Rechtssatz für 1Ob794/38 3Ob684/82 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050423

Geschäftszahl

1Ob794/38; 3Ob684/82; 6Ob622/80; 6Ob2375/96z; 7Ob360/98m; 5Ob65/00w

Entscheidungsdatum

28.03.2000

Norm

AnfO §1
  1. AnfO Art. 18 § 1 gültig von 01.01.2010 bis 30.06.2021 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 86/2021

Rechtssatz

Eine Rechtshandlung ist schon dann anfechtbar, wenn sie die Befriedigung der Gläubiger erschwert. Daß der Befriedigungsfond auch tatsächlich verringert wurde, ist nicht notwendige Voraussetzung. Es muß aber die Befriedigungstauglichkeit der Anfechtungsklage gegeben sein; wenn der Kläger auch bei Erfolg der Klage nicht zum Zuge gelangen würde, ist die Klage abzuweisen. Die Beweislast hiefür obliegt dem Kläger, es genügt aber die wahrscheinliche Aussicht, daß die Anfechtung zu einer wenigstens teilweisen Befriedigung führen kann.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 794/38
    Entscheidungstext OGH 21.12.1938 1 Ob 794/38
    Veröff: DREvBl 1938/138
  • 6 Ob 622/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 6 Ob 622/80
    Vgl
  • 3 Ob 684/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 3 Ob 684/82
    Ausdrücklich gegenteilig; nur: Die Beweislast hiefür obliegt dem Kläger. (T1)
  • 6 Ob 2375/96z
    Entscheidungstext OGH 30.01.1997 6 Ob 2375/96z
    nur: Die Beweislast hiefür obliegt dem Kläger, es genügt aber die wahrscheinliche Aussicht, daß die Anfechtung zu einer wenigstens teilweisen Befriedigung führen kann. (T2)
  • 7 Ob 360/98m
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 7 Ob 360/98m
    Auch
  • 5 Ob 65/00w
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 5 Ob 65/00w
    Vgl; nur: Eine Rechtshandlung ist schon dann anfechtbar, wenn sie die Befriedigung der Gläubiger erschwert. Es muß aber die Befriedigungstauglichkeit der Anfechtungsklage gegeben sein. (T3) Beisatz: Fragen nach den Exekutionsmöglichkeiten stellen sich im Anfechtungsprozess nur im Zusammenhang mit den Anfechtungsvoraussetzungen der Befriedigungsverletzung und Befriedigungstauglichkeit. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1938:RS0050423

Dokumentnummer

JJR_19381221_OGH0002_0010OB00794_3800000_001

Rechtssatz für 6Ob622/80 3Ob684/82 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050510

Geschäftszahl

6Ob622/80; 3Ob684/82; 2Ob662/86; 1Ob671/87; 7Ob721/89; 6Ob695/90; 1Ob627/95; 10Ob1586/95; 7Ob2336/96x; 3Ob2178/96g; 7Ob360/98m; 7Ob153/04g; 6Ob103/05y; 3Ob129/12k; 17Ob3/21x

Entscheidungsdatum

19.05.2021

Norm

AnfO §1
  1. AnfO Art. 18 § 1 gültig von 01.01.2010 bis 30.06.2021 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 86/2021

Rechtssatz

Es obliegt dem Anfechtungsgegner, die Befriedigungsuntauglichkeit zu behaupten und zu beweisen. Dieser Behauptungslast und Beweislast genügt der Anfechtungsgegner nicht schon durch die bloße Behauptung einer vollen Belastung der Liegenschaft bis zu ihrem Wert und dem nicht näher ausgeführten Einwand der mangelnden Deckung, sondern erst durch eine Gegenüberstellung des voraussichtlichen Erlöses gegen die konkret berechneten Belastungen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 622/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 6 Ob 622/80
    Veröff: SZ 53/176
  • 3 Ob 684/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 3 Ob 684/82
    Auch; Beisatz: Hier: Die Beklagte hätte damit behaupten und beweisen müssen, dass eine Wertsteigerung der Liegenschaft aus ganz konkreten Gründen nicht zu erwarten sei, sowie dass wiederum wegen ganz bestimmter konkreter Umstände auch nicht mit einem Wegfall der vorrangigen Hypotheken gerechnet werden könne, dass also nicht einmal eine gewisse Wahrscheinlichkeit für die Annahme einer Befriedigungsverbesserung spreche. (T1)
  • 2 Ob 662/86
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 2 Ob 662/86
    nur: Dieser Behauptungslast und Beweislast genügt der Anfechtungsgegner nicht schon durch die bloße Behauptung einer vollen Belastung der Liegenschaft bis zu ihrem Wert und dem nicht näher ausgeführten Einwand der mangelnden Deckung, sondern erst durch eine Gegenüberstellung des voraussichtlichen Erlöses gegen die konkret berechneten Belastungen. (T2)
  • 1 Ob 671/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 671/87
    nur: Es obliegt dem Anfechtungsgegner, die Befriedigungsuntauglichkeit zu behaupten und zu beweisen. (T3)
  • 7 Ob 721/89
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 7 Ob 721/89
    Veröff: ÖBA 1990,640
  • 6 Ob 695/90
    Entscheidungstext OGH 21.03.1991 6 Ob 695/90
    nur T3; Beis wie T1; Veröff: ecolex 1991,385 = NZ 1992,249
  • 1 Ob 627/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 627/95
    Auch; nur T3
  • 10 Ob 1586/95
    Entscheidungstext OGH 23.01.1996 10 Ob 1586/95
    Auch; Beisatz: Befriedigungstauglichkeit als eines der objektiven Erfordernisse der Einzelanfechtung muss jedoch vorliegen. (T4)
  • 7 Ob 2336/96x
    Entscheidungstext OGH 10.09.1997 7 Ob 2336/96x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die Behauptungslast und Beweislast liegt, weil es sich um eine allgemeine Anfechtungsvoraussetzung handelt, beim Masseverwalter. Im vorliegenden Fall hat der Masseverwalter vorgebracht, die beklagte Partei habe nach eingetretener Zahlungsunfähigkeit in Kenntnis der Begünstigungsabsicht der Gemeinschuldnerin Zahlung erlangt, während andere Gläubiger mit zum Zeitpunkt der Zahlung ebenfalls fälligen Forderungen bis zur Eröffnung des Anschlusskonkurses keine Befriedigung erlangt hätten. Damit ist er der ihm obliegenden Behauptungslast der wahrscheinlichen Verbesserung der Befriedigungsaussichten nachgekommen. (T5)
  • 3 Ob 2178/96g
    Entscheidungstext OGH 06.05.1998 3 Ob 2178/96g
    nur T3
  • 7 Ob 360/98m
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 7 Ob 360/98m
    Auch
  • 7 Ob 153/04g
    Entscheidungstext OGH 08.09.2004 7 Ob 153/04g
    Veröff: SZ 2004/134
  • 6 Ob 103/05y
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 103/05y
    Vgl auch
  • 3 Ob 129/12k
    Entscheidungstext OGH 11.07.2012 3 Ob 129/12k
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T5; Beisatz: Die von der Rechtsprechung geforderte Intensität der Behauptungen zur Befriedigungstauglichkeit ist gering. (T6)
  • 17 Ob 3/21x
    Entscheidungstext OGH 19.05.2021 17 Ob 3/21x
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0050510

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

01.07.2021

Dokumentnummer

JJR_19801217_OGH0002_0060OB00622_8000000_002

Rechtssatz für 10Ob516/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042828

Geschäftszahl

10Ob516/94; 9ObA2040/96g; 7Ob2229/96m; 5Ob21/97t; 4Ob67/98a; 4Ob92/98b; 4Ob127/98z; 2Ob260/98v; 7Ob360/98m; 1Ob83/99h; 9Ob191/99z; 8ObS249/99x; 1Ob228/99g; 1Ob340/99b; 7Ob343/99p; 3Ob125/99z; 1Ob214/99y; 10Ob63/00p; 10Ob41/00b; 10Ob66/00d; 9Ob21/00d; 2Ob205/00m; 4Ob190/00w; 9Ob148/00f; 7Ob185/00g; 8Ob6/00s; 9Ob274/00k; 7Ob254/00d; 7Ob322/00d; 7Ob314/00b; 6Ob292/00k; 10Ob222/00w; 9Ob20/01h; 8Ob57/01t; 7Ob91/01k; 7Ob146/01y; 3Ob122/01i; 9Ob248/01p; 2Ob319/01b; 9Ob66/02z; 9Ob136/02v; 7Ob117/02k; 7Ob135/02g; 1Ob162/02h; 8Ob139/02b; 8ObA78/02g; 8Ob169/02i; 8Ob215/02d; 8Ob224/02b; 7Ob246/02f; 1Ob71/02a; 2Ob19/03p; 5Ob307/02m; 2Ob136/03v; 3Ob210/03h; 8ObA44/03h; 8Ob28/04g; 7Ob262/03k; 7Ob228/04m; 7Ob163/04b; 7Ob73/05v; 10Ob110/05g; 9Ob43/05x; 6Ob291/05w; 6Ob289/05a; 6Ob74/06k; 10Ob15/06p; 7Ob84/06p; 9ObA63/06i; 6Ob181/06w; 9ObA70/06v; 3Ob241/06x; 2Ob3/07s; 2Ob170/06y; 10Ob46/07y; 9Ob43/07z; 9Ob17/07a; 2Ob30/07m; 9Ob27/07x; 7Ob186/07i; 1Ob126/07x; 9ObA6/08k; 2Ob207/07s; 8Ob129/07i; 8ObA5/08f; 2Ob58/08f; 8Ob27/08s; 1Ob126/08y; 4Ob68/08s; 7Ob81/08z; 10ObS46/08z; 1Ob141/08d; 10Ob79/08b; 1Ob204/08v; 9ObA128/08a; 8Ob114/08k; 8Ob148/08k; 2Ob219/08g; 8Ob166/08g; 9Ob9/09b; 9ObA24/08g; 3Ob13/09x; 6Ob44/09b; 5Ob67/09b; 4Ob55/09f; 1Ob197/08i; 5Ob108/09g; 9Ob88/08v; 1Ob51/09w; 6Ob185/09p; 6Ob213/09f; 2Ob200/09i; 3Ob9/10k; 1Ob255/09w; 6Ob237/09k; 4Ob9/10t; 8ObA7/10b; 7Ob243/09z; 1Ob61/10t; 3Ob69/10h; 2Ob163/09y; 9Ob75/09h; 1Ob119/10x; 8Ob62/10s; 9ObA2/10z; 9Ob65/10i; 2Ob40/10m; 1Ob180/10t; 9ObA123/10v; 4Ob187/10v; 3Ob238/10m; 4Ob176/10a; 3Ob214/10g; 1Ob2/11t; 1Ob31/11g; 6Ob18/11g; 8Ob45/11t; 9Ob55/10v; 10Ob55/11b; 9ObA99/10i; 9Ob77/10d; 4Ob111/11v; 6Ob81/11x; 9ObA110/10g; 1Ob229/11z; 10Ob95/11k; 3Ob126/11t; 1Ob234/11k; 10Ob103/11m; 8Ob17/12a; 9ObA9/12g; 9Ob6/11i; 5Ob235/11m; 5Ob30/12s; 5Ob244/11k; 1Ob207/11i; 4Ob207/11m; 4Ob62/12i; 5Ob77/12b; 9ObA48/12t; 1Ob107/12k; 1Ob51/12z; 4Ob183/12h; 9Ob3/13a; 9Ob52/12f; 5Ob16/13h; 2Ob187/12g; 7Ob77/13v; 7Ob70/13i; 9Ob12/13z; 4Ob97/13p; 1Ob96/13v; 9ObA48/13v; 3Ob95/13m; 5Ob31/13i; 9Ob62/13b; 7Ob226/13f; 1Ob38/14s; 7Ob39/14g; 5Ob174/13v; 7Ob116/14f; 5Ob86/14d; 1Ob172/14x; 3Ob178/14v; 1Ob210/14k; 7Ob4/15m; 1Ob211/14g; 10Ob36/15i; 6Ob50/15v; 1Ob58/15h; 1Ob110/15f; 1Ob226/15i; 5Ob143/15p; 3Ob248/15i; 9ObA29/16d; 2Ob109/16t; 1Ob60/16d; 4Ob108/17m; 9ObA63/17f; 8ObA5/17v; 2Ob130/16f; 7Ob37/17t; 1Ob166/17v; 1Ob204/17g; 1Ob185/17p; 3Ob234/17h; 1Ob7/18p; 1Ob31/18t; 7Ob38/18s; 7Ob28/18w; 2Ob80/18f; 7Ob53/18x; 1Ob50/18m; 7Ob63/18t; 3Ob87/18t; 7Ob50/18f; 5Ob78/18h; 9ObA61/18p; 1Ob91/18s; 5Ob111/18m; 2Ob144/18t; 2Ob110/18t; 7Ob140/18s; 3Ob146/18v; 8Ob23/18t; 5Ob196/18m; 8Ob11/19d; 5Ob46/19d; 5Ob224/18d; 5Ob99/19y; 8ObA6/20w; 9ObA107/20f; 6Ob107/21k; 8ObA33/21t; 4Ob154/21g; 10Ob10/22a; 6Ob54/22t; 9ObA25/22z; 9Ob11/22s; 2Ob18/22v; 10Ob6/22p; 9ObA98/22k; 7Ob17/23k; 2Ob47/23k; 8Ob114/22f; 7Ob81/23x; 7Ob132/23x; 6Ob91/23k; 4Ob103/23k; 7Ob9/24k; 7Ob1/24h

Entscheidungsdatum

25.01.2024

Norm

AußStrG §14 Abs1
ZPO §502
AußStrG 2005 §62 Abs1
ASGG §46 Abs1
ZPO §502 Abs1
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ASGG § 46 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 76/2002
  2. ASGG § 46 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ASGG § 46 gültig von 01.01.1995 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 624/1994
  4. ASGG § 46 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1994 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  5. ASGG § 46 gültig von 01.01.1987 bis 31.07.1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Ob im Hinblick auf den Inhalt der Prozessbehauptungen eine bestimmte Tatsache als vorgebracht anzusehen ist, ist jedoch eine Frage des Einzelfalls, der zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit oder Rechtsentwicklung keine erhebliche Bedeutung zukommt. Auch ob das bisher erstattete Vorbringen so weit spezifiziert ist, dass es als Anspruchsgrundlage hinreicht beziehungsweise wie weit ein bestimmtes Vorbringen einer Konkretisierung zugänglich ist, ist eine Frage des Einzelfalls.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 516/94
    Entscheidungstext OGH 04.10.1994 10 Ob 516/94
  • 9 ObA 2040/96g
    Entscheidungstext OGH 10.04.1996 9 ObA 2040/96g
    nur: Ob im Hinblick auf den Inhalt der Prozessbehauptungen eine bestimmte Tatsache als vorgebracht anzusehen ist, ist jedoch eine Frage des Einzelfalles, der zur Wahrung der Rechtseinheit, Rechtssicherheit oder Rechtsentwicklung keine erhebliche Bedeutung zukommt. (T1)
  • 7 Ob 2229/96m
    Entscheidungstext OGH 18.09.1996 7 Ob 2229/96m
    Ähnlich; Beisatz: Die Frage, ob in einem konkreten Einzelfall zur Höhe einer Forderung ein ausreichendes Bestreitungsvorbringen erstattet wurde, berührt keine erhebliche Rechtsfrage. (T2)
  • 5 Ob 21/97t
    Entscheidungstext OGH 23.10.1997 5 Ob 21/97t
    Ähnlich; Beisatz: Der Frage, wie ein bestimmtes Vorbringen zu verstehen ist, kommt grundsätzlich keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T3)
  • 4 Ob 67/98a
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 4 Ob 67/98a
    Auch
  • 4 Ob 92/98b
    Entscheidungstext OGH 31.03.1998 4 Ob 92/98b
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 127/98z
    Entscheidungstext OGH 26.05.1998 4 Ob 127/98z
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 260/98v
    Entscheidungstext OGH 29.10.1998 2 Ob 260/98v
    Auch; nur: Ob im Hinblick auf den Inhalt der Prozessbehauptungen eine bestimmte Tatsache als vorgebracht anzusehen ist, ist jedoch eine Frage des Einzelfalles. (T4)
    Beisatz: Ob ein in erster Instanz erstattetes konkretes Sachvorbringen ausreicht, um einen erstmals im Berufungsverfahren geltend gemachten Verschuldensvorwurf begründen zu können, kann lediglich anhand der konkreten Umstände des Einzelfalles beurteilt werden. (T5)
  • 7 Ob 360/98m
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 7 Ob 360/98m
    Ähnlich; Beisatz: Der Frage der Auslegung einzelner Klagsbehauptungen auf ihre Behauptungstauglichkeit in Bezug auf den geltend gemachten Anspruch kommt keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu. (T6)
  • 1 Ob 83/99h
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 83/99h
    Auch; Beisatz: Gegenteiliges gilt im Interesse der Wahrung der Rechtssicherheit nur dann, wenn die Auslegung des Parteivorbringens mit seinem Wortlaut unvereinbar ist. (T7)
  • 9 Ob 191/99z
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 Ob 191/99z
    Auch; Beis wie T3
  • 8 ObS 249/99x
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 8 ObS 249/99x
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Die Auslegung einer Anmeldung (Parteierklärung) beim Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen ist regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 46 Abs 1 ASGG, soferne die Berufungsinstanz zu einem vertretbaren Auslegungsergebnis gelangt ist. (T8)
  • 1 Ob 228/99g
    Entscheidungstext OGH 14.01.2000 1 Ob 228/99g
    Auch
  • 1 Ob 340/99b
    Entscheidungstext OGH 14.01.2000 1 Ob 340/99b
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 343/99p
    Entscheidungstext OGH 11.01.2000 7 Ob 343/99p
    auch; nur T4
  • 3 Ob 125/99z
    Entscheidungstext OGH 12.01.2000 3 Ob 125/99z
    nur T1
  • 1 Ob 214/99y
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 1 Ob 214/99y
    Auch
  • 10 Ob 63/00p
    Entscheidungstext OGH 04.04.2000 10 Ob 63/00p
    nur: Auch ob das bisher erstattete Vorbringen so weit spezifiziert ist, dass es als Anspruchsgrundlage hinreicht beziehungsweise wie weit ein bestimmtes Vorbringen einer Konkretisierung zugänglich ist, ist eine Frage des Einzelfalles. (T9)
    Beis wie T7
  • 10 Ob 41/00b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2000 10 Ob 41/00b
  • 10 Ob 66/00d
    Entscheidungstext OGH 18.04.2000 10 Ob 66/00d
    nur T1; Beis wie T7
  • 9 Ob 21/00d
    Entscheidungstext OGH 31.05.2000 9 Ob 21/00d
    Beis wie T7
  • 2 Ob 205/00m
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 205/00m
    nur T1
  • 4 Ob 190/00w
    Entscheidungstext OGH 17.08.2000 4 Ob 190/00w
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 148/00f
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 9 Ob 148/00f
  • 7 Ob 185/00g
    Entscheidungstext OGH 18.10.2000 7 Ob 185/00g
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 6/00s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 8 Ob 6/00s
    Auch
  • 9 Ob 274/00k
    Entscheidungstext OGH 08.11.2000 9 Ob 274/00k
    Beis wie T7
  • 7 Ob 254/00d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 254/00d
    nur T4; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 7 Ob 322/00d
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 322/00d
    Beis wie T7
  • 7 Ob 314/00b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 314/00b
    Auch; Beis wie T7
  • 6 Ob 292/00k
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 292/00k
    Auch; Beis wie T7
  • 10 Ob 222/00w
    Entscheidungstext OGH 20.02.2001 10 Ob 222/00w
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage, welchen Sachverhalt und welches Begehren ein Antrag enthält und wie der Antrag zu verstehen ist, ist von den Umständen des Einzelfalles abhängig und bildet keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 14 Abs 1 AußStrG. (T10)
  • 9 Ob 20/01h
    Entscheidungstext OGH 14.03.2001 9 Ob 20/01h
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 57/01t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2001 8 Ob 57/01t
    nur T1
  • 7 Ob 91/01k
    Entscheidungstext OGH 27.04.2001 7 Ob 91/01k
    Auch
  • 7 Ob 146/01y
    Entscheidungstext OGH 31.07.2001 7 Ob 146/01y
    nur T1; Beis wie T7
  • 3 Ob 122/01i
    Entscheidungstext OGH 19.09.2001 3 Ob 122/01i
  • 9 Ob 248/01p
    Entscheidungstext OGH 24.10.2001 9 Ob 248/01p
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 2 Ob 319/01b
    Entscheidungstext OGH 10.01.2002 2 Ob 319/01b
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 66/02z
    Entscheidungstext OGH 08.05.2002 9 Ob 66/02z
    nur T1; Beis wie T5
  • 9 Ob 136/02v
    Entscheidungstext OGH 05.06.2002 9 Ob 136/02v
    Auch
  • 7 Ob 117/02k
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 117/02k
    Auch
  • 7 Ob 135/02g
    Entscheidungstext OGH 08.07.2002 7 Ob 135/02g
    Beis wie T6; Beisatz: Gegenteiliges gilt im Interesse der Wahrung der Rechtssicherheit nur dann, wenn die Auslegung des Parteivorbringens mit seinem Wortlaut unvereinbar ist oder gegen die Denkgesetze verstieße. (T11)
  • 1 Ob 162/02h
    Entscheidungstext OGH 13.08.2002 1 Ob 162/02h
  • 8 Ob 139/02b
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 139/02b
    Auch; nur T1
  • 8 ObA 78/02g
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 ObA 78/02g
    Auch
  • 8 Ob 169/02i
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 Ob 169/02i
    Auch; Beisatz: Hier: Forderungsanmeldung gemäß § 103 KO. (T12)
  • 8 Ob 215/02d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 Ob 215/02d
    Auch; Beis wie T12
  • 8 Ob 224/02b
    Entscheidungstext OGH 07.11.2002 8 Ob 224/02b
    Auch
  • 7 Ob 246/02f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 7 Ob 246/02f
    nur T9
  • 1 Ob 71/02a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 1 Ob 71/02a
    Beis wie T3
  • 2 Ob 19/03p
    Entscheidungstext OGH 13.02.2003 2 Ob 19/03p
    Auch; nur T4; nur T9
  • 5 Ob 307/02m
    Entscheidungstext OGH 21.01.2003 5 Ob 307/02m
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage, wie ein Vorbringen einer Partei zu beurteilen ist, ist für sich keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung. (T13)
  • 2 Ob 136/03v
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 2 Ob 136/03v
    nur T1; Beisatz: Dies gilt auch für die Frage, ob hinreichend substantiiertes Vorbringen für eine prozessuale Gegenforderung erstattet wurde. (T14)
  • 3 Ob 210/03h
    Entscheidungstext OGH 26.09.2003 3 Ob 210/03h
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Dies gilt jedoch nur, solange eine grobe Fehlbeurteilung nicht vorliegt. (T15)
  • 8 ObA 44/03h
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 44/03h
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 28/04g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2004 8 Ob 28/04g
    Ähnlich; Beisatz: Die einzelfallbezogene Auslegung von Prozesserklärungen bildet keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO. (T16)
  • 7 Ob 262/03k
    Entscheidungstext OGH 17.03.2004 7 Ob 262/03k
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 228/04m
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 7 Ob 228/04m
    Beis wie T11
  • 7 Ob 163/04b
    Entscheidungstext OGH 30.03.2005 7 Ob 163/04b
    Vgl auch; Beis wie T13
  • 7 Ob 73/05v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 73/05v
    Beis wie T11
  • 10 Ob 110/05g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2005 10 Ob 110/05g
    Auch
  • 9 Ob 43/05x
    Entscheidungstext OGH 16.12.2005 9 Ob 43/05x
  • 6 Ob 291/05w
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 291/05w
    Beis wie T14
  • 6 Ob 289/05a
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 289/05a
  • 6 Ob 74/06k
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 6 Ob 74/06k
  • 10 Ob 15/06p
    Entscheidungstext OGH 25.04.2006 10 Ob 15/06p
    Auch
  • 7 Ob 84/06p
    Entscheidungstext OGH 31.05.2006 7 Ob 84/06p
  • 9 ObA 63/06i
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 9 ObA 63/06i
    Ähnlich; Beis wie T3
  • 6 Ob 181/06w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2006 6 Ob 181/06w
    Beisatz: Hier: Vorbringen einer Partei zu einem Zwischenfeststellungsantrag. (T17)
  • 9 ObA 70/06v
    Entscheidungstext OGH 11.08.2006 9 ObA 70/06v
    Beis wie T16; Beisatz: Hier: Auslegung des Umfangs der Rekurserklärung. (T18)
  • 3 Ob 241/06x
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 241/06x
    Auch; Beis wie T13
  • 2 Ob 3/07s
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 3/07s
    Vgl; Beisatz: Die Beurteilung der Schlüssigkeit und die Auslegung von Prozessbehauptungen wirft regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 528 Abs 1 ZPO auf. (T19)
  • 2 Ob 170/06y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 170/06y
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T13; Beis wie T16
  • 10 Ob 46/07y
    Entscheidungstext OGH 11.05.2007 10 Ob 46/07y
    Auch; nur T9
  • 9 Ob 43/07z
    Entscheidungstext OGH 25.06.2007 9 Ob 43/07z
  • 9 Ob 17/07a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2007 9 Ob 17/07a
    nur T1; Beisatz: Die Frage, ob ein ausreichendes Vorbringen zu den begehrten Zinsen erstattet wurde, kann nur jeweils nach den konkreten Umständen im Einzelfall beurteilt werden und stellt demgemäß regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T20)
  • 2 Ob 30/07m
    Entscheidungstext OGH 28.06.2007 2 Ob 30/07m
    Vgl; Beisatz: Hier: Beurteilung, ob das Vorbringen der Beklagten im Sinne des Entlastungsbeweises nach § 9 EKHG ausreichend ist. (T21)
  • 9 Ob 27/07x
    Entscheidungstext OGH 08.08.2007 9 Ob 27/07x
    Auch; Beis wie T19
  • 7 Ob 186/07i
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 186/07i
    nur T1
  • 1 Ob 126/07x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2007 1 Ob 126/07x
    Auch
  • 9 ObA 6/08k
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 9 ObA 6/08k
    nur T1
  • 2 Ob 207/07s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2008 2 Ob 207/07s
    Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T11
  • 8 Ob 129/07i
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 129/07i
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage, ob Feststellungen sich im Rahmen des geltend gemachten Klagegrundes oder der erhobenen Einwendungen halten, hat regelmäßig keine über den vorliegenden Rechtsstreit hinausgehende Bedeutung im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T22)
  • 8 ObA 5/08f
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 8 ObA 5/08f
    Auch; Beisatz: Ob ein Vorbringen als erstattet anzusehen ist, hängt nach ständiger Rechtsprechung von den Umständen des Einzelfalls ab und stellt, soweit es sich um keine aus Gründen der Rechtssicherheit aufzugreifende Fehlbeurteilung handelt, regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO dar. (T23)
  • 2 Ob 58/08f
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 58/08f
    Auch
  • 8 Ob 27/08s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 27/08s
    Vgl auch; Beis wie T7; Beisatz: Die Frage, wie ein Vorbringen einer Partei zu beurteilen ist und auf welchen Titel ein Anspruch gestützt wird, stellt für sich keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung dar. (T24)
  • 1 Ob 126/08y
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 126/08y
    Vgl auch; Beisatz: Wie ein bestimmtes Klagebegehren beziehungsweise das dazu erstattete Prozessvorbringen zu verstehen ist, ist regelmäßig von den Umständen des Einzelfalls abhängig, sodass sich eine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO grundsätzlich nicht stellt. (T25)
  • 4 Ob 68/08s
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 68/08s
    Auch; Beisatz: Der Frage der Auslegung einzelner Prozessbehauptungen in Bezug auf den konkret tatsächlich geltend gemachten Anspruch kommt keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu (hier: Zeitraum für eine begehrte Rechnungslegung). (T26)
  • 7 Ob 81/08z
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 7 Ob 81/08z
  • 10 ObS 46/08z
    Entscheidungstext OGH 24.07.2008 10 ObS 46/08z
    Auch; Beisatz: Die Frage, ob im Hinblick auf den Inhalt der Prozessbehauptungen eine bestimmte Tatsache als vorgebracht anzusehen ist beziehungsweise wie ein bestimmtes Vorbringen zu verstehen ist, stellt regelmäßig keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 502 Abs 1 ZPO dar, sofern das Berufungsgericht zu einem vertretbaren Auslegungsergebnis gelangt ist. (T27)
  • 1 Ob 141/08d
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 141/08d
    nur T9
  • 10 Ob 79/08b
    Entscheidungstext OGH 09.09.2008 10 Ob 79/08b
    Auch
  • 1 Ob 204/08v
    Entscheidungstext OGH 21.10.2008 1 Ob 204/08v
    Auch
  • 9 ObA 128/08a
    Entscheidungstext OGH 29.10.2008 9 ObA 128/08a
    Auch; Beisatz: Hier: Die Frage, ob das ausdrücklich zwei Punkte umfassende Begehren des Klägers (1. Aufhebung der Entlassung, 2. Feststellung des Bestehens des Dienstverhältnisses) zwei selbständige Begehren oder nur ein „einheitliches" Begehren darstellt. (T28)
  • 8 Ob 114/08k
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 Ob 114/08k
    Auch
  • 8 Ob 148/08k
    Entscheidungstext OGH 16.12.2008 8 Ob 148/08k
  • 2 Ob 219/08g
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 219/08g
    nur T1
  • 8 Ob 166/08g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2009 8 Ob 166/08g
  • 9 Ob 9/09b
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 9 Ob 9/09b
    Auch
  • 9 ObA 24/08g
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 ObA 24/08g
    Auch; Beisatz: Ob das Parteivorbringen hinreichend bestimmt ist, ist eine Frage des Einzelfalls, die keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn der § 502 Abs 1, § 519 Abs 2 ZPO begründet. (T29)
  • 3 Ob 13/09x
    Entscheidungstext OGH 22.04.2009 3 Ob 13/09x
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 44/09b
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 44/09b
    Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T11; Beis wie T23
  • 5 Ob 67/09b
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 67/09b
    Vgl aber; Beisatz: Die Auslegung von Parteivorbringen und Antrag gegen den erklärten Willen der Partei ist unvertretbar und daher aufzugreifen. (T30)
  • 4 Ob 55/09f
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 55/09f
    Vgl; Beisatz: Die Auslegung des Parteienvorbringens im Einzelfall wirft aber - abgesehen von Verstößen gegen Denkgesetze oder Unvereinbarkeit mit dem Wortlaut - keine erheblichen Rechtsfragen im Sinn des § 502 Abs 1 oder § 528 Abs 1 ZPO auf. (T31)
  • 1 Ob 197/08i
    Entscheidungstext OGH 30.06.2009 1 Ob 197/08i
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 108/09g
    Entscheidungstext OGH 15.09.2009 5 Ob 108/09g
    Vgl; Beis ähnlich wie T10; Bem: Hier: Außerstreitiges Wohnrechtsverfahren. (T32)
  • 9 Ob 88/08v
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 9 Ob 88/08v
    Auch
  • 1 Ob 51/09w
    Entscheidungstext OGH 13.10.2009 1 Ob 51/09w
    Auch; Beis wie T5
  • 6 Ob 185/09p
    Entscheidungstext OGH 16.10.2009 6 Ob 185/09p
    Vgl; Beisatz: Ob die Behauptungen für die Zulässigkeit einer Schmerzengeldnachforderung ausreichend konkret sind, ist grundsätzlich eine Frage des Einzelfalls. (T33)
  • 6 Ob 213/09f
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 6 Ob 213/09f
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 2 Ob 200/09i
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 200/09i
    Auch; nur T9; Auch Beis wie T31
  • 3 Ob 9/10k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2010 3 Ob 9/10k
    Auch
  • 1 Ob 255/09w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2010 1 Ob 255/09w
    Auch; nur T4; Beis ähnlich wie T22
  • 6 Ob 237/09k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 237/09k
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T13; Bem: Hier: Ob ein Antrag auf Anberaumung einer mündlichen Berufungsverhandlung bloß bedingt gestellt wurde. (T34)
  • 4 Ob 9/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 9/10t
    Vgl
  • 8 ObA 7/10b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 7/10b
    Auch
  • 7 Ob 243/09z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 243/09z
    Auch
  • 1 Ob 61/10t
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 1 Ob 61/10t
    nur T1
  • 3 Ob 69/10h
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 3 Ob 69/10h
    nur T1
  • 2 Ob 163/09y
    Entscheidungstext OGH 27.05.2010 2 Ob 163/09y
    Auch; Beisatz: Die Beantwortung der Frage, ob eine im Berufungsverfahren unzulässige Neuerung vorliegt, geht in ihrer Bedeutung über den Einzelfall nicht hinaus. (T35)
  • 9 Ob 75/09h
    Entscheidungstext OGH 28.07.2010 9 Ob 75/09h
    nur T1
  • 1 Ob 119/10x
    Entscheidungstext OGH 10.08.2010 1 Ob 119/10x
    Auch; Beis wie T15; Beisatz: Erklärungen über das „Nichtwissen“ können auf (noch) vertretbare Weise als schlüssiges Tatsachengeständnis iSd § 267 Abs 2 ZPO gewertet werden. (T36)
  • 8 Ob 62/10s
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 Ob 62/10s
    Auch; nur T1
  • 9 ObA 2/10z
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 2/10z
    Ähnlich; Beis wie T16
  • 9 Ob 65/10i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2010 9 Ob 65/10i
    Auch; nur T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 40/10m
    Entscheidungstext OGH 07.10.2010 2 Ob 40/10m
    Auch; nur T1; Beis wie T20
  • 1 Ob 180/10t
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 180/10t
    Auch; nur T1; Beis wie T15
  • 9 ObA 123/10v
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 9 ObA 123/10v
    Auch
  • 4 Ob 187/10v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 187/10v
    Auch
  • 3 Ob 238/10m
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 238/10m
    nur T9
  • 4 Ob 176/10a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 176/10a
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 214/10g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 214/10g
    nur T1; Beis ähnlich wie T13
  • 1 Ob 2/11t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2011 1 Ob 2/11t
    Vgl auch; Beis wie T3; vgl Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T15; Beis wie T16; Beis wie T24; Beis wie T25
  • 1 Ob 31/11g
    Entscheidungstext OGH 31.03.2011 1 Ob 31/11g
    nur T1; Beis wie T15
  • 6 Ob 18/11g
    Entscheidungstext OGH 16.03.2011 6 Ob 18/11g
  • 8 Ob 45/11t
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 45/11t
  • 9 Ob 55/10v
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 Ob 55/10v
    Auch
  • 10 Ob 55/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 10 Ob 55/11b
    Auch
  • 9 ObA 99/10i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 99/10i
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 77/10d
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 Ob 77/10d
    Auch
  • 4 Ob 111/11v
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 111/11v
    Vgl auch; Beis wie T16
  • 6 Ob 81/11x
    Entscheidungstext OGH 14.09.2011 6 Ob 81/11x
    Auch; Beis wie T15
  • 9 ObA 110/10g
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 110/10g
    Auch
  • 1 Ob 229/11z
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 1 Ob 229/11z
    nur T4
  • 10 Ob 95/11k
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 95/11k
    Auch
  • 3 Ob 126/11t
    Entscheidungstext OGH 14.12.2011 3 Ob 126/11t
    Vgl; Beis wie T15
  • 1 Ob 234/11k
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 234/11k
    Auch
  • 10 Ob 103/11m
    Entscheidungstext OGH 14.02.2012 10 Ob 103/11m
    Auch; Beisatz: Hier: Vorschussgrund nach UVG. (T37)
  • 8 Ob 17/12a
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 8 Ob 17/12a
    nur T1
  • 9 ObA 9/12g
    Entscheidungstext OGH 27.02.2012 9 ObA 9/12g
    Auch
  • 9 Ob 6/11i
    Entscheidungstext OGH 25.11.2011 9 Ob 6/11i
    Auch
  • 5 Ob 235/11m
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 235/11m
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Zeitlicher Umfang des Schlichtungsstellenantrags. (T38)
  • 5 Ob 30/12s
    Entscheidungstext OGH 14.02.2012 5 Ob 30/12s
    Vgl auch
  • 5 Ob 244/11k
    Entscheidungstext OGH 20.03.2012 5 Ob 244/11k
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 207/11i
    Entscheidungstext OGH 01.03.2012 1 Ob 207/11i
    Auch; nur T1; Beis wie T7
  • 4 Ob 207/11m
    Entscheidungstext OGH 27.03.2012 4 Ob 207/11m
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schlüssigkeit als Voraussetzung für die Erlassung eines Versäumungsurteils. (T39)
  • 4 Ob 62/12i
    Entscheidungstext OGH 11.05.2012 4 Ob 62/12i
    Auch; Beisatz: Hier: Vorbringen nach Richterwechsel. (T40)
  • 5 Ob 77/12b
    Entscheidungstext OGH 16.05.2012 5 Ob 77/12b
    Auch; nur T3
  • 9 ObA 48/12t
    Entscheidungstext OGH 22.08.2012 9 ObA 48/12t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ob ein Vorbringen als Geständnis iSd § 266 ZPO zu werten gewesen wäre. (T41)
  • 1 Ob 107/12k
    Entscheidungstext OGH 06.09.2012 1 Ob 107/12k
    Auch
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Vgl; Beis wie T31
  • 4 Ob 183/12h
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 183/12h
    Vgl auch; Beis wie T24; Beis wie T25
  • 9 Ob 3/13a
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 9 Ob 3/13a
    Auch; Beis wie T3
  • 9 Ob 52/12f
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 9 Ob 52/12f
    nur T1
  • 5 Ob 16/13h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2013 5 Ob 16/13h
    Auch; Auch Beis wie T15; Auch Beis wie T23
  • 2 Ob 187/12g
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 2 Ob 187/12g
    nur T1
  • 7 Ob 77/13v
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 7 Ob 77/13v
  • 7 Ob 70/13i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2013 7 Ob 70/13i
  • 9 Ob 12/13z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2013 9 Ob 12/13z
    Auch
  • 4 Ob 97/13p
    Entscheidungstext OGH 09.07.2013 4 Ob 97/13p
    Auch
  • 1 Ob 96/13v
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 96/13v
    Auch; nur T1; Beis wie T15; Beis wie T23
  • 9 ObA 48/13v
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 9 ObA 48/13v
    Auch; nur T1; Beis wie T13
  • 3 Ob 95/13m
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 95/13m
    nur T1
  • 5 Ob 31/13i
    Entscheidungstext OGH 28.08.2013 5 Ob 31/13i
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 9 Ob 62/13b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2013 9 Ob 62/13b
    Auch; nur T1; Beis wie T11
  • 7 Ob 226/13f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 226/13f
    Auch; Beisatz: Die Auslegung des Prozessvorbringens ist eine Frage des Einzelfalls. (T42)
  • 1 Ob 38/14s
    Entscheidungstext OGH 27.03.2014 1 Ob 38/14s
    Auch
  • 7 Ob 39/14g
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 39/14g
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 174/13v
    Entscheidungstext OGH 30.06.2014 5 Ob 174/13v
    Auch
  • 7 Ob 116/14f
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 7 Ob 116/14f
    Auch; Beis wie T42
  • 5 Ob 86/14d
    Entscheidungstext OGH 04.09.2014 5 Ob 86/14d
    Vgl auch
  • 1 Ob 172/14x
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 172/14x
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T15; Beis wie T31
  • 3 Ob 178/14v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 3 Ob 178/14v
    Auch; Beis wie T15
  • 1 Ob 210/14k
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 210/14k
    Auch; Beis wie T3; nur T9; Beis wie T10; Beis wie T26
  • 7 Ob 4/15m
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 4/15m
    Auch
  • 1 Ob 211/14g
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 211/14g
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T23
  • 10 Ob 36/15i
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 Ob 36/15i
    Auch; Beis wie T3
  • 6 Ob 50/15v
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 50/15v
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T41
  • 1 Ob 58/15h
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 58/15h
    Auch; Beis wie T23
  • 1 Ob 110/15f
    Entscheidungstext OGH 18.06.2015 1 Ob 110/15f
    Auch
  • 1 Ob 226/15i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 226/15i
  • 5 Ob 143/15p
    Entscheidungstext OGH 22.03.2016 5 Ob 143/15p
    Auch
  • 3 Ob 248/15i
    Entscheidungstext OGH 16.03.2016 3 Ob 248/15i
    Auch; Beis wie T14; Beis wie T23
  • 9 ObA 29/16d
    Entscheidungstext OGH 21.04.2016 9 ObA 29/16d
    nur T4
  • 2 Ob 109/16t
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 109/16t
    Beis wie T19
  • 1 Ob 60/16d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 60/16d
    Vgl auch
  • 4 Ob 108/17m
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 108/17m
    Auch
  • 9 ObA 63/17f
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 9 ObA 63/17f
    Auch
  • 8 ObA 5/17v
    Entscheidungstext OGH 29.06.2017 8 ObA 5/17v
  • 2 Ob 130/16f
    Entscheidungstext OGH 20.06.2017 2 Ob 130/16f
    Vgl; nur T9
  • 7 Ob 37/17t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 37/17t
    Auch
  • 1 Ob 166/17v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 1 Ob 166/17v
  • 1 Ob 204/17g
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 204/17g
    nur T1; Beis wie T3
  • 1 Ob 185/17p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 1 Ob 185/17p
    Beis wie T19
  • 3 Ob 234/17h
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 3 Ob 234/17h
    Auch; Beis wie T23
  • 1 Ob 7/18p
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 7/18p
    Beis wie T16; Beis wie T19; Beis wie T24; Beis wie T25; Beis wie T42
  • 1 Ob 31/18t
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 1 Ob 31/18t
  • 7 Ob 38/18s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 38/18s
    Auch; Beis wie T35
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
    Auch
  • 2 Ob 80/18f
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 2 Ob 80/18f
    Auch
  • 7 Ob 53/18x
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 53/18x
  • 1 Ob 50/18m
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 50/18m
    Auch
  • 7 Ob 63/18t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 63/18t
  • 3 Ob 87/18t
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 87/18t
    Beis wie T19
  • 7 Ob 50/18f
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 50/18f
  • 5 Ob 78/18h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 78/18h
    Auch
  • 9 ObA 61/18p
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 9 ObA 61/18p
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T16; Beis wie T42
  • 1 Ob 91/18s
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 91/18s
  • 5 Ob 111/18m
    Entscheidungstext OGH 28.08.2018 5 Ob 111/18m
    Auch; Beisatz: Diese Grundsätze gelten auch für das Grundbuchsverfahren. (T43)
  • 2 Ob 144/18t
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 2 Ob 144/18t
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 110/18t
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 2 Ob 110/18t
    Vgl; Beis wie T35
  • 7 Ob 140/18s
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 7 Ob 140/18s
    Auch; Beis wie T35
  • 3 Ob 146/18v
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 3 Ob 146/18v
    Auch; Beis wie T9
  • 8 Ob 23/18t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 23/18t
  • 5 Ob 196/18m
    Entscheidungstext OGH 13.12.2018 5 Ob 196/18m
    Beis wie T11
  • 8 Ob 11/19d
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 8 Ob 11/19d
    nur T1
  • 5 Ob 46/19d
    Entscheidungstext OGH 21.05.2019 5 Ob 46/19d
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T31; Beis wie T32
  • 5 Ob 224/18d
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 224/18d
    Beis wie T11
  • 5 Ob 99/19y
    Entscheidungstext OGH 31.07.2019 5 Ob 99/19y
    Beis wie T11
  • 8 ObA 6/20w
    Entscheidungstext OGH 24.04.2020 8 ObA 6/20w
    Beis wie T31; Beisatz: Hier: Klagsänderung. (T44)
  • 9 ObA 107/20f
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 ObA 107/20f
    Beisatz wie T31
    Anm: Veröff: SZ 2021/7
  • 6 Ob 107/21k
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 107/21k
    Vgl; Beisatz: Hier: Verjährungseinrede. (T45)
  • 8 ObA 33/21t
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 ObA 33/21t
    Vgl; Beis wie T23; Beis wie T35
  • 4 Ob 154/21g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2022 4 Ob 154/21g
    Vgl; Beisatz: Hier: Ob Eventualantrag ein Minus ist. (T46)
  • 10 Ob 10/22a
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 10 Ob 10/22a
    Vgl; Beis wie T30; Beisatz: Hier: Wenn primär verfolgtes Rechtsschutzziel der Schutz des Eigentums ist und keine Regelung über die Benützung der Liegenschaft. (T47)
  • 6 Ob 54/22t
    Entscheidungstext OGH 18.05.2022 6 Ob 54/22t
    Vgl; Beis wie T30
  • 9 ObA 25/22z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2022 9 ObA 25/22z
    Beisatz: Hier: zu § 31 Z 7 und 8 TAG. (T48)
  • 9 Ob 11/22s
    Entscheidungstext OGH 24.03.2022 9 Ob 11/22s
  • 2 Ob 18/22v
    Entscheidungstext OGH 30.05.2022 2 Ob 18/22v
  • 10 Ob 6/22p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 Ob 6/22p
    Vgl
  • 9 ObA 98/22k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 9 ObA 98/22k
    Vgl; Beis wie T23; Beis wie T31; Beis wie T42
  • 7 Ob 17/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.03.2023 7 Ob 17/23k
    vgl
  • 2 Ob 47/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 47/23k
    Beisatz nur wie T1; Beisatz wie T11; Beisatz wie T30
  • 8 Ob 114/22f
    Entscheidungstext OGH 27.06.2023 8 Ob 114/22f
    nur T1
  • 7 Ob 81/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.06.2023 7 Ob 81/23x
  • 7 Ob 132/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.09.2023 7 Ob 132/23x
  • 6 Ob 91/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.01.2024 6 Ob 91/23k
    Beisatz wie T3; nur T9; Beisatz wie T11; Beisatz wie T27; Beisatz wie T31
  • 4 Ob 103/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.01.2024 4 Ob 103/23k
    Beisatz wie T41: Hier: Vorbringen, dass keine unzulässige Abschalteinrichtung zur Abgasrückführung bei einem Dieselmotor besteht (T49)
  • 7 Ob 9/24k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.01.2024 7 Ob 9/24k
    nur T1; Beisatz wie T23
  • 7 Ob 1/24h
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.01.2024 7 Ob 1/24h
    vgl; Beisatz nur wie T23; Beisatz nur wie T27; Beisatz nur wie T31

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0042828

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19941004_OGH0002_0100OB00516_9400000_002

Entscheidungstext 7Ob360/98m

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob360/98m

Entscheidungsdatum

19.01.1999

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Kropfitsch als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Schalich, Dr. Tittel, Dr. Huber und Hon-Prof. Dr. Danzl als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Parteien 1. Gerold H*****, und 2. Sabine H*****, vertreten durch Dr. Ulrich Sinnißbichler, Rechtsanwalt in Salzburg, wider die beklagte Partei Aloisia U*****, vertreten durch Dr. Gerhard Schatzlmayr und Dr. Klaus Schiller, Rechtsanwälte in Schwanenstadt, wegen S 531.000,54 sA, infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgericht vom 8. September 1998, GZ 1 R 198/98i-15, womit das Versäumungsurteil des Landesgerichtes Wels vom 25. Juni 1998, GZ 6 Cg 81/98p-2, bestätigt wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Die Revision wird zurückgewiesen.

Die beklagte Partei ist schuldig, den klagenden Parteien die mit S 23.631,30 (darin S 3.938,55 USt) bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Begründung:

Mit der vorliegenden Anfechtungsklage begehren die Kläger von der Beklagten die Zustimmung zur zwangsweisen Versteigerung der Liegenschaft EZ ***** Grundbuch ***** R*****, Bezirksgericht Frankenmarkt zugunsten ihrer vollstreckbaren Forderungen gegen die Beklagte in der Höhe von S 391.708,23 sA und von S 98.134,89 sA. Nachdem die mit der eigenhändigen Zustellung der Klage an die Beklagte am 27. 5. 1998 vom Erstgericht für die Erstattung einer Klagebeantwortung in Lauf gesetzte dreiwöchige Frist ungenützt verstrichen ist, stellte die klagende Partei einen Antrag auf Fällung eines Versäumungsurteiles im klagsstattgebenden Sinn, dem das Erstgericht stattgab.

Der Klage liegen folgende Behauptungen zugrunde:

Die Beklagte schulde den Klägern aufgrund mehrerer rechtskräftiger Urteile den Betrag von insgesamt S 531.000,54 sA. Mit Notariatsakt vom 7. 8. 1996 habe die Beklagte die ihr gehörige Liegenschaft EZ ***** Grundbuch ***** R*****, BG Frankenmarkt an ihre Tochter Josefine S***** übergeben. Bei der übergebenen Liegenschaft handle es sich um das gesamte Vermögen der Beklagten. Die Schenkung sei in der ausschließlichen Absicht, die Kläger zu benachteiligen, erfolgt. Die Einverleibung des Eigentumsrechts an die Tochter der Beklagten sei zu einem Zeitpunkt geschehen, als beiden die Forderung der Kläger bekannt gewesen sei und beide gewußt hätten, daß die Beklagte nicht mehr in der Lage sein werde, die Forderung der Kläger zu befriedigen. Darüberhinaus sei zwischen der Beklagten und deren Tochter ein Belastungs- und Veräußerungsverbot zugunsten der Beklagten vereinbart worden in der Absicht, eine Versteigerung der Liegenschaft zu verhindern. Aufgrund des geschilderten Sachverhaltes hätten die Kläger das Rechtsgeschäft betreffend Josefine S***** bereits angefochten. Letztere sei aufgrund der Urteile des BG Frankenmarkt zu ***** und ***** des LG Wels schuldig erkannt worden, die Exekution der Kläger in die klagsgegenständliche Liegenschaft zu dulden. Die Versteigerung scheitere an der fehlenden Zustimmung der Beklagten. Aufgrund des Solidarverhältnisses zwischen der Beklagten und ihrer Tochter sei erstere verpflichtet, dazu ihre Zustimmung zu erteilen. Das zwischen der Beklagten und ihrer Tochter abgeschlossene Rechtsgeschäft, nämlich der Übergabsvertrag vom 7. 8. 1996 sowie das Gesuch um Einverleibung des Eigentumsrechts der Josefine S***** werde gemäß Paragraphen 2,, 3 AnfO angefochten. Trotz Aufforderung verweigere die Beklagte die Zustimmung zur Veräußerung.

Das Berufungsgericht gab der gegen diese Entscheidung von der Beklagten erhobenen Nichtigkeitsberufung keine Folge und sprach aus, daß die Erhebung der ordentlichen Revision zulässig sei.

Anfechtungsgegner sei nach Paragraph 2, Ziffer eins, AnfO grundsätzlich der "andere Teil", also derjenige, mit dem der Schuldner kontrahiert habe, zu dessen Gunsten die anfechtbare Rechtshandlung gesetzt worden sei und der somit daraus einen Vorteil ziehe. Allerdings sehe Paragraph 11, Absatz 2, AnfO als zulässigen Anfechtungsgegner auch den "Rechtsnehmer" an. Rechtsnehmer könne auch der Schuldner selbst sein. Lasse sich der Schuldner an der von ihm verschenkten Liegenschaft ein Veräußerungs- und Belastungsverbot einräumen, gleichgültig ob im Zusammenhang mit der anfechtbaren Rechtshandlung (hier Schenkungsvertrag mit Frau S*****) oder erst zu einem späteren Zeitpunkt, so sei er nach Auffassung des Berufungsgerichtes als Rechtsnehmer im Sinne des Paragraph 11, Absatz 2, AnfO legitimiert. Die Voraussetzungen für die Anfechtbarkeit von Rechtshandlungen gegenüber dem Rechtsnehmer wie sie im Paragraph 11, Absatz eins, Ziffer eins bis 3 AnfO normiert seien (bedenkliche Umstände, Unentgeltlichkeit, nahe Angehörigeneigenschaft), hätten die Kläger in der Klage ausreichend behauptet. Die Kläger hätten auch zur Benachteiligungsabsicht ein ausreichendes Vorbringen erstattet, da sie ausgeführt hätten, bei der übergebenen Liegenschaft handle es sich um das einzige Vermögen der Schuldnerin. Auch daß die Liegenschaft geschenkt worden sei, hätten die Kläger entgegen der Auffassung der beklagten Partei ausreichend und ausdrücklich behauptet. Daß die Tochter der Beklagten noch über ausreichendes Vermögen verfüge, sei bedeutungslos, da sie nicht Schuldner der Kläger sei. Richtig sei, daß die Kläger die Behauptungs- und Beweislast für die Befriedigungstauglichkeit treffe. Für die Befriedigungstauglichkeit sei die Wahrscheinlichkeit der Verbesserung der Befriedigungslage ausreichend. Es genüge, wenn ohne das geschlossene Geschäft für den Gläubiger eine bessere Lage bestünde. Im Zweifel sei zugunsten der Anfechtung zu entscheiden. Daß die Liegenschaft etwa mit Pfandrechten so überlastet wäre, daß die Befriedigungstauglichkeit nicht gegeben wäre, werde in der Berufung nicht ausgeführt. Grundsätzlich dürfe davon ausgegangen werden, daß die Veräußerung einer Liegenschaft geeignet sei, zumindest einen Teil der Schulden abzudecken. Im übrigen ergebe sich aus der Tatbestandswirkung der Urteile des BG Frankenmarkt und des Teilurteils des LG Wels, mit welchen Frau Schmidt zur Duldung der Exekution verpflichtet wurde, daß die Befriedigungstauglichkeit gegeben sei. Daß das Verbot auch verbüchert wurde, ergebe sich entgegen der Meinung der Berufungswerber aus der Behauptung der Kläger, daß das BG Vöcklabruck als Exekutionsgericht den Antrag auf Bewilligung der Zwangsversteigerung im Hinblick auf das bestehende Veräußerungs- und Belastungsverbot der Beklagten abgelehnt habe. Auch das Begehren auf Zustimmung zur Exekutionsführung erscheine richtig, da von der Beklagten mehr als ein bloßes Dulden verlangt werde, um eine Zwangsversteigerung zu ermöglichen.

Rechtliche Beurteilung

Die gegen diese Entscheidung erhobene Revision der Beklagten ist unzulässig und war daher zurückzuweisen.

Gemäß Paragraph 396, ZPO ist bei Säumnis (hier der Beklagten) das tatsächliche Vorbringen der erschienenen Partei, soweit dasselbe nicht durch die vorliegenden Beweismittel widerlegt wird, für wahr zu halten und auf dieser Grundlage auf Antrag der erschienenen Partei über das Klagebegehren durch Versäumungsurteil zu entscheiden. Die Wahrheitsfiktion bedeutet mehr als eine Geständnisfiktion, weil damit jede Beweisaufnahme ausgeschlossen wird. Dies ist die rigorose Konsequenz der Präklusionswirkung der Versäumung vergleiche Rechberger in Rechberger ZPO Paragraphen 396, f Rz 2). Voraussetzung der Einzelanfechtung aufgrund einer anfechtbaren Rechtshandlung ist die im Zeitpunkt der Erhebung der Klage bestehende "Befriedigungsverletzung" und die im Zeitpunkt des Verhandlungsschlusses bestehende "Befriedigungstauglichkeit" vergleiche MGA AnfO7 Paragraph eins /, 8, ff). Dementsprechende Klagsbehauptungen hat daher eine Anfechtungsklage, die zur Fällung eines klagsstattgebenden Versäumungsurteiles geeignet sein soll, zu enthalten. Zutreffend hat das Berufungsgericht erkannt, daß im vorliegenden Fall nicht die Voraussetzungen für die Fällung eines Unschlüssigkeitsurteiles vorliegen. Die nunmehrige Eigentümerin der Liegenschaft, in die die Kläger Exekution führen wollen, die Tochter der Beklagten, wurde durch ein Urteil des Bezirksgerichtes Frankenmarkt verpflichtet, diese Exekution aufgrund der Forderungen der Kläger gegen die Beklagten zu dulden, erstere trifft aber nur diese und sonst keine andere (schuldrechtliche) Verpflichtung gegenüber den Klägern. Die Frage, ob die Tochter der Beklagten noch über anderes Vermögen verfügt, auf das die Kläger greifen könnten, ist daher rechtlich irrelevant. Die nächste die Tochter der Beklagten treffende Verpflichtung aus dem Urteil des Landesgerichtes Wels wird in der Klagserzählung unmittelbar anschließend an die vorangegangene Urteilsverpflichtung mit dem Wort "ebenso" eingeleitet. Damit wird behauptet, daß es sich auch bei diesem Urteil um ein solches der gleichen Art handelt.

Allein die Klagsbehauptung, daß die Beklagte ihr gesamtes "Vermögen" in Form der übertragenen Liegenschaft ihrer Tochter im Rahmen der anfechtbaren Handlung übertragen hat, reicht für die Annahme aus, daß den Klägern bei einer zwangsweisen Versteigerung eine teilweise Befriedigung ihrer Forderung möglich ist vergleiche 6 Ob 2375/96). Es wäre Sache der Beklagten gewesen, im Rahmen einer Bestreitung, Behauptungen über die Befriedigungsuntauglichkeit zu erheben. Von vornherein ist diese entgegen der Revisionsbeantwortung allerdings nicht anzunehmen vergleiche MGA AnfO7 Paragraph 2 /, 42,).

Der Umstand der Verbücherung des angefochtenen Belastungs- und Veräußerungsverbotes zugunsten der Beklagten ergibt sich allein aus der Klagsbehauptung, daß die von den Klägern beantragte Zwangsversteigerung vom zuständigen Exekutionsgericht allein aufgrund dieser Sperre abgewiesen worden ist.

Richtig wäre an und für sich, daß nach herrschender Rechtsprechung der Anfechtungsanspruch in einer Duldung der Zwangsversteigerung besteht vergleiche MGA AnfO7 Paragraph 13 /, eins,). Da aus der Klagserzählung aber eindeutig zu entnehmen ist, daß die Kläger nur die Verwirklichung ihres von der Beklagten bisher blockierten Zwangsversteigerungsverfahrens in die gegenständliche Liegenschaft bezwecken, ist ihr Urteilsbegehren auch in diesem Sinne zu deuten.

Im übrigen kommt der Frage der Auslegung einzelner Klagsbehauptungen auf ihre Behauptungstauglichkeit in bezug auf den geltend gemachten Anspruch keine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zu, sodaß die Revision zurückzuweisen war.

Die Kostenentscheidung gründet sich auf die Paragraphen 41 und 50 ZPO. Da die Kläger in ihrer Revisionsbeantwortung auf die Unzulässigkeit der erhobenen Revision hinwiesen, waren ihnen Kosten zuzuerkennen.

Anmerkung

E52716 07A03608

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1999:0070OB00360.98M.0119.000

Dokumentnummer

JJT_19990119_OGH0002_0070OB00360_98M0000_000