Rechtssatz für 5Ob182/61 2Ob287/65 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0006130

Geschäftszahl

5Ob182/61; 2Ob287/65; 5Ob329/65; 5Ob77/68; 5Ob203/70; 4Ob609/70; 1Ob304/70; 6Ob256/73; 5Ob270/73; 1Ob64/75; 1Ob678/78; 5Ob606/79; 5Ob509/90; 7Ob624/92; 9Ob97/98z

Entscheidungsdatum

15.04.1998

Rechtssatz

Auch der für das ae Kind bestellte Vormund wird im Augenblick seiner Bestellung "Beteiligter" im Sinne des Paragraph 9, AußStrG und hat daher gegen seine Enthebung ein Beschwerderecht (Ablehnung der gegenteiligen Entscheidung des OGH vom 22.10.1958, 2 Ob 448/58).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 182/61
    Entscheidungstext OGH 31.05.1961 5 Ob 182/61
    Veröff: SZ 34/89 = EvBl 1961/413 S 524
  • 2 Ob 287/65
    Entscheidungstext OGH 30.09.1965 2 Ob 287/65
    Beisatz: Rekurslegitimation eines Kurators einer entmündigten Person gegen seine Enthebung. (T1)
  • 5 Ob 329/65
    Entscheidungstext OGH 27.01.1966 5 Ob 329/65
    Beisatz: Beistand eines beschränkt Entmündigten. (T2)
  • 5 Ob 77/68
    Entscheidungstext OGH 27.03.1968 5 Ob 77/68
  • 5 Ob 203/70
    Entscheidungstext OGH 23.09.1970 5 Ob 203/70
    Beisatz: Kurator (T3)
  • 4 Ob 609/70
    Entscheidungstext OGH 24.11.1970 4 Ob 609/70
    Beisatz: Vermögenskurator nach § 149 ABGB. (T4) Veröff: RZ 1971,84
  • 1 Ob 304/70
    Entscheidungstext OGH 28.01.1971 1 Ob 304/70
    Beisatz: Enthobener Beistand. (T5)
  • 5 Ob 270/73
    Entscheidungstext OGH 23.01.1974 5 Ob 270/73
    Beisatz: Zur besonderen Sachwalterin im Adoptionsverfahren bestellte eheliche Mutter. (T6)
  • 6 Ob 256/73
    Entscheidungstext OGH 20.12.1974 6 Ob 256/73
  • 1 Ob 64/75
    Entscheidungstext OGH 30.04.1975 1 Ob 64/75
    Beisatz: Hier: Vorläufiger Beistand. (T7) Veröff: SZ 48/57
  • 1 Ob 678/78
    Entscheidungstext OGH 20.07.1978 1 Ob 678/78
  • 5 Ob 606/79
    Entscheidungstext OGH 12.06.1979 5 Ob 606/79
    Beisatz: Beistand (T8)
  • 5 Ob 509/90
    Entscheidungstext OGH 30.01.1990 5 Ob 509/90
    Beisatz: Hier: Eltern des Wahlvaters, die Vormünder waren. (T9)
  • 7 Ob 624/92
    Entscheidungstext OGH 12.11.1992 7 Ob 624/92
    Auch; Beisatz: Wenn er die Voraussetzungen für die Bestellung eines solchen Kurators (besonderen Sachwalters) bestreitet. (T10)
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Vgl auch; Beisatz: Bei Beendigung der Sachwalterschaft wegen anderweitiger Hilfe für den Betroffenen steht auch dem bisherigen Sachwalter ein Rekursrecht zu. (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1961:RS0006130

Dokumentnummer

JJR_19610531_OGH0002_0050OB00182_6100000_001

Rechtssatz für 4Ob526/84 9Ob97/98z

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0105353

Geschäftszahl

4Ob526/84; 9Ob97/98z

Entscheidungsdatum

15.04.1998

Rechtssatz

Dem Sachwalter stehen gegen die über die Beendigung der Sachwalterschaft abgeführten Verfahren ergehenden - nicht bloß verfahrensleitenden - Beschlüsse gemäß Paragraphen 249, Absatz 2 und 251 AußStrG Rechtsmittel zu.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 526/84
    Entscheidungstext OGH 18.12.1984 4 Ob 526/84
    Veröff: NZ 1985,177 = RZ 1985/71 S 193 = ÖA 1986,20
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Vgl auch; Beisatz: Bei Beendigung der Sachwalterschaft wegen anderweitiger Hilfe für den Betroffenen steht auch dem bisherigen Sachwalter ein Rekursrecht zu. Die Rekurslegitimation ist in diesem Einzelfall auch deshalb gegeben, weil der Sachwalter das Rechtsmittel im Interesse des Betroffenen erhebt. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0105353

Dokumentnummer

JJR_19841218_OGH0002_0040OB00526_8400000_004

Rechtssatz für 4Ob574/89 9Ob710/91 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0008550

Geschäftszahl

4Ob574/89; 9Ob710/91; 8Ob604/92; 1Ob252/97h; 9Ob97/98z; 3Ob37/98g; 3Ob37/98g; 8Ob265/98y; 1Ob53/00a; 6Ob332/00t; 6Ob331/00w; 6Ob7/01z; 6Ob232/01p; 10ObS193/02h; 10ObS214/02x; 5Ob177/04x; 1Ob182/05d; 8Ob103/06i; 10Ob18/08g; 2Ob173/08t; 1Ob3/09m; 15Os155/11z; 12Os97/14b; 7Ob130/16t

Entscheidungsdatum

31.08.2016

Norm

AußStrG §238 Abs2
AußStrG §247
AußStrG 2005 §120
AußStrG 2005 §125
  1. AußStrG § 238 gültig von 01.07.1984 bis 31.12.2004 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 111/2003
  1. AußStrG § 247 gültig von 01.07.1984 bis 31.12.2004 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 111/2003

Rechtssatz

Paragraph 247, AußStrG, wonach der Beschluss, mit dem der Sachwalter bestellt wird, erst mit dem Eintritt der Rechtskraft wirksam wird, gilt für die Bestellung eines einstweiligen Sachwalters nicht; diese wird mit der Zustellung wirksam.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 574/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 4 Ob 574/89
  • 9 Ob 710/91
    Entscheidungstext OGH 28.08.1991 9 Ob 710/91
    Veröff: SZ 64/111 = NZ 1992,294
  • 8 Ob 604/92
    Entscheidungstext OGH 31.08.1992 8 Ob 604/92
    Veröff: SZ 64/111
  • 1 Ob 252/97h
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 252/97h
    Auch
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Vgl auch; Beisatz: Erfolgt ein Wechsel in der Person des Sachwalters, gilt § 12 AußStrG. Dieser Beschluss wird im Gegensatz zum Beschluss, mit dem der Sachwalter bestellt wird, mit der Zustellung wirksam. (T1)
  • 3 Ob 37/98g
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 3 Ob 37/98g
  • 3 Ob 37/98g
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 3 Ob 37/98g
  • 8 Ob 265/98y
    Entscheidungstext OGH 22.12.1998 8 Ob 265/98y
  • 1 Ob 53/00a
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 53/00a
    Auch
  • 6 Ob 332/00t
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 332/00t
    Auch
  • 6 Ob 331/00w
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 331/00w
    Auch
  • 6 Ob 7/01z
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 7/01z
    Auch
  • 6 Ob 232/01p
    Entscheidungstext OGH 27.09.2001 6 Ob 232/01p
  • 10 ObS 193/02h
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 10 ObS 193/02h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Einstellung der Sachwalterschaft. (T2)
  • 10 ObS 214/02x
    Entscheidungstext OGH 27.08.2002 10 ObS 214/02x
    Auch; nur: Die Bestellung eines einstweiligen Sachwalters gemäß § 238 Abs 2 AußStrG wird mit der Zustellung des Bestellungsbeschlusses wirksam. (T3)
  • 5 Ob 177/04x
    Entscheidungstext OGH 14.09.2004 5 Ob 177/04x
    nur T3
  • 1 Ob 182/05d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2005 1 Ob 182/05d
    Vgl; Beisatz: Die Enthebung des bisherigen und die Bestellung eines anderen Sachwalters wird erst mit Eintritt der Rechtskraft dieser Entscheidung wirksam. (T4)
    Veröff: SZ 2005/167
  • 8 Ob 103/06i
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 8 Ob 103/06i
    Auch; Beisatz: Aus den Materialien zu § 120 AußStrG ergibt sich, dass die im ersten Satz der leg cit gebrauchte Wendung „mit sofortiger Wirksamkeit" dahin zu verstehen sei, dass einem Rekurs ex lege keine aufschiebende Wirkung zukommt. (T5)
  • 10 Ob 18/08g
    Entscheidungstext OGH 01.04.2008 10 Ob 18/08g
    Vgl; Beisatz: Der Beschluss über die Bestellung eines neuen (endgültigen) Sachwalters wird erst mit Rechtskraft des Umbestellungsbeschlusses wirksam. (T6)
    Veröff: SZ 2008/37
  • 2 Ob 173/08t
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 173/08t
    Auch; Beisatz: Die Bestimmung des § 125 AußStrG, wonach, grundsätzlich von der aufschiebenden Wirkung eines Rechtsmittels aus; der Eintritt der Wirkungen eines Beschlusses wird bis zu dessen Rechtskraft gehemmt. Als Ausnahme von dieser Grundregel sieht § 44 AußStrG - sofern es sich nicht um eine Personenstandsache handelt - die Möglichkeit vor, einem Beschluss vorläufige Wirksamkeit zu verleihen. (T7)
    Bem: Hinsichtlich der Bestellung eines Verfahrenssachwalters gemäß § 119 AußStrG 2005 siehe RS0124569.. (T8)
  • 1 Ob 3/09m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 3/09m
    Auch; Beisatz: Hier zur Wirksamkeit der Bestellung eines Verfahrenssachwalters. (T9)
  • 15 Os 155/11z
    Entscheidungstext OGH 25.04.2012 15 Os 155/11z
    Vgl; Beis wie T9
  • 12 Os 97/14b
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 12 Os 97/14b
    Vgl auch; Beisatz: Der Zeitpunkt der sofortigen Wirksamkeit der Bestellung des einstweiligen Sachwalters gemäß § 120 erster Satz AußStrG ist jener der Zustellung an den Betroffenen. (T10)
    Beisatz: Wird der Beschluss zuerst dem einstweiligen Sachwalter und erst später dem Betroffenen zugestellt, tritt die Wirksamkeit dennoch gleich ein, weil der Schutz des Betroffenen im Vordergrund steht. (T11)
  • 7 Ob 130/16t
    Entscheidungstext OGH 31.08.2016 7 Ob 130/16t
    Vgl; Beisatz: Hier: Umbestellung eines einstweiligen Sachwalters. (T12)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0008550

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.10.2016

Dokumentnummer

JJR_19890912_OGH0002_0040OB00574_8900000_001

Rechtssatz für 4Ob526/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0006229

Geschäftszahl

4Ob526/84; 2Ob604/85; 6Ob623/85; 8Ob678/88 (8Ob679/88); 8Ob640/89 (8Ob641/89); 5Ob507/95; 8Ob280/97b; 9Ob97/98z; 9Ob224/98a; 5Ob263/98g; 9Ob217/99y; 10Ob352/99h; 7Ob80/01t; 7Ob181/01w; 7Ob228/01g; 3Ob272/01y; 7Ob82/02p; 7Ob213/01a; 10Ob17/03b; 3Ob166/03p (3Ob241/03t); 1Ob198/03d; 2Ob303/03b; 9Ob30/04h; 6Ob169/05d; 6Ob201/05k; 10Ob123/05v; 1Ob182/05d; 6Ob284/05s; 5Ob44/06s; 3Ob250/06w; 1Ob173/07h; 1Ob215/07k; 10Ob18/08g; 2Ob102/08a; 2Ob208/08i; 7Ob9/09p; 7Ob77/09p; 1Ob3/09m; 3Ob21/11a; 9Ob10/11b; 3Ob244/11w; 7Ob15/12z; 1Ob99/12h; 1Ob114/12i; 3Ob88/12f; 3Ob125/12x; 7Ob98/12f; 1Ob161/12a; 2Ob166/12v; 7Ob219/12z; 10Ob45/12h; 2Ob60/13g; 4Ob67/13a; 3Ob195/13t; 3Ob174/13d; 6Ob157/15d; 10Ob25/16y; 10Ob66/17d; 4Ob115/19v; 6Ob92/20b; 8Ob117/20v; 8Ob49/21w; 1Ob50/22t

Entscheidungsdatum

23.03.2022

Norm

AußStrG §9 B1
AußStrG §249
AußStrG §251
AußStrG 2005 §43 Abs1
AußStrG 2005 §125
AußStrG 2005 §127

Rechtssatz

Rechtsmittel und Rechtsmittelbefugnis sind im Sachwalterbestellungsverfahren gegenüber der allgemeinen Verfahrensbestimmung des Paragraph 9, AußStrG in den Paragraphen 249 und 251 AußStrG gesondert geregelt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 526/84
    Entscheidungstext OGH 18.12.1984 4 Ob 526/84
    Veröff: NZ 1985,177 = RZ 1985/71 S 193 = ÖA 1986,20
  • 2 Ob 604/85
    Entscheidungstext OGH 10.09.1985 2 Ob 604/85
    Veröff: NZ 1986,131
  • 6 Ob 623/85
    Entscheidungstext OGH 30.10.1985 6 Ob 623/85
    Veröff: NZ 1987,37
  • 8 Ob 678/88
    Entscheidungstext OGH 11.05.1989 8 Ob 678/88
    Auch; Beisatz: Zum Verfahren zur Bestellung eines Sachwalters gehört auch die Auswahl der Person desselben. (T1)
  • 8 Ob 640/89
    Entscheidungstext OGH 08.09.1989 8 Ob 640/89
    Auch
  • 5 Ob 507/95
    Entscheidungstext OGH 21.02.1995 5 Ob 507/95
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Beendigung einer Sachwalterschaft, weil der Betroffene trotz gleich gebliebener Behinderung und Lebensaufgaben auf die Hilfe seines Sachwalters nicht mehr angewiesen ist, weil ihm nahe Angehörige ausreichende Unterstützung bei der Besorgung seiner Angelegenheiten anbieten. Wortlaut und Sinn der §§ 249 Abs 2, 251 AußStrG lassen aber nur den Schluss zu, dass gegen die Ablehnung einer Beendigung der Sachwalterschaft oder einer Abberufung bzw. Auswechslung des Sachwalters neben dem Betroffenen, seinem Vertreter und dem bestellten Sachwalter nicht auch noch andere Personen das Recht zum Rekurs zukommt. (T2)
  • 8 Ob 280/97b
    Entscheidungstext OGH 30.10.1997 8 Ob 280/97b
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2 nur: Wortlaut und Sinn der §§ 249 Abs 2, 251 AußStrG lassen aber nur den Schluss zu, dass gegen die Ablehnung einer Beendigung der Sachwalterschaft oder einer Abberufung bzw. Auswechslung des Sachwalters neben dem Betroffenen, seinem Vertreter und dem bestellten Sachwalter nicht auch noch andere Personen das Recht zum Rekurs zukommt. (T3)
  • 9 Ob 224/98a
    Entscheidungstext OGH 02.09.1998 9 Ob 224/98a
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Dritte Personen sind lediglich berechtigt, Anregungen an das Sachwalterschaftsgericht zu richten, die diese im Rahmen des amtswegigen Verfahrens sachgerecht zu berücksichtigen hatte. Sie erlangen dadurch jedoch nicht Parteistellung. (T4)
  • 5 Ob 263/98g
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 5 Ob 263/98g
    Vgl; Beisatz: In der Frage der Auswechslung (Umbestellung) eines Sachwalters steht nur dem Betroffenen, seinem Vertreter und dem bestellten Sachwalter ein Rekursrecht zu (9 Ob 97/98z, 8 Ob 280/97b, 5 Ob 507/95, 8 Ob 1641/94). (T5)
  • 9 Ob 217/99y
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 Ob 217/99y
    Vgl auch; Beisatz: Ein abgesonderter Rekurs gegen die Auswahl des Sachverständigen ist aber nicht zulässig. (T6)
  • 10 Ob 352/99h
    Entscheidungstext OGH 15.02.2000 10 Ob 352/99h
    Beisatz: Nur dem Betroffenen und seinem Vertreter steht das Recht zu, sich zu einem nicht von ihnen erhobenen Rekurs durch Rekursbeantwortung zu äußern. (T7)
  • 7 Ob 80/01t
    Entscheidungstext OGH 18.04.2001 7 Ob 80/01t
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 181/01w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2001 7 Ob 181/01w
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 228/01g
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 228/01g
    Vgl auch
  • 3 Ob 272/01y
    Entscheidungstext OGH 21.11.2001 3 Ob 272/01y
    Vgl auch; Beis wie T4; Beisatz: Dritte Personen (auch Verwandte) haben kein Rechtsmittelbefugnis. (T8)
  • 7 Ob 82/02p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2002 7 Ob 82/02p
    Vgl auch; Beisatz: So wie es aber für einen Sachwalter kein gesetzlich verankertes Recht gibt, in dieser Funktion zu verbleiben, gibt es für einen derartigen Vertreter auch keine gesetzliche Grundlage, seinerseits eine größere als die tatsächlich vom Gericht für erforderlich erachtete Vertretungsbefugnis für sich zu beanspruchen. Mangels Eingriff in die Rechte des Sachwalters kommt ihm daher gegen einen (seine Befugnisse nicht ausweitenden) Beschluss keine Rechtsmittellegitimation (im Sinne des § 9 AußStrG) zu. (T9)
  • 7 Ob 213/01a
    Entscheidungstext OGH 07.05.2002 7 Ob 213/01a
    Vgl auch; Beisatz: So wie es aber für einen Sachwalter kein gesetzlich verankertes Recht gibt, in dieser Funktion zu verbleiben, gibt es für einen derartigen Vertreter auch keine gesetzliche Grundlage, seinerseits eine andere als die tatsächlich vom Gericht für erforderlich erachtete Vertretungsbefugnis für sich zu beanspruchen; eine solche könnte allenfalls der Betroffene selbst für sich reklamieren. (T10)
    Beisatz: Der Rekurs des Sachwalters, der sich mit der Begründung, eine psychische Krankheit oder geistige Behinderung liege nicht vor, gegen die Sachwalterbestellung an sich richtet, ist daher unzulässig. (T11)
  • 10 Ob 17/03b
    Entscheidungstext OGH 27.05.2003 10 Ob 17/03b
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 166/03p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2003 3 Ob 166/03p
    Vgl; Beisatz: Zwar kennt das Verfahren zur Bestellung der Sachwalter für behinderte Personen Sonderregelungen für den Rekurs in den §§ 249 ff AußStrG. Abgesehen von diesen Ausnahmen von den allgemeinen Regeln gelten aber die §§ 9 ff AußStrG, soweit sie davon nicht berührt werden. (T12)
  • 1 Ob 198/03d
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 1 Ob 198/03d
    Beis wie T7; Beisatz: Einer Zustellung des Revisionsrekurses des einstweiligen Sachwalters an den bestellten Sachwalter bedarf es daher nicht. (T13)
  • 2 Ob 303/03b
    Entscheidungstext OGH 15.01.2004 2 Ob 303/03b
    Vgl; Beis wie T5
  • 9 Ob 30/04h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 9 Ob 30/04h
    Vgl auch; Beisatz: Gegen einen Beschluss, mit dem ein Wechsel in der Person des Sachwalters angeordnet wird, steht dem bisherigen Sachwalter kein Rechtsmittel zu. (T14)
  • 6 Ob 169/05d
    Entscheidungstext OGH 25.08.2005 6 Ob 169/05d
    Auch; Beisatz: Gemäß § 128 Abs 1 AußStrG 2005 sind die Vorschriften für das Verfahren zur Bestellung eines Sachwalters auch auf das Verfahren über die Erweiterung der Sachwalterschaft sinngemäß anzuwenden. (T15); Veröff: SZ 2005/118
  • 6 Ob 201/05k
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 201/05k
    Vgl auch; Beisatz: § 127 erster Satz AußStrG 2005 ist dahin auszulegen, dass - in Abkehr von der Rechtsprechung zu § 249 Abs 2 AußStrG (alt) - auch diejenige Person, die im angefochtenen Beschluss als (endgültiger) Sachwalter bestellt wurde, ungeachtet dessen, dass die Sachwalterbestellung noch nicht rechtskräftig ist, (auch) im Namen und Interesse des Betroffenen Rekurs gegen die Sachwalterbestellung erheben kann. (T16); Veröff: SZ 2005/142
  • 10 Ob 123/05v
    Entscheidungstext OGH 08.11.2005 10 Ob 123/05v
    Vgl aber; Beisatz: Nach der bislang ständigen Rechtsprechung des OGH stand dem bisherigen Sachwalter gegen den Beschluss, mit dem ein Wechsel in der Person des Sachwalters angeordnet wurde, kein Rechtsmittel zu. Mit dem Inkrafttreten des AußStrG nF (BGBl I 2003/111) am 1. 1. 2005 hat sich die Rechtslage geändert: § 43 Abs 1 AußStrG nF schiebt die Entscheidungswirkungen bis zur Rechtskraft auf. § 125 AußStrG nF verstärkt diesen Grundsatz insofern, als die Sachwalterbestellung jedenfalls erst mit Rechtskraft wirksam wird. In diesem Sinn konnte der bisherige Sachwalter innerhalb der Rekursfrist gegen den erstgerichtlichen Beschluss noch wirksam als Sachwalter des Betroffenen (nicht im eigenen Namen) Rekurs gegen den Enthebungsbeschluss erheben. (T17)
  • 1 Ob 182/05d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2005 1 Ob 182/05d
    Vgl auch; Beisatz: Da die Enthebung des bisherigen und die Bestellung eines anderen Sachwalters erst mit Eintritt der Rechtskraft dieser Entscheidung wirksam wird, ist ein noch nicht rechtskräftig enthobener Sachwalter weiterhin befugt, namens des Betroffenen Rechtsmittel zu ergreifen. (T18); Veröff: SZ 2005/167
  • 6 Ob 284/05s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2005 6 Ob 284/05s
    Beisatz: Dritte haben im Sachwalterbestellungsverfahren nur ein Anregungsrecht. Mit einer formellen Antragstellung kann eine Parteistellung nicht begründet werden. (T19)
    Beisatz: Die oberstgerichtliche Judikatur, dass Dritte, auch Verwandte des Betroffenen, kein Rekursrecht haben, kann im Hinblick auf den klaren Gesetzestext des § 127 AußStrG 2005 fortgeschrieben werden. (T20)
  • 5 Ob 44/06s
    Entscheidungstext OGH 07.03.2006 5 Ob 44/06s
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 3 Ob 250/06w
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 3 Ob 250/06w
    Vgl auch; Beis wie T18
  • 1 Ob 173/07h
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 173/07h
    Vgl auch; Beisatz: Die Rechtsmittelbefugnis ist im Außerstreitgesetz 2003 nur für das Sachwalterschaftsbestellungsverfahren (beziehungsweise gemäß § 128 AußStrG für die Beendigung, Einschränkung und Erweiterung der Sachwalterschaft) gegenüber den allg. Bestimmungen gesondert - im § 127 AußStrG - geregelt. Danach stand Dritten, auch Verwandten, auf Grund des Gesetzeswortlauts insoweit kein Rekursrecht zu. Daran hat das mit 1. 7. 2007 in Kraft getretene SWRÄG 2006 nur insoferne etwas geändert, als nunmehr im Bestellungsverfahren (beziehungsweise bei Beendigung etc) auch den nächsten Angehörigen dann ein Rekursrecht zukommt, wenn ihre Vertretungsbefugnis im Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis registriert ist. (T21)
  • 1 Ob 215/07k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 1 Ob 215/07k
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T8; Beis wie T19; Beis wie T20
  • 10 Ob 18/08g
    Entscheidungstext OGH 01.04.2008 10 Ob 18/08g
    Vgl; Beisatz: Der Beschluss über die Bestellung eines neuen (endgültigen) Sachwalters wird erst mit Rechtskraft des Umbestellungsbeschlusses wirksam. (T22); Veröff: SZ 2008/37
  • 2 Ob 102/08a
    Entscheidungstext OGH 26.06.2008 2 Ob 102/08a
    Vgl auch; Vgl Beis wie T17 nur: Gegen den Beschluss, mit dem ein Wechsel in der Person des Sachwalters angeordnet wurde, kann der bisherige Sachwalter innerhalb der Rekursfrist gegen den erstgerichtlichen Beschluss noch wirksam als Sachwalter des Betroffenen (nicht im eigenen Namen) Rekurs gegen den Enthebungsbeschluss erheben. (T23); Auch Beis wie T18
  • 2 Ob 208/08i
    Entscheidungstext OGH 30.10.2008 2 Ob 208/08i
    Vgl; Vgl Beis wie T3; Beis wie T4; Vgl Beis wie T8; Beis wie T19
  • 7 Ob 9/09p
    Entscheidungstext OGH 18.03.2009 7 Ob 9/09p
    Auch; Beis wie T8
  • 7 Ob 77/09p
    Entscheidungstext OGH 08.07.2009 7 Ob 77/09p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T10; Beis ähnlich wie T17; Beis ähnlich wie T18; Beis ähnlich wie T23; Beisatz: Die Rechtsmittellegitimation des bisherigen Sachwalters erstreckt sich nur auf Rechtsmittel im Namen des Betroffenen, nicht jedoch auf solche im eigenen Namen. (T24)
    Beisatz: Es besteht kein gesetzlich verankertes Recht, in der Funktion des Sachwalters zu verbleiben. (T25)
  • 1 Ob 3/09m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2009 1 Ob 3/09m
    Vgl auch; Beisatz: Ein nicht im Namen und im Interesse der Betroffenen eingebrachter Revisionsrekurs eines Verfahrenssachwalters ist mangels Rechtsmittellegitimation zurückzuweisen. (T26)
  • 3 Ob 21/11a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2011 3 Ob 21/11a
    Vgl auch; Beis Vgl auch T17; Beis wie T23
  • 9 Ob 10/11b
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 Ob 10/11b
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T17; Vgl auch Beis wie T18; Vgl auch Beis wie T22; Vgl auch Beis wie T23
  • 3 Ob 244/11w
    Entscheidungstext OGH 18.01.2012 3 Ob 244/11w
    Auch
  • 7 Ob 15/12z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 15/12z
    Vgl; Beisatz: Hier: Zur Verfahrensfähigkeit des Kranken nach UbG. (T27)
    Veröff: SZ 2012/39
  • 1 Ob 99/12h
    Entscheidungstext OGH 24.05.2012 1 Ob 99/12h
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T17; Beis wie T24
  • 1 Ob 114/12i
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 114/12i
    Vgl auch; Beis wie T18; Beis wie T23; Beis wie T24; Beis wie T25
  • 3 Ob 88/12f
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 88/12f
    Vgl auch; Vgl auch Beis wie T19; Vgl auch Beis wie T20; Beisatz: Wegen des Zuschnitts des Sachwalterschaftsverfahrens auf die betroffene Person kann es auch nicht über die Behauptung, dass das Gericht und der Sachwalter ihre Stellung missbrauchen würden, zu einer Parteistellung dritter Personen iSd § 2 Abs 1 Z 3 AußStrG kommen. (T28)
  • 3 Ob 125/12x
    Entscheidungstext OGH 11.07.2012 3 Ob 125/12x
    Vgl; Auch Beis wie T23
  • 7 Ob 98/12f
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 7 Ob 98/12f
    Vgl auch; Auch Beis wie T18
  • 1 Ob 161/12a
    Entscheidungstext OGH 06.09.2012 1 Ob 161/12a
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T18
  • 2 Ob 166/12v
    Entscheidungstext OGH 20.09.2012 2 Ob 166/12v
    Vgl; Beisatz: Durch die Verneinung eines Rekursrechts der Erben im Sachwalterschaftsverfahren kommt es zu keinem Rechtsschutzdefizit. (T29)
  • 7 Ob 219/12z
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 219/12z
    Vgl auch; Beisatz: Im Sachwalterbestellungsverfahren besteht mit § 127 AußStrG eine Sondernorm, die die Rekurslegitimation regelt und klarstellt, dass auch eine betroffene Person Rekurs erheben kann. Auch im Verfahren über die Beendigung, Einschränkung oder Erweiterung der Sachwalterschaft ist ein Volljähriger, für den ein Sachwalter bestellt ist, im Rahmen des Wirkungskreises des (einstweiligen) Sachwalters verfahrensfähig. (T30)
  • 10 Ob 45/12h
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 10 Ob 45/12h
    Vgl auch; Beis wie T8; Beis wie T21
  • 2 Ob 60/13g
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 60/13g
    Vgl; Vgl Beis wie T3; Vgl Beis wie T8; Beis wie T14; Beis wie T25
  • 4 Ob 67/13a
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 67/13a
    Vgl auch; Beis wie T10; Beis wie T17; Beis wie T18; Beis wie T23
  • 3 Ob 195/13t
    Entscheidungstext OGH 08.10.2013 3 Ob 195/13t
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T17; Beis wie T18; Beis wie T23; Beis wie T25
  • 3 Ob 174/13d
    Entscheidungstext OGH 08.10.2013 3 Ob 174/13d
    Auch; Beis wie T23
  • 6 Ob 157/15d
    Entscheidungstext OGH 25.09.2015 6 Ob 157/15d
    Vgl; Beisatz: Bekämpft der Betroffene die Sachwalterbestellung, so können der Verfahrens- und der in Aussicht genommene Sachwalter im Interesse des Betroffenen eine Rekursbeantwortung erstatten und darin dartun, was (allenfalls) für eine Sachwalterbestellung spricht. (T31)
  • 10 Ob 25/16y
    Entscheidungstext OGH 10.05.2016 10 Ob 25/16y
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T10; Beis ähnlich wie T17; Beis wie T18; Beis wie T23; Beis wie T24
  • 10 Ob 66/17d
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 10 Ob 66/17d
    Vgl auch; Beis wie T28
  • 4 Ob 115/19v
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 115/19v
    Vgl; Beisatz: Durch die Anordnung oder Aufhebung eines Genehmigungsvorbehalts wird nicht in subjektive Rechte des Erwachsenenvertreters eingegriffen, sodass ihm keine Rechtsmittellegitimation im eigenen Namen zukommt. (T32)
    Veröff: SZ 2019/64
  • 6 Ob 92/20b
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 92/20b
    Vgl; Beis ähnlich wie T10; Beis wie T18; Beis wie T23; Beis ähnlich wie T26; Beisatz: Daran, dass ein nicht im Namen und im Interesse des Betroffenen eingebrachtes Rechtsmittel eines Sachwalters (nunmehr Erwachsenenvertreters) mangels Rechtsmittellegitimation zurückzuweisen ist, hat das 2. Erwachsenenschutz-Gesetz nichts geändert. (T33)
  • 8 Ob 117/20v
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 8 Ob 117/20v
    Vgl; Beis wie T33
  • 8 Ob 49/21w
    Entscheidungstext OGH 26.05.2021 8 Ob 49/21w
    nur T18
    Anm: Veröff: SZ 2021/53
  • 1 Ob 50/22t
    Entscheidungstext OGH 23.03.2022 1 Ob 50/22t
    Vgl; Beis wie T24; Beis wie T33

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0006229

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19841218_OGH0002_0040OB00526_8400000_001

Rechtssatz für 4Ob527/77 9Ob97/98z 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007032

Geschäftszahl

4Ob527/77; 9Ob97/98z; 5Ob263/98g; 6Ob85/01w; 10ObS193/02h; 6Ob289/02x; 9Ob30/04h; 9Ob143/04a; 6Ob282/08a; 6Ob244/11t; 6Ob137/14m; 10Nc13/22a

Entscheidungsdatum

17.08.2022

Norm

AußStrG §12
AußStrG 2005 §37
AußStrG 2005 §38
AußStrG 2005 §43

Rechtssatz

Aus Paragraph 12, AußStrG ist ganz allgemein abzuleiten, dass außerstreitige Beschlüsse grundsätzlich sofort mit ihrer Zustellung an die von der jeweiligen Verfügung betroffenen Personen rechtswirksam werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 527/77
    Entscheidungstext OGH 18.10.1977 4 Ob 527/77
    Veröff: MietSlg 29621
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Vgl; Beisatz: Hier: Umbestellung eines Sachwalters. (T1)
  • 5 Ob 263/98g
    Entscheidungstext OGH 27.10.1998 5 Ob 263/98g
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Ab dem Zeitpunkt der Zustellung des Umbestellungsbeschlusses ist die bisherige Sachwalterin, die von ihrem Amt enthoben wurde, weder legitimiert, gegen den Beschluss, mit dem eine Umbestellung des Sachwalters erfolgte im eigenen Namen noch namens der Betroffenen ein Rechtsmittel zu erheben. Sie ist zur Wahrnehmung der Interessen des Betroffenen weder verpflichtet noch berechtigt. Auch zur Vertretung der Betroffenen ist die Sachwalterin ab dem Zeitpunkt ihrer Enthebung nicht mehr legitimiert. (T2)
  • 6 Ob 85/01w
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 6 Ob 85/01w
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Abberufung von Vorstandsmitgliedern einer Privatstiftung. (T3); Veröff: SZ 74/92
  • 10 ObS 193/02h
    Entscheidungstext OGH 18.06.2002 10 ObS 193/02h
    Auch; Beisatz: Hier: Einstellung der Sachwalterschaft. (T4)
  • 6 Ob 289/02x
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 289/02x
  • 9 Ob 30/04h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 9 Ob 30/04h
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 143/04a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 9 Ob 143/04a
    Auch; Beis wie T2 nur: Ab dem Zeitpunkt der Zustellung des Umbestellungsbeschlusses ist die bisherige Sachwalterin, die von ihrem Amt enthoben wurde, weder legitimiert, gegen den Beschluss, mit dem eine Umbestellung des Sachwalters erfolgte im eigenen Namen noch namens der Betroffenen ein Rechtsmittel zu erheben. (T5)
  • 6 Ob 282/08a
    Entscheidungstext OGH 15.01.2009 6 Ob 282/08a
    Vgl; Beisatz: Hier: Firmenbuch; Zwangsstrafverfahren nach § 283 UGB. (T6); Beisatz: § 38 AußStrG enthält das Erfordernis der Zustellung. § 43 AußStrG regelt sodann die „Wirksamkeit" von Beschlüssen im Sinne deren „Maßgeblichkeit". Wesentlich ist, dass im Zivilverfahren der maßgebliche Zeitpunkt, auf den bei Prüfung der Sach- und Rechtslage abzustellen ist, sich niemals nach der Zustellung an die Parteien richtet, sondern regelmäßig vor der Zustellung liegt. Im Streitverfahren ist dies in der Regel der Schluss der mündlichen Verhandlung erster Instanz. Im Außerstreitverfahren, wo eine mündliche Verhandlung in der Regel nicht zwingend vorgeschrieben ist (§ 18 AußStrG), ist der maßgebliche Beurteilungszeitpunkt jener der Beschlussfassung durch das Gericht. Dies ist dahin zu präzisieren, dass es auf den Zeitpunkt ankommt, ab dem das Gericht an seinen Beschluss gebunden ist. (T7)
  • 6 Ob 244/11t
    Entscheidungstext OGH 12.01.2012 6 Ob 244/11t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Privatstiftungsrecht. (T8); Beis wie T3; Beisatz: Auch nach Inkrafttreten des AußStrG BGBl I 2003/111 wirken gerichtliche Abberufungen von Vorstandsmitgliedern einer Privatstiftung sofort; ein allfälliger beigefügter Ausspruch über die sofortige Wirksamkeit der Entscheidung hat diesfalls nur verdeutlichende, nicht aber konstitutive Funktion. (T9)
  • 6 Ob 137/14m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2014 6 Ob 137/14m
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T9; Veröff: SZ 2014/126
  • 10 Nc 13/22a
    Entscheidungstext OGH 17.08.2022 10 Nc 13/22a
    Vgl; Beis wie T7; Beisatz: Hier: Im Falle der Entscheidung über die Genehmigung der Zuständigkeitsübertragung nach § 111 Abs 2 JN ist daher der Zeitpunkt der Beschlussfassung des übergeordneten Gerichts (hier des OGH) der maßgebliche Beurteilungszeitpunkt. (T10)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0007032

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19771018_OGH0002_0040OB00527_7700000_001

Rechtssatz für 8Ob503/93; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0048982

Geschäftszahl

8Ob503/93; 1Ob252/97h; 9Ob97/98z; 10Ob60/00x; 9Ob225/00d; 10Ob317/00s; 6Ob4/06s; 3Ob154/08f; 3Ob39/09w; 8Ob83/09b; 3Ob184/09v; 3Ob20/12f; 6Ob226/15a; 9Ob70/15g; 2Ob164/16f; 5Ob59/19s; 3Ob76/20b; 3Ob108/20h; 2Ob129/20i; 6Ob147/21t; 7Ob171/21d; 2Ob202/21a; 9Ob76/22z; 5Ob40/23b; 3Ob53/23z

Entscheidungsdatum

21.06.2023

Norm

ABGB idF des 2. ErwSchG §246 Abs3 Z2
ABGB §273
ABGB §279 idF SWRÄG 2006
  1. ABGB § 273 heute
  2. ABGB § 273 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 273 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  4. ABGB § 273 gültig von 01.07.2001 bis 30.06.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 273 gültig von 01.07.1984 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 136/1983
  1. ABGB § 279 heute
  2. ABGB § 279 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 279 gültig von 01.07.2009 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  4. ABGB § 279 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  5. ABGB § 279 gültig von 01.01.1975 bis 01.01.1975 aufgehoben durch BGBl. Nr. 496/1974

Rechtssatz

Beherrschender Grundsatz für die Auswahl des Sachwalters ist das Wohl der behinderten Person. Allerdings ist bei Beurteilung der Eignung einer dem Behinderten nahestehenden Person zum Sachwalter auf mögliche Interessenkollisionen Bedacht zu nehmen.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 503/93
    Entscheidungstext OGH 04.02.1993 8 Ob 503/93
  • 1 Ob 252/97h
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 252/97h
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    Auch; Beisatz: Zur Annahme einer Interessenskollision reicht bereits ein objektiver Tatbestand und die Wahrscheinlichkeit einer Interessensverletzung des Betroffenen aus. (T1)
  • 10 Ob 60/00x
    Entscheidungstext OGH 04.04.2000 10 Ob 60/00x
    Beis wie T1
  • 9 Ob 225/00d
    Entscheidungstext OGH 20.09.2000 9 Ob 225/00d
  • 10 Ob 317/00s
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 10 Ob 317/00s
    Auch; Beis ähnlich wie T1
  • 6 Ob 4/06s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 4/06s
    Beisatz: Hier: Materielle Kollisionssituation zwischen den Interessen des Betroffenen und denen seines Lebensgefährten. (T2)
  • 3 Ob 154/08f
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 154/08f
    Auch; Beis ähnlich wie T1
  • 3 Ob 39/09w
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 39/09w
    Auch
  • 8 Ob 83/09b
    Entscheidungstext OGH 27.08.2009 8 Ob 83/09b
    Vgl auch; Beisatz: Zweck und oberste Maxime des Sachwalterbestellungsverfahrens ist das Wohl der betroffenen Person. (T3)
    Veröff: SZ 2009/112
  • 3 Ob 184/09v
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 3 Ob 184/09v
  • 3 Ob 20/12f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 20/12f
  • 6 Ob 226/15a
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 6 Ob 226/15a
    Vgl; Beisatz: Im Fall einer Kollisionssituation zwischen den Interessen des Betroffenen und jenen eines Angehörigen kann weder dessen Bestellung zum Sachwalter noch eine Beendigung des Sachwalterschaftsverfahrens infolge des (behaupteten) Vorliegens einer umfassenden rechtsgeschäftlichen Bevollmächtigung in Betracht kommen. (T4)
  • 9 Ob 70/15g
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 Ob 70/15g
  • 2 Ob 164/16f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 164/16f
  • 5 Ob 59/19s
    Entscheidungstext OGH 21.05.2019 5 Ob 59/19s
    Beisatz: Nunmehr Erwachsenenvertreter. (T5)
  • 3 Ob 76/20b
    Entscheidungstext OGH 03.07.2020 3 Ob 76/20b
    Beisatz: Keine Interessenkollision, wenn Erwachsenenvertreter die Erwachsenenvertretung auch angeregt hat. (T6)
  • 3 Ob 108/20h
    Entscheidungstext OGH 08.07.2020 3 Ob 108/20h
    Beisatz: Hier: Enthebung der bisherigen Erwachsenenvertreterin wegen bestehenden Interessenkonftlikts. (T7)


  • 2 Ob 129/20i
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 129/20i
    Beis ähnlich wie T1
  • 6 Ob 147/21t
    Entscheidungstext OGH 14.09.2021 6 Ob 147/21t
    Beis wie T1
  • 7 Ob 171/21d
    Entscheidungstext OGH 26.01.2022 7 Ob 171/21d
    Beis wie T1; Beis wie T5
  • 2 Ob 202/21a
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 2 Ob 202/21a
    Nur Beis wie T3; Beisatz: Das gilt auch bei der Bestellung eines als besonders qualifiziert eingetragenen Rechtsanwalts. (T8)
  • 9 Ob 76/22z
    Entscheidungstext OGH 17.11.2022 9 Ob 76/22z
    Beis wie T1
  • 5 Ob 40/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 5 Ob 40/23b
    Beisatz wie T1
    Beisatz: Hier: Umbestellung des Erwachsenenvertreters auf einen Rechtsanwalt aufgrund erforderlicher Rechtskenntnisse und Interessenskollision. (T9)
  • 3 Ob 53/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.06.2023 3 Ob 53/23z
    Beisatz wie T1
    Beisatz: Ob eine Interessenkollision zu befürchten ist, hängt grundsätzlich von den Umständen des Einzelfalls ab. (T10)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0048982

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19930204_OGH0002_0080OB00503_9300000_002

Rechtssatz für 8Ob645/85; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0087131

Geschäftszahl

8Ob645/85; 8Ob538/86; 8Ob502/87; 7Ob725/87; 5Ob576/89; 2Ob540/95 (2Ob541/95); 1Ob252/97h; 9Ob97/98z; 3Ob96/98h; 9Ob89/99z; 10Ob60/00x; 6Ob268/02h; 1Ob116/03w; 7Ob221/03f; 6Ob4/06s; 10Ob18/08g; 7Ob105/08d; 5Ob92/09d; 7Ob189/09h; 7Ob228/09v; 3Ob20/12f; 7Ob184/12b; 1Ob32/13g; 4Ob67/13a; 9Ob70/15g; 4Ob149/18t; 2Ob185/18x; 5Ob40/23b; 4Ob83/23v; 5Ob190/23m

Entscheidungsdatum

30.11.2023

Norm

ABGB §279
ABGB §280
ABGB §281
AußStrG §16 BIII2c
ABGB §274 Abs5 idF 2. ErwSchG
  1. ABGB § 279 heute
  2. ABGB § 279 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 279 gültig von 01.07.2009 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  4. ABGB § 279 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  5. ABGB § 279 gültig von 01.01.1975 bis 01.01.1975 aufgehoben durch BGBl. Nr. 496/1974
  1. ABGB § 280 heute
  2. ABGB § 280 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 280 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  4. ABGB § 280 gültig von 01.07.1984 bis 30.06.2007 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 136/1983
  1. ABGB § 281 heute
  2. ABGB § 281 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 281 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  4. ABGB § 281 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 58/2004
  5. ABGB § 281 gültig von 01.07.1984 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 136/1983
  1. ABGB § 274 heute
  2. ABGB § 274 gültig ab 01.07.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2017
  3. ABGB § 274 gültig von 01.07.2007 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 92/2006
  4. ABGB § 274 gültig von 01.07.2001 bis 30.06.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 135/2000
  5. ABGB § 274 gültig von 01.01.1812 bis 30.06.2001

Rechtssatz

Beim Kreis jener Personen, welche zum Sachwalter bestellt werden können, ist dem Gericht ein auf das Wohl der behinderten Person zugeschnittener Ermessensspielraum eingeräumt. Keine offenbare Gesetzwidrigkeit, wenn die Vorinstanzen übereinstimmend der Ansicht waren, dass wegen notwendiger Rechtskenntnisse ein Rechtsanwalt als Sachwalter zu bestellen sei.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 645/85
    Entscheidungstext OGH 11.12.1985 8 Ob 645/85
    Veröff: NZ 1987,95
  • 8 Ob 538/86
    Entscheidungstext OGH 19.03.1986 8 Ob 538/86
    nur: Beim Kreis jener Personen, welche zum Sachwalter bestellt werden können, ist dem Gericht ein auf das Wohl der behinderten Person zugeschnittener Ermessensspielraum eingeräumt. (T1); Beisatz: Hier: Auswahl der Person des einstweiligen Sachwalters. (T2)
  • 8 Ob 502/87
    Entscheidungstext OGH 12.02.1987 8 Ob 502/87
    nur: Keine offenbare Gesetzwidrigkeit, wenn die Vorinstanzen übereinstimmend der Ansicht waren, dass Sachwalter zu bestellen sei. (T3)
  • 7 Ob 725/87
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 7 Ob 725/87
    nur T1
  • 5 Ob 576/89
    Entscheidungstext OGH 20.06.1989 5 Ob 576/89
    Auch
  • 2 Ob 540/95
    Entscheidungstext OGH 11.05.1995 2 Ob 540/95
    nur T1; Beisatz: Hier: Ist klar, dass zur Besorgung der Angelegenheiten Rechtskenntnisse vorwiegend erforderlich sind, ist nach dem zwingenden Wortlaut des § 281 Abs 3 ABGB, eine rechtskundige Person im Sinne des § 281 Abs 3 ABGB zum einstweiligen Sachwalter zu bestellen. (T4) Veröff: SZ 68/95
  • 1 Ob 252/97h
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 252/97h
    Auch; nur T1
  • 9 Ob 97/98z
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 97/98z
    nur T1; Beis wie T4; Beisatz: Die Auswahl, Belassung oder Auswechslung eines schon bestellten Sachwalters geschieht unter dem leitenden Gesichtspunkt des Wohles des Betroffenen nach billigem Ermessen. (T5)
  • 3 Ob 96/98h
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 3 Ob 96/98h
    nur T1
  • 9 Ob 89/99z
    Entscheidungstext OGH 02.06.1999 9 Ob 89/99z
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Die Auswahl der Person eines Sachwalters geschieht unter dem leitenden Gesichtspunkt des Wohles des Betroffenen nach billigem Ermessen unter Berücksichtigung der Prioritätenreihung des § 281 ABGB. (T6)
  • 10 Ob 60/00x
    Entscheidungstext OGH 04.04.2000 10 Ob 60/00x
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T2; Beis wie T6
  • 6 Ob 268/02h
    Entscheidungstext OGH 07.11.2002 6 Ob 268/02h
    Auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 116/03w
    Entscheidungstext OGH 27.05.2003 1 Ob 116/03w
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: In den Fällen, in denen im § 281 Abs 1 und 2 genannten Personen nicht auffindbar bzw verfügbar sind, ist (zur Sicherung eines zügigen Verfahrensablaufs) die Bestellung eines Rechtsanwalts zum einstweiligen Sachwalter häufig geboten, um den dem Betroffenen zugedachten zwingenden und schnellen Schutz im Verfahren gewährleisten zu können. (T7)
  • 7 Ob 221/03f
    Entscheidungstext OGH 15.10.2003 7 Ob 221/03f
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 4/06s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 4/06s
    Beisatz: Hier: Materielle Kollisionssituation zwischen den Interessen des Betroffenen und denen seines Lebensgefährten. (T8)
  • 10 Ob 18/08g
    Entscheidungstext OGH 01.04.2008 10 Ob 18/08g
    Vgl auch; Beisatz: Im Mittelpunkt der Entscheidung über die Auswahl des Sachwalters muss unter Berücksichtigung der Prioritätenreihung des § 279 ABGB das Wohl der Betroffenen stehen. (T9); Veröff: SZ 2008/37
  • 7 Ob 105/08d
    Entscheidungstext OGH 28.05.2008 7 Ob 105/08d
    nur T1; Beisatz: Dies gilt auch für die Rechtslage nach dem SWRÄG 2006. (T10)
  • 5 Ob 92/09d
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 92/09d
    nur T1
    Beisatz: Rechtsanwälte zählen schon kraft Gesetzes zu den „besonders geeigneten Personen". (T10a)
    Anm: Änderung der versehentlich doppelt vergebenen T-Nummer "T10" auf "T10a" - Mai 2023.
  • 7 Ob 189/09h
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 7 Ob 189/09h
    Auch
  • 7 Ob 228/09v
    Entscheidungstext OGH 18.11.2009 7 Ob 228/09v
    Auch
  • 3 Ob 20/12f
    Entscheidungstext OGH 14.03.2012 3 Ob 20/12f
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 184/12b
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 184/12b
    Auch; Beisatz: Der Sachwalterverein kann nicht ohne seine Zustimmung zum Sachwalter bestellt werden. (T11)
  • 1 Ob 32/13g
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 32/13g
    nur T1
  • 4 Ob 67/13a
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 67/13a
    nur T1
  • 9 Ob 70/15g
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 Ob 70/15g
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 149/18t
    Entscheidungstext OGH 23.08.2018 4 Ob 149/18t
    Auch
  • 2 Ob 185/18x
    Entscheidungstext OGH 29.11.2018 2 Ob 185/18x
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 40/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 18.04.2023 5 Ob 40/23b
    Anm: § 274 Abs 5 idF 2. ErwSchG, BGBl. I Nr. 59/2017.
  • 4 Ob 83/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 4 Ob 83/23v
    Beisatz: Hier: laufende Exekutionsverfahren; die konkrete Lebenssituation indiziert die Notwendigkeit von Rechtskenntnissen (Obdachlosigkeit nach Haft, Vermögens- und Einkommenslosigkeit) (T12)
  • 5 Ob 190/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 30.11.2023 5 Ob 190/23m
    vgl; Beisatz: hier: einstweiliger Erwachsenenvertreter (T13)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0087131

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

13.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19851211_OGH0002_0080OB00645_8500000_001

Entscheidungstext 9Ob97/98z

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

9Ob97/98z

Entscheidungsdatum

15.04.1998

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Rekursgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Maier als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Steinbauer, Dr.Spenling, Dr.Hradil und Dr.Hopf als weitere Richter in der Sachwalterschaftssache des Josef P*****, geboren am 22.Mai 1940, vertreten durch den nunmehrigen Sachwalter Dr.Gerhard K*****, Rechtsanwalt in Wien, wegen Umbestellung eines Sachwalters, infolge außerordentlichen Revisionsrekurses des bisherigen Sachwalters Dr.Manfred S*****, öffentlicher Notar in Wien, gegen den Beschluß des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgerichtes vom 10. Februar 1998, GZ 44 R 41/98z-172, den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs des bisherigen Sachwalters wird mangels der Voraussetzungen des Paragraph 14, Absatz eins, AußStrG zurückgewiesen.

Die Rekursbeantwortung wird gemäß Paragraph 16, Absatz 4, AußStrG in Verbindung mit Paragraph 508 a, Absatz 2 und Paragraph 510, ZPO zurückgewiesen.

Text

Begründung:

Rechtliche Beurteilung

In der Frage der Auswechslung (Umbestellung) eines Sachwalters steht nur dem Betroffenen, seinem Vertreter und dem bestellten Sachwalter ein Rekursrecht zu (8 Ob 1641/94; 5 Ob 507/95; 8 Ob 280/97b). Erfolgt nur ein Wechsel in der Person des Sachwalters, gilt Paragraph 12, AußStrG. Dieser Beschluß wird daher im Gegensatz zum Beschluß, mit dem der Sachwalter bestellt wird, mit der Zustellung wirksam (Gamerith, Drei Jahre Sachwalterrecht NZ 1988, 69; Maurer/Tschugguel, Das österreichische Sachwalterrecht2, 186; Feil, Sachwalterrecht, 157; ZfVB 1987/6/2436; MietSlg 29.621). Es bedarf daher keiner besonderen Anordnung, wonach die Verfügung sogleich in Vollzug gesetzt wird (SZ 34/26; JBl 1987, 718 = 5 Ob 540/87). Paragraph 236 bis Paragraph 250, AußStrG sind nach Paragraph 251, AußStrG bei Beendigung der Sachwalterschaft entsprechend anzuwenden. Die unter die Bestellung eines Sachwalters zu subsumierende Auswahl seiner Person findet auch im weiteren Begriff der Beendigung der Sachwalterschaft wegen anderweitiger Hilfe für den Betroffenen Platz. In diesem Falle steht auch dem bisherigen Sachwalter ein Rekursrecht zu (Maurer/Tschugguel Anmerkung 8 zu Paragraph 251, AußStrG mwN; vergleiche SZ 48/57; 5 Ob 507/95). Die Rekurslegitimation ist in diesem Einzelfall auch deshalb gegeben, weil der Sachwalter das Rechtsmittel im Interesse des Betroffenen erhebt.

Ob die nach der Bestellung des Sachwalters mit Beschluß vom 13.9.1996 vom Betroffenen, der in allen Angelegenheiten eines Sachwalters bedarf, erteilte allgemeine Vollmacht an den enthobenen Sachwalter Ing.F*****, ihn in allen Angelegenheiten vor Gericht und Behörden aller Art zu vertreten, unwirksam ist und der Betroffene offenbar unfähig war, den Vollmachtszweck zu erfassen (NRsp 1988/230; 1990/5; 8 Ob 635/93; 1 Ob 513/96), braucht hier nicht untersucht zu werden. Der Rekurs ist nämlich auch vom Betroffenen selbst im eigenen Namen erhoben und offenbar auch von ihm unterfertigt worden. Seine Rechtsmittellegitimation ist in Paragraph 249, Absatz 2, AußStrG begründet. Ob Ing.F***** in Wahrheit den Betroffenen nur vorschob, um seine eigenen Interessen zum Durchbruch zu verhelfen, ist bei dem formal auch vom Betroffenen erhobenen Rekurs an das Gericht zweiter Instanz ohne Belang.

Bei Auswahl der Person, die zum Sachwalter bestellt wird, ist dem Gericht ein Ermessensspielraum eingeräumt. Nach dem zwingenden Wortlaut des Paragraph 281, Absatz 3, AußStrG ist, wenn zur Besorgung der Angelegenheiten Rechtskenntnisse vorwiegend erforderlich sind, eine rechtskundige Person, wie ein Rechtsanwalt oder Notar zu bestellen (SZ 68/95 ua). Von diesem Ermessensspielraum hat das Erstgericht vorerst durch Bestellung des Notars Dr.S***** Gebrauch gemacht. Die Auswahl oder Belassung eines schon bestellten Sachwalters geschieht unter dem leitenden Gesichtspunkt des Wohles des Betroffenen nach billigem Ermessen (8 Ob 538/86). Auch die Auswechslung des Sachwalters durch das Rekursgericht infolge Rekurses des Betroffenen durch einen vom Vertrauen des Betroffenen und der Familie getragenen auch schon bisher im Namen des Betroffenen, wenn auch bevollmächtigt durch den ehemaligen enthobenen Sachwalter, auftretenden Rechtsanwalt bewegt sich durchaus in dem dem Gericht eingeräumten Ermessensspielraum. Die Anfechtung von Ermessensentscheidungen bildet aber in der Regel keine über den Einzelfall hinausgehende Rechtsfrage im Sinne des Paragraph 14, Absatz eins, AußStrG, wenn nicht ein gravierender Ermessensmißbrauch aufgezeigt wird.

Bei der Bestellung zum Sachwalter ist zwar auf mögliche Interessenkollisionen Bedacht zu nehmen, zu deren Annahme bereits ein objektiver Tatbestand und die Wahrscheinlichkeit einer Interessensverletzung des Betroffenen ausreicht (1 Ob 252/97h). Da jedoch Ing.Gebhard F***** oder dessen Mutter, bei denen Interessenkonflikte nach der Aktenlage möglich sind, ohnehin nicht als Sachwalter bestellt wurden, ist bei dem bestellten Rechtsanwalt durch sein bisheriges Auftreten im Namen des Betroffenen, jedoch bevollmächtigt durch den ehemaligen Sachwalter, die Wahrscheinlichkeit einer Interessensverletzung im Einzelfall noch nicht objektiviert, so daß seine Bestellung keine krasse Verletzung des Ermessensspielraumes des Rekursgerichtes darstellt.

Gerade Paragraph 283, Absatz 3, ABGB räumt dem Gericht das entsprechende Instrument zur amtswegigen Überprüfung der Sachwalterschaft im Interesse des Betroffenen ein. Die noch nicht ausgeräumten Anschuldigungen, der ehemalige Sachwalter Ing.F***** habe sich eine Wohnung des Betroffenen vor seiner Bestellung zum Sachwalter von diesem schenken lassen, die der Sachwalter und das Gericht wie auch die "Vereinbarung" vom 29.11.1995 vergleiche ON 21) ohnehin noch zu prüfen haben, lassen den Umstand, daß Ing.F***** den nunmehr bestellten Sachwalter im Namen des Betroffenen Prozeßvollmacht erteilt hat und er für den Betroffenen bisher schon in dieser Eigenschaft eingeschritten ist, nicht von vornherein als ein solches Naheverhältnis erkennen, das eine Interessenkollision zu Lasten des Betroffenen objektiviert. Der nunmehr zum Sachwalter bestellte Rechtsanwalt gab seine Bereitschaft zur Übernahme bekannt und daß aus seiner Sicht kein Hinderungsgrund bestehe (etwa offene Honorarforderungen). Es kann daher davon ausgegangen werden, daß auch er als Mitglied eines der Disziplinargerichtsbarkeit unterworfenen Standes sein Amt nach bestem Wissen und Gewissen zum Wohl des Betroffenen ausüben werde.

Anmerkung

E49895 09A00978

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:0090OB00097.98Z.0415.000

Dokumentnummer

JJT_19980415_OGH0002_0090OB00097_98Z0000_000