Rechtssatz für 1Ob35/80 1Ob738/83 1Ob4...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022914

Geschäftszahl

1Ob35/80; 1Ob738/83; 1Ob42/83; 3Ob531/84; 1Ob643/84 (1Ob644/84); 6Ob512/85; 10Ob523/87; 5Ob586/87; 1Ob656/88; 7Ob15/91; 1Ob28/94; 1Ob8/95; 1Ob2191/96d; 1Ob16/97b; 7Ob115/97f; 7Ob60/98v; 2Ob275/97y; 2Ob155/97a; 2Ob79/98a; 1Ob313/98f; 7Ob189/98i; 1Ob296/98f; 1Ob303/99m; 2Ob99/00y; 3Ob18/00v; 7Ob233/00s; 1Ob269/00s; 1Ob253/01i; 1Ob85/02k; 2Ob100/05b; 7Ob43/09p; 2Ob216/08s; 8Ob34/09x; 7Ob160/09v; 2Ob223/09x; 1Ob182/10m; 8Ob11/11t; 1Ob200/13p; 1Ob150/13k; 1Ob191/16v; 9ObA56/16z; 10Ob6/18g; 4Ob24/18k; 5Ob81/19a; 1Ob177/19i

Entscheidungsdatum

16.12.2019

Norm

ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Adäquate Verursachung ist dann anzunehmen, wenn das Verhalten unter Zugrundelegung eines zur Zeit der Beurteilung vorhandenen höchsten menschlichen Erfahrungswissens und unter Berücksichtigung der zum Zeitpunkt der Handlung dem Verantwortlichen oder einem durchschnittlichen Menschen bekannten oder erkennbaren Umständen geeignet war, eine Schadensfolge von der Art des eingetretenen Schadens in nicht ganz unerheblichem Grad zu begünstigen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 35/80
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 35/80
    Veröff: SZ 54/108 = EvBl 1981/208 S 599 = JBl 1982,259
  • 1 Ob 738/83
    Entscheidungstext OGH 14.12.1983 1 Ob 738/83
  • 1 Ob 42/83
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 1 Ob 42/83
    Veröff: SZ 57/16 = ZVR 1985/68 S 121
  • 3 Ob 531/84
    Entscheidungstext OGH 27.06.1984 3 Ob 531/84
  • 1 Ob 643/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 643/84
    Veröff: SZ 57/196 = JBl 1986,101 = RdW 1985,209
  • 6 Ob 512/85
    Entscheidungstext OGH 31.01.1985 6 Ob 512/85
    Beisatz: Hier: Keine außergewöhnliche Verkettung der Schadensbedingungen, wenn Wasser ungehindert und ohne jede Kontrolle ausströmen konnte, weil die Wohnungsinhaberin plötzlich von Übelkeit befallen wurde und deshalb - möglicherweise - außerstande war, den Hahn zu schließen (beziehungsweise wenigstens den Waschlappen aus dem Becken zu entfernen), sodass es im darunter gelegenen Raum zu Schaden kam. Dies betrifft allein die Verschuldensfrage. (T1)
  • 10 Ob 523/87
    Entscheidungstext OGH 23.02.1988 10 Ob 523/87
  • 5 Ob 586/87
    Entscheidungstext OGH 26.04.1988 5 Ob 586/87
    Veröff: JBl 1989,175
  • 1 Ob 656/88
    Entscheidungstext OGH 07.09.1988 1 Ob 656/88
    Veröff: SZ 61/190 = EvBl 1989/27 S 117
  • 7 Ob 15/91
    Entscheidungstext OGH 13.06.1991 7 Ob 15/91
    Beisatz: Hier: Kosten eines Rechtsstreites zwischen den Vertragsparteien nach unrichtiger Kaufpreisermittlung durch den vertragserrichtenden Rechtsanwalt. (T2) Veröff: VersRdSch 1992,121 = VersR 1992,987
  • 1 Ob 28/94
    Entscheidungstext OGH 27.01.1995 1 Ob 28/94
  • 1 Ob 8/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 8/95
    Veröff: SZ 68/191
  • 1 Ob 2191/96d
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2191/96d
    Veröff: SZ 69/147
  • 1 Ob 16/97b
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 16/97b
  • 7 Ob 115/97f
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 7 Ob 115/97f
  • 7 Ob 60/98v
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 60/98v
    Vgl auch
  • 2 Ob 275/97y
    Entscheidungstext OGH 03.12.1998 2 Ob 275/97y
  • 2 Ob 155/97a
    Entscheidungstext OGH 14.01.1999 2 Ob 155/97a
  • 2 Ob 79/98a
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 2 Ob 79/98a
  • 1 Ob 313/98f
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 313/98f
  • 7 Ob 189/98i
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 189/98i
    Vgl auch; Beisatz: Adäquität liegt vor, wenn das Schadensereignis die objektive Möglichkeit eines Erfolges von der Art des eingetretenen generell in nicht unerheblicher Weise erhöht. (T3)
  • 1 Ob 296/98f
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 296/98f
    Veröff: SZ 72/49
  • 1 Ob 303/99m
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 303/99m
    Beisatz: Ein Schade ist dann inadäquat, wenn nach allgemeiner Lebenserfahrung das schädigende Ereignis für den eingetretenen Schaden gleichgültig ist und nur durch eine außergewöhnliche Verkettung von Umständen eine Bedingung für den Schaden war. (T4)
  • 2 Ob 99/00y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 2 Ob 99/00y
    Beis wie T4
  • 3 Ob 18/00v
    Entscheidungstext OGH 20.09.2000 3 Ob 18/00v
    Beisatz: Bei der schadenersatzrechtlichen Verursachungsprüfung geht es nicht darum, ob eine bestimmte Ursache die alleinige war, sondern darum, ob ein bestimmtes zu prüfendes Ereignis auch eine Bedingung war. (T5)
  • 7 Ob 233/00s
    Entscheidungstext OGH 28.02.2001 7 Ob 233/00s
    Ähnlich; Beisatz: Bei einem Behandlungsvertrag ist eine Fehleinschätzung der die Nachoperation durchführenden Ärzte, sofern diese nicht vorsätzlich oder allenfalls grob fahrlässig handeln, regelmäßig als adäquate Folge der Aufklärungsverletzung anzusehen. (T6)
  • 1 Ob 269/00s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 269/00s
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Mobiler Ofen mit durch ein Gitter nur unvollkommen abgeschirmten Glühflächen in der Mitte eines Gastraums. (T7)
  • 1 Ob 253/01i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 253/01i
    Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Eine Schadensursache ist nur dann inadäquat, wenn sie nur infolge einer ganz außergewöhnlichen Verkettung von Umständen zu einer Bedingung wurde. (T8)
    Beisatz: Die Haftung ist zu verneinen, wenn als weitere Ursache des Schadens ein freies menschliches Handeln hinzukam, mit dem der Schädiger nach der Lebenserfahrung nicht zu rechnen brauchte. (T9)
  • 1 Ob 85/02k
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 85/02k
    Auch; Beisatz: Die Adäquanz ist immer dann zu bejahen, wenn die Ursache ihrer allgemeinen Natur nach für die Herbeiführung eines Erfolges wie des eingetretenen noch irgendwie geeignet erscheint und der (schädliche) Erfolg nicht nur wegen einer ganz außergewöhnlichen Verkettung von Umständen eingetreten ist. (T10)
    Beisatz: Hier: Einrichtung der Deponie adäquat für die aufgetretenen Verunreinigungen. (T11)
  • 2 Ob 100/05b
    Entscheidungstext OGH 12.05.2005 2 Ob 100/05b
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 43/09p
    Entscheidungstext OGH 03.06.2009 7 Ob 43/09p
  • 2 Ob 216/08s
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 2 Ob 216/08s
    Vgl; Beis wie T10
  • 8 Ob 34/09x
    Entscheidungstext OGH 18.06.2009 8 Ob 34/09x
  • 7 Ob 160/09v
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 160/09v
  • 2 Ob 223/09x
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 223/09x
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Das Überfahren einer 3 mm starken Schnur in einem Baustellenbereich mit einer Geschwindigkeit von 10-15 km/h ist nicht geeignet, die Herbeiführung eines Erfolgs wie des eingetretenen (Verfangen der Schnur im Reifenprofil, Aufwickeln, Erfassen und durch die Luft Schleudern einer daneben stehenden Person, Absturz in die Baugrube) zu begünstigen. Es handelt sich hiebei um einen ganz atypischen Kausalverlauf. (T12)
  • 1 Ob 182/10m
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 182/10m
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 11/11t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 11/11t
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 150/13k
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 150/13k
    Auch
  • 1 Ob 191/16v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 191/16v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verbandsklage. AGB‑Klausel im Reisevermittlungsvertrag zur Haftungsfreizeichnung bei leichter Fahrlässigkeit nur für typische und vorhersehbare Schäden ‑ intransparent. Zur Begrenzung der Ersatzpflicht nach dispositivem Recht muss nicht etwa die konkrete Gestalt des Schadens oder gar die Schadenshöhe vorhergesehen werden, sondern nur, dass ein bestimmtes Verhalten überhaupt zu einem derartigen Erfolg führen kann. (T13)
  • 9 ObA 56/16z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 56/16z
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 10 Ob 6/18g
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 6/18g
  • 4 Ob 24/18k
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 24/18k
    Auch
  • 5 Ob 81/19a
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 81/19a
  • 1 Ob 177/19i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2019 1 Ob 177/19i
    Vgl; Beis wie T9

Schlagworte

RA

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0022914

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.03.2020

Dokumentnummer

JJR_19810715_OGH0002_0010OB00035_8000000_001

Rechtssatz für 8Ob11/79 8Ob46/79 8Ob65...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0098939

Geschäftszahl

8Ob11/79; 8Ob46/79; 8Ob65/80 (8Ob121/80); 1Ob35/80; 8Ob161/81; 2Ob240/81 (2Ob241/81); 3Ob668/81; 7Ob686/82; 3Ob531/84; 5Ob537/84; 8Ob20/84; 8Ob4/85 (8Ob5/85); 2Ob139/88; 7Ob46/89; 2Ob548/93; 2Ob17/94 (2Ob18/94); 2Ob16/95; 1Ob28/94; 1Ob2191/96d; 2Ob2244/96f; 4Ob2361/96a; 1Ob16/97b; 7Ob60/98v; 4Ob154/98w; 2Ob275/97y; 2Ob155/97a; 2Ob79/98a; 1Ob313/98f; 7Ob189/98i; 1Ob296/98f; 2Ob78/01m; 2Ob294/04f; 2Ob15/05b; 1Ob134/07y; 2Ob215/07t; 2Ob58/07d; 2Ob43/08z; 9Ob42/08d; 7Ob273/08k; 2Ob216/08s; 7Ob160/09v; 4Ob36/10p; 2Ob107/10i; 1Ob182/10m; 8Ob132/10k; 4Ob200/10f; 6Ob217/10w; 8Ob11/11t; 4Ob200/11g; 5Ob190/11v; 7Ob48/12b; 5Ob82/13i; 4Ob154/13w; 1Ob200/13p; 4Ob20/14s; 7Ob113/16t; 6Ob142/16z; 9ObA56/16z; 6Ob90/17d; 10Ob6/18g; 4Ob24/18k; 9ObA41/20z; 2Ob176/21b

Entscheidungsdatum

25.11.2021

Norm

ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Adäquanz fehlt, wenn das schädigende Ereignis für den eingetretenen Schaden nach allgemeiner Lebenserfahrung gleichgültig ist und nur durch eine außergewöhnliche Verkettung von Umständen eine Bedingung für den Schaden war.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 11/79
    Entscheidungstext OGH 15.03.1979 8 Ob 11/79
    Veröff: ZVR 1980/150 S 153
  • 8 Ob 46/79
    Entscheidungstext OGH 05.04.1979 8 Ob 46/79
    Veröff: ZVR 1980/112 S 134
  • 8 Ob 65/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 65/80
  • 1 Ob 35/80
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 35/80
    Veröff: SZ 54/108 = JBl 1982,259 = EUGRZ 1981,573
  • 8 Ob 161/81
    Entscheidungstext OGH 15.10.1981 8 Ob 161/81
    Veröff: ZVR 1982/212 S 204
  • 2 Ob 240/81
    Entscheidungstext OGH 23.02.1982 2 Ob 240/81
    Beisatz: Unfall beim Aussteigen aus abfahrendem Zug. (T1)
    Veröff: ZVR 1983/39 S 51
  • 3 Ob 668/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 668/81
    Auch
  • 7 Ob 686/82
    Entscheidungstext OGH 29.09.1982 7 Ob 686/82
  • 3 Ob 531/84
    Entscheidungstext OGH 27.06.1984 3 Ob 531/84
  • 5 Ob 537/84
    Entscheidungstext OGH 04.12.1984 5 Ob 537/84
    Veröff: JBl 1986,103 (zustimmend Koziol)
  • 8 Ob 20/84
    Entscheidungstext OGH 13.12.1984 8 Ob 20/84
  • 8 Ob 4/85
    Entscheidungstext OGH 25.04.1985 8 Ob 4/85
  • 2 Ob 139/88
    Entscheidungstext OGH 22.11.1988 2 Ob 139/88
    Veröff: ZVR 1989/130 S 220
  • 7 Ob 46/89
    Entscheidungstext OGH 14.12.1989 7 Ob 46/89
    Beisatz: Wenn seine Ursache ihrer allgemeinen Natur nach für die Herbeiführung eines derartigen Erfolges nicht als völlig ungeeignet erscheinen muss. (T2)
    Veröff: SZ 62/203 = VersRdSch 1990,277
  • 2 Ob 548/93
    Entscheidungstext OGH 26.08.1993 2 Ob 548/93
  • 2 Ob 17/94
    Entscheidungstext OGH 22.12.1994 2 Ob 17/94
  • 2 Ob 16/95
    Entscheidungstext OGH 23.02.1995 2 Ob 16/95
  • 1 Ob 28/94
    Entscheidungstext OGH 27.01.1995 1 Ob 28/94
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 2191/96d
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2191/96d
    Auch; Veröff: SZ 69/147
  • 2 Ob 2244/96f
    Entscheidungstext OGH 03.10.1995 2 Ob 2244/96f
  • 4 Ob 2361/96a
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2361/96a
    Beis wie T2; Veröff: SZ 70/11
  • 1 Ob 16/97b
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 16/97b
    Beis wie T2
  • 7 Ob 60/98v
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 60/98v
  • 4 Ob 154/98w
    Entscheidungstext OGH 30.06.1998 4 Ob 154/98w
    Auch
  • 2 Ob 275/97y
    Entscheidungstext OGH 03.12.1998 2 Ob 275/97y
  • 2 Ob 155/97a
    Entscheidungstext OGH 14.01.1999 2 Ob 155/97a
  • 2 Ob 79/98a
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 2 Ob 79/98a
  • 1 Ob 313/98f
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 313/98f
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 189/98i
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 189/98i
  • 1 Ob 296/98f
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 296/98f
    Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 72/49
  • 2 Ob 78/01m
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 2 Ob 78/01m
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Es stellt keine außergewöhnliche Verkettung von Umständen dar, wenn eine Frau, nachdem sie die Annäherungsversuche eines Mannes abgewehrt und ihn aufgefordert hat, Stehenzubleiben, in der Folge den Sicherheitsgurt löst und die Beifahrertür öffnet und schließlich, wenn der Fahrzeuglenker dessen ungeachtet weiterfährt, auch aus dem Auto geschleudert wird. (T3)
  • 2 Ob 294/04f
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 2 Ob 294/04f
  • 2 Ob 15/05b
    Entscheidungstext OGH 17.03.2005 2 Ob 15/05b
    Auch; Veröff: SZ 2005/40
  • 1 Ob 134/07y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 134/07y
    Vgl auch; Beisatz: An der Adäquanz fehlt es, wenn die Möglichkeit eines bestimmten Schadenseintritts so weit entfernt war, dass nach der Lebenserfahrung vernünftigerweise eine solche Schädigung nicht in Betracht gezogen zu werden brauchte. (T4)
    Beisatz: Hier: Kein adäquater Kausalzusammenhang zwischen Verletzung der Konkursantragspflicht (§ 69 Abs 2 KO) durch einen Geschäftsführer einer GmbH und Schäden aufgrund der Erpressung von Geldbeträgen zu Gunsten der GmbH durch einen späteren Geschäftsführer. (T5)
    Veröff: SZ 2007/162
  • 2 Ob 215/07t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 215/07t
    Auch
  • 2 Ob 58/07d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 58/07d
  • 2 Ob 43/08z
    Entscheidungstext OGH 10.04.2008 2 Ob 43/08z
  • 9 Ob 42/08d
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 42/08d
    Veröff: SZ 2008/109
  • 7 Ob 273/08k
    Entscheidungstext OGH 11.02.2009 7 Ob 273/08k
    Auch
  • 2 Ob 216/08s
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 2 Ob 216/08s
    Vgl; Beis wie T4
  • 7 Ob 160/09v
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 160/09v
  • 4 Ob 36/10p
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 36/10p
    Vgl auch; Veröff: SZ 2010/52
  • 2 Ob 107/10i
    Entscheidungstext OGH 08.07.2010 2 Ob 107/10i
    Vgl
  • 1 Ob 182/10m
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 182/10m
  • 8 Ob 132/10k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 132/10k
    Vgl; Beisatz: Die Möglichkeit eines Kursverfalls durch aufgedeckte Marktmanipulationen („Kurspflege“) liegt nicht außerhalb jeder Lebenserfahrung und stellt keine außergewöhnliche Verkettung von Umständen dar. (T6)
  • 4 Ob 200/10f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 200/10f
    Vgl; Beis wie T6
  • 6 Ob 217/10w
    Entscheidungstext OGH 13.10.2011 6 Ob 217/10w
    Vgl auch
  • 8 Ob 11/11t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 11/11t
  • 4 Ob 200/11g
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 200/11g
  • 5 Ob 190/11v
    Entscheidungstext OGH 13.12.2011 5 Ob 190/11v
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Die Beschädigung einer Nachbarliegenschaft durch einen umstürzenden Kran ist durch die Aufstellung des Krans bei bedenklicher Bodenbeschaffenheit adäquat verursacht. (T7)
  • 7 Ob 48/12b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 7 Ob 48/12b
  • 5 Ob 82/13i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2013 5 Ob 82/13i
    Auch
  • 4 Ob 154/13w
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 154/13w
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Keine Adäquanz bei Verwendung eines ungewöhnlichen Namens für eine Nebenfigur in einem Roman in Bezug auf einen messbaren Umsatzrückgang in der Ordination des namensgleichen Klägers. (T8)
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 4 Ob 20/14s
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 20/14s
    Beisatz: Hier: Adäquanz bejaht bei Verletzung des Feuerwehrmannes während eines Löscheinsatzes wegen fahrlässigen Außerachtlassens einer Bratpfanne am E‑Herd. (T9)
  • 7 Ob 113/16t
    Entscheidungstext OGH 06.07.2016 7 Ob 113/16t
  • 6 Ob 142/16z
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 142/16z
    Auch; Beisatz: Kausalität und Adäquanz entfallen bei einer außergewöhnlichen Verkettung nicht vorhersehbarer Umstände. (T10)
    Beisatz: Dass ein sorglos verwahrter Hund angefahren und durch die dabei erlittenen Verletzungen bissig ist, liegt aber keineswegs außerhalb der allgemeinen Lebenserfahrung. (T11)
  • 9 ObA 56/16z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 56/16z
  • 6 Ob 90/17d
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 90/17d
    Auch; Beisatz: Der Schädiger soll grundsätzlich nicht die Haftung für atypische Schäden übernehmen müssen, die nur durch ein zufälliges, objektiv unvorhersehbares Zusammentreffen von Umständen entstanden sind. (T12)
    Beisatz: Hier: Der Umstand, dass das Nichtfunktionieren eines Mobilfunknetzes bei einem Versicherungsvermittler zu geschäftlichen Nachteilen führen kann, liegt nicht völlig außerhalb der allgemeinen Lebenserfahrung. (T13)
    Veröff: SZ 2017/149
  • 10 Ob 6/18g
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 6/18g
  • 4 Ob 24/18k
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 24/18k
    Auch
  • 9 ObA 41/20z
    Entscheidungstext OGH 26.08.2020 9 ObA 41/20z
  • 2 Ob 176/21b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 2 Ob 176/21b
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0098939

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.02.2022

Dokumentnummer

JJR_19790315_OGH0002_0080OB00011_7900000_001

Rechtssatz für 1Ob30/86 1Ob18/87 1Ob2/...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0023577

Geschäftszahl

1Ob30/86; 1Ob18/87; 1Ob2/89; 1Ob3/92; 1Ob3/95; 1Ob26/95; 1Ob18/95 (1Ob19/95); 1Ob33/95; 1Ob2355/96x; 1Ob315/99a; 1Ob88/00y; 1Ob105/01z; 1Ob248/04h; 1Ob87/08p; 8Ob6/09d; 1Ob50/13d; 1Ob200/13p; 4Ob197/13v; 1Ob115/22a

Entscheidungsdatum

14.07.2022

Norm

ABGB §1295 IIf2
AHG §1 Eb
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Rechtssatz

Auch der Verfahrenskostenaufwand kann bei Zutreffen der sonstigen Voraussetzungen Gegenstand eines Amtshaftungsanspruches sein, selbst wenn die in Betracht kommende Verfahrensordnung keine Kostenersatzpflicht kennt, sofern ein solcher Aufwand zur Herstellung des rechtmäßigen Zustandes tatsächlich erforderlich ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 30/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 1 Ob 30/86
    Veröff: SZ 59/141 = JBl 1987,244
  • 1 Ob 18/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 1 Ob 18/87
  • 1 Ob 2/89
    Entscheidungstext OGH 18.01.1989 1 Ob 2/89
    Veröff: SZ 62/6 = JBl 1989,655
  • 1 Ob 3/92
    Entscheidungstext OGH 07.10.1992 1 Ob 3/92
    Veröff: SZ 65/125
  • 1 Ob 3/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 1 Ob 3/95
    Auch; Beisatz: Hier: Ersatz von Verfahrenskosten, die durch Beschwerden an den Verfassungsgerichtshof (und gemäß Art 129 a B - VG idF BGBl 1988/685 an die unabhängigen Verwaltungssenate in den Ländern) gegen die Ausübung unmittelbarer verwaltungsbehördlicher Befehlsgewalt und Zwangsgewalt entstanden sind. (T1)
  • 1 Ob 26/95
    Entscheidungstext OGH 23.06.1995 1 Ob 26/95
    Auch
  • 1 Ob 18/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 18/95
    Veröff: SZ 68/133
  • 1 Ob 33/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 33/95
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 2355/96x
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2355/96x
    Beis wie T1
  • 1 Ob 315/99a
    Entscheidungstext OGH 14.01.2000 1 Ob 315/99a
    Vgl auch; Veröff: SZ 73/7
  • 1 Ob 88/00y
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 88/00y
    Auch; Beisatz: Hier: Kosten, die aufzuwenden sind, um die Vorlage des Haftbeschlusses an das Rechtsmittelgericht und die Aufhebung der Untersuchungshaft zu erreichen, dienen der Verhinderung eines nach Art 5 EMRK zu ersetzenden Schadens und sind im Amtshaftungsverfahren geltend zu machen. (T2)
    Veröff: SZ 73/103
  • 1 Ob 105/01z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 105/01z
    Beisatz: Dazu können nur zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung dienende Schritte zählen. Ein aus welchen Gründen immer (wegen Unzulässigkeit, Verspätung oder auch nur aus den Gründen des § 144 Abs 2 B-VG) zurückgewiesenes Rechtsmittel erreicht diese Qualifikation nicht. Die Kosten von Rechtsmitteln oder Beschwerden an den VfGH oder VwGH, die zu keiner sachlichen Erledigung, sondern zur Zurückweisung - und, zur Überweisung an den VwGH - führten, sind somit nicht ersatzfähig. (T3)
  • 1 Ob 248/04h
    Entscheidungstext OGH 15.03.2005 1 Ob 248/04h
    Auch
  • 1 Ob 87/08p
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 87/08p
    Beisatz: Hier: Ersatz der Kosten eines Verfahrens nach § 27 Abs 9 Steiermärkisches Zusammenlegungsgesetz. (T4)
  • 8 Ob 6/09d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2009 8 Ob 6/09d
    Vgl; Beisatz: Dazu können nur die zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung dienenden Schritte zählen. (T5)
  • 1 Ob 50/13d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 50/13d
    Auch
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Vgl
  • 4 Ob 197/13v
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 197/13v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schadenersatz wegen Verfahrensaufwand in einem Schiedsverfahren nach Ablehnung des Vorsitzenden des Schiedsgerichts. (T6)
  • 1 Ob 115/22a
    Entscheidungstext OGH 14.07.2022 1 Ob 115/22a
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0023577

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.08.2022

Dokumentnummer

JJR_19860903_OGH0002_0010OB00030_8600000_002

Rechtssatz für 5Ob8/04v 2Ob156/10w 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0119032

Geschäftszahl

5Ob8/04v; 2Ob156/10w; 1Ob200/13p; 6Ob39/19g; 6Ob216/21i

Entscheidungsdatum

29.08.2022

Rechtssatz

Die in der Bauordnung enthaltenen Schutzgesetze verfolgen einen bestimmten Schutzzweck, nämlich die Hintanhaltung von Schädigungen oder Gefährdungen. Die Verpflichtung, einen Bauführer zu bestellen, hat den Zweck, die Ausführung bzw Leistung gewisser Facharbeiten nur durch speziell ausgebildete Professionisten zu gestatten, um Schädigungen durch mangelndes Eigenwissen des Bauwerbers hintanzuhalten. Der Bauherr hat zwar nicht die behördliche Bewilligung erwirkt und den Bauführer namhaft gemacht, sich jedoch der Beklagten als Fachunternehmen bedient. Auch wenn ihm die Verletzung eines Schutzgesetzes mangels baubehördlicher Genehmigung vorzuwerfen ist, so ist aber Voraussetzung für eine "Ersatzpflicht" gegenüber dem beklagten Fachunternehmen der Rechtswidrigkeitszusammenhang, d.h. es müssen Schäden eingetreten sein, welche die übertretene Norm verhindern wollte. Die Bauordnung bezweckt primär den Schutz der Allgemeinheit vor durch nicht fachgerechte Ausführung von Bauarbeiten ausgelöste Schäden. Auch bei weiter Auslegung ergibt sich jedoch kein Schutzzweck dahingehend, dass damit die mängelfreie Vertragserfüllung zu sichern ist. Dies deckt sich auch mit der ständigen Rechtsprechung zur Bauaufsicht, die ebenfalls nur den Bauherrn vor Fehlern schützen soll, nicht jedoch einzelne bauausführende Unternehmer aus ihrer persönlichen, sie als Fachmann treffenden Verpflichtung zur mängelfreien Werkerstellung entlassen oder deren Verantwortung mindern soll vergleiche RIS-Justiz RS0107245, RS0108535).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 8/04v
    Entscheidungstext OGH 25.05.2004 5 Ob 8/04v
  • 2 Ob 156/10w
    Entscheidungstext OGH 07.10.2010 2 Ob 156/10w
    Vgl; nur: Die in der Bauordnung enthaltenen Schutzgesetze verfolgen einen bestimmten Schutzzweck, nämlich die Hintanhaltung von Schädigungen oder Gefährdungen. (T1)
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 6 Ob 39/19g
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 6 Ob 39/19g
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Brandschutz nach dem Sbg BauTG. (T2)
  • 6 Ob 216/21i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2022 6 Ob 216/21i
    Vgl; Beisatz: Hier: Qualifikation der im baubehördlichen Bescheid vorgeschriebenen Auflage, die durch Anordnung einer konkreten Verhaltenspflicht dem Brandschutz und der Hintanhaltung von Schäden dient, als Schutzgesetz. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:RS0119032

Im RIS seit

24.06.2004

Zuletzt aktualisiert am

14.11.2022

Dokumentnummer

JJR_20040525_OGH0002_0050OB00008_04V0000_001

Rechtssatz für 2Ob65/62; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022944

Geschäftszahl

2Ob65/62; 7Ob318/65; 5Ob310/66; 2Ob130/68; 2Ob170/68; 6Ob56/70; 6Ob311/70; 4Ob526/71 (4Ob527/71); 7Ob40/72; 8Ob74/72; 2Ob97/72; 2Ob15/73; 8Ob250/73; 1Ob142/74; 2Ob259/74; 2Ob9/76; 7Ob641/76; 2Ob195/76; 8Ob259/76; 1Ob4/77; 1Ob585/77; 1Ob635/77; 7Ob566/78; 2Ob4/78; 8Ob46/79; 8Ob11/79; 8Ob21/79; 8Ob28/80; 8Ob503/80 (8Ob504/80); 8Ob65/80 (8Ob121/80); 8Ob213/80; 8Ob116/80 (8Ob117/80); 2Ob570/80; 8Ob220/80; 8Ob26/81; 8Ob57/81; 1Ob35/80; 8Ob41/81; 8Ob161/81; 8Ob206/81; 7Ob803/81; 2Ob240/81 (2Ob241/81); 3Ob668/81; 7Ob819/81; 2Ob241/82; 8Ob249/82; 7Ob592/82; 8Ob300/82; 8Ob100/83; 2Ob200/83; 8Ob122/83; 8Ob299/82; 6Ob589/84; 5Ob537/84; 8Ob20/84; 8Ob4/85 (8Ob5/85); 8Ob10/85; 7Ob627/87; 8Ob3/87; 3Ob523/88; 2Ob566/88; 1Ob626/89; 2Ob27/91; 2Ob2264/96x; 1Ob2191/96d; 7Ob60/98v; 2Ob162/98g; 8Ob20/98v; 7Ob189/98i; 8Ob97/98t; 6Ob304/02b; 6Ob220/04b; 2Ob43/08z; 9Ob42/08d; 10Ob55/11b; 7Ob48/12b; 3Ob222/13p; 1Ob200/13p; 1Ob97/15v; 2Ob71/15b; 2Ob117/16v; 10Ob6/18g; 7Ob96/19x; 2Ob31/23g

Entscheidungsdatum

21.03.2023

Norm

ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der Schädiger haftet für alle, auch für zufällige Folgen, mit deren Möglichkeit in abstracto zu rechnen gewesen ist, aber nicht für einen atypischen Erfolg.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 65/62
    Entscheidungstext OGH 02.03.1962 2 Ob 65/62
    Veröff: ZVR 1962/256 S 277
  • 7 Ob 318/65
    Entscheidungstext OGH 20.10.1965 7 Ob 318/65
    Veröff: RZ 1966,90
  • 5 Ob 310/66
    Entscheidungstext OGH 03.11.1966 5 Ob 310/66
  • 2 Ob 130/68
    Entscheidungstext OGH 25.06.1968 2 Ob 130/68
    Veröff: ZVR 1969/202 S 177
  • 2 Ob 170/68
    Entscheidungstext OGH 26.09.1968 2 Ob 170/68
  • 6 Ob 56/70
    Entscheidungstext OGH 18.03.1970 6 Ob 56/70
    Veröff: EvBl 1970/309 S 545
  • 6 Ob 311/70
    Entscheidungstext OGH 16.12.1970 6 Ob 311/70
    Veröff: JBl 1971,312
  • 4 Ob 526/71
    Entscheidungstext OGH 04.05.1971 4 Ob 526/71
  • 7 Ob 40/72
    Entscheidungstext OGH 16.02.1972 7 Ob 40/72
  • 8 Ob 74/72
    Entscheidungstext OGH 18.04.1972 8 Ob 74/72
    Veröff: ZVR 1973/131 S 181
  • 2 Ob 97/72
    Entscheidungstext OGH 07.09.1972 2 Ob 97/72
    Beisatz: Die Beschädigung eines entgegen den Bestimmungen der §§ 23 und 24 StVO 1960 haltenden Fahrzeuges durch ein anderes Fahrzeug kann nicht als atypische Folge eines Verstoßes gegen die zitierten Bestimmungen angesehen werden. (T1)
  • 2 Ob 15/73
    Entscheidungstext OGH 15.03.1973 2 Ob 15/73
    Beisatz: Es genügt hiebei, dass die generelle Eignung der Ursache, den Schaden herbeizuführen, von jedem vernünftigen Menschen erkannt werden konnte, mag auch die Einzelfolge gerade nicht erkennbar gewesen sein. (T2)
  • 8 Ob 250/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 8 Ob 250/73
  • 1 Ob 142/74
    Entscheidungstext OGH 11.09.1974 1 Ob 142/74
  • 2 Ob 259/74
    Entscheidungstext OGH 21.09.1974 2 Ob 259/74
    Beis wie T2; Beisatz: Sprung in der Windschutzscheibe als Folge einer Einbrennlackierung im Zuge der unfallsbedingten Reparatur ist weitere Unfallfolge. (T3)
    Veröff: ZVR 1975/158 S 235
  • 2 Ob 9/76
    Entscheidungstext OGH 12.03.1976 2 Ob 9/76
    Beis wie T2
  • 7 Ob 641/76
    Entscheidungstext OGH 26.08.1976 7 Ob 641/76
    Vgl auch
  • 2 Ob 195/76
    Entscheidungstext OGH 23.09.1976 2 Ob 195/76
    Beis wie T2; Veröff: ZVR 1977/238 S 299
  • 8 Ob 259/76
    Entscheidungstext OGH 26.01.1977 8 Ob 259/76
    Veröff: ZVR 1978/84 S 141 (dort falsch mit 8 Ob 258/76 zitiert)
  • 1 Ob 4/77
    Entscheidungstext OGH 16.02.1977 1 Ob 4/77
  • 1 Ob 585/77
    Entscheidungstext OGH 04.05.1977 1 Ob 585/77
  • 1 Ob 635/77
    Entscheidungstext OGH 14.09.1977 1 Ob 635/77
  • 7 Ob 566/78
    Entscheidungstext OGH 20.04.1978 7 Ob 566/78
    Beisatz: Haftung entfällt lediglich für Folgen, die nach den Erfahrungen des täglichen Lebens vernünftigerweise nicht in Betracht zu ziehen sind. (T4)
  • 2 Ob 4/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 4/78
    Veröff: RZ 1979/24 S 121
  • 8 Ob 46/79
    Entscheidungstext OGH 05.04.1979 8 Ob 46/79
  • 8 Ob 11/79
    Entscheidungstext OGH 15.03.1979 8 Ob 11/79
    Veröff: ZVR 1980/150 S 153
  • 8 Ob 21/79
    Entscheidungstext OGH 29.03.1979 8 Ob 21/79
    Auch
  • 8 Ob 28/80
    Entscheidungstext OGH 06.03.1980 8 Ob 28/80
    Veröff: ZVR 1980/343 S 373
  • 8 Ob 503/80
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 8 Ob 503/80
  • 8 Ob 65/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 65/80
  • 8 Ob 213/80
    Entscheidungstext OGH 04.12.1980 8 Ob 213/80
  • 8 Ob 116/80
    Entscheidungstext OGH 15.12.1980 8 Ob 116/80
  • 2 Ob 570/80
    Entscheidungstext OGH 16.12.1980 2 Ob 570/80
  • 8 Ob 220/80
    Entscheidungstext OGH 15.01.1981 8 Ob 220/80
  • 8 Ob 26/81
    Entscheidungstext OGH 12.03.1981 8 Ob 26/81
    Beisatz: Die Adäquanz fehlt, wenn das schädigende Ereignis für den eingetretenen Schaden nach allgemeiner Lebenserfahrung gleichgültig ist und nur durch eine außergewöhnliche Verkettung von Umständen eine Bedingung für einen Schaden war. (T5)
    Veröff: ZVR 1982/95 S 76
  • 8 Ob 57/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 8 Ob 57/81
    Beis wie T1
  • 1 Ob 35/80
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 15.07.1981 1 Ob 35/80
    Veröff: SZ 54/108 = EuGRZ 1981,573 = JBl 1982,259
  • 8 Ob 41/81
    Entscheidungstext OGH 04.06.1981 8 Ob 41/81
    Auch; Beisatz: Verlieren von Ladegut - Auffahrunfälle in Kolonne nicht atypisch. (T6)
  • 8 Ob 161/81
    Entscheidungstext OGH 15.10.1981 8 Ob 161/81
    Veröff: ZVR 1982/212 S 204
  • 8 Ob 206/81
    Entscheidungstext OGH 05.11.1981 8 Ob 206/81
    Auch; Beisatz: Folgeunfall (T7)
  • 7 Ob 803/81
    Entscheidungstext OGH 21.01.1982 7 Ob 803/81
  • 2 Ob 240/81
    Entscheidungstext OGH 23.02.1982 2 Ob 240/81
    Beisatz: Unfall beim Aussteigen aus abfahrendem Zug. (T8)
    Veröff: ZVR 1983/39 S 91
  • 3 Ob 668/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 668/81
  • 7 Ob 819/81
    Entscheidungstext OGH 24.06.1982 7 Ob 819/81
    Auch; Beisatz: Voraussetzung ist das bei gehöriger Sorgfalt mögliche Erkennen einer Gefahrenlage. (T9)
  • 2 Ob 241/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 2 Ob 241/82
    Beis wie T2; Beis wie T7
  • 8 Ob 249/82
    Entscheidungstext OGH 02.12.1982 8 Ob 249/82
    Beisatz: Er hat somit nicht nur für den unmittelbaren Erfolg seines rechtswidrigen und schuldhaften Verhaltens, sondern auch für alle weiteren nicht atypischen nachteiligen Auswirkungen einzustehen. Insbesondere ist nicht zu fordern, dass der Schädiger die Einzelfolge voraussehen konnte und dass er sie vorausgesehen hat. (T10)
    Veröff: ZVR 1984/37 S 50
  • 7 Ob 592/82
    Entscheidungstext OGH 21.10.1982 7 Ob 592/82
    Auch
  • 8 Ob 300/82
    Entscheidungstext OGH 27.01.1983 8 Ob 300/82
    Beis wie T2; Beis wie T10 nur: Er hat somit nicht nur für den unmittelbaren Erfolg seines rechtswidrigen und schuldhaften Verhaltens, sondern auch für alle weiteren nicht atypischen nachteiligen Auswirkungen einzustehen. (T11)
    Veröff: ZVR 1984/93 S 90
  • 8 Ob 100/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 8 Ob 100/83
    Beis wie T10
  • 2 Ob 200/83
    Entscheidungstext OGH 08.11.1983 2 Ob 200/83
  • 8 Ob 122/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 122/83
    Auch; Beis wie T10; Veröff: ZVR 1984/337 S 369
  • 8 Ob 299/82
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 299/82
    Beis wie T10; Veröff: ZVR 1985/338 S 369
  • 6 Ob 589/84
    Entscheidungstext OGH 07.06.1984 6 Ob 589/84
    Beisatz: Hier: Überraschendes Hineinstoßen in ein Schwimmbecken - Verletzung des Gestoßenen beim Versuch durch Sprung zu entkommen kein atypischer Erfolg. (T12)
  • 5 Ob 537/84
    Entscheidungstext OGH 04.12.1984 5 Ob 537/84
    Veröff: JBl 1986,103 (hiezu zustimmend Koziol)
  • 8 Ob 20/84
    Entscheidungstext OGH 13.12.1984 8 Ob 20/84
  • 8 Ob 4/85
    Entscheidungstext OGH 25.04.1985 8 Ob 4/85
  • 8 Ob 10/85
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 8 Ob 10/85
    Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T7; Beis wie T4;
    Veröff: SZ 58/128 = ZVR 1986/37 S 120
  • 7 Ob 627/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 7 Ob 627/87
    Veröff: ZVR 1988/69 S 147
  • 8 Ob 3/87
    Entscheidungstext OGH 11.06.1987 8 Ob 3/87
    Auch; Veröff: SZ 60/105 = JBl 1987,785 = ZVR 1988/67 S 144
  • 3 Ob 523/88
    Entscheidungstext OGH 07.09.1988 3 Ob 523/88
    Beis wie T7
  • 2 Ob 566/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1989 2 Ob 566/88
  • 1 Ob 626/89
    Entscheidungstext OGH 06.09.1989 1 Ob 626/89
  • 2 Ob 27/91
    Entscheidungstext OGH 12.06.1991 2 Ob 27/91
    Beisatz: Haftung für die Folgen des Selbstmordes eines Schwerverletzten. (T13)
  • 2 Ob 2264/96x
    Entscheidungstext OGH 19.09.1996 2 Ob 2264/96x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Haftung für Verfolgungsschäden. (T14)
    Veröff: SZ 69/214
  • 1 Ob 2191/96d
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2191/96d
    Veröff: SZ 69/147
  • 7 Ob 60/98v
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 60/98v
    Auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 162/98g
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 2 Ob 162/98g
    Beis wie T5
  • 8 Ob 20/98v
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 8 Ob 20/98v
    Beis wie T5; Beisatz: Hier: Haftung eines Rechtsanwaltes. (T15)
  • 7 Ob 189/98i
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 189/98i
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 8 Ob 97/98t
    Entscheidungstext OGH 11.11.1999 8 Ob 97/98t
    Auch
  • 6 Ob 304/02b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2003 6 Ob 304/02b
    Auch
  • 6 Ob 220/04b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2004 6 Ob 220/04b
  • 2 Ob 43/08z
    Entscheidungstext OGH 10.04.2008 2 Ob 43/08z
    Auch
  • 9 Ob 42/08d
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 42/08d
    Auch; Beis wie T5
    Veröff: SZ 2008/109
  • 10 Ob 55/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 Ob 55/11b
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 7 Ob 48/12b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 7 Ob 48/12b
  • 3 Ob 222/13p
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 222/13p
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 97/15v
    Entscheidungstext OGH 18.06.2015 1 Ob 97/15v
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 2 Ob 71/15b
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 71/15b
    Veröff: SZ 2015/55
  • 2 Ob 117/16v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 117/16v
    Auch; Veröff: SZ 2017/69
  • 10 Ob 6/18g
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 6/18g
  • 7 Ob 96/19x
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 7 Ob 96/19x
    Vgl; Beisatz: Hier: Gerichtliches Sachverständigengutachten. (T16)
    Veröff: SZ 2019/97
  • 2 Ob 31/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 31/23g

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1962:RS0022944

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.04.2023

Dokumentnummer

JJR_19620302_OGH0002_0020OB00065_6200000_002

Rechtssatz für 5Ob87/75; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022906

Geschäftszahl

5Ob87/75; 8Ob19/76; 7Ob47/76; 7Ob519/78; 2Ob4/78; 2Ob202/78; 2Ob129/78; 8Ob116/80 (8Ob117/80); 2Ob40/81; 7Ob592/82; 8Ob90/83; 8Ob122/83; 3Ob531/84; 1Ob587/84; 8Ob20/84; 7Ob32/86; 1Ob687/86 (1Ob688/86); 4Ob521/87; 7Ob627/87; 2Ob97/89; 7Ob15/91; 7Ob512/93; 2Ob46/93; 1Ob8/95; 4Ob578/95; 2Ob291/97a; 6Ob21/01h; 2Ob215/07t; 7Ob17/10s; 3Ob192/10x; 1Ob200/13p; 8ObA66/13h; 1Ob150/13k; 2Ob71/15b; 9Ob6/16x; 1Ob191/16v; 2Ob117/16v; 5Ob81/19a; 7Ob96/19x; 1Ob128/22p; 2Ob31/23g

Entscheidungsdatum

21.03.2023

Norm

ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der Schädiger hat nur für adäquat herbeigeführte Schäden einzustehen, was dann der Fall ist, wenn die Schadensursache ihrer allgemeinen Natur nach für die Herbeiführung eines derartigen Erfolges nicht als völlig ungeeignet erscheinen muss und nicht nur infolge einer ganz außergewöhnlichen Verkettung von Umständen zu einer Bedingung des Schadens wurde.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 87/75
    Entscheidungstext OGH 17.06.1975 5 Ob 87/75
    Veröff: MietSlg 27235
  • 8 Ob 19/76
    Entscheidungstext OGH 04.02.1976 8 Ob 19/76
  • 7 Ob 47/76
    Entscheidungstext OGH 26.08.1976 7 Ob 47/76
    Veröff: ZVR 1978/27 S 24 = JBl 1977,599
  • 7 Ob 519/78
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 7 Ob 519/78
    Auch
  • 2 Ob 4/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 4/78
    Veröff: RZ 1979/24 S 121
  • 2 Ob 202/78
    Entscheidungstext OGH 09.01.1979 2 Ob 202/78
    Veröff: ZVR 1980/16 S 22
  • 2 Ob 129/78
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 2 Ob 129/78
  • 8 Ob 116/80
    Entscheidungstext OGH 15.12.1980 8 Ob 116/80
    nur: Der Schädiger hat nur für adäquat herbeigeführte Schäden einzustehen. (T1)
  • 2 Ob 40/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 2 Ob 40/81
    Beisatz: Pensionierung zufolge ärztlicher Fehldiagnose (irrtümliche Annahme eines Schädelgrundbruches). (T2)
  • 7 Ob 592/82
    Entscheidungstext OGH 21.10.1982 7 Ob 592/82
  • 8 Ob 90/83
    Entscheidungstext OGH 23.06.1983 8 Ob 90/83
    Veröff: ZVR 1984/234 S 237
  • 8 Ob 122/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 122/83
    Veröff: ZVR 1984/337 S 369
  • 3 Ob 531/84
    Entscheidungstext OGH 27.06.1984 3 Ob 531/84
    nur T1
  • 1 Ob 587/84
    Entscheidungstext OGH 14.11.1984 1 Ob 587/84
    Veröff: SZ 57/173 = JBl 1986,98
  • 8 Ob 20/84
    Entscheidungstext OGH 13.12.1984 8 Ob 20/84
  • 7 Ob 32/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 32/86
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 687/86
    Entscheidungstext OGH 25.03.1987 1 Ob 687/86
    Veröff: SZ 60/49 = MR 1987,93 (Korn)
  • 4 Ob 521/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1987 4 Ob 521/87
    Veröff: JBl 1987,720
  • 7 Ob 627/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 7 Ob 627/87
    nur T1; Veröff: ZVR 1988/69 S 147
  • 2 Ob 97/89
    Entscheidungstext OGH 30.08.1989 2 Ob 97/89
  • 7 Ob 15/91
    Entscheidungstext OGH 13.06.1991 7 Ob 15/91
    Veröff: VersRdSch 1992,121 = VersR 1992,987
  • 7 Ob 512/93
    Entscheidungstext OGH 21.04.1993 7 Ob 512/93
  • 2 Ob 46/93
    Entscheidungstext OGH 28.10.1993 2 Ob 46/93
  • 1 Ob 8/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 8/95
    Veröff: SZ 68/191
  • 4 Ob 578/95
    Entscheidungstext OGH 07.11.1995 4 Ob 578/95
    Beisatz: Mit Mängeln einer Tankanlage muss der Öllieferant immer rechnen; dies auch dann, wenn die Tankanlage einer Gebietskörperschaft gehört. (T3)
  • 2 Ob 291/97a
    Entscheidungstext OGH 04.12.1997 2 Ob 291/97a
    Auch; nur T1; nur: Was dann der Fall ist, wenn die Schadensursache nicht nur infolge einer ganz außergewöhnlichen Verkettung von Umständen zu einer Bedingung des Schadens wurde. (T4)
  • 6 Ob 21/01h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 21/01h
    Vgl auch; Veröff: SZ 74/78
  • 2 Ob 215/07t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 215/07t
    Auch
  • 7 Ob 17/10s
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 17/10s
  • 3 Ob 192/10x
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 192/10x
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 8 ObA 66/13h
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 8 ObA 66/13h
  • 1 Ob 150/13k
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 150/13k
    Vgl; Beis ähnlich wie T3
  • 2 Ob 71/15b
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 71/15b
    Veröff: SZ 2015/55
  • 9 Ob 6/16x
    Entscheidungstext OGH 29.09.2016 9 Ob 6/16x
  • 1 Ob 191/16v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 191/16v
    Beisatz: Hier: Verbandsklage. AGB‑Klausel im Reisevermittlungsvertrag zur Haftungsfreizeichnung bei leichter Fahrlässigkeit nur für typische und vorhersehbare Schäden ‑ intransparent. Zur Begrenzung der Ersatzpflicht nach dispositivem Recht muss nicht etwa die konkrete Gestalt des Schadens oder gar die Schadenshöhe vorhergesehen werden, sondern nur, dass ein bestimmtes Verhalten überhaupt zu einem derartigen Erfolg führen kann. (T5)
  • 2 Ob 117/16v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 117/16v
    Auch; Veröff: SZ 2017/69
  • 5 Ob 81/19a
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 81/19a
  • 7 Ob 96/19x
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 7 Ob 96/19x
    Beisatz: Hier: Gerichtliches Sachverständigengutachten. (T6); Veröff: SZ 2019/97
  • 1 Ob 128/22p
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 128/22p
  • 2 Ob 31/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 31/23g
    vgl

Schlagworte

Adäquanz

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0022906

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.04.2023

Dokumentnummer

JJR_19750617_OGH0002_0050OB00087_7500000_001

Rechtssatz für 1Ob68/58; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0023516

Geschäftszahl

1Ob68/58; 2Ob81/83; 7Ob623/87; 4Ob31/94; 1Ob132/07d; 8Ob6/09d; 1Ob200/13p; 2Ob132/14x; 1Ob231/16a; 1Ob82/19v; 3Ob30/19m; 6Ob94/20x; 6Ob110/21a; 4Ob82/22w; 1Ob15/22w; 24Ds14/22a; 6Ob85/22a

Entscheidungsdatum

18.04.2023

Norm

ABGB §1295 Ia5
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der " Rettungsaufwand " das ist also der Aufwand, der gemacht wird, um eine Gefahr abzuwenden, gehört zum positiven Schaden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 68/58
    Entscheidungstext OGH 11.04.1958 1 Ob 68/58
    Veröff: SZ 31/55 = JBl 1958,578 = ÖBl 1959,15
  • 2 Ob 81/83
    Entscheidungstext OGH 12.04.1983 2 Ob 81/83
    Veröff: ZVR 1984/177 S 185
  • 7 Ob 623/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 623/87
    Veröff: VersR 1888,1086 = IPRax 1988,363 (hiezu Lorenz IPRax 1988,373)
  • 4 Ob 31/94
    Entscheidungstext OGH 08.03.1994 4 Ob 31/94
    Veröff: SZ 67/35
  • 1 Ob 132/07d
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 132/07d
  • 8 Ob 6/09d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2009 8 Ob 6/09d
    Beisatz: Der Rettungsaufwand ist positiver Schaden, der nur zu ersetzen ist, wenn er zweckmäßig war, aber unter dieser Voraussetzung auch dann, wenn er ohne Erfolg geblieben ist. Als Maßstab für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit hat das Vorgehen zu dienen, das ein „vernünftiger Mensch" bei gleicher Sachlage gewählt hätte. Ein solcher Aufwand kann aber auch in der Erstattung von Rechtsverfolgungskosten liegen. Die Frage eines allfälligen Rettungsaufwands ist daher im Rahmen einer ex ante-Betrachtung zu beurteilen. (T1)
    Beisatz: Der Rettungsaufwand kann nach schadenersatzrechtlichen Gesichtspunkten nur Kosten für unvermeidbare Verfahrenshandlungen umfassen. (T2)
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 2 Ob 132/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 2 Ob 132/14x
    Auch; Beis wie T1 nur: Der Rettungsaufwand ist positiver Schaden, der nur zu ersetzen ist, wenn er zweckmäßig war, aber unter dieser Voraussetzung auch dann, wenn er ohne Erfolg geblieben ist. Als Maßstab für die Beurteilung der Zweckmäßigkeit hat das Vorgehen zu dienen, das ein „vernünftiger Mensch" bei gleicher Sachlage gewählt hätte. (T3)
    Beisatz: Hier: Anschaffungskosten eines höherwertigen „Maisgebisses“ kurz vor Erntebeginn im Verhältnis zum drohenden Verdienstentgang. (T4)
  • 1 Ob 231/16a
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 231/16a
    Beis wie T2; Beisatz: Ein solcher Rettungsaufwand ist nur zu ersetzen, wenn er zweckmäßig und angemessen war. (T5)
    Beisatz: Hier: Anwaltskosten, die aufgewendet werden um eine drohende Verwaltungsstrafe abzuwenden (Stundensatzvereinbarung ‑ AHK). (T6)
  • 1 Ob 82/19v
    Entscheidungstext OGH 27.05.2019 1 Ob 82/19v
    Beis wie T1
  • 3 Ob 30/19m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2019 3 Ob 30/19m
    Beis wie T2; Beis wie T5
  • 6 Ob 94/20x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 94/20x
    Beis wie T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 110/21a
    Entscheidungstext OGH 22.12.2021 6 Ob 110/21a
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Im Ersatzprozess sind die einzelnen strittigen anwaltlichen Maßnahmen auf ihre Zweckmäßigkeit hin zu prüfen. (T7)
  • 4 Ob 82/22w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 82/22w
    Beisatz: Rettungsaufwand (konkrete Berechnung erforderlich). (T8)
  • 1 Ob 15/22w
    Entscheidungstext OGH 20.04.2022 1 Ob 15/22w
    Vgl
  • 24 Ds 14/22a
    Entscheidungstext OGH 06.12.2022 24 Ds 14/22a
    Vgl
  • 6 Ob 85/22a
    Entscheidungstext OGH 18.04.2023 6 Ob 85/22a
    vgl; Beisatz wie T5

Schlagworte

Rettungsaufwand

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0023516

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19580411_OGH0002_0010OB00068_5800000_001

Rechtssatz für 3Ob518/55; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022546

Geschäftszahl

3Ob518/55; 7Ob77/66; 2Ob135/68; 2Ob243/70; 1Ob11/72; 2Ob196/74; 2Ob20/76; 2Ob9/76; 5Ob536/76; 7Ob47/76; 7Ob519/78; 2Ob65/78; 2Ob27/80; 8Ob220/80; 1Ob35/80; 2Ob40/81; 8Ob291/81; 1Ob638/82; 7Ob686/82; 4Ob133/84; 4Ob521/87; 7Ob627/87; 4Ob578/87; 1Ob554/88; 4Ob2129/96h; 1Ob16/97b; 8Ob20/98v; 6Ob304/02b; 9Ob42/08d; 3Ob192/10x; 3Ob222/13p; 1Ob200/13p; 8ObA66/13h; 1Ob150/13k; 6Ob142/16z; 1Ob191/16v; 2Ob117/16v; 4Ob24/18k; 6Ob232/18p; 7Ob96/19x; 1Ob33/21s; 7Ob147/21z; 1Ob128/22p; 7Ob202/22i; 2Ob58/23b

Entscheidungsdatum

20.04.2023

Norm

ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Nach der Theorie von der adäquaten Kausalität ist ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Verhalten des Schädigers und dem eingetretenen Schaden nicht nur dann anzunehmen, wenn das Verhalten den eingetretenen Schaden unmittelbar verursacht hat; ein adäquater Kausalzusammenhang liegt vielmehr auch dann vor, wenn eine weitere Ursache für den entstandenen Schaden hinzugetreten ist und dieses Hinzutreten nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erwartung steht. Es kommt nur darauf an, ob nach den allgemeinen Kenntnissen und Erfahrungen das Hinzutreten der weiteren Ursache, wenn auch nicht gerade normal, so doch wenigstens nicht ganz außergewöhnlich ist. Nur für den ersten unmittelbaren Schaden ist der adäquate Kausalzusammenhang erforderlich, während für den weiteren Schaden die Qualität des schädigenden Ereignisses als bloße Bedingung genügt.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 518/55
    Entscheidungstext OGH 30.11.1955 3 Ob 518/55
  • 7 Ob 77/66
    Entscheidungstext OGH 08.06.1966 7 Ob 77/66
    nur: Es kommt nur darauf an, ob nach den allgemeinen Kenntnissen und Erfahrungen das Hinzutreten der weiteren Ursache, wenn auch nicht gerade normal, so doch wenigstens nicht ganz außergewöhnlich ist. (T1)
    Veröff: JBl 1966,619
  • 2 Ob 135/68
    Entscheidungstext OGH 06.06.1968 2 Ob 135/68
    Veröff: ZVR 1969/142 S 126
  • 2 Ob 243/70
    Entscheidungstext OGH 03.09.1970 2 Ob 243/70
    nur T1; Beisatz: Vorschriftswidriges (§ 24 Abs 1 lit d StVO) Abstellen eines Personenkraftwagens. (T2)
    Veröff: JBl 1971,89
  • 1 Ob 11/72
    Entscheidungstext OGH 02.02.1972 1 Ob 11/72
    Veröff: JBl 1972,426 = AnwBl 1973,74 = MietSlg 24194
  • 2 Ob 196/74
    Entscheidungstext OGH 12.09.1974 2 Ob 196/74
    Veröff: ZVR 1975/73 S 111
  • 2 Ob 20/76
    Entscheidungstext OGH 27.02.1976 2 Ob 20/76
    nur: Nach der Theorie von der adäquaten Kausalität ist ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Verhalten des Schädigers und dem eingetretenen Schaden nicht nur dann anzunehmen, wenn das Verhalten den eingetretenen Schaden unmittelbar verursacht hat; ein adäquater Kausalzusammenhang liegt vielmehr auch dann vor, wenn eine weitere Ursache für den entstandenen Schaden hinzugetreten ist und dieses Hinzutreten nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erwartung steht. Es kommt nur darauf an, ob nach den allgemeinen Kenntnissen und Erfahrungen das Hinzutreten der weiteren Ursache, wenn auch nicht gerade normal, so doch wenigstens nicht ganz außergewöhnlich ist. (T3)
    Veröff: ZVR 1977/58 S 79
  • 2 Ob 9/76
    Entscheidungstext OGH 12.03.1976 2 Ob 9/76
    nur T3
  • 5 Ob 536/76
    Entscheidungstext OGH 23.03.1976 5 Ob 536/76
    nur T1
  • 7 Ob 47/76
    Entscheidungstext OGH 26.08.1976 7 Ob 47/76
    nur T3; Veröff: ZVR 1978/27 S 24 = JBl 1977,599
  • 7 Ob 519/78
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 7 Ob 519/78
    Auch; nur T3
  • 2 Ob 65/78
    Entscheidungstext OGH 27.04.1978 2 Ob 65/78
    Beisatz: Die Adäquanz des Kausalzusammenhanges ist objektiv und nicht danach zu beurteilen, was dem Schädiger subjektiv voraussehbar war. (T4)
    Veröff: SZ 51/58
  • 2 Ob 27/80
    Entscheidungstext OGH 25.03.1980 2 Ob 27/80
    nur T3; Beisatz: Hirnschädigung bei Frühgeburt wegen Verkehrsunfalles - Unterlassungen von Hebamme beziehungsweise, Arzt. (T5)
  • 8 Ob 220/80
    Entscheidungstext OGH 15.01.1981 8 Ob 220/80
    Auch
  • 1 Ob 35/80
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 15.07.1981 1 Ob 35/80
    nur T1; Veröff: SZ 54/108 = EuGRZ 1981,573 = JBl 1982,259
  • 2 Ob 40/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 2 Ob 40/81
    Beisatz: Pensionierung zufolge ärztlicher Fehldiagnose (irrtümliche Annahme eines Schädelgrundbruchs). (T6)
  • 8 Ob 291/81
    Entscheidungstext OGH 11.02.1982 8 Ob 291/81
    Veröff: SZ 55/9 = ZVR 1983/19 S 25
  • 1 Ob 638/82
    Entscheidungstext OGH 15.09.1982 1 Ob 638/82
    nur: Nach der Theorie von der adäquaten Kausalität ist ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem Verhalten den Schädigers und dem eingetretenen Schaden nicht nur dann anzunehmen, wenn das Verhalten den eingetretenen Schaden unmittelbar verursacht hat; ein adäquater Kausalzusammenhang liegt vielmehr auch dann vor, wenn eine weitere Ursache für den entstandenen Schaden hinzugetreten ist und dieses Hinzutreten nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erwartung steht. (T7)
    Veröff: ZVR 1983/313 S 345
  • 7 Ob 686/82
    Entscheidungstext OGH 29.09.1982 7 Ob 686/82
    nur T3
  • 4 Ob 133/84
    Entscheidungstext OGH 26.11.1985 4 Ob 133/84
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 521/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1987 4 Ob 521/87
    Auch; nur T7; Veröff: JBl 1987,720
  • 7 Ob 627/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 7 Ob 627/87
    nur T7; nur T1; Veröff: ZVR 1988/69 S 147
  • 4 Ob 578/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 4 Ob 578/87
    nur T1; Veröff: WoBl 1988,34 = JBl 1988,248
  • 1 Ob 554/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 1 Ob 554/88
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 2129/96h
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 2129/96h
    Auch; Beisatz: Hier: Karenzurlaub nicht als völlig atypische Folge eines ärztlichen Kunstfehlers. (T8)
  • 1 Ob 16/97b
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 16/97b
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 20/98v
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 8 Ob 20/98v
    Vgl auch
  • 6 Ob 304/02b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2003 6 Ob 304/02b
    Auch
  • 9 Ob 42/08d
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 42/08d
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 2008/109
  • 3 Ob 192/10x
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 192/10x
    Auch
  • 3 Ob 222/13p
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 222/13p
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 8 ObA 66/13h
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 8 ObA 66/13h
    Auch
  • 1 Ob 150/13k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 150/13k
    Ähnlich
  • 6 Ob 142/16z
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 142/16z
    Auch; Beisatz: Kausalität und Adäquanz würden nur bei Hinzutreten von Umständen außerhalb der allgemeinen menschlichen Erwartung entfallen. (T9)
    Beisatz: Dass ein sorglos verwahrter Hund angefahren und durch die dabei erlittenen Verletzungen bissig ist, liegt aber keineswegs außerhalb der allgemeinen Lebenserfahrung. (T10)
  • 1 Ob 191/16v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 191/16v
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Verbandsklage. AGB‑Klausel im Reisevermittlungsvertrag zur Haftungsfreizeichnung bei leichter Fahrlässigkeit nur für typische und vorhersehbare Schäden ‑ intransparent. Zur Begrenzung der Ersatzpflicht nach dispositivem Recht muss nicht etwa die konkrete Gestalt des Schadens oder gar die Schadenshöhe vorhergesehen werden, sondern nur, dass ein bestimmtes Verhalten überhaupt zu einem derartigen Erfolg führen kann. (T11)
  • 2 Ob 117/16v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 117/16v
    Auch; Veröff: SZ 2017/69
  • 4 Ob 24/18k
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 24/18k
    Auch
  • 6 Ob 232/18p
    Entscheidungstext OGH 21.03.2019 6 Ob 232/18p
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 96/19x
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 7 Ob 96/19x
    Vgl; Beisatz: Hier: Gerichtliches Sachverständigengutachten. (T12)
    Veröff: SZ 2019/97
  • 1 Ob 33/21s
    Entscheidungstext OGH 23.03.2021 1 Ob 33/21s
    teilweise abweichend zum letzten Satz; Beisatz: Der Adäquanzzusammenhang muss sich nicht nur auf den ersten Schaden, sondern auch auf Folgeschäden beziehen. (T13)
  • 7 Ob 147/21z
    Entscheidungstext OGH 15.09.2021 7 Ob 147/21z
    Vgl
  • 1 Ob 128/22p
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 128/22p
  • 7 Ob 202/22i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 7 Ob 202/22i
  • 2 Ob 58/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.04.2023 2 Ob 58/23b
    Beisatz wie T13

Schlagworte

Auto Pkw Kfz

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0022546

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19551130_OGH0002_0030OB00518_5500000_001

Rechtssatz für 2Ob696/50; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043265

Geschäftszahl

2Ob696/50; 2Ob500/52 (2Ob501/52); 6Ob459/61; 6Ob140/62; 6Ob70/64; 6Ob71/64; 5Ob73/65; 1Ob289/66; 6Ob180/66; 5Ob76/67; 5Ob83/67; 5Ob133/67; 1Ob162/67; 8Ob365/67; 8Ob6/68; 1Ob272/68; 8Ob21/69; 1Ob6/71; 1Ob50/71; 2Ob260/70; 6Ob150/71 (6Ob151/71; 6Ob152/71); 1Ob288/71; 7Ob203/71; 5Ob291/71; 5Ob344/71; 1Ob152/72; 7Ob190/72; 3Ob135/73; 7Ob142/73; 7Ob66/74; 8Ob194/74; 7Ob8/75; 3Ob224/74; 1Ob93/75; 7Ob259/75; 7Ob274/75; 7Ob546/76; 7Ob556/76 (7Ob557/76); 8Ob77/76; 7Ob600/76; 5Ob550/76; 7Ob641/76; 1Ob682/76 (1Ob683/76); 7Ob809/76; 5Ob511/77; 7Ob606/77; 5Ob556/78; 8Ob79/78; 2Ob30/78; 2Ob96/78; 3Ob606/78; 2Ob532/78; 4Ob573/78; 2Ob172/78; 1Ob20/78; 3Ob512/79 (3Ob513/79); 2Ob542/79 (2Ob543/79); 7Ob585/79; 2Ob104/79 (2Ob105/79); 8Ob224/79; 7Ob810/79; 3Ob630/79; 6Ob618/80; 6Ob772/80; 2Ob247/80; 2Ob51/81; 6Ob797/80; 7Ob737/81; 3Ob647/81; 8Ob538/81; 7Ob514/82; 3Ob638/82; 4Ob594/82; 8Ob526/82; 2Ob52/83; 6Ob759/82; 4Ob116/83 (4Ob117/83); 3Ob603/84; 8Ob67/85; 6Ob2/88; 8Ob563/88; 8Ob570/88; 8Ob634/88; 1Ob361/97p; 8ObA155/98x; 10ObS93/99w; 3Ob167/00f; 1Ob294/01v; 3Ob273/02x; 4Ob263/04m; 5Ob160/09d; 5Ob195/09a; 5Ob161/11d; 8Ob17/12a; 5Ob235/12p; 7Ob49/13a; 7Ob235/13d; 1Ob200/13p; 4Ob21/14p; 1Ob117/14h; 3Ob51/15v; 6Ob22/17d; 4Ob243/17i; 10Ob5/18k; 2Ob50/19w; 6Ob70/20t; 1Ob159/20v; 1Ob173/21d; 1Ob243/22z; 10ObS33/23k; 10Ob28/23z

Entscheidungsdatum

22.06.2023

Norm

AußStrG 2005 §66 Abs1 Z3 AIII
ZPO §503 Z3 D
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Nur die für das Urteil wesentliche Aktenwidrigkeit bildet den Revisionsgrund nach Paragraph 503, Ziffer 3, ZPO. (GlUNF 1827).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 696/50
    Entscheidungstext OGH 18.10.1950 2 Ob 696/50
  • 2 Ob 500/52
    Entscheidungstext OGH 02.07.1952 2 Ob 500/52
    Vgl
  • 6 Ob 459/61
    Entscheidungstext OGH 06.12.1961 6 Ob 459/61
  • 6 Ob 140/62
    Entscheidungstext OGH 30.05.1962 6 Ob 140/62
  • 6 Ob 70/64
    Entscheidungstext OGH 18.06.1964 6 Ob 70/64
  • 6 Ob 71/64
    Entscheidungstext OGH 18.06.1964 6 Ob 71/64
  • 5 Ob 73/65
    Entscheidungstext OGH 13.05.1965 5 Ob 73/65
  • 1 Ob 289/66
    Entscheidungstext OGH 24.11.1966 1 Ob 289/66
  • 6 Ob 180/66
    Entscheidungstext OGH 30.12.1966 6 Ob 180/66
  • 5 Ob 76/67
    Entscheidungstext OGH 26.04.1967 5 Ob 76/67
  • 5 Ob 83/67
    Entscheidungstext OGH 31.05.1967 5 Ob 83/67
  • 5 Ob 133/67
    Entscheidungstext OGH 12.07.1967 5 Ob 133/67
  • 1 Ob 162/67
    Entscheidungstext OGH 12.10.1967 1 Ob 162/67
  • 8 Ob 365/67
    Entscheidungstext OGH 23.01.1968 8 Ob 365/67
  • 8 Ob 6/68
    Entscheidungstext OGH 30.01.1968 8 Ob 6/68
  • 1 Ob 272/68
    Entscheidungstext OGH 14.11.1968 1 Ob 272/68
  • 8 Ob 21/69
    Entscheidungstext OGH 11.02.1969 8 Ob 21/69
  • 1 Ob 6/71
    Entscheidungstext OGH 28.01.1971 1 Ob 6/71
  • 1 Ob 50/71
    Entscheidungstext OGH 16.04.1971 1 Ob 50/71
  • 2 Ob 260/70
    Entscheidungstext OGH 25.05.1971 2 Ob 260/70
  • 6 Ob 150/71
    Entscheidungstext OGH 01.09.1971 6 Ob 150/71
    Beisatz: Beschwert kann sich der Revisionswerber nur dann erachten, wenn er bei Vermeidung der gerügten Aktenwidrigkeit eine günstigere Entscheidung erzielt hätte. Es kommt also immer auf die Bedeutsamkeit des gerügten Umstandes an. (T1)
  • 1 Ob 288/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 1 Ob 288/71
    Beis wie T1
  • 7 Ob 203/71
    Entscheidungstext OGH 24.11.1971 7 Ob 203/71
    Beisatz: Hier: Im Zusammenhang mit der Beweiswürdigung. (T2)
  • 5 Ob 291/71
    Entscheidungstext OGH 15.12.1971 5 Ob 291/71
  • 5 Ob 344/71
    Entscheidungstext OGH 18.01.1972 5 Ob 344/71
  • 1 Ob 152/72
    Entscheidungstext OGH 05.07.1972 1 Ob 152/72
  • 7 Ob 190/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 7 Ob 190/72
  • 3 Ob 135/73
    Entscheidungstext OGH 28.08.1973 3 Ob 135/73
  • 7 Ob 142/73
    Entscheidungstext OGH 29.08.1973 7 Ob 142/73
  • 7 Ob 66/74
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 7 Ob 66/74
  • 8 Ob 194/74
    Entscheidungstext OGH 12.11.1974 8 Ob 194/74
  • 7 Ob 8/75
    Entscheidungstext OGH 23.01.1975 7 Ob 8/75
  • 3 Ob 224/74
    Entscheidungstext OGH 21.01.1975 3 Ob 224/74
  • 1 Ob 93/75
    Entscheidungstext OGH 27.08.1975 1 Ob 93/75
  • 7 Ob 259/75
    Entscheidungstext OGH 11.12.1975 7 Ob 259/75
  • 7 Ob 274/75
    Entscheidungstext OGH 15.01.1976 7 Ob 274/75
    Beisatz: Veränderung der Entscheidungsgrundlage des angefochtenen Urteils. (T3)
  • 7 Ob 546/76
    Entscheidungstext OGH 18.03.1976 7 Ob 546/76
  • 7 Ob 556/76
    Entscheidungstext OGH 01.04.1976 7 Ob 556/76
    Beis wie T3
  • 8 Ob 77/76
    Entscheidungstext OGH 26.05.1976 8 Ob 77/76
    Beis wie T1
  • 7 Ob 600/76
    Entscheidungstext OGH 24.06.1976 7 Ob 600/76
  • 5 Ob 550/76
    Entscheidungstext OGH 29.06.1976 5 Ob 550/76
  • 7 Ob 641/76
    Entscheidungstext OGH 26.08.1976 7 Ob 641/76
  • 1 Ob 682/76
    Entscheidungstext OGH 21.09.1976 1 Ob 682/76
  • 7 Ob 809/76
    Entscheidungstext OGH 13.01.1977 7 Ob 809/76
    Beis wie T3
  • 5 Ob 511/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1977 5 Ob 511/77
  • 7 Ob 606/77
    Entscheidungstext OGH 17.11.1977 7 Ob 606/77
    Beis wie T3; Veröff: SZ 50/150
  • 5 Ob 556/78
    Entscheidungstext OGH 17.03.1978 5 Ob 556/78
  • 8 Ob 79/78
    Entscheidungstext OGH 19.04.1978 8 Ob 79/78
  • 2 Ob 30/78
    Entscheidungstext OGH 11.05.1978 2 Ob 30/78
  • 2 Ob 96/78
    Entscheidungstext OGH 29.06.1978 2 Ob 96/78
  • 3 Ob 606/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 3 Ob 606/78
  • 2 Ob 532/78
    Entscheidungstext OGH 12.10.1978 2 Ob 532/78
  • 4 Ob 573/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 573/78
    Veröff: SZ 51/172
  • 2 Ob 172/78
    Entscheidungstext OGH 07.12.1978 2 Ob 172/78
  • 1 Ob 20/78
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 1 Ob 20/78
  • 3 Ob 512/79
    Entscheidungstext OGH 27.06.1979 3 Ob 512/79
  • 2 Ob 542/79
    Entscheidungstext OGH 02.10.1979 2 Ob 542/79
  • 7 Ob 585/79
    Entscheidungstext OGH 04.10.1979 7 Ob 585/79
  • 2 Ob 104/79
    Entscheidungstext OGH 06.11.1979 2 Ob 104/79
  • 8 Ob 224/79
    Entscheidungstext OGH 06.12.1979 8 Ob 224/79
  • 7 Ob 810/79
    Entscheidungstext OGH 17.01.1980 7 Ob 810/79
  • 3 Ob 630/79
    Entscheidungstext OGH 23.01.1980 3 Ob 630/79
  • 6 Ob 618/80
    Entscheidungstext OGH 10.12.1980 6 Ob 618/80
  • 6 Ob 772/80
    Entscheidungstext OGH 25.02.1981 6 Ob 772/80
  • 2 Ob 247/80
    Entscheidungstext OGH 10.03.1981 2 Ob 247/80
  • 2 Ob 51/81
    Entscheidungstext OGH 24.03.1981 2 Ob 51/81
  • 6 Ob 797/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 6 Ob 797/80
    Auch
  • 7 Ob 737/81
    Entscheidungstext OGH 15.10.1981 7 Ob 737/81
  • 3 Ob 647/81
    Entscheidungstext OGH 24.02.1982 3 Ob 647/81
    Auch
  • 8 Ob 538/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 538/81
  • 7 Ob 514/82
    Entscheidungstext OGH 18.02.1982 7 Ob 514/82
  • 3 Ob 638/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 3 Ob 638/82
  • 4 Ob 594/82
    Entscheidungstext OGH 18.01.1983 4 Ob 594/82
  • 8 Ob 526/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 8 Ob 526/82
  • 2 Ob 52/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 2 Ob 52/83
  • 6 Ob 759/82
    Entscheidungstext OGH 29.09.1983 6 Ob 759/82
    Auch; Beisatz: Hier: Die Feststellungsklage eines rechtlich relevanten Umstandes. (T4)
  • 4 Ob 116/83
    Entscheidungstext OGH 27.11.1984 4 Ob 116/83
    Veröff: JBl 1985,756
  • 3 Ob 603/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 3 Ob 603/84
    Auch
  • 8 Ob 67/85
    Entscheidungstext OGH 19.03.1986 8 Ob 67/85
  • 6 Ob 2/88
    Entscheidungstext OGH 28.01.1988 6 Ob 2/88
  • 8 Ob 563/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 8 Ob 563/88
    Beis wie T3
  • 8 Ob 570/88
    Entscheidungstext OGH 26.05.1988 8 Ob 570/88
    Beis wie T1
  • 8 Ob 634/88
    Entscheidungstext OGH 22.09.1988 8 Ob 634/88
    Auch
  • 1 Ob 361/97p
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 361/97p
    Beisatz: Auch im Außerstreitverfahren. (T5)
  • 8 ObA 155/98x
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 8 ObA 155/98x
    Auch
  • 10 ObS 93/99w
    Entscheidungstext OGH 01.06.1999 10 ObS 93/99w
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 167/00f
    Entscheidungstext OGH 26.02.2001 3 Ob 167/00f
  • 1 Ob 294/01v
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 294/01v
  • 3 Ob 273/02x
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 3 Ob 273/02x
    Vgl auch
  • 4 Ob 263/04m
    Entscheidungstext OGH 08.02.2005 4 Ob 263/04m
    Beisatz: Aktenwidrigkeit muss „relevant" sein. (T6)
  • 5 Ob 160/09d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 160/09d
    Vgl; Beisatz: Der Aktenwidrigkeit muss eine entscheidungswesentliche Bedeutung zukommen. (T7)
    Beisatz: Hier: Außerstreitiges Verfahren nach §§ 8 Abs 2, 37 Abs 1 Z 5 MRG. (T8)
  • 5 Ob 195/09a
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 195/09a
  • 5 Ob 161/11d
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 161/11d
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 17/12a
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 8 Ob 17/12a
    Auch
  • 5 Ob 235/12p
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 235/12p
    Vgl; Vgl Beis wie T1; Auch Beis wie T6; Auch Beis wie T7
  • 7 Ob 49/13a
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 7 Ob 49/13a
  • 7 Ob 235/13d
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/13d
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 4 Ob 21/14p
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 21/14p
    Auch
  • 1 Ob 117/14h
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 117/14h
    Veröff: SZ 2014/133
  • 3 Ob 51/15v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 51/15v
    Auch
  • 6 Ob 22/17d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2017 6 Ob 22/17d
    Beis ähnlich wie T1; Beis wie T7
  • 4 Ob 243/17i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 4 Ob 243/17i
    Beis wie T6; Veröff: SZ 2018/21
  • 10 Ob 5/18k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 10 Ob 5/18k
  • 2 Ob 50/19w
    Entscheidungstext OGH 17.12.2019 2 Ob 50/19w
  • 6 Ob 70/20t
    Entscheidungstext OGH 20.05.2020 6 Ob 70/20t
  • 1 Ob 159/20v
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 1 Ob 159/20v
  • 1 Ob 173/21d
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 1 Ob 173/21d
  • 1 Ob 243/22z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 1 Ob 243/22z
  • 10 ObS 33/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 ObS 33/23k
    vgl
  • 10 Ob 28/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.06.2023 10 Ob 28/23z
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0043265

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19501018_OGH0002_0020OB00696_5000000_001

Rechtssatz für 1Ob10/79; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0049912

Geschäftszahl

1Ob10/79; 1Ob12/80; 1Ob21/80; 1Ob9/81; 1Ob10/84; 1Ob27/84 (1Ob28/84); 1Ob9/85; 1Ob15/87; 1Ob23/87; 1Ob38/87; 1Ob11/88; 1Ob2/89; 1Ob1/89; 1Ob18/89; 1Ob10/90; 1Ob8/90; 1Ob3/91; 1Ob43/91; 1Ob4/92; 1Ob14/92; 1Ob17/92; 1Ob15/92; 1Ob29/92; 1Ob10/92; 1Ob6/93; 1Ob9/93; 1Ob37/93; 1Ob24/94; 1Ob21/94; 1Ob28/94; 1Ob18/95 (1Ob19/95); 1Ob34/95; 1Ob51/95; 1Ob1043/95; 1Ob2154/96p; 1Ob2191/96d; 1Ob2413/96a; 1Ob17/98a; 1Ob194/98f; 1Ob233/98s; 1Ob12/00x; 1Ob248/00b; 1Ob199/04b; 1Ob10/07p; 1Ob44/09s; 1Ob6/11f; 1Ob30/12m; 1Ob239/12x; 1Ob237/12b; 1Ob168/12f; 1Ob232/12t; 1Ob197/13x; 1Ob200/13p; 1Ob136/14b; 1Ob230/14a; 1Ob105/15w; 1Ob164/15x; 1Ob47/16t; 1Ob216/16w; 1Ob37/17y; 1Ob5/18v; 1Ob85/18h; 1Ob101/19p; 1Ob199/21b; 1Ob229/21i; 1Ob102/23s

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Norm

AHG §1 Ca
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Rechtssatz

Ein Abweichen von einer klaren Gesetzeslage oder ständiger Rechtsprechung, das unvertretbar ist und keine sorgfältige Überlegung erkennen lässt, kann in der Regel einen Amtshaftungsanspruch zur Folge haben. Die Haftung der Rechtsträger und juristischer Fachleute für Unkenntnis der Gesetze sowie einhelliger Lehre und Rechtsprechung ist grundsätzlich gleich.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 10/79
    Entscheidungstext OGH 30.03.1979 1 Ob 10/79
    Veröff: SZ 52/56 = EvBl 1979/190 S 493 = JBl 1980,156 = NZ 1980,88
  • 1 Ob 12/80
    Entscheidungstext OGH 27.05.1980 1 Ob 12/80
    Auch; Veröff: SZ 53/83
  • 1 Ob 21/80
    Entscheidungstext OGH 10.09.1980 1 Ob 21/80
    Auch
  • 1 Ob 9/81
    Entscheidungstext OGH 29.04.1981 1 Ob 9/81
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 21/80
  • 1 Ob 10/84
    Entscheidungstext OGH 23.05.1984 1 Ob 10/84
    nur: Ein Abweichen von einer klaren Gesetzeslage oder ständiger Rechtsprechung, die unvertretbar ist und keine sorgfältige Überlegung erkennen lässt, kann in der Regel einen Amtshaftungsanspruch zur Folge haben. (T1)
    Veröff: JBl 1985,171
  • 1 Ob 27/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 27/84
    nur T1
  • 1 Ob 9/85
    Entscheidungstext OGH 22.05.1985 1 Ob 9/85
    nur T1; Veröff: JBl 1986,182
  • 1 Ob 15/87
    Entscheidungstext OGH 24.06.1987 1 Ob 15/87
    Veröff: WBl 1987,275 = ÖA 1988,91
  • 1 Ob 23/87
    Entscheidungstext OGH 23.09.1987 1 Ob 23/87
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 60/177 = ImmZ 1988,36
  • 1 Ob 38/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 1 Ob 38/87
    Veröff: SZ 60/217 = EvBl 1988/30 S 205
  • 1 Ob 11/88
    Entscheidungstext OGH 13.04.1988 1 Ob 11/88
    nur T1
  • 1 Ob 2/89
    Entscheidungstext OGH 18.01.1989 1 Ob 2/89
    Auch; Veröff: SZ 62/6 = JBl 1989,655
  • 1 Ob 1/89
    Entscheidungstext OGH 26.04.1989 1 Ob 1/89
    nur: Die Haftung der Rechtsträger und juristischer Fachleute für Unkenntnis der Gesetze sowie einhelliger Lehre und Rechtsprechung ist grundsätzlich gleich. (T2)
    Veröff: SZ 62/72
  • 1 Ob 18/89
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.10.1989 1 Ob 18/89
    Veröff: SZ 62/162 = JBl 1990,382
  • 1 Ob 10/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 10/90
    nur T1; Veröff: SZ 63/106
  • 1 Ob 8/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 8/90
  • 1 Ob 3/91
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 3/91
    nur T1; Veröff: ÖA 1992,90
  • 1 Ob 43/91
    Entscheidungstext OGH 15.01.1992 1 Ob 43/91
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Der Erlass des BMF, AÖFV 1977/286, betreffend den sogenannten "Fiskal - Lastkraftwagen" enthält keine unvertretbare Rechtsansicht. (T3)
  • 1 Ob 4/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 4/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 14/92
    Entscheidungstext OGH 24.04.1992 1 Ob 14/92
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 65/63
  • 1 Ob 17/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 17/92
    Auch; Beisatz: Selbst dann, wenn zu einer bestimmten Gesetzesstelle höchstgerichtliche Judikatur noch nicht zur Verfügung steht, liegt Unvertretbarkeit der Rechtsanwendung vor, wenn der Wortlaut einer gesetzlichen Regelung keine Zweifel über den Inhalt aufkommen läßt und mit der Absicht des Gesetzgebers übereinstimmt. (T4)
  • 1 Ob 15/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 15/92
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 65/94 = JBl 1993,399
  • 1 Ob 29/92
    Entscheidungstext OGH 25.08.1992 1 Ob 29/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 10/92
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 10/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 6/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 6/93
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 9/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 9/93
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 37/93
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 37/93
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 24/94
    Entscheidungstext OGH 14.07.1994 1 Ob 24/94
    nur T1
  • 1 Ob 21/94
    Entscheidungstext OGH 30.05.1994 1 Ob 21/94
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 28/94
    Entscheidungstext OGH 27.01.1995 1 Ob 28/94
    Auch
  • 1 Ob 18/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 18/95
    nur T1; Veröff: SZ 68/133
  • 1 Ob 34/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 34/95
    nur T1; Beisatz: Hiebei kommt es immer auf die Umstände des Einzelfalls an. (T5)
  • 1 Ob 51/95
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 1 Ob 51/95
    Auch
  • 1 Ob 1043/95
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 1 Ob 1043/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 2154/96p
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2154/96p
    nur T2
  • 1 Ob 2191/96d
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2191/96d
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 69/147
  • 1 Ob 2413/96a
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2413/96a
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 17/98a
    Entscheidungstext OGH 09.06.1998 1 Ob 17/98a
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 194/98f
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 194/98f
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 233/98s
    Entscheidungstext OGH 29.09.1998 1 Ob 233/98s
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 12/00x
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 12/00x
    nur T1; Veröff: SZ 73/150
  • 1 Ob 248/00b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2001 1 Ob 248/00b
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Keine zu korrigierende grobe Verkennung der Rechtslage, weil bis zum Zeitpunkt der argumentierbaren anderslautenden Entscheidung höchstgerichtliche Rechtsprechung zu dieser Frage nicht vorlag (sinngemäße Anwendung des § 394 EO gemäß § 144a StPO). (T6)
  • 1 Ob 199/04b
    Entscheidungstext OGH 16.12.2004 1 Ob 199/04b
    Vgl auch; Beisatz: Ein Abweichen von der ständigen Rechtsprechung des zuständigen Höchstgerichts, das nicht erkennen lässt, dass es auf einer sorgfältigen Überlegung und Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung beruht, in der Regel als rechtswidrig und schuldhaft zu beurteilen. Es ist einem Entscheidungsorgan also kein Verschulden anzulasten, wenn es deshalb eine von der höchstgerichtlichen Judikatur abweichende Auffassung vertritt, weil es meint, Argumente ins Treffen führen zu können, die stärker seien als jene des Höchstgerichts. (T7)
  • 1 Ob 10/07p
    Entscheidungstext OGH 05.06.2007 1 Ob 10/07p
  • 1 Ob 44/09s
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 44/09s
    Auch; nur T1; Beisatz: Vertretbarkeit ist bei Abweichen von einer klaren Rechtslage oder der ständigen höchstgerichtlichen Rechtsprechung - ohne Auseinandersetzung mit den gegenteiligen Argumenten - zu verneinen. (T8)
  • 1 Ob 6/11f
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 6/11f
    nur T1; Beis wie T5; Beis wie T6 nur: Keine zu korrigierende grobe Verkennung der Rechtslage, weil bis zum Zeitpunkt der argumentierbaren anderslautenden Entscheidung höchstgerichtliche Rechtsprechung zu dieser Frage nicht vorlag. (T9)
    Beis wie T8
  • 1 Ob 30/12m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2012 1 Ob 30/12m
    Auch; nur T1; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 1 Ob 239/12x
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 239/12x
    Auch; nur T1; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 1 Ob 237/12b
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 237/12b
    Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Lehrmeinung. (T10)
  • 1 Ob 168/12f
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 168/12f
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 232/12t
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 232/12t
    Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 1 Ob 197/13x
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 197/13x
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 136/14b
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 136/14b
    Auch; nur T5; Beisatz: Die Beurteilung, ob ein Abweichen von einer klaren Gesetzeslage oder ständigen Rechtsprechung als (un‑)vertretbar anzusehen ist, entzieht sich deshalb regelmäßig einer Beurteilung als erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO. (T11)
  • 1 Ob 230/14a
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 230/14a
    Auch
  • 1 Ob 105/15w
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 105/15w
    Vgl; Beis wie T9; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Keine zu korrigierende grobe Verkennung der Rechtslage, weil bis zum Zeitpunkt der argumentierbaren anderslautenden Rechtsansicht der zuständigen Beamtin höchstgerichtliche Rechtsprechung zu dieser Frage nicht vorlag. (T12)
    Bem: Hier: Zum Aufenthaltsrecht nach den §§ 54, 57 NAG (idF BGBl I 2009/122); Erkenntnis des VwGH (2009/21/0386), Entscheidung des VfGH (VfSlg 18.968), Urteil des EuGH (Rs C‑212/06). (T13)
  • 1 Ob 164/15x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 164/15x
  • 1 Ob 47/16t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 47/16t
    nur T1; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 216/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 216/16w
  • 1 Ob 37/17y
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 37/17y
  • 1 Ob 5/18v
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 5/18v
  • 1 Ob 85/18h
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 85/18h
    Auch
  • 1 Ob 101/19p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 1 Ob 101/19p
    nur T1; Beisatz: Dass die beklagte Gemeinde eine letztlich vom Verwaltungsgerichtshof nicht geteilte Rechtsansicht vertrat, macht ihre Rechtsauffassung nicht unvertretbar. (T14)
    Beisatz: Hier: Die Rechtsansicht des Bürgermeisters und des Stadtsenats der Beklagten, der Teilbebauungsplan enthalte (in Verbindung mit dem Textlichen Bebauungsplan 2007) eine ausreichende Regelung für die bauliche Ausnutzung des Baugrundstücks, ist zwar – entsprechend der bindenden Entscheidung des VwGH – rechtswidrig, aber durchaus vertretbar (§ 25 Abs 4 Kärntner Gemeindeplanungsgesetz 1995). (T15)
  • 1 Ob 199/21b
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 1 Ob 199/21b
    Beis wie T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 229/21i
    Entscheidungstext OGH 23.03.2022 1 Ob 229/21i
    Vgl; Nur Beis wie T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 102/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 102/23s
    Beisatz: Hier: Unvertretbare Annahme eines unbedenklichen Testaments. Unterlassene Verständigung der gesetzlichen Erben. (T16)
    Anm: Vgl § 157 Abs 1 AußStrG.

Schlagworte

Auto; unvertretbare Rechtsansicht

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0049912

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19790330_OGH0002_0010OB00010_7900000_005

Rechtssatz für 1Ob10/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050216

Geschäftszahl

1Ob10/84; 1Ob27/84 (1Ob28/84); 1Ob37/86; 1Ob43/87 (1Ob44/87); 1Ob3/91; 1Ob43/91; 1Ob4/92; 1Ob17/92; 1Ob15/92; 1Ob29/92; 1Ob10/92; 1Ob9/93; 1Ob24/94; 1Ob21/94; 1Ob18/95 (1Ob19/95); 1Ob8/95; 1Ob51/95; 1Ob1043/95; 1Ob2192/96a; 1Ob2191/96d; 1Ob241/97s; 1Ob391/97z; 1Ob291/01b; 1Ob3/03b; 1Ob10/07p; 1Ob164/07k; 1Ob90/07b; 1Ob87/08p; 1Ob86/09t; 1Ob60/09v; 1Ob14/10f; 1Ob214/11v; 1Ob213/11x; 1Ob30/12m; 1Ob29/12i; 1Ob162/12y; 1Ob89/12p; 1Ob168/12f; 1Ob232/12t; 1Ob201/13k; 1Ob197/13x; 1Ob200/13p; 1Ob230/14a; 1Ob96/15x; 1Ob164/15x; 1Ob194/16k; 1Ob216/16w; 1Ob37/17y; 1Ob105/17y; 1Ob125/17i; 1Ob130/17z; 1Ob171/17d; 1Ob207/17y; 1Ob236/17p; 1Ob5/18v; 1Ob101/19p; 1Ob15/21v; 1Ob206/21g; 1Ob247/22p; 1Ob243/22z; 1Ob248/22k; 1Ob102/23s; 1Ob148/23f

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Norm

ABGB §1295 Ia4
AHG §1 Ca
AHG §1 Abs1 Ca
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Rechtssatz

Eine bei pflichtgemäßer Überlegung aller Umstände vertretbare Rechtsanwendung mag zwar rechtswidrig sein - für die Auffassung Vrba - Zechners, Kommentar zum Amtshaftungsrecht 163, dass Paragraph eins, Absatz eins, AHG im Sinne einer "spezifischen Rechtswidrigkeit" verstanden werden müsse, sodass rechtlich unrichtige, aber vertretbare Auffassungen nicht rechtswidrig seien, bietet das Gesetz keinen Anhaltspunkt -, stellt aber kein Verschulden im Sinne des Paragraph eins, Absatz eins, AHG dar.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 10/84
    Entscheidungstext OGH 23.05.1984 1 Ob 10/84
    Veröff: JBl 1985,171
  • 1 Ob 27/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 27/84
  • 1 Ob 37/86
    Entscheidungstext OGH 14.01.1987 1 Ob 37/86
  • 1 Ob 43/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 43/87
    nur: Eine bei pflichtgemäßer Überlegung aller Umstände vertretbare Rechtsanwendung mag zwar rechtswidrig sein, stellt aber kein Verschulden im Sinne des § 1 Abs 1 AHG dar. (T1)
  • 1 Ob 3/91
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 3/91
    nur T1; Veröff: ÖA 1992,90
  • 1 Ob 43/91
    Entscheidungstext OGH 15.01.1992 1 Ob 43/91
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 4/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 4/92
    Auch
  • 1 Ob 17/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 17/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 15/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 15/92
    Auch; Beisatz: Ein Verschulden des Organes liegt dann nicht vor, wenn seine Handlungsweise auf einer bei pflichtgemäßer Überlegung vertretbaren Rechtsauslegung oder Rechtsanwendung beruhte. (T2) Veröff: SZ 65/94 = JBl 1993,399
  • 1 Ob 29/92
    Entscheidungstext OGH 25.08.1992 1 Ob 29/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 10/92
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 10/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 9/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 9/93
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 1 Ob 24/94
    Entscheidungstext OGH 14.07.1994 1 Ob 24/94
    Auch
  • 1 Ob 21/94
    Entscheidungstext OGH 30.05.1994 1 Ob 21/94
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 1 Ob 18/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 18/95
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 68/133
  • 1 Ob 8/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 8/95
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 68/191
  • 1 Ob 51/95
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 1 Ob 51/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 1043/95
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 1 Ob 1043/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 2192/96a
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2192/96a
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 69/148
  • 1 Ob 2191/96d
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2191/96d
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 69/147
  • 1 Ob 241/97s
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 241/97s
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 71/7
  • 1 Ob 391/97z
    Entscheidungstext OGH 09.06.1998 1 Ob 391/97z
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 291/01b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2001 1 Ob 291/01b
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 3/03b
    Entscheidungstext OGH 18.11.2003 1 Ob 3/03b
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 10/07p
    Entscheidungstext OGH 05.06.2007 1 Ob 10/07p
    nur T1
  • 1 Ob 164/07k
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 1 Ob 164/07k
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 90/07b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 90/07b
    Vgl auch; nur T1; Veröff: SZ 2007/160
  • 1 Ob 87/08p
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 87/08p
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Hier: Vertretbare Rechtsansicht bei der Beurteilung des zeitlichen Anwendungsbereichs eines Gesetzes. (T3)
  • 1 Ob 86/09t
    Entscheidungstext OGH 26.05.2009 1 Ob 86/09t
    Auch; nur T1; Beisatz: Die bloße Unrichtigkeit einer Entscheidung begründet noch keine Schadenersatzpflicht. Vielmehr ist auch ein Verschulden des Entscheidungsorgans erforderlich. (T4);
    Beisatz: Geht es um die (unrichtige) Beurteilung von Rechtsfragen, ist Verschulden grundsätzlich nur dann zu bejahen, wenn der Entscheidung eine nach den Umständen unvertretbare Rechtsansicht zugrunde liegt. (T5);
    Beisatz: Das gilt sowohl für das Amtshaftungsrecht als auch in anderen Bereichen, in denen durch bindende Aussprüche eines Entscheidungsorgans in die Rechtssphäre einer Partei eingegriffen wird. (T6)
  • 1 Ob 60/09v
    Entscheidungstext OGH 26.05.2009 1 Ob 60/09v
    Auch; nur T1; Beisatz: Im Amtshaftungsprozess ist nicht zu prüfen, ob die in Betracht kommende Entscheidung richtig war, sondern ob sie auf einer vertretbaren Rechtsauffassung beruht. (T7)
  • 1 Ob 14/10f
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 1 Ob 14/10f
    nur T1
  • 1 Ob 214/11v
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 214/11v
    nur T1
  • 1 Ob 213/11x
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 213/11x
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Auslegung eines unbestimmten Gesetzesbegriffs, und zwar des „wichtigen dienstlichen Interesses“ iSd § 38 Abs 2 BDG. (T8)
  • 1 Ob 30/12m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2012 1 Ob 30/12m
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 1 Ob 29/12i
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 29/12i
    nur T1
  • 1 Ob 162/12y
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 162/12y
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 89/12p
    Entscheidungstext OGH 19.09.2012 1 Ob 89/12p
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 168/12f
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 168/12f
    nur T1
  • 1 Ob 232/12t
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 232/12t
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 197/13x
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 197/13x
    Auch
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 230/14a
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 230/14a
    Auch
  • 1 Ob 96/15x
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 96/15x
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 164/15x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 164/15x
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 194/16k
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 194/16k
    Vgl auch
  • 1 Ob 216/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 216/16w
  • 1 Ob 37/17y
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 37/17y
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 1 Ob 105/17y
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 105/17y
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Rechtswidrige Ausfolgung eines zuvor (rechtswidrig) sichergestellten KfZ-Anhängers durch die Staatsanwaltschaft an jemand, der offensichtlich nicht zur Innehabung berechtigt war (vgl § 114 Abs 2 StPO). (T9)
  • 1 Ob 125/17i
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 125/17i
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 130/17z
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 130/17z
    Auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 171/17d
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 1 Ob 171/17d
    nur T1
  • 1 Ob 207/17y
    Entscheidungstext OGH 15.12.2017 1 Ob 207/17y
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 236/17p
    Entscheidungstext OGH 30.01.2018 1 Ob 236/17p
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T7
  • 1 Ob 5/18v
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 5/18v
  • 1 Ob 101/19p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 1 Ob 101/19p
    nur T1; Beisatz: Dass die beklagte Gemeinde eine letztlich vom Verwaltungsgerichtshof nicht geteilte Rechtsansicht vertrat, macht ihre Rechtsauffassung nicht unvertretbar. (T10)
    Beisatz: Hier: Die Rechtsansicht des Bürgermeisters und des Stadtsenats der Beklagten, der Teilbebauungsplan enthalte (in Verbindung mit dem Textlichen Bebauungsplan 2007) eine ausreichende Regelung für die bauliche Ausnutzung des Baugrundstücks, ist zwar – entsprechend der bindenden Entscheidung des VwGH – rechtswidrig, aber durchaus vertretbar (§ 25 Abs 4 Kärntner Gemeindeplanungsgesetz 1995). (T11)
  • 1 Ob 15/21v
    Entscheidungstext OGH 22.11.2021 1 Ob 15/21v
    Beis nur wie T1
  • 1 Ob 206/21g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 206/21g
    Beis wie T4; Beis wie T7
  • 1 Ob 247/22p
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 1 Ob 247/22p
    nur T1
  • 1 Ob 243/22z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 1 Ob 243/22z
    Beis wie T2; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Zur Rechtsansicht betreffend § 98a Abs 1 und Abs 3 KFG idF BGBl I 2017/9. (T12)
  • 1 Ob 248/22k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 1 Ob 248/22k
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 102/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 102/23s
    Beisatz: Hier: Unvertretbare Annahme eines unbedenklichen Testaments. Unterlassene Verständigung der gesetzlichen Erben. (T13)
  • 1 Ob 148/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 148/23f
    Beisatz: Hier: unvertretbares Handeln mangels sachlicher Rechtfertigung für die Nichtzulassung eines Bediensteten zu einer Ausbildung. (T14)

Schlagworte

unvertretbare Rechtsansicht

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0050216

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19840523_OGH0002_0010OB00010_8400000_002

Rechtssatz für 5Ob264/63; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022802

Geschäftszahl

5Ob264/63; 1Ob173/73; 2Ob177/74; 2Ob37/77; 8Ob167/79; 8Ob43/83; 3Ob561/86; 1Ob40/87; 10Ob93/11s; 1Ob50/13d; 1Ob200/13p; 1Ob231/16a; 1Ob82/19v; 3Ob30/19m; 1Ob206/21g; 6Ob85/22a; 1Ob135/23v

Entscheidungsdatum

23.10.2023

Rechtssatz

Die zweckmäßig aufgewendeten Kosten des Rettungsaufwandes sind vom Schädiger zu ersetzen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 264/63
    Entscheidungstext OGH 03.10.1963 5 Ob 264/63
  • 1 Ob 173/73
    Entscheidungstext OGH 31.10.1973 1 Ob 173/73
    Beisatz: Auf den Fall der Abfassung und Einbringung eines Rechtsmittels angewendet, wird hier zu verlangen sein, dass dieses Rechtsmittel im Hinblick auf die diesbezüglichen Fragen herrschende Rechtsauffassung in Lehre und Rechtsprechung nicht als praktisch aussichtslos bezeichnet werden muss und mit der Einbringung für den Geschädigten nicht ein unverhältnismäßig hohes Kostenrisiko derart verbunden ist, dass diese Kosten den abzuwendenden Schaden sogar noch übersteigen. Hier Kosten eines Revisionsrekurses. (T1)
  • 2 Ob 177/74
    Entscheidungstext OGH 10.04.1975 2 Ob 177/74
    Beisatz: Zu ersetzen ist der zweckmäßig gemachte Aufwand an Heilungskosten, wobei es nicht darauf ankommt, ob der Verletzte diesen Aufwand für zweckmäßig halten konnte bzw seine Unzweckmäßigkeit zu erkennen vermochte. (T2)
  • 2 Ob 37/77
    Entscheidungstext OGH 14.04.1977 2 Ob 37/77
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 177/74
  • 8 Ob 167/79
    Entscheidungstext OGH 22.11.1979 8 Ob 167/79
  • 8 Ob 43/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 8 Ob 43/83
  • 3 Ob 561/86
    Entscheidungstext OGH 28.10.1987 3 Ob 561/86
    Beisatz: Die Zweckmäßigkeit muss schlüssig begründet werden (das einzige Beweisanbot auf Parteienvernehmung reicht nicht aus). Keine schlüssige Begründung eines Schadenersatzanspruches gegen einen Sachverständigen, wenn nicht dargetan wird, warum das Sachverständigergutachten nicht im Prozess bekämpft wurde. (T3)
  • 1 Ob 40/87
    Entscheidungstext OGH 20.01.1988 1 Ob 40/87
    Auch
  • 10 Ob 93/11s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2012 10 Ob 93/11s
    Auch
  • 1 Ob 50/13d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 50/13d
    Vgl
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 231/16a
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 231/16a
    Auch; Beisatz: Es kann der Schädiger grundsätzlich verlangen, dass er Ersatz (nur) in angemessener Höhe leisten muss. (T4)
    Beisatz: Hier: Rettungsaufwand; Anwaltskosten nach Stundensatzvereinbarung übersteigen im konkreten Einzelfall den angemessenen Aufwand (nach den AHK) und sind daher im Rahmen der Schadensminderungspflicht zu kürzen. (T5)
  • 1 Ob 82/19v
    Entscheidungstext OGH 27.05.2019 1 Ob 82/19v
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 30/19m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2019 3 Ob 30/19m
    Beis wie T4
  • 1 Ob 206/21g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 206/21g
    Beis wie T4; Beis wie T5
  • 6 Ob 85/22a
    Entscheidungstext OGH 18.04.2023 6 Ob 85/22a
    vgl
  • 1 Ob 135/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 1 Ob 135/23v
    vgl; Beisatz: Die Verfahrenskosten sind als Rettungsaufwand vom Dispositionsschutz umfasst, weil dem Kläger zuzugestehen ist, seine ungewollte Vermögensverfügung rückgängig zu machen. (T6)
    Beisatz: Dass die Verfahrenskosten beim Gegner nicht eingebracht werden können, schließt eine Amtshaftung nicht aus. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0022802

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19631003_OGH0002_0050OB00264_6300000_001

Rechtssatz für 1Ob29/88; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053077

Geschäftszahl

1Ob29/88; 1Ob40/88; 1Ob30/89; 1Ob33/91; 1Ob22/92; 1Ob9/93; 1Ob32/94; 1Ob15/95; 1Ob22/95; 1Ob6/95; 1Ob55/95; 1Ob2050/96v; 1Ob2234/96b; 1Ob51/97z; 1Ob145/97y; 1Ob48/98k; 1Ob54/00y; 1Ob181/03d; 1Ob181/10i; 1Ob239/11w; 1Ob200/13p; 1Ob197/18d; 1Ob215/18a; 1Ob231/20g; 1Ob82/23z

Entscheidungsdatum

23.10.2023

Norm

AHG §2 Abs2
FinStrG §93 Abs2
  1. FinStrG Art. 1 § 93 heute
  2. FinStrG Art. 1 § 93 gültig ab 01.01.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 14/2013
  3. FinStrG Art. 1 § 93 gültig von 01.01.2011 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 104/2010
  4. FinStrG Art. 1 § 93 gültig von 01.01.1986 bis 31.12.2010 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 571/1985

Rechtssatz

Nur für unverbesserliche Akte der Vollziehung soll Ersatz gewährt werden. Der durch einen hoheitlichen Akt potentiell Geschädigte ist verpflichtet, zunächst die ihm vom Rechtsstaat zur Verfügung gestellten und eine Abwendung seines Schadens noch ermöglichenden Rechtsbehelfe auszunützen, um einen Schaden gar nicht entstehen zu lassen; Amtshaftung hat nur einzutreten, wenn das von den Gesetzen primär zur Verfügung gestellte Sicherheitsnetz an Rechtsbehelfen nicht ausreicht oder ausreichen könnte, den Schaden noch zu verhindern.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 29/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 1 Ob 29/88
    Veröff: SZ 61/211
  • 1 Ob 40/88
    Entscheidungstext OGH 30.11.1988 1 Ob 40/88
  • 1 Ob 30/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 30/89
    Veröff: EvBl 1990/47 S 212 = ecolex 1990,23
  • 1 Ob 33/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 33/91
    Auch; Beisatz: Ein Amtshaftungsanspruch kann nur bestehen, wenn der Schaden durch ein Rechtsmittel oder eine Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof nicht mehr abgewendet werden kann, weil er schon entstanden ist, ehe diese Rechtsbehelfe ergriffen werden konnten, oder wenn solche nicht zur Verfügung stehen. (T1) Veröff: JBl 1992,249 = ZVR 1992/57 S 119
  • 1 Ob 22/92
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 22/92
    nur: Nur für unverbesserliche Akte der Vollziehung soll Ersatz gewährt werden. (T2) Veröff: SZ 66/77 = JBl 1993,788
  • 1 Ob 9/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 9/93
    Auch
  • 1 Ob 32/94
    Entscheidungstext OGH 25.10.1994 1 Ob 32/94
    Vgl; Beisatz: Es ist Sache des von einem schuldhaft rechtswidrigen Organverhalten Betroffenen, den daraus drohenden Schaden im Rahmen der ihm offenstehenden Möglichkeiten erst gar nicht entstehen zu lassen; deshalb muss er alle ihm von der Rechtsordnung an die Hand gegebenen Rechtsbehelfe, die geeignet sind, die schadensstiftenden Folgen eines solchen Organverhaltens abzuwehren oder zu verringern, nutzen, gleichviel ob sie nun im selben Verfahren oder in einem besonderen Verfahren zur Verfügung gestellt sind. (T3)
  • 1 Ob 15/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 15/95
    Auch
  • 1 Ob 22/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 1 Ob 22/95
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 68/156
  • 1 Ob 6/95
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 1 Ob 6/95
    Auch; Veröff: SZ 69/15
  • 1 Ob 55/95
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 55/95
    Beis wie T3; Veröff: SZ 69/145
  • 1 Ob 2050/96v
    Entscheidungstext OGH 26.07.1996 1 Ob 2050/96v
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 69/170
  • 1 Ob 2234/96b
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2234/96b
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 51/97z
    Entscheidungstext OGH 18.03.1997 1 Ob 51/97z
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 145/97y
    Entscheidungstext OGH 24.07.1997 1 Ob 145/97y
    nur T2
  • 1 Ob 48/98k
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 48/98k
    Vgl; Beisatz: Den durch den Schusswaffengebrauch eingetretenen Schaden (die Verletzung des Klägers) hätte der Kläger durch eine Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof, mit der er die Unzulässigkeit des Waffengebrauchs geltend gemacht hätte, nicht abwenden können, weil der Schaden unmittelbar entstanden ist. (T4)
  • 1 Ob 54/00y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 54/00y
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Verletzung der Rettungspflicht durch Unterlassung einer Verwaltungsgerichtshofsbeschwerde, durch welche die Eignung der beschlagnahmten Programmdisketten als Beweismittel für den im Hausdurchsuchungsbefehl angeführten Zweck, den Finanzbehörden eine nicht ordnungsgemäße Buchführung als ordnungsgemäß vorzutäuschen und damit offenkundig allfällige Finanzvergehen zu verschleiern, hätte überprüft werden müssen. Wäre der Verwaltungsgerichtshof zum Ergebnis gelangt, dass die Beschlagnahme von Beweismitteln nach der Verdachtslage unberechtigt waren, so wäre durch eine solche Feststellung das behauptete Verwertungshindernis für das (auch) auf der nicht beschlagnahmten Festplatte des Klägers gespeicherte EDV-Programm und somit der dadurch angeblich entstandene Verdienstentgang weggefallen. (T5)
  • 1 Ob 181/03d
    Entscheidungstext OGH 17.05.2004 1 Ob 181/03d
    Auch; Veröff: SZ 2004/74
  • 1 Ob 181/10i
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 181/10i
    nur: Der durch einen hoheitlichen Akt potentiell Geschädigte ist verpflichtet, zunächst die ihm vom Rechtsstaat zur Verfügung gestellten und eine Abwendung seines Schadens noch ermöglichenden Rechtsbehelfe auszunützen, um einen Schaden gar nicht entstehen zu lassen; Amtshaftung hat nur einzutreten, wenn das von den Gesetzen primär zur Verfügung gestellte Sicherheitsnetz an Rechtsbehelfen nicht ausreicht oder ausreichen könnte, den Schaden noch zu verhindern. (T6)
  • 1 Ob 239/11w
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 239/11w
    nur: Nur für unverbesserliche Akte der Vollziehung soll Ersatz gewährt werden. Der durch einen hoheitlichen Akt potentiell Geschädigte ist verpflichtet, zunächst die ihm vom Rechtsstaat zur Verfügung gestellten und eine Abwendung seines Schadens noch ermöglichenden Rechtsbehelfe auszunützen. (T7)
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 197/18d
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 1 Ob 197/18d
  • 1 Ob 215/18a
    Entscheidungstext OGH 30.04.2019 1 Ob 215/18a
    nur T6
  • 1 Ob 231/20g
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 231/20g
    nur T2
  • 1 Ob 82/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 1 Ob 82/23z
    Beisatz: Hier: Haftung nach AHG für Verstöße gegen Mindestruhezeiten nach der "Arbeitszeitrichtlinie" 2003/88/EG bzw den entsprechenden Umsetzungsvorschriften im Oö StGBG 2002. (T8)
    Beisatz: Dem Arbeitnehmer kann nicht vorgeworfen werden, nicht gegen die Dienstpläne bzw Überstundenanordnung, aus deren Befolgung eine Nichteinhaltung der erforderlichen Ruhezeiten resultieren soll und wonach auch keine Ersatzwochenruhezeit gewährt worden sei, remonstriert und keinen (dienstrechtlichen) Feststellungsbescheid erwirkt zu haben. Damit würde es nämlich dem Arbeitnehmer überantwortet werden, für die Einhaltung der (vom Unionsrecht vorgegebenen und insoweit ein unionsrechtliches Grundrecht konkretisierenden) Mindestruhezeiten Sorge zu tragen. Dies kann dem Arbeitnehmer als „schwächerer Partei des Arbeitsvertrags“ im Lichte der EuGH-Judikatur jedoch nicht zugemutet werden, weil ihn die Einforderung dieser Rechte Maßnahmen des Arbeitgebers aussetzen könnte, die sich zu seinem Nachteil auf das Arbeitsverhältnis auswirken könnten. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0053077

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19881011_OGH0002_0010OB00029_8800000_002

Rechtssatz für 1Ob49/81; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0049948

Geschäftszahl

1Ob49/81; 1Ob10/86; 1Ob27/87 (1Ob28/87); 1Ob18/88; 1Ob3/90; 1Ob11/91; 1Ob34/90 (1Ob35/90); 1Ob28/91; 1Ob39/91; 1Ob2/92; 1Ob32/92; 1Ob2/94; 1Ob35/95; 6Ob33/95; 1Ob50/95; 9ObA2075/96d; 1Ob1/96; 1Ob8/96; 1Ob2093/96t; 1Ob27/95 (1Ob28/95); 1Ob9/96; 1Ob117/97f; 1Ob303/97h; 6Ob324/97h; 1Ob16/98d; 1Ob117/98g; 1Ob140/98i; 1Ob56/98m; 1Ob206/98w; 1Ob306/98a; 1Ob75/99g; 1Ob92/99g; 1Ob91/99k; 4Ob279/99d; 1Ob117/99h; 1Ob14/00s; 1Ob29/02z; 1Ob148/02z; 1Ob188/02g; 2Ob156/03k; 1Ob70/03f; 1Ob38/04a; 1Ob79/05g; 1Ob165/05d; 1Ob114/07g; 1Ob225/07f; 1Ob14/10f; 1Ob121/09i; 1Ob224/10p; 1Ob208/10k; 1Ob15/11d; 1Ob79/12t; 9ObA84/12m; 1Ob208/12p; 1Ob200/13p; 1Ob75/15h; 8ObA65/15i; 1Ob183/15s; 1Ob203/15g; 10Ob94/15v; 1Ob116/16i; 8ObA7/16m; 1Ob98/19x; 1Ob33/20i; 1Ob123/20z; 1Ob7/21t; 1Ob109/21t; 4Ob222/21g; 7Ob35/22f; 1Ob80/22d; 1Ob114/23f; 1Ob214/22k; 1Ob109/23w; 1Ob172/23k; 1Ob158/23a

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Norm

AHG §1 Abs1 Ba
  1. AHG § 1 heute
  2. AHG § 1 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2013
  3. AHG § 1 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 1 gültig von 01.02.1949 bis 31.07.1989

Rechtssatz

Wenn eine Aufgabe ihrem Wesen nach hoheitlicher Natur ist, sind auch alle mit ihrer Erfüllung verbundenen Verhaltensweisen als in Vollziehung der Gesetze erfolgt anzusehen, wenn sie nur einen hinreichend engen inneren und äußeren Zusammenhang mit der hoheitlichen Aufgabe aufweisen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 49/81
    Entscheidungstext OGH 17.02.1982 1 Ob 49/81
    Veröff: SZ 55/17 = JBl 1983,260; hiezu zustimmend Schurig, JBl 1983,234
  • 1 Ob 10/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 10/86
    Veröff: SZ 59/112 = JBl 1986,730
  • 1 Ob 27/87
    Entscheidungstext OGH 02.09.1987 1 Ob 27/87
    Veröff: SZ 60/156 = JBl 1988,178
  • 1 Ob 18/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 1 Ob 18/88
    Auch; Veröff: SZ 61/157 = JBl 1989,112
  • 1 Ob 3/90
    Entscheidungstext OGH 04.04.1990 1 Ob 3/90
  • 1 Ob 11/91
    Entscheidungstext OGH 26.06.1991 1 Ob 11/91
    Veröff: SZ 64/85 = JBl 1992,122 = ÖBl 1992,12 = MR 1992,152
  • 1 Ob 34/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 34/90
    Vgl auch; Beisatz: Im vorliegenden Fall wurde der unmittelbare Zusammenhang mit einer Unterrichtstätigkeit an einer dem SchUG unterworfenen Schule die Vervielfältigung von Filmen durch Realakt sowie deren Verbreitung durch das SHB - Medienzentrum verneint. (T1)
    Veröff: ÖBl 1993,133
  • 1 Ob 28/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 28/91
    Veröff: GRURInt 1992,930 = MR 1992,154 = ÖBl 1993,139
  • 1 Ob 39/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 1 Ob 39/91
    Veröff: JBl 1992,323
  • 1 Ob 2/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1992 1 Ob 2/92
    Vgl auch; Beisatz: Im vorliegenden Fall diente ein Interview, das der Leiter einer Bundespolizeidirektion in dieser amtlichen Eigenschaft gab, hoheitlichen Zielsetzungen und wies einen engen Zusammenhang mit hoheitlichen Aufgaben auf. (T2)
  • 1 Ob 32/92
    Entscheidungstext OGH 25.08.1992 1 Ob 32/92
    Veröff: SZ 65/112 = EvBl 1993/10 S 59 = ZVR 1993/109 S 235
  • 1 Ob 2/94
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 2/94
    Auch; Beisatz: Der Tätigkeitsbereich, der die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben zum Gegenstand hat, ist einheitlich als hoheitlich anzusehen, auch wenn einzelne Teile dieser Aufgaben so erfüllt werden, wie sie für sich genommen nach ihrem äußeren Erscheinungsbild von jedermann vorgenommen werden könnten. (T3)
  • 1 Ob 35/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 35/95
  • 6 Ob 33/95
    Entscheidungstext OGH 28.09.1995 6 Ob 33/95
  • 1 Ob 50/95
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 1 Ob 50/95
    Auch; Beis wie T3
  • 9 ObA 2075/96d
    Entscheidungstext OGH 12.06.1996 9 ObA 2075/96d
    Auch; Veröff: SZ 69/140
  • 1 Ob 1/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 1 Ob 1/96
    Auch; Beis wie T3; Veröff: SZ 69/49
  • 1 Ob 8/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 1 Ob 8/96
    Auch
  • 1 Ob 2093/96t
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 2093/96t
    Auch; Beis wie T3 nur: Der Tätigkeitsbereich, der die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben zum Gegenstand hat, ist einheitlich als hoheitlich anzusehen. (T4)
  • 1 Ob 27/95
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 27/95
    Auch; Veröff: SZ 69/132
  • 1 Ob 9/96
    Entscheidungstext OGH 22.08.1996 1 Ob 9/96
    Auch; Veröff: SZ 69/186
  • 1 Ob 117/97f
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 117/97f
    Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 70/160
  • 1 Ob 303/97h
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 303/97h
    Beis wie T4
  • 6 Ob 324/97h
    Entscheidungstext OGH 24.11.1997 6 Ob 324/97h
    Veröff: SZ 70/241
  • 1 Ob 16/98d
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 16/98d
    Beisatz: Hier: Wachdienst eines Grundwehrdieners beim Österreichischen Bundesheer. (T5)
  • 1 Ob 117/98g
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 117/98g
    Beisatz: Aufgaben der Gendarmerie und anderer uniformierter Wachkörper sind grundsätzlich hoheitlicher Natur. (T6)
    Beisatz: Hier: Öffentlichkeitsarbeit der Sicherheitsdirektion durch Verfassen und Verbreiten von Presseaussendungen. (T7)
  • 1 Ob 140/98i
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 140/98i
  • 1 Ob 56/98m
    Entscheidungstext OGH 09.06.1998 1 Ob 56/98m
    Beis wie T3; Veröff: SZ 71/99
  • 1 Ob 206/98w
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 206/98w
    Auch
  • 1 Ob 306/98a
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 306/98a
    Auch; Beisatz: Ein nach Sachgesichtspunkten verknüpfter und der Vollziehung einer bestimmten Verwaltungsmaterie dienender Tätigkeitsbereich, der in seinem Kern der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben dient, wird einheitlich als hoheitlich angesehen. (T8) Veröff: SZ 72/5
  • 1 Ob 75/99g
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 75/99g
    Beisatz: Die Erfüllung der dem Bundesheer übertragenen gesetzlichen Aufgaben geschieht grundsätzlich in Vollziehung der Gesetze. (T9)
  • 1 Ob 92/99g
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 92/99g
  • 1 Ob 91/99k
    Entscheidungstext OGH 25.05.1999 1 Ob 91/99k
    Auch; Beisatz: Hier: Haftung des Bundes als Rechtsträger im Sinn des AHG verneint (Durchführung von Routineultraschalluntersuchungen). (T10)
    Veröff: SZ 72/91
  • 4 Ob 279/99d
    Entscheidungstext OGH 09.11.1999 4 Ob 279/99d
    Ähnlich
  • 1 Ob 117/99h
    Entscheidungstext OGH 27.10.1999 1 Ob 117/99h
    Beis wie T3; Beisatz: Davon abzugrenzen sind Handlungen und Unterlassungen mit Schadensfolgen, die vom Organ anlässlich beziehungsweise bei Gelegenheit außerhalb seines Tätigkeitsbereichs begangen werden. Die Entscheidung über die Zulässigkeit der Unterlassungsklage gegen das Organ ist nicht an die Frage anzuknüpfen, ob die Tatsachenmitteilung Teil eines hoheitlichen Akts im engeren Sinn ist, sondern daran, ob die Tatsachenmitteilung einen hinreichend engen inneren und äußeren Zusammenhang mit der hoheitlichen Aufgabe des Organs aufweist. (T11)
  • 1 Ob 14/00s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2000 1 Ob 14/00s
    Beisatz: Die Prüfung dieses funktionellen Zusammenhangs klärt auch die Frage, ob eine informelle, also eine nicht in Bescheidform erteilte Auskunft der Hoheitsverwaltung zuzurechnen ist. (T12)
    Beisatz: Hier: Auskunftsbegehren bezogen auf eine Ersichtlichmachung im Flächenwidmungsplan und Angelegenheiten der Bauordnung. (T13)
    Veröff: SZ 73/34
  • 1 Ob 29/02z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 29/02z
    Auch; Beisatz: Dass die Erteilung des Unterrichts an Schulen hoheitlich erfolgt, wird ebensowenig in Zweifel gezogen wie dass jene Lehrpersonen, die Studenten an Pädagogischen Akademien zum Zwecke der Lehrerausbildung unterrichten, in hoheitlicher Funktion tätig werden. (T14)
    Beisatz: Hier: Auch mit der Ausbildung des Beklagten zum Schilehrwart wurde ein hoheitliches Ziel angestrebt: Ihm sollte die Befähigung zur Erteilung des Schiunterrichts im Zuge der gesetzlich vorgesehenen Ausbildungsveranstaltungen für Studenten der Pädagogischen Akademie ermöglicht werden. (T15)
  • 1 Ob 148/02z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2003 1 Ob 148/02z
    Auch; Beisatz: Hier: Die Änderung eines Flächenwidmungsplans. (T16)
  • 1 Ob 188/02g
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 1 Ob 188/02g
    Auch; Beisatz: Der von einem Kreditinstitut bestellte Bankprüfer ist - jedenfalls für die Zeit bis zur Einrichtung der Finanzmarktaufsichtsbehörde als weisungsfreie Anstalt öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit - Organ der Bankenaufsicht im Sinne des § 1 Abs 2 AHG, wenn er der Aufsichtsbehörde den vom BWG geforderten bankenaufsichtlichen Prüfungsbericht übermittelt. (T17)
    Beisatz: Weisungsfreiheit oder Unabhängigkeit der Organe stellt kein Hindernis dar. (T18)
    Veröff: SZ 2003/28
  • 2 Ob 156/03k
    Entscheidungstext OGH 28.08.2003 2 Ob 156/03k
    Beis wie T3; Beisatz: Hat ein Staat im Rahmen eines völkerrechtlichen Vertrages gehandelt, so liegt ebenfalls hoheitliches Handeln vor. (T19)
  • 1 Ob 70/03f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2003 1 Ob 70/03f
    Vgl; Beisatz: Hier: Tätigkeit im Zuge einer Überprüfung nach § 57a KFG. (T20)
    Veröff: SZ 2003/125
  • 1 Ob 38/04a
    Entscheidungstext OGH 16.04.2004 1 Ob 38/04a
    Beisatz: Dies gilt auch im Falle der Anmaßung einer bestimmten Vollziehungskompetenz durch einen Rechtsträger, für Verhaltensweisen eines Organs in Überschreitung seines Befugniskreises, ja selbst bei strafgesetzwidrigen oder sonst deliktischen Organhandlungen. (T21)
    Beisatz: Hier: Äußerung eines Volksanwaltes im Rahmen einer Fernsehsendung. (T22)
    Veröff: SZ 2004/54
  • 1 Ob 79/05g
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 1 Ob 79/05g
    Beisatz: Dies selbst dann, wenn das Organ ungeachtet seiner fehlenden Zuständigkeit tätig wird oder seinen Befugniskreis überschreitet (so schon SZ 54/171 ua). Hier: Todfallsaufnahme durch Gerichtskommissär vor Beauftragung durch das Gericht. (T23) Beisatz: Eine Organhandlung wäre nur dann zu verneinen, wenn das dem Beklagten vorgeworfene Verhalten seiner Art nach erkennbar nicht zu dessen Vollzugsbereich gehört hätte. (T24)
  • 1 Ob 165/05d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 1 Ob 165/05d
    Vgl auch; Beis wie T24; Beisatz: Ob der Geschädigte dies hätte erkennen müssen, ist im Einzelfall unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände zu beurteilen. Im Zweifel muss sich ein Rechtsträger das Verhalten, das ein von ihm - wenn auch für andere Aufgaben - bestelltes Organ in Vollziehung der Gesetze setzte, schon als Folge der von ihm durch die Bestellung für Außenstehende geschaffenen Vertrauenslage zurechnen lassen. (T25)
  • 1 Ob 114/07g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 114/07g
    Vgl auch; Beisatz: Wenn eine einheitliche Aufgabe ihrem Wesen nach hoheitlicher Natur ist, werden auch alle damit in Zusammenhang stehenden Maßnahmen als in Vollziehung der Gesetze erfolgt angesehen, auch wenn die Handlung nur die Ausübung hoheitlicher Gewalt vorbereitet oder abschließt. (T26)
    Beisatz: Die dem Rauchfangkehrer gemäß § 15e Abs 2 des Wiener Feuerpolizei- und Luftreinhaltegesetzes bei Vorliegen einer unmittelbaren Gefahr obliegenden Verpflichtungen sind Aufgaben hoheitlicher Natur. (T27)
  • 1 Ob 225/07f
    Entscheidungstext OGH 30.09.2008 1 Ob 225/07f
    Vgl auch; Beisatz: Im Rahmen des AHG sind aber nicht nur Bescheide und Akte unmittelbarer behördlicher Befehls- und Zwangsgewalt als Formen der Hoheitsverwaltung anzusehen, sondern auch sogenannte „faktische Amtshandlungen" bzw „verfahrensfreie Verwaltungsakte", die nicht behördliche Befehls-und Zwangsgewalt beinhalten, sondern im Gegenteil Rechtsfolgen, die vielfach in Form von Bewilligungen oder Genehmigungen von den Beteiligten sogar gewünscht sind, nach sich ziehen. (T28) Beisatz: Eine telefonische Mitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie an einen Zivilflugplatzhalter, dass Bedenken gegen die Zuverlässigkeit einer Person bestehen, verbunden mit der Aufforderung, ihr den Flughafenausweis zu entziehen im Rahmen einer Zuverlässigkeitsprüfung nach § 134a Abs 4 LFG ist als faktische Amtshandlung zu qualifizieren. (T29)
  • 1 Ob 14/10f
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 1 Ob 14/10f
    Beisatz: Hier: Rundschreiben. (T30)
  • 1 Ob 121/09i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 121/09i
    Auch; Beis wie T23 nur: Dies selbst dann, wenn das Organ ungeachtet seiner fehlenden Zuständigkeit tätig wird oder seinen Befugniskreis überschreitet (so schon SZ 54/171 ua). (T31)
    Beis wie T24; Beis wie T25
  • 1 Ob 224/10p
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 224/10p
    Auch; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 1 Ob 208/10k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 208/10k
    Beis wie T21; Beisatz: Hier: Interview (keine Anwendung des § 9 Abs 5 AHG). (T32)
  • 1 Ob 15/11d
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 15/11d
    Beisatz: Die vom gesetzlichen Vertreter einer Kapitalgesellschaft im Sinne des § 277 Abs 2 UGB veranlasste Veröffentlichung des Jahresabschlusses im „Amtsblatt zur Wiener Zeitung“ ist hoheitliches Handeln der Medieninhaberin der „Wiener Zeitung“. (T33)
    Veröff: SZ 2011/43
  • 1 Ob 79/12t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 79/12t
    Beis wie T3; Beis wie T26; Beisatz: Eine fehlende Außenwirkung, etwa einer Tatsachenmitteilung, ist kein Tatbestandsmerkmal der Bestimmungen des AHG. (T34)
    Beisatz: Hier: Behördeninterne Mitteilung eines Dienstnehmers über das Verhalten eines anderen Dienstnehmers. (T35)
  • 9 ObA 84/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 84/12m
    Auch; Beisatz: Hier: Arbeitsrechtliche Fürsorgepflicht des öffentlich‑rechtlichen Dienstgebers. (T36)
    Veröff: SZ 2012/128
  • 1 Ob 208/12p
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 208/12p
    Vgl; nur T4; Beis wie T24; Beis wie T26; Beis wie T31
    Veröff: SZ 2012/137
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 1 Ob 75/15h
    Entscheidungstext OGH 18.06.2015 1 Ob 75/15h
    Beisatz: Hier: In der Durchführung der individuellen Berufs(bildungs)orientierung nach § 13b SchUG durch eine juristische Person als Unternehmensträger liegt eine Mitwirkung an der hoheitlich zu verrichtenden Aufgabe Erteilung des Unterrichts. (T37);
    Veröff: SZ 2015/58
  • 8 ObA 65/15i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2015 8 ObA 65/15i
  • 1 Ob 183/15s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 183/15s
    Auch; Beisatz: Vergleichbare hoheitliche Befugnisse, die den Rechtsträgern der institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen übertragen worden wären, fehlen nach dem Vlbg KGG. (T38); Veröff: SZ 2015/118
  • 1 Ob 203/15g
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 203/15g
    Beisatz: Die entgeltliche Beförderung von Schülern zieht nicht eine Organstellung der Mitarbeiter des jeweiligen Transportunternehmens nach sich, weil der Transport keinen ausreichend engen inneren oder äußeren Zusammenhang zu einer etwa nach dem Transport anschließenden (sportlichen) Ausbildung, dem Unterricht, hat (hier: Liftwart). (T39)
  • 10 Ob 94/15v
    Entscheidungstext OGH 19.01.2016 10 Ob 94/15v
    Beis ähnlich wie T11
  • 1 Ob 116/16i
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 116/16i
    Vgl auch
  • 8 ObA 7/16m
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 8 ObA 7/16m
    Auch; Beis wie T36
  • 1 Ob 98/19x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2019 1 Ob 98/19x
  • 1 Ob 33/20i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 1 Ob 33/20i
  • 1 Ob 123/20z
    Entscheidungstext OGH 24.09.2020 1 Ob 123/20z
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Vorsätzliche Tötung unter Präsenzdienern. Der Mord beruhte auf einem selbständigen Willensentschluss, der außerhalb eines jeden Sachzusammenhangs mit dem Wachauftrag stand, den der Täter als Organ zu erfüllen hatte, und wurde daher auch nicht in Vollziehung der Gesetze begangen. (T40)
  • 1 Ob 7/21t
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 7/21t
    Auch; Beisatz: Hier: Pflege und (medizinische) Behandlung im Zusammenhang mit dem Vollzug einer Unterbringung nach dem UbG. (T41)
  • 1 Ob 109/21t
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 109/21t
    Beisatz: Hier: Haltung eines Polizeidiensthundes. (T42)
    Anm: Veröff: SZ 2021/81
  • 4 Ob 222/21g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2022 4 Ob 222/21g
    Vgl; Beisatz: Hier: Zur Erteilung des hoheitlich ausgeübten Unterrrichts zählt auch die Beaufsichtigung der Schüler, wozu auch sämtliche Aspekte des Pandemiemanagements gehören. (T43)
  • 7 Ob 35/22f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2022 7 Ob 35/22f
  • 1 Ob 80/22d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 80/22d
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Hier: Interview eines Bürgermeisters. (T44)
  • 1 Ob 114/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.07.2023 1 Ob 114/23f
    Beisatz wie T3; Beisatz wie T4; Beisatz wie T8; Beisatz wie T26
    Beisatz: Hier: Zum Unterricht an der Universität. (T45)
    Anm: Vgl dazu RS0134436.
  • 1 Ob 214/22k
    Entscheidungstext OGH 20.09.2023 1 Ob 214/22k
    Beisatz wie T3
    Beisatz: Hier: Überprüfungsberechtigter nach § 26 OÖ LuftREnTG als Organ iSd § 1 Abs 2 AHG. (T46)
    Anm: Vgl RS0134536.
  • 1 Ob 109/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 109/23w
    Beisatz wie T3; Beisatz wie T8; Beisatz wie T11; Beisatz wie T21
    Beisatz: Hier: Zur Organstellung von Vertrauenspersonen gemäß § 129 Z 2 StPO. (T47)
    Beisatz: Dass die Vertrauensperson bei ihren verdeckten Ermittlungen zum Komplizen des Klägers auch Informationen zu diesem selbst – als dessen „Geschäftspartner“ – erlangte und an die Strafverfolgungsbehörde weitergab, stand damit in einem engen inneren – und nicht bloß äußerlichen örtlichen oder zeitlichen – Zusammenhang. Die Unterscheidung der Vorinstanzen danach, ob der Ermittlungsauftrag auch den Kläger oder nur seinen Komplizen betraf, liefe auf einen wenig sachgerechten Formalismus hinaus, der das für die Abgrenzung der hoheitlichen von einer rein privaten Tätigkeit maßgebliche Kriterium des ausreichend engen (vor allem) inneren und äußeren Zusammenhangs ausblendete. (T48)
    Beisatz: Die Aussage einer von der Kriminalpolizei mit verdeckten Ermittlungen beauftragten Vertrauensperson vor dieser Behörde über die von ihr gewonnenen Ermittlungsergebnisse steht mit ihrer hoheitlichen Aufgabe in einem engen inneren und äußeren Zusammenhang. (T49)
    Anm: Vgl RS0134516.
  • 1 Ob 172/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 1 Ob 172/23k
    Beisatz wie T21; Beisatz wie T23; Beisatz wie T33
    Beisatz: Hier: Verwahrer nach § 30 Abs 1 TSchG. (T50)
  • 1 Ob 158/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 16.11.2023 1 Ob 158/23a
    Beisatz: Hier: Zu den Voraussetzungen der Haftung eines Rauchfangkehrers. (T51)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0049948

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19820217_OGH0002_0010OB00049_8100000_006

Rechtssatz für 2Ob107/59; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041773

Geschäftszahl

2Ob107/59; 6Ob250/60; 6Ob380/61; 6Ob336/64; 8Ob213/65; 6Ob189/65; 7Ob318/65; 7Ob3/66; 6Ob161/66; 5Ob277/66; 4Ob34/66 (4Ob35/66); 5Ob153/67; 6Ob221/67 (6Ob222/67); 8Ob295/67; 2Ob328/67; 5Ob69/68; 6Ob56/69; 5Ob24/69; 5Ob101/69; 8Ob72/69; 5Ob112/69; 5Ob205/69; 8Ob132/69; 5Ob258/69; 5Ob274/69; 5Ob209/69; 6Ob36/70; 6Ob100/70 (6Ob101/70); 5Ob112/70; 6Ob188/70; 5Ob230/70; 6Ob246/70; 5Ob249/70; 5Ob295/70 (5Ob298/70); 5Ob277/70; 1Ob40/71; 5Ob29/71 (5Ob30/71); 5Ob67/71; 1Ob61/71; 6Ob93/71; 6Ob126/71; 8Ob181/71; 5Ob190/71; 5Ob287/71; 2Ob164/71; 5Ob300/71; 8Ob313/71 (8Ob314/71; 8Ob315/71); 5Ob322/71; 6Ob4/72; 7Ob6/72; 5Ob17/72; 5Ob22/72; 8Ob84/72 (8Ob88/72); 1Ob149/72; 8Ob133/72; 2Ob145/72; 5Ob181/72 (5Ob182/72); 5Ob202/72; 1Ob248/72; 2Ob236/72; 7Ob3/73; 6Ob32/72; 7Ob37/73; 6Ob79/73 (6Ob80/73); 6Ob106/73; 8Ob238/73; 7Ob207/73; 6Ob92/74; 8Ob144/74; 6Ob127/74; 4Ob610/74; 8Ob65/75; 2Ob122/75; 8Ob156/75; 8Ob169/75; 2Ob136/75; 1Ob188/75; 3Ob233/75; 5Ob518/76; 7Ob617/76; 2Ob239/76; 8Ob168/77; 2Ob11/78; 8Ob571/77; 3Ob606/78; 5Ob739/78; 8Ob194/78; 2Ob235/78; 8Ob510/79; 3Ob527/79; 3Ob575/79 (3Ob576/79); 3Ob584/80; 6Ob797/80; 8Ob150/81; 6Ob762/81; 2Ob146/81; 8Ob275/81; 6Ob843/81; 1Ob12/82; 7Ob567/82; 8Ob542/82; 6Ob528/82; 6Ob775/82; 6Ob695/85; 7Ob672/85; 6Ob570/87 (6Ob571/87); 3Ob38/90; 10ObS79/91; 8Ob536/90; 10ObS222/91; 10ObS174/90; 10ObS370/91; 10ObS22/93; 9ObA180/93; 7Ob1526/94 (7Ob1527/94); 9ObA59/94; 10ObS142/94; 10ObS29/96; 1Ob501/96; 10ObS359/98m; 10ObS194/02f; 10ObS339/02d; 10ObS116/03m; 10ObS96/04x; 2Ob286/05f; 6Ob258/08x; 10ObS60/11p; 5Ob258/11v; 1Ob202/13g; 10ObS152/13w; 1Ob200/13p; 9ObA78/15h; 9Ob38/17d; 1Ob216/17x; 8Ob9/20m; 7Ob70/22b; 4Ob127/23i

Entscheidungsdatum

20.02.2024

Norm

ZPO §467 Z3 Ca
ZPO §503 D
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Der in der Berufung nicht geltend gemachte oder nicht gehörig angeführte oder ausgeführte Rechtsmittelgrund der Aktenwidrigkeit kann im Revisionsverfahren nicht mehr nachgetragen werden.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 107/59
    Entscheidungstext OGH 27.05.1959 2 Ob 107/59
    Veröff: JBl 1959,458
  • 6 Ob 250/60
    Entscheidungstext OGH 02.09.1960 6 Ob 250/60
  • 6 Ob 380/61
    Entscheidungstext OGH 29.11.1961 6 Ob 380/61
  • 6 Ob 336/64
    Entscheidungstext OGH 17.02.1965 6 Ob 336/64
  • 8 Ob 213/65
    Entscheidungstext OGH 08.07.1965 8 Ob 213/65
  • 6 Ob 189/65
    Entscheidungstext OGH 15.09.1965 6 Ob 189/65
  • 7 Ob 318/65
    Entscheidungstext OGH 20.10.1965 7 Ob 318/65
  • 7 Ob 3/66
    Entscheidungstext OGH 19.01.1966 7 Ob 3/66
  • 6 Ob 161/66
    Entscheidungstext OGH 08.06.1966 6 Ob 161/66
  • 5 Ob 277/66
    Entscheidungstext OGH 03.11.1966 5 Ob 277/66
  • 4 Ob 34/66
    Entscheidungstext OGH 07.06.1966 4 Ob 34/66
    Beisatz: Gegenteilig für das arbeitsgerichtliche Verfahren. (T1)
    Veröff: Arb 8250
  • 5 Ob 153/67
    Entscheidungstext OGH 06.09.1967 5 Ob 153/67
  • 6 Ob 221/67
    Entscheidungstext OGH 06.09.1967 6 Ob 221/67
  • 8 Ob 295/67
    Entscheidungstext OGH 14.11.1967 8 Ob 295/67
  • 2 Ob 328/67
    Entscheidungstext OGH 14.12.1967 2 Ob 328/67
  • 5 Ob 69/68
    Entscheidungstext OGH 03.04.1968 5 Ob 69/68
  • 6 Ob 56/69
    Entscheidungstext OGH 12.03.1969 6 Ob 56/69
  • 5 Ob 24/69
    Entscheidungstext OGH 19.03.1969 5 Ob 24/69
  • 5 Ob 101/69
    Entscheidungstext OGH 16.04.1969 5 Ob 101/69
  • 8 Ob 72/69
    Entscheidungstext OGH 29.04.1969 8 Ob 72/69
  • 5 Ob 112/69
    Entscheidungstext OGH 30.04.1969 5 Ob 112/69
  • 5 Ob 205/69
    Entscheidungstext OGH 10.09.1969 5 Ob 205/69
  • 8 Ob 132/69
    Entscheidungstext OGH 09.09.1969 8 Ob 132/69
  • 5 Ob 258/69
    Entscheidungstext OGH 08.10.1969 5 Ob 258/69
  • 5 Ob 274/69
    Entscheidungstext OGH 22.10.1969 5 Ob 274/69
  • 5 Ob 209/69
    Entscheidungstext OGH 08.10.1969 5 Ob 209/69
  • 6 Ob 36/70
    Entscheidungstext OGH 25.02.1970 6 Ob 36/70
  • 6 Ob 100/70
    Entscheidungstext OGH 27.05.1970 6 Ob 100/70
  • 5 Ob 112/70
    Entscheidungstext OGH 17.06.1970 5 Ob 112/70
  • 6 Ob 188/70
    Entscheidungstext OGH 02.09.1970 6 Ob 188/70
  • 5 Ob 230/70
    Entscheidungstext OGH 14.10.1970 5 Ob 230/70
  • 6 Ob 246/70
    Entscheidungstext OGH 21.10.1970 6 Ob 246/70
  • 5 Ob 249/70
    Entscheidungstext OGH 16.12.1970 5 Ob 249/70
  • 5 Ob 295/70
    Entscheidungstext OGH 30.12.1970 5 Ob 295/70
  • 5 Ob 277/70
    Entscheidungstext OGH 13.01.1971 5 Ob 277/70
    Beisatz: Das gilt - entgegen Fasching IV 298, 320 - auch dann, wenn die betreffende Feststellung vom Erstrichter nur zu einer hilfsweisen oder alternativen Begründung herangezogen wurde. (T2)
  • 1 Ob 40/71
    Entscheidungstext OGH 11.02.1971 1 Ob 40/71
  • 5 Ob 29/71
    Entscheidungstext OGH 10.03.1971 5 Ob 29/71
  • 5 Ob 67/71
    Entscheidungstext OGH 24.03.1971 5 Ob 67/71
  • 1 Ob 61/71
    Entscheidungstext OGH 25.03.1971 1 Ob 61/71
    Beis wie T2
  • 6 Ob 93/71
    Entscheidungstext OGH 05.05.1971 6 Ob 93/71
  • 6 Ob 126/71
    Entscheidungstext OGH 30.06.1971 6 Ob 126/71
  • 8 Ob 181/71
    Entscheidungstext OGH 30.06.1971 8 Ob 181/71
  • 5 Ob 190/71
    Entscheidungstext OGH 20.10.1971 5 Ob 190/71
  • 5 Ob 287/71
    Entscheidungstext OGH 03.11.1971 5 Ob 287/71
  • 2 Ob 164/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 2 Ob 164/71
  • 5 Ob 300/71
    Entscheidungstext OGH 17.11.1971 5 Ob 300/71
  • 8 Ob 313/71
    Entscheidungstext OGH 14.12.1971 8 Ob 313/71
  • 5 Ob 322/71
    Entscheidungstext OGH 15.12.1971 5 Ob 322/71
  • 6 Ob 4/72
    Entscheidungstext OGH 20.01.1972 6 Ob 4/72
  • 7 Ob 6/72
    Entscheidungstext OGH 26.01.1972 7 Ob 6/72
  • 5 Ob 17/72
    Entscheidungstext OGH 21.03.1972 5 Ob 17/72
  • 5 Ob 22/72
    Entscheidungstext OGH 28.03.1972 5 Ob 22/72
  • 8 Ob 84/72
    Entscheidungstext OGH 25.04.1972 8 Ob 84/72
  • 1 Ob 149/72
    Entscheidungstext OGH 05.07.1972 1 Ob 149/72
  • 8 Ob 133/72
    Entscheidungstext OGH 04.07.1972 8 Ob 133/72
  • 2 Ob 145/72
    Entscheidungstext OGH 13.07.1972 2 Ob 145/72
  • 5 Ob 181/72
    Entscheidungstext OGH 03.10.1972 5 Ob 181/72
  • 5 Ob 202/72
    Entscheidungstext OGH 10.10.1972 5 Ob 202/72
  • 1 Ob 248/72
    Entscheidungstext OGH 06.12.1972 1 Ob 248/72
  • 2 Ob 236/72
    Entscheidungstext OGH 01.02.1973 2 Ob 236/72
  • 7 Ob 3/73
    Entscheidungstext OGH 07.02.1973 7 Ob 3/73
  • 6 Ob 32/72
    Entscheidungstext OGH 15.02.1973 6 Ob 32/72
  • 7 Ob 37/73
    Entscheidungstext OGH 28.03.1973 7 Ob 37/73
  • 6 Ob 79/73
    Entscheidungstext OGH 29.03.1973 6 Ob 79/73
  • 6 Ob 106/73
    Entscheidungstext OGH 10.05.1973 6 Ob 106/73
  • 8 Ob 238/73
    Entscheidungstext OGH 04.12.1973 8 Ob 238/73
  • 7 Ob 207/73
    Entscheidungstext OGH 12.12.1973 7 Ob 207/73
    Beisatz: Wenn die behauptete Aktenwidrigkeit bereits für das Ersturteil kausal war (Fasching IV 320). (T3)
  • 6 Ob 92/74
    Entscheidungstext OGH 06.06.1974 6 Ob 92/74
  • 8 Ob 144/74
    Entscheidungstext OGH 09.07.1974 8 Ob 144/74
  • 6 Ob 127/74
    Entscheidungstext OGH 16.09.1974 6 Ob 127/74
  • 4 Ob 610/74
    Entscheidungstext OGH 12.11.1974 4 Ob 610/74
  • 8 Ob 65/75
    Entscheidungstext OGH 09.04.1975 8 Ob 65/75
  • 2 Ob 122/75
    Entscheidungstext OGH 26.06.1975 2 Ob 122/75
  • 8 Ob 156/75
    Entscheidungstext OGH 27.08.1975 8 Ob 156/75
  • 8 Ob 169/75
    Entscheidungstext OGH 03.09.1975 8 Ob 169/75
  • 2 Ob 136/75
    Entscheidungstext OGH 04.09.1975 2 Ob 136/75
  • 1 Ob 188/75
    Entscheidungstext OGH 08.10.1975 1 Ob 188/75
  • 3 Ob 233/75
    Entscheidungstext OGH 04.11.1975 3 Ob 233/75
  • 5 Ob 518/76
    Entscheidungstext OGH 24.02.1976 5 Ob 518/76
  • 7 Ob 617/76
    Entscheidungstext OGH 01.07.1976 7 Ob 617/76
  • 2 Ob 239/76
    Entscheidungstext OGH 27.01.1977 2 Ob 239/76
  • 8 Ob 168/77
    Entscheidungstext OGH 23.11.1977 8 Ob 168/77
  • 2 Ob 11/78
    Entscheidungstext OGH 09.02.1978 2 Ob 11/78
  • 8 Ob 571/77
    Entscheidungstext OGH 28.02.1978 8 Ob 571/77
  • 3 Ob 606/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 3 Ob 606/78
  • 5 Ob 739/78
    Entscheidungstext OGH 07.11.1978 5 Ob 739/78
    Beisatz: Es kann auch nicht damit begründet werden, dass ein im vorliegenden Rechtsstreit unbestrittener Sachverhalt nicht mit der Aktenlage eines anderen Verfahrens übereinstimmt. (T4)
  • 8 Ob 194/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 8 Ob 194/78
  • 2 Ob 235/78
    Entscheidungstext OGH 27.02.1979 2 Ob 235/78
  • 8 Ob 510/79
    Entscheidungstext OGH 07.06.1979 8 Ob 510/79
  • 3 Ob 527/79
    Entscheidungstext OGH 07.11.1979 3 Ob 527/79
  • 3 Ob 575/79
    Entscheidungstext OGH 29.10.1980 3 Ob 575/79
  • 3 Ob 584/80
    Entscheidungstext OGH 28.01.1981 3 Ob 584/80
  • 6 Ob 797/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1981 6 Ob 797/80
  • 8 Ob 150/81
    Entscheidungstext OGH 10.09.1981 8 Ob 150/81
  • 6 Ob 762/81
    Entscheidungstext OGH 14.10.1981 6 Ob 762/81
    Beisatz: Gilt auch im Eheverfahren. (T5)
  • 2 Ob 146/81
    Entscheidungstext OGH 16.12.1981 2 Ob 146/81
  • 8 Ob 275/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 275/81
  • 6 Ob 843/81
    Entscheidungstext OGH 19.05.1982 6 Ob 843/81
  • 1 Ob 12/82
    Entscheidungstext OGH 05.05.1982 1 Ob 12/82
  • 7 Ob 567/82
    Entscheidungstext OGH 08.07.1982 7 Ob 567/82
  • 8 Ob 542/82
    Entscheidungstext OGH 30.09.1982 8 Ob 542/82
  • 6 Ob 528/82
    Entscheidungstext OGH 13.10.1982 6 Ob 528/82
  • 6 Ob 775/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 6 Ob 775/82
  • 6 Ob 695/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 6 Ob 695/85
  • 7 Ob 672/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 672/85
  • 6 Ob 570/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 6 Ob 570/87
  • 3 Ob 38/90
    Entscheidungstext OGH 11.07.1990 3 Ob 38/90
  • 10 ObS 79/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 10 ObS 79/91
  • 8 Ob 536/90
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 8 Ob 536/90
  • 10 ObS 222/91
    Entscheidungstext OGH 17.09.1991 10 ObS 222/91
  • 10 ObS 174/90
    Entscheidungstext OGH 08.05.1990 10 ObS 174/90
    Vgl; Veröff: SSV - NF 4/73
  • 10 ObS 370/91
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 10 ObS 370/91
  • 10 ObS 22/93
    Entscheidungstext OGH 18.02.1993 10 ObS 22/93
  • 9 ObA 180/93
    Entscheidungstext OGH 24.11.1993 9 ObA 180/93
    Auch
  • 7 Ob 1526/94
    Entscheidungstext OGH 23.03.1994 7 Ob 1526/94
  • 9 ObA 59/94
    Entscheidungstext OGH 20.04.1994 9 ObA 59/94
  • 10 ObS 142/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 10 ObS 142/94
  • 10 ObS 29/96
    Entscheidungstext OGH 06.02.1996 10 ObS 29/96
  • 1 Ob 501/96
    Entscheidungstext OGH 26.07.1996 1 Ob 501/96
    Auch; Veröff: SZ 69/168
  • 10 ObS 359/98m
    Entscheidungstext OGH 18.02.1999 10 ObS 359/98m
    Auch; Beisatz: Es muss von jeder Partei, die schon in erster Instanz verloren hat, verlangt werden, dass sie schon in der Berufung alle ihr unter Umständen nachteiligen Feststellungen - sei es mit der Beweisrüge, sei es als aktenwidrig - bekämpft. (T6)
  • 10 ObS 194/02f
    Entscheidungstext OGH 23.07.2002 10 ObS 194/02f
  • 10 ObS 339/02d
    Entscheidungstext OGH 12.11.2002 10 ObS 339/02d
  • 10 ObS 116/03m
    Entscheidungstext OGH 08.04.2003 10 ObS 116/03m
  • 10 ObS 96/04x
    Entscheidungstext OGH 27.07.2004 10 ObS 96/04x
  • 2 Ob 286/05f
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 2 Ob 286/05f
    Auch; Beisatz: Dies gilt auch, wenn der in 1. Instanz Obsiegende die für ihn nachteiligen Feststellungen nicht in der Berufungsbeantwortung bekämpft oder diese - wie hier - überhaupt unterlässt. (T7)
  • 6 Ob 258/08x
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 258/08x
    Beisatz: Eine in erster Instanz obsiegende Partei kann die im Berufungsverfahren unterbliebene Rüge der Aktenwidrigkeit im Revisionsverfahren nur dann nachholen, wenn sie nicht nach § 468 Abs 2 ZPO bereits im Berufungsverfahren zur Erhebung dieser Rüge gehalten war. (T8)
  • 10 ObS 60/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 ObS 60/11p
    Auch
  • 5 Ob 258/11v
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 5 Ob 258/11v
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 202/13g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 202/13g
  • 10 ObS 152/13w
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 10 ObS 152/13w
    nur: Der in der Berufung nicht geltend gemachte Rechtsmittelgrund der Aktenwidrigkeit kann im Revisionsverfahren nicht mehr nachgetragen werden. (T9); Veröff: SZ 2013/127
  • 1 Ob 200/13p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 200/13p
    Auch
  • 9 ObA 78/15h
    Entscheidungstext OGH 24.06.2015 9 ObA 78/15h
  • 9 Ob 38/17d
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 Ob 38/17d
    Auch
  • 1 Ob 216/17x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2017 1 Ob 216/17x
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Außerstreitverfahren. (T10)
  • 8 Ob 9/20m
    Entscheidungstext OGH 14.04.2020 8 Ob 9/20m
  • 7 Ob 70/22b
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 7 Ob 70/22b
    Vgl; Beis wie T7
  • 4 Ob 127/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.02.2024 4 Ob 127/23i
    Beisatz wie T8

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0041773

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19590527_OGH0002_0020OB00107_5900000_001

Entscheidungstext 1Ob200/13p

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

bbl 2014,170/143 - bbl 2014/143 = MietSlg 66.836

Geschäftszahl

1Ob200/13p

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Kopf

Der Oberste Gerichtshof als Revisionsgericht hat durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Sailer als Vorsitzenden sowie die Hofräte Univ.-Prof. Dr. Bydlinski, Dr. Grohmann, Mag. Wurzer und Mag. Dr. Wurdinger als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Dr. S***** M*****, vertreten durch List Rechtsanwälte GmbH in Wien, gegen die beklagte Partei Marktgemeinde W*****, vertreten durch Prof. Haslinger & Partner Rechtsanwälte in Linz, wegen 44.060,34 EUR sA, über die außerordentliche Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Linz als Berufungsgericht vom 10. September 2013, GZ 4 R 140/13f-15, mit dem über Berufung der klagenden Partei das Urteil des Landesgerichts Steyr vom 14. Mai 2013, GZ 4 Cg 19/13x-11, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die klagende Partei ist schuldig, der beklagten Partei die mit 1.982,52 EUR (darin 330,42 EUR USt) bestimmten Kosten der Revsionsbeantwortung binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Klägerin ist Eigentümerin einer im Gemeindegebiet der Beklagten gelegenen Liegenschaft mit einem darauf befindlichen Wohnhaus. Diese Liegenschaft befindet sich in einer Lage, die seit Jahrzehnten als sogenannter „Rutschhang“ bekannt ist. Aufgrund von Hangbewegungen hat die Beklagte bereits in der Vergangenheit eine Drainage unter anderem auch am Grundstück der Klägerin durchgeführt.

In der Zeit zwischen 4. 4. 2011 und 27. 5. 2011 trat die Klägerin mit insgesamt sieben Schreiben an die beklagte Marktgemeinde heran, worin sie immer wieder auf Geländebewegungen hinwies und die Beklagte zur Beobachtung des Geländes und Ergreifung geeigneter Maßnahmen aufforderte. Unter anderem wurden in diesen Schreiben auch Risse am Haus der Klägerin sowie ein massiv fortschreitender Schaden am Grundstück angesprochen. Aufgrund dieser Schreiben zog die Beklagte einen Geologen bei, um in einem Verfahren nach Paragraph 48, Oö Bauordnung 1994 (BauO) Empfehlungen zur Sicherung des Wohnhauses aus geologischer Sicht zu erstellen.

Mit Schreiben vom 15. 6. 2011 wurde der Klägerin mitgeteilt, dass beabsichtigt sei, verschiedene Maßnahmen zur Gebäudesicherung vorzuschreiben. Zugleich wurde ihr der Aktenvermerk des Geologen übermittelt, in dem bestimmte Arbeiten zur nachhaltigen Sicherung ihres Gebäudes empfohlen werden, und die Klägerin unter Berufung auf Paragraph 48, Absatz 4, der Oö BauO 1994 aufgefordert, binnen vier Wochen zu den im Aktenvermerk angeführten Sicherungsmaßnahmen Stellung zu nehmen und mitzuteilen, wie sie die Instandsetzung durchzuführen beabsichtige. Abschließend wurde in diesem Schreiben festgehalten, dass nicht von Gefahr in Verzug auszugehen sei.

Daraufhin forderte die Klägerin in zwei Schreiben die Beklagte dazu auf, sich ab sofort jeder weiteren behördlichen Tätigkeit in Bezug auf die Baulichkeit der Klägerin zu enthalten und das „rechtswidrige Sanierungsverfahren“ durch ein unbefangenes Organ einzustellen. Zugleich gab die Klägerin bekannt, an den Empfehlungen des Geologen nicht interessiert zu sein, weil von einer Gefährdung des Wohnhauses zum „jetzigen Status“ nicht die Rede sei.

Am 13. 7. 2011 stellte die Klägerin durch ihren Vertreter bei der Beklagten den Antrag, „festzustellen, dass sich das Haus von Frau […] in ordnungsgemäßen Zustand befindet, jedenfalls aber keine Baugebrechen aufweist, die einen Sanierungsauftrag gemäß Paragraph 48, Absatz 4, Oö BauO 1994 rechtfertigen.“ Am 23. 11. 2011 stellte sie den Antrag, „die Baubehörde der Marktgemeinde […] möge unverzüglich, längstens aber innerhalb von sechs Monaten feststellen, dass die Baubehörde nicht berechtigt ist, gemäß Paragraph 48, Oö BauO 1994 einen Sicherungs- und Sanierungsauftrag für die Baulichkeit in der […] in Ansehung des ordnungsgemäßen Bauzustandes zu erteilen.“

Den Antrag der Klägerin vom 23. 11. 2011 wies der Bürgermeister der Beklagten als Baubehörde erster Instanz zurück. Ihre dagegen gerichtete Berufung wurde vom Gemeinderat der Beklagten als unbegründet abgewiesen, weil „derzeit keine baubehördliche Anordnung nach Paragraph 48, Oö BauO vorliege“. Der Antrag vom 13. 7. 2011 wurde mit Bescheid des Gemeinderats vom 9. 7. 2012 „mangels Zulässigkeit eines Feststellungsbescheides“ als unzulässig zurückgewiesen.

Nach Durchführung eines Lokalaugenscheins teilte die Beklagte der Klägerin mit Schreiben vom 12. 10. 2012 mit, dass das Ermittlungsverfahren gemäß Paragraphen 47,, 48 Oö BauO 1994 eingestellt werde, weil „in rechtlicher Hinsicht noch von keinem Mangel iSd Paragraph 47, Oö BauO und von keinem Baugebrechen iSd Paragraph 48, Oö BauO auszugehen“ sei.

Die Klägerin leitete ihren Amtshaftungsanspruch aus dem Schreiben des Bürgermeisters der Beklagten vom 15. 6. 2011 ab. Bei diesem Schreiben handle es sich nicht um eine bloße Mitteilung, weil die Beklagte vom Vorliegen eines Baugebrechens ausgegangen sei. Tatsächlich sei ein solches nicht gegeben gewesen, weswegen „dieser Bauauftrag“ sowohl formal als auch inhaltlich rechtswidrig gewesen sei. Durch die Beauftragung von zwei Sachverständigen seien ihr Kosten von 13.581,60 EUR erwachsen. Auch sei es erforderlich gewesen, einen Rechtsanwalt beizuziehen, wodurch ihr Kosten von 30.478,74 EUR entstanden seien.

Die Beklagte wendete im Wesentlichen ein, das Schreiben vom 15. 6. 2011 sei weder als Bescheid noch als Bauauftrag zu qualifizieren. Zudem sei es wegen zahlreicher Schreiben des Klagevertreters, worin immer wieder auf Hangrutschungen und auf befürchtete Schäden am Haus der Klägerin hingewiesen worden sei, geboten gewesen, fachliche Beratung durch einen Ingenieurkonsulenten für Geologie in Anspruch zu nehmen und ein entsprechendes Verfahren einzuleiten.

Das Erstgericht wies das Klagebegehren ab. Auch wenn das Schreiben vom 15. 6. 2011 keinen Bescheid darstelle, sei es als Akt der hoheitlichen Verwaltung anzusehen. Amtshaftung setze aber ein Verschulden eines Organs voraus, das nicht gegeben sei, wenn die Handlungsweise auf einer bei pflichtgemäßer Überlegung vertretbaren Rechtsauslegung oder Rechtsanwendung beruht. Dass überhaupt ein Verfahren nach Paragraph 48, Oö BauO 1994 eingeleitet worden sei, sei der Klägerin zuzuschreiben, die in zahlreichen Schreiben Schäden an ihrem Grundstück und Haus behauptet habe. Da noch kein Instandsetzungsauftrag erteilt worden sei, worauf sich die Klägerin berufe, komme Amtshaftung nicht in Betracht. Zum Teil seien die Ansprüche der Klägerin auch verwirkt, weil Rettungsmaßnahmen im Sinne des Paragraph 2, Absatz 2, AHG unterlassen worden seien.

Das Berufungsgericht bestätigte das Ersturteil. Es teilte die Ansicht, dass das Schreiben des Bürgermeisters der beklagten Marktgemeinde vom 15. 6. 2011 einen Akt der Hoheitsverwaltung darstelle. Mit der darin enthaltenen Aufforderung zur Äußerung iSd Paragraph 48, Absatz 4, der Oö BauO 1994 sei jedoch keine unmittelbare Rechtswirkung verknüpft, weswegen dieses Schreiben ungeachtet einer allfälligen Rechtswidrigkeit oder eines Verschuldens der Beklagten für den behaupteten Schaden nicht adäquat kausal gewesen sei.

Rechtliche Beurteilung

Die dagegen erhobene außerordentliche Revision der Klägerin ist zur Klarstellung der Rechtslage zulässig; sie ist aber nicht berechtigt.

1. Gemäß Paragraph eins, Absatz eins, AHG haften unter anderem die Gemeinden nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts für den Schaden am Vermögen oder an der Person, den die als ihre Organe handelnden Personen in Vollziehung der Gesetze durch ein rechtswidriges Verhalten wem immer schuldhaft zugefügt haben.

2. Ihren Standpunkt, mit Schreiben vom 15. 6. 2011 sei ihr durch den Bürgermeister der beklagten Gemeinde ein „Bauauftrag“ erteilt worden, hält die Klägerin im Revisionsverfahren zu Recht nicht mehr aufrecht. Sie beruft sich aber darauf, dass sie „der Gefahr der Erlassung eines rechtswidrigen bescheidmäßigen Instandsetzungsauftrags“ vorbeugen habe müssen, und spricht damit einen Aufwand an, der ihr in Abwehr eines drohenden Schadens schuldhaft und rechtswidrig zugefügt worden sei. Dazu zählt sie nicht nur die Kosten, die sie durch die Beauftragung von Sachverständigen zu tragen gehabt habe, sondern auch den mit dem Einschreiten ihres Vertreters verbunden Aufwand.

3.1 Angelegenheiten der Bauordnung werden von den Gemeinden durch hoheitliche Akte der Vollziehung im eigenen Wirkungsbereich erledigt. Liegt eine Aufgabe vor, die ihrem Wesen nach hoheitlicher Natur ist, sind auch alle mit ihrer Erfüllung verbundenen Verhaltensweisen als in Vollziehung der Gesetze erfolgt anzusehen, wenn sie nur einen hinreichend engen inneren und äußeren Zusammenhang mit der hoheitlichen Aufgabe aufweisen (RIS-Justiz RS0049948).

3.2 In Anwendung dieser Grundsätze haben bereits die Vorinstanzen zutreffend angenommen, dass das Schreiben des Bürgermeisters vom 15. 6. 2011 in Vollziehung der Gesetze ergangen ist und damit einen Akt hoheitlicher Verwaltung darstellte, der - bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen des Paragraph eins, Absatz eins, AHG - Amtshaftung begründen könnte.

4.1 Für den nach Paragraph eins, Absatz eins, AHG zu ersetzenden Schaden gelten die allgemeinen Regeln des bürgerlichen Rechts (Schragel, AHG³ Paragraph eins, Rz 167). Nach Paragraph 1293, Satz 1 ABGB ist jeder Nachteil an Vermögen, Rechten oder an der Person positiver Schaden. Dazu zählt auch der Aufwand zur Gefahrenabwehr oder zur Verhinderung einer Schadensvergrößerung (8 Ob 6/09d; vergleiche RIS-Justiz RS0022802; RS0023516; Kodek in Kletečka/Schauer, ABGB-ON 1.00 Paragraph 1293, Rz 10 ff; Reischauer in Rummel, ABGB³ Paragraph 1293, Rz 10 mwN). Der zweckmäßig aufgewendete

Rettungsaufwand kann auch in Rechtsverfolgungskosten liegen vergleiche 1 Ob 87/08p; 8 Ob 6/09d; 1 Ob 38/11m uva). Das gilt allgemein für Verfahrenskosten und damit zusammenhängende weitere Aufwendungen, die einer an einem behördlichen Verfahren beteiligten Person durch rechtlich nicht vertretbare Entscheidungen oder Verfahrensschritte (oder -verzögerungen) erwachsen sind (Schragel aaO Paragraph eins, Rz 173 mwN). Dessen ungeachtet hat das Berufungsgericht die Adäquanz des Schreibens vom 15. 6. 2011 für den von der Klägerin als Rettungsaufwand begehrten Ersatz pauschal verneint, weil dieses wegen seines informellen Charakters keine unmittelbaren Rechtswirkungen nach sich gezogen habe. Diese Begründung greift zu kurz.

5.1 Ein Schaden ist adäquat herbeigeführt, wenn seine Ursache ihrer allgemeinen Natur nach für die Herbeiführung eines derartigen Erfolgs nicht als völlig ungeeignet erscheinen muss und nicht nur infolge einer ganz außergewöhnlichen Verkettung von Umständen zu einer Bedingung des Schadens wurde. Der Schädiger haftet für alle, auch für zufällige Folgen, mit deren Möglichkeit in abstracto zu rechnen gewesen ist, aber nicht für einen atypischen Erfolg (RIS-Justiz RS0022906; RS0022546; RS0022944; RS0022914 ua). Die Adäquanz kann daher nur verneint werden, wenn das schädigende Ereignis für den eingetretenen Schaden nach allgemeiner Lebenserfahrung gleichgültig ist und nur durch eine außergewöhnliche Verkettung von Umständen eine Bedingung für den Schaden war (RIS-Justiz RS0098939).

5.2 Das Schreiben vom 15. 6. 2011 enthält den Hinweis, dass es als Aufforderung gemäß Paragraph 48, Absatz 4, Oö BauO 1994 zu verstehen sei. Nach dieser Bestimmung hat die Baubehörde dem Eigentümer Gelegenheit zu geben, innerhalb einer angemessenen Frist mitzuteilen, wie er die Instandsetzung durchzuführen beabsichtigt, wenn diese auf verschiedene Art und Weise möglich ist. Kann erwartet werden, dass auf eine solche Art und Weise das Baugebrechen behoben wird, hat die Baubehörde den Instandsetzungsauftrag darauf abzustellen (Paragraph 48, Absatz 4, letzter Satz Oö BauO 1994). Von einem Schreiben mit bloß informellem Charakter kann entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts daher keine Rede sein, auch wenn es für die Klägerin noch keine unmittelbare Rechtswirkung entfaltete. Eine solche Aufforderung ist Teil des in Paragraph 48, Oö BauO 1994 geregelten Verfahrens und wird regelmäßig dem eigentlichen Bauauftrag unmittelbar vorangehen. Es ist daher keineswegs ungewöhnlich, dass der Eigentümer des davon betroffenen Gebäudes bereits aus Anlass eines solchen Schreibens Maßnahmen zur Abwehr ergreift, wenn er die rechtlichen Voraussetzungen für die ihm vorgeschlagenen Sanierungsarbeiten, deren Kosten er zu tragen hätte, in Zweifel zieht. Daraus, dass Amtshaftung grundsätzlich nur für unverbesserbare Vollzugsakte geleistet werden soll vergleiche 1 Ob 15/95; 1 Ob 55/95 = SZ 69/145 uva; RIS-Justiz RS0053077), kann nicht abgeleitet werden, dass es dem von einem schuldhaft rechtswidrigen Organverhalten Betroffenen verwehrt wäre, den drohenden Schaden im Rahmen der ihm offenstehenden Möglichkeiten erst gar nicht entstehen zu lassen. Ohne nähere Auseinandersetzung mit den einzelnen der nach Ansicht der Klägerin notwendigen Schritte zur Abwehr des drohenden Bauauftrags kann daher weder die Adäquanz des Schreibens vom 15. 6. 2011 für den gesamten von ihr geltend gemachten Aufwand von vornherein verneint werden, noch beurteilt werden, inwieweit dieser zur Herstellung des aus ihrer Sicht rechtmäßigen Zustands - der Einstellung des Verfahrens - tatsächlich notwendig war vergleiche 1 Ob 30/86 = SZ 59/141; 1 Ob 50/13d). Dass die Vorinstanzen in diesem Sinn eine Auseinandersetzung mit der Frage, welcher Aufwand mit welchen Maßnahmen konkret verbunden war, unterließen und die Klägerin auch nicht zur Aufschlüsselung ihres Begehrens aufforderten, schadet hier aber nicht.

6.1 Amtshaftung für ein rechtswidriges Verhalten eines Organs tritt nur ein, wenn es auch schuldhaft ist. Eine bei pflichtgemäßer Überlegung aller Umstände vertretbare Rechtsanwendung mag zwar rechtswidrig sein, begründet aber kein Verschulden iSd Paragraph eins, Absatz eins, AHG (RIS-Justiz RS0050216). Dementsprechend kann in der Regel nur ein Abweichen von einer klaren Gesetzeslage oder ständigen Rechtsprechung, das unvertretbar ist und keine sorgfältige Überlegung erkennen lässt, einen Amtshaftungsanspruch zur Folge haben (RIS-Justiz RS0049912). Davon kann hier nicht ausgegangen werden.

6.2 Die in den Bauordnungen enthaltenen Schutzbestimmungen verfolgen generell die Hintanhaltung von Schädigungen oder Gefährdungen (RIS-Justiz RS0119032). Paragraph 48, Absatz 2, der Oö BauO 1994 ist eine solche Schutzbestimmung und verpflichtet die Baubehörde, wenn sie Kenntnis vom Vorliegen eines Baugebrechens erlangt, die allenfalls erforderlichen Sicherungsmaßnahmen anzuordnen und dem Eigentümer unter Gewährung einer angemessenen Frist die Behebung des festgestellten Baugebrechens aufzutragen.

6.3 Voraussetzung für ein Vorgehen der Behörde nach Paragraph 48, Oö BauO 1994 ist das Vorliegen eines Baugebrechens. Das ist unter anderem der Fall, wenn sich der Zustand einer baulichen Anlage so verschlechtert hat, dass unter anderem eine Gefahr für das Leben, die Gesundheit, die Hygiene oder die körperliche Sicherheit von Menschen oder für fremde Sachwerte entsteht, gleichgültig, worauf die Verschlechterung zurückzuführen ist (Paragraph 48, Absatz eins, Ziffer eins, Oö BauO 1994). Nicht erforderlich ist, dass die Gefahr bereits eingetreten ist. Es genügt, dass sie „entsteht“ (VwGH 1. 9. 1998, Zl 98/05/0064; 27. 2. 2002, Zl 2001/05/0349 = bbl 2002/83). Bei Vorliegen dieser Voraussetzung hat die Baubehörde den Eigentümern der Anlage (in der Regel auf Grundlage einer Sachverständigeneinschätzung) die Behebung der Mängel bescheidmäßig vorzuschreiben (N. Raschauer/W. Wessely, Die Durchsetzung von Untersuchungs- und Überwachungsaufgaben - explizite und implizite Ermächtigungen?, bbl 2012, 153 [160]).

7.1 Auch für ein auf Paragraph 48, Absatz 4, Oö BauO 1994 gestütztes Schreiben ist daher zu fordern, dass die Baubehörde Kenntnis vom Vorliegen eines Baugebrechens hat, also über eine derartige Verschlechterung des Gebäudezustands, dass daraus eine Gefahr für die in Paragraph 48, Absatz eins, Oö BauO 1994 genannten Güter entsteht, informiert ist. Gleichgültig ist dabei, worauf diese Verschlechterung zurückzuführen ist. Ursache dafür kann auch die Beschaffenheit des Untergrundes sein.

7.2 Nach den Feststellungen hat der Klagevertreter zwischen 4. 4. 2011 und 27. 5. 2011 sieben Schreiben an den Bürgermeister der Beklagten gerichtet, worin auf Geländebewegungen hingewiesen und die Beklagte zur dringenden Beobachtung und Setzung geeigneter Maßnahmen aufgefordert wurde. Darin wurden unter anderem auch Risse am Haus der Klägerin im Zusammenhang mit dem als Rutschhang bekannten Gelände geltend gemacht. Damit ergaben sich bereits aus den Schreiben der Klägerin Anhaltspunkte für die Notwendigkeit geotechnischer Maßnahmen, um einer durch geologische Gegebenheiten bedingten Verschlechterung des Gebäudezustands und damit dem Entstehen einer Gefahr im Sinne des Paragraph 48, Absatz eins, Ziffer eins, Oö BauO 1994 entgegenzuwirken. Auch der von der Beklagten in Reaktion auf diese Schreiben beauftragte Geologe hat in seinem Aktenvermerk (Anhang zum Schreiben vom 15. 6. 2011) Rissbildungen im Mauerwerk und Aufwölbungen des Kellerbodens dokumentiert, die von ihm bereits ab Ende 2007 durch Ortsaugenscheine befundet worden waren. Das Schreiben der Beklagten vom 15. 6. 2011 beruhte daher entgegen der Auffassung der Klägerin keineswegs auf einer unvertretbaren Rechtsansicht, weil mit einem auf Paragraph 48, Absatz 2, Oö BauO 1994 gestützten Auftrag nicht so lange zuzuwarten wäre, bis sich die Gefahr verwirklicht hat. Ein solcher Auftrag wäre bereits dann zu erlassen, wenn nach sachkundigem Wissen bzw der allgemeinen Erfahrung bei Nichtbehebung des Mangels eine Gefährdung iSd Paragraph 48, Absatz eins, Ziffer eins, Oö BauO 1994 eintreten würde (VwGH 27. 2. 2002, Zl 2001/05/0349 mwN). Die Annahme eines Baugebrechens als Voraussetzung für ein Schreiben gemäß Paragraph 48, Absatz 4, Oö BauO 1994 war damit vertretbar.

8. Da grundsätzlich nur eine für die Entscheidung erhebliche Aktenwidrigkeit wahrgenommen werden kann (RIS-Justiz RS0043265), muss nicht mehr geprüft werden, ob das Berufungsgericht, wie die Klägerin geltend macht, die ihr angelastete (teilweise) Verwirkung ihres Anspruchs gemäß Paragraph 2, Absatz 2, AHG auf eine aktenwidrige Grundlage stützte. Der von ihr behauptete Rechtsmittelgrund der Aktenwidrigkeit des Erstgerichts kann im Übrigen im Revisionsverfahren auch nicht mehr nachgetragen werden vergleiche RIS-Justiz RS0041773).

9. Der Revision ist damit im Ergebnis ein Erfolg zu versagen.

10. Die Kostenentscheidung beruht auf Paragraph 41, Absatz eins, in Verbindung mit Paragraph 50, Absatz eins, ZPO.

Schlagworte

Gruppe: Amtshaftungsrecht

Textnummer

E106807

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:0010OB00200.13P.0227.000

Im RIS seit

17.03.2014

Zuletzt aktualisiert am

30.12.2015

Dokumentnummer

JJT_20140227_OGH0002_0010OB00200_13P0000_000