Rechtssatz für 4Ob637/75 2Ob578/78 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0016967

Geschäftszahl

4Ob637/75; 2Ob578/78; 6Ob718/82; 2Ob535/82; 1Ob503/88; 2Ob538/87; 10Ob529/87; 5Ob1510/93; 1Ob525/94; 7Ob608/94; 8Ob190/98v; 6Ob146/10d

Entscheidungsdatum

01.09.2010

Norm

ABGB §880a B
ABGB §914 IIIh
ABGB §1346 B
ABGB §1406
  1. ABGB § 880a heute
  2. ABGB § 880a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1346 heute
  2. ABGB § 1346 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1406 heute
  2. ABGB § 1406 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Zur Abgrenzung Bankgarantie - Schuldbeitritt - Bürgschaft. Die Bankgarantie wird im geschäftlichen Verkehr als besonders wertvolles Sicherungsmittel angesehen und gerade wegen der ihr beigemessenen Strenge und Sicherheit der Haftung vereinbart. Eine Bankzusage erfährt demgemäß im Zweifelsfall die für sie strenge Auslegung und wird als Garantie und nicht als Bürgschaft behandelt. Bei Unklarheiten muss versucht werden, den Vertrag aus den Umständen, insbesondere aber aus seinem Geschäftszweck und der Interessenlage, auszulegen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 637/75
    Entscheidungstext OGH 02.12.1975 4 Ob 637/75
    Veröff: 1976/191 S 396 = SZ 48/130
  • 2 Ob 578/78
    Entscheidungstext OGH 13.02.1979 2 Ob 578/78
    nur: Eine Bankzusage erfährt demgemäß um Zweifelsfall die für sie strenge Auslegung und wird als Garantie und nicht als Bürgschaft behandelt. Bei Unklarheiten muss versucht werden, den Vertrag aus den Umständen, insbesondere aber aus einem Geschäftszweck und der Interessenlage, auszulegen. (T1) Beisatz: Der Ausdruck "Haftung als Bürge und Zahler übernommen" steht der Annahme einer Bankgarantie nicht entgegen. (T2) Veröff: SZ 52/18
  • 6 Ob 718/82
    Entscheidungstext OGH 22.09.1982 6 Ob 718/82
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 535/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 2 Ob 535/82
    nur: Zur Abgrenzung Bankgarantie - Schuldbeitritt - Bürgschaft. (T3) nur: Bei Unklarheiten muss versucht werden, den Vertrag aus den Umständen, insbesondere aber aus einem Geschäftszweck und der Interessenlage, auszulegen. (T4) Beisatz: Maßgebend für die Beurteilung ist hiebe, ob nach dem Parteiwillen eine selbständige oder eine von der Hauptschuld abhängige Verpflichtung eingegangen werden sollte, während es auf die gewählte Bezeichnung und die gebrauchten Ausdrücke nicht wesentlich ankommt. (T5)
  • 1 Ob 503/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 503/88
    Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 61/63
  • 2 Ob 538/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1988 2 Ob 538/87
    nur T4; Beis wie T2; Beisatz: Auslegung nach der Übung des redlichen Verkehrs. (T6)
  • 10 Ob 529/87
    Entscheidungstext OGH 21.02.1989 10 Ob 529/87
    Auch; nur T4; Veröff: ÖBA 1989,1026
  • 5 Ob 1510/93
    Entscheidungstext OGH 23.03.1993 5 Ob 1510/93
    Auch; nur: Die Bankgarantie wird im geschäftlichen Verkehr als besonders wertvoll Sicherungsmittel angesehen und gerade wegen der ihr beigemessenen Strenge und Sicherheit der Haftung vereinbart. Eine Bankzusage erfährt demgemäß um Zweifelsfall die für sie strenge Auslegung. (T7) Veröff: ÖBA 1993,730
  • 1 Ob 525/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 525/94
    Auch; nur T4; Beis wie T6
  • 7 Ob 608/94
    Entscheidungstext OGH 08.02.1995 7 Ob 608/94
  • 8 Ob 190/98v
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 8 Ob 190/98v
    nur T7
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    Auch; Beisatz: Das Rechtsverhältnis zwischen der garantierenden Bank und dem Begünstigten entsteht erst mit dem Zugang des Garantieofferts bzw der Übermittlung der Garantieurkunde, ohne dass es in der Regel einer besonderen Annahme bedarf. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0016967

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.11.2010

Dokumentnummer

JJR_19751202_OGH0002_0040OB00637_7500000_002

Rechtssatz für 4Ob216/99i 1Ob269/00s 2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0112489

Geschäftszahl

4Ob216/99i; 1Ob269/00s; 2Ob143/02x; 4Ob35/10s; 6Ob146/10d; 3Ob138/11g; 10Ob55/13f; 9ObA141/16z; 7Ob103/19a; 9Ob20/20m

Entscheidungsdatum

25.06.2020

Norm

ABGB §1295 I3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die für das Verschulden erforderliche Voraussehbarkeit des Schadens muss sich nicht mit der Voraussehbarkeit des Schadens als Voraussetzung adäquater Verursachung decken. Während es beim Verschulden auf die im konkreten Fall gegebenen Umstände ankommt, ist ein Schaden schon dann adäquat verursacht, wenn die generelle Eignung der Ursache, den Schaden herbeizuführen, nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erfahrung liegt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 216/99i
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 4 Ob 216/99i
  • 1 Ob 269/00s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 269/00s
  • 2 Ob 143/02x
    Entscheidungstext OGH 18.03.2004 2 Ob 143/02x
    Auch
  • 4 Ob 35/10s
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 35/10s
    Auch; nur: Ein Schaden ist schon dann adäquat verursacht, wenn die generelle Eignung der Ursache, den Schaden herbeizuführen, nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erfahrung liegt. (T1)
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    nur T1
  • 3 Ob 138/11g
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 138/11g
    Vgl auch; Beisatz: Das Abstellen auf die konkreten Umstände des Einzelfalls bei der Beurteilung der für die Fahrlässigkeitsschuld erforderlichen Voraussehbarkeit des Schadens schließt in der Regel – von Fällen krasser Fehlbeurteilung abgesehen – das Vorliegen einer erheblichen Rechtsfrage aus. (T2)
  • 10 Ob 55/13f
    Entscheidungstext OGH 25.02.2014 10 Ob 55/13f
    Auch; Veröff: SZ 2014/14
  • 9 ObA 141/16z
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 ObA 141/16z
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 103/19a
    Entscheidungstext OGH 28.08.2019 7 Ob 103/19a
    nur T1
  • 9 Ob 20/20m
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 9 Ob 20/20m
    Vgl; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1999:RS0112489

Im RIS seit

14.10.1999

Zuletzt aktualisiert am

26.08.2020

Dokumentnummer

JJR_19990914_OGH0002_0040OB00216_99I0000_002

Rechtssatz für 7Ob680/85; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0016390

Geschäftszahl

7Ob680/85; 6Ob565/85; 7Ob553/88; 1Ob503/89; 2Ob546/90; 1Ob548/92; 7Ob575/93; 1Ob525/94; 1Ob632/94; 1Ob564/95; 1Ob1538/95; 1Ob617/95; 4Ob98/97h; 4Ob44/97t; 9Ob312/97s; 10Ob54/97g; 4Ob61/99w; 5Ob92/99m; 7Ob169/99z; 1Ob128/00f; 7Ob154/00y; 2Ob104/01k; 7Ob267/02v; 7Ob37/04y; 3Ob103/04z; 6Ob27/05x; 3Ob13/07v; 7Ob277/06w; 4Ob53/07h; 7Ob169/07i; 4Ob130/09k; 3Ob111/09h; 5Ob247/09y; 7Ob201/09y; 6Ob146/10d; 10Ob12/11d; 2Ob176/10m; 10Ob53/12k; 8Ob3/15x; 10Ob47/18m; 9ObA67/18w; 9Ob69/19s; 4Ob242/19w; 5Ob130/21k; 8Ob121/22k; 2Ob222/22v; 5Ob137/22s; 6Ob36/23x; 4Ob210/22v

Entscheidungsdatum

24.03.2023

Norm

ABGB §878
ABGB §1295 IIf7f
  1. ABGB § 878 heute
  2. ABGB § 878 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Es besteht keine allgemeine Rechtspflicht, den Geschäftspartner über alle Umstände aufzuklären, die auf seine Entscheidung einen Einfluss haben können. Eine Aufklärungspflicht besteht in der Regel nur dann, wenn der andere Teil nach den Grundsätzen des redlichen Verkehrs eine Aufklärung erwarten durfte. Die Aufklärungspflicht endet an der Grenze objektiver Voraussehbarkeit einer Gefährdung der Interessen des Gegners.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 680/85
    Entscheidungstext OGH 16.01.1986 7 Ob 680/85
  • 6 Ob 565/85
    Entscheidungstext OGH 06.11.1986 6 Ob 565/85
    Auch; Beisatz: Hier: Bank gegenüber Interzedenten über alle Umstände auf Seiten des Darlehensnehmers oder gar dessen Vertragspartners. (T1) Veröff: SZ 59/193
  • 7 Ob 553/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 7 Ob 553/88
    Beisatz: Beim Kauf eines Unternehmens genügt zur Erfüllung der Offenlegungspflicht im allgemeinen die Überlassung derjenigen Unterlagen, aus denen sich die für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens wesentlichen Umstände ergeben. (T2) Veröff: WBl 1988,341
  • 1 Ob 503/89
    Entscheidungstext OGH 26.04.1989 1 Ob 503/89
  • 2 Ob 546/90
    Entscheidungstext OGH 05.09.1990 2 Ob 546/90
    nur: Eine Aufklärungspflicht besteht, wenn der andere Teil nach den Grundsätzen des redlichen Verkehrs eine Aufklärung erwarten durfte. (T3)
  • 1 Ob 548/92
    Entscheidungstext OGH 24.04.1992 1 Ob 548/92
    Auch; nur: Es besteht keine allgemeine Rechtspflicht, den Geschäftspartner über alle Umstände aufzuklären, die auf seine Entscheidung einen Einfluss haben können. (T4) nur T3; Veröff: ÖBA 1993,408 (Koch) = JBl 1992,711 = RdW 1993,40
  • 7 Ob 575/93
    Entscheidungstext OGH 15.07.1993 7 Ob 575/93
    nur T3; Veröff: ÖBA 1994,156 (Iro)
  • 1 Ob 525/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 525/94
    nur T4; nur T3
  • 1 Ob 632/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 632/94
    auch; nur T3; Beisatz: Entscheidend ist, ob nach der Lage des Falles eine Aufklärungsnotwendigkeit besteht. (T5)
  • 1 Ob 564/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 564/95
    nur T4; nur T3; Veröff: SZ 68/105
  • 1 Ob 1538/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 1538/95
  • 1 Ob 617/95
    Entscheidungstext OGH 23.10.1995 1 Ob 617/95
    Auch
  • 4 Ob 98/97h
    Entscheidungstext OGH 15.04.1997 4 Ob 98/97h
    Beis wie T5
  • 4 Ob 44/97t
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 44/97t
    nur T3
  • 9 Ob 312/97s
    Entscheidungstext OGH 01.10.1997 9 Ob 312/97s
  • 10 Ob 54/97g
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 54/97g
    nur T3; Beisatz: Eine Aufklärungspflicht ist dann zu verneinen, wenn der Vertragspartner zu erkennen gibt, dass er mit den Verhältnissen vertraut ist. (T6)
  • 4 Ob 61/99w
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 4 Ob 61/99w
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 92/99m
    Entscheidungstext OGH 07.12.1999 5 Ob 92/99m
    Auch; nur T3; nur T4; Beisatz: Eine Aufklärungspflicht besteht nur dann, wenn der andere Teil eine Aufklärung über Umstände erwarten durfte, die auf seine Entscheidung Einfluss haben konnten. (T7)
  • 7 Ob 169/99z
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 7 Ob 169/99z
    Vgl auch; Beisatz: Grundsätzlich hat jeder seine eigenen Interessen selbst wahrzunehmen. (T8); Beisatz: Die Berücksichtigung und Abwägung dieser Umstände ist eine Frage des Einzelfalls und stellt keine Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T9)
  • 1 Ob 128/00f
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 128/00f
    nur T3; nur T4; Beis wie T9
  • 7 Ob 154/00y
    Entscheidungstext OGH 15.09.2000 7 Ob 154/00y
    nur T3; nur T4
  • 2 Ob 104/01k
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 104/01k
    Auch; Beisatz: Die Warnpflicht einer Bank gegenüber einem Bürgen oder Pfandbesteller besteht nur in Ausnahmefällen, wenn diese etwa von der bevorstehenden Insolvenz einer kreditnehmenden Gesellschaft Kenntnis gehabt hätte. (T10)
  • 7 Ob 267/02v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 7 Ob 267/02v
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 37/04y
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 37/04y
    nur T3
  • 3 Ob 103/04z
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 103/04z
    nur: Es besteht keine allgemeine Rechtspflicht, den Geschäftspartner über alle Umstände aufzuklären, die auf seine Entscheidung einen Einfluss haben können. Eine Aufklärungspflicht besteht in der Regel nur dann, wenn der andere Teil nach den Grundsätzen des redlichen Verkehrs eine Aufklärung erwarten durfte. (T11)
  • 6 Ob 27/05x
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 27/05x
    Auch; Beisatz: Es besteht keine allgemeine Aufklärungspflicht des Verkäufers, den Geschäftspartner über alle abstrakten Gefährdungsmöglichkeiten aufzuklären. (T12)
  • 3 Ob 13/07v
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 3 Ob 13/07v
    Auch; nur T11; Beisatz: Hier: Grundsätzlich hatte die Verkäuferin den Käufer über das Alter des Gebäudes, in dem sich das Kaufobjekt (die Eigentumswohnung) befindet, nicht aufzuklären, weil der Käufer in keiner Weise zu erkennen gab, dass für ihn die nur für Bauten nach 1967 geltende freie Mietzinsbildung vom maßgeblicher Bedeutung wäre. (T13)
  • 7 Ob 277/06w
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 7 Ob 277/06w
  • 4 Ob 53/07h
    Entscheidungstext OGH 24.04.2007 4 Ob 53/07h
    Auch; Veröff: SZ 2007/63
  • 7 Ob 169/07i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 169/07i
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Zur Beratungspflicht und Warnpflicht einer Bank im Rahmen einer Scheckeinlösung. (T14)
  • 4 Ob 130/09k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 130/09k
    Vgl; Beisatz: Hier: Die beklagte Reiseveranstalterin musste darauf hinweisen, dass die angebotene Reise in die Hurrikansaison fiel. (T15); Veröff: SZ 2009/127
  • 3 Ob 111/09h
    Entscheidungstext OGH 22.10.2009 3 Ob 111/09h
    Auch; nur T3; nur T11
  • 5 Ob 247/09y
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 247/09y
    Vgl; Beisatz: Für das Bestehen einer Aufklärungspflicht ist im Einzelfall immer entscheidend, ob ein Schutzbedürfnis des Vertragspartners vorliegt. (T16); Beisatz: Kann ein Verkäufer vernünftigerweise beim Käufer Sachkunde voraussetzen, muss er ihn nicht über mögliche Folgen bücherlicher Anmerkungen aufklären. (T17)
  • 7 Ob 201/09y
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 201/09y
    Vgl; Beisatz: Die Aufklärungspflicht an der Grenze objektiver Vorhersehbarkeit einer Gefährdung der Interessen des Vertragspartners. (T18)
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    Beisatz: Im Allgemeinen bestehen im Zusammenhang mit einer Bankgarantie keine besonderen Warnpflichten. (T19); Beisatz: Hier: Informationspflicht der die Garantie ausstellenden Bank gegenüber dem Garantiebesteller über Hinweise des eine Treuhandschaft ablehnenden Notars bejaht. (T20)
  • 10 Ob 12/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2011 10 Ob 12/11d
    Auch
  • 2 Ob 176/10m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 176/10m
    nur T3; nur T4; Vgl Beis wie T13; Beisatz: Eine Aufklärungspflicht des Verkäufers über das Alter eines Gebäudes ist dann zu bejahen, wenn der Verkäufer des Immobilienmaklers und die dadurch ausgelöste Fehlinformation der Kaufinteressenten kannte. (T21)
  • 10 Ob 53/12k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 10 Ob 53/12k
    Auch
  • 8 Ob 3/15x
    Entscheidungstext OGH 26.02.2015 8 Ob 3/15x
    Auch; nur T11
  • 10 Ob 47/18m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 47/18m
    nur: Die Aufklärungspflicht endet an der Grenze objektiver Voraussehbarkeit einer Gefährdung der Interessen des Gegners. (T22)
  • 9 ObA 67/18w
    Entscheidungstext OGH 30.08.2018 9 ObA 67/18w
    nur T3; nur T4; Beis wie T5; Beis wie T7; nur T11; Beis wie T16; Beisatz: Verweigert der Gefragte die Informationserteilung, kann hierin eine Einschränkung der berechtigten Erwartung des Fragenden, vom anderen informiert zu werden, liegen. Antwortet der Gefragte, kann der andere hingegen grundsätzlich von der Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Information ausgehen. (T23)
    Beisatz: „Besondere Umstände“ liegen auch in einer Situation vor, in der sich der andere zwar grundsätzlich selbst informieren könnte und müsste, seinem Gegenüber aber der Umstand, dessen Relevanz für die Entscheidungsfindung des anderen und dessen aktuelles Nichtwissen vom Umstand bekannt ist. Hier wäre es unbillig, dürfte der Wissende den anderen in Unkenntnis lassen. In einem solchen Fall liegt eine subsidiäre Informationspflicht des Wissenden vor, mag die Verletzung der Obliegenheit zur Selbstinformation dem anderen auch zum Mitverschulden gereichen. (T24)
  • 9 Ob 69/19s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 9 Ob 69/19s
    nur T4
  • 4 Ob 242/19w
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 242/19w
  • 5 Ob 130/21k
    Entscheidungstext OGH 19.08.2021 5 Ob 130/21k
    Vgl; Beis wie T16; nur T22; Beis wie T17
  • 8 Ob 121/22k
    Entscheidungstext OGH 21.11.2022 8 Ob 121/22k
    nur T11; Beisatz: Hier: Keine Aufklärungspflicht, wenn bereits eine Vereinbarung für den Fall getroffen wurde, dass die Option nicht ausgeübt wird, weil diesfalls kein Grund zur Annahme besteht, dass der Kaufvertrag jedenfalls zustande kommt. (T25)
  • 2 Ob 222/22v
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 2 Ob 222/22v
    Vgl; nur T22; Beis wie T16
  • 5 Ob 137/22s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2022 5 Ob 137/22s
  • 6 Ob 36/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.03.2023 6 Ob 36/23x
    vgl; Beisatz wie T5; Beisatz wie T9
    Beisatz: Hier: (Verneinte) Aufklärungspflichtverletzung der Organe einer Aktiengesellschaft gegenüber deren Aktionären. (T26)
  • 4 Ob 210/22v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung aus anderen Gründen 28.02.2023 4 Ob 210/22v
    Beisatz wie T9
    Beisatz: Weitergehende Aufklärungspflicht beim Verkauf von Schutzmasken ohne CE-Kennzeichnung und ohne Konformitätsbewertungsverfahren mangels konkreter vertraglicher Anforderungen verneint, weil diese Masken infolge der Empfehlung (EU) 2020/403 der Europäischen Kommission vom 13.3.2020 zumindest auf dem staatlichen Beschaffungsmarkt verkäuflich waren und sich eine Händlerin von Atemschutzmasken mit den einschlägigen Bestimmungen vertraut hätte machen müssen. (T27)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0016390

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19860116_OGH0002_0070OB00680_8500000_001

Rechtssatz für 1Ob587/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017850

Geschäftszahl

1Ob587/84; 1Ob643/84 (1Ob644/84); 2Ob626/86; 4Ob521/87; 1Ob603/89; 2Ob505/90; 2Ob575/91; 1Ob503/92; 7Ob583/92; 7Ob590/92; 7Ob533/93; 7Ob1608/95; 5Ob62/97x; 3Ob11/97g; 7Ob60/98v; 7Ob189/98i; 9Ob28/00h; 1Ob170/01h; 8Ob65/01v; 3Ob313/01b; 9Ob140/03h; 1Ob36/04g; 8Ob149/03z; 9Ob37/05i; 3Ob115/06t; 3Ob289/05d; 1Ob78/07p; 4Ob111/07p; 4Ob197/08m; 6Ob146/10d; 1Ob224/10p; 8Ob11/11t; 4Ob137/11t; 10Ob9/12i; 9Ob65/12t; 1Ob96/13v; 1Ob170/13a; 4Ob91/14g; 8Ob6/14m; 1Ob241/14v; 8Ob17/15f; 9ObA56/16z; 9Ob24/17w; 6Ob90/17d; 5Ob68/18p; 4Ob209/19t; 10Ob1/22b; 8Ob136/22s; 6Ob65/22k; 5Ob82/23d; 6Ob217/22p

Entscheidungsdatum

30.08.2023

Norm

ABGB §914 I
ABGB §921
ABGB §1295 Ia9
ABGB §1295 IIf7a
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 921 heute
  2. ABGB § 921 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die vom Schutzzweck eines Vertrages umfassten Interessen, deren Verletzung schadenersatzpflichtig macht, sind aus dem Sinn und Zweck des Vertrages im Wege der Auslegung zu ermitteln; anstelle der verallgemeinernden schematisierenden Betrachtung im Sinne der Adäquanztheorie tritt eine am konkreten Vertragszweck (oder Normzweck) ausgerichtete individualisierende Betrachtung. Einschränkungen können sich nicht nur durch ergänzende Vertragsauslegung, sondern auch vom Vertragstypus her ergeben. Maßgeblich ist, welche Interessen des anderen Teils in den vertraglichen Schutzbereich fallen sollen; die wirtschaftliche Zielsetzung kann dabei eine Beschränkung der Haftung ergeben. Bei Vertragsverletzungen kommt der Schutzzwecklehre vor allem Bedeutung für die Begrenzung der Folgeschäden eines vertragswidrigen Verhaltens zu. Aus dem Vertragszweck kann sich ergeben, dass bestimmte Risiken dem einen oder anderen Teil zur Last fallen sollen. Für die Reichweite der Verantwortlichkeit kann auch die Entgeltlichkeit beziehungsweise deren Ausmaß von Bedeutung sein. Nach diesen Kriterien ist insbesonders zu beurteilen, inwieweit der vertragsbrüchige Schuldner auch Schäden ersetzen muss, die der Gläubiger erleidet, dass er seinerseits mit Dritten abgeschlossene Verträge infolge des Verhaltens des Schuldners nicht erfüllen kann.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 587/84
    Entscheidungstext OGH 14.11.1984 1 Ob 587/84
    Veröff: SZ 57/173 = JBl 1986,98; hiezu zustimmend Koziol JBl 1986,105 = RdW 1985,107; hiezu siehe Iro RdW 1985,106
  • 1 Ob 643/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 643/84
    Auch; Veröff: SZ 57/196 = RdW 1985,209 = JBl 1986,101; hiezu zustimmend Koziol JBl 1986,105
  • 2 Ob 626/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1986 2 Ob 626/86
  • 4 Ob 521/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1987 4 Ob 521/87
    nur: Die vom Schutzzweck eines Vertrages umfassten Interessen, deren Verletzung schadenersatzpflichtig macht, sind aus dem Sinn und Zweck des Vertrages im Wege der Auslegung zu ermitteln; anstelle der verallgemeinernden schematisierenden Betrachtung im Sinne der Adäquanztheorie tritt eine am konkreten Vertrags (oder Normzweck) Zweck ausgerichtete individualisierende Betrachtung. (T1)
    nur: Bei Vertragsverletzungen kommt der Schutzzwecklehre vor allem Bedeutung für die Begrenzung der Folgeschäden eines vertragswidrigen Verhaltens zu. (T2)
    nur: Für die Reichweite der Verantwortlichkeit kann auch die Entgeltlichkeit beziehungsweise deren Ausmaß von Bedeutung sein. (T3)
    Veröff: JBl 1987,720
  • 1 Ob 603/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 603/89
    Auch
  • 2 Ob 505/90
    Entscheidungstext OGH 28.02.1990 2 Ob 505/90
    nur T1; nur: Aus dem Vertragszweck kann sich ergeben, dass bestimmte Risiken den einen oder anderen Teil zur Last fallen sollen. (T4)
  • 2 Ob 575/91
    Entscheidungstext OGH 15.01.1992 2 Ob 575/91
    nur T1; nur T2; nur: Nach diesen Kriterien ist insbesonders zu beurteilen, inwieweit der vertragsbrüchige Schuldner auch Schäden ersetzen muss, die der Gläubiger erleidet, dass er seinerseits mit Dritten abgeschlossene Verträge infolge des Verhaltens des Schuldners nicht erfüllen kann. (T5)
    Veröff: SZ 65/8
  • 1 Ob 503/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 503/92
    Vgl auch; Beisatz: In einem Fall der sogenannten psychischen Kausalität kann die Frage des Rechtswidrigkeitszusammenhanges und damit der Kreis der ersatzfähigen Schäden nur auf Grund einer umfassenden Interessenabwägung gewonnen werden. (T6)
    Veröff: SZ 65/20 = ÖBA 1992,841 = JBl 1992,713 (Iro)
  • 7 Ob 583/92
    Entscheidungstext OGH 09.07.1992 7 Ob 583/92
    Auch; nur T1; Veröff: JBl 1993,394
  • 7 Ob 590/92
    Entscheidungstext OGH 03.09.1992 7 Ob 590/92
    nur: Maßgeblich ist, welche Interessen des anderen Teils in den vertraglichen Schutzbereich fallen sollen. (T7)
    Veröff: JBl 1993,396
  • 7 Ob 533/93
    Entscheidungstext OGH 21.04.1993 7 Ob 533/93
    nur T1; nur T2
  • 7 Ob 1608/95
    Entscheidungstext OGH 12.07.1995 7 Ob 1608/95
    Auch; nur T7
  • 5 Ob 62/97x
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 5 Ob 62/97x
    Vgl auch
  • 3 Ob 11/97g
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 3 Ob 11/97g
    nur: Die vom Schutzzweck eines Vertrages umfassten Interessen, deren Verletzung schadenersatzpflichtig macht, sind aus dem Sinn und Zweck des Vertrages im Wege der Auslegung zu ermitteln. (T8)
  • 7 Ob 60/98v
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 60/98v
    nur T1
  • 7 Ob 189/98i
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 189/98i
    nur T1
  • 9 Ob 28/00h
    Entscheidungstext OGH 16.02.2000 9 Ob 28/00h
    Vgl auch; nur T8; Beisatz: Bei Vertragsverletzungen ergibt sich der Rechtswidrigkeitszusammenhang aus den Interessen, die der Vertrag schützen sollte. (T9)
  • 1 Ob 170/01h
    Entscheidungstext OGH 17.08.2001 1 Ob 170/01h
    nur T1; Beisatz: Derjenige, der die Verletzung einer Vertragspflicht leugnet und dadurch die Einlassung seines Vertragspartners in einen Rechtsstreit provoziert, haftet für die aus dieser Prozessführung entstehenden Schäden, denn bei richtigem Verständnis des Vertragszwecks liegt in einer solchen Vorgangsweise die Verletzung vertraglicher Interessen des Vertragspartners. (T10)
  • 8 Ob 65/01v
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 8 Ob 65/01v
    nur T1
  • 3 Ob 313/01b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 3 Ob 313/01b
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 9 Ob 140/03h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2003 9 Ob 140/03h
    nur T1; Beisatz: Dabei ist insbesondere zu beachten, mit welchen Schäden allein aufgrund der Verletzung bestimmter Vertragspflichten zu rechnen ist. Die bloße Schlechterfüllung führt regelmäßig noch nicht zu einer Haftung für Prozesskosten aus einem Verfahren gegen einen Dritten. (T11); Beis wie T10
  • 1 Ob 36/04g
    Entscheidungstext OGH 18.03.2004 1 Ob 36/04g
    nur T1; Beis wie T9; Beisatz: Wie weit der Schutzzweck eines singulären Vertrags geht, berührt regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage. Ein Schädiger hat auch im Vertragsrecht nicht für alle Folgen einer Vertragsverletzung einzustehen. Es kommt darauf an, ob die verletzten Interessen sachlich in der Richtung und im Rahmen der übernommenen Pflichten liegen. Dabei wird auf die objektive Erkennbarkeit des Risikos für den Schuldner abgestellt. (T12)
  • 8 Ob 149/03z
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 8 Ob 149/03z
    Auch; nur T1; Beisatz: Dabei ist insbesondere zu beachten, mit welchen Schäden allein aufgrund der Verletzung bestimmter Vertragspflichten zu rechnen ist. (T13)
  • 9 Ob 37/05i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 Ob 37/05i
    Auch; Beisatz: Jedenfalls erstreckt sich der Bevollmächtigungsvertrag des Rechtsanwalts im vorliegenden Fall nicht auf das verwirklichte Risiko des einseitigen Abgehens eines Dritten von der mit der Mandantin des beklagten Rechtsanwalts geschlossenen Vereinbarung. Die Schäden sind daher nicht mehr vom Schutzzweck des gegenständlichen Bevollmächtigungsvertrags erfasst. Sie liegen außerhalb der Reichweite der Verantwortlichkeit des Beklagten. (T14)
  • 3 Ob 115/06t
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 115/06t
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 289/05d
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 289/05d
    nur T8; Beis wie T9; Beis wie T13
  • 1 Ob 78/07p
    Entscheidungstext OGH 14.08.2007 1 Ob 78/07p
    nur T1
  • 4 Ob 111/07p
    Entscheidungstext OGH 07.08.2007 4 Ob 111/07p
    Auch; Beis wie T10
  • 4 Ob 197/08m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 197/08m
    Auch; Beis wie T13; Beisatz: Bei Errichtung eines formunwirksamen Vertrags ist das regelmäßig auch das Unterbleiben der darin festgelegten Leistungen. (T15)
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    nur T8; Beisatz: Dabei handelt es sich regelmäßig um eine Frage des Einzelfalls, der keine erhebliche Bedeutung iSd § 502 Abs 1 ZPO zukommt. (T16)
  • 1 Ob 224/10p
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 224/10p
    nur T8; Beis wie T9; Beis wie T13
  • 8 Ob 11/11t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 11/11t
    Auch; Beisatz: Mit welchen Auswirkungen einer Unwirksamkeit des Grundgeschäfts auf Vertragsverhältnisse des Partners mit Dritten gerechnet werden konnte, kann objektiv nur aus der Position ex ante beurteilt werden. (T17)
    Beisatz: Die Übernahme des Risikos aus einem Vertrag, der vom anderen Teil mit Dritten abgeschlossen wurde, ist nur ausnahmsweise oder bei besonderer Vereinbarung vom Schutzzweck des Grundverhältnisses erfasst. (T18)
    Beisatz: Umstände, die erst nach Vertragsabschluss erkennbar waren und die der Schuldner bei Eingehen der Verpflichtung nicht berücksichtigen konnte, dürfen ihm auch nicht unter dem Gesichtspunkt des Schutzzwecks zum Verhängnis werden. (T19)
    Beisatz: Wenn der geschädigte Vertragsteil mit der bedungenen Leistung Interessen verfolgt, die nicht mehr in der Leistung selbst liegen und daher vom üblichen Entgelt nicht abgedeckt werden, und überdies der Eintritt des Folgeschadens noch von einem Entschluss eines Dritten abhängig ist, der häufig kaum vorhersehbar ist, muss eine Zurechnung verneint werden. (T20)
    Bem: Vgl RS0127326. (T21)
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Auch; nur T8
  • 10 Ob 9/12i
    Entscheidungstext OGH 12.04.2012 10 Ob 9/12i
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T16
  • 9 Ob 65/12t
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 65/12t
    Beis wie T11; Beis wie T12 nur: Dabei wird auf die objektive Erkennbarkeit des Risikos für den Schuldner abgestellt. (T22)
    Beis wie T13; Beis wie T16; Beisatz: Kein ausreichender Zusammenhang zwischen mangelhafter Vertragserfüllung und Mindestkörperschaftspflicht der Klägerin (GmbH), die nur wegen der Prozessführung nicht gelöscht werden konnte. (T23)
  • 1 Ob 96/13v
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 96/13v
    Auch; nur T1; Beis wie T9; Beis wie T11; Beis wie T12
  • 1 Ob 170/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 170/13a
    Auch; Beis wie T11
  • 4 Ob 91/14g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 91/14g
    Auch; Beis wie T11
  • 8 Ob 6/14m
    Entscheidungstext OGH 23.07.2014 8 Ob 6/14m
    Auch; nur: Für die Beurteilung, ob ein vertragsbrüchiger Schuldner auch Schäden ersetzen muss, die der Gläubiger dadurch erleidet, dass er mit einem Dritten abgeschlossene Verträge infolge des Verhaltens des Schuldners nicht erfüllen kann, ist nach dem Vertragszweck zu beurteilen. (T24)
  • 1 Ob 241/14v
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 241/14v
    Auch; Beisatz: Der Schutzzweck eines Vertrags bestimmt sich nach den ursprünglichen Interessen der Vertragsparteien und nicht nach späteren ‑ allenfalls unvorhergesehenen ‑ Entwicklungen. (T25)
  • 8 Ob 17/15f
    Entscheidungstext OGH 27.05.2015 8 Ob 17/15f
    Auch; nur T8; Beisatz: Die Betrachtung hat sich dabei am konkreten Vertragszweck auszurichten. (T26)
  • 9 ObA 56/16z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 56/16z
    Beisatz: Die aus der Fürsorgepflicht des Dienstgebers resultierende Aufklärungspflicht des Dienstgebers über die mit einem Umstieg in eine Pensionskassenlösung verbundene Möglichkeit des Absinkens der von der Pensionskasse gewährten Pension unter den Wert der ursprünglich zugesagten Firmenpension soll den Dienstnehmer nicht vor der im Pensionskassenmodell eröffneten Möglichkeit eines im Vergleich zur zuvor zugesagten Firmenpension früheren Pensionsantritts bewahren. Soweit eine Differenz zwischen der monatlichen Pension zur Firmenpension, die der Dienstnehmer bei einem dann später möglichen Pensionsantritt beziehen hätte können, nur auf den früheren Pensionsantritt zurückzuführen ist, resultiert sie nicht aus der Verletzung der Aufklärungspflicht des Dienstgebers über ein mögliches Absinken der Pension, sondern daraus, dass der Dienstnehmer die ihm mit dem Umstieg auf das Pensionskassenmodell eröffnete Möglichkeit des früheren Pensionsantritts wahrnahm, was mit der Aufklärungspflicht nicht verhindert werden sollte. (T27)
  • 9 Ob 24/17w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 24/17w
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die vertragliche Verpflichtung, den Pkw nicht zu vermieten, ist der Kläger nur gegenüber der Leasinggeberin eingegangen. Schutzzweck dieser Verpflichtung war es nicht, Dritte vor Nachteilen zu schützen. (T28)
  • 6 Ob 90/17d
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 90/17d
    Auch; Beis wie T22; Beisatz: Bestimmte Interessen des Gläubigers, wie etwa die Weiterveräußerung der geschuldeten Sache oder auch die Aufrechterhaltung einer Geschäftsbeziehung mit einem Dritten sind vom Schuldner nur dann zu ersetzen, wenn ihm das Interesse erkennbar war und sein Verhalten und das vereinbarte Entgelt dahin verstanden werden kann, dass das Risiko Vertragsgegenstand wurde. (T29)
    Beisatz: Hier: Zur Reichweite der Haftung eines Mobilfunknetzbetreibers. (T30)
    Veröff: SZ 2017/149
  • 5 Ob 68/18p
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 68/18p
    Vgl
  • 4 Ob 209/19t
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 209/19t
    Vgl; nur T1; Beis wie T11; Beis wie T13
  • 10 Ob 1/22b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 Ob 1/22b
    Vgl; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Schadenersatzanspruch eines Maklers in Bezug auf die entgangene Käuferprovision verneint. (T31)
  • 8 Ob 136/22s
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 136/22s
    Vgl; Beisatz: Hier: Übergabe eines Steildaches entgegen dem Stand der Technik und der ÖNorm B 3417 ohne Anschlagpunkte, welche die Verwendung einer Absturzsicherung ermöglicht hätten: diese Anschlagpunkte dienen nicht nur dem Schutz von Professionisten, weshalb der Rechtswidrigkeitszusammenhang mit dem Schaden, den der Kläger als Privatperson beim ungesicherten Betreten des Daches zwecks Reparatur erlitt, zu bejahen ist. (T32)
  • 6 Ob 65/22k
    Entscheidungstext OGH 17.02.2023 6 Ob 65/22k
    Vgl; Beis nur T1
  • 5 Ob 82/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.08.2023 5 Ob 82/23d
    nur T1; nur T8; Beisatz wie T13
  • 6 Ob 217/22p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 30.08.2023 6 Ob 217/22p
    vgl; nur T2; nur T4; nur T7; Beisatz wie T9
    Beisatz: Hier: Rechtswidrigkeitszusammenhang zwischen einem als unrichtig bekannten Gutachten, mit dem unberechtigte zoll- und steuerrechtliche Vorteile erlangt werden sollten, und den nachträglich vorgeschriebenen Abgaben sowie den Vertretungskosten im Abgaben- und Finanzstrafverfahren verneint; (T33); Beisatz wie T12; Beisatz wie T16

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0017850

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19841114_OGH0002_0010OB00587_8400000_001

Rechtssatz für 10Ob2299/96b; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0106373

Geschäftszahl

10Ob2299/96b; 9Ob332/97g; 9Ob325/97b; 8Ob214/97x; 8Ob33/98f; 8Ob341/99a; 8Ob161/00k; 8Ob6/00s; 6Ob64/01g; 2Ob104/01k; 10Ob297/00z; 8Ob4/01y; 6Ob15/01a; 9Ob230/02t; 9Ob29/03k; 7Ob184/02p; 7Ob37/04y; 3Ob103/04z; 7Ob90/04t; 7Ob64/04v; 7Ob169/07i; 1Ob44/07p; 8Ob140/07g; 6Ob249/07x; 2Ob90/07k; 1Ob58/08y; 9Ob32/08h; 6Ob224/08x; 2Ob189/08w; 1Ob54/08k; 6Ob67/09k; 2Ob259/08i; 7Ob84/09t; 4Ob63/09g; 7Ob84/10v; 6Ob146/10d; 3Ob238/10m; 10Ob12/11d; 1Ob88/11i; 3Ob241/11d; 3Ob214/11h; 1Ob77/12y; 10Ob53/12k; 7Ob5/12d; 9Ob16/13p; 9Ob50/12m; 10Ob34/13t; 7Ob62/14i; 6Ob128/14p; 4Ob126/14d; 2Ob181/14b; 10Ob28/15p; 6Ob28/15h; 1Ob29/15v; 4Ob254/14b; 6Ob193/15y; 4Ob224/15t; 4Ob65/16m; 3Ob190/16m; 6Ob246/15t; 4Ob133/17p; 4Ob225/17t; 3Ob187/18y; 8Ob112/18f; 4Ob164/18y; 10Ob19/23a

Entscheidungsdatum

31.10.2023

Norm

ABGB §1299 E
ZPO §502 HIII9
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Beratungspflichten und Aufklärungspflichten von Banken sind grundsätzlich eine Frage des Einzelfalles. Gegenteiliges gilt nur dann, wenn eine grobe Fehlbeurteilung vorliegt, die im Interesse der Rechtssicherheit korrigiert werden müsste.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 2299/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 10 Ob 2299/96b
  • 9 Ob 332/97g
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 332/97g
    Auch; Beisatz: Hier: Beratungspflichten und Aufklärungspflichten des vom Arbeitnehmer in Anspruch genommenen Österreichischen Gewerkschaftsbunds. (T1)
  • 9 Ob 325/97b
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 325/97b
    Auch
  • 8 Ob 214/97x
    Entscheidungstext OGH 27.11.1997 8 Ob 214/97x
    Vgl auch
  • 8 Ob 33/98f
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 8 Ob 33/98f
    Auch
  • 8 Ob 341/99a
    Entscheidungstext OGH 27.04.2000 8 Ob 341/99a
    Auch
  • 8 Ob 161/00k
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 8 Ob 161/00k
    Vgl auch
  • 8 Ob 6/00s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 8 Ob 6/00s
  • 6 Ob 64/01g
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 64/01g
    Auch
  • 2 Ob 104/01k
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 104/01k
  • 10 Ob 297/00z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2001 10 Ob 297/00z
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Architekt. (T2)
  • 8 Ob 4/01y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2001 8 Ob 4/01y
    Auch
  • 6 Ob 15/01a
    Entscheidungstext OGH 13.09.2001 6 Ob 15/01a
    Auch; Beisatz: Hier: Erwerb von Hausanteilsscheinen der Serie 17. (T3)
  • 9 Ob 230/02t
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 9 Ob 230/02t
  • 9 Ob 29/03k
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 9 Ob 29/03k
  • 7 Ob 184/02p
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 184/02p
    Auch; Beisatz: Der Umfang von Schutz- und Sorgfaltspflichten, wie etwa die Frage von Beratungs- und Aufklärungspflichten von Banken ist grundsätzlich eine Frage des Einzelfalles. (T4)
  • 7 Ob 37/04y
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 37/04y
  • 3 Ob 103/04z
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 103/04z
    Ähnlich; Beis wie T2
  • 7 Ob 90/04t
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 7 Ob 90/04t
  • 7 Ob 64/04v
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 64/04v
  • 7 Ob 169/07i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 169/07i
    Beisatz: Hier: Zur Beratungspflicht und Warnpflicht einer Bank im Rahmen einer Scheckeinlösung. (T5)
  • 1 Ob 44/07p
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 44/07p
    Auch; Beisatz: Hier: Bankgarantie - Schutz- und Sorgfaltspflichten aus dem Verhältnis zwischen Garanten und Begünstigten. (T6)
  • 8 Ob 140/07g
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 140/07g
    Auch; Beisatz: Hier: Keine Fehlbeurteilung (keine Anhaltspunkte dafür, dass der Klägerin - im Gegensatz zur Beklagten - bekannt war oder auch nur bekannt sein musste, dass der Schuldner zum Zeitpunkt der Umschuldung von seiner Spielsucht nicht geheilt war. (T7)
  • 6 Ob 249/07x
    Entscheidungstext OGH 21.02.2008 6 Ob 249/07x
    Auch; Beisatz: Hier: Anlageberater eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens. Ist eine große Zahl von Anlegern betroffen, ist die Revision dennoch im Interesse der Rechtssicherheit zulässig. (T8)
  • 2 Ob 90/07k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 90/07k
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 58/08y
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 58/08y
    Auch; Beisatz: Hier: Aufklärungspflicht des Richters gegenüber Parteien bei einvernehmlicher Scheidung. (T9)
  • 9 Ob 32/08h
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 32/08h
    Auch; Beisatz: Hier: Erwerb von Miteigentumsanteilen an britischen Er- und Ablebensversicherungspolizzen. (T10)
  • 6 Ob 224/08x
    Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 224/08x
    Beisatz: Das Bestehen und der Umfang der Beratungs- und Aufklärungspflichten der Banken stellt jeweils eine Frage des Einzelfalls dar, der in der Regel keine Rechtsfrage der in § 502 Abs 1 ZPO geforderten Bedeutung zukommt. (T11)
  • 2 Ob 189/08w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 189/08w
    Beisatz: Auch eine Vielzahl von Geschädigten ändert nichts daran, dass die Frage, wie weit jeweils die Aufklärungspflichten gehen, dennoch auch dabei stets von den ganz konkreten Umständen des Einzelfalls abhängt (zB Risikobereitschaft des Anlegers, Höhe der zu veranlagenden Geldsumme, Renditeerwartung des Anlegers uvm). (T12)
  • 1 Ob 54/08k
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 54/08k
    Auch; Beisatz: Es hängt im Allgemeinen von den konkreten Umständen des Einzelfalls ab, ob bzw welche Aufklärungspflichten bestehen. (T13)
    Beisatz: Hier: Belehrungspflicht des Richters anlässlich der Vorsprache einer Partei am Amtstag. (T14)
  • 6 Ob 67/09k
    Entscheidungstext OGH 14.05.2009 6 Ob 67/09k
  • 2 Ob 259/08i
    Entscheidungstext OGH 20.05.2009 2 Ob 259/08i
  • 7 Ob 84/09t
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 84/09t
    Beisatz: Hier: Rechtsanwalt als Vertragserrichter. (T15)
  • 4 Ob 63/09g
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 4 Ob 63/09g
    Vgl
  • 7 Ob 84/10v
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 7 Ob 84/10v
    Auch
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    Vgl
  • 3 Ob 238/10m
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 238/10m
    Auch
  • 10 Ob 12/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2011 10 Ob 12/11d
    Auch
  • 1 Ob 88/11i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 88/11i
    Auch; Vgl auch Beis wie T12; Beisatz: Hier: Zins‑Cap‑Optionsschein. (T16)
  • 3 Ob 241/11d
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 241/11d
    Auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 214/11h
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 214/11h
  • 1 Ob 77/12y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 77/12y
    Beisatz: Hier: Secondhand-Polizze. (T17)
  • 10 Ob 53/12k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 10 Ob 53/12k
    Auch
  • 7 Ob 5/12d
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 5/12d
  • 9 Ob 16/13p
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 Ob 16/13p
    Auch
  • 9 Ob 50/12m
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 50/12m
    Auch
  • 10 Ob 34/13t
    Entscheidungstext OGH 04.11.2013 10 Ob 34/13t
  • 7 Ob 62/14i
    Entscheidungstext OGH 07.05.2014 7 Ob 62/14i
    Auch; Beisatz: Fragen, die den konkreten Umfang von Beratungs‑ und Aufklärungspflichten von Banken und Anlageberatern betreffen, sind solche des Einzelfalls. (T18)
  • 6 Ob 128/14p
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 128/14p
    Beisatz: Der Frage, wann und unter welchen Umständen eine Konvertierung des Fremdwährungskredits durch den Kreditgeber zulässig ist, kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu, es sei denn, dem Berufungsgericht ist eine grobe Fehlbeurteilung unterlaufen (6 Ob 275/05t). (T19)
  • 4 Ob 126/14d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 126/14d
    Auch
  • 2 Ob 181/14b
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 181/14b
  • 10 Ob 28/15p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 28/15p
  • 6 Ob 28/15h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 28/15h
    Beis wie T12
  • 1 Ob 29/15v
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 29/15v
    Auch
  • 4 Ob 254/14b
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 254/14b
    Auch
  • 6 Ob 193/15y
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 193/15y
    Beis wie T11; Beis wie T12; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für eine (stille) Beteiligung an einem Unternehmen (hier: „Schiffsbeteiligungen“). (T20)
  • 4 Ob 224/15t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 224/15t
  • 4 Ob 65/16m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 65/16m
    Auch
  • 3 Ob 190/16m
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 190/16m
    Beisatz: Hier: „Weichkosten“ geschlossener Fonds. (T21)
  • 6 Ob 246/15t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 246/15t
    Beis wie T11
  • 4 Ob 133/17p
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 133/17p
    Beis wie T1
  • 4 Ob 225/17t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 225/17t
    Auch
  • 3 Ob 187/18y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 3 Ob 187/18y
    Auch
  • 8 Ob 112/18f
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 8 Ob 112/18f
    Auch; Beisatz: Hier: Verwalter nach WEG. (T22)
  • 4 Ob 164/18y
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 164/18y
  • 10 Ob 19/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 31.10.2023 10 Ob 19/23a
    Beisatz: Hier: nicht unbeträchtliches wirtschaftliches Eigeninteresse des Beklagten am Projekt des Kreditnehmers und damit auch an der Kreditgewährung. (T23)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106373

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19961126_OGH0002_0100OB02299_96B0000_001

Rechtssatz für 1Ob227/98h; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0111165

Geschäftszahl

1Ob227/98h; 2Ob313/99i; 10Ob346/99a; 1Ob336/99i; 1Ob183/00v; 2Ob104/01k; 8Ob4/01y; 1Ob168/02s; 1Ob49/03t; 9Ob29/03k; 7Ob184/02p; 7Ob37/04y; 7Ob277/06w; 10Ob65/07t; 7Ob169/07i; 1Ob44/07p; 6Ob273/07a; 2Ob90/07k; 1Ob37/08k; 6Ob224/08x; 2Ob189/08w; 2Ob259/08i; 2Ob76/09d; 4Ob167/09a; 6Ob268/09v; 5Ob247/09y; 7Ob84/10v; 6Ob146/10d; 3Ob205/10h; 10Ob8/11s; 10Ob12/11d; 4Ob20/11m; 10Ob30/11a; 2Ob77/12f; 4Ob216/12m; 10Ob53/12k; 4Ob39/13h; 9Ob38/13y; 10Ob23/13z; 6Ob86/14m; 9Ob40/14v; 6Ob229/14s; 7Ob94/14w; 4Ob254/14b; 4Ob65/16m; 4Ob34/16b; 3Ob115/16g; 1Ob56/17t; 1Ob156/17y; 4Ob129/17z; 4Ob39/18s; 8Ob73/18w; 8Ob1/19h; 4Ob242/19w; 7Ob162/21f; 7Ob74/22s; 10Ob19/23a

Entscheidungsdatum

31.10.2023

Norm

ABGB §870 CI
ABGB §1295 IIf7f
ZPO §502 Abs1 HI2
  1. ABGB § 870 heute
  2. ABGB § 870 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Wann die Aufklärungspflicht des Vertragspartners nach der Übung des redlichen Verkehrs besteht, ergibt sich jeweils aus dem Umständen des Einzelfalls.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 227/98h
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 1 Ob 227/98h
  • 2 Ob 313/99i
    Entscheidungstext OGH 18.11.1999 2 Ob 313/99i
  • 10 Ob 346/99a
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 10 Ob 346/99a
    Auch
  • 1 Ob 336/99i
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 336/99i
    nur: Wann die Aufklärungspflicht des Vertragspartners besteht, ergibt sich jeweils aus dem Umständen des Einzelfalls. (T1)
  • 1 Ob 183/00v
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 1 Ob 183/00v
    Auch; Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflicht wird durch die Grundsätze des redlichen Geschäftsverkehrs begrenzt. (T2)
    Veröff: SZ 73/160
  • 2 Ob 104/01k
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 104/01k
    Beisatz: Der Umfang der Aufklärungspflichten einer Bank ist grundsätzlich eine Frage des Einzelfalles. (T3)
  • 8 Ob 4/01y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2001 8 Ob 4/01y
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 168/02s
    Entscheidungstext OGH 28.02.2003 1 Ob 168/02s
  • 1 Ob 49/03t
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 1 Ob 49/03t
  • 9 Ob 29/03k
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 9 Ob 29/03k
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 184/02p
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 184/02p
    Auch; Beis ähnlich wie T3
  • 7 Ob 37/04y
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 37/04y
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 277/06w
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 7 Ob 277/06w
  • 10 Ob 65/07t
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 10 Ob 65/07t
    Auch
  • 7 Ob 169/07i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2007 7 Ob 169/07i
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Zur Beratungspflicht und Warnpflicht einer Bank im Rahmen einer Scheckeinlösung. (T4)
  • 1 Ob 44/07p
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 44/07p
    Auch; Beisatz: Hier: Bankgarantie - Schutz- und Sorgfaltspflichten aus dem Verhältnis zwischen Garanten und Begünstigten. (T5)
  • 6 Ob 273/07a
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 273/07a
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Aufklärung über behindertengerechte Ausstattung des Hotels am Urlaubsort. (T6)
  • 2 Ob 90/07k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 90/07k
    Auch
  • 1 Ob 37/08k
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 37/08k
  • 6 Ob 224/08x
    Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 224/08x
    Beis wie T3; Beisatz: Das Bestehen und der Umfang der Beratungs- und Aufklärungspflichten der Banken stellt jeweils eine Frage des Einzelfalls dar, der in der Regel keine Rechtsfrage der in § 502 Abs 1 ZPO geforderten Bedeutung zukommt. (T7)
  • 2 Ob 189/08w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 189/08w
  • 2 Ob 259/08i
    Entscheidungstext OGH 20.05.2009 2 Ob 259/08i
    Vgl; Beis wie T3
  • 2 Ob 76/09d
    Entscheidungstext OGH 03.09.2009 2 Ob 76/09d
    Auch
  • 4 Ob 167/09a
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 4 Ob 167/09a
  • 6 Ob 268/09v
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 268/09v
  • 5 Ob 247/09y
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 247/09y
    Vgl auch; Beisatz: Für das Bestehen einer Aufklärungspflicht ist im Einzelfall immer entscheidend, ob ein Schutzbedürfnis des Vertragspartners vorliegt. (T8)
  • 7 Ob 84/10v
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 7 Ob 84/10v
    Auch
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
  • 3 Ob 205/10h
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 3 Ob 205/10h
    nur T1
  • 10 Ob 8/11s
    Entscheidungstext OGH 01.03.2011 10 Ob 8/11s
    Auch
  • 10 Ob 12/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2011 10 Ob 12/11d
    Auch
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 10 Ob 30/11a
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 30/11a
    Vgl auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2011/68
  • 2 Ob 77/12f
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 2 Ob 77/12f
    Beisatz: Aufklärungspflicht im Zusammenhang mit der Funktionsweise eines Dieselpartikelfilters bei einem sehr schweren und sehr leistungsstarken Geländewagen mit Allradantrieb. (T9)
  • 4 Ob 216/12m
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 216/12m
    Vgl auch
  • 10 Ob 53/12k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 10 Ob 53/12k
    Auch
  • 4 Ob 39/13h
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 39/13h
    Auch; Beisatz: Hier: Aufklärung in Bezug auf Versicherungsdeckung bei Pachtvertrag. (T10)
  • 9 Ob 38/13y
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 Ob 38/13y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Aufklärungspflichten eines Schilehrers. (T11)
  • 10 Ob 23/13z
    Entscheidungstext OGH 23.07.2013 10 Ob 23/13z
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 86/14m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 6 Ob 86/14m
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 9 Ob 40/14v
    Entscheidungstext OGH 22.07.2014 9 Ob 40/14v
    Auch
  • 6 Ob 229/14s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 229/14s
    Beis wie T3; Beis wie T7
  • 7 Ob 94/14w
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 94/14w
  • 4 Ob 254/14b
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 254/14b
    Auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 65/16m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 65/16m
  • 4 Ob 34/16b
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 4 Ob 34/16b
    Beisatz: Verletzung beim „Blobbing“. (T12)
  • 3 Ob 115/16g
    Entscheidungstext OGH 13.07.2016 3 Ob 115/16g
    Auch
  • 1 Ob 56/17t
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 56/17t
    nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: In der Regel ist ein umso strengerer Maßstab anzulegen, je größer die potenziellen Schadensfolgen aus einem bestimmten Risiko sind (so schon 1 Ob 141/10g). (T13)
    Beisatz: Hier: Werkvertrag. Aufklärungspflicht zur Hintanhaltung von Schäden an der Bausubstanz. (T14)
  • 1 Ob 156/17y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 1 Ob 156/17y
    nur T1; Beis wie T12
  • 4 Ob 129/17z
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 4 Ob 129/17z
    Auch; Beisatz: Die Aufklärungspflichten bei einem tierärztlichen Behandlungsvertrag können jedenfalls nicht weiter reichen als in der Humanmedizin. (T15)
  • 4 Ob 39/18s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 39/18s
    nur T1
  • 8 Ob 73/18w
    Entscheidungstext OGH 25.06.2018 8 Ob 73/18w
    Auch; Beisatz: Hier: Verletzung bei einer von der Beklagten betriebenen Jumpbag-Schanzenkonstruktion. (T16)
  • 8 Ob 1/19h
    Entscheidungstext OGH 27.06.2019 8 Ob 1/19h
    nur T1; Beis wie T3
  • 4 Ob 242/19w
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 242/19w
  • 7 Ob 162/21f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2021 7 Ob 162/21f
    Vgl
  • 7 Ob 74/22s
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 7 Ob 74/22s
    Vgl
  • 10 Ob 19/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 31.10.2023 10 Ob 19/23a
    vgl; Beisatz nur wie T3
    Beisatz: Hier: nicht unbeträchtliches wirtschaftliches Eigeninteresse des Beklagten am Projekt des Kreditnehmers und damit auch an der Kreditgewährung. (T17)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0111165

Im RIS seit

20.11.1998

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19981027_OGH0002_0010OB00227_98H0000_001

Rechtssatz für 8Ob1501/93; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0029874

Geschäftszahl

8Ob1501/93; 1Ob504/93; 10Ob2444/96a; 6Ob20/98d; 1Ob367/97w; 6Ob180/99k; 10Ob26/00x; 10Ob28/00s; 9Ob162/00i; 9Ob318/00f; 9Ob104/00k; 9Ob44/02i; 9Ob202/02z; 6Ob80/02m; 6Ob29/03p; 7Ob58/03k; 7Ob313/03k; 4Ob46/04z; 7Ob118/04k; 1Ob234/04z; 3Ob214/05z; 6Ob70/06x; 7Ob73/06w; 7Ob157/06y; 6Ob17/07d; 2Ob3/07s; 2Ob273/05v; 2Ob87/07v; 7Ob236/07t; 2Ob99/07h; 1Ob121/08p; 1Ob39/08d; 6Ob147/08y; 5Ob223/08t; 5Ob276/08m; 3Ob18/09g; 8Ob127/09y; 9Ob26/09b; 1Ob213/09v; 7Ob133/10z; 6Ob146/10d; 7Ob250/10f; 1Ob62/11s; 2Ob60/11d; 4Ob149/11g; 4Ob203/11y; 7Ob151/12z; 9ObA5/13w; 8Ob14/13m; 8Ob68/13b; 2Ob37/13z; 1Ob142/13h; 4Ob178/13z; 3Ob212/13t; 4Ob21/14p; 4Ob33/14b; 3Ob61/14p; 2Ob47/14x; 8Ob41/15k; 1Ob143/16k; 5Ob21/17z; 2Ob243/16y; 4Ob39/18s; 3Ob151/18d; 1Ob219/18i; 1Ob11/19b; 9Ob19/19p; 5Ob118/19t; 6Ob14/20g; 3Ob77/20z; 2Ob175/20d; 3Ob218/22p; 4Ob225/22z; 2Ob191/23m; 4Ob223/23g

Entscheidungsdatum

25.01.2024

Norm

ABGB §1304 A1
ABGB §1319
ZPO §502 HI2
ZPO §502 HIII9
ZPO §508a
  1. ABGB § 1319 heute
  2. ABGB § 1319 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 508a heute
  2. ZPO § 508a gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 508a gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Das Maß der Zumutbarkeit geeigneter Vorkehrungen gegen einen Schadenseintritt richtet sich nach den Umständen des Einzelfalles, sodass der berufungsgerichtlichen Entscheidung keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt. Die außerordentliche Revision war daher mangels der Voraussetzungen des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zurückzuweisen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 1501/93
    Entscheidungstext OGH 14.01.1993 8 Ob 1501/93
  • 1 Ob 504/93
    Entscheidungstext OGH 29.01.1993 1 Ob 504/93
    Auch; Beisatz: Hier: Beurteilung, dass die Fahrweise eines Schifahrers unnötig gefahrenerhöhend war und ihm damit einleitende (zumindest) leichte Fahrlässigkeit zuzurechnen ist. (T1)
  • 10 Ob 2444/96a
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 10 Ob 2444/96a
    Beisatz: Hier: Schadenersatz infolge eines eingebrochenen Kanaldeckels. (T2)
  • 6 Ob 20/98d
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 6 Ob 20/98d
  • 1 Ob 367/97w
    Entscheidungstext OGH 28.04.1998 1 Ob 367/97w
    nur: Das Maß der Zumutbarkeit geeigneter Vorkehrungen gegen einen Schadenseintritt richtet sich nach den Umständen des Einzelfalles. (T3)
    Beisatz: Abstrakt ist die Konkretisierung der Obliegenheit des Geschädigten zur Schadensminderung nur eingeschränkt möglich. (T4)
  • 6 Ob 180/99k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2000 6 Ob 180/99k
    Vgl auch; Beisatz: Der konkrete Inhalt einer Verkehrssicherungspflicht und das Maß der Zumutbarkeit geeigneter Vorkehrungen gegen einen Schadenseintritt richtet sich jeweils nach den Umständen des Einzelfalles. (T5)
  • 10 Ob 26/00x
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 10 Ob 26/00x
  • 10 Ob 28/00s
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 10 Ob 28/00s
  • 9 Ob 162/00i
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 Ob 162/00i
    Auch; Beis wie T5
  • 9 Ob 318/00f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 9 Ob 318/00f
    nur T3
  • 9 Ob 104/00k
    Entscheidungstext OGH 11.04.2001 9 Ob 104/00k
  • 9 Ob 44/02i
    Entscheidungstext OGH 17.04.2002 9 Ob 44/02i
  • 9 Ob 202/02z
    Entscheidungstext OGH 04.09.2002 9 Ob 202/02z
    nur T3
  • 6 Ob 80/02m
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 80/02m
  • 6 Ob 29/03p
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 29/03p
  • 7 Ob 58/03k
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 7 Ob 58/03k
    Vgl auch
  • 7 Ob 313/03k
    Entscheidungstext OGH 13.02.2004 7 Ob 313/03k
    Auch; Beisatz: Hier: Sturz beim Herabsteigen vom Behandlungstisch im Krankenhaus. (T6)
  • 4 Ob 46/04z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 46/04z
    Auch
  • 7 Ob 118/04k
    Entscheidungstext OGH 16.06.2004 7 Ob 118/04k
    Auch
  • 1 Ob 234/04z
    Entscheidungstext OGH 25.01.2005 1 Ob 234/04z
    Auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 214/05z
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 3 Ob 214/05z
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 6 Ob 70/06x
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 6 Ob 70/06x
  • 7 Ob 73/06w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 7 Ob 73/06w
    Auch
  • 7 Ob 157/06y
    Entscheidungstext OGH 05.07.2006 7 Ob 157/06y
    Vgl auch; nur T3; Beisatz: Verstoß gegenüber bestehender Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten. (Hier: Paintballmatch.) (T7)
  • 6 Ob 17/07d
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 6 Ob 17/07d
    Auch; Beisatz: Hier: Ungenügende Sicherung einer Kletterwand durch falsch aufgelegte Matten. (T8)
  • 2 Ob 3/07s
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 3/07s
    Auch
  • 2 Ob 273/05v
    Entscheidungstext OGH 19.04.2007 2 Ob 273/05v
    nur: Das Maß der Zumutbarkeit geeigneter Vorkehrungen gegen einen Schadenseintritt richtet sich nach den Umständen des Einzelfalles, sodass der berufungsgerichtlichen Entscheidung keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt. (T9)
  • 2 Ob 87/07v
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 2 Ob 87/07v
    Beis wie T5
  • 7 Ob 236/07t
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 236/07t
  • 2 Ob 99/07h
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 2 Ob 99/07h
    Auch; nur T3; Beis wie T5
  • 1 Ob 121/08p
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 121/08p
    Vgl auch; Beisatz: Sowohl die Beurteilung, ob die Durchführung der Verkehrssicherungsmaßnahmen einem anderen übertragen wurde, als auch inwieweit allenfalls eine Anweisungs- oder Überwachungspflicht verletzt wurde, ist stets von den besonderen Umständen des Einzelfalls abhängig, sodass regelmäßig eine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO nicht zu beantworten ist. (T10)
  • 1 Ob 39/08d
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 39/08d
    nur T3
  • 6 Ob 147/08y
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 147/08y
    Auch; Beisatz: Hier: Breite, übersichtliche Piste und etwa 4 m vom Pistenrand entferntes Brett, gegen das der Kläger stürzte, wobei es zum Sturz nur deshalb kam, weil der Kläger mit hoher Geschwindigkeit über mehrere Kanten sprang. (T11)
  • 5 Ob 223/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 5 Ob 223/08t
    Beis wie T5; Beisatz: Hier: Sommerrodelbahn. (T12)
    Beisatz: Entgegen der Betriebsvorschrift war keiner der Betriebsangehörigen zur Überwachung der Einhaltung der Bedienungsvorschriften vorgesehen. (T13)
  • 5 Ob 276/08m
    Entscheidungstext OGH 13.01.2009 5 Ob 276/08m
    Auch; Beisatz: Von einer erheblichen Fehlbeurteilung abgesehen liegt keine Frage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO vor, wenn das Berufungsgericht die Rechtsprechung zu Inhalt und Umfang von Verkehrssicherungspflichten, insbesondere zu deren Beschränkung bei Erkennbarkeit der Gefahr beachtet hat. (T14)
  • 3 Ob 18/09g
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 18/09g
    Beisatz: Hier: Verletzung durch die Schwenktüre einer Umkleidekabine. (T15)
  • 8 Ob 127/09y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2009 8 Ob 127/09y
    Auch
  • 9 Ob 26/09b
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 26/09b
    Auch; Beisatz: Hier: Zur Schadenminimierungspflicht nach § 1304 ABGB. (T16)
  • 1 Ob 213/09v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 213/09v
    nur T9; Beis wie T16
  • 7 Ob 133/10z
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 133/10z
    Auch
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
    nur T9
  • 7 Ob 250/10f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 7 Ob 250/10f
    Auch
  • 1 Ob 62/11s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 62/11s
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Seilrutsche auf einer Autobahnraststation. (T17)
  • 2 Ob 60/11d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 2 Ob 60/11d
    nur T3
  • 4 Ob 149/11g
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 149/11g
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Freizeitwiese. (T18)
  • 4 Ob 203/11y
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 203/11y
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 151/12z
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 151/12z
    Auch; Beisatz: Hier: Stehtisch in Bäckerei. (T19)
  • 9 ObA 5/13w
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 ObA 5/13w
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Zumutbarkeit, den Zugang einer Arbeitgeberkündigung zu ermöglichen. (T20)
  • 8 Ob 14/13m
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 8 Ob 14/13m
    Auch; Beis wie T5
  • 8 Ob 68/13b
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 8 Ob 68/13b
    Auch
  • 2 Ob 37/13z
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 37/13z
    nur T9; Beisatz: Hier: Dach mit ausreichend dimensioniertem Schneerückhalte‑ und Schneefangsystem gegen Dachlawinen. (T21)
  • 1 Ob 142/13h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 142/13h
    Auch
  • 4 Ob 178/13z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 4 Ob 178/13z
    Auch
  • 3 Ob 212/13t
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 212/13t
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Einsteigen in ein Wasserflugzeug. (T22)
  • 4 Ob 21/14p
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 21/14p
    Vgl auch
  • 4 Ob 33/14b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 33/14b
    Auch; Beisatz: Hier: Schneeräumung einer Müllsammelstelle. (T23)
  • 3 Ob 61/14p
    Entscheidungstext OGH 30.04.2014 3 Ob 61/14p
    Auch; Beisatz: Hier: Mitverschulden der Fahrerin eines Segway im Ausmaß von ¼ bei einem Sturz wegen überhöhter Geschwindigkeit, wodurch sie einen aus dem Boden ragenden Stein nicht als Gefahr erkannte, gegenüber mangelhafter und verharmlosender Instruktion durch die Beklagte. (T24)
  • 2 Ob 47/14x
    Entscheidungstext OGH 12.06.2014 2 Ob 47/14x
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Herabrollen eines nach dem Pressen auf abschüssigem Gelände gelagerten Siloballens auf befahrene Straße. (T25)
  • 8 Ob 41/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 8 Ob 41/15k
    Auch
  • 1 Ob 143/16k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 143/16k
    nur T3; Beisatz: Hier: Die Auffassung des Berufungsgerichts, dass die Beklagte aufgrund der am Unfalltag herrschenden Witterungsverhältnisse und der dadurch verursachten Vereisung verpflichtet gewesen wäre, Streugut im Bereich des Automaten vor der Waschbox auszubringen, was für die verantwortliche Mitarbeiterin leicht möglich gewesen wäre, ist jedenfalls vertretbar. (T26)
  • 5 Ob 21/17z
    Entscheidungstext OGH 04.05.2017 5 Ob 21/17z
    Beisatz: Hier: Sturz auf einer eisigen Stelle des Kundenparkplatzes eines Supermarkts. (T27)
  • 2 Ob 243/16y
    Entscheidungstext OGH 17.08.2017 2 Ob 243/16y
  • 4 Ob 39/18s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 39/18s
  • 3 Ob 151/18d
    Entscheidungstext OGH 21.09.2018 3 Ob 151/18d
  • 1 Ob 219/18i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 1 Ob 219/18i
    Auch; Beisatz: Hier: Pistensicherungspflicht. (T28)
  • 1 Ob 11/19b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 11/19b
  • 9 Ob 19/19p
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 19/19p
    Auch
  • 5 Ob 118/19t
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 5 Ob 118/19t
  • 6 Ob 14/20g
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 6 Ob 14/20g
  • 3 Ob 77/20z
    Entscheidungstext OGH 20.08.2020 3 Ob 77/20z
  • 2 Ob 175/20d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 2 Ob 175/20d
    Beisatz: Hier: versenkbare Poller („Pilomaten“). (T29)
  • 3 Ob 218/22p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 15.03.2023 3 Ob 218/22p
    Beisatz wie T10
    Beisatz: Hier: Verkehrssicherungspflicht infolge der Überlassung eines Veranstaltungszentrums für eine Ballveranstaltung. (T30)
  • 4 Ob 225/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 225/22z
    Beisatz: Haftung des Veranstalters eines Zeltfestes verneint, auch wenn es unbillig sein mag, dass der Kläger die Folgen seiner Zivilcourage (durch Hinzukommen zu einer Rauferei trotz vorhandener Securitymitarbeiter) selbst zu tragen hat. (T31)
  • 2 Ob 191/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 14.12.2023 2 Ob 191/23m
    Beisatz: Hier: Rechtsansicht, wonach es grundsätzlich zumutbar ist, unkundige Helfer (Verwandtschaftshilfe) explizit vor dem ungesicherten Begehen eines in Bau befindlichen Daches zu warnen und ihnen das ungesicherte Begehen des Daches explizit zu untersagen, ist vertretbar. (T32)
  • 4 Ob 223/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.01.2024 4 Ob 223/23g

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0029874

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19930114_OGH0002_0080OB01501_9300000_001

Rechtssatz für 1Ob42/95; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0087606

Geschäftszahl

1Ob42/95; 4Ob2372/96v; 9Ob58/97p; 2Ob164/97z; 2Ob61/98d; 6Ob105/98d; 2Ob236/98i; 2Ob70/99d; 7Ob61/99t; 2Ob129/99f; 7Ob370/98g; 7Ob288/99z; 2Ob356/99p; 10Ob24/00b; 6Ob240/00p; 9Ob195/00t; 7Ob314/00b; 6Ob333/00i; 7Ob120/01z; 2Ob147/01h; 1Ob114/01y; 10Ob205/01x; 1Ob24/02i; 8Ob84/02i; 8Ob215/02d; 3Ob322/02b; 7Ob136/03f; 7Ob40/04i; 3Ob103/04z; 3Ob131/04t; 7Ob228/04m; 6Ob244/04g; 7Ob214/04b; 7Ob73/05v; 10Ob22/04i; 7Ob52/06g; 2Ob279/05a; 3Ob120/05a; 2Ob153/06y; 7Ob157/06y; 8ObA58/06x; 3Ob136/06f; 2Ob13/06k; 2Ob166/06k; 3Ob24/06k; 8Ob115/05v; 8Ob167/06a; 2Ob231/06v; 2Ob35/06w; 2Ob146/06v; 9ObA60/07z; 2Ob260/06h; 7Ob117/07t; 3Ob151/07p; 2Ob82/06g; 2Ob212/06z; 2Ob282/06v; 2Ob188/07x; 2Ob28/07t; 1Ob256/07i; 2Ob207/07s; 2Ob120/07x; 2Ob127/07a; 7Ob69/08k; 1Ob243/07b; 6Ob104/08z; 2Ob252/07h; 9ObA104/08x; 2Ob157/08i; 1Ob178/08w; 9Ob28/08w; 6Ob22/09t; 9ObA179/08a; 6Ob142/09i; 2Ob117/09h; 4Ob170/09t; 2Ob49/09h; 2Ob195/09d; 6Ob248/09b; 2Ob201/09m; 8Ob167/09f; 6Ob43/10g; 8Ob132/09h; 7Ob17/10s; 2Ob256/09z; 2Ob163/09y; 2Ob10/10z; 6Ob146/10d; 2Ob210/09k; 8Ob9/10x; 2Ob217/10s; 1Ob190/10p; 2Ob38/11v; 10Ob55/11b; 1Ob154/11w; 2Ob63/11w; 1Ob62/11s; 10ObS73/11z; 10Ob90/11z; 10Ob85/11i; 9ObA119/11g; 10Ob61/11k; 4Ob191/11h; 2Ob198/11y; 7Ob221/11t; 4Ob16/12z; 5Ob246/11d; 9Ob16/12m; 7Ob61/12i; 1Ob72/12p; 1Ob110/12a; 1Ob4/12p; 6Ob91/12v; 2Ob54/12y; 1Ob153/12z; 1Ob188/12x; 1Ob214/12w; 7Ob230/12t; 2Ob152/12k; 9Ob50/12m; 7Ob113/13p; 7Ob9/14w; 2Ob47/14x; 9Ob30/14y; 1Ob140/14s; 2Ob100/14s; 6Ob205/14m; 6Ob19/15k; 5Ob16/15m; 10Ob21/15h; 7Ob220/14z; 3Ob53/15p; 2Ob155/14d; 2Ob62/15d; 3Ob73/15d; 6Ob85/15s; 3Ob159/15a; 10Ob58/15z; 7Ob164/15s; 7Ob195/15z; 7Ob229/15z; 7Ob93/16a; 6Ob142/16z; 7Ob187/16z; 9ObA142/16x; 1Ob127/17h; 1Ob98/17v; 8ObA25/17k; 2Ob163/17k; 2Ob89/17b; 1Ob4/18x; 7Ob60/18a; 5Ob11/18f; 5Ob21/18a; 9Ob48/18a; 7Ob120/18z; 2Ob98/18b; 9Ob54/18h; 9Ob64/18d; 2Ob181/18h; 4Ob175/18s; 8Ob137/18g; 9ObA26/19t; 6Ob96/19i; 2Ob192/19b; 2Ob21/20g; 2Ob104/20p; 2Ob11/21p; 2Ob58/21z; 7Ob118/21k; 10ObS1/22b; 2Ob61/22t; 2Ob158/22g; 2Ob160/22a; 8ObA93/22t; 2Ob71/23i; 2Ob112/23v; 1Ob106/23d; 7Ob153/23k; 10Ob23/23i

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §502
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Beurteilung des Verschuldensgrads unter Anwendung der richtig dargestellten Grundsätze, ohne dass ein wesentlicher Verstoß gegen maßgebliche Abgrenzungskriterien vorläge, und das Ausmaß eines Mitverschuldens des Geschädigten können wegen ihrer Einzelfallbezogenheit nicht als erhebliche Rechtsfrage im Sinn des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO gewertet werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 42/95
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 1 Ob 42/95
  • 4 Ob 2372/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2372/96v
    nur: Das Ausmaß eines Mitverschuldens des Geschädigten kann wegen Einzelfallbezogenheit nicht als erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO gewertet werden. (T1)
    Beisatz: Ob die Verschuldensteilung angemessen ist, ist eine bloße Ermessensentscheidung, bei welcher im allgemeinen - von einer krassen Verkennung der Rechtslage abgesehen - eine erhebliche Rechtsfrage nicht zu lösen ist. (T2)
  • 9 Ob 58/97p
    Entscheidungstext OGH 30.04.1997 9 Ob 58/97p
  • 2 Ob 164/97z
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 164/97z
    Vgl; Beis wie T2
  • 2 Ob 61/98d
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 2 Ob 61/98d
    Auch
  • 6 Ob 105/98d
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 6 Ob 105/98d
    Auch
  • 2 Ob 236/98i
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 2 Ob 236/98i
    Auch
  • 2 Ob 70/99d
    Entscheidungstext OGH 11.03.1999 2 Ob 70/99d
    Vgl auch
  • 7 Ob 61/99t
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 61/99t
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 129/99f
    Entscheidungstext OGH 29.04.1999 2 Ob 129/99f
    Vgl auch; Beisatz: Bloßen Ermessensentscheidungen - wie über die Teilung oder Schwere des Verschuldens - kommt im allgemeinen keine über die besonderen Verhältnisse des Einzelfalles hinausgehende Bedeutung zu. (T3)
  • 7 Ob 370/98g
    Entscheidungstext OGH 08.09.1999 7 Ob 370/98g
    Vgl auch; Beis wie T3 nur: Bloßen Ermessensentscheidungen - wie über Verschulden - kommt im allgemeinen keine über die besonderen Verhältnisse des Einzelfalles hinausgehende Bedeutung zu. (T4)
  • 7 Ob 288/99z
    Entscheidungstext OGH 22.12.1999 7 Ob 288/99z
    Vgl auch
  • 2 Ob 356/99p
    Entscheidungstext OGH 23.12.1999 2 Ob 356/99p
    Auch
  • 10 Ob 24/00b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2000 10 Ob 24/00b
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 240/00p
    Entscheidungstext OGH 05.10.2000 6 Ob 240/00p
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Aufsteller von Tierfallen, die auch Menschen erheblich verletzen können. (T5)
  • 9 Ob 195/00t
    Entscheidungstext OGH 04.10.2000 9 Ob 195/00t
  • 7 Ob 314/00b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 314/00b
    Vgl auch
  • 6 Ob 333/00i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 333/00i
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 7 Ob 120/01z
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 7 Ob 120/01z
  • 2 Ob 147/01h
    Entscheidungstext OGH 21.06.2001 2 Ob 147/01h
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 114/01y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 114/01y
  • 10 Ob 205/01x
    Entscheidungstext OGH 12.02.2002 10 Ob 205/01x
    Veröff: SZ 2002/23
  • 1 Ob 24/02i
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 24/02i
    Beisatz: Hier: Wenn auch der geschädigte Kläger grundsätzlich darauf vertrauen durfte, dass die Gesetze korrekt vollzogen werden, darf doch nicht übersehen werden, dass er die fehlerhafte Vorgangsweise der Behörde hätte erkennen müssen und dennoch lange Zeit untätig blieb, obwohl ein Durchschnittsmensch zur ordnungsgemäßen Wahrung seines Eigentums ehestens danach getrachtet hätte, dieses wieder an sich zu bringen. Diese Untätigkeit rechtfertigt die Schadensteilung im Verhältnis 1 : 1. (T6)
  • 8 Ob 84/02i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2002 8 Ob 84/02i
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 8 Ob 215/02d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 Ob 215/02d
  • 3 Ob 322/02b
    Entscheidungstext OGH 21.08.2003 3 Ob 322/02b
  • 7 Ob 136/03f
    Entscheidungstext OGH 10.09.2003 7 Ob 136/03f
    Auch; Beis ähnlich wie T4
  • 7 Ob 40/04i
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 40/04i
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Frage, ob ein geringes Verschulden noch vernachlässigt werden kann. (T7)
  • 3 Ob 103/04z
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 103/04z
    Auch; Beisatz: Ob dem Beklagten leichte oder grobe Fahrlässigkeit vorzuwerfen ist, ist nach den konkreten Umständen des Falls zu beurteilen und bildet daher nur dann eine erhebliche Rechtsfrage, wenn dem Berufungsgericht eine krasse Fehlbeurteilung unterlaufen wäre, die im Interesse der Rechtssicherheit zu korrigieren wäre. (T8)
  • 3 Ob 131/04t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 3 Ob 131/04t
    Vgl auch; Beisatz: Die Maßgeblichkeit des Ermessens im Einzelfall schließt eine richtunggebende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs grundsätzlich aus. (T9)
  • 7 Ob 228/04m
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 7 Ob 228/04m
    Vgl auch
  • 6 Ob 244/04g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 6 Ob 244/04g
    Auch
  • 7 Ob 214/04b
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 7 Ob 214/04b
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 73/05v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 73/05v
    Auch
  • 10 Ob 22/04i
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 10 Ob 22/04i
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 52/06g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 7 Ob 52/06g
    Auch
  • 2 Ob 279/05a
    Entscheidungstext OGH 12.06.2006 2 Ob 279/05a
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 120/05a
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 3 Ob 120/05a
    Auch
  • 2 Ob 153/06y
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 2 Ob 153/06y
  • 7 Ob 157/06y
    Entscheidungstext OGH 05.07.2006 7 Ob 157/06y
    Vgl auch; nur T1
  • 8 ObA 58/06x
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 8 ObA 58/06x
  • 3 Ob 136/06f
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 3 Ob 136/06f
    nur T1
  • 2 Ob 13/06k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2006 2 Ob 13/06k
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T7
  • 2 Ob 166/06k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2006 2 Ob 166/06k
    Auch
  • 3 Ob 24/06k
    Entscheidungstext OGH 19.10.2006 3 Ob 24/06k
    Auch; Beisatz: Ob im Einzelfall das Unterlassen an sich gebotener Vorgänge eine Sorglosigkeit in eigener Sache im Sinne des § 1304 ABGB begründet, ist von den konkreten Umständen des Einzelfalls abhängig und bildet daher in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T10)
  • 8 Ob 115/05v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2006 8 Ob 115/05v
    Vgl auch; Beisatz: Ob den Kläger ein Mitverschulden am von ihm geltend gemachten Schaden trifft, ist eine Frage des Einzelfalls, die die Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO nicht verwirklicht. (T11)
  • 8 Ob 167/06a
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 167/06a
    nur T1
  • 2 Ob 231/06v
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 231/06v
    Auch
  • 2 Ob 35/06w
    Entscheidungstext OGH 12.04.2007 2 Ob 35/06w
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 146/06v
    Entscheidungstext OGH 12.04.2007 2 Ob 146/06v
    Beis wie T2
  • 9 ObA 60/07z
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 9 ObA 60/07z
    Auch
  • 2 Ob 260/06h
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 260/06h
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 117/07t
    Entscheidungstext OGH 20.06.2007 7 Ob 117/07t
  • 3 Ob 151/07p
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 3 Ob 151/07p
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 82/06g
    Entscheidungstext OGH 21.06.2007 2 Ob 82/06g
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T7
  • 2 Ob 212/06z
    Entscheidungstext OGH 14.06.2007 2 Ob 212/06z
    Auch
  • 2 Ob 282/06v
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 282/06v
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 188/07x
    Entscheidungstext OGH 18.10.2007 2 Ob 188/07x
    nur T1
  • 2 Ob 28/07t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 2 Ob 28/07t
    Auch
  • 1 Ob 256/07i
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 1 Ob 256/07i
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 207/07s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 2 Ob 207/07s
  • 2 Ob 120/07x
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 120/07x
  • 2 Ob 127/07a
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 127/07a
    Auch:
  • 7 Ob 69/08k
    Entscheidungstext OGH 02.07.2008 7 Ob 69/08k
    Vgl auch
  • 1 Ob 243/07b
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 243/07b
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 104/08z
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 104/08z
    Beisatz: Hier: Paintball-Spiel. Verletzung einer Teilnehmerin, die bereits aus dem Spiel ausgeschieden war und sich außerhalb des Spielfelds aufhielt. (T12)
  • 2 Ob 252/07h
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 252/07h
    Auch
  • 9 ObA 104/08x
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 ObA 104/08x
    Auch
  • 2 Ob 157/08i
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 157/08i
    Vgl
  • 1 Ob 178/08w
    Entscheidungstext OGH 16.09.2008 1 Ob 178/08w
    Auch; Beis wie T8
  • 9 Ob 28/08w
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 28/08w
    Auch; Veröff: SZ 2008/146
  • 6 Ob 22/09t
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 22/09t
    Beis wie T11; Beisatz: Hier: Verkehrssicherungspflichten und Verschuldensteilung. Stoß einer Kundin gegen ein Glaswandelement im Eingangsbereich eines Geschäfts. (T13)
  • 9 ObA 179/08a
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 9 ObA 179/08a
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Beim Vorwurf des Mitverschuldens handelt es sich stets um eine Frage der subjektiven Vorwerfbarkeit, die nicht losgelöst vom Wissensstand und den (intellektuellen) Fähigkeiten des einzelnen Geschädigten beantwortet werden kann. Das Ausmaß eines allfälligen Mitverschuldens des Geschädigten kann daher wegen seiner Einzelfallbezogenheit nicht als erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO gewertet werden. (T14)
    Beisatz: Hier: Zur Frage eines allfälligen Mitverschuldens von Pensionisten beim Umstieg auf ein - für sie in der Folge nachteiliges - Pensionskassenmodell bei nicht ausreichender Aufklärung durch den (ehemaligen) Arbeitgeber. (T15)
  • 6 Ob 142/09i
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 142/09i
    Vgl aber; Bem: Hier: Zulässigkeit der Revision wegen unzutreffender Beurteilung der maßgeblichen Gesichtspunkte für die Gewichtung des Mitverschuldens des Reisenden bei Verstoß des Reisebüros gegen §§ 2, 3 Ausübungsvorschriften für das Reisebürogewerbe (IVO). (T16)
  • 2 Ob 117/09h
    Entscheidungstext OGH 28.09.2009 2 Ob 117/09h
    Auch
  • 4 Ob 170/09t
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 170/09t
    Vgl
  • 2 Ob 49/09h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 2 Ob 49/09h
    Auch; Beisatz: Hier: Schiunfall. (T17)
  • 2 Ob 195/09d
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 195/09d
    Auch; Beis wie T8
  • 6 Ob 248/09b
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 248/09b
    Vgl auch; nur T1
  • 2 Ob 201/09m
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 201/09m
    Auch; Beis wie T8
  • 8 Ob 167/09f
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 8 Ob 167/09f
    Auch; nur T1; Beis wie T14
  • 6 Ob 43/10g
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 43/10g
    nur T1; Beis wie T2
  • 8 Ob 132/09h
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 8 Ob 132/09h
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 17/10s
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 17/10s
    Auch; Beis wie T11
  • 2 Ob 256/09z
    Entscheidungstext OGH 27.05.2010 2 Ob 256/09z
    Vgl; Beis wie T3
  • 2 Ob 163/09y
    Entscheidungstext OGH 27.05.2010 2 Ob 163/09y
    Auch
  • 2 Ob 10/10z
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 10/10z
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 146/10d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 146/10d
  • 2 Ob 210/09k
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 210/09k
    Auch
  • 8 Ob 9/10x
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 9/10x
    nur T1
  • 2 Ob 217/10s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 2 Ob 217/10s
    Auch
  • 1 Ob 190/10p
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 190/10p
    nur T1; Beis wie T11
  • 2 Ob 38/11v
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 38/11v
    Auch
  • 10 Ob 55/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 Ob 55/11b
    Auch
  • 1 Ob 154/11w
    Entscheidungstext OGH 01.09.2011 1 Ob 154/11w
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 63/11w
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 63/11w
    Auch
  • 1 Ob 62/11s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 62/11s
    nur T1; Beis wie T11
  • 10 ObS 73/11z
    Entscheidungstext OGH 08.11.2011 10 ObS 73/11z
    Vgl
  • 10 Ob 90/11z
    Entscheidungstext OGH 08.11.2011 10 Ob 90/11z
    Auch
  • 10 Ob 85/11i
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 85/11i
    Auch
  • 9 ObA 119/11g
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 9 ObA 119/11g
    Auch
  • 10 Ob 61/11k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 10 Ob 61/11k
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 4 Ob 191/11h
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 191/11h
  • 2 Ob 198/11y
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 2 Ob 198/11y
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Mitverschulden des Kunden bei Anlageberatung. (T18)
  • 7 Ob 221/11t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 221/11t
    Auch
  • 4 Ob 16/12z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 16/12z
    Auch; Beis ähnlich wie T10; Beis ähnlich wie T14; Beis wie T18
  • 5 Ob 246/11d
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 5 Ob 246/11d
    Auch
  • 9 Ob 16/12m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2012 9 Ob 16/12m
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 61/12i
    Entscheidungstext OGH 30.05.2012 7 Ob 61/12i
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 72/12p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2012 1 Ob 72/12p
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 110/12a
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 110/12a
    nur T1; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T17
  • 1 Ob 4/12p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 4/12p
    Vgl auch; nur: Die Beurteilung des Verschuldensgrads unter Anwendung der richtig dargestellten Grundsätze, ohne dass ein wesentlicher Verstoß gegen maßgebliche Abgrenzungskriterien vorläge, kann wegen Einzelfallbezogenheit nicht als erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO gewertet werden. (T19); Beis wie T4
  • 6 Ob 91/12v
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 6 Ob 91/12v
    Beisatz: Hier: Zulässigkeit der Revision bejaht. Die Vorinstanzen haben die Haftung der Beklagten maßgeblich auf ihre größere Erfahrung gestützt. Richtigerweise ergab sich ihre Haftung jedoch bereits aus der freiwilligen Pflichtenübernahme. Der Aspekt, dass die Beklagte über wesentlich größere Erfahrung verfügte als der Kläger, ist demgegenüber auf Ebene des Mitverschuldens zu berücksichtigen. (T20)
  • 2 Ob 54/12y
    Entscheidungstext OGH 07.08.2012 2 Ob 54/12y
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 153/12z
    Entscheidungstext OGH 15.11.2012 1 Ob 153/12z
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 1 Ob 188/12x
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 188/12x
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Zumutbarkeit des Behaltens von Aktien. (T21)
  • 1 Ob 214/12w
    Entscheidungstext OGH 15.11.2012 1 Ob 214/12w
    Vgl auch; nur T9; Beis ähnlich wie T8
  • 7 Ob 230/12t
    Entscheidungstext OGH 27.03.2013 7 Ob 230/12t
  • 2 Ob 152/12k
    Entscheidungstext OGH 07.05.2013 2 Ob 152/12k
    Auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 50/12m
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 50/12m
    Auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 113/13p
    Entscheidungstext OGH 03.07.2013 7 Ob 113/13p
    Auch
  • 7 Ob 9/14w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 9/14w
    Auch; Beisatz: Ob eine Fehlhandlung die Annahme grober Fahrlässigkeit rechtfertigt, bildet bei Vertretbarkeit der von den Umständen des Einzelfalls abhängigen Beurteilung grundsätzlich keine Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO. Die Revision ist daher nur dann zulässig, wenn die Beurteilung des Sachverhalts auch bei weitester Auslegung den von der Judikatur für die Annahme oder die Verneinung grober Fahrlässigkeit aufgestellten Kriterien nicht entspricht. (T22)
    Beisatz: Hier: Art 6.2 AWB. (T23)
  • 2 Ob 47/14x
    Entscheidungstext OGH 12.06.2014 2 Ob 47/14x
    Vgl; Beis wie T13; Beisatz: Hier: Herabrollen eines nach dem Pressen auf abschüssigem Gelände gelagerten Siloballens auf befahrene Straße. (T24)
  • 9 Ob 30/14y
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 9 Ob 30/14y
    Auch; nur: Fragen des Mitverschuldens und der Verschuldensaufteilung bilden wegen ihrer Einzelfallbezogenheit in der Regel keine erheblichen Rechtsfragen im Sinne des § 502 ZPO. (T25)
  • 1 Ob 140/14s
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 140/14s
    Auch
  • 2 Ob 100/14s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 100/14s
  • 6 Ob 205/14m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 205/14m
    Auch; Beisatz: Das gilt auch für den Ausgleich im Innenverhältnis nach § 1302 ABGB iVm § 896 ABGB. (T26)
  • 6 Ob 19/15k
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 19/15k
    Beis wie T7; Beis wie T10
  • 5 Ob 16/15m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 16/15m
    Auch
  • 10 Ob 21/15h
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 10 Ob 21/15h
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 7 Ob 220/14z
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 220/14z
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T11; nur T25
  • 3 Ob 53/15p
    Entscheidungstext OGH 21.04.2015 3 Ob 53/15p
  • 2 Ob 155/14d
    Entscheidungstext OGH 13.05.2015 2 Ob 155/14d
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 62/15d
    Entscheidungstext OGH 13.05.2015 2 Ob 62/15d
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 73/15d
    Entscheidungstext OGH 17.06.2015 3 Ob 73/15d
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T9; Beis wie T22
  • 6 Ob 85/15s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2015 6 Ob 85/15s
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: Sturz über ein aufgrund von Schneelage bloß 60 cm hohes Brückengeländer. (T27)
  • 3 Ob 159/15a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 159/15a
    Auch
  • 10 Ob 58/15z
    Entscheidungstext OGH 01.10.2015 10 Ob 58/15z
    Auch; Beis wie T8; Beis ähnlich wie T22
  • 7 Ob 164/15s
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 164/15s
    Auch; Beis wie T22
  • 7 Ob 195/15z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 195/15z
    Beis wie T11
  • 7 Ob 229/15z
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 229/15z
    Beis wie T8
  • 7 Ob 93/16a
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 7 Ob 93/16a
    Vgl; Beis wie T22
  • 6 Ob 142/16z
    Entscheidungstext OGH 20.07.2016 6 Ob 142/16z
    Vgl aber; Beisatz: Im Rahmen einer aus anderen Gründen zulässigen Revision hat der Oberste Gerichtshof sich jedoch nicht auf die Prüfung der Frage zu beschränken, ob die Vorinstanzen den ihnen zukommenden Beurteilungsspielraum überschritten haben, sondern hat die Beurteilung des Verschuldensgrads und das Ausmaß eines Mitverschuldens des Geschädigten selbständig zu prüfen. (T28)
    Beisatz: Hier: Zum Mitverschulden des Geschädigten an einem „Folgebiss“ durch einen Hund nach einem Verkehrsunfall. (T29)
  • 7 Ob 187/16z
    Entscheidungstext OGH 09.11.2016 7 Ob 187/16z
    Auch; Beis wie T22
  • 9 ObA 142/16x
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 142/16x
    Auch
  • 1 Ob 127/17h
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 127/17h
    Auch; Beis wie T22
  • 1 Ob 98/17v
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 98/17v
  • 8 ObA 25/17k
    Entscheidungstext OGH 28.08.2017 8 ObA 25/17k
    Auch; Beisatz: Die Beurteilung des Verschuldens ist letztlich eine solche des Einzelfalls. (T30)
  • 2 Ob 163/17k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 2 Ob 163/17k
    Beis wie T2
  • 2 Ob 89/17b
    Entscheidungstext OGH 30.01.2018 2 Ob 89/17b
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 4/18x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 4/18x
  • 7 Ob 60/18a
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 60/18a
    Auch
  • 5 Ob 11/18f
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 11/18f
    nur T1; Beis wie T7
  • 5 Ob 21/18a
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 21/18a
  • 9 Ob 48/18a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2018 9 Ob 48/18a
    nur T19; Beisatz: Hier: ZaDiG (BGBl I 2009/66). (T31)
  • 7 Ob 120/18z
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 120/18z
    Auch; Beis wie T22
  • 2 Ob 98/18b
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 98/18b
    nur T25
  • 9 Ob 54/18h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2018 9 Ob 54/18h
    Auch; nur T19; Beis wie T31
  • 9 Ob 64/18d
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 Ob 64/18d
    nur T1
  • 2 Ob 181/18h
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 181/18h
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 175/18s
    Entscheidungstext OGH 29.01.2019 4 Ob 175/18s
    Beis wie T2
  • 8 Ob 137/18g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 8 Ob 137/18g
    Beis ähnlich wie T8
  • 9 ObA 26/19t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 9 ObA 26/19t
  • 6 Ob 96/19i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2019 6 Ob 96/19i
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Zum Spazierengehen mit Hunden auf einem beschilderten Privatweg („Durchgang verboten!“). (T32)
  • 2 Ob 192/19b
    Entscheidungstext OGH 27.02.2020 2 Ob 192/19b
    Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Fußgängerin beim Linkseinbiegen übersehen. (T33)
  • 2 Ob 21/20g
    Entscheidungstext OGH 29.04.2020 2 Ob 21/20g
    Vgl
  • 2 Ob 104/20p
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 104/20p
    Vgl; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Verneinung grober Fahrlässigkeit bei bloßem Aufmerksamkeitsfehler jedenfalls vertretbar. (T34)
  • 2 Ob 11/21p
    Entscheidungstext OGH 25.03.2021 2 Ob 11/21p
    Beisatz: Hier: Fußgänger hätte angesichts der Umstände die Fahrbahn nicht betreten dürfen; Annahme gleichteiligen Verschuldens keine erhebliche Rechtsfrage. (T35)
  • 2 Ob 58/21z
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 58/21z
  • 7 Ob 118/21k
    Entscheidungstext OGH 15.09.2021 7 Ob 118/21k
    Auch; Beis wie T3
  • 10 ObS 1/22b
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 10 ObS 1/22b
    Beisatz: Hier: Beurteilung, dass übermäßiger Alkoholkonsum (Blutalkoholwert von 1,99 Promille), durch den massive Koordinations- und Konzentrationsstörungen hervorgerufen wurden, grob fahrlässig ist, vertretbar. (T36)
  • 2 Ob 61/22t
    Entscheidungstext OGH 27.06.2022 2 Ob 61/22t
    Beis wie T2
  • 2 Ob 158/22g
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 158/22g
    Vgl; Beis wie T14; nur T25
  • 2 Ob 160/22a
    Entscheidungstext OGH 25.10.2022 2 Ob 160/22a
    Vgl; Beis nur wie T2
  • 8 ObA 93/22t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 8 ObA 93/22t
    vgl; Beisatz: Die Beurteilung des Grades der Fahrlässigkeit stellt eine Frage des Einzelfalles dar, die nur im Fall einer groben Fehlbeurteilung der Vorinstanzen nach § 502 Abs 1 ZPO an den Obersten Gerichtshof herangetragen werden kann. (T37)
    Anm: Ebenso RS0026555 (T5)
  • 2 Ob 71/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.04.2023 2 Ob 71/23i
    vgl; Beisatz wie T11; Beisatz wie T25; Beisatz wie T37
    Beisatz: Hier: bereits zuvor erkannte, vor dem Gehöft herumlaufende Hündin, die nicht vorhersehbar erst drei bis fünf Meter vor der Begegnung mit der auf dem Güterweg mit ihrem Fahrrad vorbeifahrenden Klägerin begann, zu bellen und direkt auf diese zuzulaufen. Beurteilung der Vorinstanz zumindest vertretbar. (T38)
  • 2 Ob 112/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 2 Ob 112/23v
    vgl; Beisatz wie T11; nur T25
  • 1 Ob 106/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 1 Ob 106/23d
    Beisatz wie T3; Beisatz wie T4
  • 7 Ob 153/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.09.2023 7 Ob 153/23k
    vgl; Beisatz nur wie T8
  • 10 Ob 23/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 23/23i
    vgl; Beisatz nur wie T8; Beisatz nur wie T19; Beisatz nur wie T37
    Beisatz: Hier: Verneinung eines groben Verschuldens bei Prospektkontrollortätigkeit. (T39)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0087606

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19951219_OGH0002_0010OB00042_9500000_002

Entscheidungstext 6Ob146/10d

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ZFR 2010/175 S 284 - ZFR 2010,284 = ecolex 2011/4 S 29 - ecolex 2011,29 = ÖBA 2011,119/1692 - ÖBA 2011/1692 = bbl 2011,86/54 - bbl 2011/54 = RdW 2011/151 S 151 - RdW 2011,151

Geschäftszahl

6Ob146/10d

Entscheidungsdatum

01.09.2010

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Hon.-Prof. Dr. Pimmer als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schramm, Dr. Gitschthaler, Univ.-Prof. Dr. Kodek und Dr. Nowotny als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei F***** S*****, vertreten durch Dr. Michael Stögerer, Rechtsanwalt in Wien, gegen die beklagte Partei B***** AG, *****, vertreten durch Dr. Manfred Angerer ua, Rechtsanwälte in Klagenfurt am Wörthersee, wegen 188.342,38 EUR sA und Feststellung (Streitwert 1.000 EUR; Revisionsinteresse 135.944,57 EUR), über die Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Graz als Berufungsgericht vom 26. April 2010, GZ 5 R 60/10y-37, womit das Urteil des Landesgerichts Klagenfurt vom 27. Jänner 2010, GZ 20 Cg 93/08s-31, teilweise abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Die Revision wird zurückgewiesen.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei binnen 14 Tagen die mit 2.230,56 EUR (darin 371,76 EUR USt) bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens zu ersetzen.

Text

Begründung:

Im Zuge der Finanzierung einer Immobilientransaktion, bei der die R*****bank ***** der Käuferin, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung, einen Kredit über die Kaufpreissumme einräumte, beauftragte der Kläger die beklagte Bank mit der Erstellung einer Bankgarantie über 125.000 EUR bis 30. 6. 2005 zugunsten der R*****bank. Der Kläger war von einem selbständigen Finanzdienstleister angesprochen worden und erklärte sich zur Bestellung der Bankgarantie gegen Entgelt bereit. Ihm war mitgeteilt worden, dass die Transaktion „notariell abgesichert“ sei.

Der ursprünglich zum Treuhänder bestellte Notar Dr. L***** lehnte in der Folge die Übernahme der Treuhandschaft ab, weil eine Reihe von Voraussetzungen für die Durchführung des Kaufvertrags nicht vorlagen. Im Einzelnen wies der Notar auf 14 Punkte hin, die derzeit der Durchführung entgegenstanden. Er retournierte die Urkunde über die Bankgarantie an die beklagte Partei mit einem Begleitschreiben, wonach er die Aufträge der Käuferin „mangels Erfüllungsmöglichkeit“ nicht annehmen könne.

Daraufhin informierte der Geschäftsführer der Verkäuferin den Finanzdienstleister wahrheitswidrig dahin, dass ein anderer Notar beauftragt worden sei, weil das Treuhandkonto des ersten Notars möglicherweise gepfändet werden würde. Dieser teilte daraufhin dem Kläger mit, dass nun ein anderer Notar zuständig sei. Der Kläger hatte bezüglich der Person des Notars keine Vorbehalte; ihm war wichtig, dass das Geschäft „notariell begleitet“ werde. Daraufhin übermittelte die beklagte Partei die Bankgarantie an den zweiten Notar.

In der Folge ersuchte die R*****bank ***** um Abänderung des Wortlauts der Garantie. Damit war der Kläger ausdrücklich einverstanden; er unterfertigte auch den abgeänderten Text.

Der zweite Notar veranlasste in der Folge die grundbücherliche Durchführung des Kaufvertrags und die Verbücherung des Pfandrechts der R*****bank *****, obwohl ein Restkaufpreisanteil von der Käuferin - entgegen den Vereinbarungen - nicht hinterlegt worden war.

Mit Schreiben vom 28. 6. 2005 nahm die R*****bank ***** die Bankgarantie in Anspruch, teilte jedoch mit, im Fall der Verlängerung der Garantie bis 31. 1. 2006 sei der Abruf gegenstandslos. Der Kläger erklärte sich mit der Verlängerung einverstanden.

Mit Schreiben vom 16. 8. 2005 nahm die R*****bank ***** die Garantie in voller Höhe in Anspruch. Die beklagte Partei überwies daraufhin diesen Betrag zu Lasten des Klägers.

Hätte der Kläger Kenntnis von der Ablehnung des Auftrags durch den ersten Notar gehabt, hätte er die Bankgarantie noch vor Übermittlung an die begünstigte R*****bank ***** von der beklagten Partei zurückgefordert.

Der Kläger begehrt aus dem Titel des Schadenersatzes 188.342,38 EUR sA sowie die Feststellung der Haftung der beklagten Partei für weitere Schäden.

Das Erstgericht gab der Klage hinsichtlich eines Betrags von 154.706,63 EUR sA statt; das Mehrbegehren wies es unbekämpft ab.

Das Erstgericht ging dabei im Wesentlichen von den im vorigen wiedergegebenen Feststellungen aus. Rechtlich würdigte es diesen Sachverhalt dahingehend, dass der Kläger die beklagte Partei ausdrücklich beauftragt hatte, die Bankgarantie so zu gestalten, dass die beim Notar Dr. L***** hinterlegte Bankgarantie nach Grundbucheintragung von diesem an die R*****bank ***** übermittelt werde. Damit sei ein Bezug zum Notar Dr. L***** hergestellt worden. Nicht zuletzt aufgrund der langen Geschäftsbeziehung zwischen der beklagten Partei und dem Kläger hätte die beklagte Partei nach Einlangen des Schreibens des Notars Dr. L***** vom 18. 3. 2005, in dem dieser auf die mangelnde Erfüllungsmöglichkeit des Grundgeschäfts hingewiesen habe, Anlass gehabt, den Kläger zu warnen. Dies habe die beklagte Partei verabsäumt. Hätte der Kläger Kenntnis von diesem Schreiben erlangt, hätte er die Bankgarantie zurückgefordert.

Das Berufungsgericht bestätigte diese Entscheidung hinsichtlich eines Betrags von 135.944,57 EUR, änderte sie hinsichtlich des Zinsenbegehrens ab und hob sie im Übrigen hinsichtlich des Zuspruchs von 18.762,06 EUR sA und der Abweisung des Feststellungsbegehrens auf.

Nach Verwerfung einer Beweisrüge erwog das Berufungsgericht in rechtlicher Sicht, das der beklagten Partei anzulastende Fehlverhalten liege darin, dass sie den Kläger nicht über den Grund für die Zurückstellung seiner Bankgarantie durch den Notar Dr. L***** informiert habe. Dazu wäre sie trotz der Abstraktheit der Bankgarantie verpflichtet gewesen, weil hieraus eine Gefährdung der Interessen des Klägers objektiv voraussehbar gewesen sei. Durch diese Unterlassung habe die beklagte Partei verhindert, dass der Kläger seine wirtschaftlichen Interessen entsprechend wahre und entsprechende Dispositionen treffe. Trotz der Befristung der Bankgarantie stehe dem Garanten jederzeit eine fristlose Kündigung aus wichtigem Grund zu. Ein derartiger wichtiger Grund könne auch in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit desjenigen liegen, für den die Bankgarantie begeben wurde.

Hinsichtlich eines Betrags von 18.762,06 EUR hielt das Berufungsgericht nähere Erörterungen für erforderlich; insoweit hob es das angefochtene Urteil auf. In Stattgebung einer Berufung des Klägers hob das Berufungsgericht auch den abweisenden Teil des Ersturteils auf.

Hinsichtlich des bestätigenden und abändernden Teils der Berufungsentscheidung erklärte das Berufungsgericht die ordentliche Revision für zulässig, weil keine Rechtsprechung zur Frage, ob und aus welchen Gründen ein befristete Bankgarantie vor Ablauf der Frist vom Garantiebesteller beendet werden könne, vorliege. Dabei handle es sich um eine erhebliche Rechtsfrage.

Rechtliche Beurteilung

Hierzu hat der Oberste Gerichtshof erwogen:

1. Die vom Berufungsgericht als erheblich erachtete Frage stellt sich im vorliegenden Fall in Wahrheit nicht: Nach völlig herrschender Auffassung, von der auch die beklagte Partei ausgeht, entsteht das Rechtsverhältnis zwischen der garantierenden Bank und dem Begünstigten erst mit dem Zugang des Garantieofferts bzw der Übermittlung der Garantieurkunde, ohne dass es in der Regel einer besonderen Annahme bedarf (Apathy/Iro/Koziol, Österreichisches Bankvertragsrecht V2 Rz 3/71 ff mwN). Dazu kam es im vorliegenden Fall zunächst gerade nicht. Vielmehr stellte der zunächst befasste Notar „mangels Erfüllbarkeit“ des Treuhandauftrags die Bankgarantie an die beklagte Bank zurück. Zu diesem Zeitpunkt wäre es aber dem Kläger möglich gewesen, den der beklagten Partei erteilten Auftrag ohne weitere Voraussetzungen zu widerrufen (Paragraph 1020, ABGB), hatte die Begünstigte aus der Bankgarantie doch noch keine Rechte erlangt. Die Frage der Auflösung eines Dauerschuldverhältnisses aus wichtigem Grund vergleiche dazu RIS-Justiz RS0027780 [T47]) stellt sich daher im vorliegenden Fall nicht.

2.1. Vielmehr reduziert sich die Rechtsfrage im vorliegenden Fall darauf, ob eine Aufklärungspflicht der beklagten Partei bestand. Wann nach der Übung des redlichen Verkehrs eine Aufklärungspflicht des Vertragspartners besteht, ergibt sich jedoch jeweils nur aus den Umständen des Einzelfalls (RIS-Justiz RS0111165, RS0106373). Eine Aufklärungspflicht besteht in der Regel nur dann, wenn der andere Teil nach den Grundsätzen des redlichen Verkehrs eine Aufklärung erwarten durfte; die Aufklärungspflicht endet an der Grenze objektiver Voraussehbarkeit der Gefährdung der Interessen des Gegners (RIS-Justiz RS0016390).

2.2. Im Allgemeinen bestehen im Zusammenhang mit einer Bankgarantie keine besonderen Warnpflichten, weil es sich dabei um eine im Handelsverkehr gebräuchliche Sicherungsform handelt, sodass die Bank in der Regel davon ausgehen kann, der Auftraggeber und der Begünstigte würden hinreichende Sachkenntnis besitzen (1 Ob 44/07p). Die Besonderheit des vorliegenden Falls liegt jedoch darin, dass die beklagte Bank Informationen über die Ablehnung des Treuhandauftrags durch den ersten Notar erhielt, ohne diese an den Auftraggeber weiterzuleiten. Wenn die Vorinstanzen den Hinweis des zunächst befassten Notars, er könne den Treuhandauftrag „mangels Erfüllungsmöglichkeit“ nicht annehmen, dahingehend interpretieren, dass die Unterlassung der Weiterleitung dieses Schreibens die Interessen des Klägers gefährdete, haben sie den ihnen hier zukommenden Beurteilungsspielraum nicht überschritten. Einer derartigen Informationspflicht der die Garantie ausstellenden Bank steht auch die Abstraktheit der Bankgarantie nicht entgegen. Vielmehr ist nur der Garantieauftraggeber, der allein das zugrundeliegende Verhältnis im Detail kennt, in der Lage, aus allfälligen Schreiben die erforderlichen Schlüsse zu ziehen. Wenn die Vorinstanzen die Weiterleitung von Informationen über die Erfüllung des durch die Bankgarantie zu besichernden Geschäfts für erforderlich hielten, um dem Auftraggeber eine verständige Disposition zu eröffnen, ob er seinen Auftrag an die Bank aufrecht hält oder widerruft, ist darin keine vom Obersten Gerichtshof im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifende Fehlbeurteilung zu erblicken. Schutzüberlegungen zugunsten des aus der Bankgarantie Begünstigten kommen im vorliegenden Fall nicht zum Tragen, weil dieser vor Übermittlung der Garantie an ihn über keine gesicherte Position verfügt.

3.1. Auch die Ausführungen der Revisionswerberin zur Adäquanz gehen ins Leere. Ein Schaden ist schon dann adäquat verursacht, wenn die generelle Eignung der Ursache, den Schaden herbeizuführen, nicht außerhalb der allgemeinen menschlichen Erfahrung liegt (RIS-Justiz RS0112489). Die vom Schutzzweck eines bestimmten Vertrags erfassten Interessen, deren Verletzung schadenersatzpflichtig macht, sind aus dem Sinn und Zweck des Vertrags im Wege der Auslegung zu ermitteln (RIS-Justiz RS0017850). Dabei handelt es sich regelmäßig um eine Frage des Einzelfalls, der keine erhebliche Bedeutung iSd Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zukommt.

3.2. Wenn die Vorinstanzen einen Rechtswidrigkeitszusammenhang zwischen der Unterlassung der Weiterleitung der Information über die „Unmöglichkeit der Erfüllung“ und der letztlich angeblich unter Verstoß gegen den Treuhandauftrag erfolgten Weiterleitung der Bankgarantie an die Begünstigte erblicken, liegt darin keine vom Obersten Gerichtshof im Interesse der Wahrung der Rechtssicherheit aufzugreifende Fehlbeurteilung. Hier ist nur darauf zu verweisen, dass schon einer der vom zunächst befassten Notar beanstandeten (insgesamt vierzehn) Punkte nach den ergänzenden Feststellungen des Berufungsgerichts die fehlende „Hinterlegung des Differenzbetrages“ betraf, sodass ein Zusammenhang zwischen der Nichtweiterleitung des Schreibens des Notars und der nach dem Vorbringen der beklagten Partei trotz Nichtzahlung des Restkaufpreises erfolgten Übermittlung der Bankgarantie an die Begünstigte keineswegs ausgeschlossen erscheint. Der Hinweis des Notars auf die „Unmöglichkeit der Erfüllung“ kann auch im Sinne einer Unmöglichkeit der Erfüllung des Grundgeschäfts verstanden werden. Jedenfalls obliegt die Entscheidung darüber, ob die Garantie trotz dieses Hinweises gegeben werden soll oder nicht, beim Kläger als Auftraggeber und nicht bei der garantierenden Bank. Durch die Unterlassung der Weiterleitung dieses Schreibens wurde der Kläger aber um die Möglichkeit gebracht, hier eine verständige Disposition vorzunehmen oder gegebenenfalls weitere Erkundigungen einzuholen. Durch die Unterlassung der Verständigung von einem Hinweis auf das Fehlen entscheidender Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Abwicklung des Grundgeschäfts wurde das Risiko einer objektiv unberechtigten Abrufung der Bankgarantie, die zunächst zu Lasten des Klägers ginge, jedenfalls erhöht, sodass die Vorinstanzen ohne Überschreitung des ihnen zukommenden Beurteilungsspielraums vom Vorliegen des entsprechenden Rechtswidrigkeitszusammenhangs ausgehen konnten.

3.2. Ein allfälliger Verstoß des zweiten Notars gegen die Treuhandvereinbarung schließt die Haftung der beklagten Partei - wie die Vorinstanzen zutreffend erkannt haben - nicht aus. Vielmehr stellt erst das Verhalten des zweiten Notars den erforderlichen Kausalzusammenhang her, ohne dass eine Feststellung der Anteile an der Schadensverursachung möglich wäre, sodass iSd Paragraph 1302, ABGB die beklagte Partei und der zweite Notar gegebenenfalls solidarisch haften würden.

4.1. Die Beurteilung des Verschuldensgrades unter Anwendung der richtig dargestellten Grundsätze, ohne dass ein wesentlicher Verstoß gegen maßgebliche Abgrenzungskriterien vorläge, und das Ausmaß des Mitverschuldens des Geschädigten können wegen ihrer regelmäßigen Einzelfallbezogenheit keine erhebliche Rechtsfrage iSd Paragraph 502, Absatz eins, ZPO aufwerfen (RIS-Justiz RS0087606).

4.2. Auch das Maß der Zumutbarkeit geeigneter Vorkehrungen gegen einen Schadenseintritt richtet sich nach den Umständen des Einzelfalls, sodass der berufungsgerichtlichen Entscheidung keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt (RIS-Justiz RS0029874).

5. Zusammenfassend vermag die beklagte Partei daher keine Rechtsfragen der in Paragraph 502, Absatz eins, ZPO geforderten Qualität aufzuzeigen, sodass die Revision spruchgemäß zurückzuweisen war.

6. Die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens gründet sich auf Paragraphen 41,, 50 ZPO. Die klagende Partei hat auf die Unzulässigkeit der Revision hingewiesen.

Textnummer

E94972

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2010:0060OB00146.10D.0901.000

Im RIS seit

29.09.2010

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2011

Dokumentnummer

JJT_20100901_OGH0002_0060OB00146_10D0000_000