Rechtssatz für 2Ob521/53 2Ob108/57 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047869

Geschäftszahl

2Ob521/53; 2Ob108/57; 7Ob102/06k; 4Ob127/11x; 8Ob124/15s; 7Ob172/16v

Entscheidungsdatum

13.10.2016

Norm

ABGB §140 Ac
ABGB §142 E
ABGB §148
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 142 heute
  2. ABGB § 142 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 142 gültig von 12.01.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 142 gültig von 01.01.1978 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Die Kosten des Verkehres des Kindes mit dem nicht sorgeberechtigten Elternteil und des Aufenthaltes bei diesem Elternteil gehören zu den Kosten des Unterhaltes (Ablehnung der gegenteiligen Ansicht von Bartsch in Klang, 1.Auflage I/1 S 860).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 521/53
    Entscheidungstext OGH 01.07.1953 2 Ob 521/53
  • 2 Ob 108/57
    Entscheidungstext OGH 27.02.1957 2 Ob 108/57
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
    Beisatz: Ein unterhaltspflichtiger Elternteil muss seiner Besuchspflicht nachkommen können, ohne den eigenen Unterhalt zu gefährden. (T1)
  • 4 Ob 127/11x
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 127/11x
    Beis wie T1
  • 8 Ob 124/15s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2016 8 Ob 124/15s
    Beis wie T1
  • 7 Ob 172/16v
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 172/16v
    Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0047869

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.11.2016

Dokumentnummer

JJR_19530701_OGH0002_0020OB00521_5300000_001

Rechtssatz für 1Ob452/53 6Ob13/66 6Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0049070

Geschäftszahl

1Ob452/53; 6Ob13/66; 6Ob26/67; 8Ob183/68; 6Ob279/68; 1Ob298/68; 3Ob7/69 (3Ob8/69); 8Ob36/69; 6Ob108/69; 4Ob548/69; 5Ob224/69 (5Ob225/69); 6Ob268/69; 8Ob32/70; 8Ob85/70; 5Ob130/70; 1Ob269/70; 1Ob271/70; 5Ob33/71; 1Ob25/71; 7Ob77/71; 6Ob142/71; 1Ob143/71 (1Ob144/71); 8Ob332/71; 6Ob71/72; 1Ob73/72; 1Ob114/72; 3Ob67/72; 1Ob113/72; 6Ob254/72; 1Ob249/72; 6Ob18/73; 6Ob61/73; 1Ob137/73; 1Ob133/73; 5Ob177/73; 8Ob166/73; 6Ob193/73; 4Ob574/73; 5Ob207/73; 1Ob138/74; 1Ob194/74; 1Ob171/74; 2Ob342/74; 7Ob52/75; 7Ob180/75; 1Ob588/76; 5Ob613/76; 7Ob663/76; 7Ob671/76; 7Ob664/76; 2Ob546/76; 3Ob605/76; 6Ob715/76; 8Ob567/76; 4Ob519/77; 7Ob601/77; 6Ob692/77; 2Ob505/78; 4Ob514/78; 5Ob592/78; 8Ob549/78; 3Ob627/78; 5Ob637/79; 1Ob728/79; 3Ob660/79; 1Ob602/80; 1Ob779/80; 3Ob585/80; 2Ob536/81; 7Ob643/82; 1Ob509/83; 8Ob545/83; 6Ob830/83; 2Ob563/84; 8Ob609/84; 1Ob688/84; 1Ob526/85; 3Ob533/85; 7Ob563/85; 2Ob578/85; 3Ob555/86; 8Ob695/86; 1Ob639/87; 1Ob527/88; 1Ob533/88; 1Ob648/88; 2Ob585/88; 2Ob612/88 (2Ob613/88); 3Ob543/89; 6Ob648/89; 8Ob596/91; 5Ob515/93; 1Ob504/95; 9Ob2024/96d; 3Ob83/98x; 7Ob345/99g; 6Ob196/00t; 5Ob243/02z; 7Ob91/05s; 6Ob108/05h; 7Ob102/06k; 7Ob8/09s; 2Ob21/09s; 1Ob157/09h; 2Ob19/11z; 6Ob200/16d; 8Ob57/19v; 3Ob128/20z

Entscheidungsdatum

23.09.2020

Norm

ABGB §142 Da
ABGB §148 A
  1. ABGB § 142 heute
  2. ABGB § 142 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 142 gültig von 12.01.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 142 gültig von 01.01.1978 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Zweck der Bestimmung des Paragraph 142, ABGB ist, einen auf der Blutsverwandtschaft beruhenden Zusammenhang zwischen den Elternteilen und dem Kinde aufrecht zu erhalten, eine gegenseitige Entfremdung zu verhindern und dem nichtberechtigten Elternteil die Möglichkeit zu geben, sich von der Erziehung und dem Gesundheitszustand des Kindes zu überzeugen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 452/53
    Entscheidungstext OGH 29.05.1953 1 Ob 452/53
  • 6 Ob 13/66
    Entscheidungstext OGH 26.01.1976 6 Ob 13/66
  • 6 Ob 26/67
    Entscheidungstext OGH 22.02.1967 6 Ob 26/67
    Veröff: EFSlg 7999
  • 8 Ob 183/68
    Entscheidungstext OGH 02.07.1968 8 Ob 183/68
  • 6 Ob 279/68
    Entscheidungstext OGH 23.10.1968 6 Ob 279/68
    Beisatz: Hier: Vierzehntägiger gemeinsamer Sommerurlaub eines sechsjährigen mit dem Kindesvater. (T1)
  • 1 Ob 298/68
    Entscheidungstext OGH 19.12.1968 1 Ob 298/68
  • 3 Ob 7/69
    Entscheidungstext OGH 19.02.1969 3 Ob 7/69
    Veröff: EvBl 1969/281 S 436
  • 8 Ob 36/69
    Entscheidungstext OGH 25.02.1969 8 Ob 36/69
    Beisatz: Oberster Grundsatz jeder Besuchsregelung ist aber das Interesse des Kindes. (T2) Veröff: EFSlg 11307 = EFSlg 11298
  • 6 Ob 108/69
    Entscheidungstext OGH 14.05.1969 6 Ob 108/69
    Beisatz: Um den Zweck des Besuchsrechtes zu erreichen ist eine gewisse Intensität des Verkehrs erforderlich. (T3)
  • 4 Ob 548/69
    Entscheidungstext OGH 17.06.1969 4 Ob 548/69
    Beis wie T2
  • 5 Ob 224/69
    Entscheidungstext OGH 27.08.1969 5 Ob 224/69
  • 6 Ob 268/69
    Entscheidungstext OGH 06.11.1969 6 Ob 268/69
  • 8 Ob 32/70
    Entscheidungstext OGH 10.02.1970 8 Ob 32/70
    Beis wie T2
  • 8 Ob 85/70
    Entscheidungstext OGH 07.04.1970 8 Ob 85/70
  • 5 Ob 130/70
    Entscheidungstext OGH 10.06.1970 5 Ob 130/70
    Beis wie T2
  • 1 Ob 269/70
    Entscheidungstext OGH 12.11.1970 1 Ob 269/70
  • 1 Ob 271/70
    Entscheidungstext OGH 12.11.1970 1 Ob 271/70
  • 5 Ob 33/71
    Entscheidungstext OGH 17.02.1971 5 Ob 33/71
  • 1 Ob 25/71
    Entscheidungstext OGH 11.03.1971 1 Ob 25/71
  • 7 Ob 77/71
    Entscheidungstext OGH 28.04.1971 7 Ob 77/71
  • 6 Ob 142/71
    Entscheidungstext OGH 11.06.1971 6 Ob 142/71
  • 1 Ob 143/71
    Entscheidungstext OGH 14.06.1971 1 Ob 143/71
  • 8 Ob 332/71
    Entscheidungstext OGH 18.01.1972 8 Ob 332/71
    Veröff: EFSlg 17296
  • 6 Ob 71/72
    Entscheidungstext OGH 06.04.1972 6 Ob 71/72
  • 1 Ob 73/72
    Entscheidungstext OGH 19.04.1972 1 Ob 73/72
  • 1 Ob 114/72
    Entscheidungstext OGH 07.06.1972 1 Ob 114/72
  • 3 Ob 67/72
    Entscheidungstext OGH 22.06.1972 3 Ob 67/72
  • 1 Ob 113/72
    Entscheidungstext OGH 21.06.1972 1 Ob 113/72
  • 6 Ob 254/72
    Entscheidungstext OGH 07.12.1972 6 Ob 254/72
  • 1 Ob 249/72
    Entscheidungstext OGH 17.01.1973 1 Ob 249/72
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 18/73
    Entscheidungstext OGH 25.01.1973 6 Ob 18/73
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 61/73
    Entscheidungstext OGH 08.03.1973 6 Ob 61/73
    Beis wie T3
  • 1 Ob 137/73
    Entscheidungstext OGH 09.08.1973 1 Ob 137/73
  • 1 Ob 133/73
    Entscheidungstext OGH 05.09.1973 1 Ob 133/73
  • 5 Ob 177/73
    Entscheidungstext OGH 19.09.1973 5 Ob 177/73
    Beis wie T3
  • 8 Ob 166/73
    Entscheidungstext OGH 02.10.1973 8 Ob 166/73
  • 6 Ob 193/73
    Entscheidungstext OGH 04.10.1973 6 Ob 193/73
    Veröff: EvBl 1974/107 S 238
  • 4 Ob 574/73
    Entscheidungstext OGH 16.10.1973 4 Ob 574/73
  • 5 Ob 207/73
    Entscheidungstext OGH 24.10.1973 5 Ob 207/73
  • 1 Ob 138/74
    Entscheidungstext OGH 28.08.1974 1 Ob 138/74
    Veröff: EvBl 1975/42 S 95 = ÖA 1976,63
  • 1 Ob 194/74
    Entscheidungstext OGH 13.11.1974 1 Ob 194/74
  • 1 Ob 171/74
    Entscheidungstext OGH 20.11.1974 1 Ob 171/74
  • 2 Ob 342/74
    Entscheidungstext OGH 12.12.1974 2 Ob 342/74
  • 7 Ob 52/75
    Entscheidungstext OGH 20.03.1975 7 Ob 52/75
    Beis wie T2
  • 7 Ob 180/75
    Entscheidungstext OGH 16.10.1975 7 Ob 180/75
    Beis wie T3
  • 1 Ob 588/76
    Entscheidungstext OGH 28.04.1976 1 Ob 588/76
  • 5 Ob 613/76
    Entscheidungstext OGH 29.06.1976 5 Ob 613/76
    Beis wie T3; Beisatz: Bei fünfjährigem Kind etwa zweimal monatlicher Kontakt angebracht. (T4)
  • 7 Ob 663/76
    Entscheidungstext OGH 16.09.1976 7 Ob 663/76
  • 7 Ob 671/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 7 Ob 671/76
  • 7 Ob 664/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 7 Ob 664/76
  • 2 Ob 546/76
    Entscheidungstext OGH 11.11.1976 2 Ob 546/76
  • 3 Ob 605/76
    Entscheidungstext OGH 23.11.1976 3 Ob 605/76
  • 6 Ob 715/76
    Entscheidungstext OGH 16.12.1976 6 Ob 715/76
  • 8 Ob 567/76
    Entscheidungstext OGH 19.01.1977 8 Ob 567/76
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 519/77
    Entscheidungstext OGH 14.06.1977 4 Ob 519/77
  • 7 Ob 601/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 601/77
    Beis wie T2
  • 6 Ob 692/77
    Entscheidungstext OGH 11.08.1977 6 Ob 692/77
    Beisatz: Außereheliches Kind (T5)
  • 2 Ob 505/78
    Entscheidungstext OGH 26.01.1978 2 Ob 505/78
    Beis wie T3
  • 4 Ob 514/78
    Entscheidungstext OGH 07.03.1978 4 Ob 514/78
    Beisatz: Bei schulpflichtigem Kind in der Regel mindestens zweimaliger monatlicher Kontakt mit dem Kindesvater erforderlich. (T6)
  • 5 Ob 592/78
    Entscheidungstext OGH 25.04.1978 5 Ob 592/78
    Beis wie T3
  • 8 Ob 549/78
    Entscheidungstext OGH 12.07.1978 8 Ob 549/78
  • 3 Ob 627/78
    Entscheidungstext OGH 28.02.1979 3 Ob 627/78
    Veröff: EFSlg 33475
  • 5 Ob 637/79
    Entscheidungstext OGH 03.07.1979 5 Ob 637/79
    Veröff: EFSlg 33475
  • 1 Ob 728/79
    Entscheidungstext OGH 30.10.1979 1 Ob 728/79
    Veröff: EFSlg 33474 = EFSlg 33475
  • 3 Ob 660/79
    Entscheidungstext OGH 19.03.1980 3 Ob 660/79
    Veröff: EFSlg 35867
  • 1 Ob 602/80
    Entscheidungstext OGH 18.06.1980 1 Ob 602/80
  • 1 Ob 779/80
    Entscheidungstext OGH 14.01.1981 1 Ob 779/80
  • 3 Ob 585/80
    Entscheidungstext OGH 25.03.1981 3 Ob 585/80
  • 2 Ob 536/81
    Entscheidungstext OGH 20.10.1981 2 Ob 536/81
  • 7 Ob 643/82
    Entscheidungstext OGH 24.06.1982 7 Ob 643/82
    Veröff: ÖA 1983,102
  • 1 Ob 509/83
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 509/83
    nur: Zweck der Bestimmung des § 142 ABGB ist, einen auf der Blutsverwandtschaft beruhenden Zusammenhang zwischen den Elternteilen und dem Kinde aufrecht zu erhalten, eine gegenseitige Entfremdung zu verhindern. (T7)
  • 8 Ob 545/83
    Entscheidungstext OGH 03.11.1983 8 Ob 545/83
  • 6 Ob 830/83
    Entscheidungstext OGH 12.01.1984 6 Ob 830/83
    Vgl auch; nur T7; Beisatz: Der persönliche Verkehr zwischen dem Kind und dem Elternteil, dem Pflege und Erziehung des Kindes nicht zustehen, soll die Möglichkeit dazu bieten, durch unmittelbaren Kontakt und gemeinsames Erleben die Eltern - Kind - Beziehung beiderseits vor allem empfindungsmäßig zu gestalten. (T8)
  • 2 Ob 563/84
    Entscheidungstext OGH 22.05.1984 2 Ob 563/84
    nur T7
  • 8 Ob 609/84
    Entscheidungstext OGH 04.10.1984 8 Ob 609/84
    nur T7
  • 1 Ob 688/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 688/84
  • 1 Ob 526/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 1 Ob 526/85
    Beis wie T2
  • 3 Ob 533/85
    Entscheidungstext OGH 20.03.1985 3 Ob 533/85
    nur T7; Beis wie T6
  • 7 Ob 563/85
    Entscheidungstext OGH 09.05.1985 7 Ob 563/85
    Auch
  • 2 Ob 578/85
    Entscheidungstext OGH 18.06.1985 2 Ob 578/85
    Beisatz: Kein Besuchsrecht der ehemaligen Pflegeeltern. (T9)
  • 3 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 02.07.1986 3 Ob 555/86
    Auch; nur T7
  • 8 Ob 695/86
    Entscheidungstext OGH 12.03.1987 8 Ob 695/86
    Beis wie T8
  • 1 Ob 639/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 1 Ob 639/87
    nur T7
  • 1 Ob 527/88
    Entscheidungstext OGH 24.02.1988 1 Ob 527/88
  • 1 Ob 533/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 533/88
  • 1 Ob 648/88
    Entscheidungstext OGH 28.09.1988 1 Ob 648/88
    nur T7
  • 2 Ob 585/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 2 Ob 585/88
  • 2 Ob 612/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 2 Ob 612/88
  • 3 Ob 543/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 3 Ob 543/89
    Beis wie T3
  • 6 Ob 648/89
    Entscheidungstext OGH 07.09.1989 6 Ob 648/89
  • 8 Ob 596/91
    Entscheidungstext OGH 29.08.1991 8 Ob 596/91
    Vgl auch; nur T7; Beisatz: Das Besuchsrecht soll die Verbundenheit zwischen dem Kind und dem nicht obsorgeberechtigten Elternteil herstellen oder bewahren. Eigeninteressen eines Elternteils, aber auch nacheheliche Konflikte der Eltern haben dabei zurückzutreten. (T10)
  • 5 Ob 515/93
    Entscheidungstext OGH 15.06.1993 5 Ob 515/93
    Beisatz: Das Recht auf persönlichen Verkehr mit dem Kind besteht auch dann, wenn der Besuchsrechtswerber die Absicht hat, einen persönlichen Kontakt zwischen ihm und dem Kind herzustellen. (T11)
  • 1 Ob 504/95
    Entscheidungstext OGH 10.01.1995 1 Ob 504/95
  • 9 Ob 2024/96d
    Entscheidungstext OGH 24.04.1996 9 Ob 2024/96d
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Ein Besuchsrecht des Vaters von Kindern im Alter von sechs und acht Jahren an jedem ersten Wochenende im Monat von Freitag 17 Uhr bis Sonntag 17 Uhr und an jedem dritten Wochenende von Samstag 8 Uhr bis Sonntag 17 Uhr, weiters von zwei Wochen in den Sommerferien, drei Tagen in den Weihnachtsferien und jeweils zwei Tagen in den Semesterferien und Osterferien von 8 Uhr des jeweils ersten Tages bis 17 Uhr des jeweils letzten Tages ist ausreichend. (T12)
  • 3 Ob 83/98x
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 3 Ob 83/98x
    Auch; Beisatz: Bei Kindern etwa ab dem 6. Lebensjahr stellt ein Wochenendbesuchsrecht mit Übernachtung und ein Ferienbesuchsrecht die Regel dar. (T13)
  • 7 Ob 345/99g
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 7 Ob 345/99g
    Auch; nur T7
  • 6 Ob 196/00t
    Entscheidungstext OGH 30.08.2000 6 Ob 196/00t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Für ein längeres Besuchsrecht des Vaters können besondere Gründe sprechen, etwa nur die bei ihm bestehende Möglichkeit einer für die Bildung und die Förderung der Interessen des Kindes nützlichen längeren Reise. Ein anderer Grund für ein längeres Besuchsrecht des nicht obsorgeberechtigten Elternteils könnte in dessen besserer Eignung liegen, die allenfalls erforderliche Schulvorbereitung des Kindes in den Ferien zu fördern. (T14)
  • 5 Ob 243/02z
    Entscheidungstext OGH 03.12.2002 5 Ob 243/02z
    Auch
  • 7 Ob 91/05s
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 91/05s
  • 6 Ob 108/05h
    Entscheidungstext OGH 23.06.2005 6 Ob 108/05h
    Auch; Beis wie T13
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
  • 7 Ob 8/09s
    Entscheidungstext OGH 30.03.2009 7 Ob 8/09s
    Auch; Veröff: SZ 2009/41
  • 2 Ob 21/09s
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 2 Ob 21/09s
    Vgl; Beis wie T3; Vgl Beis wie T4; Beis wie T6; Vgl Beis wie T8; Vgl Beis wie T10; Vgl Beis wie T12; Vgl Beis wie T13; Beisatz: Bei schulpflichtigen Kindern gewährt die Rechtsprechung typischerweise ein Besuchsrecht im Abstand von zwei Wochen über zwei Tage des Wochenendes mit Übernachtung. (T15); Beisatz: Ein dreimal jährliches Besuchsrecht jeweils eine Stunde lang ist der oberstgerichtlichen, aber auch der zweitinstanzlichen Rechtsprechung fremd. (T16)
  • 1 Ob 157/09h
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 1 Ob 157/09h
    Vgl auch
  • 2 Ob 19/11z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2011 2 Ob 19/11z
    Beisatz: Auch eine bereits eingetretene Entfremdung ist kein Grund, dem Kind oder dem nicht im gemeinsamen Haushalt lebenden Elternteil die Ausübung des Besuchsrechts zu versagen. Der Zweck des Besuchsrechts liegt dann darin, die eingetretene Entfremdung behutsam und durch eine dem Kindeswohl entsprechende Ausgestaltung wieder abzubauen. (T17)
  • 6 Ob 200/16d
    Entscheidungstext OGH 22.12.2016 6 Ob 200/16d
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Auch die Ressourcen eines Besuchsbegleiters können für die Häufigkeit der Besuche relevant sein. (T18)
  • 8 Ob 57/19v
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 57/19v
    Beis wie T17
  • 3 Ob 128/20z
    Entscheidungstext OGH 23.09.2020 3 Ob 128/20z
    Vgl; Beis wie T12; Beis wie T15

Schlagworte

Die Gleichstellungen ab 1 Ob 509/83 erfolgten ohne Bezug zu § 142 ABGB.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1953:RS0049070

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.12.2020

Dokumentnummer

JJR_19530529_OGH0002_0010OB00452_5300000_001

Rechtssatz für 7Ob112/67 8Ob32/70 8Ob8...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047958

Geschäftszahl

7Ob112/67; 8Ob32/70; 8Ob85/70; 5Ob130/70; 6Ob164/70; 8Ob263/70; 1Ob25/71; 1Ob143/71 (1Ob144/71); 1Ob114/72; 6Ob61/73; 1Ob137/73; 2Ob90/73; 5Ob177/73; 5Ob207/73; 1Ob138/74; 5Ob217/74; 5Ob51/75; 5Ob223/75 (5Ob227/75); 5Ob233/75; 5Ob544/76; 7Ob671/76; 5Ob876/76; 8Ob567/76; 1Ob592/77; 6Ob693/77; 2Ob505/78; 5Ob592/78; 5Ob670/79; 1Ob728/79; 1Ob602/80; 1Ob756/81; 7Ob529/82; 1Ob595/82; 7Ob643/82; 8Ob543/82; 4Ob564/82; 7Ob520/83; 4Ob521/83; 7Ob650/83; 7Ob504/84; 7Ob563/84; 7Ob642/84; 7Ob563/85; 1Ob664/85; 2Ob681/85; 3Ob555/86; 7Ob628/86; 8Ob540/87; 7Ob593/87; 1Ob639/87; 1Ob659/87; 10Ob505/87; 1Ob706/87; 1Ob533/88; 7Ob633/88; 6Ob517/89; 4Ob552/89; 7Ob1547/94; 1Ob504/95; 4Ob302/97h; 4Ob260/98h; 6Ob173/00k; 9Ob71/01h; 9Ob201/02b; 3Ob264/03z; 8Ob22/04z; 7Ob285/04v; 7Ob91/05s; 3Ob36/06z; 7Ob102/06k; 7Ob202/06s; 7Ob34/07m; 9Ob35/08z; 7Ob8/09s; 5Ob167/09h; 7Ob37/10g; 4Ob8/11x; 5Ob212/11d; 5Ob153/12d; 1Ob174/12p; 7Ob198/14i; 3Ob226/14b; 7Ob159/15f; 6Ob182/16g; 3Ob66/17b; 6Ob109/17y; 1Ob101/17k; 3Ob159/17d; 4Ob71/18x; 2Ob115/20f; 8Ob39/21z; 9Ob15/21b; 4Ob122/21a

Entscheidungsdatum

21.10.2021

Norm

ABGB §142 Da
ABGB §148 A
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §187
  1. ABGB § 142 heute
  2. ABGB § 142 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 142 gültig von 12.01.2013 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 142 gültig von 01.01.1978 bis 11.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Für die Regelung des Besuchsrechtes ist allein das Wohl des Kindes ausschlaggebend.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 112/67
    Entscheidungstext OGH 12.07.1967 7 Ob 112/67
    Veröff: EFSlg 8001
  • 8 Ob 32/70
    Entscheidungstext OGH 10.02.1970 8 Ob 32/70
  • 8 Ob 85/70
    Entscheidungstext OGH 07.04.1970 8 Ob 85/70
  • 5 Ob 130/70
    Entscheidungstext OGH 10.06.1970 5 Ob 130/70
  • 6 Ob 164/70
    Entscheidungstext OGH 02.09.1970 6 Ob 164/70
  • 8 Ob 263/70
    Entscheidungstext OGH 17.11.1970 8 Ob 263/70
  • 1 Ob 25/71
    Entscheidungstext OGH 11.03.1971 1 Ob 25/71
  • 1 Ob 143/71
    Entscheidungstext OGH 14.06.1971 1 Ob 143/71
  • 1 Ob 114/72
    Entscheidungstext OGH 07.06.1972 1 Ob 114/72
  • 6 Ob 61/73
    Entscheidungstext OGH 08.03.1973 6 Ob 61/73
  • 1 Ob 137/73
    Entscheidungstext OGH 09.08.1973 1 Ob 137/73
    Beisatz: Die Besuchsrechtsregelung ist eine vom Gericht unter Bedachtnahme auf das Wohl der Kinder nach den Umständen des Einzelfalles zu treffende Entscheidung. (T1)
  • 2 Ob 90/73
    Entscheidungstext OGH 06.09.1973 2 Ob 90/73
  • 5 Ob 177/73
    Entscheidungstext OGH 19.09.1973 5 Ob 177/73
  • 5 Ob 207/73
    Entscheidungstext OGH 24.10.1973 5 Ob 207/73
  • 1 Ob 138/74
    Entscheidungstext OGH 28.08.1974 1 Ob 138/74
    Beisatz: Von einer Gefährdung des Wohl des Kindes kann nur gesprochen werden, wenn die Voraussetzungen der §§ 177, 178 ABGB gegeben sind. (T2)
    Veröff: EvBl 1975/42 S 95 = ÖA 1976,63
  • 5 Ob 217/74
    Entscheidungstext OGH 16.10.1974 5 Ob 217/74
  • 5 Ob 51/75
    Entscheidungstext OGH 15.04.1975 5 Ob 51/75
    Beisatz: Im Konfliktsfall ist dem Kindesrecht gegenüber dem Vaterrecht der Vorzug zu geben. (T3)
  • 5 Ob 223/75
    Entscheidungstext OGH 11.11.1975 5 Ob 223/75
  • 5 Ob 233/75
    Entscheidungstext OGH 02.12.1975 5 Ob 233/75
    Beis wie T3
  • 5 Ob 544/76
    Entscheidungstext OGH 16.03.1976 5 Ob 544/76
    Beis wie T3; Veröff: EFSlg 26601
  • 7 Ob 671/76
    Entscheidungstext OGH 14.10.1976 7 Ob 671/76
  • 5 Ob 876/76
    Entscheidungstext OGH 21.12.1976 5 Ob 876/76
  • 8 Ob 567/76
    Entscheidungstext OGH 19.01.1977 8 Ob 567/76
  • 1 Ob 592/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 1 Ob 592/77
  • 6 Ob 693/77
    Entscheidungstext OGH 11.08.1977 6 Ob 693/77
  • 2 Ob 505/78
    Entscheidungstext OGH 26.01.1978 2 Ob 505/78
  • 5 Ob 592/78
    Entscheidungstext OGH 25.04.1978 5 Ob 592/78
  • 5 Ob 670/79
    Entscheidungstext OGH 14.08.1979 5 Ob 670/79
    Veröff: EFSlg 33478
  • 1 Ob 728/79
    Entscheidungstext OGH 30.10.1979 1 Ob 728/79
    Veröff: EFSlg 33478
  • 1 Ob 602/80
    Entscheidungstext OGH 18.06.1980 1 Ob 602/80
    Veröff: EFSlg 35871
  • 1 Ob 756/81
    Entscheidungstext OGH 14.10.1981 1 Ob 756/81
  • 7 Ob 529/82
    Entscheidungstext OGH 11.02.1982 7 Ob 529/82
    Beisatz: Eine im Rahmen des Gesetzes ergangene Ermessensentscheidung über eine Besuchsregelung unter Bedachtnahme auf das Wohl des Kindes - keine Gesetzwidrigkeit. (T4)
  • 1 Ob 595/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 595/82
  • 7 Ob 643/82
    Entscheidungstext OGH 24.06.1982 7 Ob 643/82
    Auch; Veröff: ÖA 1983,102
  • 8 Ob 543/82
    Entscheidungstext OGH 02.09.1982 8 Ob 543/82
  • 4 Ob 564/82
    Entscheidungstext OGH 12.10.1982 4 Ob 564/82
  • 7 Ob 520/83
    Entscheidungstext OGH 17.02.1983 7 Ob 520/83
  • 4 Ob 521/83
    Entscheidungstext OGH 22.02.1983 4 Ob 521/83
  • 7 Ob 650/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 7 Ob 650/83
  • 7 Ob 504/84
    Entscheidungstext OGH 26.01.1984 7 Ob 504/84
    Beis wie T4
  • 7 Ob 563/84
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 7 Ob 563/84
    Auch
  • 7 Ob 642/84
    Entscheidungstext OGH 13.09.1984 7 Ob 642/84
  • 7 Ob 563/85
    Entscheidungstext OGH 09.05.1985 7 Ob 563/85
  • 1 Ob 664/85
    Entscheidungstext OGH 13.11.1985 1 Ob 664/85
  • 2 Ob 681/85
    Entscheidungstext OGH 21.01.1986 2 Ob 681/85
  • 3 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 02.07.1986 3 Ob 555/86
    Auch
  • 7 Ob 628/86
    Entscheidungstext OGH 30.07.1986 7 Ob 628/86
  • 8 Ob 540/87
    Entscheidungstext OGH 26.03.1987 8 Ob 540/87
    Auch
  • 7 Ob 593/87
    Entscheidungstext OGH 14.05.1987 7 Ob 593/87
  • 1 Ob 639/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 1 Ob 639/87
  • 1 Ob 659/87
    Entscheidungstext OGH 02.09.1987 1 Ob 659/87
  • 10 Ob 505/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 10 Ob 505/87
    Beis wie T3
  • 1 Ob 706/87
    Entscheidungstext OGH 21.12.1987 1 Ob 706/87
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 533/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 533/88
  • 7 Ob 633/88
    Entscheidungstext OGH 22.09.1988 7 Ob 633/88
  • 6 Ob 517/89
    Entscheidungstext OGH 09.02.1989 6 Ob 517/89
  • 4 Ob 552/89
    Entscheidungstext OGH 11.07.1989 4 Ob 552/89
    Auch
  • 7 Ob 1547/94
    Entscheidungstext OGH 29.06.1994 7 Ob 1547/94
    Beisatz: Hat der Vater kein Interesse am Besuchsrecht, so kann dessen zwangsweise Durchsetzung nicht im Wohle des Kindes liegen. (T5)
  • 1 Ob 504/95
    Entscheidungstext OGH 10.01.1995 1 Ob 504/95
  • 4 Ob 302/97h
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 302/97h
    Vgl auch; Beisatz: Das Besuchsrecht folgt in erster Linie aus dem Kindesinteresse am elterlichen Kontakt und ist nur in zweiter Linie auch ein Elternrecht. (T6)
  • 4 Ob 260/98h
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 260/98h
    Auch
  • 6 Ob 173/00k
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 6 Ob 173/00k
    Beis wie T6; Beisatz: Gegenüber mündigen Minderjährigen soll kein Zwang ausgeübt werden soll, wenn sie den persönlichen Verkehr mit dem antragstellenden Elternteil (selbst wenn es unbegründet sein sollte) ablehnen (stRspr: EFSlg 75.001; EFSlg 86.872; ÖA 1997, 168), weil eine anständige, von gegenseitiger Achtung und Zuneigung getragene Begegnung nicht erzwungen werden kann und ein mit Zwangsmitteln gegen den Willen des mündigen Minderjährigen durchgesetzter persönlicher Verkehr jedenfalls dem Kindeswohl widerspreche. (T7)
  • 9 Ob 71/01h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2001 9 Ob 71/01h
  • 9 Ob 201/02b
    Entscheidungstext OGH 04.09.2002 9 Ob 201/02b
  • 3 Ob 264/03z
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 264/03z
    Auch
  • 8 Ob 22/04z
    Entscheidungstext OGH 26.08.2004 8 Ob 22/04z
    Auch
  • 7 Ob 285/04v
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 285/04v
  • 7 Ob 91/05s
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 91/05s
  • 3 Ob 36/06z
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 36/06z
    Beisatz: Der Inhalt einer gerichtlichen Regelung des Besuchsrechts hängt nicht von bisherigen Gepflogenheiten zwischen den Eltern ab. (T8)
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
  • 7 Ob 202/06s
    Entscheidungstext OGH 13.09.2006 7 Ob 202/06s
    Beisatz: Wenn die Mutter ein Alkoholproblem des Vaters behauptet und vorbringt, dass er das Kind „in Lokale, in denen ein Kind dieses Alters nichts zu suchen hat", mitnehme, hat das Erstgericht die entsprechenden Nachforschungen zu pflegen und sodann auf gesicherter Basis entsprechende Feststellungen zu treffen. (T9)
  • 7 Ob 34/07m
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 7 Ob 34/07m
    Beis wie T1
  • 9 Ob 35/08z
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 9 Ob 35/08z
  • 7 Ob 8/09s
    Entscheidungstext OGH 30.03.2009 7 Ob 8/09s
    Veröff: SZ 2009/41
  • 5 Ob 167/09h
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 167/09h
    Vgl
  • 7 Ob 37/10g
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 37/10g
  • 4 Ob 8/11x
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 8/11x
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beis ähnlich wie T6; Beisatz: Verletzt ein Elternteil schuldhaft die sich aus § 145b ABGB ergebenden Pflichten und beeinträchtigt er dadurch die Eltern‑Kind‑Beziehung des anderen, können sich Schadenersatzansprüche ergeben. (T10)
    Veröff: SZ 2011/48
  • 5 Ob 212/11d
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 212/11d
    Auch; Beis auch wie T1
  • 5 Ob 153/12d
    Entscheidungstext OGH 02.10.2012 5 Ob 153/12d
    Auch Beis wie T1
  • 1 Ob 174/12p
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 174/12p
    Auch
  • 7 Ob 198/14i
    Entscheidungstext OGH 26.11.2014 7 Ob 198/14i
  • 3 Ob 226/14b
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 226/14b
    Auch; Beisatz: Wenn jedoch ein persönlicher Kontakt der Kinder zum Vater derzeit dem Kindeswohl widerspricht, ist es auch nicht angezeigt, die Familiengerichtshilfe zum Zweck einer Besuchsmittlung einzuschalten. (T11)
    Beis wie T3
  • 7 Ob 159/15f
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 159/15f
  • 6 Ob 182/16g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 182/16g
  • 3 Ob 66/17b
    Entscheidungstext OGH 10.05.2017 3 Ob 66/17b
  • 6 Ob 109/17y
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 109/17y
  • 1 Ob 101/17k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 101/17k
    Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Keine unbegleiteten Kontakte. (T12)
  • 3 Ob 159/17d
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 159/17d
  • 4 Ob 71/18x
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 71/18x
  • 2 Ob 115/20f
    Entscheidungstext OGH 06.08.2020 2 Ob 115/20f
  • 8 Ob 39/21z
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 39/21z
    Beisatz: Hier: Ausübung des Kontaktrechts zwischen einem Kind und einem inhaftierten Elternteil. (T13)
  • 9 Ob 15/21b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 9 Ob 15/21b
  • 4 Ob 122/21a
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 4 Ob 122/21a
    Beis wie T1

Schlagworte

Die Gleichstellungen ab 1 Ob 595/82 erfolgten ohne Bezug auf § 148 ABGB.

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0047958

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.02.2022

Dokumentnummer

JJR_19670712_OGH0002_0070OB00112_6700000_001

Rechtssatz für 7Ob759/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0048062

Geschäftszahl

7Ob759/78; 6Ob639/81; 7Ob648/81; 1Ob756/81; 7Ob628/86; 1Ob673/87; 1Ob639/88; 3Ob511/89; 2Ob612/88 (2Ob613/88); 2Ob569/89; 8Ob507/90; 9Ob1736/91; 5Ob525/91; 1Ob504/95 (1Ob505/95); 1Ob133/04x; 7Ob285/04v; 7Ob91/05s; 7Ob102/06k; 7Ob202/06s; 4Ob8/11x; 2Ob19/11z; 5Ob153/12d; 1Ob94/14a; 1Ob185/15k; 1Ob101/17k; 6Ob33/18y; 8Ob139/18a; 4Ob78/20d; 3Ob217/20p; 8Ob47/21a; 8Ob39/21z; 9Ob15/21b; 4Ob122/21a

Entscheidungsdatum

21.10.2021

Norm

ABGB §148 Abs1 A
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §187 Abs1
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Bei der Besuchsrechtsregelung ist das Wohl des Kindes von ausschlaggebender Bedeutung und die Interessen der besuchsberechtigten Elternteile haben sich ihm unterzuordnen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 759/78
    Entscheidungstext OGH 11.01.1979 7 Ob 759/78
    Veröff: EFSlg 33478
  • 6 Ob 639/81
    Entscheidungstext OGH 27.05.1981 6 Ob 639/81
    Vgl auch; Beisatz: Ablehnung eines von der im Ausland wohnhaften Kindesmutter angestrebten Ferienbesuchsregelung. (T1)
  • 7 Ob 648/81
    Entscheidungstext OGH 25.06.1981 7 Ob 648/81
    Beisatz: Bei einem im Säuglingsalter befindlichen Kind sind jeweils kurze, jedoch häufigere Besuchskontakte längeren Besuchszeiträumen vorzuziehen, weil dadurch stets neuen Anpassungsschwierigkeiten des Kindes an den besuchsberechtigten Elternteil vorgebeugt werden kann. (T2)
  • 1 Ob 756/81
    Entscheidungstext OGH 14.10.1981 1 Ob 756/81
    Veröff: RZ 1982/16 S 57
  • 7 Ob 628/86
    Entscheidungstext OGH 30.07.1986 7 Ob 628/86
    Auch
  • 1 Ob 673/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 1 Ob 673/87
    nur: Bei der Besuchsrechtregelung ist das Wohl des Kindes von ausschlaggebender Bedeutung. (T3)
  • 1 Ob 639/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 1 Ob 639/88
  • 3 Ob 511/89
    Entscheidungstext OGH 22.02.1989 3 Ob 511/89
  • 2 Ob 612/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 2 Ob 612/88
  • 2 Ob 569/89
    Entscheidungstext OGH 30.08.1989 2 Ob 569/89
  • 8 Ob 507/90
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 8 Ob 507/90
  • 9 Ob 1736/91
    Entscheidungstext OGH 29.05.1991 9 Ob 1736/91
    Auch
  • 5 Ob 525/91
    Entscheidungstext OGH 11.06.1991 5 Ob 525/91
    nur T3
  • 1 Ob 504/95
    Entscheidungstext OGH 10.01.1995 1 Ob 504/95
    Auch
  • 1 Ob 133/04x
    Entscheidungstext OGH 25.06.2004 1 Ob 133/04x
  • 7 Ob 285/04v
    Entscheidungstext OGH 26.01.2005 7 Ob 285/04v
  • 7 Ob 91/05s
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 91/05s
    Auch
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
    nur T3
  • 7 Ob 202/06s
    Entscheidungstext OGH 13.09.2006 7 Ob 202/06s
    Vgl auch; Beisatz: Wenn die Mutter ein Alkoholproblem des Vaters behauptet und vorbringt, dass er das Kind „in Lokale, in denen ein Kind dieses Alters nichts zu suchen hat", mitnehme, hat das Erstgericht die entsprechenden Nachforschungen zu pflegen und sodann auf gesicherter Basis entsprechende Feststellungen zu treffen. (T4)
  • 4 Ob 8/11x
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 8/11x
    Vgl auch; Beisatz: Verletzt ein Elternteil schuldhaft die sich aus § 145b ABGB ergebenden Pflichten und beeinträchtigt er dadurch die Eltern‑Kind‑Beziehung des anderen, können sich Schadenersatzansprüche ergeben. (T5)
    Veröff: SZ 2011/48
  • 2 Ob 19/11z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2011 2 Ob 19/11z
    Auch
  • 5 Ob 153/12d
    Entscheidungstext OGH 02.10.2012 5 Ob 153/12d
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 94/14a
    Entscheidungstext OGH 24.07.2014 1 Ob 94/14a
    Auch
  • 1 Ob 185/15k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 185/15k
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Der Vater lehnt Kontakte zu Mitarbeitern des Kinder‑ und Jugendhilfeträgers mit absurden Argumenten ab, verletzte die Mutter in Anwesenheit der Kinder und ist auch nur in einem sehr eingeschränkten Umfang zur Zusammenarbeit mit den mit der Sache befassten Sozialpädagogen bereit. Das auffällige Verhalten beider Kinder ist auf die ablehnende und herabwürdigende Haltung des Vaters gegenüber der Mutter, die er den Kindern vermittelt sowie darauf zurückzuführen, dass er den Kindern eine Zusammenarbeit mit den Sozialpädagogen verbietet. Vorläufige Kontaktrechtsregelung. (T6)
  • 1 Ob 101/17k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 101/17k
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Keine unbegleiteten Kontakte. (T7)
  • 6 Ob 33/18y
    Entscheidungstext OGH 28.03.2018 6 Ob 33/18y
  • 8 Ob 139/18a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 139/18a
    Auch
  • 4 Ob 78/20d
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 78/20d
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2020/70
  • 3 Ob 217/20p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 217/20p
  • 8 Ob 47/21a
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 47/21a
    Vgl
  • 8 Ob 39/21z
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 39/21z
    Beisatz: Hier: Ausübung des Kontaktrechts zwischen einem Kind und einem inhaftierten Elternteil. (T8)
  • 9 Ob 15/21b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 9 Ob 15/21b
  • 4 Ob 122/21a
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 4 Ob 122/21a

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0048062

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19790111_OGH0002_0070OB00759_7800000_001

Rechtssatz für 7Ob102/06k 8Ob124/15s 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0121100

Geschäftszahl

7Ob102/06k; 8Ob124/15s; 1Ob59/16g; 7Ob190/19w; 9Ob30/22k

Entscheidungsdatum

31.08.2022

Norm

ABGB §140 Ac
ABGB §148
ABGB §231 idF KindNamRÄG 2013 Ac
ABGB §231 idF KindNamRÄG 2013 Bd
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 231 heute
  2. ABGB § 231 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 231 gültig von 01.01.2002 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  4. ABGB § 231 gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 231 gültig von 01.01.1978 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977
  1. ABGB § 231 heute
  2. ABGB § 231 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 231 gültig von 01.01.2002 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  4. ABGB § 231 gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 231 gültig von 01.01.1978 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 403/1977

Rechtssatz

Ein unterhaltspflichtiger Elternteil muss seiner Besuchspflicht nachkommen können, ohne den eigenen Unterhalt zu gefährden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
    Beisatz: Fahrtkosten für Besuchsfahrten. (T1)
  • 8 Ob 124/15s
    Entscheidungstext OGH 19.02.2016 8 Ob 124/15s
    Beisatz: Weshalb in Ausnahmefällen exorbitant hoher Kosten der Besuchsrechtsausübung, die dem Unterhaltspflichtigen nur einen unter dem Existenzminimum liegenden Betrag belassen würden, unter Umständen neben dem Vermögen des Unterhaltspflichtigen auch der subsidiär unterhaltspflichtige andere Elternteil in die Tragung solcher Kosten einzubinden sein kann. (T2)
    Beisatz: Die Abzugsfähigkeit von Ausgaben steht beim Kindesunterhalt überdies unter einem „negativen Anspannungsgrundsatz“. Wenn ein ausreichender Kindesunterhalt, nämlich jener in etwa der Höhe des Regelbedarfs, gefährdet wäre, dann sind nur Ausgaben abzugsfähig, die auch ein pflichtbewusster Elternteil in der gleichen Situation aufwenden würde, weil ein sorgfaltsgerechter Unterhaltsschuldner seine Ausgaben erforderlichenfalls auf das absolut notwendige und unumgängliche Maß beschränken würde („Anspannungsschranke“) (T3)
  • 1 Ob 59/16g
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 59/16g
    Auch
  • 7 Ob 190/19w
    Entscheidungstext OGH 16.12.2019 7 Ob 190/19w
    Beisatz: Für die Beurteilung einer allfälligen Unterhaltsminderung durch Besuchskosten ist nicht vom tatsächlichen Einkommen, sondern von jenem auszugehen, das unter Anspannung der Kräfte hätte erzielt werden können. (T4)
  • 9 Ob 30/22k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2022 9 Ob 30/22k
    Beis wie T2; nur Beis wie T3; Beisatz: Hier: Kosten der Erziehungsberatung. (T5); Beisatz: Hier: Kosten der Besuchsbegleitung. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:RS0121100

Im RIS seit

21.07.2006

Zuletzt aktualisiert am

27.10.2022

Dokumentnummer

JJR_20060621_OGH0002_0070OB00102_06K0000_001

Rechtssatz für 5Ob668/82; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0048068

Geschäftszahl

5Ob668/82; 5Ob524/84; 1Ob526/85; 6Ob684/86; 7Ob649/87; 3Ob522/87; 5Ob581/87; 1Ob533/88; 2Ob585/88; 7Ob515/89; 8Ob507/90; 8Ob596/91; 5Ob515/93; 1Ob504/95 (1Ob505/95); 6Ob3/97b; 1Ob96/97t; 10Ob190/99k; 7Ob234/99h; 1Ob129/00b; 10Ob114/00p; 9Ob289/00s; 7Ob27/01y; 1Ob232/01a; 8Ob42/02p; 4Ob227/02i; 7Ob91/05s; 6Ob171/05y; 7Ob102/06k; 8Ob17/06t; 2Ob26/07y; 5Ob59/08z; 9Ob55/08a; 1Ob157/09h; 5Ob167/09h; 6Ob148/10y; 4Ob8/11x; 2Ob19/11z; 3Ob127/16x; 4Ob225/16s; 6Ob19/17p; 1Ob101/17k; 1Ob136/17g; 5Ob219/17t; 5Ob94/19p; 8Ob57/19v; 4Ob78/20d; 3Ob217/20p; 8Ob39/21z; 5Ob134/21y; 7Ob195/21h; 8Ob1/22p; 8Ob25/23v; 6Ob198/23w

Entscheidungsdatum

23.10.2023

Norm

ABGB §148 Abs1 A
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §187
  1. ABGB § 148 heute
  2. ABGB § 148 gültig ab 01.01.2024 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 180/2023
  3. ABGB § 148 gültig von 01.02.2013 bis 31.12.2023 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  4. ABGB § 148 gültig von 01.07.2001 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 148 gültig von 01.07.1989 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Das Recht auf persönlichen Verkehr hat im Konfliktsfall gegenüber dem Wohl des Kindes zurückzustehen. Der Konflikt muss jedoch in seinen nachteiligen Auswirkungen auf das Kind jenes Maß überschreiten, das als natürliche Folge der Zerrüttung des Familienbandes durch die Trennung der Eltern in Kauf genommen werden muss.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 668/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 5 Ob 668/82
  • 5 Ob 524/84
    Entscheidungstext OGH 06.03.1984 5 Ob 524/84
  • 1 Ob 526/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 1 Ob 526/85
  • 6 Ob 684/86
    Entscheidungstext OGH 27.11.1986 6 Ob 684/86
  • 7 Ob 649/87
    Entscheidungstext OGH 30.07.1987 7 Ob 649/87
    Vgl auch
  • 3 Ob 522/87
    Entscheidungstext OGH 09.09.1987 3 Ob 522/87
    Auch
  • 5 Ob 581/87
    Entscheidungstext OGH 20.10.1987 5 Ob 581/87
  • 1 Ob 533/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 533/88
  • 2 Ob 585/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 2 Ob 585/88
  • 7 Ob 515/89
    Entscheidungstext OGH 02.02.1989 7 Ob 515/89
    Auch; Beisatz: Erhebliche seelische Irritation des Kindes. (T1)
  • 8 Ob 507/90
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 8 Ob 507/90
    Beis wie T1
  • 8 Ob 596/91
    Entscheidungstext OGH 29.08.1991 8 Ob 596/91
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Im vorliegenden Fall wurde in der Überwindung der von der Psychologin für den Fall der Besuchsrechtsgewährung und Besuchsrechtsdurchsetzung angenommenen "Widerstände" des Kindes grundsätzlich noch keine konkrete Gefährdung des Kindeswohls erblickt, die nach nahezu zweijähriger Besuchsunterbrechung ein Besuchsrecht des Vaters unberechtigt erscheinen hätte lassen. (T2)
  • 5 Ob 515/93
    Entscheidungstext OGH 15.06.1993 5 Ob 515/93
  • 1 Ob 504/95
    Entscheidungstext OGH 10.01.1995 1 Ob 504/95
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 3/97b
    Entscheidungstext OGH 30.01.1997 6 Ob 3/97b
    nur: Das Recht auf persönlichen Verkehr hat im Konfliktsfall gegenüber dem Wohl des Kindes zurückzustehen. (T3)
  • 1 Ob 96/97t
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 96/97t
    Auch; Beisatz: Wenn die tatsächliche Ausübung des Besuchsrechts beim Kind merkbare und nicht bloß vorübergehende, seinem Wohl daher abträgliche Wirkungen zeitigen sollte, kann das Besuchsrecht vorübergehend untersagt werden. (T4)
  • 10 Ob 190/99k
    Entscheidungstext OGH 07.09.1999 10 Ob 190/99k
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 234/99h
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 7 Ob 234/99h
    nur T3
  • 1 Ob 129/00b
    Entscheidungstext OGH 25.05.2000 1 Ob 129/00b
    Auch; Beisatz: Im auch unverschuldeten Konfliktfall hat der Besuchsrechtsanspruch eines Elternteils gegenüber dem Kindeswohl zurückzutreten. (T5)
  • 10 Ob 114/00p
    Entscheidungstext OGH 11.07.2000 10 Ob 114/00p
    nur T3
  • 9 Ob 289/00s
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 Ob 289/00s
    Vgl; nur T3
  • 7 Ob 27/01y
    Entscheidungstext OGH 28.02.2001 7 Ob 27/01y
    nur T3; Beis wie T5
  • 1 Ob 232/01a
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 232/01a
    Beis wie T5
  • 8 Ob 42/02p
    Entscheidungstext OGH 21.02.2002 8 Ob 42/02p
    Beis wie T4; Beis wie T5
  • 4 Ob 227/02i
    Entscheidungstext OGH 05.11.2002 4 Ob 227/02i
    nur T3; Beisatz: An diesen Grundsätzen ist auch nach Neufassung des § 148 ABGB durch das KindRÄG 2001 BGBl I 2000/135 keine Änderung eingetreten. (T6)
  • 7 Ob 91/05s
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 91/05s
    nur T3
  • 6 Ob 171/05y
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 171/05y
    Auch; Beisatz: Der obsorgeberechtigte Elternteil ist dem Kind gegenüber zu dessen Wohl verpflichtet, es unter Vermeidung jeglicher negativer Beeinflussung bestmöglich auf die Besuche des nicht obsorgeberechtigten Elternteils vorzubereiten und die Kontakte mit ihm sodann unter Bedachtnahme auf das Kindeswohl zu verarbeiten. (T7)
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
    Vgl auch
  • 8 Ob 17/06t
    Entscheidungstext OGH 03.08.2006 8 Ob 17/06t
  • 2 Ob 26/07y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 26/07y
    Auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 59/08z
    Entscheidungstext OGH 01.04.2008 5 Ob 59/08z
    Auch; Beisatz: Normale Irritationen reichen nicht aus, um das Besuchsrecht zu untersagen. (T8)
    Beisatz: In einem solchen Konfliktfall hat der Besuchsrechtsanspruch eines Elternteils gegenüber dem Kindeswohl zurückzutreten, auch wenn es immer nur vorübergehend oder bis auf weiteres, grundsätzlich nicht für immer untersagt werden kann. (T9)
  • 9 Ob 55/08a
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 Ob 55/08a
    Beis wie T7
  • 1 Ob 157/09h
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 1 Ob 157/09h
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 167/09h
    Entscheidungstext OGH 19.01.2010 5 Ob 167/09h
    Beis wie T5; Beis wie T9
  • 6 Ob 148/10y
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 148/10y
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T9
  • 4 Ob 8/11x
    Entscheidungstext OGH 12.04.2011 4 Ob 8/11x
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Verletzt ein Elternteil schuldhaft die sich aus § 145b ABGB ergebenden Pflichten und beeinträchtigt er dadurch die Eltern‑Kind‑Beziehung des anderen, können sich Schadenersatzansprüche ergeben. (T10)
    Veröff: SZ 2011/48
  • 2 Ob 19/11z
    Entscheidungstext OGH 30.05.2011 2 Ob 19/11z
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 127/16x
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 127/16x
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 225/16s
    Entscheidungstext OGH 20.12.2016 4 Ob 225/16s
    Auch
  • 6 Ob 19/17p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 6 Ob 19/17p
    Auch; nur T3
  • 1 Ob 101/17k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 101/17k
    nur T3; Beisatz: Hier: Keine unbegleiteten Kontakte. (T11)
  • 1 Ob 136/17g
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 136/17g
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 219/17t
    Entscheidungstext OGH 13.02.2018 5 Ob 219/17t
    Beis wie T9
  • 5 Ob 94/19p
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 94/19p
    Auch; Beis wie T5
  • 8 Ob 57/19v
    Entscheidungstext OGH 24.07.2019 8 Ob 57/19v
    Auch
  • 4 Ob 78/20d
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 78/20d
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2020/70
  • 3 Ob 217/20p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 217/20p
    nur T3
  • 8 Ob 39/21z
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 39/21z
    nur T3; Beisatz: Hier: Ausübung des Kontaktrechts zwischen einem Kind und einem inhaftierten Elternteil. (T12)
  • 5 Ob 134/21y
    Entscheidungstext OGH 09.12.2021 5 Ob 134/21y
    Beis wie T9
  • 7 Ob 195/21h
    Entscheidungstext OGH 12.01.2022 7 Ob 195/21h
    Vgl; Beis ähnlich wie T7
  • 8 Ob 1/22p
    Entscheidungstext OGH 25.01.2022 8 Ob 1/22p
  • 8 Ob 25/23v
    Entscheidungstext OGH 21.04.2023 8 Ob 25/23v
    vgl; Beisatz wie T5
  • 6 Ob 198/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.10.2023 6 Ob 198/23w
    nur T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0048068

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19820713_OGH0002_0050OB00668_8200000_001

Rechtssatz für 8Ob602/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047452

Geschäftszahl

8Ob602/90; 8Ob1661/93; 4Ob518/94; 3Ob1611/94 (3Ob1612/94; 3Ob1613/94); 10Ob2018/96d; 6Ob20/97b; 2Ob2132/96k; 2Ob319/99x; 6Ob182/02m; 6Ob83/02b; 3Ob222/02x; 2Ob293/03g; 4Ob4/04y; 7Ob277/03s; 8Ob62/04g; 7Ob145/04f; 10Ob11/04x; 7Ob102/06k; 7Ob178/06m; 1Ob209/08d; 3Ob10/09f; 4Ob74/10a; 10Ob49/10v; 3Ob96/12g; 5Ob2/12y; 4Ob16/13a; 6Ob11/13f; 10Ob17/15w; 1Ob158/15i; 8Ob69/15b; 1Ob207/15w; 10Ob107/15f; 6Ob55/16f; 7Ob172/16v; 1Ob151/16m; 10Ob41/17b; 1Ob23/18s; 9Ob57/17y; 4Ob22/18s; 5Ob189/18g; 1Ob9/19h; 1Ob13/19x; 3Ob101/19b; 5Ob141/19z; 1Ob107/19w; 1Ob25/21i; 10Ob11/21x; 1Ob89/22b; 2Ob141/22g; 5Ob173/23m

Entscheidungsdatum

09.11.2023

Norm

ABGB aF §140 Ac
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §231 Abs2 Ac

Rechtssatz

Es entspricht der ständigen Rechtsprechung der Gerichte zweiter Instanz (EFSlg 42752, EFSlg 50441 ua), dass ein die übliche Dauer überschreitendes Besuchsrecht zu einer Reduzierung der Unterhaltsverpflichtung führen kann.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 602/90
    Entscheidungstext OGH 13.09.1990 8 Ob 602/90
  • 8 Ob 1661/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 1661/93
    Auch; Beisatz: Dabei ist nicht von den Aufwendungen des Unterhaltspflichtigen, sondern ausschließlich von den ersparten Aufwendungen der Mutter auszugehen. (T1)
  • 4 Ob 518/94
    Entscheidungstext OGH 15.02.1994 4 Ob 518/94
    Auch; Beisatz: Hier: Reduzierung der Unterhaltsverpflichtung, weil Kind tagsüber beim Geldunterhaltspflichtigen aufhältig ist. (T2)
  • 3 Ob 1611/94
    Entscheidungstext OGH 30.11.1994 3 Ob 1611/94
    Vgl
  • 10 Ob 2018/96d
    Entscheidungstext OGH 23.04.1996 10 Ob 2018/96d
    Auch; Beisatz: Hier: Dreiwöchiger Urlaubsaufenthalt des Unterhaltsberechtigten beim Unterhaltspflichtigen - keine Reduzierung der Unterhaltspflicht. (T3)
  • 6 Ob 20/97b
    Entscheidungstext OGH 27.02.1997 6 Ob 20/97b
    Beis wie T1
  • 2 Ob 2132/96k
    Entscheidungstext OGH 10.04.1997 2 Ob 2132/96k
    Auch
  • 2 Ob 319/99x
    Entscheidungstext OGH 18.11.1999 2 Ob 319/99x
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 182/02m
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 182/02m
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Rechtslage vor dem KindRÄG 2001. (T4)
    Beisatz: Hier: Wurden die ersparten Kosten für das Taschengeld, Jausengeld, die Aufwendungen für Nahrung, Wäsche und Freizeitaktivitäten im Ausmaß von zusammen 1.300 S monatlich berücksichtigt, das sind immerhin rund 28 % des Regelbedarfs. Dieses Ergebnis ist plausibel und in rechtlicher Hinsicht nicht zu beanstanden. (T5)
  • 6 Ob 83/02b
    Entscheidungstext OGH 19.12.2002 6 Ob 83/02b
    Auch
  • 3 Ob 222/02x
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 3 Ob 222/02x
    Auch; Beisatz: Aus diesen Entscheidungen ist der Grundgedanke abzuleiten, dass der zu leistende Geldunterhalt dann zu reduzieren ist, wenn der Unterhaltspflichtige auch - über ein übliches Besuchsrecht hinaus - Naturalunterhalt leistet. (T6)
    Beisatz: Die Kosten für die Bereithaltung von Wohnraum oder die Anschaffung langlebiger Güter bleiben jedoch vom Aufenthalt beim anderen Elternteil unberührt. (T7)
    Beisatz: Eine Aufrechnung der von beiden Elternteilen entsprechend den Aufenthaltsquoten zu erbringenden Geldunterhaltsleistungen kommt mangels Gegenseitigkeit nicht in Betracht. (T8)
  • 2 Ob 293/03g
    Entscheidungstext OGH 15.01.2004 2 Ob 293/03g
    Beis wie T1; Beisatz: Auch bei der durch das KindRÄG 2001 eingeführten gemeinsamen Obsorge ist nicht von den Aufwendungen des Unterhaltspflichtigen, sondern von den Ersparnissen des anderen Elternteiles auszugehen. (T9)
  • 4 Ob 4/04y
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 4/04y
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T9
  • 7 Ob 277/03s
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 277/03s
    Auch; Beis wie T9
  • 8 Ob 62/04g
    Entscheidungstext OGH 24.09.2004 8 Ob 62/04g
    Beis wie T1
  • 7 Ob 145/04f
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 145/04f
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Diese Rechtsansicht ist auch bei einer völlig gleichteiligen Aufteilung der Betreuungszeiten ohne Vereinbarung eines hauptsächlichen Aufenthaltes des Minderjährigen iSd § 177 Abs 2 ABGB zu vertreten, soferne beiden Elternteilen ein annähernd gleich hohes bzw ein solches Einkommen (wenn auch in unterschiedlicher Höhe) zur Verfügung steht, das jeweils zu über der Luxusgrenze liegenden Unterhaltsansprüchen der Kinder führte. Andernfalls bleibt der besserverdienende Elternteil geldunterhaltspflichtig, damit das Kind an seinem höheren Lebensstandard (jedenfalls bis zur Luxusgrenze) auch in der Zeit, wo es sich beim schlechterverdienenden Elternteil aufhält, teilhaben kann. (T10)
  • 10 Ob 11/04x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2006 10 Ob 11/04x
    Beis wie T1; Beis ähnlich wie T7
  • 7 Ob 102/06k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2006 7 Ob 102/06k
    Auch
  • 7 Ob 178/06m
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 178/06m
    Beisatz: Hier: Die Kinder werden insgesamt in etwa 1/3 der Zeit vom Vater betreut - Reduzierung der Unterhaltspflicht um 20 %. (T11)
  • 1 Ob 209/08d
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 209/08d
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T9
  • 3 Ob 10/09f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 10/09f
    Beis wie T1; Beis wie T11; Beisatz: Nur jene Aufwendungen können die Unterhaltsbemessungsgrundlage verringern, die auch ein „maßstabgerechter" Familienvater unter Berücksichtigung seiner Einkommensverhältnisse sowie der Bedürfnisse der Unterhaltsberechtigten machen würde. (T12)
    Veröff: SZ 2009/51
  • 4 Ob 74/10a
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 74/10a
    Vgl; Beisatz: Bei gleichwertigen Betreuungs‑ und Naturalunterhaltsleistungen besteht kein Geldunterhaltsanspruch, wenn das Einkommen der Eltern etwa gleich hoch ist. (T13)
    Beisatz: Ob das zutrifft, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und begründet daher regelmäßig keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung. (T14)
    Beisatz: So bereits 7 Ob 145/04f. (T15)
  • 10 Ob 49/10v
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 49/10v
    Auch
  • 3 Ob 96/12g
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 96/12g
    Vgl auch; Beisatz: Dass das Ausmaß des dem Vater eingeräumten Besuchsrechts keine Reduzierung der Unterhaltsverpflichtung rechtfertigt, beruht auf den konkreten Umständen des Einzelfalls und wirft ebenfalls keine erhebliche Rechtsfrage auf. (T16)
  • 5 Ob 2/12y
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 5 Ob 2/12y
    Vgl auch; Beisatz: Unterhaltsentscheidungen sind grundsätzlich Ermessensentscheidungen, weshalb es problematisch ist, allgemein verbindliche, gleichsam rechenformelmäßige Prozentsätze für Abschläge für übermäßige Betreuungsleistungen des geldunterhaltspflichtigen Elternteils festzulegen. (T17)
  • 4 Ob 16/13a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 16/13a
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 6 Ob 11/13f
    Entscheidungstext OGH 04.07.2013 6 Ob 11/13f
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T10; Beis wie T13; Beis wie T14; Beisatz: Durch das KindNamRÄG 2013 ist an dieser Rechtslage keine Änderung eingetreten. (T18)
  • 10 Ob 17/15w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 17/15w
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 1 Ob 158/15i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 158/15i
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T9; Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T18
  • 8 Ob 69/15b
    Entscheidungstext OGH 25.11.2015 8 Ob 69/15b
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T13; Beisatz: Ab wann von gleichwertigen Betreuungsleistungen der Eltern die Rede sein kann, ist angesichts der Vielfalt familiärer Lebens- und Betreuungsmodelle nicht mit einem starren Prozentsatz festzulegen. (T19)
  • 1 Ob 207/15w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 207/15w
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Zur Berücksichtigung der ausgedehnten Betreuung durch den Vater an immerhin rund 128 Tagen im Jahr (35 %) beim Sonderbedarf ‑ Deckungsmangel. (T20)
  • 10 Ob 107/15f
    Entscheidungstext OGH 19.01.2016 10 Ob 107/15f
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: zu § 7 Abs 1 UVG iVm § 19 Abs 1 UVG. (T21)
  • 6 Ob 55/16f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 6 Ob 55/16f
    Vgl; Beis wie T13
  • 7 Ob 172/16v
    Entscheidungstext OGH 13.10.2016 7 Ob 172/16v
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 1 Ob 151/16m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 1 Ob 151/16m
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T13; Beis wie T18; Beisatz: Teilen die Eltern die Betreuung in einem Ausmaß, das über den Rahmen der üblichen persönlichen Kontakte des Elternteils hinausgeht, bei dem sich das Kind nicht hauptsächlich aufhält, ist nach der jüngeren Rechtsprechung der zu leistende Geldunterhalt zu reduzieren, wenn der Geldunterhaltspflichtige – über ein übliches Kontaktrecht hinaus – Naturalunterhalt leistet. (T22)
    Beisatz: Voraussetzung für die Anwendung des sogenannten „betreuungsrechtlichen Unterhaltsmodells“, welches nach der neueren Judikatur zu einem Entfall des Geldunterhaltsanspruchs des Kindes gegenüber seinen Eltern führt, ist neben der gleichwertigen Betreuungs‑ und Einkommenssituation, dass auch die sonstigen (bedarfsdeckenden) Naturalleistungen von beiden Elternteilen etwa gleichwertig erbracht werden. (T23)
    Beisatz: Hier: Keine Anwendung des betreuungsrechtlichen Unterhaltsmodells, da die Mutter über die (gleichteilig mit dem Vater ausgeübte) Betreuung des Minderjährigen hinausgehend im Wesentlichen die Kosten für sämtliche bedarfsorientierten Naturalleistungen alleine trägt. (T24)
  • 10 Ob 41/17b
    Entscheidungstext OGH 10.10.2017 10 Ob 41/17b
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T9
  • 1 Ob 23/18s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 23/18s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T9; Beis wie T14; Beis wie T22; Beisatz: Bei der Anrechnung der Anzahl der Kontakttage finden einzelne Stunden eines Aufenthalts beim anderen Elternteil grundsätzlich keine Berücksichtigung. Ein Wochenendaufenthalt von Freitag nach der Schule bis Sonntag schlägt sich daher nur in zwei Tagen nieder (so schon 5 Ob 2/12y). (T25)
    Beisatz: Reduziert sich ein neben dem üblichen, vierzehntägigen Wochenendkontaktrecht eingeräumter weiter „Besuchstag“ in Wahrheit auf ein bloßes Übernachtungsbesuchsrecht unter der Woche (bis zum Schulbeginn am nächsten Morgen), wurde von keiner nennenswerten Ersparnis des anderen Elternteils ausgegangen (so schon 3 Ob 96/12g). (T26)
  • 9 Ob 57/17y
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 57/17y
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T13
  • 4 Ob 22/18s
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 22/18s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T16
  • 5 Ob 189/18g
    Entscheidungstext OGH 13.12.2018 5 Ob 189/18g
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T9
  • 1 Ob 9/19h
    Entscheidungstext OGH 05.03.2019 1 Ob 9/19h
    Vgl; Beis wie T13; Beis wie T14; Beis wie T23
  • 1 Ob 13/19x
    Entscheidungstext OGH 03.04.2019 1 Ob 13/19x
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T25 nur: Bei der Anrechnung der Anzahl der Kontakttage finden einzelne Stunden eines Aufenthalts beim anderen Elternteil grundsätzlich keine Berücksichtigung. (T27)
    Beisatz: Maßgeblich für die Beurteilung des Ausmaßes der Betreuung ist regelmäßig die tatsächliche Betreuung im einzelnen Kalenderjahr. (T28)
    Beisatz: Für zukünftige Unterhaltsleistungen ist auf die konkrete Ausübung des Kontaktrechts in einem angemessenen Zeitraum vor der Beschlussfassung erster Instanz abzustellen. (T29)
  • 3 Ob 101/19b
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 3 Ob 101/19b
    Vgl auch; Beis wie T16
  • 5 Ob 141/19z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 5 Ob 141/19z
    Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T9
  • 1 Ob 107/19w
    Entscheidungstext OGH 25.09.2019 1 Ob 107/19w
    Vgl; Beisatz: Daraus, dass der geldunterhaltspflichtige Elternteil neben seinem (ausschließlich geschuldeten) Geldunterhalt (im Rahmen seines Besuchsrechts) keinen weiteren – nicht geschuldeten – Naturalunterhalt leistet, kann aber nicht der Umkehrschluss gezogen werden, dass dies zu einer Erhöhung des Geldunterhalts führen müsste. (T30)
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl; Beis wie T6
  • 10 Ob 11/21x
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 10 Ob 11/21x
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T14; Beis wie T16; Beis ähnlich wie T19
  • 1 Ob 89/22b
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 1 Ob 89/22b
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T9; Beis wie T14; Beis wie T16; Beis wie T22; Beisatz: Hier: Die konkrete finanzielle Entlastung ist zu prüfen. (T31)
  • 2 Ob 141/22g
    Entscheidungstext OGH 17.01.2023 2 Ob 141/22g
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T22; Beis ähnlich wie T28; Beisatz: Aufgrund der (zwischen den Eltern vereinbarten) Änderung der tatsächlichen Verhältnisse erst zum Stichtag 1. 10. 2018 ist ausnahmsweise keine auf das gesamte Kalenderjahr ausgerichtete Betrachtung vorzunehmen, sondern lediglich das „Rumpfjahr“ einer Beurteilung zu unterziehen. (T32)
    Anm: Vgl dazu bereits 1 Ob 13/19x ErwGrd 3.4. f. (T33)
    Beisatz: Frage der Anrechnung der Betreuung im Distance-Learning. (T34)
  • 5 Ob 173/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 09.11.2023 5 Ob 173/23m
    Beisatz wie T6; Beisatz wie T16
    Beisatz: hier: In der Gesamtbetrachtung keine über das übliche Kontaktrecht hinausgehende Betreuung, daher keine Reduktion der Geldunterhaltsleistung. (T35)

Schlagworte

Kontaktrecht Home-Schooling, Home Schooling

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0047452

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19900913_OGH0002_0080OB00602_9000000_001

Entscheidungstext 7Ob102/06k

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob102/06k

Entscheidungsdatum

21.06.2006

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofes Dr. Huber als Vorsitzende und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Danzl, Dr. Schaumüller, Dr. Hoch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Pflegschaftssache der minderjährigen Kinder Sarah K*****, geboren am 26. Oktober 1992, Sandro K*****, geboren am 1. Dezember 1993 und Sebastian K*****, geboren am 28. Juli 2000, vertreten durch die Mutter Sabine K*****, diese vertreten durch Friedl & Holler Rechtsanwalts-Partnerschaft in Gamlitz, über den Revisionsrekurs des Vaters Manfred K*****, vertreten durch Dr. Günter Tews, Rechtsanwalt in Linz und Wien, gegen den Beschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Graz als Rekursgericht vom 21. Dezember 2005, GZ 1 R 307/05g-U25, womit der Beschluss des Bezirksgerichtes Leibnitz vom 24. Oktober 2005, GZ 8 P 145/04b-U22, bestätigt wurde, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Dem Revisionsrekurs wird nicht Folge gegeben.

Text

Begründung:

Mit der Obsorge für die drei aus der am 26. 4. 2004 gemäß Paragraph 55 a, EheG geschiedenen Ehe ihrer Eltern stammenden minderjährigen Kinder Sarah, Sandro und Sebastian sind beide Elternteile betraut. Die Kinder halten sich vereinbarungsgemäß hauptsächlich bei der Mutter in G***** auf, während der Vater seit 14. 8. 2004 im 295 km entfernten S***** wohnt. Anlässlich der Scheidung verpflichtete sich der Vater zu monatlichen Unterhaltsbeiträgen von je EUR 200 für Sarah und Sandro sowie von EUR 100 für Sebastian. Dieser vergleichsweisen Regelung wurde ein monatliches Nettoeinkommen des Vaters von EUR 1.446 (inklusive anteiliger Sonderzahlungen, exklusive eines Reisekostenzuschusses von EUR 109,10) und weiters zugrundegelegt, dass der Vater, der Polizeibeamter ist, monatliche Kosten von EUR 808 für die Fahrten zu seinem (vom damaligen Wohnort) 89 km entfernten Arbeitsplatz (in G*****) habe und Rückzahlungen von monatlich EUR 310 für einen Wohnraumbeschaffungskredit leisten müsse. Die Mutter beantragte namens der Kinder, die monatlichen Unterhaltsleistungen ab 1. 9. 2004 für Sarah und Sandro auf je EUR 285 und für Sebastian auf EUR 190 anzuheben, da der Vater seine Einkommenssituation nicht ordnungsgemäß dargelegt habe. Der Vater sprach sich gegen eine Erhöhung seiner Unterhaltsleistungen aus.

Das Erstgericht verpflichtete ihn zur Zahlung der begehrten Unterhaltsbeiträge ab 1. 2. 2005; das Mehrbegehren für die Zeit von 1. 9. 2004 bis einschließlich Jänner 2005 wies es - unbekämpft - ab. Es stellte dazu im Wesentlichen fest, dass der Vater im Zeitraum Jänner bis Juni 2005 ein Nettoeinkommen von monatlich durchschnittlich EUR 2.019,84 bezogen habe. Ausgehend von dieser Unterhaltsbemessungsgrundlage billigte es den Kindern unter Berücksichtigung einer weiteren Sorgepflicht des Vaters für den mj. Patrick K*****, geboren am 31. 8. 1994, nach der Prozentsatzmethode Unterhaltsquoten von je 15 % für Sarah und Sandro und von 10 % für Sebastian zu. Der Vater sei jedenfalls in der Lage, die begehrten Unterhaltsbeiträge zu leisten, durch deren Erbringung die Prozentkomponente nicht voll ausgeschöpft sei. Da der nunmehrige Wohnort des Vaters nur 25 km von seiner Dienststelle entfernt liege, übersteige der tatsächliche Fahrtaufwand nicht den durchschnittlichen Aufwand von Arbeitnehmern in ähnlicher Situation. Weiters seien Reisekosten für die Ausübung des Besuchsrechts und die Rückzahlung des zur Wohnraumbeschaffung eröffneten Kredits nicht von der Unterhaltsbemessungsgrundlage in Abzug zu bringen.

Das Rekursgericht bestätigte die Entscheidung der ersten Instanz. Die vom Vater mit monatlich EUR 472 geltend gemachten, durch die Ausübung des Besuchsrechts entstehenden Kosten fielen jenem Elternteil zur Last, der das Besuchsrecht ausübe. Selbst wenn hohe Anreisekosten des Unterhaltspflichtigen bei der Besuchsrechtsausübung anfielen, bildeten diese keine Abzugspost, weil dem betreuenden Elternteil dadurch keine Aufwendungen erspart würden. Es bestehe daher kein Anlass, die Kosten der Besuchsrechtsausübung von der Unterhaltsbemessungsgrundlage in Abzug zu bringen.

Entgegen der Ansicht des Erstgerichtes sei ein durchschnittlicher monatlicher Aufwand von EUR 51 für die Fahrten zum Arbeitsplatz zu berücksichtigen. Von der Bemessungsgrundlage abzuziehen sei auch die für den Sohn Patrick gewährte Kinderzulage von monatlich EUR 21,75. Aber auch bei einer demnach auf EUR 1.947,09 reduzierten Unterhaltsbemessungsgrundlage könne sich der Vater durch die ihm auferlegten Unterhaltsbeiträge von je EUR 285 für Sarah und Sandro und EUR 190 für Sebastian nicht beschwert erachten. Das Rekursgericht sprach zunächst aus, dass der ordentliche Revisionsrekurs nicht zulässig sei, änderte diesen Ausspruch über Zulassungsvorstellung des Vaters aber dahin ab, dass es den ordentlichen Revisionsrekurs nach Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG doch für zulässig erklärte. Nach der Neufassung des Paragraph 148, ABGB durch das KindRÄG 2001, wonach nunmehr aus dem Recht des Kindes auf persönlichen Verkehr mit dem Elternteil auch eine korrespondierende Pflicht des Elternteils abgeleitet werde, bestehe keine oberstgerichtliche Rechtsprechung zur Frage der Kosten bei Ausübung des Besuchsrechtes. Da der Revisionsrekurswerber dazu auch zwei Entscheidungen des Bundesgerichtshofes vorgelegt habe, die sich mit der aufgezeigten Frage befassten, sei der ordentliche Revisionsrekurs zuzulassen, da der Entscheidung zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit und Rechtsentwicklung erhebliche Bedeutung zukomme. Gegen den Beschluss des Rekursgerichtes richtet sich der Revisionsrekurs des Vaters, der die Entscheidung der zweiten Instanz insoweit anficht, als der Unterhalt ab 1. 2. 2005 für Sarah und Sandro jeweils um mehr als EUR 30 und für Sebastian um mehr als EUR 50 erhöht wurde (Unterhaltsbeiträge von jeweils EUR 230 für Sarah und Sandro und EUR 150 für Sebastian bleiben demnach unangefochten). Die Mutter als Vertreterin der Kinder hat sich am Revisionsrekursverfahren nicht beteiligt.

Rechtliche Beurteilung

Der Revisionsrekurs ist aus dem vom Rekursgericht genannten Grund zulässig; er ist aber nicht berechtigt.

Einziger Gegenstand des Revisionsrekurses sind die dem Vater durch die 14-tägigen Besuchsfahrten von S***** nach G***** und zurück entstehenden Kosten, die im Revisionsverfahren zuletzt mit monatlich EUR 420 beziffert werden. Diese Kosten seien zu berücksichtigen. Damit vermindere sich die Unterhaltsbemessungsgrundlage auf EUR 1.527,09, woraus Unterhaltsbeiträge für Sarah und Sandro von EUR 230 und für Sebastian von EUR 150 resultierten.

Der Senat hat dazu erwogen:

Beim Recht des persönlichen Verkehrs mit dem Kind (Besuchsrecht) handelt es sich um ein „Grundrecht der Eltern-Kind-Beziehung" (RV 60 BlgNR 14. GP 28; Stabentheiner in Rummel3 ErgBd Paragraph 148, ABGB Rz 1 mwN), dessen Zweck es ist, die Bindung zwischen Eltern und Kind aufrecht zu erhalten, eine Entfremdung zu verhindern und Gelegenheit zu geben, sich vom Erziehungs- und Gesundheitszustand des Kindes zu überzeugen (RIS-Justiz RS0049070; Stabentheiner aaO mwN). Schon vor dem KindRÄG 2001 war in Lehre und Rechtsprechung anerkannt, dass es sich auch beim Besuchsrecht - wie bei den anderen rechtlichen Elementen des Eltern-Kind-Verhältnisses - nicht allein um ein Elternrecht handelt, sondern auch um ein Recht des Kindes, dem eine entsprechende Elternpflicht (nämlich mit dem Kind Kontakt zu pflegen) gegenübersteht (Stabentheiner aaO mwN). Dem Rechnung tragend, wurde mit der Neufassung des Paragraph 148, ABGB das Besuchsrecht nun explizit auch als Recht des Kindes formuliert. Zu betonen ist, dass - auch schon nach der alten Rechtslage - für die Regelung des Besuchsrechts allein das Wohl des Kindes ausschlaggebend ist (RIS-Justiz RS0047958 mit zahlreichen Entscheidungsnachweisen; vergleiche auch RS0048062 und RS0048068).

Die Kosten des Verkehrs des Kindes mit einem nicht sorgeberechtigten Elternteil und des Aufenthaltes bei diesem Elternteil gehören nach ganz herrschender Meinung zu den Kosten des Unterhalts (2 Ob 521/53; 2 Ob 108/57; Gitschthaler, Unterhaltsrecht Rz 45). In Fällen, in denen die Eltern - wie hier - gemeinsam mit der Obsorge betraut wurden, hat der Oberste Gerichtshof bereits mehrfach ausgesprochen, dass der vereinbarungsgemäß den Haushalt des „hauptsächlichen Aufenthalts" (iSd Paragraph 177, Absatz 2, ABGB) führende Elternteil weiterhin als derjenige anzusehen ist, der seine Unterhaltspflicht durch Betreuung des Kindes iSd Paragraph 140, Absatz 2, ABGB erfüllt, während der andere Elternteil (in den meisten Fällen der Vater) seinen Unterhaltsbeitrag in Geld zu leisten hat (7 Ob 145/04f). Dessen „Besuchsrechtskosten" sind daher gleichermaßen als Kosten des Unterhalts anzusehen, wie bei einem nicht sorgeberechtigten Elternteil.

Vor Inkrafttreten des KindRÄG hat der Oberste Gerichtshof in ständiger Judikatur ausgesprochen, dass Aufwendungen im Rahmen des üblichen Besuchsrechts die Unterhaltsbemessungsgrundlage grundsätzlich nicht schmälern können (4 Ob 507/92, ÖA 1992, 57; RIS-Justiz RS0047505). Ein die übliche Dauer überschreitendes Besuchsrecht kann allerdings zu einer Reduzierung der Unterhaltspflicht führen (siehe die zahlreichen Nachweise von Gitschthaler aaO), wobei in der Entscheidung 1 Ob 2018/96d, ÖA 1998, 17/F142 = EFSlg 79.968 ein Besuchsrecht ab etwa vier Wochen als Grenzwert angesehen wurde. In der Entscheidung 6 Ob 20/97b, ÖA 1998, 128/F158 = EFSlg 83.197 = ÖA 1998, 27/F149 wurde für Fälle, in denen die Dauer des Besuchsrechts durch die räumliche Entfernung bedingt in längeren Zeiträumen zusammengefasst ausgeübt wird, als maßgeblich angesehen, ob die Besuchsrechtsausübung jenes Ausmaß übersteigt, das bei einem 14-tägigen Besuchsrecht (zB 2 Tage am Wochenende) zuzüglich eines Ferienbesuchsrechts von vier Wochen erreicht wird. Stets hat der Oberste Gerichtshof in den Fällen eines die übliche Dauer überschreitenden, zu einer Reduzierung der Unterhaltsverpflichtung führenden Besuchsrechts betont, dass hinsichtlich der Verminderung der Unterhaltspflicht nicht von den Aufwendungen des Unterhaltspflichtigen, sondern ausschließlich von den ersparten Aufwendungen des Sorgeberechtigten auszugehen sei (RIS-Justiz RS0047452). Der von einem Teil der Lehre an dieser Ansicht geübten Kritik wurde mit Hinweis auf die Gesetzesmaterialien wiederholt entgegengetreten (6 Ob 182/02m, JBl 2003, 510 = ÖA 2003, 183 = ecolex 2003, 407; 2 Ob 293/03g; 7 Ob 145/04f ua).

Wird trotz größerer Entfernung der Wohnorte des Kindes einerseits und des das Besuchsrecht ausübenden geldunterhaltspflichtigen Elternteil andererseits - wie im vorliegenden Fall - eine übliche Besuchsrechtsregelung (14-tägig je zwei Tage am Wochenende) getroffen, können also nach den dargestellten Judikaturgrundsätzen die entstehenden höheren Fahrtkosten die Unterhaltsbemessungsgrundlage nicht schmälern. Daran hat sich durch die Novellierung des Paragraph 148, ABGB grundsätzlich nichts geändert, so lange der das Besuchsrecht ausübende bzw seiner Besuchsverpflichtung nachkommende Elternteil in der Lage ist, die dafür anfallenden Kosten ohne Gefährdung des eigenen Fortkommens zu tragen.

Soweit sich der Revisionsrekurswerber zur Stützung seiner gegenteiligen Ansicht, ungewöhnlich hohe Besuchsrechtsfahrtkosten müssten zu einer Reduzierung der Unterhaltsbemessungsgrundlage führen, auf die Entscheidungen des deutschen Bundesgerichtshofs vom 29. 1. 2003 römisch XII ZR 289/01, NJW 2003, 1177 und insbesondere vom 23. 2. 2005, römisch XII ZR 56/02, NJW 2005, 1493 stützen will, wird von ihm Folgendes übersehen: Auch in Deutschland hat bei ähnlicher Rechtsentwicklung und -lage der Umgangsberechtigte (Besuchsberechtigte) die üblichen Kosten, die ihm bei der Ausübung des Umgangsrechts (Besuchsrechts) entstehen, wie Fahrt-, Übernachtungs-, Verpflegungskosten und Ähnliches, grundsätzlich selbst zu tragen; diese Kosten können gegenüber dem unterhaltsberechtigten Kind weder unmittelbar noch im Wege einer Einkommensminderung geltend gemacht werden (NJW 2005, 1494 mwN). An dieser Rechtsprechung hat der BGH in der letztgenannten Entscheidung im Hinblick auf die durch Paragraph 1684, BGB - der nun ähnlich wie Paragraph 148, ABGB nF ausdrücklich auch eine Verpflichtung jedes Elternteiles zum Umgang mit dem Kind normiert - veränderte Rechtslage nicht uneingeschränkt festgehalten. Da das Unterhaltsrecht dem Unterhaltspflichtigen nicht die Möglichkeit nehmen dürfe, sein Umgangsrecht zur Erhaltung der Eltern-Kind-Beziehung auszuüben, seien die damit verbundenen Kosten konsequenterweise unterhaltsrechtlich dann zu berücksichtigen, wenn und soweit sie nicht anderweitig, insbesondere nicht aus dem anteiligen Kindergeld, bestritten werden könnten und der Unterhaltspflichtige andernfalls wegen der betreffenden Kosten Leistungen der Sozialhilfe in Anspruch nehmen müsste. Die angemessenen Kosten des Umgangs eines barunterhaltspflichtigen Elternteils mit seinem Kind könnten dann zu einer maßvollen Erhöhung des Selbstbehalts oder einer entsprechenden Minderung des unterhaltsrelevanten Einkommens führen, wenn dem Unterhaltspflichtigen das anteilige Kindergeld gemäß Paragraph 1612 b, BGB ganz oder teilweise nicht zugute komme und er die Kosten nicht aus den Mitteln bestreiten könne, die ihm über den notwendigen Selbstbehalt hinaus verblieben.

Diesen Erwägungen ist sinngemäß auch für den österreichischen Rechtsbereich beizupflichten: Ein unterhaltspflichtiger Elternteil muss seiner Besuchspflicht nachkommen können, ohne den eigenen Unterhalt gefährden zu müssen. Eine den Unterhalt des Vaters gefährdende Situation ist im hier zu beurteilenden Fall aber nicht gegeben. Dass er nicht dazu in der Lage wäre, die Fahrtkosten ohne Gefährdung seines eigenen Fortkommens aufzubringen und er daher ohne Unterhaltskürzungen auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen wäre, trifft nach der festgestellten Einkommenssituation des Vaters nicht zu.

Eine Schmälerung der Unterhaltsbemessungsgrundlage kommt im Hinblick darauf, dass der Umfang des Besuchsrechts insgesamt den üblichen Rahmen nicht überschreitet, nicht in Betracht. Nochmals ist zu betonen, dass auch betreffend das Besuchsrecht das Wohl des Kindes maßgebend ist. Es ist grundsätzlich nicht zu rechtfertigen, den Unterhaltsanspruch des Kindes auf Grund eines weit entfernten Wohnortes des geldunterhaltspflichtigen Elternteiles und der damit verbundenen allenfalls hohen, aber nicht existenzgefährdenden Kosten für Besuchsfahrten zu beschneiden.

Dem Revisionsrekurs muss daher ein Erfolg versagt bleiben.

Anmerkung

E81304 7Ob102.06k

Schlagworte

Kennung XPUBL - XBEITR Diese Entscheidung wurde veröffentlicht in ÖA 2006,142 U480 - ÖA 2006 U480 = Zak 2006/494 S 292 - Zak 2006,292 = EF-Z 2006/51 S 91 (Gitschthaler) - EF-Z 2006,91 (Gitschthaler) = FamZ 2006/71 S 200 (Neumayr) - FamZ 2006,200 (Neumayr) = ÖJZ-LSK 2006/253 = EvBl 2007/1 S 22 - EvBl 2007,22 = RZ 2007,24 EÜ5 - RZ 2007 EÜ5 = ÖA 2006,323 U501 - ÖA 2006 U501 = EFSlg 113.443 = EFSlg 113.444 = EFSlg 113.445 = EFSlg 113.446 = EFSlg 113.447 = EFSlg 113.450 = EFSlg 113.710 = EFSlg 113.713 = EFSlg 113.716 = EFSlg 113.717 = EFSlg 113.718 XPUBLEND

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2006:0070OB00102.06K.0621.000

Zuletzt aktualisiert am

22.06.2009

Dokumentnummer

JJT_20060621_OGH0002_0070OB00102_06K0000_000