Rechtssatz für 8ObA61/98y 8ObA151/00i...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109658

Geschäftszahl

8ObA61/98y; 8ObA151/00i; 8Ob12/01z; 9ObA240/02p; 8ObA79/03f; 9ObA121/05t; 3Ob235/09v; 7Ob143/12y

Entscheidungsdatum

28.11.2012

Norm

ASGG §58 Abs1
JN §56 Abs2
RATG §7
  1. JN § 56 heute
  2. JN § 56 gültig ab 01.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  3. JN § 56 gültig von 01.01.2002 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  4. JN § 56 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  5. JN § 56 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Der Hinweis auf die Möglichkeit der Streitwertbemängelung gemäß Paragraph 7, RATG, wenn der Beklagte die Bewertung durch den Kläger zu hoch oder zu niedrig findet, hilft gerade in dem Fall nicht, in dem der Kläger eine Bewertung schlechthin unterlassen hat und daher für die Wertzuständigkeit gemäß Paragraph 56, Absatz 2, JN vorzugehen wäre. Wegen der zeitlichen Beschränkung, die Bemängelung der Bewertung habe spätestens bei der ersten mündlichen Streitverhandlung zu erfolgen, kann in Verfahren, die erstmalig in dritter Instanz zu einer Kostenbemessung führen können (Paragraph 50, Absatz 2, ASGG), eine Abhilfe durch Paragraph 7, RATG nicht erfolgen. Daher kann die Ansicht der Entscheidung 8 ObA 317/94, es sei bei der Kostenbemessung im Fall einer Kündigungsanfechtung der "Zweifelsstreitwert" gemäß Paragraph 56, Absatz 2, letzter Satz JN statt dessen nach Paragraph 14, Litera a, RATG anzuwenden, nicht mehr aufrechterhalten werden.

Entscheidungstexte

  • 8 ObA 61/98y
    Entscheidungstext OGH 12.03.1998 8 ObA 61/98y
  • 8 ObA 151/00i
    Entscheidungstext OGH 21.12.2000 8 ObA 151/00i
  • 8 Ob 12/01z
    Entscheidungstext OGH 15.02.2001 8 Ob 12/01z
    Ähnlich; Beisatz: Die lediglich für die Frage der Zulässigkeit des Revisionsrekurses (§ 528 Abs 2 Z 1a ZPO) maßgebliche Bewertung durch das Rekursgericht stellt keine Bemessungsgrundlage für die Kostenbestimmung dar. Mangels Bewertung des Anspruches im Provisorialverfahren durch die Parteien ist die Bemessungsgrundlage gemäß § 14 lit c RATG zu Grunde zu legen. (T1)
  • 9 ObA 240/02p
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 9 ObA 240/02p
    Auch; nur: Daher kann die Ansicht der Entscheidung 8 ObA 317/94, es sei bei der Kostenbemessung im Fall einer Kündigungsanfechtung der "Zweifelsstreitwert" gemäß § 56 Abs 2 letzter Satz JN statt dessen nach § 14 lit a RATG anzuwenden, nicht mehr aufrechterhalten werden. (T2)
  • 8 ObA 79/03f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2003 8 ObA 79/03f
    Vgl; Beisatz: Mangels Bewertung nach RATG ist der "Zweifelsstreitwert" des §14 lita RATG zu Grunde zu legen. (T3); Veröff: SZ 2003/142
  • 9 ObA 121/05t
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 9 ObA 121/05t
    Vgl aber; Beisatz: Da die im Revisionsverfahren obsiegenden Klägerinnen von der Revisionswerberin die Bewertung des Streitwerts mit 1.000EUR übernommen haben, sind die Kosten auf dieser Basis zuzuerkennen und ist nicht auf den Zweifelsstreitwert nach §14 lita RATG zurückzugreifen. (T4); Veröff: SZ 2006/107
  • 3 Ob 235/09v
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 3 Ob 235/09v
    Auch
  • 7 Ob 143/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 143/12y
    Vgl auch; Auch Beis wie T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0109658

Im RIS seit

11.04.1998

Zuletzt aktualisiert am

26.03.2013

Dokumentnummer

JJR_19980312_OGH0002_008OBA00061_98Y0000_002

Rechtssatz für 8ObA41/97f 9ObA240/02p...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0107830

Geschäftszahl

8ObA41/97f; 9ObA240/02p; 9ObA30/06m; 8ObA48/06a; 9ObA46/07s; 9ObA107/15y

Entscheidungsdatum

26.11.2015

Norm

BEinstG §8
  1. BEinstG Art. 2 § 8 heute
  2. BEinstG Art. 2 § 8 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 78/2021
  3. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.01.2011 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  4. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 82/2005
  5. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 60/2001
  6. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.01.1999 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 17/1999
  7. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.07.1992 bis 31.12.1998 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 313/1992
  8. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.07.1992 bis 30.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 104/1992
  9. BEinstG Art. 2 § 8 gültig von 01.01.1989 bis 30.06.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 721/1988

Rechtssatz

Es besteht eine Pflicht des Dienstnehmers, die ihm bekannte Eigenschaft als begünstigter Behinderter dem Dienstgeber mitzuteilen, weil es sich dabei um eine Angelegenheit handelt, die infolge gesetzlicher Bestimmungen unmittelbar Einfluss auf die Gestaltung des Arbeitsverhältnisses hat.

Entscheidungstexte

  • 8 ObA 41/97f
    Entscheidungstext OGH 12.06.1997 8 ObA 41/97f
  • 9 ObA 240/02p
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 9 ObA 240/02p
    Beisatz: Wirkt sich allerdings die Behinderteneigenschaft des Arbeitnehmers weder auf seine Einsatzfähigkeit aus, noch war allenfalls eine Gefährdung anderer Personen im Zusammenhang mit der Erbringung seiner Arbeitsleistungen gegeben, wird durch das Unterlassen der Mitteilung das Vertrauen des Dienstgebers nicht derart erschüttert, dass ihm die Fortsetzung eines (hier:) bereits acht Monate andauernden und anstandslos funktionierenden Arbeitsverhältnisses nicht zumutbar wäre. (T1)
  • 9 ObA 30/06m
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 ObA 30/06m
  • 8 ObA 48/06a
    Entscheidungstext OGH 19.06.2006 8 ObA 48/06a
    Beis wie T1; Beisatz: Eine allgemeine Pflicht des Dienstgebers über die Eigenschaft als begünstigter Behinderter weitgehende Erkundigungen einzuziehen, besteht nicht. (T2)
  • 9 ObA 46/07s
    Entscheidungstext OGH 28.09.2007 9 ObA 46/07s
  • 9 ObA 107/15y
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 ObA 107/15y
    Auch; Veröff: SZ 2015/134

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0107830

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.04.2018

Dokumentnummer

JJR_19970612_OGH0002_008OBA00041_97F0000_003

Rechtssatz für 14ObA65/87; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0029453

Geschäftszahl

14ObA65/87; 9ObA53/88; 9ObA291/89; 9ObA104/92; 9ObA309/92; 8ObA337/94; 9ObA240/02p; 8ObA1/13z; 8ObA116/20x; 9ObA58/23d

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

AngG §27 Z1 E1c
  1. AngG Art. 1 § 27 heute
  2. AngG Art. 1 § 27 gültig ab 01.08.1975 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 418/1975

Rechtssatz

Die Arbeit eines angestellten Reisenden setzt eine besondere Vertrauenswürdigkeit voraus, da weder eine exakte Überwachung der Arbeitszeit noch eine genaue Kontrolle seiner Tätigkeit möglich ist, sondern der Arbeitgeber im wesentlichen auf die Richtigkeit der Berichte und Angaben des Reisenden angewiesen ist (Arb 10017). Die mehrfache dienstliche Irreführung des Arbeitgebers kann daher nicht mehr als bloße Unkorrektheit angesehen werden.

Entscheidungstexte

  • 14 ObA 65/87
    Entscheidungstext OGH 02.09.1987 14 ObA 65/87
  • 9 ObA 53/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 9 ObA 53/88
    Auch; Veröff: RdW 1988,205
  • 9 ObA 291/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 9 ObA 291/89
    Ähnlich; Veröff: SZ 62/214
  • 9 ObA 104/92
    Entscheidungstext OGH 17.06.1992 9 ObA 104/92
    Auch; Veröff: WBl 1993,22
  • 9 ObA 309/92
    Entscheidungstext OGH 27.01.1993 9 ObA 309/92
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Erstattung eines bewußt unrichtigen Tätigkeitsberichtes eines Montageinspektors. (T1)
  • 8 ObA 337/94
    Entscheidungstext OGH 20.04.1995 8 ObA 337/94
    Beisatz: Hier: Unrichtige Verrechnung von Tagesgeldern. (T2)
  • 9 ObA 240/02p
    Entscheidungstext OGH 02.04.2003 9 ObA 240/02p
    Vgl auch; Beisatz: Wesentlich für einen Vertrauensbruch von Außendienstmitarbeitern ist, ob diese ihre nur schwer überprüfbare Tätigkeit zur Begehung von Verstößen gegen ihre arbeitsvertraglichen Pflichten nützen. (T3); Beisatz: Außendienstmitarbeiter sind hinsichtlich ihrer Vertrauensstellung nicht generell leitenden Angestellten gleichzuhalten. (T4)
  • 8 ObA 1/13z
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 ObA 1/13z
    Vgl
  • 8 ObA 116/20x
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 8 ObA 116/20x
  • 9 ObA 58/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.09.2023 9 ObA 58/23d
    vgl; Beisatz: Auch bei Arbeitsleistungen im Homeoffice genießt der Arbeitnehmer eine besondere Vertrauensstellung. (T5)

Schlagworte

Angestellte, Vertrauensunwürdigkeit, Entlassungsgrund, wichtiger Grund, vorzeitige Auflösung, Ende, Beendigung, Dienstverhältnis, Arbeitsverhältnis, Täuschung, falsch, Vertrauensverwirkung, Tagesgelder, Tagesdiäten

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0029453

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19870902_OGH0002_014OBA00065_8700000_001