Rechtssatz für 4Ob368/71 4Ob328/72 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078752

Geschäftszahl

4Ob368/71; 4Ob328/72; 4Ob342/73; 4Ob322/74; 4Ob321/75; 4Ob338/78; 4Ob317/80; 4Ob408/80 (4Ob409/80); 4Ob309/82; 4Ob14/01i; 4Ob73/01s; 4Ob169/04p; 4Ob213/05k; 7Ob254/06p; 17Ob2/09g; 17Ob23/11y; 4Ob111/16a

Entscheidungsdatum

24.05.2016

Norm

ABGB §43 A
UWG §9 B6
  1. ABGB § 43 heute
  2. ABGB § 43 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. UWG § 9 heute
  2. UWG § 9 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 9 gültig von 23.07.1999 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/1999
  4. UWG § 9 gültig von 23.11.1984 bis 22.07.1999

Rechtssatz

Nicht nur die Firma (mit ihrem vollen Wortlaut), sondern auch eine schlagwortartige Abkürzung kann den Schutz nach Paragraph 9, UWG (als besondere Bezeichnung des Unternehmens) erlangen. Selbständigen Schutz hat die Abkürzung nur dann, wenn sie in Alleinstellung gebraucht wird und so unterscheidungskräftig ist, dass sie geeignet ist, als Name zu wirken, oder wenn sie als namensmäßiger Hinweis auf den Firmeninhaber bereits Verkehrsgeltung erlangt hat. Ohne Verkehrsgeltung genießt der Firmenbestandteil, der nicht bereits für sich als Name zu werten ist, nur einen indirekten Schutz durch die Vorschriften zum Schutz des vollständigen Firmennamens.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 368/71
    Entscheidungstext OGH 11.01.1972 4 Ob 368/71
    Veröff: ÖBl 1972,68 (Schönherr)
  • 4 Ob 328/72
    Entscheidungstext OGH 11.07.1972 4 Ob 328/72
    Veröff: ÖBl 1973,41
  • 4 Ob 342/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 4 Ob 342/73
    Beisatz: Exotique (T1)
    Veröff: ÖBl 1974,85
  • 4 Ob 322/74
    Entscheidungstext OGH 28.05.1974 4 Ob 322/74
    Beisatz: Wr Emailmanufaktur .... (T2)
    Veröff: ÖBl 1974,139 = GesRZ 1975,35
  • 4 Ob 321/75
    Entscheidungstext OGH 10.06.1975 4 Ob 321/75
    Beisatz: Alu-Mat (T3)
    Veröff: ÖBl 1976,22
  • 4 Ob 338/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 338/78
    Auch; Beisatz: DVO - DVW Datenverarbeitung (T4)
    Veröff: ÖBl 1979,47
  • 4 Ob 317/80
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 317/80
    Auch; Beisatz: Etablissement-Bezeichnung "Tabasco". (T5)
    Veröff: SZ 53/69 = ÖBl 1981,24
  • 4 Ob 408/80
    Entscheidungstext OGH 24.03.1981 4 Ob 408/80
    Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 317/80
  • 4 Ob 309/82
    Entscheidungstext OGH 30.03.1982 4 Ob 309/82
    Auch; nur: Schlagwortartige Abkürzung Verkehrsgeltung. (T6)
    Beisatz: Egger-Bier (T7)
    Veröff: SZ 55/43 = ÖBl 1982,128 = GRURInt 1983,308
  • 4 Ob 14/01i
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 4 Ob 14/01i
    Auch; nur: Nicht nur die Firma (mit ihrem vollen Wortlaut), sondern auch eine schlagwortartige Abkürzung kann den Schutz nach § 9 UWG (als besondere Bezeichnung des Unternehmens) erlangen. (T8)
  • 4 Ob 73/01s
    Entscheidungstext OGH 03.04.2001 4 Ob 73/01s
    Auch; nur: Nicht nur die Firma (mit ihrem vollen Wortlaut), sondern auch eine schlagwortartige Abkürzung kann den Schutz nach § 9 UWG (als besondere Bezeichnung des Unternehmens) erlangen. Selbständigen Schutz hat die Abkürzung nur dann, wenn sie in Alleinstellung gebraucht wird und so unterscheidungskräftig ist, dass sie geeignet ist, als Name zu wirken, oder wenn sie als namensmäßiger Hinweis auf den Firmeninhaber bereits Verkehrsgeltung erlangt hat. (T9)
  • 4 Ob 169/04p
    Entscheidungstext OGH 28.09.2004 4 Ob 169/04p
    Auch; Beisatz: Diese nach der Rechtsprechung maßgeblichen Grundsätze für den Schutz von Firmenschlagworten als besondere Unternehmenskennzeichen gelten auch für Vereinsnamen. (T10)
  • 4 Ob 213/05k
    Entscheidungstext OGH 29.11.2005 4 Ob 213/05k
    nur T9; Beis wie T10; Beisatz: Eine Kombination von Begriffen der Umgangssprache (an denen im Allgemeinen ein Freihaltebedürfnis besteht) ist schutzfähig, wenn durch die Verbindung eine individuell-eigenartige Bezeichnung entsteht, die zur Kennzeichnung eines bestimmten Unternehmens oder einer bestimmten Person geeignet ist. (T11)
    Beisatz: Hier: Zukunft Österreich. (T12)
  • 7 Ob 254/06p
    Entscheidungstext OGH 11.12.2006 7 Ob 254/06p
    Auch; Beisatz: Hier: Führung des Namensbestandteils „Die Freiheitlichen" durch das BZÖ. (T13)
  • 17 Ob 2/09g
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 17 Ob 2/09g
    Auch; Beisatz: Der Namensschutz erfasst auch Namensbestandteile, wenn sie - in Alleinstellung gebraucht - unterscheidungskräftig und damit geeignet sind, als Name zu wirken, oder wenn sie als namensmäßiger Hinweis Verkehrsgeltung erlangt haben. (T14) Veröff: SZ 2009/28
  • 17 Ob 23/11y
    Entscheidungstext OGH 19.09.2011 17 Ob 23/11y
    Auch
  • 4 Ob 111/16a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 111/16a
    Auch; Beisatz: Hier: Verwendung des Kürzels „FPÖ“. (T15)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0078752

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.07.2016

Dokumentnummer

JJR_19720111_OGH0002_0040OB00368_7100000_001

Rechtssatz für 2Ob406/50 1Ob467/52 (1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0009418

Geschäftszahl

2Ob406/50; 1Ob467/52 (1Ob468/52); 2Ob587/52; 3Ob727/54; 3Ob27/58; 1Ob1153/37; 5Ob145/59; 5Ob40/60; 1Ob25/62; 1Ob164/62; 6Ob95/64; 8Ob233/65; 8Ob51/66; 2Ob181/66; 1Ob241/68; 1Ob24/69; 8Ob80/69; 7Ob98/70; 1Ob171/70; 4Ob597/70; 1Ob230/71; 1Ob277/71 (1Ob278/71); 8Ob214/72; 6Ob87/73; 1Ob120/74; 1Ob174/74; 7Ob227/74; 1Ob12/75 (1Ob13/75); 7Ob60/75; 6Ob68/75; 1Ob101/75; 1Ob288/75; 1Ob684/76; 8Ob524/77; 3Ob613/77; 7Ob529/78; 5Ob550/78; 7Ob573/78; 7Ob619/80; 3Ob567/81; 7Ob607/82; 5Ob40/82; 7Ob740/82; 7Ob733/82; 5Ob746/82; 4Ob375/82; 5Ob68/82; 8Ob580/82; 1Ob51/82; 5Ob567/83; 8Ob526/83; 1Ob624/83; 7Ob605/83; 6Ob770/83; 4Ob527/84 (4Ob528/84); 1Ob707/86; 1Ob719/86; 5Ob85/87; 7Ob711/87; 6Ob545/88; 8Ob569/89; 4Ob58/89; 2Ob576/89 (2Ob577/89); 1Ob554/90; 4Ob117/90; 2Ob624/90; 3Ob1106/90; 8Ob543/91; 7Ob1613/91; 1Ob604/92; 4Ob82/92; 8Ob647/91; 4Ob520/94; 4Ob502/94; 4Ob99/94; 1Ob597/94; 7Ob644/95; 7Ob526/96; 1Ob2/97v; 4Ob214/97t; 2Ob244/99t; 4Ob166/00s; 9ObA166/01d; 8ObA113/01b; 3Ob241/02s; 4Ob153/03h; 6Ob89/04p; 4Ob272/04k; 5Ob211/05y; 4Ob134/06v; 4Ob234/07a; 16Ok1/09; 17Ob24/09t; 17Ob13/09z; 16Ok6/10; 4Ob110/11x; 3Ob229/12s; 1Ob7/13f; 5Ob130/15a; 4Ob219/15g; 4Ob111/16a; 9ObA51/16i; 4Ob141/16p; 6Ob88/20i; 4Ob185/20i

Entscheidungsdatum

26.11.2020

Norm

EO §379 Abs1 A
EO §381 Abs1 Z1A
EO §381 Abs2 Z2D
KartG 2005 §48
  1. EO § 379 heute
  2. EO § 379 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 379 gültig von 01.10.2014 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 69/2014
  4. EO § 379 gültig von 01.10.2000 bis 30.09.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2000
  5. EO § 379 gültig von 01.10.1995 bis 30.09.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 519/1995
  6. EO § 379 gültig von 31.07.1929 bis 30.09.1995 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 222/1929
  1. EO § 381 heute
  2. EO § 381 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 381 gültig von 01.10.2014 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 69/2014
  4. EO § 381 gültig von 01.10.1995 bis 30.09.2014 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 519/1995
  5. EO § 381 gültig von 01.01.1898 bis 30.09.1995
  1. EO § 381 heute
  2. EO § 381 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 381 gültig von 01.10.2014 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 69/2014
  4. EO § 381 gültig von 01.10.1995 bis 30.09.2014 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 519/1995
  5. EO § 381 gültig von 01.01.1898 bis 30.09.1995

Rechtssatz

Der Rechtssatz, dass eine einstweilige Verfügung der endgültigen Entscheidung nicht vorgreifen und durch sie nicht das bewilligt werden darf, was die gefährdete Partei erst seinerzeit im Wege der Exekution erzwingen könnte, gilt nur für einstweilige Verfügungen nach Paragraphen 379 und 381 Ziffer eins, EO, nicht aber auch für solche nach Ziffer 2, des Paragraph 381, EO.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 406/50
    Entscheidungstext OGH 17.06.1950 2 Ob 406/50
    Veröff: SZ 23/203
  • 1 Ob 467/52
    Entscheidungstext OGH 04.06.1952 1 Ob 467/52
  • 2 Ob 587/52
    Entscheidungstext OGH 20.07.1952 2 Ob 587/52
  • 3 Ob 727/54
    Entscheidungstext OGH 15.12.1954 3 Ob 727/54
  • 3 Ob 27/58
    Entscheidungstext OGH 06.02.1958 3 Ob 27/58
  • 1 Ob 1153/37
    Entscheidungstext OGH 14.12.1937 1 Ob 1153/37
    Veröff: SZ 19/332
  • 5 Ob 145/59
    Entscheidungstext OGH 08.04.1959 5 Ob 145/59
  • 5 Ob 40/60
    Entscheidungstext OGH 03.02.1960 5 Ob 40/60
  • 1 Ob 25/62
    Entscheidungstext OGH 31.01.1962 1 Ob 25/62
    Beisatz: Einstweilige Verfügung mit dem Gebot an den Gegner, einen Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen. (T1)
  • 1 Ob 164/62
    Entscheidungstext OGH 11.07.1962 1 Ob 164/62
  • 6 Ob 95/64
    Entscheidungstext OGH 15.04.1964 6 Ob 95/64
    Veröff: JBl 1964,463
  • 8 Ob 233/65
    Entscheidungstext OGH 14.09.1965 8 Ob 233/65
    Veröff: SZ 38/133 = MietSlg 17139 = MietSlg 17854(33)
  • 8 Ob 51/66
    Entscheidungstext OGH 22.02.1966 8 Ob 51/66
  • 2 Ob 181/66
    Entscheidungstext OGH 06.10.1966 2 Ob 181/66
    Beisatz: Strebt der Wohnungsberechtigte mit seinem auf die Entfernung der Vorhangschlösser von seinen Wohnräumen und auf die Duldung der Ausübung seines Wohnungsrechtes gerichteten Klagebegehren seine Wiederaufnahme in das Haus des Beklagten an, so ist ein solches Klagebegehren sicherungsfähig. (T2)
  • 1 Ob 241/68
    Entscheidungstext OGH 03.10.1968 1 Ob 241/68
    Veröff: MietSlg 20765
  • 1 Ob 24/69
    Entscheidungstext OGH 06.02.1969 1 Ob 24/69
    Veröff: MietSlg 21914
  • 8 Ob 80/69
    Entscheidungstext OGH 29.04.1969 8 Ob 80/69
    Veröff: ÖBl 1969,143
  • 7 Ob 98/70
    Entscheidungstext OGH 27.05.1970 7 Ob 98/70
  • 1 Ob 171/70
    Entscheidungstext OGH 03.09.1970 1 Ob 171/70
  • 4 Ob 597/70
    Entscheidungstext OGH 06.10.1970 4 Ob 597/70
    Veröff: ÖBl 1971,136
  • 1 Ob 230/71
    Entscheidungstext OGH 02.09.1971 1 Ob 230/71
  • 1 Ob 277/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 1 Ob 277/71
  • 8 Ob 214/72
    Entscheidungstext OGH 24.10.1972 8 Ob 214/72
  • 6 Ob 87/73
    Entscheidungstext OGH 12.04.1973 6 Ob 87/73
    Beisatz: Einstweilige Verfügung auf Unterlassung zur Einhaltung eines Wettbewerbsverbotes § 112 HGB. (T3)
    Veröff: ÖBl 1974,14
  • 1 Ob 120/74
    Entscheidungstext OGH 28.08.1974 1 Ob 120/74
    Vgl auch
  • 1 Ob 174/74
    Entscheidungstext OGH 14.10.1974 1 Ob 174/74
    Beisatz: Auf § 381 Z 2 EO gestützte einstweilige Verfügungen dürfen aber nicht über das Prozessziel hinausgehen. (T4)
    Veröff: SZ 47/109
  • 7 Ob 227/74
    Entscheidungstext OGH 07.11.1974 7 Ob 227/74
    Beisatz: Einstweilige Verfügung darf aber keine Sachlage schaffen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. (T5)
  • 1 Ob 12/75
    Entscheidungstext OGH 22.01.1975 1 Ob 12/75
  • 7 Ob 60/75
    Entscheidungstext OGH 17.04.1975 7 Ob 60/75
  • 6 Ob 68/75
    Entscheidungstext OGH 28.05.1975 6 Ob 68/75
  • 1 Ob 101/75
    Entscheidungstext OGH 25.06.1975 1 Ob 101/75
  • 1 Ob 288/75
    Entscheidungstext OGH 19.11.1975 1 Ob 288/75
  • 1 Ob 684/76
    Entscheidungstext OGH 27.10.1976 1 Ob 684/76
    Vgl auch; Beis wie T5; Veröff: JBl 1977,94
  • 8 Ob 524/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 8 Ob 524/77
  • 3 Ob 613/77
    Entscheidungstext OGH 18.10.1977 3 Ob 613/77
    Vgl; Beis wie T5
  • 7 Ob 529/78
    Entscheidungstext OGH 02.03.1978 7 Ob 529/78
  • 5 Ob 550/78
    Entscheidungstext OGH 17.03.1978 5 Ob 550/78
  • 7 Ob 573/78
    Entscheidungstext OGH 11.05.1978 7 Ob 573/78
  • 7 Ob 619/80
    Entscheidungstext OGH 26.06.1980 7 Ob 619/80
  • 3 Ob 567/81
    Entscheidungstext OGH 16.09.1981 3 Ob 567/81
    Auch
  • 7 Ob 607/82
    Entscheidungstext OGH 27.05.1982 7 Ob 607/82
    Veröff: SZ 55/78 = GesRZ 1982,249
  • 5 Ob 40/82
    Entscheidungstext OGH 18.08.1982 5 Ob 40/82
    Auch
  • 7 Ob 740/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 7 Ob 740/82
    Beis wie T4
  • 7 Ob 733/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 7 Ob 733/82
  • 5 Ob 746/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 5 Ob 746/82
  • 4 Ob 375/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 375/82
    Auch; Beisatz: Nichtbelieferung durch Salzmonopolbetrieb. (T6)
    Veröff: ÖBl 1983/114
  • 5 Ob 68/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 5 Ob 68/82
  • 8 Ob 580/82
    Entscheidungstext OGH 20.01.1983 8 Ob 580/82
    Veröff: HS XIV/XV/2
  • 1 Ob 51/82
    Entscheidungstext OGH 12.01.1983 1 Ob 51/82
    Auch; Beis wie T4
  • 5 Ob 567/83
    Entscheidungstext OGH 05.04.1983 5 Ob 567/83
  • 8 Ob 526/83
    Entscheidungstext OGH 05.05.1983 8 Ob 526/83
  • 1 Ob 624/83
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 1 Ob 624/83
    Veröff: EvBl 1983/144 S 522 = GesRZ 1983,214
  • 7 Ob 605/83
    Entscheidungstext OGH 26.05.1983 7 Ob 605/83
  • 6 Ob 770/83
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 770/83
  • 4 Ob 527/84
    Entscheidungstext OGH 13.11.1984 4 Ob 527/84
    Veröff: JBl 1985,423
  • 1 Ob 707/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1986 1 Ob 707/86
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 719/86
    Entscheidungstext OGH 25.03.1987 1 Ob 719/86
    Auch
  • 5 Ob 85/87
    Entscheidungstext OGH 06.10.1987 5 Ob 85/87
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 60/196
  • 7 Ob 711/87
    Entscheidungstext OGH 26.11.1987 7 Ob 711/87
    Auch
  • 6 Ob 545/88
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 6 Ob 545/88
    Vgl auch
  • 8 Ob 569/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 8 Ob 569/89
    Beisatz: Eine solche Vorwegnahme wäre nämlich nur dann unzulässig, wenn die Beklagte bereits in der einstweiligen Verfügung zur Leistung desjenigen verpflichtet würde, wozu sie gegebenenfalls durch das Urteil verhalten werden kann. (T7)
  • 4 Ob 58/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 4 Ob 58/89
    Vgl auch; Beisatz: Ein mit dem Sicherungsantrag angestrebtes befristetes Unterlassungsgebot nimmt das Prozessergebnis nicht vorweg, weil es sich dabei nur um eine zeitlich beschränkte Unterlassung, nicht aber um eine (möglicherweise nicht rückführbare) Veränderung handelt. (T8)
  • 2 Ob 576/89
    Entscheidungstext OGH 30.08.1989 2 Ob 576/89
  • 1 Ob 554/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 554/90
    Auch
  • 4 Ob 117/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1990 4 Ob 117/90
    Vgl auch; Beisatz: Eine nach § 24 UWG erlassene einstweilige Verfügung kann auch den gesamten in der Klage geltend gemachten Unterlassungsanspruch umfassen. Dadurch wird das Urteil nicht vorweggenommen, weil der Klageanspruch auf dauernde Unterlassung gerichtet ist, während die einstweilige Verfügung nur ein befristetes Verbot zur Folge hat. (T9)
  • 2 Ob 624/90
    Entscheidungstext OGH 21.11.1990 2 Ob 624/90
    Veröff: WoBl 1991,67
  • 3 Ob 1106/90
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 3 Ob 1106/90
    Auch
  • 8 Ob 543/91
    Entscheidungstext OGH 23.05.1991 8 Ob 543/91
    Veröff: WoBl 1992,163
  • 7 Ob 1613/91
    Entscheidungstext OGH 14.11.1991 7 Ob 1613/91
    Auch
  • 1 Ob 604/92
    Entscheidungstext OGH 22.10.1992 1 Ob 604/92
    Auch; Vgl; Beis wie T5
  • 4 Ob 82/92
    Entscheidungstext OGH 24.11.1992 4 Ob 82/92
    Beis wie T5
  • 8 Ob 647/91
    Entscheidungstext OGH 06.02.1992 8 Ob 647/91
  • 4 Ob 520/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 4 Ob 520/94
    Auch; Beisatz: Ist die Erlassung einer zur Verhütung einer drohenden Gewalt (zum Beispiel einer Körperverletzung) im Sinne des § 381 Z 2 EO notwendig, darf sie sogar der endgültigen Entscheidung vorgreifen. (T10)
  • 4 Ob 502/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 4 Ob 502/94
  • 4 Ob 99/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 4 Ob 99/94
    Beisatz: Hier: Einstweilige Verfügung wegen "Telefonterror" (T11)
  • 1 Ob 597/94
    Entscheidungstext OGH 29.08.1994 1 Ob 597/94
    Vgl auch
  • 7 Ob 644/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1996 7 Ob 644/95
    Vgl auch
  • 7 Ob 526/96
    Entscheidungstext OGH 21.02.1996 7 Ob 526/96
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Deckt sich die einstweilige Verfügung mit dem im Hauptverfahren angestrebten Ziel, dann kann sie nur bewilligt werden, wenn sie zur Verhütung drohender Gewalt oder zur Abwendung eines drohenden unwiederbringlichen Schadens im Sinne des § 381 Z 2 EO nötig erscheint. (T12)
  • 1 Ob 2/97v
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 2/97v
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 214/97t
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 214/97t
    Vgl auch; Beisatz: Es sind keine Sachlage geschaffen, die nicht rückgängig gemacht werden könnte, wenn der Beklagten nur einstweilen - bis zur Rechtskraft des über den Unterlassungsanspruch ergehenden Urteils - untersagt wird, die Bestellung von Filmen in den näher bezeichneten Fällen abzulehnen. (T13)
    Veröff: SZ 70/173
  • 2 Ob 244/99t
    Entscheidungstext OGH 26.08.1999 2 Ob 244/99t
  • 4 Ob 166/00s
    Entscheidungstext OGH 13.09.2000 4 Ob 166/00s
    Vgl; Beis wie T5; Veröff: SZ 73/140
  • 9 ObA 166/01d
    Entscheidungstext OGH 05.09.2001 9 ObA 166/01d
  • 8 ObA 113/01b
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 8 ObA 113/01b
  • 3 Ob 241/02s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 3 Ob 241/02s
    Vgl auch; Beisatz: Bei einem befristeten Unterlassungsgebot wird das Prozessergebnis nicht vorweggenommen, jedenfalls dann nicht, soweit es wiederholbare beziehungsweise nachholbare Handlungen betrifft und daher auch nicht zu einer vorläufigen Befriedigung der gefährdeten Partei durch Leistung kommt. (T14)
  • 4 Ob 153/03h
    Entscheidungstext OGH 08.07.2003 4 Ob 153/03h
    Vgl; Beis wie T5
  • 6 Ob 89/04p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 6 Ob 89/04p
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 272/04k
    Entscheidungstext OGH 11.01.2005 4 Ob 272/04k
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T9
  • 5 Ob 211/05y
    Entscheidungstext OGH 24.01.2006 5 Ob 211/05y
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 134/06v
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 134/06v
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Das Besitzen iSv § 10a Z 2 MSchG kann nicht mit einstweiliger Verfügung verboten werden, da damit ein nicht umkehrbarer Zustand geschaffen würde. (T15)
  • 4 Ob 234/07a
    Entscheidungstext OGH 22.01.2008 4 Ob 234/07a
    Auch; Beis wie T5
  • 16 Ok 1/09
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 16 Ok 1/09
    Beisatz: Dient die einstweilige Verfügung zur Verhütung drohender Gewalt oder zur Abwendung eines drohenden und unwiederbringlichen Schadens iSd § 381 Z 2 EO, dann kann sie auch bewilligt werden, wenn sie sich mit dem im Hauptverfahren angestrebten Ziel deckt. (T16)
    Beisatz: Auch bei einstweiligen Verfügungen nach § 381 Z 2 EO darf aber keine Sachlage geschaffen werden, die im Fall eines die einstweilige Verfügung nicht rechtfertigenden Urteils nicht rückgängig gemacht werden kann. (T17)
  • 17 Ob 24/09t
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 17 Ob 24/09t
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Besitzen von Waren. (T18)
    Beisatz: Hier: Antrag auf Aufnahme eines Arzneimittels in den Erstattungskodex. (T19)
    Veröff: SZ 2009/154
  • 17 Ob 13/09z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 17 Ob 13/09z
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T18; Anm: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T20 erfolgte Wiederholung des Beisatzes T18 wurde nachträglich gelöscht. - September 2021 (T20)
    Beis wie T19; Anm: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T21 erfolgte Wiederholung des Beisatzes T19 wurde nachträglich gelöscht. - September 2021 (T21)
  • 16 Ok 6/10
    Entscheidungstext OGH 04.10.2010 16 Ok 6/10
    Vgl; Beis wie T16; Beis wie T17; Beisatz: Verpflichtung zur Annahme eines Angebots. (T22)
    Veröff: SZ 2010/118
  • 4 Ob 110/11x
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 110/11x
    Beis wie T5
  • 3 Ob 229/12s
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 229/12s
  • 1 Ob 7/13f
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 7/13f
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T16
  • 5 Ob 130/15a
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 5 Ob 130/15a
    Auch; Beis ähnlich wie T8; Beis ähnlich wie T9; Beis wie T14
  • 4 Ob 219/15g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 219/15g
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Name eines Landtagsklubs. (T23)
  • 4 Ob 111/16a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 111/16a
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Das Verbot der Unterlassung der Benutzung einer Bezeichnung als Bestandteil einer Internet‑Domain schafft keine unumkehrbare Situation. (T24)
  • 9 ObA 51/16i
    Entscheidungstext OGH 18.08.2016 9 ObA 51/16i
    Auch; Beisatz: Eine auf § 381 Z 2 EO gestützte einstweilige Verfügung kann sich zwar mit dem im Prozess angestrebten Ziel ganz oder teilweise decken, darf aber nicht darüber hinaus gehen. (T25)
  • 4 Ob 141/16p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 141/16p
    Beis wie T5; Beisatz: Im Sicherungsverfahren kommt ein Rückruf von Eingriffsgegenständen nicht in Betracht, weil ein abgewickelter Rückruf einen nicht rückführbaren Zustand schafft. (T26)
  • 6 Ob 88/20i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 88/20i
  • 4 Ob 185/20i
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 185/20i
    Vgl aber; Beis wie T5; Beis wie T8; Beis wie T9; Beisatz: Der Grundsatz, dass eine einstweilige Verfügung der endgültigen Entscheidung nicht vorgreifen und durch sie nicht das bewilligt werden darf, was die gefährdete Partei erst im Weg der Exekution erzwingen könnte, gilt nicht für immaterialgüterrechtliche Unterlassungsverfügungen. (T27)
    Beisatz: Eine nicht rückführbare Sachlage kann dann angenommen werden, wenn mit dem befristeten Unterlassungsgebot für den Verpflichteten ein unwiederbringlicher Schaden einhergeht. (T28)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0009418

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19500617_OGH0002_0020OB00406_5000000_001

Entscheidungstext 4Ob111/16a

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

MR 2016,234 = Thiele, MR 2017,85 (Rechtsprechungsübersicht) = WRP 2017,909 (Wiltschek/Majchrzak, Rechtsprechungsübersicht) ‑ fraktionsloser Abgeordneter ‑ bundesrat‑fpoe.at

Geschäftszahl

4Ob111/16a

Entscheidungsdatum

24.05.2016

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten Dr.

Vogel als Vorsitzenden und die Hofräte Dr. Jensik, Dr. Musger, Dr. Schwarzenbacher und Dr. Rassi als weitere Richter in der Rechtssache der Klägerin F***** Partei Österreichs *****, vertreten durch Gheneff – Rami – Sommer Rechtsanwälte OG in Wien, gegen den Beklagten DDr. D***** S*****, vertreten durch Dr. Peter Rosenthal, Rechtsanwalt in Salzburg, wegen Unterlassung (Streitwert 35.000 EUR), über den außerordentlichen Revisionsrekurs des Beklagten gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Linz als Rekursgericht vom 7. April 2016, GZ 3 R 46/16d-12, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs wird gemäß Paragraphen 78,, 402 Absatz 4, EO in Verbindung mit Paragraph 526, Absatz 2, Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 528, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen.

Text

Begründung:

Das Rekursgericht verbot dem Beklagten, der für die klagende Landespartei in den Salzburger Landtag und von diesem in den Bundesrat gewählt, jedoch in der Folge aus der Partei ausgeschlossen wurde, mittels einstweiliger Verfügung, die Bezeichnung „FPÖ“ und/oder ähnliche Bezeichnungen als Bestandteil einer Internet-Domain und/oder einer E-Mail-Adresse zu benutzen.

In seinem außerordentlichen Revisionsrekurs argumentiert der Beklagte, er verwende nicht „FPÖ“, sondern „FPOE“, sein Parteiausschluss sei willkürlich erfolgt und er stehe weiterhin für freiheitliche Werte, sodass durch den Namensgebrauch keine Zuordnungsverwirrung entstehe. Im Übrigen werde durch das Verbot im Provisorialverfahren eine nicht rückführbare Situation geschaffen. Außerdem leite er die Berechtigung zur Namensführung auch vom Salzburger Landtagsclub der FPÖ und der Bundesratsfraktion ab und schließlich fehle es an der Aktivlegitimation der Klägerin, die nicht Bundespartei, sondern nur Landespartei sei.

Rechtliche Beurteilung

Damit zeigt der Beklagte keine erheblichen Rechtsfragen iSv Paragraph 528, Absatz eins, ZPO auf:

1. Sowohl „FPÖ“ als auch „FPOE“ wird als Hinweis auf die Klägerin verstanden vergleiche 3 Ob 243/15d – echt.freiheitlich?), und es entspricht der international üblichen Schreibweise, insbesondere bei Domains, den im Englischen nicht gebräuchlichen Umlaut „ö“ durch „oe“ zu ersetzen (4 Ob 166/00s – fpo.at).

2. Abgesehen davon, dass dem Begriff „Freiheitliche(r)“ kein Freihaltebedürfnis zukommt (7 Ob 254/06p), wurde dem Beklagten ohnedies nicht diese Bezeichnung, sondern die Verwendung des unbestrittenermaßen für die Klägerin stehenden Kürzels „FPÖ“ (zu dessen Schutz vergleiche RIS-Justiz RS0078752) verboten. Dass der Frage nach der Rechtmäßigkeit des Parteiausschlusses für die Beurteilung des Namensrechts der Klägerin keine Relevanz zukommt, wurde bereits zu 4 Ob 187/15a und zu 4 Ob 189/15w ausgesprochen.

3. Das Rekursgericht beruft sich zutreffend auf die Entscheidung 4 Ob 110/11x – Rufumleitung, wonach das Verbot, eine bestimmte Telefonnummer aktiv und passiv zu nutzen, nicht der endgültigen Aufgabe dieser Nummer gleichkommt und nicht mit der Gefahr des dauernden Verlusts dieser Telefonnummer verbunden ist. Ein derartiges Verbot ist der Aufgabe einer Firma (RIS-Justiz RS0004997; 4 Ob 219/15g – Salzburger Landtagsklub) oder Domain (RIS-Justiz RS0112483) nicht gleichzuhalten und bewirkt daher nicht die (im Provisorialverfahren unzulässige; RIS-Justiz RS0009418 [T5]; RS0005696) Schaffung einer nicht mehr rückführbaren Sachlage. Wieso sich dies bei der bloßen Nutzung eines Domainnamens als E-Mail-Adresse anders verhalten sollte, legt der Revisionsrekurs nicht dar, ist es doch technisch ohne Weiteres möglich, einen E-Mail-Account auf „inaktiv“ zu setzen. Ähnliches gilt für die beanstandete Nutzung des Kürzels als Bestandteil der Internet-Domain. Die Klägerin begehrt mit ihrem Sicherungsantrag nicht die Löschung des Domain-Namens, sondern bloß die Unterlassung der Benutzung ihrer Bezeichnung als Bestandteil einer Internet-Domain. Das Rekursgericht ist daher vertretbar davon ausgegangen, dass mit der Sicherungsverfügung keine unumkehrbare Situation geschaffen wird.

4. Vertretbar ist auch die Beurteilung des Rekursgerichts, dass dem Beklagten die Verwendung des Namens „FPÖ“ nur für die Dauer seiner Mitgliedschaft bei der Klägerin gestattet wurde. Der Beklagte gehört derzeit weder dem Landtagsclub noch der Bundesratsfraktion der FPÖ an, sodass er auch die von diesen allenfalls ableitbare Gestattung der Namensnutzung der Klägerin gegenüber nicht mehr einwenden kann, ist doch der offenkundige Zweck der Gestattung die außenwirksame Anzeige seiner politischen und institutionellen Zugehörigkeit zu diesen Gremien.

5. Den Einwand der mangelnden Aktivlegitimation der Klägerin hat der Beklagte in erster Instanz nicht erhoben, weshalb er damit nunmehr gegen das Neuerungsverbot verstößt.

Schlagworte

bundesrat‑fpoe.at - fraktionsloser Abgeordneter,

Textnummer

E114783

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2016:0040OB00111.16A.0524.000

Im RIS seit

14.06.2016

Zuletzt aktualisiert am

30.08.2017

Dokumentnummer

JJT_20160524_OGH0002_0040OB00111_16A0000_000