Rechtssatz für 5Ob164/61 3Ob32/62 6Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0009636

Geschäftszahl

5Ob164/61; 3Ob32/62; 6Ob118/70; 1Ob651/83; 7Ob594/84; 7Ob685/84; 10Ob506/87; 3Ob150/88; 3Ob166/88; 3Ob69/91; 1Ob566/91; 4Ob565/91; 4Ob507/92; 1Ob507/92; 6Ob539/92; 1Ob588/93; 6Ob620/93; 3Ob76/95; 3Ob21/14f; 1Ob182/14t; 10Ob59/16y

Entscheidungsdatum

13.09.2016

Norm

ABGB §137 Abs2
ABGB §140 Ad
ABGB §141 IC
ABGB §144
ABGB 936 VIIc
  1. ABGB § 137 heute
  2. ABGB § 137 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 137 gültig von 01.01.2010 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 75/2009
  4. ABGB § 137 gültig von 01.01.1978 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 141 heute
  2. ABGB § 141 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 141 gültig von 01.02.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 141 gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 144 heute
  2. ABGB § 144 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 144 gültig von 01.01.2015 bis 31.12.2023 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 145/2022
  4. ABGB § 144 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  5. ABGB § 144 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  6. ABGB § 144 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Unterhaltsvergleiche werden regelmäßig unter der clausula rebus sic stantibus geschlossen. Die Umstandsklausel umfasst jede Änderung der Sachlage; sie ist bei Unterhaltsvereinbarungen nicht nur auf die Veränderung vermögensrechtlicher Verhältnisse beider Vertragsteile und die Sorgepflichten des Unterhaltspflichtigen beschränkt. Bei Unterhaltsvergleichen, in denen sich ein in dürftigen Verhältnissen lebender Vater zu einer Unterhaltsleistung verpflichtet, die seine wirtschaftlichen Kräfte bis an die äußerste Grenze in Anspruch nimmt, ist anzunehmen, dass diese Unterhaltsleistung nur erbracht wird, wenn auch das Kind seinerseits der Verpflichtung zur Ehrfurcht gegenüber dem Vater nachkommt. Besonders krasse Verletzungen dieser sittlichen Pflicht (Paragraph 137, ABGB) durch das Kind berechtigten Vater, die Herabsetzung des Unterhaltes jedenfalls auf das gesetzliche Ausmaß (Paragraph 140, ABGB) zu verlangen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 164/61
    Entscheidungstext OGH 17.05.1961 5 Ob 164/61
    Veröff: SZ 34/78 = EvBl 1961/520 S 659
  • 3 Ob 32/62
    Entscheidungstext OGH 14.03.1962 3 Ob 32/62
    nur: Unterhaltsvergleiche werden regelmäßig unter der clausula rebus sic stantibus geschlossen. Die Umstandsklausel umfasst jede Änderung der Sachlage; sie ist bei Unterhaltsvereinbarungen nicht nur auf die Veränderung vermögensrechtlicher Verhältnisse beider Vertragsteile und die Sorgepflichten des Unterhaltspflichtigen beschränkt. (T1)
  • 6 Ob 118/70
    Entscheidungstext OGH 13.05.1970 6 Ob 118/70
    nur T1
  • 1 Ob 651/83
    Entscheidungstext OGH 29.06.1983 1 Ob 651/83
    nur: Unterhaltsvergleiche werden regelmäßig unter der clausula rebus sic stantibus geschlossen. (T2)
    Veröff: ÖA 1985,48
  • 7 Ob 594/84
    Entscheidungstext OGH 28.06.1984 7 Ob 594/84
    nur T2
  • 7 Ob 685/84
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 7 Ob 685/84
    nur T2
  • 10 Ob 506/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 10 Ob 506/87
    nur T2
  • 3 Ob 150/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 3 Ob 150/88
    nur T2
  • 3 Ob 166/88
    Entscheidungstext OGH 18.01.1989 3 Ob 166/88
    nur T2
  • 3 Ob 69/91
    Entscheidungstext OGH 08.05.1991 3 Ob 69/91
    nur T2; Beisatz: Auch bei Unterhaltsvergleich nach § 55a EheG. (T3)
  • 1 Ob 566/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 1 Ob 566/91
    nur T2
  • 4 Ob 565/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 565/91
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Gilt grundsätzlich für jede Unterhaltsverpflichtung. (T4)
  • 4 Ob 507/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 4 Ob 507/92
    Auch; nur T2; Beis wie T4; Veröff: ÖA 1992,57
  • 1 Ob 507/92
    Entscheidungstext OGH 29.01.1992 1 Ob 507/92
    Auch; nur T2
  • 6 Ob 539/92
    Entscheidungstext OGH 14.05.1992 6 Ob 539/92
    nur T2
  • 1 Ob 588/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 588/93
    Vgl auch; Beisatz: Die wesentliche Einkommensminderung des Vaters ist ein im Rahmen der für jede Unterhaltsverpflichtung geltenden Umstandsklausel relevanter Umstand. (T5)
  • 6 Ob 620/93
    Entscheidungstext OGH 20.01.1994 6 Ob 620/93
    nur T2
  • 3 Ob 76/95
    Entscheidungstext OGH 10.09.1996 3 Ob 76/95
    nur: Unterhaltsvergleiche werden regelmäßig unter der clausula rebus sic stantibus geschlossen. Die Umstandsklausel umfasst jede Änderung der Sachlage. (T6)
  • 3 Ob 21/14f
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 3 Ob 21/14f
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 182/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 182/14t
    Auch
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1961:RS0009636

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.08.2020

Dokumentnummer

JJR_19610517_OGH0002_0050OB00164_6100000_001

Rechtssatz für 4Ob565/91 4Ob507/92 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007161

Geschäftszahl

4Ob565/91; 4Ob507/92; 6Ob552/93; 7Ob604/93; 8Ob596/93; 10Ob508/94; 7Ob596/94; 10Ob536/94; 4Ob598/95; 4Ob2393/96g; 7Ob2353/96x; 1Ob122/97s; 1Ob317/97t; 7Ob307/97s; 7Ob16/00d; 1Ob5/00t; 6Ob22/02g (6Ob23/02d); 7Ob175/02i; 3Ob64/03p; 3Ob113/04w; 1Ob56/05z; 1Ob25/07v; 4Ob203/07t; 2Ob253/08g; 6Ob243/09t; 2Ob67/09f; 6Ob127/10k; 4Ob229/10w; 7Ob44/12i; 4Ob50/14b; 1Ob135/14f; 1Ob182/14t; 10Ob59/16y; 9Ob53/18m

Entscheidungsdatum

02.10.2018

Rechtssatz

Dem Begehren, die Unterhaltsverpflichtung im Hinblick auf eine (wesentliche) Änderung der Verhältnisse in anderer Weise festzusetzen, steht nicht die Rechtskraft der vorangegangenen Unterhaltsbemessung entgegen. Wurde über den (gesamten) Unterhaltsanspruch rechtskräftig erkannt, dann ist hingegen ein Antrag, die Unterhaltsbemessung trotz unverändert gebliebener Verhältnisse zu ändern, wegen Rechtskraft zurückzuweisen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 565/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 565/91
  • 4 Ob 507/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 4 Ob 507/92
    Veröff: ÖA 1992,57
  • 6 Ob 552/93
    Entscheidungstext OGH 01.07.1993 6 Ob 552/93
    nur: Dem Begehren, die Unterhaltsverpflichtung im Hinblick auf eine (wesentliche) Änderung der Verhältnisse in anderer Weise festzusetzen, steht nicht die Rechtskraft der vorangegangenen Unterhaltsbemessung entgegen. (T1)
  • 7 Ob 604/93
    Entscheidungstext OGH 06.10.1993 7 Ob 604/93
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung (das anrechenbare Eigeneinkommen des Lehrling ist nicht zur Gänze, sondern nur zur Hälfte auf die Unterhaltsverpflichtung des Geldunterhaltspflichtigen anzurechnen). (T2)
  • 10 Ob 508/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 10 Ob 508/94
    Auch
  • 7 Ob 596/94
    Entscheidungstext OGH 31.08.1994 7 Ob 596/94
    nur T1
  • 10 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 536/94
  • 4 Ob 598/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 4 Ob 598/95
    nur T1; Beisatz: Der Unterhalt kann - bei gleichgebliebenen Verhältnissen - auch dann erhöht werden, wenn ein Anspruch geltend gemacht wird, der noch nicht Gegenstand der vorangegangenen Entscheidung war. Auch bei im wesentlichen gleichgebliebenen Verhältnissen kann der Unterhaltsberechtigte verlangen, dass der Unterhalt auf den ihm zustehenden Betrag erhöht wird. Der Erhöhungsantrag kann auch für die Vergangenheit gestellt werden. (T3)
  • 4 Ob 2393/96g
    Entscheidungstext OGH 14.01.1997 4 Ob 2393/96g
    nur T1; Beisatz: Mit dem neuen Antrag wird nämlich ein Anspruch geltend gemacht, der noch nicht Gegenstand der vorangegangenen Entscheidung war. (T4)
  • 7 Ob 2353/96x
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 7 Ob 2353/96x
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 122/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 122/97s
    Auch; Beisatz: Im Rahmen eines im außerstreitigen Verfahren zu behandelnden Unterhaltserhöhungsantrags ist das Gericht bei der Entscheidung aber dann nicht an die Teilrechtskraft seiner Vorentscheidung gebunden, wenn ein neues Sachverhaltselement zum Tragen kommt. (T5)
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Vgl auch
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 16/00d
    Entscheidungstext OGH 29.03.2000 7 Ob 16/00d
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 5/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 5/00t
    Beisatz: Als wesentliche Änderung werden unter anderem Einkommensminderungen von 8 beziehungsweise 10 % angesehen. (T6)
  • 6 Ob 22/02g
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 22/02g
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Beisatz: Die Abweisung eines Antrages auf Zuerkennung eines einstweiligen Unterhalts nach § 382 Abs 1 Z 8 EO steht zumindest dann, wenn der Antragsteller bei neuerlicher Antragstellung mit neuen und für den nunmehr maßgebenden Zeitraum aktuellen Bescheinigungsmitteln, die im vorangehenden Verfahren noch gar nicht entstanden waren, eine maßgebende Änderung im Anspruchssachverhalt darzulegen vermag, einer Antragstattgebung für spätere Zeiträume nicht entgegen. (T7)
  • 7 Ob 175/02i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 7 Ob 175/02i
    Auch; nur T1; Beisatz: Die Erhöhung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen um mehr als 10 % ist jedenfalls als wesentliche Umstandsänderung anzusehen. (T8)
  • 3 Ob 64/03p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 64/03p
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 3 Ob 113/04w
    Entscheidungstext OGH 21.07.2004 3 Ob 113/04w
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T8
  • 1 Ob 56/05z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2005 1 Ob 56/05z
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T8; Beisatz: Diese Rechtslage verdeutlicht, dass die materielle Rechtskraft einer Entscheidung, mit der ein Unterhaltsanspruch bemessen wurde, einer ins Gewicht fallenden nachträglichen Änderung des Sachverhalts nicht standhält. (T9)
    Veröff: SZ 2005/93
  • 1 Ob 25/07v
    Entscheidungstext OGH 03.05.2007 1 Ob 25/07v
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 203/07t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 203/07t
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Gesetzliche Unterhaltsansprüche unterliegen der Umstandsklausel. Der Anspruch kann daher im Fall einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse neu festgelegt werden. (T10)
  • 2 Ob 253/08g
    Entscheidungstext OGH 16.07.2009 2 Ob 253/08g
    Auch; nur T1; Beis wie T10
  • 6 Ob 243/09t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 243/09t
    Beis wie T3; Beisatz: Einzige materielle Grenze ist die Verjährung. (T11)
  • 2 Ob 67/09f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 67/09f
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 127/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 127/10k
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 4 Ob 229/10w
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 229/10w
    Auch
  • 7 Ob 44/12i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 44/12i
    Auch; Beis wie T10; Auch Beis wie T8; Beisatz: Eine allgemein gültige Regel, ab wann von einer solchen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist oder nicht, lässt sich nicht aufstellen, weil die Umstände des Einzelfalls von wesentlicher Bedeutung sind. (T12)
  • 4 Ob 50/14b
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 50/14b
    nur T1; Beis wie T10; Beis wie T12
  • 1 Ob 135/14f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 135/14f
    Auch
  • 1 Ob 182/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 182/14t
    Auch; Beis wie T12
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Vgl; Beis wie T12
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0007161

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.01.2019

Dokumentnummer

JJR_19911119_OGH0002_0040OB00565_9100000_003

Rechtssatz für 5Ob223/71 7Ob176/73 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007148

Geschäftszahl

5Ob223/71; 7Ob176/73; 5Ob22/75; 5Ob866/76; 1Ob640/83; 7Ob504/88; 2Ob527/88; 1Ob656/90; 3Ob535/92; 1Ob5/00t; 7Ob258/02w; 6Ob159/02d; 2Ob83/03z; 3Ob102/06f; 7Ob293/06y; 3Ob154/07d; 10Ob99/08v; 2Ob90/09p; 5Ob17/10a; 2Ob19/11z; 2Ob199/12x (2Ob200/12v, 2Ob201/12s); 10Ob61/15s; 10Ob59/16y; 9Ob61/16k; 7Ob89/18s; 5Ob123/19b

Entscheidungsdatum

16.01.2020

Norm

AußStrG §18 A
AußStrG 2005 §43

Rechtssatz

Nur bei einer Änderung der Verhältnisse kann eine bereits ergangene Entscheidung abgeändert oder sogar widerrufen werden. Eine Änderung der Verhältnisse liegt nicht nur dann vor, wenn seit einer Entscheidung eines Gerichtes neue Tatsachen eingetreten sind, sondern auch dann, wenn Tatsachen, die zur Zeit der früheren Entscheidung bereits eingetreten sind, aber dem Gericht nicht bekannt waren, später zu Tage gekommen sind oder wenn sich die getroffene Verfügung auf Grund besonderer Umstände als nicht durchführbar oder doch als unzweckmäßig erwies.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 223/71
    Entscheidungstext OGH 22.09.1971 5 Ob 223/71
  • 7 Ob 176/73
    Entscheidungstext OGH 05.12.1973 7 Ob 176/73
    nur: Nur bei einer Änderung der Verhältnisse kann eine bereits ergangene Entscheidung abgeändert oder sogar widerrufen werden. (T1)
    Veröff: JBl 1974,268
  • 5 Ob 22/75
    Entscheidungstext OGH 04.03.1975 5 Ob 22/75
  • 5 Ob 866/76
    Entscheidungstext OGH 23.11.1976 5 Ob 866/76
    nur: Nur bei einer Änderung der Verhältnisse kann eine bereits ergangene Entscheidung abgeändert oder sogar widerrufen werden. Eine Änderung der Verhältnisse liegt nicht nur dann vor, wenn seit einer Entscheidung eines Gerichtes neue Tatsachen eingetreten sind, sondern auch dann, wenn Tatsachen, die zur Zeit der früheren Entscheidung bereits eingetreten sind, aber dem Gericht nicht bekannt waren, später zu Tage gekommen sind. (T2)
    Beisatz: Hier: Unterhaltsbemessung (T3)
  • 1 Ob 640/83
    Entscheidungstext OGH 01.06.1983 1 Ob 640/83
    Vgl; nur T1; Veröff: ÖA 1984,44
  • 7 Ob 504/88
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 7 Ob 504/88
  • 2 Ob 527/88
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 2 Ob 527/88
    nur T2
  • 1 Ob 656/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 656/90
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 63/153
  • 3 Ob 535/92
    Entscheidungstext OGH 08.04.1992 3 Ob 535/92
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 65/54
  • 1 Ob 5/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 5/00t
    nur T1; Beis wie T3
  • 7 Ob 258/02w
    Entscheidungstext OGH 13.12.2002 7 Ob 258/02w
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 159/02d
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 159/02d
    Auch
  • 2 Ob 83/03z
    Entscheidungstext OGH 08.05.2003 2 Ob 83/03z
    Beisatz: Eine für eine Neubemessung des Unterhalts geforderte Änderung der Verhältnisse liegt bereits dann vor, wenn schon zur Zeit der früheren Entscheidung eingetretene Tatsachen dem Gericht erst später bekannt wurden. (T4)
    Beisatz: Hier wurde bei Abschluss des Scheidungsvergleiches, in welchem die Unterhaltsvereinbarung für die Kinder getroffen wurde, von einem nicht dem tatsächlichen Einkommen des Vaters entsprechenden Einkommen ausgegangen. (T5)
  • 3 Ob 102/06f
    Entscheidungstext OGH 26.07.2006 3 Ob 102/06f
    Auch; nur T2; Beis ähnlich wie T4
  • 7 Ob 293/06y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 7 Ob 293/06y
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 154/07d
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 154/07d
    Vgl
  • 10 Ob 99/08v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 10 Ob 99/08v
    Auch; Beisatz: Es kommt daher grundsätzlich auch abweisenden Beschlüssen im Außerstreitverfahren die gleiche Rechtskraftwirkung wie einem nach den Vorschriften der ZPO ergangenen Urteil oder Beschluss (§ 411 ZPO) zu, wobei die materielle Rechtskraft lediglich nachträglichen Änderungen des rechtserzeugenden Sachverhalts nicht standhält. (T6)
    Beisatz: Das Ausmaß der Bindungswirkung wird zwar durch den Spruch bestimmt, doch genießt die abweisende Entscheidung des Außerstreitrichters Rechtskraft auch nach Maßgabe ihres Inhalts. Bei der Beurteilung des Vorliegens einer nachträglichen Änderung des rechtserzeugenden Sachverhalts ist darauf abzustellen, ob sich die Verhältnisse wesentlich und nicht bloß unbedeutend geändert haben. (T7)
  • 2 Ob 90/09p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 90/09p
    Auch; nur T2; Beis wie T3; Beisatz: Bei der Unterhaltsfestsetzung für die Vergangenheit ist zu beachten, dass sie nicht in die materielle Rechtskraft einer vorangegangenen Unterhaltsentscheidung eingreifen darf. (T8)
    Veröff: SZ 2009/171
  • 5 Ob 17/10a
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 17/10a
    Vgl auch; Beisatz: Die materielle Rechtskraft hält nur nachträglichen Tatbestandsänderungen nicht stand. (T9)
    Beisatz: Tatsachen, die in dem für die Entscheidung maßgeblichen Zeitpunkt bereits entstanden waren, aber nicht ausgeführt wurden, durchbrechen die Rechtskraft nicht. (T10)
  • 2 Ob 19/11z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2011 2 Ob 19/11z
    nur T2
  • 2 Ob 199/12x
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 2 Ob 199/12x
    Auch; nu T1; Beis wie T9
  • 10 Ob 61/15s
    Entscheidungstext OGH 30.06.2015 10 Ob 61/15s
    Auch
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7
  • 9 Ob 61/16k
    Entscheidungstext OGH 24.03.2017 9 Ob 61/16k
    Auch; nur T2; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Vorläufige Maßnahmen nach § 107 Abs 2 AußStrG. (T11)
  • 7 Ob 89/18s
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 89/18s
    Auch
  • 5 Ob 123/19b
    Entscheidungstext OGH 16.01.2020 5 Ob 123/19b
    Vgl; Beis wie T9

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0007148

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2020

Dokumentnummer

JJR_19710922_OGH0002_0050OB00223_7100000_002

Rechtssatz für 8Ob663/92 8Ob559/93 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047398

Geschäftszahl

8Ob663/92; 8Ob559/93; 8Ob596/93; 2Ob2376/96t; 1Ob122/97s; 9Ob23/98t; 1Ob218/00s; 6Ob45/02i; 6Ob22/02g (6Ob23/02d); 7Ob175/02i; 6Ob159/02d; 1Ob135/02p; 6Ob91/03f; 3Ob56/03m; 4Ob185/03i; 8Ob139/03d; 4Ob251/05y; 7Ob289/05h; 2Ob192/06h; 1Ob38/07f; 2Ob58/08f; 4Ob29/08f; 3Ob189/08b; 3Ob206/09d; 1Ob160/09z; 5Ob241/10t; 7Ob140/11f; 10Ob95/11k; 1Ob104/13w; 1Ob152/13d; 3Ob151/14y; 1Ob124/16s; 10Ob59/16y; 4Ob211/16g; 3Ob256/16t; 1Ob44/17b; 9Ob7/17w; 9Ob29/17f; 8Ob89/17x; 9Ob53/18m; 5Ob123/19b; 1Ob25/21i

Entscheidungsdatum

07.09.2021

Norm

EO §378 Abs1
ABGB §94 Abs2
ABGB §140 Aa
ABGB §141 IA
  1. EO § 378 heute
  2. EO § 378 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 378 gültig von 01.08.1989 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ABGB § 94 heute
  2. ABGB § 94 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 94 gültig von 01.01.2000 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 125/1999
  4. ABGB § 94 gültig von 01.01.1976 bis 31.12.1999 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 412/1975
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 141 heute
  2. ABGB § 141 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 141 gültig von 01.02.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 141 gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977

Rechtssatz

Grundsätzlich kann eine Neufestsetzung des Unterhaltes nur bei geänderter Sachlage oder bei Änderung der dem Unterhaltsanspruch zugrundeliegenden Gesetzesregelungen erfolgen. Es kann daher sowohl der Unterhaltsberechtigte als der Unterhaltsverpflichtete auch die Änderung des festgesetzten Unterhaltsbeitrages unter Bedachtnahme auf das neue Recht begehren Hier: tiefgreifende Änderung der bisherigen, den Unterhaltstitel bestimmenden Rechtsprechungsgrundsätze (Anwendung der Prozentmethode).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 663/92
    Entscheidungstext OGH 12.11.1992 8 Ob 663/92
  • 8 Ob 559/93
    Entscheidungstext OGH 29.04.1993 8 Ob 559/93
    Auch; nur: Grundsätzlich kann eine Neufestsetzung des Unterhaltes nur bei geänderter Sachlage erfolgen. (T1)
    Beisatz: Hier: Der Nachweis eines emsig und erfolgreich betriebenen, auch den Interessen des Kindes dienenden Studiums. (T2)
    Veröff: ÖA 1993,146
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    Beisatz: Hier: Tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung insofern, als das anrechenbare Eigeneinkommen des Lehrlings nicht zu Gänze, sondern nur zur Hälfte auf die Unterhaltsverpflichtung des Geldunterhaltspflichtigen angerechnet wird. (T3)
  • 2 Ob 2376/96t
    Entscheidungstext OGH 28.11.1996 2 Ob 2376/96t
    Vgl auch; Beisatz: Eine wesentliche Änderung entscheidungsrelevanter Umstände erlaubt auch bei rechtskräftig entschiedenen Unterhaltsansprüchen eine Neufestsetzung des gesetzlichen Unterhaltes im Wege einer Abänderung der bestehenden Entscheidung. Eine Verhältnisänderung liegt auch dann vor, wenn zur Zeit der Vorentscheidung bestehende Tatsachen dem Gericht erst nachträglich bekannt geworden sind. Fallen daher die Voraussetzungen für eine Anspannung des Unterhaltspflichtigen weg, dann haben sich die Verhältnisse geändert und hat die Neubemessung des Unterhalts auf Grund der ab diesem Zeitpunkt tatsächlich gegebenen Umstände zu erfolgen. (T4)
  • 1 Ob 122/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 122/97s
    Auch; nur: Grundsätzlich kann eine Neufestsetzung des Unterhaltes nur bei geänderter Sachlage oder bei Änderung der dem Unterhaltsanspruch zugrundeliegenden Gesetzesregelungen erfolgen. (T5)
  • 9 Ob 23/98t
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 23/98t
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 218/00s
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 218/00s
    Beisatz: Hier: Keine tiefgreifende Änderung der Rechtslage. (T6)
  • 6 Ob 45/02i
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 45/02i
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: § 12a FamLAG. (T7)
    Beisatz: Die Erhöhung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen um mehr als 10% wäre jedenfalls als wesentliche Umstandsänderung anzusehen, die eine entsprechende Unterhaltserhöhung rechtfertigen könnte. (T8)
  • 6 Ob 22/02g
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 22/02g
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 175/02i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 7 Ob 175/02i
    Vgl auch; Beis wie T4 nur: Eine wesentliche Änderung entscheidungsrelevanter Umstände erlaubt auch bei rechtskräftig entschiedenen Unterhaltsansprüchen eine Neufestsetzung des gesetzlichen Unterhaltes. (T9)
    Beis wie T8
  • 6 Ob 159/02d
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 159/02d
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 135/02p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 135/02p
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Eine Änderung der Gesetzeslage ist-ebenso wie eine tiefgreifende Änderung der bisherigen, den Unterhaltstitel bestimmenden Rechtsprechungsgrundsätze - einer geänderten Sachlage gleichzuhalten. (T9a)
    Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen Beisatznummer (T9) auf (T9a) - Oktober 2016 (T9b)
    Beisatz: Stichtag der Bindungswirkung ist im außerstreitigen Verfahren der Tag der Erlassung des erstinstanzlichen Beschlusses oder allenfalls auch die Rekursentscheidung, wenn damit unter Beachtung zulässiger Neuerungen die für die Rechtskraft entscheidenden Sachverhaltsgrundlagen fixiert wurden. (T10)
  • 6 Ob 91/03f
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 91/03f
    Auch
  • 3 Ob 56/03m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 56/03m
    Auch; Beisatz: Eine rückwirkende Neufestsetzung der Unterhaltspflicht ist auch im Wege einer Unterhaltsherabsetzung oder Unterhaltseinstellung grundsätzlich zulässig. (T11)
  • 4 Ob 185/03i
    Entscheidungstext OGH 18.11.2003 4 Ob 185/03i
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Die Rückwirkung bedeutet eine Veränderung der Entscheidungsgrundlagen für die Vergangenheit, sodass zwar die Rechtsänderung eine der Beschlussfassung in der Unterhaltssache nachfolgende Tatsache ist, die ein Rekurswerber aber deshalb mit einer nach § 10 AußStrG zulässigen Neuerung ins Treffen führen darf, weil durch die Rechtsänderung die schon im Verfahren erster Instanz vorliegenden Tatsachen (Bezug der Familienbeihilfe durch den betreuenden Elternteil; Steuerpflicht des Unterhaltsschuldners) eine besondere Relevanz erhielten, die vom Rekurswerber aber noch nicht geltend gemacht werden konnte oder zumindest nicht geltend gemacht werden musste. (T12)
  • 8 Ob 139/03d
    Entscheidungstext OGH 23.01.2004 8 Ob 139/03d
    Auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Geänderte Gesetzeslage. (T13)
  • 4 Ob 251/05y
    Entscheidungstext OGH 14.02.2006 4 Ob 251/05y
    Auch; Beisatz: Auch eine Änderung der Gesetzeslage bildet eine Änderung der Sachlage, die einen neuen Antrag rechtfertigt. Einer Änderung der Gesetzeslage wird eine tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung gleichgehalten. (T14)
    Beisatz: Hier: Der erkennende Senat hat das Patent im Verletzungsstreit als nichtig erachtet; in der Folge haben die Nichtigkeitsabteilung und auch der Oberste Patent- und Markensenat das verfahrensgegenständliche Patent als gültig beurteilt. (T15)
  • 7 Ob 289/05h
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 7 Ob 289/05h
    Auch
  • 2 Ob 192/06h
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 2 Ob 192/06h
    Beisatz: Hier: Es liegt der für die Erfüllung der Unterhaltspflicht zur Verfügung stehende Betrag nur um 8 EUR unter der titulierten Unterhaltsforderung; kein Anlass für eine Neufestsetzung des Unterhaltsanspruchs. (T16)
    Veröff: SZ 2007/11
  • 1 Ob 38/07f
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 38/07f
    Auch; Beisatz: Eine wesentliche Änderung der Verhältnisse erlaubt auch bei in einer rechtskräftigen Entscheidung festgelegten bzw. in einem gerichtlichen Vergleich vereinbarten Unterhaltsansprüchen eine Neufestsetzung im Weg einer Abänderung der bestehenden Entscheidung beziehungsweise des gerichtlichen Vergleichs oder allenfalls ein Herabsetzungsbegehren mittels Oppositionsklage. (T17)
    Beisatz: Neben Sachverhaltsänderungen (zum Beispiel Erhöhung der Unterhaltsbemessungsgrundlage) kommen auch Änderungen der gesetzlichen Regelungen oder tiefgreifende Änderungen der Rechtsprechung in Betracht. Eine Änderung der Verhältnisse liegt auch dann vor, wenn die Parteien des Unterhaltsvergleichs irrtümlich von falschen Bemessungsgrundlagen ausgegangen sind. (T18)
  • 2 Ob 58/08f
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 58/08f
    Auch; nur T1; Auch Beis wie T9; Auch Beis wie T11
  • 4 Ob 29/08f
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 29/08f
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T18; Beisatz: Die einer Sachverhaltsänderung, einer Änderung der Gesetzeslage oder Rechtsprechung zugrundeliegenden Tatumstände, welche die Anwendung der Umstandsklausel auslösen, sind von der klagenden Partei zu behaupten und zu beweisen. (T19)
  • 3 Ob 189/08b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 189/08b
    Auch; Beis wie T10
  • 3 Ob 206/09d
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 206/09d
    Auch
  • 1 Ob 160/09z
    Entscheidungstext OGH 05.05.2010 1 Ob 160/09z
    Verstärkter Senat; Vgl aber; nur T1; Beisatz: Der Umstand, dass dem Unterhaltspflichtigen sein Erwerbseinkommen aufgrund der Eröffnung des Konkurses über sein Vermögen oder daran anschließender insolvenzrechtlicher Konsequenzen (Abschöpfungsverfahren, Zahlungsplan, Zwangsausgleich) nicht zur Gänze zur Verfügung steht, führt für sich allein nicht zu einer Verminderung seiner Unterhaltspflicht. (T20)
    Veröff: SZ 2010/48
  • 5 Ob 241/10t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 241/10t
    Auch
  • 7 Ob 140/11f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2011 7 Ob 140/11f
    Auch; Beis ähnlich wie T9
  • 10 Ob 95/11k
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 95/11k
    Vgl
  • 1 Ob 104/13w
    Entscheidungstext OGH 18.07.2013 1 Ob 104/13w
    Auch; Beis wie T17
  • 1 Ob 152/13d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 152/13d
    Vgl
  • 3 Ob 151/14y
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 151/14y
    Auch; Beis wie T19
  • 1 Ob 124/16s
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 124/16s
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T17
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Vgl
  • 4 Ob 211/16g
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 211/16g
    Auch
  • 3 Ob 256/16t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 256/16t
    nur T5
  • 1 Ob 44/17b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 44/17b
    Veröff: SZ 2017/61
  • 9 Ob 7/17w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 7/17w
    Auch; nur: Eine tiefgreifende Änderung der bisherigen, den Unterhaltstitel bestimmenden Rechtsprechungsgrundsätze, kann eine Neubemessung des Unterhalts rechtfertigen. (T21)
    Beis wie T19 nur: Die entsprechenden Tatumstände sind von der klagenden Partei zu behaupten und zu beweisen. (T22)
  • 9 Ob 29/17f
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 29/17f
    Auch; nur T5
  • 8 Ob 89/17x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 89/17x
    Auch; Beisatz: Die wesentliche Änderung der Verhältnisse hat sich auf die Bemessungsfaktoren oder die der Bemessung zugrunde gelegten Sachverhaltselemente zu beziehen. Eine solche Änderung liegt darüber hinaus auch bei einer Änderung der gesetzlichen Regelungen oder bei tiefgreifenden Änderungen der Rechtsprechung vor. (T23)
    Beisatz: Hier: Im Zusammenhang mit dem sogenannten "betreuungsrechtlichen Unterhaltsmodell" hat sich die Rechtsprechung nicht nur unerheblich geändert. (T24)
    Veröff: SZ 2017/86
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    Auch
  • 5 Ob 123/19b
    Entscheidungstext OGH 16.01.2020 5 Ob 123/19b
    nur T1
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl; Beis wie T9a; Beis wie T14; Beis wie T18; Beis wie T23

Schlagworte

Prozent

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0047398

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19921112_OGH0002_0080OB00663_9200000_001

Rechtssatz für 5Ob564/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053297

Geschäftszahl

5Ob564/90; 8Ob1508/91; 9Ob1775/91; 3Ob1570/91; 8Ob1582/92; 8Ob596/93; 1Ob622/93; 6Ob653/93; 2Ob541/94; 1Ob549/95; 6Ob643/95; 4Ob2327/96a; 9Ob302/97w; 6Ob207/98d; 6Ob81/00f; 1Ob5/00t; 5Ob289/01p; 4Ob37/06d; 10Ob8/06h; 6Ob148/06t; 7Ob293/06y; 10Ob67/08p; 10Ob82/08v; 10Ob85/08k; 6Ob243/09t; 8Ob75/10b; 3Ob134/10t; 1Ob159/13h; 1Ob152/13d; 7Ob16/14z; 10Ob59/16y; 1Ob131/16w; 8Ob89/17x; 4Ob22/18s; 1Ob38/18x; 9Ob53/18m; 9Ob77/18s; 6Ob175/18f; 4Ob228/19m; 1Ob25/21i; 10Ob25/21f; 2Ob93/22y; 3Ob41/23k; 5Ob213/22t

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Rechtssatz

Unabhängig davon, ob die seinerzeitige Unterhaltsbemessung durch gerichtlichen Vergleich oder gerichtliche Entscheidung erfolgte, darf eine Änderung der Unterhaltsbemessung für die Vergangenheit immer dann erfolgen, wenn wegen Änderung der Verhältnisse (ganz allgemein!) die seinerzeitige Unterhaltsbemessung wegen der ihr innewohnenden Umstandsklausel nicht mehr bindend blieb.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 564/90
    Entscheidungstext OGH 23.10.1990 5 Ob 564/90
    Veröff: SZ 63/181 = RZ 1991/52 S 147
  • 8 Ob 1508/91
    Entscheidungstext OGH 14.02.1991 8 Ob 1508/91
  • 9 Ob 1775/91
    Entscheidungstext OGH 11.09.1991 9 Ob 1775/91
  • 3 Ob 1570/91
    Entscheidungstext OGH 23.10.1991 3 Ob 1570/91
  • 8 Ob 1582/92
    Entscheidungstext OGH 09.07.1992 8 Ob 1582/92
    Auch; Beisatz: Auch Unterhaltsvereinbarungen nach denen sich ein Elternteil allein zur Deckung der Unterhaltsbedürfnisse der Kinder verpflichtet, und ein sich daraus ergebender Regressanspruch des anderen Elternteils unterliegen der Umstandsklausel. (T1)
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    Beisatz: Dies gilt sowohl für den rückwirkenden Zuspruch als auch für die rückwirkende Enthebung von der Unterhaltspflicht. Dies gilt auch bei einer tiefgreifenden Änderung der Rechtsprechung, soweit nicht die Rechtskraft einer Entscheidung die Abänderung verhindert (hier: das anrechenbare Eigeneinkommen des Lehrlings ist nicht zur Gänze, sondern nur zur Hälfte auf die Unterhaltsverpflichtung des Geldunterhaltspflichtigen anzurechnen). (T2)
  • 1 Ob 622/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 622/93
    Auch
  • 6 Ob 653/93
    Entscheidungstext OGH 22.02.1994 6 Ob 653/93
  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94
  • 1 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 02.04.1995 1 Ob 549/95
    Auch; Beisatz: Zu einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse gehören sowohl neue Sorgepflichten als auch die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen. (T3)
  • 6 Ob 643/95
    Entscheidungstext OGH 21.12.1995 6 Ob 643/95
  • 4 Ob 2327/96a
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 4 Ob 2327/96a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 9 Ob 302/97w
    Entscheidungstext OGH 01.10.1997 9 Ob 302/97w
  • 6 Ob 207/98d
    Entscheidungstext OGH 18.12.1998 6 Ob 207/98d
  • 6 Ob 81/00f
    Entscheidungstext OGH 13.04.2000 6 Ob 81/00f
    Vgl auch; Beisatz: Eine Neufestsetzung des Unterhalts ist dann zulässig, wenn neue Umstände hervorgekommen sind, die eine andere Sachlage ergeben als jene, die dem Vergleich zugrunde lagen, wobei dies auch für einen Unterhaltsherabsetzungs- oder -erhöhungsantrag gilt, wenn im Unterhaltsvergleich irrtümlich von falschen Bemessungsvoraussetzungen ausgegangen wurde. Eine Anfechtung des Vergleiches wegen Irrtums im streitigen Verfahren ist in einem solchen Fall nicht erforderlich. (T4)
  • 1 Ob 5/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 5/00t
    Vgl; Beisatz: Als wesentliche Änderung werden unter anderem Einkommensminderungen von 8 beziehungsweise 10 % angesehen. (T5)
  • 5 Ob 289/01p
    Entscheidungstext OGH 11.12.2001 5 Ob 289/01p
    Vgl auch
  • 4 Ob 37/06d
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 4 Ob 37/06d
  • 10 Ob 8/06h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2006 10 Ob 8/06h
    Auch
  • 6 Ob 148/06t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 148/06t
    Vgl auch; Beisatz: Es bedarf keiner negativen Feststellungsklage mehr, wenn der Unterhaltspflichtige einer Exekutionsführung zuvorkommen will. (T6)
  • 7 Ob 293/06y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 7 Ob 293/06y
  • 10 Ob 67/08p
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 67/08p
    Vgl; Beisatz: Im Außerstreitverfahren ergangene Beschlüsse, wie etwa Unterhaltsbemessungs- und Unterhaltsvorschussgewährungsbeschlüsse, sind der materiellen Rechtskraft zugänglich und können nur bei Änderung der Sachlage oder der Rechtslage abgeändert werden. (T7)
    Beisatz: Eine tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung wird einer Änderung der Rechtslage gleichgehalten. (T8)
  • 10 Ob 82/08v
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 82/08v
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 10 Ob 85/08k
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 85/08k
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 6 Ob 243/09t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 243/09t
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 75/10b
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 75/10b
    Vgl auch; Beis wie T5
    Veröff: SZ 2010/98
  • 3 Ob 134/10t
    Entscheidungstext OGH 13.10.2010 3 Ob 134/10t
  • 1 Ob 159/13h
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 159/13h
    Auch
  • 1 Ob 152/13d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 152/13d
    Auch
  • 7 Ob 16/14z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 16/14z
    Auch; Beisatz: Jede Unterhaltsregelung, ob durch gerichtliche Entscheidung oder (gerichtlichen) Vergleich, unterliegt der Umstandsklausel, sodass wesentliche Änderungen der Verhältnisse auf Antrag zu einer Neufestsetzung des Unterhaltsanspruchs führen. (T9)
    Veröff: SZ 2014/19
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Eine wesentliche Änderung der Umstände ist eine solche, die über bloß unbedeutende oder unerhebliche Veränderungen hinausgeht und sich in einer merkbaren Unterhaltsdifferenz niederschlägt. (T10)
  • 1 Ob 131/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 131/16w
    Auch; Beisatz: Wegen ihres Alimentationszwecks schließen alle gesetzlichen Unterhaltspflichten die Umstandsklausel ein. (T11)
    Beisatz: Hier: Sonderbedarf (Schulgeld). (T12)
  • 8 Ob 89/17x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 89/17x
    Beisatz: Die wesentliche Änderung der Verhältnisse hat sich auf die Bemessungsfaktoren oder die der Bemessung zugrunde gelegten Sachverhaltselemente zu beziehen. Eine solche Änderung liegt darüber hinaus auch bei einer Änderung der gesetzlichen Regelungen oder bei tiefgreifenden Änderungen der Rechtsprechung vor. (T13)
    Veröff: SZ 2017/86
  • 4 Ob 22/18s
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 22/18s
    Auch
  • 1 Ob 38/18x
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 38/18x
    Auch
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    Auch
  • 9 Ob 77/18s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 Ob 77/18s
  • 6 Ob 175/18f
    Entscheidungstext OGH 24.01.2019 6 Ob 175/18f
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T13
  • 4 Ob 228/19m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 228/19m
    Vgl; Beis wie T13; Beisatz: Die Behauptungslast trifft denjenigen, der eine Neubemessung begehrt. (T14)
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl; Beis wie T13
  • 10 Ob 25/21f
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 10 Ob 25/21f
  • 2 Ob 93/22y
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 93/22y
    Vgl
  • 3 Ob 41/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.04.2023 3 Ob 41/23k
    vgl
  • 5 Ob 213/22t
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 31.05.2023 5 Ob 213/22t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0053297

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2023

Dokumentnummer

JJR_19901023_OGH0002_0050OB00564_9000000_002

Rechtssatz für 4Ob566/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018984

Geschäftszahl

4Ob566/91; 1Ob568/93; 6Ob587/93; 1Ob586/93; 1Ob550/94; 3Ob160/94 (3Ob161/94); 1Ob590/95; 1Ob123/98i; 1Ob74/02t; 4Ob204/02g; 6Ob142/02d; 6Ob180/03v; 3Ob64/03p; 8Ob119/03p; 6Ob120/03w; 10Ob35/04a; 3Ob113/04w; 7Ob82/05t; 6Ob311/05m; 7Ob293/06y; 1Ob38/07f; 6Ob57/09i; 9Ob28/10y; 1Ob95/10t; 8Ob75/10b; 5Ob241/10t; 8Ob102/11z; 7Ob179/11s; 7Ob32/12z; 1Ob152/13d; 9Ob49/13s; 7Ob16/14z; 1Ob182/14t; 3Ob156/15k; 10Ob59/16y; 4Ob211/16g; 1Ob131/16w; 3Ob256/16t; 4Ob114/17v; 10Ob42/17z; 7Ob77/18a; 5Ob17/20s; 10Ob25/21f; 9Ob23/21d; 5Ob213/22t

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Norm

ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Ad
ABGB §140 Ad
ABGB §936 VIIc

Rechtssatz

Unterhaltsvergleichen wohnt als eine im redlichen Verkehr geltende Gewohnheit die Umstandsklausel inne; der Unterhaltsanspruch ist daher bei einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse neu zu bestimmen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 566/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 566/91
  • 1 Ob 568/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 568/93
  • 6 Ob 587/93
    Entscheidungstext OGH 22.09.1993 6 Ob 587/93
    Veröff: SZ 66/114
  • 1 Ob 586/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 586/93
    nur: Unterhaltsvergleichen wohnt als eine im redlichen Verkehr geltende Gewohnheit die Umstandsklausel inne. (T1)
  • 1 Ob 550/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 550/94
    Beisatz: Ist in einem Verfahren der Unterhalt neu festzusetzen gewesen und treten Umstände ein, die eine Neufestsetzung abermals erfordern, ist diese Neufestsetzung unter Bedachtnahme auf sämtliche Bemessungskriterien durchzuführen, wobei dies durchaus andere Ergebnisse zeitigen kann als die ursprüngliche Unterhaltsbemessung. (T2)
  • 3 Ob 160/94
    Entscheidungstext OGH 21.09.1994 3 Ob 160/94
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 590/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 590/95
    Auch
  • 1 Ob 123/98i
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 1 Ob 123/98i
    Auch; Beisatz: Maßgebliche Kriterien für die Beurteilung der Frage, ob eine Änderung der Verhältnisse eingetreten ist, sind sowohl die nachträglich objektiv feststellbaren, für die Unterhaltsbemessung bestimmenden Umstände als auch die von den Parteien übereinstimmend vorausgesetzten oder zugrundegelegten einzelnen Bemessungsgrundlagen. (T3)
    Beisatz: Jede wesentliche Änderung der Verhältnisse führt zu einer Neufestsetzung des Unterhalts, die unter Bedachtnahme auf sämtliche Bemessungskriterien vorzunehmen ist. (T4)
  • 1 Ob 74/02t
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 74/02t
    Vgl; Beisatz: Eine wesentliche Änderung der Verhältnisse ist auch dann anzunehmen, wenn schon zur Zeit der früheren Entscheidung eingetretene Tatsachen dem Gericht erst später bekannt werden. (T5)
  • 4 Ob 204/02g
    Entscheidungstext OGH 24.09.2002 4 Ob 204/02g
    Vgl auch; Beisatz: Ein bestehender Unterhaltstitel, der laufenden Unterhalt für die Zukunft zuspricht, kann im Klagewege (Änderungsklage) bei wesentlicher Änderung anspruchsbegründender Tatsachen den tatsächlichen Verhältnissen angepasst werden kann, doch gilt dies nur so lange, als hinsichtlich des von der beantragten Veränderung betroffenen Zeitraums noch keine gerichtliche Entscheidung nach Durchführung eines Verfahrens zur Überprüfung der Sachlage ergangen ist. (T6)
  • 6 Ob 142/02d
    Entscheidungstext OGH 19.12.2002 6 Ob 142/02d
    Beis wie T3; Beisatz: Änderungen der Leistungsfähigkeit (oder der Bedürfnisse), auf die bereits im Vergleich Bedacht genommen wurden, sind von der Anwendung der Umstandsklausel ausgenommen. (T7)
  • 6 Ob 180/03v
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 180/03v
    Beis wie T2
  • 3 Ob 64/03p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 64/03p
    Auch
  • 8 Ob 119/03p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2003 8 Ob 119/03p
  • 6 Ob 120/03w
    Entscheidungstext OGH 11.12.2003 6 Ob 120/03w
  • 10 Ob 35/04a
    Entscheidungstext OGH 21.06.2004 10 Ob 35/04a
    Auch
  • 3 Ob 113/04w
    Entscheidungstext OGH 21.07.2004 3 Ob 113/04w
    Auch
  • 7 Ob 82/05t
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 82/05t
  • 6 Ob 311/05m
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 311/05m
    Beisatz: Hier: Von einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse konnte aber nur dann gesprochen werden, wenn der Beklagte mit einem längerfristigen Dienstverhältnis rechnen hätte können oder aber auf längere Zeit entgegen den allgemeinen Erwartungen Arbeit gefunden hätte. So war die fiktive Bemessungsgrundlage nach der Anspannungstheorie weiter anzuwenden.(T8)
  • 7 Ob 293/06y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 7 Ob 293/06y
    Beisatz: Es kann auch eine Änderung der Verhältnisse für die Vergangenheit geltend gemacht werden. Die seinerzeitige Unterhaltsbemessung ist bei Bejahung geänderter Verhältnisse nicht mehr bindend. (T9)
  • 1 Ob 38/07f
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 38/07f
    Beisatz: Eine wesentliche Änderung der Verhältnisse erlaubt auch bei in einer rechtskräftigen Entscheidung festgelegten bzw. in einem gerichtlichen Vergleich vereinbarten Unterhaltsansprüchen eine Neufestsetzung im Weg einer Abänderung der bestehenden Entscheidung bzw des gerichtlichen Vergleichs oder allenfalls ein Herabsetzungsbegehren mittels Oppositionsklage. (T10)
    Beisatz: Neben Sachverhaltsänderungen (zB Erhöhung der Unterhaltsbemessungsgrundlage) kommen auch Änderungen der gesetzlichen Regelungen oder tiefgreifende Änderungen der Rechtsprechung in Betracht. Eine Änderung der Verhältnisse liegt auch dann vor, wenn die Parteien des Unterhaltsvergleichs irrtümlich von falschen Bemessungsgrundlagen ausgegangen sind. (T11)
  • 6 Ob 57/09i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 6 Ob 57/09i
  • 9 Ob 28/10y
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 28/10y
  • 1 Ob 95/10t
    Entscheidungstext OGH 10.08.2010 1 Ob 95/10t
  • 8 Ob 75/10b
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 75/10b
    Auch; Beisatz: Durch gerichtliche Entscheidung oder Vergleich festgesetzte Unterhaltsansprüche unterliegen der Umstandsklausel. Der Anspruch kann daher nur im Fall einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse neu bemessen werden. (T12)
    Beisatz: Der in der Judikatur für eine relevante Einkommenserhöhung zur Umstandsklausel angeführte Prozentsatz von 10 % stellt keine starre Grenze, sondern nur einen Richtwert dar. Auch bei einer Änderung mehrerer Parameter für die Bemessung des Unterhalts kann die (ergänzende) Vertragsauslegung zum Ergebnis führen, dass die in einem Unterhaltsvergleich festgelegte Relation zwischen Einkommen und Unterhaltshöhe nicht zu vernachlässigen ist. In diesem Fall müssen sich dem Vergleich oder der Aktenlage genügende Anhaltspunkte für eine zukünftige Regelung des Unterhalts entnehmen lassen. (T13)
    Veröff: SZ 2010/98
  • 5 Ob 241/10t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 241/10t
    Auch; Beis ähnlich wie T12
  • 8 Ob 102/11z
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 102/11z
    Auch
  • 7 Ob 179/11s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 7 Ob 179/11s
    Vgl auch; Beisatz: Wegen des Alimentationszwecks schließen nach ständiger Rechtsprechung alle gesetzlichen Unterhaltspflichten die Umstandsklausel ein. (T14)
  • 7 Ob 32/12z
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 7 Ob 32/12z
    Auch
  • 1 Ob 152/13d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 152/13d
    Vgl auch
  • 9 Ob 49/13s
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 Ob 49/13s
  • 7 Ob 16/14z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 16/14z
    Auch; Beisatz: Jede Unterhaltsregelung, ob durch gerichtliche Entscheidung oder (gerichtlichen) Vergleich, unterliegt der Umstandsklausel, sodass wesentliche Änderungen der Verhältnisse auf Antrag zu einer Neufestsetzung des Unterhaltsanspruchs führen. (T15)
    Veröff: SZ 2014/19
  • 1 Ob 182/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 182/14t
    Auch
  • 3 Ob 156/15k
    Entscheidungstext OGH 18.11.2015 3 Ob 156/15k
    Auch
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch
  • 4 Ob 211/16g
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 211/16g
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 1 Ob 131/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 131/16w
  • 3 Ob 256/16t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 256/16t
    Beis wie T10
  • 4 Ob 114/17v
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 114/17v
    Vgl auch; Beisatz: Die Verhältnisse zur Zeit des Vergleichsabschlusses bilden – wenn nichts anderes vereinbart wurde – den Gegenstand des Vergleichs und damit auch seiner Bereinigungswirkung. Nur später eintretende Änderungen der Verhältnisse sind von der Bereinigungswirkung des Vergleichs nicht erfasst. (T16)
  • 10 Ob 42/17z
    Entscheidungstext OGH 10.10.2017 10 Ob 42/17z
  • 7 Ob 77/18a
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 77/18a
    Beis wie T15
  • 5 Ob 17/20s
    Entscheidungstext OGH 03.04.2020 5 Ob 17/20s
  • 10 Ob 25/21f
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 10 Ob 25/21f
    Vgl; Beisatz: Hier: Anerkenntnisurteil. (T17)
  • 9 Ob 23/21d
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 9 Ob 23/21d
    Vgl
  • 5 Ob 213/22t
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 31.05.2023 5 Ob 213/22t
    vgl; Beisatz wie T12; Beisatz wie T15

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0018984

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2023

Dokumentnummer

JJR_19911203_OGH0002_0040OB00566_9100000_002

Rechtssatz für 1Ob256/97x; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0112106

Geschäftszahl

1Ob256/97x; 7Ob322/98y; 9ObA331/99p; 7Ob72/00i; 9Ob81/00b; 3Ob344/99f; 4Ob268/00s; 4Ob249/00x; 1Ob260/00t; 1Ob283/00z; 7Ob264/00z; 3Ob173/01i; 6Ob159/01b; 3Ob215/01s; 6Ob87/01i; 4Ob134/02p; 8Ob101/02i; 1Ob210/02t; 6Ob169/02z; 8Ob29/03b; 7Ob283/03y; 7Ob39/04t; 10Ob50/05h; 6Ob223/05w; 6Ob56/06p; 10Ob140/05v; 3Ob82/06i; 9ObA37/06s; 9Ob26/07z; 9ObA171/07y; 17Ob5/08x; 4Ob238/08s; 3Ob224/09a; 5Ob256/09x; 6Ob50/10m; 7Ob84/10v; 1Ob96/10i; 4Ob105/10k; 9Ob38/10v; 3Ob36/11g; 8Ob86/10w; 9ObA46/11x; 6Ob91/11t; 8Ob141/10h; 8Ob85/10y; 8Ob69/11x; 1Ob159/11f; 6Ob251/11x; 5Ob121/11x; 7Ob50/11w; 8Ob4/12i; 3Ob21/12b; 4Ob121/12s; 9ObA156/12z; 1Ob16/13d; 9Ob29/13z; 2Ob65/12s; 9ObA37/13a; 3Ob69/13p; 7Ob162/13v; 1Ob178/13b; 9ObA135/13p; 2Ob1/13f; 7Ob244/13b; 7Ob22/14g; 3Ob20/14h; 2Ob236/13i; 9ObA119/14m; 8ObA51/15f; 8ObA18/15b; 2Ob22/16y; 7Ob99/16h; 2Ob55/16a; 10Ob59/16y; 1Ob191/17w; 9ObA71/17g; 8Ob18/18g; 8Ob42/17k; 8Ob122/18a; 4Ob170/18f; 7Ob226/18p; 8ObA10/20h; 10ObS66/20h; 6Ob17/21z; 3Ob20/21v; 8ObA10/21k; 8Ob62/21g; 2Ob58/21z; 6Ob130/22v; 3Ob198/22x; 6Ob213/22z; 6Ob68/23b; 3Ob55/23v; 8Ob126/23x

Entscheidungsdatum

13.12.2023

Norm

AußStrG §14 Abs1
ABGB §914
ABGB §915
ZPO §502 Abs1
EheG §83 Abs1
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. EheG § 83 heute
  2. EheG § 83 gültig ab 01.07.1978 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 280/1978

Rechtssatz

So wie Fragen der Vertragsauslegung in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt, sofern keine auffallende Fehlbeurteilung, also eine krasse Verkennung der Auslegungsgrundsätze vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden muss, entziehen sich auch Fragen der Auslegung eines Aufteilungsbeschlusses im Zusammenhang mit dem Schadenersatzanspruch eines Ehegatten gegen den anderen zufolge ihrer Einzelfallbezogenheit im allgemeinen generellen Aussagen. Auch ihnen kann daher keine Bedeutung als erhebliche Rechtsfrage zukommen. Ob auch eine andere Auslegung vertretbar wäre, ist keine erhebliche Rechtsfrage iSd Paragraph 502, Absatz eins, ZPO, sofern nicht eine krasse Fehlbeurteilung zu erkennen ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 256/97x
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 256/97x
  • 7 Ob 322/98y
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 7 Ob 322/98y
    Ähnlich; nur: Fragen der Vertragsauslegung kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu, sofern keine auffallende Fehlbeurteilung, also eine krasse Verkennung der Auslegungsgrundsätze vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden muss. (T1)
  • 9 ObA 331/99p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 9 ObA 331/99p
    nur T1
  • 7 Ob 72/00i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 7 Ob 72/00i
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 81/00b
    Entscheidungstext OGH 31.05.2000 9 Ob 81/00b
    nur T1
  • 3 Ob 344/99f
    Entscheidungstext OGH 20.06.2000 3 Ob 344/99f
    Vgl auch
  • 4 Ob 268/00s
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 4 Ob 268/00s
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 249/00x
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 4 Ob 249/00x
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 260/00t
    Entscheidungstext OGH 28.11.2000 1 Ob 260/00t
    Ähnlich; Beisatz: Die Frage nach der Vertretbarkeit einer anderen Lösung mangels Vorliegens einer gravierenden Fehlbeurteilung stellt keine erhebliche Rechtsfrage dar. (T2)
  • 1 Ob 283/00z
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 283/00z
    Ähnlich; nur T1
  • 7 Ob 264/00z
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 264/00z
    Auch; nur T1
  • 3 Ob 173/01i
    Entscheidungstext OGH 19.09.2001 3 Ob 173/01i
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 159/01b
    Entscheidungstext OGH 23.08.2001 6 Ob 159/01b
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 3 Ob 215/01s
    Entscheidungstext OGH 09.10.2001 3 Ob 215/01s
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 87/01i
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 87/01i
    nur T1
  • 4 Ob 134/02p
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 4 Ob 134/02p
    Vgl auch; Beisatz: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt in einem solchen Fall unabhängig davon nicht vor, ob (auch) die vom Rechtsmittelwerber angestrebte Vertragsauslegung vertretbar ist. (T3)
  • 8 Ob 101/02i
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 101/02i
    Ähnlich
  • 1 Ob 210/02t
    Entscheidungstext OGH 30.09.2002 1 Ob 210/02t
    nur T1
  • 6 Ob 169/02z
    Entscheidungstext OGH 12.09.2002 6 Ob 169/02z
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 8 Ob 29/03b
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 29/03b
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 283/03y
    Entscheidungstext OGH 03.12.2003 7 Ob 283/03y
    Ähnlich; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 7 Ob 39/04t
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 39/04t
    nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 10 Ob 50/05h
    Entscheidungstext OGH 28.06.2005 10 Ob 50/05h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 223/05w
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 223/05w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 56/06p
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 6 Ob 56/06p
    Vgl; nur T1
  • 10 Ob 140/05v
    Entscheidungstext OGH 28.03.2006 10 Ob 140/05v
    Auch; Beisatz: Ob auch eine andere Auslegung der rechtsgeschäftlichen Erklärungen der Parteien beziehungsweise beteiligten Personen vertretbar wäre, ist keine im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO erhebliche Rechtsfrage. (T4)
  • 3 Ob 82/06i
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 82/06i
    nur T1
  • 9 ObA 37/06s
    Entscheidungstext OGH 02.03.2007 9 ObA 37/06s
    Auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 26/07z
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 9 Ob 26/07z
    nur T1
  • 9 ObA 171/07y
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 9 ObA 171/07y
    Auch; Beis wie T4
  • 17 Ob 5/08x
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 17 Ob 5/08x
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 238/08s
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 4 Ob 238/08s
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 3 Ob 224/09a
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 224/09a
    nur T1
  • 5 Ob 256/09x
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 256/09x
    Ähnlich; nur ähnlich T1
  • 6 Ob 50/10m
    Entscheidungstext OGH 15.04.2010 6 Ob 50/10m
    nur T1
  • 7 Ob 84/10v
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 7 Ob 84/10v
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 96/10i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 96/10i
    nur T1; Beisatz: Hier: „Historisch gewachsene Dokumente und Bedingungen“, in denen ebenfalls in erster Linie die allgemeinen gesetzlichen Auslegungsbestimmungen, vor allem die Unklarheitenregel des § 915 zweiter Fall ABGB, gelten. (T5)
  • 4 Ob 105/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 105/10k
    Vgl auch
  • 9 Ob 38/10v
    Entscheidungstext OGH 21.01.2011 9 Ob 38/10v
    nur T1 nur: Fragen der Vertragsauslegung kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu, sofern keine auffallende Fehlbeurteilung vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden muss. (T6)
  • 3 Ob 36/11g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 36/11g
    Vgl auch; nur T1
  • 8 Ob 86/10w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 86/10w
    Ähnlich; nur T1; Beisatz: Hier: Vergleich. (T7)
  • 9 ObA 46/11x
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 ObA 46/11x
    Auch; nur T6; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 6 Ob 91/11t
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 91/11t
    nur T6
  • 8 Ob 141/10h
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 141/10h
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 85/10y
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 85/10y
    nur T1
  • 8 Ob 69/11x
    Entscheidungstext OGH 15.07.2011 8 Ob 69/11x
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Vergleich. (T8)
  • 1 Ob 159/11f
    Entscheidungstext OGH 01.09.2011 1 Ob 159/11f
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 251/11x
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 6 Ob 251/11x
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 5 Ob 121/11x
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 121/11x
    Ähnlich; Beis auch wie T3
  • 7 Ob 50/11w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 50/11w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 8 Ob 4/12i
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 8 Ob 4/12i
    Auch; Beisatz: Hier: Cottageservitut. (T9)
  • 3 Ob 21/12b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 21/12b
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 121/12s
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 121/12s
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 9 ObA 156/12z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 ObA 156/12z
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 16/13d
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 16/13d
    Vgl auch
  • 9 Ob 29/13z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 29/13z
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 65/12s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 2 Ob 65/12s
    nur T1; Beisatz: Auch der Auslegung letztwilliger Erklärungen kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T10)
  • 9 ObA 37/13a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 37/13a
    Auch; nur T1; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Konkurrenzklausel. (T11)
  • 3 Ob 69/13p
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 69/13p
    Auch; Beisatz: Hier: Cottageservitut. (T12)
  • 7 Ob 162/13v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 162/13v
    Auch
  • 1 Ob 178/13b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 178/13b
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 9 ObA 135/13p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 ObA 135/13p
    Vgl
  • 2 Ob 1/13f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 2 Ob 1/13f
    Auch; Beisatz: Hier: Auslegung einer Ausgleichszahlung als Privatentnahme und Bemessungsgrundlage für Kindesunterhalt. (T13)
  • 7 Ob 244/13b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 244/13b
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 22/14g
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 22/14g
    Auch; Beisatz: Einer Frage der Vertragsauslegung kommt grundsätzlich keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T14)
  • 3 Ob 20/14h
    Entscheidungstext OGH 30.04.2014 3 Ob 20/14h
    Auch; Beis wie T4
  • 2 Ob 236/13i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 236/13i
    Auch
  • 9 ObA 119/14m
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 ObA 119/14m
    Auch; Beis wie T7
  • 8 ObA 51/15f
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 8 ObA 51/15f
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 8 ObA 18/15b
    Entscheidungstext OGH 29.09.2015 8 ObA 18/15b
    Auch
  • 2 Ob 22/16y
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 2 Ob 22/16y
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 99/16h
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 7 Ob 99/16h
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 55/16a
    Entscheidungstext OGH 05.08.2016 2 Ob 55/16a
    Auch; nur T1
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 191/17w
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 1 Ob 191/17w
  • 9 ObA 71/17g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2017 9 ObA 71/17g
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 8 Ob 18/18g
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 18/18g
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 42/17k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 42/17k
    Auch
  • 8 Ob 122/18a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 122/18a
    Auch; Beisatz: Hier: Vergleich. (T15)
  • 4 Ob 170/18f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 170/18f
    Auch
  • 7 Ob 226/18p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2019 7 Ob 226/18p
    nur T1; Beisatz: Hier: Vereinbarung einer Versicherung nach Positionen. (T16)
  • 8 ObA 10/20h
    Entscheidungstext OGH 24.04.2020 8 ObA 10/20h
    nur T6; Beisatz: Hier: Vereinbarung über die Höhe einer Tantieme. (T17)
  • 10 ObS 66/20h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 10 ObS 66/20h
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4, Beisatz: Hier: Wissenserklärung; ärztliches Zeugnis nach § 3 Abs 3 MSchG. (T18)
  • 6 Ob 17/21z
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 17/21z
    Vgl; Beisatz: Hier: Treuhandschaftsregelung in einem Optionsvertrag. (T19)
  • 3 Ob 20/21v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2021 3 Ob 20/21v
    nur T1
  • 8 ObA 10/21k
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 8 ObA 10/21k
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 8 Ob 62/21g
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 Ob 62/21g
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 2 Ob 58/21z
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 58/21z
  • 6 Ob 130/22v
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 6 Ob 130/22v
    Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Die ergänzende Vertragsauslegung, wonach eine unmögliche oder technisch nicht zielführende Reparatur, weil der entsprechende Gebäudebestandteil seine wirtschaftliche Lebensdauer erreicht hat, im Sinn eines logischen konsequenten Weiterdenkens der 55 %‑Klausel (Erneuerungspflicht, wenn die Reparaturkosten zum selben Zeitpunkt mehr als 55 % der Erneuerungskosten betragen würden) zur Erneuerungsverpflichtung führt, ist nicht korrekturbedürftig. (T20)
  • 3 Ob 198/22x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 15.12.2022 3 Ob 198/22x
    vgl; Beisatz wie T6: "Überlassung" im Sinn des mit einem Kleingartenverein abgeschlossenen Unterpachtvertrags umfasst unter Berücksichtigung von § 1 Abs 1 KlGG auch eine Bereitstellung des Objekts für den Urlaub fremder Personen. (T21)
  • 6 Ob 213/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 6 Ob 213/22z
    vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T4
    Beisatz: Hier: Auslegung des Gesellschaftsvertrages hinsichtlich der Zuweisung von Verlusten. (T23)
  • 6 Ob 68/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 6 Ob 68/23b
    vgl; Beisatz nur wie T1; Beisatz wie T19
    Beisatz: Hier: Auslegung zur Frage, wie weit die Pflichten des Treuhänders gegenüber den Erben des ursprünglichen Treugebers reichen. (T23)
  • 3 Ob 55/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.05.2023 3 Ob 55/23v
    vgl; Beisatz wie T6
  • 8 Ob 126/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.12.2023 8 Ob 126/23x
    vgl; nur T1
    Beisatz: Hier: Zusicherung der „Verkehrs- und Betriebssicherheit“ eines KFZ. (T24)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0112106

Im RIS seit

26.02.1999

Zuletzt aktualisiert am

31.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19980127_OGH0002_0010OB00256_97X0000_002

Rechtssatz für 4Ob56/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042776

Geschäftszahl

4Ob56/94; 4Ob528/94; 4Ob1604/95; 4Ob2094/96m; 10Ob1506/96; 10Ob1518/96; 4Ob1005/96; 4Ob1101/95; 4Ob2375/96K; 4Ob19/97s; 1Ob2380/96y; 4Ob53/97s; 2Ob93/97h; 10Ob123/97z; 10Ob50/97v; 10Ob2429/96w; 5Ob280/97f; 4Ob204/97x; 4Ob275/97p; 8ObA182/97s; 4Ob339/97z; 9ObA385/97a; 9Ob304/97h; 8Ob387/97p; 4Ob43/98x; 1Ob29/98s; 3Ob138/98k; 4Ob151/98d; 4Ob191/98m; 4Ob272/98y; 7Ob32/99b; 4Ob97/99i; 5Ob58/99m; 7Ob85/99x; 8Ob98/99z; 9Ob131/99a; 1Ob28/99w; 7Ob108/99d; 9Ob179/99k; 7Ob138/99s; 7Ob178/99y; 8ObA280/99f; 1Ob302/99i; 9ObA241/99b; 8Ob307/99a; 6Ob25/00w; 9Ob15/00x; 5Ob76/00p; 9Ob78/00m; 9ObA137/00p; 7Ob210/00h; 2Ob258/99a; 1Ob266/00z; 9Ob255/00s; 9Ob54/01h; 9ObA281/00i; 7Ob95/01y; 9Ob97/01g; 5Ob149/01z; 7Ob209/01p; 7Ob215/01w; 7Ob255/01b; 3Ob256/01w; 7Ob263/01d; 1Ob186/01m; 9Ob295/01z; 1Ob46/02z; 7Ob27/02z; 8Ob247/01h; 4Ob134/02p; 7Ob143/02h; 1Ob248/02f; 6Ob3/03i; 7Ob16/03h; 2Ob118/03x; 8Ob66/03v; 7Ob129/03a; 5Ob126/03w; 7Ob191/03v; 8ObA80/03b; 7Ob283/03y; 7Ob39/04t; 7Ob262/03k; 7Ob57/04i; 7Ob206/04a; 8Ob18/05p; 7Ob14/05t; 7Ob198/05a; 6Ob231/05x; 6Ob235/05w; 10Ob62/05y; 6Ob305/05d; 7Ob52/06g; 6Ob32/06h; 10Ob140/05v; 10Ob27/06b; 7Ob215/06b; 7Ob275/06a; 7Ob58/07s; 10Ob52/07f; 7Ob212/07p; 1Ob206/07m; 1Ob207/07h; 10Ob58/07p; 2Ob25/08b; 17Ob5/08x; 1Ob273/07i; 4Ob101/08v; 2Ob138/08w; 8Ob126/08z; 8ObA89/08h; 2Ob95/08x; 4Ob238/08s; 5Ob32/09f; 9ObA65/09p; 7Ob140/09b; 7Ob84/09t; 8ObA50/09z; 3Ob232/09b; 9Ob5/09i; 3Ob224/09a; 6Ob118/09k; 6Ob219/09p; 4Ob150/09a; 2Ob173/09v; 5Ob3/10t; 5Ob256/09x; 8ObA7/10b; 3Ob48/10w; 7Ob23/10y; 1Ob96/10i; 4Ob105/10k; 9Ob61/10a; 9ObA82/10i; 9Ob81/10t; 9Ob38/10v; 5Ob114/10s; 3Ob5/11y; 7Ob28/11k; 8Ob86/10w; 6Ob95/11f; 7Ob79/11k; 6Ob66/11s; 6Ob251/11x; 4Ob218/11d; 7Ob50/11w; 7Ob220/11w; 9ObA140/11w; 2Ob45/12z; 3Ob122/12f; 4Ob121/12s; 7Ob165/12h; 9ObA156/12z; 1Ob46/13s; 9ObA56/13w; 9ObA37/13a; 7Ob162/13v; 1Ob42/13b; 1Ob178/13b; 7Ob196/13v; 5Ob234/13t; 1Ob40/14k; 3Ob71/14h; 4Ob82/14h; 5Ob72/14w; 5Ob162/14f; 5Ob156/14y; 5Ob169/14k; 7Ob158/14g; 7Ob200/14h; 7Ob53/15t; 2Ob152/14p; 1Ob9/15b; 7Ob76/15z; 1Ob228/15h; 7Ob41/15b; 7Ob99/16h; 1Ob85/16f; 10Ob59/16y; 7Ob224/16s; 1Ob13/17v; 9ObA17/17s; 9ObA113/16g; 1Ob166/17v; 6Ob154/17s; 1Ob191/17w; 9ObA71/17g; 7Ob68/18b; 2Ob114/18f; 8Ob122/18a; 5Ob12/19d; 8ObA57/19v; 3Ob44/20x; 2Ob187/20v; 10ObS66/20h; 6Ob148/20p; 4Ob62/21b; 1Ob113/21f; 9ObA120/21v; 8ObA76/21s; 8ObA79/21g; 8ObA77/21p; 8ObA71/21f; 8ObA73/21z; 7Ob4/22x; 2Ob185/22b; 6Ob42/22b; 8ObA65/22z; 8Ob137/22p; 6Ob213/22z; 1Ob48/23z; 9ObA25/23a; 2Ob187/23y; 4Ob70/23g; 10Ob2/24b

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §502
ABGB §914
ABGB §915
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Steht die Vertragsauslegung durch die Vorinstanzen mit den Grundsätzen von Lehre und Rechtsprechung im Einklang, liegt keine erhebliche Rechtsfrage vor, kommt doch der Beurteilung, ob ein Vertrag im Einzelfall richtig ausgelegt wurde, keine darüber hinausgehende Bedeutung zu.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 56/94
    Entscheidungstext OGH 31.05.1994 4 Ob 56/94
  • 4 Ob 528/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 528/94
  • 4 Ob 1604/95
    Entscheidungstext OGH 18.09.1995 4 Ob 1604/95
    Auch
  • 4 Ob 2094/96m
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2094/96m
  • 10 Ob 1506/96
    Entscheidungstext OGH 06.02.1996 10 Ob 1506/96
    Auch
  • 10 Ob 1518/96
    Entscheidungstext OGH 20.02.1996 10 Ob 1518/96
    Auch
  • 4 Ob 1005/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 1005/96
    Auch
  • 4 Ob 1101/95
    Entscheidungstext OGH 21.11.1995 4 Ob 1101/95
    Auch; Beisatz: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt aber vor, wenn eine auffallende Fehlbeurteilung, also eine krasse Verkennung der Auslegungsgrundsätze unterlaufen ist; ein solcher Fehler ist nämlich im Interesse der Rechtssicherheit wahrzunehmen. (T1)
  • 4 Ob 2375/96K
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2375/96K
    Auch; Beisatz: Ob hier auch eine andere Auslegung vertretbar wäre, ist keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T2)
  • 4 Ob 19/97s
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 19/97s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 1 Ob 2380/96y
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2380/96y
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 53/97s
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 53/97s
    Auch; Beis wie T1 nur: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt aber vor, wenn eine auffallende Fehlbeurteilung, also eine krasse Verkennung der Auslegungsgrundsätze unterlaufen ist. (T3)
    Beis wie T2; Beisatz: Hier: Anerkenntnis. (T4)
  • 2 Ob 93/97h
    Entscheidungstext OGH 10.04.1997 2 Ob 93/97h
    Beis wie T1
  • 10 Ob 123/97z
    Entscheidungstext OGH 07.05.1997 10 Ob 123/97z
    Beis wie T2
  • 10 Ob 50/97v
    Entscheidungstext OGH 07.03.1997 10 Ob 50/97v
    Auch; Beisatz: Hier: Auslegung des Begriffes "schlüsselfertig". (T5)
  • 10 Ob 2429/96w
    Entscheidungstext OGH 15.04.1997 10 Ob 2429/96w
    Auch
  • 5 Ob 280/97f
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 280/97f
    Vgl auch
  • 4 Ob 204/97x
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 204/97x
    Vgl auch
  • 4 Ob 275/97p
    Entscheidungstext OGH 07.10.1997 4 Ob 275/97p
    Vgl auch
  • 8 ObA 182/97s
    Entscheidungstext OGH 30.10.1997 8 ObA 182/97s
    Auch; Beisatz: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt aber vor, wenn infolge einer wesentlichen Verkennung der Rechtslage ein unvertretbares Auslegungsergebnis erzielt wurde. (T6)
  • 4 Ob 339/97z
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 339/97z
    Auch
  • 9 ObA 385/97a
    Entscheidungstext OGH 26.11.1997 9 ObA 385/97a
  • 9 Ob 340/97h
    Entscheidungstext OGH 26.11.1997 9 Ob 340/97h
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 387/97p
    Entscheidungstext OGH 13.01.1998 8 Ob 387/97p
    Beisatz: Umfang der Bürgschaftsverpflichtung. (T7)
  • 4 Ob 43/98x
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 43/98x
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 29/98s
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 29/98s
    Beis wie T6
  • 3 Ob 138/98k
    Entscheidungstext OGH 24.06.1998 3 Ob 138/98k
    nur: Kommt doch der Beurteilung, ob ein Vertrag im Einzelfall richtig ausgelegt wurde, keine darüber hinausgehende Bedeutung zu. (T8)
  • 4 Ob 151/98d
    Entscheidungstext OGH 30.06.1998 4 Ob 151/98d
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 191/98m
    Entscheidungstext OGH 12.08.1998 4 Ob 191/98m
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 272/98y
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 272/98y
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 32/99b
    Entscheidungstext OGH 09.03.1999 7 Ob 32/99b
    Auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 97/99i
    Entscheidungstext OGH 13.04.1999 4 Ob 97/99i
    Auch; nur T8
  • 5 Ob 58/99m
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 5 Ob 58/99m
    Vgl
  • 7 Ob 85/99x
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 85/99x
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Ob zwischen den Vertragsteilen eines Bestandvertrages ein Endtermin bestimmt wurde. (T9)
  • 8 Ob 98/99z
    Entscheidungstext OGH 27.05.1999 8 Ob 98/99z
    Auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 131/99a
    Entscheidungstext OGH 02.06.1999 9 Ob 131/99a
    Vgl auch; nur T3; Beis wie T6
  • 1 Ob 28/99w
    Entscheidungstext OGH 08.06.1999 1 Ob 28/99w
    Auch; Beis wie T1 nur: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt aber vor, wenn eine auffallende Fehlbeurteilung unterlaufen ist. (T10)
  • 7 Ob 108/99d
    Entscheidungstext OGH 09.06.1999 7 Ob 108/99d
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 179/99k
    Entscheidungstext OGH 09.07.1999 9 Ob 179/99k
  • 7 Ob 138/99s
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 7 Ob 138/99s
    Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung der Konkludenz von Willenserklärungen ist im Einzelfall keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO, es sei denn, es läge eine krasse Fehlbeurteilung durch die Vorinstanzen vor, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden müsste. (T11)
  • 7 Ob 178/99y
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 7 Ob 178/99y
    Auch; nur T3; Beis wie T4
  • 8 ObA 280/99f
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 8 ObA 280/99f
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Konkurrenzklausel. (T12)
  • 1 Ob 302/99i
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 302/99i
    Vgl auch
  • 9 ObA 241/99b
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 9 ObA 241/99b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T12; Beisatz: Auslegung eines Generalvergleiches. (T13)
  • 8 Ob 307/99a
    Entscheidungstext OGH 22.12.1999 8 Ob 307/99a
    Auch; Beisatz: Hier: Beurteilung einer formularmäßigen Wechselwidmungserklärung in Zusammenschau mit dem konkreten Kreditvertrag. (T14)
  • 6 Ob 25/00w
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 25/00w
    Vgl auch; Beisatz: Ob die Streitteile eine wirksame Verlängerung des Bestandvertrages (ohne Befristung) mündlich vereinbart haben, richtet sich nach den konkreten Umständen des Einzelfalles; dieser Frage kommt keine darüber hinausgehende Bedeutung zu. (T15)
  • 9 Ob 15/00x
    Entscheidungstext OGH 15.03.2000 9 Ob 15/00x
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 76/00p
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 5 Ob 76/00p
    nur: Steht die Vertragsauslegung durch die Vorinstanzen mit den Grundsätzen von Lehre und Rechtsprechung im Einklang, liegt keine erhebliche Rechtsfrage vor. (T16)
  • 9 Ob 78/00m
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 Ob 78/00m
    Beis wie T2
  • 9 ObA 137/00p
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 ObA 137/00p
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 7 Ob 210/00h
    Entscheidungstext OGH 18.10.2000 7 Ob 210/00h
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T6
  • 2 Ob 258/99a
    Entscheidungstext OGH 21.12.2000 2 Ob 258/99a
    Auch; Beisatz: Hier: Die im Rahmen der Auslegung des konkreten Reisevertrages zu lösende Frage, ob die hier vorliegenden wesentlichen Vertragsänderungen (im Bereich der Flugzeit, des Abflugortes und Ankunftsortes und der Zwischenstopps) auch als erheblich im Sinne des § 31c KSchG waren, stellt eine Beurteilung des Einzelfalles dar. (T17)
  • 1 Ob 266/00z
    Entscheidungstext OGH 27.03.2001 1 Ob 266/00z
    Beisatz: Hier: Einzelfallbezogene Auslegung eines Vertragspunkts unter dem Gesichtspunkt der Vertrauenstheorie. (T18)
  • 9 Ob 255/00s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 9 Ob 255/00s
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 54/01h
    Entscheidungstext OGH 09.05.2001 9 Ob 54/01h
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Auslegung einer Pfandbestellungsurkunde. (T19)
  • 9 ObA 281/00i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 9 ObA 281/00i
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 95/01y
    Entscheidungstext OGH 17.05.2001 7 Ob 95/01y
    Auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 97/01g
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 9 Ob 97/01g
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 149/01z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 5 Ob 149/01z
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • 7 Ob 209/01p
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 209/01p
    Auch
  • 7 Ob 215/01w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 215/01w
    Auch; Beis wie T9
  • 7 Ob 255/01b
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 255/01b
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 256/01w
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 3 Ob 256/01w
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Willenserklärung. (T20)
  • 7 Ob 263/01d
    Entscheidungstext OGH 14.11.2001 7 Ob 263/01d
    Vgl auch
  • 1 Ob 186/01m
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 186/01m
  • 9 Ob 295/01z
    Entscheidungstext OGH 27.03.2002 9 Ob 295/01z
    Beis wie T2
  • 1 Ob 46/02z
    Entscheidungstext OGH 22.03.2002 1 Ob 46/02z
    Beisatz: Hier: Umfang des Gebrauchsrechts eines Bestandnehmers. (T21)
  • 7 Ob 27/02z
    Entscheidungstext OGH 27.02.2002 7 Ob 27/02z
    Beisatz: Die einzelfallbezogene Beurteilung rechtsgeschäftlicher Erklärungen rechtfertigt eine Anrufung des Obersten Gerichtshofes nur dann, wenn aus Gründen der Rechtssicherheit die Korrektur einer unhaltbaren, durch die Missachtung fundamentaler Auslegungsregeln zustande gekommenen Entscheidung geboten ist. (T22)
  • 8 Ob 247/01h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2002 8 Ob 247/01h
  • 4 Ob 134/02p
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 4 Ob 134/02p
    Vgl auch; Beisatz: Eine erhebliche Rechtsfrage liegt in einem solchen Fall unabhängig davon nicht vor, ob (auch) die vom Rechtsmittelwerber angestrebte Vertragsauslegung vertretbar ist. (T23)
  • 7 Ob 143/02h
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 143/02h
    Auch; nur T11
  • 1 Ob 248/02f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 248/02f
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Auslegung von Auktionsbedingungen. (T24)
  • 6 Ob 3/03i
    Entscheidungstext OGH 23.01.2003 6 Ob 3/03i
  • 7 Ob 16/03h
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 7 Ob 16/03h
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T22; Beis wie T23; Beisatz: Die Beantwortung der Frage, ob und inwieweit die Parteien einen Vertragsabschluss von der Einhaltung einer bestimmten Form abhängig gemacht haben, stellt stets eine Einzelfallbeurteilung dar, die regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO bildet. (T25)
  • 2 Ob 118/03x
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 2 Ob 118/03x
    Beisatz: Der Umstand, dass im konkreten Fall eine Vielzahl von Klägern (18 Studienlehrgangsteilnehmer) von der Entscheidung betroffen sind, bewirkt nicht das Vorliegen einer Rechtsfrage erheblicher Bedeutung, noch dazu, wo über alle 18 Klagen bereits entschieden wurde. (T26)
  • 8 Ob 66/03v
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 8 Ob 66/03v
  • 7 Ob 129/03a
    Entscheidungstext OGH 30.06.2003 7 Ob 129/03a
    Beis wie T26
  • 5 Ob 126/03w
    Entscheidungstext OGH 17.06.2003 5 Ob 126/03w
    Auch; Beis wie T26
  • 7 Ob 191/03v
    Entscheidungstext OGH 10.09.2003 7 Ob 191/03v
    Auch; Beis wie T22
  • 8 ObA 80/03b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 80/03b
    Auch
  • 7 Ob 283/03y
    Entscheidungstext OGH 03.12.2003 7 Ob 283/03y
    Auch; nur T8; nur T16; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 7 Ob 39/04t
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 39/04t
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T6; Beis wie T22
  • 7 Ob 262/03k
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 262/03k
    Auch
  • 7 Ob 57/04i
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 57/04i
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 206/04a
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 206/04a
    Auch; Beis wie T2
  • 8 Ob 18/05p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 8 Ob 18/05p
    Auch; Beis ähnlich wie T14
  • 7 Ob 14/05t
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 7 Ob 14/05t
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 7 Ob 198/05a
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 198/05a
  • 6 Ob 231/05x
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 231/05x
    Beisatz: Hier: Gesellschaftsvertrag einer GmbH. (T27)
  • 6 Ob 223/05w
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 223/05w
    Beis wie T23
  • 10 Ob 62/05y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2006 10 Ob 62/05y
    Auch; Beisatz: Hier: Verabredung einer gemeinsamen „Kletterpartie". (T28)
  • 6 Ob 305/05d
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 305/05d
  • 7 Ob 52/06g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 7 Ob 52/06g
    Auch
  • 6 Ob 32/06h
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 32/06h
  • 10 Ob 140/05v
    Entscheidungstext OGH 28.03.2006 10 Ob 140/05v
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 27/06b
    Entscheidungstext OGH 17.08.2006 10 Ob 27/06b
    Beis ähnlich wie T2
  • 7 Ob 215/06b
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 7 Ob 215/06b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Schlüssige Überlassung von Grünflächen und Parkplatzflächen während des Bestandverhältnisses (Wohnungsmiete). (T29)
  • 7 Ob 275/06a
    Entscheidungstext OGH 20.12.2006 7 Ob 275/06a
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Schlüssige Aufhebung eines Kaufvertrages. (T30)
  • 7 Ob 58/07s
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 58/07s
    Auch; Beis wie T11
  • 10 Ob 52/07f
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 10 Ob 52/07f
    Auch; Beisatz: Ob eine Vereinbarung im Einzelfall - insbesondere unter Erforschung der im konkreten Fall verfolgten Parteiabsicht - richtig ausgelegt wurde, stellt nach ständiger Rechtsprechung nur dann eine erhebliche Rechtsfrage (§ 502 Abs 1 ZPO) dar, wenn in krasser Verkennung der Auslegungsgrundsätze ein unvertretbares, aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit zu korrigierendes Auslegungsergebnis erzielt wurde, was etwa dann der Fall ist, wenn die Interpretation mit Sprachregeln, allgemeinen Erkenntnissätzen oder gesetzlichen Auslegungsregeln in (unversöhnlichem) Widerspruch steht. (T31)
  • 7 Ob 212/07p
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 212/07p
    Auch; Beis wie T31
  • 1 Ob 206/07m
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 206/07m
    Auch; Beis wie T27
  • 1 Ob 207/07h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 207/07h
  • 10 Ob 58/07p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 Ob 58/07p
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Auslegung eines Architektenvertrages, der deutschem Recht unterliegt. (T32)
  • 2 Ob 25/08b
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 2 Ob 25/08b
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beisatz: Das Fehlen höchstgerichtlicher Judikatur zur Auslegung eines pactum de non petendo begründet noch keine erhebliche Rechtsfrage. (T33)
  • 17 Ob 5/08x
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 17 Ob 5/08x
    Beis wie T2; Beis wie T23
  • 1 Ob 273/07i
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 273/07i
    Beisatz: Hier: Servitutsbestellungsvertrag. (T34)
  • 4 Ob 101/08v
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 4 Ob 101/08v
  • 2 Ob 138/08w
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 138/08w
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung kooperativer Regelungen eines Gesellschaftsvertrages. (T35)
  • 8 Ob 126/08z
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 Ob 126/08z
    Auch
  • 8 ObA 89/08h
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 ObA 89/08h
  • 2 Ob 95/08x
    Entscheidungstext OGH 27.11.2008 2 Ob 95/08x
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 238/08s
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 4 Ob 238/08s
    Vgl
  • 5 Ob 32/09f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 32/09f
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T23; Bem: Hier: Frage, ob eine Erklärung als konkludente Kündigung (Änderungskündigung) eines Handelsvertretervertrags auszulegen ist. (T36)
  • 9 ObA 65/09p
    Entscheidungstext OGH 02.06.2009 9 ObA 65/09p
  • 7 Ob 140/09b
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 140/09b
    Auch; Beis wie T9
  • 7 Ob 84/09t
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 84/09t
    Auch; Beisatz: Die Beurteilung, ob zwischen den Prozessparteien eine Vertragsbeziehung anzunehmen ist oder nicht, betrifft die Vertragsauslegung und daher ebenfalls keine erhebliche Rechtsfrage, weil sie von den Umständen des konkreten Einzelfalls abhängig ist. (T37)
  • 8 ObA 50/09z
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 8 ObA 50/09z
    Auch
  • 3 Ob 232/09b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 232/09b
    Auch; Beis wie T2
  • 9 Ob 5/09i
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 5/09i
    Auch
  • 3 Ob 224/09a
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 224/09a
    Beis wie T37
  • 6 Ob 118/09k
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 6 Ob 118/09k
    Beis wie T6; Bem: Hier: Auslegung einer Dienstbarkeitsvereinbarung. (T38)
  • 6 Ob 219/09p
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 6 Ob 219/09p
    Beis wie T2; Bem: Hier: Auslegung einer Kooperationsvereinbarung. (T39)
  • 4 Ob 150/09a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 150/09a
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 173/09v
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 2 Ob 173/09v
    Beis wie T2
  • 5 Ob 3/10t
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 3/10t
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T23; Bem: Hier: Auslegung, ob ein von § 32 Abs 1 Satz 2 WEG abweichender Verteilungsschlüssel vereinbart wurde. (T40)
  • 5 Ob 256/09x
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 256/09x
    Vgl
  • 8 ObA 7/10b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 7/10b
    Auch; Beisatz: Hier: Auslegung, ob eine Vereinbarung als Vergleich anzusehen ist. (T41)
  • 3 Ob 48/10w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 48/10w
    Auch
  • 7 Ob 23/10y
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 23/10y
    Beis wie T11
  • 1 Ob 96/10i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 96/10i
    Beisatz: Hier: „Historisch gewachsene Dokumente und Bedingungen“, in denen ebenfalls in erster Linie die allgemeinen gesetzlichen Auslegungsbestimmungen, vor allem die Unklarheitenregel des § 915 zweiter Fall ABGB, gelten. (T42)
  • 4 Ob 105/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 105/10k
    Vgl auch
  • 9 Ob 61/10a
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 9 Ob 61/10a
  • 9 ObA 82/10i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 82/10i
    Auch
  • 9 Ob 81/10t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 Ob 81/10t
  • 9 Ob 38/10v
    Entscheidungstext OGH 21.01.2011 9 Ob 38/10v
    Auch; Beis wie T11 nur: Es sei denn, es läge eine krasse Fehlbeurteilung durch die Vorinstanzen vor, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden müsste. (T43)
  • 5 Ob 114/10s
    Entscheidungstext OGH 20.12.2010 5 Ob 114/10s
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 5/11y
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 5/11y
    Auch; Beis wie T23; Beis ähnlich wie T31; Beis wie T43
  • 7 Ob 28/11k
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 28/11k
    Beis wie T11
  • 8 Ob 86/10w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 86/10w
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Vergleich. (T44)
  • 6 Ob 95/11f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 95/11f
    Beis wie T31; Bem wie T38
  • 7 Ob 79/11k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 7 Ob 79/11k
    Auch; Beis wie T11
  • 6 Ob 66/11s
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 66/11s
    Beis wie T1; Bem wie T38
  • 6 Ob 251/11x
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 6 Ob 251/11x
  • 4 Ob 218/11d
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 218/11d
  • 7 Ob 50/11w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 50/11w
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 220/11w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 220/11w
    Auch
  • 9 ObA 140/11w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 9 ObA 140/11w
    Auch
  • 2 Ob 45/12z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 45/12z
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 122/12f
    Entscheidungstext OGH 11.07.2012 3 Ob 122/12f
    Auch; nur T8; Vgl auch Beis wie T23
  • 4 Ob 121/12s
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 121/12s
    Auch
  • 7 Ob 165/12h
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 165/12h
    Vgl auch; Auch Beis wie T11
  • 9 ObA 156/12z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 ObA 156/12z
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T25
  • 1 Ob 46/13s
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 46/13s
    Vgl; Beis wie T11
  • 9 ObA 56/13w
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 9 ObA 56/13w
    Auch; Auch Beis wie T22
  • 9 ObA 37/13a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 37/13a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T12; Beis wie T43
  • 7 Ob 162/13v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 162/13v
    Auch
  • 1 Ob 42/13b
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 42/13b
    Auch
  • 1 Ob 178/13b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 178/13b
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T6; Beis wie T23
  • 7 Ob 196/13v
    Entscheidungstext OGH 08.11.2013 7 Ob 196/13v
    Auch; Beis wie T6
  • 5 Ob 234/13t
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 234/13t
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 40/14k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 40/14k
    Vgl auch
  • 3 Ob 71/14h
    Entscheidungstext OGH 30.04.2014 3 Ob 71/14h
    Auch
  • 4 Ob 82/14h
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 82/14h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Nutzungsbedingungen der YouTube LLC. (T45)
  • 5 Ob 72/14w
    Entscheidungstext OGH 30.06.2014 5 Ob 72/14w
    Auch
  • 5 Ob 162/14f
    Entscheidungstext OGH 26.09.2014 5 Ob 162/14f
    Auch
  • 5 Ob 156/14y
    Entscheidungstext OGH 26.09.2014 5 Ob 156/14y
    Auch
  • 5 Ob 169/14k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 169/14k
    Auch
  • 7 Ob 158/14g
    Entscheidungstext OGH 05.11.2014 7 Ob 158/14g
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 200/14h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 200/14h
    Auch
  • 7 Ob 53/15t
    Entscheidungstext OGH 23.03.2015 7 Ob 53/15t
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Auslegung einer Garantieerklärung im Sicherungsverfahren. (T46)
  • 2 Ob 152/14p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 2 Ob 152/14p
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung vertraglicher Unterhaltsvereinbarung geradezu typisch einzelfallbezogen. (T47)
  • 1 Ob 9/15b
    Entscheidungstext OGH 17.03.2015 1 Ob 9/15b
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 76/15z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 76/15z
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 1 Ob 228/15h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 228/15h
    Beis wie T6
  • 7 Ob 41/15b
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 41/15b
    Auch
  • 7 Ob 99/16h
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 7 Ob 99/16h
    Beis wie T2
  • 1 Ob 85/16f
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 85/16f
    Auch
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch; Beis wie T47
  • 7 Ob 224/16s
    Entscheidungstext OGH 25.01.2017 7 Ob 224/16s
    Auch
  • 1 Ob 13/17v
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 1 Ob 13/17v
    Beis wie T6
  • 9 ObA 17/17s
    Entscheidungstext OGH 24.03.2017 9 ObA 17/17s
    Auch; Beis ähnlich wie T41
  • 9 ObA 113/16g
    Entscheidungstext OGH 20.04.2017 9 ObA 113/16g
    Auch; Beis wie T26
  • 1 Ob 166/17v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 1 Ob 166/17v
    Beis wie T46
  • 6 Ob 154/17s
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 154/17s
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Zur Auslegung einer Vereinbarung über die Tragung von Nebenkosten bei einem Pachtvertrag (Rechtsgeschäftsgebühr). (T48)
  • 1 Ob 191/17w
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 1 Ob 191/17w
    Beis wie T3; Beis wie T6
  • 9 ObA 71/17g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2017 9 ObA 71/17g
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 68/18b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 68/18b
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 114/18f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 114/18f
    Beis wie T3
  • 8 Ob 122/18a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 122/18a
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 12/19d
    Entscheidungstext OGH 20.02.2019 5 Ob 12/19d
    Beis wie T40
  • 8 ObA 57/19v
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 ObA 57/19v
    Beis wie T22; Beisatz: Hier: Auslegung eines Arbeitsvertrags. (T49)
  • 3 Ob 44/20x
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 3 Ob 44/20x
    Beis wie T37
  • 2 Ob 187/20v
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 2 Ob 187/20v
    Beisatz: Hier: Unechter Vertrag zugunsten Dritter. (T50)
  • 10 ObS 66/20h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 10 ObS 66/20h
    Beis wie T2; Beisatz: Hier: Wissenserklärung; ärztliches Zeugnis nach § 3 Abs 3 MSchG. (T51)
  • 6 Ob 148/20p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 148/20p
    Vgl; Beisatz: Hier: Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Kreditinstituts. (T52)
  • 4 Ob 62/21b
    Entscheidungstext OGH 20.04.2021 4 Ob 62/21b
    Vgl; Beis wie T21
  • 1 Ob 113/21f
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 113/21f
    Beis wie T2; Beis wie T22; Beis wie T23; Beisatz: Ergänzende Vertragsauslegung. (T53)
  • 9 ObA 120/21v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 9 ObA 120/21v
    Beisatz: Hier: Gehaltsrechtliche Einstufung unter Verweis auf eine Dienstordnung (FH-DO). (T54)
    Anm: vgl 9ObA89/20h (T55)
  • 8 ObA 76/21s
    Entscheidungstext OGH 29.11.2021 8 ObA 76/21s
    Vgl; Beisatz: Hier: Es entspricht der nunmehr ständigen Rechtsprechung, dass der objektive Erklärungswert der Verweise auf die FH-DO für einen redlichen Erklärungsempfänger die Anwendung (auch) der Einreihungskriterien ihres Gehaltsschemas und gerade nicht deren Ausschluss bedeutet. (T56)
    Beisatz: So etwa auch 9 ObA 125/21d (T57)
  • 8 ObA 79/21g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2021 8 ObA 79/21g
    Vgl; Beis wie T56
  • 8 ObA 77/21p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2021 8 ObA 77/21p
    Vgl; Beis wie T56
  • 8 ObA 71/21f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2021 8 ObA 71/21f
    Vgl; Beis wie T56
  • 8 ObA 73/21z
    Entscheidungstext OGH 17.12.2021 8 ObA 73/21z
    Vgl; Beis wie T56
  • 7 Ob 4/22x
    Entscheidungstext OGH 28.04.2022 7 Ob 4/22x
    Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T11; Beis wie T22; Beisatz: Hier: Übermittlung eines Mietvertrags per E-Mail mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass dieser noch von sämtlichen Vertragsparteien unterfertigt werden müsste. (T58)
  • 2 Ob 185/22b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2022 2 Ob 185/22b
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T31
  • 6 Ob 42/22b
    Entscheidungstext OGH 18.11.2022 6 Ob 42/22b
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T27; Beisatz: Hier: Auslegung eines Rechts auf Bestellung eines Geschäftsführers als Entsendungs- oder Nominierungsrecht. (T59)
  • 8 ObA 65/22z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2022 8 ObA 65/22z
    Beis wie T31
  • 8 Ob 137/22p
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 137/22p
    Beis wie T31; Beisatz: Hier: Vereinbarung eines Fruchtgenussrechts. (T60)
  • 6 Ob 213/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 6 Ob 213/22z
    vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T27
    Beisatz: Hier: Auslegung des Gesellschaftsvertrages hinsichtlich der Zuweisung von Verlusten. (T61)
  • 1 Ob 48/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.04.2023 1 Ob 48/23z
    vgl; Beisatz wie T2
    Beisatz: Hier: Keine erhebliche Rechtsfrage hinsichtlich der Beurteilung, ob mit dem Übergabevertrag, wonach der Hof mit "allem rechtlichen und tatsächlichen Zubehör" übertragen worden und der damit verbundene "Genuss" übergegangen sei, auch Kondiktionsansprüche des Voreigentümers des Quellgrundstücks übertragen wurden. (T62)
  • 9 ObA 25/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.04.2023 9 ObA 25/23a
    Beisatz wie T2
  • 2 Ob 187/23y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.10.2023 2 Ob 187/23y
    vgl; Beisatz: Hier: Verzichtserklärung bzgl eines Fruchtgenussrechts. (T63)
  • 4 Ob 70/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.11.2023 4 Ob 70/23g
    vgl; Beisatz: Im Vertrag wurde festgehalten, dass die Nebenintervenientin diesen „in Vertretung und mit Wirksamkeit“ für die Beklagte begründet hat. Die vertragliche Bestimmung, wonach die Nebenintervenientin alleinige Ansprechpartnerin in allen Angelegenheiten der Bauabwicklung sei, wobei dies „jedenfalls auch alle Fragen der Haftung für daraus entstehende Schäden“ mit einschließe, ändert nichts an der Passivlegitimation der Beklagten, weil der Ausdruck „Ansprechpartner“ üblicherweise dort verwendet wird, wo es dahinter noch einen Geschäftsherrn gibt. Im Zusammenhang mit dem Text des Vertrags, der von der Nebenintervenientin ausdrücklich in Vertretung und mit Wirksamkeit für die Beklagte abgeschlossen wurde, konnte das Berufungsgericht bei objektiver, redlicher und verständlicher Beurteilung jedenfalls die Passivlegitimation der Beklagten vertretbar bejahen. (T64)
  • 10 Ob 2/24b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 2/24b
    vgl; Beisatz: Hier: Auslegung eines Krankenhausaufnahmevertrags. (T65)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0042776

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19940531_OGH0002_0040OB00056_9400000_001

Entscheidungstext 10Ob59/16y

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

iFamZ 2016/206 S 344 - iFamZ 2016,344 = EFSlg 149.870 = EFSlg 149.878 = EFSlg 149.891 = EFSlg 149.892 = EFSlg 149.893 = EFSlg 149.905 = EFSlg 151.982

Geschäftszahl

10Ob59/16y

Entscheidungsdatum

13.09.2016

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsrekursgericht durch den Hofrat Univ.-Prof. Dr. Neumayr als Vorsitzenden sowie durch den Hofrat Dr. Schramm, die Hofrätin Dr. Fichtenau, den Hofrat Mag. Ziegelbauer und die Hofrätin Dr. Weixelbraun-Mohr als weitere Richter in der Pflegschaftssache des minderjährigen Kindes Ö*, geboren am * 2011, *, vertreten durch das Land Wien als Träger der Kinder- und Jugendhilfe (Magistrat der Stadt Wien, Amt für Jugend und Familie, Rechtsvertretung Bezirke 2, 20), 1200 Wien, Dresdner Straße 43/1. OG, Vater: M*, wegen Unterhalt, über den Revisionsrekurs des Kindes gegen den Beschluss des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 21. Juni 2016, GZ 44 R 250/16i-52, mit dem der Beschluss des Bezirksgerichts Leopoldstadt vom 8. April 2016, GZ 32 Pu 29/14v-46, bestätigt wurde, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Text

Begründung:

Mit gerichtlichem Vergleich vom 25. 3. 2014 (Vereinbarung gemäß Paragraph 55 a, EheG) verpflichtete sich der Vater zu einer monatlichen Unterhaltsleistung von 350 EUR für seinen damals etwa 2 ½ Jahre alten Sohn. Der Vater ging damals einer geringfügigen Beschäftigung nach und bezog zusätzlich Arbeitslosengeld. Der – nicht strittige – Inhalt dieses Scheidungsfolgenvergleichs lautet auszugsweise (ON 2):

„Vergleichsgrundlage ist ein monatliches Nettodurchschnittseinkommen des Unterhaltsschuldners von 1.400 EUR inkl. Sonderzahlungen. Der Unterhaltsschuldner hat keine weiteren Sorgepflichten. Festgehalten wird, dass der Vater weiß, dass der gerichtlich geschuldete Unterhaltsbetrag für [den Sohn] geringer wäre. Er möchte einen höheren Betrag bezahlen. Ihm ist bewusst, dass bei gleichbleibenden Verhältnissen er keine Herabsetzung des Unterhalts verlangen kann.“

Der Vater beantragte zuletzt, den Unterhaltsanspruch des Sohnes ab 1. 3. 2015 bis auf einen Teilbetrag von monatlich 215 EUR herabzusetzen bzw teilweise für erloschen zu erklären. Er habe gehofft, aus seiner selbständigen Erwerbstätigkeit ab 23. 10. 2014 künftig mehr verdienen zu können, habe aber monatlich nur einen Verdienst von 1.000 EUR bis 1.200 EUR erzielt. Aus einer nach Beendigung der selbständigen Tätigkeit wieder aufgenommenen unselbständigen Beschäftigung verdiene er monatlich 1.088,27 EUR und erhalte Trinkgelder von durchschnittlich 130 EUR bis 170 EUR pro Monat.

Der Träger der Kinder- und Jugendhilfe sprach sich als gesetzlicher Vertreter des Sohnes in Unterhaltsangelegenheiten gegen diesen Antrag aus. Eine wesentliche Änderung der Verhältnisse sei seit dem Abschluss des Unterhaltsvergleichs nicht eingetreten, weil der Vater auch nach Beginn seiner selbständigen Tätigkeit ein annähernd gleiches Einkommen wie zuvor bezogen habe.

Das Erstgericht gelangte, soweit für das Revisionsrekursverfahren noch von Bedeutung, zu dem Ergebnis, dass der Vater ab 1. 3. 2015 bis auf weiteres nur noch einen monatlichen Unterhaltsbetrag von 224 EUR für den Sohn schulde und die darüber hinausgehenden Ansprüche erloschen seien. Es traf über den bereits wiedergegebenen Sachverhalt hinaus noch folgende weitere Feststellungen:

Der Vater war von 23. 10. 2014 bis 31. 8. 2015 als gewerblich selbständig Erwerbstätiger gemeldet. Zusätzlich ging er bis 27. 11. 2014 einer Vollzeitbeschäftigung bei einem Taxiunternehmen nach. Er erzielte von Oktober 2014 bis Dezember 2014 ein monatliches Nettoeinkommen von -1.574 EUR (Negativeinkommen) bei einem Arbeitseinsatz von 25 Stunden pro Woche. Diesem Einkommen standen Entnahmen in Höhe von monatlich 306 EUR und geschätzte Entnahmen von monatlich 1.340 EUR gegenüber.

Von 1. 9. 2015 bis einschließlich November 2015 war der Vater geringfügig beschäftigt und erzielte ein monatliches Durchschnittseinkommen von 468,18 EUR.

Seit Dezember 2015 arbeitet der Vater unselbständig im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung und bezieht ein Einkommen von monatlich 1.088,27 EUR inklusive Sonderzahlungen zuzüglich Trinkgelder von monatlich durchschnittlich 150 EUR.

Im Sinn des Anspannungsgrundsatzes könnte der Vater ab 1. 3. 2015 ein monatliches Durchschnittseinkommen in Höhe von 1.400 EUR inklusive Sonderzahlungen und Trinkgeldern erzielen.

Rechtlich führte das Erstgericht, soweit für das Revisionsrekursverfahren noch von Bedeutung, aus, dass der Sohn gemäß Paragraph 231, Absatz eins, ABGB einen Anspruch auf 16 % des anrechenbaren Einkommens des Vaters habe. Auch während seiner selbständigen Tätigkeit habe der Vater über geschätzte Entnahmen von mindestens 1.340 EUR verfügt, um seinen Lebensaufwand zu bestreiten. Auch wenn er während seiner in weiterer Folge angenommenen Vollzeitbeschäftigung derzeit über ein geringeres Einkommen verfüge, wäre es dem Vater im Sinn des Anspannungsgrundsatzes zumutbar und möglich gewesen, auch ab dem 1. 3. 2015 weiterhin ein Einkommen von 1.400 EUR monatlich zu erzielen, welches bereits dem Scheidungsvergleich vom 25. 3. 2014 zugrunde gelegen sei. Allerdings sei vom Vorliegen seither geänderter Verhältnisse auszugehen: Der Vater sei bei Vergleichsabschluss lediglich einer geringfügigen Beschäftigung nachgegangen und habe Arbeitslosengeld bezogen, während er im entscheidungsrelevanten Zeitraum zunächst selbständig, danach geringfügig unselbständig und schließlich unselbständig vollzeitbeschäftigt gewesen sei. Daher schulde der Vater dem Sohn nur mehr den gesetzlich vorgesehenen Unterhalt, weil im Vergleich ausdrücklich festgehalten worden sei, dass lediglich bei gleichen Verhältnissen keine Unterhaltsneufestsetzung begehrt werden könne.

Das Rekursgericht gab dem vom Kind, vertreten durch den Träger der Kinder- und Jugendhilfe, gegen diesen Beschluss erhobenen Rekurs – mit Maßgabe einer im Revisionsrekursverfahren nicht mehr zu behandelnden teilweisen ersatzlosen Behebung des angefochtenen Beschlusses – nicht Folge. Es führte, soweit für das Revisionsrekursverfahren noch von Bedeutung, aus, dass jede Unterhaltsvereinbarung unter der Umstandsklausel stehe, deren Einsatz durch eine wesentliche, nicht bloß geringfügige Änderung der Unterhaltsvoraussetzungen ausgelöst werde. Dies sei hier der Fall, weil der Vater zum Zeitpunkt des Abschlusses des Unterhaltsvergleichs tatsächlich ein Einkommen von 1.400 EUR erzielt habe. Im relevanten Zeitraum habe er hingegen weniger verdient. Ein Einkommen von 1.400 EUR könne er nur mehr hypothetisch, unter Anspannung seiner Kräfte erzielen. Für diesen Fall enthalte der Vergleich vom 25. 3. 2014 keine Regelung, sodass eine ergänzende Vertragsauslegung erforderlich sei. Da sich der Vater im Vergleich nur bereit erklärt hat, „bei gleichbleibenden Verhältnissen“ keine Unterhalts-herabsetzung zu begehren, könne daraus keine Bereitschaft des Vaters geschlossen werden, weiterhin einen Unterhalt von 350 EUR an den Sohn zu zahlen, obwohl er tatsächlich weniger als 1.400 EUR monatlich verdiene.

Der Revisionsrekurs gemäß Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG sei zulässig, „weil bisher keine Rechtsprechung zur Frage einer wesentlichen Umstandsänderung bei Aufrechterhaltung der Bemessungsgrundlage, jedoch bei gleichzeitiger Änderung der tatsächlichen Verfügbarkeit der Mittel ergangen“ sei.

Gegen diese Entscheidung richtet sich der
– unbeantwortet gebliebene – Revisionsrekurs des Sohnes, mit dem er das Aufrechtbleiben der bisherigen Unterhaltshöhe anstrebt.

Rechtliche Beurteilung

Der Revisionsrekurs ist entgegen dem gemäß Paragraph 71, Absatz eins, AußStrG den Obersten Gerichtshof nicht bindenden Ausspruch des Rekursgerichts nicht zulässig.

Der Revisionsrekurswerber wendet sich lediglich gegen die Anwendung der Umstandsklausel durch das Rekursgericht, weil seiner Meinung nach eine wesentliche Änderung der Verhältnisse nicht stattgefunden habe. Er zeigt damit keine erhebliche Rechtsfrage iSd Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG auf:

1. Jede Unterhaltsregelung, ob durch gerichtliche Entscheidung oder (gerichtlichen) Vergleich, unterliegt der Umstandsklausel, sodass wesentliche Änderungen der Verhältnisse über Antrag zu einer Neufestsetzung des Unterhaltsanspruchs führen (stRsp RIS-Justiz RS0053297; RS0018984 [Unterhaltsvergleich]; vergleiche RS0047398; Barth/Neumayr in Klang³ Paragraph 140, Rz 66 mwN). Eine wesentliche Änderung der Umstände ist eine solche, die über bloß unbedeutende oder unerhebliche Veränderungen hinausgeht und sich in einer merkbaren Unterhaltsdifferenz niederschlägt (1 Ob 5/00t; 8 Ob 75/10b ua; Schwimann/Kolmasch, Unterhaltsrecht8 153 mwH in FN 321). Die Umstandsklausel umfasst jede Änderung der Sachlage; sie ist bei Unterhaltsvereinbarungen nicht nur auf die Veränderung vermögensrechtlicher Verhältnisse beider Vertragsteile und die Sorgepflichten des Unterhaltspflichtigen beschränkt (RIS-Justiz RS0009636 [T1]). Eine allgemein gültige Regel, ab wann von einer solchen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist oder nicht, lässt sich nicht aufstellen, weil die Umstände des Einzelfalls von wesentlicher Bedeutung sind (RIS-Justiz RS0007161 [T12]).

2. Das Rekursgericht hat diese Rechtsprechung bei seiner Entscheidung beachtet und in vertretbarer Weise begründet, warum im konkreten Fall vom Vorliegen einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist. Es kommt im vorliegenden Fall entgegen den Ausführungen im Revisionsrekurs nicht entscheidend darauf an, dass die Bemessungsgrundlage rechnerisch unverändert geblieben ist, sondern darauf, dass dies nur infolge der Anwendung des Anspannungsgrundsatzes vergleiche RIS-Justiz RS0047686; RS0113751) der Fall war, weil der Vater tatsächlich im relevanten Zeitraum weniger verdiente als zum Zeitpunkt der Unterhaltsvereinbarung. Ebenso wie nach der Rechtsprechung eine Änderung der Verhältnisse anzunehmen ist, wenn die Voraussetzungen für eine Anspannung wegfallen (9 Ob 23/98t; 1 Ob 7/04t), kann dies auch im umgekehrten Fall in vertretbarer Weise angenommen werden.

3. Die Frage, ob der Vater auch bei geringerem tatsächlichen Verdienst als zum Zeitpunkt des Scheidungsfolgenvergleichs bereit gewesen wäre, einen
– dennoch – höheren als den gesetzlich gebührenden Unterhalt zu zahlen, hat das Rekursgericht durch Auslegung des Scheidungsfolgenvergleichs gelöst. Dabei geht es um die Auslegung eines Vertrags im Einzelfall, die typischerweise keine erhebliche Rechtsfrage begründet, es sei denn, es läge infolge wesentlicher Verkennung der Rechtslage ein unvertretbares Auslegungsergebnis vor vergleiche 2 Ob 1/13f; RIS-Justiz RS0042776, RS0112106). Eine derartige Verkennung der Rechtslage ist dem Rekursgericht, das sich bei seiner Auslegung am Wortlaut dieser Vereinbarung orientiert hat, nicht vorwerfbar. Mit dem Argument, dass aus dem Scheidungsfolgenvergleich die Motivation des Vaters hervorgehe, einen höheren Unterhaltsbetrag für den Sohn zu zahlen, was ihm auch bei Anwendung der Anspannungstheorie weiterhin möglich sein müsse, wünscht der Revisionsrekurswerber lediglich eine andere Auslegung dieser Vereinbarung, womit er aber keine erhebliche Rechtsfrage iSd Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG aufzeigt (7 Ob 50/11w mwN).

Mangels erheblicher Rechtsfragen iSd Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG war der Revisionsrekurs des Sohnes daher zurückzuweisen (Paragraph 71, Absatz 2, Satz 1 AußStrG).

Schlagworte

1 Generalabonnement, 20 Unterhaltsrechtliche Entscheidungen

Textnummer

E116132

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2016:E116132

Im RIS seit

16.11.2016

Zuletzt aktualisiert am

02.11.2022

Dokumentnummer

JJT_20160913_OGH0002_0100OB00059_16Y0000_000