Rechtssatz für 1Ob618/91 2Ob94/97f 9Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019636

Geschäftszahl

1Ob618/91; 2Ob94/97f; 9ObA6/11i; 1Ob132/15s

Entscheidungsdatum

27.08.2015

Rechtssatz

Beim Umfang der Handelsvollmacht kommt es in erster Linie auf die Branchenüblichkeit an, deren Ausmittlung (allenfalls durch ein Sachverständigengutachten) Tatfrage ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 618/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 618/91
    Veröff: WoBl 1992,121 (Call)
  • 2 Ob 94/97f
    Entscheidungstext OGH 10.04.1997 2 Ob 94/97f
  • 9 ObA 6/11i
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 6/11i
    nur: Beim Umfang der Handelsvollmacht kommt es in erster Linie auf die Branchenüblichkeit an. (T1)
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0019636

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.11.2015

Dokumentnummer

JJR_19911120_OGH0002_0010OB00618_9100000_001

Rechtssatz für 2Ob54/99a 2Ob152/03x 2O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0112186

Geschäftszahl

2Ob54/99a; 2Ob152/03x; 2Ob256/05v; 3Ob191/13d; 10Ob12/14h; 4Ob262/14d; 1Ob132/15s; 9Ob32/16w

Entscheidungsdatum

26.07.2016

Norm

ABGB §1170
ABGB §1170a
  1. ABGB § 1170 heute
  2. ABGB § 1170 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1170a heute
  2. ABGB § 1170a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Ist ein Pauschalpreis vereinbart, so ist dem Besteller von vornherein bekannt, welchen Betrag er dem Unternehmer nach Vollendung des Werkes (Teilwerkes) schuldet. Eine gesonderte Rechnungslegung ist nicht erforderlich.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 54/99a
    Entscheidungstext OGH 10.06.1999 2 Ob 54/99a
  • 2 Ob 152/03x
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 2 Ob 152/03x
    Auch; Beisatz: Hat der Unternehmer die Herstellung des Werkes um einen Pauschalpreis versprochen, so ist es unerheblich, wie hoch sich sein Aufwand beläuft und mit wievielen Versuchen er den vereinbarten Erfolg erreicht; er darf den genannten Betrag nicht überschreiten. (T1)
  • 2 Ob 256/05v
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 2 Ob 256/05v
    Auch
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 12/14h
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 10 Ob 12/14h
    Auch
  • 4 Ob 262/14d
    Entscheidungstext OGH 20.01.2015 4 Ob 262/14d
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Beis wie T1
  • 9 Ob 32/16w
    Entscheidungstext OGH 26.07.2016 9 Ob 32/16w
    Beisatz: Diese Grundsätze gelten nur dann, wenn von den Parteien keine abweichenden Vereinbarungen getroffen wurden. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1999:RS0112186

Im RIS seit

10.07.1999

Zuletzt aktualisiert am

12.08.2016

Dokumentnummer

JJR_19990610_OGH0002_0020OB00054_99A0000_001

Rechtssatz für 7Ob214/72 7Ob654/79 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022063

Geschäftszahl

7Ob214/72; 7Ob654/79; 5Ob561/82; 7Ob657/83; 5Ob102/90; 7Ob131/99m; 7Ob238/99x; 6Ob72/00g; 7Ob187/01b; 3Ob91/02g; 6Ob147/04t; 8Ob108/06z; 6Ob274/06x; 6Ob241/06v; 6Ob134/08m; 5Ob107/08h; 7Ob211/09v; 3Ob267/09z; 3Ob183/10y; 5Ob127/11d; 5Ob126/12h; 1Ob132/15s; 1Ob209/16s

Entscheidungsdatum

10.02.2017

Norm

ABGB §932 V
ABGB §932 Abs4 VIId
ABGB §1167
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1167 heute
  2. ABGB § 1167 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  3. ABGB § 1167 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Im Falle der Verbesserung eines Werkes im Sinne des Paragraph 1167, ABGB ist es unbeachtlich, ob die Verbesserungsaufwendungen den Wert des Werkes übersteigen (SZ 25/277).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 214/72
    Entscheidungstext OGH 11.10.1972 7 Ob 214/72
    Veröff: VersR 1973,873
  • 7 Ob 654/79
    Entscheidungstext OGH 17.01.1980 7 Ob 654/79
    Beisatz: Der Umstand, dass die Verbesserung dem Unternehmer hohe Kosten verursacht, reicht für die Annahme der Unverhältnismäßigkeit des Aufwandes für die Mängelbeseitigung nicht aus. (T1)
    Veröff: SZ 53/7
  • 5 Ob 561/82
    Entscheidungstext OGH 20.04.1982 5 Ob 561/82
    Beis wie T1
  • 7 Ob 657/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 657/83
    Beis wie T1
  • 5 Ob 102/90
    Entscheidungstext OGH 27.11.1990 5 Ob 102/90
    Veröff: ÖBA 1991,121 (Call)
  • 7 Ob 131/99m
    Entscheidungstext OGH 23.06.1999 7 Ob 131/99m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Neuverfließung des Bodens. (T2)
  • 7 Ob 238/99x
    Entscheidungstext OGH 27.10.1999 7 Ob 238/99x
    Vgl auch; Beisatz: Die Höhe der Behebungskosten allein ist nicht ausschlaggebend, sondern es ist auf die Wichtigkeit einer Behebung des Mangels für den Besteller Bedacht zu nehmen. (T3)
    Beisatz: Soweit nur optische oder funktionell das heißt bei Gebrauch des Werkes nicht ins Gewicht fallende Mängel vorliegen, ist eine Unverhältnismäßigkeit der den Klagsbetrag zumindest erreichenden Sanierung durch Erneuerung praktisch der gesamten Kunstharzbeschichtung zu bejahen. (T4)
  • 6 Ob 72/00g
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 6 Ob 72/00g
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hiebei ist nicht nur auf Mängel, die die Gebrauchstauglichkeit des Werkes beeinträchtigen, sondern auch auf die Unzumutbarkeit des Mangels für den Besteller aus sonstigen Gründen Bedacht zu nehmen. Auch der Ästhetik kann unter Umständen eine gewisse Werksfunktion zukommen, nämlich insbesondere dann, wenn das Werk gerade mit Rücksicht auf seine optische Qualität besonders kostspielig ist. (T5)
    Beisatz: Selbst bloße "Schönheitsfehler", die die Funktionalität eines Werkes nicht beeinträchtigen und nur mit hohem Aufwand beseitigt werden können, lassen unter bestimmten Voraussetzungen die Verbesserung nicht unzumutbar erscheinen. (T6)
  • 7 Ob 187/01b
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 187/01b
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 3 Ob 91/02g
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 3 Ob 91/02g
    Auch; nur: Im Falle der Verbesserung ist es unbeachtlich, ob die Verbesserungsaufwendungen den Wert des Werkes übersteigen. (T7)
  • 6 Ob 147/04t
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 6 Ob 147/04t
    Auch
  • 8 Ob 108/06z
    Entscheidungstext OGH 18.12.2006 8 Ob 108/06z
    Auch; Beisatz: Ist die Beeinträchtigung des Bestellers als wesentlich anzusehen, so werden auch über den Wert des Werkes liegende Kosten für die Verbesserung aufzuwenden sein. Der Wert des Werkes als solcher ist also nicht die Grenze für die Verbesserungsaufwendungen. Entscheidend ist die konkrete Bedeutung der Behebung des Mangels für den Besteller (Übernehmer) im Verhältnis zu den für den Unternehmer (Übergeber) entstehenden Aufwendungen. (T8)
    Beisatz: Hier: Zur - wie bisher zu beurteilenden - „Unverhältnismäßigkeit" der Verbesserung im Sinn des § 932 Abs 4 ABGB idFd GewRÄG (BGBl I 48/2001). (T9)
    Veröff: SZ 2006/184
  • 6 Ob 274/06x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 274/06x
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 241/06v
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 241/06v
    Auch; Beis wie T8
  • 6 Ob 134/08m
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 134/08m
    Vgl; Beisatz: Die Bejahung der Unverhältnismäßigkeit hat zur Folge, dass überhaupt kein primärer Gewährleistungsbehelf zur Verfügung steht, der Übernehmer sohin seinen ursprünglichen Erfüllungsanspruch verliert. (T10)
    Beisatz: Der Verbesserungsaufwand wird in der Regel dann nicht unverhältnismäßig sein, wenn der aus der Verbesserung erwachsende Vorteil so hoch anzusetzen ist, dass ein redlicher und vernünftiger Verkehrsteilnehmer die Reparatur auch auf eigene Kosten durchführen würde. Der Wert des Werkes als solcher ist nicht zwingend die Grenze für die Verbesserungsaufwendungen. Entscheidend ist die konkrete Bedeutung der Behebung des Mangels für den Besteller (Übernehmer) im Verhältnis zu den für den Unternehmer (Übergeber) entstehenden Aufwendungen. (T11)
    Beisatz: Hier: Gebrauchtwagenkauf. Ein Austausch scheidet von vornherein aus, weil es sich bei einem Gebrauchtwagen um eine Speziessache handelt. Von den primären Gewährleistungsbehelfen kommt daher von vornherein nur die Verbesserung in Betracht, sofern diese nicht mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden ist. (T12)
  • 5 Ob 107/08h
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 107/08h
    Vgl; Beisatz: Für die Beurteilung der Unverhältnismäßigkeit des Verbesserungsaufwands ist die konkrete Bedeutung der Behebung des Mangels für den Besteller und seine Beeinträchtigung maßgeblich. (T13)
  • 7 Ob 211/09v
    Entscheidungstext OGH 03.03.2010 7 Ob 211/09v
  • 3 Ob 267/09z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 267/09z
    Auch
  • 3 Ob 183/10y
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 183/10y
    Auch
  • 5 Ob 127/11d
    Entscheidungstext OGH 13.12.2011 5 Ob 127/11d
    Auch; Beis ähnlich wie T12; Beisatz: Bei Speziesschulden scheidet der Austausch aus, weil aufgrund der Parteienvereinbarung eine ganz bestimmte Sache geschuldet wird. (T14)
    Beisatz: Hier: Fenster. (T15)
  • 5 Ob 126/12h
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 5 Ob 126/12h
    Vgl
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
  • 1 Ob 209/16s
    Entscheidungstext OGH 10.02.2017 1 Ob 209/16s
    Auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 2017/13

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0022063

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.03.2019

Dokumentnummer

JJR_19721011_OGH0002_0070OB00214_7200000_002

Rechtssatz für 7Ob694/87 4Ob512/91 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0061457

Geschäftszahl

7Ob694/87; 4Ob512/91; 5Ob2015/96a; 7Ob108/97a; 10Ob63/02s; 9Ob248/02i; 10Ob19/07b; 2Ob126/09g; 9ObA6/11i; 1Ob132/15s; 8Ob78/17d

Entscheidungsdatum

28.09.2017

Rechtssatz

Die Frage der Ungewöhnlichkeit eines Geschäftes ist nach den örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen zu beurteilen. Die Grenze zur Ungewöhnlichkeit kann nicht bloß unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit der vertragsmäßigen Erfüllung geprüft werden, vielmehr müssen auch die mit dem Geschäft verbundenen Risken und die Folgen allenfalls auftretender Hindernisse bei der Erfüllung in Betracht gezogen werden (hier: Übernahme der Zahlungsgarantie durch einen Spediteur ist ungewöhnliches Rechtsgeschäft).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 694/87
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 7 Ob 694/87
    Veröff: SZ 61/10 = WBl 1988,343
  • 4 Ob 512/91
    Entscheidungstext OGH 09.04.1991 4 Ob 512/91
    nur: Die Frage der Ungewöhnlichkeit eines Geschäftes ist nach den örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen zu beurteilen. (T1)
    Veröff: ecolex 1991,456 = WBl 1991,208 (Würth)
  • 5 Ob 2015/96a
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 5 Ob 2015/96a
    nur T1; Beisatz: War ein Angestellter zum Abschluss des Leihvertrages "autorisiert" und damit auch zum Versprechen einer Haftungsbeschränkung für den Entlehner, so ist eine Haftungsbeschränkung gerade bei der unentgeltlichen Überlassung von Vorführwagen und Leihwagen an Kunden im Kfz-Handel keineswegs ungewöhnlich. (T2)
  • 7 Ob 108/97a
    Entscheidungstext OGH 14.05.1997 7 Ob 108/97a
    nur T1
  • 10 Ob 63/02s
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 Ob 63/02s
    nur: Die Frage der Ungewöhnlichkeit eines Geschäftes ist nach den örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen zu beurteilen. Die Grenze zur Ungewöhnlichkeit kann nicht bloß unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit der vertragsmäßigen Erfüllung geprüft werden, vielmehr müssen auch die mit dem Geschäft verbundenen Risken und die Folgen allenfalls auftretender Hindernisse bei der Erfüllung in Betracht gezogen werden. (T3)
    Beisatz: Es kann somit, wenn ein Geschäft oder eine Rechtshandlung der Art nach zwar in den Vollmachtsrahmen fällt, das einzelne Geschäft dennoch wegen seiner Eigenart, wie etwa seiner besonderen Tragweite, dessen spekulativen Einschlages udgl durch die Vollmacht nicht gedeckt sein. (T4)
  • 9 Ob 248/02i
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 9 Ob 248/02i
    nur T1
  • 10 Ob 19/07b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2007 10 Ob 19/07b
    nur T3; Beis wie T4
  • 2 Ob 126/09g
    Entscheidungstext OGH 03.09.2009 2 Ob 126/09g
    Auch; nur T1; Beisatz: Beurteilung des gewöhnlichen Umfangs der ordentlichen Verwaltung. (T5)
  • 9 ObA 6/11i
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 6/11i
    nur T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    nur T1; nur T3; Beis wie T4
  • 8 Ob 78/17d
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 Ob 78/17d
    Vgl auch; Beis wie T4 nur: Selbst wenn eine Rechtshandlung daher ihrer Art nach in den Vollmachtsrahmen fällt, kann sie im Einzelfall nicht durch die Vollmacht gedeckt sein. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0061457

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.10.2017

Dokumentnummer

JJR_19880121_OGH0002_0070OB00694_8700000_001

Rechtssatz für 8Ob510/80 1Ob729/80 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018239

Geschäftszahl

8Ob510/80; 1Ob729/80; 1Ob730/82; 1Ob627/84; 1Ob599/85; 1Ob565/86; 7Ob32/87; 7Ob699/89; 1Ob536/90; 7Ob550/90 (7Ob551/90); 3Ob526/91; 1Ob573/95; 3Ob511/96; 2Ob2140/96m; 4Ob38/97k; 1Ob351/97t; 2Ob355/98i; 4Ob47/01t; 3Ob304/02f; 9Ob66/04b; 5Ob292/05k; 3Ob267/09z; 9Ob85/09d; 9ObA118/10h; 2Ob135/10g; 1Ob181/11s; 5Ob53/12y; 1Ob184/12h; 3Ob54/13g; 2Ob74/12i; 9Ob44/13f; 3Ob191/13d; 7Ob21/15m; 1Ob132/15s; 8Ob9/17g; 9Ob88/16f; 6Ob47/20k; 3Ob212/21d; 4Ob82/22w

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

ABGB §918 III
ABGB §920
ABGB §921
ABGB §933a
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 920 heute
  2. ABGB § 920 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 921 heute
  2. ABGB § 921 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 933a heute
  2. ABGB § 933a gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001

Rechtssatz

Haftet ein Schuldner für den Nichterfüllungsschaden, dann hat er dem Gläubiger den Schaden zu ersetzen, der diesem durch die pflichtwidrige Nichterfüllung entstand (positives Vertragsinteresse); der Gläubiger muss daher vermögensmäßig so gestellt werden, wie wenn ordnungsgemäß erfüllt worden wäre.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 510/80
    Entscheidungstext OGH 22.05.1980 8 Ob 510/80
  • 1 Ob 729/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 1 Ob 729/80
    Veröff: SZ 3/173 = JBl 1981,537 (teilweise kritisch Koziol)
  • 1 Ob 730/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 1 Ob 730/82
    Veröff: SZ 55/185
  • 1 Ob 627/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1984 1 Ob 627/84
    Veröff: SZ 57/129
  • 1 Ob 599/85
    Entscheidungstext OGH 09.10.1985 1 Ob 599/85
    Veröff: JBl 1986,371
  • 1 Ob 565/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 1 Ob 565/86
    Veröff: RdW 1987,49
  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    Beisatz: Der Schuldner hat also den Wert der geschuldeten Sache und den entgangenen Gewinn zu ersetzen. (T1)
    Veröff: VersRdSch 1988,132
  • 7 Ob 699/89
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 7 Ob 699/89
    Beisatz: Berücksichtigung frustrierter Aufwendungen im Rahmen des Erfüllungsinteresses in Ausnahmefällen, so etwa, wenn Aufwendungen eines Vertragsteiles durch den schuldhaften Verzug des anderen sinnlos geworden sind und zur Erlangung der verzögerten Leistung wiederholt werden müssen. (JBl 1981,537). (T2)
    Veröff: ecolex 1990,213
  • 1 Ob 536/90
    Entscheidungstext OGH 07.03.1990 1 Ob 536/90
    Verstärkter Senat; Veröff: SZ 63/37 = EvBl 1990/1295,599 = JBl 1990,648 (Raschauer) = ecolex 1990,279 = RdW 1990,155
  • 7 Ob 550/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 7 Ob 550/90
    Veröff: SZ 63/65
  • 3 Ob 526/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 3 Ob 526/91
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 573/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 573/95
    Auch
  • 3 Ob 511/96
    Entscheidungstext OGH 24.01.1996 3 Ob 511/96
    Veröff: SZ 69/11
  • 2 Ob 2140/96m
    Entscheidungstext OGH 27.06.1996 2 Ob 2140/96m
    Auch
  • 4 Ob 38/97k
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 38/97k
    Auch
  • 1 Ob 351/97t
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 351/97t
    Auch; Beisatz: Beim Werkvertrag ist als Erfüllungsinteresse das für den Verbesserungsaufwand erforderliche Deckungskapital zu qualifizieren. Dabei ist das Erfüllungsinteresse nicht auf die Höhe der objektiven Wertminderung beschränkt. (T3)
  • 2 Ob 355/98i
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 2 Ob 355/98i
    Auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 47/01t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2001 4 Ob 47/01t
    Auch
  • 3 Ob 304/02f
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 304/02f
    Vgl auch; Beisatz: Der Geschädigte muss so gestellt werden, wie wenn der Schädiger ordnungsgemäß und vollständig geleistet hätte. (T4)
  • 9 Ob 66/04b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2004 9 Ob 66/04b
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Der Gläubiger hat also Anspruch auf jene erforderlichen (dh kausalen) Verbesserungskosten, die die Erreichung des Erfüllungszustandes ermöglichen. (T5)
  • 5 Ob 292/05k
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 5 Ob 292/05k
    Beis wie T4
  • 3 Ob 267/09z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 267/09z
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Auch; Beisatz: Für die Ermittlung des Nichterfüllungsschadens hat eine Gesamtbetrachtung stattzufinden. (T6)
    Veröff: SZ 2010/53
  • 9 ObA 118/10h
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 9 ObA 118/10h
  • 2 Ob 135/10g
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 135/10g
    Auch; Veröff: SZ 2011/45
  • 1 Ob 181/11s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 181/11s
    Auch
  • 5 Ob 53/12y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 53/12y
    Auch Beis wie T5
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Auch; Beis ähnlich wie T4
  • 3 Ob 54/13g
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 3 Ob 54/13g
    Beis wie T6
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Beisatz: Hier: Nichterfüllungsschaden bei Verletzung einer Stop-Loss-Order durch eine Bank. (T7)
    Veröff: SZ 2013/42
  • 9 Ob 44/13f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 44/13f
    Beisatz: Zur Erleichterung der Schadensermittlung kommt eine Heranziehung der Bestimmung des § 273 Abs 1 ZPO in Betracht (so schon 9 Ob 85/09d). (T8)
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
  • 7 Ob 21/15m
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 21/15m
    Auch; Beisatz: Hier: Vermögensverwaltungsvertrag. (T9)
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 8 Ob 9/17g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 Ob 9/17g
    Auch
  • 9 Ob 88/16f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 Ob 88/16f
    Beisatz: Ist der Mangel behebbar, steht dem Übernehmer der Anspruch auf das Erfüllungsinteresse zu. (T10)
  • 6 Ob 47/20k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 47/20k
    Beisatz: Der Nichterfüllungsschaden kann nicht ohne weiteres mit der Betriebswirtschaft entlehnten termini wie „Ertrag“ oder „Gewinn“ gleichgesetzt werden. Es ist auch zu berücksichtigen, wenn dem Unternehmen Einnahmen entgangen sind, die zur Deckung der Fixkosten hätten herangezogen werden können. (T11)
  • 3 Ob 212/21d
    Entscheidungstext OGH 22.12.2021 3 Ob 212/21d
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 82/22w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 82/22w
    Beisatz: Unter Abzug der Eigenleistung (hier: Pachtvertrag). (T12)

Schlagworte

Stop Loss Order

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0018239

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19800522_OGH0002_0080OB00510_8000000_003

Rechtssatz für 3Ob55/74 1Ob522/77 1Ob5...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019707

Geschäftszahl

3Ob55/74; 1Ob522/77; 1Ob550/77; 3Ob630/77; 1Ob694/78 (1Ob695/78); 3Ob613/78; 3Ob533/80; 3Ob665/80; 6Ob820/80; 3Ob617/81; 6Ob769/81; 7Ob711/82; 7Ob694/87; 3Ob628/86; 1Ob709/88; 7Ob609/89; 4Ob512/91; 9ObA266/93 (9ObA267/93); 5Ob2015/96a; 2Ob94/97f; 7Ob108/97a; 5Ob155/00f; 8Ob77/00g; 9ObA210/00y; 1Ob49/01i; 10Ob63/02s; 9Ob248/02i; 10Ob19/07b; 7Ob136/07m; 2Ob43/10b; 9ObA6/11i; 6Ob70/12f; 1Ob132/15s; 1Ob6/17i; 8Ob78/17d; 7Ob127/18d; 8Ob60/21p; 4Ob92/22s

Entscheidungsdatum

22.11.2022

Rechtssatz

Der Bevollmächtigte ist zu allen Handlungen ermächtigt, welche nach dem Geschäftsgebrauch oder nach den Umständen des Falles in den Bereich des aufgetragenen Geschäftes gehören oder anders ausgedrückt, welche die Vornahme eines derartigen Geschäftes gewöhnlich mit sich bringt, wobei das "gewöhnliche" nicht zu eng aufgefasst werden darf.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 55/74
    Entscheidungstext OGH 05.11.1974 3 Ob 55/74
  • 1 Ob 522/77
    Entscheidungstext OGH 30.03.1977 1 Ob 522/77
    Beisatz: Gewöhnliche Geschäfte brauchen keine alltäglichen Geschäfte zu sein, der Gegensatz zu gewöhnlich ist vielmehr das außergewöhnliche Geschäft. Bei Arbeiten und Leistungen von sechshunderttausend Schilling kann von einem gewöhnlichen Geschäft nicht mehr gesprochen werden. (T1)
    Veröff: HS 10161
  • 1 Ob 550/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 1 Ob 550/77
    Veröff: HS 10171
  • 3 Ob 630/77
    Entscheidungstext OGH 24.01.1978 3 Ob 630/77
    Beisatz: Dieser Grundsatz gilt nach § 54 HGB auch entsprechend bei der Bevollmächtigung eines Handelsgewerbes, soweit nicht eine Prokura erteilt wird. (T2)
    Veröff: SZ 51/6
  • 1 Ob 694/78
    Entscheidungstext OGH 19.01.1979 1 Ob 694/78
  • 3 Ob 613/78
    Entscheidungstext OGH 12.09.1979 3 Ob 613/78
    Beis wie T2
  • 3 Ob 533/80
    Entscheidungstext OGH 18.02.1981 3 Ob 533/80
    Auch; Beisatz: Unbefristeter Bezugsvertrag (Wein) ist kein Geschäft das der Betrieb eines Kaffeerestaurants "gewöhnlich mit sich bringt". (T3)
  • 3 Ob 665/80
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 3 Ob 665/80
    Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 613/78
  • 6 Ob 820/80
    Entscheidungstext OGH 30.03.1981 6 Ob 820/80
    Veröff: SZ 54/46
  • 3 Ob 617/81
    Entscheidungstext OGH 20.01.1982 3 Ob 617/81
    Vgl auch; Beisatz: Ein "Exportdirektor" kann Exportaufträge hereinnehmen, Zahlungsbedingungen vereinbaren, allenfalls auch einen Vermittler beauftragen und andere, aber nicht einen Exklusivvertrag für einen ausländischen Staat abschließen. (T4)
  • 6 Ob 769/81
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 6 Ob 769/81
    Auch; Beisatz: Bürgschaftsübernahmen sind bei kleineren Geldinstituten keine alltäglichen Bankgeschäfte. (T5)
  • 7 Ob 711/82
    Entscheidungstext OGH 13.01.1983 7 Ob 711/82
    Auch; nur: Der Bevollmächtigte ist zu allen Handlungen ermächtigt, welche nach dem Geschäftsgebrauch oder nach den Umständen des Falles in den Bereich des aufgetragenen Geschäftes gehören oder anders ausgedrückt, welche die Vornahme eines derartigen Geschäftes gewöhnlich mit sich bringt. (T6)
    Beisatz: Ein "ungewöhnliches" Geschäft liegt dann vor, wenn mit Rücksicht auf die Verhältnisse des Unternehmens ungewöhnlich große Verpflichtungen eingegangen oder besondere Bedingungen, wie sie im betreffenden Geschäftszweig üblich sind, gewährt werden (HS 1163). Ein beim konkreten Betrieb sich im Rahmen des üblichen haltender Reklameaufwand kann nicht als ein außergewöhnliches Geschäft bezeichnet werden. (T7)
    Veröff: SZ 56/7
  • 7 Ob 694/87
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 7 Ob 694/87
    Beis wie T7; Veröff: SZ 61/10 = WBl 1988,343
  • 3 Ob 628/86
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 3 Ob 628/86
    Auch; Beisatz: Der Abverkauf nicht mehr benötigter Einrichtungsgegenstände oder sonstiger Betriebsmittel ist ein Hilfsgeschäft nach § 343 HGB und stellt daher kein außergewöhnliches Geschäft dar. (T8)
    Veröff: JBl 1988,593
  • 1 Ob 709/88
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 1 Ob 709/88
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 62/17 = RdW 1989,327
  • 7 Ob 609/89
    Entscheidungstext OGH 07.09.1989 7 Ob 609/89
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ob eine Grenzbereinigung einer unklaren und strittigen Grundstücksgrenze zur laufenden Verwaltung gehört, hängt davon ab, ob ein ungewöhnliches Rechtsgeschäft vorliegt, ob etwa die Grenzbereinigung zu ungewöhnlichen Bedingungen erfolgt. (T9)
    Veröff: JBl 1990,36
  • 4 Ob 512/91
    Entscheidungstext OGH 09.04.1991 4 Ob 512/91
    Auch; nur T6; Beis wie T7 nur: Ein "ungewöhnliches" Geschäft liegt dann vor, wenn mit Rücksicht auf die Verhältnisse des Unternehmens ungewöhnlich große Verpflichtungen eingegangen oder besondere Bedingungen, wie sie im betreffenden Geschäftszweig üblich sind, gewährt werden (HS 1163). (T10)
    Beisatz: Der Abschluss des betreffenden Geschäftes darf auch bei Anlegung eines nicht allzu strengen Maßstabes vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt her nicht vertretbar sein. (T11)
    Veröff: ecolex 1991,456 = WoBl 1991,208 (Würth)
  • 9 ObA 266/93
    Entscheidungstext OGH 13.10.1993 9 ObA 266/93
    nur T6; Beisatz: Hier: Frage der Berechtigung zur Kündigung eines Arbeitsvertrages. (T12)
  • 5 Ob 2015/96a
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 5 Ob 2015/96a
    Vgl auch; Beisatz: War ein Angestellter zum Abschluss eines Leihvertrages (hier: KFZ) autorisiert, so gilt dies auch für das Versprechen einer Haftungsbeschränkung für den Entlehner, weil eine solche Haftungsbeschränkung - gerade bei der unentgeltlichen Überlassung von Vorführwagen und Leihwagen an Kunden im Kfz-Handel - keineswegs ungewöhnlich ist. Als Beurteilungsmaßstab sind hiefür die örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen heranzuziehen, die eine Haftungsbeschränkung im Interesse des Kunden als geradezu selbstverständlich erscheinen lassen. Der Haftungsausschluß für grobe Fahrlässigkeit wird - aber dann, wenn sie so krass ist, dass damit nach den Erfahrungen des täglichen Lebens und redlicher Verkehrsübung nicht gerechnet werden muß - als unwirksam betrachtet. (T13)
  • 2 Ob 94/97f
    Entscheidungstext OGH 10.04.1997 2 Ob 94/97f
    Auch; Beisatz: Hiebei kommt es nicht auf die konkreten Verhältnisse in dem betreffenden Unternehmen an, sondern darauf, ob derartige Geschäfte in einem Handelsgewerbe, wie es der Inhaber betreibt, gewöhnlich vorkommen. (T14)
  • 7 Ob 108/97a
    Entscheidungstext OGH 14.05.1997 7 Ob 108/97a
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 5 Ob 155/00f
    Entscheidungstext OGH 15.06.2000 5 Ob 155/00f
    Vgl auch; Beisatz: Nach den erstgerichtlichen Feststellungen war der Unterfertigende der damals zuständige Bereichsleiter (Hochbau) für das Bundesland Steiermark der Grazer Niederlassung der Beklagten. Die Klagsforderung betrifft aber eine Baustelle in Salzburg, somit außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Unterfertigenden, welcher seiner Unterschrift auch die Firmenstampiglie der Grazer Niederlassung der Beklagten beisetzte. Zu den routinemäßig anfallenden Geschäften eines bereichsleiters für die Steiermark gehört die Zustimmung zur Zession einer Forderung im Zusammenhang mit einer Baustelle in einem anderen Bundesland nicht. Auf einen so weit gehenden Vollmachtsumfang (und damit eine Wirkung der Zustimmungserklärung nicht nur für ein bestimmtes Grazer Bauvorhaben, sondern auch für die klagsgegenständlichen Beträge) durfte die klagende Bank nicht vertrauen. (T15)
  • 8 Ob 77/00g
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 Ob 77/00g
    Auch; Beis wie T14
  • 9 ObA 210/00y
    Entscheidungstext OGH 04.10.2000 9 ObA 210/00y
    Auch
  • 1 Ob 49/01i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 49/01i
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Gewöhnliche Geschäfte im Sinn des § 54 HGB müssen keine alltäglichen Geschäfte sein, es ist vielmehr lediglich darauf abzustellen, ob derartige Geschäfte in einem Handelsgewerbe, wie es die Beklagte betreibt, gewöhnlich vorkommen. (T16)
    Veröff: SZ 74/177
  • 10 Ob 63/02s
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 10 Ob 63/02s
    Vgl auch; Beis wie T10; Beisatz: Erhebliche Bedeutung kommt den Umständen des Einzelfalles und der Eigenart des Rechtsgeschäftes zu. (T17)
    Beisatz: Garantiezusage einer Förderungsausfallshaftung im Ausmaß von 30 % des Auftragswertes bei unbeeinflussbarem Verhalten eines Subventionsgebers ist ungewöhnliches Geschäft. (T18)
  • 9 Ob 248/02i
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 9 Ob 248/02i
    Beis wie T1 nur: Gewöhnliche Geschäfte brauchen keine alltäglichen Geschäfte zu sein, der Gegensatz zu gewöhnlich ist vielmehr das außergewöhnliche Geschäft. (T19)
    Beis wie T17; Beisatz: Hier: Anscheinsbevollmächtigter. (T20)
  • 10 Ob 19/07b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2007 10 Ob 19/07b
    Vgl; Beis ähnlich wie T16
  • 7 Ob 136/07m
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 136/07m
    Vgl auch; Beis wie T17
  • 2 Ob 43/10b
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 43/10b
    Vgl; Beisatz: Hier: Ein als (technischer) Bauleiter bezeichneter Angestellter eines Bauunternehmens. (T21)
    Beisatz: Zu den von einem Bauleiter gewöhnlich vorzunehmenden Geschäften gehört es grundsätzlich nicht, einen von befugten Vertretern seines Unternehmens geschlossenen Vertrag in wirtschaftlich bedeutenden Punkten zu ergänzen oder abzuändern. (T22) Bem: So schon 3 Ob 520/88. (T23)
  • 9 ObA 6/11i
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 6/11i
    Auch; Beis wie T1 nur: Gewöhnliche Geschäfte brauchen keine alltäglichen Geschäfte zu sein. (T24)
    Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 6 Ob 70/12f
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 6 Ob 70/12f
    Vgl; Beis wie T17; Beisatz: Für den Vollmachtsumfang nach § 10 Abs 1 KSchG, der im hier interessierenden Aspekt gleich lautet wie § 54 Abs 1 UGB („gewöhnlich mit sich bringt“ bzw „bringen“), gilt nichts Anderes. (T25)
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T14; Beis wie T16; Beis wie T19; Beis wie T24
  • 1 Ob 6/17i
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 6/17i
    Vgl; Beis wie T17; Beisatz: Die Frage der Ungewöhnlichkeit eines Geschäfts im Rahmen einer Handlungsvollmacht im Sinn des § 54 UGB oder, ob es sich dabei um ein „gewöhnliches“ Geschäft handelt, ist nach den örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen zu beurteilen, wobei – neben der Eigenart des Rechtsgeschäfts – den Umständen des Einzelfalls erhebliche Bedeutung zukommt. (T26)
  • 8 Ob 78/17d
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 Ob 78/17d
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Beauftragung eines Architekten. (T27)
  • 7 Ob 127/18d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2018 7 Ob 127/18d
  • 8 Ob 60/21p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2021 8 Ob 60/21p
    Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T14; Beis wie T16; Beis wie T19; Beis wie T24
  • 4 Ob 92/22s
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 4 Ob 92/22s
    Beisatz: Hier: Die erteilte Generalvollmacht enthält eine Gattungsvollmacht zur Darlehnsaufnahme und Veräußerung von Sachen, sodass eine Verpfändungsvollmacht (hier: Drittpfandbestellung) davon mitumfasst ist. (T28)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0019707

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.01.2023

Dokumentnummer

JJR_19741105_OGH0002_0030OB00055_7400000_002

Rechtssatz für 3Ob661/52 2Ob892/52 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018753

Geschäftszahl

3Ob661/52; 2Ob892/52; 5Ob143/62; 6Ob65/67; 3Ob38/72; 3Ob38/74; 7Ob243/75; 5Ob305/76; 7Ob627/77 (7Ob628/77); 7Ob644/78; 1Ob784/79; 1Ob636/80; 3Ob592/79; 2Ob563/80 (2Ob564/80); 7Ob535/81; 3Ob608/80; 5Ob530/82 (5Ob531/82); 3Ob520/83; 4Ob561/82; 3Ob607/85; 6Ob685/86; 2Ob597/89; 7Ob538/91; 1Ob679/90; 1Ob573/95; 4Ob38/97k; 1Ob122/00y; 7Ob235/02p; 2Ob260/05g; 6Ob134/08m; 3Ob267/09z; 1Ob132/15s; 8Ob144/17k; 8Ob126/22w

Entscheidungsdatum

16.12.2022

Norm

ABGB §932 V
ABGB §1042 A
ABGB §1167
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1167 heute
  2. ABGB § 1167 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  3. ABGB § 1167 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Wenn der Unternehmer mit der Beseitigung des Mangels in Verzug ist, darf der Besteller den Mangel selbst beseitigen und den Ersatz der erforderlichen Aufwendungen verlangen. Wenn sich der Unternehmer weigert, die Verbesserung durchzuführen, ist es nicht mehr erforderlich, den Unternehmer auf Vornahme der Verbesserung zu klagen und dann im Wege der Exekution die erforderlichen Kosten vorschussweise hereinzubringen (Paragraph 353, EO). Es kann vielmehr das notwendige Deckungskapital sofort durch Klage begehrt werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Verbesserung bereits vorgenommen wurde oder nicht.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 661/52
    Entscheidungstext OGH 22.10.1952 3 Ob 661/52
    Veröff: SZ 25/277
  • 2 Ob 892/52
    Entscheidungstext OGH 01.04.1953 2 Ob 892/52
  • 5 Ob 143/62
    Entscheidungstext OGH 19.07.1962 5 Ob 143/62
    nur: Wenn der Unternehmer mit der Beseitigung des Mangels in Verzug ist, darf der Besteller den Mangel selbst beseitigen und den Ersatz der erforderlichen Aufwendungen verlangen. (T1)
  • 6 Ob 65/67
    Entscheidungstext OGH 18.09.1967 6 Ob 65/67
  • 3 Ob 38/72
    Entscheidungstext OGH 20.04.1972 3 Ob 38/72
    nur T1
  • 3 Ob 38/74
    Entscheidungstext OGH 02.04.1974 3 Ob 38/74
    nur T1
  • 7 Ob 243/75
    Entscheidungstext OGH 11.12.1975 7 Ob 243/75
    nur T1
  • 5 Ob 305/76
    Entscheidungstext OGH 19.10.1976 5 Ob 305/76
    nur T1
  • 7 Ob 627/77
    Entscheidungstext OGH 03.11.1977 7 Ob 627/77
    Beisatz: Ebenso bei Durchführung von Verbesserungsarbeiten. (T2)
  • 7 Ob 644/78
    Entscheidungstext OGH 09.11.1978 7 Ob 644/78
    nur T1; Beisatz: § 1042 ABGB - bei schuldhaftem Verzug auch Schadenersatz im Sinne der §§ 918, 921 ABGB für die konkreten Aufwendungen. (T3)
  • 1 Ob 784/79
    Entscheidungstext OGH 16.04.1980 1 Ob 784/79
    nur T1
  • 1 Ob 636/80
    Entscheidungstext OGH 27.08.1980 1 Ob 636/80
    Veröff: SZ 53/107 = EvBl 1981/59 S 206 = NZ 1981,105 = JBl 1982,486 (kritisch Berger JBl 1982,464)
  • 3 Ob 592/79
    Entscheidungstext OGH 12.11.1980 3 Ob 592/79
    Beisatz: Ebenso bei Kaufverträgen. (T4)
  • 2 Ob 563/80
    Entscheidungstext OGH 10.02.1981 2 Ob 563/80
    nur T1
  • 7 Ob 535/81
    Entscheidungstext OGH 07.05.1981 7 Ob 535/81
    nur T1
  • 3 Ob 608/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 3 Ob 608/80
    Vgl auch; Beisatz: Der Besteller braucht in diesem Fall kein Entgelt zu zahlen, und kann außerdem - aus dem Titel des Schadenersatzes - den Mehraufwand fordern, der ihm bei Ausführung des Werkes durch einen anderen Unternehmer entstanden ist. (T5)
  • 5 Ob 530/82
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 5 Ob 530/82
    Vgl auch
  • 3 Ob 520/83
    Entscheidungstext OGH 14.09.1983 3 Ob 520/83
    nur: Es kann vielmehr das notwendige Deckungskapital sofort durch Klage begehrt werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Verbesserung bereits vorgenommen wurde oder nicht. (T6)
  • 4 Ob 561/82
    Entscheidungstext OGH 18.10.1983 4 Ob 561/82
    nur: Wenn sich der Unternehmer weigert, die Verbesserung durchzuführen, ist es nicht mehr erforderlich, den Unternehmer auf Vornahme der Verbesserung zu klagen und dann im Wege der Exekution die erforderlichen Kosten vorschussweise hereinzubringen (§ 353 EO). Es kann vielmehr das notwendige Deckungskapital sofort durch Klage begehrt werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Verbesserung bereits vorgenommen wurde oder nicht. (T7)
  • 3 Ob 607/85
    Entscheidungstext OGH 15.01.1986 3 Ob 607/85
    Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 608/80
  • 6 Ob 685/86
    Entscheidungstext OGH 11.12.1986 6 Ob 685/86
    nur T1; Beisatz: Besteller kann in diesem Fall wenigstens das zur Verbesserung nötige Deckungskapital zurückhalten. (T8)
  • 2 Ob 597/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1990 2 Ob 597/89
  • 7 Ob 538/91
    Entscheidungstext OGH 23.05.1991 7 Ob 538/91
    Beisatz: Auf den Grund der Ablehnung der Verbesserung kommt es hiebei nicht an. (T9)
    Veröff: SZ 64/63 = WBl 1991,403 = ecolex 1992,160
  • 1 Ob 679/90
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 679/90
    Auch; nur T1; Veröff: ecolex 1992,86
  • 1 Ob 573/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 573/95
    Auch; Beisatz: Verzug liegt bei vergeblicher Aufforderung zur Verbesserung vor. (T10)
  • 4 Ob 38/97k
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 38/97k
    Ähnlich
  • 1 Ob 122/00y
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 122/00y
    Vgl auch; Beisatz: Ein Gläubiger darf Vertragsregeln nicht umgehen, indem er seinen Schuldner durch Ersatzvornahme in die Regress-Schuld des § 1042 ABGB drängt. (T11)
  • 7 Ob 235/02p
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 7 Ob 235/02p
    Auch; nur T6; Veröff: SZ 2002/152
  • 2 Ob 260/05g
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 2 Ob 260/05g
    Auch; Beisatz: Dies setzte die Aufforderung zur Verbesserung und die Gewährung einer Nachholchance voraus. (T12)
  • 6 Ob 134/08m
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 134/08m
    Vgl; Beisatz: Der Verbesserungsschuldner hat nur das zu leisten, was er sich erspart hat. Auf diese Weise wird der Gläubiger in der Regel nicht die gesamten Verbesserungskosten ersetzt bekommen. Da der Gewährleistungspflichtige nach § 1042 ABGB nur das als Bereicherung herauszugeben hat, was er sich dadurch erspart hat, dass er nicht zur Verbesserung herangezogen wurde, erfährt er im Vergleich zur Verbesserung keine zusätzlichen Belastungen. (T13)
    Beisatz: § 1042 ABGB ist - wenn überhaupt - nur dann anwendbar, wenn der Übernehmer tatsächlich einen Aufwand zur Schadensbeseitigung selbst tätigt. Ein Ausgleich fiktiver Aufwendungen ist dem Bereicherungsrecht fremd. (T14)
  • 3 Ob 267/09z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 267/09z
    Auch; nur T6
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Auch; nur T6
  • 8 Ob 144/17k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 144/17k
    nur T6; Beis wie T10
  • 8 Ob 126/22w
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 126/22w
    Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Der Rückerstattungsanspruch kann auf § 1042 ABGB gestützt werden, weil zwischen den Streitteilen kein Vertragsverhältnis bestand, sodass jene Bedenken gegen die Anwendbarkeit des § 1042 ABGB im zweipersonalen Verhältnis (aufgrund des Primats der zweiten Chancen und des Leistungsstörungsrechts an sich) entgegenstehen, nicht zum Tragen kommen. (T15)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0018753

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19521022_OGH0002_0030OB00661_5200000_002

Rechtssatz für 2Ob152/03x 3Ob191/13d 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0117792

Geschäftszahl

2Ob152/03x; 3Ob191/13d; 1Ob132/15s; 9ObA129/15h; 2Ob206/16g; 2Ob230/17p; 10Ob48/19k; 4Ob185/22t

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Norm

ABGB §932 I
ABGB §933a
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 933a heute
  2. ABGB § 933a gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001

Rechtssatz

Das Problem des etwaigen Ersatzes der Sowieso-Kosten stellt sich dort, wo ein Werk einen bestimmten Erfolg aufweisen soll, dieser Erfolg aber nicht erreicht wird, weil mit dem laut Vertrag qualitativ und/oder quantitativ einzusetzenden Mitteln dieser Erfolg nicht erreichbar ist.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 152/03x
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 2 Ob 152/03x
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
  • 9 ObA 129/15h
    Entscheidungstext OGH 29.09.2016 9 ObA 129/15h
    Auch; Beisatz: Vertraglich vereinbarte Ausbildungskosten, die „sowieso“ angefallen wären, fallen nicht darunter. (T1)
  • 2 Ob 206/16g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 206/16g
    Vgl; Beis wie T1 nur: Kosten, die „sowieso“ angefallen wären, fallen nicht darunter. (T2)
  • 2 Ob 230/17p
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 2 Ob 230/17p
    Vgl; Beisatz: Der Werkbesteller kann nicht den Ersatz jener Kosten begehren, die er bei entsprechender Warnung „sowieso“ zu tragen gehabt hätte. (T3)
    Veröff: SZ 2018/29
  • 10 Ob 48/19k
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 10 Ob 48/19k
    Beis wie T3
  • 4 Ob 185/22t
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 4 Ob 185/22t
    Vgl; Beisatz: Die Frage, ob es sich bei Verbesserungskosten um "Sowieso-Kosten" handelt, kann nur aufgrund der konkreten Umstände des Einzelfalls beurteilt werden und bildet in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 bs 1 ZPO. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0117792

Im RIS seit

09.08.2003

Zuletzt aktualisiert am

20.03.2023

Dokumentnummer

JJR_20030710_OGH0002_0020OB00152_03X0000_001

Rechtssatz für 7Ob541/95 (7Ob542/95); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0086353

Geschäftszahl

7Ob541/95 (7Ob542/95); 3Ob382/97s; 7Ob254/00d; 7Ob235/02p; 9Ob66/04b; 10Ob74/04m; 3Ob24/05h; 6Ob7/06g; 1Ob243/07b; 6Ob113/09z; 3Ob267/09z; 2Ob135/10g; 6Ob14/12w; 1Ob184/12h; 2Ob123/12w; 3Ob191/13d; 10Ob71/14k; 1Ob132/15s; 8Ob72/16w; 8Ob9/17g; 9Ob88/16f; 8Ob144/17k; 9Ob83/18y; 1Ob77/23i

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Norm

ABGB §932 V
ABGB §933a
ABGB §1167
ABGB §1295 Ib
ABGB §1323 B
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 933a heute
  2. ABGB § 933a gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  1. ABGB § 1167 heute
  2. ABGB § 1167 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  3. ABGB § 1167 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Unterlässt der Schuldner (Werkunternehmer) seine Verbesserung, so muss er den Gläubiger so stellen wie er stünde, wenn er ordnungsgemäß erfüllt hätte. Es steht demnach das Erfüllungsinteresse zu. Der Ersatzanspruch ist primär auf Naturalersatz, also auf Behebung des Mangels gerichtet (Paragraph 1323, ABGB). Als Schaden kommen auch die Kosten einer vom Werkbesteller selbst oder auf seine Veranlassung hin durchgeführten Verbesserung oder allenfalls Neuherstellung durch einen Dritten, also die Kosten der Ersatzvornahme bzw das Deckungskapital in Betracht, wenn die geschuldete Naturalrestitution durch den Schädiger untunlich ist. Dies ist insbesondere nach Verzug mit der Verbesserung der Fall. Eine andere Art des Geldersatzes könnte im Ausgleich der Differenz zwischen dem Wert der mangelhaften und dem Wert einer mangelfreien Leistung bestehen. Die Rückerstattung des Werklohnes als Schadenersatz kommt, wenn die anderen Arten des Ersatzes den Nachteil ausgleichen, nicht in Betracht, sodass auch der Entgang der Zinsen vom eingesetzten, der Begleichung der Werklohnforderung dienenden Kapital nicht aus dem Titel des Schadenersatzes zuerkannt werden kann.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 541/95
    Entscheidungstext OGH 08.11.1995 7 Ob 541/95
  • 3 Ob 382/97s
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 3 Ob 382/97s
    nur: Unterlässt der Schuldner (Werkunternehmer) seine Verbesserung, so muss er den Gläubiger so stellen wie er stünde, wenn er ordnungsgemäß erfüllt hätte. Es steht demnach das Erfüllungsinteresse zu. Der Ersatzanspruch ist primär auf Naturalersatz, also auf Behebung des Mangels gerichtet (§ 1323 ABGB). Als Schaden kommen auch die Kosten einer vom Werkbesteller selbst oder auf seine Veranlassung hin durchgeführten Verbesserung oder allenfalls Neuherstellung durch einen Dritten, also die Kosten der Ersatzvornahme bzw das Deckungskapital in Betracht, wenn die geschuldete Naturalrestitution durch den Schädiger untunlich ist. (T1)
  • 7 Ob 254/00d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 254/00d
    Auch; Beisatz: Der Besteller kann bei unbrauchbarem Werk (Ansetzen des Werts der Werkleistung mit Null) im Wege des Schadenersatzes den Wert des mangelfreien Werks begehren, wobei allenfalls der gesamte Werklohn zu ersetzen ist. (T2)
  • 7 Ob 235/02p
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 7 Ob 235/02p
    Auch; nur: Unterlässt der Schuldner (Werkunternehmer) seine Verbesserung, so muss er den Gläubiger so stellen wie er stünde, wenn er ordnungsgemäß erfüllt hätte. Es steht demnach das Erfüllungsinteresse zu. Als Schaden kommen auch die Kosten einer vom Werkbesteller selbst oder auf seine Veranlassung hin durchgeführten Verbesserung durch einen Dritten, also die Kosten der Ersatzvornahme bzw das Deckungskapital in Betracht. (T3)
    Beisatz: Nach hM muss der Berechtigte die Kosten der Mangelbeseitigung (die Verbesserungskosten) allerdings nicht vorstrecken, sondern kann das Deckungskapital verlangen (SZ 63/37; SZ 66/17; SZ 67/101; ecolex 1996, 910 ua). (T4)
    Beisatz: Ein dem Besteller im Zuge der Beseitigung eines Mangelschadens entstehender Verdienstentgang zählt nicht zu den fiktiven Reparaturkosten. (T5)
    Veröff: SZ 2002/152
  • 9 Ob 66/04b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2004 9 Ob 66/04b
    nur: Unterlässt der Schuldner (Werkunternehmer) seine Verbesserung, so muss er den Gläubiger so stellen wie er stünde, wenn er ordnungsgemäß erfüllt hätte. Es steht demnach das Erfüllungsinteresse zu. (T6)
    Beisatz: Zu den Verbesserungskosten gehören unter anderem auch die Kosten der Fehlersuche, um zu klären, was in welcher Weise zu verbessern ist. (T7)
  • 10 Ob 74/04m
    Entscheidungstext OGH 08.03.2005 10 Ob 74/04m
    Auch; nur T3
  • 3 Ob 24/05h
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 3 Ob 24/05h
    Auch; nur: Unterlässt der Schuldner seine Verbesserung, so muss er den Gläubiger so stellen wie er stünde, wenn er ordnungsgemäß erfüllt hätte. Es steht demnach das Erfüllungsinteresse zu. (T8)
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Kaufvertrag. (T9)
  • 6 Ob 7/06g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 7/06g
    Vgl auch; Beisatz: Jedenfalls im Werkvertragsrecht kann grundsätzlich neben einem Mangelfolgeschaden auch jener Mangelschaden begehrt werden, der darin besteht, dass Entgeltsleistungen erbracht worden sind, obwohl die Gegenleistung unbrauchbar und damit wertlos geworden ist. Die Entgeltsleistungen sind sinnlos bezahlt und damit frustriert. (T10)
    Beisatz: Hier: Das Ausmaß der Beschädigung des Lagerguts stand noch nicht fest. (T11)
    Veröff: SZ 2006/22
  • 1 Ob 243/07b
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 243/07b
    Vgl auch; Beisatz: Der Besteller kann bei verschuldeten Mängeln das Erfüllungsinteresse in Geld entweder in Form des Ersatzes der Mängelbehebungskosten fordern, als Wertdifferenz zwischen dem Wert der Leistung mit und ohne Mangel, oder durch Rückerstattung des Werklohns. (T12)
  • 6 Ob 113/09z
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 113/09z
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 3 Ob 267/09z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 267/09z
    Auch
  • 2 Ob 135/10g
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 135/10g
    Auch; nur T1; nur: Dies ist insbesondere nach Verzug mit der Verbesserung der Fall. Eine andere Art des Geldersatzes könnte im Ausgleich der Differenz zwischen dem Wert der mangelhaften und dem Wert einer mangelfreien Leistung bestehen. (T13)
    Vgl Beis wie T12; Beisatz: Ist die Verbesserung unmöglich oder wäre sie für den Schuldner mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden, steht dem Gläubiger (nur) die Differenz zwischen dem Wert der mangelhaften und jenem der mangelfreien Leistung, allenfalls der Anspruch auf Rückerstattung des Entgelts zu. (T14)
    Veröff: SZ 2011/45
  • 6 Ob 14/12w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2012 6 Ob 14/12w
    Vgl; Beisatz: Der Geldersatz umfasst nach völlig einhelliger Auffassung auch die Wertdifferenz zwischen dem Wert der mangelfreien und dem Wert der mangelhaften Leistung. Demnach ist der Übernehmer nicht verpflichtet, die Sache verbessern zu lassen, eine Ersatzsache zu beschaffen oder die Sache gegen Ersatz des vollen Nichterfüllungsschadens zurückzustellen, sondern kann die mangelhafte Sache bezahlen und den Unterschied zwischen dem Wert der mangelfreien und dem Wert der mangelhaften Leistung fordern. (T15)
    Beisatz: Hier: Kaufvertrag. (T16)
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Vgl auch
  • 2 Ob 123/12w
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 123/12w
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T14
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Auch; Beis wie T14
  • 10 Ob 71/14k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2014 10 Ob 71/14k
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T14
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Vgl; Beis wie T4
  • 8 Ob 72/16w
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 8 Ob 72/16w
    Auch; Beis wie T14
  • 8 Ob 9/17g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 Ob 9/17g
    Auch; Beisatz: Als Geldersatz für den Mangelschaden gebühren ‑ nach Wahl des Gewährleistungsberechtigten ‑ die Verbesserungskosten, die Austauschkosten oder die Ersatzvornahmekosten, der Ersatz der Wertdifferenz zwischen der mangelfreien und der mangelhaften Sache bzw Leistung oder der Wert der mangelfreien Sache gegen Rückstellung der mangelhaften Sache. (T17)
  • 9 Ob 88/16f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 Ob 88/16f
    Auch, nur T8; Beis wie T4; Beis wie T9; Beisatz: Das Erfüllungsinteresse umfasst bei Behebbarkeit des Mangels und Verbesserungsverzug oder -verweigerung des Schuldners die Kosten der Verbesserung. (T18)
    Beisatz: Der vom Schädiger als Deckungskapital für die beabsichtigte Sanierung zu leistende Vorschuss ist zweckgebunden. (T19)
  • 8 Ob 144/17k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 144/17k
    nur T3; Beis wie T4
  • 9 Ob 83/18y
    Entscheidungstext OGH 24.01.2019 9 Ob 83/18y
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 77/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 77/23i
    vgl; nur T3; Beisatz wie T4; Beisatz wie T17; Beisatz wie T18

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0086353

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19951108_OGH0002_0070OB00541_9500000_003

Rechtssatz für 1Ob813/53; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043338

Geschäftszahl

1Ob813/53; 4Ob520/76; 7Ob585/77; 7Ob501/81 (7Ob502/81); 7Ob635/81; 7Ob32/82; 6Ob872/82; 1Ob704/83; 1Ob653/85; 14Ob86/86; 7Ob501/86; 4Ob565/87; 8Ob560/87 (8Ob561/87); 8Ob524/89; 7Ob618/89; 10ObS426/89; 4Ob53/90; 4Ob536/91; 3Ob1564/91; 4Ob18/92; 9ObA218/93 (9ObA219/93); 9ObA59/94; 2Ob577/94; 1Ob592/95; 10Ob1619/95; 10Ob2134/96p; 10ObS2303/96s; 1Ob2323/96s; 1Ob53/97v; 9ObA235/97t; 8Ob312/97h; 10ObS432/97w; 3Ob47/98b; 10ObS301/98g; 2Ob68/00i; 8Ob24/02s; 10Ob41/04h; 7Ob153/04g; 6Ob70/05w; 8Ob120/06i; 7Ob41/07s; 6Ob117/07k; 5Ob148/07m; 2Ob176/07g; 4Ob86/08p; 6Ob119/08f; 3Ob224/08z; 17Ob28/08d; 5Ob193/08f; 4Ob80/09g; 5Ob64/09m; 5Ob171/09x; 5Ob189/09v; 17Ob34/09p; 1Ob20/10p; 8ObA30/09h; 4Ob202/09y; 2Ob143/09g; 5Ob53/10w; 3Ob192/10x; 8Ob50/10a; 17Ob19/10h; 5Ob154/10y; 5Ob149/10p; 1Ob54/11i; 5Ob246/10b; 5Ob61/11y; 4Ob224/10k; 1Ob55/11m; 4Ob123/11h; 3Ob98/11z; 7Ob193/11z; 2Ob215/10x; 5Ob34/12d; 3Ob67/12t; 1Ob125/12g; 9ObA106/12x; 4Ob198/12i; 1Ob184/12h; 1Ob249/12t; 3Ob95/13m; 10ObS63/13g; 10Ob39/13b; 9Ob30/13x; 10Ob22/13b; 7Ob214/13s; 5Ob72/13v; 5Ob33/14k; 3Ob68/14t; 9ObA110/14p; 5Ob129/14b; 1Ob229/14d; 6Ob200/14a; 7Ob30/15k; 4Ob95/15x; 9ObA83/15v; 5Ob127/15k; 9ObA94/15m; 1Ob132/15s; 4Ob169/15d; 6Ob131/15f; 4Ob224/15t; 9ObA115/15z; 7Ob206/15t; 7Ob146/15v; 3Ob85/15v; 9ObA76/16s; 8ObS2/16a; 2Ob93/16i; 7Ob81/16m; 4Ob139/16v; 1Ob114/16w; 3Ob138/16i; 3Ob166/16g; 7Ob231/16w; 2Ob48/16x; 1Ob90/17t; 8ObA62/16z; 8ObA1/17f; 9ObA81/17b; 1Ob125/17i; 4Ob173/17w; 1Ob235/17s; 9ObA4/18f; 1Ob75/18p; 5Ob94/18m; 6Ob112/18s; 7Ob114/18t; 9ObA101/18w; 5Ob6/19x; 8ObA43/19k; 10ObS59/19b; 8Ob59/19p; 8ObA54/19b; 6Ob44/20v; 1Ob207/20b; 4Ob175/20v; 5Ob190/20g; 2Ob204/20v; 6Ob131/21i; 2Ob203/21y; 10ObS194/21h; 1Ob3/22f; 1Ob131/22d; 7Ob185/22i; 7Ob13/23x; 10Ob15/23p; 6Ob35/23z; 10Ob14/23s; 1Ob109/23w; 10Ob12/23x; 9ObA31/23h; 7Ob162/23h; 9Ob48/23h; 7Ob151/23s

Entscheidungsdatum

24.01.2024

Norm

ZPO §503 Z4 E2a
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z4 AIVA
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Der Grundsatz, dass bei Bekämpfung der rechtlichen Beurteilung die Gesetzmäßigkeit des Urteiles nach allen Richtungen zu prüfen ist, gilt dann nicht mehr, wenn ein Tatbestand (hier der des Paragraph 19, Absatz 2, Ziffer 10, MietG) von mehreren selbständigen rechtserzeugenden Tatsachen abgeleitet wird und sich die Rechtsausführungen nur auf eine dieser Tatsachen, nicht aber auch auf die anderen beziehen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 813/53
    Entscheidungstext OGH 29.04.1954 1 Ob 813/53
  • 4 Ob 520/76
    Entscheidungstext OGH 06.04.1976 4 Ob 520/76
  • 7 Ob 585/77
    Entscheidungstext OGH 23.06.1977 7 Ob 585/77
    Beisatz: Teil einer Gegenforderung. (T1)
  • 7 Ob 501/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 7 Ob 501/81
    Auch; Beisatz: Widerklage (T2)
  • 7 Ob 635/81
    Entscheidungstext OGH 29.04.1982 7 Ob 635/81
    Auch; Beisatz: Hier: Abweisung eines Teilbetrages. (T3)
  • 7 Ob 32/82
    Entscheidungstext OGH 23.09.1982 7 Ob 32/82
    Auch
  • 6 Ob 872/82
    Entscheidungstext OGH 20.01.1983 6 Ob 872/82
    Auch
  • 1 Ob 704/83
    Entscheidungstext OGH 10.10.1983 1 Ob 704/83
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Die Rechtsrüge bezog sich nur auf einen von mehreren Ansprüchen. (T4)
  • 1 Ob 653/85
    Entscheidungstext OGH 09.10.1985 1 Ob 653/85
  • 14 Ob 86/86
    Entscheidungstext OGH 27.05.1986 14 Ob 86/86
    Beisatz: Dabei hat es auch nach Neuregelung des § 84 ZPO durch die ZVN 1983 zu bleiben. (T5)
    Veröff: JBl 1986,674 = Arb 10527 = DRdA 1987,452 (Pfeil)
  • 7 Ob 501/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 501/86
    Veröff: SZ 59/126 = NZ 1987,317
  • 4 Ob 565/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 4 Ob 565/87
    Auch; Veröff: SZ 60/229
  • 8 Ob 560/87
    Entscheidungstext OGH 25.02.1988 8 Ob 560/87
    Auch; Beisatz: Bei einem mehrere Ansprüche erfassenden Schadenersatzbegehren sind die einzelnen Ansprüche nur dann im Rahmen der Rechtsrüge zu prüfen, wenn die Rechtsrüge hinsichtlich jedes dieser Ansprüche ordnungsgemäß ausgeführt ist. (T6)
  • 8 Ob 524/89
    Entscheidungstext OGH 30.03.1989 8 Ob 524/89
  • 7 Ob 618/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 618/89
    Ähnlich; Beisatz: Auch im Rahmen der Überprüfung der rechtlichen Beurteilung nach allen Richtungen ist das Rechtsmittelgericht an den von den Parteien vorgetragenen Sachverhalt gebunden und hat sich auf den aus dem Parteivorbringen sich ergebenden Streitgegenstand zu beschränken. (T7)
  • 10 ObS 426/89
    Entscheidungstext OGH 06.02.1990 10 ObS 426/89
    Vgl
  • 4 Ob 53/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 4 Ob 53/90
  • 4 Ob 536/91
    Entscheidungstext OGH 28.05.1991 4 Ob 536/91
    Auch; Beisatz: Hier: Kündigungsgründe (T8)
  • 3 Ob 1564/91
    Entscheidungstext OGH 27.11.1991 3 Ob 1564/91
  • 4 Ob 18/92
    Entscheidungstext OGH 18.02.1992 4 Ob 18/92
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Rechtsrüge, die sich nicht nur - wie vom Berufungsgericht angenommen - auf Unterlassungsbegehren sondern auch auf Widerrufsbegehren und Veröffentlichungsbegehren bezieht. (T9)
  • 9 ObA 218/93
    Entscheidungstext OGH 08.09.1993 9 ObA 218/93
    Auch; Beis wie T6
  • 9 ObA 59/94
    Entscheidungstext OGH 20.04.1994 9 ObA 59/94
    Auch
  • 2 Ob 577/94
    Entscheidungstext OGH 27.10.1994 2 Ob 577/94
  • 1 Ob 592/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 592/95
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 1619/95
    Entscheidungstext OGH 09.01.1996 10 Ob 1619/95
    Beis wie T4
  • 10 Ob 2134/96p
    Entscheidungstext OGH 07.05.1996 10 Ob 2134/96p
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 10 ObS 2303/96s
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 12.09.1996 10 ObS 2303/96s
    Vgl auch; Beis wie T4
    Veröff: SZ 69/209
  • 1 Ob 2323/96s
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2323/96s
    Auch
  • 1 Ob 53/97v
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 53/97v
    Vgl
  • 9 ObA 235/97t
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 9 ObA 235/97t
    Ähnlich; Beisatz: Wurde eine vom Erstgericht materiell unrichtig gelöste Rechtsfrage in der Berufung nicht geltend gemacht, kann diese Frage nicht mehr Gegenstand des Revisionsverfahrens sein. (T10)
  • 8 Ob 312/97h
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 8 Ob 312/97h
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T10
  • 10 ObS 432/97w
    Entscheidungstext OGH 31.03.1998 10 ObS 432/97w
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 47/98b
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 3 Ob 47/98b
  • 10 ObS 301/98g
    Entscheidungstext OGH 15.09.1998 10 ObS 301/98g
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 2 Ob 68/00i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2000 2 Ob 68/00i
    Vgl auch
  • 8 Ob 24/02s
    Entscheidungstext OGH 28.03.2002 8 Ob 24/02s
    Auch
  • 10 Ob 41/04h
    Entscheidungstext OGH 08.06.2004 10 Ob 41/04h
    Beisatz: Hat die Rechtsrüge in zweiter Instanz nur einen bestimmten Aspekt aufgegriffen, wurde das Ersturteil aber nicht aus dem nunmehr relevierten Grund bekämpft, dann kann die diesbezügliche rechtliche Beurteilung im Revisionsverfahren nicht mehr bekämpft werden. Der geltend gemachte Revisionsgrund ist daher nicht gesetzmäßig ausgeführt. (T11)
  • 7 Ob 153/04g
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 153/04g
    Auch; Veröff: SZ 2004/134
  • 6 Ob 70/05w
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 70/05w
    Beisatz: Hier: Der Einwand der mangelnden Aktivlegitimation wurde im Rechtsmittelverfahren nicht aufrechterhalten. (T12)
  • 8 Ob 120/06i
    Entscheidungstext OGH 23.11.2006 8 Ob 120/06i
    Auch; Beisatz: Nach der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs können, wenn in der Berufung nur in bestimmten Punkten eine Rechtsrüge ausgeführt wurde, andere Punkte in der Revision nicht mehr geltend gemacht werden, jedenfalls wenn es um mehrere selbstständig zu beurteilende Rechtsfragen geht. (T13)
    Beis wie T12
  • 7 Ob 41/07s
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 41/07s
    Auch; Beisatz: Hier: Rekurs über eine Klagsänderung stützte sich nicht darauf, dass die bezirksgerichtliche Wertzuständigkeit überschritten worden sei. Das Rekursgericht hätte hier nur im Rahmen des Vorbringens der Beklagten (Frage der erheblichen Erschwerung oder Verzögerung des Verfahrens) die Zulässigkeit der Klagsänderung prüfen dürfen. (T14)
  • 6 Ob 117/07k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2007 6 Ob 117/07k
    Auch; Beis wie T13
  • 5 Ob 148/07m
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 5 Ob 148/07m
    Auch; Beisatz: Kommt daher der Revisionswerber in seiner Revision auf bestimmte Rechtsgründe oder selbstständige Einwendungen nicht mehr zurück, so sind diese damit aus der ansonsten umfassenden Beurteilungspflicht des Obersten Gerichtshofs ausgeschieden. (T15)
  • 2 Ob 176/07g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 176/07g
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T6
    Veröff: SZ 2008/73
  • 4 Ob 86/08p
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 86/08p
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Einwendung der Schadenminderungspflicht. (T16)
  • 6 Ob 119/08f
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 119/08f
    Auch; nur T13
  • 3 Ob 224/08z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2008 3 Ob 224/08z
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 17 Ob 28/08d
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 17 Ob 28/08d
    Auch; Beis wie T15; Beisatz: Der Rechtsmittelwerber muss jedoch Rechtsgründe, denen in sich geschlossene - also selbständige rechtserzeugende, rechtshemmende oder rechtsvernichtende - Tatsachen zugrundeliegen, behandeln, damit sie nicht aus dem Nachprüfungsrahmen herausfallen. (T17)
  • 5 Ob 193/08f
    Entscheidungstext OGH 13.01.2009 5 Ob 193/08f
    Auch; Beisatz: Tritt der Rechtsmittelwerber der Beurteilung einer selbstständigen Rechtsfrage durch das Rekursgericht in seinem Revisionsrekurs nicht entgegen, ist diese Rechtsansicht nicht mehr zu überprüfen. (T18)
    Bem: Hier: Außerstreitiges Verfahren nach § 37 Abs 1 Z 6 MRG. (T19)
    Veröff: SZ 2009/1
  • 4 Ob 80/09g
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 4 Ob 80/09g
    Vgl; Beisatz: Die rechtliche Überprüfung einer Entscheidung durch das Rechtsmittelgericht erfolgt nur insoweit, als im Rahmen einer Rechtsrüge Rechtsfragen zu (selbstständigen) Ansprüchen und Einwendungen ausgeführt worden sind. (T20)
  • 5 Ob 64/09m
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 64/09m
    Vgl
  • 5 Ob 171/09x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 5 Ob 171/09x
    Auch; Beis ähnlich wie T13; Beis ähnlich wie T15
    Bem: Hier: Bejahung des Bestands der Klagsforderung als rechtlich selbständige Frage gegenüber der Beurteilung der Gegenforderung. (T21)
    Veröff: SZ 2009/162
  • 5 Ob 189/09v
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 189/09v
    Auch; Beis wie T18; Beisatz: Die Passivlegitimation betrifft eine rechtlich selbständige Frage. (T22)
  • 17 Ob 34/09p
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 17 Ob 34/09p
    Vgl
  • 1 Ob 20/10p
    Entscheidungstext OGH 09.03.2010 1 Ob 20/10p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T11
  • 8 ObA 30/09h
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 30/09h
    Vgl auch; Beis wie T18
  • 4 Ob 202/09y
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 202/09y
    Auch; Beis wie T15
  • 2 Ob 143/09g
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 143/09g
    Auch; Beis wie T6
    Veröff: SZ 2010/67
  • 5 Ob 53/10w
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 53/10w
    Auch; Beis ähnlich wie T18
  • 3 Ob 192/10x
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 192/10x
    Auch; Beis ähnlich wie T18
  • 8 Ob 50/10a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2011 8 Ob 50/10a
    Vgl auch
  • 17 Ob 19/10h
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 19/10h
    Auch; Veröff: SZ 2011/18
  • 5 Ob 154/10y
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 154/10y
    Auch; Beis ähnlich wie T12; Beisatz: Hier: Ob ein Bestandobjekt dem Vollanwendungsbereich des MRG unterliegt eine rechtlich selbständige Frage. (T23)
    Veröff: SZ 2011/15
  • 5 Ob 149/10p
    Entscheidungstext OGH 24.01.2011 5 Ob 149/10p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Unterlassung der Aufnahme der Lösungsbefugnis in den Spruch nicht gerügt. (T24)
  • 1 Ob 54/11i
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 54/11i
    Auch
  • 5 Ob 246/10b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 246/10b
    Vgl auch
  • 5 Ob 61/11y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 5 Ob 61/11y
    Vgl auch
  • 4 Ob 224/10k
    Entscheidungstext OGH 10.05.2011 4 Ob 224/10k
    Auch; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Vertragsaufhebung wegen arglistiger Irreführung. (T25)
  • 1 Ob 55/11m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 55/11m
    Auch; Vgl auch Beis wie T4; Vgl auch Beis wie T13; Vgl auch Beis wie T15
  • 4 Ob 123/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 123/11h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T13
  • 3 Ob 98/11z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 98/11z
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T13; Beis wie T20
  • 7 Ob 193/11z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 193/11z
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T17; Beis wie T20
  • 2 Ob 215/10x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 2 Ob 215/10x
    Vgl auch; Vgl Beis wie T15
    Veröff: SZ 2012/20
  • 5 Ob 34/12d
    Entscheidungstext OGH 24.04.2012 5 Ob 34/12d
    Auch; Beis auch wie T15; Beis auch wie T20
  • 3 Ob 67/12t
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 67/12t
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 1 Ob 125/12g
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 125/12g
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 9 ObA 106/12x
    Entscheidungstext OGH 24.09.2012 9 ObA 106/12x
    Vgl auch
  • 4 Ob 198/12i
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 198/12i
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 1 Ob 249/12t
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 1 Ob 249/12t
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T20
  • 3 Ob 95/13m
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 95/13m
    Auch; Beis wie T18
  • 10 ObS 63/13g
    Entscheidungstext OGH 23.07.2013 10 ObS 63/13g
    Ähnlich; Beis wie T4; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 10 Ob 39/13b
    Entscheidungstext OGH 12.09.2013 10 Ob 39/13b
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 9 Ob 30/13x
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 9 Ob 30/13x
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T13; Beisatz: Hier: Zuständigkeit nach Art 5 Nr 3 EuGVVO. (T26)
  • 10 Ob 22/13b
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 22/13b
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 7 Ob 214/13s
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 7 Ob 214/13s
    Auch; Beisatz: Nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs können, wenn in der Berufung nur in bestimmten Punkten eine Rechtsrüge ausgeführt wird, andere Punkte in der Revision nicht mehr geltend gemacht werden. (T27)
  • 5 Ob 72/13v
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 5 Ob 72/13v
    Auch; Beisatz: Verfahren nach § 37 MRG. (T28)
  • 5 Ob 33/14k
    Entscheidungstext OGH 13.03.2014 5 Ob 33/14k
    Auch; Beisatz: Auf die vom Berufungsgericht formulierte Zulassungsfrage, welcher hier nur theoretisch-abstrakte Bedeutung zukommt, muss daher nicht eingegangen werden. (T29)
  • 3 Ob 68/14t
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 3 Ob 68/14t
    Auch
  • 9 ObA 110/14p
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 9 ObA 110/14p
  • 5 Ob 129/14b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 129/14b
    Auch; Beisatz: Hier: Verfahren nach § 52 WEG. (T30)
  • 1 Ob 229/14d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 229/14d
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T27; Beisatz: Hier: Zum Einwand des Wegfalls der Geschäftsgrundlage enthielt schon die Berufung der Beklagten keine inhaltlichen Ausführungen. Dieser selbständige Einwand ist daher nicht mehr zu prüfen. (T31)
  • 6 Ob 200/14a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 200/14a
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 7 Ob 30/15k
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 7 Ob 30/15k
    Auch; Beis wie T15
  • 4 Ob 95/15x
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 4 Ob 95/15x
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T20
  • 9 ObA 83/15v
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 ObA 83/15v
  • 5 Ob 127/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 5 Ob 127/15k
    Vgl auch
  • 9 ObA 94/15m
    Entscheidungstext OGH 24.09.2015 9 ObA 94/15m
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T27
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T27
  • 4 Ob 169/15d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2015 4 Ob 169/15d
    Beis wie T11
  • 6 Ob 131/15f
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 131/15f
    Vgl; Beisatz: Das Berufungsgericht darf nicht von sich aus eine rechtliche Beurteilung in Bezug auf eine selbständige Einwendung vornehmen, wenn die Berufung die diesbezügliche Rechtsansicht des Erstgerichts nicht bekämpft hat. (T32)
  • 4 Ob 224/15t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 224/15t
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T27
  • 9 ObA 115/15z
    Entscheidungstext OGH 28.10.2015 9 ObA 115/15z
    Auch
  • 7 Ob 206/15t
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 206/15t
    Auch
  • 7 Ob 146/15v
    Entscheidungstext OGH 06.04.2016 7 Ob 146/15v
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T20
  • 3 Ob 85/15v
    Entscheidungstext OGH 16.03.2016 3 Ob 85/15v
    Auch; Veröff: SZ 2016/30
  • 9 ObA 76/16s
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 76/16s
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T27; Beis wie T32
  • 8 ObS 2/16a
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 8 ObS 2/16a
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T27
  • 2 Ob 93/16i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 93/16i
    Auch; Beis wie T27
  • 7 Ob 81/16m
    Entscheidungstext OGH 06.07.2016 7 Ob 81/16m
    Vgl
  • 4 Ob 139/16v
    Entscheidungstext OGH 12.07.2016 4 Ob 139/16v
    Auch
  • 1 Ob 114/16w
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 114/16w
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T27; Veröff: SZ 2016/79
  • 3 Ob 138/16i
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 138/16i
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T17; Beis wie T18
  • 3 Ob 166/16g
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 166/16g
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T27; Beis wie T31; Beis wie T32
  • 7 Ob 231/16w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2017 7 Ob 231/16w
    Auch
  • 2 Ob 48/16x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 48/16x
    Auch; Beis wie T32; Beisatz: Hier: Einwendung der Verletzung der Schadenminderungspflicht. (T33); Veröff: SZ 2017/37
  • 1 Ob 90/17t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 90/17t
    Beis wie T13; Beis wie T27
  • 8 ObA 62/16z
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 ObA 62/16z
    Auch
  • 8 ObA 1/17f
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 ObA 1/17f
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 9 ObA 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 81/17b
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 1 Ob 125/17i
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 125/17i
    Beis wie T11
  • 4 Ob 173/17w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 173/17w
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 1 Ob 235/17s
    Entscheidungstext OGH 30.01.2018 1 Ob 235/17s
    Auch; Beis wie T13
  • 9 ObA 4/18f
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 ObA 4/18f
    Auch; Beis ähnlich wie T31
  • 1 Ob 75/18p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 75/18p
    Auch; Beis wie T6
  • 5 Ob 94/18m
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 94/18m
    Auch
  • 6 Ob 112/18s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 112/18s
    Auch; Beis wie T18
  • 7 Ob 114/18t
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 114/18t
    Vgl; Beis wie T15
  • 9 ObA 101/18w
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 ObA 101/18w
    Auch; Beis wie T15
  • 5 Ob 6/19x
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 5 Ob 6/19x
    Auch; Beis wie T18
  • 8 ObA 43/19k
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 ObA 43/19k
    Auch
  • 10 ObS 59/19b
    Entscheidungstext OGH 30.07.2019 10 ObS 59/19b
    Auch; Beis wie T15
  • 8 Ob 59/19p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 8 Ob 59/19p
  • 8 ObA 54/19b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 ObA 54/19b
    Vgl; Beis wie T27
  • 6 Ob 44/20v
    Entscheidungstext OGH 22.10.2020 6 Ob 44/20v
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T20; Beisatz: Der Mitverschuldenseinwand aufgrund verschiedener, voneinander abgrenzbarer Verhaltensvorwürfe gegenüber dem Kläger betrifft selbstständig zu beurteilende Rechtsfragen. (T34)
  • 1 Ob 207/20b
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 1 Ob 207/20b
    Auch
  • 4 Ob 175/20v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 175/20v
    Beis wie T12; Beis wie T13
  • 5 Ob 190/20g
    Entscheidungstext OGH 17.11.2020 5 Ob 190/20g
    Vgl; Beis wie T13
  • 2 Ob 204/20v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 2 Ob 204/20v
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 6 Ob 131/21i
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 131/21i
    Vgl; Beis wie T20
  • 2 Ob 203/21y
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 2 Ob 203/21y
    Beis insb T15
  • 10 ObS 194/21h
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 10 ObS 194/21h
    Beis wie T15
  • 1 Ob 3/22f
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 1 Ob 3/22f
    Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 1 Ob 131/22d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 131/22d
    Beis wie T32; Beisatz: Ein selbständiger Anspruchsgrund kann nicht anders behandelt werden. (T35)
    Beisatz: Die Missachtung dieses Grundsatzes kann Amtshaftungsansprüche begründen. (T36)
  • 7 Ob 185/22i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 7 Ob 185/22i
    vgl; Beisatz: Hier: Auf den im erstgerichtlichen Verfahren erhobenen Gegenveröffentlichungsantrag ist die Beklagte bereits in ihrer Berufung nicht zurückgekommen. (T37)
    Anm: Die irrtümlich vergebenen Kennzeichnung des Teilsatzes T67 wurde auf T37 geändert - Mai 2023
  • 7 Ob 13/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.03.2023 7 Ob 13/23x
    vgl; Beisatz wie T13
  • 10 Ob 15/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 15/23p
    vgl; Beisatz wie T7; Beisatz wie T20; Beisatz wie T32
  • 6 Ob 35/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.05.2023 6 Ob 35/23z
  • 10 Ob 14/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.08.2023 10 Ob 14/23s
    Beisatz wie T21
  • 1 Ob 109/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 109/23w
    Beisatz wie T6
  • 10 Ob 12/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 31.10.2023 10 Ob 12/23x
    vgl; Beisatz nur wie T17
  • 9 ObA 31/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.09.2023 9 ObA 31/23h
    vgl; Beisatz wie T7; Beisatz wie T20; Beisatz wie T32
  • 7 Ob 162/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 11.12.2023 7 Ob 162/23h
    vgl; Beisatz nur wie T13
  • 9 Ob 48/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.12.2023 9 Ob 48/23h
    vgl; Beisatz wie T7; Beisatz wie T20; Beisatz wie T32
  • 7 Ob 151/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.01.2024 7 Ob 151/23s
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0043338

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19540429_OGH0002_0010OB00813_5300000_001

Rechtssatz für 2Ob818/52; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043352

Geschäftszahl

2Ob818/52; 2Ob91/54; 7Ob321/56; 2Ob464/56; 4Ob50/49; 5Ob332/64; 5Ob241/65; 5Ob145/66; 2Ob52/67; 4Ob314/67; 2Ob328/67; 1Ob36/68; 6Ob53/68; 7Ob136/68; 5Ob265/68; 5Ob24/69; 1Ob187/69; 6Ob16/70; 6Ob102/70; 1Ob236/70; 1Ob228/70; 1Ob258/70 (1Ob259/70); 7Ob19/71; 1Ob214/71; 1Ob233/71; 1Ob296/71; 1Ob260/71; 1Ob328/71; 1Ob7/72; 2Ob272/71; 5Ob95/72 (5Ob96/72); 2Ob127/72; 8Ob121/72; 2Ob133/72; 2Ob99/72 (2Ob100/72); 2Ob212/72; 7Ob177/73 (7Ob188/73); 6Ob214/73; 3Ob218/73; 3Ob209/73; 2Ob216/73; 4Ob602/73; 5Ob12/74; 4Ob25/74; 2Ob195/74; 6Ob147/74; 4Ob589/74; 1Ob170/74; 6Ob181/74; 1Ob210/74; 6Ob211/74; 4Ob348/74; 3Ob174/74; 5Ob322/74; 8Ob261/74; 5Ob36/75; 4Ob555/75; 3Ob121/75; 4Ob599/75; 5Ob145/75; 1Ob337/75; 5Ob258/75; 4Ob520/76; 3Ob511/76; 7Ob27/76; 5Ob260/75; 3Ob549/76; 4Ob94/76; 5Ob305/76; 5Ob609/76; 6Ob12/76; 8Ob227/76 (8Ob228/76); 4Ob127/76; 7Ob818/76; 1Ob551/77; 8Ob245/76; 7Ob42/77; 7Ob677/77; 7Ob695/77; 5Ob693/77; 7Ob724/77; 6Ob786/77; 4Ob318/78; 2Ob528/78; 1Ob632/78; 4Ob517/78 (4Ob518/78); 7Ob648/78; 6Ob632/78; 7Ob25/79; 3Ob193/78; 7Ob648/79; 1Ob628/79 (1Ob629/79; 1Ob630/79); 7Ob34/79; 7Ob673/79; 8Ob81/79 (8Ob82/79); 8Ob511/79; 1Ob757/79; 5Ob641/79; 4Ob400/79; 5Ob667/79; 5Ob765/79; 2Ob215/79 (2Ob216/79); 5Ob597/80 (5Ob598/80); 1Ob12/80; 6Ob705/80; 3Ob575/79 (3Ob576/79); 3Ob592/79; 5Ob768/80; 7Ob656/81; 6Ob781/81; 5Ob37/81; 7Ob501/81 (7Ob502/81); 3Ob509/82; 2Ob213/82; 6Ob752/82; 1Ob658/82; 4Ob345/82; 2Ob191/83; 1Ob777/83; 6Ob588/84; 1Ob625/85; 7Ob501/86; 9ObS8/87 (9ObS9/87); 10ObS52/87; 4Ob379/87; 3Ob37/88 (3Ob1006/88); 2Ob58/88; 8Ob32/88; 4Ob610/88; 9ObA156/89; 10ObS296/89; 4Ob8/90; 10ObS122/91; 9ObA231/91; 4Ob114/91; 1Ob37/93; 4Ob506/95; 10ObS53/95; 3Ob77/95; 1Ob570/95; 2Ob42/95; 7Ob632/95; 6Ob2063/96t; 3Ob2031/96i; 4Ob2341/96k; 4Ob329/97d; 9ObA2242/96p; 8Ob2343/96h; 2Ob291/97a; 8Ob312/97h; 8ObA2052/96i; 3Ob367/97k; 3Ob52/98p; 2Ob2277/96h; 3Ob269/98z; 8Ob33/99g; 3Ob33/99w; 5Ob95/99b; 10ObS132/00k; 10ObS70/01v; 10ObS33/02d; 10ObS221/01z; 9ObA239/02s; 10ObS344/02i; 10ObS195/03d; 4Ob29/04z; 8ObA23/04x; 3Ob174/04s; 10Ob1/05b; 9Ob44/06w; 8ObA44/06p; 8ObS2/06m; 8ObA62/06k; 6Ob163/06y; 8Ob120/06i; 6Ob117/07k; 7Ob162/07k; 7Ob189/07f; 5Ob148/07m; 4Ob62/08h; 8Ob70/08i; 3Ob173/08z; 17Ob28/08d; 4Ob80/09g; 9ObA175/08p; 6Ob187/09g; 3Ob113/10d; 2Ob136/10d; 3Ob192/10x; 17Ob19/10h; 1Ob55/11m; 1Ob144/11z; 3Ob98/11z; 3Ob90/11y; 3Ob31/11x; 10Ob61/11k; 10Ob21/12d; 1Ob164/12t; 5Ob199/12v; 5Ob118/12g; 7Ob30/13g; 2Ob68/13h; 3Ob219/13x; 1Ob14/14m; 1Ob204/13a; 1Ob114/14t; 1Nc58/14s; 1Ob229/14d; 5Ob202/14p; 1Ob132/15s; 4Ob202/15g; 7Ob206/15t; 3Ob85/15v; 3Ob166/16g; 3Ob141/16f; 2Ob48/16x; 3Ob26/17w; 9ObA81/17b; 4Ob173/17w; 2Ob226/16y; 2Ob38/17b; 8ObA47/17w; 2Ob67/18v; 2Ob74/18y; 1Ob154/18f; 8Ob41/19s; 10ObS59/19b; 2Ob213/19s; 2Ob203/21y; 7Ob69/22f; 2Ob190/22p; 1Ob131/22d; 10ObS70/22z; 2Ob239/22v; 2Ob71/23i; 10Ob6/23i; 2Ob241/22p; 10Ob14/23s; 10Ob12/23x; 10ObS12/24y

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §503 Z4 E2a
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Das Rechtsmittelgericht hat, wenn es überhaupt in der Rechtsfrage angerufen ist, die materiell-rechtliche Richtigkeit der angefochtenen Entscheidung nach allen Richtungen hin zu prüfen.

Anmerkung

Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 818/52
    Entscheidungstext OGH 28.01.1953 2 Ob 818/52
  • 2 Ob 91/54
    Entscheidungstext OGH 17.02.1954 2 Ob 91/54
  • 7 Ob 321/56
    Entscheidungstext OGH 27.06.1956 7 Ob 321/56
  • 2 Ob 464/56
    Entscheidungstext OGH 04.09.1956 2 Ob 464/56
  • 4 Ob 50/49
    Entscheidungstext OGH 20.12.1949 4 Ob 50/49
    Veröff: JBl 1950,140
  • 5 Ob 332/64
    Entscheidungstext OGH 14.01.1965 5 Ob 332/64
  • 5 Ob 241/65
    Entscheidungstext OGH 11.11.1965 5 Ob 241/65
  • 5 Ob 145/66
    Entscheidungstext OGH 08.06.1966 5 Ob 145/66
  • 2 Ob 52/67
    Entscheidungstext OGH 23.02.1967 2 Ob 52/67
  • 4 Ob 314/67
    Entscheidungstext OGH 18.04.1967 4 Ob 314/67
    Veröff: ÖBl 1968,9
  • 2 Ob 328/67
    Entscheidungstext OGH 14.12.1967 2 Ob 328/67
  • 1 Ob 36/68
    Entscheidungstext OGH 21.03.1968 1 Ob 36/68
    Veröff: RZ 1969,52
  • 6 Ob 53/68
    Entscheidungstext OGH 05.06.1968 6 Ob 53/68
    Beisatz: Die Rechtsrüge muss jedoch zumindest hinsichtlich irgendeiner Rechtsfrage gesetzmäßig ausgeführt sein, Ausführungen zur Nichtigkeitsfrage genügen nicht. (T1)
    Veröff: SZ 41/68
  • 7 Ob 136/68
    Entscheidungstext OGH 03.07.1968 7 Ob 136/68
  • 5 Ob 265/68
    Entscheidungstext OGH 15.01.1969 5 Ob 265/68
  • 5 Ob 24/69
    Entscheidungstext OGH 19.03.1969 5 Ob 24/69
  • 1 Ob 187/69
    Entscheidungstext OGH 02.10.1969 1 Ob 187/69
    Beis wie T1 nur: Die Rechtsrüge muss jedoch zumindest hinsichtlich irgendeiner Rechtsfrage gesetzmäßig ausgeführt sein. (T2)
  • 6 Ob 16/70
    Entscheidungstext OGH 04.02.1970 6 Ob 16/70
  • 6 Ob 102/70
    Entscheidungstext OGH 29.04.1970 6 Ob 102/70
  • 1 Ob 236/70
    Entscheidungstext OGH 15.10.1970 1 Ob 236/70
    Beis wie T2
  • 1 Ob 228/70
    Entscheidungstext OGH 12.11.1970 1 Ob 228/70
    Beisatz: Daher ist auch eine nicht schon in den Ausführungen der Berufung zum Anfechtungsgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung sondern erst in der Revision aufgeworfene Rechtsfrage zu prüfen. (T3)
  • 1 Ob 258/70
    Entscheidungstext OGH 26.11.1970 1 Ob 258/70
  • 7 Ob 19/71
    Entscheidungstext OGH 10.02.1971 7 Ob 19/71
  • 1 Ob 214/71
    Entscheidungstext OGH 26.08.1971 1 Ob 214/71
  • 1 Ob 233/71
    Entscheidungstext OGH 16.09.1971 1 Ob 233/71
    Veröff: SZ 44/139
  • 1 Ob 296/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 296/71
  • 1 Ob 260/71
    Entscheidungstext OGH 09.12.1971 1 Ob 260/71
  • 1 Ob 328/71
    Entscheidungstext OGH 17.12.1971 1 Ob 328/71
  • 1 Ob 7/72
    Entscheidungstext OGH 02.02.1972 1 Ob 7/72
  • 2 Ob 272/71
    Entscheidungstext OGH 18.05.1972 2 Ob 272/71
  • 5 Ob 95/72
    Entscheidungstext OGH 13.06.1972 5 Ob 95/72
    Vgl auch; Beisatz: Erstgericht weist eine auf zwei Rechtsgründe gestützte Klage ab; Berufungsgericht lehnt Rechtsgrund a) gleichfalls ab, gibt aber aus dem Rechtsgrund b) statt - Oberster Gerichtshof bestätigt aus dem Rechtsgrund a). (T4)
  • 2 Ob 127/72
    Entscheidungstext OGH 06.07.1972 2 Ob 127/72
    Beis wie T2
  • 8 Ob 121/72
    Entscheidungstext OGH 05.09.1972 8 Ob 121/72
    Beisatz: Es ist somit bei der Erledigung der Revision auch auf die Frage des anzuwendenden Rechts einzugehen. (T5)
    Veröff: SZ 45/91 = ZfRV 1974/1 S 55 (mit Glosse von Selb)
  • 2 Ob 133/72
    Entscheidungstext OGH 28.09.1972 2 Ob 133/72
  • 2 Ob 99/72
    Entscheidungstext OGH 12.10.1972 2 Ob 99/72
    Beis wie T1
  • 2 Ob 212/72
    Entscheidungstext OGH 07.12.1972 2 Ob 212/72
  • 7 Ob 177/73
    Entscheidungstext OGH 03.10.1973 7 Ob 177/73
    Beis wie T2; Beisatz: Gibt das Berufungsgericht der Berufung mangels gesetzmäßig ausgeführter Rechtsrüge zu Unrecht - Folge, hat dies der OGH (hier auf Grund einer verfehlt als Nichtigkeitsrüge bezeichneten Rechtsrüge) zu beheben. (T6)
  • 6 Ob 214/73
    Entscheidungstext OGH 25.10.1973 6 Ob 214/73
  • 3 Ob 218/73
    Entscheidungstext OGH 20.12.1973 3 Ob 218/73
  • 3 Ob 209/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 3 Ob 209/73
  • 2 Ob 216/73
    Entscheidungstext OGH 17.01.1974 2 Ob 216/73
    Beis wie T2
  • 4 Ob 602/73
    Entscheidungstext OGH 29.01.1974 4 Ob 602/73
  • 5 Ob 12/74
    Entscheidungstext OGH 03.04.1974 5 Ob 12/74
  • 4 Ob 25/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 25/74
    Beisatz: Nach allen Richtungen, auch wenn diese Rechtsfragen im bisherigen Verfahren nicht erörtert wurden. (T7)
    Veröff: Arb 9230
  • 2 Ob 195/74
    Entscheidungstext OGH 04.07.1974 2 Ob 195/74
    Beis wie T2
    Veröff: ZVR 1975/101 S 153
  • 6 Ob 147/74
    Entscheidungstext OGH 28.08.1974 6 Ob 147/74
  • 4 Ob 589/74
    Entscheidungstext OGH 01.10.1974 4 Ob 589/74
  • 1 Ob 170/74
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 23.10.1974 1 Ob 170/74
    Veröff: JBl 1975,379
  • 6 Ob 181/74
    Entscheidungstext OGH 07.11.1974 6 Ob 181/74
  • 1 Ob 210/74
    Entscheidungstext OGH 04.12.1974 1 Ob 210/74
  • 6 Ob 211/74
    Entscheidungstext OGH 05.12.1974 6 Ob 211/74
  • 4 Ob 348/74
    Entscheidungstext OGH 10.12.1974 4 Ob 348/74
    Beisatz: Jedoch innerhalb der Grenzen der im Revisionsverfahren gestellten Anträge (§ 504 Abs 1 ZPO). (T8)
    Beisatz: Hier: Veröffentlichungsbegehren weil vom Unterlassungsbegehren abhängig. (T9)
  • 3 Ob 174/74
    Entscheidungstext OGH 03.12.1974 3 Ob 174/74
    Veröff: SZ 47/138 = EvBl 1975/183 S 394
  • 5 Ob 322/74
    Entscheidungstext OGH 21.01.1975 5 Ob 322/74
    Beis wie T7
  • 8 Ob 261/74
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 8 Ob 261/74
  • 5 Ob 36/75
    Entscheidungstext OGH 29.04.1975 5 Ob 36/75
  • 4 Ob 555/75
    Entscheidungstext OGH 08.07.1975 4 Ob 555/75
    Beis wie T2
  • 3 Ob 121/75
    Entscheidungstext OGH 23.09.1975 3 Ob 121/75
    Beis wie T5
    Veröff: ZfRV 1977,292 (mit Glosse von Schwind)
  • 4 Ob 599/75
    Entscheidungstext OGH 04.11.1975 4 Ob 599/75
    Beis wie T2
    Veröff: SZ 48/116 = EvBl 1976/95 S 184
  • 5 Ob 145/75
    Entscheidungstext OGH 23.12.1975 5 Ob 145/75
  • 1 Ob 337/75
    Entscheidungstext OGH 14.01.1976 1 Ob 337/75
    Veröff: SZ 49/3 = EvBl 1976/215 S 435
  • 5 Ob 258/75
    Entscheidungstext OGH 20.01.1976 5 Ob 258/75
  • 4 Ob 520/76
    Entscheidungstext OGH 06.04.1976 4 Ob 520/76
    Beisatz: Bezieht sich die Rechtsrüge nur auf einen von mehreren Ansprüchen, ist die Überprüfung auf diesen beschränkt. (T10)
  • 3 Ob 511/76
    Entscheidungstext OGH 27.04.1976 3 Ob 511/76
  • 7 Ob 27/76
    Entscheidungstext OGH 29.04.1976 7 Ob 27/76
  • 5 Ob 260/75
    Entscheidungstext OGH 11.05.1976 5 Ob 260/75
    Veröff: SZ 49/64
  • 3 Ob 549/76
    Entscheidungstext OGH 06.07.1976 3 Ob 549/76
    Beis wie T2
    Veröff: QuHGZ 1976 H4/144
  • 4 Ob 94/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 4 Ob 94/76
  • 5 Ob 305/76
    Entscheidungstext OGH 19.10.1976 5 Ob 305/76
  • 5 Ob 609/76
    Entscheidungstext OGH 19.10.1976 5 Ob 609/76
  • 6 Ob 12/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 6 Ob 12/76
    Veröff: SZ 49/118
  • 8 Ob 227/76
    Entscheidungstext OGH 22.12.1976 8 Ob 227/76
  • 4 Ob 127/76
    Entscheidungstext OGH 11.01.1977 4 Ob 127/76
    Beis wie T2; Beis wie T10
  • 7 Ob 818/76
    Entscheidungstext OGH 03.02.1977 7 Ob 818/76
    Beisatz: Nur im Rahmen des geltend gemachten Rechtsgrundes. (T11)
  • 1 Ob 551/77
    Entscheidungstext OGH 16.03.1977 1 Ob 551/77
    Beisatz: Wird allerdings die Rechtsrüge zwar erhoben, aber nicht ausgeführt oder weicht sie in allen Ausführungen in unzulässiger Weise von den Feststellungen des Urteiles erster Instanz ab, ist sie nicht gesetzmäßig ausgeführt und dann nicht geeignet, als Grundlage der materiellrechtlichen Prüfung des Urteiles zu dienen; das Berufungsgericht darf in einem solchen Fall nicht aus rechtlichen Erwägungen der Berufung Folge geben. (T12)
  • 8 Ob 245/76
    Entscheidungstext OGH 23.03.1977 8 Ob 245/76
  • 7 Ob 42/77
    Entscheidungstext OGH 07.07.1977 7 Ob 42/77
  • 7 Ob 677/77
    Entscheidungstext OGH 17.11.1977 7 Ob 677/77
  • 7 Ob 695/77
    Entscheidungstext OGH 15.12.1977 7 Ob 695/77
    Beis wie T2
  • 5 Ob 693/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 693/77
    Beis wie T7
  • 7 Ob 724/77
    Entscheidungstext OGH 12.01.1978 7 Ob 724/77
  • 6 Ob 786/77
    Entscheidungstext OGH 19.01.1978 6 Ob 786/77
    Veröff: JBl 1978,645
  • 4 Ob 318/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 318/78
    Beis wie T2; Beis wie T10
  • 2 Ob 528/78
    Entscheidungstext OGH 01.06.1978 2 Ob 528/78
  • 1 Ob 632/78
    Entscheidungstext OGH 07.06.1978 1 Ob 632/78
    Beis wie T12
  • 4 Ob 517/78
    Entscheidungstext OGH 05.09.1978 4 Ob 517/78
    Beis wie T2; Beis wie T5
  • 7 Ob 648/78
    Entscheidungstext OGH 19.10.1978 7 Ob 648/78
  • 6 Ob 632/78
    Entscheidungstext OGH 03.11.1978 6 Ob 632/78
  • 7 Ob 25/79
    Entscheidungstext OGH 19.04.1979 7 Ob 25/79
  • 3 Ob 193/78
    Entscheidungstext OGH 30.05.1979 3 Ob 193/78
  • 7 Ob 648/79
    Entscheidungstext OGH 21.06.1979 7 Ob 648/79
    Beis wie T2
  • 1 Ob 628/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 628/79
    Beisatz: Jedoch gilt dies dann nicht, wenn der Kläger ausdrücklich einen bestimmten Rechtsgrund geltend machte; dann ist auch das Gericht daran gebunden. (T13)
  • 7 Ob 34/79
    Entscheidungstext OGH 28.06.1979 7 Ob 34/79
    Veröff: SZ 52/108
  • 7 Ob 673/79
    Entscheidungstext OGH 05.07.1979 7 Ob 673/79
    Beis wie T2
  • 8 Ob 81/79
    Entscheidungstext OGH 13.09.1979 8 Ob 81/79
  • 8 Ob 511/79
    Entscheidungstext OGH 14.09.1979 8 Ob 511/79
    Veröff: SZ 52/137 = ImmZ 1980,220 (zustimmend Anmerkung von Call)
  • 1 Ob 757/79
    Entscheidungstext OGH 12.11.1979 1 Ob 757/79
  • 5 Ob 641/79
    Entscheidungstext OGH 20.11.1979 5 Ob 641/79
  • 4 Ob 400/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 400/79
    Veröff: SZ 54/192 = ÖBl 1981,400
  • 5 Ob 667/79
    Entscheidungstext OGH 11.12.1979 5 Ob 667/79
    Beis wie T5
  • 5 Ob 765/79
    Entscheidungstext OGH 29.01.1980 5 Ob 765/79
    Beis wie T5
  • 2 Ob 215/79
    Entscheidungstext OGH 15.04.1980 2 Ob 215/79
    Beis wie T7
  • 5 Ob 597/80
    Entscheidungstext OGH 06.05.1980 5 Ob 597/80
    Veröff: SZ 53/75
  • 1 Ob 12/80
    Entscheidungstext OGH 27.05.1980 1 Ob 12/80
  • 6 Ob 705/80
    Entscheidungstext OGH 27.08.1980 6 Ob 705/80
    Beis wie T2
  • 3 Ob 575/79
    Entscheidungstext OGH 29.10.1980 3 Ob 575/79
    Beis wie T7
  • 3 Ob 592/79
    Entscheidungstext OGH 12.11.1980 3 Ob 592/79
    Beis wie T13 nur: Jedoch gilt dies dann nicht, wenn der Kläger ausdrücklich einen bestimmten Rechtsgrund geltend machte. (T14)
  • 5 Ob 768/80
    Entscheidungstext OGH 09.06.1981 5 Ob 768/80
    Beis wie T5
    Veröff: SZ 54/88
  • 7 Ob 656/81
    Entscheidungstext OGH 24.09.1981 7 Ob 656/81
    Veröff: JBl 1983,101
  • 6 Ob 781/81
    Entscheidungstext OGH 11.11.1981 6 Ob 781/81
    Beisatz: Dies geht aber nicht so weit, dass in einem Fall, in welchem eine Hauptforderung und mehrere Gegenforderungen Gegenstand des Verfahrens sind, die gesetzmäßig ausgeführte Rechtsrüge sich aber nur auf eine der Gegenforderungen beschränkt, der Oberste Gerichtshof auch zur Hauptforderungen und zu den anderen Gegenforderungen Stellung zu nehmen hätte. (T15)
  • 5 Ob 37/81
    Entscheidungstext OGH 01.12.1981 5 Ob 37/81
    Beisatz: Freilich nur auf der Grundlage der Feststellungen und der in erster Instanz aufgestellten Tatsachenbehauptungen. (T16)
  • 7 Ob 501/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 7 Ob 501/81
    Beis wie T10
  • 3 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 14.07.1982 3 Ob 509/82
    Beis wie T16
  • 2 Ob 213/82
    Entscheidungstext OGH 12.10.1982 2 Ob 213/82
  • 6 Ob 752/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 6 Ob 752/82
    Beis wie T9; Beisatz: Wenn in der Rechtsrüge der Berufung nur die Ansicht des Erstgerichtes über die Gültigkeit des Wechsels, nicht aber auch jene über die Berechtigung des Anspruches aus dem Grundgeschäft bekämpft wird, hat sich das Berufungsgericht nur mit der Frage, ob der Wechsel den Formerfordernissen entspricht, auseinanderzusetzen und kann das Grundgeschäft nicht mehr im Rahmen des § 503 Z 4 ZPO herangezogen werden. (T17)
  • 1 Ob 658/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 1 Ob 658/82
    Beis wie T1 nur: Die Rechtsrüge muss jedoch zumindest hinsichtlich irgendeiner Rechtsfrage gesetzmäßig ausgeführt sein. (T18)
  • 4 Ob 345/82
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 4 Ob 345/82
    Veröff: SZ 56/107 = ÖBl 1983,162 = GRUR Int 1984,453 (Wirner)
  • 2 Ob 191/83
    Entscheidungstext OGH 04.10.1983 2 Ob 191/83
    Auch; Beis wie T15
  • 1 Ob 777/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 1 Ob 777/83
    Beis wie T16
  • 6 Ob 588/84
    Entscheidungstext OGH 04.10.1984 6 Ob 588/84
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T6; Beis wie T12
  • 1 Ob 625/85
    Entscheidungstext OGH 10.07.1985 1 Ob 625/85
    Beis wie T10
    Veröff: EvBl 1985/154 S 695
  • 7 Ob 501/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 501/86
    Beis wie T7
  • 9 ObS 8/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 9 ObS 8/87
    Veröff: SSV - NF 1/14
  • 10 ObS 52/87
    Entscheidungstext OGH 08.09.1987 10 ObS 52/87
    Veröff: SZ 60/169 = SSV - NF 1/24
  • 4 Ob 379/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 379/87
    Beis wie T10; Beisatz: Sind in der Berufung zur Berechtigung der vom Erstgericht bewilligten Urteilsveröffentlichung keine gesonderten Rechtsausführungen erstattet worden, kann dieser Anspruchsteil auch mit Revision nicht mehr (gesondert !) bekämpft werden. (T19)
    Veröff: MR 1987,221
  • 3 Ob 37/88
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 3 Ob 37/88
    Beis wie T10; Beis wie T13
  • 2 Ob 58/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 2 Ob 58/88
  • 8 Ob 32/88
    Entscheidungstext OGH 20.10.1988 8 Ob 32/88
    Auch; Beis wie T19; Beis wie T10
  • 4 Ob 610/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 4 Ob 610/88
  • 9 ObA 156/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1989 9 ObA 156/89
    Beisatz: Auch für das Berufungsverfahren hat aber - wie für das Revisionsverfahren (§ 506 Abs 2 ZPO) - zu gelten, dass die bloße Anführung von Leerformeln den Rechtsmittelgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung nicht zur gesetzmäßigen Darstellung bringt. Mangels gesetzmäßiger Ausführung der Rechtsrüge ist es dem Berufungsgericht verwehrt, die rechtliche Beurteilung des Erstgerichtes zu überprüfen. (T20)
  • 10 ObS 296/89
    Entscheidungstext OGH 24.10.1989 10 ObS 296/89
    Veröff: SSV - NF 3/126
  • 4 Ob 8/90
    Entscheidungstext OGH 24.04.1990 4 Ob 8/90
    Veröff: MR 1990,105 (Korn) = ÖBl 1990,173 = ecolex 1990,560 (Graff)
  • 10 ObS 122/91
    Entscheidungstext OGH 25.06.1991 10 ObS 122/91
    Veröff: SSV - NF 5/69
  • 9 ObA 231/91
    Entscheidungstext OGH 04.12.1991 9 ObA 231/91
  • 4 Ob 114/91
    Entscheidungstext OGH 25.02.1992 4 Ob 114/91
    Vgl; Beis wie T10; Beis wie T19
    Veröff: SZ 65/23 = ÖBl 1992,21
  • 1 Ob 37/93
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 37/93
    Auch; Beisatz: Bei Behandlung einer gehörig ausgeführten Rechtsrüge ist die rechtliche Beurteilung ohne Beschränkung auf die vom Rechtsmittelwerber geltend gemachten Gründe zu prüfen (JBl 1992,54). (T21)
  • 4 Ob 506/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 506/95
  • 10 ObS 53/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 10 ObS 53/95
  • 3 Ob 77/95
    Entscheidungstext OGH 30.08.1995 3 Ob 77/95
    Veröff: SZ 68/153
  • 1 Ob 570/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 1 Ob 570/95
    Auch; Beis wie T21
    Veröff: SZ 68/157
  • 2 Ob 42/95
    Entscheidungstext OGH 24.08.1995 2 Ob 42/95
    Beis wie T5; Beis wie T7
    Veröff: SZ 68/141
  • 7 Ob 632/95
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 632/95
    Beis wie T19; Beis wie T20
  • 6 Ob 2063/96t
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 6 Ob 2063/96t
    Beis wie T2; Beis wie T10
  • 3 Ob 2031/96i
    Entscheidungstext OGH 10.07.1996 3 Ob 2031/96i
    Beisatz: Rekurs im Exekutionsverfahren. (T22)
  • 4 Ob 2341/96k
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2341/96k
    Auch; Beisatz: Bezieht sich aber die Rechtsrüge nur noch auf eine von mehreren selbständigen Forderungen oder Gegenforderungen, wird ein Anspruch aus mehreren selbständigen rechtserzeugenden Tatsachen abgeleitet oder bestritten, dann sind die anderen Ansprüche oder Einwendungen außer Betracht zu lassen, ist doch das Rechtsmittelgericht an eine Beschränkung der Klagegründe (und Einwendungen) durch den Rechtsmittelwerber gebunden. (T23)
  • 4 Ob 329/97d
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 329/97d
    Auch; Beisatz: Es ist aber an eine Beschränkung der Klagegründe durch den Berufungswerber gebunden. (T24)
  • 9 ObA 2242/96p
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 ObA 2242/96p
    Auch; Beis wie T21
  • 8 Ob 2343/96h
    Entscheidungstext OGH 22.12.1997 8 Ob 2343/96h
    Auch
    Veröff: SZ 70/273
  • 2 Ob 291/97a
    Entscheidungstext OGH 04.12.1997 2 Ob 291/97a
    Vgl auch; Beisatz: Greift der Revisionswerber bisher vorgebrachte Einwände in der Revision nicht mehr auf, ist darauf nicht einzugehen. (T25)
  • 8 Ob 312/97h
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 8 Ob 312/97h
    Beis wie T10
  • 8 ObA 2052/96i
    Entscheidungstext OGH 12.03.1998 8 ObA 2052/96i
    Auch
  • 3 Ob 367/97k
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 3 Ob 367/97k
  • 3 Ob 52/98p
    Entscheidungstext OGH 06.05.1998 3 Ob 52/98p
    Beis wie T23
  • 2 Ob 2277/96h
    Entscheidungstext OGH 09.07.1998 2 Ob 2277/96h
    Vgl auch
  • 3 Ob 269/98z
    Entscheidungstext OGH 16.12.1998 3 Ob 269/98z
    Auch; Beis wie T24
  • 8 Ob 33/99g
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 8 Ob 33/99g
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat zwar bei gesetzmäßig ausgeführter Rechtsrüge die rechtliche Beurteilung allseitig zu überprüfen, ist jedoch bei Vorliegen mehrerer selbständig zu beurteilender Rechtsfragen an eine Beschränkung der Berufungsgründe gebunden. (T26)
  • 3 Ob 33/99w
    Entscheidungstext OGH 28.06.1999 3 Ob 33/99w
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis ähnlich wie T18; Beis wie T24
  • 5 Ob 95/99b
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 5 Ob 95/99b
    Vgl auch; Beisatz: Wurde die Entscheidung erster Instanz nur in einem bestimmten Punkt wegen unrichtiger rechtlicher Beurteilung angefochten, können andere Punkte in der Rechtsrüge in der Revision nicht mehr geltend gemacht werden. (T27)
  • 10 ObS 132/00k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 10 ObS 132/00k
    Auch; Beis wie T2; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Hier: Revisionsverfahren. (T28)
  • 10 ObS 70/01v
    Entscheidungstext OGH 24.04.2001 10 ObS 70/01v
    Auch; Beis wie T21; Beis wie T28
  • 10 ObS 33/02d
    Entscheidungstext OGH 19.03.2002 10 ObS 33/02d
    Vgl auch; Beisatz: Die Rechtsrüge muss zumindest in einem Punkt ausgehend von den getroffenen Feststellungen aufzeigen, aus welchem Grund die rechtliche Beurteilung des Berufungsgerichtes unrichtig ist. (T29)
  • 10 ObS 221/01z
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 10 ObS 221/01z
    Auch; Beis wie T23
  • 9 ObA 239/02s
    Entscheidungstext OGH 04.12.2002 9 ObA 239/02s
    Vgl auch; Beis wie T27
  • 10 ObS 344/02i
    Entscheidungstext OGH 10.12.2002 10 ObS 344/02i
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 10 ObS 195/03d
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 10 ObS 195/03d
    Beis wie T21
  • 4 Ob 29/04z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 29/04z
    Vgl; Beisatz: Die rechtliche Überprüfung einer Entscheidung durch das Rechtsmittelgericht erfolgt nur insoweit, als im Rahmen einer Rechtsrüge Rechtsfragen zu (selbständigen) Ansprüchen und Einwendungen ausgeführt worden sind. (T30)
  • 8 ObA 23/04x
    Entscheidungstext OGH 15.04.2004 8 ObA 23/04x
    Vgl aber; Beisatz: Wird der Klageanspruch oder der Antrag auf Klageabweisung auf mehrere selbständige rechtserzeugende oder rechtsvernichtende Tatsachen gestützt und beziehen sich die Rechtsausführungen des Rechtsmittels nur auf einzelne dieser Tatsachen, nicht aber auch auf die anderen, so ist der Umfang der durch eine gesetzmäßige Rechtsrüge veranlassten Überprüfung des angefochtenen Urteils auf die noch geltend gemachten Umstände zu beschränken. (T31)
  • 3 Ob 174/04s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2004 3 Ob 174/04s
    Vgl auch; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 10 Ob 1/05b
    Entscheidungstext OGH 18.02.2005 10 Ob 1/05b
    Auch; Beis wie T26
  • 9 Ob 44/06w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 Ob 44/06w
    Vgl aber; Beis wie T31
  • 8 ObA 44/06p
    Entscheidungstext OGH 19.06.2006 8 ObA 44/06p
    Auch; Beis wie T21
  • 8 ObS 2/06m
    Entscheidungstext OGH 19.06.2006 8 ObS 2/06m
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T21
  • 8 ObA 62/06k
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 8 ObA 62/06k
    Vgl auch; Beis wie T27
  • 6 Ob 163/06y
    Entscheidungstext OGH 31.08.2006 6 Ob 163/06y
    Beisatz: Dies umfasst auch die Prüfung der Frage des anzuwendenden Rechts. (T32)
  • 8 Ob 120/06i
    Entscheidungstext OGH 23.11.2006 8 Ob 120/06i
    Vgl aber; Beisatz: Nach der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs können, wenn in der Berufung nur in bestimmten Punkten eine Rechtsrüge ausgeführt wurde, andere Punkte in der Revision nicht mehr geltend gemacht werden, jedenfalls wenn es um mehrere selbstständig zu beurteilende Rechtsfragen geht. (T33)
  • 6 Ob 117/07k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2007 6 Ob 117/07k
    Vgl aber; Beis wie T33
  • 7 Ob 162/07k
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 162/07k
    Veröff: SZ 2007/134
  • 7 Ob 189/07f
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 189/07f
  • 5 Ob 148/07m
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 5 Ob 148/07m
    Auch; Beisatz: Dieser Grundsatz ist jedoch insoweit eingeschränkt, als der Rechtsmittelwerber Rechtsgründe, denen in sich geschlossene - also selbstständige rechtserzeugende, rechtshemmende oder rechtsvernichtende - Tatsachen zugrunde liegen, behandeln muss, damit sie nicht aus dem Nachprüfungsrahmen herausfallen. (T34)
    Beisatz: Kommt daher der Revisionswerber in seiner Revision auf bestimmte Rechtsgründe oder selbstständige Einwendungen nicht mehr zurück, so sind diese damit aus der ansonsten umfassenden Beurteilungspflicht des Obersten Gerichtshofs ausgeschieden. (T35)
  • 4 Ob 62/08h
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 62/08h
    Beis wie T21
  • 8 Ob 70/08i
    Entscheidungstext OGH 05.08.2008 8 Ob 70/08i
    Auch
  • 3 Ob 173/08z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2008 3 Ob 173/08z
    Auch
    Veröff: SZ 2008/169
  • 17 Ob 28/08d
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 17 Ob 28/08d
    Auch
  • 4 Ob 80/09g
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 4 Ob 80/09g
    Vgl; Beis wie T30
  • 9 ObA 175/08p
    Entscheidungstext OGH 26.08.2009 9 ObA 175/08p
    Auch
  • 6 Ob 187/09g
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 187/09g
    Vgl auch; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 3 Ob 113/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 3 Ob 113/10d
    Vgl; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 2 Ob 136/10d
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 2 Ob 136/10d
    Beis wie T26; Auch Beis wie T31; Auch Beis wie T34
  • 3 Ob 192/10x
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 192/10x
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T31; Beis ähnlich wie T34
  • 17 Ob 19/10h
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 19/10h
    Vgl; Beis wie T10; Beis wie T30
    Veröff: SZ 2011/18
  • 1 Ob 55/11m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 55/11m
    Auch; Vgl auch Beis wie T23; Vgl auch Beis wie T25; Beis wie T28; Vgl auch Beis wie T30; Vgl auch Beis wie T31; Vgl auch Beis wie T33; Vgl auch Beis wie T35
  • 1 Ob 144/11z
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 144/11z
    Auch; Beis wie T33
  • 3 Ob 98/11z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 98/11z
    Vgl; Beis wie T26; Beis wie T30; Beis wie T33
  • 3 Ob 90/11y
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 90/11y
  • 3 Ob 31/11x
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 31/11x
    Auch
  • 10 Ob 61/11k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 10 Ob 61/11k
    Auch
  • 10 Ob 21/12d
    Entscheidungstext OGH 02.10.2012 10 Ob 21/12d
    Auch; Veröff: SZ 2012/98
  • 1 Ob 164/12t
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 164/12t
    Auch
  • 5 Ob 199/12v
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 5 Ob 199/12v
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T12
  • 5 Ob 118/12g
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 5 Ob 118/12g
    Vgl; Beis ähnlich wie T23; Beis ähnlich wie T26; Beis ähnlich wie T27; Beis ähnlich wie T31; Beis ähnlich wie T33; Beis ähnlich wie T35
  • 7 Ob 30/13g
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 30/13g
  • 2 Ob 68/13h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 68/13h
    Vgl; Vgl Beis wie T31; Vgl Beis wie T34; Vgl Beis wie T35; Beisatz: Hier: Frage des Vorliegens eines Verschuldens. (T36)
  • 3 Ob 219/13x
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 219/13x
  • 1 Ob 14/14m
    Entscheidungstext OGH 06.03.2014 1 Ob 14/14m
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T13; Beis wie T14; Veröff: SZ 2014/22
  • 1 Ob 204/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 204/13a
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T13; Beis wie T14
  • 1 Ob 114/14t
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 114/14t
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T25; Beis wie T27; Beis wie T30; Beis wie T31; Beis wie T33; Beis wie T35
  • 1 Nc 58/14s
    Entscheidungstext OGH 03.12.2014 1 Nc 58/14s
    Vgl aber; Beis wie T33; Beis wie T35
  • 1 Ob 229/14d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 229/14d
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T33; Beisatz: Hier: Zum Einwand des Wegfalls der Geschäftsgrundlage enthielt schon die Berufung der Beklagten keine inhaltlichen Ausführungen. Dieser selbständige Einwand ist daher nicht mehr zu prüfen. (T37)
  • 5 Ob 202/14p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 5 Ob 202/14p
    Beis wie T6; Beis ähnlich wie T12; Beis ähnlich wie T20
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Vgl; Beis wie T23; Beis wie T31; Beis wie T33
  • 4 Ob 202/15g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 202/15g
    Auch; Beis wie T25
  • 7 Ob 206/15t
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 206/15t
    Auch
  • 3 Ob 85/15v
    Entscheidungstext OGH 16.03.2016 3 Ob 85/15v
    Auch; Veröff: SZ 2016/30
  • 3 Ob 166/16g
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 166/16g
    Vgl auch; Beis wie T26; Beis wie T27; Beis wie T30; Beis wie T33; Beis wie T34; Beis wie T37
  • 3 Ob 141/16f
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 141/16f
  • 2 Ob 48/16x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 48/16x
    Veröff: SZ 2017/37
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
  • 9 ObA 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 81/17b
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 4 Ob 173/17w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 173/17w
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T25; Beis wie T26; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 2 Ob 226/16y
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 2 Ob 226/16y
    Vgl aber; Beis wie T34; Beis wie T35
  • 2 Ob 38/17b
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 38/17b
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T35; Beisatz: Hier: Wucher. (T38)
    Veröff: SZ 2017/117
  • 8 ObA 47/17w
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 8 ObA 47/17w
    Beis wie T24
  • 2 Ob 67/18v
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 2 Ob 67/18v
    Vgl; Beis wie T26
  • 2 Ob 74/18y
    Entscheidungstext OGH 16.05.2018 2 Ob 74/18y
    Beis wie T17; Beis wie T26; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 1 Ob 154/18f
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 1 Ob 154/18f
    Beis wie T27; Beis wie T33; Beis wie T37; Beisatz: Hier: Verfahren außer Streitsachen. (T39)
  • 8 Ob 41/19s
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 8 Ob 41/19s
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T37
  • 10 ObS 59/19b
    Entscheidungstext OGH 30.07.2019 10 ObS 59/19b
    Vgl aber; Beis wie T35
  • 2 Ob 213/19s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2020 2 Ob 213/19s
    Beis wie T17; Beis wie T26; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 2 Ob 203/21y
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 2 Ob 203/21y
    Beis wie T23; Beis wie T25; Beis wie T30; Beis wie T31; Beis wie T35
  • 7 Ob 69/22f
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 7 Ob 69/22f
    Beisatz: Hier: Ausdrücklich ausgeschlossener Anspruchsgrund. (T40)
  • 2 Ob 190/22p
    Entscheidungstext OGH 25.10.2022 2 Ob 190/22p
    Beis wie T31; Beis wie T34
  • 1 Ob 131/22d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 131/22d
    Beis wie T26; Beis wie T30; Beis wie T34; Beisatz: Hier: Missachtung der Bindung kann Amtshaftungsansprüche begründen. (T41)
  • 10 ObS 70/22z
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 10 ObS 70/22z
    Vgl
  • 2 Ob 239/22v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 2 Ob 239/22v
    Beisatz wie T30; Beisatz wie T31
  • 2 Ob 71/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.04.2023 2 Ob 71/23i
    Beisatz nur wie T30
  • 10 Ob 6/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 6/23i
    vgl; Beisatz wie T35
  • 2 Ob 241/22p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.06.2023 2 Ob 241/22p
    vgl; Beisatz nur wie T30
  • 10 Ob 14/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.08.2023 10 Ob 14/23s
    vgl; Beisatz wie T15
  • 10 Ob 12/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 31.10.2023 10 Ob 12/23x
    vgl; Beisatz nur wie T35; Beisatz nur wie T37
  • 10 ObS 12/24y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 ObS 12/24y
    vgl; Beisatz wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0043352

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19530128_OGH0002_0020OB00818_5200000_002

Entscheidungstext 1Ob132/15s

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ZRB 2015,110 (Wenusch) = Zak 2015/690 S 397 - Zak 2015,397 = ZVB 2016/10 S 40 (Stickler/Peck) - ZVB 2016,40 (Stickler/Peck) = bbl 2016,23/32 - bbl 2016/32 = RdW 2016/126 S 174 - RdW 2016,174 = Frad, bau aktuell 2016,170 (Rechtsprechungsübersicht)

Geschäftszahl

1Ob132/15s

Entscheidungsdatum

27.08.2015

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Sailer als Vorsitzenden sowie die Hofräte Univ.-Prof. Dr. Bydlinski, Mag. Wurzer, Mag. Dr. Wurdinger und die Hofrätin Dr. Hofer-Zeni-Rennhofer als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Hermann G*****, vertreten durch die Stolz & Schartner Rechtsanwälte GmbH, Radstadt, gegen die beklagte Partei W***** GmbH, *****, vertreten durch Mag. Gerhard Moser, Rechtsanwalt in Murau, wegen 7.000 EUR sA, über die Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Landesgerichts Salzburg als Berufungsgericht vom 18. März 2015, GZ 22 R 431/14g-22, mit dem das Urteil des Bezirksgerichts Tamsweg vom 10. Oktober 2014, GZ 2 C 705/12s-18, abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird Folge gegeben und das Ersturteil wiederhergestellt.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei die mit 2.054,42 EUR (darin 228,90 EUR USt und 681 EUR Barauslagen) bestimmten Kosten des Rechtsmittelverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Beklagte erbrachte im Mai 2010 Leistungen für den Kläger im Zuge eines Stallbaus. Dabei wurden ein Futtertisch mit einer monolithischen Bodenplatte in sechs bis zehn Arbeitsgängen geglättet und eine Verschleißschicht eingeglättet. Die Lieferung und der Einbau des Bodens erfolgte im Auftrag des Klägers durch ein anderes Unternehmen. Ein Mitarbeiter der Beklagten sicherte dem Kläger vor Auftragserteilung hinsichtlich der durchgeführten Arbeiten Eigenschaften zu, die der durch das Glätten behandelte Beton aber nicht hat.

Anlässlich der Auftragserteilung sprach der Kläger mit dem Mitarbeiter der Beklagten vor Ort über die Glättung des Futtertisches und die durchzuführenden Arbeitsgänge, was laut dem Mitarbeiter ca 1.500 EUR kosten sollte. Dieser teilte dem Kläger, der erst durch die Information eines anderen Landwirts auf die Beklagte aufmerksam geworden war und ursprünglich beabsichtigt hatte, von einem anderen Unternehmen öl- und säurebeständige Futterschalen einbauen zu lassen, auch mit, dass der Betonboden etwa dreißig Tage nach der Bearbeitung öl- und salzbeständig sei. Diese Eigenschaften wurden dem Kläger auch noch vom Mitarbeiter mit Schreiben vom 20. 5. 2010 auf dem Briefpapier der Beklagten bestätigt. Ansprechpartner für ihn war ausschließlich dieser Mitarbeiter der Beklagten. Die Beklagte fakturierte für die Estricharbeiten einen Betrag von 1.458 EUR brutto.

Der Mitarbeiter der Beklagten ist grundsätzlich befugt, „kleine“ Aufträge bis etwa 3.000 EUR abzuschließen, wobei diese zuvor mit einem Geschäftsführer besprochen werden müssen und dann eine Freigabe durch den Geschäftsführer zu erfolgen hat. Diesem war bekannt, dass sein Mitarbeiter Arbeiten beim Kläger durchführte, nämlich einen Futtertisch glättete. Er kannte das Schreiben vom 20. 5. 2010 nicht und wurde erst nach einem Schreiben des Rechtsvertreters des Klägers und einem (anschließenden) Gespräch mit seinem Mitarbeiter über dieses Schreiben und die zugesagten Eigenschaften informiert.

Als im Herbst 2010 im Bereich der Fressstellen, bei den Leckstellen der Tiere, Abplatzungen ersichtlich waren, mit denen der Kläger nicht einverstanden war, vereinbarte er mit einem Geschäftsführer der Beklagten, die Qualität des Bodens zu beobachten. Im Frühjahr 2011 kontaktierte er neuerlich den Geschäftsführer, weil der Bereich bei den Fressstellen grobporig geworden war. Dieser meinte, man solle noch weiter zuwarten und beobachten. Im Frühjahr/Sommer 2012 fand dann eine Besichtigung durch beide Geschäftsführer der Beklagten beim Kläger statt, wobei raue Stellen im Bereich der Fressstellen der Tiere ersichtlich waren. Dabei konnte keine Einigung zwischen den Parteien erzielt werden.

Um die vom Kläger gewünschten und ihm seitens der Beklagten zugesicherten Eigenschaften zu erhalten, insbesondere ein Aufrauen der Oberfläche im Bereich der Leckstellen der Tiere zu verhindern, muss eine Kunstharzschicht auf den Betonboden aufgebracht werden. Die Beklagte führte eine derartige Beschichtung nicht durch, wäre aber dazu in der Lage. Die Kosten für eine derartige Kunstharzbeschichtung belaufen sich auf 7.056 EUR brutto. Der Kläger hat die Sanierung des Futtertisches bislang noch nicht durchführen lassen, beabsichtigt dies aber nach positivem Abschluss des Verfahrens.

Der klagende Landwirt begehrt von der Beklagten die Zahlung der Verbesserungskosten von 7.000 EUR sA.

Die beklagte GmbH brachte zusammengefasst vor, die durchgeführte Ausführung sei nicht geeignet, um Einflüssen von Salz und Öl standzuhalten. Die Bestätigung sei von ihrem Mitarbeiter in Überschreitung seiner Befugnisse und ohne Wissen ihrer Geschäftsführer irrtümlich ausgestellt und zugesichert worden. Ihr Mitarbeiter habe insofern als Vertreter ohne Vertretungsvollmacht gehandelt. Ein Futtertisch mit den behaupteten Eigenschaften wäre wesentlich teurer gewesen. Jedenfalls seien die „Sowieso“-Kosten zu berücksichtigen. Hätte sich der Kläger von Anfang an für eine entsprechende Beschichtung entschieden, hätte er einen Betrag aufwenden müssen, der dem Klagsbetrag entspreche. Aufgrund der Nutzung des geglätteten Futtertisches sei der Kläger bereichert, weshalb eine Gegenforderung von 300 EUR eingewendet werde. Den ursprünglich erhobenen Einwand der mangelnden Passivlegitimation zog sie zurück.

Das Erstgericht erkannte die Klagsforderung von 7.000 EUR als zu Recht bestehend, die eingewendete Gegenforderung von 300 EUR als nicht berechtigt und gab dem Klagebegehren statt. Der Mitarbeiter sei für die Beklagte aufgetreten; zumindest sei eine Anscheinsvollmacht vorgelegen, die sich die Beklagte zurechnen lassen müsse. Die vom Mitarbeiter sowohl mündlich als auch schriftlich zugesicherten Eigenschaften lägen nicht vor. Dabei handle es sich um einen wesentlichen Mangel. Da die Durchführung der Verbesserung von der Beklagten abgelehnt werde, sei der Kläger berechtigt, das Ersatzkapital zu fordern. Er habe Anspruch auf Ersatz der objektiv notwendigen Behebungskosten. Der Kläger habe einen Irrtum der Beklagten nicht verursacht. Ein solcher sei für ihn auch nicht offenkundig gewesen. Vielmehr sei er bei Auftragserteilung davon ausgegangen, dass er einen Futtertisch mit den vom Mitarbeiter der Beklagten zugesagten Eigenschaften um ca 1.500 EUR erhalten würde. Eine Bereicherung des Klägers infolge der Nutzung liege nicht vor, sodass die Gegenforderung nicht zu Recht bestehe.

Das Berufungsgericht gab der Berufung der Beklagten Folge und wies das Klagebegehren ab. Rechtlich führte es aus, zwischen den Parteien sei ein Werkvertrag zur Erstellung eines Werks im ausgeführten Umfang über einen Rechnungsbetrag von 1.458 EUR brutto zustande gekommen. In diesem Umfang sei der Mitarbeiter der Beklagten, der vor Ort beim Kläger als Vertreter der Beklagten aufgetreten sei, auch bevollmächtigt gewesen. Eine Vollmachtsüberschreitung durch den Mitarbeiter liege „jedoch vor, soweit das Geschäft einen Umfang zum Inhalt hätte, wie er einen Herstellungsaufwand von 7.056 EUR (mit einer Kunstharzbeschichtung) erfordern würde“. Insoweit liege auch keine nachträgliche Genehmigung der Beklagten vor, sei doch der Inhalt des vom Mitarbeiter eigenmächtig erstellten Schreibens vom 20. 5. 2010 dem Geschäftsführer der Beklagten erst im Zuge der Korrespondenz mit dem (vormaligen) Klagevertreter zur Kenntnis gelangt. Damit scheide eine nachträgliche Genehmigung der Vollmachtsüberschreitung durch das Tätigwerden des Geschäftsführers jedenfalls aus. Liege für das Rechtsgeschäft in jenem Umfang, der den letztlich fakturierten Betrag von 1.458 EUR brutto übersteige, kein wirksamer Vertrag vor, habe der Kläger auch keinen Anspruch auf eine Verbesserung oder Nachbesserung, weil insoweit nichts geschuldet werde. Die Beklagte verweigere daher mangels einer entsprechenden Vertragsgrundlage die Nachbesserung zu Recht, womit dem Kläger auch der eingeklagte Geldbetrag als Deckungskapital für die Nichterbringung bzw Verbesserung nicht gebühren könne.

Das Berufungsgericht ließ nachträglich die ordentliche Revision gemäß Paragraph 508, Absatz 3, ZPO zu, weil ihm vom Kläger vorgeworfen werde, bei der Beurteilung der Frage einer Vollmachtsüberschreitung von der Judikatur des Obersten Gerichtshofs abgewichen zu sein.

Rechtliche Beurteilung

Die von der Beklagten beantwortete Revision des Klägers ist zur Klarstellung der Rechtslage zulässig. Sie ist auch berechtigt.

1. Die behauptete Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens wurde geprüft; sie liegt nicht vor (Paragraph 510, Absatz 3, dritter Satz ZPO).

2.1. Unstrittig ist im Revisionsverfahren, dass der Mitarbeiter der Beklagten zwar Vollmacht zum Abschluss eines Werkvertrags über 1.458 EUR brutto hatte, aber nicht ausdrücklich dazu bevollmächtigt war, dem Kläger zuzusagen, dass der bearbeitete Beton öl- und salzbeständig ist. Die Ausführungen des Berufungsgerichts zur Vollmachtsüberschreitung durch den Mitarbeiter der Beklagten übergehen einerseits, dass diese über Erörterung des Erstgerichts den Einwand der mangelnden Passivlegitimation zurückzog und in ihrer Berufung auch nicht mit einer Überschreitung der Vertretungsmacht argumentierte, und berücksichtigen andererseits nicht, dass sich die entsprechende Vollmacht im Außenverhältnis aus dem Umfang der dem Mitarbeiter der Beklagten eingeräumten Handlungsvollmacht im Sinn des Paragraph 54, UGB ergibt.

2.2. Gemäß Paragraph 54, Absatz eins, UGB erstreckt sich dann, wenn jemand ohne Erteilung der Prokura zum Betrieb eines Unternehmens oder zur Vornahme einer bestimmten zu einem Unternehmen gehörigen Art von Geschäften oder zur Vornahme einzelner zu einem Unternehmen gehöriger Geschäfte ermächtigt ist, eine Handlungsvollmacht auf alle Geschäfte und Rechtshandlungen, die der Betrieb eines derartigen Unternehmens oder die Vornahme derartiger Geschäfte gewöhnlich mit sich bringt.

Der Mitarbeiter der Beklagten war bevollmächtigt, für diese Verträge mit Kunden über „kleinere“ Bauaufträge abzuschließen. Der mit dem Kläger abgeschlossene Vertrag fällt darunter.

Für das Kriterium der „Gewöhnlichkeit“ sind nicht die konkreten Verhältnisse im betreffenden Unternehmen maßgeblich, vielmehr kommt es darauf an, ob derartige Geschäfte in einem Unternehmen, wie es der Unternehmer betreibt, gewöhnlich vorkommen (RIS-Justiz RS0019707 [T14]). „Gewöhnliche“ Geschäfte müssen keine alltäglich vorkommenden sein (RIS-Justiz RS0019707 [T16, T19, T24]). Branchenüblichkeit genügt, wobei die Beurteilung nach den örtlichen, zeitlichen und branchenmäßigen Anschauungen zu erfolgen hat (RIS-Justiz RS0019636; RS0061457 [T1]). Ein ungewöhnliches Geschäft liegt vor allem dann vor, wenn mit Rücksicht auf die Verhältnisse des Unternehmens ungewöhnlich große Verpflichtungen eingegangen oder besondere Bedingungen gewährt werden, die nicht branchenüblich sind, der Abschluss des Geschäfts also auch bei Auslegung eines nicht allzu strengen Maßstabs vom betriebswirtschaftlichen Standpunkt her nicht vertretbar ist (RIS-Justiz RS0019707 [T10, T11]). Die Grenze der Ungewöhnlichkeit kann aber nicht bloß unter dem Gesichtspunkt der Möglichkeit der vertragsmäßigen Erfüllung geprüft werden; vielmehr müssen auch die mit dem Geschäft verbundenen Risiken und die Folgen allenfalls auftretender Hindernisse bei der Erfüllung in Betracht gezogen werden. Selbst dann, wenn ein Geschäft oder eine Rechtshandlung der Art nach zwar in den Vollmachtsrahmen fällt, kann das einzelne Geschäft dennoch wegen seiner Eigenart, wie etwa seiner besonderen Tragweite, des spekulativen Einschlags udgl durch die Vollmacht nicht gedeckt sein (RIS-Justiz RS0061457 [T4]; zuletzt 9 ObA 6/11i mwN).

Vor diesem Hintergrund kann die verfahrensgegenständliche Vereinbarung nicht als ungewöhnlich angesehen werden. Die Zusage des Mitarbeiters der Beklagten, dass der Betonboden nach der Bearbeitung öl- und salzbeständig sei, ist sowohl im Betrieb des beklagten Bauunternehmens branchenüblich als auch im Rahmen eines Werkvertrags über eine solche Bauleistung üblich. Zwar belaufen sich die Kosten für die Herstellung der zugesicherten Eigenschaften des Betonbodens auf rund 7.000 EUR, jedoch kann die Verpflichtung zu einer Bauleistung wie der vorliegenden nicht als außergewöhnliches Geschäft bezeichnet werden. Weder liegt in der Einhaltung der Zusage eine ungewöhnlich große Verpflichtung, noch ergibt sich aus dem Inhalt der Zusage ein Anhaltspunkt für die Ungewöhnlichkeit des Geschäfts.

2.3. Die interne Beschränkung, wonach der Mitarbeiter der Beklagten grundsätzlich nur befugt ist, „kleine“ Aufträge bis etwa 3.000 EUR abzuschließen, diese vorher mit einem Geschäftsführer der beklagten GmbH besprechen muss und dieser dann die Freigabe erteilen muss, tangiert den Kläger nicht. Dass er diese Beschränkung kannte, steht nicht fest; auch liegen keine Umstände vor, wonach er davon Kenntnis haben musste.

Der Werkvertrag (beinhaltend die vereinbarten Eigenschaften des bearbeiteten Betonbodens) kam daher rechtswirksam zustande.

3.1. Gegenstand des Werkvertrags war die Glättung der Betonplatte im Stall des Klägers, wobei eine Verschleißschicht eingeglättet wurde. Zugleich sicherte der Mitarbeiter der Beklagten dem Kläger zu, dass der Betonboden etwa dreißig Tage nach der Bearbeitung öl- und salzbeständig sei. Diese Eigenschaften hat der durch das Glätten behandelte Beton aber nicht. Einerseits erfolgte damit die Festlegung einer bestimmten Ausführungsart („konstruktive Leistungsbeschreibung“) und andererseits zugleich die Festlegung der bedungenen Funktion durch die zugesagten Eigenschaften („funktionale Leistungsbeschreibung“).

Ursprünglich beabsichtigte der Kläger den Einbau öl- und säurebeständiger Futterschalen durch ein anderes Unternehmen, was ihn - so das Erstgericht - ca 2.000 EUR gekostet hätte. Mit dem Mitarbeiter der Beklagten sprach er anlässlich der Auftragserteilung über die durchzuführenden Arbeitsgänge und den Werklohn von ca 1.500 EUR. Dieser sagte ihm die Öl- und Salzbeständigkeit des Betonbodens zu. Aus den festgestellten Umständen ergibt sich die Vertragsauslegung, dass für den Kläger als Besteller die Ausführungsart keine Bedeutung hatte, sondern vielmehr bei lebensnahem und redlichem Verständnis der Abrede der geschuldete Erfolg in der vereinbarten Funktionalität besteht. Die bloße Glättung des Futtertisches in einem Stall mit Nutztierhaltung wäre ohne die vereinbarte Gebrauchstauglichkeit von keinem erkennbaren Nutzen. Dies war (dem Mitarbeiter) der Beklagten jedenfalls erkennbar. Die Beschreibung der durchzuführenden und auch durchgeführten Leistungen diente nach richtigem Verständnis lediglich der Information des Klägers und als Kalkulationsgrundlage für die Beklagte. Da das geleistete Werk die zugesagten Eigenschaften nicht aufweist, steht dem Besteller ungeachtet der nicht besonders konkreten „konstruktiven Leistungsbeschreibung“ das Instrumentarium des Gewährleistungsrechts zur Verfügung vergleiche M. Bydlinski in KBB4 Paragraph 1167, ABGB Rz 3; Kletečka in Kletečka/Schauer, ABGB-ON1.02 Paragraphen 1165,, 1166 Rz 53 f).

3.2. Die Werkleistung der Beklagten weist nicht die ausdrücklich vereinbarten Eigenschaften auf (Paragraph 922, Absatz eins, Satz 2 ABGB). Hat der Werkunternehmer die Verbesserung nicht oder nicht in angemessener Frist vorgenommen, kann der Besteller Geldersatz verlangen (Paragraph 933 a, Absatz 2, ABGB). Er hat nach Schadenersatzrecht Anspruch auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens, somit auf das Erfüllungsinteresse, das die Kosten der Verbesserung umfasst (RIS-Justiz RS0018239 [T3, T5]; RS0086353). Der Besteller kann schon vor Beauftragung eines Fremdunternehmens mit den Verbesserungsarbeiten das dafür erforderliche Deckungskapital einfordern (RIS-Justiz RS0018753 [T6]; RS0086353 [T4]).

Der Kläger begehrt den Vorschuss des Verbesserungsaufwands aus dem Titel des Schadenersatzes, also den konkreten Schadenersatz und nicht etwa abstrakte (fiktive) Mangelbehebungskosten, beabsichtigt er doch nach positivem Abschluss des Verfahrens die Sanierung des Futtertisches. Tatsächliche Verbesserungsaufwendungen können (außer im Fall der Unverhältnismäßigkeit, worauf sich die Beklagte nicht berief) auch den Wert des Werks übersteigen (RIS-Justiz RS0022063). Das Deckungskapital für die Herstellung eines Betonbodens mit den zugesicherten Eigenschaften beläuft sich zumindest auf den Klagsbetrag von 7.000 EUR.

3.3. Das Problem des etwaigen Ersatzes der „Sowieso“-Kosten stellt sich dort, wo ein Werk einen bestimmten Erfolg aufweisen soll, dieser Erfolg aber nicht erreicht wird, weil mit den laut Vertrag qualitativ und/oder quantitativ einzusetzenden Mitteln dieser Erfolg nicht erreichbar ist (2 Ob 152/03x mwN; Grubhofer, Der Vertragspreis beim Bauvertrag [ABGB, ÖNORM B 2110, FIDIC-Vertrag], bbl 2013, 87 [92]). Hier übernahm die Beklagte die Bearbeitung eines Betonbodens im Stall des Klägers, die zu dessen Öl- und Salzbeständigkeit führen hätte sollen, zu einem Pauschalpreis von 1.458 EUR. Bedungen war die genannte Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit, während die „konstruktive Leistungsbeschreibung“ lediglich als informative Beschreibung und Kalkulationsgrundlage diente. Hat aber die beklagte Unternehmerin die Herstellung des Werks um einen Pauschalpreis versprochen, so ist es unerheblich, wie hoch ihr Aufwand ist und mit wie vielen Versuchen sie den vereinbarten Erfolg erreicht; sie darf den genannten Betrag nicht überschreiten (2 Ob 152/03x; 3 Ob 191/13d = ZVB 2014/65, 216 [Oppel] = ZRB 2014, 182 [Wenusch]). Hätte die Beklagte von vornherein die Arbeiten am Betonboden fachgerecht ausgeführt, hätte sie vertragsgemäß erfüllt, ohne Anspruch auf einen höheren Werklohn zu haben. Von im Zuge der Sanierung anfallenden Kosten, die der Kläger bei ordnungsgemäßer Erfüllung des Werkvertrags ebenso („sowieso“) zu tragen gehabt hätte, kann keine Rede sein.

4. Zur eingewendeten Gegenforderung und zu einem allfälligen Irrtum ihres Mitarbeiters enthielt schon die Berufung der Beklagten keine inhaltlichen Ausführungen. Diese im erstinstanzlichen Verfahren erhobenen selbständigen Einwendungen sind daher nicht mehr zu prüfen (RIS-Justiz RS0043338 [insb T4, T10, T13, T27]; vergleiche RS0043352 [T23, T31, T33]).

5. Aus den dargelegten Gründen ist daher das zutreffende Ersturteil wiederherzustellen.

Die Entscheidung über die Kosten des Rechtsmittelverfahrens beruht auf Paragraph 50, Absatz eins, in Verbindung mit Paragraph 41, Absatz eins, ZPO.

Schlagworte

Zivilverfahrensrecht

Textnummer

E112151

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2015:0010OB00132.15S.0827.000

Im RIS seit

02.10.2015

Zuletzt aktualisiert am

10.10.2016

Dokumentnummer

JJT_20150827_OGH0002_0010OB00132_15S0000_000