Rechtssatz für 4Ob2066/96v 4Ob80/07d 4...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0104517

Geschäftszahl

4Ob2066/96v; 4Ob80/07d; 4Ob132/10f; 4Ob233/10h; 4Ob118/11y; 4Ob168/15g; 4Ob8/16d

Entscheidungsdatum

27.01.2016

Norm

UWG §1 D1c
UWG §2 C2c
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Bei der Werbung um Inserate können die Reichweiten von Tageszeitungen unterschiedlichen Charakters, von Tageszeitungen und Wochenzeitungen und auch von "Kaufzeitungen" und Gratiszeitungen miteinander verglichen werden. Ein Vergleich zwischen den Leserzahlen dieser Medien ist in Bezug auf den Anzeigenteil und damit auf die Werbewirksamkeit von Inseraten nicht zur Irreführung geeignet und daher zulässig.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 2066/96v
    Entscheidungstext OGH 30.04.1996 4 Ob 2066/96v
  • 4 Ob 80/07d
    Entscheidungstext OGH 10.07.2007 4 Ob 80/07d
    Auch
  • 4 Ob 132/10f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 132/10f
    Vgl
  • 4 Ob 233/10h
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 233/10h
    Vgl; Beisatz: Hier: Verbot an die Beklagte, ihr Medium als „mit Abstand größte Gratis-Tageszeitung Österreichs“ darzustellen, wenn es sich dabei um die einzige in dieser ÖAK-Kategorie erfasste Zeitung handelt. (T1)
  • 4 Ob 118/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 118/11y
    Vgl; Beisatz: Die Beurteilung, ob eine bestimmte Werbung mit Reichweitenangaben eine irreführende Geschäftspraktik iSd § 2 UWG ist, wirft ‑ von krassen Fehlbeurteilungen abgesehen ‑ keine erheblichen Rechtsfragen iSd §§ 502 Abs 1, 528 Abs 1 ZPO auf. (T2); Beisatz: Hier: Werbung mit Druckauflagezahlen. (T3)
  • 4 Ob 168/15g
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 168/15g
  • 4 Ob 8/16d
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 4 Ob 8/16d
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0104517

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.03.2016

Dokumentnummer

JJR_19960430_OGH0002_0040OB02066_96V0000_001

Rechtssatz für 4Ob212/01g; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121669

Geschäftszahl

4Ob212/01g; 4Ob236/03i; 4Ob247/02f; 4Ob43/02f; 4Ob233/06b; 4Ob12/07d; 4Ob78/07k; 4Ob177/07v; 4Ob106/08d; 4Ob207/08g; 4Ob7/10y; 4Ob132/10f; 4Ob20/11m; 4Ob165/11k; 4Ob97/12m; 4Ob152/12z; 4Ob161/12y; 4Ob171/12v; 4Ob18/14x; 4Ob87/14v; 4Ob94/14y; 4Ob61/14w; 4Ob80/15s; 4Ob228/16g; 4Ob198/17x; 4Ob38/19w; 4Ob47/20w; 4Ob226/22x

Entscheidungsdatum

28.02.2023

Norm

UWG §2 C2a
UWG §2 C2d
UWG §2 D4
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Unvollständige Angaben verstoßen gegen Paragraph 2, UWG, wenn durch das Verschweigen wesentlicher Umstände ein falscher Gesamteindruck hervorgerufen wird, so dass die Unvollständigkeit geeignet ist, das Publikum in für den Kaufentschluss erheblicher Weise irrezuführen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 212/01g
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 4 Ob 212/01g
    Beisatz: Hier: Vergleich von Telefontarifen ohne Hinweis auf gewährte Freiminuten irreführend - „Freiminuten". (T1)
  • 4 Ob 236/03i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 4 Ob 236/03i
    Beisatz: Hier: Teilnahmebedingungen eines Gewinnspiels. (T2)
  • 4 Ob 247/02f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 4 Ob 247/02f
    Beisatz: „Aktion! 3 Monate gratis surfen" wegen des Hinweises „1 GB Daten jeden Monat inklusive" nicht irreführend, auch wenn Kosten bei Überschreitung von 1 GB Transfervolumen pro Monat entstehen. (T3)
  • 4 Ob 43/02f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2002 4 Ob 43/02f
    Beisatz: Hier: Preisvergleich zwischen Druckereien ohne Einbeziehung wichtiger kostenrelevanter technischer Angaben (betreffend Druckvorstufe, Andrucke, Qualität des Umschlagkartons, buchbinderische Verarbeitung, Verpackung uä) irreführend - „BESTsale". (T4)
  • 4 Ob 233/06b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 233/06b
    Beisatz: Auch in einem solchen Fall ist bei Beurteilung des Gesamteindrucks die Unklarheitenregel anzuwenden. (T5)
  • 4 Ob 12/07d
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 12/07d
    Beisatz: Hier: Preisvergleich zwischen Telekommunikationsdienstleistungen. (T6)
  • 4 Ob 78/07k
    Entscheidungstext OGH 12.06.2007 4 Ob 78/07k
  • 4 Ob 177/07v
    Entscheidungstext OGH 22.01.2008 4 Ob 177/07v
    Beisatz: Daran hat sich auch nach Inkrafttreten der UWG-Novelle 2007 nichts geändert. (T7)
    Veröff: SZ 2008/7
  • 4 Ob 106/08d
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 106/08d
    Beis wie T7
  • 4 Ob 207/08g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 207/08g
  • 4 Ob 7/10y
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 7/10y
    Auch
  • 4 Ob 132/10f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 132/10f
    Auch; Beisatz: Unvollständige Angaben verstoßen gegen das Verbot irreführender Geschäftspraktiken, wenn durch das Verschweigen wesentlicher Umstände ein falscher Gesamteindruck hervorgerufen wird, der geeignet ist, die Adressaten der Werbung zu einer geschäftlichen Entscheidung zu veranlassen, die sie sonst nicht getroffen hätten. (T8)
    Beisatz: Das gilt auch dann, wenn die beanstandete Aussage bei isolierter Betrachtung wahr ist. (T9)
    Beisatz: Hier: Wird die Druckauflage einer Zeitung als allein maßgebendes Kriterium für die Spitzenstellung dargestellt, liegt darin eine irreführende Geschäftspraktik. (T10)
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 165/11k
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 165/11k
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Vergleiche von Versicherungsleistungen ohne ausreichenden Hinweis auf die Unterschiede der Modelle. (T11)
  • 4 Ob 97/12m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 97/12m
    Beisatz: Hier: Fehlender Hinweis auf Unterschiede zwischen dem Selbstbild und dem Fremdbild bei der Werbung mit Ergebnissen der Studie „Image der Tageszeitungen“. (T12)
  • 4 Ob 152/12z
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 152/12z
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T10; Beisatz: Hier: Nennung von Druckauflage und verkaufter Auflage bzw Werbung mit Kauf‑ und Gratisauflage ‑ Verneinung der Irreführung vertretbar. (T13)
  • 4 Ob 161/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 161/12y
    Beis wie T12
  • 4 Ob 171/12v
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 171/12v
  • 4 Ob 18/14x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 18/14x
    Vgl auch; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Irreführende Verwendung eines Doktortitels im Zusammenhang mit der Bezeichnung Optometrist. (T14)
  • 4 Ob 87/14v
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 87/14v
    Auch; Beisatz: Hier: Irreführende Preisvergleichstabellen eines Gashandelsunternehmers mangels Berücksichtigung des Neukundenrabatts eines Mitbewerbers. (T15)
  • 4 Ob 94/14y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 94/14y
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 61/14w
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 61/14w
  • 4 Ob 80/15s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 80/15s
    Auch; Beis ähnlich wie T8; Beis wie T9; Beis wie T10
  • 4 Ob 228/16g
    Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 228/16g
    Vgl auch
  • 4 Ob 198/17x
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 198/17x
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 38/19w
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 4 Ob 38/19w
    Beis ähnlich wie T10
  • 4 Ob 47/20w
    Entscheidungstext OGH 07.04.2020 4 Ob 47/20w
  • 4 Ob 226/22x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 226/22x
    Beisatz: Tarifpaket mit dem Blickfang „Aktion!“, ohne eine zeitliche Begrenzung für dieses „Aktionsangebot“ - keine Irreführung (T16)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0121669

Im RIS seit

13.12.2001

Zuletzt aktualisiert am

03.05.2023

Dokumentnummer

JJR_20011113_OGH0002_0040OB00212_01G0000_001

Rechtssatz für 4Ob348/72; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0011634

Geschäftszahl

4Ob348/72; 4Ob354/74; 4Ob406/80; 4Ob13/88; 4Ob100/88; 4Ob93/88; 4Ob67/90; 4Ob73/91; 4Ob70/91; 4Ob1089/93; 4Ob140/93; 4Ob11/95; 4Ob1051/95; 4Ob2037/96d; 4Ob257/98t; 4Ob99/02s; 4Ob173/02y; 6Ob191/04p; 4Ob226/06y; 4Ob242/06a; 4Ob40/07x; 4Ob132/10f; 4Ob130/10m; 4Ob169/11y; 4Ob182/15s; 4Ob24/19m; 4Ob190/22b (4Ob191/22z)

Entscheidungsdatum

25.04.2023

Norm

EO §389 I
EO §389 VA
UWG §1 Abs5 C12
UWG §7 E2
UWG §2 C2a
UWG §2 C2c
  1. EO § 389 heute
  2. EO § 389 gültig ab 14.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 77/2023
  3. EO § 389 gültig von 01.07.2021 bis 13.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 389 gültig von 01.03.1992 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991
  1. EO § 389 heute
  2. EO § 389 gültig ab 14.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 77/2023
  3. EO § 389 gültig von 01.07.2021 bis 13.07.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 389 gültig von 01.03.1992 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Grundsätzlich trifft den Kläger die Beweislast für die Unrichtigkeit einer Werbeangabe. Auch bei der Inanspruchnahme einer Spitzenstellung handelt es sich nicht um eine allgemeine Umkehrung der Beweislast, sondern nur um besondere Fälle zu berücksichtigender Beweisschwierigkeiten, doch ist der Kläger jedenfalls insofern von seiner Beweispflicht nicht befreit, als ihm die Beweisführung oder das Anbieten von Bescheinigungsmitteln den Umständen nach zugemutet werden kann. Der Kläger (gefährdete Partei) muss somit auch in Fällen der Superlativwerbung zu der ihm zumutbaren Aufklärung beitragen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 348/72
    Entscheidungstext OGH 07.11.1972 4 Ob 348/72
    Veröff: ÖBl 1973,53
  • 4 Ob 354/74
    Entscheidungstext OGH 10.12.1974 4 Ob 354/74
    Beisatz: "Österreichs größtes Fachgeschäft für Skiläufer". (T1)
  • 4 Ob 406/80
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 4 Ob 406/80
    nur: Grundsätzlich trifft den Kläger die Beweislast für die Unrichtigkeit einer Werbeangabe. (T2)
  • 4 Ob 13/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1988 4 Ob 13/88
    Vgl auch; Veröff: WBl 1988,336
  • 4 Ob 100/88
    Entscheidungstext OGH 15.11.1988 4 Ob 100/88
    Vgl auch; Beisatz: "Westösterreichs größtes Teppichhaus". (T3)
  • 4 Ob 93/88
    Entscheidungstext OGH 29.11.1988 4 Ob 93/88
    Beisatz: Dieser Grundsatz - welcher freilich keine allgemeine Umkehr der Beweislast bei Verstößen gegen § 2 UWG bedeutet - muss über den Bereich der Alleinstellungswerbung hinaus ganz allgemein überall dort gelten, wo es bei einer als irreführend beanstandeten Werbebehauptung dem außerhalb des Geschehensablaufes stehenden Kläger im Einzelfall mangels genauer Kenntnis der entsprechenden Tatumstände unmöglich ist, den Sachverhalt von sich aus aufzuklären. (T4)
  • 4 Ob 67/90
    Entscheidungstext OGH 08.05.1990 4 Ob 67/90
    nur T2; Beisatz: Die bloße Vorlage der Werbeschrift der Beklagten schafft keinen "prima facie - Beweis" für die "Verzerrtheit und Vollständigkeit" der beanstandeten Werbeaussage. (T5) Veröff: WBl 1990,311 (Schuhmacher)
  • 4 Ob 73/91
    Entscheidungstext OGH 28.05.1991 4 Ob 73/91
    nur T2; Veröff: ÖBl 1992,42
  • 4 Ob 70/91
    Entscheidungstext OGH 09.07.1991 4 Ob 70/91
    Auch; nur T2; Beisatz: Ob eine Angabe über geschäftliche Verhältnisse zur Irreführung der angesprochenen Verkehrskreise geeignet ist, hat stets der Kläger zu beweisen. (T6)
  • 4 Ob 1089/93
    Entscheidungstext OGH 28.09.1993 4 Ob 1089/93
    Auch; nur T2; Beisatz: Der gute Glaube reicht nicht aus, einen Verstoß gegen § 7 UWG auszuschließen. (T7)
  • 4 Ob 140/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 140/93
    nur T2
  • 4 Ob 11/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 11/95
    nur T2; Beisatz: Wenn der Kläger jedoch mangels genauer Kenntnis der Tatumstände ganz besondere, unverhältnismäßig Beweisschwierigkeiten hat, wogegen dem Beklagten diese Kenntnisse zur Verfügung stehen und es ihm daher nicht nur leicht möglich, sondern nach Treu und Glauben auch ohne weiteres zumutbar ist, die erforderlichen Aufklärungen zu geben, hat der Beklagte die Richtigkeit seiner Behauptung zu beweisen. (T8); Beisatz: Hier: "Das Waschmittel hat wesentlich mehr Waschkraft". (T9)
  • 4 Ob 1051/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 1051/95
    nur T2; Beis wie T8; Beis wie T9
  • 4 Ob 2037/96d
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2037/96d
    nur T2; Beis wie T8
  • 4 Ob 257/98t
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 257/98t
    Auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 99/02s
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 4 Ob 99/02s
    nur T2
  • 4 Ob 173/02y
    Entscheidungstext OGH 20.08.2002 4 Ob 173/02y
    Auch; Beisatz: Die Beweislast trifft den Beklagten, wenn der Kläger mangels genauer Kenntnis der Tatumstände ganz besondere, unverhältnismäßige Beweisschwierigkeiten hat, wogegen dem Beklagten diese Kenntnisse zur Verfügung stehen und es ihm daher nicht nur leicht möglich, sondern nach Treu und Glauben auch ohne weiteres zumutbar ist, die erforderlichen Aufklärungen zu geben. (T10)
  • 6 Ob 191/04p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 6 Ob 191/04p
    Auch; Veröff: SZ 2005/16
  • 4 Ob 226/06y
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 226/06y
    Abweichend; nur T1; Beis wie T4; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 4 Ob 242/06a
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 242/06a
    Auch; nur T2; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Wird - ohne Berufung auf Testergebnisse - mit den für den Verbraucher wahrnehmbaren Eigenschaften eines Produkts geworben, so ist der Beweis grundsätzlich beiden Teilen in gleicher Weise zugänglich (so bereits 4 Ob 173/02y mwN). (T11)
  • 4 Ob 40/07x
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 4 Ob 40/07x
    Auch; nur T2; Beis wie T4; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Der statistische Nachweis für/gegen die „noch bessere Wirkung" eines Schneckenvertilgungsmittels ist offenkundig für beide Seiten gleich schwierig zu erbringen. (T12)
  • 4 Ob 132/10f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 132/10f
    Vgl; nur T2; Beis wie T8
  • 4 Ob 130/10m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 130/10m
    Vgl; Beisatz: Der Unternehmer hat gemäß § 1 Abs 5 UWG im Verfahren auf Unterlassung oder Schadenersatz nach § 1 Abs 1 bis 3 UWG die Richtigkeit der Tatsachenbehauptungen im Zusammenhang mit einer Geschäftspraktik zu beweisen, wenn ein solches Verlangen unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Unternehmers und anderer Marktteilnehmer wegen der Umstände des Einzelfalls angemessen erscheint. Gemäß § 2a Abs 4 UWG gilt diese Bestimmung für vergleichende Werbung sinngemäß. (T13); Beisatz: Hier: Der Beweis über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit der Studie ist grundsätzlich beiden Teilen in gleicher Weise zugänglich. (T14)
  • 4 Ob 169/11y
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 169/11y
    Vgl auch; nur T2; Beis ähnlich wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Werden Produkte als diätische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke iSd der §§ 1 Abs 1, 3 Abs 1 DLM‑VO vermarktet, ist im Regelfall davon auszugehen, dass derjenige, der diese Produkte herstellt und vertreibt, näher am Beweis ist und daher auch deren Wirksamkeit darzulegen und zu beweisen hat. (T15)
  • 4 Ob 182/15s
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 182/15s
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Herkunftsnachweis für Fleischprodukte. (T16)
  • 4 Ob 24/19m
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 24/19m
    Vgl
  • 4 Ob 190/22b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2023 4 Ob 190/22b
    nur: Grundsätzlich trifft den Kläger die Beweislast für die Unrichtigkeit einer Werbeangabe, so auch bei der Inanspruchnahme einer Spitzenstellung. (T17); Beisatz wie T8; Beisatz wie T10
    Beisatz: Die Beklagte hat über die auf "objektiven Tests" beruhenden Empfehlungen der Geschirrspülmaschinenhersteller aufzuklären. (T18)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0011634

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19721107_OGH0002_0040OB00348_7200000_001

Rechtssatz für 4Ob354/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078557

Geschäftszahl

4Ob354/74; 4Ob381/78; 4Ob355/80; 4Ob403/80; 4Ob314/82; 4Ob381/86 (4Ob382/86); 4Ob387/87; 4Ob75/88; 4Ob6/89; 4Ob151/93; 4Ob76/95; 4Ob1/96; 4Ob2037/96d; 4Ob120/06k; 4Ob107/08a; 4Ob132/10f; 4Ob80/15s; 4Ob38/19w; 4Ob101/19k; 4Ob139/20z; 4Ob99/21v; 4Ob223/22f

Entscheidungsdatum

25.04.2023

Norm

UWG §2
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Ein Unternehmen, das sich als das "größte" bezeichnet, muss in den für den angegebenen Bereich maßgeblichen Belangen einen erheblichen Vorsprung gegenüber den Mitbewerbern haben und entsprechend leistungsfähiger sein ("Österreichs größtes Fachgeschäft für Skiläufer").

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 354/74
    Entscheidungstext OGH 10.12.1974 4 Ob 354/74
  • 4 Ob 381/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 381/78
    Beisatz: Der Verbraucher erwartet hier eine nach Umfang und Dauer wirtschaftlich erhebliche Sonderstellung des werbenden Unternehmens, welche diesem einen beachtlichen und dauerhaften Vorsprung vor seinen Mitbewerbern sichert. (T1)
  • 4 Ob 355/80
    Entscheidungstext OGH 01.07.1980 4 Ob 355/80
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Ersatzteillager (T2)
    Veröff: ÖBl 1981,102
  • 4 Ob 403/80
    Entscheidungstext OGH 13.01.1981 4 Ob 403/80
    Zweiter Rechtsgang zu 4 Ob 355/80
  • 4 Ob 314/82
    Entscheidungstext OGH 04.05.1982 4 Ob 314/82
    Auch; Beisatz: Thermoservice (T3)
    Veröff: ÖBl 1982,124
  • 4 Ob 381/86
    Entscheidungstext OGH 04.11.1986 4 Ob 381/86
    Beis wie T1
  • 4 Ob 387/87
    Entscheidungstext OGH 15.12.1987 4 Ob 387/87
    Auch; Veröff: WBl 1988,121 = ÖBl 1989,50
  • 4 Ob 75/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 4 Ob 75/88
    Beis wie T1; Veröff: MR 1989,30
  • 4 Ob 6/89
    Entscheidungstext OGH 13.06.1989 4 Ob 6/89
    Beis wie T1; Veröff: 1990,158
  • 4 Ob 151/93
    Entscheidungstext OGH 02.11.1993 4 Ob 151/93
    Beisatz: Bei Leserzahlen von vierhundertfünfundvierzigtausend zu vierhundertsechsundvierzigtausend kein deutlicher Vorsprung. (T4)
  • 4 Ob 76/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 76/95
    Ähnlich; Beisatz: Der mit einer Alleinstellung behauptete Vorsprung muss deutlich und stetig sein; dass der Werbende nur einen geringfügigen Vorsprung vor seinen Mitbewerbern hat, genügt in aller Regel nicht. (T5)
  • 4 Ob 1/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 1/96
    Auch; Beisatz: Auch ein mündiger und verständiger Verbraucher versteht den Werbeslogan, "Die Nummer 1 zwischen München und Wien" zu sein, nicht als bloße Behauptung, das größte Einzelgeschäft zwischen München und Wien mit dem größten Angebot und dem größten Umsatz eines solchen Einzelgeschäftes zu haben, sondern als Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit des ganzen Unternehmens, da große Unternehmen heutzutage in aller Regel an mehreren (vielen) Standorten präsent sind. Gerade durch den Hinweis auf die Spitzenstellung in einem sehr großen räumlichen Bereich wird der Verbraucher vielmehr den Eindruck gewinnen, dass die Beklagte der größte und beste Möbelanbieter im genannten Gebiet sei, dessen Ausstellungsfläche, Angebot und Umsatz (in mehreren Geschäften) den seiner Mitbewerber bei weitem übersteige. (T6)
  • 4 Ob 2037/96d
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2037/96d
    Auch; Beisatz: Auch wenn jemand die Anzahl seiner in bestimmter Weise qualifizierten Mitarbeiter höher beziffert, als es der Wahrheit entspricht, erhöht er damit das Vertrauen in die wirtschaftliche Stärke und in die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens. (Hier: "mehr als 100 Augenoptiker", tatsächlich nur rund 80). (T7)
  • 4 Ob 120/06k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 120/06k
    Auch; Beis ähnlich wie T5; Beisatz: „Es gibt nichts Besseres für Ihre Hypertonie-Patienten". (T8)
  • 4 Ob 107/08a
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 107/08a
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Durch die UWG-Novelle 2007 hat sich an diesem Erfordernis nichts geändert. (T9)
  • 4 Ob 132/10f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 132/10f
    Auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 80/15s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 80/15s
  • 4 Ob 38/19w
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 4 Ob 38/19w
    Beis wie T5
  • 4 Ob 101/19k
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 4 Ob 101/19k
    Beis wie T5; Beisatz: Eine Marktführerschaft richtet sich im Allgemeinen nach dem Marktanteil, der den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens abbildet. (T10)
    Beisatz: Welchem Faktor das angesprochene Publikum in dieser Hinsicht die größte Bedeutung beimisst und ob aus dem bescheinigten Sachverhalt das Vorliegen der Spitzenstellung abgeleitet werden kann, hängt typisch von den Umständen des Einzelfalls ab und begründet im Allgemeinen keine erhebliche Rechtsfrage. (T11)
  • 4 Ob 139/20z
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 139/20z
    Beis wie T5
  • 4 Ob 99/21v
    Entscheidungstext OGH 27.07.2021 4 Ob 99/21v
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 4 Ob 223/22f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 4 Ob 223/22f
    vgl; Beisatz wie T10; Beisatz wie T5; Beisatz wie T6; Beisatz wie T11
    Beisatz: In Job-Annoncen als Österreichs größtes privat geführtes Unternehmen im Bereich Gebäudeautomation bzw -technik bezeichnet. (T12)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0078557

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19741210_OGH0002_0040OB00354_7400000_003

Rechtssatz für 4Ob173/02y; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0116971

Geschäftszahl

4Ob173/02y; 4Ob34/03h; 4Ob70/04d; 4Ob11/06f; 4Ob120/06k; 4Ob226/06y; 4Ob40/07x; 4Ob109/08w; 4Ob177/09x; 4Ob132/10f; 4Ob130/10m; 4Ob169/11y; 4Ob116/12f; 4Ob33/13a; 4Ob94/14y; 4Ob129/15x; 4Ob223/22f

Entscheidungsdatum

25.04.2023

Norm

UWG §1 C12
UWG §1 Abs5 C12
UWG §2a
UWG §2 Abs5 A4
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 1 heute
  2. UWG § 1 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 1 gültig von 12.12.2007 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  4. UWG § 1 gültig von 23.11.1984 bis 11.12.2007
  1. UWG § 2a heute
  2. UWG § 2a gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2a gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2a gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Paragraph 2, Absatz 5, UWG ist - richtlinienkonform ausgelegt - dahin zu verstehen, dass den Werbenden bei vergleichender Werbung in jedem Fall die Beweislast für die Richtigkeit von in der Werbung enthaltenen Tatsachenbehauptungen trifft; in allen anderen Fällen irreführender Werbung jedoch nur dann, wenn eine Interessenabwägung die Beweislast des Werbenden angemessen erscheinen lässt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 173/02y
    Entscheidungstext OGH 20.08.2002 4 Ob 173/02y
  • 4 Ob 34/03h
    Entscheidungstext OGH 18.02.2003 4 Ob 34/03h
    Auch; nur: Den Werbenden trifft bei vergleichender Werbung in jedem Fall die Beweislast für die Richtigkeit von in der Werbung enthaltenen Tatsachenbehauptungen. (T1); Beisatz: Hier: Der preiswerteste Baumarkt Österreichs zu sein. (T2)
  • 4 Ob 70/04d
    Entscheidungstext OGH 04.05.2004 4 Ob 70/04d
    Auch; nur T1; Beisatz: Kundenabwerbung; "mehr Erfahrung". (T3)
  • 4 Ob 11/06f
    Entscheidungstext OGH 14.02.2006 4 Ob 11/06f
    Auch; Beisatz: Hier: Spitzenstellungswerbung. (T4)
  • 4 Ob 120/06k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 120/06k
    Ähnlich; Beisatz: Wirbt die Beklagte mit einer Grafik, die drei miteinander verglichenen Wirkstoffen von Bluthochdruckmedikamenten bestimmte Kennzahlen (80:8:5) zuordnet, der jedoch keine direkten Vergleichsstudien zugrundeliegen (es bestehen Unterschiede in Studiendauer, Dosierungen und Patientengut), obliegt ihr der Beweis für die Vergleichbarkeit der Studien und deren Ergebnisse. (T5)
  • 4 Ob 226/06y
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 226/06y
    Auch; Beisatz: Hat der Kläger bewiesen, dass die Beklagte trotz Werbung für „Inkasso zum Nulltarif" ihre Verträge für Altkunden nicht geändert hat, so fällt die Negativfeststellung zur Geschäftspraxis für Neukunden der Beklagten zur Last. (T6)
  • 4 Ob 40/07x
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 4 Ob 40/07x
    Beisatz: Eine vergleichende Werbung liegt hier aber nicht vor, weil die Beklagte ihr Produkt gerade nicht - auch nicht implizit - mit Konkurrenzerzeugnissen verglichen hat („noch bessere Wirkung"). (T7)
  • 4 Ob 109/08w
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 109/08w
    Auch
  • 4 Ob 177/09x
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 4 Ob 177/09x
    Beisatz: Hier zu § 1 Abs 5 UWG idF UWG-Nov 2007. (T8)
  • 4 Ob 132/10f
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 132/10f
    Auch
  • 4 Ob 130/10m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 130/10m
    Vgl; Beisatz: Im Fall der Gehilfenhaftung greift diese Beweislastumkehr (§ 1 Abs 5 UWG, § 2a Abs 4 UWG) grundsätzlich nicht, weil andernfalls deren strenge (subjektive) Voraussetzungen (Kenntnis des Sachverhalts, der den Vorwurf gesetzwidrigen Verhaltens begründet, Verletzung einer Prüfpflicht) umgangen werden könnten. (T9)
  • 4 Ob 169/11y
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 169/11y
    Auch; Beisatz: In Fällen vergleichender Werbung (§ 2a UWG idF UWG‑Novelle 2007) muss aufgrund richtlinienkonformer Auslegung von § 1 Abs 5 UWG (Art 7 der RL 2006/114/EG über irreführende und vergleichende Werbung) regelmäßig der Werbende die Richtigkeit der in der Werbung enthaltenen Tatsachenbehauptungen behaupten und beweisen. (T10); Beisatz: Werden Produkte als diätische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke iSd der §§ 1 Abs 1, 3 Abs 1 DLM‑VO vermarktet, ist im Regelfall davon auszugehen, dass derjenige, der diese Produkte herstellt und vertreibt, näher am Beweis ist und daher auch deren Wirksamkeit darzulegen und zu beweisen hat. (T11)
  • 4 Ob 116/12f
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 116/12f
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T11; Beisatz: Hier: kosmetisches Mittel iSd § 18 LMSVG. (T12)
  • 4 Ob 33/13a
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 4 Ob 33/13a
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10
  • 4 Ob 94/14y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 94/14y
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Systemvergleich zwischen der schriftlichen Abhandlungspflege und der Abhandlung der Verlassenschaft durch einen Notar. (T13)
  • 4 Ob 129/15x
    Entscheidungstext OGH 17.11.2015 4 Ob 129/15x
    nur T1
  • 4 Ob 223/22f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 4 Ob 223/22f
    vgl; Beisatz wie T4; Beisatz wie T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:RS0116971

Im RIS seit

19.09.2002

Zuletzt aktualisiert am

13.06.2023

Dokumentnummer

JJR_20020820_OGH0002_0040OB00173_02Y0000_001