Rechtssatz für 2Ob243/65 2Ob4/71 6Ob10...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0085204

Geschäftszahl

2Ob243/65; 2Ob4/71; 6Ob108/07m

Entscheidungsdatum

27.02.2009

Norm

ASVG §334
  1. ASVG § 334 heute
  2. ASVG § 334 gültig ab 01.01.1990 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 642/1989

Rechtssatz

Ein einmaliger Aufmerksamkeitsfehler im Zuge einer mehr oder minder zur Routine gewordenen Tätigkeit kann nicht allein deshalb als grob fahrlässig bezeichnet werden, weil die Folgen einer solchen Unaufmerksamkeit unter Umständen sehr beträchtlich sein können (Unfall an einer Abkantpresse).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 243/65
    Entscheidungstext OGH 16.09.1965 2 Ob 243/65
    Veröff: SZ 38/140 = EvBl 1966/97 S 129
  • 2 Ob 4/71
    Entscheidungstext OGH 21.01.1971 2 Ob 4/71
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0085204

Zuletzt aktualisiert am

24.04.2009

Dokumentnummer

JJR_19650916_OGH0002_0020OB00243_6500000_001

Rechtssatz für 5Ob707/78 7Ob623/87 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017111

Geschäftszahl

5Ob707/78; 7Ob623/87; 8Ob525/89; 8Ob556/92; 7Ob189/98i; 1Ob33/02p; 8Ob287/01s; 6Ob108/07m; 7Ob207/15i

Entscheidungsdatum

16.12.2015

Norm

ABGB §881 IA
ABGB §1295 Ia2
ABGB §1295 IIf7d
  1. ABGB § 881 heute
  2. ABGB § 881 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Als Grundlage der außervertraglichen Haftung eines Warenherstellers kommt - mangels positiv - rechtlicher Sonderregelung - nur die Berufung auf die von Lehre und Rechtsprechung gebilligten vertraglichen Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten zu Gunsten des Erwerbers einer Ware oder die Inanspruchnahme der rein deliktischen Haftung des Herstellers in Frage.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 707/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 5 Ob 707/78
    Veröff: SZ 51/169 = JBl 1979,483 (kritisch Poch JBl 1980,281 ff)
  • 7 Ob 623/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 623/87
    Veröff: IPRax 1988,363; hiezu Lorenz IPRax 1988,373 = VersR 1988,1086
  • 8 Ob 525/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 525/89
    Auch; nur: Als Grundlage der außervertraglichen Haftung eines Warenherstellers kommt - mangels positiv - rechtlicher Sonderregelung - nur die Berufung auf die von Lehre und Rechtsprechung gebilligten vertraglichen Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten zu Gunsten des Erwerbers einer Ware. (T1)
    Veröff: RZ 1992/76 S 213
  • 8 Ob 556/92
    Entscheidungstext OGH 25.06.1992 8 Ob 556/92
    Auch; Veröff: SZ 65/96 = JBl 1992,788
  • 7 Ob 189/98i
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 7 Ob 189/98i
    Vgl; nur T1; Beisatz: Aus dem Vertrag eines Erzeugers mit seinem ersten Abnehmer werden Schutzpflichten des Erzeugers gegenüber dem Letztabnehmer abgeleitet, sodass die Haftung des Erzeugers gegenüber dem Letztabnehmer den §§ 1298 und 1313a ABGB unterliegt. (T2)
  • 1 Ob 33/02p
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 33/02p
    Vgl; Beisatz: Die vertragliche Schadenersatzhaftung wird auf Dritte erstreckt, die der vertraglichen Hauptleistung nahestehen, weil sie ein Vertragspartner erkennbar durch Zuwendung der Hauptleistung begünstigt oder an denen er ein sichtbares eigenes Interesse hat oder denen er zur Fürsorge verpflichtet ist. (T3)
  • 8 Ob 287/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2002 8 Ob 287/01s
    Vgl; Beis wie T3
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Vgl; Beisatz: Auf die Streitfrage der Grundlage der Schutzpflichten zugunsten Dritter muss im Anlassfall wegen der zu bejahenden rein deliktischen Haftung der Beklagten nicht eingegangen werden. (T4)
    Beisatz: Diese Haftungsgrundlage steht dem Geschädigten alternativ zur vertraglichen zur Verfügung. Diese Verschuldenshaftung des Warenherstellers bleibt auch nach Inkrafttreten des Produkthaftungsgesetzes aufrecht. (T5)
  • 7 Ob 207/15i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 207/15i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0017111

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.02.2016

Dokumentnummer

JJR_19781128_OGH0002_0050OB00707_7800000_001

Rechtssatz für 6Ob72/58 6Ob324/58 6Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038178

Geschäftszahl

6Ob72/58; 6Ob324/58; 6Ob159/59; 6Ob147/60; 6Ob217/60; 6Ob361/60; 6Ob184/62; 6Ob30/63; 8Ob182/66; 6Ob209/66; 6Ob258/68; 2Ob227/69; 7Ob40/70; 1Ob58/72; 1Ob108/73; 6Ob164/73; 8Ob259/74; 2Ob108/74; 1Ob537/77; 6Ob620/77; 5Ob707/78; 1Ob566/79; 6Ob666/80; 8Ob530/81; 8Ob103/83; 7Ob666/84; 1Ob694/85; 2Ob516/91; 6Ob630/94 (6Ob1653/94); 1Ob503/96; 3Ob2004/96v; 2Ob2288/96a; 2Ob41/94; 1Ob2374/96s; 6Ob98/00f; 7Ob259/03v; 7Ob200/05w; 2Ob212/08b; 6Ob108/07m; 2Ob222/09z; 2Ob13/10s; 3Ob196/13i; 7Ob143/13z; 1Ob155/14x; 3Ob138/14m; 3Ob234/14d; 7Ob68/15y; 7Ob164/15s; 8Ob46/17y; 2Ob206/16g

Entscheidungsdatum

14.12.2017

Rechtssatz

Vereinbarungen über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. Absichtliche Schadenszufügung kann hiedurch niemals gedeckt werden. Es kommt darauf an, ob es sich um einen Schaden aus den für das Rechtsverhältnis typischen oder wenigstens im Einzelfall nach dessen besonderen Verhältnissen voraussehbaren Gefahren handelt. Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, sei es, dass der Schaden aus einer nicht voraussehbaren Gefahrenquelle entstanden ist, sei es, dass der Schaden auf einem so krassen Verschulden beruht, dass gesagt werden muss, mit einem derartigen Verhalten könne nach den Erfahrungen des Lebens nicht gerechnet werden, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 72/58
    Entscheidungstext OGH 11.04.1958 6 Ob 72/58
    Veröff: SZ 31/57
  • 6 Ob 324/58
    Entscheidungstext OGH 17.12.1958 6 Ob 324/58
  • 6 Ob 159/59
    Entscheidungstext OGH 10.06.1959 6 Ob 159/59
    Beisatz: Freizeichnungsklausel (T1)
  • 6 Ob 147/60
    Entscheidungstext OGH 23.11.1960 6 Ob 147/60
    Beisatz: Ein Verzicht auf die Gewährleistung ist jedoch gemäß § 929 ABGB grundsätzlich möglich und daher auch die Vereinbarung einer Einschränkung der Gewährleistungsanspruches. (T2)
    Veröff: EvBl 1961/95 S 151
  • 6 Ob 217/60
    Entscheidungstext OGH 14.12.1960 6 Ob 217/60
  • 6 Ob 361/60
    Entscheidungstext OGH 01.03.1961 6 Ob 361/60
    Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 72/58
  • 6 Ob 184/62
    Entscheidungstext OGH 05.09.1962 6 Ob 184/62
  • 6 Ob 30/63
    Entscheidungstext OGH 13.03.1963 6 Ob 30/63
    Beisatz: Schaden erfolge Überschreitung des Liefertermins - typischer Schaden. (T3)
  • 8 Ob 182/66
    Entscheidungstext OGH 12.07.1966 8 Ob 182/66
    Veröff: QuHGZ 1966/12 S 33 = JBl 1967,369
  • 6 Ob 209/66
    Entscheidungstext OGH 30.12.1966 6 Ob 209/66
  • 6 Ob 258/68
    Entscheidungstext OGH 09.10.1968 6 Ob 258/68
    nur: Es kommt darauf an, ob es sich um einen Schaden aus den für das Rechtsverhältnis typischen oder wenigstens im Einzelfall nach dessen besonderen Verhältnissen voraussehbaren Gefahren handelt. Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen. (T4)
    Veröff: SZ 41/131 = EvBl 1969/98 S 156
  • 2 Ob 227/69
    Entscheidungstext OGH 02.10.1969 2 Ob 227/69
    Beisatz: Ausschluss zulässig bei Nichtbeachtung der Fahrbahn, die weder unter besonders gefährlichen Umständen erfolgt noch besonders lange dauert. (T5)
  • 7 Ob 40/70
    Entscheidungstext OGH 08.04.1970 7 Ob 40/70
    Veröff: SZ 41/69 = EvBl 1970/312 S 547
  • 1 Ob 58/72
    Entscheidungstext OGH 05.04.1972 1 Ob 58/72
    nur: Vereinbarung über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. Absichtliche Schadenszufügung kann hiedurch niemals gedeckt werden. (T6)
  • 1 Ob 108/73
    Entscheidungstext OGH 04.07.1973 1 Ob 108/73
    Auch; Beis wie T2
    Veröff: SZ 46/69
  • 6 Ob 164/73
    Entscheidungstext OGH 13.09.1973 6 Ob 164/73
    nur T6; Beisatz: § 1167 ABGB sittenwidrig, nur durch Vertrag den Minderungsanspruch des Bestellers für unbehebbare Mängel auszuschließen. (T7)
  • 8 Ob 259/74
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 8 Ob 259/74
    nur T6; Beisatz: Spalttarif (T8)
    Veröff: SZ 48/22 = EvBl 1975/134 S 265 = ZVR 1975/113 S 176 = RZ 1975/45 S 89 = JBl 1975,421 = VersR 1975,723 = VJ 1975,14
  • 2 Ob 108/74
    Entscheidungstext OGH 13.06.1975 2 Ob 108/74
    nur T4; Beisatz: Haftungsausschluss für grobe Fahrlässigkeit - § 63 lit a AÖSp. (T9)
    Veröff: SZ 48/67
  • 1 Ob 537/77
    Entscheidungstext OGH 27.04.1977 1 Ob 537/77
    nur T6
  • 6 Ob 620/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 6 Ob 620/77
    Auch; nur T4; Beisatz: Bürgschaft für ausfallende zedierte Forderungen. (T10)
    Veröff: HS X/XI/9
  • 5 Ob 707/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 5 Ob 707/78
    Vgl; Beisatz: Verzicht auf Mangelfolgeschäden ist voraussehbar und kalkulierbar. Dieser Verzicht gilt im Zweifel auch für Dritte, die sich mangels einer solchen Vereinbarung auf eine vertragliche Schutzwirkung zu ihren Gunsten berufen könnten, und zwar auch dann, wenn sie darauf vertraut haben, dass zwischen den Vertragsparteien kein Haftungsausschluss vereinbart wurde. (T11)
    Veröff: SZ 51/169
  • 1 Ob 566/79
    Entscheidungstext OGH 30.03.1979 1 Ob 566/79
    nur T4; nur T6; Veröff: SZ 52/57 = EvBl 1979/221 S 578
  • 6 Ob 666/80
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 6 Ob 666/80
    Vgl auch; nur T6; Beisatz: Bankbedingungen (T12)
  • 8 Ob 530/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 530/81
    nur T6; nur T4; Beisatz: Haftungsausschluss in Reitschule. (T13)
    Veröff: JBl 1983,255 = ZVR 1982/266 S 236
  • 8 Ob 103/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 8 Ob 103/83
    Auch; Beisatz: Hier: Haftungsausschluss für Benützung eines Fahrzeugtestgeländes; wohl wurde die Gefährdung durch hohe Geschwindigkeiten geradezu in kauf genommen, doch durfte der Testfahrer bei Beachtung der ihm durch die Prüfgeländeordnung auferlegten Verpflichtungen damit rechnen, dass seine Testfahrt unbeeinträchtigt von anderen Fahrzeugen erfolgen werde. (T14) Veröff: ZVR 1984/318 S 338
  • 7 Ob 666/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 7 Ob 666/84
    Auch; nur T6; Veröff: SZ 57/184 = EvBl 1985/98 S 495 = RdW 1984,73 = JBl 1986,168; hiezu kritisch Jabornegg JBl 1986,144
  • 1 Ob 694/85
    Entscheidungstext OGH 15.01.1986 1 Ob 694/85
    nur T6
  • 2 Ob 516/91
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 2 Ob 516/91
    nur T6; nur T4; Beis wie T13
    Veröff: SZ 64/29
  • 6 Ob 630/94
    Entscheidungstext OGH 21.12.1994 6 Ob 630/94
    Vgl auch
  • 1 Ob 503/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 503/96
    Auch; Veröff: SZ 69/134
  • 3 Ob 2004/96v
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 3 Ob 2004/96v
    Auch; nur T4; Veröff: SZ 69/127
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Haftungsausschluss bei einem Eislaufplatz. (T15)
  • 2 Ob 41/94
    Entscheidungstext OGH 30.01.1997 2 Ob 41/94
    Auch; Beisatz: Hier: Bei einem Mountain-Bike-Marathon wurden die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen grob fahrlässig nicht eingehalten - der vereinbarte Haftungsausschluss ist daher unwirksam. (T16)
  • 1 Ob 2374/96s
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 2374/96s
    Auch; Beisatz: Der Haftungsausschluss für künftige Schadenersatzforderungen ist bei leichter Fahrlässigkeit grundsätzlich wirksam, sofern dadurch nicht auf den Ersatz gänzlich unvorhersehbarer oder atypischer Schäden verzichtet wird, mit denen nicht gerechnet werden konnte. (T17)
    Veröff: SZ 70/142
  • 6 Ob 98/00f
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 98/00f
    Auch; nur: Vereinbarungen über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. (T18)
    Beisatz: Die Privatautonomie gestattet den Vertragspartnern in den durch § 879 ABGB gezogenen Grenzen die im Gesetz geregelten Haftungsbestimmungen vertraglich zu erweitern oder einzuschränken. Dazu enthalten die für die Baupraxis ausgehandelten ÖNormen vom Gesetz abweichende Schadenersatzregeln und Gefahrtragungsregeln, die, sofern die Anwendung der entsprechenden ÖNorm ausdrücklich vereinbart wird, zum Vertragsinhalt werden. (T19)
  • 7 Ob 259/03v
    Entscheidungstext OGH 14.01.2004 7 Ob 259/03v
  • 7 Ob 200/05w
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 200/05w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T17
  • 2 Ob 212/08b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 212/08b
    Vgl; nur: Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, sei es, dass der Schaden aus einer nicht voraussehbaren Gefahrenquelle entstanden ist, sei es, dass der Schaden auf einem so krassen Verschulden beruht, dass gesagt werden muss, mit einem derartigen Verhalten könne nach den Erfahrungen des Lebens nicht gerechnet werden, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen. (T20)
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Vgl; Beisatz: Der deliktische Anspruch des geschädigten Dritten kann durch Vereinbarung des Produzenten mit seinem Abnehmer nicht abbedungen werden. (T21)
  • 2 Ob 222/09z
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 2 Ob 222/09z
    Vgl; nur T4; Beisatz: Ein sittenwidriger Haftungsausschluss liegt vor, wenn dadurch etwa nicht vorhersehbare und nicht kalkulierbare Schadenrisiken von der Haftung ausgeschlossen würden. (T22)
  • 2 Ob 13/10s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 13/10s
    Vgl auch; Beisatz: Der Haftungsverzicht eines Teilnehmers am Wettbewerb beschränkt sich im Zweifel auf typische Unfälle im Zuge eines Rennens, nicht aber auf grob fahrlässig verursachte rennfremde Einwirkungen. (T23)
    Beisatz: Hier: „Auto‑Crash‑Rennen“. (T24)
  • 3 Ob 196/13i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 196/13i
    Auch; nur T4
  • 7 Ob 143/13z
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 143/13z
  • 1 Ob 155/14x
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 155/14x
    Auch; nur T4; Beisatz: Darauf, ob die Parteien tatsächlich an einen solchen Schadenseintritt gedacht haben, kommt es nicht an. (T25)
  • 3 Ob 138/14m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 3 Ob 138/14m
    Auch; Beisatz: Hier: Provisionsverzicht in einem Agenturvertrag eines Versicherungsvertreters. (T26); Veröff: SZ 2014/98
  • 3 Ob 234/14d
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 234/14d
    Auch; nur T18
  • 7 Ob 68/15y
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 68/15y
  • 7 Ob 164/15s
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 164/15s
  • 8 Ob 46/17y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 46/17y
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T25
  • 2 Ob 206/16g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 206/16g
    nur T18; Beis wie T17; Beisatz: Die in der Ö-Norm B2110 (nunmehr in Punkt 12.3.1) enthaltene Haftungsbeschränkung bei leichter Fahrlässigkeit ist insoweit wirksam, als dadurch nicht auf den Ersatz gänzlich unvorhersehbarer oder atypischer Schäden verzichtet wird, mit denen nicht gerechnet werden konnte (ähnlich bereits 8 Ob 46/17y; im Ergebnis auch 1 Ob 127/17h). (T27)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0038178

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2018

Dokumentnummer

JJR_19580411_OGH0002_0060OB00072_5800000_001

Rechtssatz für 10Ob92/02f 1Ob8/05s 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0117224

Geschäftszahl

10Ob92/02f; 1Ob8/05s; 7Ob30/07y; 6Ob108/07m; 6Ob104/06x; 3Ob21/19p

Entscheidungsdatum

20.02.2019

Norm

EG-RL 85/374/EWG - Produkthaftungsrichtlinie 385L0374 allg
EG-RL 85/374/EWG - Produkthaftungsrichtlinie 385L0374 Art9b
PHG §2 Z1
PHG allg

Rechtssatz

Nach dem erklärten Zweck sowohl der EG-Richtlinie als auch des Produkthaftungsgesetzes soll bei Sachschäden nicht "jedermann" in den Schutzbereich des Gesetzes fallen, sondern lediglich die Verbraucher (Konsumenten) vergleiche Artikel 9 b, RL, Paragraph 2, Ziffer eins, PHG).

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 92/02f
    Entscheidungstext OGH 26.11.2002 10 Ob 92/02f
  • 1 Ob 8/05s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2005 1 Ob 8/05s
    Beisatz: Hier: Eine gemeinnützige Bau-, Wohn-und Siedlungsgenossenschaft in der Rechtsform einer reg.GenmbH kann keinesfalls unter den Begriff des „Verbrauchers" subsumiert werden. (T1)
  • 7 Ob 30/07y
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 30/07y
    Beisatz: Ein Bundesland als juristische Personen des öffentlichen Rechts ist grundsätzlich als Unternehmer im Sinn des § 2 Z 1 PHG anzusehen. (T2)
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Beisatz: Ausgeschlossen ist der Ersatz von Schäden an unternehmerisch genutzten Sachen. (T3)
  • 6 Ob 104/06x
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 104/06x
    Auch
  • 3 Ob 21/19p
    Entscheidungstext OGH 20.02.2019 3 Ob 21/19p
    Auch; Beisatz: Auch eine zur Weiterveräußerung bestimmte Ware fällt unter § 2 Z 1 PHG. (T4); Anmerkung: so schon 6 Ob 104/06x (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:RS0117224

Im RIS seit

26.12.2002

Zuletzt aktualisiert am

09.04.2019

Dokumentnummer

JJR_20021126_OGH0002_0100OB00092_02F0000_001

Rechtssatz für 1Ob190/75; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022730

Geschäftszahl

1Ob190/75; 3Ob523/78; 5Ob707/78; 8Ob608/78; 4Ob558/81; 3Ob539/84; 1Ob603/84; 5Ob571/85; 2Ob620/86; 7Ob625/87; 7Ob564/89; 3Ob532/90; 8Ob556/92; 7Ob49/01h; 6Ob317/02i; 6Ob108/07m; 6Ob215/11b; 5Ob135/23y

Entscheidungsdatum

28.09.2023

Norm

ABGB §1295 Ia2
ABGB §1295 IIf7d
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Produzentenhaftung:

1.1 Die Haftung des Produzenten für die von ihm hergestellten Produkte gegenüber dem Letztverbraucher (sogenannte "Produzentenhaftung") ist vor allem auf der Grundlage der Lehre von den vertraglichen Schutzpflichten zugunsten Dritter zu lösen.

1.2 Beim Absatz von Waren mittels einer Vertragskette erscheint der erste Kaufvertrag als Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten dessen, der durch eine Kette von Kaufverträgen oder Werkverträgen als berechtigt ausgewiesen ist.

1.3 Der Produzent darf nicht Sachen in Verkehr bringen, die technische Mängel aufweisen; es ist zu fordern, dass der Hersteller seine Erzeugnisse sachgerecht und zweckgerecht konstruiert, sie müssen im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren fehlerfrei sein, sodass bei normalem, bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Schäden auftreten; insbesondere müssen dabei die Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden.

2.1 Auch bei Produkten, die abstrakt - generell fehlerfrei sind, aber in individuell - konkreten Teilbereichen ihre Verwendung zu Schädigungen führen können (gefahrenträchtige Produkte) besteht eine Haftung des Produzenten jedenfalls dann, wenn er mit einer derartigen Verwendung rechnen musste und dennoch auf die in bestimmten Teilbereichen drohenden Gefahren hinzuweisen unterlässt.

2.2 Wird an den Produzenten eine Anfrage über die beabsichtigte Verwendung eines Produkts gerichtet, ist zu fordern, dass die vom Produzenten erteilte Auskunft ein exaktes Bild von Art und Umfang der drohenden Gefahren gibt.

3.1 Bezeichnet sich jemand im Verkehr als Produzent und wird daher ihm das Warenvertrauen entgegengebracht, trifft ihn auch die Haftung für das Produkt, gleichgültig, ob es tatsächlich von ihm hergestellt wurde.

4.1 Mehrere an der Warenherstellung beteiligte Produzenten sind nicht stets Gesamtschuldner des eingetretenen Schadens; die Haftung trifft nur jenen am Produktionsvorgang beteiligten Unternehmer aus dessen Sphäre der schadensstiftende Fehler stammt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 190/75
    Entscheidungstext OGH 04.02.1976 1 Ob 190/75
    Veröff: SZ 49/14 = EvBl 1976/168 S 325 = JBl 1977,146 (mit Anmerkung von Rummel)
  • 3 Ob 523/78
    Entscheidungstext OGH 25.04.1978 3 Ob 523/78
    nur: Der Produzent darf nicht Sachen in Verkehr bringen, die technische Mängel aufweisen; es ist zu fordern, dass der Hersteller seine Erzeugnisse sachgerecht und zweckgerecht konstruiert, sie müssen im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren fehlerfrei sein, sodass bei normalem, bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Schäden auftreten; insbesondere müssen dabei die Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden. (T1) nur: Bezeichnet sich jemand im Verkehr als Produzent und wird daher ihm das Warenvertrauen entgegengebracht, trifft ihn auch die Haftung für das Produkt, gleichgültig, ob es tatsächlich von ihm hergestellt wurde. (T2)
  • 5 Ob 707/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 5 Ob 707/78
    Vgl; Veröff: SZ 51/169
  • 8 Ob 608/78
    Entscheidungstext OGH 29.03.1979 8 Ob 608/78
  • 4 Ob 558/81
    Entscheidungstext OGH 01.12.1981 4 Ob 558/81
    nur: Auch bei Produkten, die abstrakt - generell fehlerfrei sind, aber in individuell - konkreten Teilbereichen ihre Verwendung zu Schädigungen führen können (gefahrenträchtige Produkte) besteht eine Haftung des Produzenten jedenfalls dann, wenn er mit einer derartigen Verwendung rechnen musste und dennoch auf die in bestimmten Teilbereichen drohenden Gefahren hinzuweisen unterlässt. (T3) Veröff: SZ 54/179 = RZ 1982/49 S 194
  • 3 Ob 539/84
    Entscheidungstext OGH 04.07.1984 3 Ob 539/84
    Auch; Beisatz: Der tatsächliche Umfang der Sorgfaltspflicht des Herstellers ist aber im Einzelfall abzugrenzen. (T4)
  • 1 Ob 603/84
    Entscheidungstext OGH 27.06.1984 1 Ob 603/84
    nur T3
  • 5 Ob 571/85
    Entscheidungstext OGH 16.09.1986 5 Ob 571/85
    nur T2; Veröff: JBl 1987,185
  • 2 Ob 620/86
    Entscheidungstext OGH 12.05.1987 2 Ob 620/86
    Auch; Beisatz: Hier: Explosion einer Propangasflasche. (T5)
  • 7 Ob 625/87
    Entscheidungstext OGH 30.07.1987 7 Ob 625/87
    nur T3; Beis wie T1 nur: Es ist zu fordern, dass der Hersteller seine Erzeugnisse sachgerecht und zweckgerecht konstruiert, sie müssen im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren fehlerfrei sein, sodass bei normalem, bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Schäden auftreten. (T6)
  • 7 Ob 564/89
    Entscheidungstext OGH 06.04.1989 7 Ob 564/89
    nur T1; nur T3; Beis wie T4; nur: Die Haftung des Produzenten für die von ihm hergestellten Produkte gegenüber dem Letztverbraucher (sogenannte "Produzentenhaftung") ist vor allem auf der Grundlage der Lehre von den vertraglichen Schutzpflichten zugunsten Dritter zu lösen. (T7)
  • 3 Ob 532/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 3 Ob 532/90
    nur T3
  • 8 Ob 556/92
    Entscheidungstext OGH 25.06.1992 8 Ob 556/92
    Auch; nur T3; Beisatz: Wenn der Produzent einer Sache erwarten darf, dass dem Erwerber die mit dem Gebrauch des Gutes verbundenen Gefahren aufgrund der nach der Lage des Falles voraussetzenden Sachkunde bekannt sind, braucht er nicht zu warnen. (T8) Veröff: SZ 65/96 = EvBl 1993/14 S 86
  • 7 Ob 49/01h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2001 7 Ob 49/01h
    nur T3; Veröff: SZ 74/62
  • 6 Ob 317/02i
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 317/02i
    Vgl; nur T2; Beisatz: Unternehmer, die Grundstoffe oder Teilprodukte herstellen, haften allerdings nur dann für den Schaden, der durch die Fehlerhaftigkeit des Produktes, in das ihr Erzeugnis integriert wurde, verursacht wurde, wenn gerade ein Fehler des von ihnen zugelieferten Grundstoffs oder Teilprodukts für den Schaden kausal war (so schon SZ 49/14). (T9)
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Vgl; Beisatz: Auf die Streitfrage der Grundlage der Schutzpflichten zugunsten Dritter muss im Anlassfall wegen der zu bejahenden rein deliktischen Haftung der Beklagten nicht eingegangen werden. (T10); Beisatz: Diese Haftungsgrundlage steht dem Geschädigten alternativ zur vertraglichen zur Verfügung. Diese Verschuldenshaftung des Warenherstellers bleibt auch nach Inkrafttreten des Produkthaftungsgesetzes aufrecht. (T11)
  • 6 Ob 215/11b
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 6 Ob 215/11b
    Vgl; Beisatz: Das Bestehen einer Produktbeobachtungspflicht des Herstellers eines Produkts ist auch für den österreichischen Rechtsbereich zu bejahen. (T12); Beisatz: Hier: Explosionsartiges Zerbersten einer gläsernen Tafelwasserflasche. (T13); Veröff: SZ 2012/88
  • 5 Ob 135/23y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.09.2023 5 Ob 135/23y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0022730

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19760204_OGH0002_0010OB00190_7500000_001

Rechtssatz für 1Ob625/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0009113

Geschäftszahl

1Ob625/78; 1Ob31/81; 3Ob660/81; 7Ob725/81; 4Ob18/84 (4Ob19/84); 1Ob8/85; 4Ob109/90 (4Ob110/90); 8Ob705/89; 1Ob39/90 (1Ob40/90); 1Ob36/89; 6Ob542/92; 9ObA241/94; 1Ob24/95; 1Ob8/95; 2Ob2416/96z; 1Ob53/95; 2Ob569/95; 2Ob2398/96b; 2Ob64/98w; 2Ob107/98v; 4Ob179/99y; 3Ob119/99t; 6Ob220/99t; 2Ob226/99w; 6Ob249/00m; 7Ob271/00d; 8Ob84/02i; 5Ob173/02f; 7Ob271/02g; 2Ob291/03p; 3Ob180/03x; 2Ob148/04k; 7Ob128/04f; 6Ob12/05s; 6Ob95/05x; 6Ob196/05z; 2Ob123/06m; 2Ob273/05v; 2Ob47/07m; 6Ob108/07m; 17Ob40/08v; 4Ob75/09x; 9ObA141/09i; 9Ob9/11f; 4Ob106/12k; 5Ob76/12f; 3Ob23/13y; 2Ob115/13w; 6Ob183/13z; 9Ob74/14v; 10Ob86/14s; 7Ob197/16w; 1Ob90/17t; 2Ob73/17z; 9ObA45/18k; 5Ob99/19y; 5Ob37/19f; 4Ob135/22i; 6Ob186/22d; 8Ob81/23d; 9ObA68/23z; 8Ob71/23h

Entscheidungsdatum

15.02.2024

Rechtssatz

Die Auffassung, die juristische Person habe für das Verschulden der Personen zu haften, die in ihrer Organisation eine leitende Stellung innehaben und dabei mit eigenverantwortlicher Entscheidungsbefugnis ausgestattet sind (Ostheim in JBl 1978,63) ist weitgehend überzeugend.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 625/78
    Entscheidungstext OGH 07.06.1978 1 Ob 625/78
    Veröff: SZ 51/80 = JBl 1980,482 (zustimmend Ostheim)
  • 1 Ob 31/81
    Entscheidungstext OGH 07.10.1981 1 Ob 31/81
    Vgl auch
  • 3 Ob 660/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 660/81
    Beisatz: Der Geschäftsführer einer Raiffeisenkasse ist unabhängig von der Größe des Geschäftsbetriebes Repräsentant. (T1)
  • 7 Ob 725/81
    Entscheidungstext OGH 15.02.1983 7 Ob 725/81
    Auch
  • 4 Ob 18/84
    Entscheidungstext OGH 13.03.1984 4 Ob 18/84
    Auch; Veröff: ZAS 1985,24 (P Bydlinski)
  • 1 Ob 8/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 1 Ob 8/85
  • 4 Ob 109/90
    Entscheidungstext OGH 11.09.1990 4 Ob 109/90
    Auch
  • 8 Ob 705/89
    Entscheidungstext OGH 29.11.1990 8 Ob 705/89
    Veröff: SZ 63/217 = ZVR 1991/122 S 308
  • 1 Ob 39/90
    Entscheidungstext OGH 16.01.1991 1 Ob 39/90
    Auch; Veröff: SZ 64/3 = JBl 1991,580 (Kerschner)
  • 1 Ob 36/89
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 10.04.1991 1 Ob 36/89
    Veröff: SZ 64/36 = JBl 1991,796 = ÖBl 1991,161
  • 6 Ob 542/92
    Entscheidungstext OGH 25.11.1992 6 Ob 542/92
  • 9 ObA 241/94
    Entscheidungstext OGH 25.01.1995 9 ObA 241/94
    Auch; Veröff: SZ 68/14
  • 1 Ob 24/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 1 Ob 24/95
    Auch
  • 1 Ob 8/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 8/95
    Auch; Beisatz: Auf die verfassungsmäßige Berufung zur Vertretung kommt es dabei nicht an. (T2)
    Veröff: SZ 68/191
  • 2 Ob 2416/96z
    Entscheidungstext OGH 19.12.1996 2 Ob 2416/96z
  • 1 Ob 53/95
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 53/95
    Vgl; Beisatz: Ein Pilot ist kein Repräsentant des Luftfahrzeughalters. (T3)
    Veröff: SZ 69/219
  • 2 Ob 569/95
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 569/95
    Auch
  • 2 Ob 2398/96b
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 2398/96b
    Beisatz: Hier: Jagdgesellschaft als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. (T4)
    Veröff: SZ 70/138
  • 2 Ob 64/98w
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 2 Ob 64/98w
    Vgl
  • 2 Ob 107/98v
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 2 Ob 107/98v
    Auch; Beisatz: Auf das Erfordernis eines Wirkungskreises, der jenem eines Organs annähernd entspricht, kommt es hiebei nicht an. Der die Straßenbaustelle betreuende bauleitende Ingenieur eines Subunternehmers ist als deren Repräsentant anzusehen. (T5)
  • 4 Ob 179/99y
    Entscheidungstext OGH 13.07.1999 4 Ob 179/99y
    Auch
  • 3 Ob 119/99t
    Entscheidungstext OGH 28.02.2000 3 Ob 119/99t
    Auch; Beisatz: Der Hauptkameramann ist Repräsentant der Fernsehunternehmer. (T6)
  • 6 Ob 220/99t
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 220/99t
    Auch; Beisatz: Die juristische Person kann sich ihrer Haftung nach § 1319 ABGB nicht dadurch entziehen, dass sie die ihr obliegenden Aufgaben einem in untergeordneter Stellung Tätigen ohne jegliche weitere Kontrolle überträgt. In einem solchen Fall haftet sie für das Versäumnis ihrer Organe (Repräsentanten), für wirksame Kontrollen zu sorgen. (T7)
    Beisatz: Hier: Balustradeneinsturz bei der Universität Wien. (T8)
  • 2 Ob 226/99w
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 226/99w
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 6 Ob 249/00m
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 249/00m
    Beisatz: Die rechtsgeschäftliche Vertretungsmacht des Täters ist dabei nicht entscheidend. (T9)
    Beisatz: Die Repräsentantenhaftung einer juristischen Person besteht auch bei Eingriffen in das absolut geschützte Rechtsgut der Ehre. (T10)
    Beisatz: Hier: Vorsitzender einer Landesexekutive des ÖGB. (T11)
  • 7 Ob 271/00d
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 7 Ob 271/00d
    Auch; Beis wie T5 nur: Auf das Erfordernis eines Wirkungskreises, der jenem eines Organs annähernd entspricht, kommt es hiebei nicht an. (T12)
    Beis wie T7; Beisatz: Lediglich Personen, die untergeordnete Tätigkeiten ausüben, kommen nicht in Betracht. (T13)
  • 8 Ob 84/02i
    Entscheidungstext OGH 16.05.2002 8 Ob 84/02i
    Auch; Beisatz: Hier: Polier eines Bauunternehmens. (T14)
  • 5 Ob 173/02f
    Entscheidungstext OGH 12.09.2002 5 Ob 173/02f
    Vgl; Beisatz: Die Repräsentantenhaftung ist unter gleichen Wertungsaspekten wie bei juristischen Personen auch auf natürliche Personen anzuwenden, die in ihrem Unternehmen Leitungsfunktionen von anderen Personen wahrnehmen lassen. (T15)
    Veröff: SZ 2002/116
  • 7 Ob 271/02g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2003 7 Ob 271/02g
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T9; Beis wie T12; Beis wie T13; Beisatz: Repräsentant ist jeder, der eine leitende Stellung mit selbständigem Wirkungsbereich innehat, also in verantwortlicher, leitender oder überwachender Funktion Tätigkeiten für die juristische Person ausübt. (T16)
  • 2 Ob 291/03p
    Entscheidungstext OGH 22.12.2003 2 Ob 291/03p
    Auch; Beis wie T15; Beisatz: Auch der Bereichsleiter eines Winterdienstunternehmens, dem von der Unternehmensleitung Organisations- und Überwachungsaufgaben übertragen wurden, kann als dessen Repräsentant angesehen werden, für den ohne die Beschränkung des § 1315 ABGB zu haften ist. Die formale Auslagerung von unternehmerischen Leitungsfunktionen auf einen "selbständigen Subunternehmer" steht dem nicht entgegen. (T17)
  • 3 Ob 180/03x
    Entscheidungstext OGH 28.01.2004 3 Ob 180/03x
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T16; Beis wie T9; Beisatz: Der Grundgedanke, dass jene Vermögensmasse, die den Vorteil des Handelns des "Machthabers" genießt, auch die daraus entstehenden Nachteile zu tragen hat, trägt bei allen diesen Funktionären, weil sie wegen der Selbständigkeit ihrer Tätigkeit eine besondere Gefährdungsmöglichkeit haben. (T18)
  • 2 Ob 148/04k
    Entscheidungstext OGH 01.07.2004 2 Ob 148/04k
    Beis wie T12; Beis wie T16
  • 7 Ob 128/04f
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 7 Ob 128/04f
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T16; Beisatz: Hier: Sparkassenleiter, der einem Kreditgeber mit einem vorschriftswidrig ausgestellten Duplikatssparbuch eine Sicherheit vortäuschte. (T19)
  • 6 Ob 12/05s
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 12/05s
    Auch; Beisatz: Eine GmbH haftet sowohl für das deliktische Verhalten ihres Geschäftsführers als auch für die durch ihn gesetzte Verletzung von Vertragspflichten. (T20)
  • 6 Ob 95/05x
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 95/05x
    Vgl auch; Beisatz: Daneben auch Durchgriffshaftung auf Organe des Vereins (Vereinsobmann), die ein deliktisches Verhalten setzen (§ 1330 ABGB). (T21)
  • 6 Ob 196/05z
    Entscheidungstext OGH 01.12.2005 6 Ob 196/05z
    Vgl; Beisatz: Hier: Geklagt ist eine OEG, die zivilrechtlich nach der Repräsentantenhaftung mithaftet. (T22)
  • 2 Ob 123/06m
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 123/06m
    Auch
  • 2 Ob 273/05v
    Entscheidungstext OGH 19.04.2007 2 Ob 273/05v
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T16; vgl Beis wie T5; vgl Beis wie T6; vgl Beis wie T14; vgl Beis wie T17; Beis wie T7; Beis wie T12; Beis wie T13; Beisatz: Hier: Gewerberechtlicher Geschäftsführer eines Abschleppunternehmens, der über eine entsprechende Weisungsbefugnis verfügt und nicht durch entsprechende Weisungen und Kontrollen sicherstellt, dass es im Zuge der Ausführung des Abschleppauftrags nicht zu einem Eingriff in das absolut geschützte Rechtsgut (Eigentum) des Klägers kommt - unterlassener Auftrag an den Abschleppfahrer, eine Identifikation der an Ort und Stelle befindlichen Person vorzunehmen beziehungsweise eine allfällige Nahebeziehung dieser Person zum abzuschleppenden Fahrzeug zu überprüfen. (T23)
  • 2 Ob 47/07m
    Entscheidungstext OGH 12.07.2007 2 Ob 47/07m
    Vgl; Beisatz: Unzureichende Organisation, um einen entsprechenden Schneeräumdienst und Streudienst sicherzustellen (zB Einsatz ungeeigneter Maschinen, mangelhafte Instruktion oder Beaufsichtigung des Besorgungsgehilfen). (T24)
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Vgl; Beisatz: Eine juristische Person haftet im deliktischen Bereich für das schädigende Verhalten ihrer Organe und aller anderen Personen in eigenverantwortlicher, leitender oder überwachender Funktion, für das Fehlverhalten anderer Dienstnehmer aber nur in den engen Grenzen des § 1315 ABGB. (T25)
  • 17 Ob 40/08v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 40/08v
    Vgl auch; Beisatz: Ob dem Unternehmensinhaber neben der Kenntnis oder fahrlässigen Unkenntnis ihrer Organe - wie im allgemeinen Zivilrecht - auch der Wissensstand anderer „Repräsentanten" zugerechnet werden kann, ist hier nicht zu entscheiden; ebensowenig die Frage, ob und gegebenenfalls bei wem die für die Anwendung von § 54 Abs 3 iVm § 53 Abs 3 MSchG erforderliche grobe Fahrlässigkeit vorliegen muss. (T26)
  • 4 Ob 75/09x
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 75/09x
    Auch; Beisatz: Ob deren Wirkungskreis dem eines Organs entspricht, ist unerheblich. (T27)
  • 9 ObA 141/09i
    Entscheidungstext OGH 03.09.2010 9 ObA 141/09i
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T13; Beis wie T16
  • 9 Ob 9/11f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 Ob 9/11f
    Vgl; Beis wie T15; Beis wie T17; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Zurechnung eines „Revierorgans“ an Jagdpächter. (T28)
  • 4 Ob 106/12k
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 106/12k
    Vgl; Beisatz: Hier: Berücksichtigung des Verhaltens eines Organs der dienstbarkeitsberechtigten Gesellschaft bei der Beurteilung, ob ein Auflösungsgrund vorliegt. (T29)
  • 5 Ob 76/12f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 76/12f
    Vgl; Beis ähnlich wie T25; Auch Beis wie T27; Vgl Beis wie T7; Auch Beis wie T13; Beisatz: Hier: Haftungsfragen zu Eigentümergemeinschaft, Verwalter, Hausbesorger und Mieter. Repräsentantenhaftung der angestellten Hausbesorgerin verneint. (T30)
  • 3 Ob 23/13y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 23/13y
    Vgl
  • 2 Ob 115/13w
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 2 Ob 115/13w
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T14; Beis wie T16; Beisatz: Hier: Direkte Arbeitsaufträge und Arbeitsweisungen an Arbeitnehmer eines Subunternehmens ohne dessen Einbeziehung als Arbeitgeber erteilender, regelmäßig tätig werdender Mitarbeiter eines Bauunternehmens ist dessen Repräsentant. (T31)
  • 6 Ob 183/13z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2014 6 Ob 183/13z
    Vgl auch; Beisatz: Bei Schädigung der Gesellschaft durch ihren eigenen Geschäftsführer muss sich die Gesellschaft das Verschulden des Geschäftsführers gegenüber Dritten nicht zurechnen lassen, wenn diese Dritten gerade ihre Sorgfalts- und Überwachungspflichten hinsichtlich des Geschäftsführers verletzt haben. (T32)
  • 9 Ob 74/14v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 9 Ob 74/14v
    Beisatz: Juristische Personen haften im deliktischen Bereich für das schädigende Verhalten ihrer verfassungsmäßigen Organe und aller anderen Personen, die in verantwortlicher, leitender oder überwachender Funktion für sie tätig sind. (T33)
    Beisatz: Ein einmaliges Auftragsverhältnis mit einer organisationsfremden Person ist nicht geeignet, deren Repräsentantenstellung für die Beklagte zu begründen. (T34)
  • 10 Ob 86/14s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 10 Ob 86/14s
  • 7 Ob 197/16w
    Entscheidungstext OGH 30.11.2016 7 Ob 197/16w
    Beisatz: Hier: Verpflichtung nach § 103 KFG iVm § 6 KFG. (T35)
  • 1 Ob 90/17t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 1 Ob 90/17t
    Beis wie T25; Beis wie T33
  • 2 Ob 73/17z
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 2 Ob 73/17z
    Veröff: SZ 2017/136
  • 9 ObA 45/18k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2018 9 ObA 45/18k
    Beis wie T18; Beisatz: Ein gewerberechtlicher Geschäftsführer (§ 39 Abs 1 GewO) ist als solcher noch kein Repräsentant für Personalangelegenheiten. (T36)
  • 5 Ob 99/19y
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 99/19y
    Auch
  • 5 Ob 37/19f
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 37/19f
    Beisatz: Haftung der Eigentümergemeinschaft für Verschulden des Hausbesorgers. (T37)
  • 4 Ob 135/22i
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 4 Ob 135/22i
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T33; Beisatz: Hier: Der Fraktionsführer in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss ist als Repräsentant des Parlamentsclubs zu qualifizieren. (T38)
  • 6 Ob 186/22d
    Entscheidungstext OGH 17.05.2023 6 Ob 186/22d
    vgl; Beisatz wie T10; Beisatz wie T33
  • 8 Ob 81/23d
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 11.01.2024 8 Ob 81/23d
    Anm: Hier: Die juristische Person haftet nicht nur für ihre Organe, sondern auch für das Verhalten jener Personen, die in ihrer Organisation eine leitende Stellung innehaben und dabei mit eigenverantwortlicher Entscheidungsbefugnis ausgestattet sind.
  • 9 ObA 68/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.10.2023 9 ObA 68/23z
    vgl; Beisatz wie T12; Beisatz wie T13; Beisatz wie T16; Beisatz wie T33
    Beisatz: Ob jemand als Repräsentant einer juristischen Person anzusehen ist, richtet sich nach den konkreten Umständen des Einzelfalls, weshalb darin regelmäßig keine Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO liegt. (T39)
  • 8 Ob 71/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 15.02.2024 8 Ob 71/23h

Schlagworte

Repräsentantenhaftung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0009113

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19780607_OGH0002_0010OB00625_7800000_001