Rechtssatz für 12Os160/08h (12Os180/08z)...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0124902

Geschäftszahl

12Os160/08h (12Os180/08z); 15Os52/12d

Entscheidungsdatum

11.12.2013

Norm

StGB §34 Abs2
  1. StGB § 34 heute
  2. StGB § 34 gültig ab 01.07.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 19/2001
  3. StGB § 34 gültig von 01.03.1997 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 762/1996
  4. StGB § 34 gültig von 01.01.1989 bis 28.02.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 599/1988

Rechtssatz

Das Unterlassen einer Antragstellung nach Paragraph 91, GOG schließt die Anwendung von Paragraph 34, Absatz 2, StGB nicht aus, weil Paragraph 34, Absatz 2, StGB - anders als Paragraph 363 a, StPO (11 Os 132/06f, EvBl 2008/8, 32) - keine Rechtswegsausschöpfung verlangt vergleiche zu den Zulässigkeitskriterien nach Paragraph 363 a, StPO 12Os71/08w, EvBl 2008/166, 858; 15 Os 22/08m; jüngst 12 Os 125/08m sowie die dort zitierten Judikatur des EGMR zu Paragraph 91, GOG als wirksamem Rechtsbehelf, zusätzlich das bereits erwähnte Donner-Urteil, Nr.32.407/04, Rz 44).

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0124902

Im RIS seit

14.02.2009

Zuletzt aktualisiert am

11.02.2014

Dokumentnummer

JJR_20090115_OGH0002_0120OS00160_08H0000_002

Rechtssatz für 4Ob1073/92 (4Ob1074/92); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0075601

Geschäftszahl

4Ob1073/92 (4Ob1074/92); 4Ob134/94; 4Ob1001/95; 4Ob1009/95; 6Ob556/95; 6Ob38/95; Bsw49017/99; 15Os175/10i; 14Os12/11p; 15Os92/11k; 15Os39/12t; 15Os34/13h; 15Os52/12d; 6Ob161/14s; 15Os152/15i (15Os153/15m)

Entscheidungsdatum

25.05.2016

Norm

MRK Art10 Abs2 IV3b

Rechtssatz

Auf das Grundrecht der freien Meinungsäußerung nach Artikel 10, MRK können sich die Beklagten im Fall einer unwahren herabsetzenden Tatsachenbehauptung nicht mit Erfolg berufen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 1073/92
    Entscheidungstext OGH 15.12.1992 4 Ob 1073/92
  • 4 Ob 134/94
    Entscheidungstext OGH 22.11.1994 4 Ob 134/94
    Auch
  • 4 Ob 1001/95
    Entscheidungstext OGH 17.01.1995 4 Ob 1001/95
    Auch
  • 4 Ob 1009/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 1009/95
    Vgl; Beisatz: Hier: Keine Berufung auf das Grundrecht der freien Meinungsäußerung, wenn der gute Ruf der Klägerin durch eine völlig unsachliche und unnötig herabsetzende Bekanntgabe einer - wenn auch wahren, so doch wettbewerbsfremden - Tatsache leiden konnte. (T1)
  • 6 Ob 556/95
    Entscheidungstext OGH 20.04.1995 6 Ob 556/95
  • 6 Ob 38/95
    Entscheidungstext OGH 20.12.1995 6 Ob 38/95
  • Bsw 49017/99
    Entscheidungstext AUSL EGMR 17.12.2004 Bsw 49017/99
    Vgl; Veröff: NL 2005,10
  • 15 Os 175/10i
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 175/10i
    Auch; Beisatz: Unwahre, diffamierende Tatsachenbehauptungen oder auf unwahren bzw nicht hinreichenden Tatsachenbehauptungen beruhende negative Werturteile oder Wertungsexzesse fallen nicht unter den Schutzbereich des Art 10 MRK. (T2)
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
    Auch
  • 15 Os 92/11k
    Entscheidungstext OGH 29.02.2012 15 Os 92/11k
    Auch
  • 15 Os 39/12t
    Entscheidungstext OGH 21.11.2012 15 Os 39/12t
    Beis wie T2
  • 15 Os 34/13h
    Entscheidungstext OGH 26.06.2013 15 Os 34/13h
    Auch; Beis wie T2
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • 6 Ob 161/14s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 161/14s
    Beisatz: Eine unwahre Tatsachenbehauptung ist auch dann nicht gerechtfertigt, wenn die Grundrechtsberechtigte eine Oppositionspolitikerin ist und sich in einer Sache von allgemeinem Interesse äußert. (T3)
  • 15 Os 152/15i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 15 Os 152/15i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0075601

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.08.2023

Dokumentnummer

JJR_19921215_OGH0002_0040OB01073_7200000_001

Rechtssatz für 15Os52/12d 15Os82/16x

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0129164

Geschäftszahl

15Os52/12d; 15Os82/16x

Entscheidungsdatum

15.02.2017

Rechtssatz

Aufgrund der zwischen Artikel 9, MRK und Artikel 10, MRK bestehenden Wechselwirkung und der  durchzuführenden Interessenabwägung zwischen dem Recht der Angeklagten, ihre Ansichten an die Öffentlichkeit weiterzugeben, und dem Recht anderer auf Achtung ihrer Religionsfreiheit sind die Grenzen kritischer Werturteile enger zu ziehen als in Fallkonstellationen, in denen der Schutzbereich des Artikel 9, MRK nicht betroffen ist.

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2013:RS0129164

Im RIS seit

11.02.2014

Zuletzt aktualisiert am

25.04.2017

Dokumentnummer

JJR_20131211_OGH0002_0150OS00052_12D0000_002

Rechtssatz für 15Os52/12d 15Os82/16x

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0129165

Geschäftszahl

15Os52/12d; 15Os82/16x

Entscheidungsdatum

15.02.2017

Rechtssatz

Bei Anwendung der Strafbestimmung des Paragraph 188, StGB (als Eingriffstatbestand iSd Artikel 10, Absatz 2, MRK) sind die sich aus den Artikel 9 und 10 MRK ergebenden Grundsätze insbesondere bei Prüfung der Eignung, berechtigtes Ärgernis zu erregen, zu berücksichtigen. So folgt aus dem Merkmal „berechtigt“, dass die Ärgerniseignung und dadurch die Verwirklichung des objektiven Tatbestandes immer dann zu verneinen ist, wenn die Meinungsäußerung im Einklang mit den Artikel 9 und 10 MRK steht. In tatsächlicher Hinsicht sind daher zunächst der Bedeutungsinhalt der Äußerung, die Frage nach dem Vorliegen einer Tatsachenmitteilung oder eines Werturteils sowie (allenfalls) die zur Beurteilung der Grenzen kritischer Werturteile notwendigen Umstände zu klären und ist daran anknüpfend die (Rechts-)Frage der Eignung, berechtigtes Ärgernis zu erregen, zu beantworten.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
  • 15 Os 82/16x
    Entscheidungstext OGH 15.02.2017 15 Os 82/16x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2013:RS0129165

Im RIS seit

11.02.2014

Zuletzt aktualisiert am

25.04.2017

Dokumentnummer

JJR_20131211_OGH0002_0150OS00052_12D0000_003

Rechtssatz für 15Os52/12d 15Os82/16x

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0129166

Geschäftszahl

15Os52/12d; 15Os82/16x

Entscheidungsdatum

15.02.2017

Rechtssatz

Der religiöse Frieden, der einen Teil des öffentlichen Friedens ausmacht und im friedlichen Nebeneinander der verschiedenen Kirchen und Religionsgesellschaften untereinander und mit denjenigen, die keiner solchen Institution angehören, besteht, stellt das von Paragraph 188, StGB geschützte Rechtsgut dar. Die Eignung der Verletzung des religiösen Friedens bildet kein eigenes Tatbestandsmerkmal. Ganz allgemein ist die (konkrete) Eignung, den religiösen Frieden zu stören, im Fall unsachlicher und diffamierender Äußerungen bereits aufgrund der dadurch bewirkten Förderung von Intoleranz gegenüber Anhängern des beschimpften Bekenntnisses zu bejahen. Insoweit hat die von Paragraph 188, StGB geforderte Eignung, berechtigtes Ärgernis zu erregen, eine strafbarkeitsbeschränkende Funktion.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
  • 15 Os 82/16x
    Entscheidungstext OGH 15.02.2017 15 Os 82/16x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2013:RS0129166

Im RIS seit

11.02.2014

Zuletzt aktualisiert am

25.04.2017

Dokumentnummer

JJR_20131211_OGH0002_0150OS00052_12D0000_004

Rechtssatz für 11Os25/93 4Ob2118/96s B...

Gericht

OGH, AUSL EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0075706

Geschäftszahl

11Os25/93; 4Ob2118/96s; Bsw26958/95; Bsw28525/95; Bsw42429/98; Bsw39394/98; Bsw72713/01; Bsw46389/99; Bsw13071/03; Bsw19710/02; Bsw30547/03; Bsw26606/04; Bsw12556/03; Bsw78060/01; Bsw9605/03; 15Os81/11t; 15Os106/10t (15Os49/11m, 15Os50/11h); Bsw5380/07; 15Os52/12d; Bsw18597/13

Entscheidungsdatum

09.01.2018

Norm

MedienG §6 Abs2 Z2
MRK Art10 Abs2 IV3b
StGB §111 Abs3
  1. MedienG § 6 heute
  2. MedienG § 6 gültig ab 01.01.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. MedienG § 6 gültig von 01.07.2005 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2005

Rechtssatz

Das Erfordernis eines Wahrheitsbeweises ist bei Werturteilen unerfüllbar und verletzt daher schon für sich allein die Freiheit der Meinungsäußerung.

EGMR vom 23.05.1991, Nr 6/1990/197/257 im Fall Oberschlick gegen Österreich; Veröff: ÖJZ 1991,641

Entscheidungstexte

  • 11 Os 25/93
    Entscheidungstext OGH 18.05.1993 11 Os 25/93
    Vgl auch; Beisatz: Werturteile lassen keinen Wahrheitsbeweis zu. (T1) Veröff: MR 1993,175 (Kienapfel)
  • 4 Ob 2118/96s
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2118/96s
    Auch; Veröff: SZ 69/116
  • Bsw 26958/95
    Entscheidungstext AUSL EGMR 27.02.2001 Bsw 26958/95
    Vgl; Beisatz: Aber auch bei Werturteilen kann die Verhältnismäßigkeit eines Eingriffs vom Vorhandensein einer ausreichenden faktischen Grundlage abhängen, da ein Werturteil ohne jegliche faktische Grundlage exzessiv sein kann. (Jerusalem gegen Österreich) (T2); Veröff: NL 2001,52
  • Bsw 28525/95
    Entscheidungstext AUSL EGMR 26.02.2002 Bsw 28525/95
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T2; Veröff: NL 2002,29
  • Bsw 42429/98
    Entscheidungstext AUSL EGMR 20.03.2003 Bsw 42429/98
    Beis wie T2
  • Bsw 39394/98
    Entscheidungstext AUSL EGMR 13.11.2003 Bsw 39394/98
    Beisatz: Aber auch bei Werturteilen kann die Verhältnismäßigkeit eines Eingriffs vom Vorhandensein einer ausreichenden faktischen Grundlage abhängen, da ein Werturteil ohne jegliche faktische Grundlage exzessiv sein kann. (Jerusalem gegen Österreich) (T3); Veröff: NL 2003,307
  • Bsw 72713/01
    Entscheidungstext AUSL EGMR 29.03.2005 Bsw 72713/01
    Vgl auch; Veröff: NL 2005,77
  • Bsw 46389/99
    Entscheidungstext AUSL EGMR 19.01.2006 Bsw 46389/99
    Veröff: NL 2006,20
  • Bsw 13071/03
    Entscheidungstext AUSL EGMR 02.11.2006 Bsw 13071/03
    Vgl; Beis wie T3; Veröff: NL 2006,286
  • Bsw 19710/02
    Entscheidungstext AUSL EGMR 02.11.2006 Bsw 19710/02
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Die Notwendigkeit einer Verbindung zwischen einem Werturteil und den es stützenden Fakten hängt von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab. Die Notwendigkeit, auf diese Fakten hinzuweisen, ist weniger zwingend, wenn sie der allgemeinen Öffentlichkeit bereits bekannt sind. (T4); Veröff: NL 2006,291
  • Bsw 30547/03
    Entscheidungstext AUSL EGMR 01.02.2007 Bsw 30547/03
    Beis wie T1; Beis wie T2; Veröff: NL 2007,28
  • Bsw 26606/04
    Entscheidungstext AUSL EGMR 22.02.2007 Bsw 26606/04
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: NL 2007,38
  • Bsw 12556/03
    Entscheidungstext AUSL EGMR 15.11.2007 Bsw 12556/03
    Beis wie T2; Veröff: NL 2007,307
  • Bsw 78060/01
    Entscheidungstext AUSL EGMR 14.10.2008 Bsw 78060/01
    Beis wie T2; Veröff: NL 2008,287
  • Bsw 9605/03
    Entscheidungstext AUSL EGMR 14.11.2008 Bsw 9605/03
    Vgl; Beis wie T2; Veröff: NL 2008,340
  • 15 Os 81/11t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 81/11t
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 15 Os 106/10t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 106/10t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • Bsw 5380/07
    Entscheidungstext AUSL EGMR 01.12.2009 Bsw 5380/07
    Auch; Beis wie T2; Veröff: NL 2009,346
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
  • Bsw 18597/13
    Entscheidungstext AUSL EGMR 09.01.2018 Bsw 18597/13
    Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0075706

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.09.2022

Dokumentnummer

JJR_19930518_OGH0002_0110OS00025_9300000_007

Rechtssatz für Bsw17419/90 Bsw44179/98...

Gericht

AUSL EGMR, OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0124985

Geschäftszahl

Bsw17419/90; Bsw44179/98; Bsw42571/98; 15Os52/12d; 15Os82/16x; Bsw69317/14; Bsw38450/12

Entscheidungsdatum

25.10.2018

Norm

MRK Art10 Abs2 IV4e

Rechtssatz

Im Bereich des Schutzes persönlicher Ansichten zu religiösen und moralischen Fragen steht dem Staat ein gewisser Ermessensspielraum zu. Wenn die strafrechtlichen Vorschriften über Blasphemie verletzende Äußerungen über die christliche Religion nicht im allgemeinen verbieten, sondern die Art und Weise regeln, wie diese zur Sprache gebracht werden dürfen und das Ausmaß der Verletzung religiöser Gefühle beachtlich ist, ist ein Eingriff in die Meinungsfreiheit gerechtfertigt.

Entscheidungstexte

  • Bsw 17419/90
    Entscheidungstext AUSL EGMR 25.11.1996 Bsw 17419/90
    Bem: Wingrove gegen das Vereinigte Königreich (T1a)
    Bem: Vgl. insb. die vom GH zitierten Fälle Müller ua./CH, Urteil v. 24.5.1988, A/133; Scherer/CH, Urteil v. 25.3.1994, A/287 und Otto-Preminger-Institut/A, Urteil v. 20.9.1994, A/295-A (= NL 94/5/12). (T1)
    Veröff: NL 1997,13
  • Bsw 44179/98
    Entscheidungstext AUSL EGMR 10.07.2003 Bsw 44179/98
    Vgl; Beisatz: Während Art. 10 (2) EMRK den Staaten wenig Spielraum für eine Einschränkung von Äußerungen politischer Meinungen oder von Beiträgen von öffentlichem Interesse zukommt, haben sie bei der Regulierung der Meinungsäußerung in Zusammenhang mit Angelegenheiten, die dazu neigen, persönliche Überzeugungen im Bereich der Moral oder insbesondere der Religion zu verletzen, einen größeren Ermessensspielraum. (T2)
    Veröff: NL 2003,203
  • Bsw 42571/98
    Entscheidungstext AUSL EGMR 13.09.2005 Bsw 42571/98
    nur T1; nur: Im Bereich des Schutzes persönlicher Ansichten zu religiösen und moralischen Fragen steht dem Staat ein gewisser Ermessensspielraum zu. (T3); Beisatz wie T2
    Veröff: NL 2005,229
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Vgl
  • 15 Os 82/16x
    Entscheidungstext OGH 15.02.2017 15 Os 82/16x
    Auch
  • Bsw 69317/14
    Entscheidungstext AUSL EGMR 30.01.2018 Bsw 69317/14
    Vgl aber; Beisatz: In einer pluralistischen Gesellschaft können jene, die sich entscheiden, ihre Freiheit auszuüben, sich zu ihrer Religion zu bekennen, nicht erwarten, von jeder Kritik ausgenommen zu sein. Sie müssen die Leugnung ihres religiösen Glaubens durch andere und selbst die Propagierung von ihrem Glauben feindlich gesinnten Ansichten durch andere tolerieren und akzeptieren. Diese Grundsätze gelten im Wesentlichen selbst dann, wenn die Meinungsäußerung in Form von Werbeanzeigen erfolgt, die einen kommerziellen Zweck haben, und nicht als „Kritik“ an religiösen Ideen angesehen werden können. (Sekmadienis Ltd gg Litauen) (T4)
  • Bsw 38450/12
    Entscheidungstext AUSL EGMR 25.10.2018 Bsw 38450/12
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4 nur: In einer pluralistischen Gesellschaft können jene, die sich entscheiden, ihre Freiheit auszuüben, sich zu ihrer Religion zu bekennen, nicht erwarten, von jeder Kritik ausgenommen zu sein. Sie müssen die Leugnung ihres religiösen Glaubens durch andere und selbst die Propagierung von ihrem Glauben feindlich gesinnten Ansichten durch andere tolerieren und akzeptieren. (T5); Veröff: NL 2018,459

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:AUSL000:1996:RS0124985

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19961125_AUSL000_000BSW17419_9000000_001

Rechtssatz für 15Os52/12d 15Os82/16x B...

Gericht

OGH, AUSL_EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0129163

Geschäftszahl

15Os52/12d; 15Os82/16x; Bsw38450/12

Entscheidungsdatum

25.10.2018

Rechtssatz

In Fragen des religiösen Glaubens trifft den Staat eine Verpflichtung zur Unterbindung von kritischen Äußerungen, die von Gläubigen als extrem beleidigend und provokativ erlebt werden. In Fragen des Schutzes der religiösen Gefühle anderer steht dem Staat demnach ein weiterer, jedoch nicht unbeschränkter Ermessensspielraum zu. Es ist im Einzelfall festzustellen, ob die getroffenen Einschränkungen einem dringenden sozialen Bedürfnis entsprachen und ob sie verhältnismäßig zum gesetzlich verfolgten Ziel waren.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
  • 15 Os 82/16x
    Entscheidungstext OGH 15.02.2017 15 Os 82/16x
    Auch
  • Bsw 38450/12
    Entscheidungstext AUSL EGMR 25.10.2018 Bsw 38450/12
    Vgl auch; Veröff: NL 2018,459

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2013:RS0129163

Im RIS seit

11.02.2014

Zuletzt aktualisiert am

21.03.2023

Dokumentnummer

JJR_20131211_OGH0002_0150OS00052_12D0000_001

Rechtssatz für Bsw17862/91 Bsw16012/06...

Gericht

AUSL EKMR, AUSL EGMR, OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0122524

Geschäftszahl

Bsw17862/91; Bsw16012/06; Bsw50425/06; 15Os52/12d; Bsw42750/09; Bsw42750/09; 1Ob100/17p; Bsw59552/08; 15Os133/21d

Entscheidungsdatum

27.04.2022

Norm

MRK Art7 Abs1

Rechtssatz

Um als Gesetz iSd Artikel 7, Absatz eins, MRK zu gelten, muss eine Norm die Erfordernisse der Zugänglichkeit und Vorhersehbarkeit erfüllen. Sie muss so klar formuliert sein, dass jedermann - allenfalls nach sachkundiger Beratung - in der Lage ist, sein Verhalten darauf abzustellen. Wenn viele Gesetze sich vager Formulierungen bedienen, um allzu große Starrheit zu vermeiden und eine Anpassung an neue Entwicklungen zu gestatten, so obliegt es der Praxis, diese auszulegen.

Entscheidungstexte

  • Bsw 17862/91
    Entscheidungstext AUSL EKMR 12.04.1995 Bsw 17862/91
    Veröff: NL 1995,112
  • Bsw 16012/06
    Entscheidungstext AUSL EGMR 15.12.2009 Bsw 16012/06
    Auch; nur: Um als Gesetz iSd Art 7 Abs 1 MRK zu gelten, muss eine Norm die Erfordernisse der Zugänglichkeit und Vorhersehbarkeit erfüllen. (T1)
    Veröff: NL 2009,362
  • Bsw 50425/06
    Entscheidungstext AUSL EGMR 06.10.2011 Bsw 50425/06
    Auch; Beisatz: Im Hinblick auf das Prinzip der Allgemeinheit von Gesetzen kann deren Wortlaut keine absolute Präzision aufweisen. Die Verwendung von Kategorien lässt häufig Grauzonen für die Grenzen einer Definition. Für sich allein reichen diese Zweifel betreffend Grenzfälle nicht aus, um eine Bestimmung unvereinbar mit Art 7 MRK werden zu lassen. (Bem: Soros gg. Frankreich) (T2)
    Veröff: NL 2011,294
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • Bsw 42750/09
    Entscheidungstext AUSL EGMR 10.07.2012 Bsw 42750/09
    Vgl auch; Veröff: NL 2012,240
  • Bsw 42750/09
    Entscheidungstext AUSL EGMR 21.10.2013 Bsw 42750/09
    Vgl auch; Beisatz: Eine Weiterentwicklung der Rechtsprechung muss ausreichend vorhersehbar sein. Eine nicht vorhersehbare Abweichung von der bisherigen ständigen Rechtsprechung stellt keine Weiterentwicklung dar. (Del Rio Prada gg. Spanien [GK]) (T3)
    Veröff: NL 2013,358
  • 1 Ob 100/17p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 100/17p
    Vgl
  • Bsw 59552/08
    Entscheidungstext AUSL_EGMR 27.01.2015 Bsw 59552/08
    Auch; Veröff: NL 2015,32
  • 15 Os 133/21d
    Entscheidungstext OGH 27.04.2022 15 Os 133/21d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:AUSL000:1995:RS0122524

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19950412_AUSL000_000BSW17862_9100000_003

Rechtssatz für Bsw20166/92 (Bsw20190/92)...

Gericht

AUSL EGMR, OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0122531

Geschäftszahl

Bsw20166/92 (Bsw20190/92); 14Os55/09h (14Os65/09d, 14Os66/09a); Bsw69917/01; Bsw36376/04; Bsw9174/02; Bsw10249/03; Bsw16012/06; Bsw12157/05; Bsw36376/04; Bsw2615/10; 15Os52/12d; Bsw42931/10; 1Ob100/17p; Bsw59552/08; 15Os133/21d

Entscheidungsdatum

27.04.2022

Norm

MRK Art7 Abs1

Rechtssatz

Artikel 7, Absatz eins, MRK soll in Anlehnung an sein Ziel und seinen Zweck so ausgelegt und angewendet werden, dass er einen wirksamen Schutz gegen willkürliche Verfolgung, Verurteilung und Bestrafung darstellt. Er beinhaltet das Verbot der rückwirkenden Anwendung von Strafnormen zum Nachteil des Angeklagten. Ferner bestimmt er, dass nur das Gesetz ein Delikt definieren und Strafen vorschreiben kann. Der Einzelne muss aus dem Wortlaut einer Strafnorm erkennen können - gegebenenfalls unter Heranziehung der Auslegung durch die Gerichte -, welche Handlungen strafrechtliche Verantwortlichkeit auslösen, die Strafnorm muss darüber hinaus den qualitativen Anforderungen der Vorhersehbarkeit und des Zugangs entsprechen.

Entscheidungstexte

  • Bsw 20166/92
    Entscheidungstext AUSL EGMR 22.11.1995 Bsw 20166/92
    Veröff: NL 1995,223
  • 14 Os 55/09h
    Entscheidungstext OGH 04.06.2009 14 Os 55/09h
    Vgl auch; Beisatz: Art 7 MRK ist in sachlicher Hinsicht auf Verurteilungen und die Verhängung von Strafen beschränkt (Grabenwarter EMRK³ § 24 Rz 129). (T1)
  • Bsw 69917/01
    Entscheidungstext AUSL EGMR 05.07.2007 Bsw 69917/01
    Vgl auch Beis wie T1; Beisatz: Art. 7 MRK ist auf die Strafvollstreckung nicht anwendbar. (Stephen Anthony Saccoccia gegen Österreich) (T2)
    Veröff: NL 2007,178
  • Bsw 36376/04
    Entscheidungstext AUSL EGMR 24.07.2008 Bsw 36376/04
    nur: Der Einzelne muss aus dem Wortlaut einer Strafnorm erkennen können - gegebenenfalls unter Heranziehung der Auslegung durch die Gerichte -, welche Handlungen strafrechtliche Verantwortlichkeit auslösen. (T3)
    Veröff: NL 2008,225
  • Bsw 9174/02
    Entscheidungstext AUSL EGMR 19.09.2008 Bsw 9174/02
    Veröff: NL 2008,262
  • Bsw 10249/03
    Entscheidungstext AUSL EGMR 17.09.2009 Bsw 10249/03
    nur: Er beinhaltet das Verbot der rückwirkenden Anwendung von Strafnormen zum Nachteil des Angeklagten. Ferner bestimmt er, dass nur das Gesetz ein Delikt definieren und Strafen vorschreiben kann. (T4)
    Veröff: NL 2009,260
  • Bsw 16012/06
    Entscheidungstext AUSL EGMR 15.12.2009 Bsw 16012/06
    nur: Art 7 MRK beinhaltet das Verbot der rückwirkenden Anwendung von Strafnormen zum Nachteil des Angeklagten. Ferner bestimmt er, dass nur das Gesetz ein Delikt definieren und Strafen vorschreiben kann. (T5)
    Veröff: NL 2009,362
  • Bsw 12157/05
    Entscheidungstext AUSL EGMR 25.06.2009 Bsw 12157/05
    nur: Ferner bestimmt Art 7 MRK, dass nur das Gesetz ein Delikt definieren und Strafen vorschreiben kann. Der Einzelne muss aus dem Wortlaut einer Strafnorm erkennen können - gegebenenfalls unter Heranziehung der Auslegung durch die Gerichte -, welche Handlungen strafrechtliche Verantwortlichkeit auslösen, die Strafnorm muss darüber hinaus den qualitativen Anforderungen der Vorhersehbarkeit und des Zugangs entsprechen. (T6)
    Veröff: NL 2009,167
  • Bsw 36376/04
    Entscheidungstext AUSL EGMR 17.05.2010 Bsw 36376/04
    nur T6; Veröff: NL 2010,151
  • Bsw 2615/10
    Entscheidungstext AUSL EGMR 21.06.2011 Bsw 2615/10
    nur: Art 7 Abs 1 MRK soll in Anlehnung an sein Ziel und seinen Zweck so ausgelegt und angewendet werden, dass er einen wirksamen Schutz gegen willkürliche Verfolgung, Verurteilung und Bestrafung darstellt. (T7)
    Veröff: NL 2011,203
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • Bsw 42931/10
    Entscheidungstext AUSL EGMR 22.01.2013 Bsw 42931/10
    Auch; nur: Der Einzelne muss aus dem Wortlaut einer Strafnorm erkennen können - gegebenenfalls unter Heranziehung der Auslegung durch die Gerichte -, welche Handlungen strafrechtliche Verantwortlichkeit auslösen, die Strafnorm muss darüber hinaus den qualitativen Anforderungen der Vorhersehbarkeit und des Zugangs entsprechen. (T8)
    Beisatz: Sieht eine strafrechtliche Bestimmung zwei Strafvarianten mit unterschiedlichen Strafrahmen vor, so muss für einen Beschuldigten – gegebenenfalls unter Hinzuziehung eines Rechtsbeistands – erkennbar sein, welche der beiden Varianten auf ihn Anwendung finden wird. Legt das Gesetz nicht fest, unter welchen Voraussetzungen die jeweilige Strafvariante zur Anwendung kommt, so liegt eine Verletzung von Art 7 MRK vor. (Camilleri gg. Malta) (T9)
    Verröff: NL 2013,27
  • 1 Ob 100/17p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 100/17p
    Vgl auch
  • Bsw 59552/08
    Entscheidungstext AUSL_EGMR 27.01.2015 Bsw 59552/08
    Beisatz: Hier: Vorhersehbarkeit der Anwendung des neu eingeführten Dauerdelikts des Missbrauchs einer im selben Haushalt lebenden Person auch auf Tathandlungen, die vor Einführung dieses Tatbestands begangen wurden. (Rohlena gg. Tschechien) (T10)
    Veröff: NL 2015,32
  • 15 Os 133/21d
    Entscheidungstext OGH 27.04.2022 15 Os 133/21d
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:AUSL000:1995:RS0122531

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19951122_AUSL000_000BSW20166_9200000_001

Rechtssatz für 4Ob82/92; ...

Gericht

OGH, AUSL_EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0032201

Geschäftszahl

4Ob82/92; 4Ob6/93; 4Ob40/93; 6Ob17/94; 6Ob21/94; 4Ob94/94; 4Ob1001/95; 6Ob2059/96d; 6Ob2105/96v; 6Ob2010/96y; 6Ob2177/96g; 6Ob2350/96y; 6Ob2197/96y; 6Ob2281/96a; 6Ob11/97d; 6Ob95/97g; 4Ob254/97i; 6Ob168/97t; 6Ob37/98d; 6Ob254/98s; 6Ob7/99v; 6Ob25/99s; 4Ob154/99x; 8ObA45/99x; 6Ob202/99w; 6Ob316/99k; 6Ob308/99h; 6Ob136/00v; 6Ob78/00i; 6Ob109/00y; 6Ob284/00h; 6Ob114/01k; 6Ob133/01d; 4Ob109/02m; 6Ob192/02g; 6Ob238/02x; 4Ob14/03t; 6Ob60/03x; 6Ob40/04g; 6Ob273/05y; 6Ob11/06w; 6Ob291/06x; 6Ob7/07h; 6Ob271/07g; 6Ob255/07d; 6Ob266/07x; 4Ob60/08i; 6Ob66/09p; 4Ob66/10z; 15Os81/11t; 15Os106/10t (15Os49/11m; 15Os50/11h); 15Os175/10i; 6Ob114/11z; 6Ob216/11z; 14Os12/11p; 6Ob258/11a; 6Ob243/11w; 15Os34/13h; 15Os52/12d; 22Os5/15y; 6Ob189/15k; 6Ob61/17i; 6Ob162/17t; 6Ob25/18x; 6Ob6/18b; Bsw55495/08; 6Ob164/19i; 4Ob37/22b; 6Ob184/21h

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

ABGB §43
ABGB §1330 BII
MRK Art10 Abs2 IV3b
MRK Art10 Abs2 IV4b
  1. ABGB § 43 heute
  2. ABGB § 43 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1330 heute
  2. ABGB § 1330 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Das Recht auf freie Meinungsäußerung kann eine Herabsetzung des politischen Gegners durch unwahre Tatsachenbehauptungen, mit denen er eines verwerflichen Verhaltens bezichtigt wird, nicht rechtfertigen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 82/92
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 24.11.1992 4 Ob 82/92
    Veröff: ÖBl 1993,84 = MR 1993,17
  • 4 Ob 6/93
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 6/93
    Auch; Veröff: MR 1993,101
  • 4 Ob 40/93
    Entscheidungstext OGH 04.05.1993 4 Ob 40/93
  • 6 Ob 17/94
    Entscheidungstext OGH 13.07.1994 6 Ob 17/94
  • 6 Ob 21/94
    Entscheidungstext OGH 10.08.1994 6 Ob 21/94
  • 4 Ob 94/94
    Entscheidungstext OGH 08.11.1994 4 Ob 94/94
    Beisatz: "Die lästige Witwe" (T1)
  • 4 Ob 1001/95
    Entscheidungstext OGH 17.01.1995 4 Ob 1001/95
    nur: Das Recht auf freie Meinungsäußerung kann eine Herabsetzung durch unwahre Tatsachenbehauptungen, nicht rechtfertigen. (T2)
    Beisatz: Hier: Unrichtige kreditschädigende Tatsachenbehauptung. (T3)
  • 6 Ob 2059/96d
    Entscheidungstext OGH 28.03.1996 6 Ob 2059/96d
    Auch
  • 6 Ob 2105/96v
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 6 Ob 2105/96v
  • 6 Ob 2010/96y
    Entscheidungstext OGH 11.04.1996 6 Ob 2010/96y
  • 6 Ob 2177/96g
    Entscheidungstext OGH 26.09.1996 6 Ob 2177/96g
  • 6 Ob 2350/96y
    Entscheidungstext OGH 21.11.1996 6 Ob 2350/96y
  • 6 Ob 2197/96y
    Entscheidungstext OGH 26.09.1996 6 Ob 2197/96y
  • 6 Ob 2281/96a
    Entscheidungstext OGH 16.01.1997 6 Ob 2281/96a
  • 6 Ob 11/97d
    Entscheidungstext OGH 24.04.1997 6 Ob 11/97d
  • 6 Ob 95/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 6 Ob 95/97g
  • 4 Ob 254/97i
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 4 Ob 254/97i
  • 6 Ob 168/97t
    Entscheidungstext OGH 11.09.1997 6 Ob 168/97t
    Veröff SZ 70/180
  • 6 Ob 37/98d
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 6 Ob 37/98d
    nur T2
  • 6 Ob 254/98s
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 6 Ob 254/98s
    Beisatz: Auch keine Rechtfertigung im Wege einer umfassenden Interessenabwägung. (T4)
  • 6 Ob 7/99v
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 6 Ob 7/99v
  • 6 Ob 25/99s
    Entscheidungstext OGH 22.04.1999 6 Ob 25/99s
    Beisatz: Bei Äußerungen von Politikern über den Gegner können unter Umständen auch massiv in die Ehre des Gegners eingreifende Werturteile noch zulässig sein. Diese bedürfen aber eines rechtfertigenden wahren Sachverhalts als Basis der pointiert zum Ausdruck gebrachten Kritik. (T5)
  • 4 Ob 154/99x
    Entscheidungstext OGH 01.06.1999 4 Ob 154/99x
    Auch
  • 8 ObA 45/99x
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObA 45/99x
    nur T2
  • 6 Ob 202/99w
    Entscheidungstext OGH 25.11.1999 6 Ob 202/99w
    Beisatz: Die Äußerung, dass die FPÖ mit der Bestellung des Klägers zum Klubobmann den Bock zum Gärtner mache, ist im unmittelbaren Zusammenhang mit dem weiters beanstandeten Text, der dem Kläger die Mitwissenschaft und die Deckung der finanziellen Machenschaften R***** vorwirft, zu verstehen und als ehrenrührig anzusehen. (T6)
  • 6 Ob 316/99k
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 316/99k
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Formulierungen wie: "bei der Klägerin herrsche angesichts der Überführung eines SPÖ-Funktionärs wegen eines Sittlichkeitsdeliktes betretenes Schweigen, die Klägerin mache sich mit jeder Minute, in welcher sie untätig bleibe, erneut bei der Verharmlosung von Kindesmissbrauch mitschuldig, es erhebe sich der Verdacht, dass sie ihrem verhafteten Genossen die Stange halten wolle, sie verharmlose Kindesmissbrauch noch, indem sie den Täter in einer Parteizeitung lobend erwähne" sind Kundgebung der eigenen Auffassung der Beklagten über die politische Unvertretbarkeit des Verhaltens der Repräsentanten der Klägerin. (T7)
  • 6 Ob 308/99h
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 6 Ob 308/99h
    nur T2
  • 6 Ob 136/00v
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 136/00v
    Vgl
  • 6 Ob 78/00i
    Entscheidungstext OGH 05.10.2000 6 Ob 78/00i
    nur T2; Beis wie T4; Beisatz: Auch wenn der Betroffene selbst die unwahre Behauptung aufgestellt und für deren Veröffentlichung gesorgt hat, steht dieser Umstand der Rechtswidrigkeit der Wiederholung durch Dritte nicht entgegen und nimmt den Betroffenen auch nicht das Interesse, gegen die Dritten eine Unterlassungsverpflichtung durchzusetzen. (T8)
  • 6 Ob 109/00y
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 109/00y
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 73/181
  • 6 Ob 284/00h
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 284/00h
    Auch; Beis ähnlich wie T5
  • 6 Ob 114/01k
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 6 Ob 114/01k
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Auch für wertende Äußerungen ist es Voraussetzung, dass das ehrverletzende Werturteil auf der Basis eines wahren Sachverhaltes geäußert wurde. Ein Recht auf freie Meinungsäußerung auf der Grundlage unrichtiger oder nicht bewiesener Tatsachenbehauptungen gibt es nicht. (T9)
  • 6 Ob 133/01d
    Entscheidungstext OGH 21.06.2001 6 Ob 133/01d
    Auch
  • 4 Ob 109/02m
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 4 Ob 109/02m
    Beisatz: Der Vorwurf wissentlich falscher Berichterstattung und eines klaren Verstoßes gegen Medienrecht und journalistische Standesregeln ist zweifellos geeignet, den Kredit einer Zeitung zu schädigen. (T10)
  • 6 Ob 192/02g
    Entscheidungstext OGH 10.10.2002 6 Ob 192/02g
    Auch
  • 6 Ob 238/02x
    Entscheidungstext OGH 10.10.2002 6 Ob 238/02x
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Dies entspricht auch der Rechtsprechung des EGMR, der selbst im politischen Meinungsstreit prüft, ob die notwendige Tatsachenbasis für einen wertenden Vorwurf vorliegt, weil auch ein Werturteil ohne jede unterstützende Tatsachengrundlage exzessiv sein kann (EGMR 27.2.2001 [Jerusalem gegen Österreich] = MR 2001, 89; EGMR 26.2.2002 [Dichand ua gegen Österreich] = MR 2002, 84; EGMR 26.2.2002 [Unabhängige Informationsvielfalt gegen Österreich] = MR 2002, 149). (T11)
  • 4 Ob 14/03t
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 4 Ob 14/03t
    Vgl auch; Beisatz: Eine den wirtschaftlichen Ruf beeinträchtigende unwahre Tatsachenbehauptung überschreitet selbst im Zuge eines "Schulenstreites" das Maß der zulässigen Kritik und kann auch im Wege einer umfassenden Interessenabwägung oder mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung nicht gerechtfertigt werden. (T12)
    Beisatz: Auch das Informationsinteresse der Öffentlichkeit vermag eine unrichtige, in schutzwürdige Interessen des Klägers eingreifende Aussage nicht zu rechtfertigen. (T13)
  • 6 Ob 60/03x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2003 6 Ob 60/03x
  • 6 Ob 40/04g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 6 Ob 40/04g
  • 6 Ob 273/05y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 273/05y
    Beisatz: Hier: Herabsetzung durch unwahre Tatsachenbehauptungen, mit denen jemand eines verwerflichen Verhaltens - des „Durchdrehens" und der Verschleuderung von Gemeindevermögen - bezichtigt wird. (T14)
  • 6 Ob 11/06w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 11/06w
  • 6 Ob 291/06x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 291/06x
    Beis wie T9 nur: Ein Recht auf freie Meinungsäußerung auf der Grundlage unrichtiger oder nicht bewiesener Tatsachenbehauptungen gibt es nicht. (T15)
    Beisatz: Die offenbar ohne jedes Tatsachensubstrat erhobene Behauptung der intensiven Verwicklung („mächtig involviert") des Klägers in die Bawag-Affäre kann auch nicht durch die Eigenschaft des Klägers als „public figure" gerechtfertigt werden. (T16)
  • 6 Ob 7/07h
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 6 Ob 7/07h
    Beis wie T9; Beisatz: Hier: Vorwurf von massiven Pflichtverletzungen in einem Leserbrief, die nicht den Tatsachen entsprachen. (T17)
  • 6 Ob 271/07g
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 271/07g
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T15; Beis wie T16; Beisatz: Der strafrechtlich relevante Vorwurf der Bilanzfälschung bzw Bilanzmanipulation wird im Zusammenhang mit der Verbuchung von Digitalisierungskosten gebraucht. Tatsächlich fand eine Umbuchung dieser Kosten (nur) statt, um eine frühere unrichtige Zuordnung zum Vorteil der Mieter zu ändern. Die Bewertung eines derartigen Vorgangs als „Bilanzfälschung" oder „Bilanzmanipulation" als exzessiv bedeutet unter Berücksichtigung der jüngst ergangenen Rechtsprechung des EGMR keine krasse Fehlbeurteilung. Gleiches gilt für den weiteren, auf „verbrecherische" Methoden hinweisenden Vorwurf „rote Mietenmafia" bzw „Teil der roten Mietenmafia". Auch dieser Vorwurf geht weit über das hinaus, was der Leser auf den Tatsachenkern zurückführen kann. (T18)
  • 6 Ob 255/07d
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 255/07d
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 6 Ob 266/07x
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 266/07x
  • 4 Ob 60/08i
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 60/08i
    Beisatz: Werturteile sind nur dann durch das Recht der freien Meinungsäußerung gedeckt, wenn sie auf ein im Kern wahres Tatsachensubstrat zurückgeführt werden können und die Äußerung nicht exzessiv ist. Der EGMR (Urteil vom 15. 11. 2007, ApplNr 12.556/03 - Pfeifer gegen Österreich) hat jüngst ausgesprochen, dass ein Werturteil, das weit über das hinausgeht, was vernünftigerweise auf den Tatsachenkern zurückgeführt werden kann, exzessiv ist und die Grenzen der nach Art 10 EMRK zulässigen Kritik überschreitet. (T19)
  • 6 Ob 66/09p
    Entscheidungstext OGH 05.08.2009 6 Ob 66/09p
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T19; Beisatz: Hier: Vorwurf der zweckfremden Verwendung von Subventionen. (T20)
  • 4 Ob 66/10z
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 66/10z
    Beis wie T5; Veröff: SZ 2010/82
  • 15 Os 81/11t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 81/11t
    Vgl auch; Beisatz: Auch gegenüber Politikern sind Werturteile ohne hinreichendes Tatsachensubstrat oder Wertungsexzesse nicht vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. (T21)
    Vgl auch Beis wie T18 Hier: „rote Mietenmafia“ im Gesamtzusammenhang als noch zulässige politische Kritik gewertet. (T22)
  • 15 Os 106/10t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 106/10t
    Vgl; Beisatz: Im Rahmen politischer Auseinandersetzungen und bei „Public Figures“ genügt bereits ein „dünnes Tatsachensubstrat“ für die Zulässigkeit einer Wertung, siehe RS0127027. (T23)
  • 15 Os 175/10i
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 175/10i
    Vgl auch; Beisatz: Unwahre, diffamierende Tatsachenbehauptungen oder auf unwahren bzw nicht hinreichenden Tatsachenbehauptungen beruhende negative Werturteile oder Wertungsexzesse fallen nicht unter den Schutzbereich des Art 10 MRK. (T24)
  • 6 Ob 114/11z
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 114/11z
    Auch; Beis wie T19 nur: Werturteile sind nur dann durch das Recht der freien Meinungsäußerung gedeckt, wenn sie auf ein im Kern wahres Tatsachensubstrat zurückgeführt werden können und die Äußerung nicht exzessiv ist. (T25)
  • 6 Ob 216/11z
    Entscheidungstext OGH 13.10.2011 6 Ob 216/11z
    Vgl auch
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
    Auch; nur T2
  • 6 Ob 258/11a
    Entscheidungstext OGH 12.01.2012 6 Ob 258/11a
    Beis wie T25
  • 6 Ob 243/11w
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 6 Ob 243/11w
    Beis wie T11; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Bezeichnung als fundamentalistischer Moslem und Hassprediger. (T26)
  • 15 Os 34/13h
    Entscheidungstext OGH 26.06.2013 15 Os 34/13h
    Auch; nur T2
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • 22 Os 5/15y
    Entscheidungstext OGH 09.11.2015 22 Os 5/15y
    Auch; Beis wie T25
  • 6 Ob 189/15k
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 6 Ob 189/15k
    Auch; nur T2
  • 6 Ob 61/17i
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 61/17i
    Vgl; nur T2
  • 6 Ob 162/17t
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 162/17t
    Vgl; Beis ähnlich wie T11
  • 6 Ob 25/18x
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 25/18x
    Auch; Beis wie T9
  • 6 Ob 6/18b
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 6/18b
    Beis wie T9; Beis wie T11; Beis wie T21; Beis wie T24
  • Bsw 55495/08
    Entscheidungstext AUSL EGMR 12.01.2016 Bsw 55495/08
    Auch; Beis wie T21; Veröff: NL 2016,50
  • 6 Ob 164/19i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 6 Ob 164/19i
    Beis wie T5; Beis wie T15; Beis wie T23
  • 4 Ob 37/22b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 37/22b
    Beis wie T5
  • 6 Ob 184/21h
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 6 Ob 184/21h
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T23

Schlagworte

Rufschädigung, Tatsachenbehauptung, Werturteil, Wertungsexzesse, Tatsachengrundlage

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0032201

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19921124_OGH0002_0040OB00082_9200000_004

Rechtssatz für 6Ob218/97w; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0107915

Geschäftszahl

6Ob218/97w; 6Ob153/97m; 6Ob2230/96a; 6Ob176/97v; 6Ob343/97b; 6Ob291/97f; 6Ob386/97a; 6Ob308/99h; 6Ob109/00y; 6Ob291/00p; 6Ob320/00b; 6Ob127/01x; 8ObA196/02k; 6Ob56/03h; 6Ob11/06w; 6Ob291/06x; 6Ob7/07h; 6Ob62/09z; 6Ob244/09i; 4Ob64/10f; 4Ob66/10z; 15Os106/10t (15Os49/11m; 15Os50/11h); 15Os175/10i; 14Os12/11p; 15Os92/11k; 6Ob162/12k; 15Os39/12t; 4Ob181/12i; 15Os34/13h; 15Os52/12d; 6Ob161/14s; 24Os6/15k; 15Os116/16x (15Os117/16v); 6Ob124/18f; 4Ob242/18v; 6Ob172/19s; 6Ob57/20f; 6Ob245/20b; 4Ob61/22g; 4Ob37/22b

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

ABGB §1330 BII
MRK Art10 Abs2 IV3b
  1. ABGB § 1330 heute
  2. ABGB § 1330 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei unwahren Tatsachenbehauptungen oder bei Werturteilen, basierend auf unwahren Tatsachenbehauptungen, gibt es kein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 218/97w
    Entscheidungstext OGH 17.07.1997 6 Ob 218/97w
  • 6 Ob 153/97m
    Entscheidungstext OGH 17.07.1997 6 Ob 153/97m
    Beisatz: Hier: "Schutzgeldforderung". (T1) Veröff SZ 70/150
  • 6 Ob 2230/96a
    Entscheidungstext OGH 24.07.1997 6 Ob 2230/96a
    Beisatz: "Schwarzbau". (T2)
  • 6 Ob 176/97v
    Entscheidungstext OGH 16.10.1997 6 Ob 176/97v
  • 6 Ob 343/97b
    Entscheidungstext OGH 24.11.1997 6 Ob 343/97b
  • 6 Ob 291/97f
    Entscheidungstext OGH 15.01.1998 6 Ob 291/97f
    Beisatz: "Lügenmuseum" (T3)
  • 6 Ob 386/97a
    Entscheidungstext OGH 15.01.1998 6 Ob 386/97a
  • 6 Ob 308/99h
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 6 Ob 308/99h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Vorwürfe des Beklagten, dass sich die Kläger eine gebotene Vorgangsweise durch ein gesetzwidriges Verhalten bewusst ersparen. (T4)
  • 6 Ob 109/00y
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 109/00y
    Veröff: SZ 73/181
  • 6 Ob 291/00p
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 291/00p
    Veröff: SZ 73/198
  • 6 Ob 320/00b
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 320/00b
    nur: Bei Werturteilen, basierend auf unwahren Tatsachenbehauptungen, gibt es kein Recht auf freie Meinungsäußerung. (T5); Beisatz: Die Bezeichnung einer Vorgangsweise als "Gaunerei" oder als "Gaunerstück" und "Gaunerkonsens" unterstellt ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten (so bereits 6 Ob 304/98v). (T6)
  • 6 Ob 127/01x
    Entscheidungstext OGH 27.09.2001 6 Ob 127/01x
  • 8 ObA 196/02k
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 ObA 196/02k
  • 6 Ob 56/03h
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 56/03h
  • 6 Ob 11/06w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 11/06w
  • 6 Ob 291/06x
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 291/06x
    Beisatz: Die offenbar ohne jedes Tatsachensubstrat erhobene Behauptung der intensiven Verwicklung („mächtig involviert") des Klägers in die Bawag-Affäre kann auch nicht durch die Eigenschaft des Klägers als „public figure" gerechtfertigt werden. (T7)
  • 6 Ob 7/07h
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 6 Ob 7/07h
    Beisatz: Hier: Vorwurf von massiven Pflichtverletzungen in einem Leserbrief, die nicht den Tatsachen entsprachen. (T8)
  • 6 Ob 62/09z
    Entscheidungstext OGH 02.07.2009 6 Ob 62/09z
    Beisatz: Werturteile, die konkludente Tatsachenbehauptungen sind, dürfen nicht schrankenlos geäußert werden. Allerdings sind angesichts der heutigen Reizüberflutung selbst überspitzte Formulierungen unter Umständen hinzunehmen, soweit kein massiver Wertungsexzess vorliegt. (T9)
  • 6 Ob 244/09i
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 244/09i
    Vgl auch
  • 4 Ob 64/10f
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 64/10f
    Auch
  • 4 Ob 66/10z
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 66/10z
    Veröff: SZ 2010/82
  • 15 Os 106/10t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 106/10t
    Vgl auch; Beisatz: Im Rahmen politischer Auseinandersetzungen und bei „Public Figures“ genügt bereits ein „dünnes Tatsachensubstrat“ für die Zulässigkeit einer Wertung, siehe RS0127027. (T10)
  • 15 Os 175/10i
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 175/10i
    Auch; Beisatz: Unwahre, diffamierende Tatsachenbehauptungen oder auf unwahren bzw nicht hinreichenden Tatsachenbehauptungen beruhende negative Werturteile oder Wertungsexzesse fallen nicht unter den Schutzbereich des Art 10 MRK. (T11)
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
    Auch
  • 15 Os 92/11k
    Entscheidungstext OGH 29.02.2012 15 Os 92/11k
    Auch
  • 6 Ob 162/12k
    Entscheidungstext OGH 15.10.2012 6 Ob 162/12k
    Beis wie T9; Beisatz: Art 10 MRK schützt nicht nur stilistisch hochwertige, sachlich vorgebrachte und niveauvoll ausgeführte Bewertungen, sondern jedwedes Unwerturteil, dass nicht in einem Wertungsexzess gipfelt. (T12)
    Beisatz: Hier: „journalistischer Bettnässer“ (T13)
  • 15 Os 39/12t
    Entscheidungstext OGH 21.11.2012 15 Os 39/12t
    Beis wie T11
  • 4 Ob 181/12i
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 181/12i
    Beis wie T9
  • 15 Os 34/13h
    Entscheidungstext OGH 26.06.2013 15 Os 34/13h
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • 6 Ob 161/14s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 6 Ob 161/14s
    Beisatz: Eine unwahre Tatsachenbehauptung ist auch dann nicht gerechtfertigt, wenn die Grundrechtsberechtigte eine Oppositionspolitikerin ist und sich in einer Sache von allgemeinem Interesse äußert. (T14)
  • 24 Os 6/15k
    Entscheidungstext OGH 09.09.2015 24 Os 6/15k
    Auch; Beisatz: Es verletzt Ehre und Ansehen des Standes, Justizangehörigen ohne sachliche Grundlage und ohne Not im Rahmen von Rechtsschutzeingaben – über die (zulässige) Behauptung von Gesetzesverletzungen hinaus – doloses Vorgehen aus unlauteren Motiven zu unterstellen. (T15)
  • 15 Os 116/16x
    Entscheidungstext OGH 15.02.2017 15 Os 116/16x
    Auch
  • 6 Ob 124/18f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 124/18f
  • 4 Ob 242/18v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 242/18v
  • 6 Ob 172/19s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2019 6 Ob 172/19s
    Beis wie T9
  • 6 Ob 57/20f
    Entscheidungstext OGH 15.09.2020 6 Ob 57/20f
  • 6 Ob 245/20b
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 245/20b
  • 4 Ob 61/22g
    Entscheidungstext OGH 22.04.2022 4 Ob 61/22g
  • 4 Ob 37/22b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 37/22b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107915

Im RIS seit

16.08.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19970717_OGH0002_0060OB00218_97W0000_001

Rechtssatz für 15Os156/08t 15Os164/08v...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0124359

Geschäftszahl

15Os156/08t; 15Os164/08v; 15Os168/09h; 11Os119/09y; 11Os121/09t; 11Os117/10f; 15Os130/10x; 15Os28/10x; 15Os98/10s; 15Os81/11t; 15Os175/10i; 14Os12/11p; 15Os101/11h; 12Os174/11x; 12Os149/11w; 15Os92/11k; 15Os94/12f; 17Os11/12i; 15Os39/12t; 15Os150/12s; 15Os34/13h; 13Os139/12h; 14Os145/13z; 13Os71/13k; 15Os151/12p (15Os32/13i); 15Os52/12d; 14Os96/13v (14Os143/13f, 14Os144/13b); 12Os66/14v; 11Os67/14h; 15Os72/14y; 14Os127/14d; 12Os111/14m; 14Os92/14g; 14Os28/15x; 13Os2/15s; 13Os84/14y; 13Os19/15s; 14Os37/15w; 11Os55/15w; 14Os60/15b (14Os73/15i); 13Os99/15f; 15Os110/15p; 13Os90/15g; 14Os100/15k; 12Os154/15m; 14Os10/16a (14Os11/16y); 13Os115/15h; 14Os17/16f; 15Os3/16d; 14Os35/16b; 13Os17/16y; 15Os128/16m (15Os129/16h); 12Os83/17y (12Os84/17w); 12Os104/17m (12Os105/17h); 13Os83/18g (13Os84/18d); 15Os129/19p (15Os130/19k); 11Os50/20t (11Os71/20f); 11Os85/20i (11Os86/20m); 15Os29/21k (15Os30/21g); 14Os31/21x; 13Os58/22m

Entscheidungsdatum

07.09.2022

Norm

StPO §363a Abs1
  1. StPO § 363a heute
  2. StPO § 363a gültig ab 01.03.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 762/1996

Rechtssatz

Ein Erneuerungsantrag, der sich nicht auf eine Entscheidung des EGMR berufen kann, hat deutlich und bestimmt darzulegen, worin eine - vom angerufenen Obersten Gerichtshof sodann selbst zu beurteilende - Grundrechtsverletzung im Sinn des Paragraph 363 a, Absatz eins, StPO zu erblicken sei. Dabei hat er sich mit der als grundrechtswidrig bezeichneten Entscheidung in allen relevanten Punkten auseinanderzusetzen.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 15 Os 156/08t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 15 Os 156/08t
  • 15 Os 164/08v
    Entscheidungstext OGH 24.06.2009 15 Os 164/08v
  • 15 Os 168/09h
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 15 Os 168/09h
    Auch; Beisatz: Die Opfereigenschaft nach Art 34 MRK ist nur dann anzunehmen, wenn der Beschwerdeführer substantiiert und schlüssig vorträgt, in einem bestimmten Konventionsrecht verletzt zu sein. (T1)
  • 11 Os 119/09y
    Entscheidungstext OGH 02.03.2010 11 Os 119/09y
    Auch
  • 11 Os 121/09t
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 11 Os 121/09t
    Beis wie T1
  • 11 Os 117/10f
    Entscheidungstext OGH 28.09.2010 11 Os 117/10f
  • 15 Os 130/10x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 15 Os 130/10x
  • 15 Os 28/10x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 15 Os 28/10x
    Auch; Beis wie T1
  • 15 Os 98/10s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2011 15 Os 98/10s
    Vgl auch
  • 15 Os 81/11t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 81/11t
    Auch; Beis wie T1
  • 15 Os 175/10i
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 15 Os 175/10i
    Beis wie T1
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
  • 15 Os 101/11h
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 15 Os 101/11h
    Beis wie T1
  • 12 Os 174/11x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 12 Os 174/11x
    Auch
  • 12 Os 149/11w
    Entscheidungstext OGH 31.01.2012 12 Os 149/11w
    Auch; Beis wie T1
  • 15 Os 92/11k
    Entscheidungstext OGH 29.02.2012 15 Os 92/11k
  • 15 Os 94/12f
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 15 Os 94/12f
    Auch
  • 17 Os 11/12i
    Entscheidungstext OGH 10.12.2012 17 Os 11/12i
    Vgl; Beisatz: Prozessförmiges Aufzeigen von Rechtsfehlern als Grund für Erneuerung des Strafverfahrens bedarf methodengerechter (das heißt, nach Maßgabe juristisch geordneter Gedankenführung zumindest vertretbarer, wenngleich nicht notwendigerweise zutreffender) Ableitung der aufgestellten Rechtsbehauptung aus der reklamierten Grundrechtsverheißung. Es gilt nichts anderes als für prozessförmige Darstellung einer Rechts‑ oder Subsumtionsrüge. Ohne nachvollziehbaren Bezug zum reklamierten Grundrecht fehlt es an der prozessualen Möglichkeit, dessen Verletzung festzustellen, weil amtswegiges Vorgehen des Obersten Gerichtshofs vom Gesetz nicht vorgesehen ist (vgl demgegenüber §§ 290 Abs 1 zweiter Satz, 362 Abs 1 Z 1 StPO). (T2)
    Bem: RS0128393. (T3)
  • 15 Os 39/12t
    Entscheidungstext OGH 21.11.2012 15 Os 39/12t
  • 15 Os 150/12s
    Entscheidungstext OGH 22.05.2013 15 Os 150/12s
    Auch
  • 15 Os 34/13h
    Entscheidungstext OGH 26.06.2013 15 Os 34/13h
  • 13 Os 139/12h
    Entscheidungstext OGH 14.02.2013 13 Os 139/12h
    Vgl auch
  • 14 Os 145/13z
    Entscheidungstext OGH 05.11.2013 14 Os 145/13z
  • 13 Os 71/13k
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 13 Os 71/13k
    Auch Beis wie T1
  • 15 Os 151/12p
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 15 Os 151/12p
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH 11.12.2013 15 Os 52/12d
  • 14 Os 96/13v
    Entscheidungstext OGH 12.08.2014 14 Os 96/13v
    Auch
  • 12 Os 66/14v
    Entscheidungstext OGH 28.08.2014 12 Os 66/14v
    Auch
  • 11 Os 67/14h
    Entscheidungstext OGH 26.08.2014 11 Os 67/14h
    Auch
  • 15 Os 72/14y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2014 15 Os 72/14y
    Auch
  • 14 Os 127/14d
    Entscheidungstext OGH 20.01.2015 14 Os 127/14d
  • 12 Os 111/14m
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 12 Os 111/14m
    Auch
  • 14 Os 92/14g
    Entscheidungstext OGH 03.03.2015 14 Os 92/14g
    Auch
  • 14 Os 28/15x
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 14 Os 28/15x
    Auch
  • 13 Os 2/15s
    Entscheidungstext OGH 15.04.2015 13 Os 2/15s
  • 13 Os 84/14y
    Entscheidungstext OGH 09.06.2015 13 Os 84/14y
    Beis wie T1
  • 13 Os 19/15s
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 13 Os 19/15s
    Beis wie T1
  • 14 Os 37/15w
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 14 Os 37/15w
  • 11 Os 55/15w
    Entscheidungstext OGH 02.06.2015 11 Os 55/15w
    Auch
  • 14 Os 60/15b
    Entscheidungstext OGH 04.08.2015 14 Os 60/15b
  • 13 Os 99/15f
    Entscheidungstext OGH 23.09.2015 13 Os 99/15f
    Beis wie T1
  • 15 Os 110/15p
    Entscheidungstext OGH 07.10.2015 15 Os 110/15p
    Auch
  • 13 Os 90/15g
    Entscheidungstext OGH 28.10.2015 13 Os 90/15g
    Auch; Beis wie T1
  • 14 Os 100/15k
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 14 Os 100/15k
    Auch
  • 12 Os 154/15m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2016 12 Os 154/15m
    Auch
  • 14 Os 10/16a
    Entscheidungstext OGH 08.03.2016 14 Os 10/16a
    Auch
  • 13 Os 115/15h
    Entscheidungstext OGH 09.03.2016 13 Os 115/15h
    Auch; Beis wie T1
  • 14 Os 17/16f
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 14 Os 17/16f
    Auch
  • 15 Os 3/16d
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 15 Os 3/16d
    Auch
  • 14 Os 35/16b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 14 Os 35/16b
    Auch
  • 13 Os 17/16y
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 13 Os 17/16y
    Auch
  • 15 Os 128/16m
    Entscheidungstext OGH 05.04.2017 15 Os 128/16m
    Auch
  • 12 Os 83/17y
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 12 Os 83/17y
    Auch
  • 12 Os 104/17m
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 12 Os 104/17m
    Auch
  • 13 Os 83/18g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 13 Os 83/18g
    Auch
  • 15 Os 129/19p
    Entscheidungstext OGH 12.05.2020 15 Os 129/19p
    Vgl
  • 11 Os 50/20t
    Entscheidungstext OGH 15.07.2020 11 Os 50/20t
    Vgl
  • 11 Os 85/20i
    Entscheidungstext OGH 19.10.2020 11 Os 85/20i
    Vgl; Beis wie T1
  • 15 Os 29/21k
    Entscheidungstext OGH 22.04.2021 15 Os 29/21k
    Vgl
  • 14 Os 31/21x
    Entscheidungstext OGH 10.08.2021 14 Os 31/21x
    Vgl
  • 13 Os 58/22m
    Entscheidungstext OGH 07.09.2022 13 Os 58/22m
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2008:RS0124359

Im RIS seit

24.05.2017

Zuletzt aktualisiert am

10.10.2022

Dokumentnummer

JJR_20081215_OGH0002_0150OS00156_08T0000_001

Rechtssatz für 12Os160/08h (12Os180/08z); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0124901

Geschäftszahl

12Os160/08h (12Os180/08z); 13Os12/10d; 14Os66/12f; 15Os52/12d; 17Os25/13z; 12Os57/14w; 17Os30/14m; 17Os29/14i; 14Os14/15p; 13Os67/14y; 14Os42/15f; 14Os50/16h; 15Os57/16w; 25Os3/16b; 12Os140/16d; 14Os3/18z; 11Os34/18m; 13Os87/19x; 13Os20/20w; 11Os121/20h; 14Os82/21x; 15Os49/21a; 13Os24/21k; 13Os37/22y; 24Ds1/22i; 13Os110/22h

Entscheidungsdatum

28.06.2023

Norm

StGB §34 Abs2
  1. StGB § 34 heute
  2. StGB § 34 gültig ab 01.07.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 19/2001
  3. StGB § 34 gültig von 01.03.1997 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 762/1996
  4. StGB § 34 gültig von 01.01.1989 bis 28.02.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 599/1988

Rechtssatz

Der für die Beurteilung einer konventionskonformen Verfahrensdauer maßgebliche Zeitraum beginnt bereits mit dem In-Kenntnis-Setzen des Verdächtigen von der Tatsache, dass gegen ihn wegen des Verdachts einer strafbaren Handlung ermittelt wird.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 160/08h
    Entscheidungstext OGH 15.01.2009 12 Os 160/08h
    Beisatz: Die Bestreitung des Tatvorwurfs an sich fällt nicht unter den Ausnahmesatz in § 34 Abs 2 StGB. (T1)
    Bemerkung: Vgl VfGH VfSlg 16.385/2001 mwN, jüngst B 1381/07; letztlich EGMR vom 22. Mai 2007, Donner gegen Österreich, Nr 32.407/04. (T2)
  • 13 Os 12/10d
    Entscheidungstext OGH 17.02.2011 13 Os 12/10d
    Auch
  • 14 Os 66/12f
    Entscheidungstext OGH 10.07.2012 14 Os 66/12f
    Auch
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • 17 Os 25/13z
    Entscheidungstext OGH 06.03.2014 17 Os 25/13z
    Vgl auch; Beisatz: Der Milderungsgrund kann sich ‑ selbst bei insgesamt verhältnismäßig erscheinender Verfahrensdauer ‑ auch aus längeren Phasen behördlicher Inaktivität ergeben. (T3)
  • 12 Os 57/14w
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 12 Os 57/14w
    Beisatz: Beisatz: Der Zeitraum endet mit dem Eintritt der Rechtskraft des verurteilenden Erkenntnisses. (T4)
  • 17 Os 30/14m
    Entscheidungstext OGH 13.10.2014 17 Os 30/14m
    Auch; Beisatz: Hier: 3 ½ Jahre für Verfahren wegen Bestechlichkeit eines Politikers mit umfangreichen Ermittlungen im In‑ und Ausland nicht unverhältnismäßig. (T5)
  • 17 Os 29/14i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2014 17 Os 29/14i
    Auch
  • 14 Os 14/15p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 14 Os 14/15p
    Auch; Beis wie T3
  • 13 Os 67/14y
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 13 Os 67/14y
    Vgl
  • 14 Os 42/15f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2015 14 Os 42/15f
    Vgl
  • 14 Os 50/16h
    Entscheidungstext OGH 02.08.2016 14 Os 50/16h
    Vgl; Beis wie T4
  • 15 Os 57/16w
    Entscheidungstext OGH 07.09.2016 15 Os 57/16w
    Auch; Beis wie T3
  • 25 Os 3/16b
    Entscheidungstext OGH 07.12.2016 25 Os 3/16b
    Vgl auch
  • 12 Os 140/16d
    Entscheidungstext OGH 02.03.2017 12 Os 140/16d
    Auch
  • 14 Os 3/18z
    Entscheidungstext OGH 10.04.2018 14 Os 3/18z
    Beis wie T3
  • 11 Os 34/18m
    Entscheidungstext OGH 19.06.2018 11 Os 34/18m
    Auch
  • 13 Os 87/19x
    Entscheidungstext OGH 26.02.2020 13 Os 87/19x
    nur Beis wie T3
  • 13 Os 20/20w
    Entscheidungstext OGH 16.09.2020 13 Os 20/20w
    Vgl; Beis nur wie T3
  • 11 Os 121/20h
    Entscheidungstext OGH 08.01.2021 11 Os 121/20h
    Vgl; Beis wie T3
  • 14 Os 82/21x
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 14 Os 82/21x
    Vgl; Beis wie T3
  • 15 Os 49/21a
    Entscheidungstext OGH 01.12.2021 15 Os 49/21a
    Vgl
  • 13 Os 24/21k
    Entscheidungstext OGH 12.01.2022 13 Os 24/21k
    Vgl; Beis nur wie T3
  • 13 Os 37/22y
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 13 Os 37/22y
    Vgl; Beis wie T3
  • 24 Ds 1/22i
    Entscheidungstext OGH 06.12.2022 24 Ds 1/22i
    Vgl; Beis wie T3
  • 13 Os 110/22h
    Entscheidungstext OGH 28.06.2023 13 Os 110/22h
    vgl; Beisatz wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0124901

Im RIS seit

14.02.2009

Zuletzt aktualisiert am

26.09.2023

Dokumentnummer

JJR_20090115_OGH0002_0120OS00160_08H0000_001

Rechtssatz für 13Os135/06m; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0122228

Geschäftszahl

13Os135/06m; 15Os136/06a; 11Os132/06f; 11Os131/06h; 14Os140/06d; 12Os135/06d; 15Os134/06d; 14Os138/07m; 15Os156/07s (15Os157/07p); 15Os117/07f; 12Os71/08w; 14Os60/08t; 13Os16/09s; 15Os164/08v; 14Os25/09x; 15Os171/08y; 15Os42/09d; 11Os119/09y; 15Os12/10v; 15Os8/10f; 14Os87/10s; 14Os81/10h; 11Os121/09t; 11Os141/10k; 11Os198/09s; 11Os150/10h; 13Os109/10v; 15Os147/10x; 15Os98/10s; 15Os184/10p; 11Os14/11k; 14Os12/11p; 12Os95/11d; 13Os138/11k; 11Os7/12g; 15Os4/12w; 11Os84/12f; 13Os44/12p; 12Os158/12w (12Os161/12m); 11Os92/13h; 15Os52/12d; 15Os177/13p; 14Os47/14i; 13Os38/14h (13Os17/15x); 13Os51/15x; 11Os60/16g (11Os118/16m); 14Ns32/17t; 15Os78/17k; 13Os49/16d; 13Os155/18w; 12Os158/18d; 14Os122/19a (14Os123/19y); 14Ns26/20i; 11Os47/21b (11Os49/21x; 11Os50/21v); 24Ds3/22h; 15Os78/23v (15Os87/23t)

Entscheidungsdatum

04.10.2023

Norm

StPO §363a
MRK Art13 IV3
  1. StPO § 363a heute
  2. StPO § 363a gültig ab 01.03.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 762/1996

Rechtssatz

Da die Feststellung einer Verletzung der MRK oder eines ihrer Zusatzprotokolle durch den EGMR nicht bloß als notwendige, sondern auch als hinreichende Bedingung für die Erneuerung des Strafverfahrens verstanden werden kann und sich seit Einführung der Paragraphen 363 a bis 363c StPO durch das StRÄG 1996 die Rechtsprechung des EGMR zu den das gerichtliche Verfahren betreffenden Garantien signifikant verändert hat, ist (jedenfalls nachträglich entstandene) Planwidrigkeit des Paragraph 363 a, Absatz eins, StPO nicht von der Hand zu weisen und Lückenschließung dahin gerechtfertigt, dass es eines Erkenntnisses des EGMR als Voraussetzung für eine Erneuerung des Strafverfahrens nicht zwingend bedarf. Vielmehr kann auch eine vom Obersten Gerichtshof selbst - aufgrund eines Antrags auf Erneuerung des Strafverfahrens - festgestellte Verletzung der MRK oder eines ihrer Zusatzprotokolle durch eine Entscheidung oder Verfügung eines untergeordneten Strafgerichtes dazu führen.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 13 Os 135/06m
    Entscheidungstext OGH 01.08.2007 13 Os 135/06m
  • 15 Os 136/06a
    Entscheidungstext OGH 06.09.2007 15 Os 136/06a
  • 11 Os 132/06f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 11 Os 132/06f
  • 11 Os 131/06h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 11 Os 131/06h
  • 14 Os 140/06d
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 14 Os 140/06d
  • 12 Os 135/06d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 12 Os 135/06d
  • 15 Os 134/06d
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 15 Os 134/06d
    Auch
  • 14 Os 138/07m
    Entscheidungstext OGH 19.02.2008 14 Os 138/07m
    Vgl auch
  • 15 Os 156/07s
    Entscheidungstext OGH 21.01.2008 15 Os 156/07s
    Auch
  • 15 Os 117/07f
    Entscheidungstext OGH 21.01.2008 15 Os 117/07f
  • 12 Os 71/08w
    Entscheidungstext OGH 19.06.2008 12 Os 71/08w
    Auch
  • 14 Os 60/08t
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 14 Os 60/08t
    Auch; nur: Eine Planwidrigkeit des § 363a Abs 1 StPO ist nicht von der Hand zu weisen und Lückenschließung dahin gerechtfertigt, dass es eines Erkenntnisses des EGMR als Voraussetzung für eine Erneuerung des Strafverfahrens nicht zwingend bedarf. Vielmehr kann auch eine vom Obersten Gerichtshof selbst - aufgrund eines Antrags auf Erneuerung des Strafverfahrens - festgestellte Verletzung der MRK oder eines ihrer Zusatzprotokolle durch ein Entscheidung oder Verfügung eines untergeordneten Strafgerichtes dazu führen. (T1)
  • 13 Os 16/09s
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 13 Os 16/09s
    Auch; Beisatz: Schon die weite Umschreibung des möglichen Prüfungsgegenstands bringt zum Ausdruck, dass diese Erneuerungskompetenz nicht auf in rechtskräftig abgeschlossenen Strafverfahren ergangene (End-)Entscheidungen beschränkt ist. Vielmehr sieht sich der Oberste Gerichtshof aufgerufen, als - nicht an völkerrechtliche Beschränkungen als Ausdruck staatlicher Souveränität gebundene - oberste Instanz in Strafrechtssachen (Art 92 Abs 1 B-VG) über die Einhaltung von Grundrechten in Strafverfahren zu wachen und dabei nicht bloß die Rechtsprechung des EGMR nachzuvollziehen, sondern erforderlichenfalls selbst Akzente ihrer Weiterbildung zu setzen. (T2)
  • 15 Os 164/08v
    Entscheidungstext OGH 24.06.2009 15 Os 164/08v
    Vgl
  • 14 Os 25/09x
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 14 Os 25/09x
    Vgl; Beisatz: Hier: Einstellungsbeschluss nach § 191 Abs 1 und 2 StPO (wegen Geringfügigkeit) und nachfolgender Erneuerungsantrag mit der Begründung, dass „durch die Ausführungen im angefochtenen Beschluss, wodurch die Schuld des Beschwerdeführers festgestellt wird" das Gebot der Unschuldsvermutung nach Art 6 Abs 2 MRK (§ 8 StPO) verletzt worden sei. Der Antrag ist zulässig, aber nicht berechtigt. (T3); Beisatz: Zwar kommt eine Verletzung des Art 6 Abs 2 MRK grundsätzlich auch dann in Frage, wenn (bloß) in der Begründung einer (nicht verurteilenden) gerichtlichen Entscheidung Schuldannahmen entsprechend deutlich zum Ausdruck gebracht werden (vgl SSt 51/8, dazu EGMR vom 26. März 1982, Nr 8269/78, Adolf gg Österreich und weiters vom 25. März 1983, Nr 8660/79, Minelli gg Schweiz); bei dieser Beurteilung können aber die Stellung der Entscheidung im Verfahren und ihre tatsächlichen Auswirkungen auf den Betroffenen nicht gänzlich außer Betracht bleiben. (T4); Beisatz: Mit dem hier bekämpften Beschluss sind keinerlei rechtliche Konsequenzen zum Nachteil des Angeklagten verbunden, der solcherart mit Sperrwirkung iSd Art 4 Z 1 7. ZPMRK außer Verfolgung gesetzt wurde. Die Entscheidungsbegründung vermag - ungeachtet der missverständlichen Wortwahl - unter keinen Umständen bindende Wirkung für ein allenfalls folgendes zivilrechtliches (RIS-Justiz RS0106015) oder disziplinarrechtliches (vgl VwGH vom 18. März 1992, 87/12/0085 und vom 18. Dezember 2008, 2007/09/0383 im Zusammenhang mit § 95 Abs 2 BDG 1979) Verfahren zu entfalten. (T5)
  • 15 Os 171/08y
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 14.10.2009 15 Os 171/08y
    Auch
  • 15 Os 42/09d
    Entscheidungstext OGH 11.11.2009 15 Os 42/09d
    Vgl
  • 11 Os 119/09y
    Entscheidungstext OGH 02.03.2010 11 Os 119/09y
    Auch
  • 15 Os 12/10v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 15 Os 12/10v
    Vgl auch
  • 15 Os 8/10f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 15 Os 8/10f
    Auch
  • 14 Os 87/10s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 14 Os 87/10s
    Auch
  • 14 Os 81/10h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 14 Os 81/10h
    Auch
  • 11 Os 121/09t
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 11 Os 121/09t
    Vgl auch
  • 11 Os 141/10k
    Entscheidungstext OGH 16.11.2010 11 Os 141/10k
    Vgl auch
  • 11 Os 198/09s
    Entscheidungstext OGH 16.11.2010 11 Os 198/09s
    Vgl auch
  • 11 Os 150/10h
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 11 Os 150/10h
    Vgl auch
  • 13 Os 109/10v
    Entscheidungstext OGH 16.12.2010 13 Os 109/10v
    Auch
  • 15 Os 147/10x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 15 Os 147/10x
    Auch
  • 15 Os 98/10s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2011 15 Os 98/10s
    Vgl auch
  • 15 Os 184/10p
    Entscheidungstext OGH 16.03.2011 15 Os 184/10p
    Vgl auch
  • 11 Os 14/11k
    Entscheidungstext OGH 14.04.2011 11 Os 14/11k
    Vgl auch
  • 14 Os 12/11p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 14 Os 12/11p
    Auch
  • 12 Os 95/11d
    Entscheidungstext OGH 18.10.2011 12 Os 95/11d
    Vgl auch
  • 13 Os 138/11k
    Entscheidungstext OGH 15.12.2011 13 Os 138/11k
    Auch
  • 11 Os 7/12g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2012 11 Os 7/12g
    Vgl
  • 15 Os 4/12w
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 15 Os 4/12w
    Vgl auch
  • 11 Os 84/12f
    Entscheidungstext OGH 21.08.2012 11 Os 84/12f
    vgl; Beisatz ähnlich wie T3
    Beisatz: Nach gefestigter Rechtsprechung ist ein Erneuerungsantrag, der sich nicht auf eine Entscheidung des EGMR berufen kann, grundsätzlich zulässig. (T5) = nunmehr (T5a)
    Anm: Änderung der versehentlich doppelt vergebenen Beisatznummer T5 auf T5a
  • 13 Os 44/12p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 13 Os 44/12p
    Auch
  • 12 Os 158/12w
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 12 Os 158/12w
    Vgl auch
  • 11 Os 92/13h
    Entscheidungstext OGH 31.07.2013 11 Os 92/13h
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch
  • 15 Os 177/13p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 15 Os 177/13p
    Auch
  • 14 Os 47/14i
    Entscheidungstext OGH 11.09.2014 14 Os 47/14i
    Auch
  • 13 Os 38/14h
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 13 Os 38/14h
    Auch
  • 13 Os 51/15x
    Entscheidungstext OGH 19.08.2015 13 Os 51/15x
    Auch
  • 11 Os 60/16g
    Entscheidungstext OGH 11.10.2016 11 Os 60/16g
    Auch
  • 14 Ns 32/17t
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 14 Ns 32/17t
    Aber; Beisatz: Für den gerichtlichen Rechtsschutz in Strafvollzugssachen, die ursprünglich von der Vollzugsbehörde entschieden wurden (§ 11 Abs 1 StVG), ist das Oberlandesgericht Wien auch in Betreff behaupteter Grundrechtsverletzungen als bundeseinheitliches Höchstgericht (§ 16a StVG) eingerichtet worden. Lückenschließung durch Anwendung des § 363a StPO kommt daher bei derartigen Strafvollzugssachen nicht in Betracht. (T6)
  • 15 Os 78/17k
    Entscheidungstext OGH 19.09.2017 15 Os 78/17k
    Auch; Beisatz: Mit der Behauptung eines Verstoßes gegen den „Gleichheitsgrundsatz“ wird der Sache nach Art 14 MRK angesprochen. (T7)
  • 13 Os 49/16d
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 30.11.2018 13 Os 49/16d
    Verstärkter Senat; Auch; Beisatz: Ein Antrag auf Erneuerung des Strafverfahrens kann auch im erweiterten Anwendungsbereich des § 363a StPO ‑ dessen Wortlaut folgend ‑ nur wegen einer Verletzung der MRK oder eines ihrer Zusatzprotokolle gestellt werden. (T8)
  • 13 Os 155/18w
    Entscheidungstext OGH 16.01.2019 13 Os 155/18w
    Auch; Beis wie T8
  • 12 Os 158/18d
    Entscheidungstext OGH 20.01.2020 12 Os 158/18d
    Vgl; Beis wie T8
  • 14 Os 122/19a
    Entscheidungstext OGH 14.01.2020 14 Os 122/19a
    Vgl; Beisatz: Dass eine Grundrechtsbeschwerde und ein ‑ zu dieser subsidiärer ‑ Erneuerungsantrag nach § 363a StPO ohne vorangegangenes Urteil des EGMR (RS0122228) nicht zustehen, wenn sich ein behaupteter Verstoß gegen Art 5 MRK auf die Bedingungen (des Vollzugs) von Freiheitsentzug bezieht, schließt nicht aus, dass die Behauptung der Verletzung anderer Grundrechte (insb Art 3 und 8 MRK) während eines Freiheitsentzugs mittels Erneuerungsantrags geltend gemacht werden kann (in diesem Sinn bereits 14 Os 37/15w, der Sache nach auch 11 Os 148/09p; zu ursprünglich von der Strafvollzugsbehörde entschiedenen Strafvollzugssachen s aber 14 Ns 32/17t). (T9)
  • 14 Ns 26/20i
    Entscheidungstext OGH 21.07.2020 14 Ns 26/20i
    vgl; Beisatz wie T6
  • 11 Os 47/21b
    Entscheidungstext OGH 17.06.2021 11 Os 47/21b
    Vgl
  • 24 Ds 3/22h
    Entscheidungstext OGH 27.03.2023 24 Ds 3/22h
    vgl; Beisatz: Eine analoge Anwendung des § 363a Abs 1 StPO im Sinne der erweiterten Erneuerungsmöglichkeit des Verfahrens ohne vorherige Anrufung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte kommt in Disziplinarverfahren im Wege des § 77 Abs 3 DSt nicht in Betracht. (T10)
  • 15 Os 78/23v
    Entscheidungstext OGH 04.10.2023 15 Os 78/23v
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122228

Im RIS seit

31.08.2007

Zuletzt aktualisiert am

22.02.2024

Dokumentnummer

JJR_20070801_OGH0002_0130OS00135_06M0000_001

Rechtssatz für 12Os121/73; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0098570

Geschäftszahl

12Os121/73; 13Os143/80; 10Os104/80; 13Os84/81; 10Os118/82; 10Os2/85; 9Os93/85; 9Os50/86; 12Os96/86; 10Os168/86; 9Os72/86; 9Os56/87; 12Os69/87; 13Os152/88; 14Os107/90; 15Os6/91; 15Os101/94; 13Os75/95; 14Os48/97; 11Os142/01; 2Bkd1/03; 11Os55/04; 12Os38/04; 11Os56/05b; 12Os68/05z; 13Os35/06f; 12Os109/06f; 11Os108/06a; 13Os33/07p; 13Os21/08z (13Os22/08x); 13Os83/08t; 15Os109/08f; 15Os118/10g; 14Os146/10t; 11Os90/11m; 15Os150/11i; 14Os81/12m; 11Os98/12i; 15Os7/13p; 12Os133/12v; 11Os59/13f; 14Os47/13p; 14Os109/13f; 15Os52/12d; 14Os59/14d; 13Os74/14b; 15Os183/15y (15Os184/15w; 15Os185/15t; 15Os186/15i); 15Os75/16t; 15Os3/18g; 13Os52/18y; 15Os131/18f; 15Os6/21b; 15Os13/21g (15Os14/21d); 20Ds5/22y; 12Os102/23a; 21Ds1/23v

Entscheidungsdatum

19.10.2023

Norm

StPO §258 Abs2 C
StPO §281 Abs1 Z4 B
StPO §281 Abs1 Z5 C
  1. StPO § 258 heute
  2. StPO § 258 gültig ab 01.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  3. StPO § 258 gültig von 01.03.2005 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 164/2004
  4. StPO § 258 gültig von 01.01.1994 bis 28.02.2005 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  5. StPO § 258 gültig von 31.12.1975 bis 31.12.1993
  1. StPO § 281 heute
  2. StPO § 281 gültig ab 01.03.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 223/2022
  3. StPO § 281 gültig von 01.01.2008 bis 28.02.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  4. StPO § 281 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 119/2005
  5. StPO § 281 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 105/1997
  6. StPO § 281 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 55/1999
  7. StPO § 281 gültig von 01.01.2000 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 55/1999
  8. StPO § 281 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.1999 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 105/1997
  9. StPO § 281 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  10. StPO § 281 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987
  1. StPO § 281 heute
  2. StPO § 281 gültig ab 01.03.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 223/2022
  3. StPO § 281 gültig von 01.01.2008 bis 28.02.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  4. StPO § 281 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 119/2005
  5. StPO § 281 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 105/1997
  6. StPO § 281 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 55/1999
  7. StPO § 281 gültig von 01.01.2000 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 55/1999
  8. StPO § 281 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.1999 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 105/1997
  9. StPO § 281 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  10. StPO § 281 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987

Rechtssatz

Notorisch (und daher nicht beweisbedürftig) ist eine allbekannte Tatsache, an der vernünftigerweise niemand zweifeln kann.

Entscheidungstexte

  • 12 Os 121/73
    Entscheidungstext OGH 25.09.1973 12 Os 121/73
  • 13 Os 143/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 13 Os 143/80
  • 10 Os 104/80
    Entscheidungstext OGH 31.03.1981 10 Os 104/80
    Vgl auch; Beisatz: Notorietät wie EvBl 1948/242. (T1)
  • 13 Os 84/81
    Entscheidungstext OGH 15.10.1981 13 Os 84/81
    Vgl auch; Beisatz: Gerichtsnotorietät, auch wenn eine Tatsache nur einem qualifizierten Kreis mit einschlägigen Strafsachen befasster (Berufsrichter) Richter (nicht unbedingt den Schöffen) bekannt ist. (T2)
    Veröff: EvBl 1982/30 S 79
  • 10 Os 118/82
    Entscheidungstext OGH 10.08.1982 10 Os 118/82
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 10 Os 2/85
    Entscheidungstext OGH 19.03.1985 10 Os 2/85
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 9 Os 93/85
    Entscheidungstext OGH 19.06.1985 9 Os 93/85
    Vgl auch
  • 9 Os 50/86
    Entscheidungstext OGH 26.03.1986 9 Os 50/86
    Vgl auch; Beisatz: Jeweiliger Kurswert von Handelsmünzen (Golddukaten) notorisch. (T3)
  • 12 Os 96/86
    Entscheidungstext OGH 27.11.1986 12 Os 96/86
    Vgl; Beis wie T2
  • 10 Os 168/86
    Entscheidungstext OGH 02.12.1986 10 Os 168/86
    Vgl auch; Beisatz: Notorisch sind nur solche Tatsachen, die jedermann weiß oder deren Kenntnis von jedermann vorausgesetzt werden kann (EvBl 1948/242). (T4)
  • 9 Os 72/86
    Entscheidungstext OGH 17.12.1986 9 Os 72/86
    Vgl; Beisatz: Die sogenannte Naegele-Regel (Errechnung des wahrscheinlichen Geburtstermins nicht ab dem Tag der Nidation, sondern nach dem ersten Tag der letzten Regelblutung) ist gerichtsbekannt. (T5)
  • 9 Os 56/87
    Entscheidungstext OGH 15.04.1987 9 Os 56/87
    Vgl auch; Beisatz: Bei Wechselkursen zumindest jener Zahlungsmittel, die im Inland offiziell gehandelt und von unzähligen Österreichern aus Anlass von Urlaubsfahrten im Ausland verwendet werden, handelt es sich um notorische Tatsachen, die ohne weiters Grundlage von Feststellungen sein können. (T6)
  • 12 Os 69/87
    Entscheidungstext OGH 11.06.1987 12 Os 69/87
    Vgl auch; Beisatz: Dass beim Versetzen von Schmuckstücken in einer Pfandleihanstalt die Pfandsumme etwa einem Dritten des gemeinen Wertes entspricht, bedarf als gerichtsnotorisch keines weiteren Beweises. (T7)
  • 13 Os 152/88
    Entscheidungstext OGH 24.11.1988 13 Os 152/88
    Beisatz: Was notorisch ist (Definition siehe 12 Os 121/73, 13 Os 143/80), bedarf keines Beweises und auch keiner Begründung (hier zum Mindestanteil der Reinsubstanz in "gestrecktem" Heroin). (T8)
  • 14 Os 107/90
    Entscheidungstext OGH 06.11.1990 14 Os 107/90
    Vgl auch; Beisatz: Dass es sich bei dem Medikament "Rohypnol" um ein Schlafmittel handelt, wodurch ein Schlafbedürfnis herbeigeführt und eine Schlafwirkung erzielt werden soll, ist ebenso gerichtsnotorisch wie die Tatsache, dass der gleichzeitige Genuss derartiger (Schlafmittel) Mittel mit Alkohol aus medizinischer Sicht unterbleiben soll. (T9)
  • 15 Os 6/91
    Entscheidungstext OGH 07.02.1991 15 Os 6/91
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 15 Os 101/94
    Entscheidungstext OGH 12.08.1994 15 Os 101/94
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 13 Os 75/95
    Entscheidungstext OGH 12.07.1995 13 Os 75/95
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Übliche Vorgangsweise eines Zollamtes bei der Ermittlung von Werten mögen innerhalb einer solchen Behörde allgemeine Bekanntheit bedeuten, Gerichtsnotorietät kann dies jedoch noch nicht begründen. (T10)
  • 14 Os 48/97
    Entscheidungstext OGH 13.05.1997 14 Os 48/97
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 11 Os 142/01
    Entscheidungstext OGH 15.01.2002 11 Os 142/01
    Vgl auch; Beisatz: Dienstliches Wissen des Vorsitzenden über Inhalt und Ergebnisse anderer Verfahren darf das Schöffengericht ohne Beweisaufnahme nicht verwerten. (T11)
  • 2 Bkd 1/03
    Entscheidungstext OGH 24.03.2003 2 Bkd 1/03
    Vgl auch; Beisatz: Bei notorischen Umständen bedarf deren Annahme keiner Begründung. Diese müssen jedoch, um die rechtliche Beurteilung tragen zu können, festgestellt werden. (T12)
  • 11 Os 55/04
    Entscheidungstext OGH 27.07.2004 11 Os 55/04
    Vgl auch; Beisatz: Notorische sowie (bloß) gerichtskundige Tatsachen bedürfen keiner Beweisaufnahme. Erstere sind solche, deren Kenntnis bei jedermann mit durchschnittlichem Interesse am menschlichen Wissensschatz vorausgesetzt werden kann, letztere hingegen solche, die nur bei - jedenfalls sämtlichen erkennenden - Richtern (gewonnen aus amtlicher Tätigkeit) vorliegen. (T13) Beisatz: Was als allgemein notorisch, als gerichtsnotorisch, oder bloß als richterliches Einzelwissen anzusehen ist, ist eine Wertungsfrage, die der Oberste Gerichtshof im Einzelfall zu lösen hat. (T14)
  • 12 Os 38/04
    Entscheidungstext OGH 01.03.2005 12 Os 38/04
    Vgl auch; Beisatz: Die Nichterörterung allgemeiner Erfahrungssätze begründet - anders als wenn in der Hauptverhandlung nicht vorgekommenen Beweismittel im Urteil berücksichtigt werden - keine Nichtigkeit. (T15)
  • 11 Os 56/05b
    Entscheidungstext OGH 26.07.2005 11 Os 56/05b
    Vgl auch
  • 12 Os 68/05z
    Entscheidungstext OGH 15.09.2005 12 Os 68/05z
    Vgl auch; Beis wie T13; Beis wie T14
  • 13 Os 35/06f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2006 13 Os 35/06f
    Vgl auch; Beis wie T14
  • 12 Os 109/06f
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 12 Os 109/06f
    Vgl auch; Beisatz: Die unter Berufung auf Gerichtsnotorietät angenommenen Werte von 3 % Reinheitsgehalt bei Heroin und 20 % bei Kokain bei Weitergabe von Suchtmitteln durchschnittlicher Qualität ist keinesfalls als überhöht anzusehen und aus dem Blickwinkel der Begründungstauglichkeit nicht zu beanstanden. (T16)
  • 11 Os 108/06a
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 11 Os 108/06a
    Vgl auch; Beisatz: Bei Einfuhr und Weitergabe von Suchtmitteln durchschnittlicher Qualität sind die angenommenen Werte von 25 % Reinheitsgehalt bei Kokain und 8 % bei Cannabisharz aus dem Blickwinkel der Begründungstauglichkeit nicht zu beanstanden. (T17)
  • 13 Os 33/07p
    Entscheidungstext OGH 20.06.2007 13 Os 33/07p
    Vgl auch; Beisatz: Für allgemein zugängliche Erfahrungstatsachen bedarf es nicht der Hilfestellung durch einen Sachverständigen. (T18)
  • 13 Os 21/08z
    Entscheidungstext OGH 11.06.2008 13 Os 21/08z
    Vgl auch; Beisatz: In Betreff notorischer Tatsachen, welche keines Beweisverfahrens, sondern nur der Feststellung bedürfen, bedarf es keines Vorkommens auf das Vorliegen solcher Tatsachen hinweisender Indizien in der Hauptverhandlung. Dass gerichtsnotorische Tatsachen erörtert werden müssen, steht einem zugunsten des Angeklagten wahrzunehmenden Feststellungsmangel nicht entgegen. (T19)
  • 13 Os 83/08t
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 27.08.2008 13 Os 83/08t
    Auch; Beisatz: Die Notorietät einer Tatsache entbindet zwar von einem darauf bezogenen Beweisverfahren und (außerhalb des geschworenen gerichtlichen Verfahrens, wo ohnehin keine Begründungspflicht besteht) einer darüber hinausgehenden Begründung, nicht jedoch von deren Feststellung (WK-StPO § 281 Rz 348, 456). (T20)
  • 15 Os 109/08f
    Entscheidungstext OGH 16.10.2008 15 Os 109/08f
    Vgl auch; Beisatz: Bei Kokain ist ein durchschnittlicher Reinheitsgehalt von 20 % keinesfalls überhöht. (T21)
  • 15 Os 118/10g
    Entscheidungstext OGH 10.11.2010 15 Os 118/10g
  • 14 Os 146/10t
    Entscheidungstext OGH 28.12.2010 14 Os 146/10t
    Vgl auch
  • 11 Os 90/11m
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 11 Os 90/11m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hier: Eingeschränkte Verwertbarkeit einer (bloß vorgetäuscht) vermieteten Liegenschaft. (T22)
  • 15 Os 150/11i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 15 Os 150/11i
    Auch; Beis wie T20; Beisatz: Hier: Mangelnde Feststellungen zur Wirkstoffart und -menge bzw dem Reinsubstanzgehalt von Suchtgiften und psychotropen Stoffen. (T23)
  • 14 Os 81/12m
    Entscheidungstext OGH 16.10.2012 14 Os 81/12m
    Vgl; Beis abweichend zu T2: Es trifft zwar zu, dass als gerichtsnotorisch nur Tatsachen gelten können, die allen Mitgliedern des erkennenden Spruchkörpers bekannt sind. Steht aber nicht bloß richterliches Einzelwissen, sondern ein von der Rechtsprechung allgemein (also losgelöst vom Einzelfall) anerkanntes Erfahrungswissen in Rede, genügt für die Bejahung ausreichender Kenntnisse der Schöffen ‑ dem Wesen der Laienbeteiligung entsprechend ‑ deren Instruktion durch den Vorsitzenden. (T24)
    Bem: Vgl RS0128222. (T25)
  • 11 Os 98/12i
    Entscheidungstext OGH 13.11.2012 11 Os 98/12i
    Auch; Beis wie T12
  • 15 Os 7/13p
    Entscheidungstext OGH 20.03.2013 15 Os 7/13p
    Auch; Beisatz: „Statistische Vermutungen oder eine „lebensnahe Betrachtung“ ohne Substantiierung durch konkrete Beweisergebnisse genügen rechtsstaatlichen Begründungserfordernissen nicht. (T26)
    Beisatz: Hier: Ermittlung der Suchtgiftmenge beim Verkauf von Cannabissetzlingen an Hanfshops, wo die Stecklinge von Endkunden zum Zweck der Suchtgiftgewinnung erworben werden. (T27)
  • 12 Os 133/12v
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 12 Os 133/12v
    Vgl auch; Auch Beis wie T16; Auch Beis wie T21
  • 11 Os 59/13f
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 11 Os 59/13f
    Auch; Beis wie T12; Beisatz: Der Umstand, dass von Druckluftwaffen feste Körper verschossen werden, ist eine notorische Tatsache. (T28)
  • 14 Os 47/13p
    Entscheidungstext OGH 11.06.2013 14 Os 47/13p
    Vgl; Beis wie T12
  • 14 Os 109/13f
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 14 Os 109/13f
    Vgl auch; Ähnlich Beis wie T12
  • 15 Os 52/12d
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 11.12.2013 15 Os 52/12d
    Auch; Beis wie T14
  • 14 Os 59/14d
    Entscheidungstext OGH 12.08.2014 14 Os 59/14d
    Auch; Beis ähnlich wie T8; Beis ähnlich wie T12; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Hier: Reinheitsgehalt der tatverfangenen Suchtgifte. (T29)
  • 13 Os 74/14b
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 13 Os 74/14b
    Vgl auch; Beis wie T19; Beis wie T20
  • 15 Os 183/15y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2016 15 Os 183/15y
    Auch; Beisatz: Keine Gerichtsnotorietät eines dem Richter aus einem anderen Verfahren bekannten Sachverständigengutachtens. (T30)
  • 15 Os 75/16t
    Entscheidungstext OGH 12.10.2016 15 Os 75/16t
    Auch
  • 15 Os 3/18g
    Entscheidungstext OGH 14.03.2018 15 Os 3/18g
    Auch; Beisatz: Keine Notorietät der Wirkung von Einschlafhilfen in jedem Einzelfall. (T31)
  • 13 Os 52/18y
    Entscheidungstext OGH 27.06.2018 13 Os 52/18y
    Auch; Beisatz: Allgemein notorische Tatsachen müssen nicht erörtert werden. (T32)
  • 15 Os 131/18f
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 15 Os 131/18f
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Dass gerichtsnotorische Tatsachen keiner Begründung bedürfen, entbindet das Gericht nicht davon, bei Annahme von Gerichtsnotorietät sich im Urteil auf diese zu berufen, also zu behaupten, dass eine Tatsache ohnehin allen Mitgliedern des Schöffensenats bekannt war. (T33)
  • 15 Os 6/21b
    Entscheidungstext OGH 02.03.2021 15 Os 6/21b
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T20
  • 15 Os 13/21g
    Entscheidungstext OGH 11.06.2021 15 Os 13/21g
    Vgl; Beis wie T20
  • 20 Ds 5/22y
    Entscheidungstext OGH 29.11.2022 20 Ds 5/22y
    Vgl; Beis wie T12; Beis wie T14; Beis wie T20
  • 12 Os 102/23a
    Entscheidungstext OGH 19.10.2023 12 Os 102/23a
    vgl
  • 21 Ds 1/23v
    Entscheidungstext OGH 28.09.2023 21 Ds 1/23v
    vgl; Beisatz wie T12; Beisatz wie T14; Beisatz wie T20

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0098570

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19730925_OGH0002_0120OS00121_7300000_002