Rechtssatz für 2Ob32/09h 1Ob85/11y

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0125647

Geschäftszahl

2Ob32/09h; 1Ob85/11y

Entscheidungsdatum

29.09.2011

Norm

KMG §5
  1. KMG § 5 heute
  2. KMG § 5 gültig ab 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 72/2011
  3. KMG § 5 gültig von 01.07.2001 bis 29.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 57/2001
  4. KMG § 5 gültig von 01.01.1978 bis 30.06.2001

Rechtssatz

In Übereinstimmung mit allgemeinen Prinzipien des bürgerlichen Rechts ist davon auszugehen, dass der Verbraucher grundsätzlich nur seinem Vertragspartner gegenüber zurücktreten kann, und zwar unabhängig davon, ob dieser selbst die Prospektpflicht verletzt hat oder nicht.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Auch; nur: In Übereinstimmung mit allgemeinen Prinzipien des bürgerlichen Rechts ist davon auszugehen, dass der Verbraucher grundsätzlich nur seinem Vertragspartner gegenüber zurücktreten kann. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125647

Im RIS seit

26.12.2009

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2012

Dokumentnummer

JJR_20091126_OGH0002_0020OB00032_09H0000_005

Rechtssatz für 2Ob32/09h 1Ob85/11y 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0125643

Geschäftszahl

2Ob32/09h; 1Ob85/11y; 4Ob184/11d; 2Ob172/11z

Entscheidungsdatum

28.06.2012

Norm

KMG §1 Abs1 Z1
KMG §3
  1. KMG § 1 gültig von 21.07.2018 bis 20.07.2019 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 62/2019
  2. KMG § 1 gültig von 03.01.2018 bis 20.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 107/2017
  3. KMG § 1 gültig von 26.11.2015 bis 02.01.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2015
  4. KMG § 1 gültig von 01.01.2014 bis 25.11.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 184/2013
  5. KMG § 1 gültig von 01.07.2012 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 83/2012
  6. KMG § 1 gültig von 01.11.2007 bis 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2007
  7. KMG § 1 gültig von 01.08.2007 bis 31.10.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2007
  8. KMG § 1 gültig von 10.08.2005 bis 31.07.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 78/2005
  9. KMG § 1 gültig von 06.01.2001 bis 09.08.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2001
  10. KMG § 1 gültig von 01.01.1992 bis 05.01.2001
  1. KMG § 3 gültig von 21.07.2018 bis 20.07.2019 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 62/2019
  2. KMG § 3 gültig von 03.01.2018 bis 20.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 107/2017
  3. KMG § 3 gültig von 26.11.2015 bis 02.01.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2015
  4. KMG § 3 gültig von 26.11.2015 bis 31.08.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2015
  5. KMG § 3 gültig von 01.09.2015 bis 25.11.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2015
  6. KMG § 3 gültig von 22.07.2013 bis 31.08.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2013
  7. KMG § 3 gültig von 01.07.2012 bis 21.07.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 83/2012
  8. KMG § 3 gültig von 10.08.2005 bis 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 78/2005
  9. KMG § 3 gültig von 01.09.2003 bis 09.08.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 80/2003
  10. KMG § 3 gültig von 01.01.2002 bis 31.08.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2001
  11. KMG § 3 gültig von 01.01.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2001
  12. KMG § 3 gültig von 01.01.1999 bis 31.12.2000 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/1998
  13. KMG § 3 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1998 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 532/1993
  14. KMG § 3 gültig von 01.01.1992 bis 31.12.1993

Rechtssatz

Von einem öffentlichen Angebot im Sinne des KMG ist grundsätzlich dann auszugehen, wenn es - direkt oder indirekt - an die Allgemeinheit erfolgte, also der intendierte Adressatenkreis prinzipiell unbeschränkt war bzw an einen nur nach gewissen abstrakten Kriterien beschränkten Kreis von Adressaten gerichtet wurde und allen Personen, die diese Kriterien erfüllten, Zugang gewährte bzw gewähren sollte. Liegt dagegen ein Ausnahmefall nach Paragraph 3, KMG vor oder werden die Adressaten namentlich bzw persönlich so ausgewählt, dass eine der Prospektinformation gleichwertige Anlegerinformation in jedem Einzelfall gewährleistet werden kann, und wird an andere Interessenten nicht verkauft, ist von einem öffentlichen Angebot nicht auszugehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    nur: Von einem öffentlichen Angebot im Sinne des KMG ist grundsätzlich dann auszugehen, wenn es - direkt oder indirekt - an die Allgemeinheit erfolgte, also der intendierte Adressatenkreis prinzipiell unbeschränkt war bzw an einen nur nach gewissen abstrakten Kriterien beschränkten Kreis von Adressaten gerichtet wurde und allen Personen, die diese Kriterien erfüllten, Zugang gewährte bzw gewähren sollte. Werden die Adressaten namentlich bzw persönlich so ausgewählt, dass eine der Prospektinformation gleichwertige Anlegerinformation in jedem Einzelfall gewährleistet werden kann, und wird an andere Interessenten nicht verkauft, ist von einem öffentlichen Angebot nicht auszugehen. (T1)
  • 4 Ob 184/11d
    Entscheidungstext OGH 27.03.2012 4 Ob 184/11d
  • 2 Ob 172/11z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 172/11z
    Vgl auch; Bem: Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 32/09h. (T2); Beisatz: Auch eine ex‑ante‑Beurteilung für das Vorliegen eines öffentlichen Anbots umfasst jedenfalls, dass sich das ausgebende Institut an die beabsichtigte, ein öffentliches Angebot ausschließende Vorgangsweise des Vertriebs lediglich an einen geschlossenen namentlichen Adressatenkreis auch tatsächlich hält. Wird dagegen im Nachhinein die „Vertriebsstrategie“ geändert und werden über den ursprünglichen Adressatenkreis hinausgehend Kunden akquiriert bzw nicht abgewiesen, kann dies naturgemäß nicht von der ex-ante Beurteilung abgedeckt sein. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125643

Im RIS seit

26.12.2009

Zuletzt aktualisiert am

24.10.2012

Dokumentnummer

JJR_20091126_OGH0002_0020OB00032_09H0000_002

Rechtssatz für 7Ob720/88 6Ob599/89 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0065220

Geschäftszahl

7Ob720/88; 6Ob599/89; 3Ob578/90; 5Ob509/92; 3Ob547/93; 6Ob35/00s; 8Ob199/00y; 3Ob94/00w; 2Ob11/02k; 6Ob85/04z; 7Ob22/04t; 3Ob112/04y; 3Ob11/07z; 9Ob22/07m; 1Ob85/11y; 1Ob14/13k; 3Ob96/14k; 10Ob72/15h; 10Ob63/15k; 6Ob128/15i; 6Ob149/15b

Entscheidungsdatum

27.09.2016

Norm

KSchG allg
KSchG §3 Abs3 Z1
  1. KSchG § 3 heute
  2. KSchG § 3 gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2018
  3. KSchG § 3 gültig von 01.07.2018 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2017
  4. KSchG § 3 gültig von 13.06.2014 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  5. KSchG § 3 gültig von 10.01.2008 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 21/2008
  6. KSchG § 3 gültig von 01.01.2004 bis 09.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 91/2003
  7. KSchG § 3 gültig von 01.08.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2002
  8. KSchG § 3 gültig von 01.01.2002 bis 31.07.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  9. KSchG § 3 gültig von 01.01.1997 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/1997
  10. KSchG § 3 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 247/1993
  11. KSchG § 3 gültig von 01.01.1985 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 456/1984

Rechtssatz

Derjenige, der den Schutz des KSchG für sich in Anspruch nehmen will, muss behaupten und beweisen, dass die Voraussetzungen für diesen Schutz gegeben sind.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 720/88
    Entscheidungstext OGH 02.02.1989 7 Ob 720/88
    Veröff: ecolex 1991,305
  • 6 Ob 599/89
    Entscheidungstext OGH 31.08.1989 6 Ob 599/89
  • 3 Ob 578/90
    Entscheidungstext OGH 11.07.1990 3 Ob 578/90
    Veröff: SZ 63/134 = JBl 1991,253 = ecolex 1990,678 = RdW 1991,109
  • 5 Ob 509/92
    Entscheidungstext OGH 10.03.1992 5 Ob 509/92
    Veröff: SZ 65/37 = JBl 1992,796 = ImmZ 1993,54
  • 3 Ob 547/93
    Entscheidungstext OGH 24.11.1993 3 Ob 547/93
  • 6 Ob 35/00s
    Entscheidungstext OGH 29.03.2000 6 Ob 35/00s
    Beisatz: Derjenige, der den Schutz des KSchG für sich in Anspruch nehmen will, muss erklären, dass er die Bestimmungen des 1. Hauptstückes des Gesetzes auf ein von ihm abgeschlossenes Rechtsgeschäft angewendet haben will, sofern sich die Eigenschaft als Verbraucher nicht ganz klar aus den Umständen ergibt. (T1)
  • 8 Ob 199/00y
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 Ob 199/00y
  • 3 Ob 94/00w
    Entscheidungstext OGH 29.11.2000 3 Ob 94/00w
    Auch; Beisatz: Dagegen ordnet § 3 Abs 3 Z 1 KSchG einen Ausschluss vom Rücktrittsrecht in Form einer Ausnahme vom Grundtatbestand an, weshalb der Unternehmer das Vorliegen von deren Voraussetzung, nämlich des Anbahnens des Geschäftes durch den Verbraucher, zu beweisen hat. (T2)
  • 2 Ob 11/02k
    Entscheidungstext OGH 13.02.2002 2 Ob 11/02k
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 85/04z
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 6 Ob 85/04z
    Auch; Beisatz: Mit der bloßen Bestreitung des Vorbringens des Prozessgegners wird der eigenen Behauptungslast nicht entsprochen (so schon 2 Ob 11/02k). (T3)
    Beis wie T2
    Veröff: SZ 2004/132
  • 7 Ob 22/04t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 22/04t
  • 3 Ob 112/04y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 3 Ob 112/04y
    Vgl; Beis wie T2 nur: Der Unternehmer hat Anbahnen des Geschäftes durch den Verbraucher zu beweisen. (T4)
  • 3 Ob 11/07z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 3 Ob 11/07z
  • 9 Ob 22/07m
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 9 Ob 22/07m
    Beisatz: Selbst bei Gelingen eines prima-facie-Beweises für das Vorliegen eines Unternehmens muss dem als Unternehmer in Anspruch genommenen Gegner die Möglichkeit eröffnet werden, die Ausnahme von der Regel, nämlich, dass kein Unternehmensgeschäft vorliegt, zu beweisen. (T5)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl; Beis wie T4
  • 1 Ob 14/13k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 14/13k
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 96/14k
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 96/14k
    Auch; Beisatz: Auch in Bezug auf die Voraussetzungen für einen Rücktritt vom Vertrag nach § 3 Abs 1 und 2 KSchG trifft den Verbraucher die Behauptungs‑ und Beweislast. (T6)
  • 10 Ob 72/15h
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 72/15h
    Vgl auch; Beisatz: Auch bei Geltendmachung des Rücktrittsrechts gemäß §§ 5, 6 KMG hat der Verbraucher zu beweisen, dass die Voraussetzungen für das Rücktrittsrecht vorliegen. (T7)
  • 10 Ob 63/15k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 63/15k
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 128/15i
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 128/15i
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 149/15b
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 149/15b
    Vgl auch; Beis wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0065220

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.11.2016

Dokumentnummer

JJR_19890202_OGH0002_0070OB00720_8800000_001

Rechtssatz für 2Ob32/09h 5Ob56/11p 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0125646

Geschäftszahl

2Ob32/09h; 5Ob56/11p; 6Ob138/11d; 1Ob85/11y; 2Ob172/11z; 3Ob144/14v; 10Ob72/15h; 10Ob63/15k; 6Ob128/15i; 6Ob149/15b; 3Ob97/16k

Entscheidungsdatum

18.10.2016

Norm

KMG §5
  1. KMG § 5 heute
  2. KMG § 5 gültig ab 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 72/2011
  3. KMG § 5 gültig von 01.07.2001 bis 29.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 57/2001
  4. KMG § 5 gültig von 01.01.1978 bis 30.06.2001

Rechtssatz

Solange kein Prospekt veröffentlicht wurde, steht dem Verbraucher-Anleger das jederzeitige Rücktrittsrecht - und zwar unbefristet - zu.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl; Beisatz: Die Nichtveröffentlichung bloß der endgültigen Bedingungen löst kein Rücktrittsrecht aus. Enthält ein zweiter Nachtrag sämtliche relevanten Angaben und wird dieser ordnungsgemäß veröffentlicht, ist aber sein Inhalt fehlerhaft, so ist der Anleger nicht zum Rücktritt berechtigt (vgl auch 8 Ob 38/11p). (T1)
  • 6 Ob 138/11d
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 138/11d
    Vgl; Beis wie T1 nur: Die Nichtveröffentlichung bloß der endgültigen Bedingungen löst kein Rücktrittsrecht aus. (T2)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
  • 2 Ob 172/11z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 172/11z
    Auch; Bem: Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 32/09h. (T3)
    Beisatz: Die Bestimmung des § 5 KMG soll der Absicherung der Erbringung der notwendigen Information für die Kaufentscheidung dienen und damit indirekt die Informations‑ und Prospektpflicht des Anbieters sichern. (T4)
    Beisatz: Auch eine nachträgliche Veröffentlichung eines Emissionsprospekts hat für Kunden, die bereits Aktien erworben haben, dadurch einen Informationswert, dass sie auf dieser Basis eine fundierte Entscheidung über den Beibehalt des Aktienerwerbs bzw das ihnen bis zur Beseitigung des Informationsdefizits zustehende Rücktrittsrecht nach § 5 KMG treffen können. (T5)
  • 3 Ob 144/14v
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 3 Ob 144/14v
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Auch wenn nachträglich ein Prospekt veröffentlicht wird, der die erforderlichen Angaben enthält, muss der Verbraucher-Anleger sein Rücktrittsrecht gegenüber seinem Vertragspartner umgehend (sprich innerhalb der Frist von einer Woche) effektuieren. (T6); Veröff: SZ 2015/51
  • 10 Ob 72/15h
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 72/15h
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 63/15k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 63/15k
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 128/15i
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 128/15i
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 149/15b
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 149/15b
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 97/16k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 3 Ob 97/16k
    Auch; Beisatz: Dieses Rücktrittsrecht besteht auch im Fall einer bereits ursprünglich vorhandenen wesentlichen Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit des Prospekts, sofern die Wertpapiere während des öffentlichen Angebots erworben wurden. (T7); Veröff: SZ 2016/108

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125646

Im RIS seit

26.12.2009

Zuletzt aktualisiert am

23.08.2018

Dokumentnummer

JJR_20091126_OGH0002_0020OB00032_09H0000_004

Rechtssatz für 2Ob32/09h 8Ob38/11p 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0125644

Geschäftszahl

2Ob32/09h; 8Ob38/11p; 1Ob85/11y; 6Ob97/18k

Entscheidungsdatum

28.06.2018

Norm

KMG §1 Abs1 Z6
KMG §2
  1. KMG § 1 gültig von 21.07.2018 bis 20.07.2019 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 62/2019
  2. KMG § 1 gültig von 03.01.2018 bis 20.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 107/2017
  3. KMG § 1 gültig von 26.11.2015 bis 02.01.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2015
  4. KMG § 1 gültig von 01.01.2014 bis 25.11.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 184/2013
  5. KMG § 1 gültig von 01.07.2012 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 83/2012
  6. KMG § 1 gültig von 01.11.2007 bis 30.06.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2007
  7. KMG § 1 gültig von 01.08.2007 bis 31.10.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2007
  8. KMG § 1 gültig von 10.08.2005 bis 31.07.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 78/2005
  9. KMG § 1 gültig von 06.01.2001 bis 09.08.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2001
  10. KMG § 1 gültig von 01.01.1992 bis 05.01.2001
  1. KMG § 2 gültig von 21.07.2018 bis 20.07.2019 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 62/2019
  2. KMG § 2 gültig von 03.01.2018 bis 20.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 149/2017
  3. KMG § 2 gültig von 01.09.2015 bis 02.01.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 114/2015
  4. KMG § 2 gültig von 10.08.2005 bis 31.08.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 78/2005
  5. KMG § 2 gültig von 01.01.1992 bis 09.08.2005

Rechtssatz

Adressat der Regelungen über die Zulässigkeit des öffentlichen Angebots ist grundsätzlich der Emittent. Ist er mit dem Anbieter nicht ident, hat auch der Anbieter sicherzustellen, dass die Vorschriften des KMG eingehalten werden; ist er hiezu nicht in der Lage, zB weil der Emittent keinen den Bestimmungen dieses Gesetzes entsprechenden Prospekt veröffentlicht, so hat der Anbieter das öffentliche Angebot zu unterlassen bzw zurückzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
  • 8 Ob 38/11p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 38/11p
    nur: Adressat der Regelungen über die Zulässigkeit des öffentlichen Angebots ist grundsätzlich der Emittent. Ist er mit dem Anbieter nicht ident, hat auch der Anbieter sicherzustellen, dass die Vorschriften des KMG eingehalten werden. (T1)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Beisatz: Grundsätzlich ist von einem weiten Verständnis des Gesetzgebers dahingehend auszugehen, dass jeder, dem eine an das Anlegerpublikum gerichtete Mitteilung iSd § 1 Abs 1 Z 2 KMG zugerechnet werden kann, als Anbieter zu qualifizieren ist. Anbieter ist daher jeder, der eine Mitteilung an das Publikum macht. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125644

Im RIS seit

26.12.2009

Zuletzt aktualisiert am

02.08.2018

Dokumentnummer

JJR_20091126_OGH0002_0020OB00032_09H0000_003

Rechtssatz für 5Ob49/64; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014833

Geschäftszahl

5Ob49/64; 5Ob164/67; 5Ob223/67; 6Ob26/73; 5Ob125/74; 1Ob532/93; 1Ob617/95; 10Ob2066/96p; 10Ob74/05p; 6Ob7/06g; 3Ob75/06k; 7Ob18/08k; 6Ob268/09v; 1Ob85/11y; 4Ob11/13s; 2Ob161/17s; 4Ob114/19x

Entscheidungsdatum

05.07.2019

Norm

ABGB §870 CII
  1. ABGB § 870 heute
  2. ABGB § 870 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Arglist setzt nach bürgerlichem Recht keine Schädigungsabsicht, wohl aber die Absicht oder das Bewusstsein der Täuschung des anderen Vertragspartners voraus.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 49/64
    Entscheidungstext OGH 02.04.1964 5 Ob 49/64
    Veröff: RZ 1965,45
  • 5 Ob 164/67
    Entscheidungstext OGH 06.09.1967 5 Ob 164/67
  • 5 Ob 223/67
    Entscheidungstext OGH 21.02.1968 5 Ob 223/67
    nur: Arglist setzt nach bürgerlichem Recht keine Schädigungsabsicht voraus. (T1)
  • 6 Ob 26/73
    Entscheidungstext OGH 08.02.1973 6 Ob 26/73
    Auch
  • 5 Ob 125/74
    Entscheidungstext OGH 12.06.1974 5 Ob 125/74
    Auch; Beisatz: Der Getäuschte muss absichtlich oder bewusst durch unrichtige Vorstellungen zur Einwilligung gebracht werden. (T2)
  • 1 Ob 532/93
    Entscheidungstext OGH 02.05.1993 1 Ob 532/93
    nur T1
  • 1 Ob 617/95
    Entscheidungstext OGH 23.10.1995 1 Ob 617/95
    Auch; Beisatz: List ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung. (T3)
  • 10 Ob 2066/96p
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 Ob 2066/96p
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 74/05p
    Entscheidungstext OGH 06.09.2005 10 Ob 74/05p
  • 6 Ob 7/06g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 7/06g
    Vgl auch; Beisatz: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T4); Veröff: SZ 2006/22
  • 3 Ob 75/06k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 75/06k
    Beis wie T4 nur: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. (T5); Beisatz: „List" bedeutet soviel wie Betrug, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinn und kann auch in einer Verschweigung liegen, wenn dadurch eine Aufklärungspflicht verletzt wird. (T6)
  • 7 Ob 18/08k
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 7 Ob 18/08k
  • 6 Ob 268/09v
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 268/09v
    Auch; Beis wie T4 nur: Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T7)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Beis wie T5; Beis wie T6
  • 4 Ob 11/13s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 11/13s
    Auch
  • 2 Ob 161/17s
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 161/17s
  • 4 Ob 114/19x
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 114/19x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0014833

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19640402_OGH0002_0050OB00049_6400000_001

Rechtssatz für 10ObS228/90 10ObS80/92...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042365

Geschäftszahl

10ObS228/90; 10ObS80/92; 10ObS143/93; 10ObS158/93; 10ObS290/94 (10ObS291/94); 10ObS2333/96b; 10Ob2428/96y; 10ObS222/98i; 5Ob65/03z; 8ObS16/03s; 10ObS135/09i; 9ObA96/09x; 6Ob60/10g; 10Ob25/09p; 10ObS165/10b; 7Ob130/10h; 1Ob85/11y; 3Ob192/11y; 5Ob40/12m; 7Ob235/12b; 10ObS116/16f; 8Ob76/19p

Entscheidungsdatum

29.08.2019

Norm

ASGG §89 Abs4
ZPO §496 Abs1 Z1
  1. ASGG § 89 heute
  2. ASGG § 89 gültig ab 01.05.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  3. ASGG § 89 gültig von 01.01.2022 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 21/2021
  4. ASGG § 89 gültig von 01.01.1995 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 624/1994
  5. ASGG § 89 gültig von 01.01.1987 bis 31.12.1994
  1. ZPO § 496 heute
  2. ZPO § 496 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Hat das Erstgericht in seinem Urteil über die Frage der Aufrechnung eines Überbezuges nicht entschieden und wird diese Unterlassung von der beklagten Partei im Berufungsverfahren nicht gerügt, so ist es dem Berufungsgericht verwehrt, diese Entscheidung nachzutragen.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 228/90
    Entscheidungstext OGH 26.06.1990 10 ObS 228/90
  • 10 ObS 80/92
    Entscheidungstext OGH 30.06.1992 10 ObS 80/92
    Auch; Beisatz: Nicht gänzliche Erledigung des Klagebegehrens. (T1)
    Veröff: SSV - NF 6/76
  • 10 ObS 143/93
    Entscheidungstext OGH 14.10.1993 10 ObS 143/93
    Auch; Beis wie T1
  • 10 ObS 158/93
    Entscheidungstext OGH 09.11.1993 10 ObS 158/93
    Auch; Beis wie T1
    Veröff: SSV - NF 7/11
  • 10 ObS 290/94
    Entscheidungstext OGH 17.01.1995 10 ObS 290/94
    Auch; Beis wie T1
  • 10 ObS 2333/96b
    Entscheidungstext OGH 12.09.1996 10 ObS 2333/96b
    Vgl; Beis wie T1
  • 10 Ob 2428/96y
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 Ob 2428/96y
    Vgl; Beis wie T1
    Veröff: SZ 70/25
  • 10 ObS 222/98i
    Entscheidungstext OGH 23.06.1998 10 ObS 222/98i
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 65/03z
    Entscheidungstext OGH 08.04.2003 5 Ob 65/03z
    Vgl auch; Beisatz: Nicht gänzliche Erledigung des Klagebegehrens blieb sowohl in der Berufung als auch in der Revision ungerügt. Damit ist dieser Teil des Klagebegehrens aus dem Verfahren ausgeschieden. (T2)
    Veröff: SZ 2003/36
  • 8 ObS 16/03s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2003 8 ObS 16/03s
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 10 ObS 135/09i
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 10 ObS 135/09i
    Vgl auch; Beisatz: Wurde gegen die Nichterledigung eines Sachantrags durch das Erstgericht weder durch Ergänzungsantrag nach § 423 ZPO noch durch Berufung nach § 496 Abs 1 Z 1 ZPO Abhilfe gesucht, scheidet dieser Anspruch aus dem Verfahren aus. (T3)
  • 9 ObA 96/09x
    Entscheidungstext OGH 26.08.2009 9 ObA 96/09x
    Auch; Beisatz: Hat sich der Kläger gegen das Unterbleiben einer Entscheidung über einen Teil seines Begehrens innerhalb der ihm dafür offen stehenden Fristen weder mit Berufung noch mit Berichtigungs- oder Ergänzungsantrag zur Wehr gesetzt, ist dieser Teil des Begehrens aus dem Verfahren ausgeschieden, sodass es nicht mehr möglich ist, diese Entscheidung nachzutragen. (T4)
  • 6 Ob 60/10g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 60/10g
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 25/09p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 Ob 25/09p
    Auch
  • 10 ObS 165/10b
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 ObS 165/10b
    Vgl auch
  • 7 Ob 130/10h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 130/10h
    Auch; Beis ähnlich wie T4
    Veröff: SZ 2011/41
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 3 Ob 192/11y
    Entscheidungstext OGH 22.02.2012 3 Ob 192/11y
    Vgl; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T3
  • 5 Ob 40/12m
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 40/12m
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2
  • 7 Ob 235/12b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/12b
    Vgl auch
  • 10 ObS 116/16f
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 ObS 116/16f
    Vgl auch
  • 8 Ob 76/19p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 8 Ob 76/19p
    Auch; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0042365

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.09.2019

Dokumentnummer

JJR_19900626_OGH0002_010OBS00228_9000000_001

Rechtssatz für 2Ob32/09h 8Ob38/11p 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0125648

Geschäftszahl

2Ob32/09h; 8Ob38/11p; 5Ob56/11p; 7Ob79/11k; 1Ob85/11y; 4Ob184/11d; 3Ob97/16k; 9Ob60/19t; 10Ob64/19p; 10Ob69/19y; 8Ob100/19t; 4Ob209/20v; 9Ob49/20a; 9Ob58/20z; 4Ob164/20a; 8Ob1/21m; 9Ob21/21k

Entscheidungsdatum

29.04.2021

Rechtssatz

Wurde eine Bank beim Vertrieb von Aktien im eigenen Namen tätig, erfolgt die Ausübung eines Rücktrittsrechts ihr gegenüber - mangels besonderer Bestimmungen darüber im KMG - mit der Rechtsfolge der bereicherungsrechtlichen Rückabwicklung des Geschäfts nach den allgemeinen Regeln des ABGB. Fungiert hingegen die Bank als reiner Vermittler oder Vertreter, besteht ihr gegenüber kein Kaufvertrag, von dem der Aktienanleger nach Paragraph 5, KMG zurücktreten könnte.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
  • 8 Ob 38/11p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 38/11p
    Auch
  • 5 Ob 56/11p
    Entscheidungstext OGH 07.06.2011 5 Ob 56/11p
    Vgl auch
  • 7 Ob 79/11k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 7 Ob 79/11k
    Auch
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch
  • 4 Ob 184/11d
    Entscheidungstext OGH 27.03.2012 4 Ob 184/11d
    Vgl auch; Beisatz: Das Rücktrittsrecht nach § 5 KMG kann nur gegenüber dem jeweiligen Vertragspartner geltend gemacht werden. (T1)
  • 3 Ob 97/16k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 3 Ob 97/16k
    Auch; Veröff: SZ 2016/108
  • 9 Ob 60/19t
    Entscheidungstext OGH 30.10.2019 9 Ob 60/19t
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 5 Abs 2 KMG aF. (T2)
  • 10 Ob 64/19p
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 10 Ob 64/19p
    Vgl; Beis wie T2
  • 10 Ob 69/19y
    Entscheidungstext OGH 19.11.2019 10 Ob 69/19y
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 8 Ob 100/19t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2020 8 Ob 100/19t
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 4 Ob 209/20v
    Entscheidungstext OGH 22.12.2020 4 Ob 209/20v
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Rücktritt vom Treuhandvertrag gegen die Treuhänderin. (T3)
  • 9 Ob 49/20a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2020 9 Ob 49/20a
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Rücktritt vom Treuhandvertrag. (T4)
  • 9 Ob 58/20z
    Entscheidungstext OGH 17.12.2020 9 Ob 58/20z
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 4 Ob 164/20a
    Entscheidungstext OGH 22.12.2020 4 Ob 164/20a
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 8 Ob 1/21m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 8 Ob 1/21m
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 9 Ob 21/21k
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 9 Ob 21/21k
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2009:RS0125648

Im RIS seit

26.12.2009

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2021

Dokumentnummer

JJR_20091126_OGH0002_0020OB00032_09H0000_006

Rechtssatz für 1Ob637/82 3Ob669/82 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0065497

Geschäftszahl

1Ob637/82; 3Ob669/82; 2Ob546/82; 2Ob620/84; 4Ob521/84; 2Ob579/85; 3Ob1566/90; 6Ob305/97i; 2Ob75/00v; 2Ob11/02k; 3Ob112/04y; 1Ob76/09x; 1Ob85/11y; 10Ob7/22k

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

KSchG §3
  1. KSchG § 3 heute
  2. KSchG § 3 gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2018
  3. KSchG § 3 gültig von 01.07.2018 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2017
  4. KSchG § 3 gültig von 13.06.2014 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  5. KSchG § 3 gültig von 10.01.2008 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 21/2008
  6. KSchG § 3 gültig von 01.01.2004 bis 09.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 91/2003
  7. KSchG § 3 gültig von 01.08.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2002
  8. KSchG § 3 gültig von 01.01.2002 bis 31.07.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  9. KSchG § 3 gültig von 01.01.1997 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/1997
  10. KSchG § 3 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 247/1993
  11. KSchG § 3 gültig von 01.01.1985 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 456/1984

Rechtssatz

Unter Anbahnen ist ein Verhalten zu verstehen, durch das dem Unternehmer gegenüber zum Ausdruck gebracht wird, daß man in Verhandlungen zwecks Abschlusses eines bestimmten Geschäftes treten wolle. Der ins Haus des Verbrauchers gekommene Vertreter muß jene Zwecke verwirklichen, derentwegen der Geschäftskontakt gesucht wurde. Durch das Einsenden eines in einer Zeitungsannonce enthaltenen "Partnertestes", nach dessen Test nur eine weitere kostenlose Information angefordert wird, bahnt der Verbraucher noch keinen Vertrag auf entgeltliche Zurverfügungstellung von Adressen zur Herstellung gesellschaftlicher Kontakte an.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 637/82
    Entscheidungstext OGH 30.06.1982 1 Ob 637/82
    Veröff: SZ 55/96
  • 3 Ob 669/82
    Entscheidungstext OGH 24.11.1982 3 Ob 669/82
    nur: Unter Anbahnen ist ein Verhalten zu verstehen, durch das dem Unternehmer gegenüber zum Ausdruck gebracht wird, dass man in Verhandlungen zwecks Abschlusses eines bestimmten Geschäftes treten wolle. (T1)
    Beisatz: Das Verhalten des Verbrauchers muss einen eindeutigen Schluss auf seine Initiative und die Bereitwilligkeit zum Abschluss eines bestimmten Verbrauchergeschäftes zulassen. (T2)
    Veröff: SZ 55/183 = EvBl 1983/32 S 129 = JBl 1984,44 = MietSlg 34308 = MietSlg 34637(30)
  • 2 Ob 546/82
    Entscheidungstext OGH 08.11.1983 2 Ob 546/82
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: In einer telefonischen Anforderung von Prospektmaterial liegt keinesfalls eine Einladung des Unternehmers zum Hausbesuch zwecks Vertragsverhandlungen und Abschluss eines bestimmten Geschäftes. (T3)
    Veröff: EvBl 1984/98 S 394
  • 2 Ob 620/84
    Entscheidungstext OGH 25.09.1984 2 Ob 620/84
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Mit der Wahl der einer Kurzbeschreibung einer heiratswilligen Person beigefügten Telefonnummer wird höchstens die Herstellung eines persönlichen Kontaktes mit dieser Person angestrebt, nicht aber ein Vertrag auf Vermittlung weiterer gesellschaftlicher Kontakte angebahnt. (T4)
    Veröff: JBl 1985,354
  • 4 Ob 521/84
    Entscheidungstext OGH 09.10.1984 4 Ob 521/84
    nur T1; Veröff: SZ 57/152
  • 2 Ob 579/85
    Entscheidungstext OGH 02.07.1985 2 Ob 579/85
    Auch
  • 3 Ob 1566/90
    Entscheidungstext OGH 12.12.1990 3 Ob 1566/90
    nur T1
  • 6 Ob 305/97i
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 305/97i
    nur T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 75/00v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2000 2 Ob 75/00v
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Es ist gleichgültig, ob die Anbahnungshandlung durch den Verbraucher selbst, oder eine ihm nahestehende Person aus dem Familienverband erfolgte. Hier: Lebensgefährte. (T5)
  • 2 Ob 11/02k
    Entscheidungstext OGH 13.02.2002 2 Ob 11/02k
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 3 Ob 112/04y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 3 Ob 112/04y
    Auch; nur T1; Beisatz: Anbahnung im Sinn des § 3 Abs 1 KSchG liegt dann vor, wenn der Verbraucher zur Anbahnung des konkreten Verbrauchergeschäfts auf eigenen Antrieb selbst aktiv tätig geworden ist. Geht daher die Initiative zu einem bestimmten Geschäftsabschluss von ihm selbst aus, dann hat er sich eine etwaige nachträgliche Beeinflussung bei seiner Kaufentscheidung selbst zuzuschreiben. (T6)
    Beisatz: Maßgeblich ist allein eine kongruente Anbahnung. Eine kongruente Anbahnung iSd § 3 Abs 3 Z 1 KSchG liegt nur dann vor, wenn der Verbraucher gegenüber dem späteren Vertragspartner zum Ausdruck bringt, in Verhandlungen zum Abschluss eines konkret bestimmten Rechtsgeschäfts treten zu wollen. (T7)
  • 1 Ob 76/09x
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 76/09x
    nur T1; Beisatz: Maßgeblich ist nur eine kongruente Anbahnung: Der Verbraucher muss gerade jenen Vertrag angebahnt haben, der geschlossen wurde. (T8)
    Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung eines Kaufvertrags über einen Neuwagen verneint. (T9)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    nur T1; Beis wie T6 nur: Anbahnung im Sinn des § 3 Abs 1 KSchG liegt dann vor, wenn der Verbraucher zur Anbahnung des konkreten Verbrauchergeschäfts auf eigenen Antrieb selbst aktiv tätig geworden ist. (T10)
    Beis wie T8
  • 10 Ob 7/22k
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 7/22k
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung durch den Verbraucher, indem dieser (über einen ihm zuzurechnenden Dritten) einem Unternehmen ein Fahrzeug zum Verkauf anbietet. (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0065497

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19820630_OGH0002_0010OB00637_8200000_001

Rechtssatz für 3Ob669/82 7Ob594/94 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0079254

Geschäftszahl

3Ob669/82; 7Ob594/94; 6Ob305/97i; 2Ob75/00v; 1Ob76/09x; 1Ob85/11y; 10Ob7/22k

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

KSchG §3 Abs3
  1. KSchG § 3 heute
  2. KSchG § 3 gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2018
  3. KSchG § 3 gültig von 01.07.2018 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2017
  4. KSchG § 3 gültig von 13.06.2014 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  5. KSchG § 3 gültig von 10.01.2008 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 21/2008
  6. KSchG § 3 gültig von 01.01.2004 bis 09.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 91/2003
  7. KSchG § 3 gültig von 01.08.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2002
  8. KSchG § 3 gültig von 01.01.2002 bis 31.07.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  9. KSchG § 3 gültig von 01.01.1997 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/1997
  10. KSchG § 3 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 247/1993
  11. KSchG § 3 gültig von 01.01.1985 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 456/1984

Rechtssatz

Eine Anbahnung durch den Verbraucher liegt vor, wenn er die Antwortkarte einer Postwurfsendung dem Unternehmer übermittelt, um die Vorführung des annoncierten Gerätes zu erreichen (SZ 44/163), oder wenn ein Verbraucher sich auf Grund einer Zeitungsanzeige, in welcher ein Kraftfahrzeug zum Verkauf angeboten war, telefonisch beim Unternehmer meldet (RZ 1967,74).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 669/82
    Entscheidungstext OGH 24.11.1982 3 Ob 669/82
    Veröff: SZ 55/183 = EvBl 1983/32 S 129 = JBl 1984,44 = MietSlg 34308 = MietSlg 34637 (32)
  • 7 Ob 594/94
    Entscheidungstext OGH 08.11.1995 7 Ob 594/94
    Auch; Beisatz: Anbahnung durch den Verbraucher, wenn er das Kraftfahrzeug beim Händler selbst aussucht und die Finanzierung durch die klagende Bank durch Unterfertigung eines Vertragsformulares in die Wege leitet. (T1)
  • 6 Ob 305/97i
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 305/97i
  • 2 Ob 75/00v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2000 2 Ob 75/00v
    Vgl auch; Beisatz: Es ist gleichgültig, ob die Anbahnungshandlung durch den Verbraucher selbst, oder eine ihm nahestehende Person aus dem Familienverband erfolgte. Hier: Lebensgefährte. (T2)
  • 1 Ob 76/09x
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 76/09x
    Vgl auch; Beisatz: Maßgeblich ist nur eine kongruente Anbahnung: Der Verbraucher muss gerade jenen Vertrag angebahnt haben, der geschlossen wurde. (T3)
    Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung eines Kaufvertrags über einen Neuwagen verneint. (T4)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 10 Ob 7/22k
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 7/22k
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung durch den Verbraucher, indem dieser (über einen ihm zuzurechnenden Dritten) einem Unternehmen ein Fahrzeug zum Verkauf anbietet. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0079254

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19821124_OGH0002_0030OB00669_8200000_007

Rechtssatz für 3Ob112/04y 1Ob76/09x 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0119797

Geschäftszahl

3Ob112/04y; 1Ob76/09x; 1Ob85/11y; 1Ob190/16x; 10Ob7/22k

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

KSchG §3 Abs3 Z1
  1. KSchG § 3 heute
  2. KSchG § 3 gültig ab 01.01.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 51/2018
  3. KSchG § 3 gültig von 01.07.2018 bis 31.12.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2017
  4. KSchG § 3 gültig von 13.06.2014 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  5. KSchG § 3 gültig von 10.01.2008 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 21/2008
  6. KSchG § 3 gültig von 01.01.2004 bis 09.01.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 91/2003
  7. KSchG § 3 gültig von 01.08.2002 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2002
  8. KSchG § 3 gültig von 01.01.2002 bis 31.07.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  9. KSchG § 3 gültig von 01.01.1997 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 6/1997
  10. KSchG § 3 gültig von 01.01.1994 bis 31.12.1996 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 247/1993
  11. KSchG § 3 gültig von 01.01.1985 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 456/1984

Rechtssatz

Eine kongruente Anbahnung iSd Paragraph 3, Absatz 3, Ziffer eins, KSchG liegt nur dann vor, wenn der Verbraucher gegenüber dem späteren Vertragspartner zum Ausdruck bringt, in Verhandlungen zum Abschluss eines konkret bestimmten Rechtsgeschäfts treten zu wollen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 112/04y
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 3 Ob 112/04y
  • 1 Ob 76/09x
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 76/09x
    Auch; Beisatz: Maßgeblich ist nur eine kongruente Anbahnung: Der Verbraucher muss gerade jenen Vertrag angebahnt haben, der geschlossen wurde. (T1)
    Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung eines Kaufvertrags über einen Neuwagen verneint. (T2)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 190/16x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 190/16x
    Veröff: SZ 2017/34
  • 10 Ob 7/22k
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 7/22k
    Vgl; Beisatz: Hier: Kongruente Anbahnung durch den Verbraucher, indem dieser (über einen ihm zuzurechnenden Dritten) einem Unternehmen ein Fahrzeug zum Verkauf anbietet. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0119797

Im RIS seit

18.03.2005

Zuletzt aktualisiert am

19.07.2022

Dokumentnummer

JJR_20050216_OGH0002_0030OB00112_04Y0000_001

Rechtssatz für 8Ob123/05d 7Ob176/06t 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0120784

Geschäftszahl

8Ob123/05d; 7Ob176/06t; 10Ob11/07a; 1Ob187/08v; 1Ob232/08m; 4Ob28/10m; 9Ob85/09d; 2Ob14/10p; 4Ob65/10b; 8Ob6/10f; 5Ob246/10b; 6Ob91/10s; 7Ob77/10i; 8Ob132/10k; 4Ob62/11p; 4Ob200/10f; 5Ob18/11z; 6Ob9/11h; 4Ob70/11i; 8Ob135/10a; 7Ob8/12w; 1Ob85/11y; 8Ob129/10v; 6Ob28/12d; 1Ob208/11m; 1Ob251/11k; 4Ob174/11h; 3Ob49/12w; 4Ob19/12s; 4Ob67/12z; 1Ob51/12z; 4Ob140/12k; 8Ob39/12m; 1Ob219/12f; 7Ob9/13v; 3Ob230/12p; 7Ob5/12d; 4Ob212/12y; 10Ob7/12w; 1Ob12/13s; 10Ob58/12w; 10Ob56/12a; 3Ob231/12k; 7Ob178/11v; 2Ob241/12y; 2Ob248/12b; 2Ob250/12x; 8Ob66/12g; 4Ob234/12h; 6Ob53/13g; 9Ob44/13f; 2Ob24/13p; 9Ob43/13h; 7Ob198/13p; 4Ob135/13a; 2Ob17/13h; 1Ob104/14x; 6Ob86/14m; 8Ob66/14k; 1Ob169/14f; 6Ob172/14h; 6Ob192/14z; 6Ob7/15w; 3Ob44/15i; 1Ob103/15a; 6Ob153/15s; 3Ob112/15i; 5Ob133/15t; 1Ob21/16v; 4Ob214/16y; 7Ob188/16x; 10Ob70/15i; 2Ob99/16x; 8Ob109/16m; 8Ob79/16z; 9Ob70/16h; 7Ob95/17x; 6Ob171/17s; 6Ob241/17k; 1Ob208/17w; 9Ob81/17b; 6Ob97/18k; 4Ob59/18g; 7Ob196/17z; 4Ob208/21y; 2Ob198/21p

Entscheidungsdatum

27.06.2022

Rechtssatz

Hat der geschädigte Kläger infolge pflichtwidriger Anlageberatung nicht die gewünschten risikolosen, sondern risikoträchtige Wertpapiere erworben, so ergibt sich der dem Geschädigten nach der Differenzmethode zu ermittelnde Schaden nicht aus einer Gegenüberstellung des aufgewendeten Veranlagungsbetrages zu den Kurswerten der vom geschädigten Kläger nach wie vor gehaltenen Papiere zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Streitverhandlung, da die Wertpapiere mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zukünftigen Kursschwankungen unterliegen. Mangels Bezifferbarkeit des dem Kläger endgültig entstandenen Schadens zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz ist eine auf Geldleistung gerichtete Schadenersatzklage nicht möglich. Der Kläger ist - soferne er nicht entweder versucht, Naturalrestitution zu erlangen oder die Papiere verkauft - auf einen Feststellungsanspruch zu verweisen. Erst nach einem Verkauf der Wertpapiere kann der Geschädigte daher einen Geldersatzanspruch stellen, weil sich dann - durch Gegenüberstellung des Erwerbspreises zuzüglich der Erwerbskosten und des Veräußerungspreises - der rechnerische Schaden endgültig beziffern lässt.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 123/05d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2006 8 Ob 123/05d
    Veröff: SZ 2006/28
  • 7 Ob 176/06t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2006 7 Ob 176/06t
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Anlegerschaden im Zusammenhang mit Lebensversicherungen. (T1)
    Beisatz: Der Umstand, dass die Klägerin den Versicherungsvertrag nicht aufgelöst hat, sondern - in Erfüllung ihrer Schadensminderungspflicht - nur prämienfrei stellte, kann ihr nicht zum Nachteil gereichen; in beiden Fällen hat ihr nämlich die Beklagte den bereits eingetretenen Vermögensschaden zu ersetzen. (T2)
  • 10 Ob 11/07a
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 11/07a
    Vgl; Beisatz: Hätte der Anleger bei richtiger Beratung die Anleihen nicht gekauft, hat er im Rahmen der Naturalrestitution (§ 1323 ABGB) - Zug um Zug gegen Übertragung der Anleihen - Anspruch auf Rückzahlung der zum Erwerb der Anleihen gezahlten Kaufpreise abzüglich der erhaltenen Zinszahlungen. (T3)
    Beisatz: Ein Ersatz des nach der Differenzmethode ermittelten rechnerischen Schadens (des Vermögensschadens) in Geld kann erst nach einem Verkauf der Wertpapiere begehrt werden. (T4)
  • 1 Ob 187/08v
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 187/08v
    Vgl auch
  • 1 Ob 232/08m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 232/08m
    Vgl auch
  • 4 Ob 28/10m
    Entscheidungstext OGH 11.03.2010 4 Ob 28/10m
    Auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Vgl; Beisatz: Für die Ermittlung des Nichterfüllungsschadens hat eine Gesamtbetrachtung stattzufinden. (T5)
    Beisatz: Bei fehlerhafter Anlageberatung gebührt der Vertrauensschaden, der konkret oder abstrakt berechnet werden kann und jedenfalls im rechnerischen Vermögensschaden besteht. Erfolgt die Schadenszufügung aber im Rahmen der Abwicklung eines Vermögensverwaltungsvertrags, so haftet der pflichtwidrig handelnde Vertragspartner für den Nichterfüllungsschaden. Im Fall einer vereinbarten Gesamtstrategie ist das Ergebnis der pflichtwidrigen Vermögensverwaltung der fiktiven Entwicklung des Portfolios unter Zugrundelegung einer ‑ aus Sicht ex ante ‑ vertragskonformen Gesamtstrategie gegenüberzustellen. Das Begehren auf Ersatz des Nichterfüllungsschadens ist unabhängig davon zulässig, ob der Anleger die noch in seinem Vermögen befindlichen Wertpapiere verkauft hat oder Naturalrestitution geltend macht. (T6); Veröff: SZ 2010/53
  • 2 Ob 14/10p
    Entscheidungstext OGH 22.04.2010 2 Ob 14/10p
    Vgl auch
  • 4 Ob 65/10b
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 65/10b
    Vgl auch; Beisatz: Bei einer Kapitalveranlagung liegt ein zu ersetzender Schaden bereits darin, dass ein Anleger kein wertstabiles (wie von ihm gewünscht), sondern ein Kursschwankungen unterliegendes Wertpapier erworben hat. (T7)
  • 8 Ob 6/10f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2010 8 Ob 6/10f
    Vgl; Beisatz: Bei Erwerb eines Wertpapiers zu einem objektiv überhöhten Preis tritt ein bezifferbarer rechnerischer Vemögensschaden bereits mit der Bezahlung des Kaufpreises ein, unabhängig von künftigen Entwicklungen. Die Differenz zwischen dem wahren Wert zum Ankaufszeitpunkt und dem gezahlten höheren Preis verringert sich insbesondere auch nicht durch allfällige nachfolgende Kurssteigerungen oder Erfolgsbeteiligungen, wenn diese Vorteile dem Anleger genauso auch bei Ankauf der Wertpapiere zum "richtigen" Preis zugute gekommen wären. (T8)
    Beisatz: Im Unterschied zu jenen Fehlberatungsfällen, die den preisangemessenen Kauf bloß strukturell ungeeigneter Anlageprodukte zum Gegenstand haben, ist bei einem Wertpapier, das von vorne herein zu teuer angeschafft wurde, ein Vorteilsausgleich der Preisdifferenz im Zuge der weiteren Entwicklung nur ganz ausnahmsweise denkbar. (T9)
    Veröff: SZ 2010/160
  • 5 Ob 246/10b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 5 Ob 246/10b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 91/10s
    Entscheidungstext OGH 22.04.2011 6 Ob 91/10s
    Auch; Beisatz: Dieser Rechtsprechung liegen aber nicht Geldersatzbegehren zur Naturalrestitution zu Grunde, sondern das Begehren auf Geldersatz zum Ausgleich des rechnerischen Schadens, der sich aus der Gegenüberstellung des Erwerbspreises der Wertpapiere (zuzüglich der Erwerbskosten) und dem Wert der Papiere (zum Schluss der Verhandlung erster Instanz) ergibt. (T10)
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 2011/40
  • 8 Ob 132/10k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 Ob 132/10k
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T7
  • 4 Ob 62/11p
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 62/11p
    Vgl auch; Beisatz: Hat der Anleger die Wertpapiere verkauft, ist der Schaden durch eine Differenzrechnung zu ermitteln, bei der der tatsächliche Vermögensstand jenem gegenüberzustellen ist, der sich bei einer korrekten Beratung ergeben hätte. (T11)
    Veröff: SZ 2011/84
  • 4 Ob 200/10f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 200/10f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T7
  • 5 Ob 18/11z
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 18/11z
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 9/11h
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 9/11h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 70/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 70/11i
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3
  • 8 Ob 135/10a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 135/10a
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 7 Ob 8/12w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 8/12w
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T7
  • 8 Ob 129/10v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 8 Ob 129/10v
    Vgl auch
  • 6 Ob 28/12d
    Entscheidungstext OGH 15.03.2012 6 Ob 28/12d
    Vgl aber; Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Ein Feststellungsbegehren kommt nicht in Betracht, wenn bereits ein Begehren auf Geldersatz oder Naturalrestitution möglich wäre. Durch die Notwendigkeit, ein Leistungsbegehren im aufgezeigten Sinne zu erheben, wird die Möglichkeit des Anlegers, auf dem Rücken der beklagten Partei zu spekulieren, verhindert. (T12)
    Bem: Im Sinn des Beisatzes T12 siehe insbesondere auch schon die Entscheidungen 6 Ob 103/08b und 8 Ob 129/10v mwN. (T12a)
    Beisatz: Der Zulässigkeit der Naturalrestitution steht auch nicht das Verbot des Erwerbs eigener Aktien (§§ 65 ff AktG) entgegen. (T13)
    Veröff: SZ 2012/35
  • 1 Ob 208/11m
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 208/11m
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 251/11k
    Entscheidungstext OGH 31.01.2012 1 Ob 251/11k
    Vgl aber; Abweichend zu Beis wie T12; Bem: Siehe dazu nunmehr RS0127761. (T14)
  • 4 Ob 174/11h
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 174/11h
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T7 nur: Der Schaden des Anlegers liegt im Erwerb einer Anlage, die er so nicht gewollt hat. (T14a)
    Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen Beisatznummer (T14) auf (T14a) - September 2012 (T14b)
  • 3 Ob 49/12w
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 49/12w
    Vgl; Beisatz: Hier bei einem mit endfälligem Fremdwährungskredit finanzierten komplexen Pensionsvorsorgemodell Feststellungsinteresse bejaht. (T15)
  • 4 Ob 19/12s
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 19/12s
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T4; Beisatz: Wollte der Anleger eine bestehende Anlage veräußern und nicht zugleich neu veranlagen, und unterließ er diese Veräußerung aufgrund einer rechtswidrigen und schuldhaften Fehlberatung zunächst, liegt der rechnerische Schaden in der Differenz des möglichen Verkaufserlöses im Zeitpunkt der Fehlberatung zu jenem der späteren tatsächlichen Veräußerung; auf eine hypothetische Alternativveranlagung kommt es in einem solchen Fall mangels vorgefasstem Anlageentschluss nicht an. (T16)
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T14; Beisatz: Ist die Veranlagung (endgültig) wertlos geworden, ist ein Verkauf für die Geltendmachung des Differenzschadens nicht erforderlich. (T17)
    Beisatz: Außer bei einer zumindest den Erhalt des Kapitals sichernden Alternativanlage oder wenn der Anleger bei entsprechender Beratung überhaupt keine Veranlagung vorgenommen hätte, kann der Vermittlung jener Anlage gerichtet sein, die der Anleger bei richtiger Beratung erworben hätte. Damit laufen aber der Ersatz des rechnerischen Schadens und die Naturalrestitution wieder parallel; auch wenn der Kläger Naturalrestitution begehrt, erhält er letztlich (nur) das, was er bei richtiger Beratung ohnehin hätte. Dass damit die Naturalrestitution schwieriger wird, mag zutreffen. Diesen Schwierigkeiten kann der Kläger aber ‑ soweit er nicht nach Verkauf oder wegen Wertlosigkeit den rechnerischen Schaden verlangt ‑ durch Erheben einer Feststellungsklage ausweichen. Eine solche Klage ist nicht allein deswegen ausgeschlossen, weil der Kläger auch einen Anspruch auf Naturalrestitution hätte. (T18)
    Bem: Mit umfassender Darstellung von Rsp und Lehre zur hypothetischen Alternativveranlagung. (T19)
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Vgl; Beis wie T3
  • 4 Ob 140/12k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 140/12k
    Vgl; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T17; Beisatz: Die Uneinbringlichkeit einer Forderung des Anlegers gegen die Emittentin, über die ein Insolvenzverfahren wegen Vermögenslosigkeit eröffnet wurde, ist einer (endgültigen) Wertlosigkeit der Anlage gleichzuhalten. (T20)
    Beisatz: Hier: Zur Zulässigkeit einer auf Geldleistung gerichteten Schadenersatzklage gegen den Anlageberater vor Abschluss des Insolvenzverfahrens über die Emittentin. (T21)
  • 8 Ob 39/12m
    Entscheidungstext OGH 24.10.2012 8 Ob 39/12m
    Vgl; Beisatz: Entschließt sich der Geschädigte, die unerwünschte Anlage vorläufig noch zu behalten, besteht ein vereinfacht als „Naturalrestitution“ bezeichneter Anspruch, der auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen einen Bereicherungsausgleich durch Übertragung des noch vorhandenen Finanzprodukts an den Schädiger gerichtet ist. (T22)
    Beisatz: Voraussetzung für ein Feststellungsbegehren ist aber jedenfalls, dass die klagende Partei ihr Feststellungsinteresse begründet und darlegt, weshalb ihr die an sich mögliche Leistungsklage im konkreten Fall nicht zumutbar ist, oder welche derzeit noch nicht bekannten künftigen Schäden ihr aus dem Anlassfall erwachsen könnten. (T23)
    Beis wie T14a
  • 1 Ob 219/12f
    Entscheidungstext OGH 31.01.2013 1 Ob 219/12f
    Vgl auch
  • 7 Ob 9/13v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 9/13v
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T7
  • 3 Ob 230/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 230/12p
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T20; Veröff: SZ 2013/3
  • 7 Ob 5/12d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/12d
    Vgl auch; Auch Beis wie T22
  • 4 Ob 212/12y
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 212/12y
    Vgl; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Anrechnung einer Kompensationszahlung eines (Mit‑)Schädigers. (T24)
  • 10 Ob 7/12w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 Ob 7/12w
    Vgl; Beis wie T20; Beis wie T21
  • 1 Ob 12/13s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 1 Ob 12/13s
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T14a
  • 10 Ob 58/12w
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 58/12w
    Auch
  • 10 Ob 56/12a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 56/12a
    Auch
  • 3 Ob 231/12k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 231/12k
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T20
  • 7 Ob 178/11v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 178/11v
    Vgl auch; Auch Beis wie T21
  • 2 Ob 241/12y
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 241/12y
    Vgl; Beisatz: Ist im Fall wertloser Genussscheine von der endgültigen Wertlosigkeit der Anlage auszugehen, so ist ein Verkauf des Produkts zur Ermittlung des Differenzschadens weder möglich noch erforderlich. (T25)
  • 2 Ob 248/12b
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 248/12b
    Vgl; Beis wie T25
  • 2 Ob 250/12x
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 250/12x
    Vgl auch; Beis wie T17
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Schäden aus einer Umschuldung auf einen Fremdwährungskredit mit Tilgungsträger. (T26)
    Beisatz: Einzelne aus der Umschuldung resultierende Vorteile, wie ein einmaliger Kursgewinn und eine Senkung der laufenden Aufwendungen, sind mangels Gleichartigkeit nicht geeignet, den systemimmanenten realen Schaden zu kompensieren. Diese Vorteile und Ersparnisse können erst bei der Ermittlung des derzeit noch ungewissen rechnerischen Schadens nach Abwicklung und Tilgung der umgeschuldeten Verbindlichkeiten als mindernd in Anschlag gebracht werden. (T27)
    Vgl Beis wie T15; Bem: Siehe auch RS0128915. (T28); Veröff: SZ 2013/33
  • 4 Ob 234/12h
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 234/12h
    Vgl auch; Ähnlich Beis wie T17
  • 6 Ob 53/13g
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 6 Ob 53/13g
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 9 Ob 44/13f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 44/13f
    Vgl auch; Beisatz: Zur Erleichterung der Schadensermittlung kommt eine Heranziehung der Bestimmung des § 273 Abs 1 ZPO in Betracht (so schon 9 Ob85/09d). (T29)
    Beisatz: Hier: 2. Rechtsgang zu 9 Ob 85/09d. (T30)
  • 2 Ob 24/13p
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 24/13p
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 43/13h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 43/13h
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T3
  • 7 Ob 198/13p
    Entscheidungstext OGH 10.11.2013 7 Ob 198/13p
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 4 Ob 135/13a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 135/13a
    Vgl auch; Vgl Beis wie T16; Vgl Beis wie T17; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 2 Ob 17/13h
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 17/13h
    Auch; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, grundsätzlich zulässig und dann, wenn von einer Wiederveranlagung des Erlöses auszugehen ist, auch die Entwicklung der alternativen Veranlagung zu berücksichtigen. Die sich aus der Volatilität des Finanzprodukts ergebenden Wertveränderungen stellen keinen ‑ drittverursachten ‑ Schaden dar. Jene Teile der Wertveränderung des Anlageprodukts, die ihm immanent sind, also zugunsten größerer Ertragschancen bereits beim Ankauf in Kauf genommen werden, sind daher von jenen Wertveränderungen abzugrenzen, die sich aus der fehlerhaften Beratung ergeben haben. Nur letztere sind ersatzfähiger realer Schaden. (T31)
    Bem: Mit umfangreicher Darstellung von Rechtsprechung und Lehre zu Naturalrestitution und hypothetischer Alternativveranlagung in „Verkaufsfällen“, also bei Abraten vom Verkauf von Wertpapieren. (T32)
  • 1 Ob 104/14x
    Entscheidungstext OGH 17.06.2014 1 Ob 104/14x
    Vgl
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T12a; Beis wie T23 nur: Voraussetzung für ein Feststellungsbegehren ist aber jedenfalls, dass die klagende Partei ihr Feststellungsinteresse begründet und darlegt, weshalb ihr die an sich mögliche Leistungsklage im konkreten Fall nicht zumutbar ist. (T33)
  • 8 Ob 66/14k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 8 Ob 66/14k
    Vgl; Beisatz: Eine Feststellungsklage des Anlegers ist dann zulässig, wenn dieser behauptet und nachweist, dass die „Naturalrestitution“ untunlich ist. (T34); Veröff: SZ 2014/70
  • 1 Ob 169/14f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 169/14f
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 172/14h
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 6 Ob 172/14h
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T22
  • 6 Ob 192/14z
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 192/14z
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Keine Bedenken gegen Auffassung des Berufungsgerichts, dass Dividendenausschüttungen im Sinn eines Vorteilsausgleichs berücksichtigt werden. (T35)
  • 6 Ob 7/15w
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 7/15w
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T22; Beisatz: Der Zweck der Beschränkung des Schadenersatzanspruchs auf die Naturalrestitution, wenn der Anleger die Papiere behält, nämlich ein Spekulieren auf dem Rücken der beklagten Partei zu verhindern, steht einem beliebigen Wechsel zwischen einem Begehren auf Ersatz des Differenzschadens und einem solchen auf Naturalrestitution entgegen. Der Anleger muss sich vielmehr entscheiden, ob er die Wertpapiere behalten will. Diesfalls steht ihm nur der Anspruch auf Naturalrestitution zu. Veräußert er hingegen die Papiere, so kann er den Differenzanspruch begehren. Dabei handelt es sich um einen Anwendungsfall der konkreten Schadensberechnung, der nicht durch Rückgriff auf hypothetisch erzielbare Kurserlöse zu fiktiven Zeitpunkten ersetzt werden kann. (T36)
    Beisatz. Der Kläger hat sich für eine der beiden Berechnungsmethoden zu entscheiden und die tatsächlichen Voraussetzungen für deren Anwendbarkeit zu beweisen. (T37)
    Beisatz: Daher kann bei Anlegerschäden ‑ anders als in anderen Fällen der Rückabwicklung ‑ das Gericht auch nicht etwa statt eines erhobenen Begehrens auf Ersatz des Differenzschadens als Minus eine Zahlungspflicht Zug um Zug gegen Rückgabe der Wertpapiere auferlegen. (T38)
    Beisatz: Durch die schadenersatzrechtliche Naturalrestitution wird eine Vertragsaufhebung nachgebildet. In der Erhebung eines Anspruchs auf Rückerstattung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Rückgabe der erworbenen Wertpapiere liegt auch das Begehren, in die Vertragsaufhebung einzuwilligen. (T39)
  • 3 Ob 44/15i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 44/15i
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T17; Beis wie T22
  • 1 Ob 103/15a
    Entscheidungstext OGH 08.07.2015 1 Ob 103/15a
    Vgl auch; Beis wie T22
  • 6 Ob 153/15s
    Entscheidungstext OGH 25.09.2015 6 Ob 153/15s
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T15; Beis wie T34
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 5 Ob 133/15t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2016 5 Ob 133/15t
    Auch; Beis wie T22
  • 1 Ob 21/16v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 21/16v
    Vgl; Beis wie T16
  • 4 Ob 214/16y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 214/16y
    Auch; Beisatz: Auch im Bereich von mangelhafter Anlage- oder Kreditberatung ist eine auf Geldleistung gerichtete Schadenersatzklage (nur) dann möglich, wenn sich der dem Kläger endgültig entstandene Schaden zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz beziffern lässt. (T40)
  • 7 Ob 188/16x
    Entscheidungstext OGH 09.11.2016 7 Ob 188/16x
    Vgl; Beisatz: „Naturalrestitution“ in Form von Geldersatz gegen Rückgabe des Finanzprodukts ist auch in Fällen, in denen vom Verkauf einer gehaltenen Anlage fälschlicherweise abgeraten wurde, nach der Rechtsprechung grundsätzlich zulässig. (T41)
  • 10 Ob 70/15i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 70/15i
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T12; Beis wie T34; Beisatz: Hier: Naturalrestitutionsanspruch Zug um Zug gegen das Angebot auf Übertragung der Rechte aus der mittelbaren Beteiligung an einer Publikums‑KG bejaht. (T42)
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Vgl; Beis wie T22; Veröff: SZ 2017/53
  • 8 Ob 109/16m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 Ob 109/16m
    Vgl auch; Beis wie T22; Beisatz: Hier:Unmöglichkeit der Naturalrestitution verneint. Der Kläger hat der Beklagten Zug um Zug die Abtretung aller Rechte aus den Beteiligungen an der Kommanditgesellschaft anzubieten. (T43)
  • 8 Ob 79/16z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 79/16z
    Vgl; Beisatz: Die Zug-um-Zug-Abwicklung eröffnet auch bei einem der Höhe nach schwankenden Schadensbetrag die Leistungsklage. Mit den Wertpapieren werden das Kursrisiko, aber auch die Chance auf eine Wertsteigerung dem Schädiger überlassen, der dann selbst entscheiden kann, ob und wann er die Zug um Zug übertragenen Wertpapiere zu Geld machen will. Der Geschädigte muss sich dadurch nicht dem Vorwurf aussetzen lassen, Schadenminderungspflichten durch Verkauf zur Unzeit verletzt zu haben, umgekehrt wird ein verpöntes Spekulieren auf Kosten des Schädigers verhindert. (T44)
  • 9 Ob 70/16h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 9 Ob 70/16h
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T41; Beis wie T44
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Auch; Beis wie T22
  • 6 Ob 171/17s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 171/17s
    Vgl auch; Beis wie T12 nur: Ein Feststellungsbegehren kommt nicht in Betracht, wenn bereits ein Begehren auf Geldersatz oder Naturalrestitution möglich wäre. (T45)
  • 6 Ob 241/17k
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 241/17k
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T22; Beis wie T23; Beis wie T34; Beis wie T36; Beisatz: Ein spekulatives Behalten der Papiere durch den Anleger beruht ab dem Zeitpunkt, zu dem er die Fehlberatung erkennen konnte (zuzüglich einer angemessenen Reaktions­zeit) auf seinem eigenen freien Entschluss, sodass ein Rechtswidrigkeitszusammenhang zwischen dem ursprünglichen Beratungsfehler und einem nach dessen Erkennen eingetretenen weiteren Wertverlust nicht mehr evident ist (so bereits 8 Ob 39/12m). (T46)
  • 1 Ob 208/17w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 208/17w
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T22; Beisatz: Eine „Naturalrestitution“ im Sinne des Beisatzes T22 steht auch gegenüber dem bloßen Anlageberater zu, von dem die Finanzprodukte nicht erworben wurden (8 Ob 39/12m mwN). (T47); Beisatz: Die Aussage aus Beisatz T39 bezieht sich auf den Vertragspartner, von dem der Anleger die Wertpapiere erworben hat. Ein Begehren auf Vertragsaufhebung kommt dem Anlageberater gegenüber im Zusammenhang mit der Rückgabe der erworbenen Papiere nicht in Betracht. (T48)
  • 9 Ob 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 81/17b
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T22; Beis wie T3; Beis wie T12
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Vgl auch; Beis wie T14a; Beis wie T17; Beis wie T20; Beis wie T21
  • 4 Ob 59/18g
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 59/18g
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T36
  • 7 Ob 196/17z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 196/17z
    Auch; Beisatz: Solange noch Ansprüche des Versicherungsnehmers aus dem Lebensversicherungsvertrag dem Versicherer gegenüber bestehen können (etwa Rücktrittsrechte, laufende Ablebensversicherung), ist die Lage mit dem Anleger vergleichbar, der das nicht gewollte Finanzprodukt behalten hat. Es steht dem Versicherungsnehmer bloß ein Anspruch auf Naturalrestitution (§ 1323 ABGB) zu. Er hat daher Anspruch auf Rückzahlung der zum Erwerb aufgewendeten Beträge Zug um Zug gegen Übertragung der Rechte aus dem Lebensversicherungsvertrag. (T49)
  • 4 Ob 208/21y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 208/21y
    Vgl; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Geltendmachung einer relativen Nichtigkeit wegen mangelnder Bestimmtheit eines Fremdwährungskreditvertrags. (T50)
  • 2 Ob 198/21p
    Entscheidungstext OGH 27.06.2022 2 Ob 198/21p
    Vgl; Beis wie T50

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0120784

Im RIS seit

25.03.2006

Zuletzt aktualisiert am

09.08.2022

Dokumentnummer

JJR_20060223_OGH0002_0080OB00123_05D0000_001

Rechtssatz für 2Ob250/59; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034374

Geschäftszahl

2Ob250/59; 2Ob291/61; 7Ob357/65; 8Ob213/66; 4Ob512/69; 7Ob58/70; 6Ob145/72; 2Ob190/73 (2Ob191/73); 5Ob169/74; 5Ob293/74; 2Ob255/75; 7Ob518/76; 7Ob22/76; 1Ob682/76 (1Ob683/76); 8Ob205/76; 6Ob686/76; 7Ob627/77 (7Ob628/77); 1Ob651/77; 6Ob758/77; 8Ob77/78; 7Ob712/78; 4Ob543/78 (4Ob544/78); 1Ob25/78; 4Ob57/78; 2Ob236/78; 4Ob96/78; 8Ob516/79; 4Ob511/79; 6Ob559/80; 8Ob290/80; 3Ob624/81; 3Ob510/82; 3Ob516/83; 4Ob512/83; 8Ob567/82; 1Ob607/83 (1Ob608/83); 8Ob13/84; 7Ob605/84; 8Ob78/84; 2Ob3/85; 3Ob560/86; 1Ob648/86; 1Ob674/86; 6Ob602/87; 4Ob543/87; 7Ob727/87; 10Ob533/87; 6Ob675/88; 2Ob548/88; 1Ob580/89; 5Ob625/89; 2Ob166/89; 1Ob535/90; 2Ob584/89; 2Ob567/90 (2Ob568/90); 7Ob663/90; 3Ob1603/92; 4Ob546/92; 2Ob24/93; 3Ob539/93; 8Ob600/93; 2Ob597/93; 1Ob522/94; 5Ob562/93; 5Ob546/94; 1Ob621/95; 2Ob93/95; 2Ob2019/96t; 5Ob2101/96y; 1Ob1004/96; 10Ob2102/96g; 5Ob2339/96y; 7Ob2091/96t; 2Ob153/97g; 9ObA2300/96t; 2Ob15/96; 2Ob139/98z; 6Ob68/99i; 6Ob82/99y; 9Ob76/00t; 4Ob131/00v; 1Ob1/00d; 8Ob285/00w; 6Ob150/00b; 1Ob64/00v; 5Ob32/01v; 3Ob163/00t; 7Ob249/01w; 1Ob55/02y; 10Ob189/02w; 9Ob223/02p; 9Ob231/02i; 7Ob93/02f; 10Ob22/03p; 9Ob91/03b; 7Ob53/04a; 7Ob322/04k; 10Ob25/05g; 6Ob83/05g; 7Ob204/05h; 6Ob172/05w; 7Ob17/06k; 8Ob125/06z; 8Ob34/07v; 2Ob270/06d; 9Ob17/07a; 1Ob162/07s; 10Ob111/07g; 1Ob15/08z; 2Ob58/07d; 10Ob12/08z; 7Ob198/08f; 9ObA122/07t; 3Ob38/09y; 2Ob158/09p; 7Ob8/10t; 7Ob96/10h; 1Ob85/10x; 10Ob62/09d; 2Ob100/10k; 8Ob26/10x; 8Ob81/10k; 3Ob70/11g; 4Ob144/11x; 5Ob118/11f; 1Ob85/11y; 3Ob200/11z; 7Ob9/13v; 9Ob16/13p; 2Ob41/13p; 6Ob186/12i; 4Ob170/13y; 3Ob206/13k; 1Ob221/13a; 8Ob26/14b; 3Ob9/14s; 3Ob165/14g; 5Ob22/15v; 1Ob6/15m; 7Ob56/15h; 3Ob66/15z; 7Ob211/15b; 7Ob12/17s; 7Ob91/17h; 7Ob176/17h; 1Ob230/17f; 7Ob199/17s; 3Ob22/18h; 1Ob67/18m; 7Ob26/18a; 6Ob208/20m; 6Ob102/20y; 3Ob195/20b; 5Ob168/21y; 5Ob198/21k; 5Ob21/22g; 4Ob14/23x; 7Ob68/23k

Entscheidungsdatum

30.08.2023

Norm

ABGB §1489 IIB
ABGB §1489 IIC
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974

Rechtssatz

Die Verjährungsfrist wird durch die Kenntnis des Schadens und der Person des Ersatzpflichtigen in Gang gesetzt.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 250/59
    Entscheidungstext OGH 17.06.1959 2 Ob 250/59
    Veröff: ZVR 1960/52 S 41
  • 2 Ob 291/61
    Entscheidungstext OGH 08.09.1961 2 Ob 291/61
  • 7 Ob 357/65
    Entscheidungstext OGH 02.02.1966 7 Ob 357/65
    Beisatz: Die Kenntnis des Geschädigten hat den ganzen Sachverhalt zu umfassen, aus dem sich der Anspruch ableiten lässt. Dazu gehört im Falle der Verschuldenshaftung auch die Klarheit über das Verschulden des Schädigers. (T1)
  • 8 Ob 213/66
    Entscheidungstext OGH 18.10.1966 8 Ob 213/66
    Beis wie T1
  • 4 Ob 512/69
    Entscheidungstext OGH 18.03.1969 4 Ob 512/69
    Beisatz: Hier: Schadenersatzansprüche wegen Nichterfüllung eines Bestandvertrages. (T2)
    Veröff: MietSlg 21265
  • 7 Ob 58/70
    Entscheidungstext OGH 29.04.1970 7 Ob 58/70
    Beis wie T1
  • 6 Ob 145/72
    Entscheidungstext OGH 21.09.1972 6 Ob 145/72
  • 2 Ob 190/73
    Entscheidungstext OGH 29.11.1973 2 Ob 190/73
    Beisatz: Mangels abweichender Behauptungen ist dieser Tag mit dem Unfallsdatum gleichzusetzen. (T3)
  • 5 Ob 169/74
    Entscheidungstext OGH 25.09.1974 5 Ob 169/74
    Veröff: ÖA 1977,44
  • 5 Ob 293/74
    Entscheidungstext OGH 11.12.1974 5 Ob 293/74
    Beisatz: Auch die Kenntnis des Ursachenzusammenhanges zwischen dem Schaden und einem bestimmten, dem Schädiger anzulastenden Verhalten. (T4)
  • 2 Ob 255/75
    Entscheidungstext OGH 08.01.1976 2 Ob 255/75
    Veröff: ZVR 1976/209 S 220
  • 7 Ob 518/76
    Entscheidungstext OGH 12.02.1976 7 Ob 518/76
    Beis wie T1; Beisatz: Es sei denn, das Verschulden ergibt sich schon aus der offenkundigen Rechtswidrigkeit des schädigenden Verhaltens. (T5)
  • 7 Ob 22/76
    Entscheidungstext OGH 29.04.1976 7 Ob 22/76
    Veröff: JBl 1976,590
  • 1 Ob 682/76
    Entscheidungstext OGH 21.09.1976 1 Ob 682/76
    Beis wie T1
  • 8 Ob 205/76
    Entscheidungstext OGH 10.11.1976 8 Ob 205/76
    Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T4
  • 6 Ob 686/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 6 Ob 686/76
    Auch; Beisatz: Hundebiss. (T6)
  • 7 Ob 627/77
    Entscheidungstext OGH 03.11.1977 7 Ob 627/77
    Beis wie T1; Beis wie T5
  • 1 Ob 651/77
    Entscheidungstext OGH 16.11.1977 1 Ob 651/77
    Beis wie T5
  • 6 Ob 758/77
    Entscheidungstext OGH 02.02.1978 6 Ob 758/77
    Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 686/76
  • 8 Ob 77/78
    Entscheidungstext OGH 31.05.1978 8 Ob 77/78
    Vgl; Beisatz: Dieser Tag fällt in der Regel mit dem Unfallstag zusammen, falls nicht im Einzelfall auf Grund besonderer Umstände Abweichendes zu gelten hat. (T7)
  • 7 Ob 712/78
    Entscheidungstext OGH 09.11.1978 7 Ob 712/78
  • 4 Ob 543/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 543/78
    Beis wie T4
  • 1 Ob 25/78
    Entscheidungstext OGH 15.12.1978 1 Ob 25/78
    Beis wie T1; Beis wie T5
  • 4 Ob 57/78
    Entscheidungstext OGH 16.01.1979 4 Ob 57/78
    Veröff: Arb 9770 = DRdA 1980,27 (mit Anmerkung von Koziol)
  • 2 Ob 236/78
    Entscheidungstext OGH 27.02.1979 2 Ob 236/78
  • 4 Ob 96/78
    Entscheidungstext OGH 27.03.1979 4 Ob 96/78
  • 8 Ob 516/79
    Entscheidungstext OGH 18.10.1979 8 Ob 516/79
    Beisatz: Dem Geschädigten muss der Ersatzpflichtige, also jene Person bekannt sein, der der Schaden zugerechnet werden kann. (T8)
  • 4 Ob 511/79
    Entscheidungstext OGH 16.10.1979 4 Ob 511/79
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 6 Ob 559/80
    Entscheidungstext OGH 09.04.1980 6 Ob 559/80
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T5; Beisatz: Die bloße Behauptung, man habe erst jetzt vom Ursachenzusammenhang Kenntnis erlangt reicht nicht aus, wenn nicht gleichzeitig stichhältige Gründe dafür angegeben werden, weshalb diese Kenntnis nicht schon früher bestand. (T9)
  • 8 Ob 290/80
    Entscheidungstext OGH 12.03.1981 8 Ob 290/80
    Beis wie T5; Beisatz: Gleiche Voraussetzungen der Haftung eines sonstigen Haftpflichtigen für die Unfallsfolgen. (T10)
  • 3 Ob 624/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 624/81
    Beis wie T1
  • 3 Ob 510/82
    Entscheidungstext OGH 14.04.1982 3 Ob 510/82
    Beisatz: Die Kenntnis eines für eine andere Rechtssache bestellten Prozessbevollmächtigten genügt nicht. Nur bei einem Minderjährigen kommt es auf die Kenntnis seines gesetzlichen Vertreters an. (T11)
  • 3 Ob 516/83
    Entscheidungstext OGH 16.02.1983 3 Ob 516/83
  • 4 Ob 512/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1983 4 Ob 512/83
  • 8 Ob 567/82
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 8 Ob 567/82
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 607/83
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 1 Ob 607/83
    Beis wie T4
    Veröff: SZ 56/76 = JBl 1985,743 (Reidinger)
  • 8 Ob 13/84
    Entscheidungstext OGH 07.06.1984 8 Ob 13/84
    Beis wie T11 nur: Bei einem Minderjährigen kommt es auf die Kenntnis seines gesetzlichen Vertreters an. (T12)
  • 7 Ob 605/84
    Entscheidungstext OGH 30.08.1984 7 Ob 605/84
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 78/84
    Entscheidungstext OGH 14.02.1985 8 Ob 78/84
  • 2 Ob 3/85
    Entscheidungstext OGH 02.07.1985 2 Ob 3/85
    Beis wie T8
  • 3 Ob 560/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 3 Ob 560/86
    Auch; Beis wie T1; Veröff: JBl 1987,450
  • 1 Ob 648/86
    Entscheidungstext OGH 03.12.1986 1 Ob 648/86
    Auch; Beis wie T1 nur: Die Kenntnis des Geschädigten hat den ganzen Sachverhalt zu umfassen, aus dem sich der Anspruch ableiten lässt. (T13)
  • 1 Ob 674/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1986 1 Ob 674/86
    Auch; Beis wie T13
  • 6 Ob 602/87
    Entscheidungstext OGH 08.10.1987 6 Ob 602/87
    Auch; Beis wie T3
    Veröff: SZ 60/204
  • 4 Ob 543/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 4 Ob 543/87
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 727/87
    Entscheidungstext OGH 21.12.1987 7 Ob 727/87
  • 10 Ob 533/87
    Entscheidungstext OGH 31.05.1988 10 Ob 533/87
    Beisatz: Der Kläger darf aber nicht so lange warten, bis er Gewissheit über den Prozessausgang zu haben glaubt. (T14)
  • 6 Ob 675/88
    Entscheidungstext OGH 24.11.1988 6 Ob 675/88
  • 2 Ob 548/88
    Entscheidungstext OGH 06.12.1988 2 Ob 548/88
    Beis wie T1
    Veröff: WBl 1989,117 (zustimmend Karollus) = RdW 1989,131 = GesRZ 1990,41
  • 1 Ob 580/89
    Entscheidungstext OGH 05.07.1989 1 Ob 580/89
    Beis wie T13; Beis wie T14
    Veröff: AnwBl 1989,694
  • 5 Ob 625/89
    Entscheidungstext OGH 21.11.1989 5 Ob 625/89
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 166/89
    Entscheidungstext OGH 31.01.1990 2 Ob 166/89
    Beis wie T1; Beis wie T7; Beisatz: Der Geschädigte darf sich nicht passiv verhalten und es darauf ankommen lassen, dass er von den maßgeblichen Tatsachen eines Tages zufällig Kenntnis erlangt. (T15)
  • 1 Ob 535/90
    Entscheidungstext OGH 04.04.1990 1 Ob 535/90
    Beis wie T4
    Veröff: SZ 63/53
  • 2 Ob 584/89
    Entscheidungstext OGH 23.05.1990 2 Ob 584/89
    Beis wie T1
  • 2 Ob 567/90
    Entscheidungstext OGH 05.09.1990 2 Ob 567/90
    Beis wie T1
  • 7 Ob 663/90
    Entscheidungstext OGH 27.09.1990 7 Ob 663/90
    Beisatz: Der Geschädigte darf nicht so lange zuwarten, bis er einen Prozess zu gewinnen glaubt (SZ 40/40 uva). (T16)
    Veröff: JBl 1991,730
  • 3 Ob 1603/92
    Entscheidungstext OGH 18.11.1992 3 Ob 1603/92
    Vgl auch; Beisatz: Ist die Schadensursache nur durch Einholung eines Gutachtens zu klären, schadet die Unterlassung der Einholung nicht, wenn Vertragspartner ein Fachunternehmen ist und behauptet wird, es handle sich um Wartungsfehler. (T17)
  • 4 Ob 546/92
    Entscheidungstext OGH 10.11.1992 4 Ob 546/92
    Auch
  • 2 Ob 24/93
    Entscheidungstext OGH 26.08.1993 2 Ob 24/93
  • 3 Ob 539/93
    Entscheidungstext OGH 20.10.1993 3 Ob 539/93
    Auch
  • 8 Ob 600/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1994 8 Ob 600/93
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Mangelhafte Werkerfüllung (T18)
  • 2 Ob 597/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1994 2 Ob 597/93
    Beis wie T1
  • 1 Ob 522/94
    Entscheidungstext OGH 29.03.1994 1 Ob 522/94
    Auch; Beisatz: Gleichviel ob der Schaden durch Übertretung einer Vertragspflicht oder ohne Beziehung auf einen Vertrag verursacht wurde. (T19)
    Beis wie T14; Beis wie T16
  • 5 Ob 562/93
    Entscheidungstext OGH 30.08.1994 5 Ob 562/93
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T15; Beis wie T9; Beisatz: Diese Erkundigungspflicht des Geschädigten, die auch bezüglich der Kenntnis von Name und Anschrift des Schädigers nicht überspannt werden darf, ist auf den Fall der Unbekanntheit des Ursachenzusammenhanges zwischen eingetretenem Schaden und einem bestimmten Verhalten des vermutlichen Schädigers, das ihm noch dazu als Verschulden zuzurechnen sein muss, nicht anzuwenden. (T20)
  • 5 Ob 546/94
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 5 Ob 546/94
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T15; Beisatz: Dabei hat auch eine Wissenszurechnung der Hausverwaltung, die nicht "Dritter" im Sinne des § 875 ABGB ist (vgl Entscheidung 1 zu § 875 ABGB in MGA 34. Auflage), zu erfolgen. Wer vom Geschäftsherrn damit betraut worden ist, Tatsachen, deren Kenntnis von Rechtserheblichkeit ist, entgegenzunehmen oder anzuzeigen, ist Wissensvertreter. (T21) Veröff: SZ 68/179
  • 1 Ob 621/95
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 19.12.1995 1 Ob 621/95
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T14; Beis wie T16
    Verstärkter Senat
    Veröff: SZ 68/238
  • 2 Ob 93/95
    Entscheidungstext OGH 23.11.1995 2 Ob 93/95
  • 2 Ob 2019/96t
    Entscheidungstext OGH 29.02.1996 2 Ob 2019/96t
    Vgl auch; Beisatz: Der der Prozessökonomie dienende Zweck des Verjährungsrechts verbietet es jedoch, die Verjährung jedes folgenden Teilschadens erst mit dessen Entstehen beginnen zu lassen; ist ein wenn auch der Höhe nach noch nicht bezifferbarer Schaden einmal eingetreten, so sind damit alle Voraussetzungen für den Ersatzanspruch gegeben und ist dieser dem Grunde nach entstanden. Der drohenden Verjährung seines Anspruchs auf Ersatz der künftigen, aber schon vorhersehbaren Schäden hat der Geschädigte daher dann, wenn ihm schon ein Primärschaden entstanden ist, mit einer Feststellungsklage innerhalb der Verjährungsfrist zu begegnen. (T22)
  • 5 Ob 2101/96y
    Entscheidungstext OGH 21.05.1996 5 Ob 2101/96y
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Stoffsammlung für eine Schadenersatzklage sind keine allzu strengen Anforderungen an Erkundigungspflichten des Geschädigten zu stellen. (T23)
  • 1 Ob 1004/96
    Entscheidungstext OGH 11.03.1996 1 Ob 1004/96
    Vgl; Beis wie T16; Beisatz: Jeder Kläger muss damit rechnen, dass sich seine scheinbare Kenntnis des Schadens und des Ersatzpflichtigen als irrig herausstellt, weil etwa Zeugen oder Sachverständige anderes bekunden könnten. (T24)
  • 10 Ob 2102/96g
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 10 Ob 2102/96g
    Beis wie T19
  • 5 Ob 2339/96y
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 5 Ob 2339/96y
    Vgl auch; Beisatz: Zur Widerlegung der Verjährungseinrede des Beklagten muss daher die Klägerin dartun, die für ihren Schadenersatzanspruch maßgeblichen Umstände, insbesondere das Verschulden des Beklagten, erst nach dessen Verurteilung - etwa aus der erst sehr spät vorliegenden schriftlichen Urteilsausfertigung - in Erfahrung gebracht zu haben, ohne dass ihr deshalb eine Verletzung der ihr obliegenden Erkundigungspflicht anzulasten wäre. (T25)
    Veröff: SZ 69/251
  • 7 Ob 2091/96t
    Entscheidungstext OGH 26.02.1997 7 Ob 2091/96t
    Beis wie T4; Beis wie T9; Beis wie T15; Beis wie T20 nur: Diese Erkundigungspflicht des Geschädigten darf nicht überspannt werden. (T26)
    Veröff: SZ 69/55
  • 2 Ob 153/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 153/97g
    Vgl auch; Beis wie T22
  • 9 ObA 2300/96t
    Entscheidungstext OGH 28.05.1997 9 ObA 2300/96t
    Vgl auch; Beis wie T22
    Veröff: SZ 70/104
  • 2 Ob 15/96
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 2 Ob 15/96
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T23; Beisatz: Jedenfalls dann, wenn der Geschädigte zu einer Leistungsklage genötigt ist, sind gleichzeitig auch alle voraussehbaren künftigen Schäden mit Feststellungsklage geltend zu machen. (T27)
  • 2 Ob 139/98z
    Entscheidungstext OGH 23.09.1999 2 Ob 139/98z
    Vgl auch; Beisatz: Der Ersatzpflichtige muss soweit bekannt sein, dass eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden kann. Bei mehreren Ersatzpflichtigen kann die Frist - je nach Kenntnis - in verschiedenen Zeitpunkten zu laufen beginnen. (T28)
  • 6 Ob 68/99i
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 68/99i
    Vgl auch; Beis wie T14; Beisatz: Wenn Ungewissheit darüber besteht, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist und hierüber ein Rechtsstreit behängt, wird man dem Geschädigten in der Regel zubilligen müssen, den Ausgang dieses Verfahrens abzuwarten, weil er erst dann über ausreichend sichere Informationen für seine Schadenersatzklage verfügt. Feststellbarkeit des Schadenseintrittes keinesfalls vor Zustellung des stattgebenden Urteiles. (T29)
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    Vgl auch; Beis wie T14; Beis wie T29; Beisatz: Hier: Die Klagen wurden noch vor den Prüfberichten und den Steuerbescheiden erster Instanz eingebracht, sodass der Verjährungseinwand zu verwerfen ist. (T30)
  • 9 Ob 76/00t
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 9 Ob 76/00t
    Vgl auch; Beis wie T23; Beis wie T25 nur: Wo die Grenzen dieser Erkundigungspflicht des Geschädigten liegen, hängt immer von den Umständen des Einzelfalles ab. (T31)
  • 4 Ob 131/00v
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 4 Ob 131/00v
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 1/00d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 1 Ob 1/00d
    Auch; Beis wie T16
    Veröff: SZ 73/158
  • 8 Ob 285/00w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2000 8 Ob 285/00w
    Auch; Beis wie T16; Beis wie T23; Beis wie T31
  • 6 Ob 150/00b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 150/00b
    Beis ähnlich wie T1; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T16; Beis wie T26; Beis wie T31
  • 1 Ob 64/00v
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 64/00v
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Das Wissen des schädigenden Vertreters um die Schädigung ist dem geschädigten Vertretenen bei Feststellung des Beginns der Verjährungsfrist nicht zuzurechnen, ob nun bei Anspruchsdurchsetzung gegenüber einem Dritten oder dem Schädiger selbst. (T32)
    Veröff: SZ 74/14
  • 5 Ob 32/01v
    Entscheidungstext OGH 13.03.2001 5 Ob 32/01v
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 163/00t
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 3 Ob 163/00t
    Beisatz: Ein jedem anzustrengenden Prozess anhaftendes Risiko kann nicht bewirken, dass der Beginn der Verjährungsfrist hinausgeschoben wird. (T33)
  • 7 Ob 249/01w
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 249/01w
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 55/02y
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 55/02y
    Vgl auch; Beisatz: Die kurze Verjährungsfrist des § 1489 ABGB beginnt zwar nicht vor dem tatsächlichen Eintritt des Primärschadens oder Erstschadens zu laufen, sie wird aber mit dessen Kenntnis in Gang gesetzt, auch wenn der Geschädigte die Höhe des Schadens noch nicht beziffern kann, ihm nicht alle Schadensfolgen bekannt oder diese noch nicht zur Gänze eingetreten sind. (T34)
  • 10 Ob 189/02w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 Ob 189/02w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T31; Beisatz: Wenn das Ausmaß des Schadens für den Geschädigten als Laien ohne Beiziehung eines Sachverständigen nicht erkennbar gewesen ist, beginnt die Verjährungsfrist erst mit Kenntnisnahme des Geschädigten vom Gutachten des Sachverständigen. (T35)
  • 9 Ob 223/02p
    Entscheidungstext OGH 16.10.2002 9 Ob 223/02p
    Auch; Beis wie T29 nur: Wenn hierüber ein Rechtsstreit behängt, wird man dem Geschädigten in der Regel zubilligen müssen, den Ausgang dieses Verfahrens abzuwarten. (T36)
  • 9 Ob 231/02i
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 9 Ob 231/02i
    Beis wie T1; Beis wie T28 nur: Der Ersatzpflichtige muss soweit bekannt sein, dass eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden kann. (T37) bzw (T38)
  • 7 Ob 93/02f
    Entscheidungstext OGH 09.10.2002 7 Ob 93/02f
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T15; Beis wie T26; Beis ähnlich T28; Beis wie T31; Beis wie T37 bzw T38; Beisatz: Auch wenn dem Geschädigten als Fachmann eine Überprüfung der Sachlage im Hinblick auf einen möglichen Schaden zumutbar ist, könnte bei einem zu erwartenden längeren Krankenstand nur in besonderen Ausnahmefällen eine Verpflichtung bestehen, seine Überprüfungs- und Berechnungsaktivitäten einem anderen Sachverständigen zu übertragen, um sich nicht dem Vorwurf der Passivität auszusetzen. (T39)
  • 10 Ob 22/03p
    Entscheidungstext OGH 15.07.2003 10 Ob 22/03p
    Beis wie T13; Beis wie T15; Beis wie T26; Beis wie T31; Beis ähnlich wie T21
  • 9 Ob 91/03b
    Entscheidungstext OGH 27.08.2003 9 Ob 91/03b
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T31
  • 7 Ob 53/04a
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 53/04a
    Beis wie T7; Beis wie T12
  • 7 Ob 322/04k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 322/04k
    Auch
  • 10 Ob 25/05g
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 10 Ob 25/05g
    Auch; Beis ähnlich wie T16; Beis wie T26; Beis wie T31; Beisatz: Allerdings darf der Geschädigte mit der Klagseinbringung nicht solange zuwarten, bis er den Rechtsstreit (mit Sicherheit) zu gewinnen glaubt. (T40)
  • 6 Ob 83/05g
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 83/05g
    Vgl auch; Beisatz: Es kommt nicht darauf an, wann die Klägerin von der rechtlichen Relevanz der unterlassenen Aufklärung erfahren hat. Hier: Schadenersatzforderung aufgrund der Verletzung ärztlicher Aufklärungspflichten. (T41)
    Beis wie T31
  • 7 Ob 204/05h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 7 Ob 204/05h
  • 6 Ob 172/05w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 172/05w
    Vgl; Beisatz: Das Vorliegen von Medienberichten reicht für den Beginn der Verjährung jedenfalls dann nicht aus, wenn sich daraus nur allgemein ergibt, dass Banken Zinssenkungen nicht entsprechend weitergegeben haben. Entscheidend ist vielmehr, ob und ab wann sich die Medieninformationen derart verdichtet hatten, dass für die Kreditnehmer ersichtlich werden musste, auch ihre konkreten Kreditverträge seien unkorrekt abgerechnet. (T42)
  • 7 Ob 17/06k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 17/06k
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T15; Beisatz: Dem Bauherrn ist es nicht als Verletzung seiner Erkundungsobliegenheit anzulasten, wenn der von ihm mit der Bauaufsicht Beauftragte seiner Vertragspflicht ihm gegenüber nicht ordnungsgemäß nachkommt und er deshalb von Bauschäden nicht schon bei Abnahme der Leistungen Kenntnis erlangte. (T43)
  • 8 Ob 125/06z
    Entscheidungstext OGH 18.12.2006 8 Ob 125/06z
  • 8 Ob 34/07v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2007 8 Ob 34/07v
    Beis wie T1
  • 2 Ob 270/06d
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 270/06d
    Vgl auch; Beis wie T33
  • 9 Ob 17/07a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 17/07a
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 162/07s
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 162/07s
    Auch; Beisatz: Die Verjährungsfrist bei einem Regressanspruch mit Schadenersatzcharakter beginnt zwar regelmäßig erst dann, wenn die Zahlungspflicht des Regressberechtigten gegenüber dem Gläubiger „unverrückbar feststeht", doch kann auch in derartigen Fällen bis zu einer (rechtskräftigen) gerichtlichen Entscheidung nur dann zugewartet werden, wenn objektive Unklarheit über die Haftung des allenfalls - nämlich bei Bejahung seiner Haftung - Regressberechtigten besteht. Steht dessen eigene Haftung jedoch fest und lässt er sich aus anderen, gegebenenfalls ganz unsachlichen Gründen auf ein Verfahren ein, beginnt die Verjährungsfrist bereits mit Kenntnis von den zum Regress berechtigenden Umständen. Dies gilt auch für andere Schadenersatzforderungen als eigentliche Regressansprüche. (T44)
    Bem: Einschränkend zu den Beisätzen T29 und T36. (T45)
  • 10 Ob 111/07g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 Ob 111/07g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T14; Beisatz: Zweifel an der Erweisbarkeit des bekannten anspruchsbegründenden Sachverhaltes schieben den Verjährungsbeginn nicht hinaus. Besteht allerdings Ungewissheit darüber, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist und ist über diese Frage ein Rechtsstreit anhängig, kommt es auf die Rechtskraft der Gerichtsentscheidung beziehungsweise den Ausgang eines Verwaltungsverfahrens an, weil erst dann ausreichend sichere Informationen für eine Schadenersatzklage verfügbar sind; eine ausreichende Kenntnis vom Schaden kann allerdings im Einzelfall auch gegeben sein, wenn bereits vorher gesicherte Verfahrensergebnisse vorliegen oder der Geschädigte erdrückende Beweise ignoriert. (T46)
    Beisatz: Die Beantwortung der Frage, wann eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erhoben werden kann, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab. (T47)
  • 1 Ob 15/08z
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 15/08z
    Auch; Beis wie T26; Beis wie T31; Beisatz: Die fehlende Kenntnis des Geschädigten vom Schaden kann grundsätzlich auch nicht durch die bloße Erkennbarkeit substituiert werden. (T48)
  • 2 Ob 58/07d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 58/07d
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T4
  • 10 Ob 12/08z
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 10 Ob 12/08z
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 198/08f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2008 7 Ob 198/08f
  • 9 ObA 122/07t
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 9 ObA 122/07t
    Auch; Beis wie T37
  • 3 Ob 38/09y
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 38/09y
    Beisatz: Maßgeblich ist der Zeitpunkt, zu dem der Geschädigte den Schaden und den Ersatzpflichtigen soweit kennt, dass er eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erheben kann. (T49)
  • 2 Ob 158/09p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 158/09p
    Vgl; Beis wie T14; Auch Beis wie T46; Beis wie T47
  • 7 Ob 8/10t
    Entscheidungstext OGH 03.03.2010 7 Ob 8/10t
    Vgl; Beis ähnlich wie T28
  • 7 Ob 96/10h
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 96/10h
  • 1 Ob 85/10x
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 1 Ob 85/10x
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beisatz: Auch im Falle des Verbleibens von Zweifeln über die Person des allenfalls Ersatzpflichtigen wird im Rahmen des Zumutbaren eine gewisse Erkundigungsobliegenheit des Geschädigten angenommen. (T50)
  • 10 Ob 62/09d
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 62/09d
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 100/10k
    Entscheidungstext OGH 08.07.2010 2 Ob 100/10k
    Vgl auch; Beis wie T35
  • 8 Ob 26/10x
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 26/10x
    Beis wie T16; Beis wie T24; Beis wie T31; Beis wie T37
  • 8 Ob 81/10k
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 81/10k
  • 3 Ob 70/11g
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 3 Ob 70/11g
    Beis wie T4
  • 4 Ob 144/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 144/11x
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T15; Beis wie T26; Beis wie T31; Beis wie T35; Beis wie T37
    Beisatz: Hier: Mehrere ärztliche Kunstfehler anlässlich einer Operation und Einschaltung der Patientenvertretung. (T51)
  • 5 Ob 118/11f
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 118/11f
    Auch; Beis ähnlich wie T28; Beis wie T49
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T26
  • 3 Ob 200/11z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 200/11z
  • 7 Ob 9/13v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 9/13v
    Auch; Auch Beis wie T4; Auch Beis wie T7
  • 9 Ob 16/13p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 Ob 16/13p
    Auch
  • 2 Ob 41/13p
    Entscheidungstext OGH 07.05.2013 2 Ob 41/13p
    Ähnlich Beis wie T42; Beisatz: Hier: Medienberichterstattung über den Kursverfall von MEL-“Aktien“. (T52)
  • 6 Ob 186/12i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2013 6 Ob 186/12i
    Auch; Beis wie T42; Beis wie T47; Beisatz: Hier: Schadenersatzanspruch wegen Kartellrechtsverstoßes. (T53)
  • 4 Ob 170/13y
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 4 Ob 170/13y
    Auch
  • 3 Ob 206/13k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 206/13k
    Beisatz: Hier: Begründung der Grunderwerbssteuerpflicht. (T54)
  • 1 Ob 221/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 221/13a
    Auch; Beis wie T4
  • 8 Ob 26/14b
    Entscheidungstext OGH 28.04.2014 8 Ob 26/14b
  • 3 Ob 9/14s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 9/14s
    Auch
  • 3 Ob 165/14g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 165/14g
    Auch; Beis wie T31
  • 5 Ob 22/15v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 22/15v
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 6/15m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 6/15m
    Auch
  • 7 Ob 56/15h
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 56/15h
    Beis wie T29; Beis wie T50
  • 3 Ob 66/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 66/15z
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 211/15b
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 211/15b
    Beis wie T2; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T49
  • 7 Ob 12/17s
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 7 Ob 12/17s
  • 7 Ob 91/17h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 91/17h
    Veröff: SZ 2017/45
  • 7 Ob 176/17h
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 176/17h
    Vgl
  • 1 Ob 230/17f
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 230/17f
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T31; Beis wie T37; Beis wie T38; Beis wie T49
  • 7 Ob 199/17s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 199/17s
  • 3 Ob 22/18h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 3 Ob 22/18h
    Beisatz: Behauptete Haftung des beklagten Rechtsanwaltes als Vertragserrichter. (T55)
  • 1 Ob 67/18m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 67/18m
    Beis wie T4
  • 7 Ob 26/18a
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 7 Ob 26/18a
  • 6 Ob 208/20m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2020 6 Ob 208/20m
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 6 Ob 102/20y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2020 6 Ob 102/20y
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T15; Beis wie T26; Beis wie T28; Beis wie T29; Beis wie T31; Beis wie T36; Beis wie T37; Beis wie T46; Beis wie T49
  • 3 Ob 195/20b
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 3 Ob 195/20b
  • 5 Ob 168/21y
    Entscheidungstext OGH 04.11.2021 5 Ob 168/21y
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T24; Beis wie T37; Beis wie T38; Beis wie T47; Beis wie T49
  • 5 Ob 198/21k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 5 Ob 198/21k
    Beis wie T13
  • 5 Ob 21/22g
    Entscheidungstext OGH 19.07.2022 5 Ob 21/22g
    Beis wie T13; Beis wie T33; Beis wie T40; Beis wie T46; Beis wie T47
  • 4 Ob 14/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 14/23x
    Beisatz: Hier: Der Klägerin war im Laufe des Jahres 2017 klar, dass Beklagte, dadurch sie dass zahlreiche Rechtsmittel in den verwaltungsbehördlichen Genehmigungsverfahren der Klägerin erhoben bzw finanzierten auf diese Weise das Projekt der Klägerin möglichst lange behindern wollten. Der Eintritt des Schadens ist auch nicht vom endgültigen Ausgang des Verwaltungsverfahrens abhängig, weil die Klägerin ihren Schadenersatzanspruch auf die Verzögerung der im Februar 2018 eingeleiteten Verfahren stützt. (T56); Beisatz wie T4; Beisatz wie T28; Beisatz wie T37; Beisatz wie T38; Beisatz wie T49; Beisatz wie T22; Beisatz wie T47
  • 7 Ob 68/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 30.08.2023 7 Ob 68/23k
    Beisatz wie T4; Beisatz wie T28; Beisatz wie T37; Beisatz wie T38; Beisatz wie T49
    Beisatz: Hier: Erkennbarkeit der Fehlerhaftigkeit eines Verkehrswertgutachtens. (T57)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0034374

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19590617_OGH0002_0020OB00250_5900000_002

Rechtssatz für 8Ob53/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041490

Geschäftszahl

8Ob53/74; 6Ob140/74; 1Ob599/80; 8Ob138/82; 6Ob880/82; 6Ob529/85; 6Ob697/84; 6Ob617/87 (6Ob618/87); 1Ob1/99z; 7Ob134/06s; 4Ob130/09k; 9Ob71/09w; 4Ob195/09v; 10Ob25/09p; 10ObS165/10b; 6Ob104/11d; 1Ob85/11y; 7Ob179/11s; 7Ob101/12x; 5Ob118/12g; 4Ob93/13z; 7Ob235/12b; 4Ob18/14x; 9Ob36/14f; 8ObA66/14k; 10ObS116/16f; 1Ob141/17t; 8Ob76/19p; 2Ob122/20k; 10Ob36/21y; 10ObS141/22s; 4Ob218/22w; 10ObS138/22z; 10ObS100/23p

Entscheidungsdatum

28.09.2023

Norm

AußStrG 2005 §41
AußStrG 2005 §57 Z3
ZPO §423 Abs1
ZPO §496 Abs1 Z1
  1. ZPO § 423 heute
  2. ZPO § 423 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 496 heute
  2. ZPO § 496 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Wurde gegen die Nichterledigung eines Sachantrages (hier der einredeweisen Geltendmachung einer Gegenforderung) weder durch Ergänzungsantrag nach Paragraph 423, ZPO noch durch Berufung nach Paragraph 496, Absatz eins, Ziffer eins, ZPO Abhilfe gesucht, scheidet dieser Anspruch aus dem Verfahren aus (wie SZ 28/4).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 53/74
    Entscheidungstext OGH 26.03.1974 8 Ob 53/74
  • 6 Ob 140/74
    Entscheidungstext OGH 07.08.1974 6 Ob 140/74
  • 1 Ob 599/80
    Entscheidungstext OGH 09.07.1980 1 Ob 599/80
    Auch
  • 8 Ob 138/82
    Entscheidungstext OGH 08.07.1982 8 Ob 138/82
  • 6 Ob 880/82
    Entscheidungstext OGH 07.04.1983 6 Ob 880/82
  • 6 Ob 529/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 6 Ob 529/85
    Auch; Beisatz: Hier: Auf § 49 EheG gestütztes Scheidungsbegehren. (T1)
  • 6 Ob 697/84
    Entscheidungstext OGH 04.09.1986 6 Ob 697/84
    Auch; Beisatz: Hier: Nichterledigung eines Eventualbegehrens. (T2)
  • 6 Ob 617/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 6 Ob 617/87
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 1/99z
    Entscheidungstext OGH 25.05.1999 1 Ob 1/99z
    Auch
  • 7 Ob 134/06s
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 134/06s
    Beisatz: Bei Einschränkung auf Zinsen und Kosten kann das irrtümliche Unterbleiben der Entscheidung über das Zinsenbegehren im (nur über die Kosten absprechenden) Urteil nicht mit Berufung angefochten werden. Es steht nur ein Urteilsergänzungsantrag zu. (T3)
  • 4 Ob 130/09k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 130/09k
    Auch; Veröff: SZ 2009/127
  • 9 Ob 71/09w
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 Ob 71/09w
    nur: Wurde gegen die Nichterledigung eines Sachantrages weder durch Ergänzungsantrag nach § 423 ZPO noch durch Berufung nach § 496 Abs 1 Z 1 ZPO Abhilfe gesucht, scheidet dieser Anspruch aus dem Verfahren aus. (T4)
    Beisatz: Hier: Einschränkung des Verfahrens auf rückständigen Unterhalt mangels Bekämpfung der Nichterledigung des Begehrens auf laufenden Unterhalt. (T5)
  • 4 Ob 195/09v
    Entscheidungstext OGH 11.03.2010 4 Ob 195/09v
    Veröff: SZ 2010/23
  • 10 Ob 25/09p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 Ob 25/09p
    Auch
  • 10 ObS 165/10b
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 ObS 165/10b
    Auch
  • 6 Ob 104/11d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 104/11d
    Vgl auch; Beisatz: In Fällen, in denen der Oberste Gerichtshof – abweichend von der Auffassung des Berufungsgerichts – ein Hauptbegehren für nicht berechtigt erachtet, wird hingegen nicht gefordert, dass die klagende Partei in der Revisionsbeantwortung das Eventualbegehren ausdrücklich aufrecht erhalten müsste, um dessen Ausscheiden aus dem Verfahren zu verhindern. (T6)
    Veröff: SZ 2011/114
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; nur T4; Beis wie T2
  • 7 Ob 179/11s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 7 Ob 179/11s
  • 7 Ob 101/12x
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 101/12x
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 118/12g
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 5 Ob 118/12g
    Auch
  • 4 Ob 93/13z
    Entscheidungstext OGH 09.07.2013 4 Ob 93/13z
    Auch
  • 7 Ob 235/12b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 235/12b
    Beisatz: Es ist diesfalls nicht mehr möglich, diese Entscheidung nachzutragen. (T7)
  • 4 Ob 18/14x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 18/14x
    Vgl auch; Beisatz: Das Unterbleiben einer an sich folgerichtigen Teilabweisung wurde nicht gerügt, wodurch dieser Teil des Begehrens aus dem Verfahren ausgeschieden ist. (T8)
  • 9 Ob 36/14f
    Entscheidungstext OGH 22.07.2014 9 Ob 36/14f
    Auch; nur T4
  • 8 ObA 66/14k
    Entscheidungstext OGH 29.10.2015 8 ObA 66/14k
    Auch; Beisatz: Hier: In der Revision ungerügte Nichterledigung eines Eventualbegehrens durch das Berufungsgericht. (T9)
  • 10 ObS 116/16f
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 ObS 116/16f
    Auch
  • 1 Ob 141/17t
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 141/17t
    Veröff: SZ 2017/130
  • 8 Ob 76/19p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 8 Ob 76/19p
    Beis wie T7
  • 2 Ob 122/20k
    Entscheidungstext OGH 18.12.2020 2 Ob 122/20k
    Vgl;Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch im Außerstreitverfahren. (T10)
  • 10 Ob 36/21y
    Entscheidungstext OGH 21.06.2022 10 Ob 36/21y
  • 10 ObS 141/22s
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 10 ObS 141/22s
    Vgl; Beisatz: Hier: Es blieb unbekämpft, dass das Erstgericht nur eine der vorgebrachten Gesundheitsstörungen dem Klagebegehren zugrundelegte, sodass die anderen als Folgen einer Berufskrankheit geltend gemachten gesundheitlichen Einschränkungen aus dem Verfahren ausschieden. (T11)
  • 4 Ob 218/22w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 218/22w
    Beisatz wie T8; Beisatz wie T9
    Beisatz: Hier: Feststellungsbegehren nur in dem Umfang als die Servitut „zu landwirtschaftlichen Zwecken“ begehrt wurde stattgegeben (T12)
  • 10 ObS 138/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.06.2023 10 ObS 138/22z
    vgl
  • 10 ObS 100/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.09.2023 10 ObS 100/23p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0041490

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19740326_OGH0002_0080OB00053_7400000_001

Rechtssatz für 5Ob779/80; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041503

Geschäftszahl

5Ob779/80; 5Ob710/82; 1Ob838/82; 3Ob120/89 (3Ob121/89); 10ObS84/90; 10ObS89/91; 10ObS82/92; 10ObS222/98i; 7Ob134/06s; 9Ob71/09w; 1Ob85/11y; 9Ob36/14f; 5Ob134/18v; 10Ob36/21y; 10ObS138/22z; 10ObS100/23p

Entscheidungsdatum

28.09.2023

Norm

ZPO §423 Abs1
ZPO §467 Z3 Ca
ZPO §496 Abs1 Z1
ZPO §503 Z2 C6
  1. ZPO § 423 heute
  2. ZPO § 423 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919
  1. ZPO § 496 heute
  2. ZPO § 496 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Nichterledigung eines Teiles des Anspruchs muss im Rechtsmittel gerügt werden, es genügt nicht, dass der Antrag des aus anderen Gründen erhobenen Rechtsmittels allgemein auf vollinhaltliche Anspruchsstattgebung gerichtet ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 779/80
    Entscheidungstext OGH 09.06.1981 5 Ob 779/80
  • 5 Ob 710/82
    Entscheidungstext OGH 28.09.1982 5 Ob 710/82
  • 1 Ob 838/82
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 838/82
    nur: Die Nichterledigung eines Teiles des Anspruchs muss im Rechtsmittel gerügt werden. (T1)
  • 3 Ob 120/89
    Entscheidungstext OGH 10.01.1990 3 Ob 120/89
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 84/90
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 10 ObS 84/90
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 89/91
    Entscheidungstext OGH 26.03.1991 10 ObS 89/91
    nur T1; Veröff: SSV - NF 5/37
  • 10 ObS 82/92
    Entscheidungstext OGH 12.05.1992 10 ObS 82/92
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 222/98i
    Entscheidungstext OGH 23.06.1998 10 ObS 222/98i
    Auch; nur T1; Beisatz: Rüge als Verfahrensmangel. (T2)
  • 7 Ob 134/06s
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 134/06s
    Vgl auch; Beisatz: Bei Einschränkung auf Zinsen und Kosten kann das irrtümliche Unterbleiben der Entscheidung über das Zinsenbegehren im (nur über die Kosten absprechenden) Urteil nicht mit Berufung angefochten werden. Es steht nur ein Urteilsergänzungsantrag zu. (T3)
  • 9 Ob 71/09w
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 Ob 71/09w
    nur: Es genügt nicht, dass der Antrag des aus anderen Gründen erhobenen Rechtsmittel allgemein auf vollinhaltliche Anspruchsstattgebung gerichtet ist. (T4)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 9 Ob 36/14f
    Entscheidungstext OGH 22.07.2014 9 Ob 36/14f
    Auch; Beisatz: In der Berufung muss die Nichterledigung eines Teils des geltend gemachten Anspruchs als Mangelhaftigkeit des Verfahrens gerügt werden. (T5)
  • 5 Ob 134/18v
    Entscheidungstext OGH 17.01.2019 5 Ob 134/18v
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 10 Ob 36/21y
    Entscheidungstext OGH 21.06.2022 10 Ob 36/21y
  • 10 ObS 138/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.06.2023 10 ObS 138/22z
    vgl
  • 10 ObS 100/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.09.2023 10 ObS 100/23p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0041503

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19810609_OGH0002_0050OB00779_8000000_001

Rechtssatz für 10ObS61/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039606

Geschäftszahl

10ObS61/91; 10ObS246/91; 10ObS150/89; 10ObS397/90; 10ObS13/93; 10ObS1/96; 10ObS222/98i; 9ObA255/99m; 3Ob57/01f; 4Ob130/09k; 10Ob25/09p; 1Ob85/11y; 3Ob147/12g; 4Ob93/13z; 4Ob18/14x; 8ObA66/14k; 1Ob181/16y; 4Ob218/22w; 10ObS100/23p

Entscheidungsdatum

28.09.2023

Rechtssatz

Wird die nicht gänzliche Erledigung des Klagebegehrens durch das Ersturteil vom Kläger weder in der Berufung noch in der Revision gerügt, ist davon auszugehen, dass der nicht erledigte Teil aus dem Verfahren ausgeschieden ist.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 61/91
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 10 ObS 61/91
    Veröff: SSV - NF 5/26
  • 10 ObS 246/91
    Entscheidungstext OGH 17.09.1991 10 ObS 246/91
    Veröff: SSV - NF 5/93
  • 10 ObS 150/89
    Entscheidungstext OGH 23.01.1990 10 ObS 150/89
    Vgl; Veröff: SSV - NF 4/4
  • 10 ObS 397/90
    Entscheidungstext OGH 29.01.1991 10 ObS 397/90
    Vgl
  • 10 ObS 13/93
    Entscheidungstext OGH 18.02.1993 10 ObS 13/93
    Veröff: SSV - NF 7/14
  • 10 ObS 1/96
    Entscheidungstext OGH 09.01.1996 10 ObS 1/96
  • 10 ObS 222/98i
    Entscheidungstext OGH 23.06.1998 10 ObS 222/98i
    Vgl auch
  • 9 ObA 255/99m
    Entscheidungstext OGH 17.11.1999 9 ObA 255/99m
  • 3 Ob 57/01f
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 3 Ob 57/01f
    Auch; Veröff: SZ 74/128
  • 4 Ob 130/09k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 130/09k
    Auch; Veröff: SZ 2009/127
  • 10 Ob 25/09p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 Ob 25/09p
    Auch
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Auch
  • 3 Ob 147/12g
    Entscheidungstext OGH 19.09.2012 3 Ob 147/12g
  • 4 Ob 93/13z
    Entscheidungstext OGH 09.07.2013 4 Ob 93/13z
    Auch
  • 4 Ob 18/14x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 18/14x
    Auch
  • 8 ObA 66/14k
    Entscheidungstext OGH 29.10.2015 8 ObA 66/14k
    Auch; Beisatz: Hier: In der Revision ungerügte Nichterledigung eines Eventualbegehrens durch das Berufungsgericht. (T1)
  • 1 Ob 181/16y
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 1 Ob 181/16y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Außerstreitverfahren. (T2)
  • 4 Ob 218/22w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 218/22w
    vgl; Beisatz: Hier: Feststellungsbegehren nur in dem Umfang als die Servitut „zu landwirtschaftlichen Zwecken“ begehrt wurde stattgegeben (T3)
  • 10 ObS 100/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.09.2023 10 ObS 100/23p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0039606

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19910312_OGH0002_010OBS00061_9100000_001

Rechtssatz für 1Ob42/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050338

Geschäftszahl

1Ob42/90; 1Ob18/92; 1Ob17/93; 1Ob39/94; 1Ob41/94 (1Ob42/94); 2Ob2019/96t; 7Ob54/97k; 2Ob153/97g; 9ObA2300/96t; 7Ob2403/96z; 7Ob253/97z; 4Ob24/98b; 1Ob155/97v; 1Ob373/98d; 1Ob127/99d; 1Ob151/00p; 1Ob199/00x; 1Ob134/00p; 1Ob68/01h; 1Ob95/01d; 1Ob147/01a; 1Ob55/04a; 1Ob226/05z; 1Ob103/07i; 8Ob96/07m; 7Ob67/10v; 8Ob26/10x; 1Ob96/11s; 1Ob183/11k; 1Ob85/11y; 1Ob171/12x; 1Ob129/12w; 1Ob56/13m; 1Ob130/13v; 1Ob50/13d; 1Ob148/13s; 3Ob206/13k; 1Ob17/14b; 5Ob230/14f; 1Ob211/14g; 3Ob40/15a; 1Ob51/15d; 1Ob123/15t; 7Ob206/17w; 1Ob109/18p; 2Ob60/20t; 1Ob231/20g; 5Ob21/22g; 1Ob87/23k; 1Ob82/23z

Entscheidungsdatum

23.10.2023

Norm

AHG §6
AHG §6 Abs1
  1. AHG § 6 heute
  2. AHG § 6 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 122/2013
  3. AHG § 6 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 6 gültig von 01.01.1975 bis 31.07.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1974
  1. AHG § 6 heute
  2. AHG § 6 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 122/2013
  3. AHG § 6 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 6 gültig von 01.01.1975 bis 31.07.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1974

Rechtssatz

Die dreijährige Verjährungsfrist beginnt nicht vor dem tatsächlichen Schadenseintritt. Mit dessen positiver Kenntnis beginnt sie aber auch schon dann zu laufen, wenn der Geschädigte die Schadenshöhe noch nicht beziffern kann, ihm noch nicht alle Schadensfolgen bekannt sind beziehungsweise diese auch noch nicht zur Gänze eingetreten sind. Der drohenden Verjährung muss der Geschädigte durch eine Feststellungsklage begegnen (JBl 1986,647).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 42/90
    Entscheidungstext OGH 06.03.1991 1 Ob 42/90
    Veröff: SZ 64/23 = JBl 1991,647
  • 1 Ob 18/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1992 1 Ob 18/92
  • 1 Ob 17/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 17/93
  • 1 Ob 39/94
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 39/94
    Auch
  • 1 Ob 41/94
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 41/94
  • 2 Ob 2019/96t
    Entscheidungstext OGH 29.02.1996 2 Ob 2019/96t
    Vgl auch; Beisatz: Der der Prozessökonomie dienende Zweck des Verjährungsrechts verbietet es jedoch, die Verjährung jedes folgenden Teilschadens erst mit dessen Entstehen beginnen zu lassen; ist ein wenn auch der Höhe nach noch nicht bezifferbarer Schaden einmal eingetreten, so sind damit alle Voraussetzungen für den Ersatzanspruch gegeben und ist dieser dem Grunde nach entstanden. Der drohenden Verjährung seines Anspruchs auf Ersatz der künftigen, aber schon vorhersehbaren Schäden hat der Geschädigte daher dann, wenn ihm schon ein Primärschaden entstanden ist, mit einer Feststellungsklage innerhalb der Verjährungsfrist zu begegnen. (T1)
    Veröff: SZ 69/55
  • 7 Ob 54/97k
    Entscheidungstext OGH 26.02.1997 7 Ob 54/97k
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 153/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 153/97g
    Auch; Beis wie T1
  • 9 ObA 2300/96t
    Entscheidungstext OGH 28.05.1997 9 ObA 2300/96t
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 70/104
  • 7 Ob 2403/96z
    Entscheidungstext OGH 23.07.1997 7 Ob 2403/96z
    nur: Die dreijährige Verjährungsfrist beginnt nicht vor dem tatsächlichen Schadenseintritt. (T2)
  • 7 Ob 253/97z
    Entscheidungstext OGH 03.12.1997 7 Ob 253/97z
    Auch
  • 4 Ob 24/98b
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 24/98b
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 155/97v
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 155/97v
    Vgl auch; Beisatz: Feststellungsklagen sind bei Zutreffen ihrer allgemeinen Voraussetzungen auch im Amtshaftungsrecht zulässig. (T3)
    Veröff: SZ 71/5
  • 1 Ob 373/98d
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 373/98d
    Veröff: SZ 72/51
  • 1 Ob 127/99d
    Entscheidungstext OGH 25.05.1999 1 Ob 127/99d
    Auch; nur: Die dreijährige Verjährungsfrist beginnt nicht vor dem tatsächlichen Schadenseintritt. Mit dessen positiver Kenntnis beginnt sie aber auch schon dann zu laufen, wenn der Geschädigte die Schadenshöhe noch nicht beziffern kann. (T4)
  • 1 Ob 151/00p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 151/00p
    Vgl; Beisatz: Der Geschädigte darf mit der Klageführung nicht so lange zuwarten, bis er im Rechtsstreit zu gewinnen glaubt. Jeder Kläger muss nämlich damit rechnen, dass sich seine scheinbare Kenntnis des Schadens und des Ersatzpflichtigen als irrig herausstellt, weil etwa Zeugen oder Sachverständige anderes bekunden könnten. Weiß der Geschädigte, dass er, ohne selbst tätig zu werden, seinen Wissensstand über ein allfälliges Organverschulden nicht mehr erhöhen kann, ist er auch verpflichtet, sachverständigen Rat einzuholen. Sobald dessen Kenntnisstand über den anspruchsbegründenden Sachverhalt eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erlaubt, beginnt der Lauf der Verjährungsfrist. (T5)
  • 1 Ob 199/00x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 199/00x
    nur: Die dreijährige Verjährungsfrist beginnt nicht vor dem tatsächlichen Schadenseintritt. Mit dessen positiver Kenntnis beginnt sie aber auch schon dann zu laufen, wenn der Geschädigte die Schadenshöhe noch nicht beziffern kann, ihm noch nicht alle Schadensfolgen bekannt sind beziehungsweise diese auch noch nicht zur Gänze eingetreten sind. (T6)
    Beisatz: Die Verjährung von Ersatzansprüchen wegen Schäden, die durch die Ergreifung von Rechtsbehelfen nach § 2 Abs 2 AHG - also auch mittels einer Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof - nicht mehr abwendbar sind, beginnt mit dem Eintritt des tatsächlichen Schadens beziehungsweise mit dem Eintritt der ersten nicht mehr abwendbaren Schadensfolge zu laufen, sobald dem Geschädigten der durch einen fehlerhaften Hoheitsakt verursachte Schaden bekannt geworden ist. (T7)
  • 1 Ob 134/00p
    Entscheidungstext OGH 28.11.2000 1 Ob 134/00p
  • 1 Ob 68/01h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 68/01h
    nur T6; Beisatz: Der Lauf der Verjährungsfrist beginnt ab dem Zeitpunkt, in dem der Geschädigte aufgrund ihm bekannter Umstände - neben der Kenntnis des Eintritts (der Wirksamkeit) eines Schadens - ohne nennenswerte Mühe zumutbarerweise auch auf das Verschulden irgendeines Organs des später beklagten Rechtsträgers (hier: Bund) schließen konnte. (T8)
  • 1 Ob 95/01d
    Entscheidungstext OGH 17.12.2001 1 Ob 95/01d
    Vgl; Beis wie T5 nur: Weiß der Geschädigte, dass er, ohne selbst tätig zu werden, seinen Wissensstand über ein allfälliges Organverschulden nicht mehr erhöhen kann, ist er auch verpflichtet, sachverständigen Rat einzuholen. Sobald dessen Kenntnisstand über den anspruchsbegründenden Sachverhalt eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erlaubt, beginnt der Lauf der Verjährungsfrist. (T9) Beis wie T8
  • 1 Ob 147/01a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 147/01a
    Beisatz: Durch die Einbringung einer Feststellungsklage wird die Verjährung aller in diesem Zeitpunkt noch nicht fälligen und daher zukünftigen Schadenersatzansprüche unterbrochen, weshalb eine Klagsausdehnung auf später fällig werdende Beträge entgegen der Meinung der Vorinstanzen nicht erforderlich ist. (T10)
  • 1 Ob 55/04a
    Entscheidungstext OGH 17.05.2004 1 Ob 55/04a
    Beis wie T7; Veröff: SZ 2004/75
  • 1 Ob 226/05z
    Entscheidungstext OGH 13.12.2005 1 Ob 226/05z
    Auch; Beisatz: Ein Zuwarten wegen Unkenntnis der Person des Schädigers ist nur dann zulässig, wenn Unklarheit darüber besteht, ob im Sinne des Kausalitätsverlaufs die Schadenszufügung auf das Handeln einer bestimmten Person zurückgeführt werden kann. Die Unklarheit betreffend die Rechtsfrage, ob das rechtswidrig schuldhafte Verhalten des Schädigers dem beklagten Rechtsträger zurechenbar und diese für Schadenersatzansprüche passiv legitimiert ist, kann den Beginn der Verjährungsfrist nicht weiter hinausschieben. (T11)
  • 1 Ob 103/07i
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 103/07i
    nur T6; Beis wie T8; Beis wie T5 nur: Der Geschädigte darf mit der Klageführung nicht so lange zuwarten, bis er im Rechtsstreit zu gewinnen glaubt. Jeder Kläger muss nämlich damit rechnen, dass sich seine scheinbare Kenntnis des Schadens und des Ersatzpflichtigen als irrig herausstellt. (T12)
    Veröff: SZ 2007/103
  • 8 Ob 96/07m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2007 8 Ob 96/07m
    Auch; Beisatz: Wobei auch schon der Eintritt eines Teilschadens ausreicht. (T13)
  • 7 Ob 67/10v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 67/10v
  • 8 Ob 26/10x
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 26/10x
    nur T6; Beis wie T12
  • 1 Ob 96/11s
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 96/11s
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 183/11k
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 183/11k
    Beis wie T13
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 1 Ob 171/12x
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 171/12x
    Auch
  • 1 Ob 129/12w
    Entscheidungstext OGH 15.11.2012 1 Ob 129/12w
    Auch
  • 1 Ob 56/13m
    Entscheidungstext OGH 21.05.2013 1 Ob 56/13m
    Vgl; Beis wie T1; Veröff: SZ 2013/50
  • 1 Ob 130/13v
    Entscheidungstext OGH 18.07.2013 1 Ob 130/13v
    Auch
  • 1 Ob 50/13d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 50/13d
    Auch
  • 1 Ob 148/13s
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 148/13s
    Auch
  • 3 Ob 206/13k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 206/13k
    Beisatz: Hier: Begründung der Grunderwerbssteuerpflicht. (T14)
  • 1 Ob 17/14b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 17/14b
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis ähnlich wie T12
  • 5 Ob 230/14f
    Entscheidungstext OGH 27.01.2015 5 Ob 230/14f
  • 1 Ob 211/14g
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 211/14g
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 40/15a
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 40/15a
    Auch
  • 1 Ob 51/15d
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 51/15d
    nur T6
  • 1 Ob 123/15t
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 123/15t
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T8; Veröff: SZ 2015/85
  • 7 Ob 206/17w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 206/17w
    Auch
  • 1 Ob 109/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 109/18p
    Vgl auch; Beis wie T12; Beisatz: Der Lauf der Verjährungsfrist beginnt, sobald der Kenntnisstand des Geschädigten eine Klage mit Aussicht auf Erfolg erlaubt. (T15)
  • 2 Ob 60/20t
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 60/20t
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2020/84
  • 1 Ob 231/20g
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 231/20g
    Auch
  • 5 Ob 21/22g
    Entscheidungstext OGH 19.07.2022 5 Ob 21/22g
    Vgl; Beis wie T12
  • 1 Ob 87/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.07.2023 1 Ob 87/23k
    Beisatz wie T12
  • 1 Ob 82/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 1 Ob 82/23z
    Beisatz: Die dreijährige Verjährungsfrist des § 6 Abs 1 AHG ist mit den unionsrechtlichen Grundsätzen der Effektivität und Äquivalenz vereinbar. (T16)
    Beisatz: Hier: Ersatzansprüche aus der Nichtgewährung von Ruhezeiten nach der "Arbeitszeitrichtlinie" 2003/88/EG bzw den entsprechenden Umsetzungsvorschriften im Oö StGBG 2002. (T17)
    Beisatz: Der Bescheid, mit dem der Antrag auf Gewährung von Ersatzruhezeiten abgewiesen wurde, war weder schadensauslösend noch verjährungshemmend, weil die Antragstellung mangels gesetzlicher Grundlage aussichtslos war. (T18)

Schlagworte

Effektivitätsgrundsatz, Äquivalenzgrundsatz

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0050338

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19910306_OGH0002_0010OB00042_9000000_004

Rechtssatz für 1Ob535/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034327

Geschäftszahl

1Ob535/90; 1Ob632/90; 3Ob1514/92; 8Ob600/93; 5Ob524/93; 6Ob42/98i; 6Ob273/98k; 9Ob91/99v; 2Ob335/99z; 7Ob242/99k; 7Ob145/00z; 8Ob285/00w; 6Ob150/00b; 1Ob64/00v; 9Ob129/01p; 7Ob249/01w; 9Ob192/01b; 6Ob213/02w; 10Ob189/02w; 5Ob182/02d; 7Ob93/02f; 10Ob1/03z; 10Ob22/03p; 7Ob322/04k; 6Ob259/04p; 7Ob266/05a; 7Ob204/05h; 6Ob172/05w; 6Ob8/06d; 7Ob17/06k; 8Ob125/06z; 8Ob34/07v; 9Ob17/07a; 6Ob116/07p; 1Ob53/07m; 2Ob241/06i; 1Ob15/08z; 9Ob23/07h; 6Ob80/08w; 1Ob19/08p; 8ObA56/08f; 8ObA57/08b; 2Ob156/08t; 2Ob235/08k; 9ObA108/08k; 3Ob38/09y; 4Ob28/09k; 1Ob169/08x; 9ObA152/08f; 8Ob98/09h; 2Ob118/09f; 7Ob8/10t; 7Ob96/10h; 8ObA66/09b; 6Ob221/10h; 8Ob35/11x; 6Ob100/11s; 10Ob39/11z; 4Ob144/11x; 8Ob135/10a; 1Ob85/11y; 3Ob200/11z; 4Ob46/12m; 3Ob143/12v; 1Ob178/12a; 1Ob171/12x; 5Ob123/12t; 3Ob162/12p; 7Ob9/13v; 1Ob12/13s; 9Ob27/13f; 1Ob56/13m; 9Ob16/13p; 8Ob66/12g; 9ObA140/12x; 2Ob41/13p; 8ObA34/13b; 4Ob102/13y; 7Ob198/13p; 4Ob170/13y; 3Ob206/13k; 6Ob183/13z; 1Ob221/13a; 7Ob54/14p; 2Ob65/14v; 3Ob9/14s; 3Ob165/14g; 5Ob22/15v; 4Ob4/15i; 7Ob221/14x; 7Ob56/15h; 3Ob66/15z; 9Ob32/15v; 7Ob128/15x; 3Ob112/15i; 6Ob85/16t; 6Ob50/16w; 10Ob70/15i; 2Ob99/16x; 10Ob57/16d; 7Ob12/17s; 9ObA50/17v; 6Ob118/16w; 9Ob39/17a; 8Ob54/17z; 7Ob91/17h; 7Ob77/17z; 3Ob65/17f; 9ObA89/17d; 7Ob95/17x; 7Ob176/17h; 4Ob159/17m; 1Ob222/17d; 1Ob230/17f; 4Ob94/17b; 4Ob8/18g; 5Ob68/18p; 9Ob88/18h; 4Ob15/19p; 10Ob20/19t; 4Ob92/19m; 8Ob118/19i; 8Ob100/19t; 4Ob1/20f; 3Ob33/20d; 4Ob96/20a; 1Ob121/20f; 1Ob105/20b; 3Ob195/20b; 5Ob114/20f; 5Ob188/20p; 8ObA124/20y; 9Ob40/21d; 5Ob42/21v; 5Ob102/21t; 9Ob52/21v; 2Ob9/22w; 7Ob5/22v; 8Ob166/22b; 6Ob78/22x; 1Ob173/23g

Entscheidungsdatum

16.11.2023

Norm

ABGB §1489 Satz1 IIA
ABGB §1489 Satz 1 IIB
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974

Rechtssatz

Wenn der Geschädigte die für die erfolgversprechende Anspruchsverfolgung notwendigen Voraussetzungen ohne nennenswerte Mühe in Erfahrung bringen kann, gilt die Kenntnisnahme schon als in dem Zeitpunkt erlangt, in welchem sie ihm bei angemessener Erkundigung zuteil geworden wäre. Dabei ist auf die Umstände des konkreten Falles abzustellen. Die Erkundigungspflicht des Geschädigten darf nicht überspannt werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 535/90
    Entscheidungstext OGH 04.04.1990 1 Ob 535/90
    Veröff: SZ 63/53 = ecolex 1990,345 = JBl 1990,653
  • 1 Ob 632/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 632/90
    Veröff: AnwBl 1991,123 = JBl 1991,654
  • 3 Ob 1514/92
    Entscheidungstext OGH 08.04.1992 3 Ob 1514/92
    nur: Wenn der Geschädigte die für die erfolgversprechende Anspruchsverfolgung notwendigen Voraussetzungen ohne nennenswerte Mühe in Erfahrung bringen kann, gilt die Kenntnisnahme schon als in dem Zeitpunkt erlangt, in welchem sie ihm bei angemessener Erkundigung zuteil geworden wäre. (T1)
  • 8 Ob 600/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1994 8 Ob 600/93
    Auch
  • 5 Ob 524/93
    Entscheidungstext OGH 20.12.1994 5 Ob 524/93
    nur T1
  • 6 Ob 42/98i
    Entscheidungstext OGH 23.04.1998 6 Ob 42/98i
  • 6 Ob 273/98k
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 6 Ob 273/98k
    Beisatz: Die Einholung eines Sachverständigengutachtens zur Klärung der Voraussetzungen erfolgversprechender Anspruchsverfolgung bedeutet jedenfalls eine Überspannung der Erkundigungspflicht des Geschädigten. (T2)
  • 9 Ob 91/99v
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 9 Ob 91/99v
  • 2 Ob 335/99z
    Entscheidungstext OGH 10.12.1999 2 Ob 335/99z
    Vgl auch
  • 7 Ob 242/99k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2000 7 Ob 242/99k
    nur T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 145/00z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 7 Ob 145/00z
    Beis wie T2
  • 8 Ob 285/00w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2000 8 Ob 285/00w
    Vgl auch; Beisatz: Gegenteilig zu T2: Die Ansicht, dass die Einholung eines Sachverständigengutachtens jedenfalls die Erkundigungspflicht überspannt, wie dies einige Entscheidungen meinen, kann der erkennende Senat in dieser Allgemeinheit nicht teilen; auch hier kommt es auf die Umstände des Einzelfalles an. (T3)
  • 6 Ob 150/00b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 150/00b
    Beis wie T2
  • 1 Ob 64/00v
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 64/00v
    Veröff: SZ 74/14
  • 9 Ob 129/01p
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 129/01p
  • 7 Ob 249/01w
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 249/01w
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 9 Ob 192/01b
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 192/01b
    Beisatz: Hier: Trotz Privatgutachten keine Verjährung hinsichtlich Leistungsbegehren, weil Schadensumfang nicht feststand. (T4)
  • 6 Ob 213/02w
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 6 Ob 213/02w
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Zumutbarkeit der Einholung kostspieliger Gutachten aus verschiedenen Sachverständigengebieten Gutachten verneint. (T5)
  • 10 Ob 189/02w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 Ob 189/02w
    Beis wie T4
  • 5 Ob 182/02d
    Entscheidungstext OGH 01.10.2002 5 Ob 182/02d
    nur: Die Erkundigungspflicht des Geschädigten darf nicht überspannt werden. (T6)
    Beisatz: Dass immer nur nach den Umständen des konkreten Falls entschieden werden kann, wann dem Geschädigten im Sinne des § 1489 ABGB die Klagsführung obliegt, gilt insbesondere für die Frage, ob er auf die Beiziehung eines Sachverständigen angewiesen war beziehungsweise das Ergebnis seiner Begutachtung abwarten durfte. (T7)
  • 7 Ob 93/02f
    Entscheidungstext OGH 09.10.2002 7 Ob 93/02f
    Beis wie T2; Beisatz: Die Erkundigungspflicht des Geschädigten erstreckt sich auf die Voraussetzungen einer erfolgversprechenden Anspruchsverfolgung schlechthin und nicht nur auf die Person des Schädigers. (T8)
    Beisatz: Auch wenn dem Geschädigten als Fachmann eine Überprüfung der Sachlage im Hinblick auf einen möglichen Schaden zumutbar ist, könnte bei einem zu erwartenden längeren Krankenstand nur in besonderen Ausnahmefällen eine Verpflichtung bestehen, seine Überprüfungs- und Berechnungsaktivitäten einem anderen Sachverständigen zu übertragen, um sich nicht dem Vorwurf der Passivität auszusetzen. (T9)
  • 10 Ob 1/03z
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 10 Ob 1/03z
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 22/03p
    Entscheidungstext OGH 15.07.2003 10 Ob 22/03p
    Beis wie T2; Beisatz: Nach einer gewissen Überlegungsfrist kann der Geschädigte auch verpflichtet sein, ein Sachverständigengutachten einzuholen, wenn davon die Beweisbarkeit anspruchsbegründender Tatsachen zu erwarten ist und ihm das Kostenrisiko zumutbar ist (so schon 8 Ob 285/00w und 7 Ob 249/01w). (T10)
    Beisatz: Hier: Verpflichtung zur Einholung eines Sachverständigengutachtens bejaht. (T11)
  • 7 Ob 322/04k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 322/04k
    Beis wie T2; Beis wie T10
  • 6 Ob 259/04p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 6 Ob 259/04p
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 266/05a
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 266/05a
    Beisatz: Hier: Verpflichtung zur Einholung eines Sachverständigengutachtens verneint. (T12)
    Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für die Probandenversicherung nach dem MedizinprodukteG. (T13)
  • 7 Ob 204/05h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 7 Ob 204/05h
    Vgl auch
  • 6 Ob 172/05w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 172/05w
    Vgl; Beisatz: Das Vorliegen von Medienberichten reicht für den Beginn der Verjährung jedenfalls dann nicht aus, wenn sich daraus nur allgemein ergibt, dass Banken Zinssenkungen nicht entsprechend weitergegeben haben. Entscheidend ist vielmehr, ob und ab wann sich die Medieninformationen derart verdichtet hatten, dass für die Kreditnehmer ersichtlich werden musste, auch ihre konkreten Kreditverträge seien unkorrekt abgerechnet. (T14)
  • 6 Ob 8/06d
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 8/06d
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Für den Schadenersatz nach BVergG begehrenden Bieter ist nur mit „erheblichen Schwierigkeiten" festzustellen, wer eigentlich Anspruchsgegner ist. (T15)
  • 7 Ob 17/06k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 17/06k
    Auch; Beisatz: Dem Bauherrn ist es nicht als Verletzung seiner Erkundungsobliegenheit anzulasten, wenn der von ihm mit der Bauaufsicht Beauftragte seiner Vertragspflicht ihm gegenüber nicht ordnungsgemäß nachkommt und er deshalb von Bauschäden nicht schon bei Abnahme der Leistungen Kenntnis erlangte. (T16)
  • 8 Ob 125/06z
    Entscheidungstext OGH 18.12.2006 8 Ob 125/06z
  • 8 Ob 34/07v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2007 8 Ob 34/07v
  • 9 Ob 17/07a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 17/07a
    Auch; nur T6
  • 6 Ob 116/07p
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 6 Ob 116/07p
    Beisatz: Hier: Verpflichtung zur Einholung eines Privatgutachtens verneint. (T17)
  • 1 Ob 53/07m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 53/07m
    Beisatz: Ist - wie hier - ein schicksalshafter Verlauf möglich, sind nähere Erkundigungen des Geschädigten erst dann geboten, wenn ihm Umstände bekannt werden, die das (bloße) Vorliegen eines schicksalhaften Kausalverlaufs fraglich erscheinen und auf die Kausalität rechtswidrigen Organverhaltens schließen lassen. (T18)
  • 2 Ob 241/06i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2007 2 Ob 241/06i
    Beisatz: Hier: Schuldhafte Konkursverschleppung. (T19)
  • 1 Ob 15/08z
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 15/08z
    Auch; nur T6
  • 9 Ob 23/07h
    Entscheidungstext OGH 08.02.2008 9 Ob 23/07h
    Auch; Beisatz: Welche Erkundigungsmaßnahmen dem Geschädigten zumutbar sind (zum Beispiel die Einholung eines Sachverständigengutachtens) hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T20)
  • 6 Ob 80/08w
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 80/08w
    Vgl; Beis wie T3
  • 1 Ob 19/08p
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 19/08p
    Auch; nur T6; Beisatz: Eine Erkundigungsobliegenheit ist aber dann zu bejahen, wenn Verdachtsmomente bestehen, aus denen der Anspruchsberechtigte schließen kann, dass Verhaltenspflichten nicht eingehalten wurden. (T21)
  • 8 ObA 56/08f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 ObA 56/08f
    Auch; nur T6; Beisatz: Hier: Zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen gegen den ehemaligen Arbeitgeber aus der Verletzung von dessen Verpflichtung zur Aufklärung eines ehemaligen Arbeitnehmers vor dessen Zustimmung zur Übertragung der direkten Leistungszusage an die Pensionskasse (Umstellung von einer leistungsorientierten Direktzusage auf ein beitragsorientiertes Pensionskassenmodell). (T22)
    Beisatz: Hier: Eintritt der Verjährung nach den - stets maßgeblichen - Umständen des Einzelfalls verneint. (T23)
  • 8 ObA 57/08b
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 ObA 57/08b
    Auch; nur T6; Beisatz: Hier: Zur Verjährung von Schadenersatzansprüchen gegen den ehemaligen Arbeitgeber aus der Verletzung von dessen Verpflichtung zur Aufklärung eines ehemaligen Arbeitnehmers vor dessen Zustimmung zur Übertragung der direkten Leistungszusage an die Pensionskasse über die damit verbundenen Rechtsfolgen (Umstellung von einem beitrags- auf ein leistungsorientiertes Pensionskassenmodell). (T24)
    Beisatz: Hier: Eintritt der Verjährung nach den - stets maßgeblichen - Umständen des Einzelfalls verneint. (T25)
  • 2 Ob 156/08t
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 156/08t
    nur T6; Vgl Beis wie T7; Vgl Beis wie T10; Beis wie T20
  • 2 Ob 235/08k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 2 Ob 235/08k
    Beis wie T20; Beisatz: Nur in besonderen Ausnahmesituationen kann die Einholung von Sachverständigenrat bis hin zur Einholung von Privatgutachten gefordert werden. (T26)
  • 9 ObA 108/08k
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 9 ObA 108/08k
    Auch; Beis wie T22; Beis wie T23
  • 3 Ob 38/09y
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 38/09y
    nur T1; Beisatz: Abzustellen ist auf die Umstände des konkreten Falls, wobei die Erkundigungspflicht des Geschädigten nicht überspannt werden darf. (T27)
  • 4 Ob 28/09k
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 28/09k
    Auch; nur T1; nur T6; Veröff: SZ 2009/48
  • 1 Ob 169/08x
    Entscheidungstext OGH 26.05.2009 1 Ob 169/08x
    Vgl auch
  • 9 ObA 152/08f
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 9 ObA 152/08f
    Beis wie T22; Beis wie T23
  • 8 Ob 98/09h
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 8 Ob 98/09h
    Auch; Beisatz: Die Frage des Beginns der Verjährungsfrist bei Schadenersatzansprüchen wegen zu Unrecht verrechneter Kreditzinsen kann nur für den jeweiligen Einzelfall beantwortet werden. (T28)
  • 2 Ob 118/09f
    Entscheidungstext OGH 04.03.2010 2 Ob 118/09f
    Beisatz: Vertretbarkeit der Auffassung, dass dem Sozialversicherungsträger als Legalzessionar eine neuerliche Einsichtnahme in den Strafakt in einem fortgeschritteneren Verfahrensstadium als der bloßen Polizeianzeige zumutbar sei, zumal es im Bereich der Lebenserfahrung liegt, dass sich im Laufe von Gerichtsverfahren die Frage des (Mit-)Verschuldens am Zustandekommen eines Verkehrsunfalls mit mehreren Beteiligten abweichend von den ursprünglichen Annahmen darstellen kann. (T29)
  • 7 Ob 8/10t
    Entscheidungstext OGH 03.03.2010 7 Ob 8/10t
  • 7 Ob 96/10h
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 96/10h
  • 8 ObA 66/09b
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 ObA 66/09b
    Vgl auch
  • 6 Ob 221/10h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 221/10h
    Vgl auch; Beis wie T23
  • 8 Ob 35/11x
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 35/11x
  • 6 Ob 100/11s
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 100/11s
    nur T1
  • 10 Ob 39/11z
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 39/11z
    Auch; Beis wie T21
  • 4 Ob 144/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 144/11x
    Beis wie T10; Beisatz: Hier: Mehrere ärztliche Kunstfehler anlässlich einer Operation und Einschaltung der Patientenvertretung. (T30)
  • 8 Ob 135/10a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 135/10a
    nur T1
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    nur: Wenn der Geschädigte die für die erfolgversprechende Anspruchsverfolgung notwendigen Voraussetzungen ohne nennenswerte Mühe in Erfahrung bringen kann, gilt die Kenntnisnahme schon als in dem Zeitpunkt erlangt, in welchem sie ihm bei angemessener Erkundigung zuteil geworden wäre. Die Erkundigungspflicht des Geschädigten darf nicht überspannt werden. (T31)
  • 3 Ob 200/11z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 200/11z
    Beis wie T21
  • 4 Ob 46/12m
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 46/12m
    nur T6; Beisatz: Hier: Schadenersatzansprüche wegen eines Kartellrechtsverstoßes. (T32); Veröff: SZ 2012/78
  • 3 Ob 143/12v
    Entscheidungstext OGH 19.09.2012 3 Ob 143/12v
    Auch; Beisatz: Nach herrschender Ansicht wird eine Verpflichtung zur Einholung eines Privatgutachtens im Allgemeinen verneint und nur in besonderen Ausnahmefällen bejaht. (T33)
  • 1 Ob 178/12a
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 178/12a
    Auch
  • 1 Ob 171/12x
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 171/12x
    Auch
  • 5 Ob 123/12t
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 5 Ob 123/12t
    Auch; nur T6; Auch Beis wie T32
  • 3 Ob 162/12p
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 3 Ob 162/12p
    Auch; nur T6; Beis wie T10
  • 7 Ob 9/13v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 9/13v
    nur T31
  • 1 Ob 12/13s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 1 Ob 12/13s
    Vgl auch
  • 9 Ob 27/13f
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 27/13f
    Beis wie T12; Beis wie T17
  • 1 Ob 56/13m
    Entscheidungstext OGH 21.05.2013 1 Ob 56/13m
    Vgl; nur T1; Beisatz: Hier: Verjährungsfrist eines Staatshaftungsanspruchs. (T34); Veröff: SZ 2013/50
  • 9 Ob 16/13p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 Ob 16/13p
    Auch
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    nur T6; Veröff: SZ 2013/33
  • 9 ObA 140/12x
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 ObA 140/12x
    Vgl auch
  • 2 Ob 41/13p
    Entscheidungstext OGH 07.05.2013 2 Ob 41/13p
    Auch; Beisatz: Hier: Medienberichterstattung über den Kursverfall von MEL-“Aktien“. (T35)
  • 8 ObA 34/13b
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 8 ObA 34/13b
    Auch
  • 4 Ob 102/13y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 102/13y
    Auch; nur T1; nur T31
  • 7 Ob 198/13p
    Entscheidungstext OGH 10.11.2013 7 Ob 198/13p
    Vgl auch; Beisatz: Im Zuge des Ankaufs von Wertpapieren oder Veranlagungen kann die Kursentwicklung einen Indikator für die vom Anleger unerwünschte Risikoträchtigkeit einer Anlageform und für eine Fehlberatung abgeben. Einem Anleger, der davon ausgeht, dass die ihm vermittelte Anlageform keinem Kursrisiko unterliegt, muss ein Irrtum in dem Moment bewusst werden, in dem ihm bekannt wird, dass sein Anlageprodukt eine negative Kursentwicklung nimmt. Eindeutiges Indiz für den Anleger sind an ihn gerichtete Depotstands‑ oder Kontostandsauszüge und Mitteilungen zB des Emittenten oder des Beraters. Ist dem Anleger aus derartigen Unterlagen ein aktueller Wertverlust erkennbar, muss ihm auch klar sein, dass er entgegen der ihm erteilten Beratung sein Geld für ein Kursschwankungen unterworfenes Wertpapier ausgegeben hat. Auf Grund der Kenntnis des Kursverlusts liegt somit die Kenntnis der falschen Risikoklasse und des Beratungsfehlers auf der Hand. (T36)
  • 4 Ob 170/13y
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 4 Ob 170/13y
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T2; Beis wie T8; Beis wie T10; Beis wie T26; Beis wie T33
  • 3 Ob 206/13k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 206/13k
    Beisatz: Hier: Begründung der Grunderwerbssteuerpflicht. (T37)
  • 6 Ob 183/13z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2014 6 Ob 183/13z
    Vgl; Beisatz: Bei der Schädigung einer Gesellschaft durch ihren Geschäftsführer greift eine Erkundigungsobliegenheit der Gesellschafter erst ein, wenn sich ausreichende Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Organe ihre Pflichten verletzt haben; dies liegt grundsätzlich nicht nahe. (T38)
  • 1 Ob 221/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 221/13a
    Auch
  • 7 Ob 54/14p
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 7 Ob 54/14p
    Auch; Beisatz: Es ist eine Frage des Einzelfalls, ob ein Sachverständigengutachten eingeholt werden muss. (T39)
  • 2 Ob 65/14v
    Entscheidungstext OGH 12.06.2014 2 Ob 65/14v
    Auch; Beisatz: Hier: Vertretbar, dass der Kausalzusammenhang (zwischen Schäden an Flachdächern und mangelhafter Überwachung im Rahmen der Bauaufsicht) erst durch das Beweissicherungsverfahren klargestellt wurde. (T40)
  • 3 Ob 9/14s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 9/14s
    Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T27; Beis wie T33
  • 3 Ob 165/14g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 165/14g
    Auch; nur T1; Beis wie T27
  • 5 Ob 22/15v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 22/15v
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T2
  • 4 Ob 4/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 4/15i
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 221/14x
    Entscheidungstext OGH 30.04.2015 7 Ob 221/14x
    Auch
  • 7 Ob 56/15h
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 56/15h
    Beis wie T8
  • 3 Ob 66/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 66/15z
    Auch
  • 9 Ob 32/15v
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 9 Ob 32/15v
    Auch; nur T31
  • 7 Ob 128/15x
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 128/15x
    Beis wie T2
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 6 Ob 85/16t
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 85/16t
    Vgl; nur T6; Beis wie T8; Beis wie T20; Beis wie T21
  • 6 Ob 50/16w
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 50/16w
    Auch; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T8; Beis wie T20; Beis wie T33; Beisatz: Auch wenn bei der Erkundigungspflicht an einen Fachmann ein strengerer Maßstab anzulegen ist, hat doch bereits die Entscheidung 3 Ob 1603/92 klargestellt, dass selbst ein Fachunternehmen regelmäßig solange kein Gutachten einholen muss, als der ‑ ebenfalls fachkundige ‑ Vertragspartner meint, der Fehler sei nicht in seiner Sphäre gelegen. (T41)
  • 10 Ob 70/15i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 70/15i
    Auch
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Auch; Beis wie T21; Veröff: SZ 2017/53
  • 10 Ob 57/16d
    Entscheidungstext OGH 25.04.2017 10 Ob 57/16d
    Beis ähnlich wie T21; Beisatz: Die Erkundigungsobliegenheit setzt deutliche Anhaltspunkte für einen Schadenseintritt im Sinn konkreter Verdachtsmomente, aus denen der Anspruchsberechtigte schließen kann, dass Verhaltenspflichten nicht eingehalten wurden, voraus. (T42)
  • 7 Ob 12/17s
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 7 Ob 12/17s
    Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T33
  • 9 ObA 50/17v
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 50/17v
    Beisatz: Für das Vorliegen solcher Umstände ist der Geschädigte behauptungs- und beweispflichtig. (T43)
  • 6 Ob 118/16w
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 118/16w
    Auch; nur T6; Beis wie T42; Beisatz: Ein Anleger kann sich nicht darauf berufen, dass er ihm übersandte Mitteilungen, aus denen sich weitere Erkundungsobliegenheiten ergeben, nicht gelesen habe. Maßgebend ist danach der Zugang solcher Mitteilungen, nicht deren konkrete Kenntnisnahme. Anderes gilt allerdings in Bezug auf übersandte Geschäftsberichte, wenn zu deren genauer Lektüre ein Anleger aufgrund der Umstände des Einzelfalls bei Fehlen von Anhaltspunkten für eine Fehlberatung keinen Anlass hatte. (T44)
    Beisatz: Wann im Einzelfall die Erkundigungsobliegenheit entsteht, hängt ganz von den Umständen ab.(T45)
  • 9 Ob 39/17a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 Ob 39/17a
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 54/17z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 Ob 54/17z
    Auch; nur T6; Beis wie T33; Beisatz: Der Geschädigte ist zur angemessenen Erkundigung verhalten. (T46)
    Beisatz: Der Geschädigte kann ein Privatgutachten einholen; in der Regel ist er dazu aber nicht verpflichtet. (T47)
  • 7 Ob 91/17h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 91/17h
    Veröff: SZ 2017/45
  • 7 Ob 77/17z
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 77/17z
    Beisatz: Hier: Ein nach § 332 ASVG auf den Sozialversicherungsträger übergegangener Schadenersatzanspruch wegen eines ärztlichen Kunstfehlers. (T48)
    nur T6; Beis wie T3; Beis wie T45; Beis wie T42
  • 3 Ob 65/17f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 65/17f
    nur T1; Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T33
  • 9 ObA 89/17d
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 89/17d
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Beis wie T21; Beis wie T36
  • 7 Ob 176/17h
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 176/17h
  • 4 Ob 159/17m
    Entscheidungstext OGH 09.11.2017 4 Ob 159/17m
  • 1 Ob 222/17d
    Entscheidungstext OGH 30.01.2018 1 Ob 222/17d
    Auch
  • 1 Ob 230/17f
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 230/17f
  • 4 Ob 94/17b
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 94/17b
    Auch; Beis wie T21; Beis wie T36; Veröff: SZ 2018/23
  • 4 Ob 8/18g
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 8/18g
    Auch; Beis wie T21; Beis wie T44
  • 5 Ob 68/18p
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 68/18p
    Vgl; Beis wie T2
  • 9 Ob 88/18h
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 Ob 88/18h
    Auch; nur T6; Beis wie T20; Beis wie T42; Beis wie T45
  • 4 Ob 15/19p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 4 Ob 15/19p
    Beisatz: Die angeführten Grundsätze gelten auch für die Rückforderung zu Unrecht empfangener Unterhaltsbeiträge aus dem Titel des Schadenersatzes. (T49)
  • 10 Ob 20/19t
    Entscheidungstext OGH 07.05.2019 10 Ob 20/19t
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T26
  • 4 Ob 92/19m
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 4 Ob 92/19m
    Beis wie T41
  • 8 Ob 118/19i
    Entscheidungstext OGH 18.11.2019 8 Ob 118/19i
    Vgl; Beis wie T20; Beis wie T21; Beis wie T36; Beisatz: Hier: Zwar erfolgte keine Anlageberatung, jedoch wusste der Anleger unabhängig davon, dass er Ergänzungskapital zeichnete und nicht in ein Sparbuch oder in eine diesem vergleichbare Sparform investierte und dass es zu einem Verlust des eingesetzten Kapitals kommen kann. (T50)
  • 8 Ob 100/19t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2020 8 Ob 100/19t
    Beisatz: Hier: Berücksichtigung der unternehmerischen Erfahrenheit und Möglichkeit der Kenntnisnahme durch wiederholte Informationsschreiben. (T51)
  • 4 Ob 1/20f
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 1/20f
    Beis wie T42
  • 3 Ob 33/20d
    Entscheidungstext OGH 08.04.2020 3 Ob 33/20d
    nur T1; nur T6; Beis wie T42; Beis wie T48
  • 4 Ob 96/20a
    Entscheidungstext OGH 22.09.2020 4 Ob 96/20a
    nur T1; nur T6; Beis wie T42; Beis wie T2
  • 1 Ob 121/20f
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 121/20f
    nur T1; nur T6; Beisatz: Hier: Erkundigungspflicht durch Beobachtung eines anhängigen Strafverfahrens. (T52)
  • 1 Ob 105/20b
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 105/20b
    Beis wie T27
  • 3 Ob 195/20b
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 3 Ob 195/20b
  • 5 Ob 114/20f
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 5 Ob 114/20f
    Vgl; Beis wie T41
  • 5 Ob 188/20p
    Entscheidungstext OGH 04.02.2021 5 Ob 188/20p
    nur T6; Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T21; Beis wie T33; Beis wie T42
  • 8 ObA 124/20y
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 8 ObA 124/20y
  • 9 Ob 40/21d
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 40/21d
    Beis wie T21; Beis wie T42
  • 5 Ob 42/21v
    Entscheidungstext OGH 20.10.2021 5 Ob 42/21v
    Beis wie T2; nur T6; Beis wie T10; Beis wie T42
  • 5 Ob 102/21t
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 5 Ob 102/21t
    Vgl; nur T6; nur T31; Beis wie T10; Beis wie T21; Beis wie T27; Beis wie T33; Beis wie T41; Beis wie T42; Beis wie T47
  • 9 Ob 52/21v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2021 9 Ob 52/21v
  • 2 Ob 9/22w
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 2 Ob 9/22w
    nur T6; Beis insb auch T21; Beis insb auch T42
  • 7 Ob 5/22v
    Entscheidungstext OGH 16.02.2022 7 Ob 5/22v
    Auch Beis wie T20; Beis wie T42; Beis wie T45
  • 8 Ob 166/22b
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 166/22b
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Zeitpunkt der Erkennbarkeit einer unzureichend funktionierenden Oberflächenentwässerung. (T53)
  • 6 Ob 78/22x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2023 6 Ob 78/22x
    Vgl; nur T1; nur T6; Beis wie T20; Beis wie T27; Beis wie T45
  • 1 Ob 173/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 16.11.2023 1 Ob 173/23g
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T42
    Beisatz: Hier: Endgültige Strafnachsicht wurde fälschlich nicht in das Strafregister eingetragen, sodass dort Verurteilungen trotz Ablaufs der Tilgungsfrist weiterhin aufschienen. Verletzung der Erkundigungsobliegenheit, weil der Kläger trotz Bedenken gegen die ihm im Rahmen einer nachfolgenden Strafverhandlung bekannt gewordene, weiterhin bestehende Eintragung der Vorverurteilungen die Angelegenheit nicht mit seinem damaligen Verteidiger besprach und insbesondere nicht auf die schon 2011 erfolgte endgültige Strafnachsicht hinwies. (T54)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0034327

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19900404_OGH0002_0010OB00535_9000000_001

Rechtssatz für 5Ob14/89; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014790

Geschäftszahl

5Ob14/89; 7Ob630/89; 5Ob1084/92; 3Ob577/92; 7Ob578/94; 1Ob1538/95; 3Ob563/95; 3Ob520/94 (3Ob559/95); 6Ob635/95; 5Ob217/99v (5Ob218/99s); 4Ob113/01y; 9Ob129/01p; 6Ob40/03f; 6Ob7/06g; 2Ob58/06b; 3Ob75/06k; 9ObA37/06s; 5Ob113/09t; 6Ob60/10g; 1Ob85/11y; 4Ob11/13s; 3Ob23/13y; 9Ob40/14v; 3Ob109/14x; 9ObA51/15p; 2Ob78/15g; 3Ob47/16g; 8Ob91/17s; 1Ob122/18z; 7Ob155/18x; 5Ob214/19k; 2Ob215/19k; 5Ob144/20t; 10ObS60/21b; 10ObS179/21b; 5Ob137/22s; 8Ob105/23h

Entscheidungsdatum

17.11.2023

Rechtssatz

Für listige Irreführung ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung erforderlich; grobe Fahrlässigkeit reicht nicht aus. Eine weitere Voraussetzung für die Anfechtung nach Paragraph 870, ABGB liegt in dem Erfordernis, dass das Verhalten des Täuschenden und damit der Irrtum für den Vertragsabschluss kausal war, ein Umstand, der vom Anfechtenden behauptet und bewiesen werden muss.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 14/89
    Entscheidungstext OGH 07.03.1989 5 Ob 14/89
  • 7 Ob 630/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 630/89
    nur: Eine weitere Voraussetzung für die Anfechtung nach § 870 ABGB liegt in dem Erfordernis, dass das Verhalten des Täuschenden und damit der Irrtum für den Vertragsabschluss kausal war. (T1) Veröff: JBl 1990,175
  • 5 Ob 1084/92
    Entscheidungstext OGH 10.11.1992 5 Ob 1084/92
    nur: Für listige Irreführung ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung erforderlich; grobe Fahrlässigkeit reicht nicht aus. (T2)
  • 3 Ob 577/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 3 Ob 577/92
  • 7 Ob 578/94
    Entscheidungstext OGH 12.10.1994 7 Ob 578/94
    nur T1; Veröff. SZ 67/170
  • 1 Ob 1538/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 1538/95
    Auch
  • 3 Ob 563/95
    Entscheidungstext OGH 31.08.1995 3 Ob 563/95
    nur T2
  • 3 Ob 520/94
    Entscheidungstext OGH 30.08.1995 3 Ob 520/94
    nur T2; Veröff: SZ 68/152
  • 6 Ob 635/95
    Entscheidungstext OGH 12.10.1995 6 Ob 635/95
  • 5 Ob 217/99v
    Entscheidungstext OGH 28.09.1999 5 Ob 217/99v
    Vgl auch; nur T1
  • 4 Ob 113/01y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 4 Ob 113/01y
    Beisatz: Für die Beurteilung der listigen Irreführung spielt es keine Rolle, ob die Nachteile tatsächlich eingetreten sind, denen sich der irregeführte Vertragspartner mit dem Abschluss des Vertrags ausgesetzt hat. Maßgebend ist allein, dass der listig irregeführte Vertragspartner den Vertrag nicht geschlossen hätte, hätte er den wahren Sachverhalt gekannt. (T3)
  • 9 Ob 129/01p
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 129/01p
    Auch; nur T2
  • 6 Ob 40/03f
    Entscheidungstext OGH 02.10.2003 6 Ob 40/03f
    Vgl auch
  • 6 Ob 7/06g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 7/06g
    Vgl auch; Beisatz: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. Dabei kommt es maßgeblich auf die Umstände des Einzelfalls an. (T4); Veröff: SZ 2006/22
  • 2 Ob 58/06b
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 2 Ob 58/06b
    Vgl auch; Beisatz: Beim Einwand der arglistigen Täuschung ist der Vorsatz des Täuschenden zu beklagen. (T5)
  • 3 Ob 75/06k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 75/06k
    nur: Für listige Irreführung ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung erforderlich. Eine weitere Voraussetzung für die Anfechtung nach § 870 ABGB liegt in dem Erfordernis, dass das Verhalten des Täuschenden und damit der Irrtum für den Vertragsabschluss kausal war, ein Umstand, der vom Anfechtenden behauptet und bewiesen werden muss. (T6); Beisatz: „List" bedeutet soviel wie Betrug, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinn und kann auch in einer Verschweigung liegen, wenn dadurch eine Aufklärungspflicht verletzt wird. (T7); Beis wie T4 nur: List im Sinne des § 870 ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist. (T8)
  • 9 ObA 37/06s
    Entscheidungstext OGH 02.03.2007 9 ObA 37/06s
    Beis wie T8
  • 5 Ob 113/09t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2009 5 Ob 113/09t
    Vgl; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 60/10g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 60/10g
    nur T1; Beisatz: Die rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung muss daher beim Vertragsabschluss erfolgt sein. (T9)
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    nur T6; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 4 Ob 11/13s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 11/13s
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T8
  • 3 Ob 23/13y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 23/13y
    nur T2
  • 9 Ob 40/14v
    Entscheidungstext OGH 22.07.2014 9 Ob 40/14v
    Auch, nur T2
  • 3 Ob 109/14x
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 109/14x
    Auch; Beis wie T4
  • 9 ObA 51/15p
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 ObA 51/15p
    Auch
  • 2 Ob 78/15g
    Entscheidungstext OGH 21.10.2015 2 Ob 78/15g
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Überkleben des Typenschilds mit Angabe des richtigen Baujahres behauptet. (T10)
  • 3 Ob 47/16g
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 47/16g
    Auch; Veröff: SZ 2016/53
  • 8 Ob 91/17s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 91/17s
    Auch; nur T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 122/18z
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 122/18z
    Vgl auch; Beisatz: Die vorsätzliche Herbeiführung eines Irrtums begründet den Vorwurf arglistigen Verhaltens iSd § 870 ABGB. (T11)
  • 7 Ob 155/18x
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 7 Ob 155/18x
    Auch
  • 5 Ob 214/19k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 5 Ob 214/19k
    Beis wie T4; Beis wie T8
  • 2 Ob 215/19k
    Entscheidungstext OGH 15.04.2020 2 Ob 215/19k
    nur ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Anfechtung einer Erbsentschlagung. (T12)
  • 5 Ob 144/20t
    Entscheidungstext OGH 30.09.2020 5 Ob 144/20t
    nur T1; Beis wie T4; Beis wie T8
  • 10 ObS 60/21b
    Entscheidungstext OGH 29.07.2021 10 ObS 60/21b
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Vortäuschen einer vorübergehenden Unterbrechung der Tätigkeit zum Zweck der Kindererziehung („Scheinkarenz“). (T13)
  • 10 ObS 179/21b
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 10 ObS 179/21b
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T13
  • 5 Ob 137/22s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2022 5 Ob 137/22s
    Beis wie T4; Beis wie T8
  • 8 Ob 105/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.11.2023 8 Ob 105/23h
    vgl

Schlagworte

Abgasskandal

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0014790

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19890307_OGH0002_0050OB00014_8900000_001

Rechtssatz für 1Ob17/77; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022537

Geschäftszahl

1Ob17/77; 8Ob510/80; 5Ob538/80 (5Ob539/80); 7Ob717/83; 7Ob1/85; 8Ob538/85; 7Ob3/87; 8Ob593/87; 1Ob516/89; 1Ob533/92; 1Ob3/92; 1Ob653/92; 2Ob598/92; 1Ob601/93; 1Ob39/94; 1Ob55/95; 9Ob43/00i; 6Ob150/00b; 14Os141/01; 3Ob70/03w; 5Ob232/03h; 1Ob64/04z; 1Ob226/05z; 3Ob12/05v; 3Ob59/07h; 8Ob78/07i; 6Ob103/08b; 6Ob145/08d; 5Ob38/05g; 1Ob172/09i; 2Ob15/10k; 8ObA66/09b; 5Ob193/10h; 3Ob55/11a; 7Ob77/10i; 10Ob39/11z; 1Ob85/11y; 1Ob208/11m; 3Ob200/11z; 1Ob35/12x; 10Ob88/11f; 3Ob230/12p; 10Ob58/12w; 10Ob56/12a; 3Ob231/12k; 10Ob18/13i; 1Ob184/12h; 2Ob233/12x; 4Ob246/12y; 4Ob165/12m; 2Ob74/12i; 4Ob102/13y; 1Ob221/13a; 4Ob3/14s; 8Ob66/14k; 6Ob7/15w; 2Ob188/14g; 3Ob66/15z; 3Ob112/15i; 5Ob133/15t; 1Ob88/16x; 8Ob10/16b; 2Ob137/16k (2Ob179/16m); 9ObA126/16v (2Ob179/16m); 3Ob240/16i; 10Ob70/15i; 1Ob28/17z; 7Ob83/17g; 3Ob167/17f; 7Ob95/17x; 1Ob208/17w; 7Ob206/17w; 1Ob121/17a; 1Ob67/18m; 9Ob81/17b; 6Ob97/18k; 9Ob66/18y; 4Ob155/20b; 6Ob105/20i; 9Ob33/21z; 2Ob122/21m; 5Ob4/22g; 9Ob33/22a; 6Ob186/21b; 1Ob104/22h; 10Ob2/23a; 10Ob16/23k; 9Ob65/22g; 8Ob22/22a; 6Ob155/22w; 2Ob130/23s; 3Ob9/23d

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Rechtssatz

Der weite Schadensbegriff des ABGB umfasst jeden Zustand, der rechtlich als Nachteil aufzufassen ist, an dem also ein geringeres rechtliches Interesse als am bisherigen besteht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 17/77
    Entscheidungstext OGH 08.06.1977 1 Ob 17/77
  • 8 Ob 510/80
    Entscheidungstext OGH 22.05.1980 8 Ob 510/80
  • 5 Ob 538/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1980 5 Ob 538/80
  • 7 Ob 717/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 717/83
  • 7 Ob 1/85
    Entscheidungstext OGH 31.01.1985 7 Ob 1/85
    Veröff: VersR 1985,894
  • 8 Ob 538/85
    Entscheidungstext OGH 03.04.1986 8 Ob 538/85
  • 7 Ob 3/87
    Entscheidungstext OGH 29.01.1987 7 Ob 3/87
    Veröff: JBl 1987,388
  • 8 Ob 593/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 8 Ob 593/87
  • 1 Ob 516/89
    Entscheidungstext OGH 01.03.1989 1 Ob 516/89
    Veröff: RdW 1989,221
  • 1 Ob 533/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 533/92
    Beisatz: Nachteil am Vermögen ist jede Minderung im Vermögen, der kein volles Äquivalent gegenübersteht. (T1)
    Veröff: EvBl 1992/156 S 657 = JBl 1992,720
  • 1 Ob 3/92
    Entscheidungstext OGH 07.10.1992 1 Ob 3/92
    Beis wie T1; Veröff: SZ 65/125
  • 1 Ob 653/92
    Entscheidungstext OGH 12.11.1992 1 Ob 653/92
    Beisatz: Nachteil am Vermögen ist jede Minderung im Vermögen, der kein volles Äquivalent gegenübersteht. (T2)
  • 2 Ob 598/92
    Entscheidungstext OGH 11.03.1993 2 Ob 598/92
    Veröff: SZ 66/31 = EvBl 1993/159 S 656 = NZ 1993,280 = JBl 1994,46
  • 1 Ob 601/93
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 601/93
    Beis wie T1
  • 1 Ob 39/94
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 39/94
  • 1 Ob 55/95
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 55/95
    Veröff: SZ 69/145
  • 9 Ob 43/00i
    Entscheidungstext OGH 02.03.2000 9 Ob 43/00i
    Beis wie T1; Beisatz: Der unmittelbaren Verfügung über einen präsenten Bargeldbetrag kann eine gleich hohe Geldforderung nicht gleichgehalten werden, weil sie mit dem Risiko der Einbringlichkeit beziehungsweise der Rechtsverfolgung belastet ist. (T3)
  • 6 Ob 150/00b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 150/00b
    Auch; Beisatz: Die Vergrößerung eines bereits vorhandenen Schadens ist ein ersatzfähiger Schaden. (T4)
  • 14 Os 141/01
    Entscheidungstext OGH 03.12.2002 14 Os 141/01
  • 3 Ob 70/03w
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 70/03w
    Veröff: SZ 2003/154
  • 5 Ob 232/03h
    Entscheidungstext OGH 07.10.2003 5 Ob 232/03h
    nur: Der weite Schadensbegriff des ABGB umfasst jeden Zustand, der rechtlich als Nachteil aufzufassen ist. (T5)
    Beisatz: Ein Nachteil am Vermögen liegt vor, wenn das bücherliche Eigentum an einer Liegenschaft trotz vertraglichem Erwerbstitel wegen eines zwischenzeitig verbücherten Belastungs- und Veräußerungsverbotes nicht erworben werden kann. (T6)
  • 1 Ob 64/04z
    Entscheidungstext OGH 16.04.2004 1 Ob 64/04z
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Vermögensnachteil durch die Vereitelung des Erwerbs eines Pfandrechts an einer Liegenschaft durch deren Veräußerung an einen Dritten unter Verbücherung dessen Eigentumsrechts noch vor Einverleibung eines den Voreigentümer als Pfandschuldner belastenden vertraglich begründeten Pfandrechts. (T7)
  • 1 Ob 226/05z
    Entscheidungstext OGH 13.12.2005 1 Ob 226/05z
    nur T5; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Der weit gefasste Schadensbegriff des § 1293 ABGB gilt auch für den Bereich des Amtshaftungsgesetzes. (T8)
  • 3 Ob 12/05v
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 12/05v
  • 3 Ob 59/07h
    Entscheidungstext OGH 23.05.2007 3 Ob 59/07h
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Schaden bejaht - durch das Thesaurieren von Bilanzgewinnen wird dem ausschüttungsberechtigten Gesellschafter die Zugriffsmöglichkeit allenfalls auf unabsehbare Zeit, jedenfalls aber die Durchsetzung seines Geldanspruchs zumindest auf einige Zeit und immer mit der Gefahr eines endgültigen Verlusts infolge schlechter Unternehmensentwicklung entzogen. (T9)
    Veröff: SZ 2007/81
  • 8 Ob 78/07i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 78/07i
    nur: Der weite Schadensbegriff des ABGB umfasst jeden Zustand, der rechtlich als Nachteil aufzufassen ist. (T10)
  • 6 Ob 103/08b
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 103/08b
    Vgl; Beisatz: Hier: Entgegen der Zusage nicht risikoloses teilweise kreditfinanziertes Umschuldungs- und Sanierungskonzept. Eine schadenbegründende Risikoträchtigkeit des Gesamtkonzepts lag jedenfalls dann vor, wenn sich dieses rein rechnerisch nicht mehr ohne zusätzliche Vermögensverminderung im Vergleich zur (herkömmlichen) Tilgung der Darlehen und Geldmittelbeschaffung vor dem Umschuldungs- und Finanzierungskonzept entwickeln konnte. (T11)
  • 6 Ob 145/08d
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 145/08d
    Beisatz: Für das Vorliegen eines „realen Schadens" ist eine in Geld messbare Vermögenseinbuße nicht unbedingt erforderlich. Es reicht aus, dass die Zusammensetzung des Vermögens des Geschädigten nach dem schadensbegründenden Ereignis nicht seinem Willen entspricht. (T12)
    Beisatz: Der Anspruch nach § 921 ABGB setzt Rücktritt vom Vertrag voraus. Der Schaden bei Nichteinhaltung einer vertraglichen Verpflichtung liegt schon darin, dass der Geschädigte den vertraglichen Leistungsanspruch verliert. (T13)
  • 5 Ob 38/05g
    Entscheidungstext OGH 15.03.2005 5 Ob 38/05g
    nur T5; nur T10; Beisatz: So etwa auch das Anwachsen von Passiva. (T14)
  • 1 Ob 172/09i
    Entscheidungstext OGH 09.03.2010 1 Ob 172/09i
    nur T5
  • 2 Ob 15/10k
    Entscheidungstext OGH 08.07.2010 2 Ob 15/10k
    Vgl; Beisatz: Hier: Schaden des Treugebers durch die einer Verminderung präsenten Bargelds gleichzuhaltenden Verminderung eines Treuhanderlags infolge treuwidrigen Handelns des Treuhänders. (T15)
    Bem: Ablehnung der vereinzelt gebliebenen Entscheidung 3 Ob 74/00d. (T16)
  • 8 ObA 66/09b
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 ObA 66/09b
    Beisatz: Hier: Zur Frage eines Schadens des Arbeitnehmers bei Entrichtung zu geringer Beiträge zur Sozialversicherung durch den Arbeitgeber. (T17)
    Bem: Siehe dazu RS0126289. (T18)
  • 5 Ob 193/10h
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 193/10h
    Vgl; Beisatz: Hier: Verschlechterung der Rechtsposition bei Scheitern des Sicherungskonzepts nach § 9 BTVG. (T19)
  • 3 Ob 55/11a
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 3 Ob 55/11a
    nur T5
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; Beis wie T12; Veröff: SZ 2011/40
  • 10 Ob 39/11z
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 39/11z
    Vgl auch
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Beis wie T12
  • 1 Ob 208/11m
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 208/11m
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T12
  • 3 Ob 200/11z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 200/11z
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 35/12x
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 35/12x
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T12; Veröff: SZ 2012/77
  • 10 Ob 88/11f
    Entscheidungstext OGH 10.09.2012 10 Ob 88/11f
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 3 Ob 230/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 230/12p
    Auch; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Erwerb von Genussscheinen, der nicht vorgenommen worden wäre, wäre die Unrichtigkeit des Jahresabschlusses bekannt gewesen. (T20)
    Veröff: SZ 2013/3
  • 10 Ob 58/12w
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 58/12w
    Auch
  • 10 Ob 56/12a
    Entscheidungstext OGH 26.02.2013 10 Ob 56/12a
    Auch Beis wie T12; Beisatz: Hier: Wertlosigkeit von Genussscheinen im Zeitpunkt ihres Erwerbs. (T21)
  • 3 Ob 231/12k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 231/12k
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T20
  • 10 Ob 18/13i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 18/13i
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
  • 2 Ob 233/12x
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 233/12x
    Vgl auch; Vgl Beis wie T12; Beisatz: Ein Primärschaden in Gestalt eines sogenannten realen Schadens liegt bereits darin, dass sich das Vermögen des Anlegers wegen einer Fehlinformation des Schädigers anders zusammensetzt, als es bei pflichtgemäßem Verhalten der Fall wäre. (T22)
  • 4 Ob 246/12y
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 246/12y
    nur T5; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 165/12m
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 165/12m
    Vgl; Beis wie T12
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Beis wie T12; Beisatz: Hat ein Bankkunde nach dem Scheitern seiner Stop-Loss-Order gegen seinen ursprünglich erklärten Willen von erheblichen Kursverlusten bedrohte Wertpapiere weiterhin in seinem Vermögen, so ist er schon durch den Verlust des vertraglichen Leistungsanspruchs schlechter gestellt als bei vollständiger Erfüllung der Order durch die Bank. Insofern besteht eine Parallele zu den Fällen, in denen bei Erwerb eines in Wahrheit nicht gewollten Finanzprodukts aufgrund einer schuldhaften Fehlberatung ein Anspruch auf „Naturalrestitution“ gewährt wurde (vgl 4 Ob 67/12z). (T23)
    Veröff: SZ 2013/42
  • 4 Ob 102/13y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 102/13y
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T22
  • 1 Ob 221/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 221/13a
    Auch
  • 4 Ob 3/14s
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 3/14s
    nur T5; Beis wie T2
  • 8 Ob 66/14k
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 8 Ob 66/14k
    Vgl auch; Beisatz: Ein Schaden aus einer fehlerhaften Anlageberatung ist bereits durch den Erwerb des in Wahrheit nicht gewollten Finanzprodukts eingetreten. (T24)
    Veröff: SZ 2014/70
  • 6 Ob 7/15w
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 7/15w
    Auch; Beis wie T12
  • 2 Ob 188/14g
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 2 Ob 188/14g
    Beis wie T2
  • 3 Ob 66/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 66/15z
    Auch
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 5 Ob 133/15t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2016 5 Ob 133/15t
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T24
  • 1 Ob 88/16x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 88/16x
    Vgl auch; Beis wie T11; Beis wie T24
  • 8 Ob 10/16b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 8 Ob 10/16b
    Auch; nur T5; Beis wie T3
  • 2 Ob 137/16k
    Entscheidungstext OGH 27.10.2016 2 Ob 137/16k
    Auch; Beisatz: Nach dem weiten Schadensbegriff des ABGB kann auch ein Anwartschaftsberechtigter geschädigt werden. (T25)
    Beisatz: Hier: Schenkung auf den Todesfall. (T26)
  • 9 ObA 126/16v
    Entscheidungstext OGH 28.10.2016 9 ObA 126/16v
    Auch
  • 3 Ob 240/16i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 3 Ob 240/16i
    Vgl; Beis wie T24
  • 10 Ob 70/15i
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 70/15i
    Beis wie T24
  • 1 Ob 28/17z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 28/17z
    Auch; Beis wie T22; Beis wie T24
  • 7 Ob 83/17g
    Entscheidungstext OGH 14.06.2017 7 Ob 83/17g
    Auch; Beis wie T24
  • 3 Ob 167/17f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 167/17f
    Vgl auch; Beis wie T24
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Auch; Beis ähnlich wie T11; Beis wie T22; Beis wie T24
  • 1 Ob 208/17w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 208/17w
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 7 Ob 206/17w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 206/17w
  • 1 Ob 121/17a
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 121/17a
    Auch; Beis wie T14; Beisatz: Nach herrschender Auffassung ist auch das Hinzukommen von Passiva ein positiver Vermögensschaden, weil das gegenwärtige Vermögen durch die Belastung eine Änderung erfährt. (T27)
    Beisatz: Hier: Zum schadenersatzrechtlichen Freistellungsanspruch; Befreiungsrente. (T28)
  • 1 Ob 67/18m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 67/18m
    Beis wie T7
  • 9 Ob 81/17b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 81/17b
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Vgl; Beis wei T24
  • 9 Ob 66/18y
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 Ob 66/18y
    Beis wie T3; Beis wie T12; Beis wie T24
  • 4 Ob 155/20b
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 4 Ob 155/20b
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T24
  • 6 Ob 105/20i
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 6 Ob 105/20i
  • 9 Ob 33/21z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 9 Ob 33/21z
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Folgeprovisionen. (T29)
  • 2 Ob 122/21m
    Entscheidungstext OGH 16.09.2021 2 Ob 122/21m
    Vgl; Beis nur wie T22; Beis nur wie T24; Beisatz: Hier: Veranlagung aufgrund von Börsenbriefen. (T30)
  • 5 Ob 4/22g
    Entscheidungstext OGH 17.02.2022 5 Ob 4/22g
    Beis wie T1
  • 9 Ob 33/22a
    Entscheidungstext OGH 30.06.2022 9 Ob 33/22a
    nur T10
  • 6 Ob 186/21b
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 186/21b
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Bereits durch den Abschluss eines Kaufvertrags entsteht der Vermögensschaden wegen der damit verbundenen Verpflichtung zur Vornahme des Verfügungsgeschäfts zu einem unter Wert liegenden Kaufpreis. (T31)
  • 1 Ob 104/22h
    Entscheidungstext OGH 12.10.2022 1 Ob 104/22h
  • 10 Ob 2/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 2/23a
    Beisatz: Hier: Bei einem iSd Art 5 VO 715/2007/EG mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestattetem Fahrzeug besteht das geringere rechtliche Interesse - den unionsrechtlichen Vorgaben entsprechend - in der (objektiv) eingeschränkten Nutzungsmöglichkeit. (T32)
  • 10 Ob 16/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 16/23k
    Beisatz: Hier: Keine abschließende Beurteilung möglich, ob der Schadenseintritt beim Erwerb eines mit einer im Sinne des Art 5 Abs 2 VO 715/200//EG unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestatteten Fahrzeugs dann zu verneinen ist, wenn das objektiven Verkehrserwartungen nicht genügende Fahrzeug dennoch konkret dem Willen des Käufers entsprach. (T33)
  • 9 Ob 65/22g
    Entscheidungstext OGH 28.06.2023 9 Ob 65/22g
    Beisatz wie T33
  • 8 Ob 22/22a
    Entscheidungstext OGH 27.06.2023 8 Ob 22/22a
    Beisatz: Hier: Die Berechtigung des geltend gemachten Schadenersatzanspruchs lässt sich mangels Feststellungen zu den von der Klägerin behaupteten Manipulationen am Emissionskontrollsystem des Fahrzeugs noch nicht beurteilen. (T34)
    Beisatz: Auch der EuGH hat schon zu C-343/19, VKI gegen Volkswagen AG, darauf hingewiesen, dass sich der Schaden aus der Differenz zwischen dem Preis, den der Erwerber für ein solches Fahrzeug gezahlt hat, und dessen tatsächlichem Wert aufgrund des Einbaus eines manipulierten Emissionskontrollsystems ergeben kann. (T35)
  • 6 Ob 155/22w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 30.08.2023 6 Ob 155/22w
    Beisatz wie T23
  • 2 Ob 130/23s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.10.2023 2 Ob 130/23s
    Beisatz: Hier: Erwerb eines mit einer iSd Art 5 VO 715/2007/EG unzulässigen Abschalteinrichtung ausgestatteten Fahrzeugs ("Abgasskandal") (T36)
  • 3 Ob 9/23d
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 21.11.2023 3 Ob 9/23d
    Beisatz: Hier: Unterhaltsaufwand für ein nicht gewolltes Kind. (T37)

Schlagworte

Stop Loss Order

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0022537

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19770608_OGH0002_0010OB00017_7700000_002

Rechtssatz für 2Ob2019/96t; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0097976

Geschäftszahl

2Ob2019/96t; 2Ob13/96; 7Ob54/97k; 4Ob2197/96h; 4Ob2356/96s; 2Ob153/97g; 2Ob263/98k; 5Ob333/98a; 2Ob362/97t; 6Ob82/99y; 3Ob89/99f; 8Ob123/00x; 2Ob188/00m; 2Ob259/01d; 1Ob12/05d; 10Ob72/07x; 2Ob241/06i; 8Ob96/07m; 1Ob66/08z; 3Ob3/09a; 1Ob4/09h; 4Ob190/09h; 2Ob32/09h; 7Ob67/10v; 8ObA66/09b; 8ObA50/10a; 3Ob192/10x; 8Ob81/10k; 1Ob85/11y; 3Ob200/11z; 10Ob18/13i; 8Ob66/12g; 4Ob102/13y; 3Ob23/14z; 1Ob81/15s; 5Ob177/15p; 1Ob214/15z; 5Ob68/18p; 10Ob51/16x; 1Ob88/16x; 3Ob153/16w; 3Ob240/16i; 1Ob190/16x; 1Ob28/17z; 9Ob39/17a; 7Ob95/17x; 4Ob94/17b; 1Ob109/18p; 9Ob66/18y; 9Ob51/21x; 7Ob139/21y; 2Ob122/21m; 6Ob135/21b; 8Ob60/22i; 6Ob228/22f; 2Ob32/23d; 6Ob235/23m

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Norm

ABGB §1489 IIA
ABGB §1489 IIB
ABGB §1489 IIC
ABGB §1489 IID
ZPO §228 B1aa
AHG §6 Abs1
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. AHG § 6 heute
  2. AHG § 6 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 122/2013
  3. AHG § 6 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 6 gültig von 01.01.1975 bis 31.07.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1974

Rechtssatz

Der der Prozessökonomie dienende Zweck des Verjährungsrechtes verbietet es, die Verjährung jedes folgenden Teilschadens erst mit dessen Entstehen beginnen zu lassen; ist ein wenn auch der Höhe nach noch nicht bezifferbarer Schaden einmal eingetreten, so sind damit alle Voraussetzungen für den Ersatzanspruch gegeben und ist dieser dem Grunde nach entstanden. Der drohenden Verjährung seines Anspruchs auf Ersatz der künftigen, aber schon vorhersehbaren Schäden hat der Geschädigte daher dann, wenn ihm schon ein Primärschaden entstanden ist, mit einer Feststellungsklage innerhalb der Verjährungsfrist zu begegnen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 2019/96t
    Entscheidungstext OGH 29.02.1996 2 Ob 2019/96t
    Veröff: SZ 69/55
  • 2 Ob 13/96
    Entscheidungstext OGH 14.03.1996 2 Ob 13/96
  • 7 Ob 54/97k
    Entscheidungstext OGH 26.02.1997 7 Ob 54/97k
    Auch
  • 4 Ob 2197/96h
    Entscheidungstext OGH 12.08.1996 4 Ob 2197/96h
    Vgl; Beisatz: Jedenfalls dann, wenn der Geschädigte zu einer Leistungsklage genötigt ist, sind gleichzeitig auch alle voraussehbaren künftigen Schäden (mit Feststellungsklage) geltend zu machen. (T1)
  • 4 Ob 2356/96s
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2356/96s
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 153/97g
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 153/97g
  • 2 Ob 263/98k
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 2 Ob 263/98k
    Auch; nur: Der der Prozessökonomie dienende Zweck des Verjährungsrechtes verbietet es, die Verjährung jedes folgenden Teilschadens erst mit dessen Entstehen beginnen zu lassen. (T2)
  • 5 Ob 333/98a
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 5 Ob 333/98a
  • 2 Ob 362/97t
    Entscheidungstext OGH 24.09.1999 2 Ob 362/97t
    Vgl auch
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    Vgl auch
  • 3 Ob 89/99f
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 3 Ob 89/99f
  • 8 Ob 123/00x
    Entscheidungstext OGH 29.06.2000 8 Ob 123/00x
  • 2 Ob 188/00m
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 188/00m
    nur: Der drohenden Verjährung seines Anspruchs auf Ersatz der künftigen, aber schon vorhersehbaren Schäden hat der Geschädigte daher dann, wenn ihm schon ein Primärschaden entstanden ist, mit einer Feststellungsklage innerhalb der Verjährungsfrist zu begegnen. (T3)
  • 2 Ob 259/01d
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 2 Ob 259/01d
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 12/05d
    Entscheidungstext OGH 25.01.2005 1 Ob 12/05d
    Auch; nur T3
  • 10 Ob 72/07x
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 10 Ob 72/07x
    Beisatz: Haben sich somit aus einer einzelnen schädigenden Handlung fortlaufend gleichartige schädliche Folgen entwickelt, die in überschaubarem Zusammenhang stehend schon ursprünglich voraussehbar waren, so handelt es sich um einen einheitlichen Schaden, der schon durch die erste schädliche Auswirkung entstanden ist. Für nicht vorhersehbare schädigende Wirkungen eines Schadensfalles beginnt hingegen vom Zeitpunkt der Kenntnisnahme beziehungsweise sobald - nach einem „Primärschaden" im dargestellten Sinn - mit künftigen Schäden „mit Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist", die Verjährungsfrist neu zu laufen. (T4)
  • 2 Ob 241/06i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2007 2 Ob 241/06i
    Auch
  • 8 Ob 96/07m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2007 8 Ob 96/07m
    Vgl auch; Beisatz: Es entspricht der ständigen Rechtsprechung, dass die dreijährige Verjährungsfrist zu laufen beginnt, wenn der Geschädigte die Schadenshöhe zwar noch nicht beziffern kann und ihm noch nicht alle Schadensfolgen bekannt sind beziehungsweise diese auch noch nicht zur Gänze eingetreten sind, er jedoch Kenntnis vom Schadenseintritt hat, wobei auch schon der Eintritt eines Teilschadens ausreicht. (T5)
  • 1 Ob 66/08z
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 1 Ob 66/08z
    Auch
  • 3 Ob 3/09a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2009 3 Ob 3/09a
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 4/09h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 4/09h
    Auch
  • 4 Ob 190/09h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2009 4 Ob 190/09h
    Vgl
  • 2 Ob 32/09h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 32/09h
    Vgl; Beisatz: Hier: Erkennbarkeit eines Erstschadens bei Wertpapiergeschäften durch Erkennbarkeit von Kursverlusten und der Risikoträchtigkeit von Wertpapieren. (T6)
  • 7 Ob 67/10v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 67/10v
    Auch
  • 8 ObA 66/09b
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 ObA 66/09b
    Auch
  • 8 ObA 50/10a
    Entscheidungstext OGH 21.12.2010 8 ObA 50/10a
    Auch
  • 3 Ob 192/10x
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 192/10x
  • 8 Ob 81/10k
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 81/10k
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 200/11z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 200/11z
    Vgl auch; nur T3
  • 10 Ob 18/13i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 18/13i
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2013/33
  • 4 Ob 102/13y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 102/13y
    Vgl auch; nur T3
  • 3 Ob 23/14z
    Entscheidungstext OGH 08.04.2014 3 Ob 23/14z
    Auch
  • 1 Ob 81/15s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 81/15s
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Zur Frage, ob bei einem Verdienstausfall durch einen Krankenstand wegen psychischer Beeinträchtigungen typischerweise auch (erheblich höhere) Einkommensverluste wegen einer künftigen Frühpensionierung wegen Dienstunfähigkeit voraussehbar sind. (T7)
    Veröff: SZ 2015/52
  • 5 Ob 177/15p
    Entscheidungstext OGH 30.10.2015 5 Ob 177/15p
    Auch; Beis ähnlich wie T6; Beisatz: Hier: Finanzierungskonzept mit Fremdwährungskredit und Tilgungsträger. (T8)
  • 1 Ob 214/15z
    Entscheidungstext OGH 31.03.2016 1 Ob 214/15z
    Auch
  • 5 Ob 68/18p
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 68/18p
    Auch
  • 10 Ob 51/16x
    Entscheidungstext OGH 19.07.2016 10 Ob 51/16x
  • 1 Ob 88/16x
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 88/16x
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T8, Beisatz: Entscheidend für den Beginn des Fristenlaufs ist bei derartigen Modellen, zu welchem Zeitpunkt der Geschädigte erkennt, dass das Veranlagungs- und/oder Finanzierungskonzept – entgegen den Zusagen – nicht oder nicht im zugesagten Ausmaß risikolos ist. (T9)
  • 3 Ob 153/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 153/16w
    Vgl auch
  • 3 Ob 240/16i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 3 Ob 240/16i
    Auch
  • 1 Ob 190/16x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 190/16x
    Beis wie T6; Beis wie T8; Veröff: SZ 2017/34
  • 1 Ob 28/17z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 28/17z
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T8; Beisatz: Für die Frage des Beginns der Verjährungsfrist bei Beratungsfehlern in Bezug auf Veranlagungs‑ und/oder Finanzierungskonzepte, die eine Kombination von Fremdwährungskrediten mit verschiedenen Tilgungsträgern vorsehen, ist entscheidend, zu welchem Zeitpunkt der Geschädigte erkennt oder erkennen musste, dass das Gesamtkonzept den Zusagen nicht entspricht. (T10)
  • 9 Ob 39/17a
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 Ob 39/17a
    Auch; nur T3
  • 7 Ob 95/17x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 95/17x
    Auch
  • 4 Ob 94/17b
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 94/17b
    Auch; Veröff: SZ 2018/23
  • 1 Ob 109/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 109/18p
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Verjährung nach § 6 Abs 1 AHG. (T11)
  • 9 Ob 66/18y
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 Ob 66/18y
    Vgl
  • 9 Ob 51/21x
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 9 Ob 51/21x
    Vgl
  • 7 Ob 139/21y
    Entscheidungstext OGH 18.10.2021 7 Ob 139/21y
    Vgl; Beisatz: Hier: Vermittlung eines Versicherungsvertags, der nicht den Vorgaben des Auftragsgebers entsprach. (T12)
  • 2 Ob 122/21m
    Entscheidungstext OGH 16.09.2021 2 Ob 122/21m
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Veranlagung aufgrund von Börsenbriefen. (T13)
  • 6 Ob 135/21b
    Entscheidungstext OGH 22.12.2021 6 Ob 135/21b
    Vgl; nur T3
  • 8 Ob 60/22i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 8 Ob 60/22i
    Vgl; Beisatz: Hier: Abschluss eines vom Kläger nicht gewünschten Räumungsvergleiches als Primärschaden, wodurch allfällige Schäden aus der damit verbundenen exekutiv durchsetzbaren Räumungsverpflichtung bereits vorhersehbar wurden. (T14)
  • 6 Ob 228/22f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2022 6 Ob 228/22f
    Vgl; Beisatz: Hier: Aus dem behaupteten Abschluss eines nachteiligen Mietvertrags fortlaufender Mietzinsentgang. (T15)
  • 2 Ob 32/23d
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.03.2023 2 Ob 32/23d
    vgl; Beisatz: Hier: Formulierung des Feststellungsbegehrens. (T16)
  • 6 Ob 235/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.12.2023 6 Ob 235/23m
    vgl; Beisatz wie T8; Beisatz wie T9

Schlagworte

Beginn der Frist

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0097976

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19960229_OGH0002_0020OB02019_96T0000_001

Rechtssatz für 2Ob851/24; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034951

Geschäftszahl

2Ob851/24; 5Ob177/72; 5Ob120/73; 5Ob293/74; 7Ob627/77 (7Ob628/77); 4Ob511/79; 6Ob559/80; 8Ob290/80; 8Ob215/81; 1Ob18/86; 3Ob560/86; 7Ob628/88; 1Ob46/88; 2Ob567/88; 7Ob650/89; 3Ob534/90; 1Ob534/94; 5Ob562/93; 1Ob522/94; 7Ob602/94; 5Ob546/94; 1Ob621/95; 5Ob2101/96y; 10Ob2102/96g; 5Ob2339/96y; 7Ob2091/96t; 4Ob360/97p; 6Ob273/98k; 9Ob91/99v; 7Ob154/99v; 6Ob68/99i; 6Ob82/99y; 7Ob242/99k; 7Ob145/00z; 3Ob89/99f; 6Ob150/00b; 1Ob64/00v; 7Ob249/01w; 10Ob189/02w; 9Ob231/02i; 7Ob93/02f; 3Ob70/03w; 2Ob88/04m; 10Ob23/04m; 6Ob172/05w; 7Ob17/06k; 9Ob35/06x; 8Ob34/07v; 9Ob17/07a; 1Ob53/07m; 1Ob162/07s; 10Ob111/07g; 2Ob58/07d; 10Ob12/08z; 6Ob80/08w; 6Ob103/08b; 1Ob19/08p; 2Ob158/09p; 7Ob96/10h; 1Ob85/10x; 8ObA66/09b; 7Ob140/10d; 1Ob162/10w; 17Ob9/11i; 3Ob70/11g; 8Ob35/11x; 10Ob39/11z; 4Ob144/11x; 5Ob118/11f; 8Ob135/10a; 8Ob119/11z; 1Ob85/11y; 2Ob63/12x; 1Ob171/12x; 2Ob43/12f; 7Ob9/13v; 1Ob12/13s; 3Ob227/12x; 9Ob27/13f; 2Ob234/12v; 4Ob102/13y; 1Ob184/13k; 4Ob170/13y; 3Ob205/13p; 1Ob221/13a; 3Ob9/14s; 4Ob168/14f; 5Ob157/14w; 3Ob165/14g; 9Ob43/14k; 3Ob155/14m; 5Ob22/15v; 1Ob211/14g; 4Ob4/15i; 3Ob40/15a; 6Ob27/15m; 1Ob6/15m; 7Ob221/14x; 7Ob56/15h; 1Ob123/15t; 9Ob32/15v; 7Ob128/15x; 3Ob112/15i; 7Ob211/15b; 6Ob85/16t; 4Ob213/16a; 3Ob206/16i; 1Ob28/17z; 7Ob12/17s; 8Ob54/17z; 7Ob91/17h; 8Ob109/17p; 3Ob65/17f; 9ObA89/17d; 1Ob230/17f; 3Ob22/18h; 1Ob67/18m; 1Ob153/18h; 9Ob65/18a; 7Ob26/18a; 7Ob196/17z; 4Ob1/20f; 1Ob169/20i; 1Ob121/20f; 1Ob105/20b; 4Ob155/20b; 3Ob195/20b; 1Ob231/20g; 1Ob10/21h; 6Ob92/21d; 9Ob40/21d; 3Ob136/21b; 2Ob122/21m; 4Ob86/22h; 5Ob21/22g; 2Ob152/21y; 10Ob31/23s; 6Ob181/23w; 9Ob33/23b; 7Ob169/23p; 6Ob122/23v; 8Ob92/23x; 8Ob76/23v; 9Ob6/24h; 4Ob27/24k; 6Ob23/24m

Entscheidungsdatum

21.02.2024

Norm

ABGB §1489 IIB
ABGB §1489 IID
AHG §6 Abs1
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 1489 heute
  2. ABGB § 1489 gültig ab 01.01.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. AHG § 6 heute
  2. AHG § 6 gültig ab 01.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 122/2013
  3. AHG § 6 gültig von 01.08.1989 bis 28.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  4. AHG § 6 gültig von 01.01.1975 bis 31.07.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1974

Rechtssatz

Die Verjährungsfrist des Paragraph 1489, ABGB beginnt mit dem Zeitpunkte zu laufen, in dem dem Geschädigten sowohl der Schaden und die Person des Schädigers als auch die Schadensursache bekannt geworden ist.

Anmerkung

Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 851/24
    Entscheidungstext OGH 09.12.1924 2 Ob 851/24
    Veröff: SZ 6/391
  • 5 Ob 177/72
    Entscheidungstext OGH 10.10.1972 5 Ob 177/72
  • 5 Ob 120/73
    Entscheidungstext OGH 11.07.1973 5 Ob 120/73
    Beisatz: Soweit Lehre und Judikatur fordern, dass dem Beschädigten der Ursachenzusammenhang zwischen dem schädigenden Ereignis und dem eingetretenen Schaden bekannt geworden sei (vgl Klang Kommentar 2. Auflage VI 635; SZ 6/391), ist diese Forderung jedoch nicht dahin zu verstehen, dass für den Beginn der Verjährung die Kenntnis des Beschädigten notwendig wäre, welche schuldhafte Handlung oder Unterlassung des Schädigers Ursache seines Schadens war. Vielmehr genügt es, wenn der Beschädigte Kenntnis von den schädlichen Wirkungen eines Ereignisses erlangt, dessen Ursache oder Mitursache irgendein dem Schädiger anzulastendes Verhalten ist (vgl Gschnitzer, Lehrbuch, AllgemTeil 249). (T1)
  • 5 Ob 293/74
    Entscheidungstext OGH 11.12.1974 5 Ob 293/74
    Vgl auch; Beisatz: Auch die Kenntnis des Ursachenzusammenhanges zwischen dem Schaden und einem bestimmten, dem Schädiger anzulastenden Verhalten. (T2)
  • 7 Ob 627/77
    Entscheidungstext OGH 03.11.1977 7 Ob 627/77
    Beis wie T1
  • 4 Ob 511/79
    Entscheidungstext OGH 16.10.1979 4 Ob 511/79
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 559/80
    Entscheidungstext OGH 09.04.1980 6 Ob 559/80
    Beis wie T2; Beisatz: Die bloße Behauptung, man habe erst jetzt vom Ursachenzusammenhang Kenntnis erlangt reicht nicht aus wenn nicht gleichzeitig stichhältige Gründe dafür angegeben werden, weshalb diese Kenntnis nicht schon früher bestand. (T3)
  • 8 Ob 290/80
    Entscheidungstext OGH 12.03.1981 8 Ob 290/80
  • 8 Ob 215/81
    Entscheidungstext OGH 19.11.1981 8 Ob 215/81
    Auch; Veröff: ZVR 1982/276 S 243
  • 1 Ob 18/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 18/86
    Beis wie T2
  • 3 Ob 560/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 3 Ob 560/86
    Beis wie T2; Veröff: JBl 1987,450
  • 7 Ob 628/88
    Entscheidungstext OGH 28.07.1988 7 Ob 628/88
  • 1 Ob 46/88
    Entscheidungstext OGH 15.03.1989 1 Ob 46/88
    Beis wie T2
  • 2 Ob 567/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1989 2 Ob 567/88
    Beis wie T2
  • 7 Ob 650/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 650/89
    Beis wie T1
  • 3 Ob 534/90
    Entscheidungstext OGH 11.07.1990 3 Ob 534/90
    Veröff: SZ 63/133 = EvBl 1991/10 S 61 = JBl 1990,789
  • 1 Ob 534/94
    Entscheidungstext OGH 16.03.1994 1 Ob 534/94
    Vgl; Beisatz: Kenntnis des Ursachenzusammenhanges seitens des Geschädigten. (T4)
  • 5 Ob 562/93
    Entscheidungstext OGH 30.08.1994 5 Ob 562/93
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Die Kenntnis muss dabei den ganzen den Anspruch begründenden Sachverhalt umfassen, insbesondere auch die Kenntnis des Ursachenzusammenhanges zwischen dem Schaden und einem bestimmten dem Schädiger anzulastenden Verhalten, in Fällen der Verschuldenshaftung daher auch jene Umstände, aus denen sich das Verschulden des Schädigers ergibt. Dieses kann sich freilich auch aus der offenkundigen Rechtswidrigkeit seines Verhaltens ergeben. (T5)
  • 1 Ob 522/94
    Entscheidungstext OGH 29.03.1994 1 Ob 522/94
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Die Kenntnis des Schadens ist ohne Zweifel anzunehmen, wenn der Schaden auch schon der Höhe nach bekannt ist. (T6)
  • 7 Ob 602/94
    Entscheidungstext OGH 21.12.1994 7 Ob 602/94
    Vgl auch; Beis wie T5 nur: Die Kenntnis muss dabei den ganzen den Anspruch begründenden Sachverhalt umfassen, insbesondere auch die Kenntnis des Ursachenzusammenhanges zwischen dem Schaden und einem bestimmten dem Schädiger anzulastenden Verhalten, in Fällen der Verschuldenshaftung daher auch jene Umstände, aus denen sich das Verschulden des Schädigers ergibt. (T7)
  • 5 Ob 546/94
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 5 Ob 546/94
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 68/179
  • 1 Ob 621/95
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 19.12.1995 1 Ob 621/95
    Auch; Beis wie T6
    Verstärkter Senat; Veröff: SZ 68/238
  • 5 Ob 2101/96y
    Entscheidungstext OGH 21.05.1996 5 Ob 2101/96y
    Vgl auch; Beisatz: Bei der Stoffsammlung für eine Schadenersatzklage sind keine all zu strengen Anforderungen an Erkundigungspflichten des Geschädigten zu stellen. (T8)
  • 10 Ob 2102/96g
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 10 Ob 2102/96g
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 5 Ob 2339/96y
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 5 Ob 2339/96y
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Für den Beginn des Laufes der Verjährungsfrist kommt es nicht unbedingt auf die Tatsache der strafgerichtlichen Verurteilung beziehungsweise die Beendigung des Strafverfahrens an. In der Entscheidung 2 Ob 597/93 wurde hiefür die Erstattung eines alle strafrechtlich relevanten Umstände aufzeigenden Sachverständigengutachtens als maßgeblich angesehen und ausdrücklich ausgesprochen, dass der für seine Beitragsforderungen die deliktische Geschäftsführerhaftung geltend machende Sozialversicherungsträger nicht das Ergehen eines Schuldspruchs im Strafverfahren gegen den Ersatzpflichtigen abwarten dürfe; ist kein Gutachten eingeholt worden, so ist das Geständnis des Beschuldigten wesentlich. Auf die Beteiligung des Geschädigten am Strafverfahren gegen den Schädiger kommt es dabei nicht an (so schon 2 Ob 597/93, 7 Ob 602/94). (T9)
    Veröff: SZ 69/251
  • 7 Ob 2091/96t
    Entscheidungstext OGH 26.02.1997 7 Ob 2091/96t
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 360/97p
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 360/97p
    Auch
  • 6 Ob 273/98k
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 6 Ob 273/98k
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 91/99v
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 9 Ob 91/99v
  • 7 Ob 154/99v
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 7 Ob 154/99v
  • 6 Ob 68/99i
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 68/99i
    Vgl auch; Beisatz: Wenn Ungewissheit darüber besteht, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist und hierüber ein Rechtsstreit behängt, wird man dem Geschädigten in der Regel zubilligen müssen, den Ausgang dieses Verfahrens abzuwarten, weil er erst dann über ausreichend sichere Informationen für seine Schadenersatzklage verfügt. Feststellbarkeit des Schadenseintrittes keinesfalls vor Zustellung des stattgebenden Urteiles. (T10)
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    Vgl auch; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Die Klagen wurden noch vor den Prüfberichten und den Steuerbescheiden erster Instanz eingebracht, sodass der Verjährungseinwand zu verwerfen ist. (T11)
  • 7 Ob 242/99k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2000 7 Ob 242/99k
    Vgl auch
  • 7 Ob 145/00z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 7 Ob 145/00z
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 89/99f
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 3 Ob 89/99f
  • 6 Ob 150/00b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 150/00b
    Beis wie T5
  • 1 Ob 64/00v
    Entscheidungstext OGH 30.01.2001 1 Ob 64/00v
    Beis wie T7; Veröff: SZ 74/14
  • 7 Ob 249/01w
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 249/01w
    Auch; Beis wie T7
  • 10 Ob 189/02w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 Ob 189/02w
    Vgl auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 231/02i
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 9 Ob 231/02i
    Beis wie T7; Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn dem Schädiger gemäß § 1298 ABGB der Beweis obliegt, dass ihn kein Verschulden am Schadenseintritt trifft. (T12)
    Beisatz: Hier: Einbringung der Klage zu einem Zeitpunkt, als die Verjährung noch nicht zu laufen begonnen hatte. (T13)
  • 7 Ob 93/02f
    Entscheidungstext OGH 09.10.2002 7 Ob 93/02f
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 70/03w
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 70/03w
    Auch; nur: Die Verjährungsfrist des § 1489 ABGB beginnt mit dem Zeitpunkte zu laufen, in dem dem Geschädigten der Schaden und die Person des Schädigers bekannt geworden ist. (T14)
    Veröff: SZ 2003/154
  • 2 Ob 88/04m
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 2 Ob 88/04m
    Beisatz: Die Leistung einer Teilzahlung unterbricht die Verjährung nur dann, wenn dabei erkennbar ist, dass sie der Schuldner als Abschlag auf eine unter Umständen erst im Prozessweg festzustellende weitergehende Verpflichtung leistet und damit nicht den Gläubiger als gänzlich befriedigt erachten will, wobei Zweifel über die Tragweite der Teilzahlung zu Lasten des Gläubigers gelten. (T15)
  • 10 Ob 23/04m
    Entscheidungstext OGH 22.03.2005 10 Ob 23/04m
    Beis ähnlich wie T5; Veröff: SZ 2005/46
  • 6 Ob 172/05w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 172/05w
    Vgl; Beisatz: Das Vorliegen von Medienberichten reicht für den Beginn der Verjährung jedenfalls dann nicht aus, wenn sich daraus nur allgemein ergibt, dass Banken Zinssenkungen nicht entsprechend weitergegeben haben. Entscheidend ist vielmehr, ob und ab wann sich die Medieninformationen derart verdichtet hatten, dass für die Kreditnehmer ersichtlich werden musste, auch ihre konkreten Kreditverträge seien unkorrekt abgerechnet. (T16)
  • 7 Ob 17/06k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 17/06k
    Beis wie T2; Beisatz: Hier: Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist für Schadenersatzansprüche aus mangelhaft erbrachten Bauleistungen. (T17)
  • 9 Ob 35/06x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 35/06x
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 34/07v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2007 8 Ob 34/07v
  • 9 Ob 17/07a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 17/07a
  • 1 Ob 53/07m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 53/07m
    Beis wie T1; Beisatz: Ist - wie hier - ein schicksalshafter Verlauf möglich, sind nähere Erkundigungen des Geschädigten erst dann geboten, wenn ihm Umstände bekannt werden, die das (bloße) Vorliegen eines schicksalhaften Kausalverlaufes fraglich erscheinen und auf die Kausalität rechtswidrigen Organverhaltens schließen lassen. (T18)
  • 1 Ob 162/07s
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 162/07s
    Auch; Beisatz: Die Verjährungsfrist bei einem Regressanspruch mit Schadenersatzcharakter beginnt zwar regelmäßig erst dann, wenn die Zahlungspflicht des Regressberechtigten gegenüber dem Gläubiger „unverrückbar feststeht", doch kann auch in derartigen Fällen bis zu einer (rechtskräftigen) gerichtlichen Entscheidung nur dann zugewartet werden, wenn objektive Unklarheit über die Haftung des allenfalls - nämlich bei Bejahung seiner Haftung - Regressberechtigten besteht. Steht dessen eigene Haftung jedoch fest und lässt er sich aus anderen, gegebenenfalls ganz unsachlichen Gründen auf ein Verfahren ein, beginnt die Verjährungsfrist bereits mit Kenntnis von den zum Regress berechtigenden Umständen. Dies gilt auch für andere Schadenersatzforderungen als eigentliche Regressansprüche. (T19)
    Bem: Einschränkend zu Beisatz T10. (T20)
  • 10 Ob 111/07g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 Ob 111/07g
    Vgl auch; Beisatz: Es darf mit der Klagserhebung nicht solange zugewartet werden, bis Gewissheit über den Prozessgewinn besteht. (T21)
    Beisatz: Zweifel an der Erweisbarkeit des bekannten anspruchsbegründenden Sachverhaltes schieben den Verjährungsbeginn nicht hinaus. Besteht allerdings Ungewissheit darüber, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist und ist über diese Frage ein Rechtsstreit anhängig, kommt es auf die Rechtskraft der Gerichtsentscheidung beziehungsweise den Ausgang eines Verwaltungsverfahrens an, weil erst dann ausreichend sichere Informationen für eine Schadenersatzklage verfügbar sind; eine ausreichende Kenntnis vom Schaden kann allerdings im Einzelfall auch gegeben sein, wenn bereits vorher gesicherte Verfahrensergebnisse vorliegen oder der Geschädigte erdrückende Beweise ignoriert. (T22)
  • 2 Ob 58/07d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 58/07d
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T7 nur: Die Kenntnis muss dabei den ganzen den Anspruch begründenden Sachverhalt umfassen, insbesondere auch die Kenntnis des Ursachenzusammenhanges zwischen dem Schaden und einem bestimmten dem Schädiger anzulastenden Verhalten. (T23)
  • 10 Ob 12/08z
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 10 Ob 12/08z
  • 6 Ob 80/08w
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 80/08w
    Beis wie T2; Beis wie T23
  • 6 Ob 103/08b
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 103/08b
    Vgl; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Entgegen der Zusage nicht risikoloses teilweise kreditfinanziertes Umschuldungs- und Sanierungskonzept. Eine schadenbegründende Risikoträchtigkeit des Gesamtkonzepts lag jedenfalls dann vor, wenn sich dieses rein rechnerisch nicht mehr ohne zusätzliche Vermögensverminderung im Vergleich zur (herkömmlichen) Tilgung der Darlehen und Geldmittelbeschaffung vor dem Umschuldungs- und Finanzierungskonzept entwickeln konnte. (T24)
  • 1 Ob 19/08p
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 19/08p
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: § 6 Abs 1 AHG. (T25)
    Beisatz: In § 6 AHG ist - im Gegensatz zu den Verjährungsbestimmungen des ABGB - die Kenntnis der Person des Schädigers nicht gefordert, weil bei Geltendmachung von Amtshaftungsansprüchen ein bestimmtes Organ nicht genannt werden muss. (T26)
  • 2 Ob 158/09p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 158/09p
    Vgl auch; Beis wie T21; Auch Beis wie T22; Beisatz: Hier: Trotz des Vorliegens von auf einen der Klägerin vom Beklagten verursachten Schaden hindeutenden Beweisergebnissen in Form sukzessive erstatteter Sachverständigengutachten im Vorprozess noch kein Vorliegen von gesicherten Verfahrensergebnissen oder erdrückenden Beweisen in Gang, zumindest vor dem abschließenden Gutachten im Vorprozess. (T27)
  • 7 Ob 96/10h
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 96/10h
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 1 Ob 85/10x
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 1 Ob 85/10x
    nur T14
  • 8 ObA 66/09b
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 ObA 66/09b
  • 7 Ob 140/10d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 7 Ob 140/10d
    Beisatz: Verjährungsfrist für Anspruch nach § 126 Abs 4 Wr BauO beginnt erst mit Zustellung des Bescheids der Baubehörde, die die Rauchfangerhöhung vorschreibt. (T28)
  • 1 Ob 162/10w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 162/10w
    Beis wie T7; Beisatz: Setzt diese Kenntnis Fachwissen voraus, so beginnt die Verjährungsfrist regelmäßig erst zu laufen, wenn der Geschädigte durch ein Sachverständigengutachten Einblick in diese Zusammenhänge erlangt hat. (T29)
  • 17 Ob 9/11i
    Entscheidungstext OGH 10.05.2011 17 Ob 9/11i
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis ähnlich wie T19; Beis wie T22
  • 3 Ob 70/11g
    Entscheidungstext OGH 11.05.2011 3 Ob 70/11g
    Auch; Beis wie T2
  • 8 Ob 35/11x
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 35/11x
    Auch
  • 10 Ob 39/11z
    Entscheidungstext OGH 04.10.2011 10 Ob 39/11z
    Auch
  • 4 Ob 144/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 144/11x
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T29; Beisatz: Hier: Mehrere ärztliche Kunstfehler anlässlich einer Operation und Einschaltung der Patientenvertretung. (T30)
  • 5 Ob 118/11f
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 118/11f
    Auch
  • 8 Ob 135/10a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 135/10a
  • 8 Ob 119/11z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 8 Ob 119/11z
    Vgl; Beis ähnlich wie T28
  • 1 Ob 85/11y
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 1 Ob 85/11y
    Beis wie T5 nur: Die Kenntnis muss dabei den ganzen den Anspruch begründenden Sachverhalt umfassen, in Fällen der Verschuldenshaftung daher auch jene Umstände, aus denen sich das Verschulden des Schädigers ergibt. (T31)
  • 2 Ob 63/12x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2012 2 Ob 63/12x
    Vgl auch; Vgl Beis wie T24; Beisatz: Hier: Das Berufungsgericht hat im Rahmen der einschlägigen Rechtsprechung aufgrund beschwichtigender Äußerungen des Beraters den Beginn der Verjährungsfrist des § 1489 ABGB nicht schon mit Kenntnis vom Kursverlust, sondern erst mit der Kenntnis davon, keine risikoarme Veranlagung gewählt zu haben, angenommen. (T32)
  • 1 Ob 171/12x
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 171/12x
    Auch
  • 2 Ob 43/12f
    Entscheidungstext OGH 29.11.2012 2 Ob 43/12f
    Auch; Auch Beis wie T4; Auch Beis wie T7; Auch Beis wie T31
  • 7 Ob 9/13v
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 9/13v
  • 1 Ob 12/13s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 1 Ob 12/13s
  • 3 Ob 227/12x
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 3 Ob 227/12x
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 27/13f
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 27/13f
    Auch; Beis wie T23
  • 2 Ob 234/12v
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 2 Ob 234/12v
    Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 4 Ob 102/13y
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 4 Ob 102/13y
  • 1 Ob 184/13k
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 184/13k
    Auch
  • 4 Ob 170/13y
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 4 Ob 170/13y
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 3 Ob 205/13p
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 205/13p
    Auch; Beis wie T32; Beisatz: Versuchen von Anlageberatern, nach Kursverlusten nervös gewordene Anleger zu beschwichtigen, kann in zweifacher Hinsicht Bedeutung zukommen. Sie können die Erkennbarkeit des Schadenseintritts und damit den Beginn der Verjährungsfrist hinausschieben oder dazu führen, dass dem Verjährungseinwand des Schädigers die Replik der Arglist entgegen gehalten werden kann. (T33)
  • 1 Ob 221/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 221/13a
    Auch
  • 3 Ob 9/14s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 9/14s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 4 Ob 168/14f
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 4 Ob 168/14f
  • 5 Ob 157/14w
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 157/14w
    Auch
  • 3 Ob 165/14g
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 165/14g
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T19; Beis wie T22
  • 9 Ob 43/14k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 9 Ob 43/14k
    Vgl auch; Beis wie T33; Beisatz: Welche Auswirkungen „Beschwichtigungsversuche“ auf die Verjährung der Ansprüche von Anlegern haben, ist im jeweiligen Einzelfall zu beurteilen. (T34)
  • 3 Ob 155/14m
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 155/14m
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T22
  • 5 Ob 22/15v
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 22/15v
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis ähnlich T5; Beis wie T7
  • 1 Ob 211/14g
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 211/14g
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 4/15i
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 4/15i
  • 3 Ob 40/15a
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 40/15a
    Auch; Beis wie T10 nur: Wenn jedoch Ungewissheit darüber besteht, ob überhaupt ein Schaden entstanden ist und hierüber ein Rechtsstreit behängt, wird man dem Geschädigten in der Regel zubilligen müssen, den Ausgang dieses Verfahrens abzuwarten, weil er erst dann über ausreichend sichere Informationen für seine Schadenersatzklage verfügt. (T35)
  • 6 Ob 27/15m
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 27/15m
    Auch; Beis wie T31
  • 1 Ob 6/15m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 6/15m
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T31
  • 7 Ob 221/14x
    Entscheidungstext OGH 30.04.2015 7 Ob 221/14x
    Auch; Beis wie T33
  • 7 Ob 56/15h
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 56/15h
    Beis wie T5
  • 1 Ob 123/15t
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 123/15t
    Beis wie T2; Beis wie T1 nur: Dies wird schon dann erfüllt, wenn der Geschädigte Kenntnis von den schädlichen Wirkungen eines Ereignisses erlangt, dessen Ursache oder Mitursache irgendein dem Schädiger anzulastendes Verhalten ist. (T36); Veröff: SZ 2015/85
  • 9 Ob 32/15v
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 9 Ob 32/15v
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T7
  • 7 Ob 128/15x
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 128/15x
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T7
  • 3 Ob 112/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 112/15i
    Auch
  • 7 Ob 211/15b
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 211/15b
    Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T31
  • 6 Ob 85/16t
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 85/16t
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T36
  • 4 Ob 213/16a
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 213/16a
    Auch; Beis wie T33; Beis wie T34
  • 3 Ob 206/16i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 3 Ob 206/16i
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T7; Beis wie T36
  • 1 Ob 28/17z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 28/17z
    Auch; Beis wie T24; Beis wie T33; Beis wie T34
  • 7 Ob 12/17s
    Entscheidungstext OGH 17.05.2017 7 Ob 12/17s
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 8 Ob 54/17z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 Ob 54/17z
    Beis wie T7; Beis wie T21; Beis wie T23; Beis wie T29; Beis wie T31; Beisatz: Selbst Mutmaßungen darüber, wie sich der Sachverhalt abgespielt haben könnte, reichen grundsätzlich nicht aus. (T37)
  • 7 Ob 91/17h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 91/17h
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7; Veröff: SZ 2017/45
  • 8 Ob 109/17p
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 Ob 109/17p
    Vgl auch; Beisatz: Bei Veranlagungs- und/oder Finanzierungskonzepten, die eine Kombination von Fremdwährungskrediten mit Tilgungsträgern vorsehen, ist für den Beginn der Verjährungsfrist von Ansprüchen aus Beratungsfehlern entscheidend, zu welchem Zeitpunkt der Geschädigte erkennt, dass das Gesamtkonzept den Zusagen nicht entspricht. (T38)
    Beisatz: Die spezifischen Risiken, die die Risikoträchtigkeit bedingen (Wechselkurs, Zinsentwicklung, Ertrags- bzw Wertentwicklung des Tilgungsträgers als Veranlagungsprodukt), stehen nach der Interessenlage eines durchschnittlichen Anlegers in einem derart engen Zusammenhang, dass eine unterbliebene oder fehlerhafte Aufklärung über die einzelnen Teilaspekte verjährungsrechtlich jeweils als unselbständige Bestandteile eines einheitlichen Beratungsfehlers zu qualifizieren sind. (T39)
  • 3 Ob 65/17f
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 65/17f
    Auch
  • 9 ObA 89/17d
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 89/17d
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 230/17f
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 230/17f
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T7
  • 3 Ob 22/18h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 3 Ob 22/18h
    Beisatz: Behauptete Haftung des beklagten Rechtsanwaltes als Vertragserrichter. (T40)
  • 1 Ob 67/18m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 67/18m
  • 1 Ob 153/18h
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 153/18h
    Auch; Beis wie T34; Beis wie T38
  • 9 Ob 65/18a
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 Ob 65/18a
  • 7 Ob 26/18a
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 7 Ob 26/18a
  • 7 Ob 196/17z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 196/17z
    Beis wie T5; Beis wie T33
  • 4 Ob 1/20f
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 1/20f
    Beis wie T31
  • 1 Ob 169/20i
    Entscheidungstext OGH 24.09.2020 1 Ob 169/20i
    Vgl auch; Beis wie T21
  • 1 Ob 121/20f
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 121/20f
    Beis wie T7
  • 1 Ob 105/20b
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 1 Ob 105/20b
    Auch
  • 4 Ob 155/20b
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 4 Ob 155/20b
    Vgl; Beis wie T38
  • 3 Ob 195/20b
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 3 Ob 195/20b
    Beis wie T7; Beis wie T23
  • 1 Ob 231/20g
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 1 Ob 231/20g
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T36
  • 1 Ob 10/21h
    Entscheidungstext OGH 05.03.2021 1 Ob 10/21h
    Vgl; Beis wie T33
  • 6 Ob 92/21d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 92/21d
    Vgl; Beis wie T38; Beis wie T39
  • 9 Ob 40/21d
    Entscheidungstext OGH 28.07.2021 9 Ob 40/21d
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 3 Ob 136/21b
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 3 Ob 136/21b
    Beis wie T1
  • 2 Ob 122/21m
    Entscheidungstext OGH 16.09.2021 2 Ob 122/21m
    Vgl; Beis wie T38; Beisatz: Hier: Veranlagung aufgrund von Börsenbriefen. (T41)
  • 4 Ob 86/22h
    Entscheidungstext OGH 30.06.2022 4 Ob 86/22h
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T21
  • 5 Ob 21/22g
    Entscheidungstext OGH 19.07.2022 5 Ob 21/22g
    Beis wie T21
  • 2 Ob 152/21y
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.10.2022 2 Ob 152/21y
    Beisatz wie T5; Beisatz wie T7
  • 10 Ob 31/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 19.12.2023 10 Ob 31/23s
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T2; Beisatz wie T4; Beisatz wie T5; Beisatz wie T6; Beisatz wie T7
    Beisatz: Hier: VW Diesel-Motor EA 189; Erfuhr der Fahrzeughalter zwar durch ein Schreiben der Generalimporteurin vom "Abgasskandal" und davon, dass sein Fahrzeug betroffen war, und wurde ihm gleichzeitig ein Software-Update angeboten, das eine "technische Lösung" für das Problem bieten sollte und das auch vom Fahrzeughalter in Anspruch genommen wurde, durfte der Geschädigte annehmen, dass der aufgetretene Schaden behoben ist. Die dreijährige Verjährungsfrist beginnt damit zu dem Zeitpunkt zu laufen, zu dem der Fahrzeughalter davon Kenntnis erlangte, dass trotz des Software-Updates nach wie vor eine unzulässige Abschalteinrichtung vorhanden ist. (T42)
  • 6 Ob 181/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.12.2023 6 Ob 181/23w
    Beisatz wie T42
  • 9 Ob 33/23b
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.11.2023 9 Ob 33/23b
    Beisatz wie T42
  • 7 Ob 169/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 11.12.2023 7 Ob 169/23p
    Beisatz wie T42
  • 6 Ob 122/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 6 Ob 122/23v
    vgl; Beisatz wie T42
  • 8 Ob 92/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 11.01.2024 8 Ob 92/23x
    Beisatz wie T42
  • 8 Ob 76/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 15.02.2024 8 Ob 76/23v
    Beisatz wie T42
  • 9 Ob 6/24h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 14.02.2024 9 Ob 6/24h
    Beisatz wie T42
  • 4 Ob 27/24k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.02.2024 4 Ob 27/24k
    Beisatz wie T42
  • 6 Ob 23/24m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2024 6 Ob 23/24m
    Beisatz wie T42

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1924:RS0034951

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19241209_OGH0002_0020OB00851_2400000_002

Entscheidungstext 1Ob85/11y

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ZFR 2012/12 S 30 - ZFR 2012,30 = EvBl-LS 2012/60 = ÖBA 2012,319/1804 - ÖBA 2012/1804 = RdW 2012/210 S 211 - RdW 2012,211 = MietSlg 63.102 = MietSlg 63.230 = ecolex 2012/404 S 988 - ecolex 2012,988

Geschäftszahl

1Ob85/11y

Entscheidungsdatum

29.09.2011

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Sailer als Vorsitzenden sowie die Hofräte Univ.-Prof. Dr. Bydlinski, Dr. Grohmann, Mag. Wurzer und Mag. Dr. Wurdinger als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Johann H*****, vertreten durch Dr. Erwin Markl, Rechtsanwalt in Innsbruck, gegen die beklagte Partei B***** AG, *****, vertreten durch Dr. Stefan Geiler, Mag. Priska Seeber und MMag. Dr. Stefan Dorner, Rechtsanwälte in Innsbruck, wegen 260.370,72 EUR sA, über die außerordentliche Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck als Berufungsgericht vom 10. März 2011, GZ 2 R 11/11a-42, mit dem das Urteil des Landesgerichts Innsbruck vom 11. November 2010, GZ 5 Cg 45/09k-36, abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der außerordentlichen Revision wird Folge gegeben.

Das Urteil des Berufungsgerichts wird im Umfang der Entscheidung über das zweite Eventualbegehren aufgehoben.

Die Rechtssache wird insofern zur neuerlichen Verhandlung und Entscheidung an das Erstgericht zurückverwiesen.

Die Kosten des Rechtsmittelverfahrens sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Der Kläger ist Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder und zu 50 % Gesellschafter und Prokurist der P***** GmbH. Diese ist Komplementär, der Kläger Kommanditist der P***** GmbH „*****“ & Co KEG. Weiters ist er an verschiedenen in- und ausländischen Firmen beteiligt und verfügt über namhaftes Vermögen. Im Rahmen seines Berufs hat er im Wesentlichen in steuerlicher Hinsicht mit Vermögensveranlagungen zu tun.

Am 18. 2. 1998 nahmen die P***** GmbH, die P***** GmbH „*****“ & Co KEG, der Kläger und KR Anton P***** bei der Beklagten einen Fremdwährungskredit in Höhe von 135 Mio S zum Kauf einer Betriebsliegenschaft zwecks „Weiterverleasung“ an die P***** GmbH „*****“ & Co KEG auf. Für die Besicherung dieses Kredits verpfändete der Kläger am 29. 12. 1998 ein privates Sparbuch über 5 Mio S (363.364,17 EUR) an die Beklagte.

Der Kläger rief Anfang 1999 deren damaligen Regionalleiter Robert P***** an und teilte ihm mit, dass er mit den Zinsen aus dem verpfändeten Sparbuch nicht zufrieden sei und höhere Zinsen haben wolle. Sie vereinbarten einen Besprechungstermin in der Kanzlei des Klägers. P***** hatte bei diesem Gespräch in der Kanzlei des Klägers verschiedene Angebote mit, unter anderem verschiedene Anleihen der Beklagten und argentinische Anleihen. Beim Gespräch teilte der Kläger Robert P***** mit, dass er nur sichere Anlagen haben und kein Kapitalrisiko eingehen wolle.

Hinsichtlich der Neuveranlagung des Sparbuchs gab es jedenfalls noch einen weiteren Termin in den Bankräumlichkeiten, bei dem der Regionalleiter der Beklagten, Anton P***** und der Kläger anwesend waren.

Der Kläger zeigte Interesse an einer Veranlagung in argentinischen Anleihen. Ihm war damals bereits bekannt, dass die Anleihen mit Steuervorteilen verbunden waren. Robert P***** teilte dem Kläger mit, dass mit einem Ausfall der argentinischen Anleihen normalerweise nicht zu rechnen sei, nach dem damaligen Wissensstand noch nie irgendwelche Staatsanleihen nicht zurückbezahlt worden seien und auch Argentinien bis zu diesem Zeitpunkt noch nie eine Schuld ausfallen habe lassen. Weiters teilte er dem Kläger mit, dass während der Laufzeit Kursschwankungen möglich seien, Argentinien als Musterschüler in Südamerika gelte und Zahlungsunfähigkeit praktisch nicht vorstellbar sei. Robert P***** selbst schätzte das Ausfallsrisiko von Argentinien-Anleihen damals aufgrund der Erfahrung, dass vergleichbare Staatsanleihen noch nie zu einem Kapitalausfall geführt hatten, sondern schlimmstenfalls eine Verlängerung der Laufzeit eingetreten war, als sehr gering ein.

Dem Regionalleiter der Beklagten war damals das Rating der Argentinien-Anleihen bekannt. Nicht festgestellt werden kann, ob beim Beratungsgespräch über das Rating der Argentinien-Anleihen gesprochen wurde, ob Robert P***** dem Kläger versicherte, die argentinischen Anleihen seien einem Sparbuch gleichwertig, und ob dem Kläger ausdrücklich zugesichert wurde, dass bei Laufzeitende der Argentinien-Anleihen der Kapitalbetrag jedenfalls zur Gänze ausbezahlt werde.

Bei der Beratung des Klägers lag Robert P***** der Offering Circular der 9 % Republic of Argentina Pan Euro Bonds 99-06 nicht vor. Dieser hält fest: „Die Anleihe ist daher nur für spekulativ eingestellte Anleger geeignet, die bereit und in der Lage sind, besondere Risiken abzuschätzen und zu tragen.“ Robert P***** wies den Kläger nicht darauf hin, dass es sich bei den Argentinien-Anleihen um eine spekulative Anlageform handelt.

In weiterer Folge unterzeichnete der Kläger einen Antrag auf Eröffnung eines Wertpapierdepots.

Am 4. 3. 1999 unterzeichnete er zum Konto des Wertpapierdepots ein Wertpapier-Anlageprofil, in dem er angab, bereits Erfahrungen mit Anleihen und Aktien zu haben. Bei den verfolgten Anlagezielen kreuzte er an: „Ertragserwartung über Kapitalmarkt-Zinsniveau; gesteigerte Risikobereitschaft für Gesamtdepot“, weil ihm Robert P***** mitteilte, dass beim Erwerb einer Anleihe diese Zeile angekreuzt werden müsse. Das vom Kläger unterzeichnete Wertpapieranlageprofil enthält unter „Sonstige Angaben“ in Fettdruck folgende Klausel: „Ich kann jederzeit die Beratung der B***** AG in Anspruch nehmen. Die B***** AG haftet nur bei grobem Verschulden ihrer Mitarbeiter für Schäden, die dem Kunden im Zusammenhang mit der Beratung zu Wertpapier- und sonstigen Veranlagungsgeschäften, der Entgegennahme seiner Aufträge oder auf Grund der fehlerhaften Durchführung dieser Aufträge entstanden sind.“ Nicht festgestellt werden kann, in welchem Räumlichkeiten dieses Anlegerprofil unterzeichnet wurde.

Am selben Tag erteilte der Kläger an die Beklagte den Auftrag, ein Nominale von 760.000 DM der 7 % DM Republik Argentinien Anleihe 97-04 zu kaufen. Dieser Kauf wurde noch am selben Tag „durchgeführt und am 5. 3. 1999 dem Konto des Klägers am Wertpapierdepot gutgeschrieben“. Der Ankauf wurde durch das ursprünglich verpfändete Sparbuch in Höhe von 5 Mio S finanziert. Mit Zustimmung der Beklagten wurde das Sparbuch des Klägers durch das Wertpapierdepot mit der 7 % DM Republik Argentinien Anleihe 97-04 als Sicherheit ersetzt.

Robert P***** teilte dem Kläger bei einem Beratungsgespräch auch mit, dass durch ein sogenanntes „Leverage-Geschäft“ die Rendite verbessert werden könne, indem ein Darlehen in Schweizer Franken aufgenommen werde, mit dem eine argentinische Anleihe angekauft und die Zinsdifferenz als Gewinn lukriert werde (Zinsdifferenzgeschäft). Nicht festgestellt werden kann, ob dieses Beratungsgespräch in den Räumlichkeiten der Bank oder in den Räumlichkeiten des Klägers stattfand.

Aufgrund dieses Vorschlags gab der Kläger am 4. 6. 1999 an die Beklagte telefonisch den Auftrag, ein Nominale von 500.000 EUR der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 anzukaufen. Der Ankaufspreis betrug 510.307,38 EUR. Dieser Wertpapierkauf wurde auf dem Konto des Wertpapierdepots des Klägers gutgeschrieben. Am 16. 9. 1999 erfolgte wiederum telefonisch der Auftrag, für einen Gegenwert von 1.270.947,55 S (92.393,35 EUR) die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 anzukaufen. Der Nominalwert von 90.000 EUR wurde dem Kläger auf dem Konto seines Wertpapierdepots gutgeschrieben.

Für den Ankauf dieser Wertpapiere nahm der Kläger bei der Beklagten am 17. 6. 1999 einen Fremdwährungskredit über 10 Mio S auf. Die Aufnahme dieses Kredits und den Ankauf der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 tätigte der Kläger als Privatperson. Der Fremdwährungskredit vom 17. 6. 1999 wurde in den Räumlichkeiten des Klägers unterzeichnet. Nicht festgestellt werden kann, über wessen Betreiben die Unterzeichnung nicht in den Bankräumlichkeiten, sondern in den Räumlichkeiten des Klägers stattfand.

Im Jahr 2000 ließ der Kläger über eigene Initiative und ohne Beratung durch die Beklagte das Zinsdifferenzgeschäft (Ankauf Argentinien-Anleihen und Aufnahme des Fremdwährungskredits über 10 Mio S) „glattstellen“. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Position der 7 % DM Republik Argentinien Anleihe 97-04 und ein Nominale von 226.000 EUR der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 verkauft. Mit dem Verkaufserlös wurde der Schweizer-Franken-Kredit abgedeckt. Der Kläger lukrierte nach Abzug der Kapitalertragssteuer Zinsen von 39.690 EUR. Auf dem Wertpapierdepot des Klägers verblieb ein Nominale von 364.000 EUR der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06.

Am 4. 1. 2000 nahmen die P***** GmbH, die P***** GmbH „*****“ & Co KEG, der Kläger und KR Anton P***** einen Fremdwährungskredit bei der Beklagten in Höhe von 65 Mio S auf, mit dem zum Teil der Fremdwährungskredit von 135 Mio S vom 28. 12. 1998 abgedeckt wurde.

Mit Wertpapier-Verpfändungsvertrag vom 4. 1. 2000 verpfändete der Kläger die auf seinem Wertpapierdepot erliegenden Wertpapiere, somit auch die Anteile an der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06, zu Gunsten der Fremdwährungskredite vom 28. 12. 1998 und vom 4. 1. 2000.

Ab 2001 geriet die Republik Argentinien mit ihrem „Schuldendienst“ in Verzug und machte ab 2003 Umschuldungsangebote, wonach die Argentinien-Anleihe relativ schnell mit einem Kapitalabschlag oder verbunden mit einer längeren Laufzeit mit einer vollen Kapitaltilgung und niedrigerem Zinssatz zurückbezahlt werde. Die Umschuldungsangebote wurden von der Beklagten an den Kläger weitergeleitet. Über ein Nominale von 70.000 EUR nahm der Kläger ein derartiges Umschuldungsangebot an, wodurch die Wertpapierposition der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 auf Nominale 294.000 EUR reduziert wurde.

Nicht festgestellt werden kann, ob dem Kläger von einem Wiener Mitarbeiter der Beklagten geraten wurde, die Umtauschangebote nicht anzunehmen. Weiters kann nicht festgestellt werden, ob ein Wiener Mitarbeiter der Beklagten dem Kläger zusagte, dass am Ende der Laufzeit (26. 4. 2006) das volle Kapital zur Auszahlung gelangen werde. Von der Beklagten wurde dem Kläger im Jahr 2005 mitgeteilt, dass es nach wie vor Verhandlungen gebe, damit Argentinien in die Lage versetzt werde, die Altschulden abzudecken.

Am Ende der Laufzeit (26. 4. 2006) wurde die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 durch Argentinien nicht getilgt. Am 30. 10. 2008 lag der Kurswert der 294.000 EUR Nominale der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 bei 37.620 EUR.

Ende 2006/Anfang 2007 überlegte der Kläger erstmals, ob die Beklagte für die Verluste geradestehen müsse. Aufgrund seiner Geschäftsbeziehung zur Beklagten hatte er jedoch Hemmungen, sie zu klagen. Im Jahr 2008 kontaktierte der Kläger den Klagevertreter, der ihm mitteilte, dass es schon 1999 Börsenprospekte gegeben habe, die die Argentinien-Anleihen als sehr hohes Risiko bezeichnet hätten.

Mit Schriftsatz vom 10. 9. 2009 erklärte der Kläger gemäß Paragraph 5, KMG den Rücktritt von den mit der Beklagten über die verfahrensgegenständliche Argentinien-Anleihe abgeschlossenen Kommissions-
geschäften. Mit Schreiben vom 27. 9. 2010 erklärte er gegenüber der Beklagten gemäß Paragraph 3, KSchG und Paragraph 5, KMG den Rücktritt im Umfang des Erwerbs von Wertpapieren im Teilnominale von 364.000 EUR.

In der ersten Hälfte des Jahres 1999 waren die Argentinien-Anleihen bei den führenden Rating-Agenturen wie folgt eingestuft:

Standard & Poor's                                                                      BB

Moody's                                                                                    Ba3

Fitch                                                                                                  BB

Mit dieser Einstufung lagen die Argentinienemissionen in der Gruppe „Non Investment Grade - Speculative“. Diese Einstufung bedeutet nicht, dass der Ausfall des „Schuldendiensts“ des Emittenten unmittelbar erwartet werde. Bei einem spekulativen Investment kann ein Totalverlust aber auch nicht als unwahrscheinlich ausgeschlossen werden. Dementsprechend musste die Republik Argentinien bei Emissionen einen Risikoaufschlag bezahlen, wodurch sich die Rendite für die Käufer derartiger Emissionen erhöhte. „Die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 war nicht prospektpflichtig nach dem Kapitalmarktgesetz.“ Demgemäß wurde kein Prospekt verfasst, sondern ein sogenanntes Offering Circular. Es gibt keine Anhaltspunkte, dass die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 durch eine Werbekampagne beworben wurde.

Bei jeder Anleihe ist es möglich, dass sie möglicherweise nicht zurückbezahlt wird. Bei „Non-Investment-Grade-Anleihen“ geht man nicht davon aus, dass das Kapital nicht zurückgezahlt werden kann, aber das Risiko ist etwas höher.

Ein Upgrading der Argentinien-Anleihen stand in der ersten Hälfte 1999 nicht bevor. Das Ausfallsrisiko der Argentinien-Anleihen war in der ersten Hälfte 1999 „minimalst“, es war aber doch gegeben. Gegenüber Anleihen mit einem Ausfallsrisiko von praktisch Null gibt es Anleihen wie die von Argentinien mit einem etwas höheren Ausfallsrisiko.

Nachdem sich die Zahlungsschwierigkeiten von Argentinien herausstellten, gab es zahlreiche Verhandlungen, die zu einer Umschuldung der Argentinien-Anleihen führen sollten. Nicht festgestellt werden kann, wann diese Verhandlungen abgebrochen wurden und zu welchem Zeitpunkt die Hoffnung, dass die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 zurückgezahlt werde, auf Null sank. Dass die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 im Kapitalbetrag nicht zurückbezahlt wird, war erst am 26. 4. 2006 definitiv.

Wäre dem Kläger das im Verfahren vorgelegte Offering Circular bekannt gewesen, hätte er sich damals in den Kauf der Argentinien-Anleihen nicht eingelassen. Dies deshalb, weil er durch den Kauf der Immobilie in K***** sehr hohe Verbindlichkeiten hatte, sodass er keine finanziellen Risiken eingehen wollte. Wenn er die Argentinien-Anleihen nicht gekauft hätte, hätte er in Erwägung gezogen, sein Geld einfach auf dem Sparbuch liegen zu lassen. Die Verzinsung von Spareinlagen betrug im Zeitraum 1999 bis 2009 im Durchschnitt 2,27 % pa nach KESt.

Der Kläger begehrte Zahlung von 260.370,72 EUR sA Zug um Zug gegen Übertragung der Argentinien Anleihe 99-06 im Nominale von 294.000 EUR und - mit dem im Revisionsverfahren allein strittigen zweiten Eventualbegehren - zusätzlich die Verpfändung des Zahlungsbetrags auf einem zu eröffnenden Sparbuch zur Besicherung des Fremdwährungskredits. Er brachte im Wesentlichen vor, der Leiter der Geschäftsstelle der Beklagten, Robert P*****, habe ihm die Veranlagung von 5 Mio S in die Argentinien-Anleihe empfohlen. Dieser habe ihn mit der Erklärung bestärkt, dass die vollständige Rückzahlung des gesamten Anleihekapitals zum Ende der Laufzeit durch die Republik Argentinien garantiert sei und ebenso wie ein Anspruch eines österreichischen Kreditinstituts höchste Sicherheit garantiere. Ein erhöhtes Risiko bestehe nur für vorübergehende Kursschwankungen während der Laufzeit, ein Ausfallsrisiko sei ausgeschlossen. Da die Beklagte die Argentinien-Anleihe auch als Sicherheit für den ausstehenden Fremdwährungskredit akzeptiert habe, habe er auf diese Auskunft vertraut und zweimal Argentinien-Anleihen gekauft. Eine Haftungseinschränkung auf grobes Verschulden wäre nur dann rechtswirksam gewesen, wenn sie gegenüber dem übrigen Vertragstext deutlich hervorgehoben gewesen wäre, was nicht der Fall gewesen sei. Ihm sei durch die Fehlberatung der Beklagten ein Schaden in Höhe des Klagsbetrags entstanden, er habe Anspruch auf Naturalrestitution. Da bereits im Börsenzulassungsprospekt festgehalten sei, dass die Argentinien-Anleihe nur für spekulative Anleger in Frage käme, und die Anleihe Ratings auf BB, B oder schlechter gehabt habe, habe die Beklagte ihre Warnpflicht vor dieser Veranlagung schuldhaft verletzt. Er habe erst 2008 durch ein Gespräch mit dem Klagevertreter Kenntnis von Schaden, Schädiger und Schadensursache erlangt. Seine Forderung sei daher nicht verjährt. Überdies habe die Beklagte die Zahlung am Ende der Laufzeit zugesagt, sodass sie sich nicht auf eine schon früher eingetretene Verjährung berufen könne. Die Argentinien-Anleihen seien gemäß dem KMG prospektpflichtig. Jeder beliebige Kunde habe diese Anleihen erwerben können, sie seien öffentlich angeboten worden. Da kein entsprechender veröffentlichter Prospekt vorliege und er Verbraucher sei, erkläre er den Rücktritt vom Vertrag. Überdies sei er gemäß Paragraph 3, KSchG zum Rücktritt berechtigt, weil in den Geschäftsräumlichkeiten der Beklagten keine Vertragserklärungen abgegeben und die Kommissionsgeschäfte telefonisch abgeschlossen worden seien. Die Beklagte habe ihn durch verharmlosende Angaben arglistig in Irrtum geführt.

Die Beklagte wendete im Wesentlichen ein, der Kläger habe die Argentinien-Anleihen als Unternehmer gekauft, eine gesteigerte Risikobereitschaft angegeben und eine Einschränkung ihrer Haftung auf grobes Verschulden akzeptiert. Die Beratung durch sie zum Ankauf der Argentinien-Anleihen sei ordnungsgemäß erfolgt, weil zum Zeitpunkt der Wertpapierkäufe durch den Kläger dem gesamten Kapitalmarkt nicht erkennbar gewesen sei, dass Argentinien-Anleihen notleidend werden könnten und ein souveräner Staat seine Zahlungen einstellen würde. Das Rating der Argentinien-Anleihen habe seit 1993 BBB betragen und sei mit dem Kläger diskutiert worden. Der Anspruch des Klägers sei verjährt, weil er bereits 2001 den vermeintlichen Beratungsfehler erkennen hätte können. Ihre Haftung beschränke sich auf grobe Fahrlässigkeit. Da es vor Argentinien keinen ähnlichen Zahlungsausfall von Staaten gegeben habe, könne in der Beratung durch sie keine grobe Fahrlässigkeit erblickt werden. Die Rücktrittsrechte nach dem KSchG seien verjährt. Für die Argentinien-Anleihe bestehe die Ausnahme von der Prospektpflicht gemäß Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG.

Das Erstgericht wies unbekämpft das Haupt- und das erste Eventualbegehren ab und gab dem zweiten Eventualbegehren - mit Ausnahme eines geringfügigen Zinsenbegehrens - statt. Die Beklagte sei schuldig, dem Kläger den Betrag von 260.370,72 EUR samt 2,27 % Zinsen pa aus 260.370,72 EUR seit 9. 6. 1999 Zug um Zug gegen Übertragung der auf einem bestimmten Depot eingebuchten Argentinien-Anleihe 1999 (06) im Nominale von 294.000 EUR und Veranlagung des gesamten Zahlungsbetrags als für die Dauer von zumindest drei Jahren gebundene Spareinlage auf einem von der Beklagten für den Kläger zu eröffnenden Sparbuch, wobei dem Kläger für diese Spareinlage Zinsen in jener Höhe gebührten, welche von der Beklagten nach deren Aushang gemäß Paragraph 35, Absatz eins, BWG für mindestens dreijährig gebundene Spareinlagen gewährt werden, und Verpfändung dieser Spareinlage in Höhe des jeweiligen Guthabens zuzüglich Zinsen zur Besicherung des vom Kläger gemeinsam mit anderen Kreditnehmern bei der Beklagten in Anspruch genommenen (Fremdwährungs-)Kredits zu bezahlen. Rechtlich verneinte das Erstgericht die Verjährung der Ansprüche des Klägers, weil definitiv erst am Ende der Laufzeit (26. 4. 2006) festgestanden sei, dass das Kapital nicht getilgt werde. Damit sei dem Kläger vor diesem Zeitpunkt Schaden und Schädiger nicht bekannt gewesen und die Klage am (richtig:) 11. 3. 2009 innerhalb der Verjährungsfrist eingebracht worden.

Die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 sei nicht prospektpflichtig gewesen, weil „die Ausnahmebestimmung“ des Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG „idF BGBl römisch eins Nr 60/1998“ vorgelegen sei. Gemäß Paragraph 3, Absatz 5, KMG aF bestehe die Prospektpflicht jedoch dann, wenn derartige Wertpapiere nach einer Werbekampagne oder in der Form, die nach Paragraph 3, KSchG zum Rücktritt berechtige, zum Erwerb angeboten werden. Eine Werbekampagne sei nicht durchgeführt worden. Dem Kläger seien die Anleihen auch nicht in der Form, die nach Paragraph 3, KSchG zum Rücktritt berechtige, zum Erwerb angeboten worden. Zum einen sei die Initiative von ihm selbst ausgegangen, das Sparguthaben höher zu verzinsen, sodass er das Geschäft mit der Beklagten angebahnt habe, zum anderen habe es auch Beratungsgespräche in den Räumlichkeiten der Bank selbst gegeben. Hinsichtlich der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 bzw des Zinsdifferenzgeschäfts lasse sich nicht mehr rekonstruieren, wo das Beratungsgespräch stattgefunden habe. Der Kläger sei dafür beweispflichtig, dass es sich um ein „Haustürgeschäft“ gehandelt habe. Aufgrund der Negativfeststellung sei zu seinem Nachteil davon auszugehen, dass die Beratungen in den Räumlichkeiten der Bank erfolgt seien. Ein „Haustürgeschäft“ im Sinn des KSchG, bei dem der Kläger übervorteilt werden hätte können, sei nicht vorgelegen, sodass auch die Anwendung des Paragraph 3, Absatz 5, KMG aF ausscheide. Der Kläger habe bei beiden Ankäufen der Argentinien-Anleihen als Privatperson gehandelt, daher sei er hinsichtlich beider Rechtsgeschäfte als Verbraucher zu qualifizieren.

Allerdings habe die Beklagte die Einschränkung auf grobe Fahrlässigkeit im Wertpapieranlageprofil gegenüber dem übrigen Vertragstext durch Fettdruck und damit deutlich hervorgehoben, sodass im Sinn des Paragraph 15, Absatz 2, WAG 1996 ihre Haftung auf grobes Verschulden eingeschränkt sei. Im Hinblick auf die Negativfeststellung zur Frage, ob über das Rating der Anleihen mit „BB“ gesprochen worden sei, und die Tatsache, dass der spekulative Charakter der Argentinien-Anleihen gegenüber dem Kläger nicht thematisiert worden sei, habe die Beklagte den ihr gemäß Paragraph 1298, ABGB obliegenden Beweis, dass kein grobes Verschulden vorliege, nicht erbringen können. Robert P***** hätte dem Kläger die Bedeutung des Ratings gemäß Paragraph 13, Ziffer 4, WAG 1996 mitteilen müssen. Daran ändere nichts, dass das Ausfallsrisiko der Anlage in der ersten Hälfte 1999 „minimalst“ und die Beratung durch Robert P***** in diesem Punkt durchaus zutreffend gewesen sei. Dem Kläger stünden jene Zinsen zu, die er am Kapitalmarkt bei alternativer Veranlagung tatsächlich erhalten hätte können. Die durchschnittliche Verzinsung bei Sparbuchzinsen sei bei 2,27 % nach KESt gelegen.

Über Berufung der Beklagten änderte das Berufungsgericht das erstinstanzliche Urteil dahin ab, dass es auch das zweite Eventualbegehren im Umfang der erstgerichtlichen Stattgebung abwies. Über das dritte Eventualbegehren entschied es nicht. Rechtlich führte es aus, dass die in Fettdruck gehaltene Einschränkung der Haftung der Beklagten für grobe Fahrlässigkeit im Anlegerprofil eine ausreichende Hervorhebung im Sinn des Paragraph 15, Absatz 2, WAG 1996 sei. Diese Haftungseinschränkung im zu unterfertigenden Text sei klar und deutlich. Durch den Fettdruck sei sie in ausreichendem Ausmaß hervorgehoben. Die Beklagte hafte damit nur für grobe Fahrlässigkeit. Dem Kläger sei der Beweis nicht gelungen, dass Robert P***** ihm das Rating verschwiegen habe und dies kausal für den Eintritt des Schadens gewesen sei. Die getroffene Negativfeststellung gehe zu seinen Lasten. Ohne Verschweigen des Ratings sei die Beratung von Robert P*****, wonach mit einem Ausfall der Argentinien-Anleihen normalerweise nicht zu rechnen sei, Argentinien noch nie eine Schuld ausfallen habe lassen und Zahlungsunfähigkeit praktisch nicht vorstellbar sei, an der 1999 tatsächlich vorliegenden Situation zu messen, wonach die Einstufung BB („Non Investment Grade - Speculative“) nicht bedeute, dass der Ausfall des „Schuldendiensts“ des Emittenten unmittelbar erwartet werde, ein Totalausfall aber auch nicht als unwahrscheinlich ausgeschlossen werde, das Ausfallsrisiko der Argentinien-Anleihe in der ersten Hälfte 1999 „minimalst“, aber doch gegeben gewesen sei. Gemessen an diesem Ausfallsrisiko sei eine Beratung durch Robert P*****, wonach Zahlungsunfähigkeit von Argentinien praktisch nicht vorstellbar sei und damit normalerweise nicht zu rechnen sei, nicht als grob fahrlässig zu werten. Der Anspruch sei nicht verjährt. Der Schaden sei erst mit Ende der Laufzeit eingetreten, weil erst zu diesem Zeitpunkt festgestanden sei, dass der Kapitalbetrag der Argentinien Anleihe 99-06 nicht zurückbezahlt werde. Auch stehe nicht fest, zu welchem Zeitpunkt die Hoffnung, dass die Anleihe zurückgezahlt werde, auf Null gesunken sei. Daher sei der Schaden erst mit dem Ende der Laufzeit eingetreten. Die Klagsforderung sei aber bereits dem Grunde nach nicht berechtigt. Auf die Argumente des Klägers in der Berufungsbeantwortung zum Rücktrittsrecht gemäß Paragraph 3, KSchG und Paragraph 5, KMG ging das Berufungsgericht nicht ein.

Die ordentliche Revision ließ es nicht zu, weil die Beurteilung, ob ein konkretes Verhalten den Grad der groben Fahrlässigkeit erreiche und die Beurteilung einer schriftlich vereinbarten Haftungsbeschränkung im Sinn des Paragraph 15, Absatz 2, WAG 1996 einzelfallbezogen sei.

Gegen das Urteil des Berufungsgerichts richtet sich die außerordentliche Revision des Klägers mit dem Abänderungsantrag, das Ersturteil wiederherzustellen, hilfsweise wird ein Aufhebungsantrag gestellt.

Die Beklagte beantragt in der freigestellten Revisionsbeantwortung, der Revision nicht Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Die Revision ist entgegen dem den Obersten Gerichtshof nicht bindenden (Paragraph 508 a, Absatz eins, ZPO) Ausspruch des Berufungsgerichts zulässig. Sie ist im Sinn des hilfsweise gestellten Aufhebungsantrags auch berechtigt, weil das Berufungsgericht die Berechtigung des Rücktritts des Klägers gemäß Paragraph 5, KMG nicht behandelte und diese Anspruchsgrundlage anhand der vom Erstgericht getroffenen Sachverhaltsfeststellungen noch nicht abschließend beurteilt werden kann.

1. Voranzustellen ist, dass sich das zweite Eventualbegehren, über welches die Vorinstanzen entschieden, nicht wörtlich mit dem vom Kläger gestellten Klagebegehren deckt. Ein Verstoß gegen Paragraph 405, ZPO, der vom Kläger auch nicht gerügt wird, läge aber nicht vor, weil das tatsächlich gestellte zweite Eventualbegehren inhaltlich mit dem Abgesprochenen übereinstimmt.

Das Berufungsgericht hat ausgehend von seiner Rechtsansicht das dritte Eventualbegehren des Klägers nicht behandelt. Die nicht gänzliche Erledigung des Klagebegehrens wird vom Kläger in der Revision nicht als Verfahrensmangel gerügt, sodass das dritte Eventualbegehren aus dem Verfahren ausgeschieden ist (RIS-Justiz RS0039606, RS0041503 [T2], vergleiche auch RS0041490 [T2], RS0042365 [T1, T2]).

2. Verjährung des Schadenersatzbegehrens:

2.1. Nach der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs liegt der Schaden bei fehlerhafter Anlageberatung bereits im Erwerb nicht gewünschter Vermögenswerte, die der Kunde bei richtiger Beratung nicht gekauft hätte (7 Ob 253/97z = ÖBA 1999/787, 388 [Kletečka]; zuletzt 8 Ob 132/10k; 4 Ob 200/10f). Auf die spätere Kursentwicklung des Finanzprodukts und die dafür maßgebenden Gründe kommt es in diesem Zusammenhang nicht an (5 Ob 246/10b). Dies entspricht dem weiten Schadensbegriff des ABGB, wonach jeder rechtliche Nachteil einen Schaden darstellt, somit jeder Zustand, an dem ein geringeres rechtliches Interesse als am bisherigen besteht (6 Ob 103/08b = ÖBA 2009/1528, 144 [insoweit zust P. Bydlinski] uva; RIS-Justiz RS0022537). Für das Vorliegen eines „realen“ Schadens ist eine in Geld messbare Vermögenseinbuße nicht unbedingt erforderlich. Es reicht aus, dass die Zusammensetzung des Vermögens des Geschädigten nach dem schadensbegründenden Ereignis nicht seinem Willen entspricht (6 Ob 145/08d; 7 Ob 77/10i mwN; RIS-Justiz RS0022537 [T12]).

Die dreijährige Verjährungsfrist des Paragraph 1489, erster Satz ABGB beginnt mit dem Zeitpunkt zu laufen, in welchem dem Geschädigten sowohl der Schaden und die Person des Schädigers als auch die Schadensursache bekannt geworden ist (RIS-Justiz RS0034951; RS0034374 [T4]). Für den Beginn der Verjährungsfrist kommt es entscheidend darauf an, wann der Geschädigte die für eine erfolgversprechende Anspruchsverfolgung notwendigen Voraussetzungen ohne nennenswerte Mühe in Erfahrung bringen kann (RIS-Justiz RS0034327). Wenn der Geschädigte die für die erfolgversprechende Anspruchsverfolgung notwendigen Voraussetzungen ohne nennenswerte Mühe in Erfahrung bringen kann, gilt die Kenntnisnahme schon als in dem Zeitpunkt erlangt, in welchem sie ihm bei angemessener Erkundigung zuteil geworden wäre. Es darf jedoch die Erkundigungspflicht des Geschädigten nicht überspannt werden (RIS-Justiz RS0034327). Die Kenntnis des Geschädigten hat den gesamten anspruchsbegründenden Sachverhalt zu umfassen, wozu im Fall einer Verschuldenshaftung auch die Klarheit über das Verschulden des Schädigers zählt (RIS-Justiz RS0034374 [T1]; zuletzt 9 Ob 17/07a; s P. Bydlinski, Beginn und Lauf der Verjährung nach fehlerhafter Anlageberatung, FS Reischauer [2010], 77 [84 f]).

2.2. Nach den Feststellungen wollte der Kläger eine sichere Anlageform und kein Kapitalrisiko eingehen. Er kaufte nach der Beratung durch den Regionalleiter der Beklagten, wonach mit einem Ausfall der argentinischen Anleihe normalerweise nicht zu rechnen und Zahlungsunfähigkeit praktisch nicht vorstellbar sei, die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06. Ab 2001 geriet die Republik Argentinien mit ihrem „Schuldendienst“ (gemeint: ihren Zinszahlungen) in Verzug und tilgte am Ende der Laufzeit diese Anleihe nicht. Wenn der Anleger eine risikolose Anlage („kein Kapitalrisiko“) zu erwerben wünscht, ihm jedoch der Berater eine riskante Anleihe empfiehlt, ist der Schaden in Form einer nicht gewollten Vermögensumschichtung bereits mit dem Erwerb der riskanten Anleihe eingetreten, deren Sicherheit der Rückzahlung in Höhe des Nominalwerts nicht bestand vergleiche Graf, Schadenersatz wegen fehlender Anlageberatung: Zum Beginn der subjektiven Verjährungsfrist, ZFR 2010/32, 57 [58]; Kletečka/Holzinger, Die Verjährung von Schadenersatzansprüchen aus fehlerhafter Anlageberatung, ÖJZ 2009/69, 629 [630]; P. Bydlinski aaO FS Reischauer 85 f). Diesen Schaden begehrt der Kläger in der Form seines Schadenersatzbegehrens durch Naturalrestitution, bei dem er die Rückzahlung des Kaufpreises der Argentinien-Anleihe samt Verzinsung für eine alternative Anlage (Sparbuch) ab dem Zeitpunkt des Erwerbs verlangt.

Vom Eintritt des (realen) Schadens ist die subjektive Kenntnis des Geschädigten von diesem Schaden zu unterscheiden. Kenntnis von seinem (realen) Schaden im Sinn des Paragraph 1489, ABGB - der getätigte Kauf der Argentinien Anleihe 99-06 entspricht wegen des vorhandenen Kapitalverlustrisikos nicht seinem Wunsch nach einer sicheren Anlage, den er dem Berater der Beklagten gegenüber artikuliert hatte - erlangte der Kläger spätestens im Jahr 2003 (in diesem Sinn P. Bydlinski, ÖBA 2009, 146 [Anmerkung zu 6 Ob 103/08b]; Madl, ÖBA 2008, 200 [unklar aber 201] [Anmerkung zu 3 Ob 40/07i]; aA wohl Mader, JBl 2008, 51 [Anmerkung zu 3 Ob 40/07i]). Nach den Feststellungen geriet die Republik Argentinien ab 2001 mit ihrem „Schuldendienst“ in Verzug (sie bezahlte keine Zinsen mehr) und machte ab 2003 Umschuldungsangebote, die dem Kläger von der Beklagten weitergeleitet wurden. Die Umschuldungsangebote waren dergestalt, dass die Argentinien-Anleihe relativ schnell mit einem Kapitalabschlag zurückgezahlt wird oder verbunden mit einer längeren Laufzeit bei voller Kapitaltilgung, womit auch ein niedriger Zinssatz verbunden war. Durch diese alternativen Umschuldungsangebote wurde der Kläger vom realen Schaden in Kenntnis gesetzt, entspricht doch weder ein Abschlag vom Nominalkapital noch eine Kapitaltilgung nach dem 26. 4. 2006 (samt niedrigeren Zinsen) seinem Interesse an der vollständigen Kapitaltilgung am Ende der Laufzeit der gezeichneten Anleihe. Dass der Kläger aufgrund der Umschuldungsangebote, die nach seinem Vorbringen in den Jahren 2003 bis 2005 gemacht wurden, in Kenntnis des eingetretenen realen Schadens war, ergibt sich unmittelbar daraus, dass er im Nominale von 70.000 EUR ein derartiges Umschuldungsangebot annahm, wodurch sich seine Wertpapierposition der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 reduzierte. Die Kenntnis vom Eintritt eines Teilschadens reicht für den Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist aus (8 Ob 96/07m mwN). Zwar war erst am 26. 4. 2006 „definitiv“, dass der Kapitalbetrag der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 nicht zurückgezahlt wird, jedoch betrifft dieser Umstand lediglich die konkrete Bezifferung des Schadens, dessen endgültige vermögensmäßige Entwicklung zunächst noch nicht abgeschlossen ist (P. Bydlinski aaO FS Reischauer 82). Infolge der unterbliebenen Zinszahlungen und der Umschuldungsangebote ab 2003, von denen der Kläger eines annahm und damit seinen Schaden teilweise realisierte, musste ihm im Jahr 2003 bewusst sein, dass die erhaltene Beratung unrichtig war und ihm gerade kein kapitalsicheres Produkt empfohlen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war auch ein subjektives Fehlverhalten des Regionalleiters der Beklagten für den Kläger erkennbar. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass ihn eine Erkundigungsobliegenheit traf. Wenn er zunächst aufgrund der Geschäftsbeziehung zur Beklagten Hemmungen hatte, diese zu klagen, und erst im Jahr 2008 Kontakt mit dem Klagevertreter aufnahm, der ihm mitteilte, dass es schon 1999 Börsenprospekte gegeben habe, die die Argentinien-Anleihen als sehr hohes Risiko bezeichnet hätten, ist nicht recht verständlich, warum er diesen sachkundigen Rat - abgesehen von der damals noch aufrechten Geschäftsbeziehung zur Beklagten - nicht bereits 2003 in Anspruch nahm. Dass ein gewisses Risiko dieser Anleihe bereits im Beratungszeitpunkt in Fachkreisen bekannt war, hätte er offenkundig (etwa durch Anfrage bei einer Bank) angesichts der Feststellungen zum Inhalt des Offering Circulars und zu den Ratings ohne nennenswerte Mühe auch schon im Jahr 2003 in Erfahrung bringen können.

2.3. Beschwichtigungen der Beklagten, wie sie den Entscheidungen 3 Ob 40/07i und 9 Ob 17/07a (betreffen ebenfalls Argentinien-Anleihen) zu Grunde lagen, wurden hier nicht festgestellt. So war nicht feststellbar, ob dem Kläger ein Mitarbeiter der Beklagten geraten hatte, die Umtauschangebote nicht anzunehmen, und auch nicht, ob ihm ein Mitarbeiter zusagte, dass am Ende der Laufzeit das volle Kapital zur Auszahlung gelangen werde. Die Mitteilung im Jahr 2005, nachdem der Kläger bereits ein Umschuldungsangebot angenommen hatte, dass es nach wie vor Verhandlungen gebe, damit die Republik Argentinien in die Lage versetzt werde, die Altschulden abzudecken, ist im konkreten Fall nicht als Beschwichtigungsversuch zu werten.

2.4. Ausgehend von der Kenntnis des Klägers von (realem) Schaden und Schädiger gemäß Paragraph 1489, erster Satz ABGB im Jahr 2003 ist der erst am 11. 3. 2009 eingeklagte Anspruch auf Schadenersatz durch Naturalrestitution verjährt. Auf die Frage eines nach Paragraph 15, Absatz 2, WAG 1996 wirksam vereinbarten Haftungsausschlusses für leichtes Verschulden und den Verschuldensgrad der Beklagten (grobe/leichte Fahrlässigkeit) kommt es damit nicht an.

3. Arglist:

Der Kläger stützte sein Klagebegehren auch auf arglistige Irreführung durch die Beklagte, welche ihn zur Anfechtung des über die empfohlenen Argentinien-Anleihen abgeschlossenen Kommissionsgeschäfts berechtige. List im Sinn des Paragraph 870, ABGB ist rechtswidrige, vorsätzliche Täuschung (zivilrechtlicher Betrug). Der Vertragschließende wird durch die Vorspiegelung falscher Tatsachen in Irrtum geführt oder durch Unterdrückung wahrer Tatsachen in seinem Irrtum belassen oder bestärkt und dadurch zum Vertragsabschluss bestimmt. Täuschung durch Verschweigen erfordert zudem, dass eine Aufklärungspflicht verletzt wurde, was nach den Anschauungen des redlichen Verkehrs zu beurteilen ist (RIS-Justiz RS0014790 [T8]). Arglist nach bürgerlichem Recht setzt keine Schädigungsabsicht, wohl aber die Absicht oder zumindest das Bewusstsein der Täuschung des Vertragspartners voraus. „List“ bedeutet soviel wie Betrug, wenn auch nicht im strafrechtlichen Sinn und kann auch in einer Verschweigung liegen, wenn dadurch eine Aufklärungspflicht verletzt wird (RIS-Justiz RS0014833 [ebendort T6]). Eine weitere Voraussetzung für die Anfechtung nach Paragraph 870, ABGB liegt im Erfordernis, dass das Verhalten des Täuschenden und damit der Irrtum für den Vertragsabschluss kausal war, ein Umstand, der vom Anfechtenden behauptet und bewiesen werden muss (RIS-Justiz RS0014790).

Ein arglistiges Verhalten des Regionalleiters der Beklagten anlässlich der Beratung des Klägers im Zusammenhang mit dem Ankauf der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 liegt - wovon auch die Vorinstanzen ausgingen - nicht vor. Den behaupteten Beratungsfehler durch Verschweigen des Ratings der Argentinien-Anleihe konnte der Kläger nicht beweisen, traf doch das Erstgericht diesbezüglich eine non-liquet-Feststellung. Der Mitarbeiter teilte dem Kläger mit, dass mit einem Ausfall der argentinischen Anleihe normalerweise nicht zu rechnen sei und die Zahlungsunfähigkeit praktisch nicht vorstellbar sei, weil die Republik Argentinien als Musterschüler in Südamerika gelte. Er wies ihn nicht darauf hin, dass es sich bei den Argentinien-Anleihen um eine spekulative Anlageform handelte. Dieses Verhalten des Regionalleiters der Beklagten ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Ausfallsrisiko der Argentinien-Anleihen in der ersten Hälfte 1999 „minimalst“, aber doch gegeben war und diese Anleihen mit etwas höherem Ausfallsrisiko behaftet waren. Bei der Argentinien-Anleihe, die in der ersten Jahreshälfte 1999 als „Non-Investment Grade - Speculative“ eingestuft wurde, ging man nicht davon aus, dass das Kapital nicht zurückgezahlt werden kann, aber das Risiko war - gegenüber Anleihen mit einem Ausfallsrisiko von praktisch Null - etwas höher. Aufgrund dieser Feststellungen kann aber nicht von einer vorsätzlichen Täuschung des Mitarbeiters der Beklagten durch Vorspiegelung falscher Tatsachen bzw durch Unterdrückung wahrer Tatsachen gesprochen werden. Eine Anfechtung wegen Arglist nach Paragraph 870, ABGB scheidet daher aus.

4. Zum Rücktritt gemäß Paragraph 3, KSchG:

Unstrittig ist, dass es sich beim Kläger um einen Verbraucher gemäß Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer 2, KSchG und bei der Beklagten um eine Unternehmerin handelt. Der Kläger gab nach vorangegangenen Beratungen am 4. 6. 1999 und am 16. 9. 1999 der Beklagten jeweils telefonisch den Auftrag zum Kauf der 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06. Diese Vertragserklärungen erfolgten an keiner der der beklagten Unternehmerin zuzuordnenden Örtlichkeiten im Sinn des Paragraph 3, Absatz eins, KSchG.

Paragraph 3, Absatz 3, Ziffer eins, KSchG schließt das Rücktrittsrecht des Verbrauchers aus, wenn er selbst die geschäftliche Verbindung mit dem Unternehmer zwecks Schließung dieses Vertrags angebahnt hat. Das ist der Fall, wenn der Verbraucher zur Anbahnung des konkreten Verbrauchergeschäfts auf eigenen Antrieb selbst aktiv geworden ist. Anbahnung in diesem Sinn erfordert ein Verhalten, durch das dem Unternehmer gegenüber zum Ausdruck gebracht wird, dass der Verbraucher - auf seine Initiative - in Verhandlungen zum Abschluss eines konkret bestimmten Verbrauchergeschäfts treten will (RIS-Justiz RS0065497; zuletzt 3 Ob 112/04y; 1 Ob 76/09x; Mayrhofer/Tangl in Klang³ Paragraph 3, KSchG Rz 44; Kosesnik-Wehrle in Kosesnik-Wehrle, KSchG³ Paragraph 3, Rz 21; Krejci in Rummel³ Paragraph 3, KSchG Rz 23). Beweispflichtig für die Anbahnung durch den Verbraucher ist der Unternehmer (RIS-Justiz RS0065220 [T2]). Maßgeblich ist eine kongruente Anbahnung: Der Verbraucher muss gerade jenen Vertrag angebahnt haben, der geschlossen wurde; jene Zwecke müssen verwirklicht sein, deretwegen der Verbraucher den Geschäftskontakt gesucht hat (3 Ob 112/04y mwN; Mayrhofer/Tangl aaO Rz 51; Krejci aaO Rz 27; Apathy in Schwimann, ABGB³ römisch fünf Paragraph 3, KSchG Rz 12; Kosesnik-Wehrle aaO Rz 22; Kathrein in KBB³ Paragraph 3, KSchG Rz 5).

Eine kongruente Anbahnung im Sinn des Paragraph 3, Absatz 3, Ziffer eins, KSchG liegt hier vor. Der Kläger rief Anfang 1999 den Geschäftsstellenleiter der Beklagten zwecks höherer Zinsen für seine Guthaben an, wurde von diesem zumindest bei drei Besprechungsterminen zur Veranlagung in Argentinien-Anleihen, die er später zeichnete, beraten und „kaufte“ erst nach einem weiteren Beratungsgespräch zu einem sogenannten „Leverage-Geschäft“ die bereits zuvor konkret besprochene 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06, und zwar zunächst Anfang Juni 1999 im Nominalwert von 500.000 EUR und eine weitere Tranche (Nominale 90.000 EUR) drei Monate später im September 1999. Den beiden telefonischen Aufträgen ging die Anbahnung des Abschlusses gerade dieser beiden Wertpapierkäufe auf Initiative des Klägers unter seiner maßgeblichen Beteiligung sowie in seinem Interesse daran voraus. Eine Gefahr der Überrumpelung ist in keiner Weise zu erkennen.

Dem Kläger steht daher kein Rücktrittsrecht gemäß Paragraph 3, Absatz eins, KSchG zu, sodass auf Fragen im Zusammenhang mit der Beseitigung der Befristung der Rücktrittsmöglichkeit durch Paragraph 41 a, Absatz 16, KSchG auch für Verträge, die vor dem 1. 1. 2004 abgeschlossen worden sind, nicht eingegangen werden muss vergleiche dazu 6 Ob 110/07f; Koch, ÖBA 2008, 475 [476]; Mayrhofer/Tangl aaO Rz 76; Kolba in Kosesnik-Wehrle, KSchG³ Paragraph 41 a, Rz 18).

5. Zum Rücktrittsrecht nach Paragraph 5, KMG:

5.1. Nach Paragraph 5, Absatz eins, KMG können Verbraucher von ihrem Angebot oder vom Vertrag zurücktreten, wenn ein prospektpflichtiges Angebot ohne vorgehende Veröffentlichung eines Prospekts oder der Angaben nach Paragraph 6, KMG (wesentliche ändernde oder ergänzende Angaben) erfolgt. Das Rücktrittsrecht erlischt mit Ablauf einer Woche nach dem Tag, an dem der Prospekt oder die Angaben nach Paragraph 6, KMG veröffentlicht wurden (Paragraph 5, Absatz 4, KMG). Solange kein Prospekt veröffentlicht wurde, steht dem Anleger, der Verbraucher ist, das jederzeitige Rücktrittsrecht, und zwar unbefristet, zu (2 Ob 32/09h = ecolex 2010/195, 560 [Graf] = ÖBA 2010/1661, 753 [Oppitz] = ZFR 2010/64, 116 [Zahradnik] mwN).

Um ein Rücktrittsrecht bejahen zu können, muss demnach

ein Verbrauchergeschäft vorliegen,

ein die Prospektpflicht auslösendes öffentliches Angebot vorliegen,

die Prospektpflicht verletzt sein und

die beklagte Bank Verkäuferin der Wertpapiere gewesen sein (in diesem Sinn 2 Ob 32/09h; 8 Ob 38/11p);

schließlich darf das Rücktrittsrecht nicht nach Paragraph 5, Absatz 4, KMG erloschen sein (8 Ob 38/11p).

5.2. Die Verbrauchereigenschaft des Klägers im Zusammenhang mit der zu beurteilenden Investition steht im vorliegenden Fall nicht mehr in Zweifel. Er handelte somit als Verbraucher im Sinn des Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer 2, KSchG.

5.3. Zum Vorliegen eines prospektpflichtigen öffentlichen Angebots gemäß Paragraph 2, in Verbindung mit Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer eins und Absatz 2, - in der zu den Erwerbszeitpunkten geltenden Fassung BGBl 1991/625, wozu der Kläger Vorbringen erstattete, und zur Ausnahme von der Prospektpflicht gemäß Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG in der Fassung BGBl 1993/532, worauf sich die Beklagte berief -
fehlen tragfähige Feststellungen. Das Erstgericht traf die - vom Berufungsgericht übernommene - „Feststellung“, die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 sei nicht prospektpflichtig nach dem KMG gewesen, und ergänzte in der rechtlichen Beurteilung, dass die „Ausnahmebestimmung“ [gemeint offenbar: der Ausnahmefall] des Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG „idF BGBl römisch eins Nr 60/1998“ vorgelegen sei. Sowohl zur Beurteilung des Vorliegens eines prospektpflichtigen öffentlichen Angebots als auch zur Ausnahme von der Prospektpflicht gemäß Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG in der zu den Erwerbszeitpunkten geltenden Fassung unterblieben jedoch Feststellungen, die durch die rechtliche Beurteilung, dass die Argentinien-Anleihe nicht prospektpflichtig gewesen sei, nicht ersetzt werden können. Das Erstgericht wird somit im fortgesetzten Verfahren Feststellungen zum Vorliegen eines die Prospektpflicht auslösenden öffentlichen Angebots, zur Verletzung der Prospektpflicht und zum Rücktrittsrecht konkret gegenüber der beklagten Bank zu treffen haben.

5.3.1. Dabei wird zu berücksichtigen sein, dass von einem öffentlichen Angebot im Sinn des Paragraph eins, Absatz eins, Ziffer eins und Absatz 2, KMG (in den für diese Entscheidung relevanten Zeitpunkten) grundsätzlich dann auszugehen ist, wenn es - direkt oder indirekt - an die Allgemeinheit erfolgte, also der intendierte Adressatenkreis prinzipiell unbeschränkt war bzw an einen nur nach gewissen abstrakten Kriterien beschränkten Kreis von Adressaten gerichtet wurde und allen Personen, die diese Kriterien erfüllten, Zugang gewährte oder gewähren sollte. Wurden die Adressaten namentlich bzw persönlich so ausgewählt, dass eine der Prospektinformation gleichwertige Anlegerinformation in jedem Einzelfall gewährleistet werden konnte, und wurde an andere Interessenten nicht verkauft, ist von einem öffentlichen Angebot nicht auszugehen (2 Ob 32/09h). Die im Hinblick auf Paragraph 3, Absatz 5, KMG in der Fassung BGBl 1991/625 getroffene Negativfeststellung dazu, ob die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 durch eine Werbekampagne beworben wurde, beantwortet diese Fragen nicht abschließend.

Die Prospektpflicht ist in Paragraph 2, KMG geregelt. Nach dem ersten Satz dieser Bestimmung (in der zu den Stichtagen geltenden Fassung) durfte ein öffentliches Angebot für Wertpapiere im Inland nur erfolgen, wenn spätestens einen Werktag davor ein nach den Bestimmungen des KMG erstellter und kontrollierter Prospekt veröffentlicht wurde. Das KMG normiert nicht ausdrücklich, wer die Prospektpflicht zu erfüllen hat. Primärer Adressat der Regelungen über die Zulässigkeit des öffentlichen Angebots ist der Emittent. Darüber hinaus hat aber auch der Anbieter sicherzustellen, dass die Vorschriften des KMG eingehalten werden (2 Ob 32/09h; 8 Ob 38/11p). Dementsprechend ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass Rücktrittsgegner des Verbrauchers sein Vertragspartner ist, also auch der Anbieter, der die Wertpapiere im eigenen Namen vertreibt, nicht aber der reine Vermittler als Bevollmächtigter (2 Ob 32/09h; 8 Ob 38/11p).

Mangels einer Beurteilungsgrundlage für das Vorliegen der Voraussetzungen des Rücktritts gemäß Paragraph 5, KMG ist derzeit zu den Rücktrittsfolgen vergleiche dazu Zib in Zib/Russ/Lorenz, Kapitalmarktgesetz [2008] Paragraph 5, KMG Rz 26) nicht Stellung zu nehmen.

5.3.2. Sollte ein Ausnahmefall nach Paragraph 3, KMG vorliegen, würde die Prospektpflicht gemäß Paragraph 2, KMG nicht gelten. Zwar bestehen nach dem Inhalt des Offering Circular und den Ausführungen des vom Erstgericht beigezogenen Sachverständigen Anhaltspunkte für das Vorliegen des Aufnahmetatbestands von der Prospektpflicht gemäß Paragraph 3, Absatz eins, Ziffer 13, KMG in der Fassung BGBl 1993/532, jedoch fehlen auch dazu Feststellungen. Sollte festgestellt werden können, dass die Wertpapiere, die von einem Bankkonsortium, von dem mindestens ein Mitglied seinen Sitz im Ausland hat, fest übernommen und vertrieben wurden, wobei mindestens 50 vH der Gesamtemission außerhalb des Bundesgebiets zum Erwerb angeboten wurden (Litera a,) und der Erwerb ausschließlich über Kredit- oder Finanzinstitute im Sinn des Paragraph eins, Absatz eins und Absatz 2, BWG oder von Artikel eins, erster Gedankenstrich der RL 77/780/EWG und von Artikel eins, Ziffer 6, der RL 89/646/EWG erfolgte (Litera b,), wäre auf die gemäß Paragraph 3, Absatz 5, KMG in der Fassung BGBl 1991/625 allenfalls bestehende Prospektpflicht Bedacht zu nehmen. Da aber die 9 % Republik Argentinien Anleihe 99-06 weder nach einer Werbekampagne (eine solche wurde gerade nicht festgestellt) noch dem Kläger in der Form, die ihn nach Paragraph 3, KSchG zum Rücktritt berechtigt (siehe die Begründung zu Punkt 4.), zum Erwerb angeboten wurde, steht schon jetzt fest, dass - wie das Erstgericht zutreffend erkannte - eine Prospektpflicht nach Paragraph 3, Absatz 5, KMG aF ausscheidet.

5.4. Da sich das Verfahren im Hinblick auf das Rücktrittsrecht des Klägers gemäß Paragraph 5, KMG als ergänzungsbedürftig erweist, ist das Urteil des Berufungsgerichts im Umfang des im Berufungsverfahren streitgegenständlichen zweiten Eventualbegehrens aufzuheben.

Der Kostenvorbehalt beruht auf Paragraph 52, Absatz eins, ZPO.

Schlagworte

Zivilverfahrensrecht,Gruppe: Handelsrecht,Gesellschaftsrecht,Wertpapierrecht,Gruppe: Konsumentenschutz,Produkthaftungsrecht

Textnummer

E98861

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2011:0010OB00085.11Y.0929.000

Im RIS seit

15.11.2011

Zuletzt aktualisiert am

20.02.2013

Dokumentnummer

JJT_20110929_OGH0002_0010OB00085_11Y0000_000