Rechtssatz für 4Ob1502/85 8Ob1599/92 9...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0070243

Geschäftszahl

4Ob1502/85; 8Ob1599/92; 9Ob1611/94; 9Ob510/94; 1Ob550/95; 8Ob521/95; 1Ob1504/96; 4Ob2054/96d; 10Ob2159/96i; 1Ob52/97x; 3Ob20/98g; 9Ob212/99p; 7Ob225/00i; 8Ob119/01k; 6Ob179/01v; 9Ob11/04i; 5Ob291/07s; 5Ob235/07f; 5Ob242/08m; 5Ob226/09k; 5Ob227/09g; 8Ob23/11g; 8Ob53/11v; 8Ob94/11y; 2Ob164/11y; 7Ob199/11g; 2Ob23/13s; 9Ob71/13a; 8Ob67/14g; 10Ob4/15h; 10Ob26/15v; 1Ob30/15s; 10Ob83/15a; 7Ob144/15z; 7Ob99/17k; 8Ob119/17h; 3Ob214/17t; 1Ob82/18t; 10Ob19/19w; 4Ob107/19t; 5Ob84/19t; 8Ob53/20g; 8Ob54/21f

Entscheidungsdatum

29.04.2021

Norm

MRG §30 Abs2 Z3 E
  1. MRG § 30 heute
  2. MRG § 30 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 161/2001
  3. MRG § 30 gültig von 01.03.1991 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 68/1991

Rechtssatz

Der Kündigungsgrund des Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, MRG (früher: Paragraph 19, Absatz 2, Ziffer 3, MG) setzt regelmäßig kein Verschulden des Mieters voraus; dies entspricht der ständigen Judikatur des OGH.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 1502/85
    Entscheidungstext OGH 05.02.1985 4 Ob 1502/85
    Veröff: MietSlg 37412
  • 8 Ob 1599/92
    Entscheidungstext OGH 31.08.1992 8 Ob 1599/92
  • 9 Ob 1611/94
    Entscheidungstext OGH 21.11.1994 9 Ob 1611/94
  • 9 Ob 510/94
    Entscheidungstext OGH 21.11.1994 9 Ob 510/94
    Veröff: SZ 67/236
  • 1 Ob 550/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 1 Ob 550/95
    Auch
  • 8 Ob 521/95
    Entscheidungstext OGH 20.09.1995 8 Ob 521/95
  • 1 Ob 1504/96
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 1 Ob 1504/96
    Auch
  • 4 Ob 2054/96d
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2054/96d
  • 10 Ob 2159/96i
    Entscheidungstext OGH 27.03.1997 10 Ob 2159/96i
  • 1 Ob 52/97x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 52/97x
  • 3 Ob 20/98g
    Entscheidungstext OGH 25.03.1998 3 Ob 20/98g
  • 9 Ob 212/99p
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 Ob 212/99p
  • 7 Ob 225/00i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 225/00i
    Auch
  • 8 Ob 119/01k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2001 8 Ob 119/01k
  • 6 Ob 179/01v
    Entscheidungstext OGH 23.08.2001 6 Ob 179/01v
  • 9 Ob 11/04i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 11/04i
  • 5 Ob 291/07s
    Entscheidungstext OGH 22.01.2008 5 Ob 291/07s
    Auch; Beisatz: Es reicht aus, dass dem Mieter das nachteilige Verhalten bewusst war oder bewusst sein musste, wobei der Maßstab eines durchschnittlichen Mieters anzulegen ist. (T1)
  • 5 Ob 235/07f
    Entscheidungstext OGH 19.02.2008 5 Ob 235/07f
    Auch; Beisatz: Hier: § 1118 1. Fall ABGB. (T2)
  • 5 Ob 242/08m
    Entscheidungstext OGH 04.11.2008 5 Ob 242/08m
    Auch
  • 5 Ob 226/09k
    Entscheidungstext OGH 10.11.2009 5 Ob 226/09k
    Beisatz: Hier: Kein Verschulden des Störers. (T3)
  • 5 Ob 227/09g
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 5 Ob 227/09g
  • 8 Ob 23/11g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 23/11g
  • 8 Ob 53/11v
    Entscheidungstext OGH 15.07.2011 8 Ob 53/11v
    Auch
  • 8 Ob 94/11y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 94/11y
  • 2 Ob 164/11y
    Entscheidungstext OGH 08.03.2012 2 Ob 164/11y
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Der Maßstab eines durchschnittlichen Mieters ist zugrunde zu legen. (T4)
  • 7 Ob 199/11g
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 199/11g
    Auch
  • 2 Ob 23/13s
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 23/13s
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 71/13a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 9 Ob 71/13a
  • 8 Ob 67/14g
    Entscheidungstext OGH 25.08.2014 8 Ob 67/14g
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 10 Ob 4/15h
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 10 Ob 4/15h
  • 10 Ob 26/15v
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 26/15v
  • 1 Ob 30/15s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 1 Ob 30/15s
    Auch
  • 10 Ob 83/15a
    Entscheidungstext OGH 01.10.2015 10 Ob 83/15a
  • 7 Ob 144/15z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 144/15z
  • 7 Ob 99/17k
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 99/17k
    Auch
  • 8 Ob 119/17h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 119/17h
    Beis wie T1
  • 3 Ob 214/17t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 3 Ob 214/17t
  • 1 Ob 82/18t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 82/18t
    Beis wie T1
  • 10 Ob 19/19w
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 10 Ob 19/19w
  • 4 Ob 107/19t
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 107/19t
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 5 Ob 84/19t
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 84/19t
    Beis wie T1
  • 8 Ob 53/20g
    Entscheidungstext OGH 25.08.2020 8 Ob 53/20g
    Beisatz: Hier: Messie-Syndrom. (T5)
  • 8 Ob 54/21f
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 54/21f

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0070243

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.10.2021

Dokumentnummer

JJR_19850205_OGH0002_0040OB01502_8500000_001

Rechtssatz für 3Ob576/85 4Ob2054/96d 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020957

Geschäftszahl

3Ob576/85; 4Ob2054/96d; 10Ob2159/96i; 9Ob212/99p; 7Ob113/00v; 9Ob304/01y; 6Ob17/03y; 9Ob11/04i; 10Ob62/04x; 8Ob133/07b; 5Ob242/08m; 10Ob68/08k; 3Ob136/09k; 5Ob226/09k; 5Ob227/09g; 8Ob23/11g; 8Ob53/11v; 8Ob94/11y; 6Ob108/14x; 10Ob4/15h; 10Ob19/19w; 4Ob124/20v; 8Ob54/21f

Entscheidungsdatum

29.04.2021

Norm

ABGB §1118 C
MRG §30 Abs2 Z3 C
MRG §30 Abs2 Z3 E
  1. MRG § 30 heute
  2. MRG § 30 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 161/2001
  3. MRG § 30 gültig von 01.03.1991 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 68/1991
  1. MRG § 30 heute
  2. MRG § 30 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 161/2001
  3. MRG § 30 gültig von 01.03.1991 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 68/1991

Rechtssatz

Bei gewissen Verhaltensweisen muss aber der Umstand der Unzurechnungsfähigkeit zumindest in der Weise berücksichtigt werden, dass das Verhalten einer geisteskranken Person nicht unter allen Umständen ebenso unleidlich, dh für die Mitbewohner unerträglich ist, wie ein gleichartiges Verhalten einer zurechnungsfähigen Person.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 576/85
    Entscheidungstext OGH 03.07.1985 3 Ob 576/85
  • 4 Ob 2054/96d
    Entscheidungstext OGH 26.03.1996 4 Ob 2054/96d
    Beisatz: Grundsätzlich ist auch Geisteskrankheit kein Freibrief für unleidliches Verhalten. (T1)
  • 10 Ob 2159/96i
    Entscheidungstext OGH 27.03.1997 10 Ob 2159/96i
    Beis wie T1; Beisatz: In diesen Fällen hat eine Interessenabwägung stattzufinden, bei der an das Verhalten der behinderten Person ein weniger strenger Maßstab anzulegen ist. (T2); Beisatz: Hier: Trampeln und Brüllen in der Wohnung und am Gang nur zum Zweck der Lärmerzeugung und Störung der anderen Mieter, schlagen auf andere Wohnungstüren zur Nachtzeit und ständige Beschimpfungen verleiden den anderen Mietern das Zusammenleben mit der Behinderten in einem solchen Maß, dass ihnen nicht zugemutet werden kann, dies länger hinzunehmen. (T3)
  • 9 Ob 212/99p
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 Ob 212/99p
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 113/00v
    Entscheidungstext OGH 29.05.2000 7 Ob 113/00v
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Die Vornahme der gebotenen Interessenabwägung kann nur auf Grund der konkreten Umstände des Einzelfalles erfolgen und ist daher nicht revisibel. (T4); Beisatz: Hier: Schütten von Fäkalien ins Stiegenhaus oder aus dem Fenster, Schläge mit der Hacke gegen die Türe einer anderen Mieterin. (T5)
  • 9 Ob 304/01y
    Entscheidungstext OGH 23.01.2002 9 Ob 304/01y
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Brandgefahr oder Ungeziefergefahr durch Lagerung von Unrat. (T6)
  • 6 Ob 17/03y
    Entscheidungstext OGH 20.02.2003 6 Ob 17/03y
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 9 Ob 11/04i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 11/04i
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 62/04x
    Entscheidungstext OGH 27.09.2005 10 Ob 62/04x
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 133/07b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 8 Ob 133/07b
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 242/08m
    Entscheidungstext OGH 04.11.2008 5 Ob 242/08m
    Vgl auch; Beis wie T4; Bem: Hier: Ständiges, auch am Gang des Hauses erfolgendes und in seiner Lautstärke das Ausmaß eines Brüllens erreichendes Rülpsen. (T7)
  • 10 Ob 68/08k
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 10 Ob 68/08k
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Die fehlende Vorwerfbarkeit des Verhaltens schließt die Annahme der Unzumutbarkeit nicht aus. (T8)
  • 3 Ob 136/09k
    Entscheidungstext OGH 22.07.2009 3 Ob 136/09k
    Beis wie T1
  • 5 Ob 226/09k
    Entscheidungstext OGH 10.11.2009 5 Ob 226/09k
    Beis wie T1; Beis wie T8; Beis ähnlich wie T4
  • 5 Ob 227/09g
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 5 Ob 227/09g
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 8 Ob 23/11g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 23/11g
    Beis wie T4
  • 8 Ob 53/11v
    Entscheidungstext OGH 15.07.2011 8 Ob 53/11v
    Vgl auch
  • 8 Ob 94/11y
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 94/11y
    Auch; Beis wie T2; Beis auch wie T8
  • 6 Ob 108/14x
    Entscheidungstext OGH 28.08.2014 6 Ob 108/14x
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 4/15h
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 10 Ob 4/15h
    Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T4
  • 10 Ob 19/19w
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 10 Ob 19/19w
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 124/20v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 124/20v
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 8 Ob 54/21f
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 54/21f
    Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0020957

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.06.2021

Dokumentnummer

JJR_19850703_OGH0002_0030OB00576_8500000_002

Rechtssatz für 5Ob1506/91; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0070340

Geschäftszahl

5Ob1506/91; 5Ob1552/91; 7Ob628/91; 4Ob1587/94; 9Ob510/94; 10Ob521/94; 10Ob1540/95; 6Ob662/95; 1Ob70/97v; 1Ob52/97x; 1Ob410/97v; 9Ob420/97y; 1Ob280/98b; 7Ob250/98k; 10Ob295/00f; 9Ob147/01k; 9Ob16/02x; 9Ob129/02i; 1Ob86/03h; 9Ob11/04i; 4Ob255/05m; 3Ob29/06w; 8Ob86/08t; 3Ob220/09p; 8Ob17/11z; 8Ob23/11g; 5Ob76/11d; 5Ob144/11d; 8Ob83/12g; 4Ob28/13s; 3Ob141/13a; 6Ob189/13g; 8Ob67/14g; 8Ob123/14t; 3Ob13/15f; 3Ob34/15v; 1Ob30/15s; 5Ob76/15k; 10Ob83/15a; 7Ob144/15z; 9Ob65/15x; 3Ob21/16h; 3Ob16/18a; 7Ob35/18z; 1Ob82/18t; 2Ob152/18v; 4Ob63/19x; 5Ob84/19t; 9Ob41/20z; 8Ob43/21p; 9Ob19/21s; 9Ob82/22g; 3Ob115/23t; 5Ob5/24g

Entscheidungsdatum

08.02.2024

Norm

MRG §30 Abs2 Z3 F
  1. MRG § 30 heute
  2. MRG § 30 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 161/2001
  3. MRG § 30 gültig von 01.03.1991 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 68/1991

Rechtssatz

Verhaltensänderung nach Einbringung der Aufkündigung hat nur dann Einfluss auf das Schicksal der Aufkündigung, wenn der Schluss zulässig ist, dass die Wiederholung der bisherigen Unzukömmlichkeit auszuschließen ist.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 1506/91
    Entscheidungstext OGH 12.02.1991 5 Ob 1506/91
  • 5 Ob 1552/91
    Entscheidungstext OGH 12.11.1991 5 Ob 1552/91
  • 7 Ob 628/91
    Entscheidungstext OGH 28.11.1991 7 Ob 628/91
    Beisatz: Hier: Gänzliche Verlegung des Parteienverkehrs mit psychischen Behinderten in die Wege geleitet, so dass diese wenige Tage nach Schluss der mündlichen Streitverhandlung erster Instanz abgeschlossen sein sollte. (T1)
  • 4 Ob 1587/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 1587/94
  • 9 Ob 510/94
    Entscheidungstext OGH 21.12.1994 9 Ob 510/94
    Veröff: SZ 67/236
  • 10 Ob 521/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 521/94
  • 10 Ob 1540/95
    Entscheidungstext OGH 12.09.1995 10 Ob 1540/95
  • 6 Ob 662/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1996 6 Ob 662/95
  • 1 Ob 70/97v
    Entscheidungstext OGH 15.05.1997 1 Ob 70/97v
    Auch
  • 1 Ob 52/97x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 52/97x
    Auch
  • 1 Ob 410/97v
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 410/97v
    Auch; Beisatz: Hier: Stabilisierung des Gesundheitszustandes bei Psychose mit Wahnverhalten; Prognose, dass das festgestellte (krankhafte) unleidliche Verhalten künftig mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft unterlassen, werde, verneint. (T2)
  • 9 Ob 420/97y
    Entscheidungstext OGH 25.02.1998 9 Ob 420/97y
    Beisatz: Ob dies der Fall ist, ist nach den Umständen des Einzelfalles zu beurteilen. (T3)
  • 1 Ob 280/98b
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 1 Ob 280/98b
    Auch
  • 7 Ob 250/98k
    Entscheidungstext OGH 13.10.1999 7 Ob 250/98k
    Auch
  • 10 Ob 295/00f
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 10 Ob 295/00f
  • 9 Ob 147/01k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2001 9 Ob 147/01k
    Beis wie T3
  • 9 Ob 16/02x
    Entscheidungstext OGH 20.02.2002 9 Ob 16/02x
    Beis wie T3; Beisatz: Auch auf Entwicklungen, die zum Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlungen bereits in die Wege geleitet waren und deren Abschluss unmittelbar bevorstand, ist unter Umständen Bedacht zu nehmen. (T4)
  • 9 Ob 129/02i
    Entscheidungstext OGH 05.06.2002 9 Ob 129/02i
    Beis wie T3
  • 1 Ob 86/03h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 86/03h
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Durchführung der im gewerbebehördlichen Verfahren angeordneten Maßnahmen zur Ausschaltung nicht zumutbarer Belästigungen an Lärm und Vibrationen durch den Betrieb von Maschinen in einer Putzerei und Wäscherei. (T5)
  • 9 Ob 11/04i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 11/04i
  • 4 Ob 255/05m
    Entscheidungstext OGH 14.02.2006 4 Ob 255/05m
    Beisatz: Hier: Positive Zukunftsprognose bejaht; medikamentöse Behandlung einer geistig Behinderten; Spannungen teilweise von Nachbarn provoziert, die nunmehr ausgezogen sind. (T6)
  • 3 Ob 29/06w
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 29/06w
    Beis wie T4
  • 8 Ob 86/08t
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 8 Ob 86/08t
    Auch; Beisatz: Hier: Kündigungsgrund des erheblich nachteiligen Gebrauchs nach § 30 Abs 2 Z 3 erster Fall MRG (Gerümpel und Ungeziefer in der Wohnung); positive Zukunftsprognose verneint. (T7)
  • 3 Ob 220/09p
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 220/09p
  • 8 Ob 17/11z
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 17/11z
    Auch
  • 8 Ob 23/11g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 23/11g
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 5 Ob 76/11d
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 76/11d
    Auch; Beisatz: hier: Wiederholungsgefahr beseitigt. (T8)
  • 5 Ob 144/11d
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 5 Ob 144/11d
    Auch; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T2; Beis wie T3; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Es liegt keine positive Zukunftsprognose vor, wenn die Störungen nach Zustellung der Aufkündigung andauerten. (T9)
  • 8 Ob 83/12g
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 8 Ob 83/12g
  • 4 Ob 28/13s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 28/13s
    Beis wie T3
  • 3 Ob 141/13a
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 141/13a
    Auch; Beis wie T9
  • 6 Ob 189/13g
    Entscheidungstext OGH 28.11.2013 6 Ob 189/13g
    Beis ähnlich wie T9
  • 8 Ob 67/14g
    Entscheidungstext OGH 25.08.2014 8 Ob 67/14g
  • 8 Ob 123/14t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2014 8 Ob 123/14t
  • 3 Ob 13/15f
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 3 Ob 13/15f
    Auch
  • 3 Ob 34/15v
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 34/15v
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 30/15s
    Entscheidungstext OGH 19.03.2015 1 Ob 30/15s
    Auch
  • 5 Ob 76/15k
    Entscheidungstext OGH 14.07.2015 5 Ob 76/15k
    Beis wie T3; Beis wie T9
  • 10 Ob 83/15a
    Entscheidungstext OGH 01.10.2015 10 Ob 83/15a
    Beis wie T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 144/15z
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 7 Ob 144/15z
  • 9 Ob 65/15x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 Ob 65/15x
    Beis wie T3
  • 3 Ob 21/16h
    Entscheidungstext OGH 16.03.2016 3 Ob 21/16h
    Auch
  • 3 Ob 16/18a
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 3 Ob 16/18a
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 35/18z
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 35/18z
  • 1 Ob 82/18t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 82/18t
  • 2 Ob 152/18v
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 2 Ob 152/18v
    Beis wie T3
  • 4 Ob 63/19x
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 63/19x
    Beis wie T9
  • 5 Ob 84/19t
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 84/19t
  • 9 Ob 41/20z
    Entscheidungstext OGH 29.09.2020 9 Ob 41/20z
  • 8 Ob 43/21p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 8 Ob 43/21p
    Vgl
  • 9 Ob 19/21s
    Entscheidungstext OGH 02.09.2021 9 Ob 19/21s
    Vgl
  • 9 Ob 82/22g
    Entscheidungstext OGH 24.01.2023 9 Ob 82/22g
  • 3 Ob 115/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.06.2023 3 Ob 115/23t
    vgl
  • 5 Ob 5/24g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 08.02.2024 5 Ob 5/24g
    Beisatz wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0070340

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19910212_OGH0002_0050OB01506_9100000_002

Entscheidungstext 9Ob11/04i

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

MietSlg 56.356

Geschäftszahl

9Ob11/04i

Entscheidungsdatum

25.02.2004

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Maier als Vorsitzenden und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Spenling, Dr. Hradil, Dr. Hopf sowie Univ. Doz. Dr. Bydlinski als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Gemeinnützige ***** Wohnbaugesellschaft mbH, *****, vertreten durch Raits Ebner Rechtsanwälte GmbH, Salzburg, gegen die beklagte Partei Anna H*****, Pensionistin, *****, vertreten durch Dr.Hannelore Gassner, Rechtsanwältin in Salzburg, wegen Aufkündigung, über die außerordentliche Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Landesgerichtes Salzburg als Berufungsgericht vom 18. Dezember 2003, GZ 54 R 188/03s-22, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Die außerordentliche Revision wird gemäß Paragraph 508 a, Absatz 2, ZPO mangels der Voraussetzungen des Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zurückgewiesen (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

Die behauptete Aktenwidrigkeit scheidet schon deshalb aus, weil das Berufungsgericht keine eigenen Feststellungen getroffen, sondern den vom Erstgericht festgestellten Sachverhalt seiner Beurteilung zugrunde gelegt hat. Inwieweit die nahezu wörtliche Wiedergabe einer Zeugenaussage (- bei Behandlung der Rüge eines sekundären Feststellungsmangels -) aktenwidrig sein soll, ist nicht nachvollziehbar.

Der Frage, ob es sich bei einem konkreten Verhalten um ein unleidliches Verhalten nach Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, MRG handelt, kommt keine grundsätzliche Bedeutung iSd Paragraph 502, Absatz eins, ZPO zu (RIS-Justiz RS0042984). Das Berufungsgericht folgt mit seiner Rechtsauffassung, nach der hier der vorgenannte Kündigungsgrund gegeben ist, ohne erkennbare Fehlbeurteilung der einschlägigen Judikatur.

Nach den Feststellungen sind die wiederholten verbalen und sogar physischen Übergriffe der Beklagten gegenüber Mitmieterinnen und deren Kindern durch eine psychische Krankheit mit Wahnvorstellungen begründet. Aus dem Verfahren ist eine Besserung dieser Krankheit nicht hervorgekommen. Verhaltensänderungen nach Einbringung der Aufkündigung haben nach der Rechtsprechung (RIS-Justiz RS0070340) aber nur dann Einfluss auf das Schicksal der Aufkündigung, wenn der Schluss zulässig ist, dass die Wiederholung der bisherigen (s zu krankhaft bedingten: RIS-Justiz RS0070340 [T2]) Unzukömmlichkeiten auszuschließen ist.

Der Kündigungsgrund nach Paragraph 30, Absatz 2, Ziffer 3, 2. Fall MRG setzt kein Verschulden des gekündigten Mieters voraus (RIS-Justiz RS0070243), vielmehr ist bei krankheitsbedingtem Verhalten eine Interessenabwägung im Einzelfall vorzunehmen (RIS-Justiz RS0020957). Die Revisionswerberin vermag auch diesbezüglich keine Fehlbeurteilung durch das Berufungsgericht aufzuzeigen.

Textnummer

E72711

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2004:0090OB00011.04I.0225.000

Im RIS seit

25.05.2004

Zuletzt aktualisiert am

14.05.2012

Dokumentnummer

JJT_20040225_OGH0002_0090OB00011_04I0000_000