Rechtssatz für 8Ob259/74 7Ob26/77 2Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037988

Geschäftszahl

8Ob259/74; 7Ob26/77; 2Ob112/80; 2Ob65/84; 2Ob75/07d

Entscheidungsdatum

27.09.2007

Norm

ABGB §879 CIIs
ABGB §1323 F
KFG 1967 §60
V des BMF 1973 betr Änderung der V des BMF über die Festsetzung eines Tarifes für die Kfz-Haftpflichtversicherung - Spalttarif allg

Rechtssatz

Der im Oktober 1973 von den Haftpflichtversicherung für Kraftfahrzeuge eingeführte "Spalttarif" (Prämienvariante A u B) ist in Ansehung des Ausschlusses des Ersatzes von Mietwagenkosten bis zur Behebung des Schadens am Fahrzeug weder nichtig noch sonst unwirksam.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 259/74
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 8 Ob 259/74
    EvBl 1975/134 S 265 = ZVR 1975/113 S 176 = JBl 1975,421 = RZ 1975/45 S 89 = VersR 1975,723 = VJ 1975,14 = SZ 48/22
  • 7 Ob 26/77
    Entscheidungstext OGH 31.03.1977 7 Ob 26/77
    Veröff: ZVR 1978/158 S 205
  • 2 Ob 112/80
    Entscheidungstext OGH 14.10.1980 2 Ob 112/80
    Auch; Beisatz: Auch hinsichtlich eines Kraftfahrzeuges, das zum Vermieten ohne Beistellung eines Lenkers im Rahmen des gebundenen Gewerbes nach § 103 Abs 1 lit c Z 22 GewO 1973 bestimmt ist, daher auch kein Anspruch auf Verdienstentgang im Rahmen eines Gewerbebetriebes. (T1) Veröff: ZVR 1981/129 S 169
  • 2 Ob 65/84
    Entscheidungstext OGH 21.05.1985 2 Ob 65/84
    Veröff: ZVR 1986/38 S 214
  • 2 Ob 75/07d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 2 Ob 75/07d
    Auch

Schlagworte

SW: Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0037988

Dokumentnummer

JJR_19750226_OGH0002_0080OB00259_7400000_004

Rechtssatz für 2Ob75/07d

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0122845

Geschäftszahl

2Ob75/07d

Entscheidungsdatum

27.09.2007

Norm

ABGB §1323 F
KFG 1967 §59 Abs1
KHVG §21
  1. KFG 1967 § 59 heute
  2. KFG 1967 § 59 gültig ab 16.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 134/2020
  3. KFG 1967 § 59 gültig von 01.07.2007 bis 15.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 37/2007
  4. KFG 1967 § 59 gültig von 01.09.1994 bis 30.06.2007 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 651/1994
  5. KFG 1967 § 59 gültig von 10.07.1993 bis 31.08.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 456/1993
  6. KFG 1967 § 59 gültig von 01.08.1987 bis 09.07.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 296/1987

Rechtssatz

Beim sogenannten „Spalttarif" verzichtet der Versicherungsnehmer als künftiger Geschädigter im Voraus in Form eines Vertrags zugunsten Dritter.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 75/07d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 2 Ob 75/07d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:RS0122845

Dokumentnummer

JJR_20070927_OGH0002_0020OB00075_07D0000_001

Rechtssatz für 7Ob201/05t; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121516

Geschäftszahl

7Ob201/05t; 7Ob131/06z; 7Ob140/06y; 7Ob23/07v; 7Ob85/07m; 1Ob224/06g; 7Ob82/07w; 3Ob72/07w; 7Ob216/07a; 7Ob227/07v; 2Ob75/07d; 7Ob74/07v; 7Ob259/07z; 7Ob257/07f; 7Ob6/08w; 10Ob47/08x; 6Ob253/07k; 7Ob189/08g; 2Ob210/08h (2Ob211/08f); 3Ob278/08s; 7Ob282/08h; 10Ob70/07b; 3Ob12/09z; 6Ob128/09f; 6Ob212/09h; 5Ob159/09g; 3Ob35/10h; 7Ob79/10h; 9Ob52/10b; 7Ob109/09v; 9ObA92/10k; 10Ob25/09p; 1Ob43/11x; 5Ob219/10g; 3Ob168/12w; 7Ob64/12f; 6Ob19/13g; 4Ob62/13s; 7Ob148/13k; 7Ob130/13p; 7Ob3/14p; 9Ob56/13w; 4Ob66/14f; 7Ob109/14a; 7Ob144/14y; 7Ob106/14k; 7Ob185/14b; 7Ob16/15a; 6Ob162/15i; 4Ob135/15d; 7Ob48/15g; 6Ob21/16f; 3Ob73/16f; 6Ob139/16h; 4Ob210/16k; 6Ob242/15d; 1Ob191/16v; 1Ob192/16s; 4Ob265/16y; 1Ob96/17z; 9Ob14/17z; 3Ob43/17w; 7Ob148/17s; 7Ob180/17x; 7Ob195/17b; 7Ob150/17k; 4Ob147/17x; 8Ob24/17p; 5Ob11/18f; 6Ob210/17a; 10Ob17/18z; 1Ob57/18s; 7Ob122/18v; 7Ob197/18y; 5Ob6/19x; 6Ob179/20x; 7Ob204/20f; 8Ob59/20i; 4Ob106/21y; 5Ob103/21i; 2Ob184/20b; 7Ob191/21w; 9Ob46/21m; 10Ob13/22t; 4Ob115/22y; 10Ob53/22z; 7Ob148/22y; 2Ob11/23s; 2Ob36/23t; 3Ob54/23x; 2Ob182/23p; 7Ob206/23d

Entscheidungsdatum

24.01.2024

Norm

KSchG §28, ZPO §502 Abs1
ARB 2010 Art7
ARB 2010 Art23

Rechtssatz

Der Oberste Gerichtshof ist auch zur Auslegung von AGB-Klauseln nicht "jedenfalls", sondern nur dann berufen, wenn die zweite Instanz Grundsätze höchstgerichtlicher Rechtsprechung missachtete oder für die Rechtseinheit und Rechtsentwicklung bedeutsame Fragen zu lösen sind. Es entspricht jedoch ständiger Rechtsprechung, dass die Auslegung von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen bestimmter Geschäftsbranchen, welche regelmäßig für eine größere Anzahl von Kunden und damit Verbrauchern bestimmt und von Bedeutung sind, eine erhebliche Rechtsfrage darstellt, sofern solche Klauseln bisher vom Obersten Gerichtshof noch nicht zu beurteilen waren.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 201/05t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2006 7 Ob 201/05t
    Beisatz: Hier: AGB-Klauseln eines Elektrounternehmens. (T1)
  • 7 Ob 131/06z
    Entscheidungstext OGH 17.01.2007 7 Ob 131/06z
    Auch; Beisatz: Hier: Klauseln in Versicherungsbedingungen. (T2)
    Veröff: SZ 2007/2
  • 7 Ob 140/06y
    Entscheidungstext OGH 17.01.2007 7 Ob 140/06y
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 23/07v
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 7 Ob 23/07v
    Auch
  • 7 Ob 85/07m
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 7 Ob 85/07m
    Auch; Veröff: SZ 2007/69
  • 1 Ob 224/06g
    Entscheidungstext OGH 27.03.2007 1 Ob 224/06g
    Vgl aber; nur: Der Oberste Gerichtshof ist auch zur Auslegung von AGB-Klauseln nicht "jedenfalls", sondern nur dann berufen, wenn die zweite Instanz Grundsätze höchstgerichtlicher Rechtsprechung missachtete oder für die Rechtseinheit und Rechtsentwicklung bedeutsame Fragen zu lösen sind. (T3)
    Beisatz: Es genügt aber für die Anrufbarkeit des Obersten Gerichtshofs nicht schon der Umstand, dass es an einer höchstgerichtlichen Rechtsprechung zu gleichen oder ähnlichen Klauseln mangelt. (T4)
    Beisatz: Hier: Verbandsklage hinsichtlich AGB-Klauseln in Wasserbezugsverträgen. (T5)
  • 7 Ob 82/07w
    Entscheidungstext OGH 20.06.2007 7 Ob 82/07w
    Beisatz: Auch die Auslegung von in Versicherungsbedingungen enthaltenen Klauseln ist nur dann revisibel, wenn deren Wortlaut nicht so eindeutig ist, dass Auslegungszweifel verbleiben können. (T6)
  • 3 Ob 72/07w
    Entscheidungstext OGH 16.08.2007 3 Ob 72/07w
    Vgl aber; nur T3; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Klausel in Allgemeinen Leasingbedingungen einer AG. (T7)
  • 7 Ob 216/07a
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 216/07a
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Art 12.1 AStB. (T8)
  • 7 Ob 227/07v
    Entscheidungstext OGH 29.10.2007 7 Ob 227/07v
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Art 21. Pkt 2.1. AKHB 2004. (T9)
    Beisatz: Dass Kollisionsschäden, die von einem (zumal schon drei Tage lang) vom Zugfahrzeug abgekoppelten Anhänger, der sich auf einem abschüssigen Straßenstück selbstädig in Bewegung setzt, verursacht werden, nicht mit dem Ziehen des Anhängers durch ein Kraftfahrzeug zusammenhängen, liegt auf der Hand und kann nicht ernsthaft bezweifelt werden. (T10)
  • 2 Ob 75/07d
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 2 Ob 75/07d
    nur T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 74/07v
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 74/07v
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Art 1 Punkt 2.1 ABH 1996. (T11)
    Beisatz: Die Einschränkung der Begriffe "Werkzeug" und "Schlüssel" auf eine "gewisse Körperlichkeit" erscheint schon angesichts der technischen Entwicklung überholt. Einbruchsdiebstahl "mit Werkzeugen oder schlossfremden und/oder widerrechtlich nachgemachten Schlüsseln" ist bei funkbetriebenem Garagentor auch mittels "falschem" Ultraschallöffner erfüllt. (T12)
  • 7 Ob 259/07z
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 7 Ob 259/07z
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 257/07f
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 7 Ob 257/07f
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Art 7 Punkt 1.13. ARB 1995. (T13)
    Bem: Siehe RS0123174. (T14)
    Veröff: SZ 2008/21
  • 7 Ob 6/08w
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 7 Ob 6/08w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Art 1 Punkt 4 AEBS 1999. (T15)
    Bem: Siehe RS0123409. (T16)
  • 10 Ob 47/08x
    Entscheidungstext OGH 26.06.2008 10 Ob 47/08x
    Vgl auch; Beisatz: Da Klauseln in AGB in aller Regel einen größeren Personenkreis betreffen, ist ihre Auslegung, sofern dazu nicht bereits eine Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs vorliegt, revisibel, es sei denn, die betreffende Regelung wäre so eindeutig, dass nur eine Möglichkeit der Beurteilung in Betracht zu ziehen ist. (T17)
  • 6 Ob 253/07k
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 253/07k
    Beisatz: Hier: AGB-Klausel eines Kreditunternehmens im Zusammenhang mit der gemäß § 6 Abs 1 Z 3 KSchG unzulässigen Zugangsfiktion. (T18)
  • 7 Ob 189/08g
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 7 Ob 189/08g
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Zu § 1 AVB. (T19)
  • 2 Ob 210/08h
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 210/08h
    Vgl; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T7; Beis wie T4
  • 3 Ob 278/08s
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 278/08s
    Beisatz: Hier: AGB-Klauseln bei einem Fremdwährungskredit. (T20); Beis wie T6
  • 7 Ob 282/08h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 7 Ob 282/08h
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: UVB 2000 und Progressionsklausel II. (T21)
  • 10 Ob 70/07b
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 10 Ob 70/07b
    Vgl auch; Beis wie T17; Beisatz: Hier: AGB-Klauseln eines Kreditkartenunternehmens. (T22)
  • 3 Ob 12/09z
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 3 Ob 12/09z
    Auch; Beisatz: Hier: AGB-Klauseln in Finanzierungsleasingverträgen. (T23)
  • 6 Ob 128/09f
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 128/09f
    Vgl; nur T3; Beis wie T4; Beis wie T6; Beisatz: Warum eine Klausel intransparent ist, ist eine Rechtsfrage; diese haben die Gerichte umfassend zu beurteilen. (T24)
    Bem: Hier: Verbandsklage hinsichtlich AGB-Klauseln einer Bank betreffend Sparbücher. (T25)
  • 6 Ob 212/09h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2009 6 Ob 212/09h
    Vgl auch; Bem: Hier: AGB-Klauseln in Bürgschaftsformularen eines Kreditunternehmens. (T26)
  • 5 Ob 159/09g
    Entscheidungstext OGH 24.11.2009 5 Ob 159/09g
    Auch; Beis wie T23; Beisatz: Wenn die aufgeworfenen Fragen zur Zulässigkeit von Klauseln in AGB bereits durch höchstgerichtliche Entscheidungen geklärt sind, dann werfen unterschiedliche Formulierungen nicht per se eine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO auf. (T27)
  • 3 Ob 35/10h
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 35/10h
    Beis wie T23; Beis wie T27
  • 7 Ob 79/10h
    Entscheidungstext OGH 05.05.2010 7 Ob 79/10h
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Klausel F 610, Feuerversicherung, mit folgendem Wortlaut: "Nicht versichert sind Abbruchobjekte - ab Beantragung des Abbruches oder bei amtswegiger Verfügung ab Erhalt des Abbruchbescheides.". Es kann nach Wortlaut, Sinn und Zweck der Klausel nur darauf ankommen, dass ein allfälliger Willensentschluss, das Gebäude abzureißen, durch einen entsprechenden Antrag des Versicherungsnehmers bei der Baubehörde objektiv zum Ausdruck gebracht wurde. Eine vom Kläger behauptete Mentalreservation bei der Anzeige des beabsichtigten Abbruchs an die Baubehörde ist daher unbeachtlich. (T28)
  • 9 Ob 52/10b
    Entscheidungstext OGH 03.09.2010 9 Ob 52/10b
    Beis wie T17; Beisatz: Hier: Auflösungstatbestand der "Aufgabe oder Veräußerung des Geschäfts (Unternehmens)" nach Pkt 13.1 lit c der Allgemeinen Vertragsbedingungen für KFZ- und Mobilien-Leasing. (T29)
  • 7 Ob 109/09v
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 7 Ob 109/09v
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Verhältnis von § 7 Punkt I. (3) AUVB 95 und § 8 AUVG 95. (T30)
  • 9 ObA 92/10k
    Entscheidungstext OGH 24.11.2010 9 ObA 92/10k
    Auch; nur: Es entspricht jedoch ständiger Rechtsprechung, dass die Auslegung von Klauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen bestimmter Geschäftsbranchen, welche regelmäßig für eine größere Anzahl von Kunden und damit Verbrauchern bestimmt und von Bedeutung sind, eine erhebliche Rechtsfrage darstellt, sofern solche Klauseln bisher vom Obersten Gerichtshof noch nicht zu beurteilen waren. (T31)
    Beis wie T17; Beisatz: Hier: Die in der Betriebsvereinbarung der Austrian Airlines AG vom 22. 12. 1994 über eine zusätzliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung normierte Nachschusspflicht. (T32)
  • 10 Ob 25/09p
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 10 Ob 25/09p
    Auch
  • 1 Ob 43/11x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 43/11x
    nur T3; Beis wie T4; Beis wie T17
  • 5 Ob 219/10g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 5 Ob 219/10g
    Vgl aber; Beisatz: Auch in solchen Konstellationen ist im Einzelfall das Vorliegen der Voraussetzungen des § 502 Abs 1 ZPO zu prüfen. (T33)
  • 3 Ob 168/12w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 3 Ob 168/12w
  • 7 Ob 64/12f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 64/12f
    Beis wie T2; Auch Beis wie T17; Beisatz: Hier: Klauseln in den AGB einer Bank, die für ihre "Kapitalsparbuch"-Verträge Abweichungen von § 32 Abs 7 und Abs 8 BWG enthielten (Verzinsung; Zahlungen vor Fälligkeit gebundener Spareinlagen). (T34)
  • 6 Ob 19/13g
    Entscheidungstext OGH 27.02.2013 6 Ob 19/13g
    Vgl
  • 4 Ob 62/13s
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 4 Ob 62/13s
    nur T3; Beisatz: Hier: Klausel im Rahmen eines Vergabeverfahrens zur Neuerrichtung eines Fernheizwerks. (T35)
  • 7 Ob 148/13k
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 148/13k
    nur T3; Auch Beis wie T6
  • 7 Ob 130/13p
    Entscheidungstext OGH 16.10.2013 7 Ob 130/13p
    nur T3; Beis wie T6; Beisatz: Hier: § 2 Abs 5 Allgemeine Versicherungsbedingungen für die Krankheitskosten und Krankenhaustagegeldversicherung 1995 idF 2011. (T36)
  • 7 Ob 3/14p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 3/14p
    Auch
  • 9 Ob 56/13w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 9 Ob 56/13w
    Vgl auch; Beis wie T17
  • 4 Ob 66/14f
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 66/14f
    Vgl auch; Beis wie T35
  • 7 Ob 109/14a
    Entscheidungstext OGH 10.09.2014 7 Ob 109/14a
    Auch; Beisatz: Der Oberste Gerichtshof ist zur Auslegung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) nicht "jedenfalls", sondern nur dann berufen, wenn das Berufungsgericht höchstgerichtliche Rechtsprechung missachtet hat oder für die Rechtseinheit und Rechtsentwicklung bedeutsame Fragen zu lösen sind. (T37)
  • 7 Ob 144/14y
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 7 Ob 144/14y
    Auch; nur T3; Beis wie T6; nur T31
  • 7 Ob 106/14k
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 106/14k
    Auch; Beis wie T17
  • 7 Ob 185/14b
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 185/14b
    Beis wie T6; Beis wie T37
  • 7 Ob 16/15a
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 16/15a
    Auch; Beis wie T37
  • 6 Ob 162/15i
    Entscheidungstext OGH 23.09.2015 6 Ob 162/15i
    Beis wie T27
  • 4 Ob 135/15d
    Entscheidungstext OGH 22.09.2015 4 Ob 135/15d
    Vgl; nur T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 48/15g
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 48/15g
    Beis wie T6
  • 6 Ob 21/16f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 6 Ob 21/16f
    Auch; nur T3; Beis wie T4
  • 3 Ob 73/16f
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 73/16f
    Auch; Beis wie T27; Beis wie T34
  • 6 Ob 139/16h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 6 Ob 139/16h
    Beisatz: Die bloße Häufigkeit der verwendeten Klauseln allein vermag die Zulässigkeit der Revision hingegen noch nicht zu begründen (so schon 4 Ob 88/05b). (T38)
  • 4 Ob 210/16k
    Entscheidungstext OGH 22.11.2016 4 Ob 210/16k
    Vgl auch; nur T3; Beis wie T4
  • 6 Ob 242/15d
    Entscheidungstext OGH 22.12.2016 6 Ob 242/15d
  • 1 Ob 191/16v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 191/16v
    nur T3; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T17; Beis wie T37; Beisatz: Der Umstand allein, dass im konkreten Fall mehrere Vertragspartner Verträge abgeschlossen haben, die gleichartige (oder ähnliche) Klauseln enthalten, bewirkt nicht das Vorliegen einer Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung iSd § 502 Abs 1 ZPO (so schon 1 Ob 224/06g). (T39)
    Beisatz: Hier: AGB‑Klauseln im Reisebürogewerbe (Reisevermittlungsvertrag); Verbandsklage. (T40)
  • 1 Ob 192/16s
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 192/16s
    nur T3; Beis wie T37; Beisatz: AGB‑Klauseln im Reisevermittlungsvertrag; Verbandsklage. (T41)
  • 4 Ob 265/16y
    Entscheidungstext OGH 21.02.2017 4 Ob 265/16y
    Auch
  • 1 Ob 96/17z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 96/17z
    Auch; nur T3; Beis wie T6
  • 9 Ob 14/17z
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 Ob 14/17z
    Auch; Ähnlich nur T31; Veröff: SZ 2017/62
  • 3 Ob 43/17w
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 3 Ob 43/17w
  • 7 Ob 148/17s
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 148/17s
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 180/17x
    Entscheidungstext OGH 08.11.2017 7 Ob 180/17x
    Auch
  • 7 Ob 195/17b
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 195/17b
    Auch; Beisatz: Hier: EHVB 2007 ‑ Bauherrenklausel als speziellere Bestimmung. (T42)
    Beis wie T6
  • 7 Ob 150/17k
    Entscheidungstext OGH 08.11.2017 7 Ob 150/17k
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Art 23 ARB 2010 ist nicht "die Spezialbestimmung" zu Art 7 ARB, sondern enthält den Rechtsschutzbaustein "Allgemeiner Vertrags-Rechtsschutz" und darin die für diesen Baustein maßgebliche primäre Risikobeschreibung. (T43)
  • 4 Ob 147/17x
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 4 Ob 147/17x
    Auch; Beis wie T17
  • 8 Ob 24/17p
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 8 Ob 24/17p
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 11/18f
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 11/18f
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 6 Ob 210/17a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 6 Ob 210/17a
    nur T3
  • 10 Ob 17/18z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2018 10 Ob 17/18z
  • 1 Ob 57/18s
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 57/18s
    Beis wie T17
  • 7 Ob 122/18v
    Entscheidungstext OGH 29.08.2018 7 Ob 122/18v
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Begriff der vollständigen Erwerbsunfähigkeit als schwerer Krankheitsfall in einer Lebensversicherung mit Fondveranlagung. (T44)
  • 7 Ob 197/18y
    Entscheidungstext OGH 31.10.2018 7 Ob 197/18y
    Auch; Beisatz: Hier: Art 20 AUVB 2010 idF 9/2014: Ausschluss für gefährliche Sportarten (Klettersteig über Schwierigkeitsgrad D). (T45)
  • 5 Ob 6/19x
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 5 Ob 6/19x
    nur T3; Beis wie T33; Beis wie T37
  • 6 Ob 179/20x
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 6 Ob 179/20x
    Vgl; Beis wie T4
  • 7 Ob 204/20f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2020 7 Ob 204/20f
    nur T3; Beis wie T6
  • 8 Ob 59/20i
    Entscheidungstext OGH 18.12.2020 8 Ob 59/20i
    Beis wie T4; Beis wie T38; Beisatz: Hier: AGB eines Ticketvermittlers eines „Online Ticket Marktplatzes“. (T46)
  • 4 Ob 106/21y
    Entscheidungstext OGH 27.07.2021 4 Ob 106/21y
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Klauseln in Mietverträgen - Verbandsprozess. (T47)
  • 5 Ob 103/21i
    Entscheidungstext OGH 28.09.2021 5 Ob 103/21i
  • 2 Ob 184/20b
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 2 Ob 184/20b
    nur T3; Beis wie T27
  • 7 Ob 191/21w
    Entscheidungstext OGH 16.02.2022 7 Ob 191/21w
    Beis nur wie T6
  • 9 Ob 46/21m
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 9 Ob 46/21m
    Beis wie T27; Beis wie T38
  • 10 Ob 13/22t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 13/22t
    Vgl; Beis nur wie T4; Beis nur wie T38
  • 4 Ob 115/22y
    Entscheidungstext OGH 30.06.2022 4 Ob 115/22y
    Vgl; nur T3; Beis wie T4; Beis wie T17; Beis wie T38
  • 10 Ob 53/22z
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 10 Ob 53/22z
    Vgl; nur T3; Beis wie T4; Beis wie T17; Beis wie T38; Beisatz: Hier: Klauseln in einem Fitnessstudiovertrag. (T48)
  • 7 Ob 148/22y
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 148/22y
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: LAEFLS F622; zur Frage, ob „Asphaltflächen“ unter den Gebäudebegriff des Art 1 der Hof & Ernten KLIPP & KLAR Bedingungen für Einbruchsdiebstahl-, Feuer-, Leistungswasser- und Sturmversicherung in der Fassung 8/2010 fallen. (T49)
  • 2 Ob 11/23s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 2 Ob 11/23s
    nur T3
  • 2 Ob 36/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 36/23t
    Beisatz wie T1; Beisatz wie T4
  • 3 Ob 54/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.05.2023 3 Ob 54/23x
    vgl; nur T3
  • 2 Ob 182/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.11.2023 2 Ob 182/23p
    Beisatz wie T3; Beisatz wie T4
  • 7 Ob 206/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.01.2024 7 Ob 206/23d
    Beisatz wie T37; Beisatz wie T38

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121516

Im RIS seit

28.12.2016

Zuletzt aktualisiert am

05.03.2024

Dokumentnummer

JJR_20061211_OGH0002_0070OB00201_05T0000_001

Entscheidungstext 2Ob75/07d

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

2Ob75/07d

Entscheidungsdatum

27.09.2007

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Baumann als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Danzl, Dr. Veith, Dr. Grohmann und Dr. Nowotny als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Herbert L*****, vertreten durch Dr. Thomas Feichtinger, Rechtsanwalt in Salzburg, gegen die beklagten Parteien 1) Johann O*****, 2) G***** Versicherung Aktiengesellschaft, *****, beide vertreten durch Dr. Franz Essl, Rechtsanwalt in Salzburg, wegen EUR 58.837,56 sA, über die Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgericht vom 7. Februar 2007, GZ 2 R 227/06z-63, womit das Urteil des Landesgerichtes Salzburg vom 8. September 2006, GZ 91 Cg 139/02y-54, abgeändert wurde, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Die Revision wird zurückgewiesen.

Die klagende Partei ist schuldig, den beklagten Parteien die mit EUR 1.584,79 (darin enthalten EUR 264,13 USt) bestimmten Kosten der Revisionsbeantwortung binnen 14 Tagen zu bezahlen.

Text

Begründung:

Am 17. 7. 1999 ereignete sich in Eugendorf ein Verkehrsunfall, an dem der Kläger als Lenker und Halter eines im Rahmen seines Einzelunternehmens verwendeten Klein-LKW (Kastenwagens) sowie die dabei ums Leben gekommene Theresia O***** als Lenkerin eines vom Erstbeklagten, ihrem Ehemann, gehaltenen und bei der Zweitbeklagten haftpflichtversicherten PKW beteiligt waren. Die Verschuldensteilung von 7 : 3 zugunsten des Klägers ist im Revisionsverfahren nicht mehr strittig. Der Kläger hat die Haftpflichtversicherung nicht bloß für ein Fahrzeug, sondern für drei mit einem Wechselkennzeichen gemäß Paragraph 48, Absatz 2, KFG betriebene Fahrzeuge, nämlich einen PKW und zwei LKW, darunter das Unfallfahrzeug, abgeschlossen.

Der Kläger begehrte die Verurteilung der Beklagten zur Bezahlung von EUR 58.837,56 sA als Schadenersatz aus dem Unfall. Im Klagsbetrag sind unter anderem Kosten für ein Mietfahrzeug in Höhe von EUR 4.912,68, weiterlaufende Aufwendungen von EUR 22.869,35 sowie ein Verdienstentgang von EUR 11.652,38 (gesamt somit EUR 39.434,41) enthalten. Der Kläger habe im Haftpflichtversicherungsvertrag für die drei Fahrzeuge lediglich insofern einen Verzicht auf den Ersatz von Mietwagenkosten und Verdienstentgang erklärt, als die Versicherung für den PKW abgeschlossen worden sei. Die Verzichtserklärung erfasse somit nicht die aus der Beschädigung des Unfallfahrzeuges resultierenden Mietwagenkosten und Verdienstentgangsansprüche. Die Beklagten beantragten Klagsabweisung und wandten - soweit für das Revisionsverfahren bedeutsam - ein, für die Mietwagenkosten bestehe schon deshalb kein Anspruch, da der Kläger keine Haftpflichtversicherung im Sinne der „Prämienvariante B" abgeschlossen habe.

Das Erstgericht sprach aus, die Klagsforderung bestehe mit EUR 9.073,45 zu Recht, die Gegenforderung bestehe nicht zu Recht. Es verurteilte die Beklagten zur Bezahlung von EUR 9.073,45 sA und wies das Mehrbegehren ab.

Das Erstgericht traf folgende für das Revisionsverfahren noch bedeutsame Feststellungen:

Zwischen 5. 8. 1999 bis 2. 2. 2000 nahm der Kläger (anstatt des Unfallfahrzeuges) für seine Arbeitstätigkeit ein Mietfahrzeug der Firma Mercedes Benz in Anspruch, für welches er pro Monat S 12.000 netto zu entrichten hatte. Bei ordnungsgemäßer Abwicklung hätte der Kläger insgesamt fünf Wochen kein Fahrzeug zur Verfügung gehabt. In dieser Zeit ist ihm ein Verdienstentgang von ATS 122.000 (EUR 8.866,09) entstanden.

Rechtlich führte das Erstgericht aus, der Kläger habe einen Anspruchsverzicht gemäß Paragraph 21, KHVG abgegeben, weshalb er keinen Anspruch auf Ersatz des Verdienstentgangs, der Mietwagenkosten sowie der weiterlaufenden Aufwendungen habe.

Das von sämtlichen Parteien angerufene Berufungsgericht gab der Berufung des Klägers nicht Folge, der Berufung der Beklagten hingegen teilweise. Das Berufungsgericht sprach aus, die Klagsforderung bestehe mit EUR 6.580,77 zu Recht, die Gegenforderung bestehe nicht zu Recht. Es verurteilte die Beklagten daher zur Bezahlung von EUR 6.580,77 sA und wies das Mehrbegehren ab.

Rechtlich führte das Berufungsgericht aus: Die vom Kläger im Versicherungsantrag (Beilage ./T) angekreuzte Verzichtsklausel enthalte folgenden Einleitungssatz:

„Soweit eine KFZ-Haftpflichtversicherung für einen PKW oder Kombi mit Anspruchsverzicht (Variante A) beantragt wird, umfasst die Unterschrift des Kunden auch die nachstehende Verzichtserklärung:" (Es folgt die Erklärung, im Schadensfall auf Ansprüche auf Ersatz von Mietkosten eines Ersatzfahrzeuges sowie auf Ersatz des Verdienstentganges, der auf die Nichtbenützbarkeit des Fahrzeuges zurückzuführen ist, zu verzichten.)

Wie sich aus dem Versicherungsantrag ergebe, habe der Kläger das „Grundpaket" mit „Variante A Verzicht auf Mietwagenersatz gemäß Erklärung auf der Rückseite" gewählt. Dementsprechend sei das unmittelbar darunter platzierte Kästchen für die „Variante B Anspruch auf Mietwagenersatz" unangekreuzt geblieben. Der Kläger habe unbekämpft gelassen, dass für diesen Versicherungsvertrag ein PKW-Prämientarif vereinbart worden sei. Dieser Tarif müsse den sich aus der Wahl der „Variante A" ergebenden 20-%igen Prämiennachlass (Paragraph 21, Absatz eins, KHVG) berücksichtigt haben. Diese finanzielle Vergünstigung habe im Ergebnis nicht nur für den PKW, sondern aufgrund der Einheitlichkeit des Versicherungsverhältnisses zwangsläufig auch für die beiden LKW bestanden. Damit müsse aber konsequenterweise auch der dem Prämiennachlass zugrunde liegende Verzicht auf alle drei Fahrzeuge bezogen werden, würde doch sonst die Möglichkeit eröffnet, über ein Wechselkennzeichen ein oder zwei weitere Fahrzeuge unter Inanspruchnahme eines Prämiennachlasses zu versichern, ohne dass für sie die dem Nachlass zugrundeliegende Gegenleistung (Abstandnahme von Ansprüchen von Mietwagenkosten und Verdienstentgang) erbracht würde. An dieser Einschätzung könne auch der vom Kläger für seinen Standpunkt ins Treffen geführte Einleitungssatz der Verzichtsklausel nichts ändern. Diese Formulierung nehme offenkundig auf den Sonderfall eines Wechselkennzeichens, mit dem sowohl ein PKW als auch ein oder zwei LKW betrieben würden, nicht bedacht.

Das Berufungsgericht ließ die ordentliche Revision zu, weil noch keine Rechtsprechung zur Frage existiere, ob ein Vorausverzicht im Sinn des Paragraph 21, Absatz eins, KHVG alle auf ein Wechselkennzeichen zugelassenen Fahrzeuge betreffe oder auch nur für eines davon wirksam sein könne. Dagegen richtet sich die Revision des Klägers aus den Revisionsgründen der Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens sowie der unrichtigen rechtlichen Beurteilung mit dem Antrag, das Berufungsurteil dahingehend abzuändern, das über die zugesprochenen EUR 6.580,77 eine weitere Klagsforderung von EUR 27.604,09, somit eine Klagsforderung von insgesamt EUR 34.184,86 sA zugesprochen werde. Hilfsweise wird ein Aufhebungsantrag gestellt. Die Beklagten beantragen in der Revisionsbeantwortung, die Revision des Klägers zurückzuweisen, hilfsweise ihr nicht Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Die Revision ist mangels des Vorliegens einer Rechtsfrage gemäß Paragraph 502, Absatz eins, ZPO nicht zulässig.

Eine entscheidungsrelevante Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens liegt nicht vor (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Verzichtet der Versicherungsnehmer rechtswirksam auf Ansprüche auf Ersatz von Mietkosten eines Ersatzfahrzeuges einschließlich eines Taxis und des Verdienstentganges wegen der Nichtbenützbarkeit des Fahrzeuges, die ihm gegen Personen zustehen, die durch einen Haftpflichtversicherungsvertrag für ein unter Paragraph 59, Absatz eins, KFG 1967 fallendes Fahrzeug versichert sind, so gebührt ihm ein Nachlass von 20 vH von der vereinbarten Prämie (Paragraph 21, Absatz eins, KHVG). Bei diesem sogenannten „Spalttarif" verzichtet der Versicherungsnehmer als künftiger Geschädigter im Voraus in Form eines Vertrags zugunsten Dritter (Harrer in Schwimann, ABGB3 Paragraph 1323, Rz 31 f). Dies ist zulässig und wirksam (SZ 48/22 = ZVR 1975/113; Harrer in Schwimann, ABGB3 Paragraph 1323, Rz 32; Reischauer in Rummel, ABGB3 Paragraph 1323, Rz 21).

Im vorliegenden Fall ist fraglich, ob der Kläger in seinem Haftpflichtversicherungsvertrag nur für seinen PKW oder auch für die beiden ebenso versicherten Klein-LKW, wovon einer das Unfallfahrzeug war, einen Verzicht im Sinn des Paragraph 21, Absatz eins, KHVG abgegeben hat. Der Oberste Gerichtshof ist zur Auslegung von AGB-Klauseln nicht „jedenfalls", sondern nur dann berufen, wenn die zweite Instanz Grundsätze höchstgerichtlicher Rechtsprechung missachtete oder für die Rechtseinheit und Rechtsentwicklung bedeutsame Fragen zu lösen sind (RIS-Justiz RS0121516 [T3, T6]).

Hier hat das Berufungsgericht in erster Linie nicht Allgemeine Versicherungsbedingungen, sondern eine individuelle Urkunde, nämlich den in bestimmter Weise ausgefüllten Versicherungsantrag ausgelegt. Seine Argumentation ist durchaus vertretbar und enthält keine krasse Fehlbeurteilung des Einzelfalls. Angesichts dessen, dass es sich hier - wie schon das Berufungsgericht ausgeführt hat - um einen Sonderfall (drei mit Wechselkennzeichen zu verwendende versicherte Kraftfahrzeuge, von denen eines ein PKW, zwei LKW sind) handelt, kommt der Auslegung der Verzichtsklausel im gegebenen Zusammenhang auch keine erhebliche Bedeutung für die Rechtseinheit oder Rechtsentwicklung zu.

Dass es an einer höchstgerichtlichen Rechtsprechung zur konkreten oder einer ähnlichen Klausel mangelt, genügt nicht für die Anrufbarkeit des Obersten Gerichtshofes (RIS-Justiz RS0121516 [T4]). Die vom Kläger begehrten weiterlaufenden Aufwendungen kann er nicht ersetzt bekommen, weil sie durch den Unfall nicht verursacht wurden vergleiche Geigel, Haftpflichtprozess24, 3/95; Koziol, Haftpflichtrecht I3, 2/121 ff; vergleiche auch 2 Ob 72/94, 8 Ob 27/87).

Die Kostenentscheidung gründet sich auf die Paragraphen 50,, 41 ZPO. Die Beklagten haben auf die Unzulässigkeit der Revision hingewiesen.

Anmerkung

E85541 2Ob75.07d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2007:0020OB00075.07D.0927.000

Dokumentnummer

JJT_20070927_OGH0002_0020OB00075_07D0000_000