • 1 Ob 773/80
    Entscheidungstext OGH 03.12.1980 1 Ob 773/80
    nur T1; Beisatz: Nur wenn ein Irrtum in der Beurteilung der Absicht der Anfechtung mit Sicherheit auszuschließen ist, kann das Fehlen der Angabe eines ziffernmäßigen Betrages als unschädlich angesehen werden. (T2)
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0041796

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19721108_OGH0002_0070OB00187_7200000_001

Rechtssatz für 4Ob543/79 1Ob765/83 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018819

Geschäftszahl

4Ob543/79; 1Ob765/83; 8Ob607/84; 7Ob542/85; 4Ob113/15v; 1Ob21/16v

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Rechtssatz

Beim Zielschuldverhältnis richtet sich die Dauer des Rechtsverhältnisses nach den zu erbringenden Leistungen, beim Dauerschuldverhältnis der Umfang der zu erbringenden Leistungen nach der Dauer des Schuldverhältnisses.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 543/79
    Entscheidungstext OGH 25.03.1980 4 Ob 543/79
    Veröff: EvBl 1980/175 S 517
  • 1 Ob 765/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 1 Ob 765/83
  • 8 Ob 607/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 8 Ob 607/84
    Vgl; Beisatz: Derart formale - und auch nicht stets sichere - Abgrenzungskriterien verdecken, dass das Dauermoment unter Umständen auch bei solchen Schuldverhältnissen eine andere Interessenwertung verlangt, bei denen der Umfang der insgesamt zu erbringenden Leistung im vorhinein genau bestimmt ist. Entscheidend kann nur sein, ob das Moment der Dauer eine so wesentliche Rolle spielt, dass die rechtlichen Interessen der Beteiligten die Heranziehung der einen oder der anderen Grundsätze verlangen. (T1) Veröff: SZ 57/186 = JBl 1985,350 = MietSlg XXXVI/44
  • 7 Ob 542/85
    Entscheidungstext OGH 09.05.1985 7 Ob 542/85
  • 4 Ob 113/15v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 113/15v
    Beisatz: Das Vorliegen eines Dauerschuldverhältnisses kann nicht allein aus einer langjährigen Geschäftsverbindung abgeleitet werden. (T2)
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0018819

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.10.2016

Dokumentnummer

JJR_19800325_OGH0002_0040OB00543_7900000_001

Rechtssatz für 5Ob564/80 (5Ob565/80) 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018948

Geschäftszahl

5Ob564/80 (5Ob565/80); 1Ob687/82; 8Ob607/84; 4Ob113/15v; 1Ob21/16v

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Rechtssatz

Dauerschuldverhältnisse sind alle die Rechtsverhältnisse, bei denen das Gesamtausmaß der Sachleistungen nicht von vornherein bestimmt oder objektiv bestimmbar ist. Ferner auch jene, bei denen die zeitliche Begrenzung der Gesamtleistung nach der Interessenlage gegenüber der sachlichen im Vordergrund steht und schließlich auch jene, bei denen die zeitliche Begrenzung zwar nicht im Vordergrund steht, aber auch die sachliche keine besondere Bedeutung hat, weil jede Teillieferung von dem Empfänger selbständig voll brauchbar ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 564/80
    Entscheidungstext OGH 09.09.1980 5 Ob 564/80
  • 1 Ob 687/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 687/82
    Auch
  • 8 Ob 607/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 8 Ob 607/84
    Auch; nur: Dauerschuldverhältnisse sind alle die Rechtsverhältnisse, bei denen das Gesamtausmaß der Sachleistungen nicht von vornherein bestimmt oder objektiv bestimmbar ist. Ferner auch jene, bei denen die zeitliche Begrenzung der Gesamtleistung nach der Interessenlage gegenüber der sachlichen im Vordergrund steht. (T1)
    Veröff: SZ 57/186 = JBl 1985,350 = RdW 1985,150
  • 4 Ob 113/15v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 113/15v
    Vgl auch; Beisatz: Das Vorliegen eines Dauerschuldverhältnisses kann nicht allein aus einer langjährigen Geschäftsverbindung abgeleitet werden. (T2)
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0018948

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.10.2016

Dokumentnummer

JJR_19800909_OGH0002_0050OB00564_8000000_001

Rechtssatz für 5Ob549/82 1Ob765/83 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018823

Geschäftszahl

5Ob549/82; 1Ob765/83; 8Ob607/84; 4Ob113/15v; 1Ob21/16v

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Rechtssatz

Die Abgrenzung zwischen Dauerschuldverhältnis und Zielschuldverhältnis stellt keineswegs allein darauf ab, ob das Gesamtausmaß der in Teilen zu erbringenden Leistung bestimmt oder doch objektiv bestimmbar ist. Entscheidend ist vielmehr, ob nach Absicht der Parteien die Dauer des Rechtsverhältnisses im Vordergrund steht und sich danach die Erfüllung bestimmt, die solange fortzusetzen ist, als das Rechtsverhältnis dauert, oder ob umgekehrt die Leistung bestimmend ist, sodass das Rechtsverhältnis solange währt, als noch Erfüllungsleistungen ausständig sind.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 549/82
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 5 Ob 549/82
  • 1 Ob 765/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 1 Ob 765/83
    Auch
  • 8 Ob 607/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 8 Ob 607/84
    Auch; Beisatz: Entscheidend ist, ob das Moment der Dauer eine so wesentliche Rolle spielt, dass die rechtlichen Interessen der Beteiligten die Heranziehung der einen oder der anderen Grundsätze verlangen. (T1)
    Veröff: SZ 57/186 = JBl 1985,350 = RdW 1985,150 = MietSlg XXXVI/44
  • 4 Ob 113/15v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 113/15v
    Beisatz: Das Vorliegen eines Dauerschuldverhältnisses kann nicht allein aus einer langjährigen Geschäftsverbindung abgeleitet werden. (T2)
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0018823

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.10.2016

Dokumentnummer

JJR_19830426_OGH0002_0050OB00549_8200000_002

Rechtssatz für 4Ob532/94 6Ob518/95 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019567

Geschäftszahl

4Ob532/94; 6Ob518/95; 7Ob186/01f; 9Ob98/04h; 2Ob31/07h; 7Ob50/10v; 8Ob25/10z; 2Ob74/12i; 7Ob235/12b; 1Ob17/15d; 1Ob21/16v

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Rechtssatz

Aufträge zum Ankauf oder Verkauf von Wertpapieren führen Banken als Kommissionäre in der Regel durch Selbsteintritt aus.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 532/94
    Entscheidungstext OGH 14.06.1994 4 Ob 532/94
  • 6 Ob 518/95
    Entscheidungstext OGH 22.06.1995 6 Ob 518/95
  • 7 Ob 186/01f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 186/01f
    Veröff: SZ 74/182
  • 9 Ob 98/04h
    Entscheidungstext OGH 23.11.2005 9 Ob 98/04h
    Veröff: SZ 2005/168
  • 2 Ob 31/07h
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 31/07h
  • 7 Ob 50/10v
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 50/10v
    Auch
  • 8 Ob 25/10z
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 Ob 25/10z
    Veröff: SZ 2010/113
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Veröff: SZ 2013/42
  • 7 Ob 235/12b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/12b
  • 1 Ob 17/15d
    Entscheidungstext OGH 03.03.2015 1 Ob 17/15d
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0019567

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.10.2016

Dokumentnummer

JJR_19940614_OGH0002_0040OB00532_9400000_001

Rechtssatz für 1Ob632/94 10Ob54/97g 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0027769

Geschäftszahl

1Ob632/94; 10Ob54/97g; 6Ob268/00f; 9Ob219/00x; 7Ob267/02v; 7Ob37/04y; 2Ob236/04a; 1Ob88/11i; 6Ob86/14m; 6Ob229/14s; 1Ob21/16v; 3Ob191/17k

Entscheidungsdatum

23.05.2018

Rechtssatz

Kaufte ein Bankkunde in wirtschaftlicher Eigenständigkeit Optionen beziehungsweise Optionsscheine an und machte selbst er der Bank wegen der einzelnen Geschäfte keinen Vorwurf dahin, dass ihm von diesen hätte abgeraten werden müssen, ist die Bank ihrer Warnpflicht und Aufklärungspflicht schon dadurch nachgekommen, dass sie ganz allgemein auf die Risikoträchtigkeit von Optionsgeschäften hingewiesen und die Durchführung solcher Geschäfte in nur geringem Ausmaß empfohlen hat.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 632/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 632/94
  • 10 Ob 54/97g
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 54/97g
    Vgl auch; Beisatz: Da dem Bankkunden zugemutet werden kann, dass er seine wirtschaftlichen Interessen ausreichend zu wahren weiß, käme eine andere Vorgangsweise einer Bevormundung des spekulierenden Kunden gleich (1 Ob 632/94 = ÖBA 1995, 483). (T1)
  • 6 Ob 268/00f
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 268/00f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • 9 Ob 219/00x
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 Ob 219/00x
    Vgl auch; Beisatz: Die Bank hat durch den Hinweis auf die Möglichkeit eines Totalverlustes bei Optionsscheinen im Allgemeinen und das ausdrückliche Abraten vom Ankauf von Währungsoptionsscheinen ihrer Aufklärungspflicht und Warnpflicht genügt hat. (T2)
  • 7 Ob 267/02v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 7 Ob 267/02v
    Vgl auch; Beisatz: Derartige Aufklärungspflichten dürfen - auch bei zu Spekulationsgeschäften entschlossenen Kunden - nicht überspannt werden (keine Bevormundung des spekulierenden Kundens). (T3)
  • 7 Ob 37/04y
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 37/04y
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 236/04a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2005 2 Ob 236/04a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Bei kreditfinanzierten Anlageschäften sind Ausschlüsse jeglicher Beratung unwirksam. (T4)
  • 1 Ob 88/11i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 88/11i
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zins‑Cap‑Optionsschein. (T5)
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 6 Ob 229/14s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 229/14s
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl auch
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Vgl auch; Veröff: SZ 2018/39

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0027769

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.01.2020

Dokumentnummer

JJR_19941123_OGH0002_0010OB00632_9400000_001

Rechtssatz für 1Ob182/97i 7Ob118/97x 7...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0108073

Geschäftszahl

1Ob182/97i; 7Ob118/97x; 7Ob293/97g; 7Ob79/98p; 8Ob259/98s; 7Ob166/99h; 7Ob306/99x; 4Ob252/00p; 6Ob81/01g; 3Ob13/04i; 7Ob90/04t; 7Ob64/04v; 2Ob62/04p; 3Ob40/07i; 10Ob11/07a; 7Ob106/10d; 9Ob5/10s; 8Ob9/10x; 4Ob20/11m; 7Ob29/11g; 8Ob148/10p; 8Ob47/11m; 10Ob30/11a; 4Ob62/11p; 5Ob56/11p; 1Ob115/11k; 4Ob70/11i; 1Ob206/11t; 1Ob132/11k; 1Ob108/11f; 4Ob174/11h; 1Ob77/12y; 1Ob81/12m; 1Ob151/12f; 2Ob86/11b; 10Ob7/12w; 7Ob178/11v; 8Ob66/12g; 8Ob60/14b; 10Ob62/15p; 1Ob21/16v; 3Ob191/17k; 3Ob191/17k

Entscheidungsdatum

23.05.2018

Rechtssatz

Zumindest dann, wenn die Risikoträchtigkeit einer Kapitalanlage auf der Hand liegt, ist der Anlagevermittler verpflichtet, richtig und vollständig über diejenigen tatsächlichen Umstände zu informieren, die für den Anlagenentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind. Verfügt der Anlagevermittler nicht über objektive Daten beziehungsweise entsprechende Informationen, sondern nur über unzureichende Kenntnisse, muss er dies dem Anlageninteressenten offenlegen. Verletzt er diese Verpflichtungen, haftet er persönlich aus einem (stillschweigend geschlossenen) Auskunftsvertrag gemäß Paragraph 1300, erster Satz ABGB.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 182/97i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 182/97i
  • 7 Ob 118/97x
    Entscheidungstext OGH 24.09.1997 7 Ob 118/97x
    Auch
  • 7 Ob 293/97g
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 7 Ob 293/97g
    Auch; nur: Zumindest dann, wenn die Risikoträchtigkeit einer Kapitalanlage auf der Hand liegt, ist der Anlagevermittler verpflichtet, richtig und vollständig über diejenigen tatsächlichen Umstände zu informieren, die für den Anlagenentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind. (T1)
    Beisatz: Um diesen auskunftsvertraglichen Verpflichtungen nachzukommen, hätte sich der Anlagevermittler selbst über die Wirtschaftlichkeit der Anlageform sowie über die Bonität der Organisation erkundigen müssen, weil seine Auskünfte sonst jeder objektiven Grundlage entbehren. (T2)
  • 7 Ob 79/98p
    Entscheidungstext OGH 05.05.1998 7 Ob 79/98p
    Auch; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Der Kunde kann darauf vertrauen, dass dem Anlagenvermittler der nötige Einblick in die angebotene Beteiligung gewährt worden ist oder ihm gegenüber anderweitige Nachweise erbracht worden sind. (T3)
  • 8 Ob 259/98s
    Entscheidungstext OGH 21.01.1999 8 Ob 259/98s
    Beis wie T2
  • 7 Ob 166/99h
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 7 Ob 166/99h
    Auch
  • 7 Ob 306/99x
    Entscheidungstext OGH 26.01.2000 7 Ob 306/99x
    Auch; Beisatz: Hier: Anlageberater. (T4)
    Beisatz: Die Pflicht des Anlageberaters zur Aufklärung wird auch nicht dadurch aufgehoben, dass es grundsätzlich Sache des Investors ist, die Risken einer Beteiligung abzuschätzen und zu tragen, weil ihm in der Regel unterstellt werden darf, dass er seine wirtschaftlichen Interessen selbst wahrzunehmen imstande ist. (T5)
  • 4 Ob 252/00p
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 4 Ob 252/00p
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 81/01g
    Entscheidungstext OGH 21.02.2002 6 Ob 81/01g
    nur: Verfügt der Anlagevermittler nicht über objektive Daten beziehungsweise entsprechende Informationen, sondern nur über unzureichende Kenntnisse, muss er dies dem Anlageninteressenten offenlegen. (T6)
    Beis wie T3; Beisatz: Welche konkreten Verhaltenspflichten den Anlageberater (Anlagevermittler) treffen, ist eine Frage des Einzelfalls (so schon 7 Ob 166/99h). (T7)
  • 3 Ob 13/04i
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 13/04i
    nur T6; Beis wie T5
  • 7 Ob 90/04t
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 90/04t
    Vgl auch
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Die Informationserteilung hat dem Gebot vollständiger, richtiger, rechtzeitiger und verständlicher Beratung zu genügen, durch die der Kunde in den Stand versetzt werden muss, die Auswirkungen seiner Anlageentscheidungen zu erkennen. (T8)
    Beisatz: Hier: Warentermingeschäfte. (T9)
    Beisatz: Bloß allgemein gehaltene Risikohinweise - auch ein solcher über die Gefahr des Totalverlustes - sind bei einem in derartigen Geschäften unerfahrenen Kunden nicht ausreichend. Eine Aufklärung, ob überhaupt eine realistische Gewinnchance bestand oder nicht, ist in Zusammenhang mit jedem konkret zu vermittelnden Optionsgeschäft zu erteilen, allenfalls auch durch Rechenbeispiele. (T10)
  • 2 Ob 62/04p
    Entscheidungstext OGH 20.02.2006 2 Ob 62/04p
    Auch; Beis wie T10; Veröff: SZ 2006/25
  • 3 Ob 40/07i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2007 3 Ob 40/07i
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Argentinische Staatsanleihen. (T11)
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 11/07a
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 7 Ob 106/10d
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 7 Ob 106/10d
    Auch; nur: Zumindest dann, wenn die Risikoträchtigkeit einer Kapitalanlage auf der Hand liegt, ist der Anlagevermittler verpflichtet, richtig und vollständig über diejenigen tatsächlichen Umstände zu informieren, die für den Anlagenentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind. Verfügt der Anlagevermittler nicht über objektive Daten beziehungsweise entsprechende Informationen, sondern nur über unzureichende Kenntnisse, muss er dies dem Anlageninteressenten offenlegen. (T12)
  • 9 Ob 5/10s
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 Ob 5/10s
    Auch; Beis wie T9; Beis ähnlich wie T10; Beisatz: Eigenhaftung des Anlagevermittlers als Ausnahme von der abschließenden Regelung des § 1313a ABGB ist ua bei zumindest schlüssigem Zustandekommen eines Auskunftsvertrags iSd § 1300 ABGB anzunehmen. Der Anlagevermittler hat daher über die Risikoträchtigkeit einer Anlageform (hier: stille Beteiligung an einem unbekannten amerikanischen Unternehmen) aufzuklären. (T13)
  • 8 Ob 9/10x
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 9/10x
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T7; Beisatz: Der Anlageberater ist verpflichtet, richtig und vollständig über diejenigen tatsächlichen Umstände zu informieren, die für den Anlageentschluss von Bedeutung sind, und hat für unzureichende Kenntnisse einzustehen, wenn er diese nicht offen legt. (T14)
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T8; Beisatz: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen; eine dahingehende Beratungspflicht kann sich im Einzelfall in Ansehung des konkreten Kunden und des in Aussicht genommenen Produkts ergeben. (T15)
    Beisatz: Hier: Dragon FX Garant ‑ Aufklärungspflicht verneint. (T16)
  • 7 Ob 29/11g
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 7 Ob 29/11g
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 8 Ob 148/10p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 148/10p
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 8 Ob 47/11m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 47/11m
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 10 Ob 30/11a
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 30/11a
    Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2011/68
  • 4 Ob 62/11p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 62/11p
    Vgl auch; Beisatz: Hier wurde die (unrichtige) Darstellung eines Anlageberaters, der Erwerb von Geschäftsanteilen (Zertifikaten) an einer ausländischen Gesellschaft beinhalte das gleiche Risiko wie ein Bausparvertrag oder ein Rentenfonds, als grob fahrlässig beurteilt. (T17)
    Veröff: SZ 2011/84
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T15; Beis wie T16
  • 1 Ob 115/11k
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 115/11k
    Vgl auch; nur T12; Beis vgl auch wie T15; Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T18)
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Auch; nur T6; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Bejahung einer Aufklärungspflicht über das Bonitätsrisiko bei einer Unternehmensanleihe. (T19)
  • 1 Ob 206/11t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 206/11t
    Auch; nur T6; Beisatz: Hier: Bonitätsauskunft. (T20)
  • 1 Ob 132/11k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 132/11k
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T15
  • 1 Ob 108/11f
    Entscheidungstext OGH 26.07.2011 1 Ob 108/11f
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T15
  • 4 Ob 174/11h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 174/11h
    Auch; nur T6; Beis wie T3; Beisatz: Dies gilt umso mehr, wenn es sich um ein Produkt handelt, dass aus der eigenen Sphäre des Vermittlers stammt. (T21)
    Beisatz: Hier: Diversifizierung eines Fonds. (T22)
  • 1 Ob 77/12y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 77/12y
    Vgl auch; nur T12; Beis wie T15 nur: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen. (T23)
    Beis wie T18
  • 1 Ob 81/12m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 81/12m
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Beis wie T8; Beis wie T23
  • 1 Ob 151/12f
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 151/12f
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 2 Ob 86/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 86/11b
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 10 Ob 7/12w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 Ob 7/12w
    Vgl; Beis wie T15; Beisatz: Ein Kunde, der eine „sichere“ Anlage wünscht, benötigt für seine Entscheidung, ob er sich trotz der Einstufung in die höchste Risikoklasse auf die ihm empfohlene Privatanleihe mit Kapitalgarantie einlassen soll, ausreichende Informationen darüber, wie groß die Chancen sind, am Ende der Laufzeit das investierte Kapital auch wieder zurückzuerlangen. (T24)
  • 7 Ob 178/11v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 178/11v
    Vgl auch; Auch Beis wie T19; Auch Beis wie T24
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Vgl; Beisatz: Hier: Beratung über die Risken bei Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T25)
    Veröff: SZ 2013/33
  • 8 Ob 60/14b
    Entscheidungstext OGH 25.06.2015 8 Ob 60/14b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Dem Kläger wurde das Wesen einer Option und das mit ihr verbundene hohe Risiko nicht erklärt. Grobe Fahrlässigkeit. (T26)
  • 10 Ob 62/15p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 10 Ob 62/15p
    Auch
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Beis wie T8
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Vgl; Beis wie T8; Veröff: SZ 2018/39

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0108073

Im RIS seit

14.08.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.01.2020

Dokumentnummer

JJR_19970715_OGH0002_0010OB00182_97I0000_001

Rechtssatz für 2Ob236/04a 7Ob64/04v 5O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0119752

Geschäftszahl

2Ob236/04a; 7Ob64/04v; 5Ob106/05g; 3Ob289/05d; 3Ob40/07i; 8Ob104/07p; 6Ob110/07f; 4Ob2/08k; 10Ob11/07a; 9Ob32/08h; 2Ob189/08w; 7Ob106/10d; 8Ob9/10x; 4Ob20/11m; 7Ob29/11g; 8Ob148/10p; 8Ob47/11m; 10Ob30/11a; 5Ob56/11p; 1Ob115/11k; 4Ob50/11y; 8Ob11/11t; 4Ob70/11i; 8ObA81/11m; 3Ob241/11d; 8ObA6/12h; 2Ob86/11b; 4Ob129/12t; 9ObA3/13a; 1Ob48/12h; 7Ob5/12d; 7Ob178/11v; 6Ob50/13s; 9Ob16/13p; 9Ob50/12m; 9ObA10/13f; 6Ob179/12k; 6Ob86/14m; 4Ob126/14d; 1Ob37/14v; 5Ob141/14t; 6Ob229/14s; 10Ob28/15p; 6Ob193/15y; 3Ob187/15v; 4Ob65/16m; 1Ob21/16v; 3Ob190/16m; 6Ob246/15t; 6Ob118/16w; 6Ob118/17x; 3Ob191/17k

Entscheidungsdatum

23.05.2018

Norm

ABGB §1299 E
ZPO §502 Abs1 HIII9
WAG §13
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. WAG Art. 1 § 13 gültig von 01.07.1997 bis 31.10.2007 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 60/2007

Rechtssatz

Paragraph 13, Ziffer 3 und 4 WAG schreibt damit die schon bisher von der Rechtsprechung (RS0026135; RS0027769) und Lehre zu Effektengeschäften insbesondere aus culpa in contrahendo, positiver Forderungsverletzung und dem Beratungsvertrag abgeleiteten Aufklärungspflichten und Beratungspflichten fest. Die konkrete Ausgestaltung und der Umfang der Beratung ergibt sich dabei jeweils im Einzelfall in Abhängigkeit vom Kunden, insbesondere von dessen Professionalität, sowie vom ins Auge gefassten Anlageobjekt.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 236/04a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2005 2 Ob 236/04a
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
  • 5 Ob 106/05g
    Entscheidungstext OGH 04.11.2005 5 Ob 106/05g
  • 3 Ob 289/05d
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 289/05d
    nur: § 13 Z 3 und 4 WAG schreibt damit die schon bisher von der Rechtsprechung (RS0026135; RS0027769) und Lehre zu Effektengeschäften insbesondere aus culpa in contrahendo, positiver Forderungsverletzung und dem Beratungsvertrag abgeleiteten Aufklärungspflichten und Beratungspflichten fest. (T1)
    Beisatz: Wiewohl die Bank nach § 13 Z 4 WAG ihren Kunden alle zweckdienlichen Informationen mitzuteilen hat, soweit dies zur Wahrung der Interessen der Kunden und im Hinblick auf Art und Umfang der beabsichtigten Geschäfte erforderlich ist, treten neben diese Pflicht zur anlegergerechten und anlagegerechten Information des Kunden vor Abschluss des Vermögensverwaltungsvertrags - anders als bei reinen Depotverwahrungsverträgen und Depotverwaltungsverträgen - echte Nachberatungspflichten und Zusatzinformationspflichten während der Vertragslaufzeit. (T2)
  • 3 Ob 40/07i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2007 3 Ob 40/07i
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 8 Ob 104/07p
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 104/07p
    Vgl auch; Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflicht hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. (T3)
    Beisatz: Der Sinn der in den Wohlverhaltensregeln des § 13 WAG geregelten Informationspflichten liegt in der Risikoüberwälzung auf die Bank. Diese Risikolage darf aber nicht dazu führen, dass das Spekulationsrisiko auch bei Erfüllung dieser Pflichten auf die Bank übertragen wird. Der Inhalt und der Umfang der nach dem WAG gebotenen Information wird von einer dosierten Interessensabwägung zwischen den Zielen des Kunden und einer maßvollen Risikoabschätzung bestimmt. Einem versierten und schon aufgeklärten Bankkunden kann es zugemutet werden, seine wirtschaftlichen Interessen selbst ausreichend zu wahren. Die Bank ist jedenfalls nicht verpflichtet, einen spekulierenden Kunden zu bevormunden. Insbesondere bei risikoträchtigen Anlagen kann einem in Bankangelegenheiten erfahrenen Kunden selbst zugemutet werden, seine wirtschaftlichen Interessen als Anleger ausreichend zu wahren. (T4)
  • 6 Ob 110/07f
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 110/07f
    Auch; Beisatz: Unter „Retrozession" oder „Kick-Back" werden insbesondere bei der Vermögensverwaltung Vereinbarungen des Vermögensverwalters mit der Depotbank verstanden, durch die der. Vermögensverwalter für die Veranlassung von Wertpapiergeschäften (überwiegend) umsatzabhängige Provisionen erhält. Diese Vergütungen werden wiederum in der Regel aus Mitteln gezahlt, welche die Bank vom Kunden für die Durchführung der veranlassten Wertpapiergeschäfte und die Depotverwaltung erhält. (T5)
  • 4 Ob 2/08k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 2/08k
    nur: Die konkrete Ausgestaltung und der Umfang der Beratung ergibt sich dabei jeweils im Einzelfall in Abhängigkeit vom Kunden, insbesondere von dessen Professionalität, sowie vom ins Auge gefassten Anlageobjekt. (T6)
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2007 10 Ob 11/07a
    Beisatz: Hier: Argentinische Staatsanleihen. (T7)
  • 9 Ob 32/08h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 32/08h
    Auch; Beisatz: Hier: Erwerb von Miteigentumsanteilen an britischen Er- und Ablebensversicherungspolizzen. (T8)
  • 2 Ob 189/08w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 189/08w
    Vgl; nur T6; Beisatz: Auch eine Vielzahl von Geschädigten ändert nichts daran, dass die Frage, wie weit jeweils die Aufklärungspflichten gehen, dennoch auch dabei stets von den ganz konkreten Umständen des Einzelfalls abhängt (zB Risikobereitschaft des Anlegers, Höhe der zu veranlagenden Geldsumme, Renditeerwartung des Anlegers uvm). (T9)
  • 7 Ob 106/10d
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 7 Ob 106/10d
  • 8 Ob 9/10x
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 9/10x
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen; eine dahingehende Beratungspflicht kann sich im Einzelfall in Ansehung des konkreten Kunden und des in Aussicht genommenen Produkts ergeben. (T10)
    Beisatz: Hier: Dragon FX Garant ‑ Aufklärungspflicht verneint. (T11)
    Bem: Vgl nunmehr § 40 WAG 2007; BGBl I 2007/60. (T12)
  • 7 Ob 29/11g
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 7 Ob 29/11g
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T12
  • 8 Ob 148/10p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 148/10p
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 8 Ob 47/11m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 47/11m
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 10 Ob 30/11a
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 30/11a
    Vgl auch; nur T6; Veröff: SZ 2011/68
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T10; Beis wie T11
  • 1 Ob 115/11k
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 115/11k
    Vgl auch; Beis vgl auch wie T10; Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T13)
  • 4 Ob 50/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 50/11y
    Vgl; Beisatz: Nach den Wohlverhaltensregeln des WAG 1997 sind Beratung und Aufklärung nicht vom Kunden nachzufragen, sondern von den in § 11 WAG 1997 genannten Rechtsträgern anzubieten. (T14)
  • 8 Ob 11/11t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 11/11t
    nur T6
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Bejahung einer Aufklärungspflicht über das Bonitätsrisiko bei einer Unternehmensanleihe. (T15)
  • 8 ObA 81/11m
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 8 ObA 81/11m
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 241/11d
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 241/11d
    Auch; nur T1; nur T6
  • 8 ObA 6/12h
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 ObA 6/12h
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Pensionsabfindung. (T16)
  • 2 Ob 86/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 86/11b
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 4 Ob 129/12t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 129/12t
    Vgl; Beis ähnlich wie T10; Beis ähnlich wie T11; Beisatz: Hier: Zur Frage der Zurechnung eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens zur ausführenden Bank. (T17); Veröff: SZ 2012/139
  • 9 ObA 3/13a
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 9 ObA 3/13a
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T16
  • 1 Ob 48/12h
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 48/12h
    nur T1; Veröff: SZ 2012/136
  • 7 Ob 5/12d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/12d
    Beis wie T14
  • 7 Ob 178/11v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 178/11v
    Vgl auch; Auch Beis wie T15
  • 6 Ob 50/13s
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 50/13s
    nur T6; Beisatz: Ebenso wie der Umfang der Aufklärungspflichten allgemein ist aber auch die Frage, ob im Zuge der Beratung ein Emissionsprospekt zu übergeben ist, eine solche des Einzelfalls. (T18)
  • 9 Ob 16/13p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 Ob 16/13p
    Auch
  • 9 Ob 50/12m
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 50/12m
    Auch; nur T6
  • 9 ObA 10/13f
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 10/13f
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T16
  • 6 Ob 179/12k
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 6 Ob 179/12k
    nur T1
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis ähnlich wie T4, nur: Jedenfalls sind die Bank oder andere Berater nicht verpflichtet, einen spekulierenden Kunden zu bevormunden. (T19)
  • 4 Ob 126/14d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 126/14d
    Auch; nur T6; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 37/14v
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 37/14v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Vertrieb durch externe Vermögensberater (vgl § 28 Abs 1 WAG 2007). (T20); Veröff: SZ 2014/84
  • 5 Ob 141/14t
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 141/14t
    Vgl auch
  • 6 Ob 229/14s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 229/14s
    Beis wie T19
  • 10 Ob 28/15p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 28/15p
    Auch; nur T6
  • 6 Ob 193/15y
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 193/15y
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Gesonderte Aufklärungspflicht darüber, dass entgegen den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuchs „aus der Substanz“ erfolgte Ausschüttungen zurückgefördert werden können verneint, wenn ohnehin über das Totalverlustrisiko bei einer Unternehmensbeteiligung aufgeklärt wurde und der Anleger nicht die Vorstellung hatte, dass es sich bei den Ausschüttungen um eine „Verzinsung des Kapitals“ handeln würde („Schiffsbeteiligungen“). (T21)
    Beisatz: Hier: Gesonderte Aufklärungspflicht über ein mit dem wiederholten Investment in ein und dieselbe Art von Beteiligungen verbundenes „Klumpenrisiko“ verneint, wenn kein umfassender Vermögensverwaltungsvertrag vereinbart und dem Anleger das Totalverlustrisiko der Unternehmensbeteiligungen jeweils bewusst war. (T22)
  • 3 Ob 187/15v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 3 Ob 187/15v
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Kein Beratungsfehler. (T23)
  • 4 Ob 65/16m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 65/16m
    Auch; Beis wie T21
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Auch
  • 3 Ob 190/16m
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 190/16m
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T14; Beisatz: Hier: „Weichkosten“ geschlossener Fonds. (T24)
  • 6 Ob 246/15t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 246/15t
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T21; Beisatz: Es ist der Anlagen vermittelnden Bank überlassen, in welcher Art und Weise sie in der Anlageberatung ihre Kunden informiert. Eine Aufklärung des Kunden über das Anlageobjekt kann auch durch die so rechtzeitige Übergabe entsprechenden Unterlagen erfolgen, in denen die Risiken dargestellt sind, die mit einer Beteiligung verbunden sind, dass der Kunde diese noch vor der Anlageentscheidung intensiv zur Kenntnis nehmen kann. Vom Kunden darf erwartet werden, dass er diese eingehend und sorgfältig liest. (T25)
  • 6 Ob 118/16w
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/16w
    Auch; Beis wie T14; Beis ähnlich wie T21; Beis wie T24; Beis wie T25; Beisatz: Hier: Die Bejahung einer gesonderten Pflicht zur Aufklärung über das Risiko, Ausschüttungen unter Umständen zurückzahlen zu müssen, ist vertretbar, weil dem Kläger in den Beratungsgesprächen der Eindruck vermittelt wurde, es würden Erträgnisse aus der Vermietung des Schiffes bzw der Immobilie ausgeschüttet werden, und der Kläger nicht einmal wusste, dass er sich an Kommanditgesellschaften beteiligen würde. (T26)
  • 6 Ob 118/17x
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/17x
    Auch, nur T6
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Auch; Beisatz: § 35 WAG 2007. (T27); Veröff: SZ 2018/39

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0119752

Im RIS seit

19.02.2005

Zuletzt aktualisiert am

28.01.2020

Dokumentnummer

JJR_20050120_OGH0002_0020OB00236_04A0000_001

Rechtssatz für 4Ob129/12t 8Ob104/12w 8...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0128476

Geschäftszahl

4Ob129/12t; 8Ob104/12w; 8Ob66/12g; 2Ob74/12i; 1Ob83/13g; 2Ob24/13p; 9Ob46/13z; 10Ob34/13t; 2Ob181/14b; 6Ob120/14m; 1Ob6/15m; 1Ob43/15b; 6Ob84/15v; 4Ob224/15t; 1Ob21/16v; 6Ob118/17x; 4Ob64/18t

Entscheidungsdatum

29.05.2018

Norm

ABGB §1295 IIf7f
ABGB §1299 E
ABGB §1313a IIIf
WAG 1997 §11
WAG 1997 §13

Rechtssatz

Mangels eigener Beratungspflicht haftet eine Bank, die Effektengeschäfte ausführt, im Allgemeinen nicht für die mangelhafte Beratung ihrer Kunden durch ein von diesen beigezogenes („kundennäheres“) Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Das gilt jedoch nicht, wenn die Bank konkrete Anhaltspunkte dafür hatte oder sogar positiv wusste, dass das kundennähere Unternehmen seine Pflichten nicht erfüllte, oder wenn die Bank dieses Unternehmen ständig mit dem Vertrieb von Anlageprodukten betraut und so in die Verfolgung ihrer eigenen Interessen eingebunden hatte.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 129/12t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 129/12t
    Beisatz: Die Bank muss den Schaden aber nur dann endgültig tragen, wenn sie den Beratungsfehler, etwa durch mangelhafte Informationen, verschuldet hat oder wenn der Berater nicht in der Lage ist, Regressansprüche zu erfüllen. (T1)
    Bem: Ob diese Grundsätze auch nach dem WAG 2007 gelten, wurde offengelassen. (T2)
    Veröff: SZ 2012/139
  • 8 Ob 104/12w
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 8 Ob 104/12w
    Auch; Beisatz: Das Fehlverhalten eines selbständigen Vermögensberaters kann einer Bank iSd § 1313a ABGB nur dann zugerechnet werden, wenn dieser im Pflichtenkreis der Bank tätig wird und sich die Bank zur Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber dem Kunden des Beraters bedient. (T3)
    Veröff: SZ 2013/9
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Auch; Beisatz: Hier: Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T4)
    Bem: Siehe auch RS0128916. (T5)
    Veröff: SZ 2013/33
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Vgl; Beisatz: Überhaupt eine andere Sachlage liegt vor, wenn die Bank den Schaden selbst herbeigeführt, als erster Ansprechpartner des Geschädigten jegliche Auskunft verweigert und diesen an einen Dritten verwiesen hat. (hier: Im Zusammenhang mit der Nichtbeachtung eines Stop-Loss-Orders durch die Bank). (T6)
    Veröff: SZ 2013/42
  • 1 Ob 83/13g
    Entscheidungstext OGH 18.07.2013 1 Ob 83/13g
    Auch
  • 2 Ob 24/13p
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 24/13p
    Auch; Beisatz: Hier: Fehlberatung durch Vertriebspartner der Bank aufgrund von dieser zur Verfügung gestellter Unterlagen (Produktpräsentation, Formulare); dadurch Verfolgung von Interesse der Bank an Veräußerung von Aktien gerade dieser Emittentin aufgrund personeller Verflechtung. (T7)
  • 9 Ob 46/13z
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 46/13z
    Vgl auch; Beis wie T3; Vgl auch Beis wie T7; Beisatz: Die Frage, ob die erforderliche wirtschaftliche Nahebeziehung zwischen dem WPDLU und der Depotbank auf Grund der konkreten Umstände des Einzelfalls als gegeben anzusehen ist, stellt keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T8)
    Beisatz: Klauseln in den einzelnen Vertriebspartnerverträgen, die die Eigenständigkeit der jeweiligen WPDLU betonen, wären jedenfalls insoweit als gröblich benachteiligend iSd § 879 ABGB anzusehen, als sie einen Haftungsausschluss zur Folge hätten. (T9)
  • 10 Ob 34/13t
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 34/13t
    Auch; Beisatz: Besteht die Gefahr, dass der vorgeschaltete Rechtsträger den Kunden nicht objektiv berät, bleibt die nachgeschaltete Bank beratungspflichtig und haftet für ein Verschulden des Beraters. (T10)
    Beisatz: Die Frage, ob die erforderliche wirtschaftliche Nahebeziehung zwischen dem WPDLU und der Depotbank aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalls als gegeben anzusehen ist, stellt keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T11)
  • 2 Ob 181/14b
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 181/14b
    Auch
  • 6 Ob 120/14m
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 6 Ob 120/14m
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 1 Ob 6/15m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 6/15m
    Auch
  • 1 Ob 43/15b
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 43/15b
    Bem: Mit ausführlicher Auseinandersetzung mit 4 Ob 129/12t und den zum Teil kritischen Stimmen aus der Lehre dazu. (T12)
    Beisatz: Voraussetzung für die Zurechnung des selbstständigen Beraters nach dieser Rechtsprechungskette ist eine selbstständige Beratungspflicht der Bank gegenüber dem Anleger. Das ist die vom Geschäftsherrn geschuldete Leistung nach § 1313a ABGB, der dann eingreift, wenn der Berater derart in die Interessenverfolgung der Bank eingebunden ist, dass es an einem legitimen Vertrauen auf eine objektive Beratung durch einen Dritten fehlt. (T13)
    Beisatz: Hier geht es darum, dass der vom Anleger ausgewählte Finanzberater das von ihm blanko unterfertigte Transaktionsformular abredewidrig zum Ankauf von Zertifikaten verwendete, um der drohenden Rückzahlung von Provisionen zu entgehen. (T14)
  • 6 Ob 84/15v
    Entscheidungstext OGH 27.05.2015 6 Ob 84/15v
    Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T10; Beisatz: Besteht ein wirtschaftliches Naheverhältnis zwischen der Bank und dem Berater, ist das Verschulden des Beraters – unabhängig von einer eigenen vertraglichen Verpflichtung des Beraters – der Bank nach § 1313a ABGB zuzurechnen. Siehe bereits 4 Ob 129/12t, 6 Ob 120/14m. (T15)
    Beisatz: Die frühere Entscheidung 1 Ob 48/12h ist insoweit überholt. (T16)
  • 4 Ob 224/15t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 224/15t
    Vgl
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Beis wie T13
  • 6 Ob 118/17x
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/17x
    Beis wie T3; Beis wie T8; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Die beklagte Bank wurde ausschließlich zur Finanzierung tätig; eine Anlageberatung führte sie nicht durch, vielmehr kamen die Kläger bereits mit dem ausgearbeiteten Konzept zur Beklagten. Eine Kooperation zwischen der Versicherung, bei der der Tilgungsträger abgeschlossen wurde und der beklagten Bank bestand nicht – Haftung verneint. (T17)
  • 4 Ob 64/18t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 64/18t
    Beis wie T13; Beis wie T3; Beis wie T15; Beisatz: Eine grundsätzlich dem Anleger gegenüber bestehende selbstständige Beratungspflicht der Bank ist Voraussetzung für die (und nicht Folge der) Zurechnung eines selbstständigen Beraters. (T18)

Schlagworte

Stop Loss Order

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2012:RS0128476

Im RIS seit

21.02.2013

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2018

Dokumentnummer

JJR_20121217_OGH0002_0040OB00129_12T0000_001

Rechtssatz für 8Ob376/66 6Ob156/68 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0029601

Geschäftszahl

8Ob376/66; 6Ob156/68; 1Ob649/81; 1Ob837/82; 3Ob526/83; 3Ob600/83; 5Ob530/84; 3Ob506/88; 4Ob516/93; 2Ob2107/96h; 10Ob528/94; 10Ob2299/96b; 10Ob44/97m; 1Ob182/97i; 10Ob105/98h; 7Ob177/98z; 9Ob282/99g; 1Ob336/99i; 8Ob161/00k; 6Ob15/01a; 8Ob284/01z; 7Ob140/02t; 9Ob230/02t; 9Ob10/04t; 7Ob90/04t; 1Ob231/04h; 7Ob64/04v; 6Ob77/05z; 1Ob148/05d; 5Ob106/05g; 7Ob282/06f; 4Ob2/08k; 9Ob32/08h; 2Ob189/08w; 2Ob259/08i; 4Ob20/11m; 8Ob148/10p; 8Ob47/11m; 5Ob56/11p; 1Ob115/11k; 4Ob50/11y; 6Ob116/11v; 1Ob77/12y; 1Ob81/12m; 2Ob86/11b; 4Ob129/12t; 1Ob48/12h; 7Ob5/12d; 6Ob50/13s; 8Ob66/12g; 3Ob209/13a; 10Ob34/13t; 6Ob86/14m; 4Ob126/14d; 6Ob213/14p; 6Ob229/14s; 10Ob28/15p; 6Ob28/15h; 6Ob84/15v; 6Ob153/15s; 1Ob204/15d; 4Ob65/16m; 1Ob21/16v; 3Ob190/16m; 7Ob48/17k; 8Ob109/16m; 6Ob118/17x; 6Ob132/18g; 4Ob176/18p; 3Ob187/18y; 7Ob17/19d

Entscheidungsdatum

28.08.2019

Norm

ABGB §1299 E
ZPO §502 Abs1 HIII9
Allgem Bankbedingungen Pkt25 Abs2
WAG §11
WAG §13
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. WAG Art. 1 § 13 gültig von 01.07.1997 bis 31.10.2007 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 60/2007

Rechtssatz

Zur Frage der Aufklärungspflicht der Kreditinstitute dem Kunden gegenüber (Fehlinvestition durch Bankvermittlung).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 376/66
    Entscheidungstext OGH 21.02.1967 8 Ob 376/66
    Veröff: QuHGZ 1967 H3/30,97
  • 6 Ob 156/68
    Entscheidungstext OGH 10.07.1968 6 Ob 156/68
  • 1 Ob 649/81
    Entscheidungstext OGH 06.11.1981 1 Ob 649/81
    Auch; nur: Zur Frage der Aufklärungspflicht der Kreditinstitute dem Kunden gegenüber. (T1)
    Veröff: SZ 54/161 = EvBl 1982/69 S 236
  • 1 Ob 837/82
    Entscheidungstext OGH 23.02.1983 1 Ob 837/82
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 649/81
  • 3 Ob 526/83
    Entscheidungstext OGH 25.05.1983 3 Ob 526/83
    nur T1; Beisatz: Es ist grundsätzlich nicht Sache einer Kreditunternehmung, einem ihrer Kunden, der mit einem anderen Kunden Geschäfte abschließt, die ein Risiko enthalten, Mitteilungen über die Vermögensverhältnisse des letzteren zu machen. (T2)
    Veröff: SZ 56/81 = EvBl 1983/128 S 468
  • 3 Ob 600/83
    Entscheidungstext OGH 04.04.1984 3 Ob 600/83
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Wechseldiskont (T3)
    Veröff: HS XIV/XV/28
  • 5 Ob 530/84
    Entscheidungstext OGH 03.04.1984 5 Ob 530/84
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 57/70 = EvBl 1984/160 S 663
  • 3 Ob 506/88
    Entscheidungstext OGH 29.06.1988 3 Ob 506/88
    nur T1
  • 4 Ob 516/93
    Entscheidungstext OGH 08.06.1993 4 Ob 516/93
    Auch; Veröff: ÖBA 1993,987 = ecolex 1993,669
  • 2 Ob 2107/96h
    Entscheidungstext OGH 13.06.1996 2 Ob 2107/96h
    nur T1; Beisatz: Der Anlageberater hat seinen Kunden grundsätzlich über die Risikoträchtigkeit einer stillen Beteiligung aufzuklären. Welche konkreten Verhaltenspflichten ihn hiebei treffen, ist eine Frage des Einzelfalles. (T4)
  • 10 Ob 528/94
    Entscheidungstext OGH 09.04.1996 10 Ob 528/94
    Auch; nur T1; Beisatz: Dass der Ankauf von Aktien in hohem Maße risikoträchtig sein kann, ist eine allgemein bekannte Tatsache. Die Bank trifft dann eine Aufklärungspflicht über dieses allgemeine Risiko, wenn sie auch beratend tätig war. (T5)
    Veröff: SZ 69/86
  • 10 Ob 2299/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 10 Ob 2299/96b
    Auch; nur T1; Beis wie T5
  • 10 Ob 44/97m
    Entscheidungstext OGH 22.05.1997 10 Ob 44/97m
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T5 nur: Dass der Ankauf von Aktien in hohem Maße risikoträchtig sein kann, ist eine allgemein bekannte Tatsache. (T6)
  • 1 Ob 182/97i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 182/97i
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 10 Ob 105/98h
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 105/98h
    nur T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 177/98z
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 177/98z
    Vgl; Beis wie T5
  • 9 Ob 282/99g
    Entscheidungstext OGH 01.12.1999 9 Ob 282/99g
    Vgl; Beis wie T4
  • 1 Ob 336/99i
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 336/99i
  • 8 Ob 161/00k
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 8 Ob 161/00k
    nur T1; Beis wie T5
  • 6 Ob 15/01a
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 6 Ob 15/01a
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Frage, ob die den Erwerb risikoträchtiger Beteiligungen finanzierende Bank nach den aufgezeigten Rechtsgrundsätzen ihre Aufklärungspflichten verletzt hat, handelt es sich aber letztlich um eine solche des Einzelfalles. (T7)
    Beisatz: Hier: Erwerb von Hausanteilsscheinen der Serie 17. (T8)
  • 8 Ob 284/01z
    Entscheidungstext OGH 24.01.2002 8 Ob 284/01z
    Beis wie T6
  • 7 Ob 140/02t
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 140/02t
    Auch; Beisatz: Inhalt und Umfang der Beratungspflicht sind von einer Reihe von Faktoren abhängig, die sich einerseits auf die Person des Kunden und andererseits auf das Anlageprojekt beziehen. Die konkrete Ausgestaltung der Beratungspflichten hängt damit entscheidend von den Umständen des Einzelfalles ab. (T9)
  • 9 Ob 230/02t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 9 Ob 230/02t
    Beis wie T9
  • 9 Ob 10/04t
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 10/04t
    Auch
  • 7 Ob 90/04t
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 90/04t
    Auch; Beis wie T9
  • 1 Ob 231/04h
    Entscheidungstext OGH 22.02.2005 1 Ob 231/04h
    Auch; Beisatz: Beim Umfang der Aufklärungspflicht der Bank ist grundsätzlich auf den Vertreter des Kunden abzustellen. Übermittelt ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen unter Offenlegung der Identität des Kunden Orders an die Bank, bestimmt sich der Umfang der Aufklärungspflicht aber nicht nach der Professionalität des Vermittlers, sondern nach den Kenntnissen und Erfahrungen des Kunden. (T10)
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
    Beis wie T9
  • 6 Ob 77/05z
    Entscheidungstext OGH 23.06.2005 6 Ob 77/05z
    Ähnlich; Beisatz: Aufklärungspflicht der Bank bei Bargeldbehebungen; die Bank verletzt jedenfalls dann eine vorvertragliche Schutzpflicht, wenn sie den Kunden über vergangene Raubüberfälle und das dadurch indizierte, konkret erhöhte Risiko nicht informiert. (T11)
  • 1 Ob 148/05d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 1 Ob 148/05d
    Auch; Beisatz: An den Grundsätzen der Entscheidung 1 Ob 231/04h ist festzuhalten. Hier: Die Risikohinweise der Bank waren missverständlich; eine konkrete, produktbezogene Information über die Risikoträchtigkeit der georderten Aktien wäre nötig gewesen. (T12)
  • 5 Ob 106/05g
    Entscheidungstext OGH 04.11.2005 5 Ob 106/05g
    Beis wie T9; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Kauf von Aktien des „neuen Markts". (T13)
  • 7 Ob 282/06f
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 282/06f
    Auch; Beisatz: Hier: Aufklärungspflicht einer Akkreditivbank. (T14)
    Beisatz: Hier: Es wurde konkrete Aufklärung darüber verlangt, ob ein Risiko damit verbunden ist, wenn eine Zweitbank im Ausland Zahlstellenbank und Bestätigungsbank ist. Die Antwort der Mitarbeiterin der Akkreditivbank entsprach nicht der Rechtslage und vor allem nicht ihrem eigenen Rechtsstandpunkt. (T15)
    Veröff: SZ 2007/57
  • 4 Ob 2/08k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 2/08k
    nur T1; Beis wie T9
  • 9 Ob 32/08h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 32/08h
    Beis wie T9; Beisatz: Hier: Erwerb von Miteigentumsanteilen an britischen Er- und Ablebensversicherungspolizzen. (T16)
  • 2 Ob 189/08w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 189/08w
    Vgl; Vgl Beis wie T7; Vgl Beis wie T9; Beisatz: Auch eine Vielzahl von Geschädigten ändert nichts daran, dass die Frage, wie weit jeweils die Aufklärungspflichten gehen, dennoch auch dabei stets von den ganz konkreten Umständen des Einzelfalls abhängt (zB Risikobereitschaft des Anlegers, Höhe der zu veranlagenden Geldsumme, Renditeerwartung des Anlegers uvm). (T17)
  • 2 Ob 259/08i
    Entscheidungstext OGH 20.05.2009 2 Ob 259/08i
    Vgl; Beis wie T7; Vgl Beis wie T9; Beis wie T17
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Auch; Beisatz: Grundsätzlich gilt: je spekulativer die Anlage und je unerfahrener der Kunde, desto weiter reichen die Aufklärungspflichten. (T18)
    Beisatz: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen; eine dahingehende Beratungspflicht kann sich im Einzelfall in Ansehung des konkreten Kunden und des in Aussicht genommenen Produkts ergeben. (T19)
    Beisatz: Hier: Dragon FX Garant ‑ Aufklärungspflicht verneint. (T20)
  • 8 Ob 148/10p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 148/10p
    Auch; Beis wie T19; Beis wie T20
  • 8 Ob 47/11m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 47/11m
    Vgl auch; Beis wie T19; Beis wie T20
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T19; Beis wie T20
  • 1 Ob 115/11k
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 115/11k
    Vgl auch; Beis vgl auch wie T19; Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T21)
  • 4 Ob 50/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 50/11y
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Auslegung von Ordern (zB An‑ und Verkauf) unterliegt die Bank den Wohlverhaltensregeln der §§ 11 f WAG 1997. (T22)
    Beisatz: Ist eine den Wohlverhaltensregeln des WAG 1997 unterliegende Bank wirtschaftlich eng mit der Emittentin ver‑ und in den Vertrieb der Finanzprodukte eingebunden, ist sie verpflichtet, sich über das Geschäftsmodell und das Vorliegen der dafür erforderlichen Konzessionen zu erkundigen und Anleger über deren Fehlen und etwaige für die Anlageentscheidung relevante, interne Besonderheiten bei der Abwicklung (hier: Einschränkung der Verkehrsfähigkeit der Genussscheine) aufzuklären. (T23)
    Beisatz: Bei einer gestaffelten Einschaltung mehrerer Wertpapierdienstleistungsunternehmen hat die Bank nur für eine anleger‑ und anlagegerechte Beratung zu sorgen, wenn die zumindest konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass das kundennähere Unternehmen seinen Pflichten nicht nachgekommen ist. (T24)
    Beisatz: Zu den Interessenwahrungspflichten einer reinen Depotbank siehe RS0127117. (T25)
  • 6 Ob 116/11v
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 116/11v
    Vgl auch; Beis wie T20; Beisatz: Hier: Die Frage, ob der klagende Anleger unrichtig informiert wurde, weil er von der auch hier beklagten Bank weder mündlich noch schriftlich im Prospekt auf die Gefahr der Insolvenz der Emittentin oder Garantin hingewiesen worden war, war hier nicht zu prüfen. (T26)
  • 1 Ob 77/12y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 77/12y
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T19 nur: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen. (T27)
    Beis wie T21
  • 1 Ob 81/12m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 81/12m
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T27
  • 2 Ob 86/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 86/11b
    Vgl; Beis wie T19; Beis wie T20
  • 4 Ob 129/12t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 129/12t
    Auch; Beis ähnlich wie T19; Beis ähnlich wie T20; Beis wie T22; Beis wie T24; Beisatz: Mangels eigener Beratungspflicht haftet eine Bank, die Effektengeschäfte ausführt, im Allgemeinen nicht für die mangelhafte Beratung ihrer Kunden durch ein von diesen beigezogenes („kundennäheres“) Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Das gilt jedoch nicht, wenn die Bank konkrete Anhaltspunkte dafür hatte oder sogar positiv wusste, dass das kundennähere Unternehmen seine Pflichten nicht erfüllte, oder wenn die Bank dieses Unternehmen ständig mit dem Vertrieb von Anlageprodukten betraut und so in die Verfolgung ihrer eigenen Interessen eingebunden hatte; siehe RS0128476. (T28)
    Veröff: SZ 2012/139
  • 1 Ob 48/12h
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 48/12h
    Auch; Beis wie T24; Veröff: SZ 2012/136
  • 7 Ob 5/12d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/12d
    Auch; Auch Beis wie T9
  • 6 Ob 50/13s
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 50/13s
    Vgl auch; Beis wie T9; Beisatz: Ebenso wie der Umfang der Aufklärungspflichten allgemein ist aber auch die Frage, ob im Zuge der Beratung ein Emissionsprospekt zu übergeben ist, eine solche des Einzelfalls. (T29)
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Beisatz: Hier: Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T30)
    Bem: Siehe auch RS0128916. (T31)
    Veröff: SZ 2013/33
  • 3 Ob 209/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 209/13a
    Auch; Beis wie T9
  • 10 Ob 34/13t
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 34/13t
    Auch; Beis wie T28
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis ähnlich wie T9; Beis ähnlich wie T17; Beis wie T18
  • 4 Ob 126/14d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 126/14d
    Vgl auch
  • 6 Ob 213/14p
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 213/14p
    Auch; Beis wie T9
  • 6 Ob 229/14s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 229/14s
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T17; Beisatz: Die Klägerin als juristische Person unterlag aufgrund von Spekulationsgeschäften mit ihrem „Privatvermögen“ iS einer Veranlagung bzw Vermögensvermehrung keiner Konzessionspflicht. Wenngleich juristische Personen kein „Privatvermögen“ im steuerrechtlichen Sinn haben, sprechen schon verfassungsrechtliche Gründe für die Ausnahme von der Konzessionspflicht für Privatveranlagungen von juristischen Personen. Daher kann nicht jeder Erwerb bzw jede Veräußerung bereits als „konzessionspflichtiger Handel“ angesehen werden. (T32)
    Beisatz: Der Schutzzweck der Konzessionspflicht liegt in der Gewährleistung eines funktionsfähigen Bankwesens im volkswirtschaftlichen Sinn sowie dem Schutz bestimmter Gläubiger, nicht jedoch im Schutz des selbst ohne erforderliche Konzession Bankgeschäfte Tätigenden vor den damit verbundenen Risken. Insoweit fehlt es am Rechtswidrigkeitszusammenhang. (T33)
  • 10 Ob 28/15p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 28/15p
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 6 Ob 28/15h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 28/15h
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T18
  • 6 Ob 84/15v
    Entscheidungstext OGH 27.05.2015 6 Ob 84/15v
    Auch; Beis wie T28
  • 6 Ob 153/15s
    Entscheidungstext OGH 25.09.2015 6 Ob 153/15s
    Vgl; Beisatz: Dass die Zinsen bei einem endfälligen Kredit bis zum Laufzeitende vom vollen Kreditbetrag berechnet werden, während sie beim Abstattungskredit vom fallenden Kapital berechnet werden, ist geradezu Wesensmerkmal eines endfälligen Kredits; eines ausdrücklichen Hinweises auf diesen Umstand durch die Bank bedarf es daher nicht. Gegebenenfalls muss aber auf das Risiko einer ungünstigen Entwicklung des Zinssatzes oder - bei einem Fremdwährungskredit - des Wechselkurses hingewiesen werden. (T34)
  • 1 Ob 204/15d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 204/15d
    Beis wie T9
  • 4 Ob 65/16m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 65/16m
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T9; Beis wie T17
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Auch
  • 3 Ob 190/16m
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 190/16m
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Hier: „Weichkosten“ geschlossener Fonds. (T35)
  • 7 Ob 48/17k
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 7 Ob 48/17k
    Auch; Beis wie T34; Beisatz: Hier zum Fremdwährungskredit. (T36)
  • 8 Ob 109/16m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 Ob 109/16m
    Auch; Beisatz: Ein Anleger muss grundsätzlich mit Vertriebskosten („Weichkosten“) rechnen. Insofern entsteht eine von der drohenden Interessenkollision unabhängige Informationspflicht erst dann, wenn diese Kosten eine erhebliche Höhe erreichen. (T37)
  • 6 Ob 118/17x
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/17x
    Vgl; Beis wie T34
  • 6 Ob 132/18g
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 132/18g
    Vgl; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Zur Änderung der Währungspolitik der Schweizerischen Nationalbank. (T38)
  • 4 Ob 176/18p
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 176/18p
    Beis wie T9
  • 3 Ob 187/18y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 3 Ob 187/18y
    Auch; Beis wie T19; Beis wie T27
  • 7 Ob 17/19d
    Entscheidungstext OGH 28.08.2019 7 Ob 17/19d
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0029601

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.10.2019

Dokumentnummer

JJR_19670221_OGH0002_0080OB00376_6600000_001

Rechtssatz für 8Ob2295/96z 8Ob259/98s...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0108267

Geschäftszahl

8Ob2295/96z; 8Ob259/98s; 8Ob123/05d; 3Ob40/07i; 10Ob11/07a; 4Ob28/10m; 9Ob85/09d; 6Ob231/10d; 6Ob8/11m; 6Ob91/10s; 7Ob77/10i; 4Ob62/11p; 4Ob200/10f; 4Ob128/11v; 4Ob70/11i; 8Ob135/10a; 1Ob181/11s; 7Ob8/12w; 8Ob129/10v; 1Ob208/11m; 4Ob19/12s; 4Ob67/12z; 1Ob51/12z; 4Ob140/12k; 8Ob39/12m; 3Ob220/12t; 4Ob212/12y; 8Ob66/12g; 2Ob24/13p; 9Ob43/13h; 2Ob17/13h; 7Ob221/13w; 8Ob66/14k; 6Ob172/14h; 7Ob161/14y; 6Ob192/14z; 7Ob21/15m; 6Ob7/15w; 1Ob103/15a; 1Ob21/16v; 7Ob188/16x; 2Ob99/16x; 8Ob109/16m; 7Ob95/17x; 1Ob208/17w; 9Ob81/17b; 6Ob97/18k; 1Ob159/19t; 3Ob55/20i

Entscheidungsdatum

23.09.2020

Rechtssatz

Ein Anlageberater haftet nicht für das positive Vertragsinteresse. Der Anleger kann nur verlangen, so gestellt zu werden, wie er stünde, wenn der Anlageberater pflichtgemäß gehandelt hätte, ihn also richtig aufgeklärt hätte. Der Anleger kann daher nicht die mit dem gekauften Wertpapier theoretisch zu erzielende Rendite fordern, sondern die Beträge, die er bei richtiger Beratung erzielt hätte.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 2295/96z
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 8 Ob 2295/96z
    Veröff: SZ 70/166
  • 8 Ob 259/98s
    Entscheidungstext OGH 21.01.1999 8 Ob 259/98s
  • 8 Ob 123/05d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2006 8 Ob 123/05d
    nur: Ein Anlageberater haftet nicht für das positive Vertragsinteresse. Der Anleger kann nur verlangen, so gestellt zu werden, wie er stünde, wenn der Anlageberater pflichtgemäß gehandelt hätte, ihn also richtig aufgeklärt hätte. (T1)
    Beisatz: Der Anlageberater haftet für den Vertrauensschaden. (T2)
    Veröff: SZ 2006/28
  • 3 Ob 40/07i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2007 3 Ob 40/07i
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 11/07a
    Auch; Beisatz: Bei Verletzung von Aufklärungs- und Beratungspflichten ist der Anleger grundsätzlich so zu stellen, wie er bei ordnungsgemäßer Aufklärung stünde. (T3)
    Beisatz: Ein Ersatz des nach der Differenzmethode ermittelten rechnerischen Schadens (des Vermögensschadens) in Geld kann erst nach einem Verkauf der Wertpapiere begehrt werden. (T4)
    Beisatz: Hätte der Anleger bei richtiger Beratung die Anleihen nicht gekauft, hat er im Rahmen der Naturalrestitution (§ 1323 ABGB) - Zug um Zug gegen Übertragung der Anleihen - Anspruch auf Rückzahlung der zum Erwerb der Anleihen gezahlten Kaufpreise abzüglich der erhaltenen Zinszahlungen. (T5)
  • 4 Ob 28/10m
    Entscheidungstext OGH 11.03.2010 4 Ob 28/10m
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Bei fehlerhafter Anlageberatung gebührt der Vertrauensschaden, der konkret oder abstrakt berechnet werden kann und jedenfalls im rechnerischen Vermögensschaden besteht. Erfolgt die Schadenszufügung aber im Rahmen der Abwicklung eines Vermögensverwaltungsvertrags, so haftet der pflichtwidrig handelnde Vertragspartner für den Nichterfüllungsschaden. Im Fall einer vereinbarten Gesamtstrategie ist das Ergebnis der pflichtwidrigen Vermögensverwaltung der fiktiven Entwicklung des Portfolios unter Zugrundelegung einer ‑ aus Sicht ex ante ‑ vertragskonformen Gesamtstrategie gegenüberzustellen. Das Begehren auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens ist unabhängig davon zulässig, ob der Anleger die noch in seinem Vermögen befindlichen Wertpapiere verkauft hat oder Naturalrestitution geltend macht. (T6); Veröff: SZ 2010/53
  • 6 Ob 231/10d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 231/10d
    nur T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 8/11m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2011 6 Ob 8/11m
    nur T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 91/10s
    Entscheidungstext OGH 22.04.2011 6 Ob 91/10s
    nur: Der Anleger kann nur verlangen, so gestellt zu werden, wie er stünde, wenn der Anlageberater pflichtgemäß gehandelt hätte. (T7)
    Beisatz: Im Zusammenhang mit einer punktuellen Anlageberatung durch den Vermögensverwalter kommt es für die Schadensermittlung nicht auf die Entwicklung des gesamten von ihm verwalteten Portfolios ‑ der Veranlagung in ihrer Gesamtheit ‑ an. (T8)
    Beisatz: Den sich ergebenden Wert der hypothetischen Alternativanlage hat der Schädiger dem Anleger Zug um Zug gegen Übergabe der nicht gewollten Wertpapiere zu ersetzen. (T9)
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2011/40
  • 4 Ob 62/11p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 62/11p
    Vgl auch; Beisatz: Hat der Anleger die Wertpapiere verkauft, ist der Schaden durch eine Differenzrechnung zu ermitteln, bei der der tatsächliche Vermögensstand jenem gegenüberzustellen ist, der sich bei einer korrekten Beratung ergeben hätte. (T10)
    Veröff: SZ 2011/84
  • 4 Ob 200/10f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 200/10f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5
  • 4 Ob 128/11v
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 128/11v
    Vgl; Beisatz: Erhält ein Anleger deswegen das falsche Produkt, weil ein Anlageberater einen Kaufauftrag unrichtig an den Verkäufer weiterleitet, kann er verlangen, nach allgemeinen schadenersatzrechtlichen Grundsätzen vom Anlageberater so gestellt zu werden, wie er bei Weiterleitung der richtigen Erklärung stünde. Wird gegenüber dem Verkäufer die Rückabwicklung des Vertrags erwirkt, liegt ein (zukünftiger) Schaden in der Differenz der entgangenen Zinszahlungen und dem Ertrag einer vergleichbar sicheren Anlage. (T11)
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T9
  • 8 Ob 135/10a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 135/10a
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 181/11s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 181/11s
    nur T1; Beis wie T6 nur: Bei fehlerhafter Anlageberatung gebührt der Vertrauensschaden. Erfolgt die Schadenszufügung aber im Rahmen der Abwicklung eines Vermögensverwaltungsvertrags, so haftet der pflichtwidrig handelnde Vertragspartner für den Nichterfüllungsschaden. Im Fall einer vereinbarten Gesamtstrategie ist das Ergebnis der pflichtwidrigen Vermögensverwaltung der fiktiven Entwicklung des Portfolios unter Zugrundelegung einer ‑ aus Sicht ex ante ‑ vertragskonformen Gesamtstrategie gegenüberzustellen. (T12)
  • 7 Ob 8/12w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 8/12w
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T10
  • 8 Ob 129/10v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 8 Ob 129/10v
    Vgl auch
  • 1 Ob 208/11m
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 208/11m
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 19/12s
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 19/12s
    Vgl auch; Beis wie T10; Beisatz: Wollte der Anleger eine bestehende Anlage veräußern und nicht zugleich neu veranlagen, und unterließ er diese Veräußerung aufgrund einer rechtswidrigen und schuldhaften Fehlberatung zunächst, liegt der rechnerische Schaden in der Differenz des möglichen Verkaufserlöses im Zeitpunkt der Fehlberatung zu jenem der späteren tatsächlichen Veräußerung; auf eine hypothetische Alternativveranlagung kommt es in einem solchen Fall mangels vorgefasstem Anlageentschluss nicht an. (T13)
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T9; Bem: Mit umfassender Darstellung von Rsp und Lehre zur hypothetischen Alternativveranlagung sowie zum Verhältnis Differenzanspruch ‑ Naturalrestitution ‑ Feststellungsbegehren. (T14)
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Vgl; Beis wie T11
  • 4 Ob 140/12k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 140/12k
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 8 Ob 39/12m
    Entscheidungstext OGH 24.10.2012 8 Ob 39/12m
    Vgl auch; Beisatz: Entschließt sich der Geschädigte, die unerwünschte Anlage vorläufig noch zu behalten, besteht ein vereinfacht als „Naturalrestitution“ bezeichneter Anspruch, der auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen einen Bereicherungsausgleich durch Übertragung des noch vorhandenen Finanzprodukts an den Schädiger gerichtet ist. (T15)
  • 3 Ob 220/12t
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 220/12t
    Auch; Beis wie T13
  • 4 Ob 212/12y
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 212/12y
    Vgl; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Anrechnung einer Kompensationszahlung eines (Mit‑)Schädigers. (T16)
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Beisatz: Hier: Schäden aus einer Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T17)
    Beisatz: Einzelne aus der Umschuldung resultierende Vorteile, wie ein einmaliger Kursgewinn und eine Senkung der laufenden Aufwendungen, sind mangels Gleichartigkeit nicht geeignet, den systemimmanenten realen Schaden zu kompensieren. Diese Vorteile und Ersparnisse können erst bei der Ermittlung des derzeit noch ungewissen rechnerischen Schadens nach Abwicklung und Tilgung der umgeschuldeten Verbindlichkeiten als mindernd in Anschlag gebracht werden. (T18)
    Veröff: SZ 2013/33
  • 2 Ob 24/13p
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 24/13p
    Auch; Beis wie T5
  • 9 Ob 43/13h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 43/13h
    Vgl; Beis wie T5
  • 2 Ob 17/13h
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 17/13h
    Auch; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, grundsätzlich zulässig und dann, wenn von einer Wiederveranlagung des Erlöses auszugehen ist, auch die Entwicklung der alternativen Veranlagung zu berücksichtigen. Die sich aus der Volatilität des Finanzprodukts ergebenden Wertveränderungen stellen keinen ‑ drittverursachten ‑ Schaden dar. Jene Teile der Wertveränderung des Anlageprodukts, die ihm immanent sind, also zugunsten größerer Ertragschancen bereits beim Ankauf in Kauf genommen werden, sind daher von jenen Wertveränderungen abzugrenzen, die sich aus der fehlerhaften Beratung ergeben haben. Nur letztere sind ersatzfähiger realer Schaden. (T19)
    Bem: Mit umfangreicher Darstellung von Rechtsprechung und Lehre zu Naturalrestitution und hypothetischer Alternativveranlagung in „Verkaufsfällen“, also bei Abraten vom Verkauf von Wertpapieren. (T20)
  • 7 Ob 221/13w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 221/13w
    Auch; Beisatz: Grundsätzlich haftet der Anlageberater nicht für das positive Vertragsinteresse. Der Anleger kann nur verlangen, so gestellt zu werden, wie er stünde, wenn der Anlageberater pflichtgemäß gehandelt hätte. (T21)
    Beis wie T2
  • 8 Ob 66/14k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 8 Ob 66/14k
    Auch; nur T7; Beisatz: Die Klage auf „Naturalrestitution“ bzw „Naturalersatz“ (Rückforderung des Kaufpreises gegen Übergabe der Papiere oder Austausch der Risikopapiere gegen sichere Wertpapiere) ist ab Erhalt des ungewollten Anlageprodukts möglich und setzt eine Bezifferbarkeit des (rechnerischen) Schadens nicht voraus. (T22)
    Beisatz: Sind die Wertpapiere noch nicht verkauft, so besteht beim Anlegerschaden kein Wahlrecht zwischen „Naturalersatz“ und Differenzanspruch. (T23)
    Veröff: SZ 2014/70
  • 6 Ob 172/14h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 6 Ob 172/14h
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T15; Beisatz: Bei einer Sammelverwahrung entsteht mit dem Zeitpunkt des Eingangs beim Verwahrer für den bisherigen Alleineigentümer Miteigentum an den zum Sammelbestand des Verwahrers gehörenden Wertpapieren derselben Art. Die Sammelverwahrung verschafft dem Depotkunden sogenannte Sammelbestandteile, sohin Miteigentumsanteile an dem aus Wertpapieren Dritter und des Verwahrers gebildeten Sammelbestand. Der Hinterleger kann lediglich die Ausfolgung der seinem Anteil am Sammelbestand entsprechenden Wertpapiere verlangen, nicht jedoch die hinterlegten Stücke (§ 6 Abs 1 DepotG). Dies bedeutet, dass der Kunde Eigentum in Höhe der Anzahl der Aktien bzw des Nominales bei Anleihen erwirbt und jeweils über diese Aktien bzw Nominalen verfügen kann.“ (T24)
    Beisatz: Hier: Eine Individualisierung der erworbenen Wertpapiere, wie in 7 Ob 77/10i gefordert, ist im vorliegenden Fall weder möglich, noch rechtlich erforderlich. Die Übergabe der Wertpapiere erfolgte durch Gutschrift am Depot, wodurch der Kläger nie bestimmte Stücke erhalten, sondern immer nur eine Anzahl an Zertifikaten auf seinem Depot gutgeschrieben bekommen hat und es sich daher bei den erworbenen Zertifikaten um eine Gattungsschuld handelt. (T25)
    Beisatz: Hier: Es ist klar, zu welchem Preis wie viele Zertifikate jeweils gekauft wurden. Eine Rückabwicklung durch Rückgabe der noch gehaltenen Zertifikate und Anrechnung, des für die teils bereits verkauften Zertifikate erlangten Kaufpreises gegen Rückzahlung des ursprünglichen Gesamtkaufpreises ist somit problemlos möglich. (T26)
  • 7 Ob 161/14y
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 161/14y
    Auch; nur T1; Beis wie T21
  • 6 Ob 192/14z
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 192/14z
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Keine Bedenken gegen Auffassung des Berufungsgerichts, dass Dividendenausschüttungen im Sinn eines Vorteilsausgleichs berücksichtigt werden. (T27)
  • 7 Ob 21/15m
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 21/15m
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 7/15w
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 7/15w
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T15; Beis wie T23; Beisatz: Der Zweck der Beschränkung des Schadenersatzanspruchs auf die Naturalrestitution, wenn der Anleger die Papiere behält, nämlich ein Spekulieren auf dem Rücken der beklagten Partei zu verhindern, steht einem beliebigen Wechsel zwischen einem Begehren auf Ersatz des Differenzschadens und einem solchen auf Naturalrestitution entgegen. Der Anleger muss sich vielmehr entscheiden, ob er die Wertpapiere behalten will. Diesfalls steht ihm nur der Anspruch auf Naturalrestitution zu. Veräußert er hingegen die Papiere, so kann er den Differenzanspruch begehren. Dabei handelt es sich um einen Anwendungsfall der konkreten Schadensberechnung, der nicht durch Rückgriff auf hypothetisch erzielbare Kurserlöse zu fiktiven Zeitpunkten ersetzt werden kann. (T28)
    Beisatz: Der Kläger hat sich für eine der beiden Berechnungsmethoden zu entscheiden und die tatsächlichen Voraussetzungen für deren Anwendbarkeit zu beweisen. (T29)
    Beisatz: Daher kann bei Anlegerschäden ‑ anders als in anderen Fällen der Rückabwicklung ‑ das Gericht auch nicht etwa statt eines erhobenen Begehrens auf Ersatz des Differenzschadens als Minus eine Zahlungspflicht Zug um Zug gegen Rückgabe der Wertpapiere auferlegen. (T30)
    Beisatz: Durch die schadenersatzrechtliche Naturalrestitution wird eine Vertragsaufhebung nachgebildet. In der Erhebung eines Anspruchs auf Rückerstattung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Rückgabe der erworbenen Wertpapiere liegt auch das Begehren, in die Vertragsaufhebung einzuwilligen. (T31)
  • 1 Ob 103/15a
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 103/15a
    Vgl auch; Beis wie T15
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 7 Ob 188/16x
    Entscheidungstext OGH 09.11.2016 7 Ob 188/16x
    Vgl; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, nach der Rechtsprechung grundsätzlich zulässig. (T32)
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Vgl; Beis wie T15; Veröff: SZ 2017/53
  • 8 Ob 109/16m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 Ob 109/16m
    Vgl auch; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Da die Alternativanlage des Klägers (Vorsorgewohnung) nach den Feststellungen das Kapital erhalten hätte, bestehen keine Bedenken dagegen, den Kaufpreis und nicht etwa die Verschaffung der Alternativanlage zuzusprechen. (T33)
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Vgl; Beis wie T15
  • 1 Ob 208/17w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 208/17w
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T5; Beisatz: Die Aussage aus Beisatz T31 bezieht sich auf den Vertragspartner, von dem der Anleger die Wertpapiere erworben hat. Ein Begehren auf Vertragsaufhebung kommt dem Anlageberater gegenüber im Zusammenhang mit der Rückgabe der erworbenen Papiere nicht in Betracht. (T34)
  • 9 Ob 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 81/17b
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T5
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 159/19t
    Entscheidungstext OGH 01.04.2020 1 Ob 159/19t
    nur T1
  • 3 Ob 55/20i
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 3 Ob 55/20i
    Vgl; Beis wie T15

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0108267

Im RIS seit

27.09.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.11.2020

Dokumentnummer

JJR_19970828_OGH0002_0080OB02295_96Z0000_002

Rechtssatz für 7Ob575/93 1Ob632/94 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026135

Geschäftszahl

7Ob575/93; 1Ob632/94; 6Ob518/95; 4Ob365/97y; 7Ob177/98z; 1Ob336/99i; 6Ob268/00f; 9Ob219/00x; 8Ob284/01z; 2Ob151/02y (2Ob152/02w); 7Ob140/02t; 4Ob245/02m; 7Ob267/02v; 9Ob230/02t; 9Ob10/04t; 7Ob90/04t; 2Ob236/04a; 1Ob231/04h; 7Ob64/04v; 5Ob106/05g; 3Ob40/07i; 7Ob282/06f; 8Ob104/07p; 4Ob2/08k; 10Ob11/07a; 9Ob32/08h; 2Ob115/10s; 4Ob20/11m; 8Ob148/10p; 8Ob47/11m; 5Ob56/11p; 1Ob115/11k; 4Ob50/11y; 4Ob70/11i; 2Ob86/11b; 4Ob129/12t; 1Ob48/12h; 6Ob50/13s; 9Ob16/13p; 8Ob66/12g; 2Ob74/12i; 3Ob209/13a; 10Ob34/13t; 6Ob86/14m; 4Ob126/14d; 6Ob229/14s; 6Ob84/15v; 3Ob187/15v; 4Ob65/16m; 1Ob21/16v; 6Ob118/17x; 3Ob191/17k; 4Ob176/18p; 7Ob17/19d; 6Ob53/21v

Entscheidungsdatum

06.08.2021

Rechtssatz

Ein strenger Maßstab ist an die Sorgfalt anzulegen, die die Bank bei Effektengeschäften gegenüber dem Kunden anzuwenden hat, darf doch der Kunde darauf vertrauen, dass die Bank über spezifisches Fachwissen im Wertpapierhandel verfügt, aber auch darauf, dass sie ihn bei Abschluss und Durchführung solcher Geschäfte umfassend berät.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 575/93
    Entscheidungstext OGH 15.07.1993 7 Ob 575/93
    Veröff: ÖBA 1994,156 (Iro)
  • 1 Ob 632/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 632/94
    Beisatz: Dass der Kunde selbst sachkundig ist, schließt seine Schutzbedürftigkeit nicht aus. (T1)
  • 6 Ob 518/95
    Entscheidungstext OGH 22.06.1995 6 Ob 518/95
    nur: Darf doch der Kunde darauf vertrauen, dass die Bank über spezifisches Fachwissen im Wertpapierhandel verfügt, aber auch darauf, dass sie ihn bei Abschluss und Durchführung solcher Geschäfte umfassend berät. (T2)
    Beis wie T1; Beisatz: Allgemein erfolgte Aufklärung über das Risiko beim Ankauf von Optionen und Optionsscheinen ist ausreichend. (T3)
  • 4 Ob 365/97y
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 365/97y
    Vgl auch; Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflichten und Beratungspflichten hängt von der Art des jeweiligen Rechtsgeschäftes ab; maßgebend ist, ob für die Bank erkennbar ist, dass der Kunde Aufklärung und Beratung braucht. (T4)
    Veröff: SZ 71/32
  • 7 Ob 177/98z
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 177/98z
  • 1 Ob 336/99i
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 336/99i
    Auch
  • 6 Ob 268/00f
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 268/00f
    Vgl auch; Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflicht hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. (T5)
    Beisatz: Wenn ein Kunde bei Anbahnung des Wertpapiergeschäfts schon entschlossen ist, das Geschäft zu tätigen, indem er einen bestimmten Auftrag erteilt, wird die Bank nur in beschränktem Umfang zur Aufklärung und Beratung verpflichtet sein. Die Bank treffen Aufklärungspflichten und Beratungspflichten, wenn aus den Umständen ein Mangel an einschlägigen Kenntnissen oder eine Fehlentscheidung offenkundig wird (so bereits SZ 71/32). (T6)
  • 9 Ob 219/00x
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 Ob 219/00x
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Ob und in welchem Umfang eine Aufklärungsnotwendigkeit oder Warnnotwendigkeit besteht, kann nur nach Lage des einzelnen Falles beurteilt werden. (T7)
  • 8 Ob 284/01z
    Entscheidungstext OGH 24.01.2002 8 Ob 284/01z
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 151/02y
    Entscheidungstext OGH 20.06.2002 2 Ob 151/02y
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 140/02t
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 140/02t
    Vgl aber; Beis wie T6 nur: Die Bank treffen Aufklärungspflichten und Beratungspflichten, wenn aus den Umständen ein Mangel an einschlägigen Kenntnissen oder eine Fehlentscheidung offenkundig wird (so bereits SZ 71/32). (T8); Beis ähnlich wie T5
  • 4 Ob 245/02m
    Entscheidungstext OGH 19.11.2002 4 Ob 245/02m
    Vgl auch; Beisatz: Die Bank hat für die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns einzustehen. Im Einzelfall zu entscheiden ist aber, ob das Verhalten der Bank im konkreten Fall diesem Sorgfaltsmaßstab genügt hat. (T9)
    Beisatz: Hier: Überweisungstätigkeit der Bank. (T10)
    Beisatz: Die Bank verhält sich nicht sorgfaltswidrig, wenn sie Überweisungen von einem Anderkonto durchführt, ohne zu prüfen, ob die Überweisung im Interesse desjenigen erfolgt, dem das Geld zukommen soll. (T11)
  • 7 Ob 267/02v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 7 Ob 267/02v
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 230/02t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 9 Ob 230/02t
    Beis wie T5; Beisatz: Entscheidend sind einerseits die erkennbare Unerfahrenheit und Informationsbedürftigkeit des konkreten Kunden, andererseits die Art des beabsichtigten Geschäfts beziehungsweise Wertpapiers. Als Grundsatz kann gelten: Je spekulativer die Anlage und je unerfahrener der Kunde, desto weiter reichen die Aufklärungspflichten. (T12)
  • 9 Ob 10/04t
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 10/04t
    nur: Ein strenger Maßstab ist an die Sorgfalt anzulegen, die die Bank bei Effektengeschäften gegenüber dem Kunden anzuwenden hat. (T13)
    Beis wie T9; Beis ähnlich wie T8; Beis wie T12 nur: Entscheidend sind einerseits die erkennbare Unerfahrenheit und Informationsbedürftigkeit des konkreten Kunden, andererseits die Art des beabsichtigten Geschäfts. (T14)
  • 7 Ob 90/04t
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 90/04t
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 2 Ob 236/04a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2005 2 Ob 236/04a
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T12; Beisatz: Einer strengeren Beurteilung unterfallen jedoch kreditfinanzierte Wertpapierkäufe. Bei kreditfinanzierten Anlageschäften sind Ausschlüsse jeglicher Beratung unwirksam. (T15)
  • 1 Ob 231/04h
    Entscheidungstext OGH 22.02.2005 1 Ob 231/04h
    Vgl auch; Beisatz: Beim Umfang der Aufklärungspflicht der Bank ist grundsätzlich auf den Vertreter des Kunden abzustellen. Übermittelt ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen unter Offenlegung der Identität des Kunden Orders an die Bank, bestimmt sich der Umfang der Aufklärungspflicht aber nicht nach der Professionalität des Vermittlers, sondern nach den Kenntnissen und Erfahrungen des Kunden. (T16)
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
    Beis wie T12; Beis wie T8
  • 5 Ob 106/05g
    Entscheidungstext OGH 04.11.2005 5 Ob 106/05g
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T16; Beisatz: Hier: Kauf von Aktien des „neuen Markts". (T17)
  • 3 Ob 40/07i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2007 3 Ob 40/07i
    Auch; Beisatz: Die Information hat produktbezogen zu sein. (T18)
    Beisatz: Hier: Argentinische Staatsanleihen. (T19)
  • 7 Ob 282/06f
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 282/06f
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Aufklärungspflicht einer Akkreditivbank. (T20)
    Beisatz: Hier: Es wurde konkrete Aufklärung darüber verlangt, ob ein Risiko damit verbunden ist, wenn eine Zweitbank im Ausland Zahlstellenbank und Bestätigungsbank ist. Die Antwort der Mitarbeiterin der Akkreditivbank entsprach nicht der Rechtslage und vor allem nicht ihrem eigenen Rechtsstandpunkt. (T21)
    Veröff: SZ 2007/57
  • 8 Ob 104/07p
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 104/07p
    Vgl auch; Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflicht hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab. (T22)
  • 4 Ob 2/08k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 4 Ob 2/08k
    Beisatz: Zu den für den Umfang der Beratungspflicht maßgebenden Faktoren zählen die Erfahrenheit oder Unerfahrenheit des konkreten Kunden, seine Sachkundigkeit, der konkrete Umfang der erteilten Information (die Beratung muss vollständig richtig und verständlich sein), sie darf objektive Risken nicht herunterspielen und muss der Rechtslage entsprechen. Auch ein erfahrener und informierter Kunde ist zu beraten und aufzuklären; verfügt der Kunde aber über besonderes eigenes Fachwissen, so dürfen die Anforderungen an die Aufklärungs- und Warnpflicht der Bank nicht überspannt werden. Einem versierten und aufgeklärten Bankkunden kann es nämlich zugemutet werden, seine wirtschaftlichen Interessen als Anleger selbst ausreichend zu wahren. (T23)
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 11/07a
    Beis wie T12; Beis wie T18; Beis wie T19
  • 9 Ob 32/08h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 32/08h
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Erwerb von Miteigentumsanteilen an britischen Er- und Ablebensversicherungspolizzen. (T24)
  • 2 Ob 115/10s
    Entscheidungstext OGH 03.03.2011 2 Ob 115/10s
    Vgl auch; Beisatz: Die Bank treffen auch als Eigenhändler wegen ihrer besonderen Vertrauensstellung (und der starken Parallelen zwischen Selbsteintritt und Kaufvertrag) verstärkte Schutz‑ und Treuepflichten bei Vertragsschluss. (T25)
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T18; Beisatz: Es besteht keine generelle gesetzliche Pflicht, in Informationsmaterialien oder Werbefoldern auf das allgemeine Insolvenzrisiko eines Emittenten hinzuweisen; eine dahingehende Beratungspflicht kann sich im Einzelfall in Ansehung des konkreten Kunden und des in Aussicht genommenen Produkts ergeben. (T26)
    Beisatz: Hier: Dragon FX Garant ‑ Aufklärungspflicht verneint. (T27)
  • 8 Ob 148/10p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 148/10p
    Vgl auch; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 8 Ob 47/11m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 47/11m
    Vgl auch; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T26; Beis wie T27
  • 1 Ob 115/11k
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 115/11k
    Vgl auch; Beis vgl auch wie T26; Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T28)
  • 4 Ob 50/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 50/11y
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Auslegung von Ordern (zB An‑ und Verkauf) unterliegt die Bank den Wohlverhaltensregeln der §§ 11 f WAG 1997. (T29)
    Beisatz: Ist eine den Wohlverhaltensregeln des WAG 1997 unterliegende Bank wirtschaftlich eng mit der Emittentin ver‑ und in den Vertrieb der Finanzprodukte eingebunden, ist sie verpflichtet, sich über das Geschäftsmodell und das Vorliegen der dafür erforderlichen Konzessionen zu erkundigen und Anleger über deren Fehlen und etwaige für die Anlageentscheidung relevante, interne Besonderheiten bei der Abwicklung (hier: Einschränkung der Verkehrsfähigkeit der Genussscheine) aufzuklären. (T30)
    Beisatz: Bei einer gestaffelten Einschaltung mehrerer Wertpapierdienstleistungsunternehmen hat die Bank nur für eine anleger‑ und anlagegerechte Beratung zu sorgen, wenn die zumindest konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass das kundennähere Unternehmen seinen Pflichten nicht nachgekommen ist. (T31)
    Beisatz: Zu den Interessenwahrungspflichten einer reinen Depotbank siehe RS0127117. (T32)
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Vgl auch; Beisatz: Erhöht die Zusicherung völliger Risikolosigkeit ‑ ohne dass entsprechende besondere Informationen vorgelegen wären ‑ für den Anleger die Gefahr, eine Anlage zu wählen, die nicht seinen Risikovorstellungen entspricht, ist der Rechtswidrigkeitszusammenhang ungeachtet der Gründe für den späteren Ausfall zu bejahen. (T33)
  • 2 Ob 86/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 86/11b
    Vgl auch; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 4 Ob 129/12t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 129/12t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T26; Beis ähnlich wie T27; Beis wie T29; Beis wie T31; Beisatz: Mangels eigener Beratungspflicht haftet eine Bank, die Effektengeschäfte ausführt, im Allgemeinen nicht für die mangelhafte Beratung ihrer Kunden durch ein von diesen beigezogenes („kundennäheres“) Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Das gilt jedoch nicht, wenn die Bank konkrete Anhaltspunkte dafür hatte oder sogar positiv wusste, dass das kundennähere Unternehmen seine Pflichten nicht erfüllte, oder wenn die Bank dieses Unternehmen ständig mit dem Vertrieb von Anlageprodukten betraut und so in die Verfolgung ihrer eigenen Interessen eingebunden hatte; siehe RS0128476. (T34); Veröff: SZ 2012/139
  • 1 Ob 48/12h
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 48/12h
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T14; Beis wie T23; ähnlich Beis wie T31; Veröff: SZ 2012/136
  • 6 Ob 50/13s
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 50/13s
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Ebenso wie der Umfang der Aufklärungspflichten allgemein ist aber auch die Frage, ob im Zuge der Beratung ein Emissionsprospekt zu übergeben ist, eine solche des Einzelfalls. (T35)
  • 9 Ob 16/13p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 Ob 16/13p
    Auch
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T36)
    Bem: Siehe auch RS0128916. (T37); Veröff: SZ 2013/33
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Auch; Beisatz: Hier: Teilweise Nichterfüllung eines Stop-Loss-Order. (T38)
    Veröff: SZ 2013/42
  • 3 Ob 209/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 209/13a
    Auch; Beis wie T23
  • 10 Ob 34/13t
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 34/13t
    Vgl; Beis wie T34
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T15
  • 4 Ob 126/14d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 126/14d
    Vgl auch
  • 6 Ob 229/14s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 229/14s
    Beis wie T12; Beis wie T23; Beisatz: Die Klägerin als juristische Person unterlag aufgrund von Spekulationsgeschäften mit ihrem „Privatvermögen“ iS einer Veranlagung bzw Vermögensvermehrung keiner Konzessionspflicht. Wenngleich juristische Personen kein „Privatvermögen“ im steuerrechtlichen Sinn haben, sprechen schon verfassungsrechtliche Gründe für die Ausnahme von der Konzessionspflicht für Privatveranlagungen von juristischen Personen. Daher kann nicht jeder Erwerb bzw jede Veräußerung bereits als „konzessionspflichtiger Handel“ angesehen werden. (T39)
    Beisatz: Der Schutzzweck der Konzessionspflicht liegt in der Gewährleistung eines funktionsfähigen Bankwesens im volkswirtschaftlichen Sinn sowie dem Schutz bestimmter Gläubiger, nicht jedoch im Schutz des selbst ohne erforderliche Konzession Bankgeschäfte Tätigenden vor den damit verbundenen Risken. Insoweit fehlt es am Rechtswidrigkeitszusammenhang. (T40)
  • 6 Ob 84/15v
    Entscheidungstext OGH 27.05.2015 6 Ob 84/15v
    Auch; Beis wie T34
  • 3 Ob 187/15v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 3 Ob 187/15v
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Kein Beratungsfehler. (T41)
  • 4 Ob 65/16m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 65/16m
    Auch; Beis wie T8
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl auch
  • 6 Ob 118/17x
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/17x
    Vgl; Beis ähnlich nur T4; Beis wie T5
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Vgl auch; Veröff: SZ 2018/39
  • 4 Ob 176/18p
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 176/18p
    Vgl
  • 7 Ob 17/19d
    Entscheidungstext OGH 28.08.2019 7 Ob 17/19d
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 6 Ob 53/21v
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 53/21v
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Steuerberater: (T42)

Schlagworte

Stop Loss Order

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0026135

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.10.2021

Dokumentnummer

JJR_19930715_OGH0002_0070OB00575_9300000_001

Rechtssatz für 1Ob544/89 2Ob589/91 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0008732

Geschäftszahl

1Ob544/89; 2Ob589/91; 4Ob172/04d; 6Ob310/04p; 11Os35/05i; 4Ob186/06s; 4Ob192/06y; 9ObA63/07s; 2Ob73/10i; 5Ob102/12d; 1Ob166/12m; 3Ob234/12a; 2Ob173/12y; 7Ob104/14s; 9ObA8/16s; 1Ob21/16v; 2Ob18/16k; 7Ob182/17s; 6Ob173/21s

Entscheidungsdatum

22.06.2022

Rechtssatz

Bei Dauertatbeständen wie Dauerrechtsverhältnissen ist bei einer Gesetzesänderung der in den zeitlichen Geltungsbereich der neuen Rechtslage reichende Teil des Dauertatbestandes nach dem neuen Gesetz zu beurteilen, wenn für den Übergang nichts anderes vorgesehen ist; das gilt auch dann, wenn die alte Rechtslage eine öffentlich-rechtliche Beziehung vorsah und die neue eine privatrechtliche vorsieht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 544/89
    Entscheidungstext OGH 01.03.1989 1 Ob 544/89
    Veröff: SZ 62/34 = JBl 1989,447
  • 2 Ob 589/91
    Entscheidungstext OGH 11.03.1992 2 Ob 589/91
    Veröff: ÖAV 1992,155 (Ingomar Klein)
  • 4 Ob 172/04d
    Entscheidungstext OGH 18.08.2004 4 Ob 172/04d
    Veröff: SZ 2004/130
  • 6 Ob 310/04p
    Entscheidungstext OGH 17.03.2005 6 Ob 310/04p
    Veröff: SZ 2005/42
  • 11 Os 35/05i
    Entscheidungstext OGH 23.08.2005 11 Os 35/05i
    Vgl; Beisatz: Eine bereits vor dem 1. Juli 2001 (gemäß § 21 Abs 2 erster Halbsatz ABGB in der vor diesem Zeitpunkt in Geltung gestandenen Fassung) eingetretene Volljährigkeit bleibt von den folgenden Gesetzesänderungen unberührt. (T1)
  • 4 Ob 186/06s
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 186/06s
    Vgl; Beisatz: Die Zulässigkeit einer vor dem Inkrafttreten der UrhG-Nov 2003 (BGBl I 2003/32) erfolgten elektronischen „Archivierung" (Speicherung) von Lichtbildern ist nach § 42 UrhG idF vor dieser Novelle zu beurteilen, auch wenn diese auch noch nach diesem Zeitpunkt gespeichert blieben. (T2)
  • 4 Ob 192/06y
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 192/06y
    Auch; Beisatz: Nach § 5 ABGB sind im Zweifel nur die Handlungen nach dem Inkrafttreten eines neuen Gesetzes danach zu beurteilen; vorher geschehene Handlungen und sonstige Sachverhalte bleiben ebenso wie vorher entstandene Rechte weiterhin dem alten Gesetz unterworfen. (T3)
    Veröff: SZ 2006/172
  • 9 ObA 63/07s
    Entscheidungstext OGH 08.08.2007 9 ObA 63/07s
    Vgl auch; Beisatz: Hier: § 37 Abs 1 BB-PG. (T4)
  • 2 Ob 73/10i
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 2 Ob 73/10i
    nur: Bei Dauertatbeständen wie Dauerrechtsverhältnissen ist bei einer Gesetzesänderung der in den zeitlichen Geltungsbereich der neuen Rechtslage reichende Teil des Dauertatbestandes nach dem neuen Gesetz zu beurteilen, wenn für den Übergang nichts anderes vorgesehen ist. (T5)
  • 5 Ob 102/12d
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 5 Ob 102/12d
    Vgl; nur T3; Beisatz: Hier: zu § 26c Abs 6 ZÄG idF BGBl 2010/61. (T6)
  • 1 Ob 166/12m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 166/12m
    nur T5
  • 3 Ob 234/12a
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 234/12a
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Veröff: SZ 2013/28
  • 2 Ob 173/12y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 2 Ob 173/12y
    nur T5
  • 7 Ob 104/14s
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 7 Ob 104/14s
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Neueingeführte Pflicht zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung ‑ § 26c ZÄG. (T7)
  • 9 ObA 8/16s
    Entscheidungstext OGH 18.03.2016 9 ObA 8/16s
    Auch
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl; nur T5
  • 2 Ob 18/16k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2017 2 Ob 18/16k
    Vgl; Beis wie T3; Veröff: SZ 2017/21
  • 7 Ob 182/17s
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 182/17s
    Auch; Beis ähnlich wie T7; Beisatz: Hier: Die Anordnung einer Pflichthaftpflichtversicherung gilt mangels gegenteiligen Übergangsrechts nicht für vorher verwirklichte Sachverhalte. (T8)
  • 6 Ob 173/21s
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 173/21s
    Vgl; Beisatz: Hier: § 5 Abs 7 TKG 2003. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0008732

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.08.2022

Dokumentnummer

JJR_19890301_OGH0002_0010OB00544_8900000_001

Rechtssatz für 8Ob123/05d 7Ob176/06t 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0120784

Geschäftszahl

8Ob123/05d; 7Ob176/06t; 10Ob11/07a; 1Ob187/08v; 1Ob232/08m; 4Ob28/10m; 9Ob85/09d; 2Ob14/10p; 4Ob65/10b; 8Ob6/10f; 5Ob246/10b; 6Ob91/10s; 7Ob77/10i; 8Ob132/10k; 4Ob62/11p; 4Ob200/10f; 5Ob18/11z; 6Ob9/11h; 4Ob70/11i; 8Ob135/10a; 7Ob8/12w; 1Ob85/11y; 8Ob129/10v; 6Ob28/12d; 1Ob208/11m; 1Ob251/11k; 4Ob174/11h; 3Ob49/12w; 4Ob19/12s; 4Ob67/12z; 1Ob51/12z; 4Ob140/12k; 8Ob39/12m; 1Ob219/12f; 7Ob9/13v; 3Ob230/12p; 7Ob5/12d; 4Ob212/12y; 10Ob7/12w; 1Ob12/13s; 10Ob58/12w; 10Ob56/12a; 3Ob231/12k; 7Ob178/11v; 2Ob241/12y; 2Ob248/12b; 2Ob250/12x; 8Ob66/12g; 4Ob234/12h; 6Ob53/13g; 9Ob44/13f; 2Ob24/13p; 9Ob43/13h; 7Ob198/13p; 4Ob135/13a; 2Ob17/13h; 1Ob104/14x; 6Ob86/14m; 8Ob66/14k; 1Ob169/14f; 6Ob172/14h; 6Ob192/14z; 6Ob7/15w; 3Ob44/15i; 1Ob103/15a; 6Ob153/15s; 3Ob112/15i; 5Ob133/15t; 1Ob21/16v; 4Ob214/16y; 7Ob188/16x; 10Ob70/15i; 2Ob99/16x; 8Ob109/16m; 8Ob79/16z; 9Ob70/16h; 7Ob95/17x; 6Ob171/17s; 6Ob241/17k; 1Ob208/17w; 9Ob81/17b; 6Ob97/18k; 4Ob59/18g; 7Ob196/17z; 4Ob208/21y; 2Ob198/21p

Entscheidungsdatum

27.06.2022

Rechtssatz

Hat der geschädigte Kläger infolge pflichtwidriger Anlageberatung nicht die gewünschten risikolosen, sondern risikoträchtige Wertpapiere erworben, so ergibt sich der dem Geschädigten nach der Differenzmethode zu ermittelnde Schaden nicht aus einer Gegenüberstellung des aufgewendeten Veranlagungsbetrages zu den Kurswerten der vom geschädigten Kläger nach wie vor gehaltenen Papiere zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Streitverhandlung, da die Wertpapiere mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zukünftigen Kursschwankungen unterliegen. Mangels Bezifferbarkeit des dem Kläger endgültig entstandenen Schadens zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz ist eine auf Geldleistung gerichtete Schadenersatzklage nicht möglich. Der Kläger ist - soferne er nicht entweder versucht, Naturalrestitution zu erlangen oder die Papiere verkauft - auf einen Feststellungsanspruch zu verweisen. Erst nach einem Verkauf der Wertpapiere kann der Geschädigte daher einen Geldersatzanspruch stellen, weil sich dann - durch Gegenüberstellung des Erwerbspreises zuzüglich der Erwerbskosten und des Veräußerungspreises - der rechnerische Schaden endgültig beziffern lässt.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 123/05d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2006 8 Ob 123/05d
    Veröff: SZ 2006/28
  • 7 Ob 176/06t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2006 7 Ob 176/06t
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Anlegerschaden im Zusammenhang mit Lebensversicherungen. (T1)
    Beisatz: Der Umstand, dass die Klägerin den Versicherungsvertrag nicht aufgelöst hat, sondern - in Erfüllung ihrer Schadensminderungspflicht - nur prämienfrei stellte, kann ihr nicht zum Nachteil gereichen; in beiden Fällen hat ihr nämlich die Beklagte den bereits eingetretenen Vermögensschaden zu ersetzen. (T2)
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 11/07a
    Vgl; Beisatz: Hätte der Anleger bei richtiger Beratung die Anleihen nicht gekauft, hat er im Rahmen der Naturalrestitution (§ 1323 ABGB) - Zug um Zug gegen Übertragung der Anleihen - Anspruch auf Rückzahlung der zum Erwerb der Anleihen gezahlten Kaufpreise abzüglich der erhaltenen Zinszahlungen. (T3)
    Beisatz: Ein Ersatz des nach der Differenzmethode ermittelten rechnerischen Schadens (des Vermögensschadens) in Geld kann erst nach einem Verkauf der Wertpapiere begehrt werden. (T4)
  • 1 Ob 187/08v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 187/08v
    Vgl auch
  • 1 Ob 232/08m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 232/08m
    Vgl auch
  • 4 Ob 28/10m
    Entscheidungstext OGH 11.03.2010 4 Ob 28/10m
    Auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Vgl; Beisatz: Für die Ermittlung des Nichterfüllungsschadens hat eine Gesamtbetrachtung stattzufinden. (T5)
    Beisatz: Bei fehlerhafter Anlageberatung gebührt der Vertrauensschaden, der konkret oder abstrakt berechnet werden kann und jedenfalls im rechnerischen Vermögensschaden besteht. Erfolgt die Schadenszufügung aber im Rahmen der Abwicklung eines Vermögensverwaltungsvertrags, so haftet der pflichtwidrig handelnde Vertragspartner für den Nichterfüllungsschaden. Im Fall einer vereinbarten Gesamtstrategie ist das Ergebnis der pflichtwidrigen Vermögensverwaltung der fiktiven Entwicklung des Portfolios unter Zugrundelegung einer ‑ aus Sicht ex ante ‑ vertragskonformen Gesamtstrategie gegenüberzustellen. Das Begehren auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens ist unabhängig davon zulässig, ob der Anleger die noch in seinem Vermögen befindlichen Wertpapiere verkauft hat oder Naturalrestitution geltend macht. (T6); Veröff: SZ 2010/53
  • 2 Ob 14/10p
    Entscheidungstext OGH 22.04.2010 2 Ob 14/10p
    Vgl auch
  • 4 Ob 65/10b
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 65/10b
    Vgl auch; Beisatz: Bei einer Kapitalveranlagung liegt ein zu ersetzender Schaden bereits darin, dass ein Anleger kein wertstabiles (wie von ihm gewünscht), sondern ein Kursschwankungen unterliegendes Wertpapier erworben hat. (T7)
  • 8 Ob 6/10f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2010 8 Ob 6/10f
    Vgl; Beisatz: Bei Erwerb eines Wertpapiers zu einem objektiv überhöhten Preis tritt ein bezifferbarer rechnerischer Vemögensschaden bereits mit der Bezahlung des Kaufpreises ein, unabhängig von künftigen Entwicklungen. Die Differenz zwischen dem wahren Wert zum Ankaufszeitpunkt und dem gezahlten höheren Preis verringert sich insbesondere auch nicht durch allfällige nachfolgende Kurssteigerungen oder Erfolgsbeteiligungen, wenn diese Vorteile dem Anleger genauso auch bei Ankauf der Wertpapiere zum "richtigen" Preis zugute gekommen wären. (T8)
    Beisatz: Im Unterschied zu jenen Fehlberatungsfällen, die den preisangemessenen Kauf bloß strukturell ungeeigneter Anlageprodukte zum Gegenstand haben, ist bei einem Wertpapier, das von vorne herein zu teuer angeschafft wurde, ein Vorteilsausgleich der Preisdifferenz im Zuge der weiteren Entwicklung nur ganz ausnahmsweise denkbar. (T9)
    Veröff: SZ 2010/160
  • 5 Ob 246/10b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 246/10b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 91/10s
    Entscheidungstext OGH 22.04.2011 6 Ob 91/10s
    Auch; Beisatz: Dieser Rechtsprechung liegen aber nicht Geldersatzbegehren zur Naturalrestitution zu Grunde, sondern das Begehren auf Geldersatz zum Ausgleich des rechnerischen Schadens, der sich aus der Gegenüberstellung des Erwerbspreises der Wertpapiere (zuzüglich der Erwerbskosten) und dem Wert der Papiere (zum Schluss der Verhandlung erster Instanz) ergibt. (T10)
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 2011/40
  • 8 Ob 132/10k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 132/10k
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T7
  • 4 Ob 62/11p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 62/11p
    Vgl auch; Beisatz: Hat der Anleger die Wertpapiere verkauft, ist der Schaden durch eine Differenzrechnung zu ermitteln, bei der der tatsächliche Vermögensstand jenem gegenüberzustellen ist, der sich bei einer korrekten Beratung ergeben hätte. (T11)
    Veröff: SZ 2011/84
  • 4 Ob 200/10f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 200/10f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T7
  • 5 Ob 18/11z
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 18/11z
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 9/11h
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 9/11h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3
  • 8 Ob 135/10a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 135/10a
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 7 Ob 8/12w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 8/12w
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T7
  • 8 Ob 129/10v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 8 Ob 129/10v
    Vgl auch
  • 6 Ob 28/12d
    Entscheidungstext OGH 15.03.2012 6 Ob 28/12d
    Vgl aber; Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Ein Feststellungsbegehren kommt nicht in Betracht, wenn bereits ein Begehren auf Geldersatz oder Naturalrestitution möglich wäre. Durch die Notwendigkeit, ein Leistungsbegehren im aufgezeigten Sinne zu erheben, wird die Möglichkeit des Anlegers, auf dem Rücken der beklagten Partei zu spekulieren, verhindert. (T12)
    Bem: Im Sinn des Beisatzes T12 siehe insbesondere auch schon die Entscheidungen 6 Ob 103/08b und 8 Ob 129/10v mwN. (T12a)
    Beisatz: Der Zulässigkeit der Naturalrestitution steht auch nicht das Verbot des Erwerbs eigener Aktien (§§ 65 ff AktG) entgegen. (T13)
    Veröff: SZ 2012/35
  • 1 Ob 208/11m
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 208/11m
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 251/11k
    Entscheidungstext OGH 31.01.2012 1 Ob 251/11k
    Vgl aber; Abweichend zu Beis wie T12; Bem: Siehe dazu nunmehr RS0127761. (T14)
  • 4 Ob 174/11h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 174/11h
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T7 nur: Der Schaden des Anlegers liegt im Erwerb einer Anlage, die er so nicht gewollt hat. (T14a)
    Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen Beisatznummer (T14) auf (T14a) - September 2012 (T14b)
  • 3 Ob 49/12w
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 49/12w
    Vgl; Beisatz: Hier bei einem mit endfälligem Fremdwährungskredit finanzierten komplexen Pensionsvorsorgemodell Feststellungsinteresse bejaht. (T15)
  • 4 Ob 19/12s
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 19/12s
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Wollte der Anleger eine bestehende Anlage veräußern und nicht zugleich neu veranlagen, und unterließ er diese Veräußerung aufgrund einer rechtswidrigen und schuldhaften Fehlberatung zunächst, liegt der rechnerische Schaden in der Differenz des möglichen Verkaufserlöses im Zeitpunkt der Fehlberatung zu jenem der späteren tatsächlichen Veräußerung; auf eine hypothetische Alternativveranlagung kommt es in einem solchen Fall mangels vorgefasstem Anlageentschluss nicht an. (T16)
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T14; Beisatz: Ist die Veranlagung (endgültig) wertlos geworden, ist ein Verkauf für die Geltendmachung des Differenzschadens nicht erforderlich. (T17)
    Beisatz: Außer bei einer zumindest den Erhalt des Kapitals sichernden Alternativanlage oder wenn der Anleger bei entsprechender Beratung überhaupt keine Veranlagung vorgenommen hätte, kann der Vermittlung jener Anlage gerichtet sein, die der Anleger bei richtiger Beratung erworben hätte. Damit laufen aber der Ersatz des rechnerischen Schadens und die Naturalrestitution wieder parallel; auch wenn der Kläger Naturalrestitution begehrt, erhält er letztlich (nur) das, was er bei richtiger Beratung ohnehin hätte. Dass damit die Naturalrestitution schwieriger wird, mag zutreffen. Diesen Schwierigkeiten kann der Kläger aber ‑ soweit er nicht nach Verkauf oder wegen Wertlosigkeit den rechnerischen Schaden verlangt ‑ durch Erheben einer Feststellungsklage ausweichen. Eine solche Klage ist nicht allein deswegen ausgeschlossen, weil der Kläger auch einen Anspruch auf Naturalrestitution hätte. (T18)
    Bem: Mit umfassender Darstellung von Rsp und Lehre zur hypothetischen Alternativveranlagung. (T19)
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Vgl; Beis wie T3
  • 4 Ob 140/12k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 140/12k
    Vgl; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T17; Beisatz: Die Uneinbringlichkeit einer Forderung des Anlegers gegen die Emittentin, über die ein Insolvenzverfahren wegen Vermögenslosigkeit eröffnet wurde, ist einer (endgültigen) Wertlosigkeit der Anlage gleichzuhalten. (T20)
    Beisatz: Hier: Zur Zulässigkeit einer auf Geldleistung gerichteten Schadenersatzklage gegen den Anlageberater vor Abschluss des Insolvenzverfahrens über die Emittentin. (T21)
  • 8 Ob 39/12m
    Entscheidungstext OGH 24.10.2012 8 Ob 39/12m
    Vgl; Beisatz: Entschließt sich der Geschädigte, die unerwünschte Anlage vorläufig noch zu behalten, besteht ein vereinfacht als „Naturalrestitution“ bezeichneter Anspruch, der auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen einen Bereicherungsausgleich durch Übertragung des noch vorhandenen Finanzprodukts an den Schädiger gerichtet ist. (T22)
    Beisatz: Voraussetzung für ein Feststellungsbegehren ist aber jedenfalls, dass die klagende Partei ihr Feststellungsinteresse begründet und darlegt, weshalb ihr die an sich mögliche Leistungsklage im konkreten Fall nicht zumutbar ist, oder welche derzeit noch nicht bekannten künftigen Schäden ihr aus dem Anlassfall erwachsen könnten. (T23)
    Beis wie T14a
  • 1 Ob 219/12f
    Entscheidungstext OGH 31.01.2013 1 Ob 219/12f
    Vgl auch
  • 7 Ob 9/13v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 9/13v
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7
  • 3 Ob 230/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 230/12p
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T20; Veröff: SZ 2013/3
  • 7 Ob 5/12d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/12d
    Vgl auch; Auch Beis wie T22
  • 4 Ob 212/12y
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 212/12y
    Vgl; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Anrechnung einer Kompensationszahlung eines (Mit‑)Schädigers. (T24)
  • 10 Ob 7/12w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 Ob 7/12w
    Vgl; Beis wie T20; Beis wie T21
  • 1 Ob 12/13s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 1 Ob 12/13s
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T14a
  • 10 Ob 58/12w
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 58/12w
    Auch
  • 10 Ob 56/12a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 56/12a
    Auch
  • 3 Ob 231/12k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 231/12k
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T20
  • 7 Ob 178/11v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 178/11v
    Vgl auch; Auch Beis wie T21
  • 2 Ob 241/12y
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 241/12y
    Vgl; Beisatz: Ist im Fall wertloser Genussscheine von der endgültigen Wertlosigkeit der Anlage auszugehen, so ist ein Verkauf des Produkts zur Ermittlung des Differenzschadens weder möglich noch erforderlich. (T25)
  • 2 Ob 248/12b
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 248/12b
    Vgl; Beis wie T25
  • 2 Ob 250/12x
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 250/12x
    Vgl auch; Beis wie T17
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Schäden aus einer Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T26)
    Beisatz: Einzelne aus der Umschuldung resultierende Vorteile, wie ein einmaliger Kursgewinn und eine Senkung der laufenden Aufwendungen, sind mangels Gleichartigkeit nicht geeignet, den systemimmanenten realen Schaden zu kompensieren. Diese Vorteile und Ersparnisse können erst bei der Ermittlung des derzeit noch ungewissen rechnerischen Schadens nach Abwicklung und Tilgung der umgeschuldeten Verbindlichkeiten als mindernd in Anschlag gebracht werden. (T27)
    Vgl Beis wie T15; Bem: Siehe auch RS0128915. (T28); Veröff: SZ 2013/33
  • 4 Ob 234/12h
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 234/12h
    Vgl auch; Ähnlich Beis wie T17
  • 6 Ob 53/13g
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 6 Ob 53/13g
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 9 Ob 44/13f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 44/13f
    Vgl auch; Beisatz: Zur Erleichterung der Schadensermittlung kommt eine Heranziehung der Bestimmung des § 273 Abs 1 ZPO in Betracht (so schon 9 Ob85/09d). (T29)
    Beisatz: Hier: 2. Rechtsgang zu 9 Ob 85/09d. (T30)
  • 2 Ob 24/13p
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 24/13p
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 43/13h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 43/13h
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T3
  • 7 Ob 198/13p
    Entscheidungstext OGH 10.11.2013 7 Ob 198/13p
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 135/13a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 135/13a
    Vgl auch; Vgl Beis wie T16; Vgl Beis wie T17; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 2 Ob 17/13h
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 17/13h
    Auch; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, grundsätzlich zulässig und dann, wenn von einer Wiederveranlagung des Erlöses auszugehen ist, auch die Entwicklung der alternativen Veranlagung zu berücksichtigen. Die sich aus der Volatilität des Finanzprodukts ergebenden Wertveränderungen stellen keinen ‑ drittverursachten ‑ Schaden dar. Jene Teile der Wertveränderung des Anlageprodukts, die ihm immanent sind, also zugunsten größerer Ertragschancen bereits beim Ankauf in Kauf genommen werden, sind daher von jenen Wertveränderungen abzugrenzen, die sich aus der fehlerhaften Beratung ergeben haben. Nur letztere sind ersatzfähiger realer Schaden. (T31)
    Bem: Mit umfangreicher Darstellung von Rechtsprechung und Lehre zu Naturalrestitution und hypothetischer Alternativveranlagung in „Verkaufsfällen“, also bei Abraten vom Verkauf von Wertpapieren. (T32)
  • 1 Ob 104/14x
    Entscheidungstext OGH 17.06.2014 1 Ob 104/14x
    Vgl
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T12a; Beis wie T23 nur: Voraussetzung für ein Feststellungsbegehren ist aber jedenfalls, dass die klagende Partei ihr Feststellungsinteresse begründet und darlegt, weshalb ihr die an sich mögliche Leistungsklage im konkreten Fall nicht zumutbar ist. (T33)
  • 8 Ob 66/14k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 8 Ob 66/14k
    Vgl; Beisatz: Eine Feststellungsklage des Anlegers ist dann zulässig, wenn dieser behauptet und nachweist, dass die „Naturalrestitution“ untunlich ist. (T34); Veröff: SZ 2014/70
  • 1 Ob 169/14f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 169/14f
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 172/14h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 6 Ob 172/14h
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T22
  • 6 Ob 192/14z
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 192/14z
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Keine Bedenken gegen Auffassung des Berufungsgerichts, dass Dividendenausschüttungen im Sinn eines Vorteilsausgleichs berücksichtigt werden. (T35)
  • 6 Ob 7/15w
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 7/15w
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T22; Beisatz: Der Zweck der Beschränkung des Schadenersatzanspruchs auf die Naturalrestitution, wenn der Anleger die Papiere behält, nämlich ein Spekulieren auf dem Rücken der beklagten Partei zu verhindern, steht einem beliebigen Wechsel zwischen einem Begehren auf Ersatz des Differenzschadens und einem solchen auf Naturalrestitution entgegen. Der Anleger muss sich vielmehr entscheiden, ob er die Wertpapiere behalten will. Diesfalls steht ihm nur der Anspruch auf Naturalrestitution zu. Veräußert er hingegen die Papiere, so kann er den Differenzanspruch begehren. Dabei handelt es sich um einen Anwendungsfall der konkreten Schadensberechnung, der nicht durch Rückgriff auf hypothetisch erzielbare Kurserlöse zu fiktiven Zeitpunkten ersetzt werden kann. (T36)
    Beisatz. Der Kläger hat sich für eine der beiden Berechnungsmethoden zu entscheiden und die tatsächlichen Voraussetzungen für deren Anwendbarkeit zu beweisen. (T37)
    Beisatz: Daher kann bei Anlegerschäden ‑ anders als in anderen Fällen der Rückabwicklung ‑ das Gericht auch nicht etwa statt eines erhobenen Begehrens auf Ersatz des Differenzschadens als Minus eine Zahlungspflicht Zug um Zug gegen Rückgabe der Wertpapiere auferlegen. (T38)
    Beisatz: Durch die schadenersatzrechtliche Naturalrestitution wird eine Vertragsaufhebung nachgebildet. In der Erhebung eines Anspruchs auf Rückerstattung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Rückgabe der erworbenen Wertpapiere liegt auch das Begehren, in die Vertragsaufhebung einzuwilligen. (T39)
  • 3 Ob 44/15i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 44/15i
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T17; Beis wie T22
  • 1 Ob 103/15a
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 103/15a
    Vgl auch; Beis wie T22
  • 6 Ob 153/15s
    Entscheidungstext OGH 25.09.2015 6 Ob 153/15s
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T15; Beis wie T34
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 5 Ob 133/15t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2016 5 Ob 133/15t
    Auch; Beis wie T22
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl; Beis wie T16
  • 4 Ob 214/16y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 214/16y
    Auch; Beisatz: Auch im Bereich von mangelhafter Anlage- oder Kreditberatung ist eine auf Geldleistung gerichtete Schadenersatzklage (nur) dann möglich, wenn sich der dem Kläger endgültig entstandene Schaden zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz beziffern lässt. (T40)
  • 7 Ob 188/16x
    Entscheidungstext OGH 09.11.2016 7 Ob 188/16x
    Vgl; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, nach der Rechtsprechung grundsätzlich zulässig. (T41)
  • 10 Ob 70/15i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 70/15i
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T12; Beis wie T34; Beisatz: Hier: Naturalrestitutionsanspruch Zug um Zug gegen das Angebot auf Übertragung der Rechte aus der mittelbaren Beteiligung an einer Publikums‑KG bejaht. (T42)
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Vgl; Beis wie T22; Veröff: SZ 2017/53
  • 8 Ob 109/16m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 Ob 109/16m
    Vgl auch; Beis wie T22; Beisatz: Hier:Unmöglichkeit der Naturalrestitution verneint. Der Kläger hat der Beklagten Zug um Zug die Abtretung aller Rechte aus den Beteiligungen an der Kommanditgesellschaft anzubieten. (T43)
  • 8 Ob 79/16z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 79/16z
    Vgl; Beisatz: Die Zug-um-Zug-Abwicklung eröffnet auch bei einem der Höhe nach schwankenden Schadensbetrag die Leistungsklage. Mit den Wertpapieren werden das Kursrisiko, aber auch die Chance auf eine Wertsteigerung dem Schädiger überlassen, der dann selbst entscheiden kann, ob und wann er die Zug um Zug übertragenen Wertpapiere zu Geld machen will. Der Geschädigte muss sich dadurch nicht dem Vorwurf aussetzen lassen, Schadenminderungspflichten durch Verkauf zur Unzeit verletzt zu haben, umgekehrt wird ein verpöntes Spekulieren auf Kosten des Schädigers verhindert. (T44)
  • 9 Ob 70/16h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 9 Ob 70/16h
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T41; Beis wie T44
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Auch; Beis wie T22
  • 6 Ob 171/17s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 171/17s
    Vgl auch; Beis wie T12 nur: Ein Feststellungsbegehren kommt nicht in Betracht, wenn bereits ein Begehren auf Geldersatz oder Naturalrestitution möglich wäre. (T45)
  • 6 Ob 241/17k
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 241/17k
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T22; Beis wie T23; Beis wie T34; Beis wie T36; Beisatz: Ein spekulatives Behalten der Papiere durch den Anleger beruht ab dem Zeitpunkt, zu dem er die Fehlberatung erkennen konnte (zuzüglich einer angemessenen Reaktions­zeit) auf seinem eigenen freien Entschluss, sodass ein Rechtswidrigkeitszusammenhang zwischen dem ursprünglichen Beratungsfehler und einem nach dessen Erkennen eingetretenen weiteren Wertverlust nicht mehr evident ist (so bereits 8 Ob 39/12m). (T46)
  • 1 Ob 208/17w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 208/17w
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T22; Beisatz: Eine „Naturalrestitution“ im Sinne des Beisatzes T22 steht auch gegenüber dem bloßen Anlageberater zu, von dem die Finanzprodukte nicht erworben wurden (8 Ob 39/12m mwN). (T47); Beisatz: Die Aussage aus Beisatz T39 bezieht sich auf den Vertragspartner, von dem der Anleger die Wertpapiere erworben hat. Ein Begehren auf Vertragsaufhebung kommt dem Anlageberater gegenüber im Zusammenhang mit der Rückgabe der erworbenen Papiere nicht in Betracht. (T48)
  • 9 Ob 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 81/17b
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T22; Beis wie T3; Beis wie T12
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Vgl auch; Beis wie T14a; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T21
  • 4 Ob 59/18g
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 59/18g
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T36
  • 7 Ob 196/17z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 196/17z
    Auch; Beisatz: Solange noch Ansprüche des Versicherungsnehmers aus dem Lebensversicherungsvertrag dem Versicherer gegenüber bestehen können (etwa Rücktrittsrechte, laufende Ablebensversicherung), ist die Lage mit dem Anleger vergleichbar, der das nicht gewollte Finanzprodukt behalten hat. Es steht dem Versicherungsnehmer bloß ein Anspruch auf Naturalrestitution (§ 1323 ABGB) zu. Er hat daher Anspruch auf Rückzahlung der zum Erwerb aufgewendeten Beträge Zug um Zug gegen Übertragung der Rechte aus dem Lebensversicherungsvertrag. (T49)
  • 4 Ob 208/21y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 208/21y
    Vgl; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Geltendmachung einer relativen Nichtigkeit wegen mangelnder Bestimmtheit eines Fremdwährungskreditvertrags. (T50)
  • 2 Ob 198/21p
    Entscheidungstext OGH 27.06.2022 2 Ob 198/21p
    Vgl; Beis wie T50

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0120784

Im RIS seit

25.03.2006

Zuletzt aktualisiert am

09.08.2022

Dokumentnummer

JJR_20060223_OGH0002_0080OB00123_05D0000_001

Rechtssatz für 1Ob708/76; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0030153

Geschäftszahl

1Ob708/76; 1Ob1/78 (1Ob2/78); 1Ob642/79; 1Ob636/80; 1Ob729/80; 7Ob702/80; 1Ob572/81; 8Ob287/81; 4Ob406/81; 6Ob610/83; 6Ob597/84; 7Ob613/84; 6Ob620/85; 2Ob664/85; 2Ob590/86; 8Ob528/88; 1Ob36/89; 8Ob544/91; 1Ob620/94; 1Ob18/95 (1Ob19/95); 1Ob20/94; 7Ob2062/96b; 2Ob569/95; 10Ob113/98k; 7Ob103/98t; 6Ob201/98x; 1Ob272/99b; 8ObA271/01p; 1Ob15/02s; 3Ob304/02f; 7Ob149/03t; 8Ob123/05d; 7Ob176/06t; 5Ob275/06m; 6Ob104/06x; 10Ob103/07f; 1Ob233/07g; 7Ob81/08z; 5Ob217/08k; 4Ob197/08m; 1Ob213/09v; 4Ob28/10m; 9Ob85/09d; 4Ob193/10a; 6Ob219/10i; 6Ob231/10d; 6Ob8/11m; 6Ob91/10s; 7Ob77/10i; 4Ob62/11p; 4Ob200/10f; 7Ob77/11s; 7Ob8/12w; 6Ob28/12d; 9Ob56/11t; 9Ob50/11k; 4Ob19/12s; 4Ob67/12z; 4Ob140/12k; 3Ob220/12t; 3Ob230/12p; 4Ob212/12y; 10Ob7/12w; 10Ob58/12w; 10Ob56/12a; 3Ob231/12k; 7Ob178/11v; 1Ob184/12h; 7Ob33/13y; 8Ob66/12g; 7Ob221/13w; 9Ob2/14f; 7Ob161/14y; 6Ob7/15w; 3Ob44/15i; 2Ob235/14v; 1Ob192/15i; 8Ob98/15t; 10Ob62/15p; 1Ob21/16v; 4Ob1/17a; 2Ob99/16x; 2Ob110/16i; 1Ob86/17d; 1Ob112/17b; 3Ob167/17f; 8Ob2/17b; 7Ob38/17i; 6Ob241/17k; 1Ob208/17w; 9Ob81/17b; 1Ob75/18p; 1Ob73/18v; 9Ob22/19d; 3Ob109/19d; 2Ob129/19p; 6Ob105/20i; 8ObA15/21w; 2Ob7/23b

Entscheidungsdatum

21.03.2023

Rechtssatz

Der Schädiger hat den Geschädigten grundsätzlich so zu stellen, wie er ohne schuldhaftes Verhalten gestellt wäre. Der Schaden ist durch eine Differenzrechnung zu ermitteln; es ist zunächst der hypothetische heutige Vermögensstand ohne das schädigende Ereignis zu ermitteln und von diesem Betrag der heutige tatsächliche Vermögenswert abzuziehen (Koziol, Österreichisches Haftpflichtrecht römisch eins 12).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 708/76
    Entscheidungstext OGH 21.09.1976 1 Ob 708/76
    Veröff: EvBl 1977/140 S 301 = GesRZ 1977,23
  • 1 Ob 1/78
    Entscheidungstext OGH 25.01.1978 1 Ob 1/78
    Veröff: SZ 51/7
  • 1 Ob 642/79
    Entscheidungstext OGH 27.06.1979 1 Ob 642/79
  • 1 Ob 636/80
    Entscheidungstext OGH 27.08.1980 1 Ob 636/80
    Veröff: SZ 53/107 = EvBl 1981/59 S 206 = NZ 1981,105
  • 1 Ob 729/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 1 Ob 729/80
    nur: Der Schaden ist durch eine Differenzrechnung zu ermitteln; es ist zunächst der hypothetische heutige Vermögensstand ohne das schädigende Ereignis zu ermitteln und von diesem Betrag der heutige tatsächliche Vermögenswert abzuziehen. (T1)
    Veröff: JBl 1981,537 (teilweise kritisch Koziol)
  • 7 Ob 702/80
    Entscheidungstext OGH 12.02.1981 7 Ob 702/80
    Vgl; Veröff: SZ 53/173
  • 1 Ob 572/81
    Entscheidungstext OGH 20.05.1981 1 Ob 572/81
    Vgl
  • 8 Ob 287/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 8 Ob 287/81
  • 4 Ob 406/81
    Entscheidungstext OGH 16.02.1982 4 Ob 406/81
    nur T1
    Beisatz: Berechnung bei Verstoß nach §§ 78, 87 Abs 1 UrhG. (T2)
    Anm: Veröff: EvBl 1983/66 S 242 = ÖBl 1983,118 = GRuRInt 1984,367; hiezu Nowakowski ÖBl 1983,97
  • 6 Ob 610/83
    Entscheidungstext OGH 23.06.1983 6 Ob 610/83
    Auch; nur: Der Schädiger hat den Geschädigten grundsätzlich so zu stellen, wie er ohne schuldhaftes Verhalten gestellt wäre. (T3) Veröff: RdW 1983,106
  • 6 Ob 597/84
    Entscheidungstext OGH 24.05.1984 6 Ob 597/84
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ungerechtfertigte Verweigerung einer vergleichsweise übernommenen Verpflichtung zur Mitwirkung an einem konkret vorgeschlagenen Kaufabschluss durch einen der beiden Verkäufer einer Liegenschaft. (T4)
  • 7 Ob 613/84
    Entscheidungstext OGH 30.08.1984 7 Ob 613/84
    nur T1; Beisatz: Auch der Aufwand für eine unfallsbedingt verlängerte Berufsausbildung ist mit Hilfe der Differenzmethode zu berechnen. (T5)
  • 6 Ob 620/85
    Entscheidungstext OGH 28.08.1985 6 Ob 620/85
    Auch; Beisatz: Hier: Wiederinstandsetzungsaufwand und Ersatz des Verzögerungsschadens auf Grund von Planungsfehler eines Architekten. (T6)
  • 2 Ob 664/85
    Entscheidungstext OGH 17.12.1985 2 Ob 664/85
    Auch; Veröff: SZ 58/210
  • 2 Ob 590/86
    Entscheidungstext OGH 28.10.1986 2 Ob 590/86
    nur T1; Veröff: MietSlg 38/45
  • 8 Ob 528/88
    Entscheidungstext OGH 20.10.1988 8 Ob 528/88
    Beisatz: Dieser Grundsatz kommt auch im Falle der vorsätzlichen Schadenszufügung voll zum Tragen. (T7)
  • 1 Ob 36/89
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 10.04.1991 1 Ob 36/89
    nur T1; Veröff: SZ 64/36 = JBl 1991,796 = ÖBl 1991,161
  • 8 Ob 544/91
    Entscheidungstext OGH 10.10.1991 8 Ob 544/91
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 620/94
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 620/94
    Auch; Beisatz: Da sämtliche Auswirkungen auf das Vermögen des Geschädigten berücksichtigt werden müssen, ist die Schadensfeststellung nicht im Zeitpunkt der Schädigung abzuschließen, vielmehr müssen spätere Auswirkungen, vor allem der entgangene Gewinn in die Betrachtung einbezogen werden. (T8)
    Veröff: SZ 68/101
  • 1 Ob 18/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 18/95
    Veröff: SZ 68/133
  • 1 Ob 20/94
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 20/94
    Beis wie T3; Veröff: SZ 68/189
  • 7 Ob 2062/96b
    Entscheidungstext OGH 11.06.1996 7 Ob 2062/96b
    nur T1; Beis wie T8
  • 2 Ob 569/95
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 569/95
    nur T1
  • 10 Ob 113/98k
    Entscheidungstext OGH 09.06.1998 10 Ob 113/98k
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 103/98t
    Entscheidungstext OGH 13.07.1998 7 Ob 103/98t
    Auch
  • 6 Ob 201/98x
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 6 Ob 201/98x
    Veröff: SZ 72/55
  • 1 Ob 272/99b
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 272/99b
    nur T3; Beisatz: Dies gilt auch für den Schadenersatz im Amtshaftungsprozess. (T9)
  • 8 ObA 271/01p
    Entscheidungstext OGH 15.11.2001 8 ObA 271/01p
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 15/02s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 15/02s
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: Nachbarrechtliche Ausgleichsansprüche. (T10)
  • 3 Ob 304/02f
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 304/02f
  • 7 Ob 149/03t
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 149/03t
  • 8 Ob 123/05d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2006 8 Ob 123/05d
    nur T1; Beis wie T8 nur: Da sämtliche Auswirkungen auf das Vermögen des Geschädigten berücksichtigt werden müssen, ist die Schadensfeststellung nicht im Zeitpunkt der Schädigung abzuschließen, vielmehr müssen spätere Auswirkungen in die Betrachtung einbezogen werden. (T11)
    Veröff: SZ 2006/28
  • 7 Ob 176/06t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2006 7 Ob 176/06t
    Beisatz: Der Umstand, dass die Klägerin den Versicherungsvertrag nicht aufgelöst hat, sondern - in Erfüllung ihrer Schadensminderungspflicht - nur prämienfrei stellte, kann ihr nicht zum Nachteil gereichen; in beiden Fällen hat ihr nämlich die Beklagte den bereits eingetretenen Vermögensschaden zu ersetzen. (T12)
  • 5 Ob 275/06m
    Entscheidungstext OGH 17.04.2007 5 Ob 275/06m
    nur T1; nur T3
  • 6 Ob 104/06x
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 104/06x
    Auch
  • 10 Ob 103/07f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 103/07f
    Auch
  • 1 Ob 233/07g
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 233/07g
    Auch
  • 7 Ob 81/08z
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 7 Ob 81/08z
  • 5 Ob 217/08k
    Entscheidungstext OGH 04.11.2008 5 Ob 217/08k
    Auch; Beisatz: Es wäre sachfremd, auf die Berechnung eines Vermögensschadens die Grundsätze der pauschalen Berechnung von Schmerzengeld anzuwenden, welches ganz anderen Zwecken dient. (T13)
  • 4 Ob 197/08m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 197/08m
    Auch
  • 1 Ob 213/09v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 213/09v
    nur: Der Schädiger hat den Geschädigten grundsätzlich so zu stellen, wie er ohne schuldhaftes Verhalten gestellt wäre. Der Schaden ist durch eine Differenzrechnung zu ermitteln. (T14)
    Beis wie T11
  • 4 Ob 28/10m
    Entscheidungstext OGH 11.03.2010 4 Ob 28/10m
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Vgl auch; Veröff: SZ 2010/53
  • 4 Ob 193/10a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 193/10a
  • 6 Ob 219/10i
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 219/10i
    Vgl
  • 6 Ob 231/10d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 231/10d
    Beisatz: Maßgeblich für die Ermittlung des hypothetischen heutigen Vermögensstands sind die konkreten Umstände und Vereinbarungen bei Abschluss des Beratungsvertrags, insbesondere die erklärten Veranlagungsziele des Anlegers, nicht jedoch objektive Vergleichsparameter. (T15)
    Bem: Unter Verweis auf 4 Ob 28/10m. (T16)
  • 6 Ob 8/11m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2011 6 Ob 8/11m
    Beis wie T15
  • 6 Ob 91/10s
    Entscheidungstext OGH 22.04.2011 6 Ob 91/10s
    nur T1; Beisatz: Im Zusammenhang mit einer punktuellen Anlageberatung durch den Vermögensverwalter kommt es für die Schadensermittlung nicht auf die Entwicklung des gesamten von ihm verwalteten Portfolios ‑ der Veranlagung in ihrer Gesamtheit ‑ an. (T17)
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; nur T1; Beis wie T11; Beisatz: Dies gilt auch im Rahmen der Naturalrestitution, denn schon aus Kausalitätsgründen ist die Berücksichtigung des hypothetischen Verlaufs der Disposition des Anlegers ohne die Fehlberatung und der weiteren Entwicklung seines Vermögens geboten. (T18)
    Beisatz: Auch bei der Berechnung des von der Klägerin begehrten Geldersatzes im Rahmen der Naturalrestitution muss daher auf den hypothetischen Verlauf Bedacht genommen werden, weil ein Zustand herbeizuführen ist, wie er ohne das schädigende Ereignis im Zeitpunkt der Beurteilung der Ersatzleistung, also bei Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz, bestanden hätte. (T19)
    Beisatz: Es ist daher im Zuge der Kausalitätsprüfung zu klären, wie der ordnungsgemäß informierte/aufgeklärte Anleger disponiert hätte. (T20)
    Veröff: SZ 2011/40
  • 4 Ob 62/11p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 62/11p
    Vgl auch; Beisatz: Hat der Anleger die Wertpapiere verkauft, ist der Schaden durch eine Differenzrechnung zu ermitteln, bei der der tatsächliche Vermögensstand jenem gegenüberzustellen ist, der sich bei einer korrekten Beratung ergeben hätte. (T21)
    Veröff: SZ 2011/84
  • 4 Ob 200/10f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 200/10f
    Vgl auch; Vgl Beis wie T18
  • 7 Ob 77/11s
    Entscheidungstext OGH 07.09.2011 7 Ob 77/11s
  • 7 Ob 8/12w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 8/12w
    Vgl auch; Beis wie T21
  • 6 Ob 28/12d
    Entscheidungstext OGH 15.03.2012 6 Ob 28/12d
    Vgl; Beisatz: Bei fehlerhafter Anlageberatung sind hypothetische Alternativanlagen zu berücksichtigen. (T22)
    Veröff: SZ 2012/35
  • 9 Ob 56/11t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 56/11t
    Beisatz: Hier: Schaden des Erstehers durch eine unrichtige Liegenschaftsbewertung im Zwangsversteigerungsverfahren. (T23)
    Veröff: SZ 2012/58
  • 9 Ob 50/11k
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 50/11k
    Auch
  • 4 Ob 19/12s
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 19/12s
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T15; Beisatz: Wollte der Anleger eine bestehende Anlage veräußern und nicht zugleich neu veranlagen, und unterließ er diese Veräußerung aufgrund einer rechtswidrigen und schuldhaften Fehlberatung zunächst, liegt der rechnerische Schaden in der Differenz des möglichen Verkaufserlöses im Zeitpunkt der Fehlberatung zu jenem der späteren tatsächlichen Veräußerung; auf eine hypothetische Alternativveranlagung kommt es in einem solchen Fall mangels vorgefasstem Anlageentschluss nicht an. (T24)
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl; Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T22; Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast für die Wahl und Entwicklung einer hypothetischen Alternativanlage trifft den klagenden Anleger unter der Voraussetzung, dass er bei korrekter Beratung überhaupt veranlagt hätte, wovon bei einem vorgefassten Anlageentschluss auszugehen ist. (T25)
    Beisatz: An diese sind keine zu strengen Anforderungen zu richten. (T26)
    Bem: Mit umfassender Darstellung von Rsp und Lehre zur hypothetischen Alternativveranlagung. (T27)
  • 4 Ob 140/12k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 140/12k
    Vgl auch; Beisatz: Beim Vermögensschaden unterscheidet man einerseits den realen Schaden, der in der tatsächlichen negativen Veränderung der Vermögensgüter des Geschädigten liegt und auf dessen Ausgleich die Naturalherstellung (§ 1323 ABGB) ausgerichtet ist. Für diese ist eine in Geld messbare Vermögenseinbuße nicht entscheidend. Unter rechnerischem Schaden hingegen versteht man die in Geld messbare Verminderung des Vermögens oder eines Vermögensgutes des Geschädigten. Der rechnerische Schaden wird stets durch eine Differenzberechnung ermittelt. (T28)
  • 3 Ob 220/12t
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 220/12t
    Auch; Beis wie T24
  • 3 Ob 230/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 230/12p
    Auch; Beisatz: Hier: Haftung des Abschlussprüfers. (T29)
    Veröff: SZ 2013/3
  • 4 Ob 212/12y
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 212/12y
    Auch; Beis wie T21; Beisatz: Hier: Anrechnung einer Kompensationszahlung eines (Mit‑)Schädigers. (T30)
  • 10 Ob 7/12w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 Ob 7/12w
  • 10 Ob 58/12w
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 58/12w
    Auch
  • 10 Ob 56/12a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 56/12a
    Auch
  • 3 Ob 231/12k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 231/12k
    Auch; Beis wie T29
  • 7 Ob 178/11v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 178/11v
    Vgl auch; Auch Beis wie T28; Beisatz: Hier: Pflichtwidrige Anlageberatung. (T31)
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Auch; nur T3
  • 7 Ob 33/13y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 33/13y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Prospekthaftung/Genussscheine: ist von der endgültigen Wertlosigkeit der Anlage auszugehen, ist ein Verkauf des Produkts zur Ermittlung des Differenzschadens weder möglich noch erforderlich. (T32)
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    nur T3; Beisatz: Hier: Schäden aus einer Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T33)
    Beisatz: Einzelne aus der Umschuldung resultierende Vorteile, wie ein einmaliger Kursgewinn und eine Senkung der laufenden Aufwendungen, sind mangels Gleichartigkeit nicht geeignet, den systemimmanenten realen Schaden zu kompensieren. Diese Vorteile und Ersparnisse können erst bei der Ermittlung des derzeit noch ungewissen rechnerischen Schadens nach Abwicklung und Tilgung der umgeschuldeten Verbindlichkeiten als mindernd in Anschlag gebracht werden. (T34)
    Veröff: SZ 2013/33
  • 7 Ob 221/13w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 221/13w
    Auch; nur T1; Beisatz: Unter dem „heutigen Vermögensstand“ ist jener zum Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz zu verstehen. (T35)
    Beisatz: Den Anleger trifft die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, wie er sich bei korrekter Information hypothetisch alternativ verhalten und sich so sein Vermögen entwickelt hätte. (T36)
    Beisatz: Es genügt die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. (T37)
    Beis wie T25; Beis wie T26
    Beisatz: Der Anleger hat den Schaden nur „plausibel“ zu machen, dem Berater steht dann der Beweis offen, dass ein anderer Verlauf wahrscheinlicher ist. (T38)
  • 9 Ob 2/14f
    Entscheidungstext OGH 27.05.2014 9 Ob 2/14f
    Auch
  • 7 Ob 161/14y
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 161/14y
    nur T1; Beis wie T35
  • 6 Ob 7/15w
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 7/15w
    Beis wie T28; Beisatz: Durch die schadenersatzrechtliche Naturalrestitution wird eine Vertragsaufhebung nachgebildet. In der Erhebung eines Anspruchs auf Rückerstattung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Rückgabe der erworbenen Wertpapiere liegt auch das Begehren, in die Vertragsaufhebung einzuwilligen. (T39)
  • 3 Ob 44/15i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 44/15i
    Auch; Beis wie T32
  • 2 Ob 235/14v
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 2 Ob 235/14v
    Auch
  • 1 Ob 192/15i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 192/15i
  • 8 Ob 98/15t
    Entscheidungstext OGH 19.02.2016 8 Ob 98/15t
    Veröff: SZ 2016/10
  • 10 Ob 62/15p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 10 Ob 62/15p
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T11
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Auch; Beis wie T24
  • 4 Ob 1/17a
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 4 Ob 1/17a
    Auch
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Auch; Beisatz: Den Beweis für die Entwicklung der Alternativveranlagung hat der Kläger zu führen. (T40); Veröff: SZ 2017/53
  • 2 Ob 110/16i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2017 2 Ob 110/16i
  • 1 Ob 86/17d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 86/17d
    Auch; Beis wie T39
  • 1 Ob 112/17b
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 1 Ob 112/17b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T22; Beis ähnlich wie T26; Beisatz: Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Anleger, der auf die Angaben des Ablageberaters vertraut hat, im Nachhinein häufig nicht ganz konkret angeben kann, welche andere Vermögensanlage er gewählt hätte, wenn er sich nicht für das ihm vorgeschlagene Anlageprodukt entschieden hätte. Im Nachhinein wird er regelmäßig nur in der Lage sein, eine gewisse „Gruppe“ von möglichen Anlageprodukten, etwa im Sinn einer bestimmten „Risikoklasse“, zu nennen, die seinen Anlagezielen entsprochen hätte und aus der er letztlich – häufig nach den Empfehlungen des Beraters – ein konkretes ausgewählt hätte. (T41)
    Beisatz: In Fällen, in denen konkrete Angaben des Anlegers und (daher) Feststellungen zur alternativen Veranlagung nur schwer möglich sind, reicht es aus, festzustellen, für welche „Anlageart“ sich der Geschädigte bei ordnungsgemäßer Beratung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit entschieden hätte. Maßgebend für den Schadenersatzanspruch [in Geld] ist dann die typische Entwicklung solcher Anlagen, wobei Ausreißer nach oben oder unten unbeachtlich sind; gegebenenfalls kann auf § 273 ZPO zurückgegriffen werden (so schon 4 Ob 67/12z). (T42)
  • 3 Ob 167/17f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 167/17f
    Auch; Beis wie T19; Beis wie T20; Beis wie T25; Beis wie T32
  • 8 Ob 2/17b
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 8 Ob 2/17b
    Auch; nur T1; Beis wie T36; Beis wie T37; Beis wie T38
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
  • 6 Ob 241/17k
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 241/17k
    Auch, nur T3; Beisatz: Bei schuldhafter Nichterfüllung einer Stop-Loss-Vereinbarung bei einem Fremdwährungskredit durch eine Bank ist der Geschädigte so zu stellen, wie er stünde, wenn zum vereinbarten Limit konvertiert worden wäre. Solange das Kreditverhältnis aufrecht ist, steht der rechnerische Schaden allerdings nicht fest, sodass in diesem Fall eine auf Naturalrestitution gerichtete Leistungsklage möglich ist. (T43)
  • 1 Ob 208/17w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 208/17w
    Vgl auch; Beis wie T28; Beisatz: Die Aussage aus Beisatz T39 bezieht sich auf den Vertragspartner, von dem der Anleger die Wertpapiere erworben hat. Ein Begehren auf Vertragsaufhebung kommt dem Anlageberater gegenüber im Zusammenhang mit der Rückgabe der erworbenen Papiere nicht in Betracht. (T44)
  • 9 Ob 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 81/17b
    Vgl auch; Beis wie T28
  • 1 Ob 75/18p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 75/18p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Bei fehlerhafter Aufklärung über die Heizkosten durch den Immobilienmakler liegt der zu ersetzende Schaden mangels Verursachung nicht in den überhöhten Heizkosten. (T45)
  • 1 Ob 73/18v
    Entscheidungstext OGH 19.06.2018 1 Ob 73/18v
    Vgl auch; Beis wie T25; Beis wie T26; Beis wie T42
  • 9 Ob 22/19d
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 22/19d
  • 3 Ob 109/19d
    Entscheidungstext OGH 04.11.2019 3 Ob 109/19d
    Beis wie T25; Beisatz: Die dem Anleger auferlegte Behauptungs‑ und Beweislast knüpft an eine hypothetische Veranlagung am Kapitalmarkt an. Sie kommt also nicht zur Anwendung, wenn ‑ wie hier ‑ feststeht, dass der Anleger das zur Verfügung stehende Geld bei korrekter Beratung anders verwendet hätte. (T46)
  • 2 Ob 129/19p
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 129/19p
    Vgl; Beisatz: Hier: Verdienstentgang. (T47)
  • 6 Ob 105/20i
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 6 Ob 105/20i
  • 8 ObA 15/21w
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 8 ObA 15/21w
    Vgl; Beisatz: Hier: Der Verlust des „Marktwertes“ eines Sportlers stellt als solches nicht den schadenersatzrechtlich relevanten Vermögensnachteil einer Person dar, sondern der Verlust oder die Verminderung der daraus resultierenden Möglichkeit, einen Verdienst im weitesten Sinn zu erwerben. (T48)
  • 2 Ob 7/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 7/23b
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0030153

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19760921_OGH0002_0010OB00708_7600000_004

Rechtssatz für 2Ob193/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022813

Geschäftszahl

2Ob193/78; 3Ob660/81; 6Ob625/84; 1Ob44/89; 1Ob15/92; 1Ob601/92; 1Ob22/92; 2Ob557/93; 1Ob20/93; 1Ob8/95; 1Ob13/95; 1Ob22/95; 1Ob2192/96a; 1Ob10/96; 1Ob2312/96y; 4Ob2259/96a; 7Ob47/97f; 1Ob2309/96g; 1Ob2406/96x; 1Ob77/97y; 1Ob152/97b; 3Ob505/96; 1Ob146/98x; 1Ob320/97h; 9Ob69/98g; 1Ob214/98x; 1Ob95/99y; 1Ob103/99z; 1Ob191/99s; 1Ob272/99b; 1Ob79/00z; 7Ob132/00p; 1Ob257/00a; 1Ob36/01b; 7Ob127/01d; 1Ob313/01p; 4Ob236/02p; 1Ob148/02z; 2Ob110/03w; 3Ob25/03b; 2Ob230/04v; 2Ob287/04a; 1Ob97/07g; 5Ob171/09x; 5Ob247/09y; 2Ob156/10w; 1Ob210/10d; 4Ob71/11m; 1Ob95/12w; 7Ob48/12b; 1Ob208/12p; 2Ob6/13s; 1Ob184/12h; 3Ob90/13a; 1Ob218/14m; 1Ob171/14z; 6Ob53/15k; 1Ob106/15t; 4Ob192/15m; 9ObA17/16i; 1Ob21/16v; 6Ob229/16v; 1Ob73/16s; 7Ob28/18w; 4Ob158/17i; 3Ob127/18z; 6Ob17/21z; 1Ob146/23m

Entscheidungsdatum

23.10.2023

Rechtssatz

Nach der Lehre vom Schutzzweck der Norm steht nur dem unmittelbar Geschädigten ein Ersatzanspruch zu. Die Verursachung eines Vermögensschadens macht daher nur dann ersatzpflichtig, wenn sich die Rechtswidrigkeit der Schädigung zum Beispiel aus der Verletzung vertraglicher Pflichten, aus der Verletzung absoluter Rechte oder aus der Übertretung von Schutzgesetzen ableiten lässt.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 193/78
    Entscheidungstext OGH 12.06.1979 2 Ob 193/78
    Veröff: SZ 52/93
  • 3 Ob 660/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 660/81
    Auch; nur: Die Verursachung eines Vermögensschadens macht daher nur dann ersatzpflichtig, wenn sich die Rechtswidrigkeit der Schädigung zB aus der Verletzung vertraglicher Pflichten, aus der Verletzung absoluter Rechte oder aus der Übertretung von Schutzgesetzen ableiten lässt. (T1)
    Beisatz: Durch die falsche Ausstellung von Sparbüchern begangener Betrug bzw Untreue. (T2)
  • 6 Ob 625/84
    Entscheidungstext OGH 05.06.1986 6 Ob 625/84
    Auch; nur T1; Beisatz: Bei Schutznormübertretungen nur, wenn als Schutzzweck einer bestimmten Norm die Hintanhaltung eines über die Aufrechterhaltung absolut geschützter Rechtspositionen hinausgehenden Interesses einer bestimmten Person an ihren vermögenswerten Interessen zu erkennen ist. (T3)
    Veröff: SZ 59/94 = WBl 1987,155
  • 1 Ob 44/89
    Entscheidungstext OGH 03.10.1990 1 Ob 44/89
    nur T1; Beisatz: Oder wenn ein sittenwidriges Verhalten des Schädigers gegeben ist oder sich die Rechtswidrigkeit des schädigenden Verhaltens sonst aus der Rechtsordnung, unmittelbar auf Grund Gesetzes ableiten lässt. (T4)
    Veröff: SZ 63/166 = EvBl 1991/73 S 344
  • 1 Ob 15/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 15/92
    Auch; nur T1; Beis wie T4 nur: Oder wenn ein sittenwidriges Verhalten des Schädigers gegeben ist. (T5)
    Veröff: SZ 65/94 = JBl 1993,399
  • 1 Ob 601/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 1 Ob 601/92
    Auch; nur T1; Veröff: EvBl 1993/119 S 520
  • 1 Ob 22/92
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 22/92
    Auch; nur T1; Beisatz: Besteht kein Zusammenhang zwischen dem durch Auslegung im Sinne einer wertenden Beurteilung des Sinnes der Norm zu ermittelnden Normzweck und dem eingetretenen Schaden, liegt nur ein mittelbarer, grundsätzlich nicht ersatzfähiger Schaden vor. (T6)
    Veröff: SZ 66/77
  • 2 Ob 557/93
    Entscheidungstext OGH 27.01.1994 2 Ob 557/93
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 67/17
  • 1 Ob 20/93
    Entscheidungstext OGH 29.03.1994 1 Ob 20/93
    nur T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 8/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 8/95
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 68/191
  • 1 Ob 13/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 13/95
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 22/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 1 Ob 22/95
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 68/156
  • 1 Ob 2192/96a
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2192/96a
    nur T1; Beis wie T5; Veröff: SZ 69/148
  • 1 Ob 10/96
    Entscheidungstext OGH 26.07.1996 1 Ob 10/96
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 2312/96y
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2312/96y
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Das gilt auch im Amtshaftungsrecht, weil die Haftung von Rechtsträgern gemäß § 1 Abs 1 AHG nach den allgemeinen Bestimmungen des bürgerlichen Rechts zu beurteilen ist. (T7)
  • 4 Ob 2259/96a
    Entscheidungstext OGH 15.10.1996 4 Ob 2259/96a
    Auch; nur T1; Beis wie T5; Beisatz: Bei der Verletzung von Schutzpflichten sind bloße Vermögensschäden dann zu ersetzen, wenn die Hauptleistung gerade einem Dritten zukommen soll. Ein Schuldverhältnis mit Schutzwirkungen für Dritte liegt dann vor, wenn der einen Vertragspartei gegenüber dem Dritten eine "Fürsorgepflicht" obliegt oder wenn sie auf die Sicherheit des Dritten ebensolchen Wert legt wie auf ihre eigene. (T8)
    Veröff: SZ 69/229
  • 7 Ob 47/97f
    Entscheidungstext OGH 26.02.1997 7 Ob 47/97f
    Auch
  • 1 Ob 2309/96g
    Entscheidungstext OGH 18.03.1997 1 Ob 2309/96g
    Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 70/46
  • 1 Ob 2406/96x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 2406/96x
    Beis wie T4
  • 1 Ob 77/97y
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 77/97y
    Beis wie T4; Veröff: SZ 70/144
  • 1 Ob 152/97b
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 152/97b
    nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 70/126
  • 3 Ob 505/96
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 3 Ob 505/96
    nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 70/163
  • 1 Ob 146/98x
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 146/98x
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 320/97h
    Entscheidungstext OGH 30.06.1998 1 Ob 320/97h
    Beis wie T4
  • 9 Ob 69/98g
    Entscheidungstext OGH 08.07.1998 9 Ob 69/98g
    Auch; nur T1; Beis wie T5
  • 1 Ob 214/98x
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 214/98x
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 72/4
  • 1 Ob 95/99y
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 95/99y
    Auch; nur T1; Beis wie T5
  • 1 Ob 103/99z
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 103/99z
    Auch; nur T1; Beis wie T4 nur: Oder sich die Rechtswidrigkeit des schädigenden Verhaltens sonst aus der Rechtsordnung, unmittelbar auf Grund Gesetzes ableiten lässt. (T9)
  • 1 Ob 191/99s
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 191/99s
    Auch; nur T1; Beis wie T5
  • 1 Ob 272/99b
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 272/99b
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Das gilt auch im Amtshaftungsrecht, weil die Haftung des Rechtsträgers gemäß § 1 Abs 1 AHG nach den allgemeinen Bestimmungen des bürgerlichen Rechts zu beurteilen ist. (T10)
  • 1 Ob 79/00z
    Entscheidungstext OGH 13.06.2000 1 Ob 79/00z
    nur T1; Beis wie T5; Beisatz: Gehaftet wird nur für Schäden, die gerade in Verwirklichung jener Gefahr verursacht wurden, um deren Vermeidung willen der Gesetzgeber ein bestimmtes Verhalten fordert oder untersagt. Dabei ist ein Rechtswidrigkeitszusammenhang zwischen der Verletzung einer öffentlich-rechtlichen Bestimmung und einem eingetretenen Schaden etwa schon dann anzunehmen, wenn die übertretene Norm die Verhinderung eines Schadens wie des später eingetretenen bloß mitbezweckte. (T11)
    Veröff: SZ 73/96
  • 7 Ob 132/00p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 7 Ob 132/00p
    nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 73/106
  • 1 Ob 257/00a
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 257/00a
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Verletzung von Rechtsvorschriften, die bestimmte Personen vor der Verletzung ihrer Rechtsgüter schützen sollen. (T12)
  • 1 Ob 36/01b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2001 1 Ob 36/01b
    Auch; Beisatz: Hier: Schutzzweck von § 4 ImmMV und § 5 ImmMV. (T13)
  • 7 Ob 127/01d
    Entscheidungstext OGH 17.04.2002 7 Ob 127/01d
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 313/01p
    Entscheidungstext OGH 08.10.2002 1 Ob 313/01p
    Beis wie T7; Beis wie T11; Beisatz: § 24 Abs 3 NaturschutzG 1993 dient nicht auch dem Individualgüterschutz. (T14)
    Beisatz: Wie weit der Normzweck (Rechtswidrigkeitszusammenhang) reicht, ist das Ergebnis der Auslegung im Einzelfall. (T15)
    Veröff: SZ 2002/128
  • 4 Ob 236/02p
    Entscheidungstext OGH 05.11.2002 4 Ob 236/02p
    Auch; Beisatz: Der Rechtswidrigkeitszusammenhang ist Voraussetzung der Ersatzpflicht. Ob eine Norm einen bestimmten Schaden verhindern will, ist durch teleologische Auslegung zu ermitteln. (T16)
  • 1 Ob 148/02z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2003 1 Ob 148/02z
    Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T11; Beis wie T15
  • 2 Ob 110/03w
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 2 Ob 110/03w
    Beisatz: Betreiber einer Autobahnraststätte ist hinsichtlich des Kundenentfalls nach unfallbedingter Autobahnsperre nur mittelbar Geschädigter. (T17)
    Beis wie T11 nur: Gehaftet wird nur für Schäden, die gerade in Verwirklichung jener Gefahr verursacht wurden, um deren Vermeidung willen der Gesetzgeber ein bestimmtes Verhalten fordert oder untersagt. (T18)
  • 3 Ob 25/03b
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 25/03b
    Auch; nur T1; Beis wie T4
  • 2 Ob 230/04v
    Entscheidungstext OGH 04.11.2004 2 Ob 230/04v
    Beisatz: § 20 PMG ist ein Schutzgesetz. (T19)
  • 2 Ob 287/04a
    Entscheidungstext OGH 02.03.2006 2 Ob 287/04a
    Auch
  • 1 Ob 97/07g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 97/07g
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T10; Beis wie T16; Beisatz: Hier: Schutzzweck der vom Gericht zu beachtenden Vorschriften über die Bestellung und Überwachung eines Sachwalters. (T20)
  • 5 Ob 171/09x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 5 Ob 171/09x
    nur T1; Veröff: SZ 2009/162
  • 5 Ob 247/09y
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 247/09y
    nur: Die Verursachung eines Vermögensschadens macht nur dann ersatzpflichtig, wenn sich die Rechtswidrigkeit der Schädigung aus der Verletzung vertraglicher Pflichten, aus der Verletzung absoluter Rechte oder aus der Übertretung von Schutzgesetzen ableiten lässt. (T21)
    Beisatz: Hier: Belastung eines Wohnungseigentümers mit Rücklagenbeiträgen iSd §§ 31, 32 WEG 2002. (T22)
  • 2 Ob 156/10w
    Entscheidungstext OGH 07.10.2010 2 Ob 156/10w
    Vgl auch; Beis wie T15
  • 1 Ob 210/10d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 210/10d
    Auch; nur T21
  • 4 Ob 71/11m
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 71/11m
    Auch
  • 1 Ob 95/12w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 95/12w
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T7; Vgl auch Beis wie T10; Beis wie T16; Beis wie T20
  • 7 Ob 48/12b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 7 Ob 48/12b
  • 1 Ob 208/12p
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 208/12p
    Auch; nur T1; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T10; Beis wie T11; Veröff: SZ 2012/137
  • 2 Ob 6/13s
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 6/13s
    Auch; nur: Nur dem unmittelbar Geschädigten steht ein Ersatzanspruch zu. (T23)
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Auch; nur T23
  • 3 Ob 90/13a
    Entscheidungstext OGH 19.06.2013 3 Ob 90/13a
  • 1 Ob 218/14m
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 218/14m
    Auch; Veröff: SZ 2014/134
  • 1 Ob 171/14z
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 171/14z
    Vgl; Beis ähnlich wie T11
  • 6 Ob 53/15k
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 53/15k
    Auch
  • 1 Ob 106/15t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 106/15t
    Auch
  • 4 Ob 192/15m
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 192/15m
    Auch
  • 9 ObA 17/16i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 9 ObA 17/16i
    Auch
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl
  • 6 Ob 229/16v
    Entscheidungstext OGH 22.12.2016 6 Ob 229/16v
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T11; Veröff: SZ 2016/143
  • 1 Ob 73/16s
    Entscheidungstext OGH 10.02.2017 1 Ob 73/16s
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Schutzzweck der Anzeigepflicht nach § 84 StPO idF BGBl I Nr 2000/108; Rechtswidrigkeitszusammenhang verneint. (T24); Veröff: SZ 2017/12
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
    Auch
  • 4 Ob 158/17i
    Entscheidungstext OGH 11.06.2018 4 Ob 158/17i
    Auch
  • 3 Ob 127/18z
    Entscheidungstext OGH 21.09.2018 3 Ob 127/18z
    Vgl auch
  • 6 Ob 17/21z
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 17/21z
    Vgl; nur T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 146/23m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 1 Ob 146/23m
    vgl; Beisatz wie T10; Beisatz wie T16

Schlagworte

Pflanzenschutzmittel

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0022813

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19790612_OGH0002_0020OB00193_7800000_003

Rechtssatz für 6Ob246/06d; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121557

Geschäftszahl

6Ob246/06d; 1Ob68/07t; 4Ob90/07z; 1Ob128/07s; 1Ob95/08i; 9Ob43/08a; 1Ob179/08t; 8ObA90/08f; 2Ob137/08y; 9Ob50/08f; 2Ob119/09b; 3Ob269/09v; 2Ob206/09x; 9ObA35/10b; 8Ob9/10x; 8Ob128/10x; 1Ob12/11p; 6Ob157/11y; 2Ob204/10d; 9Ob58/11m; 3Ob56/12z; 1Ob4/12p; 9ObA101/12m; 2Ob92/11k; 9Ob2/12b; 1Ob209/12k; 1Ob168/12f; 2Ob43/12f; 2Ob22/12t; 4Ob52/13w; 2Ob65/12s; 9Ob37/13a; 9Ob41/13i; 2Ob173/12y; 7Ob154/13t; 7Ob235/12b; 1Ob221/13a; 5Ob118/13h; 5Ob157/14w; 10ObS98/14f; 1Ob212/14d; 8ObA78/14z; 1Ob199/14t; 7Ob153/14x; 9ObA159/14v; 1Ob43/15b; 1Ob79/15x; 4Ob235/14h; 2Ob237/14p; 4Ob107/15m; 6Ob11/16k; 3Ob17/16w; 9ObA43/16p; 3Ob90/16f; 2Ob116/16x; 2Ob202/15t; 1Ob21/16v; 1Ob193/16p; 2Ob124/16y; 3Ob131/16k; 6Ob157/16f; 3Ob141/16f; 9ObA9/17i; 2Ob48/16x; 10Ob70/15i; 3Ob83/17b; 2Ob91/16w; 9Ob14/17z; 2Ob142/16w; 7Ob80/17s; 1Ob116/17s; 9ObA37/17g; 7Ob191/17i; 4Ob231/17z; 1Ob215/17z; 9Ob83/17x; 8Ob131/17y; 4Ob25/18g; 9Ob8/18v; 10Ob14/18h; 9ObA35/18i; 2Ob164/17g; 6Ob133/18d; 4Ob170/18f; 3Ob215/19t; 3Ob104/20w; 9ObA89/20h; 4Ob214/20d; 6Ob148/20p; 6Ob42/21a; 10ObS27/21z; 7Ob131/21x; 1Ob15/21v; 2Ob183/21g; 2Ob7/23b; 10Ob6/23i; 3Ob54/23x; 6Ob67/23f; 8Ob40/23z; 7Ob162/23h

Entscheidungsdatum

11.12.2023

Rechtssatz

Die Berücksichtigung des Inhalts einer in den Feststellungen der Vorinstanzen - wenn auch ohne wörtliche Wiedergabe - enthaltenen Urkunde, deren Echtheit überdies zugestanden wurde, im Rahmen der rechtlichen Beurteilung erfordert nicht die amtswegige Durchführung einer mündlichen Berufungsverhandlung.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 246/06d
    Entscheidungstext OGH 09.11.2006 6 Ob 246/06d
  • 1 Ob 68/07t
    Entscheidungstext OGH 03.05.2007 1 Ob 68/07t
    Vgl; Beisatz: Hat das Berufungsgericht aber die Auffassung vertreten, die unpräzisen Feststellungen des Erstgerichts zum Inhalt einer Urkunde (hier: Treuhandauftrag) seien nicht ausreichend, und hat es diese durch die Wiedergabe des unstrittigen Wortlauts der betreffenden Urkunde ersetzt, ist dies prozessual unbedenklich, weil unstrittiges Parteienvorbringen - und dazu gehört auch der Inhalt einer von beiden Seiten für bedeutsam angesehenen Urkunde - ohne weiteres der Entscheidung zu Grunde zu legen ist (§§ 266 f ZPO). (T1)
  • 4 Ob 90/07z
    Entscheidungstext OGH 12.06.2007 4 Ob 90/07z
  • 1 Ob 128/07s
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 1 Ob 128/07s
    Auch; Beisatz: Hier: Berücksichtigung im Revisionsverfahren. (T2)
    Beisatz: Eine im Verfahren vorgelegte Urkunde, die ihrem Inhalt nach unstrittig ist, ist der Entscheidung des Revisionsgerichts ohne weiteres zugrunde zu legen. (T3)
  • 1 Ob 95/08i
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 95/08i
  • 9 Ob 43/08a
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 9 Ob 43/08a
    Auch
  • 1 Ob 179/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 1 Ob 179/08t
    Auch
  • 8 ObA 90/08f
    Entscheidungstext OGH 02.04.2009 8 ObA 90/08f
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 137/08y
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 2 Ob 137/08y
    Vgl; Vgl Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 9 Ob 50/08f
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 Ob 50/08f
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 119/09b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 119/09b
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 3 Ob 269/09v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2010 3 Ob 269/09v
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 206/09x
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 2 Ob 206/09x
    Auch; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T3; Beisatz: Hier: Kläger und Beklagter haben sich in ihrem Prozessvorbringen auf den Inhalt der in erster Instanz auf Antrag beider Parteien verlesenen Akten des Vor- und des Hauptprozesses berufen. (T4)
  • 9 ObA 35/10b
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 ObA 35/10b
  • 8 Ob 9/10x
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 9/10x
    Auch; Beis wie T2
  • 8 Ob 128/10x
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 8 Ob 128/10x
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 12/11p
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 12/11p
    Auch
  • 6 Ob 157/11y
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 157/11y
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 204/10d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2011 2 Ob 204/10d
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
    Veröff: SZ 2011/127
  • 9 Ob 58/11m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 Ob 58/11m
    Beis ähnlich wie T1
  • 3 Ob 56/12z
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 56/12z
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 4/12p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 4/12p
    Auch; Beisatz: Hier: Berücksichtigung des Inhalts einvernehmlich verlesener Akten. (T5)
  • 9 ObA 101/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 101/12m
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 92/11k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 92/11k
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 2012/81
  • 9 Ob 2/12b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 Ob 2/12b
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 209/12k
    Entscheidungstext OGH 15.11.2012 1 Ob 209/12k
    Auch; Auch Beis wie T1; Beis wie T3
  • 1 Ob 168/12f
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 168/12f
    Vgl auch; Beis wie T1; Ähnlich Beis wie T3
  • 2 Ob 43/12f
    Entscheidungstext OGH 29.11.2012 2 Ob 43/12f
    Vgl auch
  • 2 Ob 22/12t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 22/12t
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 2013/8
  • 4 Ob 52/13w
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 4 Ob 52/13w
  • 2 Ob 65/12s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 2 Ob 65/12s
    Vgl
  • 9 Ob 37/13a
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 9 Ob 37/13a
  • 9 Ob 41/13i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 9 Ob 41/13i
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 173/12y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 2 Ob 173/12y
    Beis wie T3
  • 7 Ob 154/13t
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 154/13t
    Veröff: SZ 2013/93
  • 7 Ob 235/12b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/12b
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 221/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 221/13a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 5 Ob 118/13h
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 118/13h
    Auch
  • 5 Ob 157/14w
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 157/14w
    Auch; Beis wie T3
  • 10 ObS 98/14f
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 10 ObS 98/14f
    Beis ähnlich wie T1
  • 1 Ob 212/14d
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 212/14d
    Auch; Beis wie T3
  • 8 ObA 78/14z
    Entscheidungstext OGH 19.12.2014 8 ObA 78/14z
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 199/14t
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 199/14t
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 153/14x
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 153/14x
    Beis wie T3
  • 9 ObA 159/14v
    Entscheidungstext OGH 20.03.2015 9 ObA 159/14v
    Auch
  • 1 Ob 43/15b
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 43/15b
    Auch
  • 1 Ob 79/15x
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 79/15x
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Lichtbilder. (T6)
  • 4 Ob 235/14h
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 235/14h
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 237/14p
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 237/14p
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 4 Ob 107/15m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 107/15m
    Vgl; Beis wie T2
  • 6 Ob 11/16k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 6 Ob 11/16k
  • 3 Ob 17/16w
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 17/16w
    Auch
  • 9 ObA 43/16p
    Entscheidungstext OGH 21.04.2016 9 ObA 43/16p
    Auch
  • 3 Ob 90/16f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2016 3 Ob 90/16f
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 116/16x
    Entscheidungstext OGH 05.08.2016 2 Ob 116/16x
    Auch; Veröff: SZ 2016/74
  • 2 Ob 202/15t
    Entscheidungstext OGH 31.08.2016 2 Ob 202/15t
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 193/16p
    Entscheidungstext OGH 19.10.2016 1 Ob 193/16p
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 124/16y
    Entscheidungstext OGH 27.10.2016 2 Ob 124/16y
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Ergänzung der Beschreibung des Unfallsortes anhand von aktenkundigen Lichtbildern im Strafakt, auf dessen Inhalt sich die Parteien beriefen. (T7)
  • 3 Ob 131/16k
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 131/16k
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 157/16f
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 157/16f
    Vgl; Beis wie T3
  • 3 Ob 141/16f
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 141/16f
    Vgl; Beis wie T3
  • 9 ObA 9/17i
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 9/17i
    Auch
  • 2 Ob 48/16x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 48/16x
    Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 2017/37
  • 10 Ob 70/15i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 70/15i
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 83/17b
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 83/17b
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 91/16w
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 91/16w
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 14/17z
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 14/17z
    Auch; Veröff: SZ 2017/62
  • 2 Ob 142/16w
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 142/16w
    Vgl auch; Beis wie T1 nur: Es ist prozessual unbedenklich, unstrittiges Parteivorbringen ohne weiteres der Entscheidung zugrunde zu legen (§§ 266 f ZPO). (T8)
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Hier: In erster Instanz auf Antrag beider Parteien verlesener Akt eines Vorprozesses. (T9); Veröff: SZ 2017/70
  • 7 Ob 80/17s
    Entscheidungstext OGH 18.10.2017 7 Ob 80/17s
    Auch; Veröff: SZ 2017/115
  • 1 Ob 116/17s
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 116/17s
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Veröff: SZ 2017/128
  • 9 ObA 37/17g
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 37/17g
    Auch
  • 7 Ob 191/17i
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 191/17i
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T9
  • 4 Ob 231/17z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 231/17z
    Auch
  • 1 Ob 215/17z
    Entscheidungstext OGH 30.01.2018 1 Ob 215/17z
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 9 Ob 83/17x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 9 Ob 83/17x
    Auch
  • 8 Ob 131/17y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 131/17y
    Beis wie T3
  • 4 Ob 25/18g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 25/18g
    Auch; Beis wie T5
  • 9 Ob 8/18v
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 8/18v
    Auch; Beis wie T3
  • 10 Ob 14/18h
    Entscheidungstext OGH 14.03.2018 10 Ob 14/18h
  • 9 ObA 35/18i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 ObA 35/18i
  • 2 Ob 164/17g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 164/17g
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6; Veröff: SZ 2018/25
  • 6 Ob 133/18d
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 133/18d
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 170/18f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 170/18f
    Beis wie T3
  • 3 Ob 215/19t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 3 Ob 215/19t
    Vgl; Beisatz: Da es prozessual unbedenklich ist, unbestrittenes Parteienvorbringen ohne weiteres der Entscheidung zu Grunde zu legen, schadet es nicht, dass die Vorinstanzen dazu keine Feststellungen trafen. (T10)
  • 3 Ob 104/20w
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 3 Ob 104/20w
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T9
  • 9 ObA 89/20h
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 ObA 89/20h
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 214/20d
    Entscheidungstext OGH 26.01.2021 4 Ob 214/20d
  • 6 Ob 148/20p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 148/20p
    Vgl
  • 6 Ob 42/21a
    Entscheidungstext OGH 15.04.2021 6 Ob 42/21a
  • 10 ObS 27/21z
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 10 ObS 27/21z
    Vgl; Beis wie T3
  • 7 Ob 131/21x
    Entscheidungstext OGH 29.09.2021 7 Ob 131/21x
    Vgl; Beis auch wie T2; Beis wie T3
  • 1 Ob 15/21v
    Entscheidungstext OGH 22.11.2021 1 Ob 15/21v
    Beis wie T4
  • 2 Ob 183/21g
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 2 Ob 183/21g
    Beis wie T5; Beis wie T7
  • 2 Ob 7/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 7/23b
    vgl; Beisatz wie T5; Beisatz wie T9
  • 10 Ob 6/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 6/23i
    vgl; Beisatz wie T3
  • 3 Ob 54/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.05.2023 3 Ob 54/23x
    vgl; Beisatz nur wie T3
    Beisatz: Hier: Von der Klägerin im Verfahren vorgelegte AGB der Beklagten, auf die sie sich beruft und deren Inhalt von der Beklagten nicht bestritten wird. (T11)
  • 6 Ob 67/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.09.2023 6 Ob 67/23f
    vgl; Beisatz: Hier: Notariatsakte über Beschlüsse auf Änderung der Stiftungserklärung. (T12)
  • 8 Ob 40/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 29.08.2023 8 Ob 40/23z
    Beisatz wie T3
  • 7 Ob 162/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 11.12.2023 7 Ob 162/23h
    vgl; Beisatz nur wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121557

Im RIS seit

09.12.2006

Zuletzt aktualisiert am

17.01.2024

Dokumentnummer

JJR_20061109_OGH0002_0060OB00246_06D0000_001

Rechtssatz für 4Ob87/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0031419

Geschäftszahl

4Ob87/94; 4Ob106/94; 1Ob512/95 (1Ob513/95; 1Ob514/95); 5Ob2307/96t; 1Ob9/96; 1Ob2362/96a; 5Ob2425/96w; 5Ob2001/96t; 5Ob2986/96t; 1Ob193/00i; 8ObA303/00t; 6Ob16/01y; 1Ob261/01s; 10ObS261/01g; 10ObS294/01k; 10ObS24/02f; 10ObS51/02a; 10ObS226/01k; 10ObS43/02z; 2Ob71/02h; 10ObS60/02z; 10ObS134/02g; 10ObS135/02d; 10ObS136/02a; 8ObA185/01s; 7Ob81/02s; 10ObS246/02b; 8ObA165/02a; 9ObA139/02k; 4Ob71/03z; 6Ob94/03x; 6Ob91/03f; 4Ob123/03x; 1Ob46/03a; 4Ob48/04v; 10ObS16/04g; 2Ob184/05f; 6Ob309/05t; 10ObS132/05t; 10ObS62/06z; 10ObS124/06t; 10ObS135/07m; 1Ob186/07w; 4Ob86/08p; 6Ob263/04a; 10ObS23/09v; 4Ob53/09m; 10ObS31/10x; 4Ob57/10a; 10Ob45/10f; 10Ob70/10g; 10ObS172/10g; 4Ob98/11g; 10ObS87/11h; 10ObS181/10f; 10ObS156/11f; 10ObS77/12i; 10ObS146/12m; 7Ob212/12w; 4Ob32/13d; 4Ob58/13b; 2Ob164/12z; 10ObS141/13b; 4Ob184/14h; 3Ob172/15p; 1Ob21/16v; 9ObA134/15v; 8ObA16/17m; 9ObA33/17v; 1Ob62/18a; 9Ob89/18f; 9ObA63/19h; 8ObA31/19w; 8ObA33/19i; 8ObA9/19k; 9ObA59/21y; 9ObA95/21t; 6Ob173/21s; 10ObS96/23z; 8ObA47/23d; 8ObA84/23w; 5Ob33/23y

Entscheidungsdatum

15.02.2024

Rechtssatz

Auf eine Änderung der Rechtslage hat das Gericht in jeder Lage des Verfahrens Bedacht zu nehmen, sofern die neuen Bestimmungen nach ihrem Inhalt auf das in Streit stehende Rechtsverhältnis anzuwenden sind. Es ist daher grundsätzlich nach den Übergangsbestimmungen zu beurteilen, ob eine Gesetzesänderung für ein laufendes Verfahren zu beachten ist.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 87/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 87/94
  • 4 Ob 106/94
    Entscheidungstext OGH 04.10.1994 4 Ob 106/94
    Veröff: SZ 67/161
  • 1 Ob 512/95
    Entscheidungstext OGH 27.01.1995 1 Ob 512/95
    nur: Auf eine Änderung der Rechtslage hat das Gericht in jeder Lage des Verfahrens Bedacht zu nehmen, sofern die neuen Bestimmungen nach ihrem Inhalt auf das in Streit stehende Rechtsverhältnis anzuwenden sind. (T1)
    Beisatz: Vgl, EvBl 1977/219, JBl 1976,481. (T2)
  • 5 Ob 2307/96t
    Entscheidungstext OGH 08.10.1996 5 Ob 2307/96t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ist der Geschäftsraummieter vor dem 1. März 1994 verstorben, kann § 46a Abs 2 MRG nicht angewendet werden. (T3)
    Veröff: SZ 69/225
  • 1 Ob 9/96
    Entscheidungstext OGH 22.08.1996 1 Ob 9/96
    Veröff: SZ 69/186
  • 1 Ob 2362/96a
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2362/96a
    Auch; Veröff: SZ 69/238
  • 5 Ob 2425/96w
    Entscheidungstext OGH 16.09.1997 5 Ob 2425/96w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 2001/96t
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 5 Ob 2001/96t
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: § 17 Abs 1 und § 25 Abs 1 BundesbahnG 1992. (T4)
  • 5 Ob 2986/96t
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 5 Ob 2986/96t
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 193/00i
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 193/00i
    nur T1; Beisatz: Hier: Die aus welchem Grund auch immer erfolgte Rechtsänderung (Erlassung der Kärntner Wasserschongebietsverordnung 1998) kann an der einmal rechtmäßig bewirkten "sukzessiven Zuständigkeit" des Gerichts im Sinn des § 117 Abs 4 WRG nichts ändern. (T5)
  • 8 ObA 303/00t
    Entscheidungstext OGH 30.08.2001 8 ObA 303/00t
    nur T1
  • 6 Ob 16/01y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 6 Ob 16/01y
  • 1 Ob 261/01s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 261/01s
    Vgl auch; Beisatz: Eine Änderung der materiellen Rechtslage nach Schluss der Verhandlung erster Instanz ist im Rechtsmittelverfahren nur dann maßgebend, wenn die neuen Bestimmungen nach dem bedeutsamen Übergangsrecht schon auf die im anhängigen Rechtsstreit zu klärenden materiellrechtlichen Fragen anwendbar wären. (T6)
    Veröff: SZ 74/187
  • 10 ObS 261/01g
    Entscheidungstext OGH 30.10.2001 10 ObS 261/01g
    Vgl auch; Beisatz: Die Änderung der Rechtslage ist in jeder Lage des Verfahrens, auch noch in dritter Instanz, zu beachten. (T7) Beisatz: Hier: Aufhebendes Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs (§ 294 Abs 1 ASVG). (T8)
  • 10 ObS 294/01k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 10 ObS 294/01k
    nur T1
  • 10 ObS 24/02f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 10 ObS 24/02f
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 51/02a
    Entscheidungstext OGH 16.04.2002 10 ObS 51/02a
    Vgl auch; Beisatz: Ändert sich die Rechtslage nach dem Urteil der ersten oder zweiten Instanz, dann ist im Einzelfall zu prüfen, ob Übergangsvorschriften regeln, welche Norm nun anzuwenden ist. (T9)
    Beisatz: Hier: Änderung des § 1 Z 1 KGEG durch BGBl 2002/40. (T10)
  • 10 ObS 226/01k
    Entscheidungstext OGH 16.04.2002 10 ObS 226/01k
    nur T1
  • 10 ObS 43/02z
    Entscheidungstext OGH 16.04.2002 10 ObS 43/02z
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 2 Ob 71/02h
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 2 Ob 71/02h
    Vgl aber; Beisatz: Bei deliktischen Schuldverhältnissen bildet im Bereich der Verschuldenshaftung der Zeitpunkt der schädigenden Handlung den intertemporal maßgeblichen Anknüpfungspunkt. (T11)
    Beisatz: Hier: § 159 StGB. (T12)
  • 10 ObS 60/02z
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 ObS 60/02z
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 134/02g
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 ObS 134/02g
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 135/02d
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 ObS 135/02d
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 136/02a
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 ObS 136/02a
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 185/01s
    Entscheidungstext OGH 16.05.2002 8 ObA 185/01s
    Vgl auch; nur T1; Veröff: SZ 2002/67
  • 7 Ob 81/02s
    Entscheidungstext OGH 07.08.2002 7 Ob 81/02s
  • 10 ObS 246/02b
    Entscheidungstext OGH 23.07.2002 10 ObS 246/02b
    nur T1; Beis ähnlich wie T9; Beis wie T10
  • 8 ObA 165/02a
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 8 ObA 165/02a
    Auch
  • 9 ObA 139/02k
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 9 ObA 139/02k
    Auch
  • 4 Ob 71/03z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2003 4 Ob 71/03z
    Beisatz: Bei einem eine Gesetzesbestimmung aufhebenden Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs hängt die Auswirkung auf anhängige Verfahren vom Ausspruch des Verfassungsgerichtshofs ab. (T13)
    Beisatz: Hier: § 39 Abs 6a WGG in der Fassung des Budgetbegleitgesetzes 2002. (T14)
    Beisatz: Hier: Rückwirkung der Aufhebung angeordnet. (T15)
  • 6 Ob 94/03x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 94/03x
    nur: Es ist daher grundsätzlich nach den Übergangsbestimmungen zu beurteilen, ob eine Gesetzesänderung für ein laufendes Verfahren zu beachten ist. (T16)
  • 6 Ob 91/03f
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 91/03f
    Beis wie T6
  • 4 Ob 123/03x
    Entscheidungstext OGH 19.08.2003 4 Ob 123/03x
  • 1 Ob 46/03a
    Entscheidungstext OGH 10.02.2004 1 Ob 46/03a
    Beisatz: Hier: § 1333 Abs 3 ABGB in der Fassung des ZinsRÄG 2002. (T17)
  • 4 Ob 48/04v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2004 4 Ob 48/04v
    Beis wie T13; Beisatz: Hier: Änderungen von § 2 Abs 2 BBetrG durch die Asylrechtsnovelle 2003 (BGBl I Nr 101/2003). (T18)
  • 10 ObS 16/04g
    Entscheidungstext OGH 18.05.2004 10 ObS 16/04g
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 184/05f
    Entscheidungstext OGH 19.01.2006 2 Ob 184/05f
    Auch; nur T16
  • 6 Ob 309/05t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 309/05t
    Beisatz: Hier: Eine Änderung der Rechtslage kann auch in einer bindenden Rechtsauffassung des Europäischen Gerichtshofs bestehen. (T19)
  • 10 ObS 132/05t
    Entscheidungstext OGH 17.08.2006 10 ObS 132/05t
    nur T1; Beisatz: Hier: Im vorliegenden Fall bestimmt die Übergangsbestimmung des § 627 Abs 2 ASVG ausdrücklich, dass auf Antrag der Witwe (des Witwers), der bis längstens zum 31. Dezember 2008 zu stellen ist, die Abs 3 - 5 des § 264 ASVG in der Fassung des SVÄG 2006, BGBl I 2006/130, auch auf Versicherungsfälle des Todes anzuwenden sind, die nach dem 1. Juni 2004 und vor dem 1. Jänner 2006 eingetreten sind. (T20)
  • 10 ObS 62/06z
    Entscheidungstext OGH 17.08.2006 10 ObS 62/06z
    nur T1; Beis wie T20
  • 10 ObS 124/06t
    Entscheidungstext OGH 17.08.2006 10 ObS 124/06t
    nur T1
  • 10 ObS 135/07m
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 ObS 135/07m
    Auch; nur T16; Beis wie T7; Beisatz: In Betracht kommen eine gesetzliche Übergangsbestimmung, aber auch der Ausspruch des Verfassungsgerichtshofes. (T21)
    Beisatz: Hier: Aufhebendes Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes (§ 148i Abs 1 BSVG). (T22)
  • 1 Ob 186/07w
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 1 Ob 186/07w
    Veröff: SZ 2008/39
  • 4 Ob 86/08p
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 86/08p
    Auch; nur T16; Beisatz: Hier: GewRÄG 2001. (T23)
  • 6 Ob 263/04a
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 6 Ob 263/04a
    Auch; Beisatz: Bei Dauerrechtsverhältnissen ist im Falle einer Gesetzesänderung mangels abweichender Übergangsregelung der in den zeitlichen Geltungsbereich des neuen Gesetzes reichende Teil des Dauertatbestands danach zu beurteilen. (T24)
    Beisatz: Hier: Während des Rekursverfahrens eingetretene Rechtsänderung durch EU-Erweiterung. Unterhaltsvorschuss in Österreich lebender Kinder polnischer Staatsangehörigkeit für Zeitspannen vor und nach dem EU-Beitritt Polens. (T25)
  • 10 ObS 23/09v
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 10 ObS 23/09v
    nur T16; Beis wie T7; Beis ähnlich wie T24; Beisatz: Hier: Änderung der EinstV zum stmkPGG mit dem Landesgesetz LGBl 2007/40. (T26)
  • 4 Ob 53/09m
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 53/09m
    Auch; Beisatz: Hier: Authentisch interpretierte Bestimmungen. (T27)
    Veröff: SZ 2009/118
  • 10 ObS 31/10x
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 10 ObS 31/10x
    Auch; Beis wie T27
  • 4 Ob 57/10a
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 57/10a
    Vgl; Beis wie T24; Beisatz: Hier: Änderung von § 25 Abs 1 stmk NaturschutzG. (T28)
  • 10 Ob 45/10f
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 10 Ob 45/10f
    Auch; Veröff: SZ 2010/120
  • 10 Ob 70/10g
    Entscheidungstext OGH 19.10.2010 10 Ob 70/10g
    Auch
  • 10 ObS 172/10g
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 10 ObS 172/10g
    Auch; Veröff: SZ 2011/95
  • 4 Ob 98/11g
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 98/11g
    Vgl; Beis wie T24; Beisatz: Hier: § 773 Abs 3 ABGB. (T29)
    Veröff: SZ 2011/101
  • 10 ObS 87/11h
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 ObS 87/11h
    Auch
  • 10 ObS 181/10f
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 ObS 181/10f
    Auch
  • 10 ObS 156/11f
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 ObS 156/11f
    Auch
  • 10 ObS 77/12i
    Entscheidungstext OGH 05.06.2012 10 ObS 77/12i
    Auch
  • 10 ObS 146/12m
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 ObS 146/12m
    Auch; nur T16; Beisatz: Es ist somit im Sinn der dargelegten Rechtsprechung auch im gegenständlichen Weitergewährungsverfahren die durch das Inkrafttreten der „Härtefallregelung“ nach § 255 Abs 3a und Abs 3b ASVG bewirkte Rechtsänderung zu berücksichtigen. Die vom erkennenden Senat in den Entscheidungen 10 ObS 77/12i und 10 ObS 156/11f vertretene gegenteilige Rechtsansicht wird nicht aufrechterhalten. (T30)
  • 7 Ob 212/12w
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 212/12w
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: zu § 337 Abs 1 und 3 BVergG 2006 idF BGBl I Nr 10/2012. (T31)
  • 4 Ob 32/13d
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 32/13d
    Auch; Beis wie T24
  • 4 Ob 58/13b
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 58/13b
    Auch; Beis wie T24
  • 2 Ob 164/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 164/12z
    Auch; Beisatz: Hier: Korrektur der Bezeichnung des Bestandobjekts nach elektronischer Datenumschreibung vom Eisenbahnbuch ins Grundbuch. (T32)
  • 10 ObS 141/13b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 10 ObS 141/13b
    nur T16
  • 4 Ob 184/14h
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 4 Ob 184/14h
    Auch; Beis wie T24; Beisatz: Hier: § 907 Abs 18 UGB. (T33)
  • 3 Ob 172/15p
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 3 Ob 172/15p
    Auch; Beis wie T31
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl; Beis wie T24
  • 9 ObA 134/15v
    Entscheidungstext OGH 23.12.2016 9 ObA 134/15v
  • 8 ObA 16/17m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 8 ObA 16/17m
  • 9 ObA 33/17v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2017 9 ObA 33/17v
  • 1 Ob 62/18a
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 62/18a
    Beisatz: Hier: Verbot des Pflegeregresses nach § 330a ASVG. (T34)
    Veröff: SZ 2018/34
  • 9 Ob 89/18f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2018 9 Ob 89/18f
    Beis wie T7
  • 9 ObA 63/19h
    Entscheidungstext OGH 23.09.2019 9 ObA 63/19h
  • 8 ObA 31/19w
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 ObA 31/19w
  • 8 ObA 33/19i
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 ObA 33/19i
    Beisatz: Hier: 2. Dienstrechts‑Novelle 2019. (T35)
    Beisatz: Besteht im Hinblick auf die neue Rechtslage Erörterungsbedarf, ist die Rechtssache zur Verfahrensergänzung und neuerlichen Entscheidung an das Erstgericht zurück zu verweisen. (T36)
  • 8 ObA 9/19k
    Entscheidungstext OGH 18.11.2019 8 ObA 9/19k
    Beis wie T35; Beis wie T36
  • 9 ObA 59/21y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 9 ObA 59/21y
    nur T1
  • 9 ObA 95/21t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2021 9 ObA 95/21t
    nur T1; Beisatz: Hier: Bestimmung iZm der Neufestsetzung des Vorrückungsstichtages - § 121 K-LVBG 1994 idF LGBl 2021/82. (T37)
  • 6 Ob 173/21s
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 173/21s
    Beisatz: Änderung des TKG. (T38)
  • 10 ObS 96/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.08.2023 10 ObS 96/23z
  • 8 ObA 47/23d
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.11.2023 8 ObA 47/23d
    nur T1
    Beisatz: Hier: § 94c Abs 3 Z 4 und Abs 4 VBG mit BGBl I 137/2023. (T39)
  • 8 ObA 84/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 15.02.2024 8 ObA 84/23w
    nur T1; Beisatz wie T39
  • 5 Ob 33/23y
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 05.02.2024 5 Ob 33/23y
    nur T1; Beisatz wie T7; Beisatz wie T8; Beisatz wie T11; Beisatz wie T13; Beisatz wie T36

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0031419

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00087_9400000_001