Rechtssatz für 5Ob168/73 7Ob46/14m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043389

Geschäftszahl

5Ob168/73; 7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

ZPO §503 Z3 D
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Keine Aktenwidrigkeit, wenn Berufungsgericht keine Bedenken gegen die erstgerichtlichen Feststellungen hat, diese daher übernimmt und dann aber erhebliche erstgerichtliche Feststellungen nicht berücksichtigt.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 168/73
    Entscheidungstext OGH 03.10.1973 5 Ob 168/73
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Übernimmt das Berufungsgericht die erstgerichtlichen Feststellungen, übergeht es bei seiner Entscheidung aber erhebliche Tatsachen, so verwirklicht dieser Fehler nicht den Tatbestand der Aktenwidrigkeit. (T1); Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0043389

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_19731003_OGH0002_0050OB00168_7300000_002

Rechtssatz für 7Ob193/75 5Ob566/81 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043193

Geschäftszahl

7Ob193/75; 5Ob566/81; 1Ob17/08v; 7Ob45/12m; 7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

ZPO §503 Z2 C2b
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Verstoß gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz, wenn das Berufungsgericht von Feststellungen, die das Erstgericht auf Grund von Urkundenbeweis und Zeugenbeweis getroffen hat, ohne Beweiswiederholung abgeht.

Anmerkung

Bem: Siehe auch RS0043461

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 193/75
    Entscheidungstext OGH 20.11.1975 7 Ob 193/75
  • 5 Ob 566/81
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 5 Ob 566/81
  • 1 Ob 17/08v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 17/08v
    Auch; nur: Verstoß gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz, wenn das Berufungsgericht von Feststellungen, die das Erstgericht getroffen hat, ohne Beweiswiederholung abgeht. (T1)
  • 7 Ob 45/12m
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 7 Ob 45/12m
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht verletzt den Grundsatz der Unmittelbarkeit, wenn es von erstgerichtlichen Feststellungen, die auf einer unmittelbaren Beweisaufnahme beruhen, ohne Beweiswiederholung abgeht oder sich bei wesentlichen Feststellungen zu einem Tatsachenkomplex, die von jenen des Erstgerichts abweichen, mit einer partiellen Beweiswiederholung begnügt. (T2);
    Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0043193

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_19751120_OGH0002_0070OB00193_7500000_001

Rechtssatz für 2Ob135/77 7Ob46/14m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0030569

Geschäftszahl

2Ob135/77; 7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

ABGB §1324
ASVG §334 Abs1
StGB §88 Abs2 B1
  1. ASVG § 334 heute
  2. ASVG § 334 gültig ab 01.01.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 642/1989
  1. StGB § 88 heute
  2. StGB § 88 gültig von 01.01.2016 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2015
  3. StGB § 88 gültig ab 01.01.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 154/2015
  4. StGB § 88 gültig von 01.01.2011 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  5. StGB § 88 gültig von 01.01.2010 bis 31.12.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2009
  6. StGB § 88 gültig von 01.07.2006 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 56/2006
  7. StGB § 88 gültig von 01.03.2005 bis 30.06.2006 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 152/2004
  8. StGB § 88 gültig von 01.01.2002 bis 28.02.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 130/2001
  9. StGB § 88 gültig von 01.01.1975 bis 31.12.2001

Rechtssatz

Wenn ein Fachschulingenieur in leitender Stellung die Anbringung von Drahtseilen im Widerspruch zu den Regeln der Technik ausdrücklich anordnet, so stellt dies unzweifelhaft klar, daß er einfache und naheliegende Überlegungen, die von ihm nach seiner beruflichen Erfahrung erwartet werden konnten, nicht anstellte oder ihnen gar zuwiderhandelte. Er hat grobe Fahrlässigkeit zu verantworten.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 135/77
    Entscheidungstext OGH 15.09.1977 2 Ob 135/77
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Vgl auch; Beisatz aber: Zwar kann nicht gesagt werden, dass ein Verstoß gegen die Regeln der Technik (oder den Stand der Technik) immer grobe Fahrlässigkeit nahelegt, aber je naheliegender, einleuchtender und im Hinblick auf die Schadensabwehr wichtiger die Technik‑Regeln sind, desto eher wird ihre Missachtung den Vorwurf einer groben Fahrlässigkeit rechtfertigen können. (T1); Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0030569

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_19770915_OGH0002_0020OB00135_7700000_001

Rechtssatz für 7Ob46/14m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0129400

Geschäftszahl

7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

CMR Art17

Rechtssatz

Bei weisungsgemäßem Rücktransport an den Absender übernimmt dieser die Stellung des Empfängers.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129400

Im RIS seit

12.06.2014

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_20140422_OGH0002_0070OB00046_14M0000_001

Rechtssatz für 7Ob46/14m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0129401

Geschäftszahl

7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

CMR Art20 Abs1

Rechtssatz

Bei Artikel 20, Absatz eins, CMR handelt es sich  um eine unwiderlegbare Vermutung. Der Anspruchsberechtigte soll nach dem festgelegten Zeitpunkt disponieren können, ohne Gefahr zu laufen, das Gut später doch annehmen zu müssen. Er kann daher auch aufgrund der bloßen Verlustfiktion den im Verlustfall allgemein vorgesehenen Schadenersatzanspruch geltend machen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129401

Im RIS seit

12.06.2014

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_20140422_OGH0002_0070OB00046_14M0000_002

Rechtssatz für 7Ob46/14m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0129402

Geschäftszahl

7Ob46/14m

Entscheidungsdatum

22.04.2014

Norm

CMR Art20 Abs1

Rechtssatz

Wird das Gut nach Ablauf der Frist des Artikel 20, Absatz eins, CMR wieder aufgefunden, so kann sich der Ersatzberechtigte gleichwohl auf die Verlustfiktion gemäß Artikel 20, Absatz eins, CMR berufen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Veröff: SZ 2014/38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129402

Im RIS seit

12.06.2014

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2016

Dokumentnummer

JJR_20140422_OGH0002_0070OB00046_14M0000_003

Rechtssatz für 1Ob564/95 3Ob143/12v 3O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0048339

Geschäftszahl

1Ob564/95; 3Ob143/12v; 3Ob191/13d; 7Ob46/14m; 3Ob68/20a

Entscheidungsdatum

02.09.2020

Norm

HGB §346 A
ZPO §503 E4c22
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die für Handelsbräuche anerkannten Grundsätze, dass es bei der Frage ihrer Geltung und ihres Inhalts um Tatfragen gehe, sind auch für die "Regeln der Technik" und daraus abgeleitete Verkehrsauffassungen anzuwenden. Im Verfahren erster Instanz ist von der Partei, die sich auf eine aus Regeln der Technik abgeleitete Verkehrsauffassung beruft, diese zu behaupten und unter Beweis zu stellen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 564/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 564/95
    Veröff: SZ 68/105
  • 3 Ob 143/12v
    Entscheidungstext OGH 19.09.2012 3 Ob 143/12v
    Auch; Beisatz: Hier: Stand der Technik. (T1)
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Auch
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: „Regeln der Technik“ oder der „Stand der Technik“ sind keine rechtlichen Phänomene, sie geben bloß ein bestimmtes oder bestimmbares Fachwissen wider, mit dessen Hilfe ein Werk, eine Arbeit, ein Unternehmen, ein Auftrag möglichst reibungslos mangel‑ und störungsfrei durchgeführt werden kann; sie geben Auskunft, ob und wie das gemacht werden kann oder sollte. Sie gehören ausschließlich dem Tatsachenbereich an. (T2); Veröff: SZ 2014/38
  • 3 Ob 68/20a
    Entscheidungstext OGH 02.09.2020 3 Ob 68/20a
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0048339

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.11.2020

Dokumentnummer

JJR_19950529_OGH0002_0010OB00564_9500000_005

Rechtssatz für 2Ob156/74 (2Ob157/74) 3O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0073961

Geschäftszahl

2Ob156/74 (2Ob157/74); 3Ob584/83 (3Ob585/83); 1Ob502/87 (1Ob503/87); 8Ob2013/96d; 1Ob2377/96g; 6Ob361/97z; 1Ob66/98g; 7Ob145/98v; 1Ob204/00g; 7Ob184/01m; 4Ob180/07k; 7Ob69/08k; 7Ob265/09k; 7Ob126/09v; 7Ob74/11z; 7Ob176/11z; 7Ob27/12i; 7Ob5/13f; 7Ob230/12t; 7Ob222/13t; 7Ob46/14m; 7Ob229/15z; 7Ob181/16t; 7Ob28/18w; 7Ob184/18m; 7Ob118/21k; 7Ob150/21s; 7Ob115/22w

Entscheidungsdatum

09.11.2022

Norm

CMR Art29
Warschauer Luftverkehrsabk Art25

Rechtssatz

"Dem Vorsatz gleichstehende Fahrlässigkeit" bedeutet grobe Fahrlässigkeit.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 156/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 2 Ob 156/74
    Veröff: SZ 47/106 = EvBl 1975/135 S 267
  • 3 Ob 584/83
    Entscheidungstext OGH 25.04.1984 3 Ob 584/83
    Auch; Beisatz: Der Versuch der Durchführung des Warentransportes als TIR-Transport ohne die dem TIR Abkommen entsprechenden Voraussetzungen wäre eine grobe Fahrlässigkeit und damit ein Verschulden im Sinne des Art 29 und 32 CMR, das dem Vorsatz gleichstehen würde. (T1)
  • 1 Ob 502/87
    Entscheidungstext OGH 08.04.1987 1 Ob 502/87
    Auch; Veröff: SZ 60/64
  • 8 Ob 2013/96d
    Entscheidungstext OGH 27.06.1996 8 Ob 2013/96d
    Auch
  • 1 Ob 2377/96g
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 2377/96g
    Auch
  • 6 Ob 361/97z
    Entscheidungstext OGH 19.03.1998 6 Ob 361/97z
  • 1 Ob 66/98g
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 66/98g
    Vgl auch
  • 7 Ob 145/98v
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 145/98v
  • 1 Ob 204/00g
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 204/00g
    Auch; Beisatz: Hier war zwischen der klagenden und der beklagten Partei ausdrücklich die Beistellung von Silofahrzeugen in gereinigtem Zustand vereinbart und die beklagte Partei hat das selbst als "Grundvoraussetzung" und "besondere Obliegenheit" angesehen. Unterblieb eine durchaus mögliche gründliche Reinigung und wurde dadurch das Ladegut verunreinigt, so beruhte diese Unterlassung - stellt man in Rechnung, dass es der klagenden Partei gerade darauf in besonderem Maße ankam und sich die beklagte Partei dessen bewusst war - auf grober Fahrlässigkeit. (T2)
  • 7 Ob 184/01m
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 184/01m
    Beisatz: Eine Gleichschaltung von Vorsatz einerseits und grober Fahrlässigkeit als "gleichstehend" andererseits wird auch von der Rechtsprechung der übrigen deutschsprachigen Mitgliedsstaaten der CMR geteilt. Sie entspricht auch sonst der Judikaturpraxis der überwiegenden Zahl europäischer Staaten. Auch keine Änderung dieser Rechtsauffassung durch das in Deutschland eingeführte Transportrechtsreformgesetz (TRG) dBGBl I 1998. (T3)
  • 4 Ob 180/07k
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 180/07k
    Auch
  • 7 Ob 69/08k
    Entscheidungstext OGH 02.07.2008 7 Ob 69/08k
  • 7 Ob 265/09k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 265/09k
  • 7 Ob 126/09v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 126/09v
    Beisatz: Will also der Anspruchsteller den Frachtführer für den eingetretenen Schaden ohne jede Beschränkung haftbar machen, so hat er ihm gemäß Art 29 CMR qualifiziertes Verschulden nachzuweisen. Den Anspruchsteller trifft in diesem Fall die volle Beweislast hinsichtlich der Umstände, aus denen sich die qualifiziert schuldhafte Schadensverursachung durch den Frachtführer ergibt. Dafür wird es als ausreichend angesehen, wenn der Anspruchsteller das konkrete Verhalten des Schädigers und alle objektiven Tatsachen des Geschehens beweist. Aus diesen objektiven Tatsachen könne regelmäßig auf die innere Einstellung des Täters geschlossen werden. (T4)
    Beisatz: Hier: Verladung von Schaltschränken, die wegen ihrer Verpackung auf zu kleinen Paletten offenkundig extrem kippgefährdet sind, ohne Weisung beim Absender einzuholen oder eine Ladungssicherung vorzunehmen. (T5)
  • 7 Ob 74/11z
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 7 Ob 74/11z
    Auch; Veröff: SZ 2011/86
  • 7 Ob 176/11z
    Entscheidungstext OGH 28.09.2011 7 Ob 176/11z
  • 7 Ob 27/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 7 Ob 27/12i
    Auch
  • 7 Ob 5/13f
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/13f
  • 7 Ob 230/12t
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 230/12t
  • 7 Ob 222/13t
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 222/13t
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Dem Vorsatz gleichstehendes Verschulden (Art 29 Abs 1 CMR) bedeutet in Österreich grobe Fahrlässigkeit. (T6)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 7 Ob 229/15z
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 229/15z
  • 7 Ob 181/16t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2016 7 Ob 181/16t
    Veröff: SZ 2016/133
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
  • 7 Ob 184/18m
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 184/18m
    Beisatz: So schon 7 Ob 27/12i unter Hinweis auf BGH-Judikatur nach dem TRG. (T7)
  • 7 Ob 118/21k
    Entscheidungstext OGH 15.09.2021 7 Ob 118/21k
  • 7 Ob 150/21s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2022 7 Ob 150/21s
  • 7 Ob 115/22w
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 115/22w
    Vgl; Beisatz: Hier: Weitergabe des Transportauftrags in einer von der ursprünglichen Frachtführerin nicht kontrollierten Auftragskette. (T8)

Schlagworte

*PL*

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0073961

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.01.2023

Dokumentnummer

JJR_19741010_OGH0002_0020OB00156_7400000_001

Rechtssatz für 7Ob540/93 1Ob503/96 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0062591

Geschäftszahl

7Ob540/93; 1Ob503/96; 6Ob2200/96i; 7Ob376/97p; 1Ob66/98g; 6Ob349/97k; 7Ob145/98v; 5Ob74/99i; 2Ob232/97g; 8Ob97/98t; 7Ob160/00f; 7Ob184/01m; 8Ob65/01v; 6Ob267/01k; 4Ob252/03t; 6Ob232/04t; 9Ob133/04f; 9Ob12/05p; 4Ob77/06m; 4Ob180/07k; 6Ob257/07y; 7Ob268/08z; 7Ob126/09v; 7Ob186/10v; 7Ob216/10f; 7Ob5/13f; 7Ob230/12t; 7Ob222/13t; 7Ob46/14m; 7Ob229/15z; 7Ob181/16t; 7Ob160/17f; 7Ob184/18m; 7Ob118/21k; 7Ob150/21s; 7Ob115/22w

Entscheidungsdatum

09.11.2022

Norm

HGB §429 Abs1
CMR Art29 Z1
Warschauer Luftverkehrsabk Art28 Abs2
UGB §429 Abs1

Rechtssatz

Die Entlastungspflicht für mangelndes Verschulden trifft gemäß Paragraph 429, Absatz eins, den Frachtführer. Diese Regelung über die Umkehr der Beweislast erfasst jedoch nur das leichte Verschulden. Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. Die besondere frachtrechtliche Situation kann jedoch dazu führen, dass der Geschädigte mit dem Beweis von Umständen belastet wird, die in der Sphäre des Frachtführers liegen und die er ohne ausreichende Aufklärung nicht kennen kann. Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Gutes und über die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen. Nach dem österreichischen Recht steht grobe Fahrlässigkeit dem Vorsatz gleich.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 540/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 7 Ob 540/93
    Veröff: SZ 66/89 = VersR 1994,707
  • 1 Ob 503/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 503/96
    Vgl; nur: Die Entlastungspflicht für mangelndes Verschulden trifft gemäß § 429 Abs 1 den Frachtführer. Diese Regelung über die Umkehr der Beweislast erfasst jedoch nur das leichte Verschulden. Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. (T1) Veröff: SZ 69/134
  • 6 Ob 2200/96i
    Entscheidungstext OGH 05.12.1996 6 Ob 2200/96i
    nur: Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. Die besondere frachtrechtliche Situation kann jedoch dazu führen, dass der Geschädigte mit dem Beweis von Umständen belastet wird, die in der Sphäre des Frachtführers liegen und die er ohne ausreichende Aufklärung nicht kennen kann. Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Gutes und über die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen. (T2); Beisatz: Dieser für den Frachtführer entwickelte Grundsatz ist auch auf Eisenbahntransportunternehmen anwendbar. (T3)
  • 7 Ob 376/97p
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 7 Ob 376/97p
    Auch; nur: Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. Die besondere frachtrechtliche Situation kann jedoch dazu führen, dass der Geschädigte mit dem Beweis von Umständen belastet wird, die in der Sphäre des Frachtführers liegen und die er ohne ausreichende Aufklärung nicht kennen kann. Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht. (T4); Beisatz: Die Wertung, ob ein Verhalten zum groben Verschulden zu rechnen ist, erfolgt immer nur auf Grund der Umstände des Einzelfalles. (T5)
  • 1 Ob 66/98g
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 66/98g
    nur: Nach dem österreichischen Recht steht grobe Fahrlässigkeit dem Vorsatz gleich. (T6)
  • 6 Ob 349/97k
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 6 Ob 349/97k
    nur: Die Entlastungspflicht für mangelndes Verschulden trifft gemäß § 429 Abs 1 den Frachtführer. Diese Regelung über die Umkehr der Beweislast erfasst jedoch nur das leichte Verschulden. Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. Die besondere frachtrechtliche Situation kann jedoch dazu führen, dass der Geschädigte mit dem Beweis von Umständen belastet wird, die in der Sphäre des Frachtführers liegen und die er ohne ausreichende Aufklärung nicht kennen kann. Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Gutes und über die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen. (T7); Beisatz: Kommt der Frachtführer, wie hier, seiner Darlegungspflicht nach, hat er seiner Mitwirkungspflicht Genüge getan, die Beweislast, dass er durch die schwer mangelhafte Organisation grob fahrlässig gehandelt hat, verbleibt jedoch beim Geschädigten. (T8)
  • 7 Ob 145/98v
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 145/98v
    nur T4; Beis wie T5
  • 5 Ob 74/99i
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 5 Ob 74/99i
    Auch; nur: Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit müssen auch hier grundsätzlich vom Geschädigten behauptet und bewiesen werden. (T9); Beisatz: Der Frachtführer (Fixkostenspediteur) kann sich jedoch auf Haftungsbeschränkungen, die an gewöhnliches Verschulden gebunden sind, nur berufen, wenn er seinerseits der Verpflichtung nachgekommen ist, die billigerweise von ihm aufzuklärenden (seiner Sphäre zuzurechnenden) Umstände der Transportverzögerung darzulegen. (T10); Beisatz: Diese Darlegungspflicht gilt nicht nur für Umstände der Betriebsorganisation, sondern auch für den lediglich dem Frachtführer einsehbaren Geschehnisablauf, soweit sich daraus Hinderungsgründe für die Einhaltung der Lieferfrist ergeben. (T11)
  • 2 Ob 232/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1999 2 Ob 232/97g
    nur T2
  • 8 Ob 97/98t
    Entscheidungstext OGH 11.11.1999 8 Ob 97/98t
    Auch; nur T2
  • 7 Ob 160/00f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2000 7 Ob 160/00f
    nur T7; Beis wie T8; Beisatz: Der mangelnde Nachweis einer prima facie fehlenden oder zumindest wahrscheinlichen Kausalität geht zu Lasten des hinsichtlich eines haftungserweiternden Verschuldens grundsätzlich beweisbelastenden Geschädigten. (T12); Beisatz: Die Beweislast des Geschädigten für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Frachtführers wird durch dessen Aufklärungspflicht beziehungsweise Darlegungspflicht nicht verändert. Lässt sich die Schadensursache letztlich nicht aufklären, trifft das non liquet den Geschädigten. (T13)
  • 7 Ob 184/01m
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 184/01m
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 8 Ob 65/01v
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 8 Ob 65/01v
    Vgl; Beis wie T5
  • 6 Ob 267/01k
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 267/01k
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Auch den Luftfrachtführer kann ebenso wie die Frachtführer beim Straßentransport (CMR) oder Eisenbahntransport (CIV) eine aus dem Prozessrecht abzuleitende Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Frachtgutes und die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen treffen. Die Verletzung der Darlegungsobliegenheit führt zur Annahme eines qualifizierten Verschulden im Sinne des Art 25 des Warschauer Luftverkehrsabkommens. (T14); Veröff: SZ 74/191
  • 4 Ob 252/03t
    Entscheidungstext OGH 20.01.2004 4 Ob 252/03t
    Auch; nur: Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Gutes und über die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen. (T15)
  • 6 Ob 232/04t
    Entscheidungstext OGH 17.03.2005 6 Ob 232/04t
    Vgl auch
  • 9 Ob 133/04f
    Entscheidungstext OGH 06.04.2005 9 Ob 133/04f
    Auch; nur: Die Entlastungspflicht für mangelndes Verschulden trifft gemäß § 429 Abs 1 den Frachtführer. (T16); Beisatz: Welche Sorgfalt ein ordentlicher Frachtführer aufwenden würde, das übernommene Gut vollständig und unbeschädigt abzuliefern, lässt sich allerdings nicht abstrakt, sondern nur bezogen auf den konkreten Fall feststellen. (T17); Beisatz: Die Anforderungen an den Sorgfaltsmaßstab des ordentlichen Frachtführers dürfen nicht überspannt werden. Bleiben aber die Ursachen einer Beschädigung ungeklärt (non liquet), dann hat der Frachtführer die Folgen zu tragen. Er ist erst dann entlastet, wenn er über die Ausräumung der behaupteten Pflichtverletzung hinaus Umstände darlegen und beweisen kann, die als Schadensursache wahrscheinlich sind und für die er nicht einzustehen hat. (T18); Beisatz: Hier: § 58 BinnSchiffG. (T19); Veröff: SZ 2005/51
  • 9 Ob 12/05p
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 9 Ob 12/05p
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T13; Beisatz: Die Verletzung der nach § 184 ZPO zu beurteilenden Darlegungsobliegenheit des schädigenden Frachtführers kann Anlass für den Tatrichter sein, bestimmte Prozessbehauptungen des für grobes Verschulden und Vorsatz beweispflichtigen Geschädigten für wahr zu halten. (T20); Veröff: SZ 2005/73
  • 4 Ob 77/06m
    Entscheidungstext OGH 20.06.2006 4 Ob 77/06m
    nur: Die besondere frachtrechtliche Situation kann jedoch dazu führen, dass der Geschädigte mit dem Beweis von Umständen belastet wird, die in der Sphäre des Frachtführers liegen und die er ohne ausreichende Aufklärung nicht kennen kann. Den Frachtführer trifft in diesen Fällen nach Treu und Glauben eine Darlegungspflicht über die Organisation in seinem Unternehmen zur Sicherung des übernommenen Gutes und über die im konkreten Fall gepflogenen Maßnahmen. (T21); Veröff: SZ 2006/90
  • 4 Ob 180/07k
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 180/07k
    Beis wie T20
  • 6 Ob 257/07y
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 257/07y
    Beisatz: Nicht jeder Organisationsfehler ist als grob fahrlässig zu qualifizieren. Bei Massenabfertigungen kann der Verlust einzelner Stücke nie ganz verhindert werden. (T22)
    Veröff: SZ 2008/13
  • 7 Ob 268/08z
    Entscheidungstext OGH 01.07.2009 7 Ob 268/08z
    Auch; Beis wie T13
  • 7 Ob 126/09v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 126/09v
    Vgl; nur T6
  • 7 Ob 186/10v
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 7 Ob 186/10v
  • 7 Ob 216/10f
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 7 Ob 216/10f
    Auch; Veröff: SZ 2011/54
  • 7 Ob 5/13f
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/13f
    Beisatz: Die Beweislast für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Frachtführers trifft den Geschädigten. (T23)
  • 7 Ob 230/12t
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 230/12t
    nur T6; Beis wie T23
  • 7 Ob 222/13t
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 222/13t
    Auch; Beis wie T23
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Lässt sich die Schadensursache letztlich nicht aufklären, trifft das non liquet den Geschädigten. (T24)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 7 Ob 229/15z
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 229/15z
    Beis wie T23
  • 7 Ob 181/16t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2016 7 Ob 181/16t
    Vgl; Veröff: SZ 2016/133
  • 7 Ob 160/17f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2017 7 Ob 160/17f
    Vgl
  • 7 Ob 184/18m
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 184/18m
    Vgl; nur T6
  • 7 Ob 118/21k
    Entscheidungstext OGH 15.09.2021 7 Ob 118/21k
    nur T6; Beis wie T5
  • 7 Ob 150/21s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2022 7 Ob 150/21s
    Vgl; nur T1; Beis wie T23
  • 7 Ob 115/22w
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 115/22w
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0062591

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.01.2023

Dokumentnummer

JJR_19930714_OGH0002_0070OB00540_9300000_002

Rechtssatz für 6Ob349/97k; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0110748

Geschäftszahl

6Ob349/97k; 7Ob160/00f; 10Ob50/04g; 1Ob8/06t; 10Ob47/06v; 4Ob180/07k; 7Ob46/14m; 4Ob208/17t; 2Ob77/19s; 2Ob180/20i; 7Ob150/21s; 7Ob115/22w; 9ObA102/22y; 9ObA3/24t

Entscheidungsdatum

24.01.2024

Norm

ABGB §1295 Ia4
CMR Art23
CMR Art29
HGB §390
HGB §407
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Grob fahrlässiges Organisationsverschulden erfordert einen objektiv und auch subjektiv schweren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Diese Sorgfalt muss also in einem ungewöhnlich hohen Maß verletzt werden. Dasjenige muss unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall eigentlich jedem hätte einleuchten müssen. Voraussetzung dafür ist in der Regel das Bewusstsein der Gefährlichkeit des eigenen Verhaltens. Es geht daher nicht an, jeden Organisationsfehler als typischerweise grob fahrlässig zu qualifizieren.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 349/97k
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 6 Ob 349/97k
  • 7 Ob 160/00f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2000 7 Ob 160/00f
  • 10 Ob 50/04g
    Entscheidungstext OGH 12.10.2004 10 Ob 50/04g
    Auch; Beisatz: Der Umstand, dass eine erst potentielle Gefahrensituation nicht sofort beseitigt wird, kann keine grobe Fahrlässigkeit begründen. (T1)
    Beisatz: Hier: § 1319a ABGB. (T2)
  • 1 Ob 8/06t
    Entscheidungstext OGH 07.03.2006 1 Ob 8/06t
    nur: Dasjenige muss unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall eigentlich jedem hätte einleuchten müssen. (T3)
  • 10 Ob 47/06v
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 10 Ob 47/06v
    Auch; nur: Grob fahrlässiges Organisationsverschulden erfordert einen objektiv und auch subjektiv schweren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Diese Sorgfalt muss also in einem ungewöhnlich hohen Maß verletzt werden. Dasjenige muss unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall eigentlich jedem hätte einleuchten müssen. (T4)
  • 4 Ob 180/07k
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 180/07k
    nur: Grob fahrlässiges Organisationsverschulden erfordert einen objektiv und auch subjektiv schweren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Dasjenige muss unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall eigentlich jedem hätte einleuchten müssen. (T5)
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; nur: Grob fahrlässiges Organisationsverschulden erfordert einen objektiv und auch subjektiv schweren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Diese Sorgfalt muss in einem ungewöhnlich hohen Maß verletzt sein. Dasjenige muss unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall eigentlich jedem hätte einleuchten müssen. Voraussetzung dafür ist dabei typischerweise das Bewusstsein der Gefährlichkeit des eigenen Verhaltens. (T6)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 4 Ob 208/17t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 208/17t
    Auch; Veröff: SZ 2018/24
  • 2 Ob 77/19s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 2 Ob 77/19s
    nur: Grob fahrlässiges Organisationsverschulden erfordert einen objektiv und auch subjektiv schweren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt. Diese Sorgfalt muss also in einem ungewöhnlich hohen Maß verletzt werden. Voraussetzung dafür ist in der Regel das Bewusstsein der Gefährlichkeit des eigenen Verhaltens. (T7)
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 180/20i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 2 Ob 180/20i
    Vgl
  • 7 Ob 150/21s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2022 7 Ob 150/21s
    Beisatz: Hier: Keine Maßnahmen gegen Diebstahl wertvollen Guts. (T8)
  • 7 Ob 115/22w
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 115/22w
    Vgl; Beisatz: Hier: Weitergabe des Transportauftrags in einer von der ursprünglichen Frachtführerin nicht kontrollierten Auftragskette. (T9)
  • 9 ObA 102/22y
    Entscheidungstext OGH 19.12.2022 9 ObA 102/22y
    Beisatz: Hier: Mehrfache gravierende Verstöße gegen Arbeitnehmerschutzvorschriften durch Arbeitgeber. (T10)
  • 9 ObA 3/24t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.01.2024 9 ObA 3/24t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110748

Im RIS seit

10.10.1998

Zuletzt aktualisiert am

21.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19980910_OGH0002_0060OB00349_97K0000_004

Rechtssatz für 1Ob268/72; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043461

Geschäftszahl

1Ob268/72; 2Ob78/73; 5Ob171/74; 5Ob254/74; 7Ob281/74; 7Ob193/75; 7Ob811/76; 7Ob32/77; 8Ob195/77; 8Ob202/78; 7Ob6/79; 2Ob57/79; 7Ob760/79; 7Ob739/80; 5Ob566/81; 7Ob812/81; 8Ob97/82; 7Ob613/82; 8Ob165/82; 3Ob185/82; 7Ob630/83; 7Ob38/83; 4Ob518/85; 4Ob101/88; 7Ob628/89; 10ObS300/91; 10ObS348/91; 9ObA288/92; 10ObS72/93; 8ObA212/95; 10Ob515/95; 7Ob203/99z; 7Ob11/01w; 6Ob55/01h; 8Ob69/01g; 10ObS102/01z; 10ObS4/03s; 7Ob28/04z; 1Ob173/05f; 2Ob294/05g; 1Ob17/08v; 3Ob105/08z; 1Ob238/08v; 1Ob122/09m; 3Ob201/09v; 10Ob25/11s; 3Ob113/11f; 3Ob90/11y; 8Ob92/11d; 1Ob147/11s; 5Ob155/11x; 3Ob55/12b; 1Ob25/13b; 7Ob46/14m; 4Ob110/14a; 4Ob49/15g; 9ObA160/15t; 10Ob71/16p; 3Ob39/17g; 8ObA65/16s; 1Ob202/17p; 6Ob83/18a; 6Ob215/18p; 8Ob55/19z; 7Ob185/20m; 1Ob2/21g; 3Ob166/23t; 10ObS89/23w

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §463 Abs1
ZPO §488
ZPO §503 Z2
AußStrG 2005 §52 Abs2
  1. ZPO § 463 heute
  2. ZPO § 463 gültig ab 01.03.1919 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919
  1. ZPO § 488 heute
  2. ZPO § 488 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Es begründet einen Verfahrensmangel, wenn das Berufungsgericht von den tatsächlichen Feststellungen des Erstgerichtes ohne Wiederholung der Beweisaufnahmen abgeht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 268/72
    Entscheidungstext OGH 31.01.1973 1 Ob 268/72
  • 2 Ob 78/73
    Entscheidungstext OGH 28.06.1973 2 Ob 78/73
  • 5 Ob 171/74
    Entscheidungstext OGH 18.09.1974 5 Ob 171/74
    Vgl auch
  • 5 Ob 254/74
    Entscheidungstext OGH 18.12.1974 5 Ob 254/74
    Beisatz: Führt zu Aufhebung und Zurückverweisung an das Berufungsgericht. (T1)
  • 7 Ob 281/74
    Entscheidungstext OGH 23.01.1975 7 Ob 281/74
  • 7 Ob 193/75
    Entscheidungstext OGH 20.11.1975 7 Ob 193/75
  • 7 Ob 811/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 7 Ob 811/76
  • 7 Ob 32/77
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 7 Ob 32/77
  • 8 Ob 195/77
    Entscheidungstext OGH 18.01.1978 8 Ob 195/77
    Vgl
  • 8 Ob 202/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 8 Ob 202/78
  • 7 Ob 6/79
    Entscheidungstext OGH 01.02.1979 7 Ob 6/79
  • 2 Ob 57/79
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 2 Ob 57/79
  • 7 Ob 760/79
    Entscheidungstext OGH 18.10.1979 7 Ob 760/79
    Beis wie T1
  • 7 Ob 739/80
    Entscheidungstext OGH 12.02.1981 7 Ob 739/80
  • 5 Ob 566/81
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 5 Ob 566/81
  • 7 Ob 812/81
    Entscheidungstext OGH 11.02.1982 7 Ob 812/81
  • 8 Ob 97/82
    Entscheidungstext OGH 13.05.1982 8 Ob 97/82
  • 7 Ob 613/82
    Entscheidungstext OGH 29.07.1982 7 Ob 613/82
  • 8 Ob 165/82
    Entscheidungstext OGH 30.09.1982 8 Ob 165/82
  • 3 Ob 185/82
    Entscheidungstext OGH 23.02.1983 3 Ob 185/82
  • 7 Ob 630/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 7 Ob 630/83
    Auch
  • 7 Ob 38/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 38/83
  • 4 Ob 518/85
    Entscheidungstext OGH 09.07.1985 4 Ob 518/85
    Beis wie T1
  • 4 Ob 101/88
    Entscheidungstext OGH 15.11.1988 4 Ob 101/88
    Auch; Beisatz: Hier: Handeln in Wettbewerbsabsicht. (T2)
  • 7 Ob 628/89
    Entscheidungstext OGH 20.07.1989 7 Ob 628/89
  • 10 ObS 300/91
    Entscheidungstext OGH 22.10.1991 10 ObS 300/91
    Beis wie T1; Veröff: SSV - NF 5/113
  • 10 ObS 348/91
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 10 ObS 348/91
    Auch; Beis wie T1
  • 9 ObA 288/92
    Entscheidungstext OGH 10.02.1993 9 ObA 288/92
    Auch; Beis wie T1
  • 10 ObS 72/93
    Entscheidungstext OGH 27.04.1993 10 ObS 72/93
  • 8 ObA 212/95
    Entscheidungstext OGH 09.02.1995 8 ObA 212/95
  • 10 Ob 515/95
    Entscheidungstext OGH 20.06.1995 10 Ob 515/95
    Beis wie T1
  • 7 Ob 203/99z
    Entscheidungstext OGH 22.12.1999 7 Ob 203/99z
    Beisatz: Das Abgehen von den den Denkgesetzen nicht widersprechenden Feststellungen des Erstgerichts begründet ohne Wiederholung sämtlicher zu diesem Thema aufgenommener Beweise die vom Revisionswerber ausdrücklich gerügte Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens im Sinn des § 503 Z 2 ZPO und führt zur Aufhebung des Berufungsurteils und Rückverweisung der Sache an das Gericht zweiter Instanz. (T3)
  • 7 Ob 11/01w
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 11/01w
  • 6 Ob 55/01h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 55/01h
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 69/01g
    Entscheidungstext OGH 10.05.2001 8 Ob 69/01g
    Auch; Beisatz: Hier: Berufungsgericht ergänzt die Feststellungen ohne überhaupt eine mündliche Berufungsverhandlung anzuberaumen. (T4)
    Beis wie T1
  • 10 ObS 102/01z
    Entscheidungstext OGH 26.03.2002 10 ObS 102/01z
    Auch; Beisatz: Hier: Feststellung des tatsächlichen pflegebedingten (Mehr-)Aufwands. (T5)
  • 10 ObS 4/03s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 10 ObS 4/03s
  • 7 Ob 28/04z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 28/04z
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 173/05f
    Entscheidungstext OGH 22.11.2005 1 Ob 173/05f
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Darin liegt eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht. (T6)
  • 2 Ob 294/05g
    Entscheidungstext OGH 19.01.2006 2 Ob 294/05g
  • 1 Ob 17/08v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 17/08v
    Beisatz: Ein Verfahrensmangel liegt aber dann nicht vor, wenn das Berufungsgericht nur auf weitere Beweisergebnisse verweist oder bislang nicht ins Treffen geführte Argumente zur Untermauerung der Richtigkeit der erstgerichtlichen Beweiswürdigung heranzieht. (T7)
  • 3 Ob 105/08z
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 105/08z
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 238/08v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 1 Ob 238/08v
    Auch; Beisatz: Hier: Rekursgericht. (T8)
  • 1 Ob 122/09m
    Entscheidungstext OGH 06.07.2009 1 Ob 122/09m
  • 3 Ob 201/09v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 201/09v
    Beis wie T6
  • 10 Ob 25/11s
    Entscheidungstext OGH 03.05.2011 10 Ob 25/11s
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 113/11f
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 113/11f
    Auch
  • 3 Ob 90/11y
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 90/11y
    Auch
  • 8 Ob 92/11d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 8 Ob 92/11d
  • 1 Ob 147/11s
    Entscheidungstext OGH 01.09.2011 1 Ob 147/11s
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 155/11x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2012 5 Ob 155/11x
    Auch
  • 3 Ob 55/12b
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 55/12b
    Auch
  • 1 Ob 25/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 25/13b
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Keine Aufhebung und Zurückverweisung an das Berufungsgericht, weil dessen Fehler für den Verfahrensausgang im Ergebnis ohne Bedeutung bleibt. (T9)
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht verletzt den Grundsatz der Unmittelbarkeit, wenn es von erstgerichtlichen Feststellungen, die auf einer unmittelbaren Beweisaufnahme beruhen, ohne Beweiswiederholung abgeht oder sich bei wesentlichen Feststellungen zu einem Tatsachenkomplex, die von jenen des Erstgerichts abweichen, mit einer partiellen Beweiswiederholung begnügt. (T10)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 4 Ob 110/14a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 110/14a
    Auch
  • 4 Ob 49/15g
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 49/15g
    Auch; Beis wie T7
  • 9 ObA 160/15t
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 9 ObA 160/15t
    Beis wie T7
  • 10 Ob 71/16p
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 10 Ob 71/16p
  • 3 Ob 39/17g
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 39/17g
    Vgl
  • 8 ObA 65/16s
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 ObA 65/16s
  • 1 Ob 202/17p
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 202/17p
    Auch
  • 6 Ob 83/18a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 6 Ob 83/18a
    Vgl; Beisatz: Von einer Formulierung in den Feststellungen des Ersturteils, die in Wahrheit eine (dislozierte) rechtliche Beurteilung darstellt, kann das Berufungsgericht ohne Beweiswiederholung abgehen. (T11)
  • 6 Ob 215/18p
    Entscheidungstext OGH 23.05.2019 6 Ob 215/18p
    Beis wie T1; Beis wie T9
  • 8 Ob 55/19z
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 55/19z
  • 7 Ob 185/20m
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 7 Ob 185/20m
  • 1 Ob 2/21g
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 2/21g
    Beisatz: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes liegt aber dann nicht vor, wenn das Berufungsgericht einem vom Beklagten aus der Aussage der Klägerin abgeleiteten (weiteren) Sachverhaltselement keine Relevanz beimisst, weil es die Ansicht vertritt, dieses würde nichts am Verschuldenssausspruch des Erstgerichts ändern. (T12)
  • 3 Ob 166/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.11.2023 3 Ob 166/23t
    Beisatz wie T7; Beisatz wie T12
  • 10 ObS 89/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 ObS 89/23w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0043461

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19730131_OGH0002_0010OB00268_7200000_001

Rechtssatz für 8Ob1/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043057

Geschäftszahl

8Ob1/78; 8Ob198/79 (8Ob268/79); 8Ob300/79; 8Ob57/81; 8Ob240/81; 1Ob632/82; 2Ob100/82; 1Ob660/84; 7Ob526/85; 2Ob134/88; 9ObA210/89; 10ObS2/92; 10ObS3/92; 9ObA27/93 (9ObA28/93); 10ObS122/93; 3Ob571/92; 10ObS132/94; 8Ob517/95; 4Ob1606/95; 2Ob2288/96a; 3Ob150/97y; 5Ob2027/96s; 3Ob25/97s; 2Ob246/98k; 2Ob20/00f; 10Ob299/00v; 7Ob237/01f; 7Ob28/04z; 4Ob22/05x; 3Ob81/06t; 8Ob165/06g; 3Ob27/07b; 1Ob17/08v; 3Ob105/08z; 10Ob102/08k; 5Ob20/09s; 7Ob42/10t; 9ObA82/10i; 10ObS8/11s; 10Ob25/11s; 3Ob90/11y; 8Ob92/11d; 7Ob183/11d; 1Ob25/13b; 7Ob46/14m; 9Ob68/14m; 9ObA116/15x; 7Ob201/15g; 2Ob228/16t; 7Ob20/17t; 3Ob39/17g; 8Ob48/17t; 2Ob241/16d; 1Ob202/17p; 10Ob32/17d; 4Ob86/18b; 9Ob62/18k; 8ObA58/17p; 1Ob2/21g; 7Ob5/23w; 8ObA20/23h; 7Ob69/23g; 10ObS89/23w

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §503 Z2
AußStrG 2005 §52 Abs2
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung oder auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht oder wenn es ohne Beweiswiederholung Feststellungen auf Grund der in erster Instanz aufgenommenen Beweise ergänzt.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 1/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1978 8 Ob 1/78
  • 8 Ob 198/79
    Entscheidungstext OGH 22.11.1979 8 Ob 198/79
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung oder auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht. (T1)
  • 8 Ob 300/79
    Entscheidungstext OGH 26.06.1980 8 Ob 300/79
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 57/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 8 Ob 57/81
  • 8 Ob 240/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 240/81
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 632/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 632/82
    nur T1
  • 2 Ob 100/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 2 Ob 100/82
    Auch
  • 1 Ob 660/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 660/84
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung abgeht. (T2)
    Veröff: SZ 57/142
  • 7 Ob 526/85
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 526/85
    nur T2
  • 2 Ob 134/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 2 Ob 134/88
    nur T2; Beisatz: Auch wenn das Berufungsgericht seine rechtliche Beurteilung unter Abweichung von den Tatsachenfeststellungen des Erstgerichtes ohne Durchführung einer Beweiswiederholung trifft. (T3)
  • 9 ObA 210/89
    Entscheidungstext OGH 13.09.1989 9 ObA 210/89
    nur T2
  • 10 ObS 2/92
    Entscheidungstext OGH 28.01.1992 10 ObS 2/92
    nur T2; Veröff: SSV - NF 6/10
  • 10 ObS 3/92
    Entscheidungstext OGH 28.01.1992 10 ObS 3/92
    nur T2
  • 9 ObA 27/93
    Entscheidungstext OGH 24.02.1993 9 ObA 27/93
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Nicht jedoch, wenn offenbar bedenkliche Feststellungen nicht übernommen werden. (T4)
  • 10 ObS 122/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 10 ObS 122/93
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 571/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 3 Ob 571/92
    nur T1
  • 10 ObS 132/94
    Entscheidungstext OGH 27.09.1994 10 ObS 132/94
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 517/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 8 Ob 517/95
    nur T2
  • 4 Ob 1606/95
    Entscheidungstext OGH 19.09.1995 4 Ob 1606/95
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    nur T2; Beis wie T3
  • 3 Ob 150/97y
    Entscheidungstext OGH 23.04.1997 3 Ob 150/97y
    nur T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    nur T2
  • 3 Ob 25/97s
    Entscheidungstext OGH 15.07.1998 3 Ob 25/97s
    nur T3
  • 2 Ob 246/98k
    Entscheidungstext OGH 24.09.1998 2 Ob 246/98k
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 20/00f
    Entscheidungstext OGH 03.02.2000 2 Ob 20/00f
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung abgeht oder wenn es ohne Beweiswiederholung Feststellungen auf Grund der in erster Instanz aufgenommenen Beweise ergänzt. (T5)
  • 10 Ob 299/00v
    Entscheidungstext OGH 22.05.2001 10 Ob 299/00v
    nur T2
  • 7 Ob 237/01f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 237/01f
    Auch
  • 7 Ob 28/04z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 28/04z
    Auch
  • 4 Ob 22/05x
    Entscheidungstext OGH 14.03.2005 4 Ob 22/05x
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht. (T6)
    Veröff: SZ 2005/35
  • 3 Ob 81/06t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 81/06t
    Auch; Beisatz: Hier gelangte das Berufungsgericht nicht aus rein rechtlichen Überlegungen zu einem abweichenden Urteil, sondern auf der Grundlage von über jene des Erstgerichts hinausgehenden Tatsachenannahmen, die es in nichtöffentlicher Sitzung und ohne Beweisergänzung traf. (T7)
  • 8 Ob 165/06g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 165/06g
    Vgl; Beisatz: Die Vorgangsweise des Berufungsgerichtes, das ohne Vornahme einer Beweisergänzung unter Bewertung der in erster Instanz aufgenommenen Beweise zum Ergebnis gelangte, die von den Berufungswerbern begehrte Feststellung könne nach dem Akteninhalt nicht getroffen werden, bewirkt einen Verstoß gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz und damit eine Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens. (T8)
    Beisatz: Hier aber keine Relevanz dieses Verstoßes. (T9)
  • 3 Ob 27/07b
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 3 Ob 27/07b
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 17/08v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 17/08v
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 105/08z
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 105/08z
    Auch
  • 10 Ob 102/08k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 10 Ob 102/08k
    Vgl; Beisatz: Hier: Verstoß des Rekursgerichts gegen § 52 Abs 1 AußStrG. (T10)
  • 5 Ob 20/09s
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 20/09s
    Vgl; Beisatz: Betreffen die ergänzten Feststellungen einen für die Entscheidung wesentlichen Umstand, stellt die Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes auch eine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T11)
  • 7 Ob 42/10t
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 42/10t
    Beis wie T11
  • 9 ObA 82/10i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 82/10i
    Vgl auch
  • 10 ObS 8/11s
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 10 ObS 8/11s
    Vgl auch; Veröff: SZ 2011/38
  • 10 Ob 25/11s
    Entscheidungstext OGH 03.05.2011 10 Ob 25/11s
    Auch
  • 3 Ob 90/11y
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 90/11y
    Vgl auch; Beis auch wie T8
  • 8 Ob 92/11d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 8 Ob 92/11d
    Auch
  • 7 Ob 183/11d
    Entscheidungstext OGH 30.05.2012 7 Ob 183/11d
    Vgl auch
  • 1 Ob 25/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 25/13b
    Vgl auch
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht verletzt den Grundsatz der Unmittelbarkeit, wenn es von erstgerichtlichen Feststellungen, die auf einer unmittelbaren Beweisaufnahme beruhen, ohne Beweiswiederholung abgeht oder sich bei wesentlichen Feststellungen zu einem Tatsachenkomplex, die von jenen des Erstgerichts abweichen, mit einer partiellen Beweiswiederholung begnügt. (T12)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 9 Ob 68/14m
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 Ob 68/14m
    Auch; Beis wie T9
  • 9 ObA 116/15x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 ObA 116/15x
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 201/15g
    Entscheidungstext OGH 06.04.2016 7 Ob 201/15g
    Beis wie T11
  • 2 Ob 228/16t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 228/16t
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 20/17t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 7 Ob 20/17t
    Vgl; Beis wie T8
  • 3 Ob 39/17g
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 39/17g
    Auch
  • 8 Ob 48/17t
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 48/17t
    Auch; Veröff: SZ 2017/85
  • 2 Ob 241/16d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 241/16d
    Beis wie T3; nur T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 202/17p
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 202/17p
    Auch
  • 10 Ob 32/17d
    Entscheidungstext OGH 14.11.2017 10 Ob 32/17d
    Auch
  • 4 Ob 86/18b
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 86/18b
  • 9 Ob 62/18k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2018 9 Ob 62/18k
  • 8 ObA 58/17p
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 ObA 58/17p
    Auch
  • 1 Ob 2/21g
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 2/21g
    Vgl; Beisatz: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes liegt aber dann nicht vor, wenn das Berufungsgericht einem vom Beklagten aus der Aussage der Klägerin abgeleiteten (weiteren) Sachverhaltselement keine Relevanz beimisst, weil es die Ansicht vertritt, dieses würde nichts am Verschuldenssausspruch des Erstgerichts ändern. (T13)
  • 7 Ob 5/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 7 Ob 5/23w
    Beisatz: Hier: Ergänzung der Feststellungen durch das Rekursgericht zum Betreuungs- und Pflegebedürfnis eines Bewohners ohne Beweisergänzung (T14)
  • 8 ObA 20/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.05.2023 8 ObA 20/23h
  • 7 Ob 69/23g
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.06.2023 7 Ob 69/23g
    Beisatz wie T5; Beisatz wie T13
    Beisatz: Hier verneint: Das Berufungsgericht traf keine Negativfeststellung unter Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes, sondern legte zugrunde, dass das Erstgericht zur dort gegenständlichen Frage mangels Vorbringens der Beklagten keine Feststellungen getroffen hat. (T15)
  • 10 ObS 89/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 ObS 89/23w
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0043057

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19780131_OGH0002_0080OB00001_7800000_001

Rechtssatz für 7Ob46/14m; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0129403

Geschäftszahl

7Ob46/14m; 4Ob208/17t; 8Ob98/20z; 10Ob23/23i

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Rechtssatz

Eine Vielzahl von Nachlässigkeiten und Unvorsichtigkeiten, von denen jede für sich die Gefahr eines Schadens erhöht, kann zur Haftung wegen grober Fahrlässigkeit führen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Veröff: SZ 2014/38
  • 4 Ob 208/17t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 208/17t
    Veröff: SZ 2018/24
  • 8 Ob 98/20z
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 8 Ob 98/20z
  • 10 Ob 23/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 23/23i
    vgl; Beisatz: Hier: Verneinung eines groben Verschuldens bei Prospektkontrollortätigkeit. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:RS0129403

Im RIS seit

12.06.2014

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2024

Dokumentnummer

JJR_20140422_OGH0002_0070OB00046_14M0000_004