Rechtssatz für 10ObS24/93; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043118

Geschäftszahl

10ObS24/93; 10ObS79/93; 10ObS326/00i; 10ObS340/00y; 10ObS36/01v; 10ObS153/01z; 10ObS325/01v; 10ObS424/01b; 10ObS75/02f; 10ObS87/02w; 10ObS243/02m; 10ObS155/02w; 10ObS310/02i; 10ObS303/02k; 10ObS44/03y; 10ObS141/03p; 10ObS99/03m; 10ObS146/08f; 10ObS138/09f; 10ObS197/09g; 10ObS184/10x; 10ObS36/13m; 10ObS142/13z; 10ObS141/13b; 10ObS124/14d; 10ObS11/16i; 10ObS42/16y; 10ObS90/18k; 10ObS167/21p; 10ObS196/21b; 10ObS65/22i; 10ObS97/23x

Entscheidungsdatum

22.08.2023

Norm

ASVG §255 A
ZPO §503 C3c
ZPO §503 E4c20
  1. ASVG § 255 heute
  2. ASVG § 255 gültig von 01.01.2016 bis 25.04.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ASVG § 255 gültig ab 01.01.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 162/2015
  4. ASVG § 255 gültig von 01.01.2014 bis 31.12.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 2/2015
  5. ASVG § 255 gültig von 01.07.2013 bis 31.12.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 139/2013
  6. ASVG § 255 gültig von 01.01.2013 bis 30.06.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 35/2012
  7. ASVG § 255 gültig von 01.01.2011 bis 31.12.2012 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  8. ASVG § 255 gültig von 01.01.2004 bis 31.12.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 145/2003
  9. ASVG § 255 gültig von 01.07.2000 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 43/2000
  10. ASVG § 255 gültig bis 30.06.2000
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Feststellung des medizinischen Leistungskalküls und der Anforderungen in den Verweisungsberufen gehört ausschließlich dem Tatsachenbereich an.

Entscheidungstexte

  • 10 ObS 24/93
    Entscheidungstext OGH 18.02.1993 10 ObS 24/93
  • 10 ObS 79/93
    Entscheidungstext OGH 11.05.1993 10 ObS 79/93
  • 10 ObS 326/00i
    Entscheidungstext OGH 05.12.2000 10 ObS 326/00i
    nur: Die Feststellung des medizinischen Leistungskalküls gehört dem Tatsachenbereich an. (T1)
  • 10 ObS 340/00y
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 10 ObS 340/00y
    nur T1
  • 10 ObS 36/01v
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 ObS 36/01v
    nur T1; Beisatz: Auch die Feststellung, welche Tätigkeiten aufgrund des medizinischen Leistungskalküls noch verrichtet werden können, gehört dem Tatsachenbereich an. (T2)
  • 10 ObS 153/01z
    Entscheidungstext OGH 12.06.2001 10 ObS 153/01z
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Ob und in welchem Umfang durch bestehende Leidenszustände - allenfalls auch unter Berücksichtigung einer gegenseitigen Leidensbeeinflussung - die Leistungsfähigkeit des Versicherten eingeschränkt ist, ist ebenso wie die Frage, ob und gegebenenfalls im welchem Ausmaß bei Verrichtung dem Leistungskalkül entsprechender Arbeiten künftig Krankenstände mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind, eine Tatsachenfrage. (T3)
  • 10 ObS 325/01v
    Entscheidungstext OGH 30.10.2001 10 ObS 325/01v
    nur T1; Beis wie T2
  • 10 ObS 424/01b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 10 ObS 424/01b
    Auch; Beisatz: Die Feststellung, welche Tätigkeiten der Versicherte aufgrund seines Leidenszustandes noch verrichten kann, gehört dem Tatsachenbereich an. (T4)
  • 10 ObS 75/02f
    Entscheidungstext OGH 19.03.2002 10 ObS 75/02f
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 87/02w
    Entscheidungstext OGH 26.03.2002 10 ObS 87/02w
    nur T1
  • 10 ObS 243/02m
    Entscheidungstext OGH 18.07.2002 10 ObS 243/02m
    Auch; nur T1
  • 10 ObS 155/02w
    Entscheidungstext OGH 18.07.2002 10 ObS 155/02w
    Auch
  • 10 ObS 310/02i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2002 10 ObS 310/02i
    Beis wie T4
  • 10 ObS 303/02k
    Entscheidungstext OGH 17.09.2002 10 ObS 303/02k
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 10 ObS 44/03y
    Entscheidungstext OGH 18.02.2003 10 ObS 44/03y
    Beis wie T4
  • 10 ObS 141/03p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 10 ObS 141/03p
    nur T1; Beisatz: Die zu den Anforderungen im herangezogenen Verweisungsberuf und den Tätigkeiten, welche der Versicherte auf Grund seines Leidenszustands noch verrichten kann, getroffenen Feststellungen gehören ebenso wie die Feststellung, dass in dem Verweisungsberuf österreichweit mindestens 100 Arbeitsplätze vorhanden sind, allesamt ausschließlich dem Tatsachenbereich an. (T5)
  • 10 ObS 99/03m
    Entscheidungstext OGH 07.10.2003 10 ObS 99/03m
    nur T1
  • 10 ObS 146/08f
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 10 ObS 146/08f
    Auch; Beis wie T3 nur: Ob und in welchem Umfang durch bestehende Leidenszustände - allenfalls auch unter Berücksichtigung einer gegenseitigen Leidensbeeinflussung - die Leistungsfähigkeit des Versicherten eingeschränkt ist, ist eine Tatsachenfrage. (T6)
    Beis wie T2; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T5
  • 10 ObS 138/09f
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 10 ObS 138/09f
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T6
  • 10 ObS 197/09g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 10 ObS 197/09g
    nur T1; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 10 ObS 184/10x
    Entscheidungstext OGH 01.02.2011 10 ObS 184/10x
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 10 ObS 36/13m
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 10 ObS 36/13m
    Auch; Beis wie T4
  • 10 ObS 142/13z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 10 ObS 142/13z
    Beis wie T4
  • 10 ObS 141/13b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 10 ObS 141/13b
    nur: Die Feststellung der Anforderungen in den Verweisungsberufen gehört ausschließlich dem Tatsachenbereich an. (T7)
  • 10 ObS 124/14d
    Entscheidungstext OGH 09.10.2014 10 ObS 124/14d
    Auch; nur T7
  • 10 ObS 11/16i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 ObS 11/16i
    Beis wie T2; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T4; nur T7
  • 10 ObS 42/16y
    Entscheidungstext OGH 10.05.2016 10 ObS 42/16y
    Beis wie T2; Beis ähnlich wie T3; Beis wie T4; Beis ähnlich wie T5
  • 10 ObS 90/18k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2018 10 ObS 90/18k
    Beis wie T2; Beis wie T4; Beis ähnlich wie T5
  • 10 ObS 167/21p
    Entscheidungstext OGH 19.10.2021 10 ObS 167/21p
  • 10 ObS 196/21b
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 10 ObS 196/21b
  • 10 ObS 65/22i
    Entscheidungstext OGH 28.07.2022 10 ObS 65/22i
    Vgl
  • 10 ObS 97/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.08.2023 10 ObS 97/23x
    vgl; Beisatz nur wie T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0043118

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19930218_OGH0002_010OBS00024_9300000_001

Entscheidungstext 10ObS424/01b

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

10ObS424/01b

Entscheidungsdatum

29.01.2002

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Bauer als Vorsitzenden, die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Fellinger und Dr. Neumayr sowie die fachkundigen Laienrichter Mag. Johannes Zahrl (aus dem Kreis der Arbeitgeber) und Walter Benesch (aus dem Kreis der Arbeitnehmer) als weitere Richter in der Sozialrechtssache der klagenden Partei Ernst P*****, ohne Beschäftigung, ***** vertreten durch Dr. Klaus Vergeiner, Rechtsanwalt in Innsbruck, gegen die beklagte Partei Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter, 1092 Wien, Roßauer Lände 3, im Revisionsverfahren nicht vertreten, wegen Invaliditätspension, über die Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Innsbruck als Berufungsgericht in Arbeits- und Sozialrechtssachen vom 26. September 2001, GZ 23 Rs 63/01p-34, womit infolge Berufung der klagenden Partei das Urteil des Landesgerichtes Innsbruck als Arbeits- und Sozialgericht vom 11. Juli 2001, GZ 48 Cgs 186/99k-26, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen und zu Recht erkannt:

Spruch

  1. Ziffer eins
    Der Nachtrag zur Revision wird zurückgewiesen.
  2. Ziffer 2
    Der Revision wird nicht Folge gegeben.
Der Kläger hat die Kosten seines Rechtsmittels selbst zu tragen.

Text

Entscheidungsgründe:

Rechtliche Beurteilung

Der vom Kläger in Ergänzung zur Revision persönlich eingebrachte Schriftsatz vom 5. 11. 2001 ist zurückzuweisen, weil dem Kläger nur ein Rechtsmittel zusteht und die Voraussetzungen einer Verbesserung nach Paragraph 84, Absatz 3, ZPO nicht vorliegen vergleiche SSV-NF 2/5 ua). Nach den Ausführungen des Erstgerichtes ist der am 23. 5. 1947 geborene und in den letzten 15 Jahren vor dem Stichtag als Hilfsarbeiter tätig gewesene Kläger nicht invalid im Sinne der für ihn unbestritten maßgebenden Bestimmung des Paragraph 255, Absatz 3, ASVG, weil er aufgrund des näher festgestellten medizinischen Leistungskalküls unter anderem noch die Verweisungstätigkeiten eines Kassiers, Portiers oder industriellen Tischarbeiters (Verpackungs- oder Sortiertätigkeiten) verrichten kann.

Das Berufungsgericht gab der Berufung des Klägers, in der dieser unter anderem geltend machte, dass er aufgrund seines medizinischen Leistungskalküls keinerlei Berufstätigkeit mehr ausüben könne, nicht Folge und teilte die Ansicht des Erstgerichtes, dass der Kläger aufgrund seines medizinischen Leistungskalküls noch die vom Erstgericht beispielshaft angeführten Verweisungstätigkeiten verrichten könne.

Die vom Kläger in seinen Revisionsausführungen vertretene Ansicht, er könne aufgrund seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen die genannten Verweisungstätigkeiten nicht mehr verrichten, stellt den unzulässigen Versuch dar, die Beweiswürdigung der Tatsacheninstanzen zu bekämpfen. Die Feststellung, welche Tätigkeiten der Versicherte aufgrund seines Leidenszustandes noch verrichten kann, gehört dem Tatsachenbereich an vergleiche RIS-Justiz RS0043118). Die Richtigkeit von Tatsachenfeststellungen kann jedoch vom Obersten Gerichtshof, der keine Tatsacheninstanz ist, im Revisionsverfahren nicht überprüft werden.

Der Revision ist daher ein Erfolg zu versagen.

Die Kostenentscheidung beruht auf Paragraph 77, Absatz eins, Ziffer 2, Litera b, ASGG. Da das vorliegende Rechtsmittelverfahren weder in tatsächlicher noch in rechtlicher Hinsicht irgendwelche Schwierigkeiten bot, ist es nicht angezeigt, dem Kläger nach Billigkeit Kosten des Revisionsverfahrens zuzusprechen.

Anmerkung

E64519 10ObS424.01b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2002:010OBS00424.01B.0129.000

Dokumentnummer

JJT_20020129_OGH0002_010OBS00424_01B0000_000