Rechtssatz für 2Ob575/80 7Ob537/83 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017911

Geschäftszahl

2Ob575/80; 7Ob537/83; 6Ob504/83; 1Ob520/86; 7Ob643/87; 8Ob566/87 (8Ob567/87); 8Ob13/88; 8Ob513/89; 10Ob515/95; 5Ob2027/96s; 8ObA192/97m; 9Ob128/98h; 3Ob2316/96a; 7Ob123/99k; 1Ob66/01i (1Ob67/01m); 9Ob120/01i; 6Ob159/01b; 1Ob269/01t; 8ObA192/02x; 8Ob40/03w; 6Ob58/03b; 6Ob259/03m; 6Ob188/04x; 8ObA131/04d; 6Ob152/05d; 6Ob61/05x; 6Ob212/05b; 9ObA28/07v; 8Ob26/07t; 3Ob105/08z; 9ObA127/08d; 4Ob202/08x; 5Ob134/11h (5Ob135/11f); 7Ob220/11w; 3Ob192/12z; 1Ob25/13b; 4Ob40/13f; 9Ob44/13f; 7Ob199/14m; 7Ob52/15w; 10Ob75/15z; 1Ob214/16a; 3Ob26/17w; 9ObA75/17w; 8Ob55/17x; 9ObA37/17g; 1Ob63/18y; 2Ob114/18f; 7Ob50/19g; 1Ob159/20v

Entscheidungsdatum

20.10.2020

Norm

ABGB §914 I
ZPO §503 Z2 C1a
ZPO §503 Z4 E4c2
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Nur die Auslegung einer Urkunde ist rechtliche Beurteilung, die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist dagegen eine Beweisfrage. Über die materielle (innere) Beweiskraft einer Urkunde entscheidet der Richter daher im Rahmen der freien Beweiswürdigung.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 575/80
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 2 Ob 575/80
  • 7 Ob 537/83
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 7 Ob 537/83
  • 6 Ob 504/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 504/83
    Auch
  • 1 Ob 520/86
    Entscheidungstext OGH 19.02.1986 1 Ob 520/86
    Auch
  • 7 Ob 643/87
    Entscheidungstext OGH 24.09.1987 7 Ob 643/87
    nur: Nur die Auslegung einer Urkunde ist rechtliche Beurteilung, die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist dagegen eine Beweisfrage. (T1)
    Beisatz: Auch die Frage, ob jemand im Vertrauen auf bestimmte Umstände handelt (hier: Veräußerung eines Grundstückes im Vertrauen auf die Wirkungen eines Flächenwidmungsplans). (T2)
  • 8 Ob 566/87
    Entscheidungstext OGH 19.11.1987 8 Ob 566/87
    nur T1
  • 8 Ob 13/88
    Entscheidungstext OGH 21.04.1988 8 Ob 13/88
    nur: Über die materielle (innere) Beweiskraft einer Urkunde entscheidet der Richter daher im Rahmen der freien Beweiswürdigung. (T3)
  • 8 Ob 513/89
    Entscheidungstext OGH 29.03.1990 8 Ob 513/89
    Auch
  • 10 Ob 515/95
    Entscheidungstext OGH 20.06.1995 10 Ob 515/95
    Auch; nur T1; Beisatz: Ohne unmittelbare Erforschung des Vertragsverständnisses der Parteien, das das Erstgericht auf Grund von über die Urkunde hinausgehenden Beweisergebnissen seiner Entscheidung zugrunde legte, fehlte dem Berufungsgericht, das keine Beweiswiederholung durchgeführt hatte, für die erst subsidiär vorzunehmende ergänzende Vertragsauslegung die Grundlage. (T4)
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 192/97m
    Entscheidungstext OGH 13.11.1997 8 ObA 192/97m
    Auch; Beisatz: Die Auslegung einer nach Inhalt und Form unbestrittenen Urkunde allein aus deren Text gehört zur rechtlichen Beurteilung. (T5)
    Veröff: SZ 70/238
  • 9 Ob 128/98h
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 9 Ob 128/98h
    nur T1
  • 3 Ob 2316/96a
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 3 Ob 2316/96a
  • 7 Ob 123/99k
    Entscheidungstext OGH 28.05.1999 7 Ob 123/99k
    Auch
  • 1 Ob 66/01i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2001 1 Ob 66/01i
    nur T1; Beisatz: Werden aber zur Auslegung der einer Urkunde zu Grunde liegenden Absicht der Parteien andere Beweismittel herangezogen, so werden damit Tatsachenfeststellungen getroffen. Dem Tatsachenbereich ist insbesondere der Schluss von bestimmten Lebenssachverhalten auf die Parteienabsicht zuzuordnen. (T6)
  • 9 Ob 120/01i
    Entscheidungstext OGH 07.06.2001 9 Ob 120/01i
    Vgl auch; nur T1
  • 6 Ob 159/01b
    Entscheidungstext OGH 23.08.2001 6 Ob 159/01b
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 269/01t
    Entscheidungstext OGH 11.06.2002 1 Ob 269/01t
    nur T1
  • 8 ObA 192/02x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2002 8 ObA 192/02x
    nur T1
  • 8 Ob 40/03w
    Entscheidungstext OGH 22.05.2003 8 Ob 40/03w
    Auch; Beisatz: Unter der Voraussetzung, dass zur Frage des Parteiwillens bei Abschluss einer Vereinbarung keine Aussagen vorliegen, betrifft die Urkundenauslegung rechtliche Beurteilung. (T7)
  • 6 Ob 58/03b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2003 6 Ob 58/03b
    Auch; Beis wie T6
  • 6 Ob 259/03m
    Entscheidungstext OGH 04.03.2004 6 Ob 259/03m
    Auch; Beis wie T6
  • 6 Ob 188/04x
    Entscheidungstext OGH 23.09.2004 6 Ob 188/04x
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 131/04d
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 8 ObA 131/04d
    nur: Nur die Auslegung einer Urkunde ist rechtliche Beurteilung. (T8)
    Beis wie T5
  • 6 Ob 152/05d
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 152/05d
    Beisatz: Hier: Dass der handschriftliche Zusatz auf der Vertriebspartnervereinbarung vom 17. 5. 1999 vom Geschäftsführer der Beklagten genehmigt wurde und sich nach dem Parteiwillen auf die Software „Office-Line" bezog, ist das Ergebnis der Würdigung der Vorinstanzen von Partei-und Zeugenaussagen und daher nicht der rechtlichen Beurteilung zuzuordnen. (T9)
  • 6 Ob 61/05x
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 61/05x
    Auch; Beisatz: Die Erforschung der wahren Absicht der Parteien ist dagegen eine Beweisfrage, wenn andere Beweismittel als die Urkunde herangezogen werden. Insoweit werden Tatsachenfeststellungen getroffen. (T10)
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Auch; Beis wie T7
  • 9 ObA 28/07v
    Entscheidungstext OGH 28.09.2007 9 ObA 28/07v
    nur T1
  • 8 Ob 26/07t
    Entscheidungstext OGH 16.01.2008 8 Ob 26/07t
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Auslegung einer „Haftungsentlassung". (T11)
  • 3 Ob 105/08z
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 105/08z
    Auch; Beis ähnlich wie T10; Beisatz: Hier: Berufungsgericht weicht ohne Beweiswiederholung von erstgerichtlicher Feststellung zum Parteiwillen ab. (T12)
  • 9 ObA 127/08d
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 ObA 127/08d
    nur T3
  • 4 Ob 202/08x
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 202/08x
    Vgl auch; Beisatz: Haben die Vorinstanzen (ausschließlich) Urkunden ausgelegt und daraus rechtliche Schlussfolgerungen gezogen, liegt insofern eine (grundsätzlich) revisible rechtliche Beurteilung vor. (T13)
  • 5 Ob 134/11h
    Entscheidungstext OGH 07.10.2011 5 Ob 134/11h
    Vgl; Beisatz: Hier: Verfahren über den Einspruch nach § 15 ff LiegTeilG. (T14)
  • 7 Ob 220/11w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 220/11w
    Auch; Beis wie T7
  • 3 Ob 192/12z
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 192/12z
    Auch; nur T3; Beis wie T10
  • 1 Ob 25/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 25/13b
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 40/13f
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 40/13f
    Auch; Beisatz: Hier: Auslegung eines Anlegerzertifikats. (T15)
  • 9 Ob 44/13f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 44/13f
    Vgl auch
  • 7 Ob 199/14m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 199/14m
    Auch; Beisatz: Hier: Bestimmung des Empfängers anhand der Frachtbriefe. (T16)
    Veröff: SZ 2014/120
  • 7 Ob 52/15w
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 7 Ob 52/15w
    Auch
  • 10 Ob 75/15z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 10 Ob 75/15z
    Auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 214/16a
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 214/16a
    Vgl auch
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Vgl aber; Beisatz: Bei der Erforschung des wahren Parteiwillens handelt es sich um eine quaestio mixta (so bereits 10 Ob 299/00v = RS0017797 [T11]). (T17)
  • 9 ObA 75/17w
    Entscheidungstext OGH 25.07.2017 9 ObA 75/17w
    Auch
  • 8 Ob 55/17x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 55/17x
    Auch, nur T1; Beisatz: Die Beurteilung einer Urkunde nach ihrem Wortsinn, somit nach ihrem objektiven Erklärungswert, ist eine Frage der rechtlichen Beurteilung. (T18)
  • 9 ObA 37/17g
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 37/17g
    Auch
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    nur T1; Beis wie T5; Beis wie T13; Beis wie T18
  • 2 Ob 114/18f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2018 2 Ob 114/18f
    Vgl
  • 7 Ob 50/19g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2019 7 Ob 50/19g
    Auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 159/20v
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 1 Ob 159/20v
    nur T8

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0017911

Im RIS seit

20.09.2017

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2020

Dokumentnummer

JJR_19810217_OGH0002_0020OB00575_8000000_001

Rechtssatz für 9ObA1011/95 10Ob151/97x...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043253

Geschäftszahl

9ObA1011/95; 10Ob151/97x; 5Ob337/98i; 4Ob98/99m; 8Ob102/99d; 6Ob293/98a; 2Ob174/99y; 7Ob138/99s; 10Ob205/99s; 6Ob331/99s; 10Ob77/00x; 8ObA205/00f; 8Ob229/00k; 7Ob314/00b; 7Ob209/01p; 7Ob255/01b; 7Ob236/01h; 8ObA308/01d; 5Ob201/01x; 9Ob93/02w; 7Ob100/02k; 2Ob112/02p; 7Ob57/02m; 7Ob143/02h; 8Ob132/02y; 6Ob275/02p; 3Ob323/02z; 2Ob86/03s; 7Ob153/03f; 7Ob191/03v; 3Ob126/03f; 5Ob294/03a; 4Ob53/04d; 7Ob14/05t; 3Ob326/04v; 3Ob224/05w; 6Ob200/05p; 3Ob44/06a; 7Ob104/06d; 9ObA54/06s; 2Ob286/05f; 8Ob96/05h; 6Ob292/05t; 6Ob212/05b; 7Ob275/06a; 6Ob132/06i; 8ObA11/07m; 7Ob58/07s; 9Ob17/06z; 9Ob37/07t; 9Ob43/07z; 4Ob89/07b; 2Ob98/07m; 1Ob207/07h; 8Ob57/08b; 6Ob118/08h; 2Ob164/08v; 5Ob166/08k; 8Ob91/08b; 4Ob173/08g; 3Ob219/08i; 7Ob267/08b; 7Ob140/09b; 3Ob132/09x; 7Ob251/09a; 7Ob254/09t; 7Ob23/10y; 7Ob132/10b; 6Ob177/10p; 2Ob159/10m; 5Ob114/10s; 7Ob28/11k; 9Ob26/10d; 10Ob24/11v; 10Ob45/11g; 3Ob179/11m; 10Ob85/11i; 2Ob46/11w; 3Ob43/12p; 8ObA31/12k; 8Ob77/12z; 10Ob27/12m; 9ObA116/12t; 5Ob253/12k; 5Ob234/13t; 5Ob72/14w; 5Ob100/14p; 5Ob162/14f; 5Ob156/14y; 5Ob169/14k; 1Ob87/15y; 8ObA48/15i; 8ObA50/15h; 6Ob105/15g; 8ObA15/16p; 10Ob13/16h; 7Ob107/17m; 9Ob51/17s; 6Ob62/18p; 6Ob5/18f; 9ObA143/17w; 1Ob128/18g; 5Ob121/18g; 1Ob194/18p; 4Ob5/19t; 9ObA69/20t; 9Ob28/21i; 4Ob81/21x; 4Ob128/22k; 8ObA74/22y

Entscheidungsdatum

24.10.2022

Norm

ABGB §863
ASGG idF ASGGNov 1994 §46 Abs1
ZPO §502
ZPO §502
ZPO §502 Abs1
  1. ABGB § 863 heute
  2. ABGB § 863 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Ob im konkreten Einzelfall eine konkludente Urlaubsvereinbarung zustandegekommen ist, ist keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des Paragraph 46, Absatz eins, ASGG.

Entscheidungstexte

  • 9 ObA 1011/95
    Entscheidungstext OGH 26.04.1995 9 ObA 1011/95
  • 10 Ob 151/97x
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 151/97x
    Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung der Konkludenz von Willenserklärungen im Einzelfall stellt keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T1)
  • 5 Ob 337/98i
    Entscheidungstext OGH 12.01.1999 5 Ob 337/98i
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 98/99m
    Entscheidungstext OGH 13.04.1999 4 Ob 98/99m
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 102/99d
    Entscheidungstext OGH 15.04.1999 8 Ob 102/99d
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 293/98a
    Entscheidungstext OGH 22.04.1999 6 Ob 293/98a
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 174/99y
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 2 Ob 174/99y
    Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung der Schlüssigkeit eines Verhaltens hat aber regelmäßig keine über die besonderen Umstände des Einzelfalls hinausgehende Bedeutung. (T2)
  • 7 Ob 138/99s
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 7 Ob 138/99s
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 205/99s
    Entscheidungstext OGH 05.10.1999 10 Ob 205/99s
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 331/99s
    Entscheidungstext OGH 20.01.2000 6 Ob 331/99s
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Konkludente Genehmigung eines Kreditvertrages. (T3)
  • 10 Ob 77/00x
    Entscheidungstext OGH 02.05.2000 10 Ob 77/00x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schweigen als Einverständnis zum Eigentumsvorbehalt. (T4)
  • 8 ObA 205/00f
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 8 ObA 205/00f
  • 8 Ob 229/00k
    Entscheidungstext OGH 21.12.2000 8 Ob 229/00k
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 314/00b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 314/00b
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 209/01p
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 209/01p
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 255/01b
    Entscheidungstext OGH 29.10.2001 7 Ob 255/01b
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 236/01h
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 236/01h
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 ObA 308/01d
    Entscheidungstext OGH 13.12.2001 8 ObA 308/01d
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage, ob eine Beendigung eines Arbeitsverhältnisses und der Abschluss eines neuen Arbeitsverhältnisses oder eine Vertragsübernahme und damit Fortsetzung des bisherigen Arbeitsverhältnisses, insbesondere durch konkludente Willenserklärungen vorliegt, kann nur aufgrund der konkreten Umstände im Einzelfall entschieden werden. (T5)
  • 5 Ob 201/01x
    Entscheidungstext OGH 18.12.2001 5 Ob 201/01x
    Ähnlich
  • 9 Ob 93/02w
    Entscheidungstext OGH 22.05.2002 9 Ob 93/02w
    Vgl auch
  • 7 Ob 100/02k
    Entscheidungstext OGH 22.05.2002 7 Ob 100/02k
    Auch; nur T2
  • 2 Ob 112/02p
    Entscheidungstext OGH 06.05.2002 2 Ob 112/02p
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 57/02m
    Entscheidungstext OGH 17.04.2002 7 Ob 57/02m
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Konkludente Vertragsänderung. (T6)
    Beisatz: Revision nur zulässig, wenn dem Berufungsgericht eine gravierende Fehlbeurteilung unterlaufen wäre, die aus Gründen der Rechtssicherheit vom Obersten Gerichtshof korrigiert werden müsste. (T7)
  • 7 Ob 143/02h
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 143/02h
    Vgl auch; nur T2; Beis wie T1; Beis wie T7
  • 8 Ob 132/02y
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 132/02y
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T7
  • 6 Ob 275/02p
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 275/02p
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 323/02z
    Entscheidungstext OGH 26.03.2003 3 Ob 323/02z
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 86/03s
    Entscheidungstext OGH 08.05.2003 2 Ob 86/03s
    Ähnlich; Beis wie T2
  • 7 Ob 153/03f
    Entscheidungstext OGH 30.06.2003 7 Ob 153/03f
    Vgl auch; Beisatz: Die Beurteilung der Konkludenz einer Willenserklärung beziehungsweise die Schlüssigkeit eines Verhaltens hat regelmäßig keine über die besonderen Umstände des Einzelfalles hinausgehende Bedeutung, es sei denn, es läge eine krasse Fehlbeurteilung durch die Vorinstanzen vor, die im Interesse der Rechtssicherheit beziehungsweise der Einzelfallgerechtigkeit wahrgenommen werden müsste. (T8)
  • 7 Ob 191/03v
    Entscheidungstext OGH 10.09.2003 7 Ob 191/03v
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 3 Ob 126/03f
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 126/03f
    Ähnlich; Beis wie T1
  • 5 Ob 294/03a
    Entscheidungstext OGH 13.01.2004 5 Ob 294/03a
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 4 Ob 53/04d
    Entscheidungstext OGH 30.03.2004 4 Ob 53/04d
    Ähnlich; Beis wie T8
  • 7 Ob 14/05t
    Entscheidungstext OGH 16.02.2005 7 Ob 14/05t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T7
  • 3 Ob 326/04v
    Entscheidungstext OGH 31.03.2005 3 Ob 326/04v
    Ähnlich; Beis wie T1
  • 3 Ob 224/05w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2005 3 Ob 224/05w
    Ähnlich; Beis wie T8
  • 6 Ob 200/05p
    Entscheidungstext OGH 15.12.2005 6 Ob 200/05p
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 44/06a
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 44/06a
    Ähnlich; Beis wie T1
  • 7 Ob 104/06d
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 104/06d
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Konkludente Unterhaltsvereinbarung zwischen Lebensgefährten. (T9)
  • 9 ObA 54/06s
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 9 ObA 54/06s
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 286/05f
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 2 Ob 286/05f
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 8 Ob 96/05h
    Entscheidungstext OGH 03.08.2006 8 Ob 96/05h
    Beis wie T8; Beisatz: Hier: Schlüssiger Regressverzicht durch eine Bank bei wiederholter vorbehaltloser Zahlung von Wechselsummen ohne Abzug von Diskontspesen verneint. (T10)
  • 6 Ob 292/05t
    Entscheidungstext OGH 12.10.2006 6 Ob 292/05t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Mutter begehrt gestützt auf § 1042 ABGB den Ersatz von Unterhaltsaufwand für ihr Kind gegen den Vater. (T11)
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 275/06a
    Entscheidungstext OGH 20.12.2006 7 Ob 275/06a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Schlüssige Aufhebung eines Kaufvertrages. (T12)
  • 6 Ob 132/06i
    Entscheidungstext OGH 16.03.2007 6 Ob 132/06i
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Für das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer rechtsgeschäftlichen Willenserklärung durch schlüssiges Verhalten lassen sich allgemein gültige Aussagen nicht treffen, die als Lösungsschablonen für eine Vielzahl von Einzelfällen tauglich wären, weil die Lösung jedes Falls auf singulären Sachverhaltselementen beruht. (T13)
  • 8 ObA 11/07m
    Entscheidungstext OGH 15.03.2007 8 ObA 11/07m
  • 7 Ob 58/07s
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 7 Ob 58/07s
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T8
  • 9 Ob 17/06z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 17/06z
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 9 Ob 37/07t
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 37/07t
    Beis wie T1
  • 9 Ob 43/07z
    Entscheidungstext OGH 25.06.2007 9 Ob 43/07z
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 89/07b
    Entscheidungstext OGH 12.06.2007 4 Ob 89/07b
    Auch; Beisatz: Die Beurteilung von konkludenten Willenserklärungen ist einzelfallbezogen und begründet daher in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn von § 502 Abs 1 ZPO. (T14)
  • 2 Ob 98/07m
    Entscheidungstext OGH 28.06.2007 2 Ob 98/07m
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T8
  • 1 Ob 207/07h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 207/07h
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 57/08b
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 57/08b
    Vgl; Beisatz: Hier: Frage, ob ein konkretes Verhalten als Vertragsanbot beziehungsweise als Annahme einer Vereinbarung nachgewiesen wurde. (T15)
  • 6 Ob 118/08h
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 118/08h
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T8; Beis wie T13
  • 2 Ob 164/08v
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 164/08v
    Vgl; Beis wie T14
  • 5 Ob 166/08k
    Entscheidungstext OGH 09.09.2008 5 Ob 166/08k
    Auch; Beis wie T8
  • 8 Ob 91/08b
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 8 Ob 91/08b
    Vgl; Beisatz: Ob von einer schlüssigen „Abbestellung" des Werkes durch den Werkbesteller ausgegangen werden kann, ist eine Einzelfrage. (T16)
  • 4 Ob 173/08g
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 173/08g
    Vgl; Beisatz: Ob eine konkludente Willenserklärung vorliegt und welchen Inhalt sie gegebenenfalls hat, ist regelmäßig einzelfallbezogen und begründet daher im Allgemeinen keine Rechtsfrage erheblicher Bedeutung. (T17)
  • 3 Ob 219/08i
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 219/08i
    Ähnlich; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 7 Ob 267/08b
    Entscheidungstext OGH 08.07.2009 7 Ob 267/08b
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 140/09b
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 140/09b
    Vgl; Beisatz: Die Beurteilung der Konkludenz einer Willenserklärung oder der Schlüssigkeit eines Verhaltens stellt nach ständiger Judikatur regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn dieser Gesetzesstelle dar. (T18)
  • 3 Ob 132/09x
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 3 Ob 132/09x
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T8
  • 7 Ob 251/09a
    Entscheidungstext OGH 16.12.2009 7 Ob 251/09a
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 254/09t
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 254/09t
    Vgl; Beis wie T18
  • 7 Ob 23/10y
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 23/10y
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 132/10b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 132/10b
    Auch; Beis wie T18
  • 6 Ob 177/10p
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 6 Ob 177/10p
    Auch; Beis wie T14
  • 2 Ob 159/10m
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 159/10m
    Vgl; Beis wie T8
  • 5 Ob 114/10s
    Entscheidungstext OGH 20.12.2010 5 Ob 114/10s
    Vgl auch; Beis wie T2; vgl auch Beis wie T8; Beis wie T18
  • 7 Ob 28/11k
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 28/11k
    Auch; Beis wie T8
  • 9 Ob 26/10d
    Entscheidungstext OGH 21.01.2011 9 Ob 26/10d
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 10 Ob 24/11v
    Entscheidungstext OGH 03.05.2011 10 Ob 24/11v
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T8
  • 10 Ob 45/11g
    Entscheidungstext OGH 28.06.2011 10 Ob 45/11g
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T8
  • 3 Ob 179/11m
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 179/11m
    Ähnlich; Beis wie T2
  • 10 Ob 85/11i
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 85/11i
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 46/11w
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 46/11w
    Vgl; Beis wie T8
  • 3 Ob 43/12p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 43/12p
    Vgl; Beis wie T2
  • 8 ObA 31/12k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 8 ObA 31/12k
  • 8 Ob 77/12z
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 Ob 77/12z
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 27/12m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2012 10 Ob 27/12m
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 9 ObA 116/12t
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 116/12t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schlüssige Provisionsvereinbarung. (T19)
  • 5 Ob 253/12k
    Entscheidungstext OGH 16.07.2013 5 Ob 253/12k
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 234/13t
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 234/13t
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 72/14w
    Entscheidungstext OGH 30.06.2014 5 Ob 72/14w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T14
  • 5 Ob 100/14p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 100/14p
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 162/14f
    Entscheidungstext OGH 26.09.2014 5 Ob 162/14f
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T14
  • 5 Ob 156/14y
    Entscheidungstext OGH 26.09.2014 5 Ob 156/14y
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T14
  • 5 Ob 169/14k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 5 Ob 169/14k
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T14
  • 1 Ob 87/15y
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 87/15y
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T8; Beis wie T18
  • 8 ObA 48/15i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2015 8 ObA 48/15i
    Auch
  • 8 ObA 50/15h
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 8 ObA 50/15h
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 6 Ob 105/15g
    Entscheidungstext OGH 31.08.2015 6 Ob 105/15g
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Wärmelieferungsvertrag mit Wohnungseigentümern. (T20)
  • 8 ObA 15/16p
    Entscheidungstext OGH 16.12.2016 8 ObA 15/16p
    Auch; Beis wie T1
  • 10 Ob 13/16h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 13/16h
    Auch; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Behauptete konkludente Einräumung einer Dienstbarkeit. (T21)
  • 7 Ob 107/17m
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 107/17m
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 51/17s
    Entscheidungstext OGH 18.12.2017 9 Ob 51/17s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T8; Beis wie T14; Beis wie T17
  • 6 Ob 62/18p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2018 6 Ob 62/18p
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 5/18f
    Entscheidungstext OGH 26.04.2018 6 Ob 5/18f
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 9 ObA 143/17w
    Entscheidungstext OGH 24.07.2018 9 ObA 143/17w
    Beis wie T8
  • 1 Ob 128/18g
    Entscheidungstext OGH 29.08.2018 1 Ob 128/18g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T8; Beis wie T21
  • 5 Ob 121/18g
    Entscheidungstext OGH 03.10.2018 5 Ob 121/18g
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 194/18p
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 1 Ob 194/18p
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T8; Beis wie T18
  • 4 Ob 5/19t
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 4 Ob 5/19t
    Beis wie T1
  • 9 ObA 69/20t
    Entscheidungstext OGH 29.09.2020 9 ObA 69/20t
  • 9 Ob 28/21i
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 9 Ob 28/21i
    Beisatz: Verneinung der konkludenten Einräumung eines Wohnrechts. (T22)
  • 4 Ob 81/21x
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 4 Ob 81/21x
    Beis wie T1; Beis wie T14
  • 4 Ob 128/22k
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 128/22k
    Vgl; Beis nur wie T1; Beis nur wie T14
  • 8 ObA 74/22y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2022 8 ObA 74/22y
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Nicht korrekturbedürftige Beurteilung, dass Arbeitsleistungen aus Entgegenkommen bzw bloßer Gefälligkeit erbracht wurden und damit keinen Dienstvertrag – auch nicht konkludent – begründen. (T23)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0043253

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.12.2022

Dokumentnummer

JJR_19950426_OGH0002_009OBA01011_9500000_001

Rechtssatz für 6Ob70/00p; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0113932

Geschäftszahl

6Ob70/00p; 6Ob39/01f; 9Ob156/01h; 9ObA264/01s; 6Ob287/01a; 8Ob21/03a; 2Bkd5/02; 7Ob155/04a; 8ObA34/05s; 7Ob3/05z; 6Ob305/05d; 9ObA142/05f; 3Ob268/06t; 4Ob184/06x; 6Ob212/05b; 7Ob255/06k; 8Ob9/07t; 4Ob67/07t; 16Ok5/07; 4Ob248/07k; 9Ob45/07v; 4Ob111/08i; 2Ob40/09k; 9Ob45/09x; 1Ob233/09k; 8ObA28/10s; 5Ob16/10d; 9ObA80/10w; 3Ob135/11s; 9ObA97/11x; 8Ob93/11a; 4Ob93/11x; 8ObA93/11a; 9ObA135/11k; 9ObA122/11y; 9ObA25/12k; 7Ob93/12w; 1Ob8/13b; 4Ob98/13k; 7Ob91/13b; 3Ob200/13b; 7Ob11/14i; 4Ob17/14z; 6Ob125/14x; 2Ob236/13i; 9ObA137/14h; 3Ob186/14w; 2Ob236/14s; 9ObA51/15p; 7Ob161/15z; 9ObA20/16f; 6Ob87/16m; 7Ob42/16a; 9ObA28/16g; 7Ob225/14k; 7Ob222/15w; 9ObA128/16p; 3Ob237/16y; 8ObA62/16z; 3Ob26/17w; 9ObA43/17i; 7Ob106/17i; 7Ob139/17t; 9ObA18/17p; 7Ob168/17g; 1Ob63/18y; 4Ob109/19m; 9ObA89/20h; 2Ob196/19s; 6Ob85/21z; 1Ob96/21f; 8Ob57/21x; 10Ob1/22b; 4Ob130/22d; 2Ob62/22i; 3Ob175/22i; 10Ob32/22m; 2Ob193/23f; 4Ob70/23g

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Norm

ABGB §914
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. Auf konkrete Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage ist hiebei Bedacht zu nehmen. Treten nach Abschluss der Vereinbarung Problemfälle auf, die von den Parteien nicht bedacht und daher auch nicht ausdrücklich geregelt wurden, ist unter Berücksichtigung der übrigen Vertragsbestimmungen und des von den Parteien verfolgten Zweckes sowie unter Heranziehung der Verkehrssitte zu prüfen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien für diesen Fall vereinbart hätten (ergänzende Vertragsauslegung).

Hier: Inhalt eines Schenkungsvertrages ermittelt aus der Vertragsformulierung in Verbindung mit den von den Vertragsparteien verfolgten Zielsetzungen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 70/00p
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 6 Ob 70/00p
  • 6 Ob 39/01f
    Entscheidungstext OGH 15.03.2001 6 Ob 39/01f
    Vgl auch; nur: Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. (T1)
    Beisatz: Für das Vorliegen ebenso wie für die Bedeutung einer Erklärung kommt es nicht primär auf den Willen des Erklärenden, sondern vielmehr auf das Verständnis an, das ein redlicher Erklärungsempfänger von dieser gewinnen durfte und gewonnen hat. Für die Interpretation eines Verhaltens ist daher maßgeblich, welche Umstände aus der Sicht des Empfängers auf welche Erklärungsbedeutung schließen lassen. (T2)
  • 9 Ob 156/01h
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 156/01h
    Auch; nur: Treten nach Abschluss der Vereinbarung Problemfälle auf, die von den Parteien nicht bedacht und daher auch nicht ausdrücklich geregelt wurden, ist unter Berücksichtigung der übrigen Vertragsbestimmungen und des von den Parteien verfolgten Zweckes sowie unter Heranziehung der Verkehrssitte zu prüfen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien für diesen Fall vereinbart hätten (ergänzende Vertragsauslegung). (T3)
  • 9 ObA 264/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2001 9 ObA 264/01s
    nur T3
  • 6 Ob 287/01a
    Entscheidungstext OGH 11.07.2002 6 Ob 287/01a
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Gerichtlicher Vergleich. (T4)
  • 8 Ob 21/03a
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 21/03a
    Vgl auch; Beisatz: Die maßgeblichen Auslegungskriterien müssen immer dem Vertrag selbst oder den ihn begleitenden maßgeblichen Umständen zu entnehmen sein. (T5)
  • 2 Bkd 5/02
    Entscheidungstext OGH 10.03.2003 2 Bkd 5/02
    nur T1; Beisatz: Hier: Treuhandvereinbarung. (T6)
  • 7 Ob 155/04a
    Entscheidungstext OGH 29.09.2004 7 Ob 155/04a
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 34/05s
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 8 ObA 34/05s
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 3/05z
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 3/05z
    Auch; Veröff: SZ 2005/149
  • 6 Ob 305/05d
    Entscheidungstext OGH 16.02.2006 6 Ob 305/05d
    Beisatz: Hier: Akkreditiv, Geschäftszweck, Sicherungsfunktion. (T7)
  • 9 ObA 142/05f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2006 9 ObA 142/05f
    nur T3
  • 3 Ob 268/06t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 268/06t
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 184/06x
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 184/06x
    Auch; Beisatz: Die von der Rechtsprechung geforderte objektive Betrachtungsweise bedeutet nur, dass der Kläger nicht das tatsächliche Verständnis der Mitteilung durch den Empfänger nachzuweisen hat, sondern dass insofern ein objektiver Empfängerhorizont maßgebend ist. (T8)
    Beisatz: Hier: Bedeutungsinhalt einer Schutzrechtsverwarnung. (T9)
    Veröff: SZ 2006/170
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 255/06k
    Entscheidungstext OGH 14.02.2007 7 Ob 255/06k
    Auch; Beisatz: Auch immerwährende Leistungsversprechen müssen nicht „ewig" dauern (Folgeentscheidung zu 6 Ob 70/00p). (T10)
    Veröff: SZ 2007/25
  • 8 Ob 9/07t
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 9/07t
    nur T1; Beisatz: Dabei ist auf die konkreten Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage Bedacht zu nehmen. (T11)
  • 4 Ob 67/07t
    Entscheidungstext OGH 22.05.2007 4 Ob 67/07t
    Auch; Beis wie T11
  • 16 Ok 5/07
    Entscheidungstext OGH 05.12.2007 16 Ok 5/07
    Auch; Beis wie T11
    Veröff: SZ 2007/191
  • 4 Ob 248/07k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 248/07k
    Auch
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 111/08i
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 111/08i
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 40/09k
    Entscheidungstext OGH 03.09.2009 2 Ob 40/09k
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Einlösungsangebot des Vorkaufsverpflichteten. (T12)
  • 9 Ob 45/09x
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 45/09x
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 233/09k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2010 1 Ob 233/09k
    Auch; nur T3
  • 8 ObA 28/10s
    Entscheidungstext OGH 22.07.2010 8 ObA 28/10s
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 5 Ob 16/10d
    Entscheidungstext OGH 15.07.2010 5 Ob 16/10d
    Vgl
  • 9 ObA 80/10w
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 ObA 80/10w
    Auch; nur: Die Auslegung der Erklärung ist am Empfängerhorizont zu messen, wobei die aus der Erklärung abzuleitenden Rechtsfolgen nicht danach zu beurteilen sind, was der Erklärende sagen wollte oder was der Erklärungsempfänger darunter verstanden hat, sondern wie die Erklärung bei objektiver Beurteilung der Sachlage durch einen redlichen und verständigen Menschen zu verstehen war. Auf konkrete Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage ist hiebei Bedacht zu nehmen. (T13)
  • 3 Ob 135/11s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 135/11s
    Auch
  • 9 ObA 97/11x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 97/11x
    Auch
  • 8 Ob 93/11a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 93/11a
    Auch
  • 4 Ob 93/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 93/11x
    Auch; Beisatz: Für die Auslegung sind auch die von einer Partei in Werbeunterlagen getätigten Äußerungen heranzuziehen. (T14)
    Beisatz: Hier: Vertragsauslegung zur Beurteilung, ob ein aliud geliefert wurde (MEL‑Zertifikat [ADC] statt Aktie). (T15)
  • 8 ObA 93/11a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2012 8 ObA 93/11a
    Vgl auch; nur T1
  • 9 ObA 135/11k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 135/11k
    Vgl auch
  • 9 ObA 122/11y
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 122/11y
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Einstufung von nicht in den AVB genannten Reisebüromitarbeiter der ÖBB. (T16)
  • 9 ObA 25/12k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2012 9 ObA 25/12k
    Vgl auch
  • 7 Ob 93/12w
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 93/12w
    Vgl auch; Veröff: SZ 2012/132
  • 1 Ob 8/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 8/13b
    Auch; nur T13
  • 4 Ob 98/13k
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 98/13k
    Vgl auch; nur ähnlich T13
  • 7 Ob 91/13b
    Entscheidungstext OGH 02.10.2013 7 Ob 91/13b
    nur T3; Beisatz: Hier: Die Streitteile besprachen nicht, was mit dem gemeinsam geschaffenen Vermögenswert geschehen solle, wenn der Zweck seiner Anschaffung - der Mutter eine unentgeltliche Wohngelegenheit zur Verfügung zu stellen - wegfällt. (T17)
  • 3 Ob 200/13b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 200/13b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 7 Ob 11/14i
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 11/14i
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 17/14z
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 17/14z
    Vgl auch; nur T13; Beis wie T11
  • 6 Ob 125/14x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 6 Ob 125/14x
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 236/13i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 2 Ob 236/13i
    Auch
  • 9 ObA 137/14h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 9 ObA 137/14h
    Auch
  • 3 Ob 186/14w
    Entscheidungstext OGH 21.01.2015 3 Ob 186/14w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Bestätigung einer nach KSchG nichtigen Klausel? (T18)
  • 2 Ob 236/14s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 236/14s
    Auch; Beisatz: Es reicht grundsätzlich weder für die Offenlegung der Vollmacht noch für die (objektive) Erkennbarkeit eines Vertretungsverhältnisses aus, wenn der Vertragspartner den Wunsch äußert, dass die Rechnung an einen anderen gesendet werden soll. (T19)
  • 9 ObA 51/15p
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 ObA 51/15p
    Beis wie T2
  • 7 Ob 161/15z
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 161/15z
    Auch
  • 9 ObA 20/16f
    Entscheidungstext OGH 18.03.2016 9 ObA 20/16f
    Vgl auch
  • 6 Ob 87/16m
    Entscheidungstext OGH 30.05.2016 6 Ob 87/16m
    Vgl; Beisatz: Bei der Auslegung von Verträgen nach § 914 ABGB sind sämtliche den Vertragsabschluss begleitende Umstände zu berücksichtigen. (T20)
  • 7 Ob 42/16a
    Entscheidungstext OGH 15.06.2016 7 Ob 42/16a
    Auch; Beisatz: Kein Konkurrenzschutz durch bloß ergänzende Vertragsauslegung, wenn der Vermieter im selben Haus ein benachbartes Bestandobjekt an einen Konkurrenten vermietet, wenn sich das Haus in einer belebten Geschäftsstraße befindet. (T21)
  • 9 ObA 28/16g
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 28/16g
  • 7 Ob 225/14k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 225/14k
    auch; Beisatz: Hier: Geltendmachung der dauernden Invalidität in der Unfallversicherung (T22)
  • 7 Ob 222/15w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 222/15w
    auch; Beisatz wie T22
  • 9 ObA 128/16p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 ObA 128/16p
    Auch
  • 3 Ob 237/16y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 237/16y
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T5; Veröff: SZ 2017/7
  • 8 ObA 62/16z
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 ObA 62/16z
    Auch
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Vgl auch; Beis wie T2; Beis wie T5
  • 9 ObA 43/17i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 43/17i
    Auch
  • 7 Ob 106/17i
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 106/17i
    Vgl
  • 7 Ob 139/17t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 7 Ob 139/17t
    Auch
  • 9 ObA 18/17p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 18/17p
    nur T1
  • 7 Ob 168/17g
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 168/17g
    Auch
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Beauftragung eines Rechtsanwalts per E-Mail; keine hinreichend bestimmte Erklärung. (T23)
  • 4 Ob 109/19m
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 109/19m
    Auch
  • 9 ObA 89/20h
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 ObA 89/20h
    nur T13; Beisatz: Hier: Gehaltsrechtliche Einstufung unter Verweis auf eine Dienstordnung. (T24)
  • 2 Ob 196/19s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 2 Ob 196/19s
    nur T13; Beisatz: Hier: Beauftragung eines Rechtsanwalts. (T25)
  • 6 Ob 85/21z
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 85/21z
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 1 Ob 96/21f
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 96/21f
    Vgl
  • 8 Ob 57/21x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 Ob 57/21x
    Vgl; nur T13
  • 10 Ob 1/22b
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 10 Ob 1/22b
    Vgl; nur T13; Beisatz: Hier: Auslegung eines möglichen Anerkenntnisses. (T26)
  • 4 Ob 130/22d
    Entscheidungstext OGH 23.09.2022 4 Ob 130/22d
    Vgl; nur T3
  • 2 Ob 62/22i
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 62/22i
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung eines Unterhaltsvergleiches. (T27)
  • 3 Ob 175/22i
    Entscheidungstext OGH 17.11.2022 3 Ob 175/22i
    Vgl; nur T1
  • 10 Ob 32/22m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 10 Ob 32/22m
    vgl
  • 2 Ob 193/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.11.2023 2 Ob 193/23f
  • 4 Ob 70/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.11.2023 4 Ob 70/23g
    vgl; Beisatz: Hier: Frage der Passivlegitimation. (T28)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2000:RS0113932

Im RIS seit

16.06.2000

Zuletzt aktualisiert am

05.02.2024

Dokumentnummer

JJR_20000517_OGH0002_0060OB00070_00P0000_001

Rechtssatz für 8Ob134/63; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0011643

Geschäftszahl

8Ob134/63; 8Ob100/64; 8Ob280/65; 7Ob152/66; 7Ob218/69; 1Ob93/70; 1Ob155/72; 7Ob211/73; 7Ob49/74; 1Ob518/76; 3Ob13/76; 3Ob628/78; 7Ob523/83; 6Ob773/82; 1Ob1/84; 6Ob554/86; 1Ob515/90; 3Ob564/91; 1Ob2419/96h; 1Ob58/97d; 1Ob292/98t; 10Ob68/98t; 2Ob200/00a; 1Ob83/03t (1Ob84/03i); 6Ob212/05b; 4Ob219/06v; 9Ob92/06d; 5Ob273/07v; 2Ob108/13s; 5Ob27/14b; 6Ob12/15f; 3Ob214/14p; 7Ob186/15a; 1Ob218/15p; 2Ob74/16w; 7Ob71/18v; 1Ob220/20i; 2Ob156/20k; 5Ob30/23g; 1Ob171/23p

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Rechtssatz

Stillschweigende Dienstbarkeitsbestellung bei Auseinanderfallen des bisher gleichen Eigentumes an zwei Liegenschaften, wobei der Erwerber der dienenden Liegenschaft die bisher faktisch bestehende Dienstbarkeit derselben kannte oder im Hinblick auf offenkundige Verhältnisse kennen musste.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 134/63
    Entscheidungstext OGH 25.06.1963 8 Ob 134/63
    Veröff: SZ 36/92
  • 8 Ob 100/64
    Entscheidungstext OGH 21.04.1964 8 Ob 100/64
  • 8 Ob 280/65
    Entscheidungstext OGH 10.11.1965 8 Ob 280/65
  • 7 Ob 152/66
    Entscheidungstext OGH 14.09.1966 7 Ob 152/66
    Veröff: SZ 39/146
  • 7 Ob 218/69
    Entscheidungstext OGH 17.12.1969 7 Ob 218/69
  • 1 Ob 93/70
    Entscheidungstext OGH 30.04.1970 1 Ob 93/70
  • 1 Ob 155/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 1 Ob 155/72
  • 7 Ob 211/73
    Entscheidungstext OGH 31.10.1973 7 Ob 211/73
    Beisatz: Hier: Dienstbarkeit einer Abwasserzuleitung in eine Sammelkläranlage. (T1)
  • 7 Ob 49/74
    Entscheidungstext OGH 04.04.1974 7 Ob 49/74
    Beisatz: Dienstbarkeit entsteht unmittelbar durch den Übertragungsakt. (T2)
  • 1 Ob 518/76
    Entscheidungstext OGH 25.02.1976 1 Ob 518/76
  • 3 Ob 13/76
    Entscheidungstext OGH 02.03.1976 3 Ob 13/76
    Veröff: SZ 49/31 = EvBl 1976/211 S 431
  • 3 Ob 628/78
    Entscheidungstext OGH 20.06.1979 3 Ob 628/78
  • 7 Ob 523/83
    Entscheidungstext OGH 23.06.1983 7 Ob 523/83
    Auch; Veröff: SZ 56/105
  • 6 Ob 773/82
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 773/82
    Beis wie T2
  • 1 Ob 1/84
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 1 Ob 1/84
    Auch; Veröff: SZ 57/38 = NZ 1987,22 (Hofmeister)
  • 6 Ob 554/86
    Entscheidungstext OGH 20.03.1986 6 Ob 554/86
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 515/90
    Entscheidungstext OGH 02.05.1990 1 Ob 515/90
    Vgl auch; Veröff: SZ 63/73 = EvBl 1990/141 S 738 = JBl 1991,446 (Hoyer/Pfermann)
  • 3 Ob 564/91
    Entscheidungstext OGH 23.10.1991 3 Ob 564/91
    Auch
  • 1 Ob 2419/96h
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 2419/96h
    Auch; Beisatz: Eine Dienstbarkeit entsteht jedoch ohne Verbücherung etwa auch dann, wenn ein bestimmtes Grundstück offenkundig einem anderen Grundstück desselben Eigentümers dient und das dienende Grundstück veräußert wird. (T3)
  • 1 Ob 58/97d
    Entscheidungstext OGH 15.05.1997 1 Ob 58/97d
  • 1 Ob 292/98t
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 1 Ob 292/98t
    Auch; Beisatz: Die Vertragsparteien können aber auch ausdrücklich oder schlüssig das Entstehen einer Dienstbarkeit ungeachtet des Bestehens von Anlagen, die das zurückbehaltene Grundstück als ein dem veräußerten dienendes oder umgekehrt erkennen lassen, durch Vereinbarung ausschließen. (T4)
  • 10 Ob 68/98t
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 10 Ob 68/98t
    Auch; Veröff: SZ 71/212
  • 2 Ob 200/00a
    Entscheidungstext OGH 08.09.2000 2 Ob 200/00a
    Auch; Beisatz: Es kommt auf die durch Anlagen offenkundigen Verhältnisse nur für das Kennenmüssen des Erwerbers an. Hatte der Erwerber hingegen ohnehin positive Kenntnis von der faktisch bestehenden Dienstbarkeit, ist das Vorhandensein von Anlagen im Übereignungszeitpunkt nicht von Bedeutung, weil der Erwerber dann eines solchen Hinweises gar nicht bedurfte. (T5)
  • 1 Ob 83/03t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 83/03t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Offenkundigkeit eines Wasserbezugsrechts. (T6)
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 4 Ob 219/06v
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 219/06v
    Beis wie T2; Beis wie T4
  • 9 Ob 92/06d
    Entscheidungstext OGH 02.03.2007 9 Ob 92/06d
  • 5 Ob 273/07v
    Entscheidungstext OGH 19.02.2008 5 Ob 273/07v
    Vgl; Beisatz: Mit Darstellung des abweichenden Begründungsansatzes der „ruhenden Eigentümerservitut" laut RS0011618. (T7)
    Beisatz: Ist Offenkundigkeit des dienenden Zwecks zu bejahen, kommt es bei beiden Begründungsansätzen (Begründung der „ruhenden" Servitut oder vertraglich durch Stillschweigen begründete Servitut) auf die - fahrlässige - Unkenntnis der Erwerber nicht an. (T8)
    Beisatz: Mangels Offenkundigkeit bleibt die tatsächliche Kenntnis der Erwerber von der faktischen Nutzung zu prüfen. (T9)
    Beisatz: Maßgeblicher Zeitpunkt ist der Zeitpunkt sowohl des Vertragsabschlusses als auch des Einverleibungsgesuchs der Erwerber. Die nachträgliche Kenntnis ist hingegen für die Frage der Gutgläubigkeit nicht relevant. (T10)
  • 2 Ob 108/13s
    Entscheidungstext OGH 28.03.2014 2 Ob 108/13s
    Vgl; Beisatz: Hier aber: Bei Auseinanderfallen des bisher gleichen Eigentums erst durch die Versteigerung ist ein vorrangiger Rechtserwerb keinesfalls möglich. Die behauptete offenkundige Dienstbarkeit hätte daher nur in Anrechnung auf das Meistbot übernommen werden müssen. (T11)
  • 5 Ob 27/14b
    Entscheidungstext OGH 04.09.2014 5 Ob 27/14b
    Vgl auch; Beisatz: Auf diese Weise kann die Servitut nicht nur für den Erwerber, sondern auch für den Veräußerer eines Grundstücks begründet werden. (T12)
  • 6 Ob 12/15f
    Entscheidungstext OGH 19.02.2015 6 Ob 12/15f
    Vgl auch; Beisatz: Für die Erkennbarkeit genügt, dass „vom dienenden Grundstück aus“ bei einiger Aufmerksamkeit Einrichtungen oder Vorgänge wahrgenommen werden konnten, die das Bestehen einer Dienstbarkeit vermuten lassen. (T13)
  • 3 Ob 214/14p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 214/14p
    Vgl
  • 7 Ob 186/15a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 186/15a
  • 1 Ob 218/15p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 1 Ob 218/15p
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 74/16w
    Entscheidungstext OGH 05.08.2016 2 Ob 74/16w
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 71/18v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 71/18v
    Beis wie T5
  • 1 Ob 220/20i
    Entscheidungstext OGH 21.12.2020 1 Ob 220/20i
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Das gilt auch für den Fall der Teilung eines bisher einheitlichen Grundstücks und Übertragung eines (dann herrschenden oder dienenden) Grundstücksteils an einen Dritten. (T14)
  • 2 Ob 156/20k
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 2 Ob 156/20k
    Vgl; Beis wie T5
  • 5 Ob 30/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 5 Ob 30/23g
    Beisatz nur wie T4
  • 1 Ob 171/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 1 Ob 171/23p
    vgl; Beisatz wie T4; Beisatz wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0011643

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19630625_OGH0002_0080OB00134_6300000_002

Rechtssatz für 1Ob1/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0011618

Geschäftszahl

1Ob1/84; 6Ob554/86; 7Ob613/89; 7Ob707/89; 1Ob515/90; 6Ob668/90; 1Ob2419/96h; 1Ob58/97d; 6Ob80/98b; 1Ob292/98t; 6Ob79/98f; 2Ob200/00a; 8Ob16/00m; 3Ob101/01a; 1Ob83/03t (1Ob84/03i); 1Ob271/03i; 9Ob86/04v; 1Ob114/06f; 6Ob212/05b; 4Ob219/06v; 4Ob74/07x; 5Ob273/07v; 2Ob28/10x; 6Ob144/10k; 3Ob109/10s; 1Ob217/10h; 4Ob111/12w; 1Ob253/11d; 3Ob172/13k; 8Ob97/13t; 4Ob192/13h; 1Ob202/13g; 4Ob4/14p; 4Ob232/13s; 3Ob29/14g; 2Ob108/13s; 5Ob27/14b; 3Ob214/14p; 7Ob186/15a; 1Ob218/15p; 5Ob246/15k; 2Ob74/16w; 10Ob13/16h; 5Ob22/17x; 8Ob65/17t; 6Ob158/17d; 7Ob71/18v; 6Ob154/20w; 1Ob220/20i; 1Ob30/21z; 2Ob156/20k; 5Ob26/22t; 5Ob51/22v; 8Ob52/22p; 8Ob122/22g; 5Ob30/23g; 10Ob8/23h; 1Ob171/23p

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Rechtssatz

Bei Übereignung einer zweier Liegenschaften desselben Eigentümers, von welchen eine offenkundig der anderen dient und weiterhin dienen soll, entsteht auch ohne Verbücherung eine Dienstbarkeit. Auf diese Weise kann die Servitut nicht nur für den Erwerber, sondern auch für den Veräußerer eines Grundstückes begründet werden. Dabei wird angenommen, dass der durch den Übertragungsakt tatsächlich geschaffene Zustand die Natur einer Dienstbarkeit hat und die Servitut somit unmittelbar durch den Übertragungsakt entsteht.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 1/84
    Entscheidungstext OGH 22.02.1984 1 Ob 1/84
    Veröff: SZ 57/38 = NZ 1987,22 (Hofmeister)
  • 6 Ob 554/86
    Entscheidungstext OGH 20.03.1986 6 Ob 554/86
    Beisatz: Zum Ausschluss des gutgläubigen Erwerbes eines Dritten muss in jedem Einzelfall geprüft werden, ob im Zeitpunkt der Übereignung des dienenden Grundstückes Anlagen vorhanden waren, die den Zweck des Dienens als offenkundig erkennen ließen. (T1)
  • 7 Ob 613/89
    Entscheidungstext OGH 15.06.1989 7 Ob 613/89
    Beis wie T1; Beisatz: Eine andere Vereinbarung wäre denkbar, ist aber nicht die Regel (T2)
    Veröff: JBl 1989,721
  • 7 Ob 707/89
    Entscheidungstext OGH 30.11.1989 7 Ob 707/89
    nur: Bei Übereignung einer zweier Liegenschaften desselben Eigentümers, von welchen eine offenkundig der anderen dient und weiterhin dienen soll, entsteht auch ohne Verbücherung eine Dienstbarkeit. (T3)
    Beisatz: Dies gilt auch für die Veräußerung zweier Grundstücke desselben Eigentümers an verschiedene Erwerber. Voraussetzung ist die Offenkundigkeit des Dienens. Ist eine solche Dienstbarkeit entstanden, so kann deren Inhalt durch das Aufstellen einer ihr widersprechenden Tafel nicht verändert werden. (T4)
    Veröff: JBl 1990,584
  • 1 Ob 515/90
    Entscheidungstext OGH 02.05.1990 1 Ob 515/90
    Auch; nur T3; Veröff: SZ 63/73 = EvBl 1990/141 S 738 = JBl 1991,446 (Hoyer, Pfersmann)
  • 6 Ob 668/90
    Entscheidungstext OGH 29.11.1990 6 Ob 668/90
    nur T3; Beisatz: Erst durch das Auseinanderfallen des Eigentumes an zwei Grundstücken, von denen offenkundig eines dem anderen dient, kann eine Dienstbarkeit neu entstehen. (T5)
  • 1 Ob 2419/96h
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 2419/96h
    Auch; nur T3; Beisatz: Eine Dienstbarkeit entsteht jedoch ohne Verbücherung etwa auch dann, wenn ein bestimmtes Grundstück offenkundig einem anderen Grundstück desselben Eigentümers dient und das dienende Grundstück veräußert wird. (T6)
  • 1 Ob 58/97d
    Entscheidungstext OGH 15.05.1997 1 Ob 58/97d
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 80/98b
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 6 Ob 80/98b
  • 1 Ob 292/98t
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 1 Ob 292/98t
    nur: Bei Übereignung einer zweier Liegenschaften desselben Eigentümers, von welchen eine offenkundig der anderen dient und weiterhin dienen soll, entsteht auch ohne Verbücherung eine Dienstbarkeit. Dabei wird angenommen, dass der durch den Übertragungsakt tatsächlich geschaffene Zustand die Natur einer Dienstbarkeit hat und die Servitut somit unmittelbar durch den Übertragungsakt entsteht. (T7)
    Beisatz: Im Zeitpunkt der Übereignung des dienenden Grundstücks müssen Anlagen vorhanden sein, die den Zweck des Dienens offenkundig machten. Der Erwerber der dienenden Liegenschaft muss somit die bisher faktisch bestehende Dienstbarkeit entweder gekannt haben oder er hätte sie wegen ihrer Offenkundigkeit zumindest kennen müssen. (T8)
  • 6 Ob 79/98f
    Entscheidungstext OGH 18.12.1998 6 Ob 79/98f
    nur T7; Beis wie T8; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für den Erwerb im Zwangsversteigerungsverfahren. Der Rang der Servitut richtet sich nach der bücherlich durchgeführten Teilung. (T9)
    Veröff: SZ 71/214
  • 2 Ob 200/00a
    Entscheidungstext OGH 08.09.2000 2 Ob 200/00a
    nur T7; Beis wie T8; Beisatz: Es kommt auf die durch Anlagen offenkundigen Verhältnisse nur für das Kennenmüssen des Erwerbers an. Hatte der Erwerber hingegen ohnehin positive Kenntnis von der faktisch bestehenden Dienstbarkeit, ist das Vorhandensein von Anlagen im Übereignungszeitpunkt nicht von Bedeutung, weil der Erwerber dann eines solchen Hinweises gar nicht bedurfte. (T10)
  • 8 Ob 16/00m
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 Ob 16/00m
    nur T7; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Im Zuge einer Liegenschaftsveräußerung vertraglich eingeräumtes verbücherungsfähiges Dienstbarkeitsrecht, das sich in augenfälligen Anlagen manifestiert. (T11)
  • 3 Ob 101/01a
    Entscheidungstext OGH 30.08.2002 3 Ob 101/01a
    nur T3; Beisatz: Dies gilt dann, wenn Anlagen vorhanden sind, aus denen sich offenkundig ergibt, dass sie weiterhin bestehen bleiben sollen, weil sie zur Benützung des "herrschenden" Grundstücks notwendig sind. (T12)
    Veröff: SZ 2002/111
  • 1 Ob 83/03t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 83/03t
    nur T3; Beis wie T8; Beisatz: Dabei wird angenommen, dass der mittels des Übertragungsakts tatsächlich geschaffene Zustand der Natur einer Dienstbarkeit entspricht und die Dienstbarkeit somit unmittelbar durch den Übertragungsakt entsteht, weil im Zweifel anzunehmen ist, dass ein bestehender Zustand aufrecht bleiben und demnach die Eigentümerbefugnis als Grunddienstbarkeit fortbestehen soll. (T13)
  • 1 Ob 271/03i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2004 1 Ob 271/03i
    nur T3; Beis wie T13; Beis ähnlich wie T8, Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch dann, wenn in einem behördlichen Grundzusammenlegungsverfahren das Eigentum an einer Liegenschaft oder eines Liegenschaftsteils einem anderen zugewiesen wird, es sei denn, dem stünde eine ausdrückliche gesetzliche Regelung entgegen. (T14)
  • 9 Ob 86/04v
    Entscheidungstext OGH 06.04.2005 9 Ob 86/04v
  • 1 Ob 114/06f
    Entscheidungstext OGH 11.07.2006 1 Ob 114/06f
    Beis wie T13; Beisatz: Dies muss insbesondere gelten, wenn der Eigentümer zweier Grundstücke auf einem Grundstück Anlagen - hier eine Brunnenanlage - für Zwecke des anderen Grundstücks geschaffen hat. (T15)
    Beisatz: In solchen Fällen steht ein vertragliches Veräußerungsverbot und Belastungsverbot - selbst wenn es verdinglicht ist - der Einverleibung der Dienstbarkeit nicht entgegen, da auch der Verbotsberechtigte Adressat der zu Grunde liegenden rechtsbeschränkenden oder - entziehenden Norm ist (vergleiche SZ 73/192). (T16)
  • 6 Ob 212/05b
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 6 Ob 212/05b
    Auch
  • 4 Ob 219/06v
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 219/06v
    nur: Bei Übereignung einer zweier Liegenschaften desselben Eigentümers, von welchen eine offenkundig der anderen dient und weiterhin dienen soll, entsteht auch ohne Verbücherung eine Dienstbarkeit. (T17)
    Beis wie T2; Beisatz: Allerdings können die Vertragsparteien ausdrücklich oder schlüssig etwas anderes vereinbaren. (T18)
  • 4 Ob 74/07x
    Entscheidungstext OGH 22.05.2007 4 Ob 74/07x
    Auch; nur T7; Beis wie T8 nur: Der Erwerber der dienenden Liegenschaft muss somit die bisher faktisch bestehende Dienstbarkeit entweder gekannt haben oder er hätte sie wegen ihrer Offenkundigkeit zumindest kennen müssen. (T19)
    Veröff: SZ 2007/80
  • 5 Ob 273/07v
    Entscheidungstext OGH 19.02.2008 5 Ob 273/07v
    Vgl; Beis wie T13; Beisatz: Einen anderen Ansatz als die „ruhende Eigentümerservitut" befürwortet jener Teil der Lehre und Judikatur, der bei Auseinanderfallen des bisher gleichen Eigentums an zwei Liegenschaften eine stillschweigende Dienstbarkeitsbestellung unter der Voraussetzung annimmt, dass der Erwerber der dienenden Liegenschaft die bisher faktisch bestehende Dienstbarkeit kannte oder aufgrund der offenkundigen Verhältnisse kennen musste (mH ua auf RS0011643). (T20)
    Beisatz: Ist Offenkundigkeit des dienenden Zwecks zu bejahen, kommt es bei beiden Begründungsansätzen (Begründung der „ruhenden" Servitut oder vertraglich durch Stillschweigen begründete Servitut) auf die - fahrlässige - Unkenntnis der Erwerber nicht an. (T21)
  • 2 Ob 28/10x
    Entscheidungstext OGH 06.05.2010 2 Ob 28/10x
    nur T3; nur: Auf diese Weise kann die Servitut nicht nur für den Erwerber, sondern auch für den Veräußerer eines Grundstückes begründet werden. (T22)
  • 6 Ob 144/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 144/10k
    Vgl auch; nur T3
  • 3 Ob 109/10s
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 3 Ob 109/10s
    Vgl; nur T3; Beisatz: Hier: Zur Frage der Möglichkeit der Verbesserung der außerbücherlich entstandenen Servitut. (T23)
  • 1 Ob 217/10h
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 1 Ob 217/10h
    nur T7; Beis wie T13
  • 4 Ob 111/12w
    Entscheidungstext OGH 10.07.2012 4 Ob 111/12w
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 253/11d
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 253/11d
    Vgl auch
  • 3 Ob 172/13k
    Entscheidungstext OGH 08.10.2013 3 Ob 172/13k
    Auch; Beis wie T21
  • 8 Ob 97/13t
    Entscheidungstext OGH 28.10.2013 8 Ob 97/13t
    Auch; Beis wie T18
  • 4 Ob 192/13h
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 192/13h
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Diese Sonderrechtsbeziehung ist somit für die Ausübung und die Grenze der beiderseitigen Rechte und Verbindlichkeiten der Nachbarn maßgebend. (T24)
  • 1 Ob 202/13g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 1 Ob 202/13g
    Auch
  • 4 Ob 4/14p
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 4/14p
    nur T7
  • 4 Ob 232/13s
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 232/13s
    Auch; nur T3; Beisatz: Wenn der tatsächliche Zustand im Zeitpunkt der Übertragung durch offenkundige oder doch ersichtliche Anlagen erkennbar war. (T25)
    Beisatz: Da die Dienstbarkeit bereits durch die Übereignung und ohne besondere vertragliche Grundlage außerbücherlich entsteht, ist es unerheblich, ob der Veräußerer den Erwerber auf die offenkundige Dienstbarkeit bei Vertragsabschluss ausdrücklich aufmerksam gemacht oder ihm die bücherliche Lastenfreiheit zugesichert hat. (T26)
  • 3 Ob 29/14g
    Entscheidungstext OGH 08.04.2014 3 Ob 29/14g
    auch; Beisatz wie T1; Beisatz wie T4
    Beisatz: Für eine „analoge Übertragung“ dieser Rechtsprechung auf Fälle einer bloß wirtschaftlichen Nahebeziehung zwischen den Liegenschaftseigentümern (hier waren eine GmbH & Co KG und der Geschäftsführer ihrer Komplementärgesellschaft Eigentümer benachbarter Liegenschaften) lassen sich weder Zweckmäßigkeitserwägungen noch die Bestimmung des § 526 ABGB ins Treffen führen. (T27)
  • 2 Ob 108/13s
    Entscheidungstext OGH 28.03.2014 2 Ob 108/13s
    Beisatz: Bei Auseinanderfallen des bisher gleichen Eigentums erst durch die Versteigerung ist ein vorrangiger Rechtserwerb keinesfalls möglich. Die behauptete offenkundige Dienstbarkeit hätte daher nur in Anrechnung auf das Meistbot übernommen werden müssen. (T28)
  • 5 Ob 27/14b
    Entscheidungstext OGH 04.09.2014 5 Ob 27/14b
    Auch; Beis wie T10
  • 3 Ob 214/14p
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 214/14p
    Vgl
  • 7 Ob 186/15a
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 186/15a
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T18
  • 1 Ob 218/15p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 1 Ob 218/15p
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 246/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2016 5 Ob 246/15k
    Auch
  • 2 Ob 74/16w
    Entscheidungstext OGH 05.08.2016 2 Ob 74/16w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Befestigter Gehweg und Einfahrtstor; jedoch Zugang zur öffentlichen Straße auch auf eigenem Grund, und Errichtung eines Zaunes vereinbart. (T29)
  • 10 Ob 13/16h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2017 10 Ob 13/16h
    Beis wie T8; Beisatz: Ob im Zeitpunkt des Erwerbs des dienenden Grundstücks Anlagen oder sonstige Einrichtungen vorhanden waren, die den Zweck des Dienens als offenkundig erkennen ließen und eine Erkundigungspflicht auslösten, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und stellt aufgrund der Einzelfallbezogenheit nur dann eine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO dar, wenn dem Berufungsgericht eine Fehlbeurteilung unterläuft, die einer Korrektur durch den Obersten Gerichtshof bedarf. (T30)
  • 5 Ob 22/17x
    Entscheidungstext OGH 04.04.2017 5 Ob 22/17x
    Beis ähnlich wie T4; Beis wie T18; Beis wie T19; Beis wie 25; Beis ähnlich wie T27
  • 8 Ob 65/17t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 Ob 65/17t
    Auch; Beis wie T18; Beisatz: Jene Begründungslinie, die von einer stillschweigenden Vereinbarung ausgeht, wird abgelehnt. Sie würde ein eindeutiges Erklärungsverhalten des Eigentümers des nunmehr belasteten Grundstücks voraussetzen, das objektiv als Einverständnis zur Begründung einer Dienstbarkeit gedeutet werden kann. Ein derartiger Erklärungswert kann bei Aufhebung der Eigentümeridentität nicht ohne weiteres unterstellt werden. (T31)
  • 6 Ob 158/17d
    Entscheidungstext OGH 21.11.2017 6 Ob 158/17d
    Beisatz: Eine solche Servitut kann nicht nur bei Veräußerung des dienenden, sondern auch bei Veräußerung des herrschenden Grundstücks entstehen. (T32)
  • 7 Ob 71/18v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2018 7 Ob 71/18v
    Auch; Beis wie T10
  • 6 Ob 154/20w
    Entscheidungstext OGH 16.09.2020 6 Ob 154/20w
    nur T3; Beis wie T18
  • 1 Ob 220/20i
    Entscheidungstext OGH 21.12.2020 1 Ob 220/20i
    Beis wie T2; Beis wie T10; Beis wie T18; Beisatz: Das gilt auch für den Fall der Teilung eines bisher einheitlichen Grundstücks und Übertragung eines (dann herrschenden oder dienenden) Grundstücksteils an einen Dritten. (T33)
  • 1 Ob 30/21z
    Entscheidungstext OGH 23.03.2021 1 Ob 30/21z
    Beis wie T16; Beis wie T33
  • 2 Ob 156/20k
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 2 Ob 156/20k
    Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T18; Beis wie T33
  • 5 Ob 26/22t
    Entscheidungstext OGH 03.03.2022 5 Ob 26/22t
    Beis wie T18
  • 5 Ob 51/22v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2022 5 Ob 51/22v
  • 8 Ob 52/22p
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 8 Ob 52/22p
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T19
  • 8 Ob 122/22g
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 122/22g
    Vgl; Beisatz: Hier: Dauerhafte Widmung von Wegegrundstücken zur Verkehrsanbindung von Wohnungseigentumsobjekten, sodass bereits mit dem Abverkauf dieser Objekte durch den Bauträger jeweils Wegedienstbarkeiten zugunsten der Eigentümergemeinschaft begründet wurden. (T34)
  • 5 Ob 30/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 5 Ob 30/23g
    Beisatz wie T10; Beisatz wie T18
  • 10 Ob 8/23h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.03.2023 10 Ob 8/23h
    vgl; Beisatz nur wie T30
  • 1 Ob 171/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 1 Ob 171/23p
    vgl; Beisatz wie T10; Beisatz wie T2; Beisatz wie T13; Beisatz wie T18

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0011618

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19840222_OGH0002_0010OB00001_8400000_001

Entscheidungstext 6Ob212/05b

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

6Ob212/05b

Entscheidungsdatum

21.12.2006

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Dr. Pimmer als Vorsitzenden und die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Dr. Schenk sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schramm, Dr. Gitschthaler und Univ. Doz. Dr. Kodek als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei W*****-Gesellschaft m.b.H., *****, vertreten durch Dr. Ludwig Pramer ua Rechtsanwälte in Linz, gegen die beklagte Partei Mag. Peter W*****, vertreten durch Dr. Rudolf Franzmayr, Rechtsanwalt in Vöcklabruck, wegen Einverleibung einer Dienstbarkeit, infolge der Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Landesgerichts Wels als Berufungsgericht vom 16. März 2005, GZ 22 R 430/04y-17, womit infolge Berufung der klagenden Partei das Urteil des Bezirksgerichts Schwanenstadt vom 14. September 2004, GZ 2 C 433/02x-13, bestätigt wurde, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Die Revision wird zurückgewiesen.

Die klagende Partei ist schuldig, der beklagten Partei die mit 499,39 EUR (darin 83,23 EUR USt) bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Begründung:

Gemäß Paragraph 510, Absatz 3, letzter Satz ZPO kann sich der Oberste Gerichtshof bei der Zurückweisung des Rechtsmittels auf die Ausführung der Zurückweisungsgründe beschränken.

Die Parteien sind bücherliche Eigentümer benachbarter Grundstücke. Der Beklagte hatte sein Eigentum durch Zuschlag in einem Zwangsversteigerungsverfahren am 24. Juli 2001 erworben. In diesem Verfahren war ein Geh- und Fahrrecht über einen auf dem Exekutionsobjekt befindlichen Weg, über den weitere Grundstücke der klagenden Partei erreicht werden können, nicht berücksichtigt worden. Das auf die Zustimmung des Beklagten zur Einverleibung des Geh- und Fahrrechts gerichtete Klagebegehren wurde von den Vorinstanzen abgewiesen. Das Berufungsgericht ging zwar im Sinn der ständigen Rechtsprechung davon aus, dass bei der Teilung und Veräußerung von Grundstücken des selben Eigentümers - hier der Rechtsvorgängerin der Klägerin an einen Rechtsvorgänger des Beklagten am 24. Juni 1975 - auch ohne Vereinbarung und Verbücherung eine Servitut entsteht, wenn diese aufgrund augenfälliger Anlagen den Zweck des Dienens erkennen ließ. Trotz einer solchen Offenkundigkeit sei hier aber aus zwei Gründen von einer schlüssigen Vereinbarung der Parteien des Kaufvertrags aus dem Jahr 1975 auszugehen, dass keine Servitut begründet habe werden sollen:

Im Kaufvertrag sei nicht nur ganz allgemein die Haftung für die Freiheit von bücherlichen Lasten, sondern auch ausdrücklich eine bislang nicht bestandene Dienstbarkeit der Duldung von Bergschäden, also gerade nicht auch eine Geh- und Fahrservitut, begründet worden. Darüber hinaus sei die Verkäuferin (Rechtsvorgängerin der Klägerin) auf eine solche Servitut auch nicht angewiesen gewesen, weil sie Anschluss an das öffentliche Gut über das ihr verbliebene, an die Grundstücke des Beklagten angrenzende Grundstück gehabt habe und so ihre oberliegenden Grundstücke erreichen habe können. Die Revision der Klägerin ist entgegen dem den Obersten Gerichtshof nicht bindenden nachträglichen Zulässigkeitsausspruch des Berufungsgerichts (Paragraph 508, ZPO) mangels erheblicher Rechtsfragen nicht zulässig.

Rechtliche Beurteilung

Von der grundsätzlichen Auslegungsregel, dass bei Übereignung einer von zwei Liegenschaften des selben Eigentümers, von denen eine offenkundig der anderen dient, der faktische Zustand aufrecht bleiben und die bisherige Eigentümerbefugnis als Grunddienstbarkeit fortbestehen soll und dass die Servitut schon durch den Übertragungsakt entsteht (RIS-Justiz RS0011643; RS0011618), kann ausdrücklich oder schlüssig abgegangen werden (1 Ob 292/98t mwN). Ob dies hier der Fall war, ist eine nach den Umständen des Einzelfalls zu beantwortende Auslegungsfrage, deren Bedeutung nicht über den Anlassfall hinausgeht. Schon die Kasuistik des Einzelfalls schließt grundsätzlich die Zulässigkeit der Revision aus, sofern nicht ein geradezu unvertretbares Auslegungsergebnis vorliegt (RS0044358; 1 Ob 58/97d mwN uva). Dies gilt auch für die Frage, ob eine schlüssige Vereinbarung zustande gekommen ist (6 Ob 86/05y uva;RIS-Justiz RS011313, RS 0110698).

Den Revisionsausführungen, das Berufungsgericht hätte nicht ohne Beweiswiederholung allein aus dem Kaufvertrag des Jahres 1975 eine fehlende Parteienabsicht über die Begründung einer Geh- und Fahrservitut feststellen dürfen, zu diesem Thema fehle es an Parteibehauptungen des Beklagten und das Berufungsgericht habe mit seiner Ansicht eine unzulässige Überraschungsentscheidung getroffen, ist Folgendes entgegenzuhalten:

Von einem fehlenden Parteivorbringen des Beklagten kann keine Rede sein, folgte das Berufungsgericht doch gerade der schon im Schriftsatz ON 3 vorgetragenen Argumentation des Beklagten. Der gerügte Verfahrensmangel liegt schon deshalb nicht vor, weil das Berufungsgericht keine ergänzenden Feststellungen getroffen, sondern nur aus dem vom Erstgericht festgestellten Sachverhalt rechtliche Schlussfolgerungen in die Richtung eines schlüssigen Verhaltens gezogen hat. Bei der Auslegung eines bestimmten Verhaltens müssen die Auslegungskriterien dem Vertrag selbst oder den ihn begleitenden maßgeblichen Umständen zu entnehmen sein (8 Ob 21/03a). Die Auslegung einer Vertragsurkunde ist eine Rechtsfrage (RIS-Justiz RS0017911), dies insbesondere dann, wenn - wie hier - keine Aussagen bei Abschluss der Vereinbarung vorliegen (8 Ob 40/03w). Das Berufungsgericht hat demnach im Ergebnis den Kaufvertrag nur rechtlich im Zusammenhang mit dem unstrittigen Begleitumstand, dass der Verkäufer auf keinen „Notweg" angewiesen war, dahin beurteilt, dass nicht der Regelfall einer „stillschweigenden" Begründung einer Servitut durch Übertragungsakt bei der Teilung des Grundstücks (IS-Justiz RS0011643) vorliegt. Im Hinblick auf das Parteivorbringen des Beklagten geht der Vorwurf einer unzulässigen Überraschungsentscheidung ins Leere.

Die Entscheidung über die Kosten des Revisionsverfahrens beruht auf den Paragraphen 41 und 50 Absatz eins, ZPO.

Anmerkung

E82809 6Ob212.05b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:0060OB00212.05B.1221.000

Dokumentnummer

JJT_20061221_OGH0002_0060OB00212_05B0000_000