Rechtssatz für 7Ob261/72 6Ob238/07d 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026839

Geschäftszahl

7Ob261/72; 6Ob238/07d; 6Ob6/09i; 4Ob143/09x

Entscheidungsdatum

20.04.2010

Rechtssatz

Im Falle der Provokation des Schädigers durch den Verletzten ist stets ein Mitverschulden des Verletzten anzunehmen, dessen Ausmaß allerdings von den jeweiligen Umständen des Einzelfalles abhängt (vgl SZ 32/24, SZ 33/54, JBl 1958,364 ua). (Hier Verschuldensteilung 2 : 1 zugunsten des Klassensprechers, der Mitschüler mit Lineal schlägt, worauf der Geschlagene einen gespitzten Bleistift, den er gerade in der Hand hält, gegen den Klassensprecher wirft und ihm dadurch ein Auge verletzt).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 261/72
    Entscheidungstext OGH 06.12.1972 7 Ob 261/72
  • 6 Ob 238/07d
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 238/07d
    Beisatz: Hier: Verschuldensteilung 3 : 4 zulasten des Beklagten, der den Kläger schwer verletzte, nachdem ihn dieser zuvor in einem Handgemenge gestoßen hatte. (T1)
  • 6 Ob 6/09i
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 6/09i
    Vgl; Beisatz: Die Beurteilung des Verschuldensgrades und eines allfälligen Mitverschuldens begründen in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage. Dies gilt auch für die Berücksichtigung einer allfälligen vorangegangenen Provokation des Schädigers durch das spätere Opfer. (T2)
  • 4 Ob 143/09x
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 4 Ob 143/09x
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0026839

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.06.2010

Dokumentnummer

JJR_19721206_OGH0002_0070OB00261_7200000_001

Rechtssatz für 2Ob253/57 2Ob292/61 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041772

Geschäftszahl

2Ob253/57; 2Ob292/61; 5Ob148/65; 2Ob24/66; 2Ob35/67; 5Ob252/67; 2Ob371/67; 2Ob156/71; 1Ob205/72; 8Ob189/76; 2Ob257/77; 2Ob272/77 (2Ob273/77); 4Ob33/78 (4Ob34/78); 7Ob746/78; 8Ob507/79; 8Ob45/80; 1Ob607/82; 7Ob641/84; 1Ob582/89; 1Ob42/90; 6Ob238/07d; 1Ob95/17b; 2Ob165/21k

Entscheidungsdatum

27.09.2022

Norm

ZPO §467 Z3 Cc
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919

Rechtssatz

Einer über den Berufungsantrag hinausgehenden Berufungserklärung kommt keine Bedeutung zu; maßgeblich ist der Berufungsantrag.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 253/57
    Entscheidungstext OGH 19.06.1957 2 Ob 253/57
    Veröff: JBl 1957,534
  • 2 Ob 292/61
    Entscheidungstext OGH 30.08.1961 2 Ob 292/61
  • 5 Ob 148/65
    Entscheidungstext OGH 12.07.1965 5 Ob 148/65
  • 2 Ob 24/66
    Entscheidungstext OGH 17.02.1966 2 Ob 24/66
  • 2 Ob 35/67
    Entscheidungstext OGH 23.02.1967 2 Ob 35/67
    Ähnlich
  • 5 Ob 252/67
    Entscheidungstext OGH 29.11.1967 5 Ob 252/67
  • 2 Ob 371/67
    Entscheidungstext OGH 29.01.1968 2 Ob 371/67
    Beisatz: Revisionsantrag und Revisionserklärung. (T1)
  • 2 Ob 156/71
    Entscheidungstext OGH 06.04.1972 2 Ob 156/71
    Beis wie T1
  • 1 Ob 205/72
    Entscheidungstext OGH 25.10.1972 1 Ob 205/72
  • 8 Ob 189/76
    Entscheidungstext OGH 10.11.1976 8 Ob 189/76
    Veröff: RZ 1977/103 S 212
  • 2 Ob 257/77
    Entscheidungstext OGH 15.12.1977 2 Ob 257/77
    Beis wie T1
  • 2 Ob 272/77
    Entscheidungstext OGH 23.02.1978 2 Ob 272/77
    Veröff: JBl 1978,490 = RZ 1978/85 S 191
  • 4 Ob 33/78
    Entscheidungstext OGH 20.07.1978 4 Ob 33/78
  • 7 Ob 746/78
    Entscheidungstext OGH 11.01.1979 7 Ob 746/78
    Ähnlich; Beis wie T1
  • 8 Ob 507/79
    Entscheidungstext OGH 21.06.1979 8 Ob 507/79
  • 8 Ob 45/80
    Entscheidungstext OGH 11.09.1980 8 Ob 45/80
  • 1 Ob 607/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 607/82
  • 7 Ob 641/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 641/84
  • 1 Ob 582/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 582/89
  • 1 Ob 42/90
    Entscheidungstext OGH 06.03.1991 1 Ob 42/90
    Veröff: SZ 64/23
  • 6 Ob 238/07d
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 238/07d
  • 1 Ob 95/17b
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 95/17b
  • 2 Ob 165/21k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 165/21k

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0041772

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.12.2022

Dokumentnummer

JJR_19570619_OGH0002_0020OB00253_5700000_001

Rechtssatz für 4Ob115/76 (4Ob116/76) 4O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042142

Geschäftszahl

4Ob115/76 (4Ob116/76); 4Ob33/78 (4Ob34/78); 4Ob25/79 (4Ob26/79); 4Ob95/82 (4Ob96/82); 4Ob20/82 (4Ob21/82); 7Ob641/84; 1Ob542/90; 3Ob149/01k; 6Ob238/07d; 5Ob173/10t; 5Ob175/10m; 5Ob174/10i; 2Ob122/11x; 9ObA1/18i; 4Ob9/18d; 10ObS117/20h; 4Ob172/22f

Entscheidungsdatum

18.10.2022

Norm

AußStrG 2005 §65
ZPO §467 Z3 Cb1
ZPO §467 Z3 Cb3
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919
  1. ZPO § 467 heute
  2. ZPO § 467 gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 467 gültig von 01.03.1919 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch StGBl.Nr. 95/1919

Rechtssatz

Der Berufungsantrag zur Abgrenzung des Anfechtungsumfanges bedarf keiner besonderen Formulierung; es genügt, wenn der Zusammenhang der Berufungsschrift verlässlich erkennen lässt, was der Berufungswerber erreichen will. Berufungsgründe und Berufungsantrag stehen in einem logischen Zusammenhang (Fasching ZP IV 170), sodass bei der Beurteilung des Umfanges der Anfechtung auch die Berufungsgründe zu berücksichtigen sind. Ein Vergreifen im Ausdruck bei der Formulierung des Berufungsantrages schadet nicht.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 115/76
    Entscheidungstext OGH 09.11.1976 4 Ob 115/76
  • 4 Ob 33/78
    Entscheidungstext OGH 20.07.1978 4 Ob 33/78
  • 4 Ob 25/79
    Entscheidungstext OGH 12.06.1979 4 Ob 25/79
  • 4 Ob 95/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 4 Ob 95/82
  • 4 Ob 20/82
    Entscheidungstext OGH 12.04.1983 4 Ob 20/82
    Ähnlich; Veröff: MietSlg 35/11
  • 7 Ob 641/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 641/84
    Auch
  • 1 Ob 542/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 1 Ob 542/90
    Vgl auch
  • 3 Ob 149/01k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 3 Ob 149/01k
    Vgl auch
  • 6 Ob 238/07d
    Entscheidungstext OGH 07.11.2007 6 Ob 238/07d
    Vgl auch; Beisatz: Das Berufungsgericht hat den Berufungsantrag und die geltend gemachten Rechtsmittelgründe zu beachten. (T1)
  • 5 Ob 173/10t
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 173/10t
    Vgl; Bem: Hier: Revisionsrekurs im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren. (T2); Veröff: SZ 2010/136
  • 5 Ob 175/10m
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 175/10m
    Vgl; Bem wie T2
  • 5 Ob 174/10i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 5 Ob 174/10i
    Vgl; Bem wie T2
  • 2 Ob 122/11x
    Entscheidungstext OGH 08.03.2012 2 Ob 122/11x
    Vgl; Beisatz: Für die Bestimmbarkeit des Berufungsantrags ist der gesamte Berufungsschriftsatz maßgeblich. Stellt sich etwa heraus, dass der vorhandene Berufungsantrag auf einem offenbaren und unbeabsichtigten Fehler der Partei beruht und ergibt sich der richtige Berufungsantrag eindeutig aus dem Inhalt der Berufungsschrift, ist die Berufung nicht deshalb zurückzuweisen. (T3)
  • 9 ObA 1/18i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 ObA 1/18i
  • 4 Ob 9/18d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 9/18d
  • 10 ObS 117/20h
    Entscheidungstext OGH 13.10.2020 10 ObS 117/20h
  • 4 Ob 172/22f
    Entscheidungstext OGH 18.10.2022 4 Ob 172/22f
    Vgl; Beisatz: Hier: Anfechtungserklärung und der Berufungsantrag erfassten sowohl das Zahlungs- als auch das Feststellungsbegehren. Da die Klägerin in ihren Berufungsgründen Mängel zum Grund des Schadenersatzanspruchs geltend machte, bekämpfte sie damit klar erkennbar auch das Feststellungsbegehren, selbst wenn es in den Berufungsgründen nicht ausdrücklich separat angesprochen wurde. (mwN). (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0042142

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.12.2022

Dokumentnummer

JJR_19761109_OGH0002_0040OB00115_7600000_002