Rechtssatz für 4Ob511/71 4Ob563/73 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018627

Geschäftszahl

4Ob511/71; 4Ob563/73; 3Ob588/78 (3Ob589/78); 1Ob690/84; 10Ob31/00g

Entscheidungsdatum

06.03.2001

Norm

ABGB §932 I
ABGB §1167
  1. ABGB § 932 heute
  2. ABGB § 932 gültig ab 01.01.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 175/2021
  3. ABGB § 932 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  4. ABGB § 932 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1167 heute
  2. ABGB § 1167 gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001
  3. ABGB § 1167 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Kosten einer durch mangelhafte Bauführung bedingten notwendigen Verbesserung, die der Besteller selbst vornehmen ließ, sind als adäquat verursachter Mangelfolgeschaden ersatzfähig; ein solcher ist auch die Wertminderung des Hauses, sofern Verbesserungen unterblieben sind.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 511/71
    Entscheidungstext OGH 30.03.1971 4 Ob 511/71
  • 4 Ob 563/73
    Entscheidungstext OGH 22.01.1974 4 Ob 563/73
    Dritter Rechtsgang zu 4 Ob 511/71
  • 3 Ob 588/78
    Entscheidungstext OGH 10.10.1979 3 Ob 588/78
    Veröff: SZ 52/146
  • 1 Ob 690/84
    Entscheidungstext OGH 16.01.1985 1 Ob 690/84
    nur: Kosten einer durch mangelhafte Bauführung bedingten notwendigen Verbesserung, die der Besteller selbst vornehmen ließ, sind als adäquat verursachter Mangelfolgeschaden ersatzfähig. (T1) Veröff: JBl 1985,622 = SZ 58/7
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    Vgl auch; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0018627

Dokumentnummer

JJR_19710330_OGH0002_0040OB00511_7100000_001

Rechtssatz für 5Ob219/71 3Ob38/72 7Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019364

Geschäftszahl

5Ob219/71; 3Ob38/72; 7Ob288/74; 1Ob297/75; 7Ob201/75; 5Ob565/76; 4Ob524/76; 5Ob521/80; 1Ob720/81; 5Ob775/82; 2Ob553/83 (2Ob554/83); 5Ob44/85; 7Ob515/91; 1Ob2409/96p; 1Ob100/98g; 10Ob31/00g; 2Ob90/07k; 2Ob203/08d; 2Ob277/08m; 6Ob196/15i; 10Ob53/18v; 3Ob143/20f; 3Ob183/20p

Entscheidungsdatum

25.02.2021

Rechtssatz

Ein Vertrag, mit dem einem Architekten nur der Auftrag zur Herstellung der Baupläne erteilt wird, ist als Werkvertrag zu qualifizieren. Wenn aber über die Herstellung der Baupläne hinaus dem Architekten die Verrichtung von Vertretungshandlungen aufgetragen wurde, kann ein gemischter Vertrag vorliegen, der auch Elemente eines Bevollmächtigungsvertrages enthält.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 219/71
    Entscheidungstext OGH 22.09.1971 5 Ob 219/71
  • 3 Ob 38/72
    Entscheidungstext OGH 20.04.1972 3 Ob 38/72
    nur: Ein Vertrag, mit dem einem Architekten nur der Auftrag zur Herstellung der Baupläne erteilt wird, ist als Werkvertrag zu qualifizieren. (T1)
  • 7 Ob 288/74
    Entscheidungstext OGH 19.12.1974 7 Ob 288/74
  • 1 Ob 297/75
    Entscheidungstext OGH 19.11.1975 1 Ob 297/75
    Veröff: JBl 1978,32
  • 7 Ob 201/75
    Entscheidungstext OGH 20.11.1975 7 Ob 201/75
    nur T1; Veröff: HS 9514j
  • 5 Ob 565/76
    Entscheidungstext OGH 04.05.1976 5 Ob 565/76
    nur T1; Veröff: SZ 49/60
  • 4 Ob 524/76
    Entscheidungstext OGH 28.06.1976 4 Ob 524/76
    Beisatz: Regelmäßig aber Beurteilung nach Bestimmungen über den Werkvertrag, weil Verfassung der Baupläne gegenüber den Vertretungshandlungen im Vordergrund steht; Widerrufsfolgen nach § 1168 ABGB. (T2)
  • 5 Ob 521/80
    Entscheidungstext OGH 13.05.1980 5 Ob 521/80
    Ähnlich; Beisatz: Überwiegend Werkvertrag mit Elementen des Bevollmächtigungsvertrages hinsichtlich des Auftrages zur Geschäftsbesorgung. (T3)
  • 1 Ob 720/81
    Entscheidungstext OGH 13.01.1982 1 Ob 720/81
    Auch; Beis wie T2 nur: Regelmäßig aber Beurteilung nach Bestimmungen über den Werkvertrag, weil Verfassung der Baupläne gegenüber den Vertretungshandlungen im Vordergrund steht. (T4)
  • 5 Ob 775/82
    Entscheidungstext OGH 08.11.1983 5 Ob 775/82
    Veröff: MietSlg 35105(31)
  • 2 Ob 553/83
    Entscheidungstext OGH 17.01.1984 2 Ob 553/83
    nur T1
  • 5 Ob 44/85
    Entscheidungstext OGH 25.02.1986 5 Ob 44/85
    Vgl
  • 7 Ob 515/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 515/91
    nur T1
  • 1 Ob 2409/96p
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 2409/96p
    Auch; Veröff: SZ 70/198
  • 1 Ob 100/98g
    Entscheidungstext OGH 25.08.1998 1 Ob 100/98g
    Auch
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    Auch; Beisatz: Obliegt dem Architekten auch die Bauaufsicht, kommt darin zum Ausdruck, dass der Architekt auch mit der Wahrnehmung der Interessen des Bauherrn gegenüber den Professionisten betraut ist. Immer dann, wenn die damit übernommene Aufgabe zur Wahrung der Interessen für den Auftraggeber dem mit dem Architekt geschlossenen Vertrag den Ausschlag gibt, überwiegen die Elemente des Bevollmächtigungsvertrages. (T5)
  • 2 Ob 90/07k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 90/07k
    Auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 203/08d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 2 Ob 203/08d
    Auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    nur T1; Beisatz: Hier: Herstellung von für eine Baubewilligung erforderlichen Pläne. (T6)
  • 6 Ob 196/15i
    Entscheidungstext OGH 23.10.2015 6 Ob 196/15i
    Beis wie T5
  • 10 Ob 53/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 10 Ob 53/18v
    Auch
  • 3 Ob 143/20f
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 143/20f
    Vgl; nur T1
  • 3 Ob 183/20p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 183/20p

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0019364

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.04.2021

Dokumentnummer

JJR_19710922_OGH0002_0050OB00219_7100000_001

Rechtssatz für 1Ob76/74 7Ob288/74 7Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021309

Geschäftszahl

1Ob76/74; 7Ob288/74; 7Ob159/75; 7Ob179/75; 7Ob201/75; 4Ob524/76; 1Ob720/81; 7Ob515/91; 1Ob2409/96p; 1Ob201/99m; 10Ob31/00g; 2Ob90/07k; 2Ob203/08d; 9Ob98/09s; 6Ob216/10y; 2Ob182/10v; 3Ob183/20p

Entscheidungsdatum

25.02.2021

Norm

ABGB §1151 IV
ABGB §1165
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1165 heute
  2. ABGB § 1165 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der übliche Architektenvertrag besteht darin, dass der Architekt die Planung, Oberleitung und örtliche Bauaufsicht übernimmt, und ist - zumindest in der Regel - als Werkvertrag zu qualifizieren (siehe insbesondere die grundlegende Entscheidung des BGH BGHZ 31, 324).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 76/74
    Entscheidungstext OGH 08.05.1974 1 Ob 76/74
    Veröff: EvBl 1974/296 S 657
  • 7 Ob 288/74
    Entscheidungstext OGH 19.12.1974 7 Ob 288/74
    Beisatz: Gemischter Vertrag. (T1) Veröff: HS 9514g
  • 7 Ob 159/75
    Entscheidungstext OGH 02.10.1975 7 Ob 159/75
    Beis wie T1; Veröff: HS 9514h
  • 7 Ob 179/75
    Entscheidungstext OGH 16.10.1975 7 Ob 179/75
  • 7 Ob 201/75
    Entscheidungstext OGH 20.11.1975 7 Ob 201/75
    Beis wie T1; Veröff: HS 9514j
  • 4 Ob 524/76
    Entscheidungstext OGH 28.06.1976 4 Ob 524/76
    Beis wie T1
  • 1 Ob 720/81
    Entscheidungstext OGH 13.01.1982 1 Ob 720/81
    nur: Der übliche Architektenvertrag besteht darin, dass der Architekt die Planung, Oberleitung und örtliche Bauaufsicht übernimmt, und ist - zumindest in der Regel - als Werkvertrag zu qualifizieren. (T2); Beis wie T1
  • 7 Ob 515/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 515/91
    nur T2; Beisatz: Damit kommt der übereinstimmende Wille der Vertragspartner zum Ausdruck, den Architekten mit der Wahrnehmung der Interessen des Bauherrn gegenüber Behörden und Professionisten in verhältnismäßig genereller Weise zu betrauen. Immer wenn dem mit dem Architekten geschlossenen Vertrag diese Interessenwahrnehmungsaufgabe das Gepräge gibt, überwiegen die Elemente des Bevollmächtigungsvertrages. (T3)
  • 1 Ob 2409/96p
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 2409/96p
    nur: Der übliche Architektenvertrag besteht darin, dass der Architekt die Planung, Oberleitung und örtliche Bauaufsicht übernimmt. (T4); Beis wie T3; Veröff: SZ 70/198
  • 1 Ob 201/99m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 201/99m
    Beis wie T3; nur T4; Veröff: SZ 73/55
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    Vgl aber; nur T2; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Der Architektenvertrag ist dann als Werkvertrag zu beurteilen, wenn vom Architekten nur Pläne hergestellt werden sollen. Obliegt ihm auch die Bauaufsicht, kommt darin zum Ausdruck, dass der Architekt auch mit der Wahrnehmung der Interessen des Bauherrn gegenüber den Professionisten betraut ist. (T5)
  • 2 Ob 90/07k
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 90/07k
    Auch; Beis auch wie T3; Beis auch wie T5
  • 2 Ob 203/08d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 2 Ob 203/08d
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 9 Ob 98/09s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2010 9 Ob 98/09s
    Auch
  • 6 Ob 216/10y
    Entscheidungstext OGH 17.11.2010 6 Ob 216/10y
    nur: Der übliche Architektenvertrag ist in der Regel als Werkvertrag zu qualifizieren. (T6)
  • 2 Ob 182/10v
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 2 Ob 182/10v
    Vgl; Beisatz: Hier: Werkvertraglich einzustufende mangelhafte Planungsleistungen eines Contractors. (T7)
  • 3 Ob 183/20p
    Entscheidungstext OGH 25.02.2021 3 Ob 183/20p
    Vgl; nur T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0021309

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.04.2021

Dokumentnummer

JJR_19740508_OGH0002_0010OB00076_7400000_001

Rechtssatz für 8Ob329/71; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022824

Geschäftszahl

8Ob329/71; 1Ob642/79; 8Ob72/87; 1Ob351/97t; 1Ob272/99b; 10Ob31/00g; 1Ob16/06v; 1Ob131/08h; 9Ob51/10f; 2Ob50/12k; 1Ob239/13y; 6Ob108/13w; 3Ob171/14i; 8Ob79/16z; 9Ob22/19d; 7Ob106/19t; 2Ob155/19m; 1Ob159/19t; 2Ob70/20p; 6Ob58/20b; 9Ob67/20y; 5Ob231/21p; 7Ob65/22t; 5Ob100/22z; 10Ob2/23a; 7Ob119/23k

Entscheidungsdatum

30.08.2023

Rechtssatz

Dass Schaden und Vorteil nicht aus demselben Ereignis entsprungen sind, schließt die Vorteilsausgleichung nicht aus, weil es genügt, wenn beide im selben Tatsachenkomplex wurzeln.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 329/71
    Entscheidungstext OGH 14.12.1971 8 Ob 329/71
    Veröff: ZVR 1973/7 S 9
  • 1 Ob 642/79
    Entscheidungstext OGH 27.06.1979 1 Ob 642/79
  • 8 Ob 72/87
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 8 Ob 72/87
    Beisatz: Und somit der den Schaden verursachende Tatbestand nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch zu einem Vorteil des Geschädigten führt. (T1)
  • 1 Ob 351/97t
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 351/97t
    Vgl auch; Beisatz: Die schadenersatzrechtliche Vorteilsausgleichung ist über Einwendung vorzunehmen, wenn Schaden und Vorteil im selben Tatsachenkomplex wurzeln, das schädigende Ereignis nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch einen Vorteil im Vermögen des Geschädigten verursachte und dieser - etwa bei Ersatz des gemeinen Werts - an der beschädigten Sache selbst entstand. (T2)
  • 1 Ob 272/99b
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 1 Ob 272/99b
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    Auch; Beis wie T2 nur: Die Vorteilsausgleichung ist vorzunehmen, wenn das schädigende Ereignis nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge auch einen Vorteil im Vermögen des Geschädigten verursachte. (T3)
  • 1 Ob 16/06v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2006 1 Ob 16/06v
    Beis wie T3
  • 1 Ob 131/08h
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 131/08h
  • 9 Ob 51/10f
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 9 Ob 51/10f
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 50/12k
    Entscheidungstext OGH 13.06.2012 2 Ob 50/12k
  • 1 Ob 239/13y
    Entscheidungstext OGH 06.03.2014 1 Ob 239/13y
    Auch
  • 6 Ob 108/13w
    Entscheidungstext OGH 28.08.2014 6 Ob 108/13w
  • 3 Ob 171/14i
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 171/14i
    Auch
  • 8 Ob 79/16z
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 79/16z
    Vgl auch
  • 9 Ob 22/19d
    Entscheidungstext OGH 15.05.2019 9 Ob 22/19d
    Beis wie T3
  • 7 Ob 106/19t
    Entscheidungstext OGH 16.12.2019 7 Ob 106/19t
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 155/19m
    Entscheidungstext OGH 30.01.2020 2 Ob 155/19m
    Beis wie T3
  • 1 Ob 159/19t
    Entscheidungstext OGH 01.04.2020 1 Ob 159/19t
    Beisatz: Hier: Anlegerverfahren. (T4)
  • 2 Ob 70/20p
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 70/20p
    Beisatz wie T3
    Anm: Veröff: SZ 2020/85
  • 6 Ob 58/20b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2020 6 Ob 58/20b
    Beisatz: Zeitlich und sachlich kongruente Vorteile, die durch das pflichtwidrige handeln entstehen oder wenigstens im selben Tatsachenkomplex wurzeln, sind anzurechnen, sofern die Anrechnung dem Zweck des Schadenersatzes entspricht und nicht zu einer unbilligen Entlastung des Schädigers führt. (T4) nunmehr (T4a)
    Anm: Änderung der versehentlich doppelt vergebenen Beisatznummer T4 auf T4a
  • 9 Ob 67/20y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2021 9 Ob 67/20y
    Beis wie T4
  • 5 Ob 231/21p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 231/21p
  • 7 Ob 65/22t
    Entscheidungstext OGH 24.08.2022 7 Ob 65/22t
    Vgl; Beisatz: Hier: ARB 2009 – Frage der Berücksichtigung des Vorteilsausgleichs zur Beurteilung der Erfolgsaussichten. (T5)
  • 5 Ob 100/22z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2022 5 Ob 100/22z
    Beis wie T2; Beis wie T4
  • 10 Ob 2/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 2/23a
    Beisatz wie T2: Hier: Der in der Nutzung des Fahrzeugs, das mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung des Art 5 Abs 2 VO 715/2007/EG ausgestattet ist, liegende Vorteil ist nach bereicherungsrechtlichen Grundätzen zu ermitteln. Es ist daher eine zeitanteilige lineare Wertminderung im Rahmen des Vorteilsausgleichs anzurechnen, wodurch die Ersatzpflicht unmittelbar vermindert wird. (T6)
  • 7 Ob 119/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 30.08.2023 7 Ob 119/23k
    vgl; Beisatz: Hier: ARB 2017 – Frage der Berücksichtigung des Vorteilsausgleichs zur Beurteilung der Erfolgsaussichten. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0022824

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19711214_OGH0002_0080OB00329_7100000_002

Rechtssatz für 8Ob329/71; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022726

Geschäftszahl

8Ob329/71; 8Ob148/82; 10Ob31/00g; 2Ob285/01b; 1Ob16/06v; 1Ob272/07t; 1Ob46/11p; 9Ob79/22s; 10Ob2/23a; 8Ob115/23d

Entscheidungsdatum

17.11.2023

Rechtssatz

Die Frage, ob der Geschädigte dafür einen Ausgleich zu leisten hat, dass an Stelle beschädigter oder vernichteter Teile neue Ersatzteile eingebaut wurden, ist nach den Regeln der Vorteilsausgleichung zu beantworten. Danach ist ein Vorteil, den der Geschädigte ohne die Beschädigung nicht erlangt hätte, grundsätzlich zu Gunsten des Schädigers zu buchen, dessen Ersatzpflicht dadurch vermindert wird. Den Differenzbetrag zwischen dem Wert der unbeschädigten und der mit Verwendung von Neuteilen reparierten Sache kann der Schädiger von den Kosten der Schadensbehebung in Abzug bringen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 329/71
    Entscheidungstext OGH 14.12.1971 8 Ob 329/71
    Veröff: ZVR 1973/7 S 9
  • 8 Ob 148/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 8 Ob 148/82
    Beisatz: Werterhöhung muss sich auf das ganze Fahrzeug und nicht auf Einzelteil beziehen. (T1) Veröff: SZ 55/104 = ZVR 1983/36 S 49
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    Ähnlich; nur: Den Differenzbetrag zwischen dem Wert der unbeschädigten und der mit Verwendung von Neuteilen reparierten Sache kann der Schädiger von den Kosten der Schadensbehebung in Abzug bringen. (T2)
  • 2 Ob 285/01b
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 2 Ob 285/01b
    Vgl auch
  • 1 Ob 16/06v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2006 1 Ob 16/06v
    Auch; Beisatz: Was für die Zerstörung einer Sache gilt, gilt nicht minder für den vergleichbaren Fall einer durch das schädigende Ereignis letztlich abhanden gekommenen Sache. (T3)
  • 1 Ob 272/07t
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 272/07t
    Vgl aber; Beisatz: Bei Erneuerung von Sachbestandteilen ist folgendermaßen zu unterscheiden: Werden Teile einer Sache erneuert, die ohne Beschädigung vor dem natürlichen Zugrundegehen bzw Unbrauchbarwerden der Sache nicht hätten erneuert werden müssen und erfährt die alte Sache in ihrer Gesamtheit keine Werterhöhung, so hat der Haftende im Rahmen der Tunlichkeit einer Reparatur die gesamten Reparaturkosten zu ersetzen. Werden hingegen Teile einer Sache erneuert, die ohne Beschädigung vor dem Zugrundegehen bzw vor dem Unbrauchbarwerden der Sache ohnehin hätten erneuert werden müssen, so führt eine Erneuerung der Teile unter Tragung der Gesamtkosten durch den Schädiger dann zu einer Bereicherung des Geschädigten, wenn die Sache auch insgesamt keine Wertsteigerung erfährt, wie dies etwa bei Häusern, Installationen etc der Fall ist. (T4); Beisatz: Ist eine Sache Bestandteil einer Gesamtsache, dann gelten diese Grundsätze entsprechend. (T5); Beisatz: Hier: Beschädigung eines Getränkekühlpults eines Kiosks - Schadenersatz nur in der Höhe des Zeitwerts des beschädigten Geräts. (T6)
  • 1 Ob 46/11p
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 1 Ob 46/11p
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Volatile Wertpapiere. (T7)
  • 9 Ob 79/22s
    Entscheidungstext OGH 17.11.2022 9 Ob 79/22s
    Vgl; nur T2
  • 10 Ob 2/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 10 Ob 2/23a
    vgl; Beisatz: Hier: Der in der Nutzung des Fahrzeugs, das mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung des Art 5 Abs 2 VO 715/2007/EG ausgestattet ist, liegende Vorteil ist nach bereicherungsrechtlichen Grundsätzen zu ermitteln. Es ist daher eine zeitanteilige lineare Wertminderung im Rahmen des Vorteilsausgleichs anzurechnen, wodurch die Ersatzpflicht unmittelbar vermindert wird. (T8)
  • 8 Ob 115/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.11.2023 8 Ob 115/23d
    vgl; Beisatz: Hier: Minderung des Schadenersatzanspruchs wegen der längeren Nutzungsdauer neu verlegter Natursteinplatten (T9)

Schlagworte

„neu für alt"

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0022726

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19711214_OGH0002_0080OB00329_7100000_001

Rechtssatz für 8Ob148/82; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022849

Geschäftszahl

8Ob148/82; 4Ob525/90; 9Ob415/97p; 10Ob31/00g; 1Ob16/06v; 2Ob234/05h; 2Ob176/07g; 1Ob272/07t; 4Ob86/08p; 3Ob178/12s; 7Ob139/15i; 8Ob43/17g; 8Ob144/17k; 8Ob67/20s; 8Ob115/23d

Entscheidungsdatum

17.11.2023

Rechtssatz

Zum Problem: "neu für alt". (Hier: Keine Vorteilsausgleichung wegen Einbaues eines neuen Reifens).

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 148/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 8 Ob 148/82
    Veröff: SZ 55/104 = ZVR 1983/36 S 49
  • 4 Ob 525/90
    Entscheidungstext OGH 03.04.1990 4 Ob 525/90
    Vgl auch; Beisatz: Die für diese Entscheidung maßgebenden Erwägungen können aber auf die Beschädigung einzelner Teile eines Hauses - wie der Heizungsanlage, der Sanitärinstallationen, der Fußbodenbeläge, der Tapeten und der Malerei - nicht angewendet werden. (T1)
    Veröff: JBl 1990,721
  • 9 Ob 415/97p
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 415/97p
    Vgl; nur: Zum Problem: "neu für alt". (T2)
    Beisatz: Ein Abzug "neu für alt" ist nicht von Amts wegen vorzunehmen. Der Schädiger trägt die Behauptungs- und Beweislast in Bezug auf eine mit der notwendigen Reparatur verbundenen Werterhöhung der Sache. (T3)
  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
    nur T2; Beisatz: Wenn eine gebrauchte Sache zerstört wird, deren Naturalersatz nicht durch eine wirtschaftlich gleichwertige gebrauchte Sache möglich ist, stellt sich das Problem des Abzugs "neu für alt". (T4)
  • 1 Ob 16/06v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2006 1 Ob 16/06v
    nur T2; Beis wie T4; Beisatz: Was für die Zerstörung einer Sache gilt, gilt nicht minder für den vergleichbaren Fall einer durch das schädigende Ereignis letztlich abhanden gekommenen Sache. (T5)
  • 2 Ob 234/05h
    Entscheidungstext OGH 07.02.2007 2 Ob 234/05h
    Auch; Beisatz: Hier: Das beschädigte Bauwerk (Kellergewölbe) war ungeachtet seines Alters (100 Jahre) in einem relativ guten Erhaltungszustand und hätte einer Nutzung über einen Zeitraum von weiteren 100 Jahren stand gehalten; besondere Reparaturmaßnahmen waren nicht zu erwarten gewesen: Abzug „neu für alt" verneint. (T6)
  • 2 Ob 176/07g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 176/07g
    Beis wie T4; Veröff: SZ 2008/73
  • 1 Ob 272/07t
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 272/07t
    Vgl auch; Beisatz: Bei Erneuerung von Sachbestandteilen ist folgendermaßen zu unterscheiden: Werden Teile einer Sache erneuert, die ohne Beschädigung vor dem natürlichen Zugrundegehen beziehungsweise Unbrauchbarwerden der Sache nicht hätten erneuert werden müssen und erfährt die alte Sache in ihrer Gesamtheit keine Werterhöhung, so hat der Haftende im Rahmen der Tunlichkeit einer Reparatur die gesamten Reparaturkosten zu ersetzen. Werden hingegen Teile einer Sache erneuert, die ohne Beschädigung vor dem Zugrundegehen beziehungsweise vor dem Unbrauchbarwerden der Sache ohnehin hätten erneuert werden müssen, so führt eine Erneuerung der Teile unter Tragung der Gesamtkosten durch den Schädiger dann zu einer Bereicherung des Geschädigten, wenn die Sache auch insgesamt keine Wertsteigerung erfährt, wie dies etwa bei Häusern, Installationen ecetera der Fall ist. (T7)
    Beisatz: Ist eine Sache Bestandteil einer Gesamtsache, dann gelten diese Grundsätze entsprechend. (T8)
    Beisatz: Hier: Beschädigung eines Getränkekühlpults eines Kiosks - Schadenersatz nur in der Höhe des Zeitwerts des beschädigten Geräts. (T9)
  • 4 Ob 86/08p
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 86/08p
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 178/12s
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 3 Ob 178/12s
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Verfliesungen. (T10)
  • 7 Ob 139/15i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 139/15i
    Ähnlich; Beis wie T3
  • 8 Ob 43/17g
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 8 Ob 43/17g
    Auch; Beisatz: Wenn die Wiederbeschaffung einer gebrauchten Sache nur im Wege des Neuerwerbs bzw der Neuherstellung in Frage kommt, ist über Einwendung des Beklagten von den Neuerwerbskosten ein Abzug „neu für alt“ vorzunehmen, wenn der Geschädigte durch die Ersatzleistung im Ergebnis besser gestellt wäre als vor dem schädigenden Ereignis. (T11)
  • 8 Ob 144/17k
    Entscheidungstext OGH 26.01.2018 8 Ob 144/17k
    Beis wie T3
  • 8 Ob 67/20s
    Entscheidungstext OGH 28.09.2020 8 Ob 67/20s
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Es kommt in erster Linie auf die (Rest‑)Lebensdauer der beschädigten und der erneuerten Sache und nicht auf die „Restlebenszeit“ des Eigentümers an. (T12)
  • 8 Ob 115/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.11.2023 8 Ob 115/23d
    vgl; Beisatz wie T1: Hier: Neuverlegung von Natursteinplatten auf einer Terrasse (T13)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0022849

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19820701_OGH0002_0080OB00148_8200000_001

Rechtssatz für 10Ob31/00g; 8Ob115/23d

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0114929

Geschäftszahl

10Ob31/00g; 8Ob115/23d

Entscheidungsdatum

17.11.2023

Norm

ABGB §1295 Ia5
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der Geschädigte hat nur Anspruch auf Ersatz des erlittenen Schadens, er darf durch die Ersatzleistung weder schlechter noch besser als vor dem Schadensereignis gestellt werden. Erfordert die Zerstörung der Sache durch das schädigende Ereignis eine Neuanschaffung, dann hat der Geschädigte grundsätzlich Anspruch auf Wiederherstellung. Wird aber als Nebeneffekt die schadhafte Sache nun in einen besseren Zustand gebracht, der dem Geschädigten objektiv, in Geld bewertbare Vorteile bietet, so hat der Ersatzberechtigte dieses Mehr nach dem Grundsatz "neu für alt" abzugelten.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 31/00g
    Entscheidungstext OGH 06.03.2001 10 Ob 31/00g
  • 8 Ob 115/23d
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.11.2023 8 Ob 115/23d
    vgl; Beisatz: Hier: Minderung des Schadenersatzanspruchs wegen der längeren Nutzungsdauer neu verlegter Natursteinplatten (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0114929

Im RIS seit

06.03.2001

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2024

Dokumentnummer

JJR_20010306_OGH0002_0100OB00031_00G0000_001