Rechtssatz für 5Ob234/64 7Ob106/66 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053314

Geschäftszahl

5Ob234/64; 7Ob106/66; 6Ob152/67; 5Ob151/72; 8Ob191/74; 5Ob9/75 (5Ob10/75); 1Ob621/76; 5Ob609/76; 1Ob566/77; 5Ob584/77; 7Ob649/78; 5Ob630/80; 6Ob794/81; 1Ob505/82; 5Ob512/83; 6Ob789/83; 6Ob530/85; 2Ob705/86; 7Ob674/87 (7Ob675/87 -7Ob682/87); 4Ob599/88; 4Ob213/10t; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Rechtssatz

Der Enteignete muss durch die Entschädigung in die Lage versetzt werden, mit dem Entschädigungsbetrag ein dem enteigneten Objekt in Form und Ausführung gleichwertiges an anderer Stelle zu errichten. Auf die durch Abnützung und Alter verursachten Werteinbußen ist Bedacht zu nehmen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 234/64
    Entscheidungstext OGH 19.11.1964 5 Ob 234/64
    Veröff: ZVR 1965/234 S 249
  • 7 Ob 106/66
    Entscheidungstext OGH 23.11.1966 7 Ob 106/66
    Beisatz: Eine durch die Verwendungsart erhöhte Verdienstmöglichkeit muß in einer Steigerung des Verkehrswertes Ausdruck finden (Enteignung eines Campingplatzes). (T1) Veröff: EvBl 1967/203 S 240
  • 6 Ob 152/67
    Entscheidungstext OGH 21.06.1967 6 Ob 152/67
  • 5 Ob 151/72
    Entscheidungstext OGH 03.10.1972 5 Ob 151/72
  • 8 Ob 191/74
    Entscheidungstext OGH 08.10.1974 8 Ob 191/74
    Beisatz: Der Vermögensstand des Enteigneten vor und nach der Enteignung muss im Endergebnis gleich sein (ZVR 1966/284). (T2)
  • 5 Ob 9/75
    Entscheidungstext OGH 29.04.1975 5 Ob 9/75
    Veröff: SZ 48/54 = EvBl 1976/49 S 100
  • 1 Ob 621/76
    Entscheidungstext OGH 02.06.1976 1 Ob 621/76
    Ähnlich; Beisatz: Der Enteignete muss so weit als möglich in die Lage versetzt werden, sich mit Hilfe der Entschädigungssumme dieselben Rechte und Vorteile zu verschaffen, die ihm durch die Enteignung im allgemeinen Interesse entzogen wurden. (T3) Veröff: EvBl 1976/255 S 576
  • 5 Ob 609/76
    Entscheidungstext OGH 19.10.1976 5 Ob 609/76
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 49/123
  • 1 Ob 566/77
    Entscheidungstext OGH 21.11.1977 1 Ob 566/77
    Auch; Beisatz: Auch dem Einwand, dass die Wiederbeschaffungskosten von Ersatzgrundstücken (acht Prozent Grunderwerbssteuer, ein Prozent Eintragungsgebühr und ein Prozent Vertragserrichtungskosten) mit zu berücksichtigen seien, kann nicht grundsätzlich die Berechtigung abgesprochen werden; als unmittelbarer Folgeschaden gebühren auch diese Kosten. (T4)
  • 5 Ob 584/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 584/77
    Beis wie T4; Veröff: SZ 50/158
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
    Auch
  • 5 Ob 630/80
    Entscheidungstext OGH 21.10.1980 5 Ob 630/80
    Vgl; nur: Der Enteignete muss durch die Entschädigung in die Lage versetzt werden, mit dem Entschädigungsbetrag ein dem enteigneten Objekt in Form und Ausführung gleichwertiges an anderer Stelle zu errichten. (T5)
  • 6 Ob 794/81
    Entscheidungstext OGH 02.12.1981 6 Ob 794/81
    Vgl auch; Beisatz: Ersatzbeschaffungskosten in der Höhe von zwei Prozent gebühren nach ständiger Rechtsprechung für die enteignete Liegenschaft. Bei teilweiser Enteignung stehen sie nur für den enteigneten Teil zu, weil eine Ersatzbeschaffung für die nicht enteigneten Liegenschaftsteile nicht in Frage kommt. Die Erhöhung des Betrages für die Entwertung der Restliegenschaft konnte daher keine Grundlage für eine Erhöhung der Ersatzbeschaffungskosten abgeben. (T6)
  • 1 Ob 505/82
    Entscheidungstext OGH 22.09.1982 1 Ob 505/82
    Veröff: SZ 55/133
  • 5 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 5 Ob 512/83
    nur T5
  • 6 Ob 789/83
    Entscheidungstext OGH 25.04.1985 6 Ob 789/83
    Beisatz: Es kommt nicht darauf an, ob ein solches tatsächlich erhältlich ist. (T7)
  • 6 Ob 530/85
    Entscheidungstext OGH 05.06.1986 6 Ob 530/85
    Auch; nur T5; Veröff: EvBl 1987/79 S 311
  • 2 Ob 705/86
    Entscheidungstext OGH 27.10.1987 2 Ob 705/86
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 674/87
    Entscheidungstext OGH 10.12.1987 7 Ob 674/87
    Auch; Veröff: SZ 60/269
  • 4 Ob 599/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 599/88
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 213/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 213/10t
    Auch; nur T5; Beis ähnlich wie T4
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; nur T5; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0053314

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2014

Dokumentnummer

JJR_19641119_OGH0002_0050OB00234_6400000_001

Rechtssatz für 8Ob222/66 1Ob138/13w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0058040

Geschäftszahl

8Ob222/66; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Rechtssatz

Der Rechtssatz, dass der Antragsteller, der die Wertfestsetzung nach der Verwendungsmöglichkeit und nicht nach der tatsächlichen Verwendung der von der Enteignung betroffenen Grundstücke begehrt, nicht gleichzeitig verlangen kann, dass ihm auch der Wertverlust oder die wirtschaftlichen Erschwernisse vergütet werden, die er dadurch erleidet, dass sich die Enteignung auf die Weiterverwendung der Grundstücke in der bisherigen Art nachteilig auswirkt, wird aufrecht erhalten.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 222/66
    Entscheidungstext OGH 30.08.1966 8 Ob 222/66
    Beisatz: Begründung einer Zwangsdienstbarkeit. (T1)
    Veröff: EvBl 1967/27 S 43
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0058040

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2014

Dokumentnummer

JJR_19660830_OGH0002_0080OB00222_6600000_001

Rechtssatz für 1Ob756/78 6Ob559/79 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053765

Geschäftszahl

1Ob756/78; 6Ob559/79; 8Ob503/84; 6Ob530/85; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Rechtssatz

Dem Enteigneten ist als Entschädigung nicht der Verkehrswert der enteigneten Liegenschaft, sondern der fiktive Ankaufswert einer Ersatzliegenschaft zu gewähren; sie umfasst daher auch die Kosten für die Errichtung des Kaufvertrages für eine gleichwertige Ersatzliegenschaft und die Kosten der Einverleibung des Eigentumsrechts für diese, nicht hingegen die Grunderwerbssteuer, die grundsätzlich (Paragraph 3, Ziffer 6, GrEStG) für den Erwerb einer gleichwertigen Ersatzliegenschaft nicht zu bezahlen ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Veröff: SZ 51/175 = EvBl 1979/54 S 156
  • 6 Ob 559/79
    Entscheidungstext OGH 06.06.1979 6 Ob 559/79
  • 8 Ob 503/84
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 8 Ob 503/84
    Vgl; nur: Dem Enteigneten ist als Entschädigung nicht der Verkehrswert der enteigneten Liegenschaft, sondern der fiktive Ankaufswert einer Ersatzliegenschaft zu gewähren. (T1)
  • 6 Ob 530/85
    Entscheidungstext OGH 05.06.1986 6 Ob 530/85
    Auch; nur T1; Veröff: EvBl 1987/79 S 311
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0053765

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2014

Dokumentnummer

JJR_19781206_OGH0002_0010OB00756_7800000_003

Rechtssatz für 6Ob798/80 1Ob138/13w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053290;RS0053680

Geschäftszahl

6Ob798/80; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Rechtssatz

Wenn eine anderweitige Verwendungsart für die Bemessung der Entschädigung fingiert wird, kann nicht gleichzeitig fingiert werden, es bleibe für die Wertminderung und für den Wertverlust durch Durchschneidung der Restgrundstücke bei der bisherigen Verwendungsart.

Anmerkung

Die doppelte RS-Nummer resultiert aus der Zusammenführung von zwei identischen Rechtssätzen (doppelt erfasst) in ein einziges Rechtssatzdokument. Der Rechtssatz sollte nur mehr mit der führenden RS-Nummer RS0053290 zitiert werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 798/80
    Entscheidungstext OGH 30.03.1981 6 Ob 798/80
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0053290;RS0053680

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.09.2016

Dokumentnummer

JJR_19810330_OGH0002_0060OB00798_8000000_001

Rechtssatz für 1Ob1/94 1Ob242/06d 8Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0082578

Geschäftszahl

1Ob1/94; 1Ob242/06d; 8Ob109/10b; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Norm

WRG §34 Abs4
WRG §118 Abs1

Rechtssatz

Von der Entschädigungspflicht ausgenommen bleiben alle Nutzungen, die im Zeitpunkt des Eingriffs entweder überhaupt - zB durch bestehende Dienstbarkeiten - ausgeschlossen oder doch durch erforderliche Bewilligungen (Widmungen, Baubewilligungen und dergleichen) nicht gedeckt sind.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 1/94
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 1/94
    Veröff. SZ 67/27
  • 1 Ob 242/06d
    Entscheidungstext OGH 27.03.2007 1 Ob 242/06d
  • 8 Ob 109/10b
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 109/10b
    Vgl
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0082578

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2014

Dokumentnummer

JJR_19940216_OGH0002_0010OB00001_9400000_005

Rechtssatz für 1Ob505/96 (1Ob506/96) 10...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0102363

Geschäftszahl

1Ob505/96 (1Ob506/96); 10Ob325/99p; 1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Norm

ZPO §502 Abs3 K
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Ob die in Paragraph 502, Absatz 3, ZPO genannten Streitsachen und Rechtsverhältnisse vorliegen, hängt davon ab, ob sie (auf Grund von Klage oder Zwischenfeststellungsantrag) im Urteilsspruch entschieden werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 505/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 1 Ob 505/96
  • 10 Ob 325/99p
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 10 Ob 325/99p
    Beisatz: Jetzt § 502 Abs 5 ZPO idF WGN 1997. (T1)
    Beisatz: Hier: § 33 Abs 2 und 3 MRG. (T2)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0102363

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.04.2014

Dokumentnummer

JJR_19960227_OGH0002_0010OB00505_9600000_001

Rechtssatz für 8Ob116/72 2Ob148/72 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0042729

Geschäftszahl

8Ob116/72; 2Ob148/72; 7Ob5/73; 11Os138/82; 4Ob314/85; Okt2/89; Okt3/89; 7Ob520/95; 1Ob502/96; 4Ob2380/96w; 1Ob143/99g; 1Ob245/03s; 10ObS250/03t; 5Ob263/04v; 1Ob138/13w; 10ObS29/14h

Entscheidungsdatum

25.03.2014

Norm

B-VG Art92 Abs1
B-VG Art140
ZPO idF BGBl 1971/291 §502 Abs3 A
  1. B-VG Art. 92 heute
  2. B-VG Art. 92 gültig von 28.10.2008 bis 03.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 27/2007
  3. B-VG Art. 92 gültig ab 28.10.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  4. B-VG Art. 92 gültig von 19.12.1945 bis 27.10.2008 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  5. B-VG Art. 92 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934
  1. B-VG Art. 140 heute
  2. B-VG Art. 140 gültig ab 01.01.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2013
  3. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2012
  4. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.2008 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2008
  5. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.2004 bis 30.06.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  6. B-VG Art. 140 gültig von 06.06.1992 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 276/1992
  7. B-VG Art. 140 gültig von 01.01.1991 bis 05.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 685/1988
  8. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1988 bis 31.12.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 341/1988
  9. B-VG Art. 140 gültig von 01.07.1976 bis 30.06.1988 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 302/1975
  10. B-VG Art. 140 gültig von 19.12.1945 bis 30.06.1976 zuletzt geändert durch StGBl. Nr. 4/1945
  11. B-VG Art. 140 gültig von 03.01.1930 bis 30.06.1934

Rechtssatz

Daraus allein, dass Artikel 92, Absatz eins, B-VG den OGH als oberste Instanz in Zivilsachen und Strafsachen statuiert, kann nicht abgeleitet werden, dass eine Partei in jedem Rechtsstreit einen durch die Verfassung geschützten Anspruch auf Ausschöpfung des Rechtszuges bis zum OGH hätte. Der Instanzenzug kann vielmehr durch ein einfaches Gesetz abgekürzt werden. Dass dies hinsichtlich bereits anhängiger Prozesse nicht zulässig sein sollte, kann aus keiner Bestimmung des B-VG entnommen werden. Eine Veranlassung, gemäß Artikel 140, B-VG an den VfGH heranzutreten, besteht nicht.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 116/72
    Entscheidungstext OGH 13.06.1972 8 Ob 116/72
    Veröff: EvBl 1972/344 S 659
  • 2 Ob 148/72
    Entscheidungstext OGH 21.09.1972 2 Ob 148/72
    Auch
  • 7 Ob 5/73
    Entscheidungstext OGH 17.01.1973 7 Ob 5/73
  • 11 Os 138/82
    Entscheidungstext OGH 08.09.1982 11 Os 138/82
    Vgl auch; Beisatz: Aus Art 92 Abs 1 B - VG lässt sich nicht der Schluss ziehen, dass jede in einem gerichtlichen Verfahren erfließende Entscheidung (hier: über die Haftfrage) einem Rechtszug an den OGH unterworfen sein müsste. (T1)
  • 4 Ob 314/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 4 Ob 314/85
    Auch; Beisatz: Hier: § 500 Abs 2 ZPO. (T2)
    Veröff: EvBl 1983/114 S 407 = WoBl 1985,166
  • Okt 2/89
    Entscheidungstext OGH 20.09.1989 Okt 2/89
    Auch; Beisatz: Der Gesetzgeber kann daher auch Materien des Zivilrechtes sowohl den Verwaltungsbehörden als auch dafür geschaffenen außerordentlichen Gerichten zur Entscheidung zuweisen. Hier: Rechtszug KOG an OGH. (T3)
    Veröff: WBl 1989,370 = RdW 1989,391
  • Okt 3/89
    Entscheidungstext OGH 20.09.1989 Okt 3/89
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 520/95
    Entscheidungstext OGH 08.03.1995 7 Ob 520/95
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 402 Abs 2 EO idF BGBl 1992/756. (T4)
  • 1 Ob 502/96
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 1 Ob 502/96
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 2380/96w
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2380/96w
    Auch; nur: Daraus allein, dass Art 92 Abs 1 B-VG den OGH als oberste Instanz in Zivilsachen und Strafsachen statuiert, kann nicht abgeleitet werden, dass eine Partei in jedem Rechtsstreit einen durch die Verfassung geschützten Anspruch auf Ausschöpfung des Rechtszuges bis zum OGH hätte. Der Instanzenzug kann vielmehr durch ein einfaches Gesetz abgekürzt werden. (T5)
    Beis wie T2
  • 1 Ob 143/99g
    Entscheidungstext OGH 08.06.1999 1 Ob 143/99g
    Vgl auch; nur: Daraus allein, dass Art 92 Abs 1 B-VG den OGH als oberste Instanz in Zivilsachen und Strafsachen statuiert, kann nicht abgeleitet werden, dass eine Partei in jedem Rechtsstreit einen durch die Verfassung geschützten Anspruch auf Ausschöpfung des Rechtszuges bis zum OGH hätte. (T6)
    Beis wie T4
  • 1 Ob 245/03s
    Entscheidungstext OGH 18.11.2003 1 Ob 245/03s
    Auch; Beis wie T4
  • 10 ObS 250/03t
    Entscheidungstext OGH 02.12.2003 10 ObS 250/03t
    Auch; nur: Der Instanzenzug kann vielmehr durch ein einfaches Gesetz abgekürzt werden. Dass dies hinsichtlich bereits anhängiger Prozesse nicht zulässig sein sollte, kann aus keiner Bestimmung des B-VG entnommen werden. (T7)
  • 5 Ob 263/04v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2004 5 Ob 263/04v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: § 24 Abs 2 JN. (T8)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 10 ObS 29/14h
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 10 ObS 29/14h
    Beis wie T1 nur: Aus Art 92 Abs 1 B - VG lässt sich nicht der Schluss ziehen, dass jede in einem gerichtlichen Verfahren erfließende Entscheidung einem Rechtszug an den OGH unterworfen sein müsste. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0042729

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.05.2014

Dokumentnummer

JJR_19720613_OGH0002_0080OB00116_7200000_001

Rechtssatz für 7Ob238/97v 6Ob161/10k 9...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0110846

Geschäftszahl

7Ob238/97v; 6Ob161/10k; 9Ob82/10i; 3Ob46/11b; 5Ob169/11f; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 7Ob158/15h

Entscheidungsdatum

16.10.2015

Norm

ABGB §784
BStG §18
  1. ABGB § 784 heute
  2. ABGB § 784 gültig ab 01.01.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 87/2015
  3. ABGB § 784 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei der Ausmittlung des Pflichtteils ist bei Grundstücken mit tatsächlicher oder rechtlich durchsetzbarer Möglichkeit, eine Umwidmung in Bauland zu erreichen, d.h. dass eine künftige Verbaubarkeit so konkret Gestalt angenommen hat, dass sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzliches werterhöhendes Moment anzusehen ist, eine höhere Bewertung anhand des Verkehrswertes von Bauland vorzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 238/97v
    Entscheidungstext OGH 13.07.1998 7 Ob 238/97v
  • 6 Ob 161/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 161/10k
    nur: Ist bei Grundstücken mit tatsächlicher oder rechtlich durchsetzbarer Möglichkeit, eine Umwidmung in Bauland zu erreichen, d.h. dass eine künftige Verbaubarkeit so konkret Gestalt angenommen hat, dass sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzliches werterhöhendes Moment anzusehen ist, ist eine höhere Bewertung anhand des Verkehrswertes von Bauland vorzunehmen. (T1)
    Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T2)
  • 9 Ob 82/10i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 Ob 82/10i
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 169/11f
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 169/11f
    Auch; nur ähnlich T1; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung nach der Rechtslage vor der Novelle zum Bundesstraßengesetz (BStG) 2010 (BGBl 2010/24). (T3)
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 158/15h
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 158/15h
    Vgl; nur T1; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110846

Im RIS seit

12.08.1998

Zuletzt aktualisiert am

25.11.2015

Dokumentnummer

JJR_19980713_OGH0002_0070OB00238_97V0000_002

Rechtssatz für 5Ob584/77 7Ob649/78 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053616

Geschäftszahl

5Ob584/77; 7Ob649/78; 3Ob632/78; 5Ob577/81; 1Ob507/82; 7Ob664/81 (7Ob665/81 -7Ob672/81); 5Ob512/83; 2Ob546/85; 6Ob669/85; 2Ob705/86; 7Ob686/88; 2Ob563/88; 7Ob138/05b; 4Ob213/10t; 1Ob138/13w; 8Ob84/13f; 6Ob203/15v

Entscheidungsdatum

26.11.2015

Rechtssatz

Im Rahmen der Enteignungsentschädigung gebührt dem Enteigneten auch der Ersatz jener Kosten, die er - im Enteignungszeitpunkt - aufwenden muss, um ein dem enteigneten gleichwertiges Grundstück gleicher Art wieder zu erwerben. Dazu gehören Vertragserrichtungskosten und Eintragungsgebühr nicht aber - im Hinblick auf Paragraph 3, Ziffer 6, GrEStG - eine allfällig von ihm zu entrichtende Grunderwerbssteuer.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 584/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 584/77
    Veröff: SZ 50/158
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
  • 3 Ob 632/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1979 3 Ob 632/78
    Veröff: MietSlg 34204(15)
  • 5 Ob 577/81
    Entscheidungstext OGH 27.04.1982 5 Ob 577/81
    nur: Im Rahmen der Enteignungsentschädigung gebührt dem Enteigneten auch der Ersatz jener Kosten, die er - im Enteignungszeitpunkt - aufwenden muss, um ein dem enteigneten gleichwertiges Grundstück gleicher Art wieder zu erwerben. Dazu gehören Vertragserrichtungskosten und Eintragungsgebühr. (T1)
    Veröff: SZ 55/56 = JBl 1983,46
  • 1 Ob 507/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 507/82
    nur: Im Rahmen der Enteignungsentschädigung gebührt dem Enteigneten nicht aber - im Hinblick auf § 3 Z 6 GrEStG - eine allfällig von ihm zu entrichtende Grunderwerbssteuer. (T2)
    Veröff: JBl 1983,432
  • 7 Ob 664/81
    Entscheidungstext OGH 13.05.1982 7 Ob 664/81
    nur T1; Beisatz: Zwei Prozent. (T3)
  • 5 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 5 Ob 512/83
    Beisatz: Zwei Prozent des Verkehrswertes. (T4)
  • 2 Ob 546/85
    Entscheidungstext OGH 23.04.1985 2 Ob 546/85
    nur T1; Beisatz: Nicht aber Maklergebühren, wenn sie nicht nachgewiesen sind. (T5)
  • 6 Ob 669/85
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 6 Ob 669/85
    nur T2
  • 2 Ob 705/86
    Entscheidungstext OGH 27.10.1987 2 Ob 705/86
  • 7 Ob 686/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 686/88
    Beis wie T4
  • 2 Ob 563/88
    Entscheidungstext OGH 25.04.1989 2 Ob 563/88
    nur T1
  • 7 Ob 138/05b
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 138/05b
    nur T1; Beisatz: Mit Änderung des Grunderwerbssteuergesetzes fällt nun gemäß § 7 Z 3 GrEStG eine 3,5 % Grunderwerbsteuer an. Auch sind die durchschnittlichen Kosten der Vertragserrichtung gestiegen, sodass eine 9 % Pauschalentschädigung gerechtfertigt ist. (T6)
  • 4 Ob 213/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 213/10t
    Auch; Beisatz: Sowie die zu erwartenden Kosten für die treuhändige Abwicklung des Kaufvertrags. (T7)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Auch; nur: Wird das Eigentum an einer Liegenschaft entzogen, sind neben dem Verkehrswert auch die angemessenen Wiederbeschaffungskosten zu ersetzen. (T8)
    Beisatz: Dieser Anspruch beruht auf dem Grundsatz, dass der Enteignete das volle Äquivalent für das enteignete Gut erhalten soll. Eine enteignete Liegenschaft schlägt sich im Vermögen des Entreicherten nicht nur im entzogenen Wert nieder. Sein Vermögensstand ist noch nicht wieder ausgeglichen, wenn er über das bloße Geldwertäquivalent verfügt, sondern erst wenn er ein gleichwertiges Grundstück erhält bzw es sich zumindest verschaffen könnte. Der Enteignete ist daher auch für die zur Herstellung der Ersatzlage notwendigen Nebenkosten, wie Grunderwerbssteuer, Vertrags- und Verbücherungskosten, zu entschädigen. (T9)
    Beisatz: Darauf, ob möglicherweise (wegen der Marktlage, Besonderheiten des enteigneten Grundstücks oder aus anderen Gründen) zeitnah kein gleichwertigen Ersatz erlangt werden kann, ist bei Bemessung der Enteignungsentschädigung keine Rücksicht zu nehmen. Die Entschädigung hat aber so hoch zu sein, dass die Anschaffung eines gleichwertigen Ersatzgrundstücks, sofern es im Zeitpunkt der Enteignung ein solches gäbe, ermöglicht würde. Sind die Kosten für eine Wiederbeschaffung konkret nicht angefallen, dann gebührt eine Pauschalentschädigung als Prozentsatz vom Wert der enteigneten Liegenschaft, wofür in der Regel 9 % des Verkehrswerts angemessen sind. (T10)
    Beisatz: Bei Enteignung einer betrieblichen Liegenschaft ist neben der Entschädigung für das verlorene oder beeinträchtigte Eigentum auch jener Schaden zu vergüten, der durch die Nötigung zur Verlegung des Gewerbebetriebs entsteht, also die Verlegungs- und Übersiedlungskosten, der Ertragsausfall während der Verlegung, die Anlaufverluste am neuen Standort und allfällige Einbußen wegen des Verlustes von Standortvorteilen. (T11)
    Beisatz: Ist eine Verlegung in ein Ersatzobjekt nicht möglich oder zumutbar, sodass durch die Enteignung letztlich eine Betriebsaufgabe erzwungen wird, muss der dadurch eingetretene Nachteil im Vermögen des Enteigneten ein Äquivalent in der Vergütung des Werts des Unternehmens haben. (T12)
  • 6 Ob 203/15v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 203/15v
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T12; Beisatz: Die gleichen Überlegungen wie bei einer Betriebsaufgabe gelten auch für die Ertragsminderung eines in eingeschränkter Form am bisherigen Standort fortgeführten Unternehmens als Folge der Enteignung (hier durch Begründung einer Zwangsservitut), wenn diese Fortführung die gegenüber der Übersiedlung ökonomischere Variante ist. (T13)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0053616

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.01.2016

Dokumentnummer

JJR_19771206_OGH0002_0050OB00584_7700000_002

Rechtssatz für 7Ob138/05b 4Ob213/10t 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121649

Geschäftszahl

7Ob138/05b; 4Ob213/10t; 1Ob138/13w; 8Ob84/13f; 6Ob203/15v; 8Ob113/15y

Entscheidungsdatum

26.11.2015

Rechtssatz

Zu den Wiederbeschaffungskosten gehören nach der Judikatur die Kosten für die Einverleibung und die Vertragserrichtung. Es fallen also 3,5 % Grunderwerbssteuer (Paragraph 7, Ziffer 3, GrEStG) und 1 % Eintragungsgebühr (TP 9b Ziffer eins, GGG) an. Da es in letzter Zeit zur Sicherung des Leistungsaustausches immer notwendiger ist, einen Treuhänder bei der Abwicklung von Liegenschaftskäufen einzuschalten, ist von Vertragserrichtungskosten im weiteren Sinn im höheren Bereich auszugehen, sodass es gerechtfertigt erscheint die Pauschalentschädigung insgesamt mit 9 % festzusetzen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 138/05b
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 138/05b
  • 4 Ob 213/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 213/10t
    Auch; Beisatz: Sind solche Kosten bereits konkret angefallen, ist auf deren Höhe abzustellen, andernfalls gebührt eine Pauschalentschädigung. (T1)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Vgl auch; Beisatz: Sind die Kosten für eine Wiederbeschaffung konkret nicht angefallen, dann gebührt eine Pauschalentschädigung als Prozentsatz vom Wert der enteigneten Liegenschaft, wofür in der Regel 9 % des Verkehrswerts angemessen sind. (T2)
  • 6 Ob 203/15v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 203/15v
    Vgl
  • 8 Ob 113/15y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 8 Ob 113/15y
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0121649

Im RIS seit

18.11.2005

Zuletzt aktualisiert am

16.02.2016

Dokumentnummer

JJR_20051019_OGH0002_0070OB00138_05B0000_001

Rechtssatz für 1Ob756/78 5Ob540/79 (5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053526

Geschäftszahl

1Ob756/78; 5Ob540/79 (5Ob541/79); 1Ob507/82; 6Ob602/82; 5Ob512/83; 5Ob570/83; 7Ob692/83 (7Ob693/83, 7Ob694/83); 6Ob724/83; 6Ob545/84; 6Ob669/85; 2Ob705/86; 7Ob674/87 (7Ob675/87 -7Ob682/87); 2Ob563/88; 7Ob522/89; 4Ob524/95 (4Ob525/95); 4Ob528/95; 5Ob2242/96h; 4Ob213/10t; 4Ob63/11k; 4Ob200/13k; 1Ob138/13w; 8Ob84/13f; 3Ob219/14y; 3Ob204/15v

Entscheidungsdatum

20.01.2016

Rechtssatz

Maßgebender Zeitpunkt für die Höhe der Enteignungsentschädigung ist der der Erlassung des Enteignungsbescheides erster Instanz, nicht der seiner Rechtskraft; eine Valorisierung als Ersatz für die Geldentwertung durch Inflation kommt grundsätzlich nicht in Betracht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Veröff: EvBl 1979/54 S 156
  • 5 Ob 540/79
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 5 Ob 540/79
    nur: Maßgebender Zeitpunkt für die Höhe der Enteignungsentschädigung ist der der Erlassung des Enteignungsbescheides erster Instanz. (T1)
  • 1 Ob 507/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 507/82
    Veröff: JBl 1983,432
  • 6 Ob 602/82
    Entscheidungstext OGH 27.01.1983 6 Ob 602/82
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 56/14
  • 5 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 5 Ob 512/83
  • 5 Ob 570/83
    Entscheidungstext OGH 03.05.1983 5 Ob 570/83
  • 7 Ob 692/83
    Entscheidungstext OGH 01.09.1983 7 Ob 692/83
    Auch; nur T1; Beisatz: Dies betrifft jedoch nur die Qualität, den Zustand, dh die wertbestimmenden Verwendungsmöglichkeiten des Grundstückes. Unstrittig ist jedoch, dass auch Folgeschäden der Enteignung ersetzt werden müssen, soweit sie zum Zeitpunkt der Enteignung bereits nachweisbar sind. (T2)
  • 6 Ob 724/83
    Entscheidungstext OGH 24.11.1983 6 Ob 724/83
  • 6 Ob 545/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 6 Ob 545/84
  • 6 Ob 669/85
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 6 Ob 669/85
    nur: Eine Valorisierung als Ersatz für die Geldentwertung durch Inflation kommt grundsätzlich nicht in Betracht. (T3)
  • 2 Ob 705/86
    Entscheidungstext OGH 27.10.1987 2 Ob 705/86
    nur T1; nur T3; Beisatz: Auf den Zeitpunkt der tatsächlichen Bezahlung kommt es nicht an. (T4)
  • 7 Ob 674/87
    Entscheidungstext OGH 10.12.1987 7 Ob 674/87
    Auch; nur T3; Veröff: SZ 60/269
  • 2 Ob 563/88
    Entscheidungstext OGH 25.04.1989 2 Ob 563/88
    nur T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 522/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 522/89
    nur T3; Veröff: SZ 62/78 = JBl 1989,718
  • 4 Ob 524/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 4 Ob 524/95
  • 4 Ob 528/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 528/95
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 2242/96h
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 5 Ob 2242/96h
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 213/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 213/10t
    Vgl; Beisatz: Die Enteigungsentschädigung muss auf den Zeitpunkt der Aufhebung des Rechts bezogen festgesetzt werden. (T5)
  • 4 Ob 63/11k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 63/11k
    Gegenteilig; Beisatz: Maßgeblicher Zeitpunkt ist grundsätzlich jener der Rechtskraft des Enteignungsbescheides, siehe RS0085888. (T6)
  • 4 Ob 200/13k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 200/13k
    Gegenteilig; Beis wie T6
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Gegenteilig; Beis wie T6
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Gegenteilig; Beis wie T6
  • 3 Ob 219/14y
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 219/14y
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 204/15v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 204/15v
    Auch; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0053526

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.02.2016

Dokumentnummer

JJR_19781206_OGH0002_0010OB00756_7800000_002

Rechtssatz für 1Ob505/82 5Ob512/83 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053657

Geschäftszahl

1Ob505/82; 5Ob512/83; 3Ob541/83; 6Ob789/83; 6Ob530/85; 6Ob624/88; 5Ob598/88; 1Ob616/91; 1Ob41/92; 1Ob30/94; 4Ob544/95; 1Ob21/95; 4Ob324/97v; 1Ob148/97i; 1Ob321/98g; 1Ob245/99g; 1Ob76/00h; 8Ob40/04x; 2Ob282/05t; 6Ob161/10k; 4Ob213/10t; 1Ob243/11h; 7Ob39/13f; 1Ob138/13w; 8Ob84/13f; 1Ob59/15f; 1Ob31/17s

Entscheidungsdatum

16.03.2017

Rechtssatz

Die Feststellung der enteignungsbedingten Nachteile hat konkret unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse des Enteigneten unter Heranziehung eines objektiven Maßstabes bei der Wertermittlung (objektiv - konkret) zu erfolgen (Rummel, Enteignungsentschädigung 83 ff, 94).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 505/82
    Entscheidungstext OGH 22.09.1982 1 Ob 505/82
    Veröff: SZ 55/133
  • 5 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 5 Ob 512/83
  • 3 Ob 541/83
    Entscheidungstext OGH 10.08.1983 3 Ob 541/83
  • 6 Ob 789/83
    Entscheidungstext OGH 25.04.1985 6 Ob 789/83
  • 6 Ob 530/85
    Entscheidungstext OGH 05.06.1986 6 Ob 530/85
    Veröff: EvBl 1987/79 S 311
  • 6 Ob 624/88
    Entscheidungstext OGH 06.10.1988 6 Ob 624/88
  • 5 Ob 598/88
    Entscheidungstext OGH 30.05.1989 5 Ob 598/88
  • 1 Ob 616/91
    Entscheidungstext OGH 29.01.1992 1 Ob 616/91
    Vgl auch; Veröff: SZ 65/13 = JBl 1992,392
  • 1 Ob 41/92
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 41/92
  • 1 Ob 30/94
    Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 30/94
    Beisatz: Hier: Bemessung einer "angemessenen Entschädigung" im Sinne der §§ 15 Abs 1, 117 WRG. (T1)
    Veröff: SZ 68/41
  • 4 Ob 544/95
    Entscheidungstext OGH 27.06.1995 4 Ob 544/95
    Veröff: SZ 68/121
  • 1 Ob 21/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 1 Ob 21/95
    Beisatz: Diese Grundsätze haben auch zu gelten, wenn die Enteignung durch Einräumung einer Zwangsservitut verwirklicht wird. Hier: Anwendung dieser Grundsätze auch auf die Einräumung eines Mitbenutzungsrechts nach § 19 Abs 1 WRG durch die Wasserrechtsbehörde. (T2)
  • 4 Ob 324/97v
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 324/97v
    Auch; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für Enteigungen, nach dem TirStrG, wobei die Wahl der Ermittlungsmethode (Vergleichswertmethode, Ertragswertmethode oder Sachwertverfahren) ein Problem der Betriebswirtschaftslehre ist und jene Wertermittlungsmethode herangezogen werden muss, die im Einzelfall am besten geeignet erscheint. Sollte die enteignete Fläche infolge ihrer Beschaffenheit nicht als selbständiges Kaufobjekt, sondern nur im Zusammenhang mit der gesamten Hotelliegenschaft Gegenstand des Grundverkehrs sein und daher keinen im Weg der Vergleichswertmethode feststellbaren eigenen Verkehrswert besitzen, dann wäre der Wert der gesamten für den Hotelbetrieb genutzten Liegenschaft vor und nach der Durchführung der Enteignung zu ermitteln. (T3)
  • 1 Ob 148/97i
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 148/97i
    nur: Die Feststellung der enteignungsbedingten Nachteile hat konkret unter Berücksichtigung eines objektiven Maßstabs bei der Wertermittlung zu erfolgen. (T4)
    Beisatz: Ist der Enteignete nach Erhalt der Entschädigungssumme zumindest fiktiv in die Lage versetzt, eine gleichwertige Liegenschaft zu erwerben, so liegt es an ihm, nunmehr aus der neu erworbenen Liegenschaft Erträge zu schöpfen. (T5)
    Veröff: SZ 71/4
  • 1 Ob 321/98g
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 1 Ob 321/98g
  • 1 Ob 245/99g
    Entscheidungstext OGH 22.10.1999 1 Ob 245/99g
    Beis wie T2 nur: Diese Grundsätze haben auch zu gelten, wenn die Enteignung durch Einräumung einer Zwangsservitut verwirklicht wird. (T6)
  • 1 Ob 76/00h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 76/00h
    Beisatz: Maßgeblich für die Höhe der Entschädigung ist das Maß der verursachten vermögensrechtlichen Nachteile, die dem Enteigneten erwachsen, soll doch durch die zu gewährende Entschädigung dem Enteigneten grundsätzlich der Unterschied zwischen seiner Vermögenslage vor und nach der Enteignung ausgeglichen werden. (T7)
    Veröff: SZ 73/128
  • 8 Ob 40/04x
    Entscheidungstext OGH 21.07.2005 8 Ob 40/04x
    Auch; Beis ähnlich wie T7; Beisatz: Bei Eigentumsbeschränkungen gebührt der Ausgleich dafür, dass die Rechte nicht auf die Art oder in dem Umfang genutzt werden können, wie sie ihm grundsätzlich zustehen. (T8)
  • 2 Ob 282/05t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 282/05t
    Beis wie T6; Beisatz: Die Festsetzung des Entschädigungsbetrages hängt von der konkreten Verwendbarkeit der betroffenen Grundstücke nach der Sachlage und Rechtslage unmittelbar vor dem Eingriff ab. (T9)
  • 6 Ob 161/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 161/10k
  • 4 Ob 213/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 213/10t
  • 1 Ob 243/11h
    Entscheidungstext OGH 31.01.2012 1 Ob 243/11h
    Beisatz: Hier: § 37 Abs 1 oö NaturschutzG. (T10)
  • 7 Ob 39/13f
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 39/13f
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Beis wie T9
  • 1 Ob 59/15f
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 59/15f
    Beis wie T1; Beis wie T9
  • 1 Ob 31/17s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 31/17s
    Beis wie T1; Beis wie T9; Beisatz: Zweck der Entschädigung ist der Ausgleich der Differenz zwischen dem hypothetischen Vermögen des Enteigneten ohne Enteignung und dem tatsächlich vorhandenen Vermögen. Daher sind die konkreten Auswirkungen der Enteignung auf das Vermögen des Betroffenen Gegenstand der Entschädigung (so schon 1 Ob 59/15f mwN). (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0053657

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2017

Dokumentnummer

JJR_19820922_OGH0002_0010OB00505_8200000_002

Rechtssatz für 9Ob149/06m 5Ob221/11b 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121741

Geschäftszahl

9Ob149/06m; 5Ob221/11b; 1Ob138/13w; 9Ob12/14a; 7Ob129/16w; 9Ob12/19h

Entscheidungsdatum

28.03.2019

Norm

AußStrG 2005 §78

Rechtssatz

Wenn der Oberste Gerichtshof dem Revisionsrekursgegner die Erstattung einer Revisionsrekursbeantwortung nicht freigestellt hat, ist eine dennoch erstattete Revisionsrekursbeantwortung nicht im Sinn des Paragraph 78, Absatz eins, AußStrG zur Rechtsverfolgung notwendig. Der Antrag auf Kostenzuspruch für eine solche Revisionsrekursbeantwortung ist daher abzuweisen.

Entscheidungstexte

  • 9 Ob 149/06m
    Entscheidungstext OGH 01.02.2007 9 Ob 149/06m
  • 5 Ob 221/11b
    Entscheidungstext OGH 13.12.2011 5 Ob 221/11b
    Auch
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 9 Ob 12/14a
    Entscheidungstext OGH 29.04.2014 9 Ob 12/14a
    Auch
  • 7 Ob 129/16w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2016 7 Ob 129/16w
    Vgl
  • 9 Ob 12/19h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 9 Ob 12/19h
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0121741

Im RIS seit

03.03.2007

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2019

Dokumentnummer

JJR_20070201_OGH0002_0090OB00149_06M0000_001

Rechtssatz für 1Ob148/97i 3Ob97/03s 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109742

Geschäftszahl

1Ob148/97i; 3Ob97/03s; 1Ob138/13w; 6Ob203/15v; 8Ob113/15y; 3Ob204/15v; 1Ob92/18p; 1Ob145/19h

Entscheidungsdatum

23.10.2019

Rechtssatz

Einer außergewöhnlich großen und raschen Geldentwertung muss eine außergewöhnlich große, wenngleich nicht auch notwendigerweise rasche Geldentwertung gleichgehalten werden. Bei einer bereits elfjährigen Verfahrensdauer und einer Indexsteigerung von fast 32 Prozent sowie einem, zufolge eines zweitinstanzlichen Aufhebungsbeschlusses, weiteren Verfahren ungewisser Dauer besteht gegen eine Valorisierung der Entschädigungssumme kein Einwand.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 148/97i
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 148/97i
    Veröff: SZ 71/4
  • 3 Ob 97/03s
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 97/03s
    Ähnlich; Beisatz: Die Auferlegung eines derartigen "Sonderopfers" - noch dazu für behördliche Säumigkeit - auf durch eine Enteignung Betroffene stünde mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz im Widerspruch. (T1)
    Beisatz: Die Beurteilung, ob im Einzelfall Umstände von entsprechendem Gewicht vorliegen, die eine Valorisierung als Ausnahme angebracht erscheinen lassen, stellt keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung dar. (T2)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch
  • 6 Ob 203/15v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 203/15v
    Vgl; Beisatz: Weil die Verzinsung erst nach rechtskräftiger Beendigung des gerichtlichen Verfahrens zu laufen beginnt, muss dem Enteigneten ein Äquivalent für die Geldentwertung, die während eines langwierigen Verfahrens eintreten kann, zugesprochen werden. (T3)
    Beisatz: Bei einer Verfahrensdauer in erster Instanz von mehr als sieben Jahren und einer Geldentwertung von 16,9% steht die Zuerkennung einer Wertanpassung der Enteignungs­entschädigung mit der Rechtsprechung im Einklang. (T4)
  • 8 Ob 113/15y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 8 Ob 113/15y
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Die Zulässigkeit einer Aufwertung des Entschädigungsbetrags wird jedenfalls bei einem krassen Missverhältnis zwischen dem Wert der enteigneten Liegenschaft im Zeitpunkt der Enteignung einerseits und im Zeitpunkt der Festsetzung der Entschädigung andererseits, also bei einer großen Geldwertveränderung bejaht. (T5)
    Beisatz: Die Aufwertung ist ein Äquivalent für die Geldentwertung (ab Vollzug des rechtskräftigen Enteignungsbescheids), die in der Regel dann eintritt, wenn dem Enteigneten die endgültige Entschädigung erst nach einem länger dauernden Verfahren zuerkannt wird. (T6)
  • 3 Ob 204/15v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 204/15v
    Auch; Beisatz: ABER: Mangels Wegfalls der Nutzungsmöglichkeit keine Aufwertung bei einer Enteignung nur durch Servitutsbegründung für einen U‑Bahn‑Tunnel. (T7)
  • 1 Ob 92/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 92/18p
    Auch
  • 1 Ob 145/19h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 1 Ob 145/19h
    Vgl; Beisatz: Zwar kommt unter bestimmten Umständen eine Valorisierung des Entschädigungsbetrags in Betracht, jedoch bedarf es dazu entsprechender Behauptungen des Entschädigungswerbers, die er auch unter Beweis zu stellen hat. (T8)
    Beisatz: Hier: Entschädigungsverfahren nach § 117 WRG. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0109742

Im RIS seit

26.02.1998

Zuletzt aktualisiert am

03.02.2020

Dokumentnummer

JJR_19980127_OGH0002_0010OB00148_97I0000_002

Rechtssatz für 5Ob311/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0010841

Geschäftszahl

5Ob311/74; 3Ob532/83 (3Ob533/83-3Ob538/83); 4Ob522/89; 5Ob254/99k; 5Ob66/01v; 5Ob14/04a; 9Ob15/06f; 5Ob234/08k; 5Ob108/12m; 1Ob138/13w; 5Ob187/17m; 4Ob54/21a

Entscheidungsdatum

27.05.2021

Rechtssatz

Durch den Vollzug einer rechtskräftigen Enteignung iSd Paragraph 35, Absatz 2, EisbEG geht das Eigentum vom Enteigneten auf den Enteigner über vergleiche auch Paragraph 20, Absatz 4, BStG 1971, Klang, Komm2 römisch II S 201; Ehrenzweig, System2 I/2 S 229). Hat die enteignete Partei durch die verwaltungsbehördliche Einweisung der Antragsgegnerin in die enteignete Grundfläche das Eigentumsrecht an dieser Grundfläche verloren, kann sie sich seither nicht mehr auf ihr Eigentum daran berufen. (Hier: Antrag auf EV, dem Enteigner das Betreten der Liegenschaft zu untersagen).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 311/74
    Entscheidungstext OGH 18.12.1974 5 Ob 311/74
    Veröff: SZ 47/152 = JBl 1975,321
    Beisatz: ausdrücklich gegenteilig; VfGH 3.12.1980; B 206/75; JBl 1981,305 = ZfRV 1981,287 ( zust. F. Bauer )
  • 3 Ob 532/83
    Entscheidungstext OGH 25.01.1984 3 Ob 532/83
    Gegenteilig; Beisatz: Der Vollzug der Enteignung setzt den originären Eigentumserwerb durch den Enteigner voraus und vermittelt diesem daher nicht das Eigentum, sondern den Besitz des enteigneten Gegenstandes, der aber hier zum Eigentumserwerb nicht erforderlich ist. (T1)
    Veröff: SZ 57/23 = MietSlg 36/3
  • 4 Ob 522/89
    Entscheidungstext OGH 23.05.1989 4 Ob 522/89
    Vgl; Beisatz: Die Zahlung der Entschädigungssumme nach Rechtskraft des Enteignungsbescheides, die nach der in SZ 57/23 vertretenen Auffassung für den Eigentumsübergang ausschlaggebend sei, kann diese Bedeutung nur dann haben, wenn eine Enteignungsentschädigung überhaupt vorgesehen ist. (T2)
  • 5 Ob 254/99k
    Entscheidungstext OGH 15.06.2000 5 Ob 254/99k
    Auch; Beisatz: Durch den tatsächlichen Vollzug, d.h. mit freiwilliger Besitzübertragung oder zwangsweiser Besitzeinweisung nach Leistung der Entschädigung (oder Sicherstellung) und nicht bereits durch den Erlag der Entschädigungssumme. (T3)
    Beisatz: Abweichend von Beis wie T1: Die in SZ 57/23 vertretene Ansicht, die Besitzerlangung sei für den Erwerb des Eigentums unbeachtlich, ist vereinzelt geblieben. (T4)
  • 5 Ob 66/01v
    Entscheidungstext OGH 27.03.2001 5 Ob 66/01v
    Vgl; Beisatz: Selbst als Maßnahme der Enteignung lässt die in einem selbständigen Bescheid oder als Auflage der Baulandwidmung ausgesprochene Verpflichtung des Widmungswerbers zur Grundabtretung das Eigentum der Gemeinde an der abzutretenden Grundfläche nicht schon mit der Rechtskraft der verwaltungsbehördlichen Entscheidung entstehen (4 Ob 522/89 mwN; vgl 5 Ob 254/99k). (T5)
  • 5 Ob 14/04a
    Entscheidungstext OGH 29.03.2004 5 Ob 14/04a
    Gegenteilig; nur: Durch den Vollzug einer rechtskräftigen Enteignung iSd § 35 Abs 2 EisbEG geht das Eigentum vom Enteigneten auf den Enteigner über. (T6)
    Beisatz: Das Eigentumsrecht des Enteigners entsteht originär. (T7)
    Veröff: SZ 2004/45
  • 9 Ob 15/06f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 9 Ob 15/06f
    Vgl auch
  • 5 Ob 234/08k
    Entscheidungstext OGH 10.02.2009 5 Ob 234/08k
    Vgl; nur T6; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Der rechtskräftige Enteignungsbescheid bildet den Rechtsgrund und - nach moderner Auffassung - der tatsächliche, freiwillige oder zwangsweise Vollzug (= Besitzerwerb), nicht etwa die Leistung/Hinterlegung/Sicherstellung der Entschädigungssumme, den Modus des Rechtserwerbs. Der Eigentumswechsel vollzieht sich erst, allerdings auch schon mit dem Vollzug der Enteignung. (T8)
    Beisatz: Werden Liegenschaften enteignet, wirkt die Eintragung des Begünstigten im Grundbuch nach einem außerbücherlichen Vollzug nur mehr deklarativ, wird die Einverleibung aber vor einem Vollzug erzwungen, konstitutiv. (T9)
    Beisatz: Auch wenn es vor dem Vollzug der Enteignung zu einer freiwilligen Einverleibung des Eigentumsrechts des Enteigners im Einvernehmen mit dem Enteigneten kommt, wirkt die Einverleibung des Eigentumsrechts des Enteigners konstitutiv. (T10)
    Beisatz: Die dingliche Wirkung des Enteignungsbescheids setzt dessen Rechtskraft voraus. (T11)
    Beisatz: Grundabtretungen, wie sie in § 3 ktn GTG vorgesehen sind, sind nach der Rechtsprechung des VfGH als Enteignungsmaßnahmen anerkannt. (T12)
  • 5 Ob 108/12m
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 5 Ob 108/12m
    Auch; Beis auch wie T7; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl
  • 5 Ob 187/17m
    Entscheidungstext OGH 13.02.2018 5 Ob 187/17m
    Gegenteilig; Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 4 Ob 54/21a
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 4 Ob 54/21a
    Beisatz wie T8; Beisatz wie T9; Beisatz wie T3
    Beisatz: Die Rechtskraft des Enteignungsbescheids ist dann nicht Voraussetzung für den Vollzug der Enteignung, wenn der Bescheid ausnahmsweise schon vor Rechtskraft vollstreckbar ist (Hier: Aberkennung der aufschiebenden Wirkung durch die Behörde). (T13)
    Anm: Veröff: SZ 2021/55

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0010841

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19741218_OGH0002_0050OB00311_7400000_001

Rechtssatz für 7Ob698/83 4Ob544/95 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0010844

Geschäftszahl

7Ob698/83; 4Ob544/95; 2Ob282/05t; Bsw36813/97; 1Ob230/10w; 7Ob39/13f; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 8Ob84/13f; 4Ob141/14k; 6Ob203/15v; 8Ob113/15y; 3Ob204/15v; 1Ob225/16v; 1Ob31/17s; 1Ob101/21s; 4Ob39/21w

Entscheidungsdatum

29.03.2022

Norm

ABGB §365 A
BStG §18
EisbEG §4 A
TirStraßenG §64
TirTourismG 2006 §42
WRG §60 Abs2
WRG §117
1.ZPMRK Art1 IV4

Rechtssatz

Dem Zweck der Enteignungsentschädigung entspricht es, dass dem Enteigneten jenes Opfer, das er im Interesse der Allgemeinheit bringt, voll abgegolten wird. Durch die Enteignung wird die Position des Enteigneten im Verhältnis zu anderen Personen nachteilig verschoben. Die Enteignungsentschädigung hat den Zweck, diese Benachteiligung auszugleichen und den Enteigneten wieder den anderen Personen grundsätzlich gleichzustellen. Wurde durch die Entschädigung eine Wiederangleichung des Enteigneten an seine Umwelt erreicht, so ist der Entschädigte bezüglich der weiteren Folgeschäden nicht anders zu behandeln als seine Umwelt. Diese weiteren Folgeschäden sind dann mittelbare Schäden der Enteignung, deren Entschädigung zu unterbleiben hat.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 698/83
    Entscheidungstext OGH 22.09.1983 7 Ob 698/83
  • 4 Ob 544/95
    Entscheidungstext OGH 27.06.1995 4 Ob 544/95
    nur: Diese weiteren Folgeschäden sind dann mittelbare Schäden der Enteignung, deren Entschädigung zu unterbleiben hat. (T1) Veröff: SZ 68/121
  • 2 Ob 282/05t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 282/05t
    Vgl auch; Beisatz: Zweck der Enteignungsentschädigung ist, den Vermögensnachteil des Enteigneten bloß auszugleichen, nicht aber dessen Bereicherung herbeizuführen. (T2)
  • Bsw 36813/97
    Entscheidungstext AUSL EGMR 29.03.2006 Bsw 36813/97
    Vgl aber; nur: Dem Zweck der Enteignungsentschädigung entspricht es, dass dem Enteigneten jenes Opfer, das er im Interesse der Allgemeinheit bringt, voll abgegolten wird. (T3)
    Veröff: NL 2006,83
  • 1 Ob 230/10w
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 230/10w
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Eingehende Erörterung der Frage der Berücksichtigung von „allgemeinen Planungsgewinnen“ aus der Erschließung eines gesamten Gebiets und „Projektvorteilen im engsten Sinn des Wortes“ (hier: Wasserschutzprojekt). (T4)
  • 7 Ob 39/13f
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 39/13f
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Persönliche Nachteile des Grundeigentümers oder solche in Bezug auf seine Restliegenschaft, die durch die Errichtung und den Betrieb der Straßenanlage auf dem enteigneten Grundstück bewirkt werden, insbesondere Wertminderungen der Restliegenschaft durch Immissionen aus dem enteigneten Grundstücksteil, die in Zukunft zu erwarten sind oder welche bereits wirksam wurden, sind im Rahmen der Enteignungsentschädigung nicht zu vergüten. (T5)
    Beisatz: Hier: § 18 BStG. (T6)
    Bem: Mit ausführlicher Begründung unter Darstellung von Rsp und Lehre zur Einbeziehung von sog. Projektschäden in die Berechnung der Entschädigung. (T7)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Auch; nur: Maßgeblicher Zweck der Entschädigung ist der Ausgleich der Vermögensdifferenz, die der Enteignete durch das ihm abverlangte Sonderopfer erleidet. Auch Folgeschäden sind zu ersetzen, soweit sie nicht schon im Verkehrswert berücksichtigt wurden. (T8)
    Beisatz: Dem Enteigneten soll nicht weniger, aber auch nicht mehr als der Unterschied zwischen seiner Vermögenslage vor und nach der Enteignung ausgeglichen werden. (T9)
    Beisatz: Diese Grundsätze haben auch dann zu gelten, wenn die Enteignung durch Einräumung einer Zwangsservitut verwirklicht wird. (T10)
  • 4 Ob 141/14k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2014 4 Ob 141/14k
    Vgl; Beisatz: Ein derartiger Ausgleich kann nur im Verhältnis zwischen demjenigen, dessen Rechtsposition durch die Enteignung verschlechtert wurde und demjenigen, zu dessen Gunsten die Enteignung vorgenommen wurde, stattfinden. (T11)
    Beisatz: Zur Frage der Passivlegitimation bei einer Enteignung nach dem Tiroler Tourismusgesetz 2006. (T12)
  • 6 Ob 203/15v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 203/15v
    Auch; Beis wie T8 nur: Auch Folgeschäden sind zu ersetzen, soweit sie nicht schon im Verkehrswert berücksichtigt wurden. (T13)
  • 8 Ob 113/15y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 8 Ob 113/15y
    Auch; Beis wie T13; Beisatz: Auch Vermögensfolgeschäden sind im Rahmen der Enteignungsentschädigung zu ersetzen, wenn sie nicht schon im Verkehrswert der entzogenen bzw mit einem Zwangsrecht belasteten Liegenschaft berücksichtigt wurden, wenn sie also durch den Ersatz der Wertminderung des entzogenen Objekts bzw der belasteten Liegenschaften allein noch nicht abgegolten sind. (T14)
    Beisatz: Grundsätzlich soll durch die Gewährung der Entschädigung nach § 4 EisbEG dem Enteigneten der Unterschied zwischen seiner Vermögenslage vor und nach der Enteignung ausgeglichen werden, wobei es bei der Ermittlung der Entschädigung auf eine bereits bestehende oder als realistisch beurteilte künftige Verwendungsmöglichkeit der durch die Enteignung beanspruchten Flächen ankommt. (T15)
  • 3 Ob 204/15v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 204/15v
    Auch; Beis wie T10
  • 1 Ob 225/16v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 225/16v
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 1 Ob 31/17s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 31/17s
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Verfahren nach § 117 Abs 4 WRG. (T16)
  • 1 Ob 101/21s
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 101/21s
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 39/21w
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 39/21w
    Vgl; Beis wie T9

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0010844

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19830922_OGH0002_0070OB00698_8300000_001

Rechtssatz für 1Ob170/74 8Ob103/77 (8Ob...

Gericht

OGH, AUSL_EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0079186

Geschäftszahl

1Ob170/74; 8Ob103/77 (8Ob104/77); Ds4/79; 13Os166/79; 13Os117/81; 11Os138/82; Ds1/88; 7Ob667/90; 8Ob26/91; 3Ob510/93; 3Ob44/93; 7Ob520/95; 9ObA86/95; 1Ob584/95; 4Ob80/95; 1Ob502/96; 1Ob362/97k; 2Ob38/98x; 1Ob196/98z; 6Ob44/99k; 3Ob240/99m; 8Ob160/00p; 7Ob20/03x; 9Ob78/03s; 9ObA140/05m; 4Ob200/07a; 6Ob82/11v; 3Ob65/11x; 4Ob133/13g; 1Ob138/13w; 10ObS29/14h; 6Ob164/15h; 1Ob187/18h; 1Ob188/18f; 3Ob218/19h; Bsw2945/16; 4Ob73/22x

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

Charta der Grundrechte der Europäischen Union 32000X1218 Art47
MRK Art6 Abs1

Rechtssatz

Artikel 6, Absatz eins, MRK gibt keinen Anspruch auf einen mehrinstanzigen Rechtsweg (Ermacora, Handbuch der Grundfreiheiten und der Menschenrechte 234). Verfassungsrechtlich garantiert ist vor allem das Verfahren in Zivilsachen vor einem unabhängigen Gericht (sh dazu Walter, Österreichisches Bundesverfassungsrecht, 784; Adamovich, Handbuch des österreichischen Verfassungsrechts6, 511, 534; Moser, Die Europäische Menschenrechtskonvention und das bürgerliche Recht, 282).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 170/74
    Entscheidungstext OGH 23.10.1974 1 Ob 170/74
    Veröff: JBl 1975,379 = RZ 1975/76 S 177 (kritisch Morscher)
  • 8 Ob 103/77
    Entscheidungstext OGH 07.09.1977 8 Ob 103/77
  • Ds 4/79
    Entscheidungstext OGH 14.04.1980 Ds 4/79
    nur: Art 6 Abs 1 MRK gibt keinen Anspruch auf einen mehrinstanzigen Rechtsweg (Ermacora, Handbuch der Grundfreiheiten und der Menschenrechte 234). (T1)
  • 13 Os 166/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 13 Os 166/79
    nur T1; Veröff: EvBl 1980/220 S 663 = JBl 1980,607
  • 13 Os 117/81
    Entscheidungstext OGH 17.12.1981 13 Os 117/81
    nur T1; Veröff: EvBl 1982/136 S 441
  • 11 Os 138/82
    Entscheidungstext OGH 08.09.1982 11 Os 138/82
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Dem Art 6 MRK läßt sich nichts gegen eine Beschränkung des Rechtsmittelzuges entnehmen. (T2)
    Veröff: EvBl 1983/114 S 407
  • Ds 1/88
    Entscheidungstext OGH 15.02.1988 Ds 1/88
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 667/90
    Entscheidungstext OGH 10.01.1991 7 Ob 667/90
    Beisatz: Oder auf Gerichtsbarkeit in allen Instanzen, es gewährt keinen Zugang zu einem Höchstgericht. (T3)
    Veröff: SZ 64/1 = JBl 1991,597
  • 8 Ob 26/91
    Entscheidungstext OGH 28.11.1991 8 Ob 26/91
    Veröff: ecolex 1992,160
  • 3 Ob 510/93
    Entscheidungstext OGH 20.01.1993 3 Ob 510/93
    Auch; Beisatz: Die Regelung des Instanzenzuges bleibt dem innerstaatlichen Recht überlassen. (T4)
    Veröff: EvBl 1993/120 S 521 = RZ 1994/44 S 136
  • 3 Ob 44/93
    Entscheidungstext OGH 30.06.1993 3 Ob 44/93
    Auch
  • 7 Ob 520/95
    Entscheidungstext OGH 08.03.1995 7 Ob 520/95
    Beis wie T3
  • 9 ObA 86/95
    Entscheidungstext OGH 28.06.1995 9 ObA 86/95
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 584/95
    Entscheidungstext OGH 28.07.1995 1 Ob 584/95
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 80/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 4 Ob 80/95
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 502/96
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 1 Ob 502/96
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 362/97k
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 362/97k
    Beis wie T3; Veröff: SZ 70/246
  • 2 Ob 38/98x
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 2 Ob 38/98x
    nur: Art 6 Abs 1 MRK gibt keinen Anspruch auf einen mehrinstanzigen Rechtsweg. (T5)
  • 1 Ob 196/98z
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 1 Ob 196/98z
    Auch; nur T1; Beis wie T3
  • 6 Ob 44/99k
    Entscheidungstext OGH 22.04.1999 6 Ob 44/99k
  • 3 Ob 240/99m
    Entscheidungstext OGH 15.09.1999 3 Ob 240/99m
    nur T1
  • 8 Ob 160/00p
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 Ob 160/00p
    nur T5; Beis wie T3
  • 7 Ob 20/03x
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 7 Ob 20/03x
    Auch; nur T5; Beis ähnlich wie T3
  • 9 Ob 78/03s
    Entscheidungstext OGH 09.07.2003 9 Ob 78/03s
    nur T5; Beis wie T3; Beisatz: Unter der Voraussetzung, dass der Zugang zu den Gerichten gewahrt ist, bleibt die weitere Ausgestaltung der Gerichtsbarkeit dem Ermessen der Staaten überlassen. (T6)
  • 9 ObA 140/05m
    Entscheidungstext OGH 30.09.2005 9 ObA 140/05m
    nur T5; Beis wie T6; Beisatz: Hier: § 15k Abs 6 MSchG. (T7)
  • 4 Ob 200/07a
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 200/07a
    nur T1
  • 6 Ob 82/11v
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 82/11v
    Beis wie T3; Veröff: SZ 2011/74
  • 3 Ob 65/11x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 65/11x
    Auch; nur T5; Veröff: SZ 2011/106
  • 4 Ob 133/13g
    Entscheidungstext OGH 20.01.2014 4 Ob 133/13g
    Auch
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 10 ObS 29/14h
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 10 ObS 29/14h
    Beis wie T2
  • 6 Ob 164/15h
    Entscheidungstext OGH 11.09.2015 6 Ob 164/15h
    Beisatz: Auch aus Art 47 GRC kann nicht abgeleitet werden, dass es mehrere gerichtliche Instanzen im Sinn eines gesetzlichen Rechtsmittelverfahrens geben müsste. (T8)
  • 1 Ob 187/18h
    Entscheidungstext OGH 17.10.2018 1 Ob 187/18h
    Beis wie T8
  • 1 Ob 188/18f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2018 1 Ob 188/18f
    Auch; Beis wie T8
  • 3 Ob 218/19h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 3 Ob 218/19h
    Beis wie T8
  • Bsw 2945/16
    Entscheidungstext AUSL EGMR 25.07.2017 Bsw 2945/16
    Vgl aber; nur T1; Beisatz: Wenn das innerstaatliche Recht einen Instanzenzug vorsieht, garantiert Art 6 MRK ein Recht auf Zugang zum Berufungsgericht. (Bem: Khlebik gg. die Ukraine) (T9)
  • 4 Ob 73/22x
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 73/22x

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0079186

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19741023_OGH0002_0010OB00170_7400000_007

Rechtssatz für 5Ob193/71 (5Ob194/71, ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053483

Geschäftszahl

5Ob193/71 (5Ob194/71, 5Ob195/71); 6Ob8/72; 6Ob113/72; 5Ob151/72; 7Ob68/73; 5Ob156/73; 6Ob160/74; 7Ob146/74; 5Ob63/75; 4Ob570/83; 2Ob524/83; 3Ob541/83; 2Ob621/85; 3Ob46/11b; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 7Ob158/15h; 10Ob109/15z; 10Ob26/22d

Entscheidungsdatum

13.09.2022

Rechtssatz

Auch eine nachträgliche Entwicklung der tatsächlichen Verhältnisse, die im Zeitpunkt der Enteignung als wahrscheinlich vorausgesehen werden konnte, kann die Höhe des zu ersetzenden Verkehrswertes beeinflussen. Wenn am Rande einer sich allmählich vergrößernden Stadt ausschließlich wegen der Erwartung der Einbeziehung dieser Randgebiete in das verbaute Gebiet kein oder nur ein geringer Grundstücksverkehr in bezug auf die bisher rein landwirtschaftlich genutzten Grundstücke stattfindet, dann können diese Gebiete mit Recht als Bauerwartungsland angesprochen werden, auch wenn ein nachfolgender Flächenwidmungsplan sie noch als Grünland einstufte. Ihr Verkehrswert wird dementsprechend zu beurteilen sein.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 193/71
    Entscheidungstext OGH 01.09.1971 5 Ob 193/71
  • 6 Ob 8/72
    Entscheidungstext OGH 20.01.1972 6 Ob 8/72
    nur: Auch eine nachträgliche Entwicklung der tatsächlichen Verhältnisse, die im Zeitpunkt der Enteignung als wahrscheinlich vorausgesehen werden konnte, kann die Höhe des zu ersetzenden Verkehrswertes beeinflussen. (T1)
  • 6 Ob 113/72
    Entscheidungstext OGH 08.06.1972 6 Ob 113/72
    nur T1; Beisatz: Diese Verwendungsmöglichkeit darf aber nicht in unbestimmter Zukunft liegen. (T2)
  • 5 Ob 151/72
    Entscheidungstext OGH 03.10.1972 5 Ob 151/72
    nur T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 68/73
    Entscheidungstext OGH 30.05.1973 7 Ob 68/73
    Vgl auch; Beisatz: Zum Begriff Bauland und Bauerwartungsland. (T3)
    Veröff: ImmZ 1973,302
  • 5 Ob 156/73
    Entscheidungstext OGH 26.09.1973 5 Ob 156/73
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Wertung als Bauerwartungsland abgelehnt. (T4)
  • 6 Ob 160/74
    Entscheidungstext OGH 14.08.1974 6 Ob 160/74
    nur T1
  • 7 Ob 146/74
    Entscheidungstext OGH 05.09.1974 7 Ob 146/74
    nur T1; Beis wie T4
  • 5 Ob 63/75
    Entscheidungstext OGH 06.05.1975 5 Ob 63/75
    nur T1; Beisatz: Wertung als Bauerwartungsland vorgenommen. (T5)
  • 4 Ob 570/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 4 Ob 570/83
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 524/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 2 Ob 524/83
    nur T1; Beisatz: Dem Umstand, dass sich eine Stadt allmählich vergrößert, kann Bedeutung zukommen. (T6)
  • 3 Ob 541/83
    Entscheidungstext OGH 10.08.1983 3 Ob 541/83
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 621/85
    Entscheidungstext OGH 08.10.1985 2 Ob 621/85
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 524/83
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Vgl
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Auch
  • 7 Ob 158/15h
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 158/15h
    nur T1
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
  • 10 Ob 26/22d
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 Ob 26/22d
    Vgl; Beisatz: Hier: Keine den Verkehrswert beeinflussende, zum Zeitpunkt der Enteignung vorhersehbare nachträgliche Entwicklung, wenn feststand, dass keine anderweitigen Entwicklungsszenarien als die (landwirtschaftliche) Grünlandnutzung vorgesehen waren. (T7)

Schlagworte

RS wurde ursprünglich zu § 13 BStG 1948 erstellt.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0053483

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19710901_OGH0002_0050OB00193_7100000_002

Rechtssatz für 2Ob131/73 5Ob229/73 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0085888

Geschäftszahl

2Ob131/73; 5Ob229/73; 5Ob4/74; 1Ob621/76; 3Ob509/76; 3Ob637/76; 8Ob67/77; 1Ob566/77; 5Ob584/77; 5Ob699/77; 5Ob660/78; 5Ob692/78; 1Ob756/78; 7Ob649/78; 3Ob632/78; 7Ob664/78; 5Ob540/79 (5Ob541/79); 6Ob559/79; 7Ob770/79; 5Ob710/80; 1Ob690/80; 1Ob546/81; 1Ob507/82; 7Ob664/81 (7Ob665/81 -7Ob672/81); 5Ob512/83; 6Ob724/83; 6Ob545/84; 2Ob705/86; 8Ob595/87; 7Ob674/87 (7Ob675/87 -7Ob682/87); 1Ob4/93; 1Ob1/94; 1Ob21/95; 5Ob2242/96h; 1Ob76/00h; 2Ob136/08a; 9Ob74/08k; 4Ob57/10a; 4Ob63/11k; 4Ob200/13k; 1Ob138/13w; 8Ob84/13f; 3Ob219/14y; 3Ob204/15v; 10Ob109/15z; 10Ob26/22d

Entscheidungsdatum

13.09.2022

Rechtssatz

Die Entschädigung ist auf den Zeitpunkt der Aufhebung des Rechtes bezogen festzusetzen, auf den Zeitpunkt der tatsächlichen Bezahlung des Entschädigungsbetrages ist nicht abzustellen (mit ausführlicher Begründung).

Anmerkung

Bem: Ursprünglich fehlerhafte Doppelvergabe der RS-Nummer RS0085888; der ursprünglich zweite Rechtssatz zu dieser RS-Nummer ist jetzt unter RS0128477 aufrufbar.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 131/73
    Entscheidungstext OGH 29.11.1973 2 Ob 131/73
    Veröff: JBl 1974,202
  • 5 Ob 229/73
    Entscheidungstext OGH 09.01.1974 5 Ob 229/73
  • 5 Ob 4/74
    Entscheidungstext OGH 20.02.1974 5 Ob 4/74
  • 1 Ob 621/76
    Entscheidungstext OGH 02.06.1976 1 Ob 621/76
    Beisatz: Jedoch ist auf zwischenzeitliche Geldwertveränderungen Bedacht zu nehmen. (T1)
    Veröff: EvBl 1956/255 S 576
  • 3 Ob 509/76
    Entscheidungstext OGH 06.07.1976 3 Ob 509/76
    Beisatz: Valorisierung nur dann, wenn das Geld seine Funktion als beständiger Wertmesser verloren hat (ablehnend 1 Ob 621/76). (T2)
  • 3 Ob 637/76
    Entscheidungstext OGH 09.11.1976 3 Ob 637/76
    Beis wie T2 nur: Valorisierung nur dann, wenn das Geld seine Funktion als beständiger Wertmesser verloren hat. (T3)
    Beisatz: 1 Ob 621/76 unanwendbar bei Wertverminderungsermittlung des Restgrundstückes. (T4)
  • 8 Ob 67/77
    Entscheidungstext OGH 27.04.1977 8 Ob 67/77
    Beis wie T3
  • 1 Ob 566/77
    Entscheidungstext OGH 21.11.1977 1 Ob 566/77
    Beis wie T2
  • 5 Ob 584/77
    Entscheidungstext OGH 06.12.1977 5 Ob 584/77
    Auch; Beisatz: Ablehnung von 1 Ob 621/76. (T5)
  • 5 Ob 699/77
    Entscheidungstext OGH 20.12.1977 5 Ob 699/77
    Beisatz: Keine Valorisierung - mit Darstellung der bisherigen Judikatur. (T6)
    Veröff: JBl 1978,541 = RZ 1978/107 S 219
  • 5 Ob 660/78
    Entscheidungstext OGH 19.09.1978 5 Ob 660/78
    Beis wie T6
  • 5 Ob 692/78
    Entscheidungstext OGH 14.11.1978 5 Ob 692/78
    Beis wie T3
  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Beis wie T6; Veröff: SZ 51/175 = EvBl 1979/54 S 156
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
    Beisatz: Ablehnend 1 Ob 621/76 - Extremfall, vereinzelt geblieben. (T7)
  • 3 Ob 632/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1979 3 Ob 632/78
    nur: Die Entschädigung ist auf den Zeitpunkt der Aufhebung des Rechtes bezogen festzusetzen. (T8)
    Beis wie T7; Beisatz: Keine Valorisierung mangels gesetzlicher Grundlage. (T9)
  • 7 Ob 664/78
    Entscheidungstext OGH 01.03.1979 7 Ob 664/78
    nur T8
  • 5 Ob 540/79
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 5 Ob 540/79
    nur T8
  • 6 Ob 559/79
    Entscheidungstext OGH 06.06.1979 6 Ob 559/79
    Beis wie T3
  • 7 Ob 770/79
    Entscheidungstext OGH 07.11.1979 7 Ob 770/79
    nur T3; Beis wie T6
  • 5 Ob 710/80
    Entscheidungstext OGH 28.10.1980 5 Ob 710/80
  • 1 Ob 690/80
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 1 Ob 690/80
    nur T8
  • 1 Ob 546/81
    Entscheidungstext OGH 16.09.1981 1 Ob 546/81
    nur T8; Beis wie T3
  • 1 Ob 507/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 507/82
    Auch; Beis wie T3; Veröff: JBl 1983,432
  • 7 Ob 664/81
    Entscheidungstext OGH 13.05.1982 7 Ob 664/81
  • 5 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 5 Ob 512/83
    nur T8; Beis wie T3
  • 6 Ob 724/83
    Entscheidungstext OGH 24.11.1983 6 Ob 724/83
    Auch; Beis wie T6
  • 6 Ob 545/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 6 Ob 545/84
    Auch
  • 2 Ob 705/86
    Entscheidungstext OGH 27.10.1987 2 Ob 705/86
    nur T8
  • 8 Ob 595/87
    Entscheidungstext OGH 05.11.1987 8 Ob 595/87
    Beis wie T2
  • 7 Ob 674/87
    Entscheidungstext OGH 10.12.1987 7 Ob 674/87
    Auch; Veröff: SZ 60/269
  • 1 Ob 4/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 4/93
    Vgl auch; nur T8; Beisatz: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Aufhebung des Rechtes des Antragstellers und die Festsetzung der Entschädigung ist der Zeitpunkt der Rechtskraft des Verwaltungsbescheides, in dem die Enteignung ausgesprochen wird. (T10)
  • 1 Ob 1/94
    Entscheidungstext OGH 16.02.1993 1 Ob 1/94
    Auch; Beisatz: Für die Qualität oder den Zustand, also die wertbestimmenden Verwendungsmöglichkeiten, kann grundsätzlich (vgl aber die Vorwirkungen) nur der Eingriffszeitpunkt maßgebend sein. (T11)
    Veröff: SZ 67/27
  • 1 Ob 21/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 1 Ob 21/95
    Auch; Beis wie T10; Beisatz: Der Ablauf der Rechtsmittelfrist ist der für die Bemessung der Entschädigung maßgebliche Zeitpunkt. Danach in Kraft getretene Gesetzesänderungen (hier des WRG) sind daher bei materiell-rechtlicher Prüfung des Anspruchs der Antragsteller nicht zu berücksichtigen. (T12)
  • 5 Ob 2242/96h
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 5 Ob 2242/96h
    Auch; nur T8
  • 1 Ob 76/00h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 76/00h
    Auch; Beis wie T10; Veröff: SZ 73/128
  • 2 Ob 136/08a
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 2 Ob 136/08a
    nur T8; Beis wie T10; Beisatz: Dafür ist auf das Datum der Zustellung des letztinstanzlichen Bescheids abzustellen (vgl VwSlg 12.063/A). (T13)
    Beisatz: Dass die Antragsteller Bescheidbeschwerde beim Verfassungsgerichtshof erhoben haben, hindert die Rechtskraft des Enteignungsbescheids nicht. (T14)
  • 9 Ob 74/08k
    Entscheidungstext OGH 04.08.2009 9 Ob 74/08k
    Auch; Beisatz: Maßgeblicher Zeitpunkt für die Entschädigung ist der Ablauf der Rechtsmittelfrist des Enteignungsbescheids, das heißt dessen Rechtskraft. (T15)
    Beisatz: Hier: Zum Beginn der Jahresrentenzahlung bei vorübergehender Zwangsservitut. (T16)
  • 4 Ob 57/10a
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 57/10a
    Vgl; Beisatz: Hier: Änderung von § 25 Abs 1 stmk NaturschutzG. (T17)
  • 4 Ob 63/11k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 63/11k
    Auch; Beis wie T10; Beis ähnlich wie T11; Beis ähnlich wie T12; Beis ähnlich wie T13; Beis ähnlich wie T15
  • 4 Ob 200/13k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 200/13k
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T15
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T15
  • 8 Ob 84/13f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 84/13f
    Beis wie T10
  • 3 Ob 219/14y
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 219/14y
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T15
  • 3 Ob 204/15v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 204/15v
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T15
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
    Auch; Beis wie T12; Beis ähnlich wie T14; Beis wie T15
  • 10 Ob 26/22d
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 Ob 26/22d
    Vgl; Beis wie T10; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T15

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0085888

Im RIS seit

11.11.1992

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19731129_OGH0002_0020OB00131_7300000_004

Rechtssatz für 7Ob146/74 6Ob43/75 (6Ob4...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0057977

Geschäftszahl

7Ob146/74; 6Ob43/75 (6Ob44/75); 5Ob250/75; 5Ob555/77; 1Ob703/78 (1Ob725/78); 1Ob756/78; 7Ob649/78; 7Ob727/88; 6Ob121/10b; 3Ob46/11b; 6Ob156/13d; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 7Ob158/15h; 10Ob109/15z; 5Ob151/22z

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Rechtssatz

Für die Wertung als Bauerwartungsland muss die bevorstehende Parzellierung und Aufschließung nicht nur rechtlich und tatsächlich möglich, sondern darüber hinaus auch auf Grund besonderer Umstände in naher Zukunft wahrscheinlich sein.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 146/74
    Entscheidungstext OGH 05.09.1974 7 Ob 146/74
  • 6 Ob 43/75
    Entscheidungstext OGH 13.10.1975 6 Ob 43/75
  • 5 Ob 250/75
    Entscheidungstext OGH 26.01.1976 5 Ob 250/75
  • 5 Ob 555/77
    Entscheidungstext OGH 28.02.1978 5 Ob 555/77
    Beisatz: Bloß innerbetriebliche Überlegungen der Antragsteller in dieser Richtung wären keinesfalls bei Beurteilung der Teilflächen als Bauerwartungsland zu berücksichtigen. (T1)
    Veröff: SZ 51/23
  • 1 Ob 703/78
    Entscheidungstext OGH 08.11.1978 1 Ob 703/78
    Vgl auch
  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Veröff: SZ 51/175 = EvBl 1979/54 S 156
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
  • 7 Ob 727/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 7 Ob 727/88
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Die allgemeinen Erwartungen künftiger Änderungen der Verwendungsmöglichkeiten können unabhängig von der entgegenstehenden Flächenwidmung wertbestimmend sein. (T2)
  • 6 Ob 121/10b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 121/10b
    Beisatz: Hier: Tir HöfeG. (T3)
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T4)
    Beisatz: Entscheidend ist daher lediglich, ob sich das Entwicklungspotential zum Bewertungszeitpunkt schon auf den Marktpreis auswirkt. (T5)
  • 6 Ob 156/13d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2013 6 Ob 156/13d
    Beis wie T3
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Vgl; Beis wie T5
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 158/15h
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 158/15h
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
  • 5 Ob 151/22z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 5 Ob 151/22z
    Beis wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0057977

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19740905_OGH0002_0070OB00146_7400000_001

Rechtssatz für 4Ob545/75 2Ob524/83 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007824

Geschäftszahl

4Ob545/75; 2Ob524/83; 1Ob672/84 (1Ob673/84, 1Ob674/84); 2Ob621/85; 6Ob121/10b; 3Ob46/11b; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 7Ob158/15h; 10Ob109/15z; 1Ob101/21s; 5Ob151/22z

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Rechtssatz

Ob eine Liegenschaft als landwirtschaftlich genutztes Grünland, als Bauerwartungs- (Bauhoffnungs-)land oder als Bauland anzusehen und dementsprechend zu bewerten ist, ist eine nicht vom Sachverständigen, sondern auf Grund der gesamten Verfahrensergebnisse vom Gericht zu beantwortende Rechtsfrage.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 545/75
    Entscheidungstext OGH 24.06.1975 4 Ob 545/75
  • 2 Ob 524/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 2 Ob 524/83
  • 1 Ob 672/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 672/84
    Auch
  • 2 Ob 621/85
    Entscheidungstext OGH 08.10.1985 2 Ob 621/85
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 524/83
  • 6 Ob 121/10b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 121/10b
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Auch
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Auch
  • 7 Ob 158/15h
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 158/15h
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
  • 1 Ob 101/21s
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 101/21s
  • 5 Ob 151/22z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 5 Ob 151/22z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0007824

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19750624_OGH0002_0040OB00545_7500000_001

Rechtssatz für 5Ob250/75 5Ob555/77 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0057981

Geschäftszahl

5Ob250/75; 5Ob555/77; 1Ob756/78; 7Ob649/78; 3Ob632/78; 1Ob672/84 (1Ob673/84, 1Ob674/84); 1Ob583/87; 7Ob727/88; 7Ob522/89; 6Ob121/10b; 3Ob46/11b; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 10Ob109/15z; 1Ob101/21s; 5Ob151/22z

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Rechtssatz

Die Möglichkeit einer künftigen Verwendung als Bauland ist grundsätzlich zu berücksichtigen, soferne die reale Möglichkeit einer solchen Verwendung bereits im Zeitpunkte der Enteignung gegeben war und nicht erst für eine noch unbestimmte Zukunft erhofft worden ist und deshalb auch gar nicht verlässlich geschätzt werden könnte vergleiche RZ 1969,107, 5 Ob 152/75).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 250/75
    Entscheidungstext OGH 26.01.1976 5 Ob 250/75
  • 5 Ob 555/77
    Entscheidungstext OGH 28.02.1978 5 Ob 555/77
    Beisatz: Bloß innerbetriebliche Überlegungen der Antragsteller in dieser Richtung wären keinesfalls bei Beurteilung der Teilflächen als Bauerwartungsland zu berücksichtigen. (T1)
    Veröff: SZ 51/23
  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Veröff: SZ 51/175 = EvBl 1979/54 S 156
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
  • 3 Ob 632/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1979 3 Ob 632/78
    Beisatz: § 18 BStG (T2)
  • 1 Ob 672/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 672/84
  • 1 Ob 583/87
    Entscheidungstext OGH 10.06.1987 1 Ob 583/87
  • 7 Ob 727/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 7 Ob 727/88
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Möglichkeit einer künftigen Verwendung als Bauerwartungsland. (T3)
  • 7 Ob 522/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 522/89
    Ähnlich; Beisatz: Auf die bloße Möglichkeit oder auch Wahrscheinlichkeit einer Vertragsverlängerung kommt es nicht an - kein Eingriff in bestehende Rechtsposition. (T4)
    Veröff: SZ 62/78 = JBl 1989,718 = ZVR 1990/97 S 249
  • 6 Ob 121/10b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 121/10b
    Auch; Beisatz: Hier: Tir HöfeG. (T5)
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T6)
    Beisatz: Entscheidend ist daher lediglich, ob sich das Entwicklungspotential zum Bewertungszeitpunkt schon auf den Marktpreis auswirkt. (T7)
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Vgl
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
  • 1 Ob 101/21s
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 101/21s
    Auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 151/22z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 5 Ob 151/22z
    Beis wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0057981

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19760126_OGH0002_0050OB00250_7500000_002

Rechtssatz für 5Ob250/75 1Ob703/78 (1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0058043

Geschäftszahl

5Ob250/75; 1Ob703/78 (1Ob725/78); 1Ob756/78; 7Ob649/78; 5Ob630/80; 2Ob524/83; 1Ob672/84 (1Ob673/84, 1Ob674/84); 2Ob621/85; 1Ob583/87; 7Ob238/97v; 6Ob161/10k; 6Ob121/10b; 9Ob82/10i; 3Ob46/11b; 5Ob169/11f; 1Ob201/13k; 1Ob138/13w; 1Ob25/14d; 7Ob158/15h; 10Ob109/15z; 5Ob151/22z

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Rechtssatz

"Bauerwartungsland": Wenn schon zur Zeit der Enteignung die Möglichkeit einer künftigen Verbauung so konkret Gestalt angenommen hat, dass sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzlich werterhöhendes Moment angesehen werden konnte, gebührt dem Enteigneten dieser höhere Wert als Ersatz eines positiven Schadens, der über eine bloße Gewinnchance hinausgeht.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 250/75
    Entscheidungstext OGH 26.01.1976 5 Ob 250/75
  • 1 Ob 703/78
    Entscheidungstext OGH 08.11.1978 1 Ob 703/78
  • 1 Ob 756/78
    Entscheidungstext OGH 06.12.1978 1 Ob 756/78
    Veröff: SZ 51/175 = EvBl 1979/54 S 156
  • 7 Ob 649/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 649/78
  • 5 Ob 630/80
    Entscheidungstext OGH 21.10.1980 5 Ob 630/80
  • 2 Ob 524/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 2 Ob 524/83
    nur: "Bauerwartungsland": Wenn schon zur Zeit der Enteignung die Möglichkeit einer künftigen Verbauung so konkret Gestalt angenommen hat, daß sie nach der Verkehrsauffassung bereits als zusätzlich werterhöhendes Moment angesehen werden konnte. (T1)
  • 1 Ob 672/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 672/84
  • 2 Ob 621/85
    Entscheidungstext OGH 08.10.1985 2 Ob 621/85
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 524/83
  • 1 Ob 583/87
    Entscheidungstext OGH 10.06.1987 1 Ob 583/87
    nur T1
  • 7 Ob 238/97v
    Entscheidungstext OGH 13.07.1998 7 Ob 238/97v
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Ausmittlung des Pflichtteils - höhere Bewertung anhand des Verkehrswertes für Bauland. (T2)
  • 6 Ob 161/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 161/10k
    Beisatz: Für die Bewertung eines Grundstücks ist allgemein nicht die bestehende Widmung, sondern die realistisch beurteilte künftige Verwendungsmöglichkeit samt ihrer Auswirkung auf den Marktwert das Entscheidende. (T3)
  • 6 Ob 121/10b
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 121/10b
    Auch; Beisatz: Hier: Tir HöfeG. (T4)
  • 9 Ob 82/10i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 Ob 82/10i
    Ähnlich; nur T1; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Ausmittlung des Schenkungspflichtteils. (T5)
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung. (T6)
  • 5 Ob 169/11f
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 169/11f
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Enteignungsentschädigung nach der Rechtslage vor der Novelle zum Bundesstraßengesetz (BStG) 2010 (BGBl 2010/24). (T7)
  • 1 Ob 201/13k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 201/13k
    Auch
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 25/14d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 25/14d
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 158/15h
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 158/15h
    Auch; Beis wie T3
  • 10 Ob 109/15z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 109/15z
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 151/22z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 5 Ob 151/22z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0058043

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19760126_OGH0002_0050OB00250_7500000_003

Rechtssatz für 4Ob524/95 (4Ob525/95); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050037

Geschäftszahl

4Ob524/95 (4Ob525/95); 5Ob1023/94; 1Ob1678/95; 4Ob2125/96w; 4Ob2117/96v; 4Ob2235/96x; 4Ob2367/96h; 1Ob2292/96g; 6Ob67/97i; 1Ob268/97m; 3Ob96/98h; 9Ob204/98k; 6Ob251/98z; 9Ob42/99p; 5Ob128/99f; 6Ob229/98i; 8Ob150/99p; 1Ob233/99t; 10Ob355/99z; 2Ob10/00k; 9Ob60/00i; 6Ob219/00z; 7Ob280/00b; 2Ob57/01y (2Ob58/01w); 9Ob71/01h; 7Ob114/01t; 9Ob127/01v; 1Ob153/01h; 6Ob317/00m; 7Ob165/01t; 4Ob214/01a (4Ob215/01y); 1Ob264/01g; 3Ob15/02f; 5Ob56/02z; 10Ob244/02h; 6Ob172/02s; 3Ob103/02x; 3Ob170/02z; 7Ob65/03i; 6Ob119/03y; 7Ob200/03t; 3Ob296/03f; 7Ob91/04i; 5Ob289/03s; 7Ob184/04s; 7Ob269/04s; 3Ob32/05k; 6Ob120/05y; 4Ob135/05i; 7Ob173/05z; 3Ob294/05i; 6Ob44/06y; 5Ob28/06p; 8Ob17/06t; 3Ob208/06v; 6Ob178/06d; 9Ob20/07t; 7Ob17/07m; 2Ob239/06w; 8Ob37/07k; 9Ob24/07f; 6Ob69/07a; 2Ob26/07y; 8Ob35/07s; 1Ob124/07b; 3Ob101/07k; 5Ob256/07v; 3Ob230/07f; 9Ob13/08i; 4Ob19/08k; 8Ob19/08i; 10Ob39/08w; 2Ob58/08f; 10Ob13/08x; 6Ob175/08s; 3Ob131/08y; 8Ob159/08b; 5Ob38/09p; 8Ob49/09b; 3Ob122/09a; 5Ob108/09g; 3Ob208/09y; 8Ob116/09f; 1Ob240/09i; 2Ob239/09z; 2Ob90/09p; 1Ob239/09t; 5Ob265/09w; 10Ob18/10k; 2Ob66/10k; 6Ob79/10a; 3Ob52/10h; 4Ob83/10z; 10Ob54/10d; 1Ob146/10t; 6Ob154/10f; 1Ob140/10k; 6Ob125/10s; 9Ob58/10k; 3Ob146/10g; 1Ob153/10x; 4Ob97/10h; 4Ob232/10m; 3Ob21/11a; 9Ob49/10m; 7Ob25/11v; 5Ob206/10w; 9Ob20/11y; 9Ob8/11h; 1Ob176/10d; 5Ob15/11h; 10Ob38/11b; 1Ob8/11z; 8Ob65/11h; 3Ob84/11s; 6Ob200/11x; 5Ob149/11i; 5Ob166/11i; 4Ob178/11x; 3Ob209/11y; 5Ob1/12a; 5Ob235/11m; 1Ob19/12v; 1Ob25/12a; 4Ob63/12m; 3Ob73/12z; 7Ob60/12t; 2Ob64/12v; 8Ob70/12w; 1Ob94/12y; 1Ob97/12i; 1Ob179/12y; 7Ob3/13m; 2Ob153/12g; 9Ob54/12z; 1Ob20/13t; 1Ob48/13k; 4Ob81/13k; 1Ob99/13k; 5Ob154/13b; 1Ob238/13a; 1Ob138/13w; 5Ob50/14k; 9Ob10/14g; 3Ob76/14v; 7Ob126/14a; 1Ob238/14b; 1Ob244/14k; 5Ob210/14i; 3Ob65/15b; 6Ob40/15y; 10Ob46/15k; 3Ob110/15w; 3Ob126/15y; 1Ob180/15z; 1Ob158/15i; 5Ob242/15x; 10Ob32/16b; 8Ob25/16h; 3Ob127/16x; 2Ob216/16b; 2Ob228/16t; 4Ob245/16g; 5Ob1/17h; 9Ob20/17g; 2Ob112/17k; 3Ob90/17g; 6Ob103/17s; 1Ob132/17v; 4Ob131/17v; 2Ob96/17g; 6Ob63/18k; 1Ob17/18h; 5Ob93/18i; 1Ob45/18a; 7Ob141/18p; 7Ob115/18i; 1Ob162/18g; 8Ob119/18k; 6Ob217/18g; 7Ob213/18a; 4Ob246/18g; 9Ob12/19h; 9Ob24/19y; 7Ob84/19g; 5Ob104/19h; 6Ob102/19x; 1Ob120/21k; 1Ob119/21p; 4Ob146/21f; 2Ob140/22k; 2Ob4/23m; 6Ob100/23h; 6Ob80/23t

Entscheidungsdatum

02.06.2023

Rechtssatz

Ein vom Rekursgericht verneinter Mangel des außerstreitigen Verfahrens erster Instanz kann keinen Revisionsrekursgrund bilden.

Anmerkung

Anm: Dieser Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen. September 2020

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 524/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 4 Ob 524/95
  • 5 Ob 1023/94
    Entscheidungstext OGH 07.12.1995 5 Ob 1023/94
  • 1 Ob 1678/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 1678/95
  • 4 Ob 2125/96w
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 2125/96w
  • 4 Ob 2117/96v
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2117/96v
  • 4 Ob 2235/96x
    Entscheidungstext OGH 17.09.1996 4 Ob 2235/96x
  • 4 Ob 2367/96h
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2367/96h
  • 1 Ob 2292/96g
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2292/96g
    Vgl; Beisatz: Der auf das Verfahren außer Streitsachen ausgedehnte Grundsatz, dass ein vom Gericht zweiter Instanz verneinter erstinstanzlicher Mangel in dritter Instanz nicht erfolgreich zum Gegenstand einer Verfahrensrüge gemacht werden kann, ist im Pflegschaftsverfahren jedenfalls dann nicht anzuwenden ist, wenn das die Interessen des Kindeswohls erfordern. (T1)
  • 6 Ob 67/97i
    Entscheidungstext OGH 20.03.1997 6 Ob 67/97i
  • 1 Ob 268/97m
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 268/97m
    Vgl; Beis wie T1
  • 3 Ob 96/98h
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 3 Ob 96/98h
  • 9 Ob 204/98k
    Entscheidungstext OGH 21.10.1998 9 Ob 204/98k
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T1
  • 6 Ob 251/98z
    Entscheidungstext OGH 28.01.1999 6 Ob 251/98z
  • 9 Ob 42/99p
    Entscheidungstext OGH 24.02.1999 9 Ob 42/99p
  • 5 Ob 128/99f
    Entscheidungstext OGH 11.05.1999 5 Ob 128/99f
    Auch
  • 6 Ob 229/98i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1999 6 Ob 229/98i
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 150/99p
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 Ob 150/99p
  • 1 Ob 233/99t
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 233/99t
  • 10 Ob 355/99z
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 10 Ob 355/99z
    Beis wie T1
  • 2 Ob 10/00k
    Entscheidungstext OGH 03.02.2000 2 Ob 10/00k
  • 9 Ob 60/00i
    Entscheidungstext OGH 02.03.2000 9 Ob 60/00i
    Vgl; Beisatz: Auch im Verfahren außer Streitsachen gilt der Grundsatz, dass ein vom Rekursgericht verneinter Mangel des Verfahrens erster Instanz nicht mehr zum Gegenstand der Bekämpfung der rekursgerichtlichen Entscheidung gemacht werden kann. (T2)
  • 6 Ob 219/00z
    Entscheidungstext OGH 05.10.2000 6 Ob 219/00z
    Beisatz: In der Ansicht, dass die umfangreichen Beweisanbote des Vaters nach bereits einjährigem, durch zahlreiche vorangehende Eingaben gekennzeichneten Obsorgestreit schon nach dem jeweils hiezu angeführten Beweisthema keine wesentlichen Erkenntnisse erwarten ließen und nur zu einer offenbar vom Vater angestrebten, aber dem Kindeswohl nicht dienlichen Verzögerung der Obsorgeentscheidung führen würden, kann eine Fehlbeurteilung der Vorinstanzen nicht erblickt werden. Dies gilt auch für die Frage, welchen von mehreren Gutachten bei Widersprüchlichkeiten zu folgen ist und ob nochmals Stellungnahmen der Sachverständigen einzuholen oder weitere Sachverständige beizuziehen sind. (T3)
  • 7 Ob 280/00b
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 280/00b
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 57/01y
    Entscheidungstext OGH 15.03.2001 2 Ob 57/01y
    Auch
  • 9 Ob 71/01h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2001 9 Ob 71/01h
    Beisatz: Sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes aus Gründen des Kindeswohls nicht erforderlich ist. (T4)
  • 7 Ob 114/01t
    Entscheidungstext OGH 17.05.2001 7 Ob 114/01t
    Vgl; Beis wie T1
  • 9 Ob 127/01v
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 9 Ob 127/01v
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 153/01h
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 153/01h
    Vgl aber; Beis wie T1
  • 6 Ob 317/00m
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 6 Ob 317/00m
    Auch
  • 7 Ob 165/01t
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 165/01t
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 214/01a
    Entscheidungstext OGH 12.09.2001 4 Ob 214/01a
  • 1 Ob 264/01g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 264/01g
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 15/02f
    Entscheidungstext OGH 24.04.2002 3 Ob 15/02f
    Auch; Beis wie T4
  • 5 Ob 56/02z
    Entscheidungstext OGH 12.03.2002 5 Ob 56/02z
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T1
  • 10 Ob 244/02h
    Entscheidungstext OGH 18.07.2002 10 Ob 244/02h
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 172/02s
    Entscheidungstext OGH 11.07.2002 6 Ob 172/02s
    Beis wie T4
  • 3 Ob 103/02x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2002 3 Ob 103/02x
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T4
  • 3 Ob 170/02z
    Entscheidungstext OGH 26.03.2003 3 Ob 170/02z
    Auch
  • 7 Ob 65/03i
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 7 Ob 65/03i
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 119/03y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 119/03y
    Beis wie T4
  • 7 Ob 200/03t
    Entscheidungstext OGH 15.10.2003 7 Ob 200/03t
    Auch
  • 3 Ob 296/03f
    Entscheidungstext OGH 28.01.2004 3 Ob 296/03f
  • 7 Ob 91/04i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 91/04i
  • 5 Ob 289/03s
    Entscheidungstext OGH 29.03.2004 5 Ob 289/03s
    Auch
  • 7 Ob 184/04s
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 184/04s
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 7 Ob 269/04s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 7 Ob 269/04s
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 3 Ob 32/05k
    Entscheidungstext OGH 30.06.2005 3 Ob 32/05k
    Auch
  • 6 Ob 120/05y
    Entscheidungstext OGH 23.06.2005 6 Ob 120/05y
    Beis wie T1
  • 4 Ob 135/05i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2005 4 Ob 135/05i
    Beisatz: AußStrG 2005: Die diesen Grundsatz einschränkende, von der Rechtsprechung entwickelte Negativvoraussetzung, „sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes nicht aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist", ist im Regelfall nur in Obsorgeverfahren und Besuchsrechtsverfahren von Bedeutung. In Unterhaltsverfahren müssen besondere Umstände vorliegen, die es rechtfertigen, sowohl das grundsätzliche Neuerungsverbot des § 49 als auch die sich aus § 16 Abs 2 AußStrG ergebenden Parteienpflichten zu unterlaufen. (T5)
  • 7 Ob 173/05z
    Entscheidungstext OGH 02.09.2005 7 Ob 173/05z
  • 3 Ob 294/05i
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 294/05i
  • 6 Ob 44/06y
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 44/06y
  • 5 Ob 28/06p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2006 5 Ob 28/06p
  • 8 Ob 17/06t
    Entscheidungstext OGH 03.08.2006 8 Ob 17/06t
    Auch
  • 3 Ob 208/06v
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 208/06v
  • 6 Ob 178/06d
    Entscheidungstext OGH 12.10.2006 6 Ob 178/06d
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 9 Ob 20/07t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 20/07t
  • 7 Ob 17/07m
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 17/07m
  • 2 Ob 239/06w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 239/06w
  • 8 Ob 37/07k
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 37/07k
    Beis wie T4
  • 9 Ob 24/07f
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 9 Ob 24/07f
  • 6 Ob 69/07a
    Entscheidungstext OGH 25.05.2007 6 Ob 69/07a
    Beis wie T5
  • 2 Ob 26/07y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 26/07y
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T5 nur: Die diesen Grundsatz einschränkende, von der Rechtsprechung entwickelte Negativvoraussetzung, „sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes nicht aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist", ist im Besuchsrechtsverfahren von Bedeutung. (T6)
  • 8 Ob 35/07s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2007 8 Ob 35/07s
  • 1 Ob 124/07b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 124/07b
    Beis wie T4
  • 3 Ob 101/07k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 101/07k
  • 5 Ob 256/07v
    Entscheidungstext OGH 20.11.2007 5 Ob 256/07v
    Auch, Beisatz: Das wird auch seit Inkrafttreten des AußStrG 2005 judiziert. (T7)
  • 3 Ob 230/07f
    Entscheidungstext OGH 30.01.2008 3 Ob 230/07f
    Auch
  • 9 Ob 13/08i
    Entscheidungstext OGH 03.03.2008 9 Ob 13/08i
    Auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 19/08k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 19/08k
    Beis wie T4; Beis wie T7
  • 8 Ob 19/08i
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 19/08i
    Beis wie T4
  • 10 Ob 39/08w
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 39/08w
    Beis wie T4
  • 2 Ob 58/08f
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 58/08f
    Beis wie T7
  • 10 Ob 13/08x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2008 10 Ob 13/08x
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Die diesen Grundsatz einschränkende, von der Rechtsprechung entwickelte Negativvoraussetzung, „sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes nicht aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist", hat im Regelfall nur in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren Bedeutung. (T8)
    Beisatz: Hier: Besondere Umstände, die eine Durchbrechung dieses Grundsatzes im vorliegenden Unterhaltsvorschussverfahren angezeigt erscheinen ließen, liegen nach den konkreten Umständen des zu beurteilenden Einzelfalls nicht vor. (T9)
    Beis wie T7
  • 6 Ob 175/08s
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 175/08s
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 3 Ob 131/08y
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 131/08y
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T7
  • 8 Ob 159/08b
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 Ob 159/08b
    Auch
  • 5 Ob 38/09p
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 38/09p
    Bem: Hier: Verstoß gegen § 36 Abs 3, 4 AußStrG. (T10)
  • 8 Ob 49/09b
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 8 Ob 49/09b
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 3 Ob 122/09a
    Entscheidungstext OGH 23.06.2009 3 Ob 122/09a
    Beisatz: Die Voraussetzungen für die Durchbrechung dieses Grundsatzes aus Gründen des Kindeswohls liegen hier nicht vor. (T11)
  • 5 Ob 108/09g
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 108/09g
    Bem: Hier: Außerstreitiges Wohnrechtsverfahren. (T12)
  • 3 Ob 208/09y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2009 3 Ob 208/09y
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 116/09f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2009 8 Ob 116/09f
    Beisatz: Dies gilt um so mehr, wenn ein behaupteter Mangel des Verfahrens erster Instanz im Rekurs gar nicht gerügt wurde. (T13)
  • 1 Ob 240/09i
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 240/09i
    Beis wie T5
  • 2 Ob 239/09z
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 239/09z
    Auch Beis wie T1
  • 2 Ob 90/09p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 90/09p
    Auch; Veröff: SZ 2009/171
  • 1 Ob 239/09t
    Entscheidungstext OGH 29.01.2010 1 Ob 239/09t
  • 5 Ob 265/09w
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 265/09w
    Bem: Hier: Grundbuchsverfahren. (T14)
  • 10 Ob 18/10k
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 10 Ob 18/10k
    Beis wie T11; Beis wie T13
  • 2 Ob 66/10k
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 22.04.2010 2 Ob 66/10k
    Beis wie T4; Vgl Beis wie T6; Vgl Beis wie T8
  • 6 Ob 79/10a
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 6 Ob 79/10a
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 3 Ob 52/10h
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 3 Ob 52/10h
  • 4 Ob 83/10z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 83/10z
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 10 Ob 54/10d
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 54/10d
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 146/10t
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 146/10t
    Beis wie T4; Beis wie T7
  • 6 Ob 154/10f
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 154/10f
  • 1 Ob 140/10k
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 140/10k
  • 6 Ob 125/10s
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 6 Ob 125/10s
    Beis wie T13
  • 9 Ob 58/10k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 Ob 58/10k
    Beis wie T4
  • 3 Ob 146/10g
    Entscheidungstext OGH 13.10.2010 3 Ob 146/10g
    Auch
  • 1 Ob 153/10x
    Entscheidungstext OGH 20.10.2010 1 Ob 153/10x
    Beis wie T4; Beis wie T11
  • 4 Ob 97/10h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2010 4 Ob 97/10h
    Auch
  • 4 Ob 232/10m
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 232/10m
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 21/11a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 21/11a
    Auch
  • 9 Ob 49/10m
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 Ob 49/10m
  • 7 Ob 25/11v
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 25/11v
  • 5 Ob 206/10w
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 206/10w
  • 9 Ob 20/11y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 9 Ob 20/11y
  • 9 Ob 8/11h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 9 Ob 8/11h
    Beis wie T13
  • 1 Ob 176/10d
    Entscheidungstext OGH 26.01.2011 1 Ob 176/10d
  • 5 Ob 15/11h
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 15/11h
    Auch; Beisatz: § 82a GBG ‑ Verbesserung. (T15)
  • 10 Ob 38/11b
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 38/11b
    Auch
  • 1 Ob 8/11z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 8/11z
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 65/11h
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 65/11h
    Beis ähnlich wie T1
  • 3 Ob 84/11s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 84/11s
    Beis wie T4; Beis wie T7; Beis wie T11
  • 6 Ob 200/11x
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 200/11x
    Beis wie T2
  • 5 Ob 149/11i
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 149/11i
    Auch; Beis wie T15
  • 5 Ob 166/11i
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 166/11i
    Auch; Beis wie T15
  • 4 Ob 178/11x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 178/11x
    Vgl; Beis ähnlich wie T5
  • 3 Ob 209/11y
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 209/11y
    Auch
  • 5 Ob 1/12a
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 5 Ob 1/12a
    Auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 235/11m
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 235/11m
    Auch
  • 1 Ob 19/12v
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 19/12v
    Auch
  • 1 Ob 25/12a
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 25/12a
    Auch
  • 4 Ob 63/12m
    Entscheidungstext OGH 11.05.2012 4 Ob 63/12m
    Auch
  • 3 Ob 73/12z
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 73/12z
    Auch Beis wie T7
  • 7 Ob 60/12t
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 7 Ob 60/12t
    Beis wie T4
  • 2 Ob 64/12v
    Entscheidungstext OGH 13.06.2012 2 Ob 64/12v
    Auch Beis wie T8
  • 8 Ob 70/12w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 8 Ob 70/12w
    Beis wie T4
  • 1 Ob 94/12y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 94/12y
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 97/12i
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 97/12i
    Auch; Beis wie T8
  • 1 Ob 179/12y
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 179/12y
    Auch
  • 7 Ob 3/13m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 3/13m
    Auch
  • 2 Ob 153/12g
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 2 Ob 153/12g
    Vgl Beis wie T5; Beis wie T8
  • 9 Ob 54/12z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 Ob 54/12z
    Auch
  • 1 Ob 20/13t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2013 1 Ob 20/13t
    Auch
  • 1 Ob 48/13k
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 48/13k
  • 4 Ob 81/13k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 81/13k
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T8
  • 1 Ob 99/13k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 99/13k
    Auch
  • 5 Ob 154/13b
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 5 Ob 154/13b
  • 1 Ob 238/13a
    Entscheidungstext OGH 23.01.2014 1 Ob 238/13a
    Auch
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 50/14k
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 50/14k
  • 9 Ob 10/14g
    Entscheidungstext OGH 29.04.2014 9 Ob 10/14g
    Auch
  • 3 Ob 76/14v
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 3 Ob 76/14v
    Beis wie T5
  • 7 Ob 126/14a
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 126/14a
  • 1 Ob 238/14b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 238/14b
    Auch
  • 1 Ob 244/14k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 244/14k
    Auch
  • 5 Ob 210/14i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 210/14i
    Beis wie T14; Beis wie T15
  • 3 Ob 65/15b
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 3 Ob 65/15b
    Auch; Beis wie T13
  • 6 Ob 40/15y
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 40/15y
  • 10 Ob 46/15k
    Entscheidungstext OGH 30.06.2015 10 Ob 46/15k
  • 3 Ob 110/15w
    Entscheidungstext OGH 15.07.2015 3 Ob 110/15w
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 126/15y
    Entscheidungstext OGH 15.07.2015 3 Ob 126/15y
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 180/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 180/15z
  • 1 Ob 158/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 158/15i
  • 5 Ob 242/15x
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 5 Ob 242/15x
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Die unterlassene Belehrung der Minderjährigen nach § 108 AußStrG und der unterbliebene Versuch einer gütlichen Einigung können daher aus Gründen des Kindeswohls selbst dann noch im Revisionsrekursverfahren geltend gemacht werden, wenn dies im (hier: vom Vater selbst verfassten) Rekurs nicht (ausdrücklich) erfolgt ist. (T16)
  • 10 Ob 32/16b
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 10 Ob 32/16b
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 8 Ob 25/16h
    Entscheidungstext OGH 17.08.2016 8 Ob 25/16h
    Auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 127/16x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 127/16x
    Beis wie T4
  • 2 Ob 216/16b
    Entscheidungstext OGH 16.11.2016 2 Ob 216/16b
    Auch; Beis wie T4
  • 2 Ob 228/16t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 228/16t
    Auch
  • 4 Ob 245/16g
    Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 245/16g
  • 5 Ob 1/17h
    Entscheidungstext OGH 01.03.2017 5 Ob 1/17h
    Beis ähnlich wie T8
  • 9 Ob 20/17g
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 20/17g
    Vgl aber; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 2 Ob 112/17k
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 112/17k
  • 3 Ob 90/17g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 90/17g
  • 6 Ob 103/17s
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 103/17s
    Beis wie T4
  • 1 Ob 132/17v
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 132/17v
  • 4 Ob 131/17v
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 131/17v
    Beis wie T4; Beis wie T13
  • 2 Ob 96/17g
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 96/17g
    Beis wie T5
  • 6 Ob 63/18k
    Entscheidungstext OGH 28.03.2018 6 Ob 63/18k
    Beisatz: Keine Durchbrechung dieses Grundsatzes aufgrund des Kindeswohls bei einer (behaupteten) Zuständigkeitsverletzung. (T17)
  • 1 Ob 17/18h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 17/18h
    Beis wie T7
  • 5 Ob 93/18i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 93/18i
  • 1 Ob 45/18a
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 45/18a
    Beis wie T7
  • 7 Ob 141/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 7 Ob 141/18p
    Beis wie T7; Veröff: SZ 2018/57
  • 7 Ob 115/18i
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 115/18i
  • 1 Ob 162/18g
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 162/18g
  • 8 Ob 119/18k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 119/18k
  • 6 Ob 217/18g
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 6 Ob 217/18g
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T11; Beisatz: Die Frage, ob das Aufgreifen eines vom Rekursgericht verneinten Verfahrensmangels aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist, stellt stets eine Frage des Einzelfalls dar. (T18)
  • 7 Ob 213/18a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 7 Ob 213/18a
    Beis wie T4
  • 4 Ob 246/18g
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 246/18g
    Beis wie T4
  • 9 Ob 12/19h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 9 Ob 12/19h
    Beis wie T4
  • 9 Ob 24/19y
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 24/19y
    Beis wie T4
  • 7 Ob 84/19g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2019 7 Ob 84/19g
  • 5 Ob 104/19h
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 104/19h
    Beis wie T4
  • 6 Ob 102/19x
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 6 Ob 102/19x
    Beisatz: Dies gilt auch im Firmenbuchverfahren. (T19)
  • 1 Ob 120/21k
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 120/21k
    Beis wie T4; Beis wie T7
  • 1 Ob 119/21p
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 119/21p
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T8
  • 4 Ob 146/21f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 4 Ob 146/21f
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T8
  • 2 Ob 140/22k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 140/22k
  • 2 Ob 4/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 2 Ob 4/23m
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T4; Beisatz wie T8; Beisatz wie T9; Beisatz wie T18
    Beisatz: hier: keine ausreichenden Anhaltspunkte für Durchbrechung des Grundsatzes aufgrund des Kindeswohls. (T20)
  • 6 Ob 100/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 02.06.2023 6 Ob 100/23h
    Beisatz wie T4
  • 6 Ob 80/23t
    Entscheidungstext OGH 17.05.2023 6 Ob 80/23t
    vgl; Beisatz wie T18

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0050037

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19950328_OGH0002_0040OB00524_9500000_001

Rechtssatz für Okt10/76; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtssatznummer

RS0007029

Geschäftszahl

Okt10/76; 6Ob810/77; 5Ob760/80; 7Ob640/81; 6Ob714/83; 6Ob17/83; 6Ob12/83; 1Ob527/85; 8Ob619/86 (8Ob620/86); 5Ob382/87 (5Ob383/87-5Ob388/87); 6Ob13/88; 3Ob2079/96y; 10Ob127/00z; 6Ob256/01t; 1Ob236/01i; 1Ob242/01x; 1Ob23/04w; 9ObA23/06g; 3Ob96/06y; 2Ob65/07h; 6Ob224/07w; 17Ob11/08d; 16Ok12/08; 1Ob187/08v; 16Ok13/08; 1Ob232/08m; 1Ob40/09b; 6Ob75/09m; 4Ob120/09i; 16Ok10/09; 6Ob10/10d; 5Ob20/10t; 1Ob179/10w; 9Ob53/10z; 16Ok1/11; 6Ob18/11g; 7Ob214/10m; 9Ob18/11d; 5Ob97/11t; 2Ob43/11d; 1Ob192/11h; 1Ob19/12v; 3Ob30/13b; 7Ob158/13f; 2Ob53/13b; 1Ob138/13w; 1Ob44/14y; 10Ob26/14t; 1Ob216/14t; 1Ob157/14s; 1Ob59/15f; 1Ob68/16f; 1Ob130/16y; 1Ob60/16d; 6Ob243/16b; 1Ob34/17g; 3Ob32/17b; 1Ob74/17i; 6Ob166/16d; 1Ob75/17m; 8Ob53/18d; 1Ob242/17w; 5Ob93/18i; 8Ob99/19w; 4Ob23/20s; 5Ob104/17f; 1Ob212/20p; 9ObA99/20d; 6Ob61/21w; 1Ob18/22m; 1Ob70/23k; 6Ob113/23w; 8Ob5/23b

Entscheidungsdatum

28.06.2023

Norm

ZPO §506 A
ZPO §520 C
AußStrG §9 A2d
AußStrG 2005 §65 Abs3 Z2
AußStrG 2005 §65 Abs3 Z4
KartG 1972 §94
  1. ZPO § 506 heute
  2. ZPO § 506 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 506 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 520 heute
  2. ZPO § 520 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 520 gültig von 01.08.1989 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die bloße Verweisung des Rekurswerbers in seinem Rechtsmittel auf seine Ausführungen in einem Schriftsatz macht den Rekurs unzulässig, weil jede Rechtsmittelschrift einen in sich geschlossenen selbständigen Schriftsatz darstellt und nicht durch die Bezugnahme auf den Inhalt anderer in derselben oder einer anderen Sache erstatteten Schriftsätze ersetzt oder ergänzt werden kann (AnwZ 1934,230, 5 Ob 312, 313/64, 1 Ob 114/73, 8 Ob 141/74 ua).

Anmerkung

Bem zum RS: Siehe auch: RS0043616 und RS0043579.

Entscheidungstexte

  • Okt 10/76
    Entscheidungstext OGH 27.09.1976 Okt 10/76
    Veröff: ÖBl 1977,22
  • 6 Ob 810/77
    Entscheidungstext OGH 19.01.1978 6 Ob 810/77
  • 5 Ob 760/80
    Entscheidungstext OGH 16.12.1980 5 Ob 760/80
  • 7 Ob 640/81
    Entscheidungstext OGH 02.07.1981 7 Ob 640/81
  • 6 Ob 714/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 6 Ob 714/83
    Vgl auch; Beisatz: Eine solche Verweisung ist unzulässig und unbeachtlich. (T1)
  • 6 Ob 17/83
    Entscheidungstext OGH 13.10.1983 6 Ob 17/83
    Vgl auch; nur: Die bloße Verweisung des Rekurswerbers in seinem Rechtsmittel auf seine Ausführungen in einem Schriftsatz macht den Rekurs unzulässig. (T2)
  • 6 Ob 12/83
    Entscheidungstext OGH 03.11.1983 6 Ob 12/83
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 527/85
    Entscheidungstext OGH 20.03.1985 1 Ob 527/85
  • 8 Ob 619/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 8 Ob 619/86
    Auch
  • 5 Ob 382/87
    Entscheidungstext OGH 12.01.1988 5 Ob 382/87
  • 6 Ob 13/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 6 Ob 13/88
    Vgl auch; Beisatz: Diese Auslegung ist streng, begründet aber keinen mit Nichtigkeit bedrohten Verfahrensverstoß, insbesondere auch keine Verletzung des rechtlichen Gehörs. (T3)
    Veröff: NZ 1983,154
  • 3 Ob 2079/96y
    Entscheidungstext OGH 10.09.1996 3 Ob 2079/96y
  • 10 Ob 127/00z
    Entscheidungstext OGH 10.07.2001 10 Ob 127/00z
    Vgl auch; nur T2
  • 6 Ob 256/01t
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 6 Ob 256/01t
    Auch
  • 1 Ob 236/01i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 236/01i
  • 1 Ob 242/01x
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 1 Ob 242/01x
  • 1 Ob 23/04w
    Entscheidungstext OGH 22.03.2004 1 Ob 23/04w
    Beisatz: Der in einer Verweisung liegende Inhaltsmangel eines Rechtsmittels ist überdies nicht verbesserungsfähig (1 Ob 236/01i mzwN aus der Rechtsprechung). (T4)
  • 9 ObA 23/06g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 ObA 23/06g
    nur T2; Beisatz: Ein pauschaler Verweis auf die „in Berufung und Berufungsbeantwortung detailliert vorgetragenen Rechtsmittelgründe" und die Erklärung, diese zu Rechtsmittelausführungen auch im Revisionsverfahren zu erheben, ist nach herrschender Rechtsprechung unzulässig. (T5)
  • 3 Ob 96/06y
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 96/06y
    Auch
  • 2 Ob 65/07h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 65/07h
    Auch
  • 6 Ob 224/07w
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 224/07w
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
    Veröff: SZ 2007/174
  • 17 Ob 11/08d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 17 Ob 11/08d
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Verfahren zur Aufhebung einer einstweiligen Verfügung. (T6)
    Veröff: SZ 2008/68
  • 16 Ok 12/08
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 16 Ok 12/08
    Auch
  • 1 Ob 187/08v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 187/08v
    Auch
  • 16 Ok 13/08
    Entscheidungstext OGH 19.01.2009 16 Ok 13/08
    Vgl; Beis wie T1
    Veröff: SZ 2009/5
  • 1 Ob 232/08m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 232/08m
    Auch
  • 1 Ob 40/09b
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 40/09b
    Auch; Beisatz: Hier: Verweis auf Rekursausführungen im Revisionsrekurs. (T7)
  • 6 Ob 75/09m
    Entscheidungstext OGH 14.05.2009 6 Ob 75/09m
    Vgl
  • 4 Ob 120/09i
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 120/09i
    Auch; Beis wie T7
  • 16 Ok 10/09
    Entscheidungstext OGH 01.12.2009 16 Ok 10/09
    Vgl
  • 6 Ob 10/10d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 10/10d
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 20/10t
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 20/10t
    Vgl; Beisatz: Soweit im Revisionsrekurs auf frühere Ausführungen im Rekurs verwiesen wird, ist dies unzulässig und unbeachtlich. (T8)
    Beisatz: Hier: Wohnrechtliches Außerstreitverfahren. (T9)
  • 1 Ob 179/10w
    Entscheidungstext OGH 20.10.2010 1 Ob 179/10w
    Vgl auch
  • 9 Ob 53/10z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 Ob 53/10z
    Vgl; Beis wie T7
  • 16 Ok 1/11
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 16 Ok 1/11
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 6 Ob 18/11g
    Entscheidungstext OGH 16.03.2011 6 Ob 18/11g
    Vgl auch
  • 7 Ob 214/10m
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 7 Ob 214/10m
    Auch
  • 9 Ob 18/11d
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 Ob 18/11d
    Auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 97/11t
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 97/11t
    Auch; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Grundbuchverfahren. (T10)
    Veröff: SZ 2011/89
  • 2 Ob 43/11d
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 43/11d
    Vgl; Beisatz: Hier: Unbeachtlichkeit eines pauschalen Hinweises im Rekurs auf eine Argumentation im Ablehnungsantrag. (T11)
  • 1 Ob 192/11h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 192/11h
    Auch
  • 1 Ob 19/12v
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 19/12v
    Auch
  • 3 Ob 30/13b
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 30/13b
    Beis wie T4
  • 7 Ob 158/13f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 158/13f
    Beisatz: Hier: Verweis im Revisionsrekurs auf Ausführungen im Rekurs (Verlassenschaftsverfahren). (T12)
  • 2 Ob 53/13b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 53/13b
    Auch; Beisatz: Hier: Verweis in als Rekurs zu wertender „ao Revision“ gegen Aufhebungsbeschluss auf Ausführungen in der Berufung. (T13)
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 1 Ob 44/14y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 44/14y
    Auch
  • 10 Ob 26/14t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 10 Ob 26/14t
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 216/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 216/14t
    Auch
  • 1 Ob 157/14s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 157/14s
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Hinweis auf Ausführungen in einem Schriftsatz eines anderen Verfahrens. (T14)
  • 1 Ob 59/15f
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 59/15f
    Vgl; Beisatz: Eigenständige und in sich geschlossene Rechtsmittelausführungen dürfen nicht durch den bloßen Verweis auf frühere Schriftsätze ersetzt werden. (T15)
  • 1 Ob 68/16f
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 68/16f
  • 1 Ob 130/16y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 130/16y
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T15
  • 1 Ob 60/16d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 60/16d
  • 6 Ob 243/16b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 6 Ob 243/16b
    Auch; Beis wie T14
  • 1 Ob 34/17g
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 34/17g
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 3 Ob 32/17b
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 32/17b
  • 1 Ob 74/17i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 74/17i
  • 6 Ob 166/16d
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 166/16d
    Vgl; Beis ähnlich wie T14
  • 1 Ob 75/17m
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 75/17m
    Auch
  • 8 Ob 53/18d
    Entscheidungstext OGH 27.04.2018 8 Ob 53/18d
  • 1 Ob 242/17w
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 242/17w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T7; Beisatz: Auch im Verfahren außer Streitsachen ist zu verlangen, dass die Rechtsmittelausführungen aus sich heraus verständlich sind. (T16)
  • 5 Ob 93/18i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 93/18i
    Auch
  • 8 Ob 99/19w
    Entscheidungstext OGH 18.11.2019 8 Ob 99/19w
    Beis wie T1; Beisatz: Daran, dass nach der höchstgerichtlichen Judikatur jede Rechtsmittelschrift ein in sich geschlossener selbständiger Schriftsatz ist, ändert sich nichts dadurch, dass das Rechtsmittel – in Entsprechung der honorarrechtlichen Vorschrift des § 22 RATG – mit anderen Rechtsbehelfen verbunden wird. (T17)
    Beisatz: Damit ist es aber unzulässig, im Rechtsmittel pauschal auf die Ausführungen im Wiedereinsetzungsantrag oder Widerspruch zu verweisen, ungeachtet dessen, ob sich diese in derselben oder in einer anderen Eingabe (Ordnungsnummer) finden. (T18)
  • 4 Ob 23/20s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 23/20s
    Vgl
  • 5 Ob 104/17f
    Entscheidungstext OGH 20.11.2017 5 Ob 104/17f
    Auch; Beis wie T8
  • 1 Ob 212/20p
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 1 Ob 212/20p
    Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T10
  • 9 ObA 99/20d
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 ObA 99/20d
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T18
  • 6 Ob 61/21w
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 61/21w
    Beis wie T1
  • 1 Ob 18/22m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2022 1 Ob 18/22m
    Vgl
  • 1 Ob 70/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.05.2023 1 Ob 70/23k
  • 6 Ob 113/23w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2023 6 Ob 113/23w
    vgl
  • 8 Ob 5/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 8 Ob 5/23b
    vgl; nur T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0007029

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19760927_OGH0002_000OKT00010_7600000_001

Rechtssatz für 4Ob1611/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0030748

Geschäftszahl

4Ob1611/94; 4Ob2235/96x; 4Ob2367/96h; 9Ob103/97f; 3Ob160/97v; 9Ob101/98p; 7Ob61/98s; 6Ob195/98i; 2Ob274/97a; 6Ob229/98i; 10Ob208/00m; 9Ob289/00s; 10Ob223/00t; 6Ob308/01i; 5Ob56/02z; 3Ob103/02x; 6Ob53/03t; 6Ob245/03b; 1Ob67/04s; 7Ob184/04s; 7Ob269/04s; 4Ob135/05i; 10Ob77/05d; 10Ob66/05m; 3Ob294/05i; 3Ob208/06v; 6Ob178/06d; 10Ob71/06y; 7Ob17/07m; 8Ob37/07k; 6Ob69/07a; 1Ob40/08a; 1Ob77/08t; 10Ob13/08x; 3Ob245/08p; 5Ob38/09p; 5Ob78/09w; 6Ob87/09a; 5Ob108/09g; 6Ob133/09s; 2Ob90/09p; 2Ob8/10f; 5Ob265/09w; 3Ob52/10h; 7Ob81/10b (7Ob97/10f); 4Ob83/10z; 10Ob54/10d; 6Ob154/10f; 4Ob97/10h; 4Ob232/10m; 3Ob21/11a; 2Ob126/10h; 5Ob206/10w; 9Ob8/11h; 5Ob15/11h; 6Ob200/11x; 1Ob138/11t; 5Ob149/11i; 5Ob166/11i; 5Ob1/12a; 5Ob235/11m; 8Ob10/12x; 3Ob73/12z; 2Ob64/12v; 7Ob80/12h; 8Ob70/12w; 1Ob97/12i; 8Ob32/12g; 1Ob179/12y; 2Ob153/12g; 3Ob38/13d; 1Ob20/13t; 4Ob81/13k; 5Ob62/13y; 8Ob63/13t; 5Ob154/13b; 7Ob129/13s; 7Ob158/13f; 1Ob238/13a; 5Ob221/13f; 1Ob138/13w; 5Ob93/18i; 7Ob64/14h; 5Ob50/14k; 5Ob19/14a; 4Ob110/14a; 3Ob76/14v; 7Ob126/14a; 1Ob238/14b; 1Ob244/14k; 5Ob210/14i; 4Ob49/15g; 4Ob52/15y; 10Ob22/15f; 6Ob40/15y; 3Ob110/15w; 3Ob126/15y; 2Ob55/15z; 2Ob105/16d; 3Ob127/16x; 1Ob185/16m; 3Ob221/16w; 1Ob217/16t; 1Ob31/17s; 9Ob20/17g; 3Ob90/17g; 1Ob61/17b; 1Ob99/17s; 1Ob132/17v; 1Ob216/17x; 7Ob27/18y; 8Ob67/17m; 1Ob17/18h; 1Ob45/18a; 8Ob119/18k; 1Ob116/18t; 7Ob213/18a; 4Ob246/18g; 9Ob12/19h; 9Ob24/19y; 5Ob104/19h; 9Ob74/19a; 1Ob82/20w; 1Ob140/20z; 8Ob111/20m; 1Ob76/21i; 1Ob119/21p; 7Ob59/21h; 2Ob140/22k; 4Ob9/23m; 2Ob4/23m; 6Ob45/23w

Entscheidungsdatum

28.06.2023

Norm

AußStrG idF WGN 1989 §15 Z2
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z2

Rechtssatz

Die in ständiger Rechtsprechung zu Paragraph 503, Ziffer 2, ZPO vertretene Auffassung, dass vom Gericht zweiter Instanz verneinte Mängel erster Instanz nicht mehr vom Obersten Gerichtshof zu überprüfen sind, hat auch für den - inhaltlich völlig gleichen - Paragraph 15, Ziffer 2, AußStrG zu gelten.

Anmerkung

Anm: Dieser Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen. September 2020

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 1611/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 4 Ob 1611/94
  • 4 Ob 2235/96x
    Entscheidungstext OGH 17.09.1996 4 Ob 2235/96x
    Auch
  • 4 Ob 2367/96h
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2367/96h
    Auch
  • 9 Ob 103/97f
    Entscheidungstext OGH 26.03.1997 9 Ob 103/97f
  • 3 Ob 160/97v
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 3 Ob 160/97v
  • 9 Ob 101/98p
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 101/98p
    Auch
  • 7 Ob 61/98s
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 61/98s
    Auch; Beisatz: Verfahrensmangel erster Instanz. (T1)
  • 6 Ob 195/98i
    Entscheidungstext OGH 16.07.1998 6 Ob 195/98i
  • 2 Ob 274/97a
    Entscheidungstext OGH 01.07.1999 2 Ob 274/97a
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 229/98i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1999 6 Ob 229/98i
  • 10 Ob 208/00m
    Entscheidungstext OGH 11.07.2000 10 Ob 208/00m
  • 9 Ob 289/00s
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 Ob 289/00s
  • 10 Ob 223/00t
    Entscheidungstext OGH 20.02.2001 10 Ob 223/00t
  • 6 Ob 308/01i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2001 6 Ob 308/01i
  • 5 Ob 56/02z
    Entscheidungstext OGH 12.03.2002 5 Ob 56/02z
    Vgl aber; Beisatz: Wenn es die Interessen des Kindeswohls erfordern, dann kann ein vom Rekursgericht verneinter Mangel des außerstreitigen Verfahrens erster Instanz auch noch in dritter Instanz erfolgreich zum Gegenstand einer Verfahrensrüge gemacht werden. (T2)
  • 3 Ob 103/02x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2002 3 Ob 103/02x
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T2
  • 6 Ob 53/03t
    Entscheidungstext OGH 24.04.2003 6 Ob 53/03t
  • 6 Ob 245/03b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2003 6 Ob 245/03b
  • 1 Ob 67/04s
    Entscheidungstext OGH 16.04.2004 1 Ob 67/04s
    Auch; Beisatz: Dies umso mehr, wenn ein behaupteter Mangel des Verfahrens erster Instanz im Rekurs gar nicht gerügt wurde. (T3)
  • 7 Ob 184/04s
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 184/04s
    Beis wie T2
  • 7 Ob 269/04s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 7 Ob 269/04s
  • 4 Ob 135/05i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2005 4 Ob 135/05i
    Beisatz: AußStrG 2005: Die diesen Grundsatz einschränkende, von der Rechtsprechung entwickelte Negativvoraussetzung, „sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes nicht aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist", ist im Regelfall nur in Obsorgeverfahren und Besuchsrechtsverfahren von Bedeutung. In Unterhaltsverfahren müssen besondere Umstände vorliegen, die es rechtfertigen, sowohl das grundsätzliche Neuerungsverbot des § 49 als auch die sich aus § 16 Abs 2 AußStrG ergebenden Parteienpflichten zu unterlaufen. (T4)
  • 10 Ob 77/05d
    Entscheidungstext OGH 06.09.2005 10 Ob 77/05d
    Auch
  • 10 Ob 66/05m
    Entscheidungstext OGH 18.10.2005 10 Ob 66/05m
    Auch
  • 3 Ob 294/05i
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 294/05i
  • 3 Ob 208/06v
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 208/06v
    Auch
  • 6 Ob 178/06d
    Entscheidungstext OGH 12.10.2006 6 Ob 178/06d
    Vgl aber; Beis wie T2
  • 10 Ob 71/06y
    Entscheidungstext OGH 05.12.2006 10 Ob 71/06y
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 17/07m
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 17/07m
  • 8 Ob 37/07k
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 37/07k
    Auch; Beisatz: Ein vom Rekursgericht verneinter Mangel des Verfahrens erster Instanz kann im Revisionsrekurs grundsätzlich nicht mehr geltend gemacht werden, es sei denn eine Durchbrechung dieses Grundsatzes ist aus Gründen des Kindeswohls erforderlich. (T5)
  • 6 Ob 69/07a
    Entscheidungstext OGH 25.05.2007 6 Ob 69/07a
    Beis wie T4
  • 1 Ob 40/08a
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 1 Ob 40/08a
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 77/08t
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 77/08t
    Auch
  • 10 Ob 13/08x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2008 10 Ob 13/08x
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Die diesen Grundsatz einschränkende, von der Rechtsprechung entwickelte Negativvoraussetzung, „sofern eine Durchbrechung dieses Grundsatzes nicht aus Gründen des Kindeswohls erforderlich ist", hat im Regelfall nur in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren Bedeutung. (T6)
    Beisatz: Hier: Besondere Umstände, die eine Durchbrechung dieses Grundsatzes im vorliegenden Unterhaltsvorschussverfahren angezeigt erscheinen ließen, liegen nach den konkreten Umständen des zu beurteilenden Einzelfalls nicht vor. (T7)
  • 3 Ob 245/08p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 245/08p
  • 5 Ob 38/09p
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 38/09p
    Vgl
  • 5 Ob 78/09w
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 5 Ob 78/09w
    Vgl; Beisatz: Ein im Rekurs nicht geltend gemachter Mangel des Verfahrens erster Instanz, welchen das Rekursgericht nicht von Amts wegen aufgreifen musste, kann nicht mehr erfolgreich im Revisionsrekurs geltend gemacht werden. (T8)
  • 6 Ob 87/09a
    Entscheidungstext OGH 02.07.2009 6 Ob 87/09a
    Beis wie T3
  • 5 Ob 108/09g
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 108/09g
    Vgl; Bem: Hier: Außerstreitiges Wohnrechtsverfahren. (T9)
  • 6 Ob 133/09s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 133/09s
    Vgl; Bem: Hier: Firmenbuchverfahren (T10)
  • 2 Ob 90/09p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 90/09p
    Auch; Veröff: SZ 2009/171
  • 2 Ob 8/10f
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 2 Ob 8/10f
    Vgl; Vgl auch Beis wie T2; Vgl auch Beis wie T4; Vgl auch Beis wie T5
  • 5 Ob 265/09w
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 265/09w
    Vgl; Bem: Hier: Grundbuchsverfahren. (T11)
  • 3 Ob 52/10h
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 3 Ob 52/10h
  • 7 Ob 81/10b
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 7 Ob 81/10b
    Auch; Beis ähnlich wie T7
  • 4 Ob 83/10z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 83/10z
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 54/10d
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 54/10d
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 6 Ob 154/10f
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 154/10f
    Vgl
  • 4 Ob 97/10h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2010 4 Ob 97/10h
    Auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 232/10m
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 232/10m
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 21/11a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 21/11a
    Auch
  • 2 Ob 126/10h
    Entscheidungstext OGH 17.02.2011 2 Ob 126/10h
    Auch; Beis wie T7
  • 5 Ob 206/10w
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 206/10w
    Auch; Beis wie T9
  • 9 Ob 8/11h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 9 Ob 8/11h
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 15/11h
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 15/11h
    Auch; Beisatz: § 82a GBG ‑ Verbesserung. (T12)
  • 6 Ob 200/11x
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 200/11x
    Auch; Bem wie T10
  • 1 Ob 138/11t
    Entscheidungstext OGH 01.09.2011 1 Ob 138/11t
    Auch
  • 5 Ob 149/11i
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 149/11i
    Beis wie T12
  • 5 Ob 166/11i
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 166/11i
    Auch; Beis wie T12
  • 5 Ob 1/12a
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 5 Ob 1/12a
    Auch
  • 5 Ob 235/11m
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 235/11m
    Auch
  • 8 Ob 10/12x
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 8 Ob 10/12x
    Auch
  • 3 Ob 73/12z
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 73/12z
    Auch
  • 2 Ob 64/12v
    Entscheidungstext OGH 13.06.2012 2 Ob 64/12v
    Auch
  • 7 Ob 80/12h
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 7 Ob 80/12h
    Vgl aber; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T5
  • 8 Ob 70/12w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 8 Ob 70/12w
    Beis wie T5
  • 1 Ob 97/12i
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 97/12i
    Auch; Beis wie T6
  • 8 Ob 32/12g
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 Ob 32/12g
    Auch
  • 1 Ob 179/12y
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 179/12y
    Auch
  • 2 Ob 153/12g
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 2 Ob 153/12g
    Auch
  • 3 Ob 38/13d
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 38/13d
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T8
  • 1 Ob 20/13t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2013 1 Ob 20/13t
    Auch
  • 4 Ob 81/13k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 81/13k
    Vgl auch
  • 5 Ob 62/13y
    Entscheidungstext OGH 16.07.2013 5 Ob 62/13y
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassener Verbesserungsauftrag nach § 82a GBG. (T13)
  • 8 Ob 63/13t
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 8 Ob 63/13t
    Vgl; Beisatz: Nach der Rechtsprechung können nur die in § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG genannten Mängel auch dann in einem Revisionsrekurs geltend gemacht werden, wenn sie vom Rekursgericht verneint wurden. (T14)
    Beisatz: Eine sonstige, nicht unter § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG subsumierbare und vom Rekursgericht verneinte Mangelhaftigkeit des Verfahrens erster Instanz kann aufgrund der klaren gesetzlichen Anordnung in § 66 Abs 1 Z 2 AußStrG nicht mehr im Revisionsrekurs geltend gemacht werden. (T15)
    Beisatz: Die Anfechtungsbeschränkung für Verfahrensmängel kann auch nicht mit der Behauptung unterlaufen werden, das Rekursgericht sei nicht ausreichend auf die Argumente im Rekurs im Zusammenhang mit einem erstinstanzlichen Verfahrensmangel eingegangen. (T16)
  • 5 Ob 154/13b
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 5 Ob 154/13b
    Beisatz: Hier: Behauptete Unterlassung der Zustellung des verfahrenseinleitenden Antrags nach § 52 Abs 2 Z 4 WEG. (T17)
  • 7 Ob 129/13s
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 129/13s
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 158/13f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 158/13f
    Auch; Beis wie T14; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 1 Ob 238/13a
    Entscheidungstext OGH 23.01.2014 1 Ob 238/13a
    Vgl; Beis wie T14; Beis wie T15
  • 5 Ob 221/13f
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 221/13f
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T8 Beis wie T15
  • 5 Ob 93/18i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 93/18i
  • 7 Ob 64/14h
    Entscheidungstext OGH 07.05.2014 7 Ob 64/14h
    Auch; Beisatz: In zweiter Instanz bereits verneinte Mängel des Verfahrens sind grundsätzlich auch im Außerstreitverfahren in dritter Instanz nicht mehr anfechtbar, es sei denn, eine Durchbrechung dieses Grundsatzes ist aus Gründen des Kindeswohls erforderlich. (T18)
  • 5 Ob 50/14k
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 50/14k
    Auch
  • 5 Ob 19/14a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 19/14a
    Auch
  • 4 Ob 110/14a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 110/14a
  • 3 Ob 76/14v
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 3 Ob 76/14v
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 126/14a
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 126/14a
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 1 Ob 238/14b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 238/14b
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 244/14k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 244/14k
    Auch
  • 5 Ob 210/14i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 210/14i
    Beis wie T11
  • 4 Ob 49/15g
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 49/15g
    Vgl
  • 4 Ob 52/15y
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 52/15y
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 10 Ob 22/15f
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 22/15f
    Auch
  • 6 Ob 40/15y
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 40/15y
    Auch
  • 3 Ob 110/15w
    Entscheidungstext OGH 15.07.2015 3 Ob 110/15w
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 126/15y
    Entscheidungstext OGH 15.07.2015 3 Ob 126/15y
    Auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 55/15z
    Entscheidungstext OGH 12.04.2016 2 Ob 55/15z
    Vgl; Beis wie T14; Beis wie T15; Veröff: SZ 2016/44
  • 2 Ob 105/16d
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 105/16d
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T15
  • 3 Ob 127/16x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 127/16x
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 185/16m
    Entscheidungstext OGH 19.10.2016 1 Ob 185/16m
    Auch; Beis wie T15
  • 3 Ob 221/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 221/16w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 217/16t
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 217/16t
    Auch; Beisatz: Hier: Kontaktrecht. Nichtberücksichtigung von Privatgutachten. (T19)
  • 1 Ob 31/17s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 31/17s
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Verfahren nach § 117 Abs 4 WRG. (T20)
  • 9 Ob 20/17g
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 20/17g
    Vgl aber; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 3 Ob 90/17g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 90/17g
  • 1 Ob 61/17b
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 61/17b
    Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 99/17s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 99/17s
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 132/17v
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 132/17v
    Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 216/17x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2017 1 Ob 216/17x
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Verfahren über die Einräumung eines Notwegs. (T21)
    Beisatz: Hier: Unterbliebene Einholung eines Sachverständigengutachtens. (T22)
  • 7 Ob 27/18y
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 27/18y
    Vgl aber; Beis wie T14
  • 8 Ob 67/17m
    Entscheidungstext OGH 23.02.2018 8 Ob 67/17m
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 17/18h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 17/18h
    Beis wie T15
  • 1 Ob 45/18a
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 45/18a
    Beis wie T15
  • 8 Ob 119/18k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 119/18k
    Auch
  • 1 Ob 116/18t
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 116/18t
    Vgl; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Eine im Rekurs geltend gemachte Befangenheit des Erstrichters. (T23)
  • 7 Ob 213/18a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 7 Ob 213/18a
    Auch; Beis wie T15
  • 4 Ob 246/18g
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 246/18g
  • 9 Ob 12/19h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 9 Ob 12/19h
    Auch; Beis wie T18
  • 9 Ob 24/19y
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 24/19y
    Beis wie T18
  • 5 Ob 104/19h
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 104/19h
    Beis wie T18
  • 9 Ob 74/19a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 9 Ob 74/19a
    Beis wie T4
  • 1 Ob 82/20w
    Entscheidungstext OGH 25.05.2020 1 Ob 82/20w
    Beis wie T14; Beis wie T15
  • 1 Ob 140/20z
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 140/20z
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T8
  • 8 Ob 111/20m
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 8 Ob 111/20m
    Beis wie T8
  • 1 Ob 76/21i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2021 1 Ob 76/21i
    Beis ähnlich wie T15
  • 1 Ob 119/21p
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 119/21p
    Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T18
  • 7 Ob 59/21h
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 7 Ob 59/21h
    Beis nur wie T14
  • 2 Ob 140/22k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 140/22k
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 9/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 9/23m
    vgl; Beisatz wie T4
  • 2 Ob 4/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 2 Ob 4/23m
    Beisatz wie T2; Beisatz wie T5; Beisatz wie T18
    Beisatz: hier: keine ausreichenden Anhaltspunkte für Durchbrechung des Grundsatzes aufgrund des Kindeswohls. (T24)
  • 6 Ob 45/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.06.2023 6 Ob 45/23w
    vgl; Beisatz wie T2; Beisatz wie T18
    Beisatz: Hier: Obsorgeverfahren, unterlassene persönliche Befragung der Minderjährigen. (T25)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0030748

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19941018_OGH0002_0040OB01611_9400000_001

Rechtssatz für 7Ob140/69; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043919

Geschäftszahl

7Ob140/69; 4Ob343/78; 5Ob47/83; 4Ob40/98f; 4Ob122/98i; 6Ob229/98i; 1Ob83/04v; 3Ob220/05g; 5Ob131/06k; 3Ob8/07h; 8Ob114/07h; 1Ob157/08g; 5Ob265/09w; 1Ob134/10b; 5Ob206/10w; 5Ob15/11h; 5Ob149/11i; 5Ob152/11f; 5Ob166/11i; 6Ob235/11v; 6Ob234/11x; 4Ob85/12x; 5Ob62/13y; 5Ob221/13f; 1Ob138/13w; 5Ob50/14k; 5Ob183/14v; 5Ob210/14i; 6Ob40/15y; 8Ob64/15t; 3Ob90/17g; 5Ob93/18i; 3Ob121/18t; 3Ob78/19w; 1Ob149/20y; 6Ob82/22k; 10ObS29/23x; 10ObS147/22y; 6Ob211/23g

Entscheidungsdatum

20.11.2023

Norm

ZPO §503 Z2 C1b
ZPO §520 C
ZPO §526 A
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z2 AIIB
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 520 heute
  2. ZPO § 520 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 520 gültig von 01.08.1989 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 526 heute
  2. ZPO § 526 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Ein angeblicher Mangel des erstgerichtlichen Verfahrens, der vom Rekursgericht nicht als solcher erkannt wurde, kann nach dem Grundsatz, dass jeder Verfahrensmangel immer nur einmal und zwar in der nächsthöheren Instanz wahrgenommen werden kann, im Revisionsrekursverfahren nicht abermals geltend gemacht werden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 140/69
    Entscheidungstext OGH 03.09.1969 7 Ob 140/69
  • 4 Ob 343/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 343/78
    Veröff: ÖBl 1978,146
  • 5 Ob 47/83
    Entscheidungstext OGH 27.09.1983 5 Ob 47/83
    Beisatz: Das trifft auch für das Rekursverfahren in dem im § 37 MRG geregelten besonderen Verfahren außer Streitsachen zu. (T1)
  • 4 Ob 40/98f
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 40/98f
    Auch
  • 4 Ob 122/98i
    Entscheidungstext OGH 21.04.1998 4 Ob 122/98i
    Auch
  • 6 Ob 229/98i
    Entscheidungstext OGH 15.07.1999 6 Ob 229/98i
  • 1 Ob 83/04v
    Entscheidungstext OGH 22.02.2005 1 Ob 83/04v
    Auch
  • 3 Ob 220/05g
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 3 Ob 220/05g
    Auch
  • 5 Ob 131/06k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 5 Ob 131/06k
  • 3 Ob 8/07h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2007 3 Ob 8/07h
    Auch
  • 8 Ob 114/07h
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 114/07h
  • 1 Ob 157/08g
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 157/08g
    Auch
  • 5 Ob 265/09w
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 265/09w
    Vgl; Bem: Hier: Grundbuchsverfahren. (T2)
  • 1 Ob 134/10b
    Entscheidungstext OGH 10.08.2010 1 Ob 134/10b
  • 5 Ob 206/10w
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 206/10w
    Auch; Auch Beis wie T1
  • 5 Ob 15/11h
    Entscheidungstext OGH 08.03.2011 5 Ob 15/11h
    Auch; Beisatz: § 82a GBG ‑ Verbesserung. (T3)
  • 5 Ob 149/11i
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 149/11i
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 152/11f
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 152/11f
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 166/11i
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 5 Ob 166/11i
    Beis wie T3
  • 6 Ob 235/11v
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 6 Ob 235/11v
    Auch; Beisatz: Hier: Firmenbuchverfahren - Verbesserung. (T4)
  • 6 Ob 234/11x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 6 Ob 234/11x
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 85/12x
    Entscheidungstext OGH 11.05.2012 4 Ob 85/12x
    Auch
  • 5 Ob 62/13y
    Entscheidungstext OGH 16.07.2013 5 Ob 62/13y
    Auch; Bem wie T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 221/13f
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 221/13f
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl
  • 5 Ob 50/14k
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 50/14k
    Beis wie T1
  • 5 Ob 183/14v
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 5 Ob 183/14v
  • 5 Ob 210/14i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 210/14i
    Beis wie T3
  • 6 Ob 40/15y
    Entscheidungstext OGH 29.06.2015 6 Ob 40/15y
    Auch
  • 8 Ob 64/15t
    Entscheidungstext OGH 25.06.2015 8 Ob 64/15t
    Auch
  • 3 Ob 90/17g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 90/17g
  • 5 Ob 93/18i
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 93/18i
  • 3 Ob 121/18t
    Entscheidungstext OGH 14.08.2018 3 Ob 121/18t
  • 3 Ob 78/19w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2019 3 Ob 78/19w
    Auch
  • 1 Ob 149/20y
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 149/20y
    Vgl
  • 6 Ob 82/22k
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 82/22k
  • 10 ObS 29/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.04.2023 10 ObS 29/23x
  • 10 ObS 147/22y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.06.2023 10 ObS 147/22y
  • 6 Ob 211/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.11.2023 6 Ob 211/23g
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0043919

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19690903_OGH0002_0070OB00140_6900000_001

Rechtssatz für 6Ob148/73 (6Ob149/73); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043616

Geschäftszahl

6Ob148/73 (6Ob149/73); 2Ob352/74 (2Ob353/74); 8Ob33/78; 3Ob662/78; 4Ob529/80; 6Ob807/80; 6Ob596/81; 3Ob104/80; 6Ob509/81; 6Ob705/81; 6Ob692/82; 8Ob553/82; 6Ob528/86; 5Ob107/87; 9ObA264/89; 5Ob549/90; 1Ob530/90; 10ObS27/91; 2Ob56/92; 9Ob352/97y; 1Ob148/99t; 1Ob117/00p; 1Ob170/00g; 10Ob127/00z; 6Ob256/01t; 3Ob293/00k; 1Ob236/01i; 1Ob15/02s; 8ObA209/02x; 1Ob166/03y; 9Ob64/03g; 7Ob271/02g; 5Ob191/04f; 1Ob23/04w; 7Ob26/05g; 2Ob21/06m; 9ObA23/06g; 9ObA51/05y; 2Ob65/07h; 2Ob85/07z; 2Ob127/07a; 2Ob22/08m; 17Ob11/08d; 1Ob114/08h; 16Ok12/08; 1Ob187/08v; 1Ob232/08m; 1Ob17/09w; 1Ob40/09b; 9ObA41/08g; 7Ob248/08h; 16Ok10/09; 6Ob10/10d; 5Ob20/10t; 1Ob179/10w; 8ObA10/11w; 9Ob53/10z; 9ObA126/10k; 16Ok1/11; 1Ob36/11t; 1Ob68/11y; 7Ob214/10m; 9Ob18/11d; 2Ob43/11d; 1Ob63/11p; 1Ob221/11y; 3Ob187/11p; 1Ob192/11h; 5Ob200/11i; 1Ob19/12v; 8Ob120/11x; 5Ob173/12w; 1Ob6/13h; 3Ob30/13b; 4Ob164/12i; 1Ob210/12g; 5Ob132/13t; 2Ob164/12z; 7Ob158/13f; 1Ob14/14m; 1Ob138/13w; 1Ob44/14y; 10Ob26/14t; 1Ob216/14t; 1Ob157/14s; 9ObA118/14i; 1Ob59/15f; 2Ob58/15s; 7Ob127/15z; 4Ob98/15p; 3Ob229/15w; 1Ob68/16f; 1Ob130/16y; 1Ob60/16d; 3Ob32/17b; 1Ob74/17i; 7Ob25/17b; 4Ob85/17d; 8Ob53/18d; 5Ob54/18d; 1Ob6/19t; 5Ob145/19p; 8Ob99/19w; 4Ob23/20s; 4Ob115/20w; 1Ob32/23x; 8Ob5/23b; 10Ob23/23i

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §506 Abs1 Z2 A
AußStrG 2005 §65 Abs3 Z2
AußStrG 2005 §65 Abs3 Z4
  1. ZPO § 506 heute
  2. ZPO § 506 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 506 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Es ist nicht zulässig, sich bei Ausführung einer Revision mit dem Hinweis auf Ausführungen in einem anderen Schriftsatz (zum Beispiel Berufung) zu begnügen (so schon Rkv 1/73).

Anmerkung

Bem zum RS: Siehe auch: RS0007029 und RS0043579.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 148/73
    Entscheidungstext OGH 06.09.1973 6 Ob 148/73
  • 2 Ob 352/74
    Entscheidungstext OGH 15.05.1975 2 Ob 352/74
  • 8 Ob 33/78
    Entscheidungstext OGH 29.03.1978 8 Ob 33/78
  • 3 Ob 662/78
    Entscheidungstext OGH 03.10.1979 3 Ob 662/78
    Beisatz: Hier: Einhundertfünfzig, von beiden Vorinstanzen verschiedenartig indizierte Teilansprüche. (T1)
  • 4 Ob 529/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1980 4 Ob 529/80
    Veröff: SZ 53/89
  • 6 Ob 807/80
    Entscheidungstext OGH 18.02.1981 6 Ob 807/80
    Auch
  • 6 Ob 596/81
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 6 Ob 596/81
    Auch
  • 3 Ob 104/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 3 Ob 104/80
  • 6 Ob 509/81
    Entscheidungstext OGH 01.07.1981 6 Ob 509/81
  • 6 Ob 705/81
    Entscheidungstext OGH 23.06.1982 6 Ob 705/81
    Auch
  • 6 Ob 692/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 6 Ob 692/82
  • 8 Ob 553/82
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 8 Ob 553/82
  • 6 Ob 528/86
    Entscheidungstext OGH 15.05.1986 6 Ob 528/86
    Auch
  • 5 Ob 107/87
    Entscheidungstext OGH 15.12.1987 5 Ob 107/87
    Beisatz: Hier: Verweisung auf Inhalt des Vorbringens im Verfahren vor der Schlichtungsstelle. (T2)
    Veröff: MietSlg XXXIX/55
  • 9 ObA 264/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 9 ObA 264/89
  • 5 Ob 549/90
    Entscheidungstext OGH 27.03.1990 5 Ob 549/90
  • 1 Ob 530/90
    Entscheidungstext OGH 21.05.1990 1 Ob 530/90
  • 10 ObS 27/91
    Entscheidungstext OGH 29.01.1991 10 ObS 27/91
  • 2 Ob 56/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 2 Ob 56/92
    Veröff: ZVR 1993/137 S 315
  • 9 Ob 352/97y
    Entscheidungstext OGH 05.11.1997 9 Ob 352/97y
    Beisatz: Hier: Der Rekurs gegen die Entscheidung über den Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung auf Ausführungen im Rekurs gegen die einstweilige Verfügung. (T3)
  • 1 Ob 148/99t
    Entscheidungstext OGH 05.08.1999 1 Ob 148/99t
    Auch; Beisatz: Die Verweisung auf den Inhalt eines anderen Schriftsatzes - noch dazu den einer anderen Prozesspartei - verstößt gegen § 506 Abs 1 Z 2 ZPO und ist unbeachtlich. (T4)
  • 1 Ob 117/00p
    Entscheidungstext OGH 30.05.2000 1 Ob 117/00p
  • 1 Ob 170/00g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 170/00g
  • 10 Ob 127/00z
    Entscheidungstext OGH 10.07.2001 10 Ob 127/00z
    Vgl auch
  • 6 Ob 256/01t
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 6 Ob 256/01t
    Auch
  • 3 Ob 293/00k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 3 Ob 293/00k
    Auch
  • 1 Ob 236/01i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 236/01i
    Beisatz: Ein Rechtsmittel ist eine in sich geschlossene selbständige Prozesshandlung, die - jedenfalls im streitigen Verfahren - durch eine Bezugnahme auf den Inhalt anderer Schriftsätze nicht ergänzt werden kann. (T5)
  • 1 Ob 15/02s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 15/02s
    Beis wie T5
  • 8 ObA 209/02x
    Entscheidungstext OGH 07.11.2002 8 ObA 209/02x
  • 1 Ob 166/03y
    Entscheidungstext OGH 01.08.2003 1 Ob 166/03y
    Auch
  • 9 Ob 64/03g
    Entscheidungstext OGH 25.06.2003 9 Ob 64/03g
    Veröff: SZ 2003/74
  • 7 Ob 271/02g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2003 7 Ob 271/02g
    Beisatz: Nur die im Rechtsmittel an den Obersten Gerichtshof selbst enthaltenen Ausführungen und Argumente können Berücksichtigung finden. (T6)
  • 5 Ob 191/04f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2004 5 Ob 191/04f
    Beis wie T6
  • 1 Ob 23/04w
    Entscheidungstext OGH 22.03.2004 1 Ob 23/04w
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Der in einer Verweisung liegende Inhaltsmangel eines Rechtsmittels ist überdies nicht verbesserungsfähig (1 Ob 236/01i mzwN aus der Rechtsprechung). (T7)
  • 7 Ob 26/05g
    Entscheidungstext OGH 02.03.2005 7 Ob 26/05g
    Beis wie T7
  • 2 Ob 21/06m
    Entscheidungstext OGH 27.04.2006 2 Ob 21/06m
  • 9 ObA 23/06g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 ObA 23/06g
    Beisatz: Ein pauschaler Verweis auf die „in Berufung und Berufungsbeantwortung detailliert vorgetragenen Rechtsmittelgründe" und die Erklärung, diese zu Rechtsmittelausführungen auch im Revisionsverfahren zu erheben, ist nach herrschender Rechtsprechung unzulässig. (T8)
  • 9 ObA 51/05y
    Entscheidungstext OGH 04.05.2006 9 ObA 51/05y
    Beis wie T5
  • 2 Ob 65/07h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 65/07h
    Auch
  • 2 Ob 85/07z
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 85/07z
    Auch
  • 2 Ob 127/07a
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 127/07a
    Auch
  • 2 Ob 22/08m
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 22/08m
    Vgl; Beisatz: Hinweis im Rechtsmittel auf erstinstanzliches Vorbringen ist nicht ausreichend. (T9)
  • 17 Ob 11/08d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 17 Ob 11/08d
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Verfahren zur Aufhebung einer einstweiligen Verfügung. (T10)
    Veröff: SZ 2008/68
  • 1 Ob 114/08h
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 114/08h
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Verweisungen in der Revision der beklagten Partei auf Ausführungen in der Revisionsschrift der Nebenintervenientin. (T11)
  • 16 Ok 12/08
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 16 Ok 12/08
    Auch
  • 1 Ob 187/08v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 187/08v
    Auch
  • 1 Ob 232/08m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 232/08m
    Auch
  • 1 Ob 17/09w
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 17/09w
    Auch
  • 1 Ob 40/09b
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 40/09b
    Auch; Beisatz: Hier: Verweis auf Rekursausführungen im Revisionsrekurs. (T12)
  • 9 ObA 41/08g
    Entscheidungstext OGH 29.06.2009 9 ObA 41/08g
    Auch
  • 7 Ob 248/08h
    Entscheidungstext OGH 03.06.2009 7 Ob 248/08h
    Auch; Veröff: SZ 2009/75
  • 16 Ok 10/09
    Entscheidungstext OGH 01.12.2009 16 Ok 10/09
    Auch
  • 6 Ob 10/10d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 10/10d
    Beis wie T7; Beis wie T12
  • 5 Ob 20/10t
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 20/10t
    Vgl; Beisatz: Soweit im Revisionsrekurs auf frühere Ausführungen im Rekurs verwiesen wird, ist dies unzulässig und unbeachtlich. (T13)
    Beisatz: Hier: Wohnrechtliches Außerstreitverfahren. (T14)
  • 1 Ob 179/10w
    Entscheidungstext OGH 20.11.2010 1 Ob 179/10w
    Auch; Beisatz: Hier: Pauschalverweis auf den Rechtsstandpunkt in der Berufungsbeantwortung. (T15)
  • 8 ObA 10/11w
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 ObA 10/11w
    Beis wie T6; Beis wie T7
  • 9 Ob 53/10z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 Ob 53/10z
    Vgl; Beis wie T12
  • 9 ObA 126/10k
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 ObA 126/10k
  • 16 Ok 1/11
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 16 Ok 1/11
    Auch; Beis ähnlich wie T7
  • 1 Ob 36/11t
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 36/11t
    Auch
  • 1 Ob 68/11y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 68/11y
    Auch
  • 7 Ob 214/10m
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 7 Ob 214/10m
    Auch
  • 9 Ob 18/11d
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 Ob 18/11d
    Auch; Beis wie T12
  • 2 Ob 43/11d
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 43/11d
    Vgl; Beisatz: Hier: Unbeachtlichkeit eines pauschalen Hinweises im Rekurs auf eine Argumentation im Ablehnungsantrag. (T16)
  • 1 Ob 63/11p
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 1 Ob 63/11p
    Auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 221/11y
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 221/11y
    Beis wie T6
  • 3 Ob 187/11p
    Entscheidungstext OGH 14.12.2011 3 Ob 187/11p
  • 1 Ob 192/11h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 192/11h
    Auch
  • 5 Ob 200/11i
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 200/11i
    Auch
  • 1 Ob 19/12v
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 19/12v
    Auch
  • 8 Ob 120/11x
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 Ob 120/11x
    Auch
  • 5 Ob 173/12w
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 5 Ob 173/12w
    Auch; Beis wie T12
  • 1 Ob 6/13h
    Entscheidungstext OGH 31.01.2013 1 Ob 6/13h
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T16
  • 3 Ob 30/13b
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 30/13b
    Beis wie T7
  • 4 Ob 164/12i
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 164/12i
    Auch
  • 1 Ob 210/12g
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 210/12g
    Auch
  • 5 Ob 132/13t
    Entscheidungstext OGH 16.07.2013 5 Ob 132/13t
    Auch
  • 2 Ob 164/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 164/12z
    Auch
  • 7 Ob 158/13f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 158/13f
    Auch; Beisatz: Hier: Verweis im Revisionsrekurs auf Ausführungen im Rekurs (Verlassenschaftsverfahren). (T17)
  • 1 Ob 14/14m
    Entscheidungstext OGH 06.03.2014 1 Ob 14/14m
    Auch; Veröff: SZ 2014/22
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Auch
  • 1 Ob 44/14y
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 44/14y
    Auch
  • 10 Ob 26/14t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 10 Ob 26/14t
    Auch
  • 1 Ob 216/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 216/14t
    Auch
  • 1 Ob 157/14s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 157/14s
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Hinweis auf Ausführungen in einem Schriftsatz eines anderen Verfahrens. (T18)
  • 9 ObA 118/14i
    Entscheidungstext OGH 20.03.2015 9 ObA 118/14i
  • 1 Ob 59/15f
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 59/15f
    Auch; Beisatz: Eigenständige und in sich geschlossene Rechtsmittelausführungen dürfen nicht durch den bloßen Verweis auf frühere Schriftsätze ersetzt werden. (T19)
  • 2 Ob 58/15s
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 2 Ob 58/15s
    Auch
  • 7 Ob 127/15z
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 127/15z
    Beis wie T5
  • 4 Ob 98/15p
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 98/15p
    Auch
  • 3 Ob 229/15w
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 3 Ob 229/15w
    Auch
  • 1 Ob 68/16f
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 68/16f
    Auch
  • 1 Ob 130/16y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 130/16y
    Auch
  • 1 Ob 60/16d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 60/16d
    Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 3 Ob 32/17b
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 32/17b
    Vgl auch
  • 1 Ob 74/17i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 74/17i
  • 7 Ob 25/17b
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 25/17b
    Auch; Beis wie T13
  • 4 Ob 85/17d
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 85/17d
  • 8 Ob 53/18d
    Entscheidungstext OGH 27.04.2018 8 Ob 53/18d
  • 5 Ob 54/18d
    Entscheidungstext OGH 10.04.2018 5 Ob 54/18d
  • 1 Ob 6/19t
    Entscheidungstext OGH 05.03.2019 1 Ob 6/19t
    Beis wie T6; Beis wie T19; Beisatz: Hier: Rekurs an den OGH; Hinweise auf Ausführungen in der Berufungs­beantwortung. (T20)
  • 5 Ob 145/19p
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 5 Ob 145/19p
    Beis wie T13; Beis wie T17
  • 8 Ob 99/19w
    Entscheidungstext OGH 18.11.2019 8 Ob 99/19w
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Daran, dass nach der höchstgerichtlichen Judikatur jede Rechtsmittelschrift ein in sich geschlossener selbständiger Schriftsatz ist, ändert sich nichts dadurch, dass das Rechtsmittel – in Entsprechung der honorarrechtlichen Vorschrift des § 22 RATG – mit anderen Rechtsbehelfen verbunden wird. (T21)
    Beisatz: Damit ist es aber unzulässig, im Rechtsmittel pauschal auf die Ausführungen im Wiedereinsetzungsantrag oder Widerspruch zu verweisen, ungeachtet dessen, ob sich diese in derselben oder in einer anderen Eingabe (Ordnungsnummer) finden. (T22)
  • 4 Ob 23/20s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2020 4 Ob 23/20s
    Vgl
  • 4 Ob 115/20w
    Entscheidungstext OGH 22.09.2020 4 Ob 115/20w
  • 1 Ob 32/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 1 Ob 32/23x
    vgl; Beisatz: Hier: Verweis auf Rechtsrüge in der Berufung. (T23)
  • 8 Ob 5/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 8 Ob 5/23b
  • 10 Ob 23/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 23/23i
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0043616

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19730906_OGH0002_0060OB00148_7300000_002

Rechtssatz für 1Ob612/95; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0074223

Geschäftszahl

1Ob612/95; 4Ob1521/96; 10ObS251/99f; 9ObA119/01t; 3Ob81/01k; 10ObS38/02i; 6Ob297/02y; 1Ob190/07h; 4Ob114/08f; 8Ob77/08v; 3Ob42/09m; 1Ob240/08p; 5Ob78/09w; 3Ob1/11k; 3Ob19/11g (3Ob37/11d); 3Ob46/11b; 3Ob108/11w; 3Ob147/11f; 8ObA26/11y; 2Ob127/12h; 4Ob177/12a; 1Ob138/13w; 9ObA2/14f; 5Ob117/14p; 8ObA29/15w; 3Ob17/16w; 3Ob90/17g; 1Ob10/17b; 4Ob183/17s; 8Ob34/18k; 8Ob159/18t; 10ObS195/21f; 10ObS16/23k; 10ObS19/24b; 10ObS16/24m; 10ObS14/24t

Entscheidungsdatum

12.03.2024

Norm

ZPO §503 Z2 C1b
AußStrG 2005 §66 Abs1
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

In der Berufung nicht gerügte Verfahrensmängel erster Instanz dürfen vom Berufungsgericht nicht wahrgenommen und können nicht mehr als Revisionsgrund geltend gemacht werden (so schon EFSlg 55100 und 57817).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 612/95
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 17.10.1995 1 Ob 612/95
    Verstärkter Senat; Veröff: SZ 68/195
  • 4 Ob 1521/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 4 Ob 1521/96
  • 10 ObS 251/99f
    Entscheidungstext OGH 09.11.1999 10 ObS 251/99f
  • 9 ObA 119/01t
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 9 ObA 119/01t
    Vgl auch; Beisatz: Die Nichtberücksichtigung eines in der Berufung ungerügten Verfahrensfehlers durch das Gericht der zweiten Instanz bildet keinen Mangel des Berufungsverfahrens. (T1)
  • 3 Ob 81/01k
    Entscheidungstext OGH 20.11.2001 3 Ob 81/01k
    Auch
  • 10 ObS 38/02i
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 10 ObS 38/02i
    Auch; Beisatz: Es können - auch im Verfahren nach dem ASGG - in der Berufung nicht geltend gemachte (angebliche) Mängel des erstinstanzlichen Verfahrens nicht mehr mit Erfolg in der Revision gerügt werden. (T2)
  • 6 Ob 297/02y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 6 Ob 297/02y
  • 1 Ob 190/07h
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 190/07h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Revisionsrekurs im Außerstreitverfahren. (T3)
    Beisatz: Ein erstinstanzlicher Verfahrensmangel der im Rekurs nicht gerügt wurde, kann aber einen Mangel des Rekursverfahrens bilden, wenn das Rekursgericht diesen Mangel von Amts wegen hätte aufgreifen müssen. (T4)
  • 4 Ob 114/08f
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 114/08f
  • 8 Ob 77/08v
    Entscheidungstext OGH 02.09.2008 8 Ob 77/08v
    Auch; Veröff: SZ 2008/123
  • 3 Ob 42/09m
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 3 Ob 42/09m
  • 1 Ob 240/08p
    Entscheidungstext OGH 26.05.2009 1 Ob 240/08p
    Auch; nur: In der Berufung nicht gerügte Verfahrensmängel erster Instanz können nicht mehr als Revisionsgrund geltend gemacht werden. (T5)
  • 5 Ob 78/09w
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 5 Ob 78/09w
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Ein im Rekurs nicht geltend gemachter Mangel des Verfahrens erster Instanz, welchen das Rekursgericht nicht von Amts wegen aufgreifen musste, kann nicht mehr erfolgreich im Revisionsrekurs geltend gemacht werden. (T6)
  • 3 Ob 1/11k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 1/11k
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 19/11g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 19/11g
    Vgl auch
  • 3 Ob 46/11b
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 46/11b
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Verfahrensfehler des Erstgerichts wurden aber im Rekurs nicht geltend gemacht und können daher im Revisionsrekurs nicht nachgeholt werden, zumal keine von der Qualität des § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG 2005 in Rede stehen. (T7)
  • 3 Ob 108/11w
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 108/11w
    Ähnlich; Beis wie T3
  • 3 Ob 147/11f
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 147/11f
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 8 ObA 26/11y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 8 ObA 26/11y
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 127/12h
    Entscheidungstext OGH 07.08.2012 2 Ob 127/12h
    Vgl
  • 4 Ob 177/12a
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 177/12a
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 138/13w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 138/13w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 9 ObA 2/14f
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 9 ObA 2/14f
    Beisatz: Hier: Behauptung, das Erstgericht habe gegen die Erörterungspflicht gemäß § 182a ZPO verstoßen. (T8)
  • 5 Ob 117/14p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 117/14p
    Auch; Beisatz: Hier: Verstoß gegen § 405 ZPO (T9)
  • 8 ObA 29/15w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 ObA 29/15w
    Auch
  • 3 Ob 17/16w
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 17/16w
    Auch; nur T5
  • 3 Ob 90/17g
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 90/17g
    Beis wie T7
  • 1 Ob 10/17b
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 10/17b
  • 4 Ob 183/17s
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 183/17s
  • 8 Ob 34/18k
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 34/18k
  • 8 Ob 159/18t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 8 Ob 159/18t
    Auch; Beis wie T6
  • 10 ObS 195/21f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 10 ObS 195/21f
    Vgl; Beisatz: Hier: Unterlassene Beweisaufnahmen, Verletzung der Anleitungspflicht, Nichtzulassung einer ergänzenden Befragung des Sachverständigen. (T10)
  • 10 ObS 16/23k
    Entscheidungstext OGH 21.02.2023 10 ObS 16/23k
    Vgl; Beisatz: Hier: Behauptete Verletzung der Pflicht nach § 87 Abs 1 ASGG. (T11)
  • 10 ObS 19/24b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 12.03.2024 10 ObS 19/24b
    vgl; Beisatz wie T11
  • 10 ObS 16/24m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 12.03.2024 10 ObS 16/24m
    vgl
  • 10 ObS 14/24t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 12.03.2024 10 ObS 14/24t
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0074223

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19951017_OGH0002_0010OB00612_9500000_002

Entscheidungstext 1Ob138/13w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

Zak 2014/282 S 155 - Zak 2014,155 = bbl 2014,166/142 - bbl 2014/142 = Kerschner, SV 2014,129 (Rechtsprechungsübersicht)

Geschäftszahl

1Ob138/13w

Entscheidungsdatum

27.02.2014

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Sailer als Vorsitzenden sowie die Hofräte Uni.-Prof. Dr. Bydlinski, Dr. Grohmann, Mag. Wurzer und Mag. Dr. Wurdinger in der Rechtssache der Antragstellerin Mag. R***** M*****, vertreten durch Mag. Dr. Andreas Nödl, Rechtsanwalt in Wien, gegen die Antragsgegnerin Republik Österreich, vertreten durch Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-AG (ASFINAG), Wien 3, Modecenterstraße 16, diese vertreten durch ASFINAG Baumanagement GmbH, Wien 3, Modecenterstraße 16, diese vertreten durch Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH in Wien, wegen Enteignungsentschädigung, über die außerordentlichen Revisionsrekurse beider Parteien gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Wien als Rekursgericht vom 24. Mai 2013, GZ 14 R 68/13t-126, mit dem über Rekurse beider Parteien der Beschluss des Landesgerichts Korneuburg vom 22. Jänner 2013, GZ 26 Nc 3/07w-116, bestätigt wurde, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

römisch eins. Der Revisionsrekurs der Antragsgegnerin wird mangels der Voraussetzungen des Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG zurückgewiesen.

Der Antrag auf Zuspruch der Kosten für die Revisionsrekursbeantwortung der Antragstellerin wird abgewiesen.

römisch II. Dem Revisionsrekurs der Antragstellerin wird Folge gegeben.

Die Entscheidungen der Vorinstanzen werden im Zuspruch einer Entschädigungszahlung von 899.745 EUR an die Antragstellerin sowie im Ausspruch über die Verzugszinsen bestätigt. Im Übrigen wird die Rechtssache an das Erstgericht zurückverwiesen und diesem die neuerliche Entscheidung über die noch streitverfangenen Ansprüche der Antragstellerin nach Verfahrensergänzung aufgetragen.

Die Kosten des Revisionsrekurses der Antragstellerin sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Die Antragstellerin ist Eigentümerin der Liegenschaft EZ 89 KG *****, Gemeinde D*****. Das Grundstück Nr 550 ist Bestandteil dieser Liegenschaft und hat ein Ausmaß von 43.771 m².

Mit Bescheid des Landeshauptmanns von Niederösterreich vom 8. 6. 2007, Rul-SB-11/006-2007, bestätigt mit Bescheid des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie vom 10. 8. 2007, BMVIT-326600/0048-II/St3/2007, zugestellt am 21. 8. 2007, wurde eine Teilfläche des Grundstücks Nr 550 im Ausmaß von 21.945 m² zu Gunsten der Antragsgegnerin enteignet.

Die Enteignungsentschädigung wurde mit 106.910,50 EUR festgesetzt.

Die Antragstellerin beantragte die Neufestsetzung der Enteignungsentschädigung mit 2.335.979 EUR. Unmittelbar vor der Enteignung sei beabsichtigt gewesen, ein Güterverteilzentrum zu errichten und den bestehenden Golfplatz nach Osten auszuweiten. Die enteignete Grundstücksfläche sei daher vor dem Eingriff als „Bauerwartungsland“ einzustufen gewesen. An der Einstufung als Bauerwartungsland sei auch nach Paragraph 18, Bundesstraßengesetz (BStG) in der Fassung BGBl römisch eins 2010/24 festzuhalten.

Im Hinblick auf die Einstufung als „Bauerwartungsland“ mit der Unterordnung „Betriebsgebiet“ sei auch zu berücksichtigen, dass die Antragstellerin über 15 Jahre qualitätsvollen Schotter hätte abbauen können, weshalb ihr der entgangene Gewinn abzugelten sei. Die enteignete Fläche sei daher als „Schotterabbau-Erwartungsland“ zu qualifizieren. Darüber hinaus seien Nebenschäden jedenfalls zu ersetzen; mangels Einlösung der Restflächen durch die Antragsgegnerin müssten diese weiterhin bewirtschaftet werden.

Mit Schriftsatz vom 12. 12. 2012 begehrte die Antragstellerin den Zuspruch von Zinsen ab Anrufung des Gerichts und die Anpassung der Entschädigungssumme an den Geldwert zum Zeitpunkt der Leistungen nach dem Verbraucherpreisindex 2005 der Statistik Austria.

Die Antragsgegnerin wendete ein, dass die enteignete Fläche als „Agrarland“ einzustufen sei. Nach Paragraph 18, BStG in der Fassung der Novelle BGBl römisch eins 2010/24 sei auf jene Widmung abzustellen, die im Zeitpunkt der Kenntnisnahme der Gemeinde von den Planungsabsichten des Bundes bzw bei der öffentlichen Auflage des Vorhabens gegeben sei. Es gebühre daher keine Entschädigung für „allfälliges Bauerwartungsland“. Die Antragstellerin habe vor der Enteignung keinen Schotterabbau betrieben.

Das Erstgericht setzte die Enteignungsentschädigung mit 899.745 EUR fest, verpflichtete die Antragsgegnerin zur Zahlung dieses Betrags sowie der Verfahrenskosten, sprach aus, dass die Antragsgegnerin schuldig sei, im Verzugsfall 4 % Verzugszinsen p.a. seit Zustellung der Entscheidung letzter Instanz aus dem noch aushaftenden Betrag zu zahlen und wies das Mehrbegehren sowie die Anträge der Antragstellerin vom 12. 12. 2012 mit Ausnahme des wiedergegebenen Zuspruchs von Verzugszinsen ab. Dabei ging es im Wesentlichen von folgendem Sachverhalt aus:

Für den straßenmäßigen Ausbau der Schnellstraße S 1 wurde eine Fläche von 21.945 m² enteignet. Durch die Enteignung wurde die Liegenschaft schräg durchschnitten, sodass westlich und östlich zwei Teilstücke übrig bleiben. Der westliche, größere Teil, Grundstück Nr 550/1, umfasst ein Ausmaß von restlich 15.335 m² und läuft im Norden spitz zu. Dieses Teilstück ist groß genug, um verkauft werden zu können. Das östlich gelegene, kleinere Grundstück Nr 550/3 umfasst 6.490 m², läuft nach Süden spitz zu und weist eine unregelmäßige Konfiguration auf. Dieses Grundstück ist nicht verkäuflich [...]. Im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Bauvorhabens war die gesamte Liegenschaft mit „L“, also „Grünland - Land- und Forstwirtschaft“ gewidmet. Die Gemeinden D***** und A***** beabsichtigten zu dieser Zeit in naher Zukunft keine Änderung der Widmung.

Aus dem Wiener Stadtentwicklungsplan STEP 05 aus dem Jahr 2004/2005 ergibt sich, dass auf niederösterreichischem Gebiet im Bereich der Kreuzungen Nordbahn mit der S 2 ein Güterterminal in Kombination mit Betriebsgebieten geplant war. Dieser sollte sich nach den Planungen auf der enteigneten Fläche befinden. Unabhängig vom Bau der S 1 und S 2 ist von einem Entwicklungsprogramm auszugehen, das die Bundesländer Wien mit Niederösterreich gemeinsam erfasst. Es kann nicht festgestellt werden, dass im Zuge dieser überregionalen Entwicklungstendenzen die Gemeinden A***** und D***** an ihren bestehenden Widmungen festgehalten hätten. Durch den Bau der S 1 musste die Driving Range des Golfplatzes S***** verlegt werden. Ohne Errichtung der Straße wäre eine Ausweitung des Golfplatzes durchaus wahrscheinlich gewesen, weil sich am Golfplatz selbst und südlich davon eine rege Bautätigkeit entwickelt hatte.

Unter Einstufung der enteigneten Fläche als „Bauerwartungsland“ mit der Unterordnung „Betriebsgebiet“ ist zum Bewertungsstichtag eine angemessene Entschädigung für die enteignete Fläche von 41 EUR pro m², sohin für 21.945 m² ein Gesamtentschädigungsbetrag von 899.745 EUR angemessen. Bei Einstufung der enteigneten Fläche als „Grünland mit Entwicklungspotential“ ist ein Entschädigungsbetrag von 31 EUR pro m², somit gesamt 674.095 EUR angemessen. Bei Einstufung der enteigneten Grundstücksfläche als Agrarland ist zum Bewertungsstichtag ein Entschädigungsbetrag von 2,62 EUR pro m² angemessen. Für die der Antragstellerin verbleibenden Restgrundstücke Nr 550/1 und Nr 550/3 ist ein Gesamtentschädigungsbetrag für Nebenschäden unter Berücksichtigung der angebauten Feldfrüchte, Anbauverhältnisse, Naturalerträge, Preise und Kosten, Maschinenausstattung, Schlaggröße, mittlere Feldlänge, Feld-Hof-Entfernung, Anwandlänge, Randstreifenlänge und Beregnungssmöglichkeit von 58.800 EUR angemessen.

In rechtlicher Hinsicht ging das Erstgericht davon aus, dass in Ermangelung einer Übergangsbestimmung Paragraph 18, BStG in der Fassung der Novelle BGBl römisch eins 2010/24 zur Anwendung gelange. Danach sei bei der Bemessung der Entschädigung auf jene Widmung abzustellen, die im Zeitpunkt der Kenntnisnahme der Gemeinde von den Planungsabsichten des Bundes bei der öffentlichen Auflage eines Bundesstraßenplanungsgebiets oder, falls ein solches nicht aufgelegt worden sei, bei der öffentlichen Auflage des Bundesstraßenbauvorhabens gegeben gewesen sei. Diese Novelle reagiere auf Umwidmungen von Gemeinden, die in der Vergangenheit nach Kenntnisnahme von Straßenbauvorhaben vorgenommen worden seien. Für die Bewertung eines Grundstücks sei allgemein aber nicht die bestehende Widmung, sondern die realistisch beurteilte künftige Verwendungsmöglichkeit samt ihrer Auswirkung auf den Marktwert entscheidend. Maßgebend sei daher die prognostizierbare Entwicklung im Zeitpunkt der Enteignung. Bei gebotener ex ante-Betrachtung sei die enteignete Liegenschaft als Bauerwartungsland einzustufen, weswegen sich zum Bewertungsstichtag ein Entschädigungsbetrag von 41 EUR pro m² als angemessen erweise. Demgegenüber stelle der unter der Humusschicht des enteigneten Liegenschaftsteils befindliche Schotter kein zusätzliches werterhöhendes Moment dar, weil die Klägerin selbst nie einen Schotterabbau betrieben habe und auch keine Genehmigung zum Schotterabbau auf dieser Liegenschaft besitze. Eine darin gelegene Werterhöhungschance sei als völlig abstrakt einzustufen.

Gemäß Paragraph 20, Absatz 5, BStG in Verbindung mit Paragraph 6, EisbEG sei, wenn nur ein Teil eines Grundbesitzes enteignet werde, bei der Ermittlung der Entschädigung nicht nur der Wert des abzutretenden Grundstücks, sondern auch die Verminderung des Werts, die der zurückbleibende Teil des Grundbesitzes erleide, zu berücksichtigen. Die Antragstellerin könne aber, wenn sie die Wertfestsetzung nach der Verwendungsmöglichkeit und nicht nach der tatsächlichen Verwendung des von der Enteignung betroffenen Grundstücks begehre, nicht gleichzeitig verlangen, dass ihr auch der Wertverlust oder die wirtschaftlichen Erschwernisse vergütet würden, die sie dadurch erleide, dass sich die Enteignung auf die Weiterverwendung der Grundstücke in der bisherigen Art nachteilig auswirke. Die Entschädigung nach Bauerwartungsland sei daher unvereinbar mit der Abgeltung von Wirtschaftserschwernissen, weswegen ein Zuschlag für Nebenschäden nicht zusätzlich zur zuerkannten Entschädigungssumme zu gewähren sei. Eine Wertanpassung wegen Geldentwertung habe nicht zu erfolgen, weil zwischen dem Enteignungszeitpunkt und dem Leistungszeitpunkt keine außergewöhnlich rasche und große Geldentwertung stattgefunden habe. Zinsen aus dem Entschädigungsbetrag seien gemäß Paragraphen 20, Absatz 5, BStG in Verbindung mit 33 Absatz 2, EisbEG erst bei Zahlungsverzug nach Zustellung der gerichtlichen Entscheidung letzter Instanz zu leisten.

Das Rekursgericht gab den Rekursen beider Parteien nicht Folge, sprach aus, dass der Wert des Entscheidungsgegenstands 30.000 EUR übersteige und ließ den ordentlichen Revisionsrekurs nicht zu. Es verneinte die von der Antragstellerin geltend gemachte Mangelhaftigkeit und trat im Übrigen der Rechtsansicht des Erstgerichts bei.

Der Revisionsrekurs der Antragstellerin ist zur Klarstellung der Rechtslage zulässig; er ist im Sinn des auf Aufhebung gerichteten Antrags auch berechtigt.

Die Antragsgegnerin hat von der ihr durch den Obersten Gerichtshof eingeräumten Möglichkeit zur Revisionsrekursbeantwortung keinen Gebrauch gemacht.

Rechtliche Beurteilung

Die Antragsgegnerin zeigt in ihrem Rechtsmittel keine Rechtsfragen von der Bedeutung gemäß Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG auf.

römisch eins. Zum außerordentlichen Revisionsrekurs der Antragsgegnerin:

1. Gemäß Paragraph 18, Absatz eins, erster Satz BStG 1971 gebührt dem Enteigneten für alle durch die Enteignung verursachten vermögensrechtlichen Nachteile Schadloshaltung (Paragraph 1323, ABGB). Die dem Enteigneten gebührende Entschädigung muss alle durch die Enteignung verursachten vermögensrechtlichen Nachteile erfassen, wobei der Verkehrswert der entzogenen Liegenschaft den wichtigsten Faktor für dessen Bemessung darstellt (6 Ob 161/10k mwN). Auch eine nachträgliche Entwicklung der tatsächlichen Verhältnisse, die im Zeitpunkt der Enteignung als wahrscheinlich vorausgesehen werden konnte, kann die Höhe des zu ersetzenden Verkehrswerts (hier: nach Paragraph 18, BStG) beeinflussen (RIS-Justiz RS0053483). Für die Bewertung eines Grundstücks sind nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs daher neben der bestehenden Widmung auch realistisch beurteilte künftige Verwendungsmöglichkeiten samt ihrer Auswirkung auf den Marktwert entscheidend, soferne die reale Möglichkeit einer solchen Verwendung bereits im Zeitpunkt der Enteignung gegeben war und nicht bloß für eine noch unbestimmte Zukunft erhofft worden ist (RIS Justiz RS0058043 [T3]; RS0057977; RS0057981; zuletzt 3 Ob 46/11b; 1 Ob 201/13k je mwN [krit zur Einstufung als Bauerwartungsland bei bloßer Möglichkeit der Umwidmung: Kerschner, Bauerwartungsland, ZLB 2013/38]).

2.1 Ob eine Liegenschaft als landwirtschaftlich genutztes Grünland, als „Bauerwartungsland“ oder als Bauland anzusehen und dementsprechend zu bewerten ist, betrifft eine nicht vom Sachverständigen, sondern aufgrund der gesamten Verfahrensergebnisse vom Gericht zu beantwortende Rechtsfrage (RIS-Justiz RS0007824). Entscheidend ist dabei, ob sich das Entwicklungspotential zum Bewertungszeitpunkt schon auf den Marktpreis auswirkt vergleiche RIS-Justiz RS0110846 [T1]; vergleiche 6 Ob 161/10k mwN). Legen die Gerichte der Entscheidung über die Festsetzung der Enteignungsentschädigung die tatsächlichen Ausführungen des Sachverständigen zugrunde, beantworten sie Fragen auf der Tatsachenebene. Die Übernahme derartiger Schlussfolgerungen eines gerichtlichen Sachverständigen (sofern sie nicht den Denkgesetzen widersprechen), begründet schon aus diesem Grund keine unvertretbare rechtliche Beurteilung (1 Ob 201/13k). Einen Verstoß gegen die Denkgesetze, der in diesem Zusammenhang aufzugreifen wäre, spricht die Antragsgegnerin nicht an.

2.2 In der Judikatur des Obersten Gerichtshofs wurde bereits wiederholt festgehalten, dass ein aktueller Stadtentwicklungsplan ungeachtet seiner fehlenden Normenqualität auch schon vor dem Vollzug entsprechender Umwidmungen von Grünland in Bauland Auslöser derartiger Erwartungen auf dem Grundstücksmarkt sein kann vergleiche 6 Ob 161/10k; 3 Ob 46/11b). Auch hier gelangte der Sachverständige unter Berücksichtigung des Stadtentwicklungsplans der Stadt Wien STEP 05 und des Landesentwicklungsplans Niederösterreich (W.I.N.) mit eingehender Begründung zum Ergebnis, dass die gegenständliche Liegenschaft gegenüber der bei der Enteignung bestehenden Widmung „L - Grünland - Land- und Forstwirtschaft“ einen erhöhten Verkehrswert aufweist.

2.2.1 Die Liegenschaft liegt unmittelbar an der Landesgrenze Wien-Niederösterreich und damit am Rand eines sich allmählich in das Umland vergrößernden Siedlungsraums. Sie grenzt sich aufgrund ihrer Lage vom übrigen Agrarland deutlich ab. Dass sich der Stadtentwicklungsplan für Wien damit auch auf den Marktwert von unmittelbar an das Stadtgebiet angrenzenden Liegenschaften auswirkt, wie der Sachverständige festhielt, ist damit gut nachvollziehbar. Darüber hinaus weist auch das Projekt W.I.N. - Strategie NÖ, Perspektiven für die Hauptregionen, Amt der NÖ Landesregierung 2005, die Achse Wien - Gänserndorf als ausgezeichneten Standort für Betriebsansiedelungen aus.

2.3 Grundlage für die Einschätzung des Werts ist das realistische Entwicklungspotential der Liegenschaft. Entscheidend ist, ob sich das Entwicklungspotential zum maßgeblichen Zeitpunkt bereits auf den Marktpreis ausgewirkt hat (9 Ob 82/10i; 6 Ob 161/10k; 3 Ob 46/11b; RIS-Justiz RS0057977 [T5]). Das erfordert die Beurteilung der zukünftigen Wahrscheinlichkeit einer Umwidmung von Grünland in Bauland und der Reaktion des Marktes auf tatsächlich und rechtliche Möglichkeiten einer solchen Änderung der Flächenwidmung und die darauf beruhende Bewertung der betroffenen Grundstücke. Damit ist naturgemäß ein gewisser spekulativer Charakter verbunden vergleiche Rummel, Bewertung von Bauerwartungsland, Der Sachverständige 2002, 115). Aus dem Umstand, dass die unmittelbar an Wien angrenzenden Gemeinden derzeit keine Änderung der Widmung (in naher Zukunft) beabsichtigen, wie das Erstgericht feststellte, kann aber entgegen der Ansicht der Antragsgegnerin nicht geschlossen werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer solchen Widmungsänderung im hier maßgeblichen Zeithorizont, der sich innerhalb des in der Judikatur des Obersten Gerichtshofs als zulässig erachteten Rahmens bewegt vergleiche 6 Ob 161/10k; dazu kritisch Kerschner, Aktuelle Rechtsfragen für den Sachverständigen - 2011, SV 2011, 121 [122]), nicht bestehe. Die Annahme des Sachverständigen, dass mit einer entsprechenden räumlichen Entwicklung zu rechnen ist, lässt keinen Raum für geringe Wahrscheinlichkeiten und widerspricht auch nicht den Denkgesetzen. Ob die infrastrukturelle Entwicklung, auf der die Einschätzung als Bauerwartungsland unter anderem - aber nicht ausschließlich - beruht, ihrerseits eine Enteignung der Liegenschaft voraussetzen würde, wie die Antragsgegnerin meint, muss hier nicht geklärt werden. Der vom Sachverständigen ermittelte Mischpreis berücksichtigt einen entsprechenden Risikoabschlag vergleiche erneut 6 Ob 161/10k). Er ist im unteren Drittel des Preises für Bauland angesiedelt und wird von der Antragsgegnerin auch nicht in Frage gestellt.

2.4 Damit haben die Vorinstanzen die für die Beurteilung des Werts der Liegenschaft im Zeitpunkt der Enteignung maßgebliche Entwicklung auf Tatsachenebene abschließend und endgültig erledigt. In ihrer auf den Ergebnissen des Sachverständigengutachtens basierenden Einschätzung der Liegenschaft als „Bauerwartungsland mit der Untergruppe Betriebsgebiet“ ist eine vom Obersten Gerichtshof im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifende Fehlbeurteilung nicht zu erblicken.

3. Mit ihrer Behauptung, das Erstgericht habe einen weiteren Sachverständigen für landwirtschaftliche Liegenschaften zur Bewertung von Nebenschäden bestellt, obwohl von dessen Begutachtung keine weiteren Erkenntnisse gewonnen werden konnten, zeigt die Revisionsrekurswerberin keine Mangelhaftigkeit des Rekursverfahrens auf. Mängel des Verfahrens erster Instanz können nach ständiger Rechtsprechung in dritter Instanz nicht mehr geltend gemacht werden, unabhängig davon, ob sie im Rekurs erfolglos gerügt wurden (RIS-Justiz RS0074223 [T3]; RS0030748 [T5, T15]; RS0050037 [T7]) oder gar nicht zum Gegenstand des Rekursverfahrens gemacht wurden (RIS-Justiz RS0030748 [T8]), sodass das Rechtsmittel der Antragsgegnerin insgesamt keine Rechtsfragen der in Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG geforderten Qualität aufzeigt.

Einer weiteren Begründung bedarf es hier nicht (Paragraph 71, Absatz 3, AußStrG).

römisch II. Zum Rechtsmittel der Antragstellerin:

1.1

 Nach der gefestigten Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs ist aus Artikel 92, Absatz eins, in Verbindung mit Artikel 7, B-VG nicht zu schließen, dass jede Entscheidung einem Rechtszug an das Höchstgericht unterliegen müsse (RIS-Justiz

RS0042729). Diese Verfassungsnorm enthält lediglich die sogenannte Bestandsgarantie des Obersten Gerichtshofs, weswegen gesetzliche Kriterien zur Beschränkung der Sachentscheidungskompetenz des Obersten Gerichtshofs so lange und in dem Ausmaß verfassungskonform sind, als sie die Funktion des Obersten Gerichtshofs nicht aushöhlen oder ihn ganz ausschalten (RIS-Justiz RS0102363; Zechner in Fasching/Konecny² Vor Paragraphen 502, ff ZPO Rz 25 bis 27 und Rz 58 f mwN; Schramm in Gitschthaler/Höllwerth, AußStrG Paragraph 62, Rz 5). Die Argumentation der Antragstellerin, die im Wesentlichen darauf hinausläuft, dass gegen jede Entscheidung „eines zweitinstanzlichen (oder allenfalls erstinstanzlichen) Zivil- oder Strafgerichts“ der Oberste Gerichtshof angerufen werden können müsse, bietet keinen Anlass, von dieser Ansicht abzugehen. Auch Artikel 6, MRK rechtfertigt die von der Antragstellerin gegen die Beschränkung des Zugangs zum Obersten Gerichtshof in Verfahren außer Streitsachen geäußerten Bedenken nicht. Nach Artikel 6, Absatz eins, erster Satz MRK hat jedermann Anspruch darauf, dass seine Sache in billiger Weise öffentlich gehört wird, und zwar von einem unabhängigen, auf dem Gesetz beruhenden Gericht, das über zivilrechtliche Ansprüche und Verpflichtungen zu entscheiden hat. Unter der Voraussetzung, dass der Zugang zu den Gerichten gewahrt ist, bleibt die weitere Ausgestaltung der Gerichtsbarkeit dem Ermessen der Mitgliedstaaten überlassen. Das Recht auf Zugang zu den Gerichten gewährt kein Recht auf einen Instanzenzug oder - wo ein solcher besteht - auf Gerichtsbarkeit in allen Instanzen; es gewährt keinen Zugang zu einem Höchstgericht (für viele [RIS-Justiz RS0079186]: 7 Ob 667/90 = SZ 64/1 = JBl 1991, 597 mwN).

1.2 Der Oberste Gerichtshof sieht sich daher nicht veranlasst, gemäß Artikel 140, B-VG die Prüfung der Bestimmung des Paragraph 62, AußStrG an den Verfassungsgerichtshof heranzutragen.

2.1 Paragraph 65, Absatz 3, Ziffer 6, AußStrG bezeichnet die spezifischen Anforderungen an den außerordentlichen Revisionsrekurs. Danach sind die Gründe, warum entgegen dem Ausspruch des Rekursgerichts der Revisionsrekurs für zulässig erachtet wird, gesondert anzuführen.

2.2 Die Antragstellerin hat das Rechtsmittel wegen ihrer verfassungsrechtlichen Bedenken ausdrücklich als Revisionsrekurs bezeichnet, den Inhaltserfordernissen des Paragraph 65, Absatz 3, Ziffer 6, AußStrG jedoch dadurch Rechnung getragen, dass sie in Ausführung des Rechtsmittels darlegte, warum sie den Revisionsrekurs für zulässig erachtet. Ihr Rechtsmittel entspricht daher den gesetzlichen Anforderungen, ohne dass es eines Verbesserungsverfahrens bedurft hätte vergleiche Schramm aaO Paragraph 65, AußStrG Rz 26).

3.1 Wie bereits in ihrem Rekurs macht die Antragstellerin auch eingangs des Revisionsrekurses geltend, das Erstgericht habe zu Unrecht ein von ihr vorgelegtes Gutachten, das in einem Parallelverfahren eingeholt worden sei, nicht in seine rechtliche Beurteilung miteinbezogen. Derart bemängelt sie die in erster Instanz stattgefundene Stoffsammlung und macht damit eine Mangelhaftigkeit des Verfahrens vor dem Erstgericht geltend, die bereits das Rekursgericht mit ausführlicher Begründung verneint hat. Angebliche Mängel des Verfahrens erster Instanz, die von der zweiten Instanz verneint wurden, können auch im Verfahren außer Streitsachen nicht neuerlich geltend gemacht werden (s oben römisch eins. 3.).

3.2 Der Verweis im

Revisionsrekurs auf Ausführungen im Rekurs ist unzulässig, weil jede Rechtsmittelschrift einen in sich geschlossenen selbständigen Schriftsatz darstellt (RIS-Justiz RS0007029; RS0043616).

Die Revisionsrekursausführungen sind aber teilweise berechtigt:

4. Zu den Wiederbeschaffungskosten:

4.1 Dem Enteigneten gebührt für alle durch die Enteignung verursachten vermögensrechtlichen Nachteile Schadloshaltung (Paragraph 18, Absatz eins, BStG). Bei der Beurteilung des Nachteils, der durch die Enteignung einer Liegenschaft entsteht, ist regelmäßig von der Qualität des Grundstücks auszugehen, die es im Zeitpunkt der Aufhebung des durch Bescheid enteigneten Rechts besaß. Das folgt schon aus dem Zweck der

Enteignungsentschädigung, den Vermögensnachteil des Enteigneten bloß auszugleichen, nicht aber dessen

Bereicherung herbeizuführen (RIS-Justiz RS0010844 [T2]).

4.2 Damit die Entschädigung für die aus der Enteignung hervorgegangenen Nachteile vollständig ist, sind dem Enteigneten auch jene Kosten zu ersetzen, die er - im Enteignungszeitpunkt - aufwenden muss, um ein dem enteigneten gleichwertiges Grundstück gleicher Art wieder zu erwerben vergleiche 5 Ob 584/77 = SZ 50/158 mwN). Der Enteignete hat daher grundsätzlich Anspruch auf Abgeltung der Wiederbeschaffungskosten als unmittelbarer Folgeschäden (RIS-Justiz RS0053314 [T4]; vergleiche auch RIS-Justiz RS0053616). Darunter versteht man die zu erwartenden Kosten für die Einverleibung, die Vertragserrichtung und die treuhändige Abwicklung des Kaufvertrags (RIS-Justiz RS0121649; RS0053616). Sind solche Kosten bereits konkret angefallen, ist auf deren Höhe abzustellen, andernfalls gebührt eine Pauschalentschädigung (7 Ob 138/05b). An dieser Rechtsprechung ist festzuhalten vergleiche zuletzt 4 Ob 213/10t = immolex 2011/50, 152 [Pfiel] mit ausführlicher Auseinandersetzung mit der Kritik in der Literatur).

4.3 Das Rekursgericht hat den Zuspruch von Wiederbeschaffungskosten einerseits mit der Begründung abgelehnt, dass diese im zuerkannten Entschädigungsbetrag bereits enthalten seien, und andererseits auf die Ausführungen des Sachverständigen in seinem Gutachten verwiesen, der festgehalten habe, dass zum Entschädigungsbetrag keine Zuschläge hinzukämen. Diese Begründung ist nicht nachvollziehbar und greift schon deshalb zu kurz.

4.4 Richtig ist zwar, dass der Sachverständige in seinem Gutachten die Wertermittlungsgrundsätze auflistete und dabei unter anderem darauf verwies, dass die Kosten der Wiederbeschaffung regelmäßig als Zuschlag zur Enteignungsentschädigung gewährt würden (S 13 in ON 20), und abschließend zu dem von ihm ermittelten Entschädigungsbetrag festhielt, dass keine Zuschläge hinzukommen würden (S 23 in ON 20). Daraus kann aber gerade nicht entnommen werden, dass diese Kosten vom Sachverständigen bei der Ermittlung des Entschädigungsbetrags miteinbezogen worden wären. Aus dem Umstand, dass der Sachverständige den Entschädigungsbetrag vom Baulandpreis ableitete, folgt vielmehr, dass diese Position im Entschädigungsbetrag keinen Niederschlag fand. Ob aber dem Enteigneten die Kosten der Wiederbeschaffung zu ersetzen sind, gehört nicht zum Tatsachenbereich und stellt damit keine vom Sachverständigen zu klärende Frage dar.

4.5 Die Feststellung der enteignungsbedingten Nachteile hat konkret unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse des Enteigneten unter Heranziehung eines objektiven Maßstabs bei der Wertermittlung (objektiv-konkret) zu erfolgen (RIS-Justiz RS0053657). Damit ist von Bauerwartungsland mit der Unterordnung „Betriebsgebiet“ auszugehen. Die Herstellung einer gleichwertigen Ersatzlage soll die Antragstellerin in die Lage versetzen, sich ein gleichwertiges Grundstück zu kaufen (6 Ob 789/83; 4 Ob 213/10t). Das verlangt bei Bemessung der Enteignungsentschädigung auch die Berücksichtigung jener Kosten, die zur Anschaffung einer solchen Liegenschaft aufgewendet werden müssten. Eine enteignete Liegenschaft schlägt sich im Vermögen des Entreicherten nämlich nicht nur im Wert eines gleichwertigen Ersatzgegenstands, sondern auch in den zu dessen Verbücherung notwendigen Aufwendungen (Grunderwerbssteuer, Verbücherungskosten; 7 Ob 138/05b; RIS-Justiz RS0053616) nieder. Da Kosten der Wiederbeschaffung konkret nicht angefallen sind, gebührt der Antragstellerin eine Pauschalentschädigung als Prozentsatz vom Wert der enteigneten Liegenschaft. Die von ihr begehrten 9 % sind angemessen vergleiche RIS-Justiz RS0121649).

5. Zur Durchschneidungsentschädigung:

5.1 Mit ihren Ausführungen zur Durchschneidungsentschädigung zielt die Antragstellerin auf einen Zuschlag für wirtschaftliche Erschwernisse ab, die daraus resultierten, dass sie die in ihrem Eigentum verbleibenden Grundstücke schwerer bewirtschaften könne.

5.2 Grundsätzlich zutreffend hat bereits das Erstgericht auf die Unvereinbarkeit des von der Antragstellerin begehrten Zuschlags aufgrund der im Enteignungszeitpunkt bestehenden Verwendung der Liegenschaft mit der von ihr begehrten und von den Vorinstanzen festgesetzten Entschädigung aufgrund deren Qualifikation als Bauerwartungsland mit der Unterordnung „Betriebsgebiet“ hingewiesen. Der Oberste Gerichtshof hat bereits wiederholt ausgesprochen, dass ein Antragsteller, wenn er die Wertfestsetzung nach der Verwendungsmöglichkeit und nicht nach der tatsächlichen Bewirtschaftung der von der Enteignung betroffenen Grundstücke begehrt, nicht gleichzeitig verlangen kann, dass ihm auch der Wertverlust oder die wirtschaftlichen Erschwernisse vergütet werden, die er dadurch erleide, dass sich die Enteignung auf die Weiterverwendung der Grundstücke in der bisherigen Art nachteilig auswirkt (1 Ob 117/63; 8 Ob 222/66 = RIS-Justiz RS0058040; 6 Ob 798/80 = SZ 54/45 = RIS-Justiz RS0053290). Liegt der Beurteilung - wie hier - eine realistisch zu erwartende künftige Verwendungsmöglichkeit zugrunde, die zu einem höheren Verkehrswert der Liegenschaft führt, kann daher nicht zugleich fingiert werden, es bleibe bei der bisherigen Verwendungsart und der darauf basierenden Abgeltung der wirtschaftlichen Erschwernisse. Daran ist entgegen der Argumentation der Klägerin grundsätzlich festzuhalten.

5.3 Für den vorliegenden Fall ist aber zu beachten, dass der Antragstellerin als Folge der Durchschneidung zwei Restgrundstücke von unterschiedlicher Größe verblieben, wobei das kleinere Grundstück Nr 550/3 im Ausmaß von 6.490 m² nach den Feststellungen nicht veräußerbar ist. Mangels Verwertbarkeit kommt für dieses Grundstück eine Verwendung als Bauerwartungsland mit der Unterordnung „Betriebsgebiet“ erst gar nicht zum Tragen. Insoweit erleidet die Antragstellerin durch die Enteignung jedenfalls einen Nachteil. Die von ihr begehrten „Durchschneidungskosten“ sind in diesem Zusammenhang nicht zu beanstanden, weil die Antragstellerin mangels Verwertbarkeit auf die weitere Nutzung dieses Grundstücks nach der bisherigen Verwendungsart angewiesen ist. Die damit verbundenen höheren Fixkosten für die Bewirtschaftung dieses Grundstücks sind ihr als Zuschlag zu ersetzen. Im Revisionsrekursverfahren strebt sie in diesem Zusammenhang den Zuspruch vom 58.800 EUR an. Dabei handelt es sich um den Gesamtentschädigungsbetrag für die verbleibenden Restgrundstücke Nr 550/1 und Nr 550/3. Aufgrund der unterschiedlichen Konfiguration der beiden Grundstücke kann ohne nähere Feststellungen nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Erschwernisse bei der Bewirtschaftung gleichmäßig auf beide Grundstücke verteilen, weswegen auch eine Aufteilung des Gesamtbetrags im Verhältnisse der Grundstücksgrößen nicht von vornherein angenommen werden kann. Insoweit bedarf es einer Ergänzung des erstgerichtlichen Verfahrens, um konkret beurteilen zu können welche Mehrkosten wegen der erschwerten Bewirtschaftbarkeit auf das Grundstück Nr 550/3 entfallen.

6. Zu den Verzugszinsen:

6.1 Soweit die Antragstellerin ihr Zinsenbegehren auf Paragraph 1333, Absatz eins, ABGB stützt, verweist sie selbst darauf, dass die Grundlage für ein Zinsenbegehren nach dieser Gesetzesstelle die Verzögerung der Zahlung durch den Schuldner ist. Voraussetzung für den Verzugszinsenanspruch ist daher, dass der Schuldner eine Geldschuld im Fälligkeitszeitpunkt nicht bezahlt hat. Der Anspruch auf die gesetzlichen Verzugszinsen erfordert zumindest das Vorliegen eines objektiven Verzugs (Größ in Kletečka/Schauer, ABGB-ON 1.01 Paragraph 1333, Rz 5).

6.2 Das Bundesstraßengesetz enthält keine Regelungen über die Fälligkeit. Mit der Anrufung des Gerichts nach Paragraph 20, Absatz 3, dritter Satz BStG tritt die verwaltungsbehördliche Entscheidung über die Höhe der Entschädigung außer Kraft (S 4). Für das anschließende gerichtliche Verfahren zur Ermittlung der Entschädigung verweist Paragraph 20, Absatz 5, BStG auf die Bestimmungen des (nunmehr so bezeichneten) Eisenbahn-Enteignungs-entschädigungsgesetzes (EisbEG).

6.3 Die mit der Novelle BGBl römisch eins 2003/112 erfolgten Änderungen des EisbEG verfolgten unter anderem den Zweck, das eisenbahnrechtliche Enteignungsverfahren, das im Wesentlichen auf den Regelungen aus dem Jahre 1878 beruhte, dem jüngeren Enteignungsregime, wie es unter anderem durch Paragraph 20, Absatz 3, BStG verwirklicht wird, anzupassen vergleiche Kathrein, Neues im Einteignungsrecht - Die Anpassung des EisenbahnenteignungsG im Rahmen der Außerstreitreform, ZVR 2006/16). Damit wurde die sukzessive Kompetenz für das eisenbahnrechtliche Enteignungsverfahren nach dem Vorbild ua des Paragraph 20, Absatz 3, BStG übernommen und die Bestimmung des Paragraph 33, EisbEG geändert. Danach beträgt die Leistungsfrist für die zu leistende Entschädigung 14 Tage. Diese Frist wird mit dem ungenützten Ablauf der Frist zur Anrufung des Gerichts, mit der Rechtskraft der gerichtlichen Entscheidung über die Entschädigung oder mit dem Abschluss eines gerichtlichen Vergleichs in Gang gesetzt. Verzugszinsen gebühren nach dieser Bestimmung ab Beginn der Leistungsfrist, wenn der Entschädigungsbetrag nicht innerhalb dieser Frist bezahlt wird (Paragraph 33, letzter Satz EisbEG).

6.4 Die Regelung des Paragraph 33, EisbEG setzt den Fälligkeitszeitpunkt fest vergleiche zur Rechtslage vor der Novelle BGBl römisch eins 2003/112 Rummel, Enteignungsentschädigung 154 f). Fälligkeit des Entschädigungsbetrags tritt im hier maßgeblichen Anwendungsbereich des Paragraph 33, EisbEG daher erst mit Erschöpfung des gerichtlichen Instanzenzugs ein.

6.5 Die verfassungsgemäßen Bedenken der Antragstellerin gegen die Bestimmung des Paragraph 33, EisbEG lassen die Besonderheiten des Enteignungsverfahrens unberücksichtigt. Die in Paragraph 20, Absatz 3, BStG angeordnete und seit der Novelle BGBl römisch eins 2003/112 auch für das EisbEG gegebene sukzessive Kompetenz erschwert die Festsetzung eines Fälligkeitstermins vergleiche dazu Rummel aaO 157). Dem Gesetzgeber muss damit ein Gestaltungsspielraum bei dessen Festsetzung zugebilligt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Vollzug des rechtskräftigen verwaltungsbehördlichen Enteignungsbescheids von der gerichtlichen Hinterlegung (Paragraph 1425, ABGB) des ermittelten Entschädigungsbetrags oder einer Sicherheit für die nach Vollzug zu leistenden Entschädigung abhängt (Paragraph 20, Absatz 4, BStG). Der Vollzug im Sinne des Paragraph 20, Absatz 4, BStG gilt als Modus für den Rechtserwerb durch den Begünstigten vergleiche RIS-Justiz RS0010841; Leupold in Fenyves/Kerschner/Vonkilch, Klang³ Paragraph 365, Rz 27; Spielbüchler in Rummel, ABGB³ Paragraph 365, Rz 5, je mwN). Solange die Enteignung nicht vollzogen ist, bleibt dem Enteigneten die Nutzung der Liegenschaft unbenommen und die vermögensrechtlichen Folgen der Enteignung treten noch nicht in einer Weise ein, dass das Fehlen eines Ausgleichs in Form von Verzugszinsen sachlich ungerechtfertigt erschiene. Mit der Hinterlegung des von der Verwaltungsbehörde festgesetzten Entschädigungsbetrags fehlt es aber regelmäßig an den einen objektiven Verzug rechtfertigenden Umständen. Hinsichtlich des von der Antragstellerin darüber hinaus begehrten Entschädigungsbetrags ist aber schon nach allgemeinem Verständnis ein objektiver Verzug nicht schon mit der Anrufung des Gerichts anzunehmen. Insoweit ist die Bestimmung des Enteignungspreises als „Entgelt“ für die enteignete Liegenschaft vergleiche dazu gleich im Folgenden) durchaus der Preisfestsetzung durch einen Dritten im Kaufvertrag (Paragraph 1056, ABGB) vergleichbar. Die Fälligkeit des Preises kann daher nicht schon vor dessen Bestimmung - hier durch das Gericht - angenommen werden. Die vom Gesetzgeber in Paragraph 33, EisbEG gewählte Lösung ist damit jedenfalls nicht per se sachlich ungerechtfertigt. Der erkennende Senat schließt sich daher den von der Antragstellerin geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die hier gemäß Paragraph 20, Absatz 5, BStG anzuwendende Bestimmung des Paragraph 33, EisbEG nicht an.

Der Antragstellerin ist aber zuzugestehen, dass das Spannungsverhältnis zum Gebot der vollen Entschädigung umso größer wird, je weiter der Zeitpunkt des Vollzugs der Enteignung und jener der gerichtlichen Festsetzung des Entschädigungsbetrags auseinanderfallen, weil dann eine Situation gegeben ist, dass der Enteignete über geraume Zeit weder über die Sache noch über den (vollen) Gegenwert verfügt. Für diese Fälle ist ein Interessensausgleich gesetzeskonform aber auf andere Weise zu suchen.

7. Zur Geldwertanpassung:

7.1 Die ständige Rechtsprechung versteht Paragraph 18, Absatz eins, BStG als Auftrag, den Enteignungspreis individuell als „Entgelt“ für die enteignete Liegenschaft zu ermitteln, wobei der Ankaufswert deshalb maßgeblich ist, weil sich der Enteignete gleichwertigen Ersatz verschaffen können soll (1 Ob 756/78 = SZ 51/175 mwN). Maßgebender Zeitpunkt für die Festsetzung der Entschädigung ist grundsätzlich die Rechtskraft des Enteignungsbescheids (1 Ob 4/93 = JBl 1994, 252; RIS-Justiz RS0085888 [T10, T12, T13, T15]; zuletzt 4 Ob 200/13k); die ältere Rechtsprechung, die auf den Enteignungsbescheid erster Instanz abstellte (RIS-Justiz RS0053526), ist überholt.

7.2 Das Wesen der Enteignungsentschädigung besteht damit in der Ersatzleistung für das dem Enteigneten durch den besonderen Hoheitsakt abgenötigte

Sonderopfer an seinem Vermögen. Er gewährt nicht Ersatz für einen rechtswidrig verursachten Verlust, sondern entschädigt für einen rechtmäßigen, aufgrund höherer Interessen gerechtfertigten Eingriff in das Eigentum. Vor diesem Hintergrund liegt der Zweck der dem Paragraph 4, Absatz eins und 6 EisbEG nachgebildeten Regelung des Paragraph 18, BStG darin, den Enteigneten für das

Sonderopfer des gänzlichen oder teilweisen Entzugs von Eigentum zu entschädigen. Der Enteignete soll durch die Entschädigung in die Lage versetzt werden, mit dem Entschädigungsbetrag ein dem enteigneten Objekt in Form und Ausführung gleichwertiges an anderer Stelle zu errichten (RIS-Justiz RS0053314 [T5]). Dieser Ausgleichsfunktion wird die Entschädigung nicht mehr gerecht, wenn sich der Geldwert seit dem maßgeblichen Zeitpunkt mehr als bloß unwesentlich verändert hat.

7.3 Die Rechtsprechung hat die Möglichkeit einer Aufwertung des Entschädigungsbetrags im Grundsatz anerkannt. Zwar wurde die Zulässigkeit einer Wertanpassung überwiegend nur in Ausnahmesituationen, nämlich in Fällen eines krassen Missverhältnisses zwischen dem Wert der enteigneten Liegenschaft im Zeitpunkt der Enteignung und im Zeitpunkt der Festsetzung der Entschädigung sowie großer und rascher Geldwertveränderungen angenommen (für viele 1 Ob 756/78 = SZ 51/175; 4 Ob 528/95). Zur Begründung wurde dabei im Wesentlichen auf eine fehlende gesetzliche Anordnung verwiesen. Bereits in der Entscheidung 1 Ob 148/97i (SZ 71/4 = JBl 1998, 520) wurde aber in ausführlicher Auseinandersetzung mit der bisherigen Judikatur ausgeführt, dass es sich nicht notwendigerweise um eine rasche Geldentwertung handeln muss. Betont wurde in dieser Entscheidung vielmehr, dass häufig deshalb, weil die Verzinsung, wie bereits dargestellt, erst nach rechtskräftiger Beendigung des gerichtlichen Verfahrens zu laufen beginnt, ein Äquivalent für die Geldentwertung fehlt, die eintreten kann, wenn dem Enteigneten die endgültige Entschädigung erst nach einem langwierigen Verfahren zuerkannt wird. Danach kann dem Enteigneten der Geldwertverfall bei einer in Folge der überlangen Dauer des Entschädigungsverfahrens exorbitanten Indexsteigerung nicht mehr allein als Sonderopfer auferlegt werden. Diese Entscheidung wurde in der Folge vom dritten Senat ausdrücklich gebilligt (3 Ob 97/03s).

7.4 Auch in der Literatur wird die Aufwertung des Enteignungsentschädigungsbetrags nicht grundsätzlich abgelehnt. Korinek/Pauger/Rummel (Handbuch des Enteignungsrechts 291) sehen nur deshalb keinen Bedarf für eine Aufwertung, weil sie den Bemessungszeitpunkt möglichst nahe der effektiven Auszahlung ansetzen. Sie räumen aber ein, dass die Ablehnung einer Aufwertung mit dem verfassungsrechtlichen Gebot zur vollen Entschädigung nur dann vereinbar sei, wenn man sich zugleich ihren Überlegungen zur Wahl des Bemessungsstichtags bekenne; andernfalls führe die Nichtaufwertung zu einer Verletzung des genannten Grundsatzes (so auch Rummel aaO 152 f). Schragel (Enteignungsentschädigung - Buchbesprechung, RZ 1983, 56) sieht eine Aufwertung dann gerechtfertigt, wenn die Verwaltungsbehörde eine unangemessene Entschädigungssumme festsetzte.

7.5 Zweck einer solchen Aufwertung ist es, dem Enteigneten das volle Äquivalent für das enteignete Gut in Form einer Geldsumme zu sichern. Das entspricht letztlich dem Auftrag des Paragraph 18, Absatz eins, BStG, der durch seinen Verweis auf Paragraph 1323, ABGB klarstellt, dass der Enteignete so zu stellen ist, wie er ohne den Eingriff in sein Eigentum stünde. Dabei ist nach Ansicht des erkennenden Senats nicht allein auf eine außergewöhnlich große und rasche Geldentwertung abzustellen. Der Vollzug des rechtskräftigen Enteignungsbescheids (Paragraph 20, Absatz 4, BStG) bewirkt - wie bereits dargestellt - als Modus den Rechtserwerb durch den Begünstigten und damit einhergehend den Verlust der Nutzungsmöglichkeit durch den Enteigneten. Wurde die Enteignung vollzogen, ist der Enteignete für die Dauer des gerichtlichen Verfahrens zur Festsetzung vor die Situation gestellt, dass ihm weder die Sache noch der Gegenwert zur Verfügung steht (Zur Problematik bei Hinterlegung des Entschädigungbetrags vergleiche Rummel, Zur Hinterlegung der Entschädigung bei Enteignung nach dem Bundesstraßegesetz, JBl 1994, 390). Ein Ausgleich durch Verzugszinsen kommt - wie dargelegt - erst nach Ablauf der Leistungsfrist nach rechtskräftiger Festsetzung der Entschädigungssumme durch das Gericht in Betracht. Der Enteignete trägt daher in diesem Fall das volle Risiko eines Geldwertverlusts, obwohl der Enteigner bereits den vollen Nutzen aus der Sache ziehen kann. Den damit verbundenen Nachteil kann er nur dadurch verhindern, dass er den von der Verwaltungsbehörde festgesetzten Entschädigungsbetrag akzeptiert. Das wird man umso weniger erwarten können, je weiter sich die von der Behörde festgesetzte Entschädigung vom Auftrag des Paragraph 18, Absatz eins, BStG entfernt. Gerade dort wo die Behörde eine deutlich unter der angemessenen liegenden Entschädigung festsetzt und dadurch die Anrufung des Gerichts durch den Betroffenen und die damit verbundene Verfahrensdauer verursacht, ist ein Ausgleich für den Geldwertverlust sachgerecht vergleiche Schragel aaO). Das bedeutet nicht, dass jeder Enteignete durch eine Aufwertung für die Dauer eines gerichtlichen Verfahrens quasi belohnt werden soll. Er soll aber auch nicht dafür mit dem Risiko des Geldwertverlusts übermäßig belastet werden, dass er gemäß Paragraph 20, Absatz 3, BStG die Entscheidung über die Höhe der Entschädigung durch das Gericht begehrt.

7.6 Solange der Betroffene noch den Nutzen aus der Sache ziehen kann, steht ihm dieser als Äquivalent zur Verfügung und es wird regelmäßig kein Anlass für den Ausgleich eines allfälligen Geldwertverlusts bestehen. Diese Argumentation greift aber dann nicht mehr, wenn mit dem Vollzug des rechtskräftigen Enteignungsbescheids der Enteignete auch nicht mehr über die Nutzungsmöglichkeit verfügt. Dem Zweck des Paragraph 18, Absatz eins, BStG kann in einem solchen Fall sachgerecht nur durch einen Ausgleich des Geldwertverlusts entsprochen werden, weil der Enteignete nur so in die Lage versetzt wird, mit dem letztlich tatsächlich zuerkannten Betrag eine gleichwertige Sache anzuschaffen. Dass dem Enteigneten ein solcher Nachteil als Sonderopfer aufzubürden wäre, ist mit den Intentionen des Gesetzes hingegen nicht in Einklang zu bringen. Eine Aufwertung des Enteignungsbescheids ausgemittelten Entschädigungsbetrags scheint daher auch geboten, wenn im Ergebnis insgesamt ein so gravierender Nachteil des Enteigneten vorliegt, dass ihm ohne diesen Ausgleich entgegen Paragraph 18, Absatz eins, BStG ein Sonderopfer auferlegt wäre. Dabei ist neben der Indexsteigerung als Ausdruck des Geldwertverlustes nicht nur die ab Rechtskraft des Enteignungsbescheids verstrichene Zeit in eine Gesamtbetrachtung einzubeziehen, sondern auch die Dauer des Verfahren ab dem Vollzug des Enteignungsbescheids zu berücksichtigen, weil der Enteignete ab diesem Zeitpunkt über den Nutzen der Sache nicht mehr verfügen konnte.

7.7 Ohne dass abschließend zur Höhe des Geldwertverlusts als auslösendes Moment für die Aufwertung des Entschädigungsanspruchs Stellung genommen werden müsste, kann für den vorliegenden Fall festgehalten werden, dass bereits die Verfahrensdauer von mehr als sechs Jahren nach den obigen Erwägungen eine Aufwertung des Entschädigungsbetrags angezeigt erscheinen lässt, auch wenn der Geldwertverfall der letzten Jahre nicht das zuletzt in der Judikatur für die Bejahung einer Aufwertung zugrunde gelegte Ausmaß erreicht vergleiche 1 Ob 148/97i und die darin genannten Beispiele).

7.8 Feststellungen, nach denen sich der Geldwertverlust abschließend klären ließe, fehlen bisher. Die Wahl des Valorisierungsfaktors ist jedoch von den konkreten Verhältnissen abhängig (1 Ob 148/97i). Die Antragstellerin hat einen Geldwertverfall von ca 13 % geltend gemacht und sich dazu auf den Verbraucherpreisindex 2005 der Statistik Austria berufen. Ohne dem weiteren Verfahrensverlauf vorzugreifen, lässt sich dazu bereits jetzt sagen, dass die nach den obigen Erwägungen angeführten Kriterien in einer Gesamtschau grundsätzlich eine Anpassung rechtfertigen, sollte sich ein derartiger Geldwertverlust im fortgesetzten Verfahren verifizieren lassen. Dazu wird jedoch zu beachten sein, dass für eine Aufwertung des Entschädigungsbetrags nur die Berücksichtigung der Zeit ab Vollzug des rechtskräftigen Enteignungsbescheids sachgerecht ist, weil der Antragstellerin bis dahin der Nutzen an der Liegenschaft zukam. Ob überhaupt ein Vollzug des Bescheids gemäß Paragraph 20, Absatz 4, BStG stattfand, kann nach den bisherigen Feststellungen aber ebenfalls noch nicht beurteilt werden. Das Erstgericht hat der Antragstellerin den angemessenen Betrag inklusive der von der Behörde festgesetzten Entschädigung zugesprochen und dazu in seiner rechtlichen Beurteilung festgehalten, dass ein Vorbringen über die Zahlung dieses Betrags an die Antragstellerin fehle. Sollte daraus abzuleiten sein, dass ein Vollzug bislang unterblieben ist, käme insgesamt eine Aufwertung schon deshalb nicht in Betracht, weil die Antragstellerin dann die Möglichkeit zur Nutzung der Liegenschaft nie verloren hätte. Letztlich wird das Erstgericht nicht umhinkommen, diesen Umstand mit den Parteien zu erörtern. Für den Fall, dass sich dabei ergeben sollte, dass der behördlich festgesetzte Betrag hinterlegt und der Bescheid daher gemäß Paragraph 20, Absatz 4, BStG vollzogen wurde, oder aber eine Zahlung an die Antragstellerin erfolgte, was aus der Formulierung des erstgerichtlichen Spruchs im Zusammenhang mit den Vollzugszinsen geschlossen werden könnte („aus dem noch aushaftenden Betrag“), wäre der mögliche Geldwertverlust ab diesem Zeitpunkt zu ermitteln. Bei einem Geldwertverfall im Bereich der von der Antragstellerin behaupteten Indexsteigerung, hätte das Erstgericht bei seiner neuerlichen Entscheidung die bereits festgesetzte Entschädigungssumme dann unter Berücksichtigung der Wiederbeschaffungskosten (siehe dazu Pkt 4.) und der anteiligen Kosten für die erschwerte Bewirtschaftung (siehe Pkt 5.) derart anzupassen, dass der Geldwertverlust ausgeglichen wird. Sollte die Erörterung mit den Parteien in diesem Zusammenhang ergeben, dass die Antragstellerin über die behördlich festgesetzte Summe bereits verfügt, wäre dieser Teil des Entschädigungsbetrags jedenfalls von einer Aufwertung auszunehmen.

Da der von den Vorinstanzen ausgemittelte Entschädigungsbetrag der Höhe nach jedenfalls berechtigt ist, kommt eine Aufhebung deren Entscheidungen in diesem Umfang nicht in Betracht. Der Auftrag an das Erstgericht im fortgesetzten Verfahren ist auf die im Revisionsrekursverfahren noch offenen Positionen zu begrenzen. Das fortzusetzende Verfahren kann sich daher auf die Wiederbeschaffungskosten und die Kosten für eine allfällige Bewirtschaftung sowie die Frage nach einer Aufwertung der bereits zuerkannten Entschädigungssumme unter Berücksichtigung dieser Positionen beschränken.

Die Entscheidung über die Kosten des Revisonsrekurses der Antragstellerin beruht auf Paragraph 44, EisbEG.

Für ihre Revisionsrekursbeantwortung gebührt der Antragstellerin kein Kostenersatz im Sinn des Paragraph 78, AußStrG, weil sie diese erstattete, ohne dass sie ihr freigestellt worden wäre (RIS-Justiz RS0121741).

Schlagworte

Zivilverfahrensrecht,Gruppe: Zivilrechtsfragen - Menschenrechte,Grundfreiheiten

Textnummer

E107105

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2014:0010OB00138.13W.0227.000

Im RIS seit

14.04.2014

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2015

Dokumentnummer

JJT_20140227_OGH0002_0010OB00138_13W0000_000