Rechtssatz für 16Ok6/00 16Ok46/05 16Ok...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0114136

Geschäftszahl

16Ok6/00; 16Ok46/05; 16Ok5/07

Entscheidungsdatum

05.12.2007

Rechtssatz

Wenn ein Unternehmer am gesamten inländischen Markt oder einem anderen örtlich relevanten Markt ua einen Anteil von mindestens 30 % hat, trifft ihn die Beweislast, dass die Voraussetzungen nach Absatz eins, (marktbeherrschende Stellung) nicht vorliegen. Dieser Beweis kann nicht einfach dadurch erbracht werden, dass ein anderer Unternehmer an diesem Markt einen größeren Anteil (wie hier mit über 60 %) hat.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 6/00
    Entscheidungstext OGH 09.10.2000 16 Ok 6/00
    Veröff: SZ 73/153
  • 16 Ok 46/05
    Entscheidungstext OGH 27.02.2006 16 Ok 46/05
    Vgl; Beisatz: Das Vorliegen einer beherrschenden Stellung ergibt sich im Allgemeinen aus dem Zusammentreffen mehrerer Faktoren, die jeweils für sich genommen nicht ausschlaggebend sein müssen. Besonders hohe Marktanteile (mehr als 75 %) liefern - von außergewöhnlichen Umständen abgesehen- ohne weiteres den Beweis einer marktbeherrschenden Stellung. (T1); Beisatz: Hier: Postzeitungsversand - Zeitungsversand. (T2)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Beisatz: Es kann auf einem relevanten Markt durchaus mehrere Unternehmen geben, die eine marktbeherrschende Stellung innehaben. (T3); Veröff: SZ 2007/191

Schlagworte

Prozent

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0114136

Im RIS seit

08.11.2000

Zuletzt aktualisiert am

10.08.2011

Dokumentnummer

JJR_20001009_OGH0002_0160OK00006_0000000_003

Rechtssatz für 16Ok5/07

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0122928

Geschäftszahl

16Ok5/07

Entscheidungsdatum

05.12.2007

Norm

KarG §58

Rechtssatz

Das Kartellgericht ist grundsätzlich dort zuständig und hat das Kartellverfahren anzuwenden, wo dies im Kartellgesetz, im Wettbewerbsgesetz oder den einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen Regelungen vorgesehen ist, insbesondere zur Entscheidung über die im KartG vorgesehenen Anträge.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Beisatz: Hier: Feststellung der Unwirksamkeit eines Vergleichs in einem Kartellverfahren durch das Kartellgericht. (T1); Veröff: SZ 2007/191

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122928

Im RIS seit

04.01.2008

Zuletzt aktualisiert am

10.08.2011

Dokumentnummer

JJR_20071205_OGH0002_0160OK00005_0700000_001

Rechtssatz für 3Ob50/92 3Ob107/99b 10O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0000936

Geschäftszahl

3Ob50/92; 3Ob107/99b; 10Ob119/05f; 16Ok5/07; 5Ob184/10k

Entscheidungsdatum

24.01.2011

Norm

EO §36 Abs1 D
EO §39 Abs1 Z1 IIIA
ZPO §204 F4
ZPO §228 H2
  1. EO § 36 heute
  2. EO § 36 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 36 gültig von 01.01.2015 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 69/2014
  4. EO § 36 gültig von 01.01.1995 bis 31.12.2014 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 624/1994
  5. EO § 36 gültig von 01.03.1992 bis 31.12.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991
  1. EO § 39 heute
  2. EO § 39 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. EO § 39 gültig von 01.07.2021 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 39 gültig von 01.09.2005 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 68/2005
  5. EO § 39 gültig von 01.10.1995 bis 31.08.2005 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 519/1995
  6. EO § 39 gültig von 01.03.1992 bis 30.09.1995 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 628/1991

Rechtssatz

Der Erfolg einer Feststellungsklage gemäß Paragraph 228, ZPO, mit der die Ungültigkeit eines Vergleiches geltend gemacht wird, führt zur Einstellung der Exekution gemäß Paragraph 39, Absatz eins, Ziffer eins, EO. Anstatt der Feststellungsklage in Verbindung mit der Exekutionseinstellung steht dem aus dem Vergleich Verpflichteten auch die Impugnationsklage zu.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 50/92
    Entscheidungstext OGH 26.08.1992 3 Ob 50/92
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    Auch; nur: Der Erfolg einer Feststellungsklage gemäß § 228 ZPO, mit der die Ungültigkeit eines Vergleiches geltend gemacht wird, führt zur Einstellung der Exekution gemäß § 39 Abs 1 Z 1 EO. (T1) Beisatz: Ein klagstattgebendes Feststellungsurteil, mit dem die Unwirksamkeit eines gerichtlichen Vergleiches ausgesprochen wird, führt ebenso zur Einstellung nach § 39 Abs 1 Z 1 EO wie die Abweisung einer auf Feststellung der Rechtswirksamkeit eines gerichtlichen Vergleiches gerichteten Klage. (T2)
  • 10 Ob 119/05f
    Entscheidungstext OGH 24.10.2006 10 Ob 119/05f
    Vgl auch; Beisatz: Die Möglichkeit, eine Klage (Impugnationsklage) nach § 36 EO zu erheben, schließt eine Klage (Feststellungsklage) auf Nichtbestehen der vollstreckbaren Forderung gerade nicht aus und begründet gegenüber einer solchen auch keine Streitanhängigkeit. (T3)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beisatz: Hier: Feststellung der Unwirksamkeit eines Vergleichs in einem Kartellverfahren durch das Kartellgericht. (T4); Veröff: SZ 2007/191
  • 5 Ob 184/10k
    Entscheidungstext OGH 24.01.2011 5 Ob 184/10k
    Auch; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0000936

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.07.2012

Dokumentnummer

JJR_19920826_OGH0002_0030OB00050_9200000_002

Rechtssatz für 16Ok10/05 16Ok13/05 16O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0119972

Geschäftszahl

16Ok10/05; 16Ok13/05; 16Ok16/05; 16Ok19/05; 16Ok22/05; 16Ok25/05; 16Ok9/05; 16Ok39/05; 16Ok40/05; 16Ok42/05; 16Ok23/04; 16Ok5/07; 16Ok3/13; 16Ok6/12; 16Ok10/15d (16Ok11/15a; 16Ok12/15y; 16Ok13/15w); 16Ok1/18k (16Ok2/18g)

Entscheidungsdatum

12.07.2018

Rechtssatz

Nach den im kartellrechtlichen Verfahren bestehenden Besonderheiten des Instanzenzugs kann, soweit Tatfragen betroffen sind, ein Verstoß gegen das rechtliche Gehör in erster Instanz nicht dadurch behoben werden, dass Gelegenheit besteht, den eigenen Standpunkt (Tatsachen und Beweismittel) als Neuerung im Rekurs vorzutragen. Der Oberste Gerichtshof ist auch, wenn er in Kartellrechtssachen über Rekurse gegen erstgerichtliche Entscheidungen abspricht, nur Rechtsinstanz und kann folglich kein Ermittlungsverfahren über Tatfragen durchführen. Ein Gehörverstoß soll auch nach der neuen Rechtslage nicht dazu führen, dass die Partei eine Instanz verliert und das Ermittlungsverfahren von der ersten in die zweite Instanz verlagert wird.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 10/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 10/05
    Veröff: SZ 2005/84
  • 16 Ok 13/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 13/05
  • 16 Ok 16/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 16/05
  • 16 Ok 19/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 19/05
  • 16 Ok 22/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 22/05
  • 16 Ok 25/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 25/05
  • 16 Ok 9/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 9/05
  • 16 Ok 39/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 39/05
  • 16 Ok 40/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 40/05
  • 16 Ok 42/05
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 16 Ok 42/05
  • 16 Ok 23/04
    Entscheidungstext OGH 20.12.2005 16 Ok 23/04
    Beisatz: Der Oberste Gerichtshof wird auch als Kartellobergericht im kartellgerichtlichen Verfahren ausschließlich als Rechtsinstanz tätig und ist damit zur Überprüfung der Beweiswürdigung in keinem Fall berufen. Soweit eine bekämpfte (negative) Tatsachenfeststellung eine Schlussfolgerung aus Tatsachen ist, könnte sie nur soweit überprüft werden, als diese den Denkgesetzen - oder allenfalls auch der allgemeinen Lebenserfahrung - widerspräche, weil eine derartige Überprüfung in den Bereich der rechtlichen Beurteilung fiele (siehe RS0123662). (T1)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2007/191
  • 16 Ok 3/13
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 16 Ok 3/13
    Auch; Beis wie T1
  • 16 Ok 6/12
    Entscheidungstext OGH 02.12.2013 16 Ok 6/12
    Auch
  • 16 Ok 10/15d
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 16 Ok 10/15d
    Auch; Beis wie T1
  • 16 Ok 1/18k
    Entscheidungstext OGH 12.07.2018 16 Ok 1/18k
    Vgl; Veröff: SZ 2018/55

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2005:RS0119972

Im RIS seit

29.06.2005

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2020

Dokumentnummer

JJR_20050530_OGH0002_0160OK00010_0500000_003

Rechtssatz für 3Ob820/52 2Ob200/52 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043369

Geschäftszahl

3Ob820/52; 2Ob200/52; 3Ob714/54; 7Ob128/55; 3Ob451/55; 7Ob378/56; 3Ob208/56; 2Ob112/57; 7Ob147/57; 3Ob280/57; 2Ob526/57; 6Ob154/59; 5Ob386/59; 1Ob91/59; 5Ob298/62; 5Ob65/63; 8Ob205/63; 5Ob302/63; 5Ob344/63; 5Ob7/64; 5Ob92/64; 3Ob76/64; 5Ob167/64; 5Ob275/64; 8Ob37/65; 5Ob1/65; 5Ob193/65; 5Ob236/65; 2Ob377/51; 7Ob12/66; 5Ob44/66; 5Ob317/66; 5Ob355/66; 5Ob345/66 (5Ob347/66); 1Ob312/66; 7Ob1/67; 7Ob30/67; 7Ob63/67; 5Ob182/67; 1Ob198/67; 4Ob564/67; 7Ob110/68; 7Ob124/68; 8Ob250/68; 6Ob262/68; 6Ob66/69; 7Ob88/69; 6Ob177/69; 6Ob188/69; 6Ob165/69; 1Ob109/70; 8Ob130/70; 1Ob117/70; 8Ob216/70; 6Ob155/70; 8Ob235/70; 1Ob266/70; 1Ob8/71; 1Ob12/71; 5Ob23/71; 1Ob26/71; 1Ob59/71; 8Ob20/71; 1Ob90/71; 5Ob241/71; 2Ob21/72 (2Ob22/72); 6Ob162/72; 5Ob111/71; 6Ob7/73; 5Ob20/73; 1Ob47/73; 1Ob67/73; 1Ob85/73; 8Ob168/73; 4Ob546/73; 3Ob228/73; 8Ob6/74; 6Ob7/74; 1Ob3/74; 2Ob217/73; 5Ob97/74; 4Ob27/74; 6Ob89/74; 7Ob110/74; 1Ob219/74; 1Ob229/74; 5Ob295/74; 6Ob14/75; 6Ob26/75; 6Ob107/75; 3Ob172/75; 4Ob579/75; 1Ob207/75; 4Ob44/75; 4Ob350/75; 6Ob155/75; 4Ob10/76; 7Ob562/76; 3Ob608/76; 5Ob635/76; 7Ob694/76; 7Ob833/76; 7Ob559/77; 7Ob669/77; 7Ob526/78; 5Ob526/78; 8Ob506/78; 7Ob551/78; 6Ob789/77 (6Ob790/77 -6Ob798/77); 4Ob524/78; 6Ob629/78; 7Ob630/78; 7Ob703/78; 4Ob100/78; 7Ob501/79; 1Ob521/79; 2Ob507/79; 7Ob12/79 (7Ob13/79); 7Ob640/79; 8Ob135/79; 3Ob632/79; 1Ob736/79; 4Ob518/80; 1Ob749/80; 5Ob578/81; 6Ob541/81; 7Ob675/81; 8Ob540/81; 3Ob653/81; 1Ob7/82; 6Ob613/80; 5Ob545/82; 6Ob728/82; 5Ob684/82; 3Ob678/82; 4Ob47/82; 5Ob595/83; 4Ob164/85; 4Ob126/85; 1Ob718/86; 2Ob530/87; 8Ob606/87 (8Ob607/87); 7Ob579/88; 9ObA209/88; 7Ob675/88; 6Ob559/89; 4Ob614/89; 8Ob509/88; 9ObA64/90; 7Ob704/89; 8Ob554/89; 7Ob631/90; 8Ob665/89; 3Ob21/91; 9ObA124/91; 4Ob566/91; 1Ob602/93; 8ObA330/94; 7Ob508/95; 3Ob1634/94; 10Ob515/95; 3Ob2183/96t; 5Ob2027/96s; 3Ob2164/96y; 6Ob205/97h; 1Ob151/98g; 9ObA254/98p; 5ob58/99m; 7Ob123/99k; 5Ob307/00h; 8ObA192/02x; 6Ob58/03b; 6Ob61/05x; 8ObA70/05k; 16Ok5/07; 3Ob13/09x; 3Ob192/12z; 7Ob99/16h; 4Ob17/20h

Entscheidungsdatum

30.03.2020

Norm

ZPO §503 Z4 E4c2
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die rechtliche Würdigung von Willenserklärungen, Verträgen und Vergleichen gehört zur rechtlichen Beurteilung. Werden aber zur Auslegung der einer Urkunde zugrundeliegenden Absicht der Parteien andere Beweismittel herangezogen, so werden damit tatsächliche Feststellungen getroffen.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 820/52
    Entscheidungstext OGH 28.01.1953 3 Ob 820/52
  • 2 Ob 200/52
    Entscheidungstext OGH 12.03.1952 2 Ob 200/52
  • 3 Ob 714/54
    Entscheidungstext OGH 24.11.1954 3 Ob 714/54
  • 7 Ob 128/55
    Entscheidungstext OGH 06.04.1955 7 Ob 128/55
  • 3 Ob 451/55
    Entscheidungstext OGH 21.09.1955 3 Ob 451/55
  • 7 Ob 378/56
    Entscheidungstext OGH 03.10.1956 7 Ob 378/56
  • 3 Ob 208/56
    Entscheidungstext OGH 09.05.1956 3 Ob 208/56
  • 2 Ob 112/57
    Entscheidungstext OGH 06.03.1957 2 Ob 112/57
  • 7 Ob 147/57
    Entscheidungstext OGH 15.05.1957 7 Ob 147/57
  • 3 Ob 280/57
    Entscheidungstext OGH 04.09.1957 3 Ob 280/57
  • 2 Ob 526/57
    Entscheidungstext OGH 27.11.1957 2 Ob 526/57
  • 6 Ob 154/59
    Entscheidungstext OGH 18.06.1959 6 Ob 154/59
  • 5 Ob 386/59
    Entscheidungstext OGH 14.10.1959 5 Ob 386/59
  • 1 Ob 91/59
    Entscheidungstext OGH 25.03.1959 1 Ob 91/59
    Veröff: EvBl 1959/184 S 321
  • 5 Ob 298/62
    Entscheidungstext OGH 24.01.1963 5 Ob 298/62
  • 5 Ob 65/63
    Entscheidungstext OGH 18.04.1963 5 Ob 65/63
  • 8 Ob 205/63
    Entscheidungstext OGH 10.09.1963 8 Ob 205/63
  • 5 Ob 302/63
    Entscheidungstext OGH 17.10.1963 5 Ob 302/63
  • 5 Ob 344/63
    Entscheidungstext OGH 28.11.1963 5 Ob 344/63
  • 5 Ob 7/64
    Entscheidungstext OGH 23.01.1964 5 Ob 7/64
  • 5 Ob 92/64
    Entscheidungstext OGH 22.05.1964 5 Ob 92/64
  • 3 Ob 76/64
    Entscheidungstext OGH 15.07.1964 3 Ob 76/64
  • 5 Ob 167/64
    Entscheidungstext OGH 08.10.1964 5 Ob 167/64
  • 5 Ob 275/64
    Entscheidungstext OGH 01.12.1964 5 Ob 275/64
  • 8 Ob 37/65
    Entscheidungstext OGH 09.03.1965 8 Ob 37/65
  • 5 Ob 1/65
    Entscheidungstext OGH 11.03.1965 5 Ob 1/65
  • 5 Ob 193/65
    Entscheidungstext OGH 30.09.1965 5 Ob 193/65
  • 5 Ob 236/65
    Entscheidungstext OGH 21.10.1965 5 Ob 236/65
  • 2 Ob 377/51
    Entscheidungstext OGH 13.06.1951 2 Ob 377/51
    Veröff: EvBl 1951/356 S 435
  • 7 Ob 12/66
    Entscheidungstext OGH 26.01.1966 7 Ob 12/66
  • 5 Ob 44/66
    Entscheidungstext OGH 24.03.1966 5 Ob 44/66
  • 5 Ob 317/66
    Entscheidungstext OGH 24.11.1966 5 Ob 317/66
  • 5 Ob 355/66
    Entscheidungstext OGH 15.12.1966 5 Ob 355/66
  • 5 Ob 345/66
    Entscheidungstext OGH 15.12.1966 5 Ob 345/66
  • 1 Ob 312/66
    Entscheidungstext OGH 26.01.1967 1 Ob 312/66
  • 7 Ob 1/67
    Entscheidungstext OGH 01.02.1967 7 Ob 1/67
  • 7 Ob 30/67
    Entscheidungstext OGH 22.02.1967 7 Ob 30/67
  • 7 Ob 63/67
    Entscheidungstext OGH 26.04.1967 7 Ob 63/67
  • 5 Ob 182/67
    Entscheidungstext OGH 18.10.1967 5 Ob 182/67
  • 1 Ob 198/67
    Entscheidungstext OGH 24.10.1967 1 Ob 198/67
  • 4 Ob 564/67
    Entscheidungstext OGH 19.12.1967 4 Ob 564/67
  • 7 Ob 110/68
    Entscheidungstext OGH 22.05.1968 7 Ob 110/68
  • 7 Ob 124/68
    Entscheidungstext OGH 10.07.1968 7 Ob 124/68
  • 8 Ob 250/68
    Entscheidungstext OGH 08.10.1968 8 Ob 250/68
  • 6 Ob 262/68
    Entscheidungstext OGH 30.10.1968 6 Ob 262/68
  • 6 Ob 66/69
    Entscheidungstext OGH 26.03.1969 6 Ob 66/69
  • 7 Ob 88/69
    Entscheidungstext OGH 28.05.1969 7 Ob 88/69
  • 6 Ob 177/69
    Entscheidungstext OGH 10.09.1969 6 Ob 177/69
  • 6 Ob 188/69
    Entscheidungstext OGH 17.09.1969 6 Ob 188/69
  • 6 Ob 165/69
    Entscheidungstext OGH 17.09.1969 6 Ob 165/69
  • 1 Ob 109/70
    Entscheidungstext OGH 14.05.1970 1 Ob 109/70
  • 8 Ob 130/70
    Entscheidungstext OGH 02.06.1970 8 Ob 130/70
    Veröff: SZ 43/93
  • 1 Ob 117/70
    Entscheidungstext OGH 05.06.1970 1 Ob 117/70
  • 8 Ob 216/70
    Entscheidungstext OGH 13.10.1970 8 Ob 216/70
    Veröff: SZ 43/175
  • 6 Ob 155/70
    Entscheidungstext OGH 23.09.1970 6 Ob 155/70
  • 8 Ob 235/70
    Entscheidungstext OGH 03.11.1970 8 Ob 235/70
  • 1 Ob 266/70
    Entscheidungstext OGH 10.12.1970 1 Ob 266/70
  • 1 Ob 8/71
    Entscheidungstext OGH 14.01.1971 1 Ob 8/71
  • 1 Ob 12/71
    Entscheidungstext OGH 28.01.1971 1 Ob 12/71
  • 5 Ob 23/71
    Entscheidungstext OGH 24.02.1971 5 Ob 23/71
    Veröff: SZ 44/22
  • 1 Ob 26/71
    Entscheidungstext OGH 25.02.1971 1 Ob 26/71
  • 1 Ob 59/71
    Entscheidungstext OGH 25.03.1971 1 Ob 59/71
  • 8 Ob 20/71
    Entscheidungstext OGH 31.03.1971 8 Ob 20/71
  • 1 Ob 90/71
    Entscheidungstext OGH 13.05.1971 1 Ob 90/71
  • 5 Ob 241/71
    Entscheidungstext OGH 06.10.1971 5 Ob 241/71
  • 2 Ob 21/72
    Entscheidungstext OGH 22.06.1972 2 Ob 21/72
  • 6 Ob 162/72
    Entscheidungstext OGH 07.09.1972 6 Ob 162/72
    nur: Werden aber zur Auslegung der einer Urkunde zugrundeliegenden Absicht der Parteien andere Beweismittel herangezogen, so werden damit tatsächliche Feststellungen getroffen. (T1)
  • 5 Ob 111/71
    Entscheidungstext OGH 19.05.1971 5 Ob 111/71
    Beisatz: Hier: Vereinbarung über Kündigungstermin (T2)
    Veröff: MietSlg 23674
  • 6 Ob 7/73
    Entscheidungstext OGH 18.01.1973 6 Ob 7/73
  • 5 Ob 20/73
    Entscheidungstext OGH 14.02.1973 5 Ob 20/73
    nur T1
  • 1 Ob 47/73
    Entscheidungstext OGH 18.04.1973 1 Ob 47/73
  • 1 Ob 67/73
    Entscheidungstext OGH 18.04.1973 1 Ob 67/73
  • 1 Ob 85/73
    Entscheidungstext OGH 23.05.1973 1 Ob 85/73
  • 8 Ob 168/73
    Entscheidungstext OGH 11.09.1973 8 Ob 168/73
  • 4 Ob 546/73
    Entscheidungstext OGH 11.09.1973 4 Ob 546/73
    nur T1; Beisatz: Testamentsauslegung (T3)
  • 3 Ob 228/73
    Entscheidungstext OGH 15.01.1974 3 Ob 228/73
    Beisatz: Parteienaussage. (T4)
  • 8 Ob 6/74
    Entscheidungstext OGH 29.01.1974 8 Ob 6/74
  • 6 Ob 7/74
    Entscheidungstext OGH 31.01.1974 6 Ob 7/74
    nur T1
  • 1 Ob 3/74
    Entscheidungstext OGH 30.01.1974 1 Ob 3/74
  • 2 Ob 217/73
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 2 Ob 217/73
  • 5 Ob 97/74
    Entscheidungstext OGH 08.05.1974 5 Ob 97/74
    Vgl auch
  • 4 Ob 27/74
    Entscheidungstext OGH 28.05.1974 4 Ob 27/74
    nur T1
  • 6 Ob 89/74
    Entscheidungstext OGH 06.06.1974 6 Ob 89/74
  • 7 Ob 110/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 7 Ob 110/74
    nur T1
  • 1 Ob 219/74
    Entscheidungstext OGH 18.12.1974 1 Ob 219/74
  • 1 Ob 229/74
    Entscheidungstext OGH 22.01.1975 1 Ob 229/74
    nur T1
  • 5 Ob 295/74
    Entscheidungstext OGH 29.01.1975 5 Ob 295/74
    nur T1
  • 6 Ob 14/75
    Entscheidungstext OGH 13.02.1975 6 Ob 14/75
  • 6 Ob 26/75
    Entscheidungstext OGH 13.03.1975 6 Ob 26/75
  • 6 Ob 107/75
    Entscheidungstext OGH 04.09.1975 6 Ob 107/75
    Beisatz: Auch bei letztwilligen Verfügungen. (T5)
    Veröff: SZ 48/86
  • 3 Ob 172/75
    Entscheidungstext OGH 16.06.1975 3 Ob 172/75
    Beisatz: Rechtliche Beurteilung, falls über Parteienabsicht keine Beweisergebnisse vorliegen. (T6)
  • 4 Ob 579/75
    Entscheidungstext OGH 07.10.1975 4 Ob 579/75
  • 1 Ob 207/75
    Entscheidungstext OGH 08.10.1975 1 Ob 207/75
  • 4 Ob 44/75
    Entscheidungstext OGH 21.10.1975 4 Ob 44/75
    nur T1; Veröff: IndS 1976 H3,985 = JBl 1977,103 = SozM IE,123
  • 4 Ob 350/75
    Entscheidungstext OGH 18.11.1975 4 Ob 350/75
    nur T1
  • 6 Ob 155/75
    Entscheidungstext OGH 11.12.1975 6 Ob 155/75
  • 4 Ob 10/76
    Entscheidungstext OGH 23.03.1976 4 Ob 10/76
    nur T1
  • 7 Ob 562/76
    Entscheidungstext OGH 01.04.1976 7 Ob 562/76
  • 3 Ob 608/76
    Entscheidungstext OGH 24.09.1976 3 Ob 608/76
    nur T1
  • 5 Ob 635/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 5 Ob 635/76
    Ähnlich
  • 7 Ob 694/76
    Entscheidungstext OGH 18.11.1976 7 Ob 694/76
  • 7 Ob 833/76
    Entscheidungstext OGH 20.01.1977 7 Ob 833/76
  • 7 Ob 559/77
    Entscheidungstext OGH 28.04.1977 7 Ob 559/77
  • 7 Ob 669/77
    Entscheidungstext OGH 10.11.1977 7 Ob 669/77
  • 7 Ob 526/78
    Entscheidungstext OGH 02.03.1978 7 Ob 526/78
    Auch
  • 5 Ob 526/78
    Entscheidungstext OGH 17.03.1978 5 Ob 526/78
  • 8 Ob 506/78
    Entscheidungstext OGH 14.03.1978 8 Ob 506/78
    Vgl
  • 7 Ob 551/78
    Entscheidungstext OGH 06.04.1978 7 Ob 551/78
    Auch
  • 6 Ob 789/77
    Entscheidungstext OGH 20.04.1978 6 Ob 789/77
  • 4 Ob 524/78
    Entscheidungstext OGH 13.06.1978 4 Ob 524/78
  • 6 Ob 629/78
    Entscheidungstext OGH 13.07.1978 6 Ob 629/78
    nur T1
  • 7 Ob 630/78
    Entscheidungstext OGH 07.09.1978 7 Ob 630/78
  • 7 Ob 703/78
    Entscheidungstext OGH 19.10.1978 7 Ob 703/78
  • 4 Ob 100/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 4 Ob 100/78
  • 7 Ob 501/79
    Entscheidungstext OGH 01.02.1979 7 Ob 501/79
  • 1 Ob 521/79
    Entscheidungstext OGH 21.02.1979 1 Ob 521/79
  • 2 Ob 507/79
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 2 Ob 507/79
  • 7 Ob 12/79
    Entscheidungstext OGH 19.04.1979 7 Ob 12/79
  • 7 Ob 640/79
    Entscheidungstext OGH 07.06.1979 7 Ob 640/79
  • 8 Ob 135/79
    Entscheidungstext OGH 14.09.1979 8 Ob 135/79
    nur T1
  • 3 Ob 632/79
    Entscheidungstext OGH 30.01.1980 3 Ob 632/79
    nur T1
  • 1 Ob 736/79
    Entscheidungstext OGH 05.03.1980 1 Ob 736/79
  • 4 Ob 518/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1980 4 Ob 518/80
    nur T1
  • 1 Ob 749/80
    Entscheidungstext OGH 12.11.1980 1 Ob 749/80
  • 5 Ob 578/81
    Entscheidungstext OGH 19.05.1981 5 Ob 578/81
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 541/81
    Entscheidungstext OGH 02.09.1981 6 Ob 541/81
  • 7 Ob 675/81
    Entscheidungstext OGH 01.10.1981 7 Ob 675/81
  • 8 Ob 540/81
    Entscheidungstext OGH 11.02.1982 8 Ob 540/81
  • 3 Ob 653/81
    Entscheidungstext OGH 10.03.1982 3 Ob 653/81
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 7/82
    Entscheidungstext OGH 31.03.1982 1 Ob 7/82
    nur T1
  • 6 Ob 613/80
    Entscheidungstext OGH 30.06.1982 6 Ob 613/80
    nur T1
  • 5 Ob 545/82
    Entscheidungstext OGH 28.09.1982 5 Ob 545/82
  • 6 Ob 728/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 6 Ob 728/82
    Auch; Beisatz: Hier: Nichtzustandekommen eines (außergerichtlichen) Vergleiches. (T7)
  • 5 Ob 684/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 5 Ob 684/82
  • 3 Ob 678/82
    Entscheidungstext OGH 16.02.1983 3 Ob 678/82
  • 4 Ob 47/82
    Entscheidungstext OGH 08.03.1983 4 Ob 47/82
    nur T1
  • 5 Ob 595/83
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 5 Ob 595/83
    nur: Die rechtliche Würdigung von Willenserklärungen, Verträgen und Vergleichen gehören zur rechtlichen Beurteilung. (T8)
    Beisatz: Testament (T9)
  • 4 Ob 164/85
    Entscheidungstext OGH 10.12.1985 4 Ob 164/85
    nur T1; Veröff: SZ 58/199
  • 4 Ob 126/85
    Entscheidungstext OGH 30.09.1986 4 Ob 126/85
  • 1 Ob 718/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1987 1 Ob 718/86
    Beis wie T4
  • 2 Ob 530/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 2 Ob 530/87
    Vgl auch
  • 8 Ob 606/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1988 8 Ob 606/87
    nur T8
  • 7 Ob 579/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 7 Ob 579/88
    Auch; Veröff: NZ 1989,266
  • 9 ObA 209/88
    Entscheidungstext OGH 12.10.1988 9 ObA 209/88
    Auch
  • 7 Ob 675/88
    Entscheidungstext OGH 10.11.1988 7 Ob 675/88
  • 6 Ob 559/89
    Entscheidungstext OGH 16.03.1989 6 Ob 559/89
    nur T8; Beis wie T6
  • 4 Ob 614/89
    Entscheidungstext OGH 05.12.1989 4 Ob 614/89
    nur T1
  • 8 Ob 509/88
    Entscheidungstext OGH 18.01.1990 8 Ob 509/88
  • 9 ObA 64/90
    Entscheidungstext OGH 14.03.1990 9 ObA 64/90
    nur T1
  • 7 Ob 704/89
    Entscheidungstext OGH 22.02.1990 7 Ob 704/89
    Auch
  • 8 Ob 554/89
    Entscheidungstext OGH 10.05.1990 8 Ob 554/89
  • 7 Ob 631/90
    Entscheidungstext OGH 20.09.1990 7 Ob 631/90
    Veröff: NZ 1991,131 = JBl 1991,726
  • 8 Ob 665/89
    Entscheidungstext OGH 13.12.1990 8 Ob 665/89
    nur T1
  • 3 Ob 21/91
    Entscheidungstext OGH 26.06.1991 3 Ob 21/91
  • 9 ObA 124/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 9 ObA 124/91
    Auch
  • 4 Ob 566/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 566/91
    Auch; Veröff: ÖA 1992,157
  • 1 Ob 602/93
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 602/93
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 330/94
    Entscheidungstext OGH 15.12.1994 8 ObA 330/94
    Auch
  • 7 Ob 508/95
    Entscheidungstext OGH 08.02.1995 7 Ob 508/95
  • 3 Ob 1634/94
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 1634/94
    nur T9; Beisatz: Auslegung mündlicher Parteienerklärungen. (T10)
  • 10 Ob 515/95
    Entscheidungstext OGH 20.06.1995 10 Ob 515/95
    Auch
  • 3 Ob 2183/96t
    Entscheidungstext OGH 19.06.1996 3 Ob 2183/96t
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    Vgl
  • 3 Ob 2164/96y
    Entscheidungstext OGH 17.09.1997 3 Ob 2164/96y
    nur T1
  • 6 Ob 205/97h
    Entscheidungstext OGH 23.04.1998 6 Ob 205/97h
  • 1 Ob 151/98g
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 1 Ob 151/98g
    Auch
  • 9 ObA 254/98p
    Entscheidungstext OGH 24.02.1999 9 ObA 254/98p
  • 5 Ob 58/99m
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 5 Ob 58/99m
    Vgl auch
  • 7 Ob 123/99k
    Entscheidungstext OGH 28.05.1999 7 Ob 123/99k
    Vgl auch
  • 5 Ob 307/00h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2001 5 Ob 307/00h
    Auch; Veröff: SZ 74/109
  • 8 ObA 192/02x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2002 8 ObA 192/02x
    Auch; Beisatz: Im Rahmen der Rechtsrüge greift die Urkundeninterpretation nur dort Platz, wo nicht eine abweichende - bei Verträgen übereinstimmende - Parteienabsicht nachgewiesen wurde. (T11)
  • 6 Ob 58/03b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2003 6 Ob 58/03b
    Auch
  • 6 Ob 61/05x
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 61/05x
    Vgl auch; Beisatz: Die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist dagegen eine Beweisfrage, wenn andere Beweismittel als die Urkunde herangezogen werden. Insoweit werden Tatsachenfeststellungen getroffen. (T12)
  • 8 ObA 70/05k
    Entscheidungstext OGH 30.03.2006 8 ObA 70/05k
    Auch
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Veröff: SZ 2007/191
  • 3 Ob 13/09x
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 13/09x
    Vgl; Beisatz: Die Auslegung von Urkunden ist als rechtliche Beurteilung zu qualifizieren. (T13)
  • 3 Ob 192/12z
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 192/12z
    Auch; Beis wie T12
  • 7 Ob 99/16h
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 7 Ob 99/16h
    Auch
  • 4 Ob 17/20h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 17/20h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0043369

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2020

Dokumentnummer

JJR_19530128_OGH0002_0030OB00820_5200000_001

Rechtssatz für 16Ok10/06 (16Ok11/06) 16...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121463

Geschäftszahl

16Ok10/06 (16Ok11/06); 16Ok5/07; 16Ok2/11; 16Ok1/12; 16Ok1/21i

Entscheidungsdatum

12.10.2021

Rechtssatz

Eine Prozessführung ist offenbar mutwillig, wenn sich die Partei der Unrichtigkeit ihres Prozessstandpunktes bewusst ist und sich in diesem Bewusstsein in den Prozess einlässt, oder wenn sie zur Erzielung eines nicht durch die Rechtsordnung geschützten Zwecks (Publicity, Feindseligkeit, Sensationslust) prozessiert. Der bloße Umstand, dass die Antragsteller ihren Antrag auf Verhängung einer Geldbuße zurückgezogen haben, lässt keinen Rückschluss auf die Mutwilligkeit der von ihnen gestellten Anträge zu.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 10/06
    Entscheidungstext OGH 11.10.2006 16 Ok 10/06
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    nur: Eine Prozessführung ist offenbar mutwillig, wenn sich die Partei der Unrichtigkeit ihres Prozessstandpunktes bewusst ist und sich in diesem Bewusstsein in den Prozess einlässt, oder wenn sie zur Erzielung eines nicht durch die Rechtsordnung geschützten Zwecks prozessiert. (T1); Veröff: SZ 2007/191
  • 16 Ok 2/11
    Entscheidungstext OGH 05.12.2011 16 Ok 2/11
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 2011/142
  • 16 Ok 1/12
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 16 Ok 1/12
    nur T1
  • 16 Ok 1/21i
    Entscheidungstext OGH 12.10.2021 16 Ok 1/21i
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121463

Im RIS seit

10.11.2006

Zuletzt aktualisiert am

29.11.2021

Dokumentnummer

JJR_20061011_OGH0002_0160OK00010_0600000_002

Rechtssatz für 16Ok5/07; 2Ob239/22v

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0122929

Geschäftszahl

16Ok5/07; 2Ob239/22v

Entscheidungsdatum

21.02.2023

Norm

AußStrG 2005 §9 Abs1
KartG 2005 §36

Rechtssatz

Auch im Kartellverfahren genügt es, wenn der Antrag „hinreichend" erkennen lässt, worauf er gerichtet ist.

Entscheidungstexte

  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Veröff: SZ 2007/191
  • 2 Ob 239/22v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 2 Ob 239/22v

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122929

Im RIS seit

04.01.2008

Zuletzt aktualisiert am

29.03.2023

Dokumentnummer

JJR_20071205_OGH0002_0160OK00005_0700000_002

Rechtssatz für 6Ob166/64; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017943

Geschäftszahl

6Ob166/64; 6Ob257/65; 7Ob145/71; 3Ob21/72; 4Ob522/76; 7Ob615/76; 5Ob904/76; 1Ob607/78; 3Ob168/78 (3Ob170/78); 8Ob84/79 (8Ob85/79); 2Ob69/82; 5Ob768/82; 1Ob840/82; 1Ob779/83; 1Ob625/84; 8Ob609/85; 3Ob1522/91; 6Ob1665/95; 3Ob2/98k; 8Ob232/99x; 7Ob155/04a; 2Ob237/06a; 16Ok5/07; 8Ob93/11a; 4Ob17/20h; 4Ob5/20v; 4Ob2/21d; 5Ob15/23a; 6Ob218/22k; 5Ob37/23m; 10Ob32/22m

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Rechtssatz

Die Auslegungsregel des Paragraph 914, ABGB gilt auch für gerichtliche Vergleiche.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 166/64
    Entscheidungstext OGH 10.06.1964 6 Ob 166/64
  • 6 Ob 257/65
    Entscheidungstext OGH 29.09.1965 6 Ob 257/65
    Veröff: ZVR 1966/155 S 156
  • 7 Ob 145/71
    Entscheidungstext OGH 06.10.1971 7 Ob 145/71
  • 3 Ob 21/72
    Entscheidungstext OGH 16.03.1972 3 Ob 21/72
  • 4 Ob 522/76
    Entscheidungstext OGH 06.04.1976 4 Ob 522/76
  • 7 Ob 615/76
    Entscheidungstext OGH 01.07.1976 7 Ob 615/76
  • 5 Ob 904/76
    Entscheidungstext OGH 26.04.1977 5 Ob 904/76
  • 1 Ob 607/78
    Entscheidungstext OGH 22.05.1978 1 Ob 607/78
    Veröff: EFSlg 31505/1
  • 3 Ob 168/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 3 Ob 168/78
  • 8 Ob 84/79
    Entscheidungstext OGH 13.09.1979 8 Ob 84/79
    Beisatz: Berücksichtigung der Umstände, die zum Vergleich führten. (T1) Veröff: ZVR 1980/161 S 160
  • 2 Ob 69/82
    Entscheidungstext OGH 11.05.1982 2 Ob 69/82
  • 5 Ob 768/82
    Entscheidungstext OGH 18.01.1983 5 Ob 768/82
    Beis wie T1
  • 1 Ob 840/82
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 840/82
  • 1 Ob 779/83
    Entscheidungstext OGH 14.12.1983 1 Ob 779/83
  • 1 Ob 625/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1984 1 Ob 625/84
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 779/83
  • 8 Ob 609/85
    Entscheidungstext OGH 24.10.1985 8 Ob 609/85
    Beisatz: Dieser ist so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht. (T2)
  • 3 Ob 1522/91
    Entscheidungstext OGH 20.03.1991 3 Ob 1522/91
  • 6 Ob 1665/95
    Entscheidungstext OGH 25.10.1995 6 Ob 1665/95
  • 3 Ob 2/98k
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 2/98k
  • 8 Ob 232/99x
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 8 Ob 232/99x
    Beis wie T2
  • 7 Ob 155/04a
    Entscheidungstext OGH 29.09.2004 7 Ob 155/04a
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Veröff: SZ 2007/191
  • 8 Ob 93/11a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 93/11a
  • 4 Ob 17/20h
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 17/20h
  • 4 Ob 5/20v
    Entscheidungstext OGH 02.07.2020 4 Ob 5/20v
  • 4 Ob 2/21d
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 4 Ob 2/21d
  • 5 Ob 15/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 14.04.2023 5 Ob 15/23a
  • 6 Ob 218/22k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.03.2023 6 Ob 218/22k
    Beisatz: Hier: vor Gericht getroffene Kontaktrechtsvereinbarung. (T3)
  • 5 Ob 37/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 31.05.2023 5 Ob 37/23m
    vgl
  • 10 Ob 32/22m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 10 Ob 32/22m

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1964:RS0017943

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19640610_OGH0002_0060OB00166_6400000_001

Rechtssatz für 4Ob522/76; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0023319

Geschäftszahl

4Ob522/76; 5Ob904/76; 2Ob69/82; 5Ob768/82; 7Ob513/83; 1Ob718/86; 8Ob609/88; 1Ob3/91; 8Ob1595/93; 8ObA330/97f; 2Ob237/06a; 16Ok5/07; 3Ob134/11v; 3Ob7/13w; 5Ob144/18i; 5Ob37/23m

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Norm

ABGB §914 IIIf
ZPO §204 E1
ZPO §503 E4c2
ZPO §503 E4c11
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Auch der Inhalt eines gerichtlichen Vergleiches wird nicht nach dem gebrauchten Wortlaut, sondern nach der Absicht der Parteien darüber, was sie tatsächlich gewollt haben, bestimmt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 522/76
    Entscheidungstext OGH 06.04.1976 4 Ob 522/76
  • 5 Ob 904/76
    Entscheidungstext OGH 26.04.1977 5 Ob 904/76
  • 2 Ob 69/82
    Entscheidungstext OGH Verstärkter Senat 11.05.1982 2 Ob 69/82
    Auch VwGH vom 12.11.1981, 15/2596/79
    Verstärkter Senat; Veröff: AnwBl 1982,317
    Auch VwGH vom 11.02.1982, 15/1063/80
    Veröff: AnwBl 1982,319
  • 5 Ob 768/82
    Entscheidungstext OGH 18.01.1983 5 Ob 768/82
    Auch
  • 7 Ob 513/83
    Entscheidungstext OGH 28.03.1983 7 Ob 513/83
  • 1 Ob 718/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1987 1 Ob 718/86
    Auch
  • 8 Ob 609/88
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 609/88
    Auch
  • 1 Ob 3/91
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 3/91
    Veröff: ÖA 1992,90
  • 8 Ob 1595/93
    Entscheidungstext OGH 15.07.1993 8 Ob 1595/93
  • 8 ObA 330/97f
    Entscheidungstext OGH 30.10.1997 8 ObA 330/97f
    Auch
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
    Auch
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Veröff: SZ 2007/191
  • 3 Ob 134/11v
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 134/11v
  • 3 Ob 7/13w
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 7/13w
    Beisatz: Hier: Begriff „Titelseite“. (T1)
  • 5 Ob 144/18i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2018 5 Ob 144/18i
  • 5 Ob 37/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 31.05.2023 5 Ob 37/23m
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0023319

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19760406_OGH0002_0040OB00522_7600000_001

Rechtssatz für 6Ob575/83; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017915

Geschäftszahl

6Ob575/83; 6Ob504/83; 4Ob137/83; 5Ob693/83; 6Ob675/83; 8Ob565/83; 8Ob653/84; 8Ob609/85; 7Ob653/85; 8Ob584/85; 2Ob64/86; 6Ob573/85; 6Ob579/87; 7Ob41/87; 9ObA115/87; 7Ob657/87; 7Ob509/88; 2Ob672/87; 8Ob606/87 (8Ob607/87); 6Ob739/87; 8Ob611/87; 2Ob519/88; 2Ob94/88; 2Ob510/89; 7Ob617/89; 2Ob45/89 (2Ob46/89); 2Ob557/89; 8Ob513/89; 4Ob511/90; 9ObA8/91 (90bA9/91); 9ObA142/91; 8Ob598/90; 2Ob568/91; 7Ob508/92; 7Ob542/92; 8Ob1659/92; 7Ob625/92; 9ObA107/93; 9ObA51/93; 1Ob628/93; 9ObA303/93 (9ObA304/93); 9ObA185/94; 9ObA803/94; 1Ob543/95; 1Ob533/95; 1Ob582/95 (1Ob583/95); 3Ob567/95; 2Ob89/95; 1Ob517/95; 1Ob2385/96h; 4Ob59/97y; 2Ob585/95; 2Ob223/97a; 4Ob296/97a; 5Ob365/97f; 9ObA55/99z; 8Ob232/99x; 8ObA293/99t; 5Ob86/00h; 8Ob27/00d; 1Ob157/01x; 1Ob99/02v; 8Ob101/02i; 8Ob29/03b; 3Ob240/02v; 4Ob1/04g; 7Ob113/05a; 3Ob125/05m; 9ObA142/05f; 2Ob237/06a; 8Ob15/07z; 8Ob87/06m; 8Ob163/06p; 9ObA151/07g; 16Ok5/07; 1Ob204/07t; 9Ob73/07m; 17Ob5/08x; 2Ob31/07h; 9Ob45/07v; 8ObS7/08z; 3Ob103/08f; 2Ob212/08b; 10Bkd3/08; 9Ob45/09x; 8ObA62/09i; 3Ob28/10d; 2Ob222/09z; 1Ob79/10i; 2Ob199/09t; 2Ob11/10x; 1Ob158/10g; 6Ob142/10s; 8Ob4/11p; 4Ob2/11i; 9ObA97/11x; 8Ob93/11a; 17Ob29/11f; 3Ob192/12z; 7Ob93/12w; 3Ob7/13w; 10Ob14/13a; 9Ob49/13s; 7Ob200/14h; 1Ob9/15b; 1Ob77/15b; 7Ob49/15d; 10Ob70/14p; 7Ob218/14f; 7Ob76/15z; 3Ob90/15d; 7Ob186/15a; 9ObA28/16g; 3Ob26/17w; 6Ob154/17s; 7Ob38/17i; 1Ob214/17b; 7Ob68/18b; 8Ob28/18b; 1Ob103/18f; 2Ob114/18f; 7Ob50/19g; 5Ob30/19a; 4Ob52/20f; 1Ob46/20a; 10ObS66/20h; 9ObA89/20h; 9ObA87/20i; 1Ob96/21f; 8ObA5/21z; 2Ob58/21z; 7Ob146/21b; 7Ob140/21w; 7Ob24/22p; 9Ob29/22p; 10Ob13/22t; 2Ob62/22i; 7Ob104/22b; 9ObA77/22x; 8ObA65/22z; 7Ob136/22h; 1Ob14/23z; 6Ob218/22k; 8Ob6/23z; 4Ob95/23h

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Rechtssatz

Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den Paragraphen 914, ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben, sondern der Wille der Parteien, das ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare Absicht des Erklärenden zu erforschen. Letztlich ist die Willenserklärung so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht, wobei die Umstände der Erklärung und die im Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuche heranzuziehen sind. (Hier: Kein Kündigungsverzicht für die Zukunft, wenn der Erklärende deutlich nur zum Ausdruck bringt, dass der Erklärende im Zeitpunkt der Äußerung "nichts gegen die Beklagte gehabt" hat, keine Absicht zu kündigen hatte und sich nicht auf einen Prozess einlassen wollte.)

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 575/83
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 6 Ob 575/83
  • 6 Ob 504/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 504/83
    Auch
  • 4 Ob 137/83
    Entscheidungstext OGH 08.11.1983 4 Ob 137/83
    nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben, sondern der Wille der Parteien, das ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare Absicht des Erklärenden zu erforschen. Letztlich ist die Willenserklärung so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht. (T1)
  • 5 Ob 693/83
    Entscheidungstext OGH 15.11.1983 5 Ob 693/83
    nur T1
  • 6 Ob 675/83
    Entscheidungstext OGH 12.07.1984 6 Ob 675/83
    nur T1
  • 8 Ob 565/83
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 8 Ob 565/83
    nur T1
  • 8 Ob 653/84
    Entscheidungstext OGH 19.06.1985 8 Ob 653/84
    nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben, sondern der Wille der Parteien, das ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare Absicht des Erklärenden zu erforschen. (T2)
  • 8 Ob 609/85
    Entscheidungstext OGH 24.10.1985 8 Ob 609/85
    nur: Letztlich ist die Willenserklärung so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht. (T3)
    Beisatz: Hier: Gerichtlicher Vergleich (T4)
  • 7 Ob 653/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 7 Ob 653/85
    nur T1
  • 8 Ob 584/85
    Entscheidungstext OGH 23.01.1986 8 Ob 584/85
    nur T1
  • 2 Ob 64/86
    Entscheidungstext OGH 10.03.1987 2 Ob 64/86
    nur T2
  • 6 Ob 573/85
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 6 Ob 573/85
  • 6 Ob 579/87
    Entscheidungstext OGH 23.07.1987 6 Ob 579/87
    nur T2; Veröff: JBl 1988,38
  • 7 Ob 41/87
    Entscheidungstext OGH 15.10.1987 7 Ob 41/87
    nur T2; Veröff: VersRdSch 1988,133 = ZVR 1988/124 S 273
  • 9 ObA 115/87
    Entscheidungstext OGH 04.11.1987 9 ObA 115/87
    Vgl auch; Beisatz: § 48 ASGG (T5)
  • 7 Ob 657/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 657/87
    Ähnlich; nur T2; Beisatz: Es darf jedoch die Buchstabeninterpretation bei Ermittlung der Absicht der Parteien nicht im Wege stehen. Die Absicht der Parteien ist im buchstäblichen Sinn des Ausdrucks keineswegs nachrangig. (T6)
  • 7 Ob 509/88
    Entscheidungstext OGH 04.02.1988 7 Ob 509/88
    nur T2; Beis wie T6; Beisatz: Falls jemand dann, wenn der Wortsinn dem Zweck der Vereinbarung entspricht, einen abweichenden Parteiwillen oder eine andere Verkehrssitte geltend machen will, so muss er dies in einem Prozess behaupten und beweisen. (T7)
  • 2 Ob 672/87
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 2 Ob 672/87
    Auch; nur T1; nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben, sondern der Wille der Parteien, das ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare Absicht des Erklärenden zu erforschen. Letztlich ist die Willenserklärung so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht, wobei die Umstände der Erklärung und die im Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuche heranzuziehen sind. (T8)
  • 8 Ob 606/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1988 8 Ob 606/87
    nur T8
  • 6 Ob 739/87
    Entscheidungstext OGH 24.03.1988 6 Ob 739/87
    Beisatz: Hier: Zum Begriff der "engeren Familie" bei vertraglicher Vorkaufsrechte. (T9)
  • 8 Ob 611/87
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 8 Ob 611/87
    nur T2
    Veröff: ÖBA 1989,183
  • 2 Ob 519/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 2 Ob 519/88
    nur T2
  • 2 Ob 94/88
    Entscheidungstext OGH 30.08.1988 2 Ob 94/88
    nur T1
  • 2 Ob 510/89
    Entscheidungstext OGH 30.08.1989 2 Ob 510/89
    nur T8
  • 7 Ob 617/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 617/89
    nur T8
  • 2 Ob 45/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 2 Ob 45/89
    nur T1
  • 2 Ob 557/89
    Entscheidungstext OGH 17.10.1989 2 Ob 557/89
  • 8 Ob 513/89
    Entscheidungstext OGH 29.03.1990 8 Ob 513/89
    nur T1
  • 4 Ob 511/90
    Entscheidungstext OGH 24.04.1990 4 Ob 511/90
  • 9 ObA 8/91
    Entscheidungstext OGH 10.04.1991 9 ObA 8/91
    nur T2
    Veröff: WBl 1991,332
  • 9 ObA 142/91
    Entscheidungstext OGH 06.11.1991 9 ObA 142/91
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 598/90
    Entscheidungstext OGH 12.12.1991 8 Ob 598/90
    nur T8
  • 2 Ob 568/91
    Entscheidungstext OGH 11.11.1991 2 Ob 568/91
    nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen. (T10)
  • 7 Ob 508/92
    Entscheidungstext OGH 20.02.1992 7 Ob 508/92
    nur T2; Veröff: ÖBA 1992,745
  • 7 Ob 542/92
    Entscheidungstext OGH 19.03.1992 7 Ob 542/92
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 1659/92
    Entscheidungstext OGH 12.11.1992 8 Ob 1659/92
    nur T2
  • 7 Ob 625/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 7 Ob 625/92
    nur T3
  • 9 ObA 107/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 9 ObA 107/93
    nur T2
  • 9 ObA 51/93
    Entscheidungstext OGH 31.03.1993 9 ObA 51/93
    nur T1
  • 1 Ob 628/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 628/93
    nur T2; Veröff: ÖBA 1994,804 (Iro)
  • 9 ObA 303/93
    Entscheidungstext OGH 23.02.1994 9 ObA 303/93
    Auch; nur T2
    Veröff: SZ 67/31
  • 9 ObA 185/94
    Entscheidungstext OGH 11.01.1995 9 ObA 185/94
    Auch; nur T2
  • 9 ObA 803/94
    Entscheidungstext OGH 11.01.1995 9 ObA 803/94
    nur T1
  • 1 Ob 543/95
    Entscheidungstext OGH 27.03.1995 1 Ob 543/95
    nur T2
  • 1 Ob 533/95
    Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 533/95
    Beisatz: Einfache Vertragsauslegung, wenn der ermittelte Sinn im Wortlaut der Erklärung noch eine Stütze findet. (T11)
  • 1 Ob 582/95
    Entscheidungstext OGH 02.06.1995 1 Ob 582/95
    auch; nur T2
    Beisatz: Der objektiv erkennbare Zweck der Erklärung ist zu erforschen. (T12)
    Anm: Veröff: SZ 68/119
  • 3 Ob 567/95
    Entscheidungstext OGH 11.10.1995 3 Ob 567/95
    nur T2
  • 2 Ob 89/95
    Entscheidungstext OGH 07.12.1995 2 Ob 89/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 517/95
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 1 Ob 517/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 2385/96h
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2385/96h
    Auch; nur T10
  • 4 Ob 59/97y
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 59/97y
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 585/95
    Entscheidungstext OGH 24.04.1997 2 Ob 585/95
    nur T2
  • 2 Ob 223/97a
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 223/97a
    Auch; nur T10; Beis wie T7; Beisatz: Der Wortsinn muss auch nach § 914 ABGB Ausgangspunkt jeder Auslegung sein. (T13)
  • 4 Ob 296/97a
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 296/97a
    nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben. (T14)
  • 5 Ob 365/97f
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 5 Ob 365/97f
    nur T2
  • 9 ObA 55/99z
    Entscheidungstext OGH 16.06.1999 9 ObA 55/99z
    Vgl auch; nur T2; Beis wie T7
  • 8 Ob 232/99x
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 8 Ob 232/99x
    Beisatz: Allerdings braucht nicht der subjektive unerkennbare Parteiwille ergründet zu werden, sondern ist herauszufinden, wie der andere Teil der Erklärung verstehen musste. Unter der gemäß § 914 ABGB zu erforschenden "Absicht der Parteien" ist die dem Erklärungsgegner erkennbare und von ihm widerspruchslos zur Kenntnis genommene Absicht des Erklärenden zu verstehen. Es ist dabei das gesamte Verhalten der Vertragsteile, das sich aus Äußerungen in Wort und Schrift sowie aus sonstigen Tun oder Nichttun zusammensetzen kann, zu berücksichtigen. (T15)
  • 8 ObA 293/99t
    Entscheidungstext OGH 09.03.2000 8 ObA 293/99t
    nur T2; Beisatz: Hier: Aufrechnungserklärung. (T16)
  • 5 Ob 86/00h
    Entscheidungstext OGH 07.04.2000 5 Ob 86/00h
    Vgl auch; nur T2
  • 8 Ob 27/00d
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 8 Ob 27/00d
    Beis wie T12
  • 1 Ob 157/01x
    Entscheidungstext OGH 07.08.2001 1 Ob 157/01x
    nur T1; Beisatz: Hier: Auslegung eines gerichtlichen Vergleiches. (T17)
  • 1 Ob 99/02v
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 99/02v
    Auch; Beisatz: Auch ein gerichtlicher Vergleich ist so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht. (T18)
  • 8 Ob 101/02i
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 101/02i
    nur T8
  • 8 Ob 29/03b
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 29/03b
    auch
  • 3 Ob 240/02v
    Entscheidungstext OGH 22.10.2003 3 Ob 240/02v
    Auch; Beisatz: Auszugehen ist vom Wortlaut der Vereinbarung und der vom Erstrichter erforschten Parteienabsicht unter Berücksichtigung der redlichen Verkehrsübung unter Heranziehung des Parteienverhaltens und ihrer Erklärungen, gemessen am Empfängerhorizont. (T19)
    Beisatz: Auch bei einem Unterhaltsvergleich für die Zukunft kommt es auf die allgemeinen Vertragsauslegungsgrundsätze an. (T20)
  • 4 Ob 1/04g
    Entscheidungstext OGH 20.01.2004 4 Ob 1/04g
    Vgl; nur T10; Beisatz: Nach dem klaren Wortsinn sind mit "Kosten für die Beheizung" die durch das Beheizen der Räume erwachsenden Selbstkosten und nicht auch kalkulatorische Kosten gemeint. (T21)
  • 7 Ob 113/05a
    Entscheidungstext OGH 09.11.2005 7 Ob 113/05a
    Vgl auch
  • 3 Ob 125/05m
    Entscheidungstext OGH 21.12.2005 3 Ob 125/05m
    Auch; nur: Bei Auslegung einer Willenserklärung nach den §§ 914 ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn auszugehen, dabei aber nicht stehen zu bleiben, sondern der Wille der Parteien zu erforschen. (T22)
    Beis wie T13; Beisatz: Für die Beurteilung der „Absicht" der Parteien im Sinne des § 914 ABGB kommt es maßgebend auf den Zweck der Regelung an, den beide Teile redlicherweise unterstellen mussten. (T23)
    Veröff: SZ 2005/190
  • 9 ObA 142/05f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2006 9 ObA 142/05f
    nur T8
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T20
  • 8 Ob 15/07z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 15/07z
    nur T8; Beis wie T17
  • 8 Ob 87/06m
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 87/06m
    nur T1; Beisatz: Hier: Treuhandverhältnis. (T24)
  • 8 Ob 163/06p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 163/06p
    Beisatz: Hier: Auslegung der Klausel, wonach die Parteien die aufschiebende Bedingung der „Errichtung der zur verkehrsmäßigen Erschließung des Kaufobjektes erforderlichen Aufschließungs- und Zufahrtsstraße... auf Kosten der Verkäuferin" vereinbaren. Zwar wurde dies im Vertrag nicht als ausdrückliche Verpflichtung der Beklagten festgelegt; im Sinne der allgemeinen Rechtsprechung zur Verpflichtung der Vertragsparteien, auf den Eintritt derartiger aufschiebender Bedingungen einzuwirken und die ausdrückliche Kostenübernahmeregelung, wird insoweit eine Verpflichtung der Beklagten abzuleiten sein. (T25)
    Beisatz: Unter „Zufahrtsstraße" zu einem Kaufobjekt im Sinne eines Baugrundstückes wird mangels besonderer Umstände (etwa Unmöglichkeit der Errichtung der Häuser) oder anderer konkreter Vereinbarungen regelmäßig eine Zufahrtsstraße zu verstehen sein, die an das bestehende Niveau des Grundstückes anschließt. (T26)
  • 9 ObA 151/07g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 9 ObA 151/07g
    Beis wie T15; Beisatz: Unter der Absicht im Sinne der „Vertrauenstheorie" ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare und von ihm nicht widersprochene Absicht des Erklärenden zu verstehen. (T27)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Veröff: SZ 2007/191
  • 1 Ob 204/07t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 204/07t
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Ein Vertrag ist dann primär nach seinem Wortlaut auszulegen, wenn ein vom übrigen Verständnis einer Vertragsbestimmung abweichender gemeinsamer Parteiwille nicht behauptet wird. (T28)
  • 9 Ob 73/07m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 9 Ob 73/07m
    Auch; Beis wie T23
  • 17 Ob 5/08x
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 17 Ob 5/08x
    Auch; nur T10; Beis wie T7; Beis wie T27; Beis wie T28
  • 2 Ob 31/07h
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 31/07h
    Vgl; Beis wie T15 nur: Unter der gemäß § 914 ABGB zu erforschenden "Absicht der Parteien" ist die dem Erklärungsgegner erkennbare und von ihm widerspruchslos zur Kenntnis genommene Absicht des Erklärenden zu verstehen. Es ist dabei das gesamte Verhalten der Vertragsteile, das sich aus Äußerungen in Wort und Schrift sowie aus sonstigem Tun oder Nichttun zusammensetzen kann, zu berücksichtigen. (T29)
    Beis wie T23
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Auch; Beis wie T20; Beis wie T23
  • 8 ObS 7/08z
    Entscheidungstext OGH 02.09.2008 8 ObS 7/08z
    Vgl; Beisatz: Hier: Vereinbarung einer freiwilligen Abfertigung. (T30)
  • 3 Ob 103/08f
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 103/08f
    Vgl; Beis ähnlich wie T23
  • 2 Ob 212/08b
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 22.01.2009 2 Ob 212/08b
    Auch; nur T2; Beis wie T29 nur: Unter der gemäß § 914 ABGB zu erforschenden "Absicht der Parteien" ist die dem Erklärungsgegner erkennbare und von ihm widerspruchslos zur Kenntnis genommene Absicht des Erklärenden zu verstehen. (T31)
  • 10 Bkd 3/08
    Entscheidungstext OGH 18.05.2009 10 Bkd 3/08
    Auch; Beis ähnlich wie T15; Beis ähnlich wie T27; Beis ähnlich wie T29
  • 9 Ob 45/09x
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 45/09x
    Auch; nur T2; Beis ähnlich wie T12; Beisatz: Es ist auf die konkreten Umstände, wie den Geschäftszweck und die Interessenlage hierbei Bedacht zu nehmen sowie das Gesamtverhalten der Parteien zu berücksichtigen. (T32)
  • 8 ObA 62/09i
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 8 ObA 62/09i
    Auch; Beis ähnlich wie T22; Beis wie T27; Beisatz: Hier: Auslegung von Pensions- und Auflösungsvereinbarungen. (T33)
  • 3 Ob 28/10d
    Entscheidungstext OGH 24.02.2010 3 Ob 28/10d
    Auch; nur T23
  • 2 Ob 222/09z
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 2 Ob 222/09z
    Vgl; nur T2; Beisatz: Maßgebliche Auslegungskriterien des § 914 ABGB sind der Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung und die Absicht der Parteien. (T34)
    Beis wie T31; Beisatz: Der Wortlaut der Vereinbarung ist allein maßgeblich, wenn keine abweichende Absicht festgestellt werden kann. (T35)
  • 1 Ob 79/10i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 79/10i
    nur T2; Beis wie T7; Beis wie T34
  • 2 Ob 199/09t
    Entscheidungstext OGH 27.05.2010 2 Ob 199/09t
    Vgl; nur T1; Beis wie T35
  • 2 Ob 11/10x
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 11/10x
    Auch; nur T2; Beis wie T31; Beis wie T34
    Veröff: SZ 2010/142
  • 1 Ob 158/10g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 1 Ob 158/10g
    nur T8
  • 6 Ob 142/10s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 142/10s
    nur T2
  • 8 Ob 4/11p
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 4/11p
    nur T3; Veröff: SZ 2011/20
  • 4 Ob 2/11i
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 2/11i
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Vertragsstrafe zur Verstärkung einer vertraglichen Unterlassungspflicht und Vereinfachung des Schadenersatzes. (T36)
  • 9 ObA 97/11x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 97/11x
  • 8 Ob 93/11a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 93/11a
    Auch; Beis wie T20
  • 17 Ob 29/11f
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 17 Ob 29/11f
    Auch; Beis ähnlich wie T8; Beis wie T18; Beis wie T27; Beis wie T29; Beisatz: Dem Vertragsschluss nachfolgende Erklärungen oder Handlungen der Beteiligten können als Indiz zur Feststellung des seinerzeitigen Verständnisses beitragen. (T37)
  • 3 Ob 192/12z
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 192/12z
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T27
  • 7 Ob 93/12w
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 93/12w
    Vgl auch; Beisatz: Soweit ein übereinstimmender Wille vorliegt, legt er den Inhalt des Vertrags fest und geht dem objektiven Erklärungswert vor. (T38)
    Veröff: SZ 2012/132
  • 3 Ob 7/13w
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 7/13w
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T29; Beisatz: Hier: Begriff „Titelseite“. (T39)
  • 10 Ob 14/13a
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 10 Ob 14/13a
    Auch; nur T8
  • 9 Ob 49/13s
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 Ob 49/13s
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 7 Ob 200/14h
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 200/14h
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 9/15b
    Entscheidungstext OGH 17.03.2015 1 Ob 9/15b
    Auch; nur T2; Beis wie T31; Beis wie T34
  • 1 Ob 77/15b
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 77/15b
    Vgl auch; Beis wie T15; Beis wie T27; Beisatz: Hier: Beurteilung einer Erklärung, den Vertragspartner nicht auf Zuhaltung des Vertrags zu klagen, als pactum de non petendo, womit nicht auf die Forderung selbst, aber auf die gerichtliche Geltendmachung, etwa zur Vermeidung eines Rechtsstreits, verzichtet wird. (T40)
  • 7 Ob 49/15d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 49/15d
    nur T8
  • 10 Ob 70/14p
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 Ob 70/14p
    Auch
  • 7 Ob 218/14f
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 218/14f
    Auch
  • 7 Ob 76/15z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 76/15z
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T29
  • 3 Ob 90/15d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 90/15d
    Auch; Beis wie T29
  • 7 Ob 186/15a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 186/15a
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T29
  • 9 ObA 28/16g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 28/16g
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Auch; Beis wie T29
  • 6 Ob 154/17s
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 154/17s
    Auch; nur T2; Beis wie T35; Beisatz: Oberstes Ziel der Auslegung ist die Erforschung der Absicht der Parteien. (T41)
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
    Auch
  • 1 Ob 214/17b
    Entscheidungstext OGH 15.12.2017 1 Ob 214/17b
    Auch; nur T8; Beisatz: Hat ein Vertragspartner Kenntnis über einen konkreten Regelungswunsch des anderen und stimmt der entsprechenden Formulierung zu, klärt aber nicht darüber auf, dass er diesem Wunsch bei der Vertragserfüllung unter Berufung auf eine andere Vertragsbestimmung nicht voll nachkommen will, kann ein redlicher Erklärungsempfänger dies als uneingeschränkte Zustimmung zur gewünschten Regelung verstehen. (T42)
  • 7 Ob 68/18b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 68/18b
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T29
  • 8 Ob 28/18b
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 8 Ob 28/18b
    nur T2
  • 1 Ob 103/18f
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 103/18f
    nur T1; Beis wie T15; Beis wie T23; Beis wie T29; Beis wie T32
  • 2 Ob 114/18f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 114/18f
    nur T2; Beis wie T27; Beis ähnlich wie T29
  • 7 Ob 50/19g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2019 7 Ob 50/19g
    Auch; Beis wie T23
  • 5 Ob 30/19a
    Entscheidungstext OGH 21.05.2019 5 Ob 30/19a
    nur T8
  • 4 Ob 52/20f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2020 4 Ob 52/20f
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T23; Beisatz: Hier: Besserungsklausel in einem Liegenschaftskaufvertrag. (T43)
  • 1 Ob 46/20a
    Entscheidungstext OGH 25.05.2020 1 Ob 46/20a
    Vgl; Beis wie T29 nur: Es ist dabei das gesamte Verhalten der Vertragsteile, das sich aus Äußerungen in Wort und Schrift sowie aus sonstigem Tun oder Nichttun zusammensetzen kann, zu berücksichtigen. (T44)
  • 10 ObS 66/20h
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 10 ObS 66/20h
    Beisatz: Hier: Wissenserklärung; ärztliches Zeugnis nach § 3 Abs 3 MSchG. (T45)
  • 9 ObA 89/20h
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 ObA 89/20h
    Beisatz: Hier: Hier: Gehaltsrechtliche Einstufung unter Verweis auf eine Dienstordnung. (T46)
  • 9 ObA 87/20i
    Entscheidungstext OGH 24.02.2021 9 ObA 87/20i
    Beisatz: Hier: Auslegung eines Vergleichs über Abfertigungsansprüche „alt“. (T47)
  • 1 Ob 96/21f
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 96/21f
    Vgl; Beisatz: gegenteilig zu Beisatz T28. (T48)
  • 8 ObA 5/21z
    Entscheidungstext OGH 03.05.2021 8 ObA 5/21z
    Vgl; Beis wie T27; Beis wie T31
  • 2 Ob 58/21z
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 58/21z
    Beis wie T29; Beis wie T42; Beisatz: Hier: Vereinbarter Leistungsumfang im Lichte der Vertragsverhandlungen. (T49)
  • 7 Ob 146/21b
    Entscheidungstext OGH 18.10.2021 7 Ob 146/21b
    Vgl; Beis insb. wie T5; Beis wie T44
  • 7 Ob 140/21w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 140/21w
  • 7 Ob 24/22p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2022 7 Ob 24/22p
    Beis wie T15; Beis wie T29; Beis wie T44; Beisatz: Hier: Zur Frage, ob es sich bei der im Versicherungsantrag und Versicherungsschein genannten Summe um einen zugesicherten Mindestbetrag oder um einen prognostizierten Betrag handelt. (T50)
  • 9 Ob 29/22p
    Entscheidungstext OGH 27.04.2022 9 Ob 29/22p
  • 10 Ob 13/22t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 13/22t
    Vgl; Beis wie T42
  • 2 Ob 62/22i
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 62/22i
    Vgl; Beis wie T20
  • 7 Ob 104/22b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 7 Ob 104/22b
    Beis wie T23; Beisatz: Hier: Die Vertragsklausel, wonach die Klägerin das Übergabsobjekt mit allen Rechten und Verpflichtungen übernehme, konnte sie nur dahin verstehen, dass nach der Parteienabsicht der vertragsschließenden Parteien die – ausdrücklich ausgeschlossene – Übernahme des Wohnrechts des Beklagten gerade nicht vereinbart wurde. Dies vor dem Hintergrund, dass die Klägerin hinsichtlich des ersten Vertragsentwurfs die Aufnahme eines Wohnrechts des Beklagten bemängelte und festhielt, ein solches nicht zu übernehmen und ihr von ihrem Vater, zugleich Vater des Beklagten, signalisiert worden war, dass der Beklagte eine andere Liegenschaft erhalten werde, sodass das beanstandete Wohnrecht des Beklagten in weiterer Folge aus dem Vertragsentwurf entfernt und von der Mutter der Streitteile ausdrücklich die lastenfreie Übergabe zugesichert wurde. (T51)
  • 9 ObA 77/22x
    Entscheidungstext OGH 24.11.2022 9 ObA 77/22x
    Vgl; Beisatz: Hier: Pkt 4.2 und 4.3 des Gast- Bühnenvertrags iZm der COVID-19-Pandemie, die zu dem über das Theater verhängten Betretungsverbot und zum Entfall der Vorstellungen geführt hat. (T52)
  • 8 ObA 65/22z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2022 8 ObA 65/22z
    nur T2; Beisatz: Hier: „Sonstige Zulagen“ iSd § 13 Abs 3 der 2. Dienst- und Besoldungsordnung (DBO) der Diözese Feldkirch. (T53)
  • 7 Ob 136/22h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 7 Ob 136/22h
    Beis wie T15; Beis wie T29; Beis wie T44
  • 1 Ob 14/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 1 Ob 14/23z
    vgl; Beisatz wie T27; Beisatz wie T23; Beisatz wie T35
  • 6 Ob 218/22k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.03.2023 6 Ob 218/22k
    Beisatz: Hier: vor Gericht getroffene Kontaktrechtsvereinbarung. (T54)
  • 8 Ob 6/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.05.2023 8 Ob 6/23z
    nur T2; nur T3; Beisatz wie T19
  • 4 Ob 95/23h
    Entscheidungstext OGH 31.05.2023 4 Ob 95/23h
    Beisatz: Die Verkehrssitte ist dem Tatsachenbereich zuzuordnen und kann daher nicht durch Entscheidung des Obersten Gerichtshofs festgelegt werden. (T55)

Schlagworte

Besserungsklausel, Liegenschaftskaufvertrag

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0017915

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19830309_OGH0002_0060OB00575_8300000_001

Rechtssatz für 7Ob231/73; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047529

Geschäftszahl

7Ob231/73; 8Ob526/79; 5Ob566/82; 6Ob629/83; 10Ob506/87; 8Ob577/88; 1Ob621/89; 1Ob509/91; 1Ob566/91; 1Ob631/91; 2Ob508/92; 1Ob550/94; 4Ob201/97f; 4Ob242/97k; 6Ob207/98d; 2Ob33/99p; 1Ob217/99i; 6Ob81/00f; 7Ob241/00t; 4Ob122/02y; 6Ob57/03f; 3Ob64/03p; 3Ob113/04w; 7Ob143/05p; 16Ok5/07; 9Ob73/07m; 6Ob57/09i; 6Ob127/10k; 9Ob30/23m

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

ABGB §140 Ad
ABGB §141 IA
ABGB §166 Ad
ABGB §936 I
ABGB §936 VIIc
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 141 heute
  2. ABGB § 141 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 141 gültig von 01.02.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 141 gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 166 heute
  2. ABGB § 166 gültig von 01.02.2013 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 68/2012
  3. ABGB § 166 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 166 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 166 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Ist ein im Ehescheidungsverfahren zwischen den Ehegatten abgeschlossener, pflegschaftsbehördlich genehmigter Vergleich infolge zwischenzeitlicher Änderung der Verhältnisse bei der Neuregelung des gesetzlichen Unterhaltes nicht mehr maßgebend, so gilt das auch für die von ihm festgelegte Relation zwischen der Höhe des Einkommens des Unterhaltspflichtigen und der Höhe der zu erbringenden Unterhaltsleistung. Vielmehr ist die Neubemessung des Unterhaltes völlig unabhängig von der durch den Vergleich getroffenen Regelung vorzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 231/73
    Entscheidungstext OGH 20.12.1973 7 Ob 231/73
    Veröff: EFSlg 19542
  • 8 Ob 526/79
    Entscheidungstext OGH 20.12.1979 8 Ob 526/79
    Veröff: EFSlg 35075
  • 5 Ob 566/82
    Entscheidungstext OGH 30.03.1982 5 Ob 566/82
    Abweichend
  • 6 Ob 629/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 6 Ob 629/83
    Vgl auch; Beisatz: Beschränkte sich die Parteienabsicht der Streitteile bei Abschluss des Vergleiches von vornherein nur auf eine einvernehmliche Ausmittelung des aktuellen gesetzlichen Unterhaltsanspruches ohne vorsätzliche Vernachlässigung oder Überbewertung einzelner Bemessungsfaktoren oder wurde eine bestandene derartige Absicht durch vielschichtige Änderungen der gesetzlichen und tatsächlichen Anspruchsvoraussetzungen unvollziehbar, dann ist bei der Neubemessung unmittelbar auf die gesetzlichen Regelungen zurückzugreifen und auf die frühere Vergleichsregelung nicht weiter Bedacht zu nehmen. (T1)
  • 10 Ob 506/87
    Entscheidungstext OGH 17.11.1987 10 Ob 506/87
    Vgl auch; Beisatz wie T1 nur: Beschränkte sich die Parteienabsicht der Streitteile bei Abschluss des Vergleiches von vornherein nur auf eine einvernehmliche Ausmittelung des aktuellen gesetzlichen Unterhaltsanspruches ohne vorsätzliche Vernachlässigung oder Überbewertung einzelner Bemessungsfaktoren dann ist bei der Neubemessung unmittelbar auf die gesetzlichen Regelungen zurückzugreifen und auf die frühere Vergleichsregelung nicht weiter Bedacht zu nehmen. (T2)
  • 8 Ob 577/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 8 Ob 577/88
    Auch
  • 1 Ob 621/89
    Entscheidungstext OGH 06.09.1989 1 Ob 621/89
    Vgl aber; Beis wie T2
  • 1 Ob 509/91
    Entscheidungstext OGH 16.01.1991 1 Ob 509/91
    Abweichend
  • 1 Ob 566/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 1 Ob 566/91
    Abweichend
  • 1 Ob 631/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 1 Ob 631/91
    Abweichend; Beisatz: Kann ein pflegschaftsgerichtlich genehmigter Vergleich bei Bedachtnahme auf die im § 914 ABGB verankerten Auslegungsgrundsätze nur dahin verstanden werden, dass die darin festgehaltenen Relationen auch weiteren Unterhaltsfestsetzungen zugrundegelegt werden sollten, dann darf die Entscheidung über ein Unterhaltserhöhungsbegehren nicht einfach von der bisherigen vergleichsweisen Regelung abgekoppelt und von der darin unter Bedachtnahme auf die damals gegebenen Verhältnisse zum Ausdruck gebrachten Konkretisierung der Bemessungsgrundsätze völlig losgelöst getroffen werden. (T3) Veröff: RZ 1992/58 S 154
  • 2 Ob 508/92
    Entscheidungstext OGH 15.01.1992 2 Ob 508/92
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 550/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 550/94
    Auch
  • 4 Ob 201/97f
    Entscheidungstext OGH 07.07.1997 4 Ob 201/97f
    Abweichend; Beisatz: Wurde im Vergleich festgehalten, dass der Unterhalt auf der Grundlage eines dort näher bezeichneten Einkommens vereinbart wird, dann kann es nicht zweifelhaft sein, dass die Parteien weitere Unterhaltsfestsetzungen an die im Vergleich festgehaltenen Bemessungsparameter binden wollten. (T4)
  • 4 Ob 242/97k
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 242/97k
    Vgl aber; Beis wie T3; Beisatz: Eine Änderung der Verhältnisse zum (wirtschaftlichen) Nachteil des Unterhaltspflichtigen - wie das Entstehen einer neuen Sorgepflicht - kann nicht dazu führen, dass seine Unterhaltsleistung gegenüber dem Vergleichspartner erhöht wird, hätten doch redliche Parteien, wenn sie diesen Fall bedacht hätten, eine solche Regelung zweifellos nicht getroffen. (T5)
  • 6 Ob 207/98d
    Entscheidungstext OGH 18.12.1998 6 Ob 207/98d
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Die Auslegungsfrage, was die Parteien mit ihrem Unterhaltsvergleich für die Zukunft regeln wollten, ist entscheidend, wobei es auf die allgemeinen Vertragsauslegungsgrundsätze ankommt. (T6)
  • 2 Ob 33/99p
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 2 Ob 33/99p
    Vgl aber; Beisatz: Die Wirkung der Umstandsklausel nach entsprechender Umstandsänderung hängt von der in der Unterhaltsvereinbarung enthaltenen Parteiabsicht ab. Weicht die Unterhaltsvereinbarung deutlich vom gesetzlichen Unterhalt ab und sind die von den Parteien zugrundegelegten Bemessungsfaktoren ("Vergleichsrelationen") erkennbar, dann sind diese Bemessungsfaktoren auch bei der Anpassung der Unterhaltsvereinbarung an die geänderten Verhältnisse vorrangig zu berücksichtigen, solange dadurch das gesetzliche Gesamtmaß des Kindesunterhalts nicht geschmälert wird. Diente die Unterhaltsvereinbarung aber nur der Konkretisierung des gesetzlichen Unterhaltsanspruches oder sind die von den Parteien zugrundegelegten Bemessungsfaktoren nicht feststellbar, so ist mit relevanter Umstandsänderung die Vereinbarung ipso iure außer Kraft getreten und der Unterhalt daher ohne Bedachtnahme auf die Vereinbarung nach dem Gesetz neu auszumessen. (T7); Beis wie T4
  • 1 Ob 217/99i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2000 1 Ob 217/99i
    Beisatz: Dies gilt unabhängig vom Willen der Parteien vor allem auch dann, wenn die Änderung der Verhältnisse nicht oder nicht nur in einer Änderung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen besteht. (T8)
  • 6 Ob 81/00f
    Entscheidungstext OGH 13.04.2000 6 Ob 81/00f
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T7; Beisatz: "Vergleichsrelationen" sind bei späteren Unterhaltsfestsetzungen (nur) dann zu berücksichtigen, wenn im Vergleich darauf abgestellt wurde, dass diese Relation auch in Zukunft keine Änderung erfahren solle. Dies gilt auch dann, wenn die Relation zwischen Einkommen und vereinbartem Unterhalt im Vergleich nicht zum Ausdruck kommt. (T9); Beisatz: Eine Neufestsetzung des Unterhalts ist dann zulässig, wenn neue Umstände hervorgekommen sind, die eine andere Sachlage ergeben als jene, die dem Vergleich zugrunde lagen, wobei dies auch für einen Unterhaltsherabsetzungs- oder -erhöhungsantrag gilt, wenn im Unterhaltsvergleich irrtümlich von falschen Bemessungsvoraussetzungen ausgegangen wurde. Eine Anfechtung des Vergleiches wegen Irrtums im streitigen Verfahren ist in einem solchen Fall nicht erforderlich. (T10)
  • 7 Ob 241/00t
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 7 Ob 241/00t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T6
  • 4 Ob 122/02y
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 4 Ob 122/02y
    Auch; Beis ähnlich wie T7
  • 6 Ob 57/03f
    Entscheidungstext OGH 21.05.2003 6 Ob 57/03f
    Vgl; Beis wie T3
  • 3 Ob 64/03p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 64/03p
    Abweichend; Beisatz: Bei geänderten Verhältnissen sind Unterhaltsbeträge regelmäßig so zu bemessen, dass die einmal festgelegte Relation zwischen Einkommenshöhe und Unterhaltshöhe gewahrt bleibt. (T11)
  • 3 Ob 113/04w
    Entscheidungstext OGH 21.07.2004 3 Ob 113/04w
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 143/05p
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 143/05p
    Vgl auch; Beisatz: Nur in Fällen, in denen sich nicht bloß die Einkommensverhältnisse, sondern auch weitere für die Unterhaltsbemessung maßgebliche Umstände änderten, ist eine Neubemessung losgelöst von der bestehenden vergleichsweisen Regelung vorzunehmen. (T12)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Feststellung der Unwirksamkeit eines Vergleichs in einem Kartellverfahren durch das Kartellgericht. (T13); Veröff: SZ 2007/191
  • 9 Ob 73/07m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 9 Ob 73/07m
    Vgl auch; Beisatz: Ändern sich die für die Titelschaffung (hier: den Abschluss des Vergleichs) anspruchsbegründenden und für die Festlegung maßgebenden Tatsachen, steht es dem Unterhaltsschuldner, der wegen der Änderung eine Herabsetzung anstrebt, frei, eine negative Feststellungsklage einzubringen. (T14)
  • 6 Ob 57/09i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 6 Ob 57/09i
    Vgl; Beis ähnlich wie T12
  • 6 Ob 127/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 127/10k
    Auch; Beisatz: Eine allgemein gültige Regel, ab wann von einer solchen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist oder nicht, lässt sich nicht aufstellen, weil die Umstände des Einzelfalls von wesentlicher Bedeutung sind. (T15)
  • 9 Ob 30/23m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.09.2023 9 Ob 30/23m
    vgl; Beisatz wie T1; Beisatz wie T7; Beisatz wie T11; Beisatz wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0047529

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19731220_OGH0002_0070OB00231_7300000_001

Rechtssatz für 7Ob562/76; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019018

Geschäftszahl

7Ob562/76; 3Ob607/79; 2Ob579/80; 6Ob675/81; 5Ob566/82; 1Ob815/82; 1Ob566/83; 6Ob629/83; 8Ob543/83; 8Ob564/90; 7Ob653/90; 1Ob690/90; 3Ob1030/91 (3Ob1031/91); 3Ob69/91; 6Ob597/91; 8Ob635/90; 1Ob631/91; 1Ob537/92; 1Ob529/92 (1Ob530/92); 6Ob558/92; 8Ob613/92 (8Ob614/92); 7Ob614/92 (7Ob615/92); 6Ob1529/93; 7Ob1576/93; 6Ob622/93; 7Ob525/94; 1Ob550/94; 1Ob590/95; 1Ob2380/96y; 4Ob201/97f; 9Ob261/97s; 4Ob242/97k; 1Ob281/98z; 1Ob123/98i; 2Ob33/99p; 7Ob208/98h; 3Ob142/00d; 3Ob115/00h; 7Ob241/00t; 4Ob129/02b; 6Ob57/03f; 6Ob180/03v; 10Ob35/04a; 3Ob113/04w; 7Ob143/05p; 10Ob8/06h; 10Ob59/06h; 2Ob237/06a; 16Ok5/07; 4Ob203/07t; 9Ob73/07m; 9Ob45/07v; 6Ob57/09i; 2Ob253/08g; 9Ob28/10y; 1Ob109/10a; 7Ob32/12z; 2Ob58/13p; 4Ob50/14b; 2Ob145/13g; 2Ob51/14k; 1Ob180/15z; 5Ob113/17d; 8Ob92/20t (8Ob93/20i); 9ObA106/22m; 9Ob30/23m

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

ABGB aF §140 Abs1 Ad
ABGB aF §140 Abs1 Ba
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Abs1
ABGB §936 VIIc
EheG §55a
  1. EheG § 55a heute
  2. EheG § 55a gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. EheG § 55a gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  4. EheG § 55a gültig von 01.07.1978 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 280/1978

Rechtssatz

Bei geänderten Verhältnissen sind Unterhaltsbeträge in der Regel so zu bemessen, dass die einmal festgelegte Relation zwischen Einkommenshöhe und Unterhaltshöhe gewahrt bleibt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 562/76
    Entscheidungstext OGH 01.04.1976 7 Ob 562/76
    Veröff: EFSlg 27503
  • 3 Ob 607/79
    Entscheidungstext OGH 23.04.1980 3 Ob 607/79
    Vgl aber; Beisatz: Dieser Grundsatz hat aber abgesehen von einer ausdrücklichen diesbezüglichen Vereinbarung der Parteien jedenfalls dann keine Anwendung zu finden, wenn die Bemessung des bisher auf Grund eines Vergleiches geregelten Unterhaltes nicht bloß auf Grund einer Änderung der Einkommensverhältnisse, sondern auch unter Berücksichtigung weiterer für die Unterhaltsbemessung maßgeblicher Umstände, wie etwa geänderte Bedürfnisse (einer oder beider Parteien), Sorgepflichten etc vorgenommen werden muss. (T1)
  • 2 Ob 579/80
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 2 Ob 579/80
    Vgl; Beis wie T1
  • 6 Ob 675/81
    Entscheidungstext OGH 29.07.1981 6 Ob 675/81
    Vgl auch; Beisatz: Sollte hervorkommen, dass die Parteien den seinerzeit vereinbarten Unterhaltsbetrag zu keiner Bemessungsgröße in eine bestimmte Relation stellen wollten, oder sollte dies nicht mehr erweislich sein, dürfte auch dann nicht auf die tatsächlich bestandenen Verhältnisse zurückgegriffen werden. In einem solchen Fall verlöre eine Unterhaltsvereinbarung bei wesentlicher Änderung der Verhältnisse die schon allein in einem nennenswerten Kaufkraftschwund gelegen sein könnte, jede weitere Regelungsfunktion. Dies erforderte dann eine von der seinerzeitigen vertraglichen Unterhaltsbestimmung völlig unabhängige neue Unterhaltsfestsetzung. (T2)
  • 5 Ob 566/82
    Entscheidungstext OGH 30.03.1982 5 Ob 566/82
    Auch
  • 1 Ob 815/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 1 Ob 815/82
    Beis wie T2 nur: Sollte hervorkommen, dass die Parteien den seinerzeit vereinbarten Unterhaltsbetrag zu keiner Bemessungsgröße in eine bestimmte Relation stellen wollten, oder sollte dies nicht mehr erweislich sein, dürfte auch dann nicht auf die tatsächlich bestandenen Verhältnisse zurückgegriffen werden. Dies erforderte dann eine von der seinerzeitigen vertraglichen Unterhaltsbestimmung völlig unabhängige neue Unterhaltsfestsetzung. (T3)
  • 1 Ob 566/83
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 1 Ob 566/83
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 629/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 6 Ob 629/83
    Vgl aber; Beis wie T1; Veröff: EvBl 1984/151 S 608
  • 8 Ob 543/83
    Entscheidungstext OGH 07.06.1984 8 Ob 543/83
  • 8 Ob 564/90
    Entscheidungstext OGH 19.04.1990 8 Ob 564/90
    Beis wie T1
  • 7 Ob 653/90
    Entscheidungstext OGH 11.10.1990 7 Ob 653/90
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO in Verbindung mit Art XLI Z 9 WGN 1989. (T4)
  • 1 Ob 690/90
    Entscheidungstext OGH 19.12.1990 1 Ob 690/90
  • 3 Ob 1030/91
    Entscheidungstext OGH 24.04.1991 3 Ob 1030/91
    Beis wie T4
  • 3 Ob 69/91
    Entscheidungstext OGH 08.05.1991 3 Ob 69/91
    Beisatz: Außer die Parteien wollten eine solche Relation bei der vorangegangenen Unterhaltsregelung nicht herstellen. (T5)
  • 6 Ob 597/91
    Entscheidungstext OGH 20.06.1991 6 Ob 597/91
    Beis wie T1
  • 8 Ob 635/90
    Entscheidungstext OGH 26.09.1991 8 Ob 635/90
    Vgl aber; Beis wie T1; Veröff: SZ 64/135 = RZ 1992/49 S 125 = NZ 1992,151
  • 1 Ob 631/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 1 Ob 631/91
    Vgl auch; Veröff: RZ 1992/58 S 154
  • 1 Ob 537/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 537/92
    Auch
  • 1 Ob 529/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 529/92
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Wollen die Parteien eine für spätere Zeiträume verbindliche feste Relation zwischen dem Einkommen des Beklagten und den Unterhaltsleistungen nicht herstellen, ist bei einem späteren Erhöhungsbegehren ausschließlich von der gesetzlichen Regelung auszugehen. (T6)
  • 6 Ob 558/92
    Entscheidungstext OGH 11.06.1992 6 Ob 558/92
  • 8 Ob 613/92
    Entscheidungstext OGH 08.10.1992 8 Ob 613/92
    Beisatz: Sofern sich die übrigen für die Unterhaltsbemessung maßgeblichen Umstände nicht geändert haben. (T7)
  • 7 Ob 614/92
    Entscheidungstext OGH 10.12.1992 7 Ob 614/92
    Vgl aber; Beis wie T1
  • 6 Ob 1529/93
    Entscheidungstext OGH 11.03.1993 6 Ob 1529/93
    Beis wie T1; Beisatz: Die Strenge der Bindung an ein als festgelegt zu behandelndes Verhältnis unterliegt aber nach den Umständen des Einzelfalles jedenfalls einem gewissen Spielraum. (T8)
  • 7 Ob 1576/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 7 Ob 1576/93
    Vgl aber; Beisatz: Die seinerzeitige Relation zwischen Unterhaltsleistung und Einkommen spielt für die Neubemessung dann keine Rolle, wenn die Änderung der Verhältnisse nicht oder nicht nur in einer Änderung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen beruht. (T9)
    Veröff: ÖA 1994,26
  • 6 Ob 622/93
    Entscheidungstext OGH 25.11.1993 6 Ob 622/93
    Beis wie T1
  • 7 Ob 525/94
    Entscheidungstext OGH 23.03.1994 7 Ob 525/94
    Beis wie T1
  • 1 Ob 550/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 550/94
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T8; Beis wie T2
  • 1 Ob 590/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 590/95
    Vgl aber; Beis wie T1
  • 1 Ob 2380/96y
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2380/96y
    Vgl aber; Beis wie T2; Beis wie T3; Beis wie T6; Beisatz: Bei einem Unterhaltserhöhungsbegehren ist von der gesetzlichen Regelung auszugehen, wenn es an der Vereinbarung einer festen Relation zwischen der Unterhaltsleistung und deren Bemessungsgrundlage mangelt. (T10)
  • 4 Ob 201/97f
    Entscheidungstext OGH 07.07.1997 4 Ob 201/97f
    Vgl auch; Beisatz: Fehlen Hinweise auf den Willen der Parteien, mit dem Vergleich eine bestimmte Relation zwischen dem Einkommen des Vaters und seiner Unterhaltspflicht festzulegen, liegt darin keine Verkennung der Rechtslage, die im Interesse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden müsste, zumal jede Unsicherheit über die Absicht der Parteien, eine bestimmte Relation festzulegen, zu seinen Lasten gehen muss. (T11)
  • 9 Ob 261/97s
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 9 Ob 261/97s
    Vgl aber; Beis wie T8; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Schulwechsel. (T12)
  • 4 Ob 242/97k
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 242/97k
    Auch
  • 1 Ob 281/98z
    Entscheidungstext OGH 30.10.1998 1 Ob 281/98z
    Vgl aber; Beisatz: "Vergleichsrelationen" sind bei späteren Unterhaltsfestsetzungen (nur) dann zu berücksichtigen, wenn im Vergleich ausdrücklich darauf abgestellt wurde, dass diese Relation auch in Zukunft keine Änderung erfahren solle. Wurde im Vergleich festgehalten, dass der Unterhalt auf der Grundlage eines dort näher bezeichneten Einkommens vereinbart wird, so kann nicht zweifelhaft sein, dass die Parteien weitere Unterhaltsfestsetzungen an die im Vergleich festgehaltenen Bemessungsparameter binden wollten. (T13)
  • 1 Ob 123/98i
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 1 Ob 123/98i
    Vgl aber; Beisatz: Die in einem Vergleich festgelegte Relation zwischen dem Einkommen des Unterhaltspflichtigen und der Unterhaltsleistung tritt dann in den Hintergrund, wenn die Änderung der Verhältnisse nicht bloß in einer Änderung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen besteht. (T14)
  • 2 Ob 33/99p
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 2 Ob 33/99p
    Vgl aber; Beisatz: Die Wirkung der Umstandsklausel nach entsprechender Umstandsänderung hängt von der in der Unterhaltsvereinbarung enthaltenen Parteiabsicht ab. Weicht die Unterhaltsvereinbarung deutlich vom gesetzlichen Unterhalt ab und sind die von den Parteien zugrundegelegten Bemessungsfaktoren ("Vergleichsrelationen") erkennbar, dann sind diese Bemessungsfaktoren auch bei der Anpassung der Unterhaltsvereinbarung an die geänderten Verhältnisse vorrangig zu berücksichtigen, solange dadurch das gesetzliche Gesamtmaß des Kindesunterhalts nicht geschmälert wird. Diente die Unterhaltsvereinbarung aber nur der Konkretisierung des gesetzlichen Unterhaltsanspruches oder sind die von den Parteien zugrundegelegten Bemessungsfaktoren nicht feststellbar, so ist mit relevanter Umstandsänderung die Vereinbarung ipso iure außer Kraft getreten und der Unterhalt daher ohne Bedachtnahme auf die Vereinbarung nach dem Gesetz neu auszumessen. (T15)
  • 7 Ob 208/98h
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 208/98h
    Auch; Beisatz: Dies gilt auch dann, wenn die Relation zwischen Einkommen und vereinbarten Unterhalt im Vergleich nicht zum Ausdruck kommt. (T16)
  • 3 Ob 142/00d
    Entscheidungstext OGH 30.10.2000 3 Ob 142/00d
    Beis wie T9; Beisatz: Keine Rücksichtnahme auf die Relationen im Vergleich, wenn Unterhaltspflicht für ein weiteres Kind dazu kommt. (T17)
  • 3 Ob 115/00h
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 3 Ob 115/00h
    Vgl auch; Beis wie T16; Beisatz: Bei Hinzutreten weiterer Sorgepflicht mangels anderer eindeutiger Anhaltspunkte die ergänzende Vertragsauslegung dahin vorzunehmen, dass diese von den Parteien nach den Regeln für den gesetzlichen Unterhalt berücksichtigt worden wäre (3 Ob 69/91; EFSlg 75.598). Dasselbe muss daher auch im umgekehrten Fall des Wegfalls einer Sorgepflicht gelten. (T18)
  • 7 Ob 241/00t
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 7 Ob 241/00t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T17
  • 4 Ob 129/02b
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 4 Ob 129/02b
    Vgl aber; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Kindesunterhalt - Schulwechsel. (T19)
  • 6 Ob 57/03f
    Entscheidungstext OGH 21.05.2003 6 Ob 57/03f
    Vgl
  • 6 Ob 180/03v
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 180/03v
    Vgl; Beis wie T14
  • 10 Ob 35/04a
    Entscheidungstext OGH 21.06.2004 10 Ob 35/04a
    Vgl aber; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Zumutbarkeit der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. (T20)
  • 3 Ob 113/04w
    Entscheidungstext OGH 21.07.2004 3 Ob 113/04w
  • 7 Ob 143/05p
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 143/05p
  • 10 Ob 8/06h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2006 10 Ob 8/06h
    Auch; Beisatz: Anderes gilt nur dann, wenn sich nicht nur die Einkommensverhältnisse des Unterhaltspflichtigen, sondern auch andere Umstände, zB Sorgepflichten geändert haben. (T21)
  • 10 Ob 59/06h
    Entscheidungstext OGH 14.11.2006 10 Ob 59/06h
    Beisatz: Im Weg der ergänzenden Vertragsauslegung ist zu fragen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien für eine geänderte Lage vereinbart hätten. (T22)
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
    Auch; Beisatz: Ob nach Abschluss eines Unterhaltsvergleiches bei Änderung der Verhältnisse die im Vergleich festgelegte Relation zwischen Einkommenshöhe und Unterhaltshöhe beibehalten werden soll oder die Neubemessung völlig losgelöst von der vergleichsweisen Regelung erfolgen soll, hängt somit primär von der nach den Auslegungskriterien des § 914 ABGB zu ermittelnden Absicht der Parteien ab. (T23)
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Feststellung der Unwirksamkeit eines Vergleichs in einem Kartellverfahren durch das Kartellgericht. (T24) Veröff: SZ 2007/191
  • 4 Ob 203/07t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 203/07t
    Ähnlich; Beis wie T14
  • 9 Ob 73/07m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 9 Ob 73/07m
    Vgl auch; Beisatz: Ändern sich die für die Titelschaffung (hier: den Abschluss des Vergleichs) anspruchsbegründenden und für die Festlegung maßgebenden Tatsachen, steht es dem Unterhaltsschuldner, der wegen der Änderung eine Herabsetzung anstrebt, frei, eine negative Feststellungsklage einzubringen. (T25)
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Beis wie T22; Beis wie T23; Beisatz: Hier: Pflegewechsel. (T26)
  • 6 Ob 57/09i
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 6 Ob 57/09i
    Vgl aber; Beis wie T9; Beis wie T14; Beis wie T19
  • 2 Ob 253/08g
    Entscheidungstext OGH 16.07.2009 2 Ob 253/08g
    Beis wie T1; vgl Beis wie T15 nur: Die Wirkung der Umstandsklausel nach entsprechender Umstandsänderung hängt von der in der Unterhaltsvereinbarung enthaltenen Parteiabsicht ab. Weicht die Unterhaltsvereinbarung deutlich vom gesetzlichen Unterhalt ab und sind die von den Parteien zugrundegelegten Bemessungsfaktoren ("Vergleichsrelationen") erkennbar, dann sind diese Bemessungsfaktoren auch bei der Anpassung der Unterhaltsvereinbarung an die geänderten Verhältnisse vorrangig zu berücksichtigen, solange dadurch das gesetzliche Gesamtmaß des Kindesunterhalts nicht geschmälert wird. (T27)
    Beis wie T23; Beisatz: Ergänzung zu T23: Diese Auslegung richtet sich stets nach den konkreten Umständen des Einzelfalls und wirft - von einer krassen Fehlbeurteilung abgesehen - keine erhebliche Rechtsfrage auf. (T28)
  • 9 Ob 28/10y
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 28/10y
    Beis wie T22
  • 1 Ob 109/10a
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 109/10a
    Vgl auch
  • 7 Ob 32/12z
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 7 Ob 32/12z
    Vgl auch
  • 2 Ob 58/13p
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 2 Ob 58/13p
    Auch; Beisatz: Anzuknüpfen ist an die Relation zwischen Einkommen und Unterhalt zum Zeitpunkt der letzten Anpassung der Unterhaltsvereinbarung. (T29)
  • 4 Ob 50/14b
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 50/14b
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T6
  • 2 Ob 145/13g
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 2 Ob 145/13g
    Auch; Beis ähnlich wie T9
  • 2 Ob 51/14k
    Entscheidungstext OGH 11.09.2014 2 Ob 51/14k
    Auch; Beis ähnlich wie T15
  • 1 Ob 180/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 180/15z
    Vgl; Beis wie T15
  • 5 Ob 113/17d
    Entscheidungstext OGH 13.02.2018 5 Ob 113/17d
    Vgl auch
  • 8 Ob 92/20t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2020 8 Ob 92/20t
    Vgl; Beis wie T15
  • 9 ObA 106/22m
    Entscheidungstext OGH 27.04.2023 9 ObA 106/22m
    vgl; Beisatz wie T22
  • 9 Ob 30/23m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.09.2023 9 Ob 30/23m
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T7; Beisatz wie T14; Beisatz wie T15; Beisatz wie T22; Beisatz wie T23

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0019018

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19760401_OGH0002_0070OB00562_7600000_001

Rechtssatz für 6Ob70/00p; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0113932

Geschäftszahl

6Ob70/00p; 6Ob39/01f; 9Ob156/01h; 9ObA264/01s; 6Ob287/01a; 8Ob21/03a; 2Bkd5/02; 7Ob155/04a; 8ObA34/05s; 7Ob3/05z; 6Ob305/05d; 9ObA142/05f; 3Ob268/06t; 4Ob184/06x; 6Ob212/05b; 7Ob255/06k; 8Ob9/07t; 4Ob67/07t; 16Ok5/07; 4Ob248/07k; 9Ob45/07v; 4Ob111/08i; 2Ob40/09k; 9Ob45/09x; 1Ob233/09k; 8ObA28/10s; 5Ob16/10d; 9ObA80/10w; 3Ob135/11s; 9ObA97/11x; 8Ob93/11a; 4Ob93/11x; 8ObA93/11a; 9ObA135/11k; 9ObA122/11y; 9ObA25/12k; 7Ob93/12w; 1Ob8/13b; 4Ob98/13k; 7Ob91/13b; 3Ob200/13b; 7Ob11/14i; 4Ob17/14z; 6Ob125/14x; 2Ob236/13i; 9ObA137/14h; 3Ob186/14w; 2Ob236/14s; 9ObA51/15p; 7Ob161/15z; 9ObA20/16f; 6Ob87/16m; 7Ob42/16a; 9ObA28/16g; 7Ob225/14k; 7Ob222/15w; 9ObA128/16p; 3Ob237/16y; 8ObA62/16z; 3Ob26/17w; 9ObA43/17i; 7Ob106/17i; 7Ob139/17t; 9ObA18/17p; 7Ob168/17g; 1Ob63/18y; 4Ob109/19m; 9ObA89/20h; 2Ob196/19s; 6Ob85/21z; 1Ob96/21f; 8Ob57/21x; 10Ob1/22b; 4Ob130/22d; 2Ob62/22i; 3Ob175/22i; 10Ob32/22m; 2Ob193/23f; 4Ob70/23g

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Norm

ABGB §914
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. Auf konkrete Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage ist hiebei Bedacht zu nehmen. Treten nach Abschluss der Vereinbarung Problemfälle auf, die von den Parteien nicht bedacht und daher auch nicht ausdrücklich geregelt wurden, ist unter Berücksichtigung der übrigen Vertragsbestimmungen und des von den Parteien verfolgten Zweckes sowie unter Heranziehung der Verkehrssitte zu prüfen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien für diesen Fall vereinbart hätten (ergänzende Vertragsauslegung).

Hier: Inhalt eines Schenkungsvertrages ermittelt aus der Vertragsformulierung in Verbindung mit den von den Vertragsparteien verfolgten Zielsetzungen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 70/00p
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 6 Ob 70/00p
  • 6 Ob 39/01f
    Entscheidungstext OGH 15.03.2001 6 Ob 39/01f
    Vgl auch; nur: Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. (T1)
    Beisatz: Für das Vorliegen ebenso wie für die Bedeutung einer Erklärung kommt es nicht primär auf den Willen des Erklärenden, sondern vielmehr auf das Verständnis an, das ein redlicher Erklärungsempfänger von dieser gewinnen durfte und gewonnen hat. Für die Interpretation eines Verhaltens ist daher maßgeblich, welche Umstände aus der Sicht des Empfängers auf welche Erklärungsbedeutung schließen lassen. (T2)
  • 9 Ob 156/01h
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 156/01h
    Auch; nur: Treten nach Abschluss der Vereinbarung Problemfälle auf, die von den Parteien nicht bedacht und daher auch nicht ausdrücklich geregelt wurden, ist unter Berücksichtigung der übrigen Vertragsbestimmungen und des von den Parteien verfolgten Zweckes sowie unter Heranziehung der Verkehrssitte zu prüfen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien für diesen Fall vereinbart hätten (ergänzende Vertragsauslegung). (T3)
  • 9 ObA 264/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2001 9 ObA 264/01s
    nur T3
  • 6 Ob 287/01a
    Entscheidungstext OGH 11.07.2002 6 Ob 287/01a
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Gerichtlicher Vergleich. (T4)
  • 8 Ob 21/03a
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 21/03a
    Vgl auch; Beisatz: Die maßgeblichen Auslegungskriterien müssen immer dem Vertrag selbst oder den ihn begleitenden maßgeblichen Umständen zu entnehmen sein. (T5)
  • 2 Bkd 5/02
    Entscheidungstext OGH 10.03.2003 2 Bkd 5/02
    nur T1; Beisatz: Hier: Treuhandvereinbarung. (T6)
  • 7 Ob 155/04a
    Entscheidungstext OGH 29.09.2004 7 Ob 155/04a
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 34/05s
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 8 ObA 34/05s
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 3/05z
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 3/05z
    Auch; Veröff: SZ 2005/149
  • 6 Ob 305/05d
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 305/05d
    Beisatz: Hier: Akkreditiv, Geschäftszweck, Sicherungsfunktion. (T7)
  • 9 ObA 142/05f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2006 9 ObA 142/05f
    nur T3
  • 3 Ob 268/06t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 268/06t
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 184/06x
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 184/06x
    Auch; Beisatz: Die von der Rechtsprechung geforderte objektive Betrachtungsweise bedeutet nur, dass der Kläger nicht das tatsächliche Verständnis der Mitteilung durch den Empfänger nachzuweisen hat, sondern dass insofern ein objektiver Empfängerhorizont maßgebend ist. (T8)
    Beisatz: Hier: Bedeutungsinhalt einer Schutzrechtsverwarnung. (T9)
    Veröff: SZ 2006/170
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 255/06k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2007 7 Ob 255/06k
    Auch; Beisatz: Auch immerwährende Leistungsversprechen müssen nicht „ewig" dauern (Folgeentscheidung zu 6 Ob 70/00p). (T10)
    Veröff: SZ 2007/25
  • 8 Ob 9/07t
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 9/07t
    nur T1; Beisatz: Dabei ist auf die konkreten Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage Bedacht zu nehmen. (T11)
  • 4 Ob 67/07t
    Entscheidungstext OGH 22.05.2007 4 Ob 67/07t
    Auch; Beis wie T11
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beis wie T11
    Veröff: SZ 2007/191
  • 4 Ob 248/07k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 248/07k
    Auch
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 111/08i
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 111/08i
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 40/09k
    Entscheidungstext OGH 03.09.2009 2 Ob 40/09k
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Einlösungsangebot des Vorkaufsverpflichteten. (T12)
  • 9 Ob 45/09x
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 45/09x
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 233/09k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2010 1 Ob 233/09k
    Auch; nur T3
  • 8 ObA 28/10s
    Entscheidungstext OGH 22.07.2010 8 ObA 28/10s
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 5 Ob 16/10d
    Entscheidungstext OGH 15.07.2010 5 Ob 16/10d
    Vgl
  • 9 ObA 80/10w
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 ObA 80/10w
    Auch; nur: Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. Auf konkrete Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage ist hiebei Bedacht zu nehmen. (T13)
  • 3 Ob 135/11s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 135/11s
    Auch
  • 9 ObA 97/11x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 97/11x
    Auch
  • 8 Ob 93/11a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 93/11a
    Auch
  • 4 Ob 93/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 93/11x
    Auch; Beisatz: Für die Auslegung sind auch die von einer Partei in Werbeunterlagen getätigten Äußerungen heranzuziehen. (T14)
    Beisatz: Hier: Vertragsauslegung zur Beurteilung, ob ein aliud geliefert wurde (MEL‑Zertifikat [ADC] statt Aktie). (T15)
  • 8 ObA 93/11a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2012 8 ObA 93/11a
    Vgl auch; nur T1
  • 9 ObA 135/11k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 135/11k
    Vgl auch
  • 9 ObA 122/11y
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 122/11y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Einstufung von nicht in den AVB genannten Reisebüromitarbeiter der ÖBB. (T16)
  • 9 ObA 25/12k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 25/12k
    Vgl auch
  • 7 Ob 93/12w
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 93/12w
    Vgl auch; Veröff: SZ 2012/132
  • 1 Ob 8/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 8/13b
    Auch; nur T13
  • 4 Ob 98/13k
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 98/13k
    Vgl auch; nur ähnlich T13
  • 7 Ob 91/13b
    Entscheidungstext OGH 02.10.2013 7 Ob 91/13b
    nur T3; Beisatz: Hier: Die Streitteile besprachen nicht, was mit dem gemeinsam geschaffenen Vermögenswert geschehen solle, wenn der Zweck seiner Anschaffung - der Mutter eine unentgeltliche Wohngelegenheit zur Verfügung zu stellen - wegfällt. (T17)
  • 3 Ob 200/13b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 200/13b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 7 Ob 11/14i
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 11/14i
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 17/14z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 17/14z
    Vgl auch; nur T13; Beis wie T11
  • 6 Ob 125/14x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 125/14x
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 236/13i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 236/13i
    Auch
  • 9 ObA 137/14h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 9 ObA 137/14h
    Auch
  • 3 Ob 186/14w
    Entscheidungstext OGH 21.01.2015 3 Ob 186/14w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Bestätigung einer nach KSchG nichtigen Klausel? (T18)
  • 2 Ob 236/14s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 236/14s
    Auch; Beisatz: Es reicht grundsätzlich weder für die Offenlegung der Vollmacht noch für die (objektive) Erkennbarkeit eines Vertretungsverhältnisses aus, wenn der Vertragspartner den Wunsch äußert, dass die Rechnung an einen anderen gesendet werden soll. (T19)
  • 9 ObA 51/15p
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 ObA 51/15p
    Beis wie T2
  • 7 Ob 161/15z
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 161/15z
    Auch
  • 9 ObA 20/16f
    Entscheidungstext OGH 18.03.2016 9 ObA 20/16f
    Vgl auch
  • 6 Ob 87/16m
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 87/16m
    Vgl; Beisatz: Bei der Auslegung von Verträgen nach § 914 ABGB sind sämtliche den Vertragsabschluss begleitende Umstände zu berücksichtigen. (T20)
  • 7 Ob 42/16a
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 7 Ob 42/16a
    Auch; Beisatz: Kein Konkurrenzschutz durch bloß ergänzende Vertragsauslegung, wenn der Vermieter im selben Haus ein benachbartes Bestandobjekt an einen Konkurrenten vermietet, wenn sich das Haus in einer belebten Geschäftsstraße befindet. (T21)
  • 9 ObA 28/16g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 28/16g
  • 7 Ob 225/14k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 225/14k
    auch; Beisatz: Hier: Geltendmachung der dauernden Invalidität in der Unfallversicherung (T22)
  • 7 Ob 222/15w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 222/15w
    auch; Beisatz wie T22
  • 9 ObA 128/16p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 ObA 128/16p
    Auch
  • 3 Ob 237/16y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 237/16y
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T5; Veröff: SZ 2017/7
  • 8 ObA 62/16z
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 ObA 62/16z
    Auch
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 9 ObA 43/17i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 43/17i
    Auch
  • 7 Ob 106/17i
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 106/17i
    Vgl
  • 7 Ob 139/17t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 7 Ob 139/17t
    Auch
  • 9 ObA 18/17p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 18/17p
    nur T1
  • 7 Ob 168/17g
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 168/17g
    Auch
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Beauftragung eines Rechtsanwalts per E-Mail; keine hinreichend bestimmte Erklärung. (T23)
  • 4 Ob 109/19m
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 109/19m
    Auch
  • 9 ObA 89/20h
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 ObA 89/20h
    nur T13; Beisatz: Hier: Gehaltsrechtliche Einstufung unter Verweis auf eine Dienstordnung. (T24)
  • 2 Ob 196/19s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 2 Ob 196/19s
    nur T13; Beisatz: Hier: Beauftragung eines Rechtsanwalts. (T25)
  • 6 Ob 85/21z
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 85/21z
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 1 Ob 96/21f
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 96/21f
    Vgl
  • 8 Ob 57/21x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 Ob 57/21x
    Vgl; nur T13
  • 10 Ob 1/22b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 Ob 1/22b
    Vgl; nur T13; Beisatz: Hier: Auslegung eines möglichen Anerkenntnisses. (T26)
  • 4 Ob 130/22d
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 130/22d
    Vgl; nur T3
  • 2 Ob 62/22i
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 62/22i
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung eines Unterhaltsvergleiches. (T27)
  • 3 Ob 175/22i
    Entscheidungstext OGH 17.11.2022 3 Ob 175/22i
    Vgl; nur T1
  • 10 Ob 32/22m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 10 Ob 32/22m
    vgl
  • 2 Ob 193/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.11.2023 2 Ob 193/23f
  • 4 Ob 70/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.11.2023 4 Ob 70/23g
    vgl; Beisatz: Hier: Frage der Passivlegitimation. (T28)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113932

Im RIS seit

16.06.2000

Zuletzt aktualisiert am

05.02.2024

Dokumentnummer

JJR_20000517_OGH0002_0060OB00070_00P0000_001

Rechtssatz für 5Ob91/73; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0036258

Geschäftszahl

5Ob91/73; 7Ob182/73; 4Ob552/75; 3Ob73/75; 6Ob72/75 (6Ob73/75); 2Ob206/75; 3Ob83/75 (3Ob164/75); 5Ob195/75; 1Ob210/75 (1Ob211/75); 7Ob255/75 (7Ob256/75); 1Ob620/76; 6Ob517/77; 7Ob532/77 (7Ob533/77); 2Ob267/77 (2Ob268/77); 3Ob127/78; 1Ob710/78; 8Ob192/78; 2Ob222/78; 6Ob581/79; 1Ob660/79; 2Ob149/80; 6Ob811/81; 8Ob529/81; 7Ob808/81; 5Ob652/82; 2Ob168/82; 1Ob756/82; 2Ob262/82; 1Ob584/83; 2Ob603/82 (2Ob604/82); 1Ob41/87; 3Ob1557/92 (3Ob1558/92; 3Ob1582/92; 3Ob1583/92); 1Ob117/03t; 9Ob36/04s; 7Ob120/04d; 9Ob47/05k; 7Ob277/05v; 4Ob50/06s; 4Ob5/07z; 16Ok5/07; 8Ob33/08y; 9Ob45/08w; 2Ob140/08i; 3Ob33/09p; 6Ob19/09a; 6Ob227/09i; 6Ob61/09b; 7Ob49/10x; 5Ob195/10b; 3Ob177/10s; 5Ob94/11a; 1Ob9/11x; 5Ob28/12x; 1Ob63/12i; 7Ob145/12t; 4Ob9/13x; 5Ob156/13x; 2Ob173/12y; 2Ob142/13s; 1Ob198/13v; 2Ob53/13b; 4Ob88/14s; 3Ob73/14b; 2Ob8/14m; 1Ob151/14h; 2Ob143/14i; 5Ob109/14m; 6Ob211/14v; 10ObS65/15d; 8Ob107/15s; 4Ob161/15b; 1Ob28/16y; 6Ob63/16g; 6Ob158/16b; 9Ob12/17f; 4Ob9/18d; 6Ob77/18v (6Ob78/18s); 7Ob81/18i; 7Ob112/18y; 9Ob73/18n; 4Ob188/19d; 2Ob151/19y; 9Ob75/19y; 2Ob90/20d; 6Ob71/20i (6Ob189/20t); 4Ob22/21w; 2Ob153/21w; 4Ob162/21h; 8Ob87/22k; 4Ob186/21p; 1Ob46/23f; 5Ob121/23i; 4Ob125/23w; 6Ob218/23m

Entscheidungsdatum

17.01.2024

Norm

ZPO §84 Abs2 I
ZPO §461
ZPO §502 A
ZPO §514 A
AußStrG 2005 §10 Abs4
  1. ZPO § 84 heute
  2. ZPO § 84 gültig ab 01.05.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  3. ZPO § 84 gültig von 01.05.1983 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 461 heute
  2. ZPO § 461 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 461 gültig von 01.01.1998 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  4. ZPO § 461 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 514 heute
  2. ZPO § 514 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Die unrichtige Benennung eines Rechtsmittels hindert nicht dessen Behandlung in einer dem Gesetz entsprechenden Weise.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 91/73
    Entscheidungstext OGH 27.06.1973 5 Ob 91/73
  • 7 Ob 182/73
    Entscheidungstext OGH 24.10.1973 7 Ob 182/73
    Vgl; Beisatz: Ist in dem nur als Rekurs bezeichneten und ausgeführten Rechtsmittel eine Berufung nicht enthalten, kann das Rechtsmittel als Berufung behandelt werden. (T1)
  • 4 Ob 552/75
    Entscheidungstext OGH 24.06.1975 4 Ob 552/75
  • 3 Ob 73/75
    Entscheidungstext OGH 01.07.1975 3 Ob 73/75
    Beisatz: Hier: Revision statt Rekurs. (T2)
  • 6 Ob 72/75
    Entscheidungstext OGH 04.09.1975 6 Ob 72/75
    Auch; Beisatz: Hier: Behandlung eines Rekurses als Revision. (T3)
  • 2 Ob 206/75
    Entscheidungstext OGH 23.10.1975 2 Ob 206/75
  • 3 Ob 83/75
    Entscheidungstext OGH 08.07.1975 3 Ob 83/75
    Beisatz: Hier: Richtigerweise Rekurs. (T4)
  • 5 Ob 195/75
    Entscheidungstext OGH 04.11.1975 5 Ob 195/75
    Beisatz: Hier: "Revision" gegen Aufhebungsbeschluss (§ 519 Z 3 ZPO). (T5)
  • 1 Ob 210/75
    Entscheidungstext OGH 19.12.1975 1 Ob 210/75
  • 7 Ob 255/75
    Entscheidungstext OGH 18.03.1976 7 Ob 255/75
    Veröff: SZ 49/40 = EvBl 1976/273 S 630 = JBl 1976,541
  • 1 Ob 620/76
    Entscheidungstext OGH 30.06.1976 1 Ob 620/76
    Beisatz: Hier: Richtigerweise Rekurs (T6)
  • 6 Ob 517/77
    Entscheidungstext OGH 10.02.1977 6 Ob 517/77
  • 7 Ob 532/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 532/77
  • 2 Ob 267/77
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 267/77
  • 3 Ob 127/78
    Entscheidungstext OGH 12.09.1978 3 Ob 127/78
  • 1 Ob 710/78
    Entscheidungstext OGH 18.10.1978 1 Ob 710/78
    Beisatz: Behandlung des gegen eine Beschluss ergangenen Rechtsmittel als Berufung. (T7)
  • 8 Ob 192/78
    Entscheidungstext OGH 20.12.1978 8 Ob 192/78
    Beis wie T5
  • 2 Ob 222/78
    Entscheidungstext OGH 30.01.1979 2 Ob 222/78
  • 6 Ob 581/79
    Entscheidungstext OGH 25.04.1979 6 Ob 581/79
    Beisatz: Rekurs statt Revision (T8)
  • 1 Ob 660/79
    Entscheidungstext OGH 13.07.1979 1 Ob 660/79
  • 2 Ob 149/80
    Entscheidungstext OGH 11.11.1980 2 Ob 149/80
    Beisatz: Revision statt Rekurs (T9)
  • 6 Ob 811/81
    Entscheidungstext OGH 18.11.1981 6 Ob 811/81
  • 8 Ob 529/81
    Entscheidungstext OGH 17.12.1981 8 Ob 529/81
    Vgl; Beis wie T7; Beisatz: Das Rechtsmittel (Rekurs statt Berufung) der Beklagten, das auch eine Anfechtungserklärung, den Anfechtungsgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung sowie einen Rechtsmittelantrag enthält, ist als Berufung gegen die als Zwischenurteil zu wertende Entscheidung des Erstgerichtes anzusehen. (T10)
  • 7 Ob 808/81
    Entscheidungstext OGH 18.02.1982 7 Ob 808/81
    Beisatz: Berufung statt Rekurs. (T11)
  • 5 Ob 652/82
    Entscheidungstext OGH 22.06.1982 5 Ob 652/82
  • 2 Ob 168/82
    Entscheidungstext OGH 28.09.1982 2 Ob 168/82
  • 1 Ob 756/82
    Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 756/82
    Beis wie T5
  • 2 Ob 262/82
    Entscheidungstext OGH 01.02.1983 2 Ob 262/82
    Beis wie T5
  • 1 Ob 584/83
    Entscheidungstext OGH 27.04.1983 1 Ob 584/83
  • 2 Ob 603/82
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 2 Ob 603/82
    Beis wie T5
  • 1 Ob 41/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 1 Ob 41/87
    Beis wie T9
  • 3 Ob 1557/92
    Entscheidungstext OGH 07.07.1992 3 Ob 1557/92
    Auch
  • 1 Ob 117/03t
    Entscheidungstext OGH 27.05.2003 1 Ob 117/03t
    Auch
  • 9 Ob 36/04s
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 9 Ob 36/04s
    Beisatz: Die Frage, ob ein Rechtsmittel oder Rechtsbehelf nur falsch bezeichnet oder ein der Zivilprozessordnung widersprechender Verfahrensschritt beabsichtigt wurde, kann nur durch Auslegung des Vorbringens im Einzelfall beantwortet werden. (T12)
  • 7 Ob 120/04d
    Entscheidungstext OGH 16.06.2004 7 Ob 120/04d
  • 9 Ob 47/05k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2005 9 Ob 47/05k
    Auch; Beisatz: Das bloße Vergreifen in der Bezeichnung des Rechtsmittels gegen einen nicht abgesondert anfechtbaren Beschluss hat keine nachteiligen Folgen. Wenn der Rechtsmittelwerber den vorbehaltenen Rekurs nicht förmlich erhebt, sondern ihn faktisch einfach als besonderen Beschwerdepunkt im Rechtsmittel gegen eine abgesondert anfechtbare Entscheidung ausführt, so ist über ihn gleichwohl abzusprechen. (T13)
  • 7 Ob 277/05v
    Entscheidungstext OGH 14.12.2005 7 Ob 277/05v
  • 4 Ob 50/06s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 4 Ob 50/06s
    Beis wie T13; Veröff: SZ 2006/62
  • 4 Ob 5/07z
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 5/07z
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beisatz: Eine „Rekursbeantwortung" der Bundeswettbewerbsbehörde als Amtspartei, in der sie inhaltlich das Begehren der Rekurswerberin unterstützt und sich daher in Wahrheit gegen die erstinstanzliche Entscheidung wendet, ist als Rekurs aufzufassen. (T14)
    Bem: So bereits 16 Ok 12/02. (T15)
    Veröff: SZ 2007/191
  • 8 Ob 33/08y
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 33/08y
    Auch; Beisatz: Hier: Behandlung eines „Rekurses" gegen einen in das Urteil aufgenommenen Beschluss, mit dem die Unzuständigkeitseinrede verworfen wurde, als falsch bezeichneter Teil der Berufung. (T16)
  • 9 Ob 45/08w
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 9 Ob 45/08w
    Beisatz: Hier: „Revisionsrekurs" gegen die Zurückweisung einer Berufung als verspätet. (T17)
  • 2 Ob 140/08i
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 140/08i
    Vgl; Beisatz: Hier: Als Revisionsrekurs zu wertender „Einspruch". (T18)
  • 3 Ob 33/09p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2009 3 Ob 33/09p
    Beis wie T12
  • 6 Ob 19/09a
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 19/09a
    Vgl; Beisatz: Gemäß § 84 Abs 2 ZPO ist die unrichtige Benennung eines Rechtsmittels, eines Rechtsbehelfs oder von Gründen unerheblich, wenn das Begehren deutlich erkennbar ist. (T19)
    Beisatz: Diese Bestimmung bietet aber keine Grundlage für die Umdeutung einer Nichtigkeitsklage nach § 529 Abs 1 Z 2 ZPO in eine Berufung wegen Nichtigkeit. (T20)
    Beisatz: Diese Rechtsbehelfe mögen zwar im Wesentlichen das gleiche Ziel verfolgen, richten sich aber an verschiedene Gerichtsinstanzen und divergieren in ihren prozessualen Voraussetzungen. (T21)
  • 6 Ob 227/09i
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 6 Ob 227/09i
    Bem: Hier: Behandlung eines als Wiederaufnahme-Klage bezeichneten Schriftsatzes als Rekurs. (T22)
  • 6 Ob 61/09b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2009 6 Ob 61/09b
    Vgl; Beisatz: Im Rekursverfahren ist ein formeller Rechtsmittelantrag für die meritorische Behandlung nicht notwendig, sofern sich - wie im vorliegenden Verfahren - das Rechtsschutzziel des Rekurswerbers aus den Rekursgründen völlig unzweifelhaft ergibt. (T23)
  • 7 Ob 49/10x
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 49/10x
  • 5 Ob 195/10b
    Entscheidungstext OGH 16.11.2010 5 Ob 195/10b
    Beis ähnlich wie T19; Bem: Hier: Frage, ob ein ausdrücklich als „Rekurs“ bezeichneter Schriftsatz in einen Widerspruch (§ 397 EO) umzudeuten ist. (T24)
  • 3 Ob 177/10s
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 3 Ob 177/10s
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T6
    Veröff: SZ 2011/90
  • 5 Ob 94/11a
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 94/11a
    Beisatz: Hier: Richtigerweise außerordentlicher Revisionsrekurs im Grundbuchsverfahren. (T25)
  • 1 Ob 9/11x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 9/11x
    Auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 28/12x
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 28/12x
    Auch
  • 1 Ob 63/12i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2012 1 Ob 63/12i
    Beis wie T4
  • 7 Ob 145/12t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 145/12t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Richtigerweise außerordentliche Revision. (T26)
  • 4 Ob 9/13x
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 9/13x
  • 5 Ob 156/13x
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 5 Ob 156/13x
    Beisatz: Hier: Als „Einspruch“ bezeichneter außerordentliche Revisionsrekurs des Betroffenen. (T27)
  • 2 Ob 173/12y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 2 Ob 173/12y
  • 2 Ob 142/13s
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 142/13s
    Auch; Beis wie T5 nur: Hier: "Revision" gegen Aufhebungsbeschluss (§ 519 Z 2 ZPO). (T28)
  • 1 Ob 198/13v
    Entscheidungstext OGH 21.11.2013 1 Ob 198/13v
    Auch
  • 2 Ob 53/13b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 53/13b
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 4 Ob 88/14s
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 88/14s
  • 3 Ob 73/14b
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 73/14b
  • 2 Ob 8/14m
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 2 Ob 8/14m
    Auch; Beisatz: Hier: Anfechtung der berufungsgerichtlichen Entscheidung im Umfang des Teilurteils Revision, im Umfang des Teilaufhebungsbeschlusses Rekurs. (T29)
  • 1 Ob 151/14h
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 151/14h
    Auch; Beisatz: Hier: außerordentlicher Revisionsrekurs. (T30)
  • 2 Ob 143/14i
    Entscheidungstext OGH 11.09.2014 2 Ob 143/14i
    Beis wie T26
  • 5 Ob 109/14m
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 109/14m
    Auch
  • 6 Ob 211/14v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 211/14v
    Beis wie T18; Beis wie T30
  • 10 ObS 65/15d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 ObS 65/15d
    Auch
  • 8 Ob 107/15s
    Entscheidungstext OGH 29.10.2015 8 Ob 107/15s
    Beis wie T30
  • 4 Ob 161/15b
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 161/15b
    Beisatz: Hier: Behandlung der außerordentlichen Revision, insofern damit der die Abweisung des Sicherungsbegehrens bestätigende Beschluss des Rekursgerichts angefochten wird, als außerordentlicher Revisionsrekurs. (T31)
  • 1 Ob 28/16y
    Entscheidungstext OGH 31.03.2016 1 Ob 28/16y
  • 6 Ob 63/16g
    Entscheidungstext OGH 26.04.2016 6 Ob 63/16g
    Vgl; Beis wie T30
  • 6 Ob 158/16b
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 158/16b
    Auch; Beis wie T17
  • 9 Ob 12/17f
    Entscheidungstext OGH 20.04.2017 9 Ob 12/17f
    Beis wie T26
  • 4 Ob 9/18d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 9/18d
  • 6 Ob 77/18v
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 6 Ob 77/18v
  • 7 Ob 81/18i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 81/18i
  • 7 Ob 112/18y
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 112/18y
  • 9 Ob 73/18n
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 9 Ob 73/18n
    Auch; Beis wie T19
  • 4 Ob 188/19d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 188/19d
    Vgl; Beisatz: Es schadet nicht, dass der inhaltlich ausgeführte und von den Rechtsmittelanträgen erfasste Revisionsrekurs nicht ausdrücklich als solcher bezeichnet wurde. Die fehlende oder unrichtige Bezeichnung eines Rechtsmittels hindert dessen Behandlung in einer dem Gesetz entsprechenden Weise nicht. (T32)
  • 2 Ob 151/19y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 2 Ob 151/19y
    Beisatz: Hier: Rechtsbehelf des „Wiederaufnahmeantrags gemäß § 530 ZPO“ im außerstreitigen Verfahren. (T33)
  • 9 Ob 75/19y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2019 9 Ob 75/19y
    Beis wie T32
  • 2 Ob 90/20d
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 90/20d
    Vgl; Beisatz: Keine Umdeutung in einen Rekurs, wenn sich eine „außerordentliche Revision“ gegen einen ausdrücklich als Zwischenurteil qualifizierten Aufhebungsbeschluss richtet. (T34)
  • 6 Ob 71/20i
    Entscheidungstext OGH 09.09.2020 6 Ob 71/20i
  • 4 Ob 22/21w
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 4 Ob 22/21w
  • 2 Ob 153/21w
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 2 Ob 153/21w
  • 4 Ob 162/21h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 162/21h
    Beisatz: Hier: Als außerordentliche Revision bezeichnetes Rechtsmittel, in dem jedoch ein Antrag an das Berufungsgericht, die ordentliche Revision doch zuzulassen gestellt wird und die Revision ausgeführt wird. (T35)
  • 8 Ob 87/22k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2022 8 Ob 87/22k
  • 4 Ob 186/21p
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 186/21p
    Beisatz: Hier: "Revision" gegen Aufhebungsbeschluss, richtigerweise Rekurs. (T36)
  • 1 Ob 46/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 1 Ob 46/23f
    Beisatz: Hier: Das fälschlich als "ordentliche Revision" bezeichnete Rechtsmittel ist als ordentlicher Revisionsrekurs zu behandeln. (T37)
  • 5 Ob 121/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 10.08.2023 5 Ob 121/23i
    Beisatz wie T12
  • 4 Ob 125/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung aus anderen Gründen 12.09.2023 4 Ob 125/23w
    Beisatz: Hier: Als "Zulassungsvorstellung gemäß § 63 AußStrG in eventu außerordentlicher Revisionsrekurs" bezeichnetes Rechtsmittel. (T38)
  • 6 Ob 218/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.01.2024 6 Ob 218/23m

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0036258

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19730627_OGH0002_0050OB00091_7300000_003

Entscheidungstext 16Ok5/07

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ÖBl 2008/31 S 144 (Barbist) - ÖBl 2008,144 (Barbist) = ÖBl-LS 2008/62 = ÖBl-LS 2008/63 = ÖBl-LS 2008/64 = ÖBl-LS 2008/65 = ÖBl-LS 2008/66 = ÖBl-LS 2008/67 = OZK 2008,70 (Schoisswohl) = RdW 2008/290 S 336 - RdW 2008,336 = SZ 2007/191

Geschäftszahl

16Ok5/07

Entscheidungsdatum

05.12.2007

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Rekursgericht in Kartellrechtssachen durch die Vizepräsidentin des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Birgit Langer als Vorsitzende, die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Manfred Vogel und Dr. Gerhard Kuras sowie die fachkundigen Laienrichter Kommerzialräte Dr. Johann Mraz und Dr. Erich Haas als weitere Richter in der Kartellrechtssache der Antragstellerin M*****Gesellschaft mbH & Co KG, *****, vertreten durch Giger, Ruggenthaler & Partner Rechsanwälte KEG in Wien, wider die Antragsgegnerin S***** GmbH, *****, vertreten durch Gugerbauer & Partner Rechtsanwälte in Wien, wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung (Aufhebung oder Anpassung eines gerichtlichen Vergleichs), über den Rekurs der Antragstellerin gegen den Beschluss des Oberlandesgerichtes Wien als Kartellgericht vom 14. Dezember 2006, GZ 26 Kt 385/05-27, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

1. Die als Rekurs zu wertende Rekursbeantwortung der Bundeswettbewerbsbehörde wird zurückgewiesen.

2. Dem Rekurs der Antragstellerin wird Folge gegeben. Der angefochtene Beschluss wird dahin abgeändert, dass die Unwirksamkeit der von der Antragstellerin im Vergleich vom 7. 6. 2001 im Verfahren 26 Kt 441/00 übernommenen Verpflichtung festgestellt wird.

3. Die Kosten des Verfahrens hat jede Partei selbst zu tragen.

Text

Begründung:

Die Antragstellerin ist Verlegerin der Tageszeitungen „Kronen Zeitung" und „KURIER", die bundeslandweise in unterschiedlichen Mutationsausgaben erscheinen. Die Antragstellerin nimmt alle technischen und kommerziellen Belange der „Tiroler Krone" und des „KURIER Tirol" wahr.

Die Antragsgegnerin ist Medieninhaberin der Tageszeitung „Tiroler Tageszeitung" und der seit 25. 9. 2004 täglich außer montags erscheinenden periodischen Druckschrift „Die NEUE Zeitung für Tirol" (im Folgenden: „NEUE").

Die nunmehrige Antragstellerin war Antragsgegnerin im Verfahren zu 26 Kt 441/00 (früher: 26 Kt 500, 501/99) über den Antrag der dortigen Antragstellerin, der nunmehrigen Antragsgegnerin. Dem ursprünglichen Verfahren wegen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung lag zunächst der Antrag zugrunde, Preisherabsetzungen für Abonnements der „Neuen Kronen Zeitung", der „Tiroler Krone" und des „KURIER" im Verbreitungsgebiet des Bundeslandes Tirol unter das Preisniveau vor dem zuletzt erfolgten Absenken der Preise zu verbieten. Die damalige Antragstellerin brachte vor, dass die Antragsgegnerin zu den vier größten, am österreichischen Leser- und Anzeigenmarkt für Tageszeitungen tätigen Unternehmensgruppen gehöre, die mit ihren durchschnittlichen Tagesauflagen mehr als 80 % der durchschnittlichen Tagesauflagen sämtlicher österreichischer Tageszeitungen erreichen. Die damalige Antragsgegnerin sei aber auch am Tageszeitungsmarkt des Bundeslandes Tirol beherrschend. Bezogen auf Tirol betrage die Reichweite der „Kronen Zeitung" 24,3 %, jene des „KURIER" 9,9 % und die der Tiroler Tageszeitung 61,7 %. Die Preise für Monatsabonnements der „Kronen Zeitung" seien in Tirol und Vorarlberg zuletzt auf ATS 99,-- gesenkt worden. In Wien, Niederösterreich und Burgenland sei der Preis für ein Monatsabonnement dieser Zeitung auf ATS 225,-- erhöht worden, in den sonstigen Verbreitungsgebieten betrage er ATS 208,-- und ATS 210,--. Ähnlich sei die Preissituation bei den KURIER-Abonnements mit ATS 225,-- in Wien, Niederösterreich und Burgenland, nur ATS 99,-- in Tirol und Vorarlberg sowie ATS 208,-- und ATS 210,-- in den übrigen Bundesländern. Ein Monatsabonnement der Tiroler Tageszeitung koste ATS 208,--, die Abonnementpreise der übrigen regionalen Zeitungen lägen in diesem Bereich. Die Abonnementpreise für „Krone" und „KURIER" in Tirol deckten nicht einmal die variablen Kosten. Die Antragsgegnerinnen betrieben eine gezielte Kampfpreisunterbietung, die nicht nur zu Verdrängungs-, sondern auch zu Disziplinierungszwecken eingesetzt ein Behinderungsmissbrauch sei. Die Verdrängungsstrategie und wettbewerbsfeindliche Absicht ergäben sich daraus, dass sich die Preisreduktion auf die Bundesländer Tirol und Vorarlberg beschränke, ungewöhnlich hoch sei und gleichzeitig in anderen Verbreitungsgebieten die Abo-Preise erhöht worden seien. Es werde darauf abgezielt, nach Verdrängung der Antragstellerin die Abo-Preise nach dem Muster von Wien wieder hinaufzusetzen und auch in Tirol eine Monopolrendite zu lukrieren.

Die nunmehrige Antragstellerin bestritt das Vorliegen einer marktbeherrschenden Position im Bundesland Tirol und eine Verdrängungsabsicht angesichts der beanstandeten Preissenkung sowie die fehlende Kostendeckung ihrer Abonnementpreise in Tirol. Sie berief sich im Wesentlichen darauf, dass diese Preisgestaltung das einzige Mittel sei, um die notwendigen Abonnement-Zahlen für die Etablierung eines eigenen Hauszustellungssytems zu erreichen.

Mit einstweiliger Verfügung vom 29. 2. 2000 wurde der damaligen Antragsgegnerin verboten, Preisherabsetzungen von Abonnements der „Neuen Kronen Zeitung" bzw der „Tiroler Krone" bzw des „KURIER" für das Verbreitungsgebiet des Bundeslandes Tirol durchzuführen oder anzukündigen, wenn dadurch die Differenz zu den Abonnementpreisen der „Neuen Kronen Zeitung" bzw des „KURIER" in den anderen Bundesländern 27 % übersteigt. Das Kartellgericht ging von der Annahme einer marktbeherrschenden Stellung der damaligen Antragsgegnerin zwar nicht am Tiroler, aber am gesamten inländischen Tageszeitungsmarkt sowie einer - als Marktmachttransfer gewerteten - missbräuchlichen Preissenkungsaktion für „Krone" und „KURIER" im Bundesland Tirol aus. Das Erstgericht hielt eine Gesamtkostendeckung für nicht bescheinigt, verwarf das Argument der Erweiterung des Hauszustellungssystems und schloss schließlich auf das Bestehen einer Verdrängungsabsicht bei Durchführung der Preissenkungsaktion der damaligen Antragsgegnerin.

Das Kartellobergericht hob diese einstweilige Verfügung mit Beschluss vom 9. 10. 2000, 16 Ok 6/00, mit der Begründung auf, dass nicht antragskonform entschieden worden sei. Darüber hinaus wurde ausgeführt, dass das Erstgericht den Markt zutreffend sachlich und örtlich mit dem Tageszeitungsmarkt im Bundesland Tirol abgegrenzt habe. Auf einem Markt könne es durchaus mehrere Unternehmen geben, die eine marktbeherrschende Stellung innehätten. Da der damaligen Antragsgegnerin in Tirol ein Marktanteil von über 30 % zukomme, habe diese zu bescheinigen, dass sie keine marktbeherrschende Stellung besitze. Dieser Beweis könne nicht einfach dadurch erbracht werden, dass ein anderer Unternehmer einen größeren Marktanteil habe. Es werde insbesondere auf die Finanzkraft der Antragsgegnerin und darauf Bedacht zu nehmen sein, dass diese über die ihr österreichweit zur Verfügung stehenden Mittel unmittelbar verfügen könne. Angesichts des Umstandes, dass die Antragsgegnerin die Abonnementpreise im örtlich relevanten Markt um mehr als die Hälfte gesenkt habe, während sie diese in anderen Bundesländern nicht ganz unbeträchtlich erhöht habe, sei der Antragstellerin der prima-facie-Beweis gelungen, dass die Gesamtkosten im räumlich relevanten Markt nicht gedeckt seien. Es werde im fortgesetzten Verfahren Sache der Antragsgegnerin sein zu entscheiden, ob sie eine Gegenbescheinigung erbringen wolle, ansonsten sei bei bescheinigter Verdrängungsabsicht von einem abzustellenden Missbrauch auszugehen.

Vor diesem Hintergrund wurde das Verfahren am 7. 6. 2001 in erster Instanz durch den Abschluss eines gerichtlichen Vergleichs im Sinne des infolge der oberstgerichtlichen Entscheidung geänderten (Haupt- und Eventual-)Antrages beendet (26 Kt [500, 501/99], 441/00-37). Der Vergleich lautet:

„1) Die Zweitantragsgegnerin verpflichtet sich, die Durchführung oder Ankündigung von Preisherabsetzungen der Abonnements der „Neuen Kronen Zeitung" bzw der „Tiroler Krone" bzw des „KURIER" für das Verbreitungsgebiet des Bundeslandes Tirol zu unterlassen, wenn dadurch die Differenz zu den Preisen entsprechend den Abonnements der „Neuen Kronen Zeitung" bzw des „KURIER" in Wien 27 % übersteigt.

Davon ausgenommen sind drei Monate nicht überschreitende Werbeaktionen, nicht aber Kettenverträge über Aktionsabonnements.

2) Maßgebliche Veränderungen der Marktverhältnisse oder der Judikatur berechtigen die Zweitantragsgegnerin, beim Kartellgericht oder der sonst für die Kartellangelegenheiten zuständigen Behörde die Entbindung von der unter Punkt 1) eingegangenen Verpflichtung oder deren Anpassung zu begehren oder diese Umstände als Oppositionsgrund gemäß Paragraph 35, EO geltend zu machen.

3) Mit diesem Vergleich sind sämtliche im gegenständlichen Verfahren geltend gemachten Ansprüche bereinigt.

4) Die Rahmengebühr wird von beiden Teilen je zur Hälfte übernommen."

Bei den zum Abschluss des gerichtlichen Vergleichs vom 7. 6. 2001 führenden Gesprächen vor Gericht gaben die Vertreter der damaligen Antragsgegnerin zu erkennen, dass es ihnen widerstrebe, eine einseitige Verpflichtung zu übernehmen und dass sie es „gerne sähen", wenn auch die damalige Antragstellerin eine entsprechende Verpflichtung übernähme. Da dies aber nicht Gegenstand des Missbrauchsaufsichtsverfahrens war und alle Beteiligten davon ausgingen, dass dem Antrag in der geänderten Fassung stattzugeben sein würde, erklärten sie sich schließlich mit der in Punkt 1) des Vergleichs übernommenen Verpflichtung einverstanden. Die Vereinbarung in Punkt 2) sollte lediglich die Möglichkeit eines Abänderungsantrages nach Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 ersetzen, weil zweifelhaft erschien, ob ein solcher Abänderungsantrag (analog) auch im Vergleichsfall möglich wäre. Keinesfalls sollte ein bloßer Wettbewerbsverstoß der Gegenseite zu einem Aufhebungs- oder Abänderungsantrag berechtigen. Aus diesem Grund wurde statt der Wendung „maßgebliche Umstände" im Sinne des Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 die Formulierung „maßgebliche Veränderungen der Marktverhältnisse" gewählt.

Zwischen den Vertretern der Parteien bestand bei Abschluss des Vergleichs kein - einander zum Ausdruck gebrachtes oder unausgesprochenes - Einvernehmen darüber, dass das Recht, nach Punkt 2) des Vergleichs die Aufhebung oder Abänderung der im Vergleich übernommenen Verpflichtung zu beantragen, der damaligen Antragsgegnerin auch dann zustehen sollte, wenn die damalige Antragstellerin ihrerseits Preise, insbesondere jener der Tiroler Tageszeitung, (mehr oder weniger stark) reduzieren sollte.

Die Reichweiten und verkauften Auflagen der Tageszeitungen der Verfahrensparteien nahmen im Bundesland Tirol (Ost- und Nordtirol) seit dem Abschluss des Vergleichs laut Media Analyse folgende Entwicklung:

Verkaufte Auflagen

Zeitpunkt Tiroler Tiroler Kurier Die NEUE

Tageszeitung Krone Tirol

Mo-Sa Mo-Sa Mo-Sa Di-Sa

1. Quartal 2001 90.060 41.009 6.198

2. Quartal 2001 89.390 40.540 5.689

4. Quartal 2002 91.801 43.260 4.401

4. Quartal 2003 92.886 44.994 4.101

4. Quartal 2004 89.702 47.502 3.880 7.915

3. Quartal 2005 88.962 47.993 4.117 8.666

4. Quartal 2005 89.154 47.284 3.649 8.779

Reichweite in Tirol in %

Zeitpunkt Tiroler Tiroler Kurier NEUE

Tageszeitung Krone Tirol

Juni 2001 61,7 24,3 9,9

Media 2001 61,4 32,3 6,6

Media 2002 62,1 30,2 5,7

Media 2003 61,7 31,4 4,2

Media 2004 59,5 33,1 4,8

Regio Print-

Juni 2005 55 28 4 11

Media 2005 56 32,6 6,5 9,7

Die Media Analyse weist für Tirol folgende Leserzahlen pro Ausgabe aus:

2005 2004

KURIER 37.000 27.000

Kronen Zeitung 186.000 187.000

Die NEUE 55.000

Tiroler Tageszeitung 318.000 336.000

Die Media Analyse weist für Tirol folgende Leserzahlen pro Wochenendausgabe aus:

2005 2004

KURIER (Sonntag) 74.000 49.000

Kronen Zeitung (Sonntag) 289.000 255.000

Die NEUE (Sonntag) 92.000

Tiroler Tageszeitung (Samstag) 362.000 360.000

Die NEUE erscheint seit 25. 9. 2004 im sogenannten Kleinformat der Kronen Zeitung, wie diese auch am Sonntag, nicht aber am Montag. Mit der Positionierung der NEUEn als „moderne Boulevardzeitung" verfolgt die Antragsgegnerin eine „Zwei-Marken-Strategie". Sie sollte mit Aufmachung und Inhalt primär jüngere Lesergruppen (im Alter zwischen 20 und 30 Jahren) ansprechen, die noch keine ausgeprägte Tageszeitungsaffinität hatten. Es gelang der NEUEn auch diese Zielgruppe zu erreichen. Zwei Drittel der Leser sind zwischen 14 und 49 Jahre alt. Vor dem Erscheinen der NEUEn bediente die „Kronen Zeitung" im Wesentlichen als einzige den Tiroler „Boulevard".

Der Einzelverkaufspreis der NEUEn beträgt 0,50 EUR, der Einzelverkaufspreis der Tiroler Tageszeitung und der Tiroler Krone beträgt jeweils 0,90 EUR. Das Abonnement der NEUEn (6 Tage/Woche) kostet monatlich 10,00 EUR, jenes der Tiroler Krone (7 Tage/Woche) 14,40 EUR und jenes der Tiroler Tageszeitung (6 Tage/Woche) 17,00 EUR. Umgelegt auf sechs Tage ergibt sich rechnerisch für die Tiroler Krone ein Abonnementpreis von 12,34 EUR.

Die Tiroler Krone und die NEUE weisen einen unterschiedlichen Seitenumfang aus. Die NEUE hatte 2004 durchschnittlich um rund 43 % weniger Seiten als die Tiroler Krone. Dabei traten auch beim redaktionellen Teil Unterschiede von bis zu mehr als 50 % auf. Die Tiroler Krone wird überdies einmal wöchentlich ohne Aufpreis mit der Beilage „Krone Bunt" verkauft.

Nach dem Verbot der zwingenden Koppelung der Einschaltungen von Anzeigen im Anzeigenteil der Tiroler Tageszeitung und der NEUEn durch das OLG Wien (26 Kt 479/04-11) sind nun die Anzeigen auch gesondert buchbar. Die Anzeigenkombination „Top Tirol" wird aber weiterhin angeboten und mit Hinweis auf den unschlagbaren Preis und die geringeren Reichweiten von „Krone" und „KURIER" beworben. Für Inserate in Anzeigenteilen sind folgende Millimeterpreise zu zahlen (unstrittig):

Top Tirol: 4,39 EUR

Tiroler Tageszeitung: 4,27 EUR

Die NEUE: 0,38 EUR

Die Antragsstellerin erwirtschaftet insgesamt (österreichweit) ein Werbevolumen von EUR 254,971 Mio, mit der Kronen Zeitung EUR 141,468 Mio, mit dem KURIER 47,267 Mio; die Tiroler Tageszeitung kommt hingegen gesamt auf ein Werbevolumen von EUR 30,535 Mio.

Nunmehr beantragt die Antragstellerin unter Berufung auf Punkt 2) des Vergleichs die Entbindung von der unter Punkt 1) eingegangenen Verpflichtung, hilfsweise die Anpassung dieser Verpflichtung durch Erhöhung des vergleichsweise festgesetzten Prozentsatzes von 27 auf 50. Sie brachte vor, es sei ein Ausstiegsszenario diskutiert worden, das darauf abgestellt gewesen sei, dass die „Tiroler Tageszeitung" ihrerseits als übermächtige Marktbeherrscherin beginne, Preise massiv herabzusetzen. Dieses habe auch eine Änderung der Marktverhältnisse erfassen sollen. Auf ihrer Seite sei dabei vorwiegend an eine aggressive Preisgestaltung durch die „Tiroler Tageszeitung" gedacht worden, weniger daran, dass sich die Marktverhältnisse durch den Auftritt eines neuen Mitbewerbers ändern könnten. Die Marktverhältnisse hätten sich nunmehr signifikant geändert, seit die Antragsgegnerin die seit 25. 9. 2004 täglich außer an Montagen erscheinende Tageszeitung „Die NEUE" herausgebe, die alle Sparten der Berichterstattung einer Tageszeitung abdecke. Die NEUE sei in ihrer äußeren Aufmachung und ihrer inhaltlichen Zusammensetzung als Konkurrenzblatt zur „Tiroler Krone" gestaltet und spreche den selben Leserkreis an. Sie sei sowohl im Einzelverkauf als auch im Abonnement deutlich billiger als die „Tiroler Tageszeitung" und die „Tiroler Krone". Zwischen „Tiroler Tageszeitung" und „NEUEr" sei ein Inseratenverbund („Top Tirol") geschaffen worden, der es ermögliche, ein und dasselbe Inserat in beiden Zeitungen zu einem nur marginalen Aufpreis zum bisherigen Anzeigenpreis der „Tiroler Tageszeitung" zu veröffentlichen. Nach dem Vergleichsabschluss bis Ende 2005 sei die Reichweite der Blätter der Antragsgegnerin gestiegen. Die „NEUE" sei vom Start weg die drittstärkste Zeitung in Tirol gewesen. Die Antragsstellerin stehe einer völlig veränderten Wettbewerbssituation gegenüber.

Die Antragsgegnerin beantragte die Abweisung des Antrags und wendete ein, dass die Aufnahme der Klausel betreffend der Änderung der Marktverhältnisse in den Vergleich nur erfolgt sei, weil die damalige Antragsgegnerin dies aus internen Gründen gewünscht habe. Eine Erörterung der Klausel dahin, dass diese für den Fall eines Preisdumpings der „Tiroler Tageszeitung" gelten solle, habe nicht stattgefunden. Die Marktverhältnisse hätten sich seit dem Vertragsabschluss auch nicht maßgeblich geändert. Der Markteintritt eines neuen Produkts könne allein noch keine maßgebliche Änderung bewirken. Eine signifikante Änderung der Marktmacht der Antragstellerin sei weder am regionalen Tageszeitungsmarkt (Tirol) noch am nationalen Tageszeitungsmarkt eingetreten. Veränderungen der Marktanteile im Bereich von 2 %, wie sie für die Zeitungen der Verfahrensparteien zu verzeichnen seien, seien als normal anzusehen. Weder aus der Einführung der Anzeigenkombination „Top Tirol" noch aus der Anzeigen- und Vertriebsgestaltung der Tiroler Tageszeitung und der NEUEn lasse sich eine maßgebliche Änderung der Marktverhältnisse ableiten. Die Antragsstellerin sei nach wie vor in der Lage, die in den östlichen Bundesländern erzielte Monopolrendite am regionalen Tageszeitungsmarkt Tirol einzusetzen.

Die Bundeswettbewerbsbehörde wies darauf hin, dass der Vergleich die Wirkung habe, den Preiswettbewerb zwischen den Parteien zu beschränken. Es sei nicht Ziel einer Wettbewerbsaufsicht, auf hochkonzentrierten Märkten Preisniveaus festzuschreiben. Eine Aufhebung oder Abänderung des Vergleichs sei geboten, wenn das durch den Vergleich verbotene Verhalten nicht mehr als missbräuchlich zu qualifizieren wäre. Durch die Neueinführung der NEUEn seien generell die Preise für Presseprodukte in Tirol in Bewegung gekommen und sei der Marktpreis für Abonnements und Werbeeinschaltungen abgesunken. Da zwischen den Regionen (Wien-Tirol) große Preis- und Einkommensunterschiede bestehen, erscheine die im Vergleich festgelegte Abweichungsmarge von 27 % zu gering. Die Antragsgegnerin habe seit dem Jahr 2001 ihre Position am Tiroler Medienmarkt in vielfältiger Weise festigen und stärken können.

Der Bundeskartellanwalt nahm an den Erörterungs- und Beweisaufnahmetagsatzungen teil, ohne seinerseits Sachvorbringen zu erstatten.

Das Erstgericht wies sowohl den Haupt- als auch den Eventualantrag ab. In rechtlicher Hinsicht ging das Erstgericht - soweit für das Rekursverfahren von Bedeutung - davon aus, dass die von der Antragstellerin im Vergleich übernommene Verpflichtung nur unter jenen Voraussetzungen abgeändert oder aufgehoben werden könnten, die gemäß Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 auch zu einer Abänderung oder Aufhebung eines gerichtlichen Abstellungsauftrags im Rahmen der Missbrauchsaufsicht führen hätten können. Die Neubeurteilung einer titulierten Verpflichtung wegen „geänderter Verhältnisse" komme nur bei nachträglicher Änderung von Umständen in Betracht, die für das Bestehen des Anspruchs oder der angeordneten Rechtsfolgen, rechtserheblich seien. Eine Aufhebung einer Abstellungsverpflichtung setze daher im Falle eines Marktmissbrauchs den Wegfall bzw die Änderung der seinerzeit angenommen Tatbestandsvoraussetzungen der marktbeherrschenden Stellung und/oder des missbräuchlichen Verhaltens aufgrund nachträglich geänderter Umstände voraus. Der im Vergleich enthaltene Begriff „Marktverhältnisse" sei den unter den Missbrauchstatbestand „maßgeblichen Umständen" iSd Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 gleichzusetzen. Auch nach der Markteinführung eines neuen Produkts gelte für die Antragstellerin nach wie vor die gesetzliche Marktbeherrschungsvermutung. Der Marktauftritt eines neuen, auch gezielt zu Konkurrenzzwecken gestalteten Produkts eines ebenfalls beherrschenden Mitbewerbers, rechtfertige per se, ohne dass es noch zu einer für den Tatbestand der Marktbeherrschung relevanten Veränderung der Verhältnisse (Marktanteile) gekommen sei, keineswegs Preissenkungen der Antragstellerin, die weiterhin als Unterkostenverkäufe zu qualifizieren wären.

Gegen diesen Beschluss richtet sich der Rekurs der Antragstellerin wegen Verfahrensmängeln und unrichtiger rechtlicher Beurteilung mit dem Antrag den Beschluss dahin abzuändern, dass die Unwirksamkeit der von der Antragstellerin im Vergleich vom 7. 6. 2001 im Verfahren 26 Kt 441/00 übernommenen Verpflichtung festgestellt wird.

Die Antragsgegnerin beantragte, dem Rekurs der Gegenseite nicht Folge zu geben.

Die Bundeswettbewerbsbehörde erstattete zum Rekurs der Antragstellerin eine „Rekursbeantwortung" dahin, dass sie die Begehren für berechtigt halte, weil auch im Falle einer aggressiven Wettbewerbsstrategie die Aufhebung des Vergleichs gerechtfertigt sei und sich Preise am Pressemarkt frei von Parteienvereinbarungen bilden sollten.

Der Senat hat vorerst verfahrensrechtlich erwogen:

Rechtliche Beurteilung

1. Paragraph 90, Ziffer 3, Litera b, KartG 2005 bestimmt für am 1. 1. 2006 anhängige Verfahren, dass Verfahren auf Abstellung des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung (Paragraph 35, KartG 1988) nach dem KartG 2005 fortzusetzen sind. Soweit es um Anträge auf Abstellung des Missbrauchs geht, sind diese als Anträge nach Paragraph 26, KartG 2005 zu behandeln.

Die Antragstellerin hat sich in dem am 25. 7. 2005 eingebrachten Antrag auf den Vergleich und die damals noch maßgebliche Bestimmung des Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 gestützt. Eine spezielle Überleitungsbestimmung dafür besteht nicht, sodass in diesem zufolge Paragraph 90, Ziffer 3, Litera b, KartG 2005 fortzusetzenden Verfahren nunmehr die allgemeinen Verfahrensbestimmungen des KartG 2005 zur Anwendung kommen.

2. Die als „Rekursbeantwortung" bezeichnete Äußerung der Bundeswettbewerbsbehörde, die als Amtspartei iSd Paragraph 2, Absatz eins, Ziffer 4, AußStrG Parteistellung auch dann hat, wenn sie nicht Antragstellerin ist (Paragraph 40, KartG 2005), zum Rekurs der Antragstellerin, in der sie inhaltlich das Begehren der Rekurswerberin unterstützt und sich daher in Wahrheit gegen die erstinstanzliche Entscheidung wendet, ist als Rekurs aufzufassen vergleiche 16 Ok 12/02). Sie ist wegen Verspätung (Zustellung 11. 1. 2007 - Postaufgabe „Rekursbeantwortung" 12. 3. 2007) zurückzuweisen.

In der Sache selbst ist der Rekurs der Antragstellerin berechtigt.

Nach Paragraph 35, Absatz eins, KartG 1988 hatte das Kartellgericht auf Antrag den beteiligten Unternehmern aufzutragen, den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung abzustellen. Nach Absatz 5, dieser Bestimmung konnte das Kartellgericht auf Antrag einer Partei den Auftrag ändern oder aufheben, wenn sich die maßgeblichen Umstände nach Erteilung des Auftrags ändern.

Einer der Bereiche für einen Abstellungsauftrag stand im Zusammenhang mit dem Verkauf unter dem Einstandspreis (Paragraph 35, Absatz eins, Ziffer 5, KartG 1988). Die im Missbrauchsverfahren im Rahmen eines gerichtlichen Vergleichs erfolgte Festsetzung der maximalen Preisdifferenz von 27 % zwischen dem im übrigen Bundesgebiet verlangten Verkaufspreis und jenem in Tirol führte zur Beendigung des Verfahrens, in dem grundsätzlich auch ein Auftrag nach Paragraph 35, Absatz eins, Ziffer 5, KartG 1988 betreffend das Verbot des Verkaufes unter dem Einstandspreis hätte ergehen können. Auf diesen Umstand wurde das Begehren der Antragstellerin nach Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 gegründet.

Das Kartellgericht ist grundsätzlich dort zuständig und hat das Kartellverfahren anzuwenden, wo dies im Kartellgesetz, im Wettbewerbsgesetz oder den einschlägigen gemeinschaftsrechtlichen Regelungen vorgesehen ist, insbesondere zur Entscheidung über die im KartG vorgesehen Anträge vergleiche Solé, Das Verfahren vor dem Kartellgericht, 41; Primus/Ginner in Petsch/Urlesberger/Vartian, Kartellgesetz Paragraph 58, Rz 7; vergleiche zum Außerstreitgesetz Paragraph eins, Absatz 2, AußStrG, Fucik/Kloiber AußStrG [2005] Vor Paragraph eins, Rz 2; Rechberger AußStrG Paragraph eins, Rz 2). Paragraph 35, Absatz 5, KartG bezieht sich zwar grundsätzlich nur auf gerichtliche Aufträge; so wie im Unterhaltsrecht ist aber auch hier davon auszugehen, dass bei einer vergleichsweisen Einigung über eine gesetzliche Verpflichtung statt der gerichtlichen Festlegung auch eine gerichtliche „Anpassung" bei geänderten Umständen erfolgen konnte (RIS-Justiz RS0019018 mwN zuletzt 2 Ob 237/06a; RIS-Justiz RS0047529 mwN zuletzt 7 Ob 143/05p). Das Ergebnis ist naturgemäß keine Abänderung eines gerichtlichen Vergleichs, sondern - nach Wegfall des Vergleichs - noch allenfalls eine Auflage.

Im Außerstreitverfahren genügt es, wenn der Antrag „hinreichend" erkennen lässt, worauf er gerichtet ist vergleiche Sole, Das Verfahren vor dem Kartellgericht, 104; Mair in Petsche/Urlesberger/Vartian KartG Paragraph 36, Rz 21; Hoffer Kartellgesetz, 262). Unter diesem Aspekt ist der vorliegende Antrag als Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vergleichs zu prüfen. Diese Möglichkeit besteht ja allgemein in Fällen, in denen Verbindlichkeiten aus dem Vergleich nicht wirksam sind, dies aber von der Gegenseite bestritten wird vergleiche etwa RIS-Justiz RS0000936; MGA ZPO16 Paragraph 228, E 12 ff mwN etwa EvBl 1992/196; vergleiche zur umfassenden Feststellungsbefugnis für den gesamten Bereich des KartG Solé, Das Verfahren vor dem Kartellgericht, 301).

Eine Überleitung von auf Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 gestützten Verfahren wurde zwar in der Überleitungsbestimmungen nicht ausdrücklich vorgesehen; es ist aber auch nicht deren Einstellung angeordnet. Derartige Verfahren sind daher im Rahmen der allgemeinen Verfahrensbestimmungen im Sinne des Paragraph 90, Ziffer 3, KartG 2005 fortzusetzen.

Unter dem Rekursgrund eines Verfahrensmangels wegen „verfehlter Feststellungen" bekämpft nun die Antragstellerin die Feststellung, die Vereinbarung in Punkt 2. sollte lediglich die Möglichkeit eines Abänderungsantrages nach Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 ersetzen und vermeint, dies sei in dieser Form in keiner Weise durch den Sachverhalt gedeckt. Sie macht eine fehlerhafte Beweiswürdigung geltend.

Diese vom Erstgericht getroffene Feststellung ist das Ergebnis der Würdigung verschiedener Aussagen sowie von vorgelegten Urkunden, insbesondere einer Aktennotiz der Antragstellerin. Die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist eine Beweisfrage, wenn wie im vorliegenden Fall auch andere Beweismittel als die Urkunde (der Vergleichstext) herangezogen werden (RIS-Justiz RS0043369 mwN etwa zuletzt 6 Ob 61/05x).

Die Antragstellerin versucht mit ihren Ausführungen demnach, durch Anfechtung der Beweiswürdigung die Tatsachengrundlage abzuändern. Dies ist im kartellgerichtlichen Verfahren unzulässig (RIS-Justiz RS0119972 mwN 16 Ok 23/04). Soweit die bekämpfte Tatsachenfeststellung eine Schlussfolgerung aus Tatsachen ist, könnte sie nur soweit überprüft werden, als diese den Denkgesetzen - oder allenfalls auch der allgemeinen Lebenserfahrung - widerspräche, weil eine derartige Überprüfung in den Bereich der rechtlichen Beurteilung fiele (16 Ok 23/04). Davon kann aber hier keine Rede sein. Das Erstgericht hat schlüssig und nachvollziehbar anhand der Parteienaussage, der Erinnerung der Vorsitzenden des Vorprozesses sowie der vorgelegten Urkunden seine diesbezüglichen Feststellungen begründet.

Was nun den konkreten Inhalt des Vergleichs vom 7. 6. 2001 betrifft, so geht es darum, ob - wie von der Antragstellerin behauptet - seither „maßgebliche Veränderungen der Marktverhältnisse" tatsächlich eingetreten sind.

Entgegen der Ansicht der Rekurswerberin sind auch beim gerichtlichen Vergleich die Auslegungsregeln des Paragraph 914, ABGB heranzuziehen vergleiche RIS-Justiz RS0023319 mwN etwa 2 Ob 237/06a; RIS-Justiz RS0017943 mwN etwa 7 Ob 155/04a uva).

Bei der Auslegung nach den Paragraphen 914, ff ABGB ist zunächst vom Wortsinn in seiner gewöhnlichen Bedeutung auszugehen, dabei ist aber nicht stehen zu bleiben, sondern es ist der Wille der Parteien, das ist die dem Erklärungsempfänger erkennbare Absicht des Erklärenden zu erforschen. Letztlich ist die Willenserklärung so zu verstehen, wie es der Übung des redlichen Verkehrs entspricht, wobei die Umstände der Erklärung und die im Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuche heranzuziehen sind (RIS-Justiz RS0017915 mwN zuletzt 8 Ob 163/06p). Für die Beurteilung der „Absicht" der Parteien im Sinne des Paragraph 914, ABGB kommt es auch auf den Zweck der Regelung an, den beide Teile redlicherweise objektiv unterstellen mussten (OGH 3 Ob 125/05m; RIS-Justiz RS0113932 mwN etwa 4 Ob 67/07t).

Das Erstgericht hat unter Berücksichtigung dieser Erwägungen die von den Parteien vereinbarte Umstandsklausel dahingehend ausgelegt, dass die Parteien eine Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 entsprechende Regelung schaffen wollten und der Begriff der „Marktverhältnisse" daher den für den Missbrauchstatbestand „maßgeblichen Umstände" und deren Änderung iSd Paragraph 35, Absatz 5, KartG 1988 gleichzusetzen ist.

Vor diesem Hintergrund hat sich das Erstgericht vor allem mit der Frage auseinander gesetzt, inwieweit eine Änderung der Marktanteile und der Annahme einer Beherrschung seit dem Vergleichsabschluss am 7. 6. 2001 eingetreten ist.

Das Erstgericht kam anhand der getroffenen Feststellungen zutreffend zu dem Ergebnis, dass die Antragstellerin weiterhin über eine marktbeherrschende Stellung mit Reichweiten von insgesamt mehr als 50 % auf dem inländischen Markt käuflicher Tageszeitungen und Reichweiten von insgesamt knapp über 30 % auf dem entsprechenden regionalen Markt des Bundeslandes Tirol sowie einen Anteil von mehr als 50 % an den an österreichische Tageszeitungen vergebenen Werbeaufträgen verfügt. Für die Antragstellerin gilt daher nach wie vor die gesetzliche Marktbeherrschungsvermutung (nunmehr Paragraph 4, Absatz 2, Ziffer eins, KartG 2005). Insoweit macht es auch keinen Unterschied, dass die Antragsgegnerin ihre Marktposition noch weiter ausbauen konnte. Dies beseitigt keineswegs die marktbeherrschende Stellung der Antragstellerin; es kann auf einem relevanten Markt durchaus mehrere Unternehmen geben, die eine marktbeherrschende Stellung innehaben (16 Ok 6/00). Eine Änderung der maßgeblichen Marktverhältnisse iS einer Änderung der marktbeherrschenden Stellung aufgrund nachträglich geänderter Umstände ist also nicht erfolgt.

Auch wenn die Antragstellerin weiterhin über eine marktbeherrschende Stellung verfügt, doch hängt die allein entscheidende Frage, ob sich seit dem Abschluss des Vergleichs die Marktverhältnisse so maßgeblich verändert haben, dass die Vergleichsgrundlagen, die die Parteien bei ihrem Rechtsgeschäft als gegeben angenommen haben, weggefallen sind, nicht allein von den Marktanteilen ab.

Der Begriff der Marktverhältnisse ist ein objektiver. Bestimmende Parameter sind neben der Anzahl der Marktteilnehmer, deren Eigenschaften und Marktanteile jedenfalls auch Art und Umfang der zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem Markt angebotenen Produkte oder Dienstleistungen sowie deren Eigenschaften, zu denen vor allem der Preis zählt. Alle aufgezählten Parameter beeinflussen die Entscheidungen der Marktteilnehmer; verändern sich daher die Parameter, bleibt dies auch nicht ohne Einfluss auf das Marktverhalten und damit die Marktverhältnisse.

Von einer maßgeblichen Änderung der Marktverhältnisse ist daher nicht nur dann zu sprechen, wenn sich die Marktanteile von Anbietern wesentlich verändern, sondern auch dann, wenn neue Produkte auf dem Markt platziert werden, die geeignet sind, das Nachfrageverhalten der Marktgegenseite zu verändern, und die Reaktionen von Mitbewerbern erfordern können.

Durch die Markteinführung der „NEUEn" im Jahr 2004 hat die Antragsgegnerin nach Inhalt und Format ein direktes Konkurrenzprodukt im Segment „Boulevardzeitung" zu einem Produkt der Antragstellerin platziert, das noch dazu deutlich billiger ist als die vergleichbare Zeitung der Mitbewerberin. Sie hat damit die zuvor auf dem Markt erhältliche Produktpalette erweitert und zugleich einen Preiskampf gegenüber ihrer Mitbewerberin eröffnet. Unter diesen Umständen haben sich die Marktverhältnisse - auch bei weitgehend gleichbleibenden Marktanteilen auf Anbieterseite - maßgeblich geändert, und die Bedingung im Sinne von Punkt 2 des Vergleichs, eine Aufhebung der Selbstverpflichtung der Antragstellerin zu bewirken, ist erfüllt: Um auf die veränderte Marktsituation reagieren zu können, bedarf es der - allein durch gesetzliche Vorgaben eingeschränkten - unternehmerischen Handlungsfreiheit der Antragstellerin. Dass auch unter den nunmehr geänderten Rahmenbedingungen eine höhere Preissenkung als 27 % für Produkte der Antragstellerin marktmissbräuchlich wäre, hat die Antragsgegnerin nicht vorgebracht.

Es war daher dem Antragsbegehren in dem Sinne stattzugeben, dass die Unwirksamkeit der Verpflichtungen der Antragstellerin aus dem Vergleich festgestellt wird.

Die Kostenentscheidung beruht auf Paragraph 41, KartG 2005. Danach tritt eine Kostenersatzpflicht der unterliegenden Partei nur so weit ein, als die Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung mutwillig war. Als mutwillige Rechtsverfolgung wäre es anzusehen, wenn die Antragsgegnerin sich der Unrichtigkeit ihres Standpunkts bewusst wäre oder wenn sie mit dem Verfahren ausschließlich nicht von der Rechtsordnung geschützte Zwecke verfolgt (Solè, Das Verfahren vor dem Kartellgericht, 179; Petsche/Urlesberger/Vartian KartG Paragraph 41, Rz 7; Hoffer Kartellgesetz, 283 f jeweils mwN). Eine mutwillige Rechtsverfolgung in diesem Sinne liegt schon deshalb nicht vor, weil die eingetretenen Veränderungen ja nicht die „Marktbeherrschung" als solche betroffen haben, und im Hinblick auf die unklare Rechtslage die Antragsgegnerin die Rechtsverfolgung nicht von vornherein für aussichtslos halten musste.

Textnummer

E85989

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:0160OK00005.07.1205.000

Im RIS seit

04.01.2008

Zuletzt aktualisiert am

20.07.2011

Dokumentnummer

JJT_20071205_OGH0002_0160OK00005_0700000_000