Rechtssatz für 1Ob1571/95 7Ob218/07w 3...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0079881

Geschäftszahl

1Ob1571/95; 7Ob218/07w; 3Ob29/18p

Entscheidungsdatum

21.02.2018

Norm

ABGB §1295 Ia7
ZPO §502 Abs1 HIII9
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Ob im konkreten Fall der Kläger solche Umstände ausreichend deutlich behauptet hat und ob unter der Annahme ausreichender Behauptungen das Verhalten einer Prozeßpartei in einem Vorverfahren als mutwillig beurteilt werden muß, betrifft aber wegen des Abstellens auf die maßgeblichen Umstände des Einzelfalls keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 1571/95
    Entscheidungstext OGH 29.08.1995 1 Ob 1571/95
  • 7 Ob 218/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 218/07w
    Auch; Beisatz: Ob ein im Verfahren vertretener Standpunkt von vornherein aussichtslos ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T1)
  • 3 Ob 29/18p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2018 3 Ob 29/18p
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0079881

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.03.2018

Dokumentnummer

JJR_19950829_OGH0002_0010OB01571_9500000_001

Rechtssatz für 1Ob7/54 (1Ob8/54) 5Ob16/...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022840

Geschäftszahl

1Ob7/54 (1Ob8/54); 5Ob16/71; 7Ob21/73; 4Ob573/78; 1Ob641/81 (1Ob642/81, 1Ob643/81); 7Ob549/82; 1Ob563/84; 2Ob647/84 (2Ob648/84); 4Ob148/84 (4Ob149/84); 1Ob600/86; 7Ob583/92; 4Ob168/93; 4Ob61/95; 1Ob1571/95; 10Ob1535/96; 6Ob167/98x; 6Ob305/98s; 3Ob161/97s; 1Ob198/99w; 10Ob104/00t; 1Ob228/02i; 7Ob251/02s; 3Ob260/02k; 5Ob261/02x; 1Ob223/03f; 8Ob3/07k; 4Ob114/07d; 7Ob218/07w; 10ObS142/07s; 6Ob18/08b; 8ObA43/08v; 1Ob71/09m; 17Ob9/11i; 4Ob8/11x; 5Ob62/11w; 7Ob92/11x; 1Ob153/11y; 9ObA52/12f; 3Ob169/12t; 3Ob90/13a; 10Ob27/15s; 4Ob37/16v; 6Ob129/16p; 9Ob37/17g; 3Ob29/18p; 3Ob160/20f

Entscheidungsdatum

02.11.2020

Norm

ABGB §1295 Abs2 Ia7
ABGB §1295 Abs2 III
ABGB §1305
EO §37 Q
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1305 heute
  2. ABGB § 1305 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. EO § 37 heute
  2. EO § 37 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. EO § 37 gültig von 01.07.2021 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 37 gültig von 01.08.1989 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Das Verhalten desjenigen, der sich in einen Prozess eingelassen hat, obwohl er bei nötiger Aufmerksamkeit (Paragraph 1297, ABGB) hätte erkennen müssen, dass der Prozess aussichtslos ist, ist seiner Natur nach rechtswidrig und schuldhaft, sodass es zum Schadenersatz gemäß Paragraphen 1295, ff ABGB verpflichtet.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 7/54
    Entscheidungstext OGH 01.06.1955 1 Ob 7/54
  • 5 Ob 16/71
    Entscheidungstext OGH 27.01.1971 5 Ob 16/71
  • 7 Ob 21/73
    Entscheidungstext OGH 14.02.1973 7 Ob 21/73
  • 4 Ob 573/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 573/78
    Veröff: SZ 51/172
  • 1 Ob 641/81
    Entscheidungstext OGH 26.08.1981 1 Ob 641/81
    Auch; Beisatz: Um eine auffallende Sorglosigkeit annehmen zu können, muss eine missbräuchliche Inanspruchnahme des Gerichtes einwandfrei erwiesen sein. (T1)
    Veröff: NZ 1982,154
  • 7 Ob 549/82
    Entscheidungstext OGH 16.09.1982 7 Ob 549/82
    Auch
  • 1 Ob 563/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1984 1 Ob 563/84
    Beis wie T1; Veröff: SZ 57/128 = EvBl 1985/56 S 275
  • 2 Ob 647/84
    Entscheidungstext OGH 21.05.1985 2 Ob 647/84
    Beis wie T1
  • 4 Ob 148/84
    Entscheidungstext OGH 14.01.1986 4 Ob 148/84
    Auch
  • 1 Ob 600/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 600/86
    Auch; Veröff: SZ 59/159 = EvBl 1987/50 S 211 = JBl 1987,102
  • 7 Ob 583/92
    Entscheidungstext OGH 09.07.1992 7 Ob 583/92
    Auch; Beisatz: Führt der Schuldner unter der Aufstellung falscher Tatsachenbehauptungen einen Prozess, wird ihm dies in der Regel als schuldhaftes Verhalten anzulasten sein. (T2)
    Veröff: EvBl 1993/15 S 87 = JBl 1993,394
  • 4 Ob 168/93
    Entscheidungstext OGH 25.01.1994 4 Ob 168/93
    Beisatz: Das gleiche muss für eine Exekutionsführung gelten. (T3)
    Veröff: SZ 67/10 = EvBl 1994/97 S 505
  • 4 Ob 61/95
    Entscheidungstext OGH 27.06.1995 4 Ob 61/95
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Die Stattgebung des Klagebegehrens des Vorprozesses allein beweist noch nicht, dass den Beklagten (Geschädigten) an der Prozessführung ein Verschulden traf. (T4)
  • 1 Ob 1571/95
    Entscheidungstext OGH 29.08.1995 1 Ob 1571/95
    Auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 1535/96
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 10 Ob 1535/96
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 167/98x
    Entscheidungstext OGH 24.09.1998 6 Ob 167/98x
    Auch; Beisatz: In der Bestreitung der Forderung im Prozess liegt jedenfalls dann ein Verschulden, wenn es nicht nur auf vertretbare Rechtsansichten sondern auch auf strittige Tatfragen ankommt, die entgegen den Behauptungen des säumigen Beklagten entschieden wurden. (T5)
  • 6 Ob 305/98s
    Entscheidungstext OGH 26.11.1998 6 Ob 305/98s
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 161/97s
    Entscheidungstext OGH 28.06.1999 3 Ob 161/97s
    Beis wie T5
  • 1 Ob 198/99w
    Entscheidungstext OGH 05.08.1999 1 Ob 198/99w
  • 10 Ob 104/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 10 Ob 104/00t
    Beisatz: Ist die konkrete Rechtslage bei gehöriger Aufmerksamkeit selbst aus der von seinen Interessen bestimmten und daher gewiss nicht objektiven Sicht eines Betroffenen so klar, dass dessen gegenteiliger Standpunkt als schlechthin aussichtslos erscheinen muss, so liegt in der Inanspruchnahme der Möglichkeiten eines Verfahrens, in dem in Wahrheit nichts Zweifelhaftes zu klären ist, ein Rechtsmissbrauch, was vor allem dann zutrifft, wenn der später zur Leistung Verurteilte weiß oder doch hätte wissen müssen, dass sein Rechtsstandpunkt entweder der tatsächlichen Voraussetzungen entbehrt oder von vornherein unhaltbar ist. (T6) Beisatz: Die Klagsführung des Notgeschäftsführers gegen einen Gesellschafter, "die übernommenen Geschäftsunterlagen herauszugeben", kann nicht von vornherein als aussichtslos qualifiziert werden. (T7)
  • 1 Ob 228/02i
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 228/02i
    Beis wie T2; Beis wie T5
  • 7 Ob 251/02s
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 7 Ob 251/02s
    Auch
  • 3 Ob 260/02k
    Entscheidungstext OGH 26.03.2003 3 Ob 260/02k
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Ohne Verschulden besteht auch für Schäden aus abgeirrten Exekutionen keine Haftung. (T8)
  • 5 Ob 261/02x
    Entscheidungstext OGH 03.12.2002 5 Ob 261/02x
    Vgl auch; Beisatz teilweise abweichend zu T5: Ist eine Partei mit ihrem Vorbringen bloß aus Beweisgründen nicht durchgedrungen, so ist ihr dies wegen der schweren Vorhersehbarkeit der richterlichen Beweiswürdigung in der Regel nur dann als schuldhafte Prozessführung anzulasten, wenn sie bewusst die Unwahrheit sagte oder ihre Prozessbehauptungen evident unhaltbar waren. Dies hat derjenige darzutun, der Schadenersatz wegen schuldhafter Prozessführung begehrt. (T9)
    Beisatz: Verfahrensrechtliche Handlungen werden insofern privilegiert gegenüber einer sonstigen Schädigung behandelt, als sie nicht bereits dann ersatzpflichtig machen, wenn erkennbar war, dass daraus Nachteile für die Güter der anderen Prozesspartei erwachsen können, sondern erst dann, wenn der eingenommene Prozessstandpunkt bei gehöriger Sorgfalt nicht bloß für zweifelhaft, sondern für aussichtslos gehalten werden musste. (T10)
  • 1 Ob 223/03f
    Entscheidungstext OGH 18.03.2004 1 Ob 223/03f
    Vgl auch; Beisatz: Eine über die Kostenersatzpflicht hinausgehende Verpflichtung zum Ersatz der durch die Prozessführung verursachten Schäden an einen Dritten kommt nur dann in Betracht, wenn der im Verfahren Unterlegene wusste oder wenigstens wissen musste, dass sein Rechtsstandpunkt entweder der tatsächlichen Voraussetzungen entbehrt oder schon an sich unhaltbar ist, sodass sein gegenteiliger Standpunkt bei zumutbarer Aufmerksamkeit als schlechthin aussichtslos erscheinen muss oder er den Prozess gar überhaupt wider besseres Wissen oder mutwillig geführt hat. (T11)
  • 8 Ob 3/07k
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 3/07k
    Auch; Veröff: SZ 2007/58
  • 4 Ob 114/07d
    Entscheidungstext OGH 04.09.2007 4 Ob 114/07d
    Auch
  • 7 Ob 218/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 218/07w
    Beisatz: Ob ein im Verfahren vertretener Standpunkt von vornherein aussichtslos ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T12)
  • 10 ObS 142/07s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2007 10 ObS 142/07s
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T11; Beisatz: Hier: Antrag nach § 408 ZPO. (T13)
  • 6 Ob 18/08b
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 18/08b
    Vgl; Beis ähnlich wie T11
  • 8 ObA 43/08v
    Entscheidungstext OGH 10.07.2008 8 ObA 43/08v
    Vgl auch; Beisatz: Der Beklagten steht es grundsätzlich zu, ihre Interessen zu vertreten, soweit dies nicht gegen besseres Wissen erfolgt. (T14)
  • 1 Ob 71/09m
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 71/09m
    Auch; Beisatz: Nicht nur bewusst unrichtige Prozessbehauptungen (bewusster Rechtsmissbrauch) machen schadenersatzpflichtig, sondern auch ein fahrlässiges Verhalten im Prozess. Letzteres gilt aber mit der Einschränkung, dass verfahrensrechtliche Handlungen -im Gegensatz zu sonstigen Schädigungen- erst dann Schadenersatzpflichten auslösen, wenn der eingenommene Prozessstandpunkt bei gehöriger Sorgfalt nicht bloß für zweifelhaft, sondern für aussichtslos gehalten werden musste, was nach den Umständen des Einzelfalls zu beurteilen ist. (T15)
    Beisatz: Diese in der höchstgerichtlichen Judikatur bereits entwickelten Grundsätze zur Haftung für Prozesshandlungen lassen sich auch für die Beurteilung der Frage heranziehen, ob ein Verstoß gegen die in § 178 ZPO festgelegte Verpflichtung einer Prozesspartei, ihr Vorbringen vollständig (Abs 1) und zum frühestmöglichen Zeitpunkt (Abs 2) zu erstatten, Schadenersatzpflichten auslöst.(T16) Beisatz: Hier: Verspäteter, aber berechtigter Einwand der mangelnden Passivlegitimation in einem Kündigungsverfahren. (T17)
  • 17 Ob 9/11i
    Entscheidungstext OGH 10.05.2011 17 Ob 9/11i
    Vgl auch; Beisatz: Die Verjährung des Anspruchs beginnt nicht vor Zustellung der endgültigen Entscheidung im missbräuchlich geführten Verfahren. (T18)
  • 4 Ob 8/11x
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 8/11x
    Vgl auch; Beisatz: § 107 Abs 3 AußStrG 2005 steht dem nicht entgegen. (T19)
    Veröff: SZ 2011/48
  • 5 Ob 62/11w
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 5 Ob 62/11w
    Auch; Beis ähnlich wie T6; Beis wie T11; Beis ähnlich wie T12; Beis wie T15
  • 7 Ob 92/11x
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 7 Ob 92/11x
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 1 Ob 153/11y
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 153/11y
    Auch
  • 9 ObA 52/12f
    Entscheidungstext OGH 25.07.2012 9 ObA 52/12f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T9
  • 3 Ob 169/12t
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 169/12t
    Auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 90/13a
    Entscheidungstext OGH 19.06.2013 3 Ob 90/13a
  • 10 Ob 27/15s
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 Ob 27/15s
    Vgl auch
  • 4 Ob 37/16v
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 4 Ob 37/16v
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Anzeige bei einer Behörde. (T20)
  • 6 Ob 129/16p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 129/16p
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: An sich ist jedermann berechtigt, sich zur Durchsetzung eigener oder zur Abwehr fremder Ansprüche in einen Rechtsstreit einzulassen. (T21)
  • 9 Ob 37/17g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 Ob 37/17g
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T21
  • 3 Ob 29/18p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2018 3 Ob 29/18p
    Beis wie T1; Beis wie T12
  • 3 Ob 160/20f
    Entscheidungstext OGH 02.11.2020 3 Ob 160/20f
    Vgl; Beis wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0022840

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.01.2021

Dokumentnummer

JJR_19550601_OGH0002_0010OB00007_5400000_002

Rechtssatz für 1Ob600/86 3Ob1530/92 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022854

Geschäftszahl

1Ob600/86; 3Ob1530/92; 1Ob1571/95; 1Ob228/02i; 5Ob261/02x; 7Ob218/07w; 6Ob18/08b; 1Ob71/09m; 1Ob227/11f; 9Ob37/17g; 3Ob29/18p; 3Ob160/20f

Entscheidungsdatum

02.11.2020

Norm

ABGB §1295 Ia7
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Wer Verfahrenshandlungen setzt, obwohl er weiß, dass dadurch ein Vertragspartner vermögensmäßige Nachteile erleiden kann, haftet schadenersatzrechtlich, wenn er bei gehöriger Aufmerksamkeit hätte erkennen müssen, dass sein im Verfahren vertretener Standpunkt aussichtslos ist.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 600/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 600/86
    Veröff: SZ 59/159 = EvBl 1987/50 S 211 = JBl 1987,102
  • 3 Ob 1530/92
    Entscheidungstext OGH 25.03.1992 3 Ob 1530/92
    Vgl auch
  • 1 Ob 1571/95
    Entscheidungstext OGH 29.08.1995 1 Ob 1571/95
    Auch
  • 1 Ob 228/02i
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 228/02i
  • 5 Ob 261/02x
    Entscheidungstext OGH 03.12.2002 5 Ob 261/02x
    Auch
  • 7 Ob 218/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 218/07w
    Beisatz: Ob ein im Verfahren vertretener Standpunkt von vornherein aussichtslos ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. (T1)
  • 6 Ob 18/08b
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 18/08b
    Vgl
  • 1 Ob 71/09m
    Entscheidungstext OGH 05.05.2009 1 Ob 71/09m
    Auch; Beisatz: Nicht nur bewusst unrichtige Prozessbehauptungen (bewusster Rechtsmissbrauch) machen schadenersatzpflichtig, sondern auch ein fahrlässiges Verhalten im Prozess. Letzteres gilt aber mit der Einschränkung, dass verfahrensrechtliche Handlungen -im Gegensatz zu sonstigen Schädigungen- erst dann Schadenersatzpflichten auslösen, wenn der eingenommene Prozessstandpunkt bei gehöriger Sorgfalt nicht bloß für zweifelhaft, sondern für aussichtslos gehalten werden musste, was nach den Umständen des Einzelfalls zu beurteilen ist. (T2); Beisatz: Diese in der höchstgerichtlichen Judikatur bereits entwickelten Grundsätze zur Haftung für Prozesshandlungen lassen sich auch für die Beurteilung der Frage heranziehen, ob ein Verstoß gegen die in § 178 ZPO festgelegte Verpflichtung einer Prozesspartei, ihr Vorbringen vollständig (Abs 1) und zum frühestmöglichen Zeitpunkt (Abs2) zu erstatten, Schadenersatzpflichten auslöst. (T3); Beisatz: Hier: Verspäteter, aber berechtigter Einwand der mangelnden Passivlegitimation in einem Kündigungsverfahren. (T4)
  • 1 Ob 227/11f
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 227/11f
  • 9 Ob 37/17g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 Ob 37/17g
    Auch
  • 3 Ob 29/18p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2018 3 Ob 29/18p
  • 3 Ob 160/20f
    Entscheidungstext OGH 02.11.2020 3 Ob 160/20f
    Vgl; Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0022854

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.01.2021

Dokumentnummer

JJR_19861001_OGH0002_0010OB00600_8600000_006

Rechtssatz für 2Ob26/58 (2Ob27/58); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041240

Geschäftszahl

2Ob26/58 (2Ob27/58); 2Ob420/58 (2Ob421/58); 6Ob217/58 (6Ob218/58); 3Ob9/59; 5Ob438/59 (5Ob439/59); 2Ob350/59; 3Ob223/61; 5Ob46/62; 4Ob353/61; 5Ob275/62; 6Ob339/63; 4Ob340/64; 6Ob100/65; 6Ob213/65; 5Ob323/66; 5Ob293/66; 6Ob102/67; 4Ob308/67 (4Ob311/67); 7Ob26/68 (7Ob27/68-7Ob29/68); 1Ob141/68; 7Ob124/68; 5Ob155/68; 2Ob250/68; 3Ob138/68; 1Ob283/68; 6Ob103/69; 8Ob243/70; 8Ob254/70; 5Ob21/71; 5Ob145/71; 7Ob98/71 (7Ob100/71); 7Ob149/71; 2Ob222/71 (2Ob223/71); 2Ob256/71; 8Ob84/72 (8Ob88/72); 4Ob601/72; 1Ob94/73; 7Ob115/73; 8Ob246/73; 1Ob16/74; 1Ob37/74; 7Ob44/74; 4Ob306/74 (4Ob307/74); 7Ob75/74; 5Ob172/74; 4Ob343/74 (4Ob355/74); 7Ob244/74; 1Ob178/74; 7Ob221/74 (7Ob222/74); 4Ob310/75; 8Ob65/75; 7Ob278/75; 7Ob638/76; 4Ob71/76 (4Ob72/76-4Ob87/76); 7Ob811/76; 1Ob554/77; 7Ob585/77; 4Ob526/77; 7Ob695/77; 8Ob4/78; 1Ob531/78; 8Ob90/78; 4Ob56/78; 4Ob343/78; 3Ob572/78; 8Ob200/78; 3Ob586/78; 2Ob1/80; 8Ob57/80; 8Ob81/80; 8Ob141/80; 7Ob511/81; 6Ob807/80; 4Ob326/81; 6Ob541/81; 5Ob645/81; 6Ob722/81; 8Ob279/81; 7Ob551/82; 7Ob789/81; 3Ob563/82; 2Ob148/82; 8Ob130/82; 1Ob812/82; 8Ob253/82; 6Ob880/82; 2Ob94/83; 8Ob129/83; 8Ob143/83; 6Ob517/84; 3Ob1511/84; 7Ob575/84; 4Ob517/84; 1Ob34/84; 4Ob355/85; 2Ob554/85 (2Ob555/85; 2Ob556/85; 2Ob1508/85); 8Ob579/85; 6Ob683/84; 1Ob580/86; 6Ob677/85; 2Ob501/87; 2Ob44/87; 2Ob688/87; 4Ob42/88; 7Ob38/88; 8Ob504/88; 10Ob521/87 (10Ob522/87); 4Ob517/89 (4Ob518/89); 6Ob559/89; 9ObA156/89; 2Ob546/89; 4Ob48/89; 9ObA117/90; 4Ob92/90; 9ObA36/91; 10ObS235/92; 9ObA304/92; 7Ob2022/96w; 4Ob285/97h; 9ObA361/97x; 9ObA229/97k; 1Ob30/98p; 6Ob365/97p; 9Ob277/98w; 2Ob333/98d; 2Ob323/98h; 9ObA118/99i; 6Ob132/99a; 7Ob74/00h; 9ObA144/00t; 1Ob187/02k; 3Ob79/04w; 8ObA19/04h; 3Ob159/05m; 16Ok51/05; 3Ob292/05w; 7Ob218/07w; 7Ob6/07v; 3Ob279/08p; 2Ob172/08w; 9Ob71/09w; 8ObA62/09i; 4Ob13/10f; 5Ob167/10k; 3Ob170/10m; 1Ob45/11s; 4Ob118/11y; 7Ob173/11h; 1Ob80/12i; 5Ob135/12g; 5Ob247/12b; 1Ob109/14g; 3Ob195/16x; 2Ob99/16x; 4Ob85/17d; 4Ob83/17k; 1Ob159/18s; 8Ob159/18t; 4Ob216/22a

Entscheidungsdatum

25.04.2023

Norm

ZPO §405 G
ZPO §503 Z1 B2
ZPO §503 Z2 C6
AußStrG 2005 §36 Abs3
AußStrG 2005 §36 Abs4
AußStrG 2005 §57 Z4
AußStrG 2005 §66 Abs1 Z2 AIIA2

Rechtssatz

Ein Verstoß gegen die Bestimmung des Paragraph 405, ZPO bewirkt nicht Nichtigkeit; das Rechtsmittelgericht kann ihm nur auf Grund einer Mängelrüge Beachtung schenken.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 26/58
    Entscheidungstext OGH 21.05.1958 2 Ob 26/58
    Veröff: EvBl 1958/258 S 432 = Spruchrepertorium Nr 50 (neu) = JBl 1958 H14,365; Siehe Gottlich - Sprung, Zur Geltung des Spruchs Nr 50 (neu) JBl 1961,15
  • 2 Ob 420/58
    Entscheidungstext OGH 04.02.1959 2 Ob 420/58
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Wurde das Verfahren für nichtig erklärt ! (T1)
  • 6 Ob 217/58
    Entscheidungstext OGH 07.10.1958 6 Ob 217/58
  • 3 Ob 9/59
    Entscheidungstext OGH 28.01.1959 3 Ob 9/59
    Beisatz: Wurde die Mängelrüge unterlassen, so kann sie im Revisionsverfahren nicht mehr geltend gemacht werden. (T2)
  • 5 Ob 438/59
    Entscheidungstext OGH 10.02.1960 5 Ob 438/59
  • 2 Ob 350/59
    Entscheidungstext OGH 09.12.1959 2 Ob 350/59
    Veröff: JBl 1960,154
  • 3 Ob 223/61
    Entscheidungstext OGH 05.07.1961 3 Ob 223/61
  • 5 Ob 46/62
    Entscheidungstext OGH 22.02.1962 5 Ob 46/62
  • 4 Ob 353/61
    Entscheidungstext OGH 19.12.1961 4 Ob 353/61
    Veröff: JBl 1962,564
  • 5 Ob 275/62
    Entscheidungstext OGH 25.10.1962 5 Ob 275/62
  • 6 Ob 339/63
    Entscheidungstext OGH 15.01.1964 6 Ob 339/63
  • 4 Ob 340/64
    Entscheidungstext OGH 20.10.1964 4 Ob 340/64
  • 6 Ob 100/65
    Entscheidungstext OGH 21.04.1965 6 Ob 100/65
  • 6 Ob 213/65
    Entscheidungstext OGH 02.09.1965 6 Ob 213/65
  • 5 Ob 323/66
    Entscheidungstext OGH 10.11.1966 5 Ob 323/66
  • 5 Ob 293/66
    Entscheidungstext OGH 24.11.1966 5 Ob 293/66
  • 6 Ob 102/67
    Entscheidungstext OGH 12.04.1967 6 Ob 102/67
    nur: Ein Verstoß gegen die Bestimmung des § 405 ZPO bewirkt nicht Nichtigkeit. (T3)
  • 4 Ob 308/67
    Entscheidungstext OGH 09.05.1967 4 Ob 308/67
    Veröff: SZ 40/69 = ÖBl 1967,91
  • 7 Ob 26/68
    Entscheidungstext OGH 28.02.1968 7 Ob 26/68
    nur T3; Beisatz: Gericht hat der Kindesmutter in Bezug auf den Zeitraum der Unterhaltsverpflichtung des Vaters mehr als beantragt zugesprochen. (T4)
  • 1 Ob 141/68
    Entscheidungstext OGH 06.06.1968 1 Ob 141/68
  • 7 Ob 124/68
    Entscheidungstext OGH 10.07.1968 7 Ob 124/68
    Beisatz: Keine unrichtige rechtliche Sachbeurteilung im Sinne des § 503 Z 4 ZPO. (T5)
  • 5 Ob 155/68
    Entscheidungstext OGH 11.09.1968 5 Ob 155/68
  • 2 Ob 250/68
    Entscheidungstext OGH 18.10.1968 2 Ob 250/68
    Beis wie T5
  • 3 Ob 138/68
    Entscheidungstext OGH 20.11.1968 3 Ob 138/68
  • 1 Ob 283/68
    Entscheidungstext OGH 09.01.1969 1 Ob 283/68
    Veröff: JBl 1969,399
  • 6 Ob 103/69
    Entscheidungstext OGH 14.05.1969 6 Ob 103/69
  • 8 Ob 243/70
    Entscheidungstext OGH 10.11.1970 8 Ob 243/70
    nur T3
  • 8 Ob 254/70
    Entscheidungstext OGH 10.11.1970 8 Ob 254/70
    Beisatz: Hier: Rüge des Verstoßes gegen § 405 ZPO aus dem Berufungsgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung toleriert. (T6)
  • 5 Ob 21/71
    Entscheidungstext OGH 10.02.1971 5 Ob 21/71
    nur T3; Veröff: RZ 1971,159
  • 5 Ob 145/71
    Entscheidungstext OGH 07.07.1971 5 Ob 145/71
  • 7 Ob 98/71
    Entscheidungstext OGH 14.07.1972 7 Ob 98/71
  • 7 Ob 149/71
    Entscheidungstext OGH 10.09.1971 7 Ob 149/71
  • 2 Ob 222/71
    Entscheidungstext OGH 13.01.1972 2 Ob 222/71
    Veröff: Arb 8972
  • 2 Ob 256/71
    Entscheidungstext OGH 06.04.1972 2 Ob 256/71
  • 8 Ob 84/72
    Entscheidungstext OGH 25.04.1972 8 Ob 84/72
    nur T3
  • 4 Ob 601/72
    Entscheidungstext OGH 14.11.1972 4 Ob 601/72
  • 1 Ob 94/73
    Entscheidungstext OGH 06.06.1973 1 Ob 94/73
  • 7 Ob 115/73
    Entscheidungstext OGH 20.06.1973 7 Ob 115/73
  • 8 Ob 246/73
    Entscheidungstext OGH 11.12.1973 8 Ob 246/73
    nur T3
  • 1 Ob 16/74
    Entscheidungstext OGH 13.03.1974 1 Ob 16/74
  • 1 Ob 37/74
    Entscheidungstext OGH 13.03.1974 1 Ob 37/74
    Veröff: EvBl 1974/238 S 519
  • 7 Ob 44/74
    Entscheidungstext OGH 21.03.1974 7 Ob 44/74
  • 4 Ob 306/74
    Entscheidungstext OGH 26.03.1974 4 Ob 306/74
    nur T3
  • 7 Ob 75/74
    Entscheidungstext OGH 25.04.1974 7 Ob 75/74
  • 5 Ob 172/74
    Entscheidungstext OGH 18.09.1974 5 Ob 172/74
  • 4 Ob 343/74
    Entscheidungstext OGH 12.11.1974 4 Ob 343/74
    nur T3; Beisatz: Eine Wiederholung der bereits in der Berufung in dieser Richtung erfolglos erhobenen Mängelrüge im Verfahren vor dem OGH ist ausgeschlossen. (T7)
  • 7 Ob 244/74
    Entscheidungstext OGH 21.11.1974 7 Ob 244/74
  • 1 Ob 178/74
    Entscheidungstext OGH 20.11.1974 1 Ob 178/74
    nur T3
  • 7 Ob 221/74
    Entscheidungstext OGH 09.01.1975 7 Ob 221/74
  • 4 Ob 310/75
    Entscheidungstext OGH 11.03.1975 4 Ob 310/75
    nur T3
  • 8 Ob 65/75
    Entscheidungstext OGH 09.04.1975 8 Ob 65/75
    nur T3
  • 7 Ob 278/75
    Entscheidungstext OGH 30.01.1976 7 Ob 278/75
  • 7 Ob 638/76
    Entscheidungstext OGH 29.07.1976 7 Ob 638/76
  • 4 Ob 71/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 4 Ob 71/76
    nur T3
  • 7 Ob 811/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 7 Ob 811/76
    nur T3
  • 1 Ob 554/77
    Entscheidungstext OGH 30.03.1977 1 Ob 554/77
  • 7 Ob 585/77
    Entscheidungstext OGH 23.06.1977 7 Ob 585/77
  • 4 Ob 526/77
    Entscheidungstext OGH 28.06.1977 4 Ob 526/77
    nur T3
  • 7 Ob 695/77
    Entscheidungstext OGH 15.12.1977 7 Ob 695/77
  • 8 Ob 4/78
    Entscheidungstext OGH 15.02.1978 8 Ob 4/78
  • 1 Ob 531/78
    Entscheidungstext OGH 23.02.1978 1 Ob 531/78
  • 8 Ob 90/78
    Entscheidungstext OGH 14.06.1978 8 Ob 90/78
  • 4 Ob 56/78
    Entscheidungstext OGH 27.06.1978 4 Ob 56/78
  • 4 Ob 343/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 343/78
    Auch; Beisatz: Kann vom Rechtsmittelgericht nur in den nächsthöheren Instanz wahrgenommen werden. (T8)
    Veröff: ÖBl 1978,146
  • 3 Ob 572/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 3 Ob 572/78
  • 8 Ob 200/78
    Entscheidungstext OGH 26.01.1979 8 Ob 200/78
  • 3 Ob 586/78
    Entscheidungstext OGH 28.03.1979 3 Ob 586/78
    nur T3
  • 2 Ob 1/80
    Entscheidungstext OGH 20.05.1980 2 Ob 1/80
    nur T3
  • 8 Ob 57/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 57/80
    Beis wie T6
  • 8 Ob 81/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 8 Ob 81/80
  • 8 Ob 141/80
    Entscheidungstext OGH 11.09.1980 8 Ob 141/80
  • 7 Ob 511/81
    Entscheidungstext OGH 29.01.1981 7 Ob 511/81
  • 6 Ob 807/80
    Entscheidungstext OGH 18.02.1981 6 Ob 807/80
    Ähnlich; Beis wie T5
  • 4 Ob 326/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 4 Ob 326/81
    Veröff: ÖBl 1981,159
  • 6 Ob 541/81
    Entscheidungstext OGH 02.09.1981 6 Ob 541/81
  • 5 Ob 645/81
    Entscheidungstext OGH 22.09.1981 5 Ob 645/81
    Auch
  • 6 Ob 722/81
    Entscheidungstext OGH 25.11.1981 6 Ob 722/81
  • 8 Ob 279/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 279/81
    Veröff: ZVR 1983/42 S 53
  • 7 Ob 551/82
    Entscheidungstext OGH 29.04.1982 7 Ob 551/82
  • 7 Ob 789/81
    Entscheidungstext OGH 15.04.1982 7 Ob 789/81
    nur T3
  • 3 Ob 563/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 3 Ob 563/82
    nur T3
  • 2 Ob 148/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 2 Ob 148/82
    nur T3; Veröff: ZVR 1983/30 S 43
  • 8 Ob 130/82
    Entscheidungstext OGH 16.09.1982 8 Ob 130/82
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 812/82
    Entscheidungstext OGH 15.12.1982 1 Ob 812/82
    Auch
  • 8 Ob 253/82
    Entscheidungstext OGH 27.01.1983 8 Ob 253/82
  • 6 Ob 880/82
    Entscheidungstext OGH 07.04.1983 6 Ob 880/82
  • 2 Ob 94/83
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 2 Ob 94/83
  • 8 Ob 129/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 129/83
  • 8 Ob 143/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 8 Ob 143/83
    Veröff: ZVR 1985/24 S 43
  • 6 Ob 517/84
    Entscheidungstext OGH 08.03.1984 6 Ob 517/84
    Beis wie T2; Veröff: ImmZ 1985,130
  • 3 Ob 1511/84
    Entscheidungstext OGH 23.05.1984 3 Ob 1511/84
    nur T3
  • 7 Ob 575/84
    Entscheidungstext OGH 20.06.1984 7 Ob 575/84
  • 4 Ob 517/84
    Entscheidungstext OGH 09.10.1984 4 Ob 517/84
  • 1 Ob 34/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 34/84
    nur T3
  • 4 Ob 355/85
    Entscheidungstext OGH 10.09.1985 4 Ob 355/85
    nur T3; Veröff: ÖBl 1986,18
  • 2 Ob 554/85
    Entscheidungstext OGH 10.09.1985 2 Ob 554/85
  • 8 Ob 579/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 8 Ob 579/85
    Veröff: SZ 58/187
  • 6 Ob 683/84
    Entscheidungstext OGH 23.01.1986 6 Ob 683/84
    nur T3; Veröff: EvBl 1987/31 S 145
  • 1 Ob 580/86
    Entscheidungstext OGH 14.07.1986 1 Ob 580/86
    Beisatz: Hier: Aufrechnungseinrede (T9)
    Veröff: SZ 59/133
  • 6 Ob 677/85
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 6 Ob 677/85
    nur T3
  • 2 Ob 501/87
    Entscheidungstext OGH 28.10.1987 2 Ob 501/87
  • 2 Ob 44/87
    Entscheidungstext OGH 10.11.1987 2 Ob 44/87
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 688/87
    Entscheidungstext OGH 10.05.1988 2 Ob 688/87
    Vgl auch
  • 4 Ob 42/88
    Entscheidungstext OGH 31.05.1988 4 Ob 42/88
  • 7 Ob 38/88
    Entscheidungstext OGH 10.11.1988 7 Ob 38/88
    Beis wie T8; Veröff: ZVR 1990/61 S 180
  • 8 Ob 504/88
    Entscheidungstext OGH 24.11.1988 8 Ob 504/88
  • 10 Ob 521/87
    Entscheidungstext OGH 30.01.1989 10 Ob 521/87
  • 4 Ob 517/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 517/89
    nur T3
  • 6 Ob 559/89
    Entscheidungstext OGH 16.03.1989 6 Ob 559/89
  • 9 ObA 156/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1989 9 ObA 156/89
    Beisatz: Ohne Rüge darf das Berufungsgericht einen angeblichen Verstoß gegen § 405 ZPO nicht aufgreifen. (T10)
  • 2 Ob 546/89
    Entscheidungstext OGH 06.06.1989 2 Ob 546/89
  • 4 Ob 48/89
    Entscheidungstext OGH 11.07.1989 4 Ob 48/89
    Veröff: MR 1989,143 (Karsch) = ÖBl 1990,149
  • 9 ObA 117/90
    Entscheidungstext OGH 23.05.1990 9 ObA 117/90
    Auch; nur T3; Beis wie T8
  • 4 Ob 92/90
    Entscheidungstext OGH 09.10.1990 4 Ob 92/90
  • 9 ObA 36/91
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 9 ObA 36/91
    Veröff: RZ 1992/15 S 42
  • 10 ObS 235/92
    Entscheidungstext OGH 13.10.1992 10 ObS 235/92
    Beis wie T2
  • 9 ObA 304/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 9 ObA 304/92
    Beis wie T7; Beisatz: Dieser im allgemeinen zivilgerichtlichen Verfahren geltende Grundsatz ist auch im Verfahren in Arbeitsrechtssachen anzuwenden. (T11)
  • 7 Ob 2022/96w
    Entscheidungstext OGH 28.02.1996 7 Ob 2022/96w
    Beis wie T2
  • 4 Ob 285/97h
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 285/97h
    Auch; Beis wie T2
  • 9 ObA 361/97x
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 9 ObA 361/97x
    Beis wie T7; Beis wie T11
  • 9 ObA 229/97k
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 9 ObA 229/97k
    nur T3; Beisatz: Sondern bildet einen wesentlichen Verfahrensmangel. (T12)
  • 1 Ob 30/98p
    Entscheidungstext OGH 19.05.1998 1 Ob 30/98p
    Auch; Beisatz: Eine Überschreitung des Klagebegehrens stellt einen Verfahrensmangel dar, der zur ersatzlosen Aufhebung des über den Urteilsantrag hinausgehenden Zuspruchs führt. (T13)
  • 6 Ob 365/97p
    Entscheidungstext OGH 16.07.1998 6 Ob 365/97p
    nur T3; Beis wie T12
  • 9 Ob 277/98w
    Entscheidungstext OGH 21.10.1998 9 Ob 277/98w
    Auch
  • 2 Ob 333/98d
    Entscheidungstext OGH 17.12.1998 2 Ob 333/98d
    Vgl auch; Beis wie T12
  • 2 Ob 323/98h
    Entscheidungstext OGH 17.12.1998 2 Ob 323/98h
    nur T3; Beis wie T12
  • 9 ObA 118/99i
    Entscheidungstext OGH 02.06.1999 9 ObA 118/99i
    Auch; Beis wie T10
  • 6 Ob 132/99a
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 6 Ob 132/99a
    Vgl auch; Beisatz: Dies gilt auch für die Entscheidung über ein nur in einem Schriftsatz gestelltes, in der Verhandlung aber nicht vorgetragenes und damit unwirksames Begehren. (T14)
    Beis wie T10; Beis wie T3; Beis wie T2
  • 7 Ob 74/00h
    Entscheidungstext OGH 29.05.2000 7 Ob 74/00h
    Auch
  • 9 ObA 144/00t
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 9 ObA 144/00t
    nur T3; Beis wie T12
  • 1 Ob 187/02k
    Entscheidungstext OGH 13.08.2002 1 Ob 187/02k
  • 3 Ob 79/04w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2004 3 Ob 79/04w
    Auch
  • 8 ObA 19/04h
    Entscheidungstext OGH 12.03.2004 8 ObA 19/04h
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 3 Ob 159/05m
    Entscheidungstext OGH 24.11.2005 3 Ob 159/05m
    Vgl; Beis wie T13
  • 16 Ok 51/05
    Entscheidungstext OGH 26.06.2006 16 Ok 51/05
    Auch; Beisatz: § 36 Abs 3 und Abs 4 erster Satz AußStrG ist die Parallelbestimmung zu § 405 ZPO. Ein Überschreiten des Verfahrensgegenstands kann nur eine Mangelhaftigkeit des Verfahrens begründen. (T15)
  • 3 Ob 292/05w
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 292/05w
    Veröff: SZ 2006/44
  • 7 Ob 218/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 218/07w
  • 7 Ob 6/07v
    Entscheidungstext OGH 28.11.2007 7 Ob 6/07v
  • 3 Ob 279/08p
    Entscheidungstext OGH 21.01.2009 3 Ob 279/08p
    Auch Beis wie T8
  • 2 Ob 172/08w
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 2 Ob 172/08w
    Auch
  • 9 Ob 71/09w
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 Ob 71/09w
  • 8 ObA 62/09i
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 8 ObA 62/09i
    Auch; Beisatz: Die Verletzung des § 405 ZPO stellt einen Verfahrensmangel - hier des Berufungsverfahrens - und keine Nichtigkeit dar. (T16)
  • 4 Ob 13/10f
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 4 Ob 13/10f
    Auch; Beisatz: Hier: Erlassung einer EV gegen eine der Beklagten ohne darauf gerichteten Antrag. (T17)
  • 5 Ob 167/10k
    Entscheidungstext OGH 23.09.2010 5 Ob 167/10k
    Vgl; Beisatz: Jedenfalls im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren gilt für jene Verfahrensarten, die auf den Dispositionsgrundsatz zugeschnitten sind, dass ein Überschreiten des Verfahrensgegenstands grundsätzlich eine Mangelhaftigkeit begründen könnte. (T18)
  • 3 Ob 170/10m
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 3 Ob 170/10m
    Auch; Beis ähnlich wie T16
  • 1 Ob 45/11s
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 45/11s
    Auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 118/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 118/11y
  • 7 Ob 173/11h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 7 Ob 173/11h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T15
    Veröff: SZ 2011/135
  • 1 Ob 80/12i
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 80/12i
  • 5 Ob 135/12g
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 135/12g
  • 5 Ob 247/12b
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 247/12b
    Auch; Auch Beis wie T18
  • 1 Ob 109/14g
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 109/14g
    nur T3
  • 3 Ob 195/16x
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 3 Ob 195/16x
  • 2 Ob 99/16x
    Entscheidungstext OGH 27.04.2017 2 Ob 99/16x
    Auch; Veröff: SZ 2017/53
  • 4 Ob 85/17d
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 85/17d
  • 4 Ob 83/17k
    Entscheidungstext OGH 05.09.2017 4 Ob 83/17k
    Beis wie T7; Beisatz: Auch im Provisorialverfahren. (T19)
  • 1 Ob 159/18s
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 1 Ob 159/18s
    Auch; Beis wie T2
  • 8 Ob 159/18t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 8 Ob 159/18t
  • 4 Ob 216/22a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.04.2023 4 Ob 216/22a
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0041240

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19580521_OGH0002_0020OB00026_5800000_001

Rechtssatz für 1Ob1/66; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041117

Geschäftszahl

1Ob1/66; 2Ob126/68; 1Ob261/68; 5Ob204/73; 7Ob44/74; 5Ob116/74; 4Ob554/75; 5Ob253/75 (5Ob254/75); 2Ob277/77; 6Ob541/81; 6Ob585/82; 7Ob25/86; 8Ob562/86; 2Ob39/86; 5Ob532/89; 1Ob11/06h; 3Ob241/06x; 7Ob218/07w; 7Ob6/07v; 3Ob279/08p; 5Ob38/09p; 5Ob217/09m; 1Ob45/11s; 4Ob118/11y; 5Ob135/12g; 5Ob158/12i; 4Ob65/14h; 8ObA29/15w; 10ObS3/23y; 1Ob148/23f

Entscheidungsdatum

20.09.2023

Norm

ZPO §405 G
ZPO §503 Z2 C1b
ZPO §503 Z2 C6

Rechtssatz

Wird ein Verstoß gegen Paragraph 405, ZPO vom Berufungsgericht verneint, kann er mit Revision nicht mehr angefochten werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 1/66
    Entscheidungstext OGH 10.02.1966 1 Ob 1/66
  • 2 Ob 126/68
    Entscheidungstext OGH 14.06.1968 2 Ob 126/68
  • 1 Ob 261/68
    Entscheidungstext OGH 31.10.1968 1 Ob 261/68
  • 5 Ob 204/73
    Entscheidungstext OGH 14.11.1973 5 Ob 204/73
  • 7 Ob 44/74
    Entscheidungstext OGH 01.03.1974 7 Ob 44/74
  • 5 Ob 116/74
    Entscheidungstext OGH 15.05.1974 5 Ob 116/74
  • 4 Ob 554/75
    Entscheidungstext OGH 09.09.1975 4 Ob 554/75
  • 5 Ob 253/75
    Entscheidungstext OGH 20.01.1976 5 Ob 253/75
  • 2 Ob 277/77
    Entscheidungstext OGH 23.02.1978 2 Ob 277/77
  • 6 Ob 541/81
    Entscheidungstext OGH 02.09.1981 6 Ob 541/81
  • 6 Ob 585/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 6 Ob 585/82
  • 7 Ob 25/86
    Entscheidungstext OGH 19.06.1986 7 Ob 25/86
    Auch
  • 8 Ob 562/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 8 Ob 562/86
  • 2 Ob 39/86
    Entscheidungstext OGH 07.04.1987 2 Ob 39/86
  • 5 Ob 532/89
    Entscheidungstext OGH 07.11.1989 5 Ob 532/89
  • 1 Ob 11/06h
    Entscheidungstext OGH 07.03.2006 1 Ob 11/06h
  • 3 Ob 241/06x
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 241/06x
    Auch
  • 7 Ob 218/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 218/07w
  • 7 Ob 6/07v
    Entscheidungstext OGH 28.11.2007 7 Ob 6/07v
    Auch; Beisatz: Auch eine in zweiter Instanz versäumte Rüge kann in der Revision nicht nachgeholt werden. (T1)
  • 3 Ob 279/08p
    Entscheidungstext OGH 21.01.2009 3 Ob 279/08p
    Auch Beis wie T1
  • 5 Ob 38/09p
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 38/09p
    Auch; Bem: Hier: Verstoß gegen § 36 Abs 3, 4 AußStrG; Revisionsrekurs im wohnrechtlichen Außerstreitverfahren. (T2)
  • 5 Ob 217/09m
    Entscheidungstext OGH 11.02.2010 5 Ob 217/09m
    Vgl auch; Beisatz: Ein vom Gericht zweiter Instanz zu vertretender Verstoß gegen § 405 ZPO kann mit Revision geltend gemacht werden. (T3)
  • 1 Ob 45/11s
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 45/11s
  • 4 Ob 118/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 118/11y
    Beis wie T3
  • 5 Ob 135/12g
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 135/12g
    Beis wie T3
  • 5 Ob 158/12i
    Entscheidungstext OGH 05.09.2012 5 Ob 158/12i
    Auch
  • 4 Ob 65/14h
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 65/14h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 8 ObA 29/15w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 ObA 29/15w
  • 10 ObS 3/23y
    Entscheidungstext OGH 17.01.2023 10 ObS 3/23y
    Vgl
  • 1 Ob 148/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 148/23f

Schlagworte

Verfahrensmangel

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0041117

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19660210_OGH0002_0010OB00001_6600000_002

Entscheidungstext 7Ob218/07w

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob218/07w

Entscheidungsdatum

17.10.2007

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber als Vorsitzende und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Danzl, Dr. Schaumüller, Dr. Hoch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei O***** Gesellschaft m.b.H., *****, vertreten durch Dr. Edwin Morent, Rechtsanwalt in Wien, und der Nebenintervenientin auf Seiten der klagenden Partei A***** GmbH, *****, *****, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Amhof & Dr. Damian GmbH in Wien, gegen die beklagte Partei Dkfm. Dr. Mirko K*****, vertreten durch Mag. Rainer Rienmüller, Rechtsanwalt in Wien, und der Nebenintervenientin auf Seiten des Beklagten A***** Aktiengesellschaft, *****, vertreten durch Dr. Friedrich H. Knöbl, Rechtsanwalt in Wien, wegen EUR 404.052,13 (sA), über die außerordentliche Revision des Beklagten gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgericht vom 23. Juli 2007, GZ 15 R 144/07t-45, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Die außerordentliche Revision wird gemäß Paragraph 508 a, Absatz 2, ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen.

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Wer Verfahrenshandlungen setzt, obwohl er weiß, dass dadurch ein Vertragspartner vermögensmäßige Nachteile erleiden kann, haftet nach ständiger Rechtsprechung schadenersatzrechtlich, wenn er bei gehöriger Aufmerksamkeit hätte erkennen müssen, dass sein im Verfahren vertretener Standpunkt aussichtslos ist (RIS-Justiz RS0022854 und RS0022840). Ob ein im Verfahren (hier im Vorprozess 13 Cg 24/04a Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien) vertretener Standpunkt von vornherein aussichtslos (und die Prozessführung daher rechtsmissbräuchlich) ist, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und ist daher nicht revisibel, es sei denn, dem Berufungsgericht wäre eine Fehlbeurteilung unterlaufen, die aus Gründen der Rechtssicherheit vom Obersten Gerichtshof korrigiert werden müsste. Entgegen der Meinung des Revisionswerbers liegt eine solche erhebliche Verkennung der Rechtslage hier nicht vor: Die Ansicht des Berufungsgerichts, der vom Kläger im Vorprozess eingenommene Rechtsstandpunkt sei schon im Hinblick auf den Wortlaut des handschriftlichen Beisatzes zu der vom Beklagten unterfertigten Haftungserklärung unvertretbar und die Prozessführung des Beklagten sei daher aussichtslos gewesen, wird insbesondere auch durch die Ausführungen der im Vorverfahren zwischen der Nebenintervenientin A***** GmbH ***** (vormals A***** M***** GmbH *****) und dem (auch dort) Beklagten ergangenen Entscheidung 2 Ob 58/06b gestützt und erscheint - auch unter einem hiebei anzulegenden strengen Maßstab (RIS-Justiz RS0022777) - vertretbar.

Steht die Aussichtslosigkeit der Prozessführung positiv fest und ist davon auszugehen, dass der Revisionswerber den Vorprozess schuldhaft (rechtsmissbräuchlich) geführt hat, kommt dem Umstand, wen diesbezüglich die Beweislast traf, keine Bedeutung mehr zu. Daher ist mangels Entscheidungserheblichkeit daraus, dass Paragraph 1298, ABGB in einem solchen Fall entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht anwendbar ist (RIS-Justiz RS0022859), für den Beklagten nichts zu gewinnen.

Eine auf einen Verstoß gegen Paragraph 405, ZPO beruhende Nichtigkeit wird vom Revisionswerber darin erblickt, dass das Berufungsgericht angenommen habe, die Klägerin habe auch einen „eigenen" Schadenersatzanspruch geltend gemacht, obwohl sie lediglich eine ihr von ihrer Nebenintervenientin zedierte Forderung erhoben habe. Nach ständiger Rechtsprechung bewirkt allerdings ein Verstoß gegen die Bestimmung des Paragraph 405, ZPO nicht Nichtigkeit, sondern lediglich einen Verfahrensmangel (RIS-Justiz RS0041240). Wird ein Verstoß gegen Paragraph 405, ZPO - wie hier - vom Berufungsgericht verneint, kann er daher mit Revision nicht mehr angefochten werden (RIS-Justiz RS0041117). Im Übrigen ist auch die Frage, ob im Hinblick auf den Inhalt der Prozessbehauptungen ein bestimmter Umstand als vorgebracht anzusehen ist, einzelfallabhängig und kommt daher dieser Frage zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit oder Rechtsentwicklung keine erhebliche Bedeutung zu vergleiche RIS-Justiz RS0042828). Insgesamt wird daher vom Revisionswerber kein tauglicher Grund für die Zulassung seines außerordentlichen Rechtsmittels aufgezeigt. Einer weiteren Begründung bedarf dieser Beschluss nicht (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Anmerkung

E85561 7Ob218.07w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:0070OB00218.07W.1017.000

Dokumentnummer

JJT_20071017_OGH0002_0070OB00218_07W0000_000