Rechtssatz für 4Ob2228/96t 4Ob319/97h...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0107003

Geschäftszahl

4Ob2228/96t; 4Ob319/97h; 4Ob267/01w; 4Ob73/02t; 4Ob169/10x; 4Ob234/14m

Entscheidungsdatum

17.02.2015

Norm

ASVG §153 Abs3
KAG §2 Abs1 Z7
RL Arzt und Öffentlichkeit allg
UWG §1 C3
  1. ASVG § 153 heute
  2. ASVG § 153 gültig ab 01.01.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2018
  3. ASVG § 153 gültig von 01.01.2013 bis 31.12.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 123/2012
  4. ASVG § 153 gültig von 01.08.2009 bis 31.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 84/2009
  5. ASVG § 153 gültig von 01.01.2006 bis 31.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 155/2005
  6. ASVG § 153 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 71/2003
  7. ASVG § 153 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 171/2004
  8. ASVG § 153 gültig von 01.01.2006 bis 20.08.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/2002
  9. ASVG § 153 gültig von 21.08.2003 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 71/2003
  10. ASVG § 153 gültig von 01.01.2002 bis 20.08.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 99/2001
  11. ASVG § 153 gültig von 01.01.2002 bis 31.07.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 67/2001
  12. ASVG § 153 gültig von 01.08.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 99/2001
  13. ASVG § 153 gültig von 01.01.1999 bis 31.07.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 138/1998
  14. ASVG § 153 gültig bis 31.12.1998
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007

Rechtssatz

Zahnambulatorien sind Krankenanstalten im Sinn des Krankenanstaltengesetzes (Paragraph 2, Absatz eins, Ziffer 7, KAG). Sie sind berechtigt, Zahnbehandlungen und Zahnersatz als Sachleistungen der Krankenkasse zu denselben Bedingungen wie niedergelassene Zahnbehandler zu erbringen und üben damit ärztliche Tätigkeiten aus. Mit dem Betrieb eines Zahnambulatoriums, in dem der Sozialversicherungsträger auch Leistungen erbringt, die Zuzahlungen von Patienten erfordern, übt er keine amtliche (hoheitliche), sondern eine wirtschaftliche Tätigkeit aus, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben und somit am geschäftlichen Verkehr zum Ausdruck kommt. Der Sozialversicherungsträger steht insoweit auch im Wettbewerb zu niedergelassenen Ärzten. Sein Handeln unterliegt damit den Vorschriften des Wettbewerbsrechts.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 2228/96t
    Entscheidungstext OGH 01.10.1996 4 Ob 2228/96t
  • 4 Ob 319/97h
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 4 Ob 319/97h
    Auch; nur:
  • 4 Ob 267/01w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 267/01w
    Gegenteilig; Beisatz: Der Verfassungsgerichtshof ist gemäß Beschluss vom 18. Jänner 2000 der Auffassung, dass die Werbung eines Zahnambulatoriums, in der nicht auf bestimmte Ärzte (oder Besonderheiten ärztlicher Leistungen) hingewiesen wird, nicht den Werbebeschränkungen des Ärztegesetzes, sondern nur jenen des Krankenanstaltengesetzes unterliege. Wird berücksichtigt, dass es sich bei Zahnambulatorien um Krankenanstalten im Sinne des §2 Abs 1 Z 7 KAG handelt und dass die Gesetzgebung über die Grundsätze in Angelegenheiten der Heil- und Pflegeanstalten Bundessache, die Erlassung von Ausführungsgesetzen und die Vollziehung Landessache ist (Art12 Abs 1 Z 1 B-VG), so folgt daraus, dass Werbebeschränkungen für Krankenanstalten nur dann maßgebend sein können, wenn sie vom zuständigen Gesetzgeber getroffen wurden.(T1); Beisatz: Soweit Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs eine gegenteilige Auffassung entnommen werden kann (4 Ob 319/97h = RdM 1998/23 - Werbung für Zahnambulatorium), wird dies nicht aufrechterhalten. (T2)
  • 4 Ob 73/02t
    Entscheidungstext OGH 09.04.2002 4 Ob 73/02t
    Gegenteilig; Beis wie T2
  • 4 Ob 169/10x
    Entscheidungstext OGH 09.11.2010 4 Ob 169/10x
    Vgl; Beisatz: Hier: Nennung von Preisen. (T3); Beisatz: Hier: Werbung für Krankenanstalt unterliegt nicht den Beurteilungskriterien der Werberichtlinien der Österreichischen Ärztekammer. (T4)
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
    Auch; Beisatz: Soweit bei diesem Rechtssatz spätere Entscheidungen als „gegenteilig“ indiziert werden, bezieht sich dies auf die Anwendbarkeit ärztlichen Standesrechts und nicht auf die Frage der Teilnahme am geschäftlichen Verkehr. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0107003

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.04.2015

Dokumentnummer

JJR_19961001_OGH0002_0040OB02228_96T0000_001

Rechtssatz für 3Ob94/99s 4Ob234/14m 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0112551

Geschäftszahl

3Ob94/99s; 4Ob234/14m; 1Ob239/16b

Entscheidungsdatum

24.05.2017

Norm

B-VG Art15a
Bund-Länder-Vereinbarung über zivilrechtliche Bestimmungen betreffend den Verkehr mit Baugrundstücken Art7 Abs2
StmkGVG 1993 §34 Abs1
StmkGVG 1993 §34 Abs2
  1. B-VG Art. 15a heute
  2. B-VG Art. 15a gültig ab 01.01.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  3. B-VG Art. 15a gültig von 01.01.1975 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 444/1974

Rechtssatz

Die gemäß Artikel 15 a, B-VG geschlossene Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über zivilrechtliche Bestimmungen betreffend den Verkehr mit Baugrundstücken (BGBl 1993/260; für die Steiermark kundgemacht in LGBl 1993/134) ist kein von den Zivilgerichten anwendbares Recht, wie sich schon aus deren Artikel eins, ergibt, wonach [von den Ländern] die entsprechenden zivilrechtlichen Bestimmungen in Übereinstimmung mit den [in der Vereinbarung] folgenden Regelungen zu treffen sind. Dies entspricht auch der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes, wonach Vereinbarungen nach Artikel 15 a, B-VG nur die Vertragspartner (Bund und Länder) verpflichten und ohne Transformation keine Rechtswirkung gegenüber den Normunterworfenen entfalten (VfSlg 9.581; 9.886; 13.780; 14.146). Eine derartige Transformation ist aber ohnehin durch das StmkGVG 1993 erfolgt. Paragraph 34, Absatz eins und 2 StmkGVG entspricht auch Artikel 7, des genannten Gliedstaatsvertrages. Diese Bestimmung bewirkt für den örtlichen und sachlichen Geltungsbereich des Gesetzes eine Derogation der entgegenstehenden Bestimmungen der EO vergleiche dazu bereits Kossak, Der Zuschlag im Zwangsversteigerungsverfahren und die Landesgrundverkehrsgesetze, ÖJZ 1967, 88).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 94/99s
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 94/99s
    Veröff: SZ 72/126
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
    Vgl; Beisatz: Hier: Weder die §§ 84a und 84c ASVG noch das Gesundheits-Zielsteuerungsgesetz (G-ZG) des Bundes oder das NÖ Gesundheits- und Sozialfonds-Gesetz 2006 (NÖGUS-G 2006) enthalten Bestimmungen, wonach Vereinbarungen zwischen Gebietskörperschaften und Sozialversicherungsträgern einer ausdrücklichen gesetzlichen Anordnung derogieren könnten. Solche Vereinbarungen haben privatrechtlichen Charakter und können daher nichts an der Verbindlichkeit sozialversicherungsrechtlicher Bestimmungen ändern. (T1)
  • 1 Ob 239/16b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 239/16b
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1999:RS0112551

Im RIS seit

24.09.1999

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2017

Dokumentnummer

JJR_19990825_OGH0002_0030OB00094_99S0000_001

Rechtssatz für 4Ob346/67 4Ob314/68 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077485

Geschäftszahl

4Ob346/67; 4Ob314/68; 4Ob302/69; 4Ob372/71; 4Ob319/75; 4Ob324/76; 4Ob321/76 (4Ob322/76); 4Ob334/77; 4Ob336/78; 4Ob341/78; 4Ob406/79; 4Ob321/80; 4Ob404/81; 4Ob331/87; 4Ob24/88; 4Ob48/88; 4Ob15/89; 4Ob38/89 (4Ob39/89); 4Ob92/89; 4Ob99/90; 9ObA231/90 (9ObA232/90); 4Ob153/90; 4Ob7/91; 4Ob69/91; 4Ob105/91; 4Ob82/93; 4Ob122/93; 4Ob75/95; 4Ob2008/96i; 4Ob2065/96x; 4Ob2007/96t; 4Ob2228/96t; 4Ob68/97x; 4Ob269/97f; 4Ob216/97m; 4Ob20/98i; 4Ob105/99s; 4Ob149/99m; 4Ob27/00z; 4Ob142/01p; 4Ob25/02h; 4Ob154/04g; 4Ob205/06k; 4Ob234/14m; 4Ob247/14y; 4Ob77/20g

Entscheidungsdatum

12.08.2020

Norm

UWG §1 C3
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007

Rechtssatz

Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechtes genügt jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit, soweit sie über eine rein private oder amtliche Tätigkeit hinausgeht. Gewinnabsicht ist nicht unbedingt erforderlich. Es genügt eine selbstständige zu wirtschaftlichen Zwecken vorgenommene Tätigkeit, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben zum Ausdruck kommt. (Hier: Organisieren von Bildungsreisen und Studienreisen).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 346/67
    Entscheidungstext OGH 12.12.1967 4 Ob 346/67
    Veröff: ÖBl 1968,62
  • 4 Ob 314/68
    Entscheidungstext OGH 21.05.1968 4 Ob 314/68
    Ähnlich; Beisatz: Landesbediensteten-Unterstützungsverein (T1) Veröff: ÖBl 1968,140
  • 4 Ob 302/69
    Entscheidungstext OGH 28.01.1969 4 Ob 302/69
    Veröff: ÖBl 1969,68
  • 4 Ob 372/71
    Entscheidungstext OGH 07.12.1971 4 Ob 372/71
    Beisatz: Unentgeltliches Verteilen von Verbraucherzeitschriften, bei denen die Werbung für den Absatz von Waren durch Inserate im Vordergrund steht. (T2) Veröff: ÖBl 1972,97
  • 4 Ob 319/75
    Entscheidungstext OGH 10.06.1975 4 Ob 319/75
    nur: Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechtes genügt jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit, soweit sie über eine rein private oder amtliche Tätigkeit hinausgeht. Gewinnabsicht ist nicht unbedingt erforderlich. (T3) Beisatz: Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (T4) Beisatz: Lärmschutzeinrichtung (T5) Veröff: ÖBl 1976,152 = ÖZW 1975,125
  • 4 Ob 324/76
    Entscheidungstext OGH 27.04.1976 4 Ob 324/76
    nur T3; Beisatz: Masseverwalter (T6) Beisatz: Konkursverkauf I (T7) Veröff: ÖBl 1976,97
  • 4 Ob 321/76
    Entscheidungstext OGH 25.05.1976 4 Ob 321/76
    Beis wie T6; Beisatz: Konkursverkauf (T8)
  • 4 Ob 334/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 334/77
  • 4 Ob 336/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 336/78
    Beisatz: Auch wohltätige oder gemeinnützige Unternehmungen können sich auf diese Weise geschäftlich betätigen, ebenso ein Verein, dessen satzungsmäßiger Zweck an sich nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet ist (hier: Mietervereinigung Österreichs). (T9) Veröff: ÖBl 1979,22
  • 4 Ob 341/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 341/78
    Veröff: SZ 51/171 = ÖBl 1979,36
  • 4 Ob 406/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 406/79
    Veröff: ÖBl 1980,65
  • 4 Ob 321/80
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 321/80
    nur: Es genügt eine selbständige zu wirtschaftlichen Zwecken vorgenommene Tätigkeit, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben zum Ausdruck kommt. (T10) Beisatz: Beamter als freier Mitarbeiter eines Zivilingenieurs. (T11)
  • 4 Ob 404/81
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 404/81
    Beisatz: Ambulante Behandlung (T12) Veröff: ÖBl 1983,9
  • 4 Ob 331/87
    Entscheidungstext OGH 08.05.1987 4 Ob 331/87
    nur: Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechtes genügt jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit, soweit sie über eine rein private oder amtliche Tätigkeit hinausgeht. (T13) nur T10; Beisatz: Schachtboden (T14) Veröff: SZ 60/78 = ÖBl 1988,6 = MR 1987,146 = GRURInt 1988,432
  • 4 Ob 24/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 24/88
    Beisatz: Hiezu gehören auch Hilfshandlungen mit unterstützender Funktion, sofern sie nur überhaupt der geschäftlichen Sphäre zuzuordnen sind. Ein Angehöriger eines freien Berufes wird daher auch dann "im geschäftlichen Verkehr" tätig, wenn er seine Berufsbezeichnung in das Amtliche Telefonbuch aufnehmen läßt. (T15)
  • 4 Ob 48/88
    Entscheidungstext OGH 13.09.1988 4 Ob 48/88
    nur T10; Beis wie T9; Veröff: SZ 61/193 = GRURInt 1989,326 = MR 1988,194
  • 4 Ob 15/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 15/89
    nur T13
  • 4 Ob 38/89
    Entscheidungstext OGH 18.04.1989 4 Ob 38/89
    Beis wie T9; Beisatz: Im geschäftlichen Verkehr handelt auch die ÖBB bei Anschaffung von Waren, um sie, ohne dabei einen Gewinn zu erzielen, in Erfüllung dienstvertraglicher Pflichten den eigenen Bediensteten preisgünstig zur Verfügung zu stellen. (T16) Veröff: MR 1989,139
  • 4 Ob 92/89
    Entscheidungstext OGH 19.12.1989 4 Ob 92/89
    nur T10; Veröff: MR 1990,99 ff = ecolex 1990,159
  • 4 Ob 99/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 4 Ob 99/90
  • 9 ObA 231/90
    Entscheidungstext OGH 26.09.1990 9 ObA 231/90
    Vgl auch; nur T3; Veröff: Arb 10892
  • 4 Ob 153/90
    Entscheidungstext OGH 04.12.1990 4 Ob 153/90
    nur T13; Veröff: JBl 1991,390 (Pfersmann) = MR 1991,159
  • 4 Ob 7/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 7/91
    nur T13; nur T10; Beis wie T9; Veröff: MR 1991,164 = ÖBl 1992,60
  • 4 Ob 69/91
    Entscheidungstext OGH 09.07.1991 4 Ob 69/91
    Beisatz: Hier: Vermieterin von Geschäftslokalen in ihrem Einkaufszentrum. (T17)
  • 4 Ob 105/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 105/91
    Beisatz: Hier: Fremdenverkehrsverein (T18)
  • 4 Ob 82/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 4 Ob 82/93
    Beisatz: Hier: Subventionsvergabe nach Vorarlberger Wohnbaugesetz. (T19) Veröff: SZ 66/84
  • 4 Ob 122/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 122/93
    Beisatz: Der Gebrauch einer Bezeichnung im Gesellschaftsvertrag muß dem geschäftlichen Verkehr zugeordnet werden. (T20)
  • 4 Ob 75/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 75/95
    Veröff: SZ 68/168
  • 4 Ob 2008/96i
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2008/96i
    nur T3; nur T10, Beisatz: Anstaltsapotheke. (T21)
  • 4 Ob 2065/96x
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2065/96x
    Beisatz: Tourismusverband. (T22)
  • 4 Ob 2007/96t
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 4 Ob 2007/96t
    nur T3; nur T10; Beis wie T9; Beisatz: Soweit ein Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, um Spenden ersucht, dazu insbesondere auch - etwa in Zeitungen - in die Öffentlichkeit geht, handelt er im geschäftlichen Verkehr. (T23) Beisatz: Cliniclowns. (T24)
  • 4 Ob 2228/96t
    Entscheidungstext OGH 01.10.1996 4 Ob 2228/96t
    Auch; Beisatz: Mit dem Betrieb eines Zahnambulatoriums, in dem der Sozialversicherungsträger auch Leistungen erbringt, die Zuzahlungen von Patienten erfordern, übt er keine amtliche (hoheitliche), sondern eine wirtschaftliche Tätigkeit aus, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben und somit am geschäftlichen Verkehr zum Ausdruck kommt. Sein Handeln unterliegt damit den Vorschriften des Wettbewerbsrechts. (T25)
  • 4 Ob 68/97x
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 68/97x
  • 4 Ob 269/97f
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 269/97f
    Beis wie T9 nur: Auch wohltätige oder gemeinnützige Unternehmungen können sich auf diese Weise geschäftlich betätigen, ebenso ein Verein, dessen satzungsmäßiger Zweck an sich nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet ist. (T26)
  • 4 Ob 216/97m
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 216/97m
    Auch; Beis wie T26; Beisatz: Hier: Flächendeckendes Notruftelefonsystem für das gesamte Bundesland Steiermark. (T27)
  • 4 Ob 20/98i
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 4 Ob 20/98i
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 105/99s
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 4 Ob 105/99s
    Ähnlich; nur T13
  • 4 Ob 149/99m
    Entscheidungstext OGH 01.06.1999 4 Ob 149/99m
    Auch; nur: Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechtes genügt jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit, soweit sie über eine rein private oder amtliche Tätigkeit hinausgeht. Gewinnabsicht ist nicht unbedingt erforderlich. Es genügt eine selbständige zu wirtschaftlichen Zwecken vorgenommene Tätigkeit, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben zum Ausdruck kommt. (T28)
  • 4 Ob 27/00z
    Entscheidungstext OGH 15.02.2000 4 Ob 27/00z
    Auch; nur T28
  • 4 Ob 142/01p
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 4 Ob 142/01p
    Vgl auch; Beisatz: Ertragserzielungsabsicht im Sinne des § 1 Abs 2 GewO ist dann nicht anzunehmen, wenn durch die spezielle Vereinstätigkeit nur die damit verbundenen Auslagen/Unkosten teilweise oder zur Gänze gedeckt und nicht etwa darüber hinaus mit anderen Vereinstätigkeiten verbundene Auslagen mitgedeckt werden. (T29)
  • 4 Ob 25/02h
    Entscheidungstext OGH 09.04.2002 4 Ob 25/02h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zweck ist die Erlangung von finanziellen Vereinsmitteln. (T30)
  • 4 Ob 154/04g
    Entscheidungstext OGH 30.11.2004 4 Ob 154/04g
    nur: Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechtes genügt jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit, soweit sie über eine rein private oder amtliche Tätigkeit hinausgeht. Gewinnabsicht ist nicht unbedingt erforderlich. Es genügt eine selbstständige zu wirtschaftlichen Zwecken vorgenommene Tätigkeit, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben zum Ausdruck kommt. (T31); Beis wie T26
  • 4 Ob 205/06k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 205/06k
    Beis wie T26; Beisatz: Hier: „Schuldnerberatung" durch einen Verein gegen Entrichtung eines „Mitgliedsbeitrags", dem keine relevanten Barauslagen gegenüberstehen (abgesehen von Porto-, Telefon- und Fahrtkosten). (T32)
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
  • 4 Ob 247/14y
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 247/14y
    Beisatz: Beschaffungstätigkeit ist keine Teilnahme am Erwerbsleben. (T33)
  • 4 Ob 77/20g
    Entscheidungstext OGH 12.08.2020 4 Ob 77/20g

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0077485

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.10.2020

Dokumentnummer

JJR_19671212_OGH0002_0040OB00346_6700000_001

Rechtssatz für 4Ob341/78 4Ob82/93 4Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077512

Geschäftszahl

4Ob341/78; 4Ob82/93; 4Ob24/95; 4Ob75/95; 4Ob10/96; 4Ob2008/96i; 4Ob2065/96x; 4Ob2274/96g; 4Ob68/97x; 4Ob18/98w; 1Ob71/01z; 4Ob196/02f; 4Ob21/04y; 4Ob41/08w; 1Ob15/11d; 4Ob209/13h; 4Ob234/14m; 4Ob267/16t; 4Ob248/18a; 4Ob59/19h; 4Ob77/20g

Entscheidungsdatum

12.08.2020

Norm

UWG §1 C3
UWG §1 E
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007

Rechtssatz

Auch der Bund, die Länder, die Gemeinden oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften können "im geschäftlichen Verkehr" handeln: Wenn und soweit sie privatwirtschaftlich tätig werden, unterliegen sie den Vorschriften des Wettbewerbsrechtes, stehen den privaten Mitbewerbern gleich und haben die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten wie diese; Hoheitsakte können dagegen niemals Wettbewerbshandlungen sein und auch nicht nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb beurteilt werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 341/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 341/78
    Veröff: SZ 51/171 = ÖBl 1979,36
  • 4 Ob 82/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 4 Ob 82/93
    Auch; Beisatz: Tritt der Staat (oder eine sonstige öffentlich-rechtliche Körperschaft) nicht als Träger seiner hoheitlichen Befugnisse auf, sondern bedient er sich der Rechtsformen, die auch dem Rechtsunterworfenen zur Verfügung stehen - also etwa des Vertrages -, dann handelt er, auch wenn er nicht nach Gewinn strebt, im geschäftlichen Verkehr. (T1)
    Veröff: SZ 66/84
  • 4 Ob 24/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 24/95
    Auch; Veröff: SZ 68/78
  • 4 Ob 75/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 75/95
    Auch; Veröff: SZ 68/168
  • 4 Ob 10/96
    Entscheidungstext OGH 12.03.1996 4 Ob 10/96
    Auch; nur: Auch der Bund, die Länder, die Gemeinden oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften können "im geschäftlichen Verkehr" handeln. (T2)
    Beis wie T1
    Veröff: SZ 69/59
  • 4 Ob 2008/96i
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2008/96i
    Auch; nur T2; Beis wie T1
  • 4 Ob 2065/96x
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2065/96x
    Beis wie T1
  • 4 Ob 2274/96g
    Entscheidungstext OGH 01.10.1996 4 Ob 2274/96g
    Auch
  • 4 Ob 68/97x
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 68/97x
    Auch
  • 4 Ob 18/98w
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 18/98w
    Auch
  • 1 Ob 71/01z
    Entscheidungstext OGH 27.03.2001 1 Ob 71/01z
    nur: Hoheitsakte können dagegen niemals Wettbewerbshandlungen sein und auch nicht nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb beurteilt werden. (T3)
    Beisatz: Nur soweit die Rechtsobjekte des öffentlichen Rechts privatwirtschaftlich tätig werden, unterliegen sie den Vorschriften des Wettbewerbsrechts. (T4)
    Veröff: SZ 74/56
  • 4 Ob 196/02f
    Entscheidungstext OGH 24.09.2002 4 Ob 196/02f
    Auch; nur: Auch der Bund, die Länder, die Gemeinden oder sonstigen öffentlich-rechtlichen Körperschaften können "im geschäftlichen Verkehr" handeln: Wenn und soweit sie privatwirtschaftlich tätig werden, unterliegen sie den Vorschriften des Wettbewerbsrechtes, stehen den privaten Mitbewerbern gleich und haben die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten wie diese. (T5)
    Beisatz: Hier: Österreichische Post. (T6)
  • 4 Ob 21/04y
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 21/04y
    Auch; nur T2; nur T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 41/08w
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 4 Ob 41/08w
    nur T3; Beisatz: Das gilt auch nach der UWG-Novelle 2007. (T7)
  • 1 Ob 15/11d
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 15/11d
    nur T3; Veröff: SZ 2011/43
  • 4 Ob 209/13h
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 209/13h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Veräußerung einer Bank. (T8)
    Veröff: SZ 2014/29
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
    Auch; Beisatz: Das gilt nach der Rechtsprechung des Senats insbesondere für den Betrieb von Zahnambulatorien durch Sozialversicherungsträger. (T9)
  • 4 Ob 267/16t
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 4 Ob 267/16t
    Vgl auch; Veröff: SZ 2017/64
  • 4 Ob 248/18a
    Entscheidungstext OGH 28.05.2019 4 Ob 248/18a
    Vgl
  • 4 Ob 59/19h
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 4 Ob 59/19h
    Vgl; Beisatz: Bei Leistungen der öffentlichen Hand, die im überwiegenden öffentlichen Interesse erbracht werden, ist der unternehmerische Charakter und damit ein Handeln im geschäftlichen Verkehr im Allgemeinen zu verneinen. Dies gilt auch für die privatwirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand als reine Nachfragerin. (T10)
    Beisatz: Allerdings unterliegt eine privatwirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand auch dann, wenn die öffentliche Hand damit überwiegende öffentliche Zielsetzungen verfolgt bzw als reine Nachfragerin tätig ist, insoweit der lauterkeitsrechtlichen Kontrolle, als sie die Grenze des Gleichbehandlungsgebots überschreitet und einzelne Wirtschaftsteilnehmer unsachlich bevorzugt. (T11)
  • 4 Ob 77/20g
    Entscheidungstext OGH 12.08.2020 4 Ob 77/20g
    Vgl; Beisatz: Keine marktbezogene wirtschaftliche Tätigkeit liegt vor, wenn staatliche oder supranationale Organe in Wahrnehmung ihrer gesetzlichen oder statutarischen Befugnisse ihre typischen Aufgaben erfüllen und die Verfolgung öffentlicher Interessen oder Ziele eindeutig im Vordergrund steht. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Unternehmer aus solchen Maßnahmen mittelbar als Reflexwirkung einen Vorteil ziehen. (T12)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0077512

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.11.2020

Dokumentnummer

JJR_19781205_OGH0002_0040OB00341_7800000_001

Rechtssatz für 4Ob372/71 4Ob334/77 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077522

Geschäftszahl

4Ob372/71; 4Ob334/77; 4Ob336/78; 4Ob341/78; 4Ob347/79; 4Ob406/79; 4Ob24/88; 4Ob38/89 (4Ob39/89); 4Ob28/90; 4Ob56/90; 4Ob15/91; 4Ob82/93; 4Ob120/93; 4Ob75/95; 4Ob2008/96i; 4Ob2065/96x; 4Ob2007/96t; 4Ob2228/96t; 4Ob299/99w; 4Ob225/01v; 4Ob25/02h; 4Ob205/06k; 4Ob234/14m; 4Ob247/14y; 4Ob77/20g; 4Ob197/22g

Entscheidungsdatum

22.11.2022

Norm

UWG §1 C3
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007

Rechtssatz

Zum geschäftlichen Verkehr im Sinne des Wettbewerbsrechts gehört jede auf Erwerb gerichtete Tätigkeit. Gewinnabsicht ist nicht erforderlich; es genügt eine selbständige, zu wirtschaftlichen Zwecken ausgeübte Tätigkeit.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 372/71
    Entscheidungstext OGH 07.12.1971 4 Ob 372/71
    Veröff: ÖBl 1972,97
  • 4 Ob 334/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 334/77
  • 4 Ob 336/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 336/78
    Beisatz: Auch wohltätige oder gemeinnützige Unternehmungen können sich auf diese Weise geschäftlich betätigen, ebenso ein Verein, dessen satzungsmäßiger Zweck an sich nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet ist (hier: Mietervereinigung Österreichs). (T1) Veröff: ÖBl 1979,22
  • 4 Ob 341/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 341/78
    Veröff: SZ 51/171 = ÖBl 1979,36
  • 4 Ob 347/79
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 4 Ob 347/79
    Beisatz: Ankündigung von "Weihnachtsschiwochen" im Werbeflugblatt einer "Ferienschule", welche keine Bewilligung nach § 1 oö SchischulG besitzt. (T2)
  • 4 Ob 406/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 406/79
    Veröff: ÖBl 1980,65
  • 4 Ob 24/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 24/88
    Beisatz: Hierzu gehören auch Hilfshandlungen mit unterstützender Funktion, sofern sie nur überhaupt der geschäftlichen Sphäre zuzuordnen sind. Ein Angehöriger eines freien Berufes wird daher auch dann "im geschäftlichen Verkehr" tätig, wenn er seine Berufsbezeichnung in das Amtliche Telefonbuch aufnehmen läßt. (T3)
  • 4 Ob 38/89
    Entscheidungstext OGH 18.04.1989 4 Ob 38/89
    Beis wie T1; Beisatz: Im geschäftlichen Verkehr handelt auch die ÖBB bei Anschaffung von Waren, um sie, ohne dabei einen Gewinn zu erzielen, in Erfüllung dienstvertraglicher Pflichten den eigenen Bediensteten preisgünstig zur Verfügung zu stellen. (T4) Veröff: MR 1989,139
  • 4 Ob 28/90
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 4 Ob 28/90
    Beis wie T1; Beisatz: Schon die Tatsache, daß ein Verein zur Förderung der Belange seiner Mitglieder mit diesen oder mit Dritten fortgesetzt in Verbindung tritt, reicht aus, um eine Betätigung im geschäftlichen Verkehr im vorliegenden Fall bejahen zu können. (T5)
  • 4 Ob 56/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 4 Ob 56/90
    Beis wie T5
  • 4 Ob 15/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 15/91
  • 4 Ob 82/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 4 Ob 82/93
    Beisatz: Hier: Subventionsvergabe nach Vorarlberger Wohnbaugesetz. (T6) Veröff: SZ 66/84
  • 4 Ob 120/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 120/93
    Beis wie T1; Beisatz: Daß das Bereitstellen von Saatgut für diejenigen Landwirte, die Vereinsmitglieder sind, wirtschaftlichen Zwecken dient, liegt auf der Hand. (T7)
  • 4 Ob 75/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 75/95
    Veröff: SZ 68/168
  • 4 Ob 2008/96i
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2008/96i
    Beisatz: Anstaltsapotheke. (T8)
  • 4 Ob 2065/96x
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2065/96x
    Beisatz: Tourismusverband. (T9)
  • 4 Ob 2007/96t
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 4 Ob 2007/96t
    Beis wie T1; Beisatz: Soweit ein Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, um Spenden ersucht, dazu insbesondere auch - etwa in Zeitungen - in die Öffentlichkeit geht, handelt er im geschäftlichen Verkehr. (T10) Beisatz: Cliniclowns. (T11)
  • 4 Ob 2228/96t
    Entscheidungstext OGH 01.10.1996 4 Ob 2228/96t
    Auch; Beisatz: Mit dem Betrieb eines Zahnambulatoriums, in dem der Sozialversicherungsträger auch Leistungen erbringt, die Zuzahlungen von Patienten erfordern, übt er keine amtliche (hoheitliche), sondern eine wirtschaftliche Tätigkeit aus, in der eine Teilnahme am Erwerbsleben und somit am geschäftlichen Verkehr zum Ausdruck kommt. Sein Handeln unterliegt damit den Vorschriften des Wettbewerbsrechts. (T12)
  • 4 Ob 299/99w
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 4 Ob 299/99w
    Auch; Veröff: SZ 72/201
  • 4 Ob 225/01v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2001 4 Ob 225/01v
  • 4 Ob 25/02h
    Entscheidungstext OGH 09.04.2002 4 Ob 25/02h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zweck ist die Erlangung von finanziellen Vereinsmitteln. (T13)
  • 4 Ob 205/06k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 205/06k
    Beis wie T1; Beis wie T5; Beisatz: Hier: „Schuldnerberatung" durch einen Verein gegen Entrichtung eines „Mitgliedsbeitrags", dem keine relevanten Barauslagen gegenüberstehen (abgesehen von Porto-, Telefon- und Fahrtkosten). (T14)
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
  • 4 Ob 247/14y
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 247/14y
    Beisatz: Beschaffungstätigkeit ist keine Teilnahme am Erwerbsleben. (T15)
  • 4 Ob 77/20g
    Entscheidungstext OGH 12.08.2020 4 Ob 77/20g
  • 4 Ob 197/22g
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 4 Ob 197/22g
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Auch ein ehemaliger Rechtsanwalt, der unter Verwendung seiner früheren Berufsbezeichnung – mit oder ohne Zusatz „em“ – nach außen als Parteienvertreter zur Verfolgung finanzieller, zivil- und verwaltungsrechtlicher Interessen von mit ihm befreundeten Personen auftritt, ohne dafür ein Honorar zu verlangen, handelt im geschäftlichen Verkehr. (T16)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0077522

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.01.2023

Dokumentnummer

JJR_19711207_OGH0002_0040OB00372_7100000_001

Rechtssatz für 4Ob225/07b; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0123239

Geschäftszahl

4Ob225/07b; 4Ob34/08s; 4Ob48/08z; 4Ob27/08m; 4Ob37/08g; 4Ob99/08z; 4Ob113/08h; 4Ob105/08g; 4Ob118/08v; 4Ob139/08g; 4Ob128/08i; 4Ob161/08t; 4Ob156/08g; 4Ob167/08z; 4Ob211/08w; 4Ob199/08f; 4Ob223/08k; 4Ob40/09z; 4Ob10/09p; 4Ob55/09f; 4Ob229/08t; 4Ob30/09d; 4Ob152/09w; 4Ob154/09i; 4Ob14/10b; 4Ob99/09a; 4Ob137/09i; 4Ob56/10d; 4Ob123/10g; 4Ob121/10p; 4Ob164/10m; 17Ob14/10y; 4Ob57/11b; 4Ob40/11b; 4Ob100/11a; 4Ob125/11b; 4Ob103/11t; 4Ob67/11y; 4Ob1/12v; 4Ob215/11p; 4Ob130/12i; 4Ob87/12s; 4Ob158/12g; 4Ob209/12g; 4Ob1/13w; 4Ob20/13i; 4Ob57/13f; 3Ob115/13b; 4Ob42/13z; 4Ob166/13k; 4Ob58/14d; 4Ob86/14x; 4Ob95/14w; 4Ob94/14y; 4Ob59/14a; 4Ob142/14g; 4Ob145/14y; 4Ob61/14w; 4Ob205/14x; 4Ob234/14m; 4Ob34/15a; 4Ob93/15b; 4Ob204/15a; 4Ob254/15d; 4Ob57/16k; 4Ob119/16b; 4Ob47/16i; 4Ob133/16m; 4Ob161/16d; 4Ob221/16b; 4Ob53/16x; 4Ob45/17x; 4Ob58/17h; 4Ob66/17k; 4Ob96/17x; 4Ob230/17b; 4Ob48/18i; 4Ob241/17w; 4Ob14/18i; 4Ob138/18z; 4Ob36/18z; 4Ob32/20i; 4Ob76/20k; 4Ob135/20m; 4Ob95/21f; 4Ob123/22z

Entscheidungsdatum

20.12.2022

Norm

UWG §1 Abs1 Z1 D5a
UWG §1 5d
UWG §14 A1
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 14 heute
  2. UWG § 14 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 14 gültig von 12.01.2013 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 13/2013
  4. UWG § 14 gültig von 12.12.2007 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 14 gültig von 28.06.2006 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 106/2006
  6. UWG § 14 gültig von 01.01.2001 bis 27.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  7. UWG § 14 gültig von 01.04.1992 bis 31.12.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 147/1992
  8. UWG § 14 gültig von 23.11.1984 bis 31.03.1992

Rechtssatz

Ein Verstoß gegen eine nicht dem Lauterkeitsrecht im engeren Sinn zuzuordnende generelle Norm ist (nur) dann als unlautere Geschäftspraktik oder als sonstige unlautere Handlung im Sinne von Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer eins, UWG in der Fassung der UWG-Novelle 2007 zu werten, wenn die Norm nicht auch mit guten Gründen in einer Weise ausgelegt werden kann, dass sie dem beanstandeten Verhalten nicht entgegensteht. Der Unterlassungsanspruch setzt ferner voraus, dass das beanstandete Verhalten geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von rechtstreuen Mitbewerbern nicht bloß unerheblich zu beeinflussen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 225/07b
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 225/07b
    Bemerkung: Mit ausführlicher Begründung und Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung vor der UWG-Novelle 2007. (T1); Veröff: SZ 2008/32
  • 4 Ob 34/08s
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 34/08s
    Auch
  • 4 Ob 48/08z
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 4 Ob 48/08z
  • 4 Ob 27/08m
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 4 Ob 27/08m
  • 4 Ob 37/08g
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 37/08g
  • 4 Ob 99/08z
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 99/08z
  • 4 Ob 113/08h
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 113/08h
  • 4 Ob 105/08g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 105/08g
    Auch; nur: Der Unterlassungsanspruch setzt ferner voraus, dass das beanstandete Verhalten geeignet ist, den Wettbewerb zum Nachteil von rechtstreuen Mitbewerbern nicht bloß unerheblich zu beeinflussen. (T2)
  • 4 Ob 118/08v
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 118/08v
    nur: Ein Verstoß gegen eine nicht dem Lauterkeitsrecht im engeren Sinn zuzuordnende generelle Norm ist (nur) dann als unlautere Geschäftspraktik oder als sonstige unlautere Handlung im Sinne von § 1 Abs 1 Z 1 UWG in der Fassung der UWG-Novelle 2007 zu werten, wenn die Norm nicht auch mit guten Gründen in einer Weise ausgelegt werden kann, dass sie dem beanstandeten Verhalten nicht entgegensteht. (T3)
  • 4 Ob 139/08g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 139/08g
    Veröff: SZ 2008/116
  • 4 Ob 128/08i
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 4 Ob 128/08i
    Auch
  • 4 Ob 161/08t
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 4 Ob 161/08t
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 156/08g
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 156/08g
    nur T3
  • 4 Ob 167/08z
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 167/08z
  • 4 Ob 211/08w
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 4 Ob 211/08w
    Vgl auch; Beisatz: Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung fällt in die lauterkeitsrechtliche Fallgruppe Wettbewerbsvorsprung durch Rechtsbruch. (T4)
    Bem: Der ursprünglich versehentlich aufgenommene Beisatz T5 wurde mangels inhaltlichen Bezugs zum Rechtssatz gelöscht; siehe nunmehr Beisatz T4 zur RS0107622 (T5)
  • 4 Ob 199/08f
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 199/08f
    Auch
  • 4 Ob 223/08k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 4 Ob 223/08k
  • 4 Ob 40/09z
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 4 Ob 40/09z
  • 4 Ob 10/09p
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 10/09p
    Beisatz: Hier: § 4 Abs 2 BB-GmbH-Gesetz. (T6)
  • 4 Ob 55/09f
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 55/09f
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 229/08t
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 4 Ob 229/08t
    Veröff: SZ 2009/32
  • 4 Ob 30/09d
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 30/09d
    Auch; Beisatz: Die Beklagte durfte die Regelungen der GewO 1994 mit guten Gründen so verstehen, dass die in ihrem Heimatstaat (Belgien) ausgeführte Dienstleistung nicht den österreichischen Gewerberechtsvorschriften unterliegt. (T7)
  • 4 Ob 152/09w
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 152/09w
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 154/09i
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 4 Ob 154/09i
    Veröff: SZ 2010/1
  • 4 Ob 14/10b
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 14/10b
    Beisatz: Maßgebend für die Beurteilung der Vertretbarkeit einer Rechtsauffassung sind der eindeutige Wortlaut und Zweck der angeblich übertretenen Norm sowie gegebenenfalls die Rechtsprechung der Gerichtshöfe des öffentlichen Rechts und eine beständige Praxis von Verwaltungsbehörden. (T8)
    Beisatz: Hier: Werbeverbot nach § 11 TabakG. (T9)
  • 4 Ob 99/09a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 99/09a
    Vgl; Beisatz: Hier: Unzulässige Klausel in AGB eines Mobilfunkanbieters. (T10)
    Veröff: SZ 2010/14
  • 4 Ob 137/09i
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 4 Ob 137/09i
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Tabakwerbung. (T11)
  • 4 Ob 56/10d
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 56/10d
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: Berechtigung zur Durchführung von „Verkehrscoaching“ iSv § 24 FSG. (T12)
  • 4 Ob 123/10g
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 123/10g
    Vgl auch; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Ladenöffnungszeiten: § 5 Abs 2 ÖZG 2003; § 7 Abs 1 Z 2 sbg ÖZ‑VO 2008. (T13)
  • 4 Ob 121/10p
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 121/10p
    Beisatz: Hier: Verbot der Werbung mit dem Leistungsumfang der Sozialversicherungsträger. (T14)
    Beis wie T8; Beisatz: Der Vertretbarkeitsstandard hat auch bei der Verletzung von Pflichten aus einem sozialversicherungsrechtlichen Gesamtvertrag zu gelten. (T15)
  • 4 Ob 164/10m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 164/10m
    Auch; Bem wie T1; Beisatz: Hier: §§ 13, 13a TabakG. (T16)
  • 17 Ob 14/10y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2011 17 Ob 14/10y
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: § 7 Abs 1 AMG. (T17)
  • 4 Ob 57/11b
    Entscheidungstext OGH 10.05.2011 4 Ob 57/11b
    Veröff: SZ 2011/61
  • 4 Ob 40/11b
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 40/11b
    Vgl auch; Beisatz: Bei einem Verstoß gegen das Durchführungsverbot nach Art 108 Abs 3 AEUV kommt es nicht auf die Vertretbarkeit der zugrunde liegenden Rechtsauffassung an. (T18)
    Veröff: SZ 2011/75
  • 4 Ob 100/11a
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 100/11a
    Vgl; Beisatz: Ist Gegenstand der Klage ein vom Vergaberecht erfasstes Verhalten des Auftraggebers oder eines Mitbieters, ist § 341 Abs 2 BVerG 2006 über die Zulässigkeit des Rechtswegs zu beachten, siehe RS0127139. (T19)
    Veröff: SZ 2011/102
  • 4 Ob 125/11b
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 125/11b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 1 Abs 1 GlücksspielG. (T20)
  • 4 Ob 103/11t
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 103/11t
    Beisatz: Hier: Reisebürogewerbe nach § 126 Abs 1 Z 1 GewO. (T21)
  • 4 Ob 67/11y
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 67/11y
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Der Vertretbarkeitsmaßstab ist grundsätzlich auch bei der Beurteilung privatwirtschaftlichen Verhaltens der öffentlichen Hand anzulegen (sofern kein Verstoß gegen das Durchführungsverbot nach § 108 Abs 3 AEUV vorliegt). (T22)
  • 4 Ob 1/12v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 1/12v
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: § 1 Satz 1 BuchpreisbindungsG. (T23)
  • 4 Ob 215/11p
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 215/11p
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Art 5 der Werberichtlinie der Zahnärztekammer nach § 35 Abs 5 ZahnärzteG. (T24)
  • 4 Ob 130/12i
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 130/12i
    nur T3
  • 4 Ob 87/12s
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 87/12s
    Vgl; Beisatz: Hier: Zahnärztevorbehalt nach § 4 ZÄG. (T25)
  • 4 Ob 158/12g
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 158/12g
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: §§ 10a, 11 Apothekenbetriebsordnung - ABO 2005. (T26)
  • 4 Ob 209/12g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 209/12g
    nur T3; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Konzessionspflicht nach dem Kraftfahrliniengesetz ‑ KflG. (T27)
  • 4 Ob 1/13w
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 1/13w
    Auch; Veröff: SZ 2013/16
  • 4 Ob 20/13i
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 20/13i
    nur T3; Beis wie T8
  • 4 Ob 57/13f
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 57/13f
    Vgl auch; Gegenteilig Beis wie T23; Bem: Änderung der Rechtsprechung zum BPrBG. (T28)
    Beisatz: Bei Verstößen gegen das BPrBG kommt eine Einordnung in die Fallgruppe „Wettbewerbsvorspruch durch Rechtsbruch“ nicht in Betracht. Es kommt daher nicht auf die Vertretbarkeit der Rechtsansicht an. Zu prüfen ist, ob ein Verstoß vorliegt. (T29)
  • 3 Ob 115/13b
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 115/13b
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 42/13z
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 42/13z
    Vgl
  • 4 Ob 166/13k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 4 Ob 166/13k
    Beis wie T8; Beis wie T25
  • 4 Ob 58/14d
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 58/14d
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: § 5 Abs 5 lit a Z 3 und § 5 Abs 5 lit b Z 3 GSpG. (T30)
  • 4 Ob 86/14x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 86/14x
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T30
  • 4 Ob 95/14w
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 95/14w
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verletzung der Offenlegung des Konzernabschlusses nach § 277 iVm § 280 UGB. (T31)
  • 4 Ob 94/14y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 94/14y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Marktschreierische Anpreisung anwaltlicher Leistungen als Verstoß gegen die standesrechtliche Verpflichtung nach § 43 Abs 3 lit a RL-BA. (T32)
  • 4 Ob 59/14a
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 59/14a
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 5 Abs 1 Z 1, 4, 5 und 6 ECG. (T33)
  • 4 Ob 142/14g
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 142/14g
    Vgl auch; Beis wie T25
  • 4 Ob 145/14y
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 4 Ob 145/14y
  • 4 Ob 61/14w
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 61/14w
    Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 119 GewO. (T34)
  • 4 Ob 205/14x
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 4 Ob 205/14x
  • 4 Ob 234/14m
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 234/14m
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 153 Abs 3 ASVG. (T35)
  • 4 Ob 34/15a
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 34/15a
    nur T3; Beisatz: Hier: Qualifizierung der vertriebenen Vitalpilz-Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel iSv § 3 Z 4 LMSVG bzw Art 2 lit a der Richtlinie 2002/46/EG und daher Verstoß gegen § 3 Abs 2 NEMV bei deren Vertrieb. (T36)
  • 4 Ob 93/15b
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 93/15b
    Beisatz: Hier: § 5 TirSSG. (T37)
  • 4 Ob 204/15a
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 204/15a
    Vgl auch; Beis wie T25
  • 4 Ob 254/15d
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 4 Ob 254/15d
    Beisatz: Hier: Standesrechtliche Werbebeschränkungen der Zahnärzte. (T38); Veröff: SZ 2016/40
  • 4 Ob 57/16k
    Entscheidungstext OGH 20.04.2016 4 Ob 57/16k
    Auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 26 iVm § 73 MMHmG. (T39)
  • 4 Ob 119/16b
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 4 Ob 119/16b
    Auch; Beisatz: Hier: Eintragung in die Verteidigerliste iSd § 39 Abs 3 dritter Satz StPO aF iVm § 516 Abs 4 StPO. (T40)
  • 4 Ob 47/16i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2016 4 Ob 47/16i
    Vgl auch
  • 4 Ob 133/16m
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 133/16m
    Auch
  • 4 Ob 161/16d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 161/16d
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 221/16b
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 221/16b
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 53/16x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 53/16x
    Auch; Beis ähnlich wie T8
  • 4 Ob 45/17x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 4 Ob 45/17x
    Auch; Beisatz: Gründet bereits das lauterkeitsrechtliche Unwerturteil auf einem Verstoß gegen die berufliche Sorgfalt, ist die Berufung auf vertretbare Rechtsansicht ausgeschlossen. (T41)
  • 4 Ob 58/17h
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 4 Ob 58/17h
    Auch; Beis wie T39; Beisatz: Kein Verstoß gegen Art 10 DL‑RL. (T42)
  • 4 Ob 66/17k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 66/17k
    Auch
  • 4 Ob 96/17x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 96/17x
    Beis wie T8
  • 4 Ob 230/17b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 230/17b
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 48/18i
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 48/18i
  • 4 Ob 241/17w
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 241/17w
    Auch
  • 4 Ob 14/18i
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 14/18i
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Darauf, ob der Verstoß auch "subjektiv vorwerfbar" ist, kommt es seit der UWG Novelle 2007 nicht mehr an. (T43)
  • 4 Ob 138/18z
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 138/18z
  • 4 Ob 36/18z
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 36/18z
    Auch; Beisatz: Der Vertretbarkeitsstandard gilt grundsätzlich auch bei einem Verstoß gegen Normen des sekundären Unionsrechts, es sei denn, die übertretene Norm dient dem Schutz der Mitbewerber gegen Eingriffe des Staates in den Leistungswettbewerb und damit ähnlichen Zielen wie das Lauterkeitsrecht; diesfalls verlangt der unionsrechtliche Effektivitätsgrundsatz, vom Vertretbarkeitsstandard abzusehen. (T44); Beisatz: Hier: Verstoß gegen die VO 304/2011/EU (BauprodukteVO). (T45)
  • 4 Ob 32/20i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 32/20i
    Beisatz: Die Rechtsauffassung, dass für das Erfordernis einer österreichischen Gewerbeberechtigung eine wesentliche physische (Teil-)Tätigkeit in Österreich ausgeübt werden muss und eine reine Online-Tätigkeit dafür nicht ausreicht, ist vertretbar. (T46)
    Beisatz: Hier: Online-Vermittlung von Ticketverkäufen. (T47)
    Anm: Veröff: SZ 2020/24
  • 4 Ob 76/20k
    Entscheidungstext OGH 02.07.2020 4 Ob 76/20k
    Beis wie T8
  • 4 Ob 135/20m
    Entscheidungstext OGH 22.09.2020 4 Ob 135/20m
  • 4 Ob 95/21f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 4 Ob 95/21f
  • 4 Ob 123/22z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 4 Ob 123/22z
    nur T3; Beis wie T8; Beisatz: Die Lauterkeitswidrigkeit ist jedenfalls dann zu verneinen, wenn für die Zulässigkeit der beanstandeten Handlung ebenso gute Gründe sprechen wie für die Unzulässigkeit. (T48)
    Beisatz: Hier: Aufgrund des Wortlauts („dürfen“) und der Systematik der gesamten VO sprechen daher gute Gründe dafür, dass § 5 Wiener Taxitarif von einem freien Ermessen des Taxiunternehmens hinsichtlich der Einhebung der Zuschläge ausgeht. (T49)

Schlagworte

Wettbewerbsvorsprung durch Rechtsbruch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0123239

Im RIS seit

10.04.2008

Zuletzt aktualisiert am

19.04.2023

Dokumentnummer

JJR_20080311_OGH0002_0040OB00225_07B0000_001