Rechtssatz für 6Ob1/90 6Ob549/94 1Ob18...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0012368

Geschäftszahl

6Ob1/90; 6Ob549/94; 1Ob185/01i; 6Ob89/10x; 2Ob58/11k

Entscheidungsdatum

22.12.2011

Rechtssatz

Die Zweifelsregel des Paragraph 615, Absatz 2, ABGB oder die sie im konkreten Fall etwa verdrängende Regel des Paragraph 703, ABGB ist einer konkreten Regelungsabsicht des Erblassers nachgeordnet. Es sind daher alle bei letztwilligen Verfügungen zulässigen Auslegungsmittel auszuschöpfen, ehe auf die zitierten Gesetzesregeln zurückgegriffen werden dar. Zu diesen Auslegungsmitteln gehört auch die Ermittlung des hypothetischen Testierwillens.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 1/90
    Entscheidungstext OGH 08.02.1990 6 Ob 1/90
    JBl 1990,581 ( Eccher ) = SZ 63/15
  • 6 Ob 549/94
    Entscheidungstext OGH 24.03.1994 6 Ob 549/94
    Auch;
  • 1 Ob 185/01i
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 185/01i
    nur: Die Zweifelsregel des § 615 Abs 2 ABGB oder die sie im konkreten Fall etwa verdrängende Regel des § 703 ABGB ist einer konkreten Regelungsabsicht des Erblassers nachgeordnet. (T1); Beisatz: Auflösend bedingtes oder zeitlich beschränktes - mit dem Eintritt des Nacherbfalls endendes - Eigentum. (T2)
  • 6 Ob 89/10x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 89/10x
    Vgl
  • 2 Ob 58/11k
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 2 Ob 58/11k

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0012368

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.05.2017

Dokumentnummer

JJR_19900208_OGH0002_0060OB00001_9000000_001

Rechtssatz für 5Ob602/84 6Ob189/98g 5O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034375

Geschäftszahl

5Ob602/84; 6Ob189/98g; 5Ob164/00d; 1Ob71/02a; 4Ob214/06h; 10Ob46/07y; 6Ob89/10x; 10Ob6/14a; 2Ob174/15z; 2Ob129/16h

Entscheidungsdatum

27.07.2017

Norm

ABGB §1487
  1. ABGB § 1487 heute
  2. ABGB § 1487 gültig ab 01.01.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 87/2015
  3. ABGB § 1487 gültig von 01.04.1916 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die kurze Verjährungsfrist gilt nur für die Klage des zu Unrecht enterbten oder ganz oder teilweise übergangenen Noterben auf Leistung des Pflichtteils oder auf Ergänzung der letztwilligen Zuwendung auf die gesetzliche Höhe des Pflichtteils, nicht aber für die Klage des mit dem Pflichtteil bedachten Noterben auf dessen Ausfolgung.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 602/84
    Entscheidungstext OGH 13.11.1984 5 Ob 602/84
    Veröff: SZ 57/170 = NZ 1985,209
  • 6 Ob 189/98g
    Entscheidungstext OGH 15.10.1998 6 Ob 189/98g
    Veröff: SZ 71/166
  • 5 Ob 164/00d
    Entscheidungstext OGH 15.06.2000 5 Ob 164/00d
    Auch; nur: Die kurze Verjährungsfrist gilt für die Klage des zu Unrecht enterbten oder ganz oder teilweise übergangenen Noterben auf Leistung des Pflichtteils oder auf Ergänzung der letztwilligen Zuwendung auf die gesetzliche Höhe des Pflichtteils. (T1)
  • 1 Ob 71/02a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 1 Ob 71/02a
  • 4 Ob 214/06h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 214/06h
    Vgl; Beisatz: Die kurze Verjährungsfrist des § 1487 ABGB gilt auch für den Schenkungspflichtteilsanspruch eines gesetzlichen Erben gegen einen Miterben. (T2); Veröff: SZ 2006/189
  • 10 Ob 46/07y
    Entscheidungstext OGH 11.05.2007 10 Ob 46/07y
    Auch; Beisatz: Dann, wenn der Pflichtteil in Geld gefordert wird (und nicht die Ausfolgung des testamentarisch zugedachten Pflichtteils), kommt die dreijährige Verjährungsfrist des § 1487 ABGB zur Anwendung. (T3)
  • 6 Ob 89/10x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 89/10x
    Vgl
  • 10 Ob 6/14a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2014 10 Ob 6/14a
    Auch; Veröff: SZ 2014/15
  • 2 Ob 174/15z
    Entscheidungstext OGH 21.10.2015 2 Ob 174/15z
    Auch
  • 2 Ob 129/16h
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 2 Ob 129/16h
    Veröff: SZ 2017/82

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0034375

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19841113_OGH0002_0050OB00602_8400000_001

Rechtssatz für 5Ob129/74 8Ob551/77 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034392

Geschäftszahl

5Ob129/74; 8Ob551/77; 4Ob602/79; 4Ob555/79; 5Ob602/84; 6Ob189/98g; 4Ob277/98h; 3Ob223/99m; 6Ob179/02w; 1Ob71/02a; 7Ob27/03a; 3Ob315/05b; 4Ob214/06h; 6Ob89/10x; 10Ob6/14a; 2Ob8/16i; 2Ob129/16h; 2Ob169/21y

Entscheidungsdatum

21.10.2021

Norm

ABGB §1487
  1. ABGB § 1487 heute
  2. ABGB § 1487 gültig ab 01.01.2017 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 87/2015
  3. ABGB § 1487 gültig von 01.04.1916 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Paragraph 1487, ABGB gilt nicht für den Anspruch des im Testament auf den Pflichtteil gesetzten Noterben, weil es sich dabei um einen aus der letztwilligen Verfügung fließenden Anspruch handelt, für den nicht der Grund der dreijährigen Verjährungsfrist gilt, dass nämlich der Testamentserbe so rasch wie möglich Gewissheit erlange, ob und wie weit der letzte Wille von der Anfechtung dritter Personen unberührt bleibt.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 129/74
    Entscheidungstext OGH 19.06.1974 5 Ob 129/74
  • 8 Ob 551/77
    Entscheidungstext OGH 30.11.1977 8 Ob 551/77
  • 4 Ob 602/79
    Entscheidungstext OGH 29.01.1980 4 Ob 602/79
    nur: Der Grund der dreijährigen Verjährungsfrist gilt, dass nämlich der Testamentserbe so rasch wie möglich Gewissheit erlange, ob und wie weit der letzte Wille von der Anfechtung dritter Personen unberührt bleibt. (T1)
    Veröff: SZ 53/10 = EvBl 1980/138 S 436
  • 4 Ob 555/79
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 555/79
  • 5 Ob 602/84
    Entscheidungstext OGH 13.11.1984 5 Ob 602/84
    Veröff: SZ 57/170 = NZ 1985,209
  • 6 Ob 189/98g
    Entscheidungstext OGH 15.10.1998 6 Ob 189/98g
    Veröff: SZ 71/166
  • 4 Ob 277/98h
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 277/98h
    Auch
  • 3 Ob 223/99m
    Entscheidungstext OGH 22.03.2000 3 Ob 223/99m
    Auch; nur: § 1487 ABGB gilt nicht für den Anspruch des im Testament auf den Pflichtteil gesetzten Noterben. (T2)
    Beisatz: Es kommt für die Frage der Länge der Verjährungszeit darauf an, ob der Pflichtteilsanspruch gegen den im Testament zum Ausdruck kommenden Willen des Erblassers durchgesetzt werden soll oder sich auf das Testament stützen kann. Ob es sich im letztgenannten Fall noch um einen bloß gesetzlichen oder aber einen im Gesetz nicht genannten testamentarischen Anspruch handelt, ist dafür unerheblich. (T3)
  • 6 Ob 179/02w
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 6 Ob 179/02w
    Auch; Beisatz: Dies gilt sowohl für die Pflichtteilsergänzungsklage des ganz oder teilweise übergangenen Noterben als auch für den Schenkungspflichtteil nach § 785 ABGB. (T4)
  • 1 Ob 71/02a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 1 Ob 71/02a
  • 7 Ob 27/03a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2003 7 Ob 27/03a
    nur T1
  • 3 Ob 315/05b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 315/05b
    Vgl auch; nur T1; Veröff: SZ 2006/45
  • 4 Ob 214/06h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 214/06h
    Vgl aber; Beisatz: Die kurze Verjährungsfrist des § 1487 ABGB gilt auch für den Schenkungspflichtteilsanspruch eines gesetzlichen Erben gegen einen Miterben. (T5)
    Veröff: SZ 2006/189
  • 6 Ob 89/10x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 89/10x
    Auch; Beis wie T3 nur: Es kommt für die Frage der Länge der Verjährungszeit darauf an, ob der Pflichtteilsanspruch gegen den im Testament zum Ausdruck kommenden Willen des Erblassers durchgesetzt werden soll oder sich auf das Testament stützen kann. (T6)
  • 10 Ob 6/14a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2014 10 Ob 6/14a
    Auch; Veröff: SZ 2014/15
  • 2 Ob 8/16i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 8/16i
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 129/16h
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 2 Ob 129/16h
    Veröff: SZ 2017/82
  • 2 Ob 169/21y
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 2 Ob 169/21y
    Beisatz: Hier: Anwendung der Rechtsprechung zu § 1489 ABGB auch im Anwendungsbereich des § 1487a ABGB. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0034392

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.01.2022

Dokumentnummer

JJR_19740619_OGH0002_0050OB00129_7400000_002

Rechtssatz für 10Ob503/95; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042555

Geschäftszahl

10Ob503/95; 4Ob517/95; 4Ob1650/95; 9Ob2104/96v; 10Ob144/97t; 1Ob142/97g; 5Ob248/98a; 4Ob110/99a; 4Ob243/00i; 6Ob39/01f; 9Ob255/00s; 7Ob96/01w; 9Ob72/01f; 9Ob221/02v; 6Ob275/02p; 3Ob190/03t; 8ObA107/03y; 7Ob233/03w; 8ObA80/03b; 6Ob264/03x; 4Ob147/03a; 8ObA7/04v; 7Ob8/04h; 8ObA9/05i; 5Ob252/05b; 10Ob55/05v; 6Ob305/05d; 9ObA63/06i; 8Ob9/07t; 2Ob55/07t; 10Ob24/08i; 6Ob68/08f; 6Ob146/08a; 8Ob127/08x; 6Ob127/08g; 1Ob26/09v; 2Ob48/08k; 5Ob32/09f; 2Ob190/08t; 5Ob71/09s; 8Ob152/09z; 5Ob225/09p; 2Ob85/09b; 9ObA111/09b; 6Ob89/10x; 10Ob73/09x; 8Ob122/10i; 5Ob193/10h; 10Ob25/09p; 8Ob86/10w; 8Ob86/11x; 2Ob220/10g; 7Ob50/11w; 9ObA140/11w; 2Ob20/12y; 3Ob172/12h; 9ObA101/12m; 2Ob200/11t; 4Ob229/12y; 4Ob52/13w; 2Ob65/12s; 2Ob164/12z; 8ObA48/13m; 3Ob200/13b; 5Ob234/13t; 5Ob33/14k; 5Ob58/14m; 1Ob76/14d; 7Ob152/14z; 6Ob125/14x; 9ObA101/14i; 9ObA134/14t; 9ObA137/14h; 10Ob48/15d; 8ObA18/15b; 9ObA144/15i; 2Ob17/16p; 9ObA149/15z; 1Ob85/16f; 3Ob165/16k; 2Ob8/16i; 9ObA128/16p; 9ObA101/16t; 1Ob13/17v; 8ObA20/17z; 4Ob173/17w; 3Ob160/17a; 7Ob180/17x; 9ObA18/17p; 2Ob194/17v; 7Ob53/18x; 7Ob52/18z; 9ObA43/18s; 5Ob179/17k; 8Ob122/18a; 3Ob230/18x; 3Ob252/18g; 1Ob113/19b; 9ObA108/19a; 4Ob189/19a; 6Ob3/20i; 4Ob41/20p; 3Ob131/19i; 2Ob69/20s; 10ObS66/20h; 8ObA19/21h; 9ObA100/21b; 6Ob208/21p; 7Ob4/22x; 1Ob120/22m; 4Ob137/22h; 3Ob175/22i; 2Ob229/22y; 2Ob42/23z; 8ObA76/23v; 8Ob120/23i

Entscheidungsdatum

13.12.2023

Norm

ABGB §861
ZPO §502 HI2
ZPO §502 HIII5
  1. ABGB § 861 heute
  2. ABGB § 861 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Wie eine Erklärung im Einzelfall aufzufassen ist, ob eine Offerte inhaltlich ausreichend bestimmt ist und insbesondere, ob in ihr ein endgültiger Bindungswille des Antragstellers zum Ausdruck kommt, ist jeweils nur nach den besonderen Umständen des Einzelfalls zu beurteilen und stellt im allgemeinen keine erhebliche Rechtsfrage dar.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 503/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 10 Ob 503/95
  • 4 Ob 517/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 517/95
    Vgl; Beisatz: Die Frage, ob irgendwelche besonderen Begleitumstände eine andere Deutung einer Willenserklärung zuließe, hat keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung und bildet daher keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO. (T1)
  • 4 Ob 1650/95
    Entscheidungstext OGH 24.10.1995 4 Ob 1650/95
  • 9 Ob 2104/96v
    Entscheidungstext OGH 04.09.1996 9 Ob 2104/96v
    Auch
  • 10 Ob 144/97t
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 144/97t
  • 1 Ob 142/97g
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 142/97g
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 248/98a
    Entscheidungstext OGH 09.02.1999 5 Ob 248/98a
    Vgl auch; nur: Wie eine Erklärung im Einzelfall aufzufassen ist, ist jeweils nur nach den besonderen Umständen des Einzelfalls zu beurteilen und stellt im allgemeinen keine erhebliche Rechtsfrage dar. (T2)
  • 4 Ob 110/99a
    Entscheidungstext OGH 09.11.1999 4 Ob 110/99a
    Auch
  • 4 Ob 243/00i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2000 4 Ob 243/00i
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Soweit die Auslegung den Grundsätzen des Gesetzes und der Logik nicht widerspricht. (T3)
  • 6 Ob 39/01f
    Entscheidungstext OGH 15.03.2001 6 Ob 39/01f
    Beis ähnlich wie T1
  • 9 Ob 255/00s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 9 Ob 255/00s
    nur T2
  • 7 Ob 96/01w
    Entscheidungstext OGH 27.04.2001 7 Ob 96/01w
    Beis wie T1
  • 9 Ob 72/01f
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 9 Ob 72/01f
    Auch; Beisatz: Die Frage, ob auch eine andere Auslegung dieser Willenserklärung möglich wäre, hat keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung und bildet daher keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO. (T4)
  • 9 Ob 221/02v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2002 9 Ob 221/02v
  • 6 Ob 275/02p
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 275/02p
    Auch
  • 3 Ob 190/03t
    Entscheidungstext OGH 21.08.2003 3 Ob 190/03t
    nur T2
  • 8 ObA 107/03y
    Entscheidungstext OGH 13.11.2003 8 ObA 107/03y
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Hier: Objektiven Erklärungswert einer Beendigungserklärung. (T5)
    Beisatz: Nur revisibel, wenn eine krasse Fehlbeurteilung durch die zweite Instanz vorliegt. (T6)
  • 7 Ob 233/03w
    Entscheidungstext OGH 03.12.2003 7 Ob 233/03w
    Auch; nur: Wie eine Erklärung im Einzelfall aufzufassen ist, ob in ihr ein endgültiger Bindungswille des Antragstellers zum Ausdruck kommt, ist jeweils nur nach den besonderen Umständen des Einzelfalls zu beurteilen. (T7)
    Veröff: SZ 2003/155
  • 8 ObA 80/03b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 80/03b
    Auch; nur T2
  • 6 Ob 264/03x
    Entscheidungstext OGH 27.11.2003 6 Ob 264/03x
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 147/03a
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 4 Ob 147/03a
    Vgl auch; nur T2
  • 8 ObA 7/04v
    Entscheidungstext OGH 23.01.2004 8 ObA 7/04v
    Ähnlich; nur T2
  • 7 Ob 8/04h
    Entscheidungstext OGH 28.07.2004 7 Ob 8/04h
    Auch
  • 8 ObA 9/05i
    Entscheidungstext OGH 17.03.2005 8 ObA 9/05i
    nur T2; Beis wie T3; Beis wie T1
  • 5 Ob 252/05b
    Entscheidungstext OGH 24.01.2006 5 Ob 252/05b
    Beis wie T6
  • 10 Ob 55/05v
    Entscheidungstext OGH 24.01.2006 10 Ob 55/05v
    Auch; Beisatz: Hier: "Ausbietungsverfahren" nach dem Bundesimmobiliengesetz. (T8)
  • 6 Ob 305/05d
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 305/05d
  • 9 ObA 63/06i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 9 ObA 63/06i
  • 8 Ob 9/07t
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 9/07t
    Vgl; Beisatz: Auslegungen im Einzelfall stellen regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar, weil schon wegen ihrer Einzelfallbezogenheit ein Beitrag zur Rechtsentwicklung oder Rechtsvereinheitlichung nicht erwartet werden kann und dementsprechend ein Aufgreifen nur aus Gründen der Rechtssicherheit erforderlich sein könnte. (T9)
    Beisatz: Hier: „Auftragserklärung". (T10)
  • 2 Ob 55/07t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 55/07t
    Auch; nur T2
  • 10 Ob 24/08i
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 24/08i
    Auch; Beisatz: Die Auslegung von Willenserklärungen im Einzelfall und Auslegungsfragen über die Erklärungsabsicht im Einzelfall sind vom Obersten Gerichtshof - von groben Auslegungsfehlern und sonstigen krassen Fehlbeurteilungen abgesehen - nicht zu überprüfen. (T11)
  • 6 Ob 68/08f
    Entscheidungstext OGH 10.04.2008 6 Ob 68/08f
    Vgl; nur T2; Beis wie T1; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 6 Ob 146/08a
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 146/08a
    Beis wie T1; Beis wie T3
  • 8 Ob 127/08x
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 8 Ob 127/08x
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung eines Testamentes stellt eine Beurteilung im Einzelfall dar. (T12)
  • 6 Ob 127/08g
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 127/08g
    Vgl; Beisatz: Dass anlässlich von Bauverhandlungen grundsätzlich auch privatrechtliche Vereinbarungen getroffen werden können, ergibt sich bereits aus der von der außerordentlichen Revision selbst zitierten Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs (6 Ob 55/65 = SZ 38/50; 4 Ob 2311/96y). Ob im konkreten Fall eine solche getroffen wurde, übersteigt an Bedeutung jedoch nicht den Einzelfall (§ 502 Abs 1 ZPO). (T13)
  • 1 Ob 26/09v
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 26/09v
    Beisatz: Dies gilt auch für die Frage, ob eine mit einem Vertragsantrag korrespondierende Annahmeerklärung vorliegt. (T14)
  • 2 Ob 48/08k
    Entscheidungstext OGH 19.02.2009 2 Ob 48/08k
    Auch; nur T2
  • 5 Ob 32/09f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 32/09f
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T11; Bem: Hier: Frage, ob eine Erklärung als konkludente Kündigung (Änderungskündigung) eines Handelsvertretervertrags auszulegen ist. (T15)
  • 2 Ob 190/08t
    Entscheidungstext OGH 05.03.2009 2 Ob 190/08t
    nur T2; Beis wie T6; Beis wie T11; Beis wie T12
  • 5 Ob 71/09s
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 71/09s
    Vgl; Bem: Hier: Konkludente Einräumung eines (geringfügigen) Mitbenützungsrechts an einem benachbarten Kfz-Abstellplatz in Form der kurzzeitigen Inanspruchnahme des Luftraums mit der Wagentüre beim Ein- und Aussteigen. (T16)
  • 8 Ob 152/09z
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 8 Ob 152/09z
    Auch; Beisatz: Die Ermittlung des Erklärungsinhalts im Wege der Auslegung stellt eine typische Einzelfallbeurteilung dar und kann daher - von Fällen unvertretbarer Fehlbeurteilung durch die zweite Instanz abgesehen - die Zulässigkeit der Revision nicht rechtfertigen. (T17)
  • 5 Ob 225/09p
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 225/09p
    Vgl; Beisatz: Die Auslegung von konkludenten Willenserklärungen ist regelmäßig einzelfallbezogen und begründet mangels auffallender Fehlbeurteilung daher keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung. (T18)
  • 2 Ob 85/09b
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 2 Ob 85/09b
    Auch; Beis wie T4
  • 9 ObA 111/09b
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 9 ObA 111/09b
    Vgl auch; nur T2
  • 6 Ob 89/10x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2010 6 Ob 89/10x
    Vgl; Beis wie T12
  • 10 Ob 73/09x
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 73/09x
    Auch; Beis wie T12
  • 8 Ob 122/10i
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 8 Ob 122/10i
    Auch; nur T2; Beisatz: Hier: Auslegung einer Widmungserklärung iSd § 40 Salzburger Landesstraßengesetz. (T19)
  • 5 Ob 193/10h
    Entscheidungstext OGH 09.02.2011 5 Ob 193/10h
    Vgl auch; Auch Beis wie T6
  • 10 Ob 25/09p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 Ob 25/09p
    Auch
  • 8 Ob 86/10w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 Ob 86/10w
    Ähnlich; Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Vergleich. (T20)
  • 8 Ob 86/11x
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 8 Ob 86/11x
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 2 Ob 220/10g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2011 2 Ob 220/10g
    Auch; nur T2
  • 7 Ob 50/11w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 50/11w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 9 ObA 140/11w
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 9 ObA 140/11w
    Auch; Beis ähnlich wie T17
  • 2 Ob 20/12y
    Entscheidungstext OGH 08.03.2012 2 Ob 20/12y
    Auch; nur T2; Auch Beis wie T12; Vgl Beis wie T11
  • 3 Ob 172/12h
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 3 Ob 172/12h
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Auslegung eines Testaments. (T21)
  • 9 ObA 101/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 101/12m
    Auch; Beisatz: Hier: Zustimmung des Betriebsrats gemäß § 101 ArbVG. (T22)
  • 2 Ob 200/11t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2012 2 Ob 200/11t
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 229/12y
    Entscheidungstext OGH 15.01.2013 4 Ob 229/12y
    Auch; Beis wie T11; Beis ähnlich wie T13; Beisatz: Hier: privatrechtlicher Vergleich über den Grenzverlauf anlässlich einer Neuvermessung. (T23)
  • 4 Ob 52/13w
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 4 Ob 52/13w
  • 2 Ob 65/12s
    Entscheidungstext OGH 14.03.2013 2 Ob 65/12s
    Auch; nur T2; Beisatz: Auch der Auslegung letztwilliger Erklärungen kommt in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T24)
  • 2 Ob 164/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 164/12z
    Auch; Beisatz: Hier: Keine bindende Zusage bei „Zusicherung“ unter (nicht eingetretener) Bedingung. (T25)
  • 8 ObA 48/13m
    Entscheidungstext OGH 28.10.2013 8 ObA 48/13m
    Vgl; Beisatz: Ob eine „schlichte“ Verwarnung oder eine Disziplinarmaßnahme vorliegt, kann ebenso nur nach den Umständen des Einzelfalls beurteilt werden. (T26)
  • 3 Ob 200/13b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 200/13b
    Auch; nur T7; Beisatz: Hier: Bodenkontamination (vgl auch 9 Ob 56/08p und 9 Ob 40/10p). (T27)
  • 5 Ob 234/13t
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 234/13t
    Auch
  • 5 Ob 33/14k
    Entscheidungstext OGH 13.03.2014 5 Ob 33/14k
    Auch
  • 5 Ob 58/14m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 58/14m
    Auch; Beis wie T12
  • 1 Ob 76/14d
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 1 Ob 76/14d
    Auch
  • 7 Ob 152/14z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 7 Ob 152/14z
    Vgl auch; nur T2; Beis ähnlich wie T9
  • 6 Ob 125/14x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 125/14x
    nur T7
  • 9 ObA 101/14i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 ObA 101/14i
    Auch; nur T7
  • 9 ObA 134/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 ObA 134/14t
    Auch; Beis wie T18
  • 9 ObA 137/14h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 9 ObA 137/14h
    Auch; nur T2
  • 10 Ob 48/15d
    Entscheidungstext OGH 20.06.2015 10 Ob 48/15d
    Auch; nur T7
  • 8 ObA 18/15b
    Entscheidungstext OGH 29.09.2015 8 ObA 18/15b
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5
  • 9 ObA 144/15i
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 ObA 144/15i
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 2 Ob 17/16p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2016 2 Ob 17/16p
    Auch; Beis wie T12
  • 9 ObA 149/15z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 9 ObA 149/15z
    Auch; Beisatz: Die Auslegung von (konkludenten) Willenserklärungen im Einzelfall ist vom Obersten Gerichtshof – von groben Auslegungsfehlern und sonstigen krassen Fehlbeurteilungen abgesehen – nicht zu überprüfen. (T28)
  • 1 Ob 85/16f
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 85/16f
    Auch
  • 3 Ob 165/16k
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 3 Ob 165/16k
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4
  • 2 Ob 8/16i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 8/16i
    Vgl; Beis wie T12; Beis wie T21
  • 9 ObA 128/16p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 ObA 128/16p
    Auch; Beis wie T28
  • 9 ObA 101/16t
    Entscheidungstext OGH 28.10.2016 9 ObA 101/16t
    Auch; Beisatz: Die Auslegung einer vertraglichen Vereinbarung hat stets unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls zu erfolgen und wirft daher regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO auf. (T29)
  • 1 Ob 13/17v
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 1 Ob 13/17v
  • 8 ObA 20/17z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 8 ObA 20/17z
  • 4 Ob 173/17w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 173/17w
    Auch
  • 3 Ob 160/17a
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 160/17a
    nur T2
  • 7 Ob 180/17x
    Entscheidungstext OGH 08.11.2017 7 Ob 180/17x
  • 9 ObA 18/17p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 18/17p
    Auch; Beis wie T28
  • 2 Ob 194/17v
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 194/17v
    Beis wie T12
  • 7 Ob 53/18x
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 53/18x
    Auch; nur T2; Beis wie T4; Beis wie T29
  • 7 Ob 52/18z
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 52/18z
    Vgl
  • 9 ObA 43/18s
    Entscheidungstext OGH 17.05.2018 9 ObA 43/18s
    Auch; Beis wie T17
  • 5 Ob 179/17k
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 179/17k
    Auch; Beis wie T18; Beis wie T28
  • 8 Ob 122/18a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 122/18a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Vergleich. (T30)
  • 3 Ob 230/18x
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 3 Ob 230/18x
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 252/18g
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 3 Ob 252/18g
    Auch; nur T2; Beis wie T17; Beis wie T28
  • 1 Ob 113/19b
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 1 Ob 113/19b
    Vgl; Beisatz: Hier bedarf jedoch die Ansicht des Rekursgerichts, es sei zwischen den Parteien eine verbindliche Vereinbarung über gesetzlichen Unterhalt zustande gekommen, schon mangels übereinstimmender Willenserklärungen einer Korrektur. (T31)
  • 9 ObA 108/19a
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 9 ObA 108/19a
    Vgl; Beis wie T28
  • 4 Ob 189/19a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 189/19a
    Beisatz: Hier: Sicherungsverfahren nach UWG. (T32)
  • 6 Ob 3/20i
    Entscheidungstext OGH 23.01.2020 6 Ob 3/20i
  • 4 Ob 41/20p
    Entscheidungstext OGH 22.04.2020 4 Ob 41/20p
    nur T2
  • 3 Ob 131/19i
    Entscheidungstext OGH 08.04.2020 3 Ob 131/19i
    Vgl; nur T2; Beis wie T11
  • 2 Ob 69/20s
    Entscheidungstext OGH 06.08.2020 2 Ob 69/20s
    Beis wie T6; Beis wie T11; Beis wie T12; Beis wie T17; Beis wie T21; Beis wie T24; Beisatz: Hier: Auslegung eines Testaments. (T33)
  • 10 ObS 66/20h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 10 ObS 66/20h
    nur T2; Beisatz: Hier: Wissenserklärung; ärztliches Zeugnis nach § 3 Abs 3 MSchG. (T34)
  • 8 ObA 19/21h
    Entscheidungstext OGH 03.05.2021 8 ObA 19/21h
  • 9 ObA 100/21b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 9 ObA 100/21b
    Beis wie T28
  • 6 Ob 208/21p
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 208/21p
    Beis wie T2; Beisatz: Hier: Kündigung eines Girokontovertrags. (T35)
  • 7 Ob 4/22x
    Entscheidungstext OGH 28.04.2022 7 Ob 4/22x
    Beisatz: Hier: Übermittlung eines Mietvertrags per E-Mail mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass dieser noch von sämtlichen Vertragsparteien unterfertigt werden müsste. (T36)
  • 1 Ob 120/22m
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 120/22m
    Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T11; Beis wie T29
  • 4 Ob 137/22h
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 137/22h
    Vgl; nur T2; Beis wie T17; Beis wie T28
  • 3 Ob 175/22i
    Entscheidungstext OGH 17.11.2022 3 Ob 175/22i
  • 2 Ob 229/22y
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 2 Ob 229/22y
    Vgl; Beis nur wie T6; Beis wie T11; Beis wie T12; Beis wie T17; Beis wie T24
  • 2 Ob 42/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 42/23z
    vgl; Beisatz nur wie T28: Hier: (Schlüssige) Zusage einer bestimmten Eigenschaft. (T37)
  • 8 ObA 76/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.12.2023 8 ObA 76/23v
    vgl; Beisatz wie T22
  • 8 Ob 120/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.12.2023 8 Ob 120/23i
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0042555

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19950328_OGH0002_0100OB00503_9500000_001

Entscheidungstext 6Ob89/10x

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

JEV 2010,106/24 - JEV 2010/24 = Zak 2010/607 S 354 - Zak 2010,354 = iFamZ 2010/244 S 337 - iFamZ 2010,337

Geschäftszahl

6Ob89/10x

Entscheidungsdatum

24.06.2010

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Hon.-Prof. Dr. Pimmer als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schramm, Dr. Gitschthaler, Univ.-Prof. Dr. Kodek und Dr. Nowotny als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Parteien 1.) D***** W*****, 2.) H***** W*****, beide vertreten durch Dr. Simon Brüggl und Dr. Günter Harasser, Rechtsanwälte in Kitzbühel, gegen die beklagte Partei S***** W*****, vertreten durch Dr. Anton Keuschnigg, Rechtsanwalt in Kitzbühel, wegen 170.000 EUR sA, über die außerordentliche Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck als Berufungsgericht vom 18. März 2010, GZ 4 R 58/10a-12, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Die außerordentliche Revision wird gemäß § 508a Abs 2 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 510 Abs 3 ZPO).

Text

Begründung:

Aufgrund des Testaments des am 3. 3. 1987 verstorbenen B***** P*****, des Großonkels der Kläger, wurden den zwei Geschwistern des Erblassers K***** und A***** P***** zwei Liegenschaften je zur Hälfte mit der Beschränkung der fideikommissarischen Substitution zu Gunsten von J***** W*****, dem Vater der Kläger, einverleibt. Noch zu Lebzeiten der Vorerben verstarb J***** W***** am 7. 8. 1995. Er hinterließ ein Testament, mit dem er die Kläger auf den Pflichtteil setzte. Am 14. 10. 1998 verstarb der Vorerbe A***** P*****.

Die Kläger begehren die Zahlung von 85.000 EUR als Pflichtteilsergänzungsanspruch hinsichtlich jener Liegenschaftshälften, zu denen inzwischen der Substitutionsfall eingetreten sei.

Das Erstgericht gab mit Zwischenurteil dem Klagebegehren dem Grunde nach statt. Die Anwartschaft des Nacherben sei vererblich, wenn nicht ein anderer Wille des Erblassers festgestellt werde. Die Forderungen der Kläger seien auch nicht verjährt, weil die Kläger dem Testament ihres Vaters entsprechend die Ergänzung ihrer Pflichtteilsansprüche forderten und nicht den letzten Willen anfechten würden.

Das Berufungsgericht bestätigte diese Entscheidung. Im Zweifel müsse der Nacherbfall nicht erlebt werden. Die Zweifelsregel des § 615 Abs 2 ABGB oder die sie im konkreten Fall etwa verdrängende Regel des § 703 ABGB sei jedenfalls einer konkreten Regelungsabsicht des Erblassers nachgeordnet. Sei ein erblasserischer Wille nicht erweislich, so gelte für die terminisierte Nacherbfolge § 615 Abs 2 ABGB. Die Ansprüche der Kläger seien auch nicht verjährt; es gelange die 30-jährige Verjährungsfrist zur Anwendung.

Rechtliche Beurteilung

Die gegen diese Entscheidung erhobene außerordentliche Revision des Beklagten ist nicht zulässig:

1.1. Nach § 615 Abs 2 ABGB geht, sofern nicht ein anderer Wille des Erblassers anzunehmen ist, das Recht des fideikommissarischen Erben auch dann auf dessen Erben über, wenn er den Eintritt des Substitutionsfalls nicht erlebt. Diese Bestimmung wurde durch die römisch III. Teilnovelle angefügt, um zu erreichen, dass die Anwartschaft des Nacherben im Zweifel vererblich ist, wenn der Tod des Vorerben den Substitutionsfall bildet (Materialien zu römisch III. Teilnovelle, 210 f; Apathy in Koziol/Bydlinski/Bollenberger² § 615 Rz 3; SZ 25/85; 1 Ob 185/01i NZ 2002, 330). Eine an keine weitere Voraussetzung geknüpfte Berufung nach dem Tod des Vorerben gilt daher - vorbehaltlich eines anderen Willens des Erblassers - als Terminisierung (§ 705 ABGB) und nicht als Überlebensbedingung iSd § 608 ABGB (Apathy aaO).

1.2. Im Übrigen hat selbst bei einer eindeutig als Bedingung formulierten Nacherbeneinsetzung der Oberste Gerichtshof bereits in der Entscheidung 6 Ob 1/90 (JBl 1990, 581 [Eccher]) nicht schematisch § 703 ABGB angewendet, sondern einer Auslegung nach dem hypothetischen Erblasserwillen den Vorzug gegeben, der zufolge der Nacherbe den Nacherbfall nicht erleben musste (Eccher, Erbrecht Rz 4/108; Apathy aaO).

1.3. Im vorliegenden Fall beschränkte sich das Testament des Erblassers auf die Anordnung, dass der Hof W***** mit allen Fahrnissen und Maschinen dem Bruder und der Schwester des Erblassers „je zur Hälfte gehört“; „Nach ihnen muss es der Hansi bekommen.“ Damit liegt aber gerade jener Fall vor, den der Gesetzgeber der römisch III. Teilnovelle im Auge hatte. Zutreffend gingen die Vorinstanzen daher davon aus, dass das Anwartschaftsrecht des J***** W***** nach seinem Tod auf den Beklagten als dessen Erben überging.

2.1. Für die Länge der Verjährungsfrist kommt es darauf an, ob der Pflichtteilsanspruch gegen den im Testament zum Ausdruck kommenden Willen des Erblassers durchgesetzt werden soll oder sich auf das Testament stützen kann (RIS-Justiz RS0034392; vergleiche auch RS0034375). Diese Rechtsansicht entspricht mittlerweile der ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs. Dass der Oberste Gerichtshof seinerzeit in den Entscheidungen SZ 45/130 und SZ 54/23 eine andere Auffassung vertreten hat, steht dem nicht entgegen. Bereits in der Entscheidung 3 Ob 223/99m hat sich der Oberste Gerichtshof eingehend mit diesen Entscheidungen und der dort vertretenen Anwendung einer dreijährigen Verjährungsfrist auseinandergesetzt und diese Rechtsansicht abgelehnt.

2.2. Die Rechtsansicht der Entscheidung 3 Ob 223/99m wurde in der Folge von mehreren Entscheidungen ausdrücklich gebilligt vergleiche 6 Ob 179/02w; 1 Ob 71/02a; 7 Ob 27/03a; 3 Ob 315/05b). Auch die Entscheidung 4 Ob 214/06h (SZ 2006/189) hat diese Judikatur zustimmend referiert. Zwar hat die zuletzt zitierte Entscheidung im konkreten Fall eine dreijährige Verjährungsfrist angenommen, dies aber ausgehend von der Überlegung, dass kein Testament vorhanden war und der Noterbe seine Pflichtteilergänzungsansprüche unmittelbar aus dem Gesetz ableitet.

2.3. Für den hier vorliegenden Fall, dass die Kläger gerade nicht die letztwillige Verfügung iSd § 1487 ABGB „umstoßen“, sondern genau jenen Pflichtteil einfordern, den ihnen der verstorbene J***** W***** durch die Anordnung „Meine beiden Kinder … erhalten nur den ihnen zutreffenden Pflichtteil“ zuwenden wollte, ist aus dieser Entscheidung nichts abzuleiten. Der Anspruch ist damit nämlich gerade nicht gegen den Willen des Erblassers durchzusetzen, sondern aus der letztwilligen Verfügung selbst abzuleiten vergleiche Dehn in Koziol/Bydlinski/Bollenberger² § 1487 Rz 2). Schon die Entscheidung 3 Ob 223/99m betraf einen Fall, in dem der Erblasser seine Kinder ausdrücklich auf den Pflichtteil verwiesen hatte. Zudem haben die Vorinstanzen die letztwillige Verfügung dahin ausgelegt, dass diese nicht nur einen Verweis auf das gesetzliche Noterbrecht darstellte, sondern der Erblasser beabsichtigt hatte, seinen Kindern und seiner Ehefrau den Pflichtteil zuzuwenden. Darin ist keine vom Obersten Gerichtshof im Interesse der Rechtssicherheit aufzugreifende Fehlbeurteilung zu erblicken. Im Übrigen stellt die Auslegung eines Testaments stets eine Frage des Einzelfalls dar (RIS-Justiz RS0042555 [T12]).

Damit bringt der Revisionswerber aber keine Rechtsfragen der in § 502 Abs 1 ZPO geforderten Bedeutung zur Darstellung, sodass die Revision spruchgemäß zurückzuweisen war.

Textnummer

E94500

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2010:0060OB00089.10X.0624.000

Im RIS seit

17.08.2010

Zuletzt aktualisiert am

22.11.2010

Dokumentnummer

JJT_20100624_OGH0002_0060OB00089_10X0000_000