Rechtssatz für 2Ob672/59 2Ob507/60 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0045360

Geschäftszahl

2Ob672/59; 2Ob507/60; 2Ob59/65; 2Ob67/65; 2Ob17/68; 8Ob145/75; 8Ob137/78; 1Ob317/97t

Entscheidungsdatum

28.07.1998

Norm

ABGB §37 C4
4.DVEheG §18
  1. ABGB § 37 gültig von 01.01.1979 bis 01.01.1979 aufgehoben durch BGBl. Nr. 304/1978

Rechtssatz

Hat ein Österreicher den anderen im Ausland verletzt, richten sich die Schadenersatzansprüche nach ausländischem Recht. Daß das Recht des Tatortes eine längere Verjährungsfrist kennt als das österreichische Recht, bedeutet keinen Verstoß gegen den österreichischen ordre public, weil subjektive Schlechterstellung des Inländers dafür nicht ausreicht. (fünfjährige Verjährungsfrist in Italien)

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 672/59
    Entscheidungstext OGH 01.04.1960 2 Ob 672/59
    Veröff: EvBl 1960/201 S 350 = ZVR 1960/376 S 257 = JBl 1960,553 (mit Glosse von Schwimann)
  • 2 Ob 507/60
    Entscheidungstext OGH 30.08.1961 2 Ob 507/60
    Beisatz: Italienisches Schadenersatzrecht. (T1) Veröff: JBl 1962,93
  • 2 Ob 59/65
    Entscheidungstext OGH 08.04.1965 2 Ob 59/65
    Veröff: EvBl 1965/398 S 604 = ZVR 1966/55 S 67
  • 2 Ob 67/65
    Entscheidungstext OGH 03.06.1965 2 Ob 67/65
  • 2 Ob 17/68
    Entscheidungstext OGH 23.02.1968 2 Ob 17/68
    nur: Hat ein Österreicher den anderen im Ausland verletzt, richten sich die Schadenersatzansprüche nach ausländischem Recht. (T2) Beisatz: Deutsches Recht. (T3)
  • 8 Ob 145/75
    Entscheidungstext OGH 27.08.1975 8 Ob 145/75
    Auch; nur T2; Beisatz: Nur bei deliktischen Schadenersatzansprüchen. Bei Verletzung eines zwischen Österreichern geschlossenen Vertrages im Ausland ist § 36 ABGB anzuwenden (inländisches Recht). (Unfall in Niederlanden). (T4) Veröff: ZVR 1976/172 S 175 = ZfRV 1977,127 (Glosse von Schwind)
  • 8 Ob 137/78
    Entscheidungstext OGH 27.09.1978 8 Ob 137/78
    nur T2
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Auch; nur: Daß das Recht des Tatortes eine längere Verjährungsfrist kennt als das österreichische Recht, bedeutet keinen Verstoß gegen den österreichischen ordre public. (T5) Beisatz: Hier: Türkisches Recht. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1960:RS0045360

Dokumentnummer

JJR_19600401_OGH0002_0020OB00672_5900000_001

Rechtssatz für 1Ob317/97t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0110428

Geschäftszahl

1Ob317/97t

Entscheidungsdatum

28.07.1998

Rechtssatz

Das im Persönlichkeitsrecht wurzelnde Recht des Kindes auf Unterhaltsgewährung ist unverzichtbar und unverjährbar.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110428

Dokumentnummer

JJR_19980728_OGH0002_0010OB00317_97T0000_002

Rechtssatz für 1Ob546/87 1Ob317/97t 7O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007205

Geschäftszahl

1Ob546/87; 1Ob317/97t; 7Ob307/97s

Entscheidungsdatum

10.08.1998

Rechtssatz

Keine Identität der Ansprüche und damit keine Rechtskraftwirkung liegt dann vor, wenn für einen späteren Zeitraum mit der Behauptung, die Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldner sei höher als ursprünglich angenommen, ein höherer Betrag begehrt wird.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 546/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1987 1 Ob 546/87
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Vgl auch
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0007205

Dokumentnummer

JJR_19870427_OGH0002_0010OB00546_8700000_001

Rechtssatz für 3Ob567/78 7Ob687/85 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0045416

Geschäftszahl

3Ob567/78; 7Ob687/85; 6Ob567/93; 6Ob15/98v; 1Ob317/97t; 7Ob307/97s; 2Ob72/99y

Entscheidungsdatum

25.03.1999

Norm

ABGB §37 I
ABGB §905 IB
  1. ABGB § 37 gültig von 01.01.1979 bis 01.01.1979 aufgehoben durch BGBl. Nr. 304/1978
  1. ABGB § 905 heute
  2. ABGB § 905 gültig ab 13.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  3. ABGB § 905 gültig von 16.03.2013 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2013
  4. ABGB § 905 gültig von 01.01.2007 bis 15.03.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 120/2005
  5. ABGB § 905 gültig von 01.01.1917 bis 31.12.2006 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Währung muß nicht notwendig dem Schuldstatut folgen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 567/78
    Entscheidungstext OGH 11.04.1978 3 Ob 567/78
    Veröff: JBl 1979,155 = SZ 51/43 = ÖA 1981,95
  • 7 Ob 687/85
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 687/85
    Beisatz: Bei Unterhaltszahlungen steht das Wohl des Pflegebefohlenen im Vordergrund. Unter Berücksichtigung der Geldentwertung (hier: in Polen) ist daher die Unterhaltsbemessung in einem Hartwährungsbetrag zweckmäßig. (T1)
  • 6 Ob 567/93
    Entscheidungstext OGH 26.08.1993 6 Ob 567/93
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 15/98v
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 15/98v
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Vgl; Beisatz: Die an sich nach dem Recht des Aufenthaltsorts des Unterhaltsberechtigten (in casu: nach türkischem Sachenrecht) zu lösende Frage, in welcher der beiden Währungen der Unterhalt zu zusprechen ist, ist dann dahin zu beantworten, daß der Zuspruch jedenfalls in Inlandswährung zu erfolgen hat, wenn der Kursverfall der anderen Währung erheblich und kontinuierlich ist. Gerade dann versagt nämlich die Währungsbestimmung nach dem Zahlungszweck der Deckung des Bedarfs des Unterhaltsberechtigten an seinem Aufenthaltsort. (T2)
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
    Vgl; Beis wie T2
  • 2 Ob 72/99y
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 72/99y
    Vgl; Beisatz: Gerade bei Unterhaltszahlungen an im Ausland lebende Kinder steht das im § 178a ABGB als oberste Maxime statuierte Wohl des Pflegebefohlenen, ihnen die ihrem Bedarf nach zukommende Kaufkraftmenge zufließen zu lassen, im Vordergrund, weshalb die Unterhaltsbemessungen grundsätzlich in einem Hartwährungsbetrag zweckmäßig ist. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0045416

Dokumentnummer

JJR_19780411_OGH0002_0030OB00567_7800000_004

Rechtssatz für 1Ob317/97t 7Ob307/97s 7...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0110427

Geschäftszahl

1Ob317/97t; 7Ob307/97s; 7Ob124/01p

Entscheidungsdatum

13.06.2001

Rechtssatz

Die an sich nach dem Recht des Aufenthaltsorts des Unterhaltsberechtigten (in casu: nach türkischem Sachrecht) zu lösende Frage, in welcher der beiden Währungen der Unterhalt zuzusprechen ist, ist dann dahin zu beantworten, daß der Zuspruch jedenfalls in Inlandswährung zu erfolgen hat, wenn der Kursverfall der anderen Währung erheblich und kontinuierlich ist. Gerade dann versagt nämlich die Währungsbestimmung nach dem Zahlungszweck der Deckung des Bedarfs des Unterhaltsberechtigten an seinem Aufenthaltsort.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
  • 7 Ob 124/01p
    Entscheidungstext OGH 13.06.2001 7 Ob 124/01p
    Ähnlich; Beisatz: Zweiter Rechtsgang zu 7 Ob 307/97s. (T1); Beisatz: Es ist grob unbillig, einerseits zur Vermeidung der mit einer sehr hohen Geldentwertung verbundenen Nachteile Unterhalt in einer "Hartwährung", wie der österreichischen, zu begehren, andererseits aber die die exorbitant hohe Inflation berücksichtigenden gesetzlichen Zinsen der ausländischen Währung (hier: Türkei) zu verlangen. (T2)

Schlagworte

SW: Währungsstatut

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0110427

Dokumentnummer

JJR_19980728_OGH0002_0010OB00317_97T0000_001

Rechtssatz für 2Ob223/49 1Ob754/79 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041327

Geschäftszahl

2Ob223/49; 1Ob754/79; 1Ob781/79; 1Ob317/97t; 7Ob307/97s; 7Ob139/99p; 5Ob131/02d; 2Ob274/08w; 7Ob86/11i

Entscheidungsdatum

06.07.2011

Rechtssatz

Ausländische Urteile, die im Inland vollstreckbar sind, begründen die Einrede der Rechtskraft.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 223/49
    Entscheidungstext OGH 14.12.1949 2 Ob 223/49
    Veröff: SZ 22/198
  • 1 Ob 754/79
    Entscheidungstext OGH 12.11.1979 1 Ob 754/79
    Veröff: EFSlg 35149
  • 1 Ob 781/79
    Entscheidungstext OGH 14.12.1979 1 Ob 781/79
    Veröff: ÖA 1981,96
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Beisatz: Ein in Österreich zu einem späteren Zeitpunkt erhobenes deckungsgleiches Begehren ist wegen entschiedener Streitsache zurückzuweisen. (T1)
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
  • 7 Ob 139/99p
    Entscheidungstext OGH 23.06.1999 7 Ob 139/99p
    Auch; Beisatz: Kann mangels einer staatsvertraglichen Regelung die Entscheidung in Österreich nicht vollstreckt werden, kommt von vornherein zufolge fehlender Durchsetzungsmöglichkeit die Einmaligkeitswirkung einer ausländischen Vorentscheidung nicht zum Tragen. (T2); Beisatz: Hier: Unterhaltsvergleich mit gerichtlicher Genehmigung (südafrikanische Republik) (T3)
  • 5 Ob 131/02d
    Entscheidungstext OGH 25.06.2002 5 Ob 131/02d
    Auch; Beisatz: Entscheidungen ausländischer Gerichte begründen die Einrede der Rechtskraft, wenn sie im Inland vollstreckbar bzw anzuerkennen sind. (T4); Veröff: SZ 2002/89
  • 2 Ob 274/08w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2009 2 Ob 274/08w
    Vgl auch; Veröff: SZ 2009/16
  • 7 Ob 86/11i
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 7 Ob 86/11i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1949:RS0041327

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.07.2012

Dokumentnummer

JJR_19491214_OGH0002_0020OB00223_4900000_002

Rechtssatz für 4Ob565/91 4Ob507/92 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007161

Geschäftszahl

4Ob565/91; 4Ob507/92; 6Ob552/93; 7Ob604/93; 8Ob596/93; 10Ob508/94; 7Ob596/94; 10Ob536/94; 4Ob598/95; 4Ob2393/96g; 7Ob2353/96x; 1Ob122/97s; 1Ob317/97t; 7Ob307/97s; 7Ob16/00d; 1Ob5/00t; 6Ob22/02g (6Ob23/02d); 7Ob175/02i; 3Ob64/03p; 3Ob113/04w; 1Ob56/05z; 1Ob25/07v; 4Ob203/07t; 2Ob253/08g; 6Ob243/09t; 2Ob67/09f; 6Ob127/10k; 4Ob229/10w; 7Ob44/12i; 4Ob50/14b; 1Ob135/14f; 1Ob182/14t; 10Ob59/16y; 9Ob53/18m

Entscheidungsdatum

02.10.2018

Rechtssatz

Dem Begehren, die Unterhaltsverpflichtung im Hinblick auf eine (wesentliche) Änderung der Verhältnisse in anderer Weise festzusetzen, steht nicht die Rechtskraft der vorangegangenen Unterhaltsbemessung entgegen. Wurde über den (gesamten) Unterhaltsanspruch rechtskräftig erkannt, dann ist hingegen ein Antrag, die Unterhaltsbemessung trotz unverändert gebliebener Verhältnisse zu ändern, wegen Rechtskraft zurückzuweisen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 565/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 565/91
  • 4 Ob 507/92
    Entscheidungstext OGH 14.01.1992 4 Ob 507/92
    Veröff: ÖA 1992,57
  • 6 Ob 552/93
    Entscheidungstext OGH 01.07.1993 6 Ob 552/93
    nur: Dem Begehren, die Unterhaltsverpflichtung im Hinblick auf eine (wesentliche) Änderung der Verhältnisse in anderer Weise festzusetzen, steht nicht die Rechtskraft der vorangegangenen Unterhaltsbemessung entgegen. (T1)
  • 7 Ob 604/93
    Entscheidungstext OGH 06.10.1993 7 Ob 604/93
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung (das anrechenbare Eigeneinkommen des Lehrling ist nicht zur Gänze, sondern nur zur Hälfte auf die Unterhaltsverpflichtung des Geldunterhaltspflichtigen anzurechnen). (T2)
  • 10 Ob 508/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 10 Ob 508/94
    Auch
  • 7 Ob 596/94
    Entscheidungstext OGH 31.08.1994 7 Ob 596/94
    nur T1
  • 10 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 536/94
  • 4 Ob 598/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 4 Ob 598/95
    nur T1; Beisatz: Der Unterhalt kann - bei gleichgebliebenen Verhältnissen - auch dann erhöht werden, wenn ein Anspruch geltend gemacht wird, der noch nicht Gegenstand der vorangegangenen Entscheidung war. Auch bei im wesentlichen gleichgebliebenen Verhältnissen kann der Unterhaltsberechtigte verlangen, dass der Unterhalt auf den ihm zustehenden Betrag erhöht wird. Der Erhöhungsantrag kann auch für die Vergangenheit gestellt werden. (T3)
  • 4 Ob 2393/96g
    Entscheidungstext OGH 14.01.1997 4 Ob 2393/96g
    nur T1; Beisatz: Mit dem neuen Antrag wird nämlich ein Anspruch geltend gemacht, der noch nicht Gegenstand der vorangegangenen Entscheidung war. (T4)
  • 7 Ob 2353/96x
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 7 Ob 2353/96x
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 1 Ob 122/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 122/97s
    Auch; Beisatz: Im Rahmen eines im außerstreitigen Verfahren zu behandelnden Unterhaltserhöhungsantrags ist das Gericht bei der Entscheidung aber dann nicht an die Teilrechtskraft seiner Vorentscheidung gebunden, wenn ein neues Sachverhaltselement zum Tragen kommt. (T5)
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Vgl auch
  • 7 Ob 307/97s
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 307/97s
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 16/00d
    Entscheidungstext OGH 29.03.2000 7 Ob 16/00d
    Vgl auch; nur T1
  • 1 Ob 5/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 5/00t
    Beisatz: Als wesentliche Änderung werden unter anderem Einkommensminderungen von 8 beziehungsweise 10 % angesehen. (T6)
  • 6 Ob 22/02g
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 22/02g
    Auch; nur T1; Beis wie T4; Beisatz: Die Abweisung eines Antrages auf Zuerkennung eines einstweiligen Unterhalts nach § 382 Abs 1 Z 8 EO steht zumindest dann, wenn der Antragsteller bei neuerlicher Antragstellung mit neuen und für den nunmehr maßgebenden Zeitraum aktuellen Bescheinigungsmitteln, die im vorangehenden Verfahren noch gar nicht entstanden waren, eine maßgebende Änderung im Anspruchssachverhalt darzulegen vermag, einer Antragstattgebung für spätere Zeiträume nicht entgegen. (T7)
  • 7 Ob 175/02i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 7 Ob 175/02i
    Auch; nur T1; Beisatz: Die Erhöhung des Einkommens des Unterhaltspflichtigen um mehr als 10 % ist jedenfalls als wesentliche Umstandsänderung anzusehen. (T8)
  • 3 Ob 64/03p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 64/03p
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 3 Ob 113/04w
    Entscheidungstext OGH 21.07.2004 3 Ob 113/04w
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T8
  • 1 Ob 56/05z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2005 1 Ob 56/05z
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T8; Beisatz: Diese Rechtslage verdeutlicht, dass die materielle Rechtskraft einer Entscheidung, mit der ein Unterhaltsanspruch bemessen wurde, einer ins Gewicht fallenden nachträglichen Änderung des Sachverhalts nicht standhält. (T9)
    Veröff: SZ 2005/93
  • 1 Ob 25/07v
    Entscheidungstext OGH 03.05.2007 1 Ob 25/07v
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 203/07t
    Entscheidungstext OGH 11.12.2007 4 Ob 203/07t
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Gesetzliche Unterhaltsansprüche unterliegen der Umstandsklausel. Der Anspruch kann daher im Fall einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse neu festgelegt werden. (T10)
  • 2 Ob 253/08g
    Entscheidungstext OGH 16.07.2009 2 Ob 253/08g
    Auch; nur T1; Beis wie T10
  • 6 Ob 243/09t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 243/09t
    Beis wie T3; Beisatz: Einzige materielle Grenze ist die Verjährung. (T11)
  • 2 Ob 67/09f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 2 Ob 67/09f
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 127/10k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2010 6 Ob 127/10k
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 4 Ob 229/10w
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 4 Ob 229/10w
    Auch
  • 7 Ob 44/12i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 44/12i
    Auch; Beis wie T10; Auch Beis wie T8; Beisatz: Eine allgemein gültige Regel, ab wann von einer solchen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist oder nicht, lässt sich nicht aufstellen, weil die Umstände des Einzelfalls von wesentlicher Bedeutung sind. (T12)
  • 4 Ob 50/14b
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 50/14b
    nur T1; Beis wie T10; Beis wie T12
  • 1 Ob 135/14f
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 135/14f
    Auch
  • 1 Ob 182/14t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 1 Ob 182/14t
    Auch; Beis wie T12
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Vgl; Beis wie T12
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0007161

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.01.2019

Dokumentnummer

JJR_19911119_OGH0002_0040OB00565_9100000_003

Rechtssatz für 7Ob516/85; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042125

Geschäftszahl

7Ob516/85; 7Ob12/85; 7Ob36/85; 7Ob578/88; 4Ob19/89; 4Ob11/91; 2Ob621/90; 3Ob564/92; 2Ob77/95; 1Ob20/94; 2Ob72/94 (2Ob1127/94); 9ObA2091/96g; 1Ob169/97b; 2Ob197/97b; 4Ob329/97d; 4Ob325/97s; 1Ob351/97t; 1Ob148/97i; 1Ob317/97t; 8ObA121/98x; 3Ob157/01m; 4Ob123/16s; 10ObS125/20k; 6Ob78/23y; 7Ob169/23p

Entscheidungsdatum

20.12.2023

Norm

ZPO §496 Abs3
  1. ZPO § 496 heute
  2. ZPO § 496 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Aus dem Wortlaut des Paragraph 496, Absatz 3, ZPO und aus der Zielsetzung des Gesetzgebers ergibt sich, dass es nicht in das Ermessen des Berufungsgerichtes gestellt ist, ob es eine Verfahrensergänzung an das Erstgericht zurückweist. In allen Fällen des Paragraph 496, Absatz eins, ZPO hat daher das Berufungsgericht die Verpflichtung, die Ergänzung des Verfahrens selbst vorzunehmen, außer es würde das zu ergänzende Verfahren vor dem Berufungsgericht im Vergleich zu einem erstgerichtlichen Ergänzungsverfahren einen erheblichen Mehraufwand an Kosten oder eine Verfahrensverzögerung bewirken.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 516/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 7 Ob 516/85
    Veröff: EvBl 1985/129 S 628 = RZ 1985/60 S 164
  • 7 Ob 12/85
    Entscheidungstext OGH 18.04.1985 7 Ob 12/85
    Veröff: SZ 58/59
  • 7 Ob 36/85
    Entscheidungstext OGH 07.11.1985 7 Ob 36/85
    Auch
  • 7 Ob 578/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 7 Ob 578/88
  • 4 Ob 19/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 19/89
    Vgl auch
  • 4 Ob 11/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 11/91
  • 2 Ob 621/90
    Entscheidungstext OGH 10.04.1991 2 Ob 621/90
  • 3 Ob 564/92
    Entscheidungstext OGH 14.10.1992 3 Ob 564/92
    nur: In allen Fällen des § 496 Abs 1 ZPO hat daher das Berufungsgericht die Verpflichtung, die Ergänzung des Verfahrens selbst vorzunehmen, außer es würde das zu ergänzende Verfahren vor dem Berufungsgericht im Vergleich zu einem erstgerichtlichen Ergänzungsverfahren einen erheblichen Mehraufwand an Kosten oder eine Verfahrensverzögerung bewirken. (T1)
  • 2 Ob 77/95
    Entscheidungstext OGH 30.10.1995 2 Ob 77/95
    Auch
  • 1 Ob 20/94
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 20/94
    Auch; Beisatz: Im allgemeinen ist die Verfahrensergänzung durch die zweite Instanz zwingend. (T2) Veröff: SZ 68/189
  • 2 Ob 72/94
    Entscheidungstext OGH 07.12.1995 2 Ob 72/94
    Auch
  • 9 ObA 2091/96g
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 9 ObA 2091/96g
    Beisatz: Dies muß umsomehr gelten, wenn eine Verfahrensergänzung überhaupt nicht erforderlich ist, sondern nur in Frage steht, daß eine aufgrund eines nicht mehr strittigen Sachverhaltes zu treffende Entscheidung vom Erstgericht unterlassen wurde. Im Fall der Spruchreife hat das Berufungsgericht selbst die unterbliebene Sachentscheidung nachzuholen. Ein Verstoß begründet einen Verfahrensmangel. (T3)
  • 1 Ob 169/97b
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 169/97b
    nur: Aus dem Wortlaut des § 496 Abs 3 ZPO und aus der Zielsetzung des Gesetzgebers ergibt sich, daß es nicht in das Ermessen des Berufungsgerichtes gestellt ist, ob es eine Verfahrensergänzung an das Erstgericht zurückweist. (T4)
  • 2 Ob 197/97b
    Entscheidungstext OGH 10.07.1997 2 Ob 197/97b
    Ähnlich
  • 4 Ob 329/97d
    Entscheidungstext OGH 12.11.1997 4 Ob 329/97d
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 325/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 4 Ob 325/97s
    Auch; Beisatz: Das gleiche gilt auch dann, wenn die Vernehmung eines in erster Instanz übergangenen Zeugen durch das Berufungsgericht dieses zur Wiederholung aller zu demselben Thema vom Erstgericht aufgenommenen Beweise zwänge; könnte das doch höhere Kosten als eine Zurückverweisung der Sache an das Erstgericht zur Folge haben. (T5)
  • 1 Ob 351/97t
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 351/97t
    Vgl auch
  • 1 Ob 148/97i
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 148/97i
    Vgl auch; Beisatz: War das erstinstanzliche Verfahren iSd § 496 Abs 1 Z 3 ZPO derart mangelhaft, daß eine ergänzende Erörterung des Sachverhalts notwendig ist, dann muß das Rechtsmittelgericht diese nicht selbst vornehmen, sondern kann einen Aufhebungs- und Zurückverweisungsbeschluß fassen. Auch wenn der Umfang des Prozeßstoffes und die Weiterungen des Verfahrens noch nicht abzusehen sind, ist das Rechtsmittelgericht nicht zur Ergänzung verpflichtet. (T6) Veröff: SZ 71/4
  • 1 Ob 317/97t
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 317/97t
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Das gleiche gilt auch dann, wenn der Umfang des Prozeßstoffs und die Erweiterung des Verfahrens noch nicht abzusehen sind oder die vorzunehmende Verfahrensergänzung einen Großteil des Beweisverfahrens zur zweiten Instanz verlagern würde. (T7)
  • 8 ObA 121/98x
    Entscheidungstext OGH 17.09.1998 8 ObA 121/98x
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T6 nur: Auch wenn der Umfang des Prozeßstoffes und die Weiterungen des Verfahrens noch nicht abzusehen sind, ist das Rechtsmittelgericht nicht zur Ergänzung verpflichtet. (T8) Veröff: SZ 71/149
  • 3 Ob 157/01m
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 3 Ob 157/01m
  • 4 Ob 123/16s
    Entscheidungstext OGH 25.10.2016 4 Ob 123/16s
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Bei nicht auszuschließender Notwendigkeit der Einholung eines Ergänzungsgutachtens liegt eine solch gravierende Verkennung nicht vor. (T9)
  • 10 ObS 125/20k
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 10 ObS 125/20k
    nur T1; Beis wie T6; Beisatz: Aber: Von einer unrichtigen Lösung einer Frage des Verfahrensrechts, die für die Rechtssicherheit von erheblicher Bedeutung ist, kann nur dann gesprochen werden, wenn eine Selbstergänzungspflicht nach der ratio des § 496 Abs 3 ZPO geradezu auf der Hand liegt, also eine gravierende Verkennung der Rechtslage vorliegt (siehe bereits RS0108072 [T2]). (T10)
  • 6 Ob 78/23y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.12.2023 6 Ob 78/23y
    vgl; Beisatz nur wie T7
  • 7 Ob 169/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 11.12.2023 7 Ob 169/23p
    vgl; Beisatz wie T6; Beisatz wie T7; Beisatz wie T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0042125

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19850307_OGH0002_0070OB00516_8500000_001