Rechtssatz für 1Ob203/68 (1Ob204/68) 6O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041566

Geschäftszahl

1Ob203/68 (1Ob204/68); 6Ob559/75; 1Ob632/79; 2Ob177/79; 5Ob585/81; 2Ob153/82; 1Ob840/82; 1Ob577/89; 1Ob693/89; 3Ob504/90; 9Ob290/97f; 9Ob339/98p; 3Ob107/99b; 1Ob281/01g; 7Ob44/02z

Entscheidungsdatum

26.06.2002

Rechtssatz

Die Bindungswirkung der materiellen Rechtskraft eines Urteiles über ein Rechtsschutzbegehren ergreift auch die Feststellung und Entscheidung des mit dieser Feststellung unvereinbaren Gegenteiles. Hierin liegt auch die Besonderheit der Wechselbeziehung zwischen negativem und positivem Feststellungsanspruch bezüglich desselben Rechtsverhältnisses (Fasching, Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, römisch III Bd S 706).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 203/68
    Entscheidungstext OGH 03.09.1968 1 Ob 203/68
    Veröff: EvBl 1969/6 S 16 = MietSlg 20697
  • 6 Ob 559/75
    Entscheidungstext OGH 10.06.1976 6 Ob 559/75
    nur: Die Bindungswirkung der materiellen Rechtskraft eines Urteiles über ein Rechtsschutzbegehren ergreift auch die Feststellung und Entscheidung des mit dieser Feststellung unvereinbaren Gegenteiles. (T1)
  • 1 Ob 632/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 632/79
    nur T1; Veröff: RZ 1980/31 S 138
  • 2 Ob 177/79
    Entscheidungstext OGH 04.12.1979 2 Ob 177/79
    nur T1; Veröff: EFSlg 33796
  • 5 Ob 585/81
    Entscheidungstext OGH 20.10.1981 5 Ob 585/81
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Erbrechtsstreit (T2)
  • 2 Ob 153/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 2 Ob 153/82
    Zweiter Rechtsgang zu 2 Ob 177/79
  • 1 Ob 840/82
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 840/82
    Vgl; Beisatz: Hier: Urteil über Zwischenantrag auf Feststellung. (T3)
  • 1 Ob 577/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 577/89
    nur T1
  • 1 Ob 693/89
    Entscheidungstext OGH 13.12.1989 1 Ob 693/89
    nur T1; Beis wie T3
  • 3 Ob 504/90
    Entscheidungstext OGH 27.06.1990 3 Ob 504/90
    Vgl
  • 9 Ob 290/97f
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 290/97f
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 339/98p
    Entscheidungstext OGH 23.12.1998 9 Ob 339/98p
    nur T1; Beisatz: Die Rechtskraft eines Urteils erstreckt sich auf alle notwendigen Folgerungen aus dem Urteil im Verhältnis zwischen den Parteien. (T4)
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    Vgl auch
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    nur T1
  • 7 Ob 44/02z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 44/02z
    Auch; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1968:RS0041566

Dokumentnummer

JJR_19680903_OGH0002_0010OB00203_6800000_001

Rechtssatz für 3Ob501/85 1Ob158/99p 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039478

Geschäftszahl

3Ob501/85; 1Ob158/99p; 1Ob281/01g; 10Ob29/15k

Entscheidungsdatum

19.05.2015

Rechtssatz

Keine Identität der Ansprüche liegt dort vor, wo in einem Rechtsstreit der vorgebrachte Tatsachenkomplex nur zur rechtlichen Beurteilung der Vorfrage, im zweiten Rechtsstreit aber zur Ableitung des Anspruches in der Hauptsache selbst vorgebracht und erforderlich ist.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 501/85
    Entscheidungstext OGH 30.01.1985 3 Ob 501/85
  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
  • 10 Ob 29/15k
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 10 Ob 29/15k
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Identität der Ansprüche bejaht, da Haupt- und Vorfrage in beiden Verfahren ident sind. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0039478

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.09.2015

Dokumentnummer

JJR_19850130_OGH0002_0030OB00501_8500000_005

Rechtssatz für 8Ob73/66 (8Ob74/66) 7Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039295

Geschäftszahl

8Ob73/66 (8Ob74/66); 7Ob234/69; 4Ob571/78; 1Ob281/01g; 6Ob171/17s

Entscheidungsdatum

21.12.2017

Rechtssatz

Ein Zwischenfeststellungsantrag begründet bezüglich des seinen Gegenstand bildenden Rechtsverhältnisses Streitanhängigkeit. Es besteht daher auch in Ansehung des ein und dasselbe Rechtsverhältnis betreffenden positiven Feststellungsantrages einer Partei und des negativen Feststellungsantrages der anderen Partei Streitanhängigkeit, welche die Einbringung des später gestellten Feststellungsantrages unzulässig macht.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 73/66
    Entscheidungstext OGH 05.04.1966 8 Ob 73/66
    Veröff: MietSlg 18672
  • 7 Ob 234/69
    Entscheidungstext OGH 14.01.1970 7 Ob 234/69
    Beisatz: Unzulässiger Zwischenfeststellungsantrag ist zurückzuweisen. (T1)
  • 4 Ob 571/78
    Entscheidungstext OGH 19.12.1978 4 Ob 571/78
    Auch
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Auch; Beisatz: Hier: Der vom Kläger gestellte Zwischenantrag auf Feststellung ist in verfahrensrechtlicher Hinsicht einer Klage bzw. Klageerweiterung gleichzuhalten, sodass auch dessen Zulässigkeit mangelnde Streitanhängigkeit zur Voraussetzung hat. (T2)
  • 6 Ob 171/17s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 171/17s
    Auch; nur: Ein Zwischenfeststellungsantrag begründet bezüglich des seinen Gegenstand bildenden Rechtsverhältnisses Streitanhängigkeit. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1966:RS0039295

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.02.2018

Dokumentnummer

JJR_19660405_OGH0002_0080OB00073_6600000_001

Rechtssatz für 3Ob392/51 7Ob5/55 6Ob33...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039157

Geschäftszahl

3Ob392/51; 7Ob5/55; 6Ob33/60; 4Ob39/61; 7Ob71/62; 8Ob80/63; 7Ob18/65; 8Ob95/65; 8Ob507/79; 1Ob632/79; 3Ob107/99b; 1Ob281/01g; 7Ob44/02z; 4Ob231/06h; 5Ob50/13h; 9Ob3/14b; 4Ob52/14x; 10Ob29/15k; 1Ob158/17t; 2Ob61/19p

Entscheidungsdatum

30.01.2020

Rechtssatz

Wird ein negatives Feststellungsbegehren aus meritorischen Gründen rechtskräftig abgewiesen, so ist damit das zugrunde liegende Recht oder Rechtsverhältnis positiv festgestellt. Wird später auf Leistung aus dem Recht oder Rechtsverhältnis geklagt, so ist das Gericht an die Vorentscheidung gebunden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 392/51
    Entscheidungstext OGH 05.10.1951 3 Ob 392/51
    Veröff: SZ 24/263
  • 7 Ob 5/55
    Entscheidungstext OGH 26.01.1955 7 Ob 5/55
  • 6 Ob 33/60
    Entscheidungstext OGH 10.02.1960 6 Ob 33/60
  • 4 Ob 39/61
    Entscheidungstext OGH 11.04.1961 4 Ob 39/61
  • 7 Ob 71/62
    Entscheidungstext OGH 28.02.1962 7 Ob 71/62
  • 8 Ob 80/63
    Entscheidungstext OGH 02.04.1963 8 Ob 80/63
  • 7 Ob 18/65
    Entscheidungstext OGH 27.01.1965 7 Ob 18/65
    Beisatz: Positive Feststellung Hauptmieter zu sein = negative Feststellung, daß keine Mietrechte bestehen. (T1)
  • 8 Ob 95/65
    Entscheidungstext OGH 06.04.1965 8 Ob 95/65
    Veröff: SZ 38/57
  • 8 Ob 507/79
    Entscheidungstext OGH 21.06.1979 8 Ob 507/79
    Auch
  • 1 Ob 632/79
    Entscheidungstext OGH 13.06.1979 1 Ob 632/79
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Beis wie T1
  • 7 Ob 44/02z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 44/02z
    Auch; Beisatz: Das Begehren des zweiten Verfahrens (Begehren auf Feststellung einer bestimmten Servitut) ist das begriffliche Gegenteil des Begehrens des ersten Verfahrens (Begehren auf Feststellung des Nichtbestehens der Servitut). Dem zweiten Verfahren steht die Einmaligkeitswirkung der materiellen Rechtskraft des ersten Urteils entgegen. (T2)
  • 4 Ob 231/06h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 231/06h
  • 5 Ob 50/13h
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 50/13h
    Vgl; Beisatz: Hier: Die später erhobene Klage ist als das begriffliche Gegenteil des früher gestellten Sachantrags nach § 37 Abs 1 Z 8 MRG iVm § 12a Abs 3 MRG zu qualifizieren. Die Bindungswirkung der Entscheidung im Verfahren nach § 37 Abs 1 Z 8 MRG iVm § 12a Abs 3 MRG würde sich auch auf die begehrte Feststellung des unvereinbaren Gegenteils erstrecken. (T3)
  • 9 Ob 3/14b
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 9 Ob 3/14b
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Entscheidung der Regulierungsbehörde über den negativen Feststellungsantrag der Beklagen als Antragstellerin. (T4)
  • 4 Ob 52/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 52/14x
    Auch; Beis wie T2 nur: Dem zweiten Verfahren steht die Einmaligkeitswirkung der materiellen Rechtskraft des ersten Urteils entgegen. (T5)
    Bem: Siehe auch RS0129450. (T6); Veröff: SZ 2014/40
  • 10 Ob 29/15k
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 10 Ob 29/15k
    Vgl auch; Beis ähnlich T2
  • 1 Ob 158/17t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 1 Ob 158/17t
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Dasselbe Geh- und Zufahrtsrecht. (T7)
    Beisatz: Mit einer noch genaueren Beschreibung werden dem(‑selben) Geh‑ und Zufahrtsrecht keine anderen oder neuen Tatsachen zugrunde gelegt. (T8)
  • 2 Ob 61/19p
    Entscheidungstext OGH 30.01.2020 2 Ob 61/19p
    Vgl; Beisatz: Wurde das Bestehen eines Gesamtrechtsverhältnisses bereits rechtskräftig festgestellt, bedeutet dies doch kein Prozesshindernis für eine spätere (positive oder negative) Feststellungsklage betreffend einzelne aus diesem Rechtsverhältnis entspringende rechtliche Folgen. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1951:RS0039157

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.04.2020

Dokumentnummer

JJR_19511005_OGH0002_0030OB00392_5100000_001

Rechtssatz für 7Ob18/65 5Ob178/72 5Ob9...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039196

Geschäftszahl

7Ob18/65; 5Ob178/72; 5Ob94/73; 7Ob67/74; 1Ob122/75; 4Ob405/76; 7Ob556/77; 7Ob23/78; 4Ob527/78; 6Ob648/78; 4Ob334/79; 7Ob590/80; 3Ob85/79; 3Ob9/81; 2Ob505/82; 5Ob671/82; 6Ob618/81; 3Ob501/85; 2Ob584/88; 4Ob11/95; 9ObA73/95 (9ObA74/95); 4Ob2215/96f; 1Ob60/97y; 3Ob107/99b; 1Ob158/99p; 3Ob341/98p; 1Ob281/01g; 7Ob226/04t; 3Ob28/06y; 4Ob118/07t; 6Ob15/12t; 9ObA80/13z; 4Ob52/14x; 9ObA86/14h; 10Ob63/16m; 6Ob171/17s; 4Ob60/18d; 3Ob138/18t; 9ObA20/21p

Entscheidungsdatum

29.04.2021

Rechtssatz

Voraussetzungen der Streitanhängigkeit.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 18/65
    Entscheidungstext OGH 27.01.1965 7 Ob 18/65
    Veröff: MietSlg 17771
  • 5 Ob 178/72
    Entscheidungstext OGH 26.09.1972 5 Ob 178/72
    Beisatz: Streitanhängigkeit setzt voraus, dass nicht nur Identität der Parteien, sondern auch Gleichheit der Begehren und des geltend gemachten Rechtsgrundes vorliegt. Von einer Gleichheit der Ansprüche kann nur ausgegangen werden, wenn sich aus den vorgebrachten rechtserzeugenden Tatsachen und dem daraus abgeleiteten Begehren ergibt, dass beide Sachanträge dasselbe Rechtsschutzziel anstreben. (T1)
  • 5 Ob 94/73
    Entscheidungstext OGH 27.06.1973 5 Ob 94/73
  • 7 Ob 67/74
    Entscheidungstext OGH 09.05.1974 7 Ob 67/74
    Beis wie T1 nur: Streitanhängigkeit setzt voraus, dass nicht nur Identität der Parteien, sondern auch Gleichheit der Begehren und des geltend gemachten Rechtsgrundes vorliegt. (T2); Beisatz: Neuer Rechtsgrund bei Vergleich. (T3)
  • 1 Ob 122/75
    Entscheidungstext OGH 27.08.1975 1 Ob 122/75
    Beis wie T2
  • 4 Ob 405/76
    Entscheidungstext OGH 08.03.1977 4 Ob 405/76
    Beis wie T1; Beisatz: Unterlassungsbegehren nach § 81 UrhG und § 1 UWG keine Streitanhängigkeit. (T4)
  • 7 Ob 556/77
    Entscheidungstext OGH 31.03.1977 7 Ob 556/77
    Beis wie T2
  • 7 Ob 23/78
    Entscheidungstext OGH 11.05.1978 7 Ob 23/78
    Beis wie T1 nur: Von einer Gleichheit der Ansprüche kann nur ausgegangen werden, wenn sich aus den vorgebrachten rechtserzeugenden Tatsachen und dem daraus abgeleiteten Begehren ergibt, dass beide Sachanträge dasselbe Rechtsschutzziel anstreben. (T5)
  • 4 Ob 527/78
    Entscheidungstext OGH 13.06.1978 4 Ob 527/78
    Beis wie T1
  • 6 Ob 648/78
    Entscheidungstext OGH 07.09.1978 6 Ob 648/78
    Beis wie T1; Beisatz: Für die Prüfung, ob in zwei Zivilprozessen idente Ansprüche geltend gemacht werden, kann nicht von etwaigen Einwendungen der beklagten Partei oder dem letztlich festgestellten Sachverhalt ausgegangen werden; maßgebend dafür ist ausschließlich das Sachverhaltsvorbringen der klagenden Partei und das daraus abgeleitete Begehren. (T6)
  • 4 Ob 334/79
    Entscheidungstext OGH 10.04.1979 4 Ob 334/79
    Beis wie T1
  • 7 Ob 590/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 7 Ob 590/80
  • 3 Ob 85/79
    Entscheidungstext OGH 04.06.1980 3 Ob 85/79
    Beis wie T1; Beisatz: Streitanhängigkeit ist auch dort ausgeschlossen, wo die Identität der rechtserzeugenden Tatsachen nur eine teilweise ist, wo also beim weiteren Anspruch zu den in der ersten Klage vorgebrachten Tatsachen weitere rechtserzeugende Tatsachen hinzutreten. (T7)
  • 3 Ob 9/81
    Entscheidungstext OGH 22.04.1981 3 Ob 9/81
    Auch; Veröff: SZ 54/59
  • 2 Ob 505/82
    Entscheidungstext OGH 23.02.1982 2 Ob 505/82
    Beis wie T1; Beis wie T7
  • 5 Ob 671/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 5 Ob 671/82
    Beis wie T1; Beisatz: Sodass für eine meritorische Entscheidung über die zweite Klage das Rechtsschutzbedürfnis fehlt. (T8)
  • 6 Ob 618/81
    Entscheidungstext OGH 13.01.1983 6 Ob 618/81
    Beisatz: Eine bloß der geänderten Rechtszuständigkeit entsprechende Abweichung des Klagebegehrens ändert aber weder etwas an der Wesensgleichheit des materiellen Anspruches noch an der Identität des Streitgegenstandes. (Die Forderung wurde hier nach Klagseinbringung zediert, der Zessionar klagte neuerlich ein.) Die Abgabe einer schriftlichen Erklärung zum Abschluss des Verpflichtungsgeschäftes samt Erklärung zur Bewirkung des entsprechenden Verfügungsgeschäftes (also Verkauf einer Liegenschaft samt Aufsandungserklärung) unterscheidet sich nach Form und Inhalt von der bloßen Erklärung zur Bewirkung der Verfügung über den Vertragsgegenstand (Einwilligung zur grundbücherlichen Eintragung). (T9)
  • 3 Ob 501/85
    Entscheidungstext OGH 30.01.1985 3 Ob 501/85
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Der später geltend gemachte Klageanspruch ist ident mit dem Anspruch der "Vorklage", wenn er durch die rechtskräftige Entscheidung des "Vorprozesses" ebenfalls abschließend rechtskräftig erledigt werden wird. (T10)
  • 2 Ob 584/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 2 Ob 584/88
    Beis wie T1
  • 4 Ob 11/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 11/95
    Beis wie T2
  • 9 ObA 73/95
    Entscheidungstext OGH 12.07.1995 9 ObA 73/95
    Auch; Beis wie T1
  • 4 Ob 2215/96f
    Entscheidungstext OGH 12.08.1996 4 Ob 2215/96f
    Beis wie T2; Beisatz: Auch bei identen Unterlassungsbegehren liegt daher keine Streitanhängigkeit vor, wenn der Anspruch aus einem anderen Wettbewerbsverstoß abgeleitet wird. (T11)
  • 1 Ob 60/97y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1997 1 Ob 60/97y
    Vgl auch; Veröff: SZ 70/261
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    Vgl auch
  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
    Beis wie T5
  • 3 Ob 341/98p
    Entscheidungstext OGH 22.12.1999 3 Ob 341/98p
    Beis wie T1; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Keine Streitanhängigkeit zwischen Unterlassungsbegehren und darüber hinaus gehendem negativem Feststellungsbegehren anderer Benützungsarten. (T12)
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Beis wie T1; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Im Vordergrund steht die Wesensgleichheit des materiellen Anspruchs. (T13); Beisatz: Keine Identität der Ansprüche liegt dort vor, wo in einem Rechtsstreit der vorgebrachte Tatsachenkomplex - anders als hier - nur zur rechtlichen Beurteilung der Vorfrage, im zweiten Rechtsstreit aber zur Beurteilung des Anspruchs in der Hauptsache selbst vorgebracht und erforderlich ist. (T14); Beisatz: Die Begehren müssen nicht identisch sein, es reicht aus, wenn das Begehren der einen Klage das genaue begriffliche Gegenteil der anderen darstellt. (T15); Beisatz: Identität besteht somit zwischen positiver und negativer Feststellungsklage in Ansehung desselben Rechtsverhältnisses. (T16)
  • 7 Ob 226/04t
    Entscheidungstext OGH 22.12.2004 7 Ob 226/04t
    Beis wie T5
  • 3 Ob 28/06y
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 3 Ob 28/06y
    Beis wie T5; Beis wie T13
  • 4 Ob 118/07t
    Entscheidungstext OGH 10.07.2007 4 Ob 118/07t
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Keine Streitanhängigkeit bei Räumungsklagen wegen Rückständen aus nicht vollständig identen Mietzinsperioden. (T17)
  • 6 Ob 15/12t
    Entscheidungstext OGH 15.03.2012 6 Ob 15/12t
    Vgl; Beis wie T14
  • 9 ObA 80/13z
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 9 ObA 80/13z
    Vgl; Beis wie T1
  • 4 Ob 52/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 52/14x
    Vgl auch; Beis wie T10; Bem: Siehe auch RS0129450. (T18); Veröff: SZ 2014/40
  • 9 ObA 86/14h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 9 ObA 86/14h
    Beis wie T1
  • 10 Ob 63/16m
    Entscheidungstext OGH 25.04.2017 10 Ob 63/16m
    Beis wie T1; Beis wie T7; Beis wie T10
  • 6 Ob 171/17s
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 171/17s
    Vgl; Beis wie T14
  • 4 Ob 60/18d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 60/18d
    Beis wie T2
  • 3 Ob 138/18t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2018 3 Ob 138/18t
    Auch; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Keine Streitanhängigkeit bei Klagebegehren auf Einwilligung in die Einverleibung einer Dienstbarkeit und zuvor eingebrachter negativer Feststellungsklage. (T19)
  • 9 ObA 20/21p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 9 ObA 20/21p
    Beis wie T1; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Streitanhängigkeit bejaht: Zwischen dem Streitgegenstand des Manifestationsbegehrens im Verfahren über die Stufenklage und dem des gegenständlichen Begehrens auf Ausstellung und Aushändigung der Gehaltsvergleichsrechnung besteht Identität. (T20)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1965:RS0039196

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.07.2021

Dokumentnummer

JJR_19650127_OGH0002_0070OB00018_6500000_001

Rechtssatz für 1Ob158/99p 2Ob115/00a 6...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0112945

Geschäftszahl

1Ob158/99p; 2Ob115/00a; 6Ob295/00a; 1Ob281/01g; 4Ob163/21f

Entscheidungsdatum

29.03.2022

Rechtssatz

Das Gericht muss, sobald es Kenntnis von der Streitanhängigkeit erlangt, den entgegen Paragraph 233, ZPO anhängig gemachten weiteren Sachantrag zurückweisen. Maßgebend ist dabei nur, ob zur Zeit der Entscheidung durch das Prozessgericht über die - hier erhobene - Einrede der Streitanhängigkeit ein zweiter Prozess (noch) anhängig ist, nicht aber der Zeitpunkt der abermaligen Klageanbringung oder die Zustellung der zweiten Klage an den Beklagten. Die Bestimmung des Paragraph 233, Absatz eins, ZPO ist demnach ungeachtet ihres Wortlauts im zweiten Satz, eine während der Streitanhängigkeit wegen des nämlichen Anspruchs angebrachte Klage sei auf Antrag oder von Amts wegen zurückzuweisen, nach dem Sinn und Zweck der Bestimmung so zu verstehen, dass es nur darauf ankommt, welche von zwei oder mehreren nacheinander eingebrachten Klagen zuerst ordnungsgemäß zugestellt wurde und damit zuerst den Eintritt der Streitanhängigkeit bewirkte. Mit ihrer (wirksamen) Zustellung verdrängt eine solche Klage unabhängig vom Zeitpunkt ihres Einbringens bei Gericht jede andere, bis dahin noch nicht zugestellte Klage mit identischen Parteien und identischem Streitgegenstand.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
  • 2 Ob 115/00a
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 2 Ob 115/00a
    nur: Das Gericht muss, sobald es Kenntnis von der Streitanhängigkeit erlangt, den entgegen § 233 ZPO anhängig gemachten weiteren Sachantrag zurückweisen. Maßgebend ist dabei nur, ob zur Zeit der Entscheidung durch das Prozessgericht über die - hier erhobene - Einrede der Streitanhängigkeit ein zweiter Prozess (noch) anhängig ist. (T1)
  • 6 Ob 295/00a
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 295/00a
    Vgl auch; nur: Die Bestimmung des § 233 Abs 1 ZPO ist so zu verstehen, dass es nur darauf ankommt, welche von zwei oder mehreren nacheinander eingebrachten Klagen zuerst ordnungsgemäß zugestellt wurde und damit zuerst den Eintritt der Streitanhängigkeit bewirkte. Mit ihrer (wirksamen) Zustellung verdrängt eine solche Klage unabhängig vom Zeitpunkt ihres Einbringens bei Gericht jede andere, bis dahin noch nicht zugestellte Klage mit identischen Parteien und identischem Streitgegenstand. (T2)
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    nur: Das Gericht muss, sobald es Kenntnis von der Streitanhängigkeit erlangt, den entgegen § 233 ZPO anhängig gemachten weiteren Sachantrag zurückweisen. (T3) Beisatz: Gemäß § 233 Abs 1 ZPO hat die Streitanhängigkeit die Wirkung, dass während ihrer Dauer über den geltend gemachten Anspruch weder bei demselben noch bei einem anderen Gerichte ein Rechtsstreit durchgeführt werden darf. Eine während der Streitanhängigkeit wegen des nämlichen Anspruchs angebrachte Klage ist auf Antrag (exceptio litis pendentis) oder von Amts wegen (§ 240 Abs 3 ZPO) zurückzuweisen. (T4)
  • 4 Ob 163/21f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 163/21f
    Vgl; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1999:RS0112945

Im RIS seit

23.12.1999

Zuletzt aktualisiert am

10.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19991123_OGH0002_0010OB00158_99P0000_001

Rechtssatz für 2Ob62/70 5Ob260/71 (5Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039233

Geschäftszahl

2Ob62/70; 5Ob260/71 (5Ob261/71); 4Ob548/72 (4Ob549/72); 2Ob280/74; 6Ob701/79; 3Ob57/80 (3Ob58/80, 3Ob59/80); 3Ob630/86; 4Ob563/94; 7Ob38/97g; 1Ob158/99p; 2Ob115/00a; 7Ob112/00x; 3Ob92/00a; 1Ob281/01g; 8Ob54/03d; 3Ob28/06y; 8Ob18/08t; 5Ob50/13h; 7Ob142/15f; 4Ob60/18d; 6Ob212/19y; 4Ob163/21f; 7Ob79/22a

Entscheidungsdatum

29.06.2022

Norm

ZPO §233 Abs1
ZPO §477 Abs1 B2a

Rechtssatz

Die Verletzung der Streitanhängigkeit begründet Nichtigkeit.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 62/70
    Entscheidungstext OGH 27.05.1971 2 Ob 62/70
    Veröff: SZ 44/81 = SozM IA/e,934
  • 5 Ob 260/71
    Entscheidungstext OGH 13.10.1971 5 Ob 260/71
  • 4 Ob 548/72
    Entscheidungstext OGH 30.05.1972 4 Ob 548/72
  • 2 Ob 280/74
    Entscheidungstext OGH 09.01.1975 2 Ob 280/74
    Veröff: EvBl 1975/240 S 527 = JBl 1976,148 mit kritischer Anmerkung von König
  • 6 Ob 701/79
    Entscheidungstext OGH 07.11.1979 6 Ob 701/79
  • 3 Ob 57/80
    Entscheidungstext OGH 03.12.1980 3 Ob 57/80
    Veröff: JBl 1983,91 (zustimmend Pfersmann)
  • 3 Ob 630/86
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 3 Ob 630/86
  • 4 Ob 563/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 563/94
  • 7 Ob 38/97g
    Entscheidungstext OGH 12.02.1997 7 Ob 38/97g
    Vgl; Beisatz: Die Streitanhängigkeit ist von Amts wegen wahrzunehmen und führt zur Zurückweisung der zweiten Klage. (T1)
  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
  • 2 Ob 115/00a
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 2 Ob 115/00a
  • 7 Ob 112/00x
    Entscheidungstext OGH 14.06.2000 7 Ob 112/00x
    Vgl auch
  • 3 Ob 92/00a
    Entscheidungstext OGH 20.06.2000 3 Ob 92/00a
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
  • 8 Ob 54/03d
    Entscheidungstext OGH 26.02.2004 8 Ob 54/03d
  • 3 Ob 28/06y
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 3 Ob 28/06y
  • 8 Ob 18/08t
    Entscheidungstext OGH 16.06.2008 8 Ob 18/08t
    Beisatz: Die Verletzung der Streitanhängigkeit hat zur Zurückweisung der zweiten Klage zu führen. (T2); Veröff: SZ 2008/88
  • 5 Ob 50/13h
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 50/13h
    Beisatz: Hier: Nichtigkeitsgrund der Streitanhängigkeit im Verhältnis streitiges Verfahren und Verfahren vor der Schlichtungsstelle. (T3)
  • 7 Ob 142/15f
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 142/15f
    Beis wie T2
  • 4 Ob 60/18d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 60/18d
  • 6 Ob 212/19y
    Entscheidungstext OGH 27.11.2019 6 Ob 212/19y
    Beisatz: Die Streitanhängigkeit ist der Disposition der Parteien entzogen. Die Rechtsfolgen des § 233 ZPO können daher nicht dadurch vermieden werden, dass sich die Parteien darüber einigen, dass die zweite (oder eine weitere) Klage vorrangig behandelt werden soll. Vielmehr ist die Unzulässigkeit weiterer Verfahren in § 233 ZPO zwingend angeordnete Rechtsfolge der Streitanhängigkeit. (T4)
    Veröff: SZ 2019/112
  • 4 Ob 163/21f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 163/21f
  • 7 Ob 79/22a
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 7 Ob 79/22a
    Beisatz: Hier: Schiedsanhängigkeit nach Wiener Regeln (WR). (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0039233

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.08.2022

Dokumentnummer

JJR_19710527_OGH0002_0020OB00062_7000000_001

Rechtssatz für 2Ob25/50 6Ob601/95 1Ob6...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0015027

Geschäftszahl

2Ob25/50; 6Ob601/95; 1Ob60/97y; 5Ob216/98w; 1Ob55/99s; 3Ob107/99b; 3Ob36/99m; 1Ob158/99p; 1Ob281/01g; 1Ob227/22x

Entscheidungsdatum

22.11.2022

Rechtssatz

Actio negatoria und actio confessoria begründen gegenseitig nicht Streitanhängigkeit.

Anmerkung

Vgl nunmehr gegenteilig RS0013459.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 25/50
    Entscheidungstext OGH 12.07.1950 2 Ob 25/50
    Veröff: SZ 23/225
  • 6 Ob 601/95
    Entscheidungstext OGH 11.01.1996 6 Ob 601/95
  • 1 Ob 60/97y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1997 1 Ob 60/97y
    Ausdrücklich gegenteilig; Beisatz: Die Grundsätze der Entscheidungsharmonie und Rechtssicherheit haben durch die Art 21 Abs 1 und Art 22 Abs 3 LGVÜ neue und überragende Bedeutung erlangt. Allein der Umstand, daß einerseits eine actio confessoria und andererseits eine actio negatoria eingebracht wurden, rechtfertigt nicht die Zulassung dieser beiden Klagen nebeneinander und damit das Verneinen von Streitanhängigkeit. (T1)
  • 5 Ob 216/98w
    Entscheidungstext OGH 29.09.1998 5 Ob 216/98w
    Auch; Beisatz: Es ist jedoch anerkannt, dass jede erfolgreiche Klage (bei gleichbleibendem Sachverhalt) Rechtskrafterwirkung unter den Parteien auch in umgekehrter Richtung äußert. (T2)
    Veröff: SZ 70/261
  • 1 Ob 55/99s
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 55/99s
    Gegenteilig; Beisatz: Zwischen positiver und negativer Feststellungsklage besteht Identität der Ansprüche. (T3)
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    Ausdrücklich gegenteilig; Beis wie T3
  • 3 Ob 36/99m
    Entscheidungstext OGH 28.10.1999 3 Ob 36/99m
    Beis wie T3
  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
    Vgl aber; Beis wie T3
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Gegenteilig; Beis wie T3
  • 1 Ob 227/22x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 1 Ob 227/22x
    Gegenteilig; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Auslegung der Begehren im Zusammenhang mit dem Klagevorbringen ergibt Identität der Ansprüche. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0015027

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2023

Dokumentnummer

JJR_19500712_OGH0002_0020OB00025_5000000_003

Rechtssatz für 4Ob527/93 6Ob601/95 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0013459

Geschäftszahl

4Ob527/93; 6Ob601/95; 1Ob60/97y; 5Ob216/98w; 1Ob55/99s; 2Ob87/99d; 3Ob107/99b; 3Ob36/99m; 1Ob281/01g; 7Ob44/02z; 4Ob52/14x; 10Ob29/15k; 1Ob158/17t; 3Ob115/19m; 1Ob227/22x

Entscheidungsdatum

22.11.2022

Rechtssatz

Eine erfolgreiche actio confessoria schafft Rechtskraft für eine actio negatoria unter denselben Parteien, und umgekehrt.

Anmerkung

Gegenteilig zu RS0015027.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 527/93
    Entscheidungstext OGH 16.11.1993 4 Ob 527/93
  • 6 Ob 601/95
    Entscheidungstext OGH 11.01.1996 6 Ob 601/95
  • 1 Ob 60/97y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1997 1 Ob 60/97y
    Vgl aber; Beisatz: Die Grundsätze der Entscheidungsharmonie und Rechtssicherheit haben durch die Art 21 Abs 1 und Art 22 Abs 3 LGVÜ neue und überragende Bedeutung erlangt. Allein der Umstand, dass einerseits eine actio confessoria und andererseits eine actio negatoria eingebracht wurden, rechtfertigt nicht die Zulassung dieser beiden Klagen nebeneinander und damit das Verneinen von Streitanhängigkeit. (T1)
    Veröff: SZ 70/261
  • 5 Ob 216/98w
    Entscheidungstext OGH 29.09.1998 5 Ob 216/98w
    Auch
  • 1 Ob 55/99s
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 55/99s
  • 2 Ob 87/99d
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 87/99d
    Vgl; Beisatz: Aufgrund der Identität der Parteien und unter Bedachtnahme auf den Umstand, dass zwischen positiver und negativer Feststellungsklage Identität der Ansprüche besteht begründet die von der klagenden Partei eingebrachte negative Feststellungsklage für die später erhobenen Feststellungsklagen der beklagten Parteien Streitanhängigkeit. (T2)
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    Auch
  • 3 Ob 36/99m
    Entscheidungstext OGH 28.10.1999 3 Ob 36/99m
    Beis wie T2
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Ähnlich; Beis wie T2
  • 7 Ob 44/02z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 44/02z
    Auch; Beisatz: Das Begehren des zweiten Verfahrens (Begehren auf Feststellung einer bestimmten Servitut) ist das begriffliche Gegenteil des Begehrens des ersten Verfahrens (Begehren auf Feststellung des Nichtbestehens der Servitut). Dem zweiten Verfahren steht die Einmaligkeitswirkung der materiellen Rechtskraft des ersten Urteils entgegen. (T3)
  • 4 Ob 52/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 52/14x
    Auch; Bem: Siehe auch RS0129450. (T4)
    Veröff: SZ 2014/40
  • 10 Ob 29/15k
    Entscheidungstext OGH 19.05.2015 10 Ob 29/15k
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 158/17t
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 1 Ob 158/17t
    Vgl; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Hier: Dasselbe Geh- und Zufahrtsrecht. (T5)
    Beisatz: Mit einer noch genaueren Beschreibung werden dem(‑selben) Geh‑ und Zufahrtsrecht keine anderen oder neuen Tatsachen zugrunde gelegt. (T6)
  • 3 Ob 115/19m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2019 3 Ob 115/19m
    Vgl; Beis wie T2
  • 1 Ob 227/22x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 1 Ob 227/22x
    Beisatz: Hier: Auslegung der Begehren im Zusammenhang mit dem Klagevorbringen ergibt Identität der Ansprüche. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0013459

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2023

Dokumentnummer

JJR_19931116_OGH0002_0040OB00527_9300000_001

Rechtssatz für 1Ob60/97y 3Ob107/99b 3O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109015

Geschäftszahl

1Ob60/97y; 3Ob107/99b; 3Ob92/00a; 1Ob281/01g; 7Ob44/02z; 3Ob153/02z; 8Ob110/10z; 5Ob50/13h; 4Ob52/14x; 3Ob173/16m; 3Ob181/18s; 3Ob115/19m; 1Ob227/22x

Entscheidungsdatum

22.11.2022

Rechtssatz

Die Streitanhängigkeit ist die Vorläuferin der Einmaligkeitswirkung (ne bis in idem) der materiellen Rechtskraft und deckt sich in ihren Auswirkungen mit dieser vollständig. Es ist daher widersinnig, die Führung zweier Rechtsstreite nebeneinander zuzulassen, bei denen das Begehren der zweiten Klage bei völlig identischem Sachverhalt das begriffliche Gegenteil des ersten Begehrens ist, wie vor allem das Begehren auf Feststellung einer bestimmten Servitut einerseits und das Begehren auf Feststellung des Nichtbestehens einer solchen Servitut andererseits.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 60/97y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1997 1 Ob 60/97y
    Veröff: SZ 70/261
  • 3 Ob 107/99b
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 107/99b
    nur: Die Streitanhängigkeit ist die Vorläuferin der Einmaligkeitswirkung (ne bis in idem) der materiellen Rechtskraft und deckt sich in ihren Auswirkungen mit dieser vollständig. Es ist daher widersinnig, die Führung zweier Rechtsstreite nebeneinander zuzulassen, bei denen das Begehren der zweiten Klage bei völlig identischem Sachverhalt das begriffliche Gegenteil des ersten Begehrens ist. (T1)
  • 3 Ob 92/00a
    Entscheidungstext OGH 20.06.2000 3 Ob 92/00a
    nur: Die Streitanhängigkeit ist die Vorläuferin der Einmaligkeitswirkung (ne bis in idem) der materiellen Rechtskraft und deckt sich in ihren Auswirkungen mit dieser vollständig. Es ist daher widersinnig, die Führung zweier Rechtsstreite nebeneinander zuzulassen, bei denen das Begehren der zweiten Klage bei völlig identischem Sachverhalt das begriffliche Gegenteil des ersten Begehrens ist. (T2)
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
    Auch; Beisatz: Die Begehren müssen nicht identisch sein, es reicht aus, wenn das Begehren der einen Klage das genaue begriffliche Gegenteil der anderen darstellt. (T3)
    Beisatz: Ebenso wie bei Abweisung eines negativen Feststellungsbegehren aus meritorischen Gründen das zugrundeliegende Recht oder Rechtsverhältnis positiv festgestellt ist, gilt dasselbe auch im umgekehrten Fall der Abweisung eines positiven Feststellungsbegehrens: Damit ist auch das Nichtbestehen des Rechts oder Rechtsverhältnisses positiv festgestellt. (T4)
  • 7 Ob 44/02z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 44/02z
    Auch
  • 3 Ob 153/02z
    Entscheidungstext OGH 23.10.2002 3 Ob 153/02z
    nur: Die Streitanhängigkeit ist die Vorläuferin der Einmaligkeitswirkung (ne bis in idem) der materiellen Rechtskraft. (T5)
  • 8 Ob 110/10z
    Entscheidungstext OGH 25.01.2011 8 Ob 110/10z
    nur: Die Streitanhängigkeit ist die Vorläuferin der Einmaligkeitswirkung (ne bis in idem) der materiellen Rechtskraft und deckt sich in ihren Auswirkungen mit dieser vollständig. (T6)
  • 5 Ob 50/13h
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 50/13h
    nur T1; Beisatz: Hier: Der späteren Klage steht das Prozesshindernis der Streitanhängigkeit in Bezug auf des bei der Schlichtungsstelle anhängig gemachte Verfahren entgegen. (T7)
  • 4 Ob 52/14x
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 52/14x
    nur T6; Veröff: SZ 2014/40
  • 3 Ob 173/16m
    Entscheidungstext OGH 13.12.2016 3 Ob 173/16m
    Auch; nur T6
  • 3 Ob 181/18s
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 3 Ob 181/18s
    Auch
  • 3 Ob 115/19m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2019 3 Ob 115/19m
    nur T5
  • 1 Ob 227/22x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 1 Ob 227/22x
    Vgl; Beisatz: Hier: Auslegung der Begehren im Zusammenhang mit dem Klagevorbringen ergibt Identität der Ansprüche. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0109015

Im RIS seit

14.01.1998

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2023

Dokumentnummer

JJR_19971215_OGH0002_0010OB00060_97Y0000_002

Rechtssatz für 3Ob501/85 7Ob721/88 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039473

Geschäftszahl

3Ob501/85; 7Ob721/88; 6Ob672/90; 9ObA73/95 (9ObA74/95); 1Ob158/99p; 2Ob115/00a; 7Ob112/00x; 3Ob92/00a; 1Ob281/01g; 6Ob5/02g; 6Ob17/04z; 7Ob207/10g; 7Ob194/10w; 3Ob196/10k; 1Ob220/10z; 5Ob7/11g; 6Ob218/11v; 9ObA80/13z; 9ObA86/14h; 9ObA5/16z; 9ObA20/21p; 1Ob227/22x; 2Ob237/22z

Entscheidungsdatum

17.01.2023

Rechtssatz

Die Zurückweisung einer Klage wegen Streitanhängigkeit setzt zwei nacheinander streitanhängig gewordene Prozesse sowie die Identität der Parteien und Ansprüche in diesen beiden Prozessen voraus.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 501/85
    Entscheidungstext OGH 30.01.1985 3 Ob 501/85
  • 7 Ob 721/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 7 Ob 721/88
    Auch
  • 6 Ob 672/90
    Entscheidungstext OGH 18.10.1990 6 Ob 672/90
  • 9 ObA 73/95
    Entscheidungstext OGH 12.07.1995 9 ObA 73/95
    Auch
  • 1 Ob 158/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 1 Ob 158/99p
    Beisatz: Identität der Parteien liegt auch dann vor, wenn in beiden Prozessen dieselben Parteien in umgekehrten Parteirollen auftreten. (T1)
  • 2 Ob 115/00a
    Entscheidungstext OGH 17.05.2000 2 Ob 115/00a
  • 7 Ob 112/00x
    Entscheidungstext OGH 14.06.2000 7 Ob 112/00x
    Beis wie T1; Beisatz: Der gleiche Streitgegenstand liegt vor, wenn der in der neuen Klage geltend gemachte prozessuale Anspruch sowohl hinsichtlich des Begehrens als auch des rechtserzeugenden Sachverhaltes, also des Klagegrundes, ident ist mit jenem des Vorprozesses. Streitanhängigkeit setzt also Identität der Parteien und Identität des Streitgegenstandes voraus. (T2)
  • 3 Ob 92/00a
    Entscheidungstext OGH 20.06.2000 3 Ob 92/00a
    Beis wie T2
  • 1 Ob 281/01g
    Entscheidungstext OGH 27.11.2001 1 Ob 281/01g
  • 6 Ob 5/02g
    Entscheidungstext OGH 21.02.2002 6 Ob 5/02g
    Auch; Beisatz: Ein auf Zahlung gerichtetes Klagebegehren begründet gegenüber dem mit der später erhobenen Stufenklage verbundenen, noch unbestimmten Zahlungsbegehren, nicht das Prozesshindernis der Streitanhängigkeit. (T3)
  • 6 Ob 17/04z
    Entscheidungstext OGH 25.03.2004 6 Ob 17/04z
  • 7 Ob 207/10g
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 7 Ob 207/10g
  • 7 Ob 194/10w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 7 Ob 194/10w
  • 3 Ob 196/10k
    Entscheidungstext OGH 19.01.2011 3 Ob 196/10k
  • 1 Ob 220/10z
    Entscheidungstext OGH 25.01.2011 1 Ob 220/10z
    Vgl auch
  • 5 Ob 7/11g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 5 Ob 7/11g
  • 6 Ob 218/11v
    Entscheidungstext OGH 13.10.2011 6 Ob 218/11v
  • 9 ObA 80/13z
    Entscheidungstext OGH 27.08.2013 9 ObA 80/13z
    Auch
  • 9 ObA 86/14h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 9 ObA 86/14h
  • 9 ObA 5/16z
    Entscheidungstext OGH 18.03.2016 9 ObA 5/16z
  • 9 ObA 20/21p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2021 9 ObA 20/21p
    Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Streitanhängigkeit bejaht: Zwischen dem Streitgegenstand des Manifestationsbegehrens im Verfahren über die Stufenklage und dem des gegenständlichen Begehrens auf Ausstellung und Aushändigung der Gehaltsvergleichsrechnung besteht Identität. (T4)
  • 1 Ob 227/22x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2022 1 Ob 227/22x
    Beis wie T2
  • 2 Ob 237/22z
    Entscheidungstext OGH 17.01.2023 2 Ob 237/22z
    Beisatz: Beim Begehren auf Erlassung eines Übergabsauftrags, mit dem die Übergabe des Bestandobjekts zum vereinbarten Endtermin begehrt wird, und bei jenem einer Räumungsklage, mit der die sofortige Räumung begehrt wird, handelt es sich um verschiedenartige Begehren. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0039473

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.02.2023

Dokumentnummer

JJR_19850130_OGH0002_0030OB00501_8500000_004