Rechtssatz für 6Ob636/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042437

Geschäftszahl

6Ob636/90; 7Ob615/90; 4Ob512/91; 2Ob22/91; 1Ob624/91; 1Ob11/92; 8Ob612/92; 7Ob545/93; 7Ob518/93; 3Ob518/93; 6Ob566/93; 3Ob506/93; 8Ob561/93; 1Ob596/93; 3Ob25/94; 3Ob521/94; 8Ob644/93; 3Ob20/94; 7Ob611/94; 1Ob557/94; 3Ob29/95 (3Ob30/95; 3Ob33/95); 4Ob536/95; 2Ob558/95; 9Ob1565/95; 1Ob545/93; 1Ob44/93; 1Ob477/95; 1Ob511/96; 4Ob2279/96t; 7Ob2434/96h; 4Ob2380/96w; 1Ob171/97x; 1Ob215/97t; 7Ob17/98w; 10Ob152/98w; 6Ob173/98d; 9Ob107/99x; 3Ob186/99w; 9Ob243/99x; 3Ob302/99d; 3Ob53/00s; 1Ob196/00f; 1Ob243/00t; 6Ob158/01f; 1Ob115/01w; 1Ob319/01w; 3Ob62/02t; 1Ob214/01d; 7Ob111/02b; 3Ob91/03h; 1Ob13/04z; 8Ob132/04a; 3Ob206/05y; 10Ob138/05z; 3Ob41/06k; 4Ob40/06w; 3Ob38/06v; 9Ob99/06h; 4Ob166/07a; 7Ob34/08p; 5Ob122/08i; 7Ob212/08i; 4Ob180/08m; 2Ob5/09p; 5Ob278/08f; 4Ob102/09t; 6Ob46/08w; 6Ob164/09z; 6Ob200/09v; 5Ob100/10g; 7Ob47/10b; 17Ob13/10a; 4Ob168/10z; 10Ob33/11t; 1Ob87/11t; 3Ob2/11g; 2Ob116/11i; 1Ob223/11t; 2Ob8/12h; 1Ob47/12m; 4Ob147/12i; 4Ob176/12d; 6Ob145/12k; 9Ob4/13y; 4Ob152/13a; 4Ob19/14v; 1Ob32/14h; 1Ob182/15v; 3Ob250/15h; 6Ob230/16s; 6Ob53/17p; 8Ob112/17d; 5Ob22/18y; 6Ob153/18w; 6Ob204/18w; 6Ob152/20a; 4Ob102/21k

Entscheidungsdatum

16.12.2021

Norm

ZPO §500 Abs2 Z1 IIi
ZPO idF WGN 1989 §500 Abs3 IIIb
ZPO idF WGN 1989 §500 Abs4
AußStrG 2005 §59 Abs2
AußStrG 2005 §59 Abs3
AußStrG 2005 §59 Abs4 Satz1
  1. ZPO § 500 heute
  2. ZPO § 500 gültig ab 19.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 26/2013
  3. ZPO § 500 gültig von 01.07.2009 bis 18.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  4. ZPO § 500 gültig von 01.01.2002 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  5. ZPO § 500 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  6. ZPO § 500 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Paragraph 500, Absatz 2, Ziffer eins, ZPO ist dahin zu verstehen, dass das Berufungsgericht bei allen nicht ausschließlich in Geld bestehenden Ansprüchen mit Ausnahme jener, für die die Ausnahmeregelung des Paragraph 502, Absatz 3, ZPO gilt, einen Ausspruch über den Wert des Entscheidungsgegenstandes zu treffen hat. Dieser Ausspruch ist gemäß Paragraph 500, Absatz 3 und Absatz 4, unanfechtbar und bindend, soferne nicht zwingende Bewertungsvorschriften verletzt wurden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 636/90
    Entscheidungstext OGH 06.09.1990 6 Ob 636/90
  • 7 Ob 615/90
    Entscheidungstext OGH 15.11.1990 7 Ob 615/90
    Veröff: VersR 1991,907
  • 4 Ob 512/91
    Entscheidungstext OGH 09.04.1991 4 Ob 512/91
    Auch; Veröff: EvBl 1991,208 (Würth)
  • 2 Ob 22/91
    Entscheidungstext OGH 29.05.1991 2 Ob 22/91
    nur: Dieser Ausspruch ist gemäß § 500 Abs 3 und Abs 4 unanfechtbar und bindend, soferne nicht zwingende Bewertungsvorschriften verletzt wurden. (T1)
  • 1 Ob 624/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 1 Ob 624/91
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 11/92
    Entscheidungstext OGH 24.04.1992 1 Ob 11/92
    Auch
  • 8 Ob 612/92
    Entscheidungstext OGH 08.10.1992 8 Ob 612/92
    nur T1
  • 7 Ob 545/93
    Entscheidungstext OGH 30.06.1993 7 Ob 545/93
    nur T1
  • 7 Ob 518/93
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 7 Ob 518/93
  • 3 Ob 518/93
    Entscheidungstext OGH 02.06.1993 3 Ob 518/93
    nur T1
  • 6 Ob 566/93
    Entscheidungstext OGH 01.07.1993 6 Ob 566/93
    nur T1
  • 3 Ob 506/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 3 Ob 506/93
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 561/93
    Entscheidungstext OGH 09.09.1993 8 Ob 561/93
    nur T1
  • 1 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 19.10.1993 1 Ob 596/93
    nur T1
  • 3 Ob 25/94
    Entscheidungstext OGH 27.04.1994 3 Ob 25/94
    Auch; nur T1
  • 3 Ob 521/94
    Entscheidungstext OGH 27.04.1994 3 Ob 521/94
    nur T1
  • 8 Ob 644/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1994 8 Ob 644/93
    nur T1
  • 3 Ob 20/94
    Entscheidungstext OGH 27.04.1994 3 Ob 20/94
  • 7 Ob 611/94
    Entscheidungstext OGH 19.10.1994 7 Ob 611/94
    nur T1
  • 1 Ob 557/94
    Entscheidungstext OGH 22.06.1994 1 Ob 557/94
    Auch; nur T1
  • 3 Ob 29/95
    Entscheidungstext OGH 29.03.1995 3 Ob 29/95
  • 4 Ob 536/95
    Entscheidungstext OGH 13.06.1995 4 Ob 536/95
    nur T1
  • 2 Ob 558/95
    Entscheidungstext OGH 24.08.1995 2 Ob 558/95
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 1565/95
    Entscheidungstext OGH 13.09.1995 9 Ob 1565/95
    nur: § 500 Abs 2 Z 1 ZPO ist dahin zu verstehen, dass das Berufungsgericht bei allen nicht ausschließlich in Geld bestehenden Ansprüchen mit Ausnahme jener, für die die Ausnahmeregelung des § 502 Abs 3 ZPO gilt, einen Anspruch über den Wert des Entscheidungsgegenstandes zu treffen hat. (T2)
  • 1 Ob 545/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 545/93
    Auch
  • 1 Ob 44/93
    Entscheidungstext OGH 16.02.1994 1 Ob 44/93
    Auch
  • 1 Ob 477/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 477/95
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 511/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 511/96
    Auch
  • 4 Ob 2279/96t
    Entscheidungstext OGH 17.09.1996 4 Ob 2279/96t
  • 7 Ob 2434/96h
    Entscheidungstext OGH 15.01.1997 7 Ob 2434/96h
    nur T1
  • 4 Ob 2380/96w
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2380/96w
  • 1 Ob 171/97x
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 171/97x
    nur T1
  • 1 Ob 215/97t
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 215/97t
    nur T1
  • 7 Ob 17/98w
    Entscheidungstext OGH 10.02.1998 7 Ob 17/98w
    Vgl
  • 10 Ob 152/98w
    Entscheidungstext OGH 28.04.1998 10 Ob 152/98w
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 173/98d
    Entscheidungstext OGH 24.09.1998 6 Ob 173/98d
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 107/99x
    Entscheidungstext OGH 05.05.1999 9 Ob 107/99x
    nur T1
  • 3 Ob 186/99w
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 186/99w
    nur T1
  • 9 Ob 243/99x
    Entscheidungstext OGH 29.09.1999 9 Ob 243/99x
    nur T1
  • 3 Ob 302/99d
    Entscheidungstext OGH 22.12.1999 3 Ob 302/99d
    Vgl; Beisatz: Enthält die Entscheidung eines Gerichtes zweiter Instanz einen Bewertungsausspruch nach § 500 Abs 2 Z 1 ZPO, obwohl ein solcher nicht zu machen war, ist der Oberste Gerichtshof daran nicht gebunden. (T3)
  • 3 Ob 53/00s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2000 3 Ob 53/00s
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 196/00f
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 196/00f
  • 1 Ob 243/00t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 1 Ob 243/00t
    nur T1
  • 6 Ob 158/01f
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 6 Ob 158/01f
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: § 55 JN. (T4)
  • 1 Ob 115/01w
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 115/01w
    Auch; Beisatz: Hier: Räumungsklage und Feststellungsklage wegen titelloser Benützung. (T5)
  • 1 Ob 319/01w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 1 Ob 319/01w
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 62/02t
    Entscheidungstext OGH 20.03.2002 3 Ob 62/02t
    Auch; Beisatz: Bei Vorliegen mehrerer selbstständiger, miteinander nicht in rechtlichem oder tatsächlichem Zusammenhang stehender Begehren müssen gesonderte Aussprüche erfolgen. (T6)
  • 1 Ob 214/01d
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 214/01d
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Unterlassungsklage. (T7)
    Beisatz: Eine im Ermessensbereich vorgenommene Bewertung entzieht sich einer Beurteilung durch den Obersten Gerichtshof. (T8)
  • 7 Ob 111/02b
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 111/02b
    Vgl; Beis wie T1
  • 3 Ob 91/03h
    Entscheidungstext OGH 24.04.2003 3 Ob 91/03h
    Vgl auch; Beis wie T5; Beisatz: Gegebenenfalls ist die Bewertung des Entscheidungsgegenstands nachzuholen, da sich ohne eine solche Bewertung die Kognitionsbefugnis des Obersten Gerichtshofs nicht klären lässt. (T9)
  • 1 Ob 13/04z
    Entscheidungstext OGH 18.03.2004 1 Ob 13/04z
  • 8 Ob 132/04a
    Entscheidungstext OGH 20.01.2005 8 Ob 132/04a
  • 3 Ob 206/05y
    Entscheidungstext OGH 24.08.2005 3 Ob 206/05y
    Auch; nur T1
  • 10 Ob 138/05z
    Entscheidungstext OGH 22.12.2005 10 Ob 138/05z
    Auch
  • 3 Ob 41/06k
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 41/06k
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 40/06w
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 4 Ob 40/06w
    nur T1
  • 3 Ob 38/06v
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 38/06v
    nur T1; Beisatz: Nur wenn das Berufungsgericht im Gesetz angeführte zwingende Bewertungsvorschriften verletzt oder eine offenkundige Unterbewertung vorliegt, besteht keine Bindung des Obersten Gerichtshofs an die Bewertung des Berufungsgerichts. (T10)
  • 9 Ob 99/06h
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 Ob 99/06h
    Auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 166/07a
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 166/07a
    nur T1
  • 7 Ob 34/08p
    Entscheidungstext OGH 12.03.2008 7 Ob 34/08p
    nur T1; Beis wie T10
  • 5 Ob 122/08i
    Entscheidungstext OGH 14.07.2008 5 Ob 122/08i
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Der Bewertungsausspruch des Gerichts zweiter Instanz ist - auch im Verfahren außer Streitsachen - unanfechtbar und für den Obersten Gerichtshof bindend, wenn zwingende Bewertungsvorschriften nicht verletzt wurden, eine offenkundige Unterbewertung oder Überbewertung nicht vorliegt oder eine Bewertung nicht überhaupt hätte unterbleiben müssen. (T11)
    Beisatz: Hier: Verfahren wegen §§ 52 Abs 1 Z 8, 21 Abs 3 WEG 2002. (T12)
  • 7 Ob 212/08i
    Entscheidungstext OGH 05.11.2008 7 Ob 212/08i
    Vgl; Beisatz: Hier: Räumung wegen bestandtitelloser Benützung. (T13)
    Beis ähnlich wie T9; Beisatz: Es besteht nämlich für den Obersten Gerichtshof keine Bindung, wenn das Berufungsgericht durch die gesetzwidrige Verweigerung eines Bewertungsausspruchs in die zwingende Regelung der Revisionszulässigkeit eingreift. Insoweit ist dem Berufungsgericht jegliche Einflussnahme auf die Anfechtbarkeit seiner Entscheidung funktionell versagt, sodass ihm die Nachholung eines zunächst abgelehnten, für die Prüfung der Revisionszulässigkeit jedoch unumgänglichen Bewertungsausspruchs aufgetragen werden kann. (T14)
  • 4 Ob 180/08m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 180/08m
    Auch; Beis wie T10
  • 2 Ob 5/09p
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 5/09p
    Auch; nur T1; Auch Beis wie T11
  • 5 Ob 278/08f
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 5 Ob 278/08f
    Vgl; Beis wie T11; Beisatz: § 59 Abs 2 AußStrG verpflichtet das Rekursgericht (nur) zu einem Bewertungsausspruch. Eine Begründung für diese Bewertung mag im Einzelfall zur Vermeidung eines Verdachts auf einen Ermessensexzess angezeigt sein, ist aber nicht zwingend vorgesehen. Demnach liegt im Fehlen einer Begründung für den Bewertungsausspruch keine Nichtigkeit. (T15)
  • 4 Ob 102/09t
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 102/09t
    Vgl
  • 6 Ob 46/08w
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 46/08w
  • 6 Ob 164/09z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2009 6 Ob 164/09z
    Vgl; Bem: Hier: Auf § 1330 ABGB gestützte Unterlassungsansprüche. (T16)
  • 6 Ob 200/09v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 200/09v
    Vgl; Bem wie T16
  • 5 Ob 100/10g
    Entscheidungstext OGH 22.06.2010 5 Ob 100/10g
    Vgl; Beisatz: Hier: Grundbuchsverfahren. (T17)
  • 7 Ob 47/10b
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 47/10b
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T14
  • 17 Ob 13/10a
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 17 Ob 13/10a
    Vgl
  • 4 Ob 168/10z
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 168/10z
    Vgl auch; nur T1
  • 10 Ob 33/11t
    Entscheidungstext OGH 09.06.2011 10 Ob 33/11t
    Auch
  • 1 Ob 87/11t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 87/11t
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T11
  • 3 Ob 2/11g
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 2/11g
    Auch
  • 2 Ob 116/11i
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 116/11i
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 223/11t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 223/11t
    Auch; nur T2; Beis wie T9
  • 2 Ob 8/12h
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 8/12h
    Auch; Beis wie T8
  • 1 Ob 47/12m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2012 1 Ob 47/12m
    Vgl auch; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 4 Ob 147/12i
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 147/12i
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T6; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hat das Berufungsgericht einheitlich bewertet, obwohl die Ansprüche nicht zusammenzurechnen sind, trägt der Oberste Gerichtshof erforderlichenfalls die Ergänzung des Bewertungsausspruchs auf; umgekehrt ist die gesonderte Bewertung eines von mehren Ansprüchen für die Zulässigkeit einer außerordentlichen Revision unerheblich, wenn dieser Anspruch mit einem anderen zusammenzurechnen ist, den das Berufungsgericht mit über 30.000 EUR bewertet hatte. (T18)
  • 4 Ob 176/12d
    Entscheidungstext OGH 18.10.2012 4 Ob 176/12d
    Auch; Beis wie T8
  • 6 Ob 145/12k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 6 Ob 145/12k
    Vgl; Beisatz: Dies hat der Oberste Gerichtshof nicht nur für Unterlassungsansprüche, sondern auch für auf § 1330 ABGB gestützte Widerrufsbegehren ausgesprochen. (T19)
  • 9 Ob 4/13y
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 4/13y
    Vgl; Beis wie T3
  • 4 Ob 152/13a
    Entscheidungstext OGH 23.09.2013 4 Ob 152/13a
    Vgl auch
  • 4 Ob 19/14v
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 19/14v
    Auch
  • 1 Ob 32/14h
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 32/14h
    Vgl; Beis wie T3
  • 1 Ob 182/15v
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 182/15v
    Auch
  • 3 Ob 250/15h
    Entscheidungstext OGH 20.01.2016 3 Ob 250/15h
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 230/16s
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 6 Ob 230/16s
    Auch; Beis wie T19
  • 6 Ob 53/17p
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 6 Ob 53/17p
    Auch; Bem wie T16
  • 8 Ob 112/17d
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 112/17d
    Auch; nur T1; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 5 Ob 22/18y
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 22/18y
  • 6 Ob 153/18w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 153/18w
    Vgl; Beis wie T14; Beis wie T16
  • 6 Ob 204/18w
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 6 Ob 204/18w
    Auch; Beis wie T16; Beis wie T19
  • 6 Ob 152/20a
    Entscheidungstext OGH 16.09.2020 6 Ob 152/20a
    Beis wie T16
  • 4 Ob 102/21k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2021 4 Ob 102/21k
    Vgl; nur T2; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0042437

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.04.2024

Dokumentnummer

JJR_19900906_OGH0002_0060OB00636_9000000_001

Rechtssatz für 7Ob293/57; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041647

Geschäftszahl

7Ob293/57; 6Ob11/59; 1Ob1033/52; 3Ob139/55; 6Ob348/65; 8Ob41/67; 2Ob142/67; 4Ob17/69; 6Ob121/69; 8Ob7/70; 3Ob8/70; 7Ob202/70; 8Ob311/71; 7Ob199/72 (7Ob200/72-7Ob203/72); 3Ob215/73; 3Ob22/74; 3Ob201/73; 7Ob188/74; 1Ob41/75; 2Ob34/76; 3Ob134/76; 6Ob704/76; 3Ob668/77; 7Ob611/78; 7Ob739/78; 7Ob751/78; 4Ob18/80; 1Ob526/80; 6Ob3/80; 8Ob105/81; 1Ob561/81; 6Ob650/81; 7Ob633/81; 8Ob112/82; 5Ob38/82; 6Ob804/82; 8Ob554/82; 3Ob543/83; 6Ob544/83; 8Ob177/83; 3Ob156/83; 8Ob37/83; 8Ob196/83; 8Ob18/85; 8Ob1042/86; 3Ob1009/87; 3Ob1/87; 3Ob158/87; 3Ob1044/88; 4Ob548/89; 2Ob66/89; 2Ob529/91; 9ObA1003/96; 9ObA2274/96v; 1Ob2390/96v; 9ObA154/97f; 9ObA205/01i; 3Ob62/02t; 10ObS312/02h; 7Ob306/03f; 10ObS56/04i; 3Ob123/06v; 10ObS141/06t; 2Ob269/08k; 2Ob219/09h; 5Ob134/10g; 1Ob190/16x; 1Ob124/23a

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Norm

ZPO §419 A
ZPO §500 Abs2 IIF1
  1. ZPO § 419 heute
  2. ZPO § 419 gültig ab 01.05.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  3. ZPO § 419 gültig von 16.08.1922 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 532/1922
  1. ZPO § 500 heute
  2. ZPO § 500 gültig ab 19.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 26/2013
  3. ZPO § 500 gültig von 01.07.2009 bis 18.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  4. ZPO § 500 gültig von 01.01.2002 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  5. ZPO § 500 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  6. ZPO § 500 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Wenn das Urteil des Berufungsgerichtes den im Paragraph 500, Absatz 2, ZPO zwingend vorgesehenen Ausspruch über den Wert des Berufungsgegenstandes unterlässt, kann und muss dieser Fehler gemäß Paragraph 419, ZPO berichtigt werden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 293/57
    Entscheidungstext OGH 26.06.1957 7 Ob 293/57
  • 6 Ob 11/59
    Entscheidungstext OGH 28.01.1959 6 Ob 11/59
  • 1 Ob 1033/52
    Entscheidungstext OGH 23.12.1952 1 Ob 1033/52
  • 3 Ob 139/55
    Entscheidungstext OGH 09.03.1955 3 Ob 139/55
    Beisatz: Und zwar auch, wenn die Frist zur Erlassung eines Ergänzungsurteiles bereits verstrichen ist. (T1)
  • 6 Ob 348/65
    Entscheidungstext OGH 19.01.1966 6 Ob 348/65
  • 8 Ob 41/67
    Entscheidungstext OGH 21.02.1967 8 Ob 41/67
  • 2 Ob 142/67
    Entscheidungstext OGH 28.04.1967 2 Ob 142/67
    Ähnlich; Beisatz: Wenn der Ausspruch nach § 500 Abs 2 ZPO nur in den Entscheidungsgründen und nicht im Spruch enthalten ist, kann die Revision trotzdem sachlich erledigt werden. (T2)
    Veröff: JBl 1967,628
  • 4 Ob 17/69
    Entscheidungstext OGH 18.03.1969 4 Ob 17/69
  • 6 Ob 121/69
    Entscheidungstext OGH 21.03.1969 6 Ob 121/69
    Beisatz: Wiederaufnahme - im Hauptprozess bisher keine Bewertung. (T3)
    Veröff: RZ 1969,208 = JBl 1970,153
  • 8 Ob 7/70
    Entscheidungstext OGH 27.01.1970 8 Ob 7/70
    Beis wie T3
  • 3 Ob 8/70
    Entscheidungstext OGH 18.02.1970 3 Ob 8/70
  • 7 Ob 202/70
    Entscheidungstext OGH 04.11.1970 7 Ob 202/70
  • 8 Ob 311/71
    Entscheidungstext OGH 23.11.1971 8 Ob 311/71
    Beisatz: Bewertung bereits nach der Wertgrenze des BG vom 30. 6. 1971, BGBl 291. (T4)
  • 7 Ob 199/72
    Entscheidungstext OGH 06.09.1972 7 Ob 199/72
  • 3 Ob 215/73
    Entscheidungstext OGH 11.12.1973 3 Ob 215/73
  • 3 Ob 22/74
    Entscheidungstext OGH 19.02.1974 3 Ob 22/74
    Beisatz: Hier: Nachbarrechtliche Unterlassungsbegehren. (T5)
  • 3 Ob 201/73
    Entscheidungstext OGH 20.11.1973 3 Ob 201/73
    Beisatz: Unterlassung des Zusammentreffens der verpflichteten Parteien mit einer anderen Person (Ehestörung). (T6)
  • 7 Ob 188/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 7 Ob 188/74
  • 1 Ob 41/75
    Entscheidungstext OGH 19.03.1975 1 Ob 41/75
    Beisatz: Hier: Häufung von Feststellungsbegehren und Unterlassungsbegehren. (T7)
  • 2 Ob 34/76
    Entscheidungstext OGH 12.03.1976 2 Ob 34/76
  • 3 Ob 134/76
    Entscheidungstext OGH 28.09.1976 3 Ob 134/76
  • 6 Ob 704/76
    Entscheidungstext OGH 02.12.1976 6 Ob 704/76
    Auch; Beisatz: Unwirksamerklärung einer Exekution durch zwangsweise Pfandrechtsbegründung. (T8)
  • 3 Ob 668/77
    Entscheidungstext OGH 10.01.1978 3 Ob 668/77
  • 7 Ob 611/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 7 Ob 611/78
  • 7 Ob 739/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 739/78
  • 7 Ob 751/78
    Entscheidungstext OGH 11.01.1979 7 Ob 751/78
  • 4 Ob 18/80
    Entscheidungstext OGH 19.02.1980 4 Ob 18/80
    Beisatz: Feststellung einer bestimmten Dauer des zwischen den Prozessparteien bestandenen Arbeitsverhältnisses. (T9)
  • 1 Ob 526/80
    Entscheidungstext OGH 05.03.1980 1 Ob 526/80
    Beisatz: Bindung gemäß § 502 Abs 5 ZPO verneint. (T10)
  • 6 Ob 3/80
    Entscheidungstext OGH 03.09.1980 6 Ob 3/80
    Beisatz: Klage auf Einwilligung der Einverleibung der Löschung eines Vorverkaufsrechtes. (T11)
  • 8 Ob 105/81
    Entscheidungstext OGH 07.05.1981 8 Ob 105/81
    Beisatz: Feststellungsbegehren (T12)
  • 1 Ob 561/81
    Entscheidungstext OGH 20.05.1981 1 Ob 561/81
  • 6 Ob 650/81
    Entscheidungstext OGH 27.05.1981 6 Ob 650/81
    Auch
  • 7 Ob 633/81
    Entscheidungstext OGH 24.09.1981 7 Ob 633/81
    Ähnlich; Beis wie T2
  • 8 Ob 112/82
    Entscheidungstext OGH 27.05.1982 8 Ob 112/82
  • 5 Ob 38/82
    Entscheidungstext OGH 28.07.1982 5 Ob 38/82
  • 6 Ob 804/82
    Entscheidungstext OGH 15.12.1982 6 Ob 804/82
  • 8 Ob 554/82
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 8 Ob 554/82
  • 3 Ob 543/83
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 3 Ob 543/83
  • 6 Ob 544/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 544/83
  • 8 Ob 177/83
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 8 Ob 177/83
  • 3 Ob 156/83
    Entscheidungstext OGH 11.01.1984 3 Ob 156/83
    Beisatz: Hier: Ausspruch im Sinne des § 500 Abs 2 Z 1 ZPO idF ZVN 1983. (T13)
    Veröff: SZ 57/5 = JBl 1984,617
  • 8 Ob 37/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 8 Ob 37/83
  • 8 Ob 196/83
    Entscheidungstext OGH 16.02.1984 8 Ob 196/83
    Beisatz: Hier: Unterlassung des Ausspruchs gemäß § 500 Abs 2 Z 3 ZPO nF. (T14)
  • 8 Ob 18/85
    Entscheidungstext OGH 23.05.1985 8 Ob 18/85
    Beisatz: Hier: § 500 Abs 2 Z 1 und Z 2 ZPO. (T15)
  • 8 Ob 1042/86
    Entscheidungstext OGH 04.12.1986 8 Ob 1042/86
    Beis wie T14
  • 3 Ob 1009/87
    Entscheidungstext OGH 01.04.1987 3 Ob 1009/87
  • 3 Ob 1/87
    Entscheidungstext OGH 18.03.1987 3 Ob 1/87
    Ähnlich; Beisatz: Kein Ergänzungsauftrag, wenn sich aus den Entscheidungsgründen ergibt, welchen Wert die zweite Instanz zugrundelegte. (T16)
    Veröff: JBl 1987,534
  • 3 Ob 158/87
    Entscheidungstext OGH 13.01.1988 3 Ob 158/87
    Beis wie T13
  • 3 Ob 1044/88
    Entscheidungstext OGH 14.12.1988 3 Ob 1044/88
    Auch
  • 4 Ob 548/89
    Entscheidungstext OGH 11.07.1989 4 Ob 548/89
    Auch; Beisatz: Sollte sich auch noch ein Anspruch gemäß § 500 Abs 3 ZPO notwendig erweisen, hat das Berufungsgericht, wenn es die Zulässigkeit der Revision verneint, die bereits erhobene Revision nach § 84 Abs 3 ZPO zur Verbesserung durch gesonderte Anführung der Gründe im Sinne des § 506 Abs 1 Z 5 ZPO zurückzustellen. (T17)
  • 2 Ob 66/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 2 Ob 66/89
  • 2 Ob 529/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 2 Ob 529/91
    Auch; Beis wie T17
  • 9 ObA 1003/96
    Entscheidungstext OGH 03.01.1996 9 ObA 1003/96
    Auch; Beisatz: Hier: § 46 Abs 3 Z 1 ASGG. (T18)
  • 9 ObA 2274/96v
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 9 ObA 2274/96v
    Beis wie T18
  • 1 Ob 2390/96v
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2390/96v
    Vgl; Beisatz: Hier: Fehlende Bewertung gemäß § 13 Abs 1 Z 1 AußStrG durch das Rekursgericht. (T19)
  • 9 ObA 154/97f
    Entscheidungstext OGH 05.11.1997 9 ObA 154/97f
    Auch
  • 9 ObA 205/01i
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 ObA 205/01i
    Ähnlich; Beisatz: Die Unterlassung des Ausspruches über die Zulässigkeit der Revision stellt eine offenbare Unrichtigkeit dar, die nach § 419 ZPO berichtigt werden kann und muss. (T20)
  • 3 Ob 62/02t
    Entscheidungstext OGH 20.03.2002 3 Ob 62/02t
    Auch
  • 10 ObS 312/02h
    Entscheidungstext OGH 17.09.2002 10 ObS 312/02h
    Auch; Beis wie T18; Beis wie T20
  • 7 Ob 306/03f
    Entscheidungstext OGH 13.02.2004 7 Ob 306/03f
    Auch; Beis wie T20; Beisatz: Nach ständiger Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes können und müssen die im Spruch eines Berufungsurteils fehlenden Aussprüche über den Wert des Entscheidungsgegenstands (§ 500 Abs 2 Z 1 ZPO) beziehungsweise darüber, ob die ordentliche Revision nach § 502 Abs 1 ZPO zulässig ist oder nicht (§ 500 Abs 2 Z 3 ZPO [§ 45 Abs 1 ASGG]), aber im Weg der Entscheidungsberichtigung nachgeholt werden. (T21)
  • 10 ObS 56/04i
    Entscheidungstext OGH 27.04.2004 10 ObS 56/04i
    Auch; Beis wie T20; Beis ähnlich wie T21; Beisatz: Sollte es aussprechen, dass der Revisionsrekurs nicht zulässig ist, wäre dem Kläger Gelegenheit zu geben, ihr Rechtsmittel durch die Gründe, warum entgegen dem Ausspruch des Rekursgerichts der Revisionsrekurs für zulässig erachtet wird, zu ergänzen. (T22)
    Beisatz: Hier: Zurückweisungsbeschluss des Erstgerichtes wurde von Rekursgericht benötigt. (T23)
  • 3 Ob 123/06v
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 123/06v
    Vgl; Beisatz: Hier: Fehlende Bewertung durch das Rekursgericht im Exekutionsverfahren. (T24)
  • 10 ObS 141/06t
    Entscheidungstext OGH 12.09.2006 10 ObS 141/06t
    Auch
  • 2 Ob 269/08k
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 269/08k
    Auch
  • 2 Ob 219/09h
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 219/09h
    Vgl; Beis wie T2
  • 5 Ob 134/10g
    Entscheidungstext OGH 15.07.2010 5 Ob 134/10g
    Vgl aber; Beis wie T2; Beis wie T16
  • 1 Ob 190/16x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 190/16x
    Vgl auch; Beis wie T16; Veröff: SZ 2017/34
  • 1 Ob 124/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 1 Ob 124/23a
    Beisatz wie T17; Beisatz wie T22

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1957:RS0041647

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19570626_OGH0002_0070OB00293_5700000_002

Entscheidungstext 3Ob62/02t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

3Ob62/02t

Entscheidungsdatum

20.03.2002

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Dr. Schiemer als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Graf, Dr. Pimmer, Dr. Zechner und Dr. Sailer als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Dipl. Ing. Arnold P*****, vertreten durch Dr. Herbert Pochieser, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagten Parteien 1. H***** OEG, *****, 2. Sabine H*****, und 3. Ursula H*****, alle vertreten durch Dr. Gerfried Höfferer, Rechtsanwalt in Wien, wegen Unzulässigkeit einer Exekution und Unwirksamkeit eines Vergleiches sowie eines Kaufvertrags, infolge außerordentlicher Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien als Berufungsgericht vom 19. September 2001, GZ 39 R 226/01a-12, womit infolge Berufung der klagenden Partei das Urteil des Bezirksgerichts Josefstadt vom 9. Mai 2001, GZ 17 C 272/01k-8, bestätigt wurde, den Beschluss

gefasst:

Spruch

Die Akten werden dem Berufungsgericht mit dem Auftrag zurückgestellt, das angefochtene Urteil durch den Ausspruch zu ergänzen, ob der Entscheidungsgegenstand an Geldeswert 52.000 S und, wenn dies zutrifft, ob er 260.000 S übersteigt.

Text

Begründung:

Das Erstgericht wies das Klagebegehren auf Unzulässigerklärung einer Räumungsexekution sowie auf Feststellung der Unwirksamkeit des gerichtlichen Räumungsvergleichs vom 5. 9. 2000 und des Kaufvertrags vom 1. 9. 2000 als nichtig ab.

Mit dem angefochtenen Urteil bestätigte das Berufungsgericht die erstgerichtliche Entscheidung und sprach aus, dass die ordentliche Revision nicht zulässig sei. Einen Bewertungsausspruch enthält dieses Urteil nicht.

Rechtliche Beurteilung

Gemäß Paragraph 500, Absatz 2, Ziffer eins, ZPO - in der hier maßgeblichen Fassung vor der Änderung durch das 2. Eur-JuBeG - hat das Berufungsgericht, wenn der Entscheidungsgegenstand, wie im vorliegenden Fall, nicht ausschließlich in einem Geldbetrag besteht, auszusprechen, ob der Wert des Entscheidungsgegenstands insgesamt 52.000 S übersteigt oder nicht, bei Übersteigen von 52.000 S, ob er auch 260.000 S übersteigt oder nicht. Dieser Ausspruch ist grundsätzlich für den Obersten Gerichtshof bindend (stRsp, Nachweise bei Kodek in Rechberger, ZPO2 Paragraph 500, Rz 3). Unterlässt das Berufungsgericht einen der erforderlichen Aussprüche, hat es seine Entscheidung auf Aufforderung durch den Obersten Gerichtshof entsprechend zu ergänzen (Kodek aaO Rz 8 mwN). Bei dieser Ergänzung wird das Berufungsgericht zu berücksichtigen haben, dass bei Vorliegen mehrere selbstständiger, miteinander nicht in rechtlichem oder tatsächlichem Zusammenhang stehender Begehren gesonderte Aussprüche erfolgen müssen (MietSlg 25.550 ua).

Anmerkung

E65026 3Ob62.02t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:0030OB00062.02T.0320.000

Dokumentnummer

JJT_20020320_OGH0002_0030OB00062_02T0000_000