Rechtssatz für 1Ob580/92 8Ob642/92 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007232

Geschäftszahl

1Ob580/92; 8Ob642/92; 1Ob41/92; 7Ob596/93; 6Ob12/93; 4Ob504/94; 1Ob509/95; 4Ob524/95 (4Ob525/95); 6Ob1640/95; 9Ob1582/95; 1Ob1678/95; 1Ob1713/95; 10Ob1515/96; 7Ob2210/96t; 7Ob2242/96y; 4Ob2235/96x; 4Ob2367/96h; 7Ob136/97v; 6Ob5/97x; 1Ob2396/96a; 5Ob145/97b; 9Ob382/97k; 5Ob268/97s; 8Ob368/97v; 7Ob61/98s; 3Ob96/98h; 6Ob195/98i; 2Ob215/98a; 5Ob229/98g; 1Ob305/98d; 6Ob251/98z; 5Ob128/99f; 6Ob108/99x; 2Ob274/97a; 2Ob334/98a; 6Ob245/99v; 10Ob355/99z; 1Ob3/00y; 1Ob135/00k; 6Ob32/00z; 10Ob223/00t; 6Ob303/00b; 9Ob127/01v; 1Ob123/01x; 1Ob89/00x; 6Ob317/00m; 3Ob162/01x; 5Ob157/01a; 6Ob227/01b; 1Ob264/01g; 1Ob63/01y; 2Ob46/02g; 6Ob210/02d; 1Ob174/02y (1Ob185/02s); 6Ob62/02i; 1Ob249/02b; 6Ob53/03t; 5Ob280/02s; 7Ob86/03b; 7Ob200/03t; 3Ob296/03f; 7Ob51/04g; 7Ob91/04i; 6Ob59/04a; 7Ob255/05h; 9Ob22/06k; 6Ob41/06g; 10Ob25/06h; 5Ob120/07v (5Ob283/06p); 6Ob132/07s; 6Ob167/07p; 7Ob182/07a; 5Ob103/08w; 7Ob278/08w; 5Ob267/09i; 10Ob26/12i

Entscheidungsdatum

24.07.2012

Norm

AußStrG idF WGN 1989 §15 Z1
AußStrG 2005 §66 AIB

Rechtssatz

Nach der Neuordnung des Revisionsrekursrechtes im Verfahren außer Streitsachen und dessen Anpassung an das Revisionsrecht der Zivilprozessordnung können behauptete Nichtigkeiten erster Instanz, die nicht auch dem Verfahren der zweiten Instanz anhaften, deren Vorliegen das Rekursgericht jedoch verneint hat, auch im Verfahren außer Streitsachen nicht mehr zum Gegenstand der Bekämpfung der rekursgerichtlichen Entscheidung gemacht werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 580/92
    Entscheidungstext OGH 09.06.1992 1 Ob 580/92
    Veröff: SZ 65/84 = JBl 1992,780
  • 8 Ob 642/92
    Entscheidungstext OGH 19.11.1992 8 Ob 642/92
  • 1 Ob 41/92
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 41/92
  • 7 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 27.10.1993 7 Ob 596/93
  • 6 Ob 12/93
    Entscheidungstext OGH 22.09.1993 6 Ob 12/93
  • 4 Ob 504/94
    Entscheidungstext OGH 11.01.1994 4 Ob 504/94
  • 1 Ob 509/95
    Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 509/95
    Auch
  • 4 Ob 524/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 4 Ob 524/95
  • 6 Ob 1640/95
    Entscheidungstext OGH 28.09.1995 6 Ob 1640/95
  • 9 Ob 1582/95
    Entscheidungstext OGH 06.12.1995 9 Ob 1582/95
    Auch
  • 1 Ob 1678/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 1678/95
  • 1 Ob 1713/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 1713/95
    Vgl; Beisatz: Eine Nichtigkeit des erstinstanzlichen Verfahrens kann mit Revisionsrekurs nicht mehr geltend gemacht werden. (T1)
  • 10 Ob 1515/96
    Entscheidungstext OGH 20.02.1996 10 Ob 1515/96
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 2210/96t
    Entscheidungstext OGH 23.10.1996 7 Ob 2210/96t
  • 7 Ob 2242/96y
    Entscheidungstext OGH 09.10.1996 7 Ob 2242/96y
    Beisatz: Damit muss auch die Entscheidung des Rekursgerichts, mit der die Zuständigkeit des Erstgerichts bejaht wurde, als unanfechtbar angesehen werden, weil eine solche Entscheidung im Außerstreitverfahren die Verneinung einer Nichtigkeit des erstinstanzlichen Verfahrens durch das Rekursgericht enthält. (T2)
  • 4 Ob 2235/96x
    Entscheidungstext OGH 17.09.1996 4 Ob 2235/96x
    Vgl auch; Beisatz: Eine allfällige Nichtigkeit oder Mangelhaftigkeit des Verfahrens erster Instanz, die vom Rekursgericht verneint wurde, kann im Revisionsrekurs nicht mehr geltend gemacht werden. (T3)
  • 4 Ob 2367/96h
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2367/96h
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 136/97v
    Entscheidungstext OGH 14.05.1997 7 Ob 136/97v
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 5/97x
    Entscheidungstext OGH 12.05.1997 6 Ob 5/97x
  • 1 Ob 2396/96a
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 2396/96a
    Vgl
  • 5 Ob 145/97b
    Entscheidungstext OGH 08.07.1997 5 Ob 145/97b
    Auch
  • 9 Ob 382/97k
    Entscheidungstext OGH 10.12.1997 9 Ob 382/97k
    Auch; Beisatz: Die Nichtbehandlung der dem erstgerichtlichen Verfahren anhaftenden Nichtigkeiten stellt jedoch einen wesentlichen Verfahrensmangel im Sinne des § 15 Z 2 AußStrG dar. (T4)
  • 5 Ob 268/97s
    Entscheidungstext OGH 09.12.1997 5 Ob 268/97s
    Vgl auch; Beis wie T3 nur: Eine allfällige Nichtigkeit des Verfahrens erster Instanz, die vom Rekursgericht verneint wurde, kann im Revisionsrekurs nicht mehr geltend gemacht werden. (T5)
  • 8 Ob 368/97v
    Entscheidungstext OGH 16.04.1998 8 Ob 368/97v
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 61/98s
    Entscheidungstext OGH 22.04.1998 7 Ob 61/98s
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 96/98h
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 3 Ob 96/98h
  • 6 Ob 195/98i
    Entscheidungstext OGH 16.07.1998 6 Ob 195/98i
    Auch
  • 2 Ob 215/98a
    Entscheidungstext OGH 13.08.1998 2 Ob 215/98a
    Beis wie T4; Beisatz: Dieser ist nur dann zu berücksichtigen, wenn er in einem zulässigen Rechtsmittel geltend gemacht wird. (T6)
  • 5 Ob 229/98g
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 5 Ob 229/98g
    Vgl; Beisatz: Eine dem Erstgericht unterlaufene Nichtigkeit, die vom Rekursgericht infolge des im Verfahren Außer Streit nicht geltenden Unmittelbarkeitsgrundsatzes beseitigt werden konnte (vgl MietSlg 58.466), kann im Revisionsrekursverfahren nicht mehr geltend gemacht werden. (T7)
  • 1 Ob 305/98d
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 1 Ob 305/98d
    Vgl; Beisatz: Beruht ein Verfahrensmangel oder eine Nichtigkeit auf einem vom Gericht zweiter Instanz dem Erstgericht im ersten Rechtsgang erteilten Auftrag, so handelt es sich hiebei um einen Mangel des Verfahrens zweiter Instanz beziehungsweise um eine dieser anzulastende Nichtigkeit des Verfahrens, was in dritter Instanz geltend gemacht werden kann. (T8) Veröff: SZ 71/198
  • 6 Ob 251/98z
    Entscheidungstext OGH 28.01.1999 6 Ob 251/98z
    Auch
  • 5 Ob 128/99f
    Entscheidungstext OGH 11.05.1999 5 Ob 128/99f
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 108/99x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 6 Ob 108/99x
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T7
  • 2 Ob 274/97a
    Entscheidungstext OGH 01.07.1999 2 Ob 274/97a
    Auch; nur: Behauptete Nichtigkeiten erster Instanz, die nicht auch dem Verfahren der zweiten Instanz anhaften, deren Vorliegen das Rekursgericht jedoch verneint hat, können auch im Verfahren außer Streitsachen nicht mehr zum Gegenstand der Bekämpfung der rekursgerichtlichen Entscheidung gemacht werden. (T9); Beis wie T3
  • 2 Ob 334/98a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1999 2 Ob 334/98a
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 245/99v
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 245/99v
  • 10 Ob 355/99z
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 10 Ob 355/99z
    Vgl auch; nur T9
  • 1 Ob 3/00y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 3/00y
  • 1 Ob 135/00k
    Entscheidungstext OGH 30.05.2000 1 Ob 135/00k
  • 6 Ob 32/00z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 32/00z
  • 10 Ob 223/00t
    Entscheidungstext OGH 20.02.2001 10 Ob 223/00t
    Auch
  • 6 Ob 303/00b
    Entscheidungstext OGH 06.06.2001 6 Ob 303/00b
    Auch; nur T9; Beis wie T3; Beisatz: Dies gilt ebenso für die vom Rekursgericht bejahte Frage der Zulässigkeit des außerstreitigen Rechtsweges, weil eine solche Entscheidung die Verneinung einer Nichtigkeit des erstinstanzlichen Verfahrens durch das Rekursgericht enthält. (T10)
  • 9 Ob 127/01v
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 9 Ob 127/01v
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 123/01x
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 123/01x
  • 1 Ob 89/00x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 89/00x
  • 6 Ob 317/00m
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 6 Ob 317/00m
    Vgl; Beis wie T3 nur: Eine allfällige Mangelhaftigkeit des Verfahrens erster Instanz, die vom Rekursgericht verneint wurde, kann im Revisionsrekurs nicht mehr geltend gemacht werden. (T11)
  • 3 Ob 162/01x
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 3 Ob 162/01x
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 157/01a
    Entscheidungstext OGH 10.07.2001 5 Ob 157/01a
    Auch
  • 6 Ob 227/01b
    Entscheidungstext OGH 23.08.2001 6 Ob 227/01b
    nur: Es können behauptete Nichtigkeiten erster Instanz, die nicht auch dem Verfahren der zweiten Instanz anhaften, deren Vorliegen das Rekursgericht jedoch verneint hat, auch im Verfahren außer Streitsachen nicht mehr zum Gegenstand der Bekämpfung der rekursgerichtlichen Entscheidung gemacht werden. (T12)
  • 1 Ob 264/01g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 264/01g
    nur T12
  • 1 Ob 63/01y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 63/01y
  • 2 Ob 46/02g
    Entscheidungstext OGH 28.02.2002 2 Ob 46/02g
  • 6 Ob 210/02d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 6 Ob 210/02d
  • 1 Ob 174/02y
    Entscheidungstext OGH 13.08.2002 1 Ob 174/02y
    nur T9
  • 6 Ob 62/02i
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 62/02i
  • 1 Ob 249/02b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 1 Ob 249/02b
  • 6 Ob 53/03t
    Entscheidungstext OGH 24.04.2003 6 Ob 53/03t
  • 5 Ob 280/02s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 5 Ob 280/02s
    Vgl auch; nur T9; Beisatz: Hier: Verfahren nach § 37 MRG. (T13)
  • 7 Ob 86/03b
    Entscheidungstext OGH 28.05.2003 7 Ob 86/03b
    Beis wie T11; Veröff: SZ 2003/62
  • 7 Ob 200/03t
    Entscheidungstext OGH 15.10.2003 7 Ob 200/03t
    Auch
  • 3 Ob 296/03f
    Entscheidungstext OGH 28.01.2004 3 Ob 296/03f
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 51/04g
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 51/04g
    Auch
  • 7 Ob 91/04i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 91/04i
    Auch; Beis wie T11
  • 6 Ob 59/04a
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 6 Ob 59/04a
  • 7 Ob 255/05h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2005 7 Ob 255/05h
    Auch; nur T9; Beis wie T3; Beis wie T10
  • 9 Ob 22/06k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 9 Ob 22/06k
  • 6 Ob 41/06g
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 41/06g
    Auch; Beisatz: Ob dies auch nach der neuen Rechtslage (AußStrG 2005) zutrifft, bleibt dahin gestellt. (T14)
  • 10 Ob 25/06h
    Entscheidungstext OGH 03.10.2006 10 Ob 25/06h
    Vgl aber; Beisatz: Die in § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG genannten Mängel können auch dann in einem Revisionsrekurs geltend gemacht werden können, wenn sie vom Rekursgericht verneint worden sind. Wegen der ausdrücklichen Anordnung in § 66 Abs 1 AußStrG und des Fehlens einer § 519 ZPO vergleichbaren Bestimmung gibt es keine Grundlage für die Annahme einer diesbezüglichen Rechtsmittelbeschränkung. (T15); Veröff: SZ 2006/146
  • 5 Ob 120/07v
    Entscheidungstext OGH 04.06.2007 5 Ob 120/07v
    Vgl aber; Beis wie T15
  • 6 Ob 132/07s
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 132/07s
    Gegenteilig; Beis wie T15; Veröff: SZ 2007/144
  • 6 Ob 167/07p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 167/07p
    Gegenteilig; Beis wie T15; Bem: Siehe RS0121265; RS0120715. (T16)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Vgl aber; Beis wie T15; Beisatz: Hier: Verletzung des rechtlichen Gehörs. (T17)
  • 5 Ob 103/08w
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 103/08w
    Gegenteilig; Beis ähnlich wie T15; Beis wie T17
  • 7 Ob 278/08w
    Entscheidungstext OGH 11.02.2009 7 Ob 278/08w
    Auch; Veröff: SZ 2009/17
  • 5 Ob 267/09i
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 5 Ob 267/09i
    Vgl aber; Beis ähnlich wie T15; Beisatz: Hier: Übereinstimmende Bejahung der Zulässigkeit des außerstreitigen Rechtswegs durch beide Instanzen. (T18)
  • 10 Ob 26/12i
    Entscheidungstext OGH 24.07.2012 10 Ob 26/12i
    Gegenteilig; Beis wie T15; Bem wie T16; Veröff: SZ 2012/72

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0007232

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.06.2015

Dokumentnummer

JJR_19920609_OGH0002_0010OB00580_9200000_001

Rechtssatz für 1Ob564/91 3Ob555/94 10O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047415

Geschäftszahl

1Ob564/91; 3Ob555/94; 10Ob502/96; 4Ob507/96; 7Ob2337/96v; 6Ob355/97t; 6Ob238/98p; 9Ob222/02s; 10Ob53/03x; 6Ob120/03w; 7Ob182/07a; 10Ob2/08d; 10Ob55/09z; 6Ob197/08a; 2Ob67/09f; 2Ob211/11k; 10Ob17/13t; 1Ob24/14g; 4Ob7/17h

Entscheidungsdatum

21.02.2017

Norm

ABGB §140 Abs1 Aa
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Anteilig im Sinne des Paragraph 140, ABGB bedeutet, dass jeder Elternteil unter Berücksichtigung seiner eigenen Leistungsfähigkeit zum Unterhalt des Kindes beizutragen hat.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 564/91
    Entscheidungstext OGH 05.06.1991 1 Ob 564/91
    Veröff: EvBl 1991/166 S 736 = ÖA 1992,21
  • 3 Ob 555/94
    Entscheidungstext OGH 07.09.1994 3 Ob 555/94
    Auch
  • 10 Ob 502/96
    Entscheidungstext OGH 09.01.1996 10 Ob 502/96
    Vgl auch; Beisatz: Wird nämlich das Kind nicht von einem der Elternteile betreut, so kann die Unterhaltsbemessung nicht isoliert für einen Elternteil erfolgen, die Bestimmung der Höhe des Unterhaltsbeitrages hat vielmehr auch die Beurteilung der Leistungsfähigkeit des anderen Elternteiles zur Voraussetzung. (T1)
  • 4 Ob 507/96
    Entscheidungstext OGH 16.01.1996 4 Ob 507/96
    Auch; Beisatz: Wieviel jeder Elternteil an Unterhalt zu leisten hat, hängt von seinen Lebensverhältnissen ab; der auf den Vater entfallende Unterhaltsanteil kann erst festgesetzt werden, wenn feststeht, wie die Lebensverhältnisse beider Eltern beschaffen sind und in welchem Maß demnach jeder von ihnen zum Unterhalt des Kindes beitragen kann. (T2)
  • 7 Ob 2337/96v
    Entscheidungstext OGH 20.11.1996 7 Ob 2337/96v
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 355/97t
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 6 Ob 355/97t
    Beis wie T1
  • 6 Ob 238/98p
    Entscheidungstext OGH 15.10.1998 6 Ob 238/98p
    Beis wie T1; Beis wie T2 nur: Wieviel jeder Elternteil an Unterhalt zu leisten hat, hängt von seinen Lebensverhältnissen ab. (T3)
  • 9 Ob 222/02s
    Entscheidungstext OGH 23.04.2003 9 Ob 222/02s
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Anteilig bedeutet nicht schlechthin nur halb, sondern im Verhältnis zu den Kräften. (T4)
  • 10 Ob 53/03x
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 10 Ob 53/03x
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 120/03w
    Entscheidungstext OGH 11.12.2003 6 Ob 120/03w
    Vgl
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 2/08d
    Entscheidungstext OGH 10.03.2008 10 Ob 2/08d
    Vgl auch; Beisatz: In jedem Fall darf der Unterhalt nicht höher festgesetzt werden als es der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen nach der Prozentwertmethode entspricht. (T5)
  • 10 Ob 55/09z
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 10 Ob 55/09z
    Vgl; Beis wie T1
  • 6 Ob 197/08a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2009 6 Ob 197/08a
    Auch; Beisatz: Es besteht keine Solidarschuld. (T6)
  • 2 Ob 67/09f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 67/09f
    Vgl Beis wie T5; auch Beis wie T4
  • 2 Ob 211/11k
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 2 Ob 211/11k
  • 10 Ob 17/13t
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 17/13t
  • 1 Ob 24/14g
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 1 Ob 24/14g
    Auch
  • 4 Ob 7/17h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 7/17h
    Auch; Beisatz: Die Methode, den Unterhalt nach Prozentsätzen zu bestimmen (die angemessen wäre, wenn der andere Elternteil seinen Beitrag durch die Betreuung des Kindes leistet), würde dem Grundsatz der anteiligen Tragung des Unterhalts nicht gerecht. Die Gesamtbeurteilung muss vielmehr so erfolgen, dass die Eltern in etwa in gleichem Maß in die Lage versetzt werden, die Bedürfnisse der Kinder zu befriedigen. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0047415

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.03.2017

Dokumentnummer

JJR_19910605_OGH0002_0010OB00564_9100000_002

Rechtssatz für 3Ob563/54 2Ob159/56 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0006036

Geschäftszahl

3Ob563/54; 2Ob159/56; 2Ob281/64; 5Ob316/64; 4Ob541/70; 6Ob109/71; 6Ob300/71; 1Ob53/73; 1Ob150/73 (1Ob152/73 -1Ob155/73); 5Ob552/76; 6Ob697/76; 6Ob30/76; 6Ob629/77; 5Ob591/78; 1Ob550/80; 7Ob669/78; 5Ob28/80; 3Ob597/81; 1Ob721/81; 5Ob756/82; 2Ob575/83; 8Ob567/83; 8Ob602/84; 7Ob651/84; 7Ob631/85; 6Ob503/87; 2Ob585/87; 8Ob574/87; 5Ob571/87; 7Ob664/87; 6Ob15/88; 1Ob653/88; 8Ob682/88; 3Ob89/97b; 8Ob368/97v; 1Ob218/98k; 6Ob228/00y; 16Ok9/01; 9Ob255/02v; 6Ob135/03a; 7Ob141/03s; 10Ob40/05p; 16Ok4/07; 7Ob182/07a; 4Ob19/08k; 1Ob186/08x; 16Ok5/09; 5Ob80/09i; 9Ob20/11y; 1Ob8/11z; 16Ok8/10; 3Ob20/12f; 10Ob26/12i; 5Ob36/12y; 8Ob22/13p; 7Ob156/13m; 10Ob61/14i; 5Ob225/14w; 9Ob41/17w; 7Ob27/18y; 8Ob139/18a; 7Ob213/18a

Entscheidungsdatum

19.12.2018

Rechtssatz

Im außerstreitigen Verfahren ist es nicht obligatorisch vorgeschrieben, die Beteiligten mündlich zu vernehmen, es genügt, dass ihnen die Möglichkeit der Stellungnahme eröffnet wird.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 563/54
    Entscheidungstext OGH 27.08.1954 3 Ob 563/54
  • 2 Ob 159/56
    Entscheidungstext OGH 14.03.1956 2 Ob 159/56
    Beisatz: Tagsatzung nach § 835 ABGB von einem Vertragsbediensteten geleitet. (T1)
  • 2 Ob 281/64
    Entscheidungstext OGH 01.10.1964 2 Ob 281/64
    Vgl auch; Beisatz: Stellungnahme im Rekurs. (T2)
  • 5 Ob 316/64
    Entscheidungstext OGH 15.12.1964 5 Ob 316/64
  • 4 Ob 541/70
    Entscheidungstext OGH 26.05.1970 4 Ob 541/70
  • 6 Ob 109/71
    Entscheidungstext OGH 19.05.1971 6 Ob 109/71
  • 6 Ob 300/71
    Entscheidungstext OGH 24.11.1971 6 Ob 300/71
    Beis wie T2
  • 1 Ob 53/73
    Entscheidungstext OGH 04.04.1973 1 Ob 53/73
    Beis wie T2
  • 1 Ob 150/73
    Entscheidungstext OGH 03.10.1973 1 Ob 150/73
    Beis wie T2; Beisatz: Dieser Grundsatz kann aber dann nicht angewendet werden, wenn das Recht der Parteien auf rechtliches Gehör in wesentlichen Punkten verletzt wurde (7 Ob 20/72). (T3)
    Veröff: SZ 46/93 = EvBl 1974/67 S 156 = ZfRV 1974/3,210 (mit abl Glosse von König)
  • 5 Ob 552/76
    Entscheidungstext OGH 23.03.1976 5 Ob 552/76
  • 6 Ob 697/76
    Entscheidungstext OGH 25.11.1976 6 Ob 697/76
    Beis wie T2
  • 6 Ob 30/76
    Entscheidungstext OGH 27.01.1977 6 Ob 30/76
  • 6 Ob 629/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 629/77
    Beis wie T2
  • 5 Ob 591/78
    Entscheidungstext OGH 30.05.1978 5 Ob 591/78
  • 1 Ob 550/80
    Entscheidungstext OGH 26.03.1980 1 Ob 550/80
    Beis wie T2
  • 7 Ob 669/78
    Entscheidungstext OGH 21.09.1978 7 Ob 669/78
    Vgl auch
  • 5 Ob 28/80
    Entscheidungstext OGH 11.11.1980 5 Ob 28/80
    Beis wie T2
  • 3 Ob 597/81
    Entscheidungstext OGH 09.09.1981 3 Ob 597/81
  • 1 Ob 721/81
    Entscheidungstext OGH 16.09.1981 1 Ob 721/81
    Vgl; Beis wie T3; Veröff: SZ 54/124 = EvBl 1982/120 S 401 = EuGRZ 1982,113
  • 5 Ob 756/82
    Entscheidungstext OGH 23.11.1982 5 Ob 756/82
  • 2 Ob 575/83
    Entscheidungstext OGH 25.10.1983 2 Ob 575/83
  • 8 Ob 567/83
    Entscheidungstext OGH 21.12.1983 8 Ob 567/83
  • 8 Ob 602/84
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 8 Ob 602/84
  • 7 Ob 651/84
    Entscheidungstext OGH 17.01.1985 7 Ob 651/84
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 631/85
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 631/85
  • 6 Ob 503/87
    Entscheidungstext OGH 22.01.1987 6 Ob 503/87
    Auch; Beisatz: Stellungnahme im Rechtsmittel hinreichend, nicht aber im Fall des Neuerungsverbotes bei nach § 16 Abs 1 AußStrG beschränkter Anfechtungsmöglichkeit. (T4)
  • 2 Ob 585/87
    Entscheidungstext OGH 26.05.1987 2 Ob 585/87
    Auch
  • 8 Ob 574/87
    Entscheidungstext OGH 21.05.1987 8 Ob 574/87
    Auch; Beisatz: Hier: Die mangelnde Beteiligung der Vermieterin der Ehewohnung im Aufteilungsverfahren erster Instanz wird durch die nachträgliche Zustellung der Sachentscheidung erster Instanz saniert. Mangels Zustellung des Rekurses des AG wird ihr rechtliches Gehör verletzt. (T5)
  • 5 Ob 571/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 5 Ob 571/87
    Auch; Beisatz: Der OGH sieht sich damit auch nicht veranlasst, (im Sinne der Anregung der Rechtsmittelwerberin) im Hinblick auf Art 6 Abs 1 MRK beim VfGH einen Antrag auf Prüfung der Verfassungsmäßigkeit des § 229 Abs 1 Schlusssatz AußStrG zu stellen. (T6)
    Veröff: RdW 1988,9 = RZ 1988/1,14
  • 7 Ob 664/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 664/87
    Beisatz: Rechtliches Gehör der Partei ist auch dann gegeben, wenn sie sich nur schriftlich äußern könnte oder geäußert hat (EFSlg 49985). (T7)
  • 6 Ob 15/88
    Entscheidungstext OGH 07.07.1988 6 Ob 15/88
    Beis wie T2; Veröff: NZ 1990,14
  • 1 Ob 653/88
    Entscheidungstext OGH 28.09.1988 1 Ob 653/88
    Beis wie T2
  • 8 Ob 682/88
    Entscheidungstext OGH 20.07.1989 8 Ob 682/88
  • 3 Ob 89/97b
    Entscheidungstext OGH 21.05.1997 3 Ob 89/97b
    Beis wie T7
  • 8 Ob 368/97v
    Entscheidungstext OGH 16.04.1998 8 Ob 368/97v
    Auch
  • 1 Ob 218/98k
    Entscheidungstext OGH 25.08.1998 1 Ob 218/98k
    Vgl auch; Beisatz: z.B. im Rechtsmittel. (T8)
  • 6 Ob 228/00y
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 228/00y
    Vgl auch; Beisatz: Entscheidungen im außerstreitigen Verfahren können prinzipiell ohne Durchführung einer mündlichen Verhandlung gefällt werden. (T9)
  • 16 Ok 9/01
    Entscheidungstext OGH 17.12.2001 16 Ok 9/01
    Veröff: SZ 74/199
  • 9 Ob 255/02v
    Entscheidungstext OGH 22.01.2003 9 Ob 255/02v
    Beis wie T7; Beis wie T9
  • 6 Ob 135/03a
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 135/03a
    Auch
  • 7 Ob 141/03s
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 141/03s
    Auch; Beisatz: Die Beweisaufnahme ist an keine besonderen Förmlichkeiten gebunden, die Beteiligten müssen auch nicht mündlich vernommen werden, es genügt, dass sie sich schriftlich äußern können. (T10)
  • 10 Ob 40/05p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 10 Ob 40/05p
    Auch; Beis wie T10
  • 16 Ok 4/07
    Entscheidungstext OGH 12.09.2007 16 Ok 4/07
    Auch; Beisatz: Eine Beweisaufnahme ohne Zuziehung der Parteien führt noch nicht zur Verletzung des rechtlichen Gehörs. Es genügt, dass sich eine Partei zu den Tatsachen und Beweisergebnissen vor der Entscheidung äußern kann. (T11)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Beis wie T10
  • 4 Ob 19/08k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 19/08k
  • 1 Ob 186/08x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 186/08x
  • 16 Ok 5/09
    Entscheidungstext OGH 03.06.2009 16 Ok 5/09
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T12)
  • 5 Ob 80/09i
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 5 Ob 80/09i
    Beis wie T7
  • 9 Ob 20/11y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 9 Ob 20/11y
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T7
  • 1 Ob 8/11z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 8/11z
    Auch; Beis wie T7
  • 16 Ok 8/10
    Entscheidungstext OGH 12.12.2011 16 Ok 8/10
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T11; Beis wie T12; Beisatz: Die Möglichkeit, sich schriftlich zu Beweisergebnissen zu äußern, besteht nur bei außerhalb einer mündlichen Verhandlung aufgenommenen Beweisen; ein Anspruch darauf, Ergebnisse einer mündlichen Verhandlung nachträglich schriftlich zu kommentieren, besteht nicht. (T13)
    Beisatz: Hier: Ausfolgung eines schriftlichen Memorandums zu den Ergänzungsfragen durch den Sachverständigen im Rahmen der mündlichen Gutachtenserörterung. (T14)
    Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T15)
    Veröff: SZ 2011/148
  • 3 Ob 20/12f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 20/12f
  • 10 Ob 26/12i
    Entscheidungstext OGH 24.07.2012 10 Ob 26/12i
    Vgl auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2012/72
  • 5 Ob 36/12y
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 5 Ob 36/12y
    Auch
  • 8 Ob 22/13p
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 22/13p
    Auch
  • 7 Ob 156/13m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2013 7 Ob 156/13m
    Vgl auch
  • 10 Ob 61/14i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 10 Ob 61/14i
    Auch
  • 5 Ob 225/14w
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 5 Ob 225/14w
  • 9 Ob 41/17w
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 Ob 41/17w
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 27/18y
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 27/18y
    Auch
  • 8 Ob 139/18a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 139/18a
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T9
  • 7 Ob 213/18a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2018 7 Ob 213/18a

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0006036

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2019

Dokumentnummer

JJR_19540827_OGH0002_0030OB00563_5400000_001

Rechtssatz für 4Ob532/90 7Ob671/90 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047447

Geschäftszahl

4Ob532/90; 7Ob671/90; 4Ob564/91; 1Ob622/93; 1Ob512/94; 1Ob177/98f; 2Ob76/99m; 7Ob193/02m; 3Ob193/02g; 2Ob5/03d; 1Ob46/06f (1Ob47/06b); 9Ob47/06m; 7Ob182/07a; 6Ob5/08s; 6Ob15/09p; 1Ob109/10a; 7Ob135/11w; 1Ob180/15z; 9Ob26/18s; 1Ob25/21i

Entscheidungsdatum

07.09.2021

Norm

ABGB aF §140 Bb
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231

Rechtssatz

Hohes Einkommen des Unterhaltspflichtigen darf nicht dazu führen, den Unterhaltsberechtigten über die Angemessenheitsgrenze des Paragraph 140, ABGB hinaus zu alimentieren.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 532/90
    Entscheidungstext OGH 03.04.1990 4 Ob 532/90
    Veröff: JBl 1991,40 = ÖA 1991,78
  • 7 Ob 671/90
    Entscheidungstext OGH 06.12.1990 7 Ob 671/90
    Auch
  • 4 Ob 564/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 564/91
    Veröff: ÖA 1992,88
  • 1 Ob 622/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 622/93
    Vgl auch
  • 1 Ob 512/94
    Entscheidungstext OGH 25.01.1994 1 Ob 512/94
  • 1 Ob 177/98f
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 1 Ob 177/98f
  • 2 Ob 76/99m
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 76/99m
  • 7 Ob 193/02m
    Entscheidungstext OGH 11.12.2002 7 Ob 193/02m
    Vgl auch
  • 3 Ob 193/02g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 3 Ob 193/02g
    Vgl auch
  • 2 Ob 5/03d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 2 Ob 5/03d
    Vgl aber; Beisatz: Es gibt keinen allgemeinen, für jeden Fall geltenden Unterhaltsstopp etwa beim 2-, 2,5- oder 3-fachen des Regelbedarfs. Die konkrete Ausmittlung hängt vielmehr immer von den Umständen des Einzelfalles ab. (T1)
  • 1 Ob 46/06f
    Entscheidungstext OGH 16.05.2006 1 Ob 46/06f
  • 9 Ob 47/06m
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 9 Ob 47/06m
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 5/08s
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 5/08s
    Vgl; Veröff: SZ 2008/35
  • 6 Ob 15/09p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2009 6 Ob 15/09p
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Der Unterhaltsstopp (Luxusgrenze) stellt keine absolute Obergrenze dar (vgl etwa 7 Ob 193/02m; 2 Ob 5/03d; 5 Ob 67/03v; 6 Ob 57/03f). (T2)
    Beisatz: Die Frage, ob der Unterhaltsstopp im Einzelfall beim 2,5-fachen des Durchschnittsbedarfs liegt, stellt keine erhebliche Rechtsfrage dar (5 Ob 64/03b; 6 Ob 195/04a; 9 Ob 47/06m). (T3)
  • 1 Ob 109/10a
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 109/10a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 135/11w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2011 7 Ob 135/11w
    Auch
  • 1 Ob 180/15z
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 180/15z
    Auch
  • 9 Ob 26/18s
    Entscheidungstext OGH 24.07.2018 9 Ob 26/18s
    Auch
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0047447

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19900403_OGH0002_0040OB00532_9000000_007

Rechtssatz für 5Ob526/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047424

Geschäftszahl

5Ob526/94; 1Ob233/01y; 3Ob193/02g; 2Ob5/03d; 3Ob6/03h; 6Ob57/03f; 5Ob67/03v; 2Ob89/03g; 6Ob23/04g; 6Ob195/04a; 1Ob46/06f (1Ob47/06b); 9Ob47/06m; 7Ob182/07a; 6Ob5/08s; 6Ob230/08d; 6Ob15/09p; 1Ob209/08d; 6Ob127/10k; 3Ob144/10p; 8Ob50/10a; 8Ob82/13m; 1Ob149/13p; 1Ob15/14h; 9Ob31/14w; 4Ob109/14d; 1Ob158/15i; 6Ob225/15d; 8Ob39/16t; 1Ob131/16w; 8Ob30/16v; 4Ob22/18s; 3Ob51/18y; 7Ob77/18a; 4Ob191/20x; 1Ob25/21i

Entscheidungsdatum

07.09.2021

Norm

ABGB aF §140 Ba
ABGB aF §140 Bb
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Bb

Rechtssatz

Soll einem Kind weniger oder mehr zugesprochen werden, als sich nach der Prozentsatzmethode ergibt, bedarf es einer besonderen Rechtfertigung der Abweichung. Sie wird bei besonders großem Leistungsvermögen des Unterhaltsschuldners darin gesehen, dass es durch den Zweck der Unterhaltsleistung nicht geboten und aus pädagogischen Gründen sogar abzulehnen ist, Luxusbedürfnisse des Kindes zu befriedigen. Die Prozentkomponente ist daher nicht voll auszuschöpfen, wenn es nach diesen Kriterien zu einer verschwenderischen vom vernünftigen Bedarf eines Kindes völlig losgelösten Überalimentierung kommen würde. Wo demgemäß die Grenzen einer den Bedürfnissen des Kindes und dem Leistungsvermögen des Unterhaltsschuldners angemessenen Alimentierung zu ziehen sind, lässt sich nur im Einzelfall beurteilen. Als Regel für den Durchschnittsfall kann gelten, dass wegen des pädagogischen wichtigen Leistungsanreizes vermieden werden soll, die Unterhaltsleistung an das die Selbsterhaltungsfähigkeit herstellende Einkommen eines voll Erwerbstätigen heranzuführen; es wird aber auch die Praxis gebilligt, den Unterhalt eines Kindes mit dem Zweieinhalbfachen des Regelbedarfes zu limitieren.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 526/94
    Entscheidungstext OGH 12.04.1994 5 Ob 526/94
  • 1 Ob 233/01y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 233/01y
    Auch; Beisatz: Die Begrenzung der Geldunterhaltsleistungen wurde mit dem Zweieinhalbfachen des "Regelbedarfs" entwickelt, um das Kind zwar an einem überdurchschnittlichen Einkommen des Unterhaltspflichtigen teilhaben zu lassen, aber eine pädagogisch schädliche Überalimentierung zu vermeiden. (T1)
  • 3 Ob 193/02g
    Entscheidungstext OGH 26.02.2003 3 Ob 193/02g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • 2 Ob 5/03d
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 2 Ob 5/03d
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Es gibt keinen allgemeinen, für jeden Fall geltenden Unterhaltsstopp etwa beim 2-, 2,5- oder 3-fachen des Regelbedarfs. Die konkrete Ausmittlung hängt vielmehr immer von den Umständen des Einzelfalles ab. (T2)
  • 3 Ob 6/03h
    Entscheidungstext OGH 28.05.2003 3 Ob 6/03h
    Vgl auch; nur: Wo die Grenzen einer den Bedürfnissen des Kindes und dem Leistungsvermögen des Unterhaltsschuldners angemessenen Alimentierung zu ziehen sind, lässt sich nur im Einzelfall beurteilen. (T3)
  • 6 Ob 57/03f
    Entscheidungstext OGH 21.05.2003 6 Ob 57/03f
    Beis wie T2
  • 5 Ob 67/03v
    Entscheidungstext OGH 08.04.2003 5 Ob 67/03v
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Einer Begründung bedarf auch die Setzung des Unterhaltsstopps im jeweiligen Einzelfall; die bloße Angabe eines bestimmten Vielfachen des Regelbedarfs als starre Rechengröße genügt nicht. (T4)
    Beisatz: Maßgebend ist die Verhinderung einer pädagogisch schädlichen Überalimentierung. (T5)
  • 2 Ob 89/03g
    Entscheidungstext OGH 12.06.2003 2 Ob 89/03g
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 23/04g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 6 Ob 23/04g
    Auch; nur T3
  • 6 Ob 195/04a
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 195/04a
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 46/06f
    Entscheidungstext OGH 16.05.2006 1 Ob 46/06f
    nur T3; Beis wie T1
  • 9 Ob 47/06m
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 9 Ob 47/06m
    Auch; nur T3; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 5/08s
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 5/08s
    Veröff: SZ 2008/35
  • 6 Ob 230/08d
    Entscheidungstext OGH 06.11.2008 6 Ob 230/08d
    Vgl; Beisatz: Erhält jedoch der Unterhaltsberechtigte lediglich deshalb Unterhaltsbeiträge, die nicht der vollen Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen entsprechen, weil er schon die Luxusgrenze erreicht hat, muss der Sonderbedarf nach neuerer Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs (6 Ob 5/08s unter Hinweis auf 2 Ob 89/03g und 9 Ob 47/06m) zusätzlich zugesprochen werden. (T6) Beisatz: Leistungen aus dem Titel des Sonderbedarfs sind zweckbestimmt und stehen nicht zur freien Verfügung des Unterhaltsberechtigten. (T7)
    Beisatz: Der Zuspruch von Sonderbedarf zusätzlich zu einer die „Luxusgrenze" erreichenden Unterhaltsleistung setzt voraus, dass seine Deckung dem Unterhaltspflichtigen angesichts dessen Einkommens- und Vermögensverhältnissen zumutbar ist. (T8)
  • 6 Ob 15/09p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2009 6 Ob 15/09p
    Vgl; nur T3; Beis wie T2
  • 1 Ob 209/08d
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 209/08d
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 6 Ob 127/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 127/10k
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 144/10p
    Entscheidungstext OGH 13.10.2010 3 Ob 144/10p
    Beis wie T6; Beis wie T7
  • 8 Ob 50/10a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2011 8 Ob 50/10a
    Auch; Beis T7
  • 8 Ob 82/13m
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 8 Ob 82/13m
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 149/13p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 149/13p
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 1 Ob 15/14h
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 15/14h
    Auch
  • 9 Ob 31/14w
    Entscheidungstext OGH 27.05.2014 9 Ob 31/14w
    Auch; nur: Soll einem Kind weniger oder mehr zugesprochen werden, als sich nach der Prozentsatzmethode ergibt, bedarf es einer besonderen Rechtfertigung der Abweichung. Sie wird bei besonders großem Leistungsvermögen des Unterhaltsschuldners darin gesehen, dass es durch den Zweck der Unterhaltsleistung nicht geboten und aus pädagogischen Gründen sogar abzulehnen ist, Luxusbedürfnisse des Kindes zu befriedigen. Die Prozentkomponente ist daher nicht voll auszuschöpfen, wenn es nach diesen Kriterien zu einer verschwenderischen vom vernünftigen Bedarf eines Kindes völlig losgelösten Überalimentierung kommen würde. (T9)
  • 4 Ob 109/14d
    Entscheidungstext OGH 17.07.2014 4 Ob 109/14d
    Auch; nur: Als Regel für den Durchschnittsfall kann gelten, dass wegen des pädagogischen wichtigen Leistungsanreizes vermieden werden soll, die Unterhaltsleistung an das die Selbsterhaltungsfähigkeit herstellende Einkommen eines voll Erwerbstätigen heranzuführen; es wird aber auch die Praxis gebilligt, den Unterhalt eines Kindes mit dem Zweieinhalbfachen des Regelbedarfes zu limitieren. (T10)
    Beisatz: Wobei es sich nicht um eine starre Grenze handelt. (T11)
  • 1 Ob 158/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 158/15i
    Vgl; nur T10; Beis wie T11
  • 6 Ob 225/15d
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 6 Ob 225/15d
    Vgl; Beis wie T2; nur T3; Beis wie T11; Beisatz: Selbst wenn sich der Unterhaltsschuldner bereit erklärt, Unterhalt auf Basis einer „Luxusgrenze“ etwa des 2,5-fachen Regelbedarfssatzes zu zahlen, ergibt sich kein Ermittlungsverbot hinsichtlich der Einkünfte des Unterhaltsschuldners, weil auch ein höheres Einkommen denkmöglich Verfahrensgegenstand sein kann. (T12)
  • 8 Ob 39/16t
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 8 Ob 39/16t
    nur T3; nur T9
  • 1 Ob 131/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 131/16w
    Vgl auch; Beisatz: Die Gefahr einer pädagogisch schädlichen Überalimentierung ist bei der Widmung eines Sonderbedarfs nicht gegeben. Hier: Schulgeld. (T13)
  • 8 Ob 30/16v
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 Ob 30/16v
    Auch
  • 4 Ob 22/18s
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 22/18s
    Auch
  • 3 Ob 51/18y
    Entscheidungstext OGH 14.08.2018 3 Ob 51/18y
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 77/18a
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 77/18a
    Vgl auch; Beis wie T2; nur T10
  • 4 Ob 191/20x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 191/20x
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2020/109
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl; nur T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0047424

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19940412_OGH0002_0050OB00526_9400000_001

Rechtssatz für 7Ob669/78 1Ob624/79 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0006048

Geschäftszahl

7Ob669/78; 1Ob624/79; 1Ob542/82; 8Ob567/83; 7Ob581/85; 6Ob648/85; 7Ob631/85; 8Ob648/85; 7Ob652/86; 2Ob525/87; 8Ob599/87; 7Ob684/87; 7Ob697/87; 6Ob696/86; 8Ob566/88; 8Ob600/88; 4Ob589/88; 4Ob525/89; 4Ob523/89; 7Ob601/89; 8Ob637/89; 7Ob660/89; 7Ob592/89; 7Ob573/90; 4Ob1537/92; 2Ob291/00h (2Ob309/00f); 8Ob122/02b; 6Ob135/03a; 16Ok10/04; 9Ob30/05k; 4Ob147/06f; 7Ob182/07a; 4Ob19/08k; 2Ob77/08z; 8Ob159/08b; 10Ob56/08w; 4Ob2/09m; 5Ob80/09i; 6Ob79/10a; 1Ob111/10w; 2Ob142/10m; 7Ob38/11f; 9Ob20/11y; 1Ob8/11z; 7Ob91/11z; 8ObA65/11h; 3Ob20/12f; 2Ob64/12v; 10Ob26/12i; 7Ob139/12k; 7Ob3/13m; 8Ob22/13p; 2Ob150/13t; 2Ob174/13x; 7Ob129/13s; 10ObS164/13k; 6Ob5/14z; 5Ob68/14g; 10Ob61/14i; 2Ob100/14s; 5Ob225/14w; 8Ob16/15h; 9Ob21/15a; 2Ob158/15x; 8Ob103/15b; 9ObA35/16m; 6Ob170/16t; 5Ob50/17i; 9Ob41/17w; 3Ob45/18s; 6Ob145/18v; 8Ob139/18a; 2Dg3/18m (2Dg4/18h); 1Ob57/19t; 5Ob172/19h; 9ObA30/22k

Entscheidungsdatum

24.03.2022

Rechtssatz

Der Grundsatz des Parteiengehörs fordert nur, dass der Partei ein Weg eröffnet werde, auf dem sie ihre Argumente für ihren Standpunkt sowie überhaupt alles vorbringen kann, was der Abwehr eines gegen sie erhobenen Anspruches dienlich sei. Rechtliches Gehör ist der Partei auch dann gegeben, wenn sie sich nur schriftlich äußern konnte oder geäußert hat.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 669/78
    Entscheidungstext OGH 21.09.1978 7 Ob 669/78
  • 1 Ob 624/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 624/79
    Auch; nur: Der Grundsatz des Parteiengehörs fordert nur, dass der Partei ein Weg eröffnet werde, auf dem sie ihre Argumente für ihren Standpunkt sowie überhaupt alles vorbringen kann, was der Abwehr eines gegen sie erhobenen Anspruches dienlich sei. (T1)
  • 1 Ob 542/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 542/82
    Vgl; nur T1; RZ 1983/62,273
  • 8 Ob 567/83
    Entscheidungstext OGH 21.12.1983 8 Ob 567/83
    Auch
  • 7 Ob 581/85
    Entscheidungstext OGH 27.06.1985 7 Ob 581/85
  • 6 Ob 648/85
    Entscheidungstext OGH 03.10.1985 6 Ob 648/85
    nur T1
  • 7 Ob 631/85
    Entscheidungstext OGH 03.10.1985 7 Ob 631/85
  • 8 Ob 648/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1986 8 Ob 648/85
    Auch; Beisatz: Keine Nichtigkeit nach § 477 Abs 1 Z 4 ZPO bei Nichtbeiziehung eines Dolmetschers für einen Verfahrensbeteiligten. (T2)
    Veröff: EvBl 1987/34 S 148
  • 7 Ob 652/86
    Entscheidungstext OGH 02.10.1986 7 Ob 652/86
    nur T1
  • 2 Ob 525/87
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 2 Ob 525/87
  • 8 Ob 599/87
    Entscheidungstext OGH 27.08.1987 8 Ob 599/87
  • 7 Ob 684/87
    Entscheidungstext OGH 24.09.1987 7 Ob 684/87
    nur T1
  • 7 Ob 697/87
    Entscheidungstext OGH 29.10.1987 7 Ob 697/87
    Auch
  • 6 Ob 696/86
    Entscheidungstext OGH 11.02.1988 6 Ob 696/86
    Vgl auch; Beisatz: Kein Verstoß gegen den Grundsatz des rechtlichen Gehörs, wenn das Rechtsmittelgericht zur Stützung der vom Erstgericht herangezogenen Tatsachengrundlagen weitere Erkenntnisquellen berücksichtigt hat. (T3)
  • 8 Ob 566/88
    Entscheidungstext OGH 26.05.1988 8 Ob 566/88
    Auch
  • 8 Ob 600/88
    Entscheidungstext OGH 07.07.1981 8 Ob 600/88
  • 4 Ob 589/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 4 Ob 589/88
    Auch; Veröff: ÖA 1990,75
  • 4 Ob 525/89
    Entscheidungstext OGH 04.04.1989 4 Ob 525/89
    Veröff: AnwZ 1990,158 (Grell)
  • 4 Ob 523/89
    Entscheidungstext OGH 04.04.1989 4 Ob 523/89
  • 7 Ob 601/89
    Entscheidungstext OGH 15.06.1989 7 Ob 601/89
  • 8 Ob 637/89
    Entscheidungstext OGH 21.09.1989 8 Ob 637/89
  • 7 Ob 660/89
    Entscheidungstext OGH 28.09.1989 7 Ob 660/89
  • 7 Ob 592/89
    Entscheidungstext OGH 07.09.1989 7 Ob 592/89
    Auch
  • 7 Ob 573/90
    Entscheidungstext OGH 17.05.1990 7 Ob 573/90
  • 4 Ob 1537/92
    Entscheidungstext OGH 28.04.1992 4 Ob 1537/92
    Auch
  • 2 Ob 291/00h
    Entscheidungstext OGH 07.12.2000 2 Ob 291/00h
    Auch
  • 8 Ob 122/02b
    Entscheidungstext OGH 18.07.2002 8 Ob 122/02b
    Auch; Beisatz: Im Außerstreitverfahren reicht es im Allgemeinen aus, wenn Gelegenheit bestand, den eigenen Standpunkt im Rekurs an die zweite Instanz zu vertreten. (T4)
  • 6 Ob 135/03a
    Entscheidungstext OGH 10.07.2003 6 Ob 135/03a
    Auch
  • 16 Ok 10/04
    Entscheidungstext OGH 14.06.2004 16 Ok 10/04
    Auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 30/05k
    Entscheidungstext OGH 03.08.2005 9 Ob 30/05k
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 147/06f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2006 4 Ob 147/06f
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 19/08k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 19/08k
  • 2 Ob 77/08z
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 77/08z
    Vgl; Beisatz: Hier: Möglichkeit zur Äußerung zu einem im Rekursverfahren gemäß § 17 Abs 2 HeimAufG eingeholten Ergänzungsgutachten. (T5)
  • 8 Ob 159/08b
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 Ob 159/08b
    Beisatz: Der Umstand, dass die Vernehmung einzelner Zeugen außerhalb der durchgeführten mündlichen Verhandlung erfolgte, vermag eine Verletzung des rechtlichen Gehörs ebensowenig zu begründen, wie der Umstand, dass im erstinstanzlichen Verfahren keine der ZPO entsprechende Erörterung von Urkunden stattgefunden hat, zu denen eine möglicherweise entscheidungsrelevante Stellungnahme hätte abgegeben werden können. (T6)
  • 10 Ob 56/08w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 10 Ob 56/08w
    Vgl
  • 4 Ob 2/09m
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 4 Ob 2/09m
  • 5 Ob 80/09i
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 5 Ob 80/09i
  • 6 Ob 79/10a
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 6 Ob 79/10a
    nur: Der Grundsatz des Parteiengehörs fordert nur, dass der Partei ein Weg eröffnet werde, auf dem sie ihre Argumente für ihren Standpunkt vorbringen kann. (T7)
    Beis wie T4
  • 1 Ob 111/10w
    Entscheidungstext OGH 06.07.2010 1 Ob 111/10w
  • 2 Ob 142/10m
    Entscheidungstext OGH 15.09.2010 2 Ob 142/10m
    Vgl; nur T7; Beisatz: Rechtliches Gehör kann auch schriftlich gewährt werden. (T8)
  • 7 Ob 38/11f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 38/11f
    Auch
  • 9 Ob 20/11y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 9 Ob 20/11y
    Beis wie T4; Beis wie T8
  • 1 Ob 8/11z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 8/11z
  • 7 Ob 91/11z
    Entscheidungstext OGH 31.08.2011 7 Ob 91/11z
    Beis wie T4
  • 8 ObA 65/11h
    Entscheidungstext OGH 29.09.2011 8 ObA 65/11h
  • 3 Ob 20/12f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 20/12f
  • 2 Ob 64/12v
    Entscheidungstext OGH 13.06.2012 2 Ob 64/12v
    nur T1
  • 10 Ob 26/12i
    Entscheidungstext OGH 24.07.2012 10 Ob 26/12i
    Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 2012/72
  • 7 Ob 139/12k
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 139/12k
    nur: Der Grundsatz des Parteiengehörs im Außerstreitverfahren erfordert nur, dass der Partei ein Weg eröffnet wird, auf dem sie ihre Argumente für ihren Standpunkt sowie überhaupt alles vorbringen kann, was der Abwehr eines gegen sie erhobenen Anspruchs dienlich ist. (T9)
    Beisatz: Das rechtliche Gehör im außerstreitigen Verfahren ist auch gewahrt, wenn die Parteien sich nur schriftlich äußern konnten oder geäußert haben oder ihr Vorbringen im Rekurs darlegen konnten. (T10)
  • 7 Ob 3/13m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 3/13m
    Auch Beis wie T4
  • 8 Ob 22/13p
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 22/13p
  • 2 Ob 150/13t
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 150/13t
    nur T7
  • 2 Ob 174/13x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 2 Ob 174/13x
    Vgl auch; Beisatz: Aber keine Verletzung des rechtlichen Gehörs mangels Einvernahme beantragter Zeugen. (T11)
  • 7 Ob 129/13s
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 129/13s
    Auch Beis wie T10
    Beisatz: Das rechtliche Gehör einer Partei ist auch dann gegeben, wenn sie sich nur schriftlich äußern konnte oder geäußert hat. (T12)
  • 10 ObS 164/13k
    Entscheidungstext OGH 19.11.2013 10 ObS 164/13k
    Auch; Beis wie T11
  • 6 Ob 5/14z
    Entscheidungstext OGH 15.05.2014 6 Ob 5/14z
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10
  • 5 Ob 68/14g
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 5 Ob 68/14g
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 61/14i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 10 Ob 61/14i
    Beis wie T4; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Vorläufige Modifikation eines Kontaktrechts nach § 107 Abs 2 AußStrG. (T13)
  • 2 Ob 100/14s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 100/14s
    Vgl; Beisatz: Der Nichtigkeitsgrund des § 477 Abs 1 Z 4 ZPO kann auch dann gegeben sein, wenn einer Partei die Möglichkeit, vor Gericht zu verhandeln nur bei einer von mehreren Tagsatzungen entzogen wurde. (T14)
    Beisatz: Wird der Stoff dieser Verhandlung in einer weiteren Verhandlung, an der die zuvor ausgeschlossene Partei nun teilnimmt, neuerlich erörtert und verhandelt, liegt eine Nichtigkeit nach Z 4 nicht vor, kann doch der Nichtigkeitsgrund schon unbeachtlich werden, wenn die Partei doch noch die Möglichkeit hatte, ihren Prozessstandpunkt in der Tatsacheninstanz mündlich vorzutragen. (T15)
  • 5 Ob 225/14w
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 5 Ob 225/14w
  • 8 Ob 16/15h
    Entscheidungstext OGH 26.02.2015 8 Ob 16/15h
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Wenn für die Vernehmung einer anwaltlich vertretenen Verfahrenspartei kein Dolmetscher beigezogen wird, kann dies unter Umständen einen Verfahrensmangel, aber keine Nichtigkeit nach § 477 Abs 1 Z 4 ZPO begründen. (T16)
  • 9 Ob 21/15a
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 9 Ob 21/15a
  • 2 Ob 158/15x
    Entscheidungstext OGH 09.09.2015 2 Ob 158/15x
    Vgl
  • 8 Ob 103/15b
    Entscheidungstext OGH 29.10.2015 8 Ob 103/15b
  • 9 ObA 35/16m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 ObA 35/16m
  • 6 Ob 170/16t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 170/16t
    Auch; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Eine ergänzende gutachterliche Stellungnahme wurde der Partei zwar erst mit dem erstinstanzlichen Beschluss zugestellt, sie konnte sich im Rekurs aber dazu äußern. (T17)
  • 5 Ob 50/17i
    Entscheidungstext OGH 04.04.2017 5 Ob 50/17i
    Vgl auch; Beisatz: Zwecks Wahrung des rechtlichen Gehörs wäre es daher geboten gewesen, der Antragstellerin als am Rechtsmittelverfahren beteiligter Partei vom Inhalt der Eingabe des Antragsgegners so rechtzeitig Kenntnis zu verschaffen, dass für sie noch vor der Sachentscheidung des Rekursgerichts die Möglichkeit zu einer schriftlichen Äußerung bestanden hätte. (T18)
  • 9 Ob 41/17w
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 Ob 41/17w
  • 3 Ob 45/18s
    Entscheidungstext OGH 14.08.2018 3 Ob 45/18s
    Vgl
  • 6 Ob 145/18v
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 145/18v
    Vgl; Beis wie T4
  • 8 Ob 139/18a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 139/18a
    Beis wie T4
  • 2 Dg 3/18m
    Entscheidungstext OGH 10.12.2018 2 Dg 3/18m
    Auch
  • 1 Ob 57/19t
    Entscheidungstext OGH 03.04.2019 1 Ob 57/19t
    auch; Beis wie T4; Beis wie T10
  • 5 Ob 172/19h
    Entscheidungstext OGH 27.11.2019 5 Ob 172/19h
    Vgl; Beis wie T4; Beis wie T10
  • 9 ObA 30/22k
    Entscheidungstext OGH 24.03.2022 9 ObA 30/22k
    Vgl; Beisatz: Hier: Provisorialverfahren. (T19)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0006048

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2022

Dokumentnummer

JJR_19780921_OGH0002_0070OB00669_7800000_001

Rechtssatz für 1Ob549/95 6Ob2098/96i 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0057284

Geschäftszahl

1Ob549/95; 6Ob2098/96i; 1Ob2082/96z; 1Ob2062/96h; 1Ob122/97s; 6Ob114/99b; 1Ob16/00k; 7Ob174/02t; 7Ob167/02p; 7Ob118/07i; 7Ob182/07a; 3Ob44/08d; 10Ob31/08v; 9Ob45/07v; 7Ob166/10b; 2Ob246/09d; 4Ob58/12a; 4Ob49/13d; 7Ob80/13k; 8Ob63/13t; 3Ob13/14d; 8Ob106/13s; 9Ob44/14g; 3Ob100/15z; 7Ob53/16v; 8Ob115/16v; 8Ob89/17x; 8Ob3/18a; 8Ob48/19w; 5Ob128/19p; 9Ob48/22g; 2Ob165/22m

Entscheidungsdatum

17.01.2023

Norm

ABGB §140 Ba
ABGB §231 Ba
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 231 heute
  2. ABGB § 231 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 231 gültig von 01.01.2002 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  4. ABGB § 231 gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 231 gültig von 01.01.1978 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977

Rechtssatz

Es soll zwar nicht ein mathematisch exakter Prozentsatz der Unterhaltsbemessungsgrundlage als Unterhalt errechnet werden, die Prozentsätze dienen - als maßgebende Orientierungshilfe für die Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen - jedoch ungeachtet der Pauschalierung dazu, vergleichbare Fälle annähernd gleich zu behandeln.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 02.04.1995 1 Ob 549/95
  • 6 Ob 2098/96i
    Entscheidungstext OGH 23.05.1996 6 Ob 2098/96i
    nur: Die Prozentsätze dienen ungeachtet der Pauschalierung dazu, vergleichbare Fälle annähernd gleich zu behandeln. (T1)
  • 1 Ob 2082/96z
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 1 Ob 2082/96z
    Auch; Beisatz: Auch bei der Festsetzung einstweiligen Unterhalts ist die Anwendung dieser Methode zulässig und für durchschnittliche Verhältnisse brauchbar. (T2)
  • 1 Ob 2062/96h
    Entscheidungstext OGH 22.08.1996 1 Ob 2062/96h
  • 1 Ob 122/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 122/97s
  • 6 Ob 114/99b
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 6 Ob 114/99b
    Auch; Beisatz: Der Regelbedarf bietet nur eine Orientierungshilfe für Durchschnittsfälle, die - ohne weitere Berücksichtigung der konkreten Lebensverhältnisse - die Angemessenheit der Bedarfsbemessung nicht immer sichern kann. (T3)
  • 1 Ob 16/00k
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 16/00k
    Auch; Beisatz: Die Unterhaltsbemessung kann im Interesse der Gleichbehandlung gleichgelagerter Fälle nach Prozentkomponenten erfolgen und bietet für durchschnittliche Verhältnisse eine brauchbare Handhabe, um den Unterhaltsberechtigten an den Lebensverhältnissen des Unterhaltspflichtigen angemessen teilhaben zu lassen. (T4)
    Veröff: SZ 73/119
  • 7 Ob 174/02t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2002 7 Ob 174/02t
    Vgl auch; Beis wie T4 nur: Die Unterhaltsbemessung nach Prozentkomponenten bietet für durchschnittliche Verhältnisse eine brauchbare Handhabe, um den Unterhaltsberechtigten an den Lebensverhältnissen des Unterhaltspflichtigen angemessen teilhaben zu lassen. (T5)
  • 7 Ob 167/02p
    Entscheidungstext OGH 11.12.2002 7 Ob 167/02p
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 118/07i
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 118/07i
    Beisatz: Der Unterhalt wird also nicht exakt mathematisch berechnet, sondern im Rahmen einer Ermessensentscheidung bemessen. (T6)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 44/08d
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 3 Ob 44/08d
    Vgl auch; Beisatz: Bei gehobenen Einkommensverhältnissen besteht bei der Unterhaltsfestsetzung ein größerer Ermessensspielraum des Gerichts. (T7)
  • 10 Ob 31/08v
    Entscheidungstext OGH 06.05.2008 10 Ob 31/08v
    Vgl auch; Beisatz: Die Anwendung fixer Sätze bzw eine starre Quotierung der zur steuerlichen Entlastung heranzuziehenden Teile der Familienbeihilfe sind als den Erfordernissen im Einzelfall nicht Rechnung tragend und die Intention des Verfassungsgerichtshofs, durch eine im Einzelfall erforderliche und ausreichende Anrechnung der Transferleistungen einen verfassungsgemäßen steuerlichen Ausgleich zu erreichen, unterlaufend abzulehnen. (T8)
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 166/10b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 7 Ob 166/10b
    Auch; Veröff: SZ 2010/137
  • 2 Ob 246/09d
    Entscheidungstext OGH 21.10.2010 2 Ob 246/09d
    Auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 2010/134
  • 4 Ob 58/12a
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 58/12a
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T6
  • 4 Ob 49/13d
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 49/13d
    Vgl auch; Ähnlich Beis wie T6
  • 7 Ob 80/13k
    Entscheidungstext OGH 03.07.2013 7 Ob 80/13k
  • 8 Ob 63/13t
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 8 Ob 63/13t
    Vgl auch; Beisatz: Der Unterhalt ist nicht mathematisch exakt zu berechnen. (T9)
    Beisatz: Hier: Berücksichtigung von Fahrtkosten bei Ermittlung der Unterhaltsbemessungsgrundlage. (T10)
  • 3 Ob 13/14d
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 3 Ob 13/14d
    Auch
  • 8 Ob 106/13s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2014 8 Ob 106/13s
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Nach den Kriterien der Einzelfallgerechtigkeit sind aber immer auch die besonderen Umstände des Einzelfalls bedeutsam. (T11)
  • 9 Ob 44/14g
    Entscheidungstext OGH 26.08.2014 9 Ob 44/14g
    Auch
  • 3 Ob 100/15z
    Entscheidungstext OGH 18.11.2015 3 Ob 100/15z
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T7; Veröff: SZ 2015/124
  • 7 Ob 53/16v
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 7 Ob 53/16v
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T9; Veröff: SZ 2016/50
  • 8 Ob 115/16v
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 Ob 115/16v
    Auch; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T9; Beis ähnlich wie T11; Beisatz: Hier: Einstweiliger Ehegattenunterhalt. (T12)
    Beisatz: Hier: Abweichen von der starren Berechnung nach der Prozentsatzmethode, weil eine von den durchschnittlichen Verhältnissen abweichende Konstellation vorliegt (Wohnungskosten werden von der Unterhaltsberechtigten getragen). (T13)
  • 8 Ob 89/17x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 89/17x
    Vgl auch; Beisatz: Die Unterhaltsbemessung hat nicht nach mathematischen Formeln zu erfolgen, sondern der Unterhalt ist als angemessen zu bemessen. (T14)
    Veröff: SZ 2017/86
  • 8 Ob 3/18a
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 3/18a
    Auch
  • 8 Ob 48/19w
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 8 Ob 48/19w
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 5 Ob 128/19p
    Entscheidungstext OGH 16.01.2020 5 Ob 128/19p
    Vgl; Beis wie T14
  • 9 Ob 48/22g
    Entscheidungstext OGH 14.07.2022 9 Ob 48/22g
    Vgl; Beis wie T11
  • 2 Ob 165/22m
    Entscheidungstext OGH 17.01.2023 2 Ob 165/22m
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T9; Beis wie T14

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0057284

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19950402_OGH0002_0010OB00549_9500000_001

Rechtssatz für 1Ob564/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047403

Geschäftszahl

1Ob564/91; 3Ob555/94; 10Ob502/96; 3Ob2115/96t; 7Ob2337/96v; 4Ob388/97f; 1Ob16/02p; 9Ob222/02s; 7Ob182/07a; 10Ob72/09z; 2Ob67/09f; 5Ob106/10i; 3Ob26/11m; 2Ob211/11k; 10Ob17/13t; 1Ob149/13p; 1Ob24/14g; 4Ob7/17h; 6Ob89/17g; 10Ob24/20g; 1Ob263/22s

Entscheidungsdatum

28.02.2023

Norm

ABGB §140 Af
ABGB §140 Ba
ABGB §141 III
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 141 heute
  2. ABGB § 141 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 141 gültig von 01.02.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 141 gültig von 01.01.1978 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977

Rechtssatz

Befindet sich das Kind nicht in Obsorge der Eltern, ist bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit von den Unterhaltsbemessungsgrundlagen jeweils der Betrag abzuziehen, der für den eigenen Unterhalt erforderlich ist; sodann sind die für den Gesamtunterhalt des Kindes erforderlichen Beträge im Verhältnis der Restsummen aufzuteilen. Sollte dadurch der Unterhalt des Kindes nicht gedeckt werden können, käme die Unterhaltspflicht der Großeltern zum Tragen, denen aber im Gegensatz zu den Eltern das "beneficium competentiae" zusteht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 564/91
    Entscheidungstext OGH 05.06.1991 1 Ob 564/91
    Veröff: EvBl 1991/166 S 736 = ÖA 1992,21
  • 3 Ob 555/94
    Entscheidungstext OGH 07.08.1994 3 Ob 555/94
    nur: Ist bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit von den Unterhaltsbemessungsgrundlagen jeweils der Betrag abzuziehen, der für den eigenen Unterhalt erforderlich ist; sodann sind die für den Gesamtunterhalt des Kindes erforderlichen Beträge im Verhältnis der Restsummen aufzuteilen. (T1)
  • 10 Ob 502/96
    Entscheidungstext OGH 09.01.1996 10 Ob 502/96
    nur: Befindet sich das Kind nicht in Obsorge der Eltern, ist bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit von den Unterhaltsbemessungsgrundlagen jeweils der Betrag abzuziehen, der für den eigenen Unterhalt erforderlich ist; sodann sind die für den Gesamtunterhalt des Kindes erforderlichen Beträge im Verhältnis der Restsummen aufzuteilen. (T2)
  • 3 Ob 2115/96t
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 3 Ob 2115/96t
    nur T2
  • 7 Ob 2337/96v
    Entscheidungstext OGH 20.11.1996 7 Ob 2337/96v
    nur T2; Beisatz: Der Gesamtunterhaltsbedarf ergibt sich bei Drittpflege aus den Drittpflegekosten und einem Zuschlag für zusätzliche Kindesbedürfnisse, wie Kleidung, Ferienkosten und ähnliches. (T3)
  • 4 Ob 388/97f
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 4 Ob 388/97f
    Auch; Beisatz: Den Großeltern steht der Vorbehalt des eigenen angemessenen Unterhalts (das "beneficium competentiae") zu. (T4) Veröff: SZ 71/9
  • 1 Ob 16/02p
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 1 Ob 16/02p
    Vgl; Beisatz: Wird ein Kind nicht von einem Elternteil betreut, dann findet § 140 Abs 2 ABGB nicht Anwendung und ist die Festsetzung des Unterhalts nach § 140 Abs 1 ABGB anteilig vorzunehmen. (T5); Beisatz: Hier: Muss Berücksichtigung finden, dass mit dem Auslandsaufenthalt des Kindes erheblich höhere finanzielle Aufwendungen verbunden sind, die Sonderbedarf sind, und der obsorgeberechtigte Vater trägt. Er erbringt damit Unterhaltsleistungen, die seine Entlastung in Form des Entfalls der unmittelbaren Betreuungstätigkeit aufwiegen. (T6)
  • 9 Ob 222/02s
    Entscheidungstext OGH 23.04.2003 9 Ob 222/02s
    nur T2; Beis wie T3; Beis wie T5; Beisatz: Bei Drittpflege reicht der Regelbedarf zur Ermittlung des Unterhaltsbedarfes des Minderjährigen regelmäßig nicht aus, weil Regelbedarf ja nur eine Maßgröße dafür abgibt, welcher Geldunterhalt zusätzlich zur Betreuung eines Kindes erforderlich ist. (T7)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; nur T2
  • 10 Ob 72/09z
    Entscheidungstext OGH 10.11.2009 10 Ob 72/09z
    Vgl auch; Beisatz: Lebt das Kind nicht im Haushalt der Eltern, weil es sich zur Gänze in Drittpflege befindet, sind nach der Grundregel des § 140 Abs 1 ABGB beide Elternteile nach ihrer Leistungsfähigkeit geldunterhaltspflichtig. (T8); Beis wie T3
  • 2 Ob 67/09f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 67/09f
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 5 Ob 106/10i
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 106/10i
    nur T2; Beis wie T7
  • 3 Ob 26/11m
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 26/11m
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Drittpflege verneint, wenn Tochter (offenbar auch im Hinblick auf die Berufstätigkeit der Mutter) während der Woche überwiegend von der mütterlichen Großmutter betreut wird. (T9)
  • 2 Ob 211/11k
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 2 Ob 211/11k
    Vgl; nur T2; Beis wie T3; Beis wie T7; Vgl Beis wie T8
  • 10 Ob 17/13t
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 17/13t
    nur: Bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit ist von den Unterhaltsbemessungsgrundlagen jeweils der Betrag abzuziehen, der für den eigenen Unterhalt erforderlich ist; sodann sind die für den Gesamtunterhalt des Kindes erforderlichen Beträge im Verhältnis der Restsummen aufzuteilen. (T10)
  • 1 Ob 149/13p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 149/13p
    Vgl; Beis wie T3
  • 1 Ob 24/14g
    Entscheidungstext OGH 22.05.2014 1 Ob 24/14g
    Auch; nur T2; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 4 Ob 7/17h
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 7/17h
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 6 Ob 89/17g
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 89/17g
    Auch; nur T2; Beisatz: Hier: Auslandsschuljahr eines 16-jährigen Kindes in den USA im Schuljahr 2014/2015: Es kann zwanglos davon ausgegangen werden, dass der Gesamtunterhaltsbedarf in den USA bereits damals bei etwa 1.200 EUR monatlich lag; allein der doppelte Durchschnittsbedarfssatz, der bei durchschnittlichen Lebensverhältnissen als Richtwert für den Gesamtunterhaltsbedarf eines in Eigenpflege lebenden Kindes herangezogen wird, betrug damals knapp 900 EUR. (T11)
  • 10 Ob 24/20g
    Entscheidungstext OGH 13.10.2020 10 Ob 24/20g
    Beis wie T7; Beisatz: Ist ein Elternteil verstorben und wird das Kind nicht vom anderen Elternteil betreut, konzentriert sich die primäre gesetzliche Unterhaltspflicht der Eltern auf den überlebenden Elternteil, der im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit die gesamte Bedarfslücke zu decken hat (vgl dazu bereits 10 Ob 72/09v und 2 Ob 135/97k). (T12)
  • 1 Ob 263/22s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.02.2023 1 Ob 263/22s
    Beisatz wie T3
    Beisatz: Maßgeblich für die Ermittlung des Unterhaltsanspruchs bei Drittpflege ist ua der Gesamtunterhaltsbedarf des Kindes, der sich aus den Drittpflegekosten und einem Zuschlag für zusätzliche Kindesbedürfnisse, wie Kleidung, kulturelle und sportliche Bedürfnisse, Ferienkosten, Taschengeld etc ergibt. (T13)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0047403

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19910605_OGH0002_0010OB00564_9100000_001

Rechtssatz für 1Ob150/73 (1Ob152/73-1Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0006057

Geschäftszahl

1Ob150/73 (1Ob152/73-1Ob155/73); 2Ob21/74; 6Ob113/74; 7Ob248/74; 5Ob246/74; 1Ob86/75; 1Ob558/76; 1Ob572/76; 3Ob564/76; 2Ob537/76; 6Ob629/77; 4Ob521/77; 3Ob635/77; 6Ob2/78; 5Ob584/78; 5Ob597/79; 5Ob22/79; 4Ob597/79; 4Ob512/80; 5Ob671/81; 1Ob721/81; 1Ob705/81; 7Ob816/81; 3Ob501/82; 7Ob582/82; 1Ob542/82; 8Ob530/82; 4Ob566/82; 6Ob14/83; 1Ob744/83; 6Ob9/83; 8Ob567/83; 8Ob592/83; 6Ob522/84; 1Ob517/84; 3Ob530/84; 7Ob585/84; 8Ob614/84; 7Ob651/84; 6Ob616/84 (6Ob617/84); 5Ob572/85; 8Ob649/85; 3Ob542/86; 7Ob616/86; 6Ob700/86; 2Ob525/87; 4Ob513/87; 1Ob631/87; 5Ob571/87; 4Ob573/87; 8Ob676/87; 2Ob605/87; 3Ob552/87; 6Ob13/88; 6Ob583/88; 4Ob578/88; 1Ob660/88; 2Ob598/88; 3Ob182/88; 4Ob523/89; 7Ob601/89; 3Ob557/89; 2Ob575/89; 2Ob513/90; 7Ob573/90; 8Ob1591/90; 9Ob1726/91; 4Ob1537/92; Okt2/92; 3Ob1555/92; 1Ob532/92; 7Ob596/93; 7Ob597/94; 1Ob623/95; 1Ob2222/96p; 1Ob2292/96g; 9Ob103/97f; 9Ob101/98p; 8Ob368/97v; 6Ob168/98v; 6Ob302/98z; 9Ob61/99g; 6Ob9/00t; 10Ob355/99z; 7Ob73/00m; 7Ob186/00d; 6Ob319/99a; 9Ob265/00m; 2Ob291/00h (2Ob309/00f); 8Ob122/02b; 7Ob295/02m; 7Ob141/03s; 16Ok10/04; 10Ob40/05p; 1Ob203/05t; 6Ob41/06g; 6Ob25/07f; 7Ob264/06h; 7Ob182/07a; 10Ob5/08w; 6Ob165/08w; 9Ob51/08b; 3Ob231/08d; 5Ob1/09x; 4Ob2/09m; 6Ob79/10a; 8Ob100/10d; 7Ob38/11f; 9Ob20/11y; 1Ob8/11z; 3Ob20/12f; 10Ob26/12i; 5Ob36/12y; 7Ob139/12k; 7Ob3/13m; 8Ob22/13p; 2Ob150/13t; 6Ob5/14z; 6Ob142/14x; 10Ob61/14i; 5Ob87/14a; 9Ob21/15a; 2Ob158/15x; 6Ob180/15m; 5Ob237/15m; 1Ob255/15d; 2Ob121/17h; 4Ob161/17f; 8Ob113/17a; 8Ob139/18a; 8Ob13/19y; 1Ob57/19t; 8Ob83/19t; 5Ob228/20w; 1Ob49/21v; 8Ob34/21i; 4Ob53/23g

Entscheidungsdatum

25.04.2023

Rechtssatz

Der Mangel des rechtlichen Gehörs im Außerstreitverfahren in erster Instanz wird behoben, wenn Gelegenheit bestand, den eigenen Standpunkt im Rekurs zu vertreten (EFSlg 16707, 1 Ob 53/73). Dieser Grundsatz kann aber dann nicht angewendet werden, wenn das Recht der Parteien auf rechtliches Gehör in wesentlichen Punkten verletzt wurde (7 Ob 20/72).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 150/73
    Entscheidungstext OGH 03.10.1973 1 Ob 150/73
    Veröff: SZ 46/93 = EvBl 1974/67 S 156 = ZfRV 1974/3,210 (mit abl Glosse von König)
  • 2 Ob 21/74
    Entscheidungstext OGH 28.02.1974 2 Ob 21/74
  • 6 Ob 113/74
    Entscheidungstext OGH 18.07.1974 6 Ob 113/74
    nur: Der Mangel des rechtlichen Gehörs im Außerstreitverfahren in erster Instanz wird behoben, wenn Gelegenheit bestand, den eigenen Standpunkt im Rekurs zu vertreten (EFSlg 16707, 1 Ob 53/73). (T1)
  • 7 Ob 248/74
    Entscheidungstext OGH 14.11.1974 7 Ob 248/74
  • 5 Ob 246/74
    Entscheidungstext OGH 27.11.1974 5 Ob 246/74
    Veröff: EFSlg 23509
  • 1 Ob 86/75
    Entscheidungstext OGH 18.06.1975 1 Ob 86/75
  • 1 Ob 558/76
    Entscheidungstext OGH 17.03.1976 1 Ob 558/76
    nur T1
  • 1 Ob 572/76
    Entscheidungstext OGH 07.04.1976 1 Ob 572/76
    nur T1; Veröff: EFSlg 28250
  • 3 Ob 564/76
    Entscheidungstext OGH 12.10.1976 3 Ob 564/76
    nur T1
  • 2 Ob 537/76
    Entscheidungstext OGH 11.11.1976 2 Ob 537/76
    nur T1
  • 6 Ob 629/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 629/77
  • 4 Ob 521/77
    Entscheidungstext OGH 07.06.1977 4 Ob 521/77
    nur T1
  • 3 Ob 635/77
    Entscheidungstext OGH 10.01.1978 3 Ob 635/77
  • 6 Ob 2/78
    Entscheidungstext OGH 18.05.1978 6 Ob 2/78
    nur T1
  • 5 Ob 584/78
    Entscheidungstext OGH 13.06.1978 5 Ob 584/78
  • 5 Ob 597/79
    Entscheidungstext OGH 08.05.1979 5 Ob 597/79
    nur T1; Veröff: EFSlg 34821
  • 5 Ob 22/79
    Entscheidungstext OGH 04.12.1979 5 Ob 22/79
    Beisatz: §§ 15 ff LiegTeilG (T2)
  • 4 Ob 597/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 597/79
    nur T1
  • 4 Ob 512/80
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 512/80
    nur T1
  • 5 Ob 671/81
    Entscheidungstext OGH 12.08.1981 5 Ob 671/81
    Auch; Beisatz: Und hievon auch Gebrauch gemacht wurde. (T3)
  • 1 Ob 721/81
    Entscheidungstext OGH 16.09.1981 1 Ob 721/81
    Vgl; Veröff: SZ 54/124 = EuGRZ 1982,113
  • 1 Ob 705/81
    Entscheidungstext OGH 16.09.1981 1 Ob 705/81
    nur T1; Veröff: ÖA 1983,59
  • 7 Ob 816/81
    Entscheidungstext OGH 11.02.1982 7 Ob 816/81
  • 3 Ob 501/82
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 3 Ob 501/82
    Auch; nur: Dieser Grundsatz kann aber dann nicht angewendet werden, wenn das Recht der Parteien auf rechtliches Gehör in wesentlichen Punkten verletzt wurde. (T4)
  • 7 Ob 582/82
    Entscheidungstext OGH 15.04.1982 7 Ob 582/82
    nur T1
  • 1 Ob 542/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 542/82
    RZ 1983/62,273
  • 8 Ob 530/82
    Entscheidungstext OGH 16.09.1982 8 Ob 530/82
  • 4 Ob 566/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 566/82
    nur T1
  • 6 Ob 14/83
    Entscheidungstext OGH 10.08.1983 6 Ob 14/83
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 744/83
    Entscheidungstext OGH 10.10.1983 1 Ob 744/83
    nur T1
  • 6 Ob 9/83
    Entscheidungstext OGH 15.12.1983 6 Ob 9/83
    nur T1
  • 8 Ob 567/83
    Entscheidungstext OGH 21.12.1983 8 Ob 567/83
    nur T1
  • 8 Ob 592/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 8 Ob 592/83
    nur T1
  • 6 Ob 522/84
    Entscheidungstext OGH 24.02.1984 6 Ob 522/84
    nur T1
  • 1 Ob 517/84
    Entscheidungstext OGH 14.03.1984 1 Ob 517/84
    nur T1
  • 3 Ob 530/84
    Entscheidungstext OGH 23.05.1984 3 Ob 530/84
    nur T1
  • 7 Ob 585/84
    Entscheidungstext OGH 20.06.1984 7 Ob 585/84
    nur T1
  • 8 Ob 614/84
    Entscheidungstext OGH 17.10.1984 8 Ob 614/84
    nur T1
  • 7 Ob 651/84
    Entscheidungstext OGH 17.01.1985 7 Ob 651/84
    nur T1
  • 6 Ob 616/84
    Entscheidungstext OGH 28.03.1985 6 Ob 616/84
    nur T1
  • 5 Ob 572/85
    Entscheidungstext OGH 07.08.1985 5 Ob 572/85
    nur T1
  • 8 Ob 649/85
    Entscheidungstext OGH 11.12.1985 8 Ob 649/85
    nur T1
  • 3 Ob 542/86
    Entscheidungstext OGH 30.04.1986 3 Ob 542/86
    Vgl auch
  • 7 Ob 616/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 616/86
    nur T1
  • 6 Ob 700/86
    Entscheidungstext OGH 15.01.1987 6 Ob 700/86
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 525/87
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 2 Ob 525/87
  • 4 Ob 513/87
    Entscheidungstext OGH 05.05.1987 4 Ob 513/87
    nur T1
  • 1 Ob 631/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 1 Ob 631/87
    nur T1
  • 5 Ob 571/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 5 Ob 571/87
    nur T1; Veröff: RdW 1988,9 = RZ 1988/1 S 14 = ÖA 1988,24 = ÖBA 1988,498
  • 4 Ob 573/87
    Entscheidungstext OGH 15.09.1987 4 Ob 573/87
    nur T1
  • 8 Ob 676/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 8 Ob 676/87
    Auch
  • 2 Ob 605/87
    Entscheidungstext OGH 16.02.1988 2 Ob 605/87
    nur T1; Beisatz hier: Im Revisionsrekurs. (T5)
  • 3 Ob 552/87
    Entscheidungstext OGH 20.04.1988 3 Ob 552/87
  • 6 Ob 13/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 6 Ob 13/88
    Vgl auch; Beisatz: Die Auslegung, dass die bloße Verweisung des Rechtsmittelwerbers in seinem Rechtsmittel auf eine frühere Eingabe den Rekurs unbeachtlich macht, ist streng, begründet aber keinen mit Nichtigkeit bedrohten Verfahrensverstoß, insbesondere auch keine Verletzung des rechtlichen Gehörs. (T6)
    Veröff: NZ 1989,154
  • 6 Ob 583/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 6 Ob 583/88
    nur T1
  • 4 Ob 578/88
    Entscheidungstext OGH 13.09.1988 4 Ob 578/88
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 660/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 1 Ob 660/88
    nur T1
  • 2 Ob 598/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 2 Ob 598/88
    nur T1
  • 3 Ob 182/88
    Entscheidungstext OGH 18.01.1989 3 Ob 182/88
    nur T1
  • 4 Ob 523/89
    Entscheidungstext OGH 04.04.1989 4 Ob 523/89
    nur T1
  • 7 Ob 601/89
    Entscheidungstext OGH 15.06.1989 7 Ob 601/89
  • 3 Ob 557/89
    Entscheidungstext OGH 28.06.1989 3 Ob 557/89
    nur T1
  • 2 Ob 575/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 2 Ob 575/89
    nur T1
  • 2 Ob 513/90
    Entscheidungstext OGH 31.01.1990 2 Ob 513/90
    nur T1
  • 7 Ob 573/90
    Entscheidungstext OGH 17.05.1990 7 Ob 573/90
  • 8 Ob 1591/90
    Entscheidungstext OGH 30.10.1990 8 Ob 1591/90
    nur T1
  • 9 Ob 1726/91
    Entscheidungstext OGH 24.04.1991 9 Ob 1726/91
    nur T1
  • 4 Ob 1537/92
    Entscheidungstext OGH 28.04.1992 4 Ob 1537/92
    nur T1
  • Okt 2/92
    Entscheidungstext OGH 27.04.1992 Okt 2/92
    Auch; nur T1
  • 3 Ob 1555/92
    Entscheidungstext OGH 27.05.1992 3 Ob 1555/92
    Auch
  • 1 Ob 532/92
    Entscheidungstext OGH 20.05.1992 1 Ob 532/92
    nur T1
  • 7 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 27.10.1993 7 Ob 596/93
    nur T1
  • 7 Ob 597/94
    Entscheidungstext OGH 31.08.1994 7 Ob 597/94
    nur T1
  • 1 Ob 623/95
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 1 Ob 623/95
    nur T1; Veröff: SZ 69/20
  • 1 Ob 2222/96p
    Entscheidungstext OGH 26.07.1996 1 Ob 2222/96p
    nur T1
  • 1 Ob 2292/96g
    Entscheidungstext OGH 03.10.1996 1 Ob 2292/96g
    nur T1
  • 9 Ob 103/97f
    Entscheidungstext OGH 26.03.1997 9 Ob 103/97f
    nur T1
  • 9 Ob 101/98p
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 101/98p
    nur T1
  • 8 Ob 368/97v
    Entscheidungstext OGH 16.04.1998 8 Ob 368/97v
    nur T1
  • 6 Ob 168/98v
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 6 Ob 168/98v
    nur T1
  • 6 Ob 302/98z
    Entscheidungstext OGH 18.12.1998 6 Ob 302/98z
    nur T1
  • 9 Ob 61/99g
    Entscheidungstext OGH 14.04.1999 9 Ob 61/99g
  • 6 Ob 9/00t
    Entscheidungstext OGH 20.01.2000 6 Ob 9/00t
    Vgl auch; Beisatz: Der im Art 6 Abs 1 MRK verankerte Grundsatz des rechtlichen Gehörs gilt auch im außerstreitigen Verfahren. Seine Verletzung bewirkt immer dann eine Nichtigkeit, wenn der Partei die Möglichkeit zu einer Stellungnahme genommen wurde, nicht aber dann, wenn die Partei noch mit Rekurs wegen der Neuerungserlaubnis nach § 10 AußStrG Tatsachen und Beweismittel vorbringen hätte können. Diese Möglichkeit steht der Partei dann nicht offen, wenn sie gegen den erstinstanzlichen Beschluss kein Rechtsmittel ergreifen wollte. Die vorbeugende Erhebung eines Rekurses zur Geltendmachung der Verletzung des Gehörs ohne gleichzeitige Bekämpfung der Entscheidung in merito hätte zu einer Zurückweisung des Rekurses wegen Fehlens eines Rechtsschutzinteresses führen müssen. Die Partei ist erst durch die Rekursentscheidung beschwert. (T7)
  • 10 Ob 355/99z
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 10 Ob 355/99z
    nur T1
  • 7 Ob 73/00m
    Entscheidungstext OGH 29.05.2000 7 Ob 73/00m
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Der mögliche Ausschluss des Unterhaltsschuldners vom Verfahren erster Instanz nach § 12 UVG ist unbedenklich, weil es dem Unterhaltsschuldner ohnehin offensteht, im Rekursverfahren entsprechende Neuerungen vorzubringen. (T8)
  • 7 Ob 186/00d
    Entscheidungstext OGH 15.09.2000 7 Ob 186/00d
    Vgl auch; nur T1; Beis ähnlich wie T7; Beis wie T8
  • 6 Ob 319/99a
    Entscheidungstext OGH 30.08.2000 6 Ob 319/99a
    Vgl auch
  • 9 Ob 265/00m
    Entscheidungstext OGH 18.10.2000 9 Ob 265/00m
    nur T1
  • 2 Ob 291/00h
    Entscheidungstext OGH 07.12.2000 2 Ob 291/00h
  • 8 Ob 122/02b
    Entscheidungstext OGH 18.07.2002 8 Ob 122/02b
    nur T1
  • 7 Ob 295/02m
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 15.01.2003 7 Ob 295/02m
    Vgl auch; Beisatz: Auch im außerstreitigen Verfahren gilt der im Art 6 Abs 1 MRK verankerte Grundsatz des rechtlichen Gehörs - und zwar auch in Fällen, in denen das Gebot der Zweiseitigkeit von Rechtsmittelverfahren nicht ausdrücklich gesetzlich verankert ist. (T9) Beisatz: Auch Ansprüche nach dem UVG sind derartige zivilrechtliche Ansprüche im Sinne der MRK, treffen doch den Unterhaltsschuldner daraus resultierende mehrfache (Rück-)Zahlungspflichten. (T10)
  • 7 Ob 141/03s
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 141/03s
    Vgl auch; Beisatz: Auch durch eine Stellungnahme im Rekurs wird das rechtliche Gehör gewährt. (T11)
  • 16 Ok 10/04
    Entscheidungstext OGH 14.06.2004 16 Ok 10/04
    nur T1
  • 10 Ob 40/05p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 10 Ob 40/05p
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 203/05t
    Entscheidungstext OGH 22.11.2005 1 Ob 203/05t
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Diese Rechtsprechung hat auch nach Inkrafttreten des AußStrG BGBl I 2003/111 weiterhin Gültigkeit. (T12)
  • 6 Ob 41/06g
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 41/06g
    nur T1; Beis wie T12
  • 6 Ob 25/07f
    Entscheidungstext OGH 15.02.2007 6 Ob 25/07f
    Vgl auch; Beis wie T7 nur: Die vorbeugende Erhebung eines Rekurses zur Geltendmachung der Verletzung des Gehörs ohne gleichzeitige Bekämpfung der Entscheidung in merito hätte zu einer Zurückweisung des Rekurses wegen Fehlens eines Rechtsschutzinteresses führen müssen. (T13)
    Beisatz: Dies muss aber erst recht gelten, wenn nicht einmal die Verletzung des eigenen rechtlichen Gehörs, sondern jenes einer anderen Verfahrenspartei aufgegriffen wird. (T14)
  • 7 Ob 264/06h
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 7 Ob 264/06h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Nichtigkeit des Verfahrens, da dem Unterhaltsschuldner das rechtliche Gehör entzogen wurde, weil der Unterhaltsfestsetzungsantrag insoweit nicht als Anmeldung einer Konkursforderung umgedeutet (§ 40a JN), sondern im Unterhaltsverfahren behandelt wurde und dem Vater, dem während des aufrechten Schuldenregulierungsverfahrens die Eigenverwaltung entzogen war und dem der Unterhaltsantrag vor rechtskräftiger Aufhebung des Schuldenregulierungsverfahrens zur Äußerung zugestellt worden war, nach dessen rechtskräftiger Aufhebung bis zur Beschlussfassung über den Antrag dann aber keine Möglichkeit zur Stellungnahme mehr geboten wurde. (T15)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    nur T1; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Es liegt eine Gehörverletzung des Antragsgegners im erstinstanzlichen Verfahren vor, die nicht durch die Möglichkeit der Rekurserhebung und Stellungnahme im Rekurs saniert werden konnte, da ihm die Urkunden zum Einkommen der Mutter nicht zugestellt wurden. (T16)
  • 10 Ob 5/08w
    Entscheidungstext OGH 05.02.2008 10 Ob 5/08w
    nur T1; Beis wie T12
  • 6 Ob 165/08w
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 165/08w
    nur T1
  • 9 Ob 51/08b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 9 Ob 51/08b
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Macht die Partei, der in erster Instanz das rechtliche Gehör nicht (oder nicht ausreichend) gewährt wurde, von ihrer Möglichkeit, im Rekurs ihren Standpunkt darzulegen und entsprechendes Vorbringen zu erstatten, nicht Gebrauch, steht die in erster Instanz erfolgte Verletzung des rechtlichen Gehörs der der Sache nach sonst möglichen Bestätigung der erstinstanzlichen Entscheidung nicht entgegen (§ 58 Abs 1 Z 1 AußStrG). (T17)
  • 3 Ob 231/08d
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 231/08d
  • 5 Ob 1/09x
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 5 Ob 1/09x
    Auch; Beisatz: Macht die Partei, der in erster Instanz das rechtliche Gehör nicht oder nicht ausreichend gewährt wurde, von ihrer Möglichkeit, im Rekurs ihren Standpunkt darzulegen, nicht Gebrauch, steht dieser Verfahrensfehler einer zweitinstanzlichen Entscheidung in der Sache nicht entgegen. (T18)
  • 4 Ob 2/09m
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 4 Ob 2/09m
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 79/10a
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 6 Ob 79/10a
    nur T1
  • 8 Ob 100/10d
    Entscheidungstext OGH 04.11.2010 8 Ob 100/10d
    nur T1; Beis wie T11
  • 7 Ob 38/11f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 38/11f
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 20/11y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 9 Ob 20/11y
    nur T1; Beis wie T11; Beis wie T12
  • 1 Ob 8/11z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 8/11z
    nur T1; Beis wie T12
  • 3 Ob 20/12f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 20/12f
    Auch; nur T1
  • 10 Ob 26/12i
    Entscheidungstext OGH 24.07.2012 10 Ob 26/12i
    Vgl auch; Beis wie T12; Veröff: SZ 2012/72
  • 5 Ob 36/12y
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 5 Ob 36/12y
    Auch; nur T1; Beis auch wie T12
  • 7 Ob 139/12k
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 139/12k
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 3/13m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 3/13m
    nur T1; Beis wie T12
  • 8 Ob 22/13p
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 22/13p
    nur T1; Beis wie T12
  • 2 Ob 150/13t
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 150/13t
    nur: Der Mangel des rechtlichen Gehörs im Außerstreitverfahren in erster Instanz wird behoben, wenn Gelegenheit bestand, den eigenen Standpunkt im Rekurs zu vertreten. (T19)
    Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch nach dem Inkrafttreten des Außerstreitgesetzes 2005, was sich auch aus § 58 Abs 1 AußStrG 2005 ergibt. (T20)
  • 6 Ob 5/14z
    Entscheidungstext OGH 15.05.2014 6 Ob 5/14z
    Auch
  • 6 Ob 142/14x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 142/14x
    Auch
  • 10 Ob 61/14i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 10 Ob 61/14i
    Auch; Beisatz: Hier: Vorläufige Modifikation eines Kontaktrechts nach § 107 Abs 2 AußStrG. (T21); Beis wie T12
  • 5 Ob 87/14a
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 5 Ob 87/14a
    Auch; Beisatz: Die vom Antragsteller behauptete Verletzung seines rechtlichen Gehörs liegt nicht vor, stand es ihm doch frei, mit Revisionsrekurs zu den vom Rekursgericht wiedergegebenen und für tragend erachteten Rekursargumenten der Einschreiterin, die erfolgreich ohnehin nur auf die im Grundbuchverfahren allein beachtlichen, mit dem Gesuch vorgelegten Urkunden und dem Grundbuchstand aufbauen konnten, Stellung zu nehmen. (T22)
  • 9 Ob 21/15a
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 9 Ob 21/15a
    Auch; nur T19; Beis wie T20
  • 2 Ob 158/15x
    Entscheidungstext OGH 09.09.2015 2 Ob 158/15x
    Vgl; nur T19
  • 6 Ob 180/15m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 180/15m
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 237/15m
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 5 Ob 237/15m
    Auch; nur T1; Beis wie T17; Beis wie T18; nur T19
  • 1 Ob 255/15d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2016 1 Ob 255/15d
    Beis wie T22; Beisatz: Hier: Erlagsverfahren. Unterlassene Rekurszustellung. (T23)
  • 2 Ob 121/17h
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 2 Ob 121/17h
    nur T1
  • 4 Ob 161/17f
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 4 Ob 161/17f
    Auch
  • 8 Ob 113/17a
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 Ob 113/17a
  • 8 Ob 139/18a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 139/18a
    nur T1
  • 8 Ob 13/19y
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 8 Ob 13/19y
    nur T1
  • 1 Ob 57/19t
    Entscheidungstext OGH 03.04.2019 1 Ob 57/19t
    nur T1
  • 8 Ob 83/19t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2019 8 Ob 83/19t
    Vgl; nur T1
  • 5 Ob 228/20w
    Entscheidungstext OGH 01.03.2021 5 Ob 228/20w
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T12
  • 1 Ob 49/21v
    Entscheidungstext OGH 23.03.2021 1 Ob 49/21v
  • 8 Ob 34/21i
    Entscheidungstext OGH 26.05.2021 8 Ob 34/21i
    nur T19; Beis wie T11
  • 4 Ob 53/23g
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 4 Ob 53/23g
    vgl; nur T19

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0006057

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19731003_OGH0002_0010OB00150_7300000_001

Rechtssatz für 10Ob25/06h; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121265

Geschäftszahl

10Ob25/06h; 6Ob132/07s; 6Ob167/07p; 7Ob182/07a; 6Ob165/08w; 5Ob103/08w; 3Ob245/08p; 9Ob40/08k; 8Ob159/08b; 10Ob57/08t; 7Ob278/08w; 10Ob58/08i; 5Ob137/09x; 6Ob181/09z; 5Ob173/09s; 5Ob267/09i; 5Ob167/10k; 1Ob44/11v; 6Ob96/11b; 2Ob192/11s; 2Ob228/11k; 3Ob73/12z; 10Ob26/12i; 10Ob38/12d; 2Ob217/12v (2Ob218/12s); 3Ob241/12f; 3Ob41/13w; 8Ob63/13t; 5Ob154/13b; 7Ob101/13y; 7Ob158/13f; 5Ob113/14z; 10Ob76/15x; 9Ob21/16b; 1Ob75/16k; 6Ob115/16d; 5Ob153/16k; 3Ob50/17z; 7Ob233/16i; 7Ob6/17h; 2Ob112/17k; 4Ob95/18a; 7Ob115/18i; 4Ob149/18t; 2Ob159/17x; 3Ob165/18p; 9Ob12/19h; 5Ob67/20v; 3Ob170/20a; 7Ob4/21w; 7Ob59/21h; 9Ob57/21d; 6Ob181/21t; 1Ob263/22s; 6Ob80/23t; 4Ob53/23g; 2Ob224/23i

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Norm

AußStrG 2005 §66 Abs1 Z1

Rechtssatz

Die in Paragraph 66, Absatz eins, Ziffer eins, AußStrG genannten Mängel können auch dann in einem Revisionsrekurs geltend gemacht werden, wenn sie vom Rekursgericht verneint worden sind. Wegen der ausdrücklichen Anordnung in Paragraph 66, Absatz eins, AußStrG und des Fehlens einer Paragraph 519, ZPO vergleichbaren Bestimmung gibt es keine Grundlage für die Annahme einer diesbezüglichen Rechtsmittelbeschränkung.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 25/06h
    Entscheidungstext OGH 03.10.2006 10 Ob 25/06h
    Beisatz: Im gegenständlichen Fall wurden die Zulässigkeit des Rechtsweges vom Rekursgericht und die Zulässigkeit des außerstreitigen Rechtsweges übereinstimmend von beiden Vorinstanzen in der Begründung ihrer Entscheidungen ausdrücklich bejaht. (T1); Veröff: SZ 2006/146
  • 6 Ob 132/07s
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 132/07s
    Beisatz: Ein Revisionsrekurs ist daher auch insoweit meritorisch zu behandeln, als er weiterhin entschiedene Rechtssache geltend macht. (T2)
    Veröff: SZ 2007/144
  • 6 Ob 167/07p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 167/07p
    Beisatz: Bereits vom Rekursgericht verworfener Einwand der absoluten Nichtigkeit des Löschungsbeschlusses, da strittig ist, ob der zu löschende Geschäftsführer nach § 18 FBG überhaupt zu verständigen ist. (T3)
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Beisatz: Hier: Verletzung des rechtlichen Gehörs. (T4)
  • 6 Ob 165/08w
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 165/08w
  • 5 Ob 103/08w
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 103/08w
    Beis wie T4
  • 3 Ob 245/08p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 245/08p
    Auch; Beis wie T4
  • 9 Ob 40/08k
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 9 Ob 40/08k
    Auch; Beisatz: Der Zulässigkeit des Rechtsmittels steht nicht entgegen, dass die Zulässigkeit des Rechtswegs vom Rekursgericht bereits ausdrücklich bejaht wurde. (T5)
  • 8 Ob 159/08b
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 Ob 159/08b
    Beis wie T4
  • 10 Ob 57/08t
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 10 Ob 57/08t
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 278/08w
    Entscheidungstext OGH 11.02.2009 7 Ob 278/08w
    Auch; Beis wie T4
    Veröff: SZ 2009/17
  • 10 Ob 58/08i
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 10 Ob 58/08i
    Beis wie T4
  • 5 Ob 137/09x
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 137/09x
  • 6 Ob 181/09z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 181/09z
    Vgl; Bem: Hier: Einwand der Zuständigkeit der Gerichte in Spanien gemäß Art 10 lit a EuEheVO. (T6)
  • 5 Ob 173/09s
    Entscheidungstext OGH 13.10.2009 5 Ob 173/09s
    Beisatz: Hier: Mangel der inländischen Gerichtsbarkeit (internationale Zuständigkeit). (T7)
  • 5 Ob 267/09i
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 5 Ob 267/09i
    Beis wie T5
  • 5 Ob 167/10k
    Entscheidungstext OGH 23.09.2010 5 Ob 167/10k
  • 1 Ob 44/11v
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 44/11v
    nur: Die in § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG genannten Mängel können auch dann in einem Revisionsrekurs geltend gemacht werden, wenn sie vom Rekursgericht verneint worden sind. (T8)
    Beisatz: Hier: Internationale Streitanhängigkeit (Rechtshängigkeit). (T9)
    Veröff: SZ 2011/56
  • 6 Ob 96/11b
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 96/11b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: International entschiedene Rechtssache. (T10)
  • 2 Ob 192/11s
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 192/11s
    nur T8; Veröff: SZ 2012/7
  • 2 Ob 228/11k
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 2 Ob 228/11k
    nur T8; Beis wie T7
    Veröff: SZ 2012/56
  • 3 Ob 73/12z
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 73/12z
    Auch; nur T8
  • 10 Ob 26/12i
    Entscheidungstext OGH 24.07.2012 10 Ob 26/12i
    Auch; Veröff: SZ 2012/72
  • 10 Ob 38/12d
    Entscheidungstext OGH 20.11.2012 10 Ob 38/12d
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2012/124
  • 2 Ob 217/12v
    Entscheidungstext OGH 20.12.2012 2 Ob 217/12v
    nur T8; Beis wie T7; Beis wie T9
  • 3 Ob 241/12f
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 241/12f
  • 3 Ob 41/13w
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 41/13w
    Beisatz: Hier: Mangel der internationalen Zuständigkeit. (T11)
  • 8 Ob 63/13t
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 8 Ob 63/13t
    Auch; Beisatz: Eine sonstige, nicht unter § 66 Abs 1 Z 1 AußStrG subsumierbare und vom Rekursgericht verneinte Mangelhaftigkeit des Verfahrens erster Instanz kann aufgrund der klaren gesetzlichen Anordnung in § 66 Abs 1 Z 2 AußStrG nicht mehr im Revisionsrekurs geltend gemacht werden. (T12)
  • 5 Ob 154/13b
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 5 Ob 154/13b
    Beis wie T4
  • 7 Ob 101/13y
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 101/13y
    Auch; Beisatz: Hier: Der Bewohner wurde entgegen § 19a Abs 2 HeimAufG nicht zur mündlichen Verhandlung geladen. (T13)
  • 7 Ob 158/13f
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 158/13f
    Auch; nur T8; Beis wie T12
  • 5 Ob 113/14z
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 113/14z
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 76/15x
    Entscheidungstext OGH 01.10.2015 10 Ob 76/15x
    Beis wie T2
  • 9 Ob 21/16b
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 9 Ob 21/16b
    Auch; nur T8
  • 1 Ob 75/16k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 75/16k
    Auch; Beisatz: Hier: Mangel der gesetzlichen Vertretung. (T14)
  • 6 Ob 115/16d
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 115/16d
    Auch; Beis wie T4
  • 5 Ob 153/16k
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 5 Ob 153/16k
    Auch
  • 3 Ob 50/17z
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 3 Ob 50/17z
  • 7 Ob 233/16i
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 7 Ob 233/16i
    Vgl; Beis wie T13
  • 7 Ob 6/17h
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 7 Ob 6/17h
    Beisatz: Hier: Unterbleiben der mündlichen Verhandlung nach § 19a HeimAufG. (T15)
  • 2 Ob 112/17k
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 112/17k
  • 4 Ob 95/18a
    Entscheidungstext OGH 11.06.2018 4 Ob 95/18a
    Auch
  • 7 Ob 115/18i
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 115/18i
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 149/18t
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 149/18t
  • 2 Ob 159/17x
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 2 Ob 159/17x
    Auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 165/18p
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 3 Ob 165/18p
    Auch
  • 9 Ob 12/19h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2019 9 Ob 12/19h
    nur T8
  • 5 Ob 67/20v
    Entscheidungstext OGH 28.09.2020 5 Ob 67/20v
  • 3 Ob 170/20a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 170/20a
    Beis wie T12
  • 7 Ob 4/21w
    Entscheidungstext OGH 24.02.2021 7 Ob 4/21w
  • 7 Ob 59/21h
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 7 Ob 59/21h
    Vgl; Beis wie T4
  • 9 Ob 57/21d
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 9 Ob 57/21d
    Beis wie T4
  • 6 Ob 181/21t
    Entscheidungstext OGH 20.10.2021 6 Ob 181/21t
    Beis wie T4
  • 1 Ob 263/22s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.02.2023 1 Ob 263/22s
    nur T8
    Beisatz: Hier: Richtervorbehalt. (T16)
  • 6 Ob 80/23t
    Entscheidungstext OGH 17.05.2023 6 Ob 80/23t
    Beisatz wie T4
  • 4 Ob 53/23g
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 4 Ob 53/23g
    vgl; Beisatz wie T4
  • 2 Ob 224/23i
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.01.2024 2 Ob 224/23i

Schlagworte

Revisionsrekursgründe, Nichtigkeit, Nichtigkeitsgründe, Verletzung des rechtlichen Gehörs

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121265

Im RIS seit

02.11.2006

Zuletzt aktualisiert am

22.02.2024

Dokumentnummer

JJR_20061003_OGH0002_0100OB00025_06H0000_001

Rechtssatz für 10Ob509/96; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0104882

Geschäftszahl

10Ob509/96; 1Ob2317/96h; 1Ob2305/96v; 6Ob161/97p; 7Ob67/01f; 5Ob190/06m; 7Ob182/07a; 2Ob154/12d; 7Ob53/13i; 9Ob52/14h; 10Ob68/14v; 7Ob161/14y; 9Ob17/17s; 9Ob41/20z; 2Ob93/22y; 5Ob33/23y

Entscheidungsdatum

05.02.2024

Norm

AußStrG 2005 §71 Abs2
ZPO §508a
  1. ZPO § 508a heute
  2. ZPO § 508a gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 508a gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Hat die Revisionsgegnerin nach Zustellung der Gleichschrift der außerordentlichen Revision bereits von sich aus noch vor der in Paragraph 508 a, Absatz 2, Satz 1 ZPO vorgesehenen Mitteilung eine Revisionsbeantwortung eingebracht hat, bedarf es einer gesonderten Beschlussfassung der Freistellung der Revisionsbeantwortung nach dieser Gesetzesstelle nicht mehr; vielmehr kann in einem solchen Fall bereits in der Sache selbst erkannt werden, ohne dass es auch der Mitteilungen nach Absatz 3, leg cit bedarf.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 509/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 10 Ob 509/96
    Veröff: SZ 69/51
  • 1 Ob 2317/96h
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2317/96h
  • 1 Ob 2305/96v
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2305/96v
  • 6 Ob 161/97p
    Entscheidungstext OGH 25.09.1997 6 Ob 161/97p
  • 7 Ob 67/01f
    Entscheidungstext OGH 17.05.2001 7 Ob 67/01f
    Auch
  • 5 Ob 190/06m
    Entscheidungstext OGH 28.11.2006 5 Ob 190/06m
  • 7 Ob 182/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 182/07a
    Auch; Beisatz: Hier: § 71 Abs 2 AußStrG 2005. (T1)
  • 2 Ob 154/12d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 154/12d
    Auch
  • 7 Ob 53/13i
    Entscheidungstext OGH 03.07.2013 7 Ob 53/13i
    Auch
  • 9 Ob 52/14h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 9 Ob 52/14h
  • 10 Ob 68/14v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 10 Ob 68/14v
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2014/114
  • 7 Ob 161/14y
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 161/14y
  • 9 Ob 17/17s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2017 9 Ob 17/17s
  • 9 Ob 41/20z
    Entscheidungstext OGH 29.09.2020 9 Ob 41/20z
  • 2 Ob 93/22y
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 93/22y
  • 5 Ob 33/23y
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 05.02.2024 5 Ob 33/23y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0104882

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19960227_OGH0002_0100OB00509_9600000_001

Entscheidungstext 7Ob182/07a

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob182/07a

Entscheidungsdatum

17.10.2007

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber als Vorsitzende und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Hon.-Prof. Dr. Danzl, Dr. Schaumüller, Dr. Hoch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Familienrechtssache der Antragstellerin Jennifer K***** (vormals S*****), *****, vertreten durch Dr. Helene Klaar und Mag. Norbert Marschall Rechtsanwälte OEG in Wien, gegen den Antragsgegner Erich S*****, vertreten durch Dr. Michael Koth, Rechtsanwalt in Gänserndorf, wegen Unterhalt, über den außerordentlichen Revisionsrekurs des Antragsgegners gegen den Beschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 12. Juni 2007, GZ 44 R 223/07f-26, womit der Beschluss des Bezirksgerichtes Leopoldstadt vom 9. März 2007, GZ 3 FAM 18/06s-18, teilweise abgeändert wurde, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Dem Revisionsrekurs wird Folge gegeben.

Die Entscheidungen der Vorinstanzen werden - soweit nicht die Abweisung des Mehrbegehrens von monatlich EUR 194 seit 1. 4. 2007 bereits unbekämpft in Rechtskraft erwachsen ist - aufgehoben. Die Rechtssache wird insoweit zur neuerlichen Verhandlung und Entscheidung an das Erstgericht zurückverwiesen.

Die Kosten des Rechtsmittelverfahrens sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Die am 31. 12. 1986 geborene Antragstellerin ist die Tochter des Antragsgegners. Sie ist Studentin und lebt in einer eigenen Wohnung. Sie verdient durch Nachhilfeunterricht durchschnittlich EUR 65 pro Monat, sonst ist sie einkommenslos. Die Kosten der Wohnung betragen insgesamt monatlich EUR 827 (inklusive Heizung, Wasser, Rundfunkgebühren, Telefon, Versicherung und Internet). Weiters bestreitet sie monatliche Ausgaben von EUR 70 für Benzinbeteiligung, EUR 50 für öffentliche Verkehrsmittel, EUR 250 für Lebensmittel, Kosmetika und Haushaltsartikel und EUR 100 für ihr Studium. Für die Erhaltung eines Pferdes bezahlt sie monatlich EUR 450, für die Erhaltung einer Hauskatze EUR 150.

Das Erstgericht stellte weiters fest, dass der Antragsgegner inklusive anteiliger Sonderzahlungen ein durchschnittliches monatliches Nettoeinkommen von EUR 6.414 erziele und für zwei weitere Kinder sorgepflichtig sei. Die Mutter der Antragstellerin verfüge inklusive anteiliger Sonderzahlungen über ein eigenes monatliches Nettoeinkommen von EUR 2.182. Zu diesen Feststellungen gelangte das Erstgericht auf Grund von Urkunden, die die Antragstellerin nach einer Tagsatzung mit Schriftsatz vorlegte. Die Urkunden wurden dem Antragsgegner bislang noch nicht zugestellt.

Die Antragstellerin begehrt vom Antragsgegner einen monatlichen Unterhalt von EUR 925 vom 1. 1. 2005 bis 31. 12. 2005 und von EUR

1.160 monatlich ab 1. 1. 2006. Das Einkommen des Antragsgegners rechtfertige eine Unterhaltsverpflichtung in der Höhe des 2,5-fachen Regelbedarfes.

Der Antragsgegner wendet - soweit im Revisionsrekursverfahren von Bedeutung - im Wesentlichen ein, dass auch die Mutter anteilig unterhaltspflichtig sei, weil die Antragstellerin in einer eigenen Wohnung lebe. Der Unterhaltsanspruch sei auf das notdürftige Ausmaß zu beschränken, weil die Antragstellerin den gebotenen Kontakt zum Antragsgegner meide und ihm gegenüber ein rüdes und herabsetzendes Verhalten setze. Sie mache vollkommen überzogene Unterhaltsansprüche geltend. Ihr Verhalten und ihr mangelnder Respekt seien als grober Undank zu werten.

Das Erstgericht verpflichtete den Antragsgegner zum monatlichen Unterhalt vom 1. 4. 2007 bis auf weiteres in Höhe von EUR 1.160. Die Entscheidung über den Antrag für den Zeitraum 1. 2. 2005 bis 31. 3. 2007 behielt es vor. Es vertrat die Rechtsansicht, dass der Antragsgegner aufgrund seines gehobenen Einkommens der Antragstellerin einen Unterhaltsanspruch in der Höhe des 2,5-fachen Durchschnittsbedarfsatzes von derzeit EUR 1.160 monatlich zu bezahlen habe.

Das Rekursgericht änderte den angefochtenen Beschluss dahin ab, dass der Antragsgegner schuldig sei, der Antragstellerin einen monatlichen Unterhalt von EUR 966 ab 1. 4. 2007 bis auf weiteres zu bezahlen und wies das Unterhaltsmehrbegehren von EUR 194 monatlich ab. Die Abweisung erwuchs unbekämpft in Rechtskraft. Es vertrat die Rechtsansicht, dass die Verletzung des rechtlichen Gehörs gemäß Paragraph 58, Absatz eins, Ziffer eins, AußStrG keinen abstrakten Nichtigkeits- oder Aufhebungsgrund bilde, sondern nur dann zur Aufhebung des angefochtenen Beschlusses führe, wenn die Relevanz für den Verfahrensausgang vom Rechtsmittelwerber konkret dargetan werde. Es treffe zwar zu, dass dem Antragsgegner vom Erstgericht vor Fassung des angefochtenen Beschlusses keine Gelegenheit eingeräumt worden sei, sich zum Schriftsatz der Antragstellerin vom 5. 3. 2007 samt vorgelegten Urkunden zu äußern, dem Antragsgegner wäre es aber freigestanden, die aus dem Urkundenbeweis abzuleitenden Tatsachenfeststellungen im Rekurs zu bekämpfen und dazu ein konkretes Gegenvorbringen zu erstatten. Da jedoch der Rekurs keine substantiierte Tatsachenrüge enthalte, sei der gerügte Verfahrensmangel für den Verfahrensausgang nicht relevant. Aus Paragraph 795, ABGB, wonach einem vom Pflichtteil gesetzmäßig ausgeschlossenen Noterben ein Anspruch auf notwendigen Unterhalt gegen den Erben zustehe, sei jedoch abzuleiten, dass auch zu Lebzeiten des Unterhaltspflichtigen der Unterhaltsanspruch eines Kindes auf das notdürftige Ausmaß beschränkt werden könne, wenn es Handlungen setze, die die Entziehung des Pflichtteiles rechtfertigten. Das erstinstanzliche Vorbringen des Antragsgegners enthalte keinen schlüssigen Grund für eine solche Entziehung im Sinn der hier in Frage kommenden Bestimmungen des Paragraph 768, ABGB und der Paragraphen 540 bis 542 ABGB, weshalb auch eine Einschränkung des Unterhalts auf das notdürftige Ausmaß nicht in Betracht komme. Ein nicht näher konkretisiertes „rüdes und herabsetzendes Verhalten", „mangelnder Respekt" und „grober Undank" seien weder Enterbungs- noch Erbunwürdigkeitsgründe. Das erzielte Einkommen der Antragstellerin aus Nachhilfeunterricht werde vom Erstgericht unbekämpft mit EUR 65 im Monatsdurchschnitt festgestellt und sei als geringfügig zu vernachlässigen. Der angemessene Unterhaltsbedarf der Antragstellerin sei von beiden Elternteilen nach dem Verhältnis ihrer Leistungsfähigkeit anteilig zu tragen. Unter Berücksichtigung weiterer Sorgepflichten gebühre der Antragstellerin ein Prozentsatz von 18 %, was einen Monatsdurchschnitt von gerundet EUR 1.160 monatlich ergebe und somit der Höhe nach dem 2,5-fachen Regelbedarf entspreche. Auch bei einer anteiligen Geldunterhaltspflicht beider Elternteile dürfe es aber nicht zu einer Überalimentierung kommen. Die Eltern seien auch nicht verpflichtet, Luxusbedürfnisse, wie etwa die Erhaltung eines Reitpferdes, zu befriedigen. Da aber das Einkommen der Mutter weit geringer als jenes des Antragsgegners sei, führe die volle Ausschöpfung der Leistungsfähigkeit beider Elternteile noch zu keiner Überalimentierung, zumal die Antragstellerin die ihr nicht zukommenden Betreuungsleistungen selbst erbringen oder finanzieren müsse. Die erstinstanzliche Entscheidung sei nur dahingehend abzuändern, dass die Familienbeihilfe Berücksichtigung zu finden habe.

Das Rekursgericht sprach aus, dass der Revisionsrekurs nicht zulässig sei, da keine Frage erheblicher Bedeutung vorliege. Dagegen richtet sich der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragsgegners mit einem Abänderungsantrag, hilfsweise wird ein Aufhebungsantrag gestellt.

Die Antragstellerin beantragt in der vorzeitig (vor Mitteilung durch den Obersten Gerichtshof) und als „Stellungnahme" bezeichneten Revisionsrekursbeantwortung, auf die ohne weitere Beschlussfassung durch den Obersten Gerichtshof nach Paragraph 71, Absatz 2, AußStrG Bedacht zu nehmen ist vergleiche RIS-Justiz RS0104882), den Revisionsrekurs zurückzuweisen, hilfsweise ihm nicht Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Der Revisionsrekurs ist entgegen den Ausführungen der Beantwortung (der Entscheidungsgegenstand des rekursgerichtlichen Verfahrens beträgt 36 x EUR 1.160 und überschreitet demnach EUR 20.000 im Sinn des Paragraph 62, AußStrG) und dem Unzulässigkeitsausspruch des Rekursgerichtes zulässig. Er ist auch im Sinne des Aufhebungsantrages berechtigt.

Der Revisionsrekurswerber macht geltend, dass sein rechtliches Gehör dadurch verletzt worden sei, dass ihm das Erstgericht die Urkunden über die Gehaltsbestätigungen der Eltern nicht zur Äußerung zugestellt habe.

Der Grundsatz des Parteiengehörs erfordert nur, dass der Partei ein Weg eröffnet wird, auf dem sie ihre Argumente für ihren Standpunkt sowie überhaupt alles vorbringen kann, das der Abwehr eines gegen sie erhobenen Anspruches dienlich ist. Das rechtliche Gehör einer Partei ist also auch dann gegeben, wenn sie sich nur schriftlich äußern konnte oder geäußert hat (RIS-Justiz RS0006048). Im außerstreitigen Verfahren ist es nicht zwingend vorgeschrieben, die Beteiligten mündlich zu vernehmen. Es genügt, dass ihnen die Möglichkeit der Stellungnahme eröffnet wird (RIS-Justiz RS0006036). Wird im erstinstanzlichen Außerstreitverfahren das rechtliche Gehör verletzt, so wird dieser Mangel behoben, wenn die Gelegenheit bestand, den eigenen Standpunkt im Rekurs zu vertreten (RIS-Justiz RS0006057). Dieser Grundsatz gilt auch nach Inkrafttreten des AußStrG 2005 (RIS-Justiz RS0006057 [T12]).

Der Rechtsansicht des Revisionsrekurswerbers, er sei nicht gehalten, im Rekurs zu seinem eigenen Einkommen konkrete Angaben zu machen, kann keinesfalls vorbehaltlos gefolgt werden. Der Vater, der über sein Einkommen zumindest der Höhe nach ohne weitere Einsicht in die Lohnzettel Bescheid wissen muss, ist durchaus in der Lage, zumindest dieses im Rekurs darzulegen und vorzubringen, inwiefern eine weitere Stellungnahme ohne Einsicht in die Urkunden nicht möglich sein soll. Unterlässt er dies, ist die Gehörverletzung - im Gegensatz zur Rechtsmeinung des Revisionsrekurswerbers - durch die Möglichkeit der Stellungnahme im Rekurs (Paragraph 58, Absatz eins, AußStrG) geheilt, auch wenn er diese nicht nützt. Dem Vater ist hier aber zuzustimmen, dass er zum Einkommen der Mutter, auf das in der Entscheidung über den Unterhaltsantrag Bedacht zu nehmen ist, nicht sinnvoll Stellung nehmen konnte, ohne dass ihm die Urkunden zur Einsicht zugestellt werden, was bisher noch nicht geschah. Es ist nicht ohne weiteres zu unterstellen, dass der Antragsgegner über das Einkommen der Mutter ohnehin Bescheid weiß, sodass ihm eine ausreichende Stellungnahme im Rekurs bereits möglich gewesen wäre. In diesem Punkt liegt also eine Gehörverletzung des Antragsgegners im erstinstanzlichen Verfahren vor, die nicht durch die Möglichkeit der Rekurserhebung und Stellungnahme im Rekurs saniert werden konnte. Dies war vom Obersten Gerichtshof aufzugreifen (10 Ob 25/06h, 5 Ob 120/07v). Die Entscheidungen der Vorinstanzen können daher keinen Bestand haben. Im fortzusetzenden Verfahren ist dem Antragsgegner eine Stellungnahme zu den von der Antragstellerin vorgelegten Urkunden zu ermöglichen, damit er zu den Einkommensverhältnissen beider Eltern eine Stellungnahme abgeben kann.

Zu den übrigen Streitpunkten wird wie folgt Stellung genommen:

Soweit der Vater bemängelt, dass das eigene Einkommen der Unterhaltsberechtigten durch das Geben von Nachhilfestunden nicht berücksichtigt worden sei, ist er darauf zu verweisen, dass lediglich ein Betrag von monatlich EUR 65 festgestellt worden ist. Es ist nicht erkennbar, welchen Einfluss ein nicht fixes, so niedriges Einkommen auf die Unterhaltshöhe haben könnte. Dies wird auch vom Revisionsrekurs nicht dargelegt. Es ist dem Rekursgericht zu folgen, dass dieser Betrag bei der Unterhaltsbemessung zu vernachlässigen ist.

Der Vater wiederholt seine Argumente der Beschränkung auf den notwendigen Unterhalt neuerlich mit bloßen Floskeln, ohne sein Vorbringen zu konkretisieren, wie bereits das Rekursgericht zutreffend ausgeführt hat. Der Hinweis auf Paragraph 879, ABGB hat keine rechtliche Relevanz, weil dieses Vorbringen damit nicht konkreter wird.

Die Eltern haben gemäß Paragraph 140, ABGB den Unterhalt unter Berücksichtigung ihrer eigenen Leistungsfähigkeit anteilig zu tragen (RIS-Justiz RS0047415). Nach der Absicht des Gesetzgebers leistet der Elternteil, dem die Pflege und Erziehung des Kindes als Teil der Elternrechte zusteht, seinen Beitrag, wenn sich das Kind - wenn auch nur teilweise - in dem von ihm geführten Haushalt befindet und er tatsächlich Betreuungsleistungen erbringt (6 Ob 120/03w). Wird aber das Kind von beiden Eltern nicht betreut, so steht dem Kind gegen beide Elternteile ein Unterhaltsanspruch in Geld zu. Die Unterhaltsbemessung kann dabei nicht isoliert für einen Elternteil erfolgen. Es sind das Einkommen und die Leistungsfähigkeit beider Elternteile zu überprüfen. Die Methode, den Unterhalt nach Prozentsätzen zu bestimmen, die angemessen wären, wenn der andere Elternteil seinen Beitrag durch die Betreuung des Kindes leistet, würde dem Grundsatz der anteiligen Tragung des Unterhaltes nicht gerecht. Die Gesamtbeurteilung muss vielmehr so erfolgen, dass die Eltern im etwa gleichen Maße in die Lage versetzt werden, die Bedürfnisse der Kinder zu befriedigen. Bei unterschiedlicher Leistungsfähigkeit ist von den Unterhaltsbemessungsgrundlagen jeweils der Betrag abzuziehen, der für den eigenen Unterhalt der Eltern erforderlich ist (Existenzminimum). Sodann sind die für den Unterhalt des Kindes erforderlichen Beträge im Verhältnis der Restsummen aufzuteilen (6 Ob 120/03w, 10 Ob 53/03x je mwN; RIS-Justiz RS0047403).

Im fortzusetzenden Verfahren wird dies zu berücksichtigen und - was das Rekursgericht bislang unterlassen hat - nachvollziehbar darzulegen sein, wie die Unterhaltsbemessung durchgeführt wird. Dabei ist zu betonen, dass der Unterhalt nicht mathematisch exakt zu berechnen, sondern zu bemessen ist (RIS-Justiz RS0009571, RS0057284). Sollte sich im fortzusetzenden Verfahren ergeben, dass aufgrund des relativ geringeren Einkommens der Mutter die Leistungsfähigkeit des Vaters dennoch voll auszuschöpfen ist, wird zu bedenken sein, dass bei einem überdurchschnittlichen Einkommen des Unterhaltspflichtigen nach ständiger Rechtsprechung die Prozentkomponente nicht voll auszuschöpfen ist. Die „Luxusgrenze" und damit der Unterhaltsstop wird zwar im Bereich des 2 bis 2,5-fachen des Regelbedarfs angenommen (RIS-Justiz RS0047424). Der Oberste Gerichtshof hat aber auch bereits ausgesprochen, dass es keinen allgemeinen, für jeden Fall geltenden Unterhaltsstop etwa beim 2-, 2,5- oder 3-fachen Regelbedarf gebe. Die konkrete Ausmittlung hänge vielmehr immer von den Umständen des Einzelfalles ab (7 Ob 193/02m, 2 Ob 5/03d je mwN).

Erst nach Durchführung des Verfahrens im oben dargelegten Sinn wird die Rechtssache auch in Bezug auf den laufenden Unterhalt zur Entscheidung reif sein.

Der Kostenvorbehalt beruht auf Paragraph 78, Absatz eins, AußStrG (keine Sachentscheidung).

Anmerkung

E85717 7Ob182.07a

Schlagworte

Kennung XPUBL Diese Entscheidung wurde veröffentlicht in iFamZ 2008/34 S 70 - iFamZ 2008,70 XPUBLEND

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:0070OB00182.07A.1017.000

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2008

Dokumentnummer

JJT_20071017_OGH0002_0070OB00182_07A0000_000