Rechtssatz für 7Ob523/56 5Ob447/60 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0009940

Geschäftszahl

7Ob523/56; 5Ob447/60; 3Ob15/62; 3Ob21/70; 1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Rechtssatz

Begehren auf Herausgabe sanitärer Einrichtungsgegenstände, die für einen Hausbau unter Eigentumsvorbehalt geliefert wurden - Aussonderungsrecht im Konkurs.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 523/56
    Entscheidungstext OGH 30.10.1956 7 Ob 523/56
    JBl 1957,218 (mit Glosse von Demelius) = EvBl 1957/23 S 42
  • 5 Ob 447/60
    Entscheidungstext OGH 21.12.1960 5 Ob 447/60
  • 3 Ob 15/62
    Entscheidungstext OGH 14.02.1962 3 Ob 15/62
    EvBl 1962/194 S 217 = JBl 1962,557
  • 3 Ob 21/70
    Entscheidungstext OGH 18.03.1970 3 Ob 21/70
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Ähnlich

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0009940

Dokumentnummer

JJR_19561030_OGH0002_0070OB00523_5600000_001

Rechtssatz für 5Ob365/58 4Ob540/71 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020454

Geschäftszahl

5Ob365/58; 4Ob540/71; 7Ob606/81; 1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Rechtssatz

Das Rücktrittsrecht des Vorbehaltseigentümers, der unter Inanspruchnahme seines Aussonderungsanspruches (Paragraph 44, KO) die Herausgabe der Sache verlangt, kann auch durch die Anbringung der Klage ausgeübt werden.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 365/58
    Entscheidungstext OGH 28.01.1959 5 Ob 365/58
  • 4 Ob 540/71
    Entscheidungstext OGH 04.05.1971 4 Ob 540/71
    Veröff: EvBl 1971/334 S 631 = SZ 44/64 (falsch zitiert SZ 44/65)
  • 7 Ob 606/81
    Entscheidungstext OGH 07.05.1981 7 Ob 606/81
    Beisatz: Ebenso schlüssig wird eine Rücktrittserklärung zumindest bescheinigt, wenn in einem Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung der aus dem Eigentumsvorbehalt abgeleitete Herausgabeanspruch geltend gemacht wird. (T1)
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Ähnlich; Beisatz: Eine schlüssige Rücktrittserklärung liegt auch darin, wenn das Kaufobjekt nach Eintritt der Fälligkeit der Kaufpreisforderung, aber noch vor vollständiger Kaufpreiszahlung nicht bloß zurückgefordert, sondern - wie hier - von der Vorbehaltsverkäuferin zurückgeholt wird. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0020454

Dokumentnummer

JJR_19590128_OGH0002_0050OB00365_5800000_001

Rechtssatz für 5Ob156/69 3Ob16/70 5Ob8...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064571

Geschäftszahl

5Ob156/69; 3Ob16/70; 5Ob868/76; 5Ob692/79; 7Ob697/80; 6Ob767/80; 1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Norm

KO §30 Abs1 Z1

Rechtssatz

Daß ein Gläubiger durch die Zahlung vor den anderen Gläubigern nicht begünstigt wurde, trifft nur dann zu, wenn er dartut, daß er nur soviel und gerade das erhielt, was er auch im Konkurs hätte bekommen können.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 156/69
    Entscheidungstext OGH 09.07.1969 5 Ob 156/69
  • 3 Ob 16/70
    Entscheidungstext OGH 04.03.1970 3 Ob 16/70
  • 5 Ob 868/76
    Entscheidungstext OGH 29.11.1976 5 Ob 868/76
  • 5 Ob 692/79
    Entscheidungstext OGH 16.10.1979 5 Ob 692/79
    Veröff: SZ 52/147 = JBl 1980,595
  • 7 Ob 697/80
    Entscheidungstext OGH 27.11.1980 7 Ob 697/80
  • 6 Ob 767/80
    Entscheidungstext OGH 05.03.1981 6 Ob 767/80
    Vgl auch
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0064571

Dokumentnummer

JJR_19690709_OGH0002_0050OB00156_6900000_001

Rechtssatz für 5Ob701/79 1Ob2297/96t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064486

Geschäftszahl

5Ob701/79; 1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Norm

KO §30
KO §44 Abs2

Rechtssatz

Die Frage, ob die Beklagte durch die Geltendmachung ihres Aussonderungsrechtes auch das bekommen hätte, was sie durch die angefochtene Rechtshandlung erhalten hat, kann nur auf den Zeitpunkt dieser Rechtshandlung abgestellt werden, soweit damals bereits die Möglichkeit bestanden hat, den Eigentumsvorbehalt geltend zu machen. Es kommt daher nur darauf an, ob damals noch Waren aus jener Lieferung vorhanden gewesen sind.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 701/79
    Entscheidungstext OGH 12.02.1980 5 Ob 701/79
    Veröff: JBl 1981,157
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; Beisatz: Der Vorbehaltsverkäufer wird in diesem Sinne durch Zahlungen an ihn vor den übrigen Gläubigern nur dann nicht begünstigt, wenn sich das Vorbehaltsgut im Zahlungszeitpunkt noch im Vermögen des (späteren) Gemeinschuldners befand; unerheblich ist es dann, ob es dort auch noch im Zeitpunkt der Konkurseröffnung vorhanden ist. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0064486

Dokumentnummer

JJR_19800212_OGH0002_0050OB00701_7900000_001

Rechtssatz für 1Ob2297/96t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109019

Geschäftszahl

1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Rechtssatz

Wird über das Vermögen des Vorbehaltskäufers der Konkurs eröffnet, hat der Vorbehaltsverkäufer ein Aussonderungsrecht gemäß Paragraph 44, KO, solange der Kaufpreis noch nicht zur Gänze bezahlt wurde und der Eigentumsvorbehalt daher noch wirksam ist. Darüber hinaus berechtigt der Eigentumsvorbehalt den Vorbehaltsverkäufer bei Zahlungsverzug zum Vertragsrücktritt, ohne daß ihm dieses Recht besonders eingeräumt werden müßte. Da dabei von einem stillschweigend mitvereinbarten vertraglichen Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht wird, ist es nicht an die Voraussetzungen des Paragraph 918, ABGB, insbesondere das Gebot zur Setzung einer angemessenen Nachfrist gebunden und unterliegt auch nicht, obwohl der Gemeinschuldner und die beklagten Parteien Kaufleute sind, der Beschränkung des Artikel 8, Nr 21 EVHGB.

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0109019

Dokumentnummer

JJR_19971028_OGH0002_0010OB02297_96T0000_001

Rechtssatz für 1Ob2297/96t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109020

Geschäftszahl

1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Rechtssatz

Dem Masseverwalter steht im Konkurs über das Vermögen des Vorbehaltskäufers im Rahmen seines Wahlrechts auch nach Sachübergabe der Rücktritt vom Vertrag nach Paragraph 21, Absatz eins, KO offen, solange der Kaufpreis noch nicht zur Gänze bezahlt wurde und der Eigentumsvorbehalt daher noch wirksam ist.

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0109020

Dokumentnummer

JJR_19971028_OGH0002_0010OB02297_96T0000_002

Rechtssatz für 6Ob288/66 1Ob719/83 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064265

Geschäftszahl

6Ob288/66; 1Ob719/83; 4Ob559/83; 8Ob646/87; 8Ob511/88; 1Ob525/89; 7Ob672/90; 1Ob2231/96m; 7Ob2177/96i; 1Ob2297/96t; 10Ob2342/96a; 2Ob250/99z; 1Ob168/00p

Entscheidungsdatum

29.08.2000

Norm

KO §19
KO §20
KO §30

Rechtssatz

Auch die Herbeiführung einer an sich nach Paragraphen 19,, 20 KO zulässigen Aufrechnung kann wegen Begünstigung angefochten werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 288/66
    Entscheidungstext OGH 15.03.1967 6 Ob 288/66
    Veröff: SZ 40/35 = JBl 1968,263
  • 1 Ob 719/83
    Entscheidungstext OGH 09.11.1983 1 Ob 719/83
  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985,494 = RdW 1984,242
  • 8 Ob 646/87
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 8 Ob 646/87
    Beisatz: Unter Ablehnung von König RdZ 354, 355. (T1) Veröff: EvBl 1989/41 S 147 = ÖBA 1988,1117 = RZ 1989,5
  • 8 Ob 511/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 8 Ob 511/88
    Veröff: SZ 61/150 = ÖBA 1989,129
  • 1 Ob 525/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 525/89
    Veröff: WBl 1989,254 = ÖBA 1989,1228
  • 7 Ob 672/90
    Entscheidungstext OGH 06.12.1990 7 Ob 672/90
    Veröff: ÖBA 1991,467 = RdW 1991,360
  • 1 Ob 2231/96m
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2231/96m
  • 7 Ob 2177/96i
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 7 Ob 2177/96i
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Beisatz: Darin ist keine Erweiterung bestehender Anfechtungsmöglichkeiten zu erblicken, weil es für die Wirksamkeit einer Aufrechnung im Konkurs im Ergebnis immer auf den Zeitpunkt des Entstehens der Aufrechnungslage ankommt. Es ist nicht entscheidungswesentlich, ob die Aufrechnung vor oder nach Konkurseröffnung erklärt wurde. (T2)
  • 10 Ob 2342/96a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 10 Ob 2342/96a
    Auch
  • 2 Ob 250/99z
    Entscheidungstext OGH 05.10.1999 2 Ob 250/99z
    Auch
  • 1 Ob 168/00p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 168/00p
    Beisatz: Eine Aufrechnungslage, die zur Folge hat, dass die Gemeinschuldnerin nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit zur Abgeltung (längst) fälliger Verbindlichkeiten (Arbeits-)Leistungen erbringt, die die beklagte Partei an Zahlungs Statt annimmt, stellt einen typischen Fall inkongruenter Deckung dar. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0064265

Dokumentnummer

JJR_19670315_OGH0002_0060OB00288_6600000_001

Rechtssatz für 8Ob511/88 1Ob2231/96m 7...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064275

Geschäftszahl

8Ob511/88; 1Ob2231/96m; 7Ob2177/96i; 1Ob2297/96t; 10Ob2342/96a; 1Ob168/00p

Entscheidungsdatum

29.08.2000

Norm

KO §19

Rechtssatz

Eine Aufrechnung stellt an sich keine inkongruente Deckung dar.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 511/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 8 Ob 511/88
    Veröff: SZ 61/150 = ÖBA 1989,129
  • 1 Ob 2231/96m
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2231/96m
    Veröff: SZ 69/236
  • 7 Ob 2177/96i
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 7 Ob 2177/96i
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Beisatz: Allerdings kann mit der Herbeiführung der für eine Kompensation gemäß den §§ 19 und 20 KO erforderlichen Aufrechnungslage eine etwa nach § 30 KO wegen Gläubigerbegünstigung anfechtbare Rechtshandlung verwirklicht werden. (T1)
  • 10 Ob 2342/96a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 10 Ob 2342/96a
    Beis wie T1
  • 1 Ob 168/00p
    Entscheidungstext OGH 29.08.2000 1 Ob 168/00p
    Beis wie T1; Beisatz: Allerdings kann mit der Herbeiführung der für eine Kompensation gemäß den §§ 19 und 20 KO erforderlichen Aufrechnungslage eine gemäß § 30 KO wegen Gläubigerbegünstigung anfechtbare Rechtshandlung verwirklicht werden. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0064275

Dokumentnummer

JJR_19880616_OGH0002_0080OB00511_8800000_001

Rechtssatz für 1Ob614/95 1Ob2297/96t 7...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0080039

Geschäftszahl

1Ob614/95; 1Ob2297/96t; 7Ob95/99t; 3Ob303/00f

Entscheidungsdatum

29.08.2001

Rechtssatz

Scheint der Verkäufer eines gebrauchten Kraftfahrzeugs im Typenschein des Fahrzeuges überhaupt nicht auf, dann darf sich der Käufer in einem solchen Fall schon allein deshalb nicht mit der Erklärung des Verkäufers begnügen, das Kraftfahrzeug stünde in seinem Eigentum, sondern es ist jedenfalls auch die Einsicht in Rechnungen und Zahlungsbelege selbst dann erforderlich, wenn der Käufer den Typenschein innehat und sie dem Käufer aushändigt.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 614/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 614/95
    Veröff: SZ 68/196
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Ähnlich
  • 7 Ob 95/99t
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 95/99t
    Auch
  • 3 Ob 303/00f
    Entscheidungstext OGH 29.08.2001 3 Ob 303/00f
    Veröff: SZ 74/140

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0080039

Dokumentnummer

JJR_19951017_OGH0002_0010OB00614_9500000_002

Rechtssatz für 1Ob2231/96m 7Ob2177/96i...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0106485

Geschäftszahl

1Ob2231/96m; 7Ob2177/96i; 1Ob2297/96t; 10Ob2342/96a; 9Ob237/02x

Entscheidungsdatum

12.02.2003

Norm

KO §19
KO §20
KO §31 Abs1 Z2 Fall1

Rechtssatz

Eine gemäß Paragraphen 19,, 20 KO zulässige Aufrechnung ist einer Anfechtung gemäß Paragraph 31, Absatz eins, Ziffer 2, erster Fall KO nicht jedenfalls entzogen; dieser Anfechtungstatbestand ist vielmehr dann verwirklicht, wenn der Konkursgläubiger im Zeitpunkt des Entstehens der Aufrechnungslage von der Zahlungsunfähigkeit der späteren Gemeinschuldnerin Kenntnis hatte oder in schuldhafter Unkenntnis dieser Tatsache verharrte. Nicht maßgebend ist dabei, ob der Anfechtungsgegner die Herbeiführung der Aufrechnungslage durch ein bestimmtes Handeln selbst veranlaßte.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 2231/96m
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2231/96m
    Veröff: SZ 69/236
  • 7 Ob 2177/96i
    Entscheidungstext OGH 04.12.1996 7 Ob 2177/96i
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; nur: Eine gemäß §§ 19, 20 KO zulässige Aufrechnung ist einer Anfechtung gemäß § 31 Abs 1 Z 2 erster Fall KO nicht jedenfalls entzogen; dieser Anfechtungstatbestand ist vielmehr dann verwirklicht, wenn der Konkursgläubiger im Zeitpunkt des Entstehens der Aufrechnungslage von der Zahlungsunfähigkeit der späteren Gemeinschuldnerin Kenntnis hatte oder in schuldhafter Unkenntnis dieser Tatsache verharrte. (T1); Beisatz: Darin ist keine Erweiterung bestehender Anfechtungsmöglichkeiten zu erblicken, weil es für die Wirksamkeit einer Aufrechnung im Konkurs im Ergebnis immer auf den Zeitpunkt des Entstehens der Aufrechnungslage ankommt. Es ist nicht entscheidungswesentlich, ob die Aufrechnung vor oder nach Konkurseröffnung erklärt wurde. (T2)
  • 10 Ob 2342/96a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 10 Ob 2342/96a
    Auch; nur T1; Beis wie T2 nur: Es ist nicht entscheidungswesentlich, ob die Aufrechnung vor oder nach Konkurseröffnung erklärt wurde. (T3)
  • 9 Ob 237/02x
    Entscheidungstext OGH 12.02.2003 9 Ob 237/02x
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0106485

Dokumentnummer

JJR_19961025_OGH0002_0010OB02231_96M0000_001

Rechtssatz für 7Ob672/90 1Ob2297/96t 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064535

Geschäftszahl

7Ob672/90; 1Ob2297/96t; 1Ob60/03k

Entscheidungsdatum

02.09.2003

Norm

KO §30 Abs1 Z1

Rechtssatz

War die Zahlung des Kaufpreises von vornherein im Wege der Aufrechnung vereinbart, ist insoweit eine Leistung an Zahlungs Statt anzunehmen. Damit ist aber der typische Fall einer inkongruenten Deckung gegeben.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 672/90
    Entscheidungstext OGH 06.12.1990 7 Ob 672/90
    Veröff: ÖBA 1991,467 = RdW 1991,360
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 1 Ob 60/03k
    Entscheidungstext OGH 02.09.2003 1 Ob 60/03k
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0064535

Dokumentnummer

JJR_19901206_OGH0002_0070OB00672_9000000_001

Rechtssatz für 4Ob559/83 2Ob532/86 (2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0065154

Geschäftszahl

4Ob559/83; 2Ob532/86 (2Ob533/86); 1Ob686/88; 6Ob590/89; 1Ob617/93; 8Ob17/94; 1Ob2132/96b; 1Ob2297/96t; 4Ob306/98y; 6Ob110/00w; 9Ob24/04a

Entscheidungsdatum

17.11.2004

Norm

KO §31 Abs1 Z2 Fall2

Rechtssatz

Der zur Anfechtbarkeit des Rechtsgeschäftes führende Nachteil muß zwar nicht schon in der Eingehung des Geschäftes liegen, wohl aber bei Abschluß des Geschäftes und mit Rücksicht auf die dem Anfechtungsgegner bekannte Krise objektiv vorhersehbar sein. Der herrschenden Lehre, die die Begriffe der "Nachteiligkeit" und Befriedigungstauglichkeit" auch für den Tatbestand des Paragraph 31, Absatz eins, Ziffer 2, zweiter Fall KO gleichsetzt, vermag der erkennende Senat nicht zu folgen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: SZ 57/87 = EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985,494 = RdW 1984,242
  • 2 Ob 532/86
    Entscheidungstext OGH 11.11.1986 2 Ob 532/86
    nur: Der herrschenden Lehre, die die Begriffe der "Nachteiligkeit" und Befriedigungstauglichkeit" auch für den Tatbestand des § 31 Abs 1 Z 2 zweiter Fall KO gleichsetzt, vermag der erkennende Senat nicht zu folgen. (T1) Veröff: ÖBl 1987,341 (kritisch Koziol)
  • 1 Ob 686/88
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 686/88
    Veröff: SZ 62/97 = ÖBA 1989,1008 (P Doralt) = WBl 1989,281 (König, 257)
  • 6 Ob 590/89
    Entscheidungstext OGH 12.10.1989 6 Ob 590/89
    nur T1; Veröff: JBl 1990,666
  • 1 Ob 617/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 617/93
    Auch; nur: Der zur Anfechtbarkeit des Rechtsgeschäftes führende Nachteil muß aber bei Abschluß des Geschäftes und mit Rücksicht auf die dem Anfechtungsgegner bekannte Krise objektiv vorhersehbar sein. (T2); Veröff: SZ 66/149
  • 8 Ob 17/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 8 Ob 17/94
    Auch
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    Auch; nur: Der zur Anfechtbarkeit des Rechtsgeschäftes führende Nachteil muß zwar nicht schon in der Eingehung des Geschäftes liegen, wohl aber bei Abschluß des Geschäftes und mit Rücksicht auf die dem Anfechtungsgegner bekannte Krise objektiv vorhersehbar sein. (T3) Beisatz: Während der zur Anfechtbarkeit des Rechtsgeschäfts führende Nachteil nicht schon in der Eingehung des Geschäfts liegen muß, kommt es für die Frage der objektiven Vorhersehbarkeit ausschließlich auf den Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses an. (T4) Veröff: SZ 69/262
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 4 Ob 306/98y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 306/98y
    nur T2; Veröff: SZ 71/210
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Auch; nur T3; Beis ähnlich T4; Veröff: SZ 73/182
  • 9 Ob 24/04a
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 9 Ob 24/04a
    Auch; nur T2; Beisatz: Genauer beim ersten angefochtenen Rechtsgeschäft. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0065154

Dokumentnummer

JJR_19840508_OGH0002_0040OB00559_8300000_039

Rechtssatz für 4Ob541/88 8Ob23/90 4Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064530

Geschäftszahl

4Ob541/88; 8Ob23/90; 4Ob2119/96p; 1Ob2297/96t; 1Ob57/05x

Entscheidungsdatum

12.04.2005

Norm

KO §21 Abs1

Rechtssatz

Die vom Masseverwalter gemäß Paragraph 21, Absatz eins, KO abzugebende Erklärung ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung, die an keine bestimmte Form gebunden ist und auch stillschweigend abgegeben werden kann.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 541/88
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 541/88
    Veröff: SZ 61/170 = EvBl 1989/62 S 217 = RdW 1988,452 = WBl 1988,439 = RZ 1988/61 S 277
  • 8 Ob 23/90
    Entscheidungstext OGH 28.04.1992 8 Ob 23/90
    Vgl
  • 4 Ob 2119/96p
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2119/96p
    Veröff: SZ 69/117
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch
  • 1 Ob 57/05x
    Entscheidungstext OGH 12.04.2005 1 Ob 57/05x

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0064530

Dokumentnummer

JJR_19880712_OGH0002_0040OB00541_8800000_003

Rechtssatz für 1Ob555/86 1Ob567/89 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0041198

Geschäftszahl

1Ob555/86; 1Ob567/89; 1Ob604/91; 1Ob2132/96b; 1Ob2297/96t; 4Ob306/98y; 6Ob17/02x; 4Ob91/06w

Entscheidungsdatum

12.07.2006

Norm

KO §27
KO §28
KO §31 Abs1 Z2 2.Fall
ZPO §406 Aa

Rechtssatz

Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung, ob eine mittelbare Benachteiligung vorliegt, ist der Schluß der Verhandlung erster Instanz.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 555/86
    Veröff: SZ 59/114 = RdW 1986,37 = JBl 1987,46
  • 1 Ob 567/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 567/89
    Auch
  • 1 Ob 604/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 1 Ob 604/91
    Beisatz: Dabei ist festzustellen, ob sich die angefochtene Rechtshandlung des Schuldners für dessen Gläubiger tatsächlich nachteilig ausgewirkt hat und - bejahendenfalls - ob diese Nachteiligkeit bei Vornahme der Rechtshandlung objektiv vorhersehbar war. (T1) Veröff: ÖBA 1992,582
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    Veröff: SZ 69/262
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Beis wie T1
  • 4 Ob 306/98y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 306/98y
    Vgl; Beis wie T1 nur: Dabei ist festzustellen, ob sich die angefochtene Rechtshandlung des Schuldners für dessen Gläubiger tatsächlich nachteilig ausgewirkt hat. (T2) Veröff: SZ 71/210
  • 6 Ob 17/02x
    Entscheidungstext OGH 12.12.2002 6 Ob 17/02x
    Vgl
  • 4 Ob 91/06w
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 4 Ob 91/06w
    Beisatz: Bei einer Anfechtung nach § 31 Abs1 Z 2, zweiter Fall, KO („nachteiliges Rechtsgeschäft") kommt es auf den Zeitpunkt der Konkurseröffnung an. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0041198

Dokumentnummer

JJR_19860625_OGH0002_0010OB00555_8600000_003

Rechtssatz für 2Ob546/55 4Ob515/62 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020510

Geschäftszahl

2Ob546/55; 4Ob515/62; 6Ob330/63; 6Ob54/66; 7Ob117/67; 5Ob259/68; 8Ob157/69; 3Ob43/72; 7Ob655/82; 6Ob559/83; 7Ob507/85; 1Ob713/86; 1Ob535/88; 6Ob526/94; 1Ob2297/96t; 3Ob84/05g

Entscheidungsdatum

26.07.2006

Rechtssatz

Das Recht, den Kaufgegenstand auch bei Aufrechterhaltung des Kaufvertrages zurückzunehmen, steht dem Vorbehaltsverkäufer nur zu, wenn es besonders vereinbart worden ist. Bei Ratengeschäften ist eine solche Vereinbarung unzulässig und unwirksam. Die Zurücknahme der Sache durch den Verkäufer ohne gültige Vereinbarung bedeutet den Rücktritt vom Vertrag.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 546/55
    Entscheidungstext OGH 12.10.1955 2 Ob 546/55
    Veröff: EvBl 1955/412 S 676 = JBl 1956,149 (Glosse von Gschnitzer)
  • 4 Ob 515/62
    Entscheidungstext OGH 19.07.1962 4 Ob 515/62
    nur: Die Zurücknahme der Sache durch den Verkäufer ohne gültige Vereinbarung bedeutet den Rücktritt vom Vertrag. (T1)
  • 6 Ob 330/63
    Entscheidungstext OGH 18.12.1963 6 Ob 330/63
    Beisatz: Ergangen nach dem RatenG 1961. (T2)
  • 6 Ob 54/66
    Entscheidungstext OGH 23.02.1966 6 Ob 54/66
    Veröff: JBl 1966,471 = QuHGZ 1966 2/5 (mit Glosse)
  • 7 Ob 117/67
    Entscheidungstext OGH 19.09.1967 7 Ob 117/67
    nur T1; Veröff: JBl 1968,370
  • 5 Ob 259/68
    Entscheidungstext OGH 04.12.1968 5 Ob 259/68
    nur T1
  • 8 Ob 157/69
    Entscheidungstext OGH 21.10.1969 8 Ob 157/69
    Vgl; nur T1; Beisatz: Durch § 5 Abs 2 RatenG 1961 werden im Gegensatz zur Rechtslage nach dem RatenG 1896 Vereinbarungen, wonach dem Käufer bei Nichterfüllung der ihm obliegenden Verpflichtungen die Benützung der Sache entzogen und diese freihändig verkauft werden kann, für zulässig erachtet. (T3) Veröff: SZ 42/156 = QuHGZ 1970 67/245
  • 3 Ob 43/72
    Entscheidungstext OGH 27.04.1972 3 Ob 43/72
    Beisatz: Wurde dem Käufer ein Kredit zur Anschaffung eines Kraftfahrzeuges gewährt, so hat die Geltendmachung des dem Darlehensgeber vom Verkäufer abgetretenen Eigentumsvorbehaltes an dem verkauften Kraftfahrzeug den Rücktritt vom Darlehensvertrag nicht zur Folge. (T4) Veröff: QuHGZ 1972 4/108 = JBl 1973,527
  • 7 Ob 655/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 7 Ob 655/82
    Auch; nur: Das Recht, den Kaufgegenstand auch bei Aufrechterhaltung des Kaufvertrages zurückzunehmen, steht dem Vorbehaltsverkäufer nur zu, wenn es besonders vereinbart worden ist. (T5) Beisatz: Eine solche Vereinbarung bewirkt, daß sich der ursprüngliche Kreditkauf in einen Kauf mit (teilweiser) Vorauszahlungspflicht des Käufers verwandelt. (T6)
  • 6 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1984 6 Ob 559/83
    Auch; Veröff: SZ 57/81
  • 7 Ob 507/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 7 Ob 507/85
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 58/39 = JBl 1986,307 (Reidinger) = EvBl 1985/137 S 654
  • 1 Ob 713/86
    Entscheidungstext OGH 28.01.1987 1 Ob 713/86
    Auch; nur T5; Veröff: JBl 1988,311 (dazu Rodrigues, JBl 1988,295) = RdW 1987,157 = SZ 60/13
  • 1 Ob 535/88
    Entscheidungstext OGH 18.05.1988 1 Ob 535/88
    Auch; Veröff: RdW 1988,420 = SZ 61/123 = JBl 1988,647
  • 6 Ob 526/94
    Entscheidungstext OGH 10.03.1994 6 Ob 526/94
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur: Das Recht des Vorbehaltsverkäufers, die Sache unter Aufrechterhaltung des Kaufvertrags zurückzunehmen und zu verwerten ("Gebrauchsentziehungsabrede"), muß besonders zugestanden worden sein. (T7)
  • 3 Ob 84/05g
    Entscheidungstext OGH 26.07.2006 3 Ob 84/05g
    Auch; nur T5

Schlagworte

Auto KFZ PKW

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0020510

Dokumentnummer

JJR_19551012_OGH0002_0020OB00546_5500000_001

Rechtssatz für 4Ob559/83 3Ob573/86 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0065136

Geschäftszahl

4Ob559/83; 3Ob573/86; 7Ob567/88; 7Ob694/89; 1Ob2132/96b; 1Ob2297/96t; 6Ob110/00w; 9Ob24/04a; 9Ob52/06x; 9Ob10/07x

Entscheidungsdatum

07.05.2008

Norm

KO §31 Abs1 Z2 Fall2

Rechtssatz

Bei Rechtsgeschäften, die während der Krise (wenn auch ohne erkennbare Benachteiligungsabsicht des Schuldners) abgeschlossen werden, erscheint es aber sachgerecht, den Anfechtungsgegner, der um die Vermögenslage seines Vertragspartners weiß oder davor fahrlässig die Augen verschließt, mit jenen Risken der Verschlechterung der Befriedigungsaussichten der Gläubiger zu belasten, die ihm im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses objektiv erkennbar waren. Welche Gefahren erkennbar sind, wird sich in erster Linie nach der Art und Größenordnung des abgeschlossenen Geschäftes richten, im übrigen aber weitgehend von den Umständen des Einzelfalles abhängen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: SZ 57/87 = EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985,494 = RdW 1984,242
  • 3 Ob 573/86
    Entscheidungstext OGH 18.03.1987 3 Ob 573/86
    nur: Bei Rechtsgeschäften, die während der Krise (wenn auch ohne erkennbare Benachteiligungsabsicht des Schuldners) abgeschlossen werden, erscheint es aber sachgerecht, den Anfechtungsgegner, der um die Vermögenslage seines Vertragspartners weiß oder davor fahrlässig die Augen verschließt, mit jenen Risken der Verschlechterung der Befriedigungsaussichten der Gläubiger zu belasten, die ihm im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses objektiv erkennbar waren. (T1)
  • 7 Ob 567/88
    Entscheidungstext OGH 28.04.1988 7 Ob 567/88
    Auch; Veröff: ÖBA 1988,1120 = WBl 1988,374 = AnwBl 1989,44
  • 7 Ob 694/89
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 7 Ob 694/89
    Beisatz: Eine allgemeine Regel darüber, welche Schritte eine Bank bei Kreditgewährung zu unternehmen hat, um sich gegen den Vorwurf der Fahrlässigkeit abzusichern, kann nicht aufgestellt werden. Eine Rolle werden hiebei sicher die Höhe des Kreditrahmens, die Umstände, unter denen der Kredit aufgenommen wurde und die Vorkommnisse während des Laufes des Kredites spielen. (T2)
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    Vgl; Veröff: SZ 69/262
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Auch; nur: Welche Gefahren erkennbar sind, wird sich in erster Linie nach der Art und Größenordnung des abgeschlossenen Geschäftes richten, im übrigen aber weitgehend von den Umständen des Einzelfalles abhängen. (T3); Beisatz: Die Frage der objektiven Voraussehbarkeit der Nachteiligkeit unterliegt bei Bankgeschäften anderen Beurteilungskriterien als bei anderen Rechtsgeschäften, wie etwa Kaufverträgen oder der Belieferung eines in der Krise befindlichen Unternehmens mit Strom. (T4); Beisatz: Grundlage für die objektive Erkennbarkeit fehlender Sanierungsmöglichkeiten ist das Bucheinsichtsrecht der Bank bei Kreditgewährung. Geben die Bücher des Unternehmens über die wirtschaftliche Situation nicht ausreichend Auskunft, dann kann von einer Sanierungschance zumindest dann nicht ausgegangen werden, wenn ein nachhaltiger Insolvenzstatus deshalb erkennbar ist, weil nicht einmal die für eine Betriebsfortführung unbedingt erforderlichen Mittel für Löhne und Gehälter zur Verfügung stehen. (T5); Veröff: SZ 73/182
  • 9 Ob 24/04a
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 9 Ob 24/04a
    Vgl auch; Beisatz: Für die Nachteiligkeitsanfechtung im Sinn des § 31 Abs 1 Z 2 zweiter Fall KO reicht auch Mitkausalität der Handlungen des Anfechtungsgegners aus. (T6)
  • 9 Ob 52/06x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 52/06x
    Auch; nur T3
  • 9 Ob 10/07x
    Entscheidungstext OGH 07.05.2008 9 Ob 10/07x
    Vgl auch; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0065136

Zuletzt aktualisiert am

09.07.2008

Dokumentnummer

JJR_19840508_OGH0002_0040OB00559_8300000_036

Rechtssatz für 1Ob567/89 1Ob2132/96b 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050681

Geschäftszahl

1Ob567/89; 1Ob2132/96b; 1Ob2297/96t; 6Ob110/00w; 10Ob99/02k; 4Ob91/06w; 6Ob72/06s; 3Ob240/09d

Entscheidungsdatum

28.04.2010

Norm

AnfO §2
KO §28
KO §31 Abs1 Z2 Fall2
  1. AnfO § 2 gültig von 01.01.1915 bis 30.06.2021 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 86/2021

Rechtssatz

Unmittelbar ist eine Benachteiligung dann, wenn sie schon durch die Eingehung des Rechtsgeschäftes, durch den Abschluss des Vertrages selbst, eintritt. Maßgeblicher Zeitpunkt der Feststellung einer unmittelbaren Benachteiligung ist somit jener der Rechtshandlung. Eine mittelbare Benachteiligung kann dadurch entstehen, dass zu der durch die Vornahme allein noch nicht benachteiligenden Rechtshandlung ein außerhalb dieser Rechtshandlung liegendes Ereignis hinzutritt und dadurch zu einem späteren, aber für die Anfechtung noch maßgeblichen Zeitpunkt das dem Vermögen des Schuldners Entgangene, aus ihm Veräußerte oder Aufgegebene, nicht vermögenswirksam in der Masse aufscheint. Stets muss aber das Geschäft von solcher Art sein, dass es schon im Zeitpunkt der Vornahme im Hinblick auf die Krise, die der andere Teil kannte oder kennen musste als ein möglicherweise für die Gläubiger nachteiliges erkannt werden musste.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 567/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 567/89
    Veröff: ÖBA 1990,139
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    nur: Eine mittelbare Benachteiligung kann dadurch entstehen, dass zu der durch die Vornahme allein noch nicht benachteiligenden Rechtshandlung ein außerhalb dieser Rechtshandlung liegendes Ereignis hinzutritt und dadurch zu einem späteren, aber für die Anfechtung noch maßgeblichen Zeitpunkt das dem Vermögen des Schuldners Entgangene, aus ihm Veräußerte oder Aufgegebene, nicht vermögenswirksam in der Masse aufscheint. (T1) Veröff: SZ 69/262
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Auch; nur: Unmittelbar ist eine Benachteiligung dann, wenn sie schon durch die Eingehung des Rechtsgeschäftes, durch den Abschluss des Vertrages selbst, eintritt. Eine mittelbare Benachteiligung kann dadurch entstehen, dass zu der durch die Vornahme allein noch nicht benachteiligenden Rechtshandlung ein außerhalb dieser Rechtshandlung liegendes Ereignis hinzutritt und dadurch zu einem späteren, aber für die Anfechtung noch maßgeblichen Zeitpunkt das dem Vermögen des Schuldners Entgangene, aus ihm Veräußerte oder Aufgegebene, nicht vermögenswirksam in der Masse aufscheint. (T2); Veröff: SZ 73/182
  • 10 Ob 99/02k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 Ob 99/02k
    Vgl auch; nur: Maßgeblicher Zeitpunkt der Feststellung einer unmittelbaren Benachteiligung ist somit jener der Rechtshandlung. (T3); Beisatz: Die Voraussetzungen für die Anfechtbarkeit von Rechtshandlungen sind nach dem Zeitpunkt zu beurteilen, zu dem sie gesetzt wurden. (T4)
  • 4 Ob 91/06w
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 4 Ob 91/06w
    nur: Unmittelbar ist eine Benachteiligung dann, wenn sie schon durch die Eingehung des Rechtsgeschäftes, durch den Abschluss des Vertrages selbst, eintritt. Maßgeblicher Zeitpunkt der Feststellung einer unmittelbaren Benachteiligung ist somit jener der Rechtshandlung. (T5); Beisatz: Hier: Bankgarantie - keine unmittelbare Benachteiligung. (T6)
  • 6 Ob 72/06s
    Entscheidungstext OGH 09.11.2006 6 Ob 72/06s
    Auch; Beisatz: Unmittelbare Nachteiligkeit liegt vor, wenn die Leistung des Gemeinschuldners und die Gegenleistung des Gläubigers (Anfechtungsgegners) nicht äquivalent sind. (T7); Beisatz: Bei der mittelbaren Nachteiligkeit liegt zwar die Äquivalenz bei Eingehen des angefochtenen Rechtsgeschäfts vor, ein danach eintretendes weiteres Ereignis bewirkt aber, dass die dem Gemeinschuldner erbrachte Leistung für die Masse nicht wirksam wird, die Gläubiger also dadurch einen Nachteil erleiden. (T8)
  • 3 Ob 240/09d
    Entscheidungstext OGH 28.04.2010 3 Ob 240/09d
    nur T5

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0050681

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.05.2010

Dokumentnummer

JJR_19890524_OGH0002_0010OB00567_8900000_001

Rechtssatz für 4Ob559/83 1Ob555/86 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0065119

Geschäftszahl

4Ob559/83; 1Ob555/86; 1Ob686/88; 1Ob2132/96b; 1Ob2297/96t; 4Ob259/98m; 6Ob110/00w; 9Ob24/04a; 3Ob1/10h

Entscheidungsdatum

26.05.2010

Norm

KO §31 Abs1 Z2 Fall2

Rechtssatz

Aus den Erläuterungen ist in Übereinstimmung mit Steinbach-Ehrenzweig abzuleiten, dass der Gesetzgeber für alle Fälle der Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung mittelbare Benachteiligung genügen lassen wollte, um auch damit das allgemeine Anliegen des neuen Gesetzes, bisher unanfechtbare Rechtshandlungen, durch die zum Schaden der Konkursgläubiger das Vermögen vor der Konkurseröffnung aufgezehrt wird, tunlichst anfechtbar zu machen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: SZ 57/87 = EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985/494 = RdW 1984,242
  • 1 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 555/86
    Veröff: SZ 59/114 = JBl 1987,46 = RdW 1986,370
  • 1 Ob 686/88
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 686/88
    Veröff: SZ 62/97 = ÖBA 1989,1008 (P Doralt)
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    Auch; Veröff: SZ 69/262
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 4 Ob 259/98m
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 259/98m
    Vgl; Veröff: SZ 71/209
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Vgl auch; Veröff: SZ 73/182
  • 9 Ob 24/04a
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 9 Ob 24/04a
    Vgl auch
  • 3 Ob 1/10h
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 3 Ob 1/10h
    Vgl auch; Veröff: SZ 2010/58

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0065119

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.02.2013

Dokumentnummer

JJR_19840508_OGH0002_0040OB00559_8300000_031

Rechtssatz für 3Ob612/52 3Ob118/61 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0016341

Geschäftszahl

3Ob612/52; 3Ob118/61; 7Ob83/73; 1Ob116/75; 1Ob2297/96t; 6Ob89/04p; 2Ob172/11z

Entscheidungsdatum

28.06.2012

Rechtssatz

Bei einem Rücktritt vom Vertrag nach Paragraph 918, ABGB hat analog zu Paragraph 877, ABGB die Rückstellung des beiderseits Geleisteten Zug um Zug zu erfolgen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 612/52
    Entscheidungstext OGH 15.10.1952 3 Ob 612/52
    Veröff: SZ 25/263
  • 3 Ob 118/61
    Entscheidungstext OGH 19.04.1961 3 Ob 118/61
    nur: Analog zu § 877 ABGB die Rückstellung des beiderseits Geleisteten Zug um Zug zu erfolgen. (T1)
  • 7 Ob 83/73
    Entscheidungstext OGH 09.05.1973 7 Ob 83/73
  • 1 Ob 116/75
    Entscheidungstext OGH 17.09.1975 1 Ob 116/75
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 6 Ob 89/04p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2004 6 Ob 89/04p
    Beisatz: Das Anbot der Rückstellung der Gegenleistung ist nicht Voraussetzung des wirksamen Rücktrittes. (T2)
  • 2 Ob 172/11z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 172/11z
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1952:RS0016341

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.10.2012

Dokumentnummer

JJR_19521015_OGH0002_0030OB00612_5200000_001

Rechtssatz für 1Ob604/91 8Ob558/91 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0050751

Geschäftszahl

1Ob604/91; 8Ob558/91; 8Ob580/91; 3Ob10/92 (3Ob1006/92); 8Ob1587/93; 8Ob27/94; 1Ob627/95; 10Ob1586/95; 1Ob2178/96t; 7Ob45/97m; 4Ob99/97f; 1Ob2297/96t; 4Ob39/99k; 6Ob169/99t; 6Ob167/99y; 6Ob235/99y; 5Ob65/00w; 2Ob265/00k; 7ob261/00h; 1Ob10/01d; 6Ob73/02g; 1Ob138/02d; 10Ob99/02k; 3Ob118/02b; 3Ob68/02z; 6Ob52/04x; 3Ob127/08k; 3Ob116/08t; 3Ob99/09v; 3Ob129/12k; 3Ob79/12g

Entscheidungsdatum

08.08.2012

Norm

AnfO §2 Z3
KO §28 Z1
KO §28 Z3
  1. AnfO § 2 gültig von 01.01.1915 bis 30.06.2021 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 86/2021

Rechtssatz

Da sowohl die Befriedigungstauglichkeit als auch die Gläubigerbenachteiligung zum objektiven Tatbestand gehören, hat beide Voraussetzungen der Kläger zu behaupten und zu beweisen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 604/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 1 Ob 604/91
    Veröff: ÖBA 1992,582
  • 8 Ob 558/91
    Entscheidungstext OGH 30.04.1992 8 Ob 558/91
    Veröff: SZ 65/71 = ÖBA 1992,1113 (Koziol)
  • 8 Ob 580/91
    Entscheidungstext OGH 17.12.1992 8 Ob 580/91
    Auch; Veröff: ÖBA 1993,664
  • 3 Ob 10/92
    Entscheidungstext OGH 31.03.1993 3 Ob 10/92
    Auch; Veröff: ÖBA 1993,927
  • 8 Ob 1587/93
    Entscheidungstext OGH 17.06.1993 8 Ob 1587/93
    nur: Die Befriedigungstauglichkeit hat der Kläger zu behaupten und zu beweisen. (T1); Beisatz: Hiefür genügt aber schon der Beweis der Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Befriedigungschancen des Gläubigers, dem Anfechtungsgegner hingegen steht der Beweis der Befriedigungsuntauglichkeit der Anfechtung offen. (T2)
  • 8 Ob 27/94
    Entscheidungstext OGH 09.02.1995 8 Ob 27/94
    Beis wie T2; Veröff: SZ 68/29
  • 1 Ob 627/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 627/95
    Auch
  • 10 Ob 1586/95
    Entscheidungstext OGH 23.01.1996 10 Ob 1586/95
    Auch; Beisatz: Befriedigungstauglichkeit als eines der objektiven Erfordernisse der Einzelanfechtung muss jedoch vorliegen. (T3)
  • 1 Ob 2178/96t
    Entscheidungstext OGH 26.07.1996 1 Ob 2178/96t
    Beis wie T2
  • 7 Ob 45/97m
    Entscheidungstext OGH 04.06.1997 7 Ob 45/97m
    Beis wie T2
  • 4 Ob 99/97f
    Entscheidungstext OGH 22.04.1997 4 Ob 99/97f
    nur: Da die Gläubigerbenachteiligung zum objektiven Tatbestand gehört, hat diese der Kläger zu behaupten und zu beweisen. (T4)
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur T1; Beisatz: Diese Beweislast ist allerdings dahin einzuschränken, dass schon der Beweis einer bloßen Wahrscheinlichkeit der Befriedigungsaussichten genügt. (T5)
  • 4 Ob 39/99k
    Entscheidungstext OGH 13.09.1999 4 Ob 39/99k
    Auch
  • 6 Ob 169/99t
    Entscheidungstext OGH 11.11.1999 6 Ob 169/99t
    Veröff: SZ 72/173
  • 6 Ob 167/99y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 167/99y
  • 6 Ob 235/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 235/99y
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Die allgemeine Anfechtungsvoraussetzung hat der Masseverwalter zu behaupten und zu beweisen. (T6); Veröff: SZ 73/37
  • 5 Ob 65/00w
    Entscheidungstext OGH 28.03.2000 5 Ob 65/00w
    Vgl; Beisatz: Fragen nach den Exekutionsmöglichkeiten stellen sich im Anfechtungsprozess nur im Zusammenhang mit den Anfechtungsvoraussetzungen der Befriedigungsverletzung und Befriedigungstauglichkeit. (T7)
  • 2 Ob 265/00k
    Entscheidungstext OGH 19.10.2000 2 Ob 265/00k
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T6
  • 7 Ob 261/00h
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 7 Ob 261/00h
    nur T1; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 1 Ob 10/01d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 10/01d
    Beis wie T5; Beisatz: Der Anfechtungstatbestand des § 28 Z 1 KO ("actio Pauliana") sieht die Beweislastverschiebung nicht vor, wenn die angefochtene Rechtshandlung schon mehr als zwei Jahre vor der Konkurseröffnung vorgenommen wurde (sodass sich der Masseverwalter auf den für ihn bei weitem günstigeren Anfechtungstatbestand des § 28 Z 3 KO nicht mehr mit Erfolg stützen kann). (T8)
  • 6 Ob 73/02g
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 73/02g
  • 1 Ob 138/02d
    Entscheidungstext OGH 25.06.2002 1 Ob 138/02d
    Beis wie T5
  • 10 Ob 99/02k
    Entscheidungstext OGH 22.10.2002 10 Ob 99/02k
    Vgl auch; Beis wie T2 nur: Hiefür genügt aber schon der Beweis der Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Befriedigungschancen des Gläubigers. (T9)
  • 3 Ob 118/02b
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 118/02b
    Beis wie T9; Beisatz: Befriedigungstauglich ist die Anfechtung nur dann, wenn die Beseitigung der Rechtswirkungen der Schuldnerhandlung die Befriedigungsaussicht des Anfechtungsklägers zu fördern geeignet ist. (T10)
  • 3 Ob 68/02z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 68/02z
    Auch; Veröff: SZ 2003/71
  • 6 Ob 52/04x
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 6 Ob 52/04x
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T10
  • 3 Ob 127/08k
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 127/08k
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T9; Veröff: SZ 2008/126
  • 3 Ob 116/08t
    Entscheidungstext OGH 19.11.2008 3 Ob 116/08t
    Auch; Beis wie T9; Veröff: SZ 2008/168
  • 3 Ob 99/09v
    Entscheidungstext OGH 30.09.2009 3 Ob 99/09v
    Vgl; Beis wie T2
  • 3 Ob 129/12k
    Entscheidungstext OGH 11.07.2012 3 Ob 129/12k
    Auch; nur T1; Auch Beis wie T10
  • 3 Ob 79/12g
    Entscheidungstext OGH 08.08.2012 3 Ob 79/12g
    Auch; Beis wie T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0050751

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.01.2013

Dokumentnummer

JJR_19911009_OGH0002_0010OB00604_9100000_004

Rechtssatz für 7Ob5/76 7Ob12/77 7Ob47/...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0040308

Geschäftszahl

7Ob5/76; 7Ob12/77; 7Ob47/78; 5Ob754/78 (5Ob755/78); 7Ob58/80; 8Ob529/82; 1Ob766/82; 6Ob551/85; 1Ob592/91; 1Ob2297/96t; 5Ob106/97t; 9ObA112/99g; 9ObA69/09a; 1Ob151/12f; 4Ob13/14m; 8Ob53/14y

Entscheidungsdatum

26.06.2014

Rechtssatz

Das Rechtsmittelgericht kann das Urteil einer Vorinstanz nicht zu dem Zweck aufheben, dass (genügend deutliche und widerspruchsfreie) Feststellungen nachgeholt werden, die über das Parteivorbringen hinausgehen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 5/76
    Entscheidungstext OGH 18.03.1976 7 Ob 5/76
  • 7 Ob 12/77
    Entscheidungstext OGH 23.06.1977 7 Ob 12/77
    Auch
  • 7 Ob 47/78
    Entscheidungstext OGH 12.10.1978 7 Ob 47/78
    Beisatz: Keine Aufhebung, damit noch weitere überschießende Feststellungen getroffen werden. (T1)
  • 5 Ob 754/78
    Entscheidungstext OGH 09.01.1979 5 Ob 754/78
  • 7 Ob 58/80
    Entscheidungstext OGH 13.11.1980 7 Ob 58/80
  • 8 Ob 529/82
    Entscheidungstext OGH 01.07.1982 8 Ob 529/82
  • 1 Ob 766/82
    Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 766/82
    Auch
  • 6 Ob 551/85
    Entscheidungstext OGH 06.11.1986 6 Ob 551/85
  • 1 Ob 592/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 592/91
    Auch
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 5 Ob 106/97t
    Entscheidungstext OGH 29.10.1997 5 Ob 106/97t
  • 9 ObA 112/99g
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 112/99g
  • 9 ObA 69/09a
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 ObA 69/09a
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Aus überschießenden Feststellungen, denen kein Vorbringen gegenübersteht, kann auch keine erhebliche Rechtsfrage abgeleitet werden. (T2)
  • 1 Ob 151/12f
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 151/12f
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 13/14m
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 13/14m
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0040308

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.10.2014

Dokumentnummer

JJR_19760318_OGH0002_0070OB00005_7600000_002

Rechtssatz für 6Ob728/78 4Ob139/79 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064363

Geschäftszahl

6Ob728/78; 4Ob139/79; 6Ob621/83; 5Ob318/85; 3Ob504/86; 8Ob25/89; 7Ob618/93; 7Ob573/94; 9Ob507/94; 1Ob2231/96m; 1Ob2297/96t; 10Ob2342/96a; 3Ob76/97s; 8Ob52/00f; 3Ob300/98h; 2Ob240/01k; 10ObS233/02s; 2Ob136/03v; 9Ob67/04z; 2Ob2/07v; 8Ob117/07z; 5Ob20/15z

Entscheidungsdatum

24.02.2015

Norm

KO §20

Rechtssatz

Die Aufrechnung im Konkurs setzt voraus, dass die Forderungen einander bereits bei Eröffnung des Konkurses aufrechenbar gegenüberstanden. Diese Voraussetzung ist nicht gegeben, wenn die Forderung erst durch die Konkurseröffnung entstand.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 728/78
    Entscheidungstext OGH 03.11.1978 6 Ob 728/78
  • 4 Ob 139/79
    Entscheidungstext OGH 17.06.1980 4 Ob 139/79
    Veröff: SZ 53/92
  • 6 Ob 621/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 6 Ob 621/83
    Veröff: SZ 56/128 = RdW 1984,11 = GesRZ 1983,212
  • 5 Ob 318/85
    Entscheidungstext OGH 12.11.1985 5 Ob 318/85
    Veröff: SZ 58/169 = JBl 1986,321
  • 3 Ob 504/86
    Entscheidungstext OGH 15.10.1986 3 Ob 504/86
    Veröff: RdW 1987,82 = GesRZ 1987,211 = WBl 1987,65 (kritisch König, 52)
  • 8 Ob 25/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1990 8 Ob 25/89
    Auch
  • 7 Ob 618/93
    Entscheidungstext OGH 25.05.1994 7 Ob 618/93
    nur: Die Aufrechnung im Konkurs setzt voraus, dass die Forderungen einander bereits bei Eröffnung des Konkurses aufrechenbar gegenüberstanden. (T1)
  • 7 Ob 573/94
    Entscheidungstext OGH 12.10.1994 7 Ob 573/94
    nur T1; Veröff: SZ 67/169
  • 9 Ob 507/94
    Entscheidungstext OGH 21.11.1994 9 Ob 507/94
    Auch
  • 1 Ob 2231/96m
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2231/96m
    Veröff: SZ 69/236
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur T1
  • 10 Ob 2342/96a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 10 Ob 2342/96a
    nur T1
  • 3 Ob 76/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1998 3 Ob 76/97s
    Auch
  • 8 Ob 52/00f
    Entscheidungstext OGH 11.05.2000 8 Ob 52/00f
    Auch; nur: Diese Voraussetzung ist nicht gegeben, wenn die Forderung erst durch die Konkurseröffnung entstand. (T2); Beisatz: Nach § 20 Abs 1 erster Halbsatz KO ist die Aufrechnung ausgeschlossen, wenn die Verpflichtung des Gläubigers erst nach oder mit der Konkurseröffnung entstanden ist. (T3)
  • 3 Ob 300/98h
    Entscheidungstext OGH 20.09.2000 3 Ob 300/98h
    Auch; Beisatz: Hier: Konzernverrechnungsklausel. (T4); Veröff: SZ 73/145
  • 2 Ob 240/01k
    Entscheidungstext OGH 18.10.2001 2 Ob 240/01k
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Die Bedingtheit oder Befristetheit einer Forderung schadet nicht. Eine aufrechenbare Forderung braucht im Konkurs auch nicht geltend gemacht zu werden. (T5)
  • 10 ObS 233/02s
    Entscheidungstext OGH 10.12.2002 10 ObS 233/02s
    Beisatz: Der Zeitpunkt der Aufrechnungserklärung ist hingegen nicht maßgebend. (T6)
  • 2 Ob 136/03v
    Entscheidungstext OGH 26.06.2003 2 Ob 136/03v
    Vgl aber; Beisatz: Der Werkbesteller kann gegen die vor Konkurseröffnung begründete Werklohnforderung des Gemeinschuldners mit Ersatzforderungen aus Schäden aufrechnen, die ihm wegen mangelhafter Erfüllung vor Konkurseröffnung entstanden sind, wobei es auf die Fälligkeit der Forderungen in beiden Richtungen nicht ankommt. (T7)
  • 9 Ob 67/04z
    Entscheidungstext OGH 06.04.2005 9 Ob 67/04z
    Vgl auch; Beisatz: Zum Zeitpunkt der Konkurseröffnung noch nicht entstandene oder erst durch diese entstehende Forderungen sind zwar nach § 20 KO von der Aufrechnung ausgenommen, doch sind gem § 19 Abs 2 KO sowohl betagte als auch bedingte Forderungen Gegenstand der Aufrechnung im Konkurs. (T8)
  • 2 Ob 2/07v
    Entscheidungstext OGH 18.01.2007 2 Ob 2/07v
    Beisatz: Das Aufrechnungsverbot des § 20 KO wirkt auch nach Verwertung durch Forderungsverkauf durch den Masseverwalter weiter. (T9)
  • 8 Ob 117/07z
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 8 Ob 117/07z
    Beis wie T5 nur: Die Bedingtheit oder Befristetheit einer Forderung schadet nicht. (T10); Beisatz: Entsteht eine der Forderungen erst durch die oder nach der Konkurseröffnung, fehlt es an dieser Voraussetzung der Aufrechenbarkeit. (T11)
  • 5 Ob 20/15z
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 20/15z
    Auch; nur T1; Beis wie T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0064363

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.05.2015

Dokumentnummer

JJR_19781103_OGH0002_0060OB00728_7800000_001

Rechtssatz für 7Ob807/81 6Ob621/83 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064346

Geschäftszahl

7Ob807/81; 6Ob621/83; 3Ob504/86; 7Ob573/94; 1Ob2231/96m; 1Ob2297/96t; 3Ob300/98h; 6Ob288/03a; 5Ob20/15z

Entscheidungsdatum

24.02.2015

Norm

KO §20 Abs1

Rechtssatz

Nach der Konkurseröffnung ist auch die Entstehung der Aufrechenbarkeit ausgeschlossen. Eine Aufrechnung, die nach Paragraph 20, Absatz eins, KO unzulässig ist, hat der Masse gegenüber keine Wirkung. Die zu Masse gehörige Forderung bleibt im vollen Umfang bestehen, die Gegenforderung ebenfalls.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 807/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 7 Ob 807/81
    Veröff: SZ 55/3
  • 6 Ob 621/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 6 Ob 621/83
    nur: Nach der Konkurseröffnung ist auch die Entstehung der Aufrechenbarkeit ausgeschlossen. (T1) Veröff: SZ 56/128 = RdW 1984,11 = GesRZ 1983,212
  • 3 Ob 504/86
    Entscheidungstext OGH 15.10.1986 3 Ob 504/86
    Vgl auch; Veröff: RdW 1987,82 = WBl 1987,65 (kritisch König, 52) = GesRZ 1987,211
  • 7 Ob 573/94
    Entscheidungstext OGH 12.10.1994 7 Ob 573/94
    Veröff: SZ 67/169
  • 1 Ob 2231/96m
    Entscheidungstext OGH 25.10.1996 1 Ob 2231/96m
    nur: Eine Aufrechnung, die nach § 20 Abs 1 KO unzulässig ist, hat der Masse gegenüber keine Wirkung. (T2) Veröff: SZ 69/236
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur T2
  • 3 Ob 300/98h
    Entscheidungstext OGH 20.09.2000 3 Ob 300/98h
    Beisatz: Hier: Konzernverrechnungsklausel. (T3); Veröff: SZ 73/145
  • 6 Ob 288/03a
    Entscheidungstext OGH 08.07.2004 6 Ob 288/03a
    Veröff: SZ 2004/105
  • 5 Ob 20/15z
    Entscheidungstext OGH 24.02.2015 5 Ob 20/15z
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0064346

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.05.2015

Dokumentnummer

JJR_19820114_OGH0002_0070OB00807_8100000_003

Rechtssatz für 8Ob329/71 5Ob217/75 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037964

Geschäftszahl

8Ob329/71; 5Ob217/75; 1Ob746/76; 7Ob34/77; 7Ob12/77; 7Ob67/80; 5Ob747/82; 8Ob89/83; 7Ob685/89; 10Ob2299/96b; 1Ob2297/96t; 1Ob214/99y; 6Ob76/04a; 7Ob51/05h; 2Ob179/06x; 2Ob123/06m; 8Ob79/07m; 5Ob223/08t; 5Ob154/09x; 5Ob248/09w; 5Ob32/11h; 9ObA15/12i; 5Ob213/13d; 7Ob112/15v; 7Ob139/15i; 8ObA59/15g; 2Ob159/16w; 6Ob185/17z; 2Ob135/20x; 2Ob164/20m; 1Ob228/21t

Entscheidungsdatum

14.12.2021

Rechtssatz

Dass das Gericht ordnungsgemäß ermittelte Beweisergebnisse, auch wenn sie über das Parteienvorbringen hinausgehen, seinem Urteil zu Grunde legen kann, besagt nicht, dass eine vom Erstgericht zwar getroffene, zufolge der von diesem vertretenen Rechtsansicht im Urteil aber nicht verwertete Feststellung ungeachtet des Umstandes, dass sich diese Feststellung nicht in den durch das Klagsvorbringen und die erhobenen Einwendungen gesteckten Rahmen fügt, im Rechtsmittelverfahren berücksichtigt werden müsse.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 329/71
    Entscheidungstext OGH 14.12.1971 8 Ob 329/71
    Veröff: ZVR 1973/7 S 9
  • 5 Ob 217/75
    Entscheidungstext OGH 11.11.1975 5 Ob 217/75
    Auch; Beisatz: Zu berücksichtigen sind jedoch nur solche überschießende Beweisergebnisse, die in den Rahmen eines geltend gemachten Klagegrundes oder einer bestimmten Einwendung fallen. (T1)
  • 1 Ob 746/76
    Entscheidungstext OGH 10.11.1976 1 Ob 746/76
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 34/77
    Entscheidungstext OGH 12.05.1977 7 Ob 34/77
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 12/77
    Entscheidungstext OGH 23.06.1977 7 Ob 12/77
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 67/80
    Entscheidungstext OGH 15.01.1981 7 Ob 67/80
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 54/7 = ZVR 1981/255 S 344
  • 5 Ob 747/82
    Entscheidungstext OGH 07.12.1982 5 Ob 747/82
    Beis wie T1
  • 8 Ob 89/83
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 8 Ob 89/83
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 685/89
    Entscheidungstext OGH 14.12.1989 7 Ob 685/89
    Vgl auch; Beisatz: Sogenannte "überschießende" Feststellungen sind nur insoweit zu berücksichtigen, als sie in den Rahmen des geltend gemachten Klagegrundes oder der erhobenen Einrede fallen. (T2)
  • 10 Ob 2299/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 10 Ob 2299/96b
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 214/99y
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 1 Ob 214/99y
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 76/04a
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 6 Ob 76/04a
    Vgl
  • 7 Ob 51/05h
    Entscheidungstext OGH 16.03.2005 7 Ob 51/05h
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 179/06x
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 179/06x
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 123/06m
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 123/06m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 8 Ob 79/07m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2007 8 Ob 79/07m
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 223/08t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2008 5 Ob 223/08t
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 154/09x
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 154/09x
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T2; Bem: Hier: Außerstreitiges Verfahren nach §§ 8 Abs 2, 37 Abs 1 Z 5 MRG. (T3)
  • 5 Ob 248/09w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 5 Ob 248/09w
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T2
  • 5 Ob 32/11h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 5 Ob 32/11h
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T2
  • 9 ObA 15/12i
    Entscheidungstext OGH 20.06.2012 9 ObA 15/12i
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 213/13d
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 213/13d
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 112/15v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 112/15v
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 139/15i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 139/15i
    Beis wie T1; Beis wie T2
  • 8 ObA 59/15g
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 8 ObA 59/15g
    Auch
  • 2 Ob 159/16w
    Entscheidungstext OGH 16.05.2017 2 Ob 159/16w
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 185/17z
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 6 Ob 185/17z
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 135/20x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 135/20x
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Verfahren über das Erbrecht nach § 161 ff AußStrG. (T4)
  • 2 Ob 164/20m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2021 2 Ob 164/20m
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 1 Ob 228/21t
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 1 Ob 228/21t
    Beis wie T1; Beis wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0037964

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2022

Dokumentnummer

JJR_19711214_OGH0002_0080OB00329_7100000_003

Rechtssatz für 5Ob121/62 6Ob164/68 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064645

Geschäftszahl

5Ob121/62; 6Ob164/68; 5Ob205/68; 5Ob338/68; 1Ob258/70 (1Ob259/70); 1Ob88/73; 2Ob514/78; 3Ob539/82; 4Ob559/83; 1Ob617/93; 7Ob45/97m; 7Ob2336/96x; 1Ob2297/96t; 2Ob95/05t; 3Ob216/10a; 3Ob18/13p; 17Ob3/21x; 17Ob7/22m

Entscheidungsdatum

14.02.2023

Norm

KO §31 Abs1 Z2

Rechtssatz

Die bloße Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Befriedigungsaussicht genügt zur Anfechtung. Der Anfechtungsklage ist nicht bloß im Umfang der festgestellten übrigen Forderungen der berechtigten Gläubiger der gleichen oder vorangehenden Rangklasse, sondern grundsätzlich im vollen Umfang stattzugeben, weil die ziffernmäßige Höhe der nach dem vermutlichen Lauf der Dinge noch entstehenden, vor den bevorrechteten Gläubigern zum Zug gelangenden Masseforderungen im Zeitpunkt des Schlusses der mündlichen Verhandlung erster Instanz nicht feststeht.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 121/62
    Entscheidungstext OGH 24.05.1962 5 Ob 121/62
    Veröff: JBl 1963,158
  • 6 Ob 164/68
    Entscheidungstext OGH 10.07.1968 6 Ob 164/68
    nur: Die bloße Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Befriedigungsaussicht genügt zur Anfechtung. (T1)
  • 5 Ob 205/68
    Entscheidungstext OGH 02.10.1968 5 Ob 205/68
    nur T1
  • 5 Ob 338/68
    Entscheidungstext OGH 08.01.1969 5 Ob 338/68
    nur T1; Veröff: EvBl 1969/225 S 329
  • 1 Ob 258/70
    Entscheidungstext OGH 26.11.1970 1 Ob 258/70
    nur T1
  • 1 Ob 88/73
    Entscheidungstext OGH 23.05.1973 1 Ob 88/73
    nur T1; Veröff: SZ 46/57 = EvBl 1973/298 S 604
  • 2 Ob 514/78
    Entscheidungstext OGH 16.03.1978 2 Ob 514/78
    nur T1; Veröff: JBl 1979,325
  • 3 Ob 539/82
    Entscheidungstext OGH 26.01.1983 3 Ob 539/82
    Vgl aber; nur T1; Veröff: EvBl 1983/151 S 549 = JBl 1983,654 (zustimmend Koziol); hiezu zustimmend Papis AnwBl 1983,547
  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Vgl aber; nur T1; Veröff: SZ 57/87 = EvBl 1985/92 S 461 = JBl 1985,494 = RdW 1984,242
  • 1 Ob 617/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 617/93
    Auch; Veröff: SZ 66/149 = ÖBA 1994,486
  • 7 Ob 45/97m
    Entscheidungstext OGH 04.06.1997 7 Ob 45/97m
    nur T1
  • 7 Ob 2336/96x
    Entscheidungstext OGH 10.09.1997 7 Ob 2336/96x
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 95/05t
    Entscheidungstext OGH 08.03.2007 2 Ob 95/05t
    Auch; Beisatz: Die Anfechtung des Widerrufs einer Schenkung (auf den Todesfall) und des Verzichtes auf ein eingetragenes Veräußerungs- und Belastungsverbot ist grundsätzlich befriedigungstauglich. (T2)
  • 3 Ob 216/10a
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 216/10a
    nur T1
  • 3 Ob 18/13p
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 3 Ob 18/13p
    nur T1
  • 17 Ob 3/21x
    Entscheidungstext OGH 19.05.2021 17 Ob 3/21x
  • 17 Ob 7/22m
    Entscheidungstext OGH 14.02.2023 17 Ob 7/22m
    Vgl; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1962:RS0064645

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19620524_OGH0002_0050OB00121_6200000_001

Rechtssatz für 2Ob163/58; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039939

Geschäftszahl

2Ob163/58; 2Ob182/58; 6Ob110/59; 6Ob144/59; 6Ob101/60; 6Ob65/61; 2Ob507/60; 4Ob81/62; 1Ob157/66; 5Ob102/67; 1Ob149/67; 8Ob353/67; 8Ob39/68; 5Ob22/68; 8Ob127/68; 2Ob196/69; 1Ob197/69; 8Ob8/70; 1Ob288/71; 1Ob269/71; 1Ob11/72; 5Ob115/72; 4Ob319/73; 1Ob106/73; 1Ob195/74; 5Ob115/75; 7Ob187/75; 7Ob272/75; 7Ob278/75; 5Ob259/75; 7Ob5/76; 5Ob531/76; 5Ob697/76; 7Ob558/77; 1Ob680/77; 7Ob62/77; 5Ob765/78; 8Ob592/78 (8Ob593/78); 8Ob190/80; 5Ob769/80; 3Ob573/80; 5Ob305/81; 1Ob541/82; 5Ob717/82; 7Ob54/82; 5Ob729/82; 1Ob650/82; 1Ob766/82; 7Ob23/83; 8Ob36/83; 8Ob582/83 (8Ob583/83); 3Ob570/85; 1Ob645/86; 1Ob598/87; 7Ob30/86; 7Ob639/87; 2Ob630/87; 8Ob57/87; 9ObA158/88; 7Ob735/89; 7Ob721/89; 4Ob31/91; 7Ob7/91; 5Ob133/92; 4Ob124/93; 1Ob532/94; 5Ob134/94; 4Ob1638/95; 1Ob622/95; 8Ob2002/96m; 2Ob2394/96i; 4Ob2365/96i; 1Ob2297/96t; 9ObA7/98i; 4Ob125/98f; 9Ob175/98w; 1Ob315/98z; 4Ob280/98z; 6Ob57/99x; 7Ob119/00a; 2Ob296/00v; 7Ob134/01h; 4Ob112/01a; 7Ob128/02b; 7Ob111/02b; 7Ob256/01z; 1Ob134/02s; 1Ob290/02g; 10ObS109/03g; 7Ob311/04t; 7Ob26/05g; 8ObA100/06y; 2Ob21/07p; 2Ob262/07d; 3Ob254/08m; 8Ob44/09t; 10Ob21/08y; 4Ob64/09d; 6Ob44/09b; 2Ob119/09b; 6Ob23/10s; 6Ob43/10g; 8ObA26/09w; 3Ob106/10z; 10Ob44/10h; 6Ob198/10a; 1Ob104/11t; 10ObS42/11s; 10Ob85/11i; 6Ob130/12d; 3Ob126/13w; 3Ob125/13y; 4Ob126/14d; 1Ob17/15d; 1Ob69/16b; 10Ob80/15k; 1Ob14/17s; 6Ob215/16k; 4Ob156/17w; 6Ob234/17f; 9Ob8/18v; 7Ob210/17h; 7Ob97/18t; 8Ob28/18b; 6Ob37/18m; 6Ob97/18k; 7Ob186/17d; 8Ob166/18x; 3Ob15/19f; 4Ob175/20v; 9Ob6/21d; 5Ob231/21p; 6Ob108/22h; 6Ob78/22x; 7Ob210/22s; 8ObA90/22a

Entscheidungsdatum

27.06.2023

Rechtssatz

Die Beweislastverteilung ist revisibel; ihre grundsätzliche Regel lässt sich auf die knappe Formel bringen, dass jede Partei die Voraussetzungen der ihr günstigen Norm zu behaupten und zu beweisen hat. Erfahrungssätze, die zur Feststellung des Tatbestandes herangezogen wurden, sind einer Anfechtung durch Revision entzogen.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 163/58
    Entscheidungstext OGH 16.10.1958 2 Ob 163/58
    Veröff: EvBl 1959/38 S 73 = JBl 1959,135
  • 2 Ob 182/58
    Entscheidungstext OGH 03.12.1958 2 Ob 182/58
    nur: Erfahrungssätze, die zur Feststellung des Tatbestandes herangezogen wurden, sind einer Anfechtung durch Revision entzogen. (T1)
  • 6 Ob 110/59
    Entscheidungstext OGH 22.04.1959 6 Ob 110/59
    nur T1; Beisatz: Ausreichen des Einkommens zur Beschaffung einer Ersatzwohnung. (T2)
  • 6 Ob 144/59
    Entscheidungstext OGH 10.06.1959 6 Ob 144/59
    nur T1
  • 6 Ob 101/60
    Entscheidungstext OGH 06.04.1960 6 Ob 101/60
    nur T1
  • 6 Ob 65/61
    Entscheidungstext OGH 15.03.1961 6 Ob 65/61
    nur T1
  • 2 Ob 507/60
    Entscheidungstext OGH 30.08.1961 2 Ob 507/60
    nur: Die Beweislastverteilung ist revisibel; ihre grundsätzliche Regel lässt sich auf die knappe Formel bringen, dass jede Partei die Voraussetzungen der ihr günstigen Norm zu behaupten und zu beweisen hat. (T3)
    Veröff: JBl 1962,93
  • 4 Ob 81/62
    Entscheidungstext OGH 24.07.1962 4 Ob 81/62
  • 1 Ob 157/66
    Entscheidungstext OGH 16.06.1966 1 Ob 157/66
    nur T3
  • 5 Ob 102/67
    Entscheidungstext OGH 14.06.1967 5 Ob 102/67
    nur T3
  • 1 Ob 149/67
    Entscheidungstext OGH 13.07.1967 1 Ob 149/67
  • 8 Ob 353/67
    Entscheidungstext OGH 09.01.1968 8 Ob 353/67
    nur T3
  • 8 Ob 39/68
    Entscheidungstext OGH 20.02.1968 8 Ob 39/68
    nur T3; Veröff: MietSlg 20204
  • 5 Ob 22/68
    Entscheidungstext OGH 28.02.1968 5 Ob 22/68
    nur T3
  • 8 Ob 127/68
    Entscheidungstext OGH 21.05.1968 8 Ob 127/68
    nur T3
  • 2 Ob 196/69
    Entscheidungstext OGH 11.09.1969 2 Ob 196/69
  • 1 Ob 197/69
    Entscheidungstext OGH 30.10.1969 1 Ob 197/69
  • 8 Ob 8/70
    Entscheidungstext OGH 17.02.1970 8 Ob 8/70
    nur T3
  • 1 Ob 288/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 1 Ob 288/71
    nur T3; Beisatz: Derjenige, der ein Recht in Anspruch nimmt, muss die rechtsbegründenden und rechtsgestaltenden Tatsachen, derjenige aber, der sich auf den Nichteintritt oder auf die Beseitigung eines rechtserheblichen Tatbestandes beruft, die rechtshindernden bzw rechtsvernichtenden Tatsachen beweisen. (T4)
  • 1 Ob 269/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 1 Ob 269/71
  • 1 Ob 11/72
    Entscheidungstext OGH 02.02.1972 1 Ob 11/72
    nur T3; Veröff: JBl 1972,426
  • 5 Ob 115/72
    Entscheidungstext OGH 11.07.1972 5 Ob 115/72
    nur T3
  • 4 Ob 319/73
    Entscheidungstext OGH 19.06.1973 4 Ob 319/73
    nur T3; Beisatz: Hier: Beweislastverteilung im Provisorialverfahren (§§ 16, 76 UrhG). (T5)
  • 1 Ob 106/73
    Entscheidungstext OGH 04.07.1973 1 Ob 106/73
    nur T3
  • 1 Ob 195/74
    Entscheidungstext OGH 15.01.1975 1 Ob 195/74
    Veröff: ZVR 1975/270 S 366
  • 5 Ob 115/75
    Entscheidungstext OGH 16.09.1975 5 Ob 115/75
    nur T3; Veröff: SZ 48/92 = JBl 1976,261 = NZ 1977,88
  • 7 Ob 187/75
    Entscheidungstext OGH 23.10.1975 7 Ob 187/75
    nur T3; Beis wie T4; Veröff: VersR 1977,99
  • 7 Ob 272/75
    Entscheidungstext OGH 15.01.1976 7 Ob 272/75
    nur T3; Veröff: ZVR 1976/297 S 308
  • 7 Ob 278/75
    Entscheidungstext OGH 30.01.1976 7 Ob 278/75
    Vgl; nur T3
  • 5 Ob 259/75
    Entscheidungstext OGH 26.01.1976 5 Ob 259/75
    nur T3
  • 7 Ob 5/76
    Entscheidungstext OGH 18.03.1976 7 Ob 5/76
    nur T3; Beis wie T4
  • 5 Ob 531/76
    Entscheidungstext OGH 11.05.1976 5 Ob 531/76
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 697/76
    Entscheidungstext OGH 16.11.1976 5 Ob 697/76
    nur T3; Beis wie T4
  • 7 Ob 558/77
    Entscheidungstext OGH 12.05.1977 7 Ob 558/77
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 680/77
    Entscheidungstext OGH 21.09.1977 1 Ob 680/77
    nur T3; Beisatz: Derjenige, der ein Recht in Anspruch nimmt, hat die anspruchsbegründenden Tatsachen zu beweisen. (T6)
  • 7 Ob 62/77
    Entscheidungstext OGH 17.11.1977 7 Ob 62/77
    Auch; Beis wie T4
  • 5 Ob 765/78
    Entscheidungstext OGH 09.01.1979 5 Ob 765/78
    nur T3
  • 8 Ob 592/78
    Entscheidungstext OGH 10.05.1979 8 Ob 592/78
    nur T3; Beis wie T4
  • 8 Ob 190/80
    Entscheidungstext OGH 04.12.1980 8 Ob 190/80
    nur: Ihre grundsätzliche Regel lässt sich auf die knappe Formel bringen, dass jede Partei die Voraussetzungen der ihr günstigen Norm zu behaupten und zu beweisen hat. (T7)
    Beis wie T6
  • 5 Ob 769/80
    Entscheidungstext OGH 13.01.1981 5 Ob 769/80
    nur T3
  • 3 Ob 573/80
    Entscheidungstext OGH 25.02.1981 3 Ob 573/80
    Auch; nur: Die Beweislastverteilung ist revisibel. (T8)
  • 5 Ob 305/81
    Entscheidungstext OGH 29.09.1981 5 Ob 305/81
    nur T8
  • 1 Ob 541/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 1 Ob 541/82
    nur T3; Beisatz: Höhe des Kaufpreises. (T9)
  • 5 Ob 717/82
    Entscheidungstext OGH 05.10.1982 5 Ob 717/82
    nur T8; Beisatz: Hier: Privaturkunde (T10)
  • 7 Ob 54/82
    Entscheidungstext OGH 14.10.1982 7 Ob 54/82
    Auch; nur T3
  • 5 Ob 729/82
    Entscheidungstext OGH 29.10.1982 5 Ob 729/82
    nur T3
  • 1 Ob 650/82
    Entscheidungstext OGH 03.11.1982 1 Ob 650/82
    nur T3
  • 1 Ob 766/82
    Entscheidungstext OGH 10.11.1982 1 Ob 766/82
    nur T3
  • 7 Ob 23/83
    Entscheidungstext OGH 24.03.1983 7 Ob 23/83
    nur T8; Beisatz: Dies gilt auch für die Frage, ob und nach welchen Grundsätzen der sogenannte Anscheinsbeweis möglich ist. (T11)
    Veröff: EvBl 1983/120 S 445
  • 8 Ob 36/83
    Entscheidungstext OGH 05.05.1983 8 Ob 36/83
    nur T7
  • 8 Ob 582/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1984 8 Ob 582/83
    nur T3
  • 3 Ob 570/85
    Entscheidungstext OGH 12.06.1985 3 Ob 570/85
    nur T3
  • 1 Ob 645/86
    Entscheidungstext OGH 01.10.1986 1 Ob 645/86
    nur T7; Veröff: WBl 1987,12
  • 1 Ob 598/87
    Entscheidungstext OGH 24.06.1987 1 Ob 598/87
    nur T7; Beis wie T6; Veröff: SZ 60/119
  • 7 Ob 30/86
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 7 Ob 30/86
    nur T7; Veröff: VersRdSch 1989,25
  • 7 Ob 639/87
    Entscheidungstext OGH 30.07.1987 7 Ob 639/87
    nur T8
  • 2 Ob 630/87
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 2 Ob 630/87
    Auch; nur T7
  • 8 Ob 57/87
    Entscheidungstext OGH 27.04.1988 8 Ob 57/87
    nur T3; Veröff: ZVR 1989/76 S 120 (Mitteilung NZV 1989,264)
  • 9 ObA 158/88
    Entscheidungstext OGH 31.08.1988 9 ObA 158/88
    nur T7
  • 7 Ob 735/89
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 7 Ob 735/89
    nur T7
  • 7 Ob 721/89
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 7 Ob 721/89
    nur T8; Veröff: ÖBA 1990,640
  • 4 Ob 31/91
    Entscheidungstext OGH 09.04.1991 4 Ob 31/91
    Vgl auch; nur T7; Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch dann, wenn dem Kläger im Einzelfall der Nachweis schwierig oder sogar unmöglich ist. Auch die Grundsätze von Treu und Glauben können es nicht rechtfertigen, dem Kläger einen Anspruch zuzuerkennen, obgleich er die anspruchsbegründenden Tatsachen nicht beweisen konnte. (T12)
    Veröff: MR 1991,205
  • 7 Ob 7/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 7/91
    nur T3; VersR 1992,728
  • 5 Ob 133/92
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 5 Ob 133/92
    Auch; nur T7; Beisatz: Dies gilt aber nur, wenn keine Sonderregelung greift. Derartige Sonderregelungen können auf einer ausdrücklichen gesetzlichen Anordnung beruhen, häufig aber auch aus gesetzlichen Formulierungen erschlossen werden, aus denen die Entscheidung des Gesetzgebers erkennbar wird, eine bestimmte Tatsache als anspruchsbegründend oder anspruchshindernd zu behandeln. (T13)
    Veröff: SZ 66/29 = WoBl 1993,187 (Strobl)
  • 4 Ob 124/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 124/93
    nur T3; Beis wie T12
  • 1 Ob 532/94
    Entscheidungstext OGH 25.01.1994 1 Ob 532/94
    Vgl auch; nur T8; Veröff: SZ 67/9
  • 5 Ob 134/94
    Entscheidungstext OGH 29.11.1994 5 Ob 134/94
    Auch; nur T7; Beisatz: Hier: Ausnahmetatbestände des § 16 Abs 1 MRG sind von dem sich darauf berufenden Vermieter zu beweisen. (T14)
  • 4 Ob 1638/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 1638/95
    Nur T7; Beis wie T13
  • 1 Ob 622/95
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 1 Ob 622/95
    nur T7
  • 8 Ob 2002/96m
    Entscheidungstext OGH 12.09.1996 8 Ob 2002/96m
    Auch; nur T3; Beisatz: Für den Umfang der erbrachten Leistungen sowie das hiefür zu zahlende Entgelt ist der Kläger beweispflichtig. (T15)
  • 2 Ob 2394/96i
    Entscheidungstext OGH 23.01.1997 2 Ob 2394/96i
    nur T7; Beis wie T6
  • 4 Ob 2365/96i
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2365/96i
    Auch; nur T7; Beisatz: Zu einer Verschiebung der Beweislast kommt es dann, wenn der Kläger mangels genauer Kenntnis der Tatumstände ganz besondere, unverhältnismäßige Beweisschwierigkeiten hat, wogegen dem Beklagten diese Kenntnisse zur Verfügung stehen und es ihm daher nicht nur leicht möglich, sondern nach Treu und Glauben auch ohne weiteres zumutbar ist, die erforderlichen Aufklärungen zu geben. Der mangelnden Kenntnis des Klägers muss die Unzumutbarkeit der Offenbarung von Kenntnissen gleichgehalten werden. (T16)
    Veröff: SZ 69/284
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; nur: Es ist Sache der Parteien, die für sie günstigen Tatsachen zu behaupten. (T17)
  • 9 ObA 7/98i
    Entscheidungstext OGH 11.02.1998 9 ObA 7/98i
    nur T7; Beis wie T12 nur: Dieser Grundsatz gilt auch dann, wenn dem Kläger im Einzelfall der Nachweis schwierig oder sogar unmöglich ist. (T18)
    Beisatz: Der Arbeitgeber hat das Vorliegen eines Ausnahmetatbestands nach § 38 Abs 3 VBG zu beweisen. (T19)
  • 4 Ob 125/98f
    Entscheidungstext OGH 05.05.1998 4 Ob 125/98f
    Auch; nur T7; Beis wie T5
  • 9 Ob 175/98w
    Entscheidungstext OGH 02.09.1998 9 Ob 175/98w
    nur T7
  • 1 Ob 315/98z
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 1 Ob 315/98z
    Auch; nur T7; Beis wie T6
  • 4 Ob 280/98z
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 280/98z
    Auch; nur T7; Beisatz: Gilt auch im Patentverletzungsprozess. (T20)
  • 6 Ob 57/99x
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 6 Ob 57/99x
    nur T7; Beis wie T4; Beisatz: Grundsätzlich ist nur das Bestehen von Tatsachen zu behaupten und zu beweisen, nicht aber das Nichtbestehen von Tatsachen, weil dies nur sehr schwer erweislich ist. (T21)
  • 7 Ob 119/00a
    Entscheidungstext OGH 29.05.2000 7 Ob 119/00a
    nur T3; Beisatz: Es liegt an der klagenden Partei, Behauptungen aufzustellen und zu beweisen, mangels welcher der in § 106 Abs 2 u. 3 KFG genannten Voraussetzungen die gegenständliche Personenbeförderung als rechtswidrig angesehen werden müsse, um den Nachweis der Obliegenheitsverletzung zu erbringen. (T22)
  • 2 Ob 296/00v
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 2 Ob 296/00v
    Beisatz: Diese Beweislastregeln verfolgen den Zweck, eine Sachentscheidung auch in jenen (nicht seltenen) Fällen zu ermöglichen, in denen ein für die Entscheidung maßgeblicher Sachverhalt nicht bewiesen werden kann; bei Vorliegen entsprechender (positiver) Sachverhaltsfeststellungen bedarf es somit nicht des Rückgriffes auf die Anwendung von Beweislastregeln, weil es dann keine Rolle mehr spielt, wen die Beweislast trifft, wenn die zu beweisende Tatsache ohnedies feststeht. (T23)
  • 7 Ob 134/01h
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 7 Ob 134/01h
    nur T8; Beis ähnlich wie T23
  • 4 Ob 112/01a
    Entscheidungstext OGH 14.05.2001 4 Ob 112/01a
    Vgl auch; Beisatz: Die allgemeine Beweislastregel, dass jede Partei die Beweislast für das Vorliegen aller tatsächlichen Voraussetzungen der ihr günstigen Rechtsnorm trägt, gilt auch im (zweiseitig geführten) Provisorialverfahren, wo die Bescheinigungslast gleich zu verteilen ist wie die Beweislast im Hauptverfahren. (T24)
  • 7 Ob 128/02b
    Entscheidungstext OGH 26.06.2002 7 Ob 128/02b
    Auch; nur T8; Beisatz: Als Frage der rechtlichen Beurteilung. (T25)
  • 7 Ob 111/02b
    Entscheidungstext OGH 12.06.2002 7 Ob 111/02b
    Vgl; Beis wie T23 nur: Bei Vorliegen entsprechender (positiver) Sachverhaltsfeststellungen bedarf es somit nicht des Rückgriffes auf die Anwendung von Beweislastregeln, weil es dann keine Rolle mehr spielt, wen die Beweislast trifft, wenn die zu beweisende Tatsache ohnedies feststeht. (T26)
    Beisatz: Die Verletzung von Beweislastregeln, soweit sie dem materiellen Recht angehören, stellt stets eine revisible unrichtige rechtliche Beurteilung darstellt. (T27)
  • 7 Ob 256/01z
    Entscheidungstext OGH 09.10.2002 7 Ob 256/01z
    Vgl auch; Beis wie T25; Beis wie T26; Beis wie T27
  • 1 Ob 134/02s
    Entscheidungstext OGH 26.11.2002 1 Ob 134/02s
    Auch; nur T7; Veröff: SZ 2002/156
  • 1 Ob 290/02g
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 1 Ob 290/02g
    nur T7; Beisatz: Nur bestehende Tatsachen, nicht dagegen das Nichtbestehen von Tatsachen ist zu behaupten und zu beweisen. (T28)
    Veröff: SZ 2003/8
  • 10 ObS 109/03g
    Entscheidungstext OGH 08.04.2003 10 ObS 109/03g
    Vgl; Beis wie T26; Beis wie T27; Beisatz: Die Frage der Beweislast stellt sich aber dann nicht mehr, wenn die Tatsacheninstanzen - wie hier - ohnehin Feststellungen getroffen haben. (T29)
  • 7 Ob 311/04t
    Entscheidungstext OGH 16.03.2005 7 Ob 311/04t
    nur T7
  • 7 Ob 26/05g
    Entscheidungstext OGH 02.03.2005 7 Ob 26/05g
    nur T3; Beis wie T13; Beis wie T16; Beis wie T18
  • 8 ObA 100/06y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 8 ObA 100/06y
    Auch; Beis wie T28
  • 2 Ob 21/07p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 21/07p
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T24 nur: Allgemeine Beweislastregel, dass jede Partei die Beweislast für das Vorliegen aller tatsächlichen Voraussetzungen der ihr günstigen Rechtsnorm trägt. (T30)
    Veröff: SZ 2007/199
  • 2 Ob 262/07d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 2 Ob 262/07d
    Auch; nur T7; Beis wie T16; Beisatz: Eine Verschiebung der Beweislast wird nicht allein dadurch gerechtfertigt, dass der Kläger wegen der besonderen Umstände des Einzelfalls in Beweisnotstand ist. (T31)
  • 3 Ob 254/08m
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 3 Ob 254/08m
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 44/09t
    Entscheidungstext OGH 19.05.2009 8 Ob 44/09t
    Vgl; nur T1
  • 10 Ob 21/08y
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 10 Ob 21/08y
    Vgl auch; Beisatz: Eine Beweislastverschiebung ist nach ständiger Rechtsprechung auf Ausnahmefälle beschränkt, in denen die „Nähe zum Beweis" - im Einzelfall- den Ausschlag für die Zuteilung der Beweislast gibt; etwa dann, wenn Tatfragen zu klären sind, die „tief in die Sphäre einer Partei hineinführen". (T32)
    Beisatz: Zu einer Verschiebung der Beweislast kommt es also (nur) dann, wenn für die eine Partei mangels genauer Kenntnis der Tatumstände ganz besondere, unverhältnismäßige Beweisschwierigkeiten bestehen, während der anderen Partei diese Kenntnisse zur Verfügung stehen und es ihr daher nicht nur leicht möglich, sondern nach Treu und Glauben auch ohne weiteres zumutbar ist, die erforderlichen Aufklärungen zu geben; allein durch einen Beweisnotstand wegen der besonderen Umstände des Einzelfalls ist eine Verschiebung der Beweislast hingegen nicht gerechtfertigt. (T33)
    Veröff: SZ 2009/66
  • 4 Ob 64/09d
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 64/09d
    Auch; Beisatz: Bei einem Urheberrechtseingriff hat daher nicht der Urheber zu behaupten und zu beweisen, dass dem Verletzer keine Werknutzungsrechte zustehen, sondern der Verletzer, dass ihm der Urheber - allenfalls mittelbar - (zumindest) eine Werknutzungsbewilligung eingeräumt habe. (T34)
  • 6 Ob 44/09b
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 44/09b
    Vgl; Beisatz: Beweisnähe ist grundsätzlich kein Sachgrund für eine Umkehrung der objektiven Beweislast. Es führt auch nicht grundsätzlich zur Beweislastumkehr, wenn mangels Kenntnis der Tatumstände unverhältnismäßige Beweisschwierigkeiten gegeben sind, dem Gegner hingegen diese Kenntnisse zur Verfügung stehen und es ihm daher nicht nur leicht möglich, sondern nach Treu und Glauben auch ohneweiteres zumutbar ist, die erforderlichen Aufklärungen zu geben. (T35)
    Bem: Ebenso nunmehr 9 Ob 12/05p SZ 2005/73 = JBl 2005, 738; 4 Ob 180/07k). (T36)
  • 2 Ob 119/09b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 119/09b
    nur T7; Beis wie T30; Beisatz: Die Beweislastregel gelangt auch bei Schutznormverletzungen zur Anwendung. (T37)
  • 6 Ob 23/10s
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 23/10s
    Vgl auch; Beis wie T29
  • 6 Ob 43/10g
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 43/10g
    Vgl; Beis wie T23; Beis wie T26; Beis wie T29
  • 8 ObA 26/09w
    Entscheidungstext OGH 22.04.2010 8 ObA 26/09w
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 106/10z
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 3 Ob 106/10z
    Vgl auch; Beis wie T33
  • 10 Ob 44/10h
    Entscheidungstext OGH 17.08.2010 10 Ob 44/10h
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T26; Beis wie T29
  • 6 Ob 198/10a
    Entscheidungstext OGH 11.10.2010 6 Ob 198/10a
    Vgl; Beis wie T31; Beis wie T32; Beis wie T33
  • 1 Ob 104/11t
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 1 Ob 104/11t
    Vgl auch; nur T8; Beis Vgl auch T25; Beis wie T29
  • 10 ObS 42/11s
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 10 ObS 42/11s
    Auch
  • 10 Ob 85/11i
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 85/11i
    Vgl auch; Beis wie T23
  • 6 Ob 130/12d
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 6 Ob 130/12d
    Vgl auch; Beis wie T29
  • 3 Ob 126/13w
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 126/13w
    Auch; nur T7; Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass der ordre public verletzt wurde und dass sich daraus ein Anerkennungshindernis ergibt, trifft auch im Anwendungsbereich der EuInsVO denjenigen, der sich der Anerkennung widersetzt. (T38)
  • 3 Ob 125/13y
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 125/13y
    Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass der ordre public verletzt wurde und dass sich daraus ein Anerkennungshindernis ergibt, trifft auch im Anwendungsbereich der EuInsVO denjenigen, der sich der Anerkennung widersetzt. Im gegenständlichen Oppositionsstreit traf die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass dem englischen Insolvenzverfahren eine die Anerkennung hindernde Gehörverletzung anhaftete, die beklagte Partei. Diesen Nachweis hat die beklagte Partei hier auf Tatsachenebene nicht erbracht. Es steht gerade nicht fest, dass ihr die Verständigung nach Art 40 EuInsVO nicht zugegangen ist. (T39)
  • 4 Ob 126/14d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 126/14d
    Auch; Beis wie T31; Beis wie T32
  • 1 Ob 17/15d
    Entscheidungstext OGH 03.03.2015 1 Ob 17/15d
    Vgl auch; Beis wie T25
  • 1 Ob 69/16b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 69/16b
    Vgl auch; nur T7; Beis wie T6
  • 10 Ob 80/15k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 80/15k
    Auch; Beisatz: Eine Partei hat diejenigen Umstände, die sie zur Ausübung ihres Preisgestaltungsrechts berechtigen, im Verfahren offenzulegen und nachzuweisen. (T40)
    Beisatz: Es kann sich nicht zum Nachteil der anderen Partei auswirken, dass eine Partei die Ausübung ihres Preisgestaltungsrechts von den – auch ihr nicht überprüfbaren – Vorgaben eines Dritten abhängig macht, sofern es sich nicht um objektive Marktfaktoren wie etwa allgemeine Indizes, handelt. (T41)
    Beisatz: Hier: Zinsenanpassung bei Kreditvertrag. (T42)
  • 1 Ob 14/17s
    Entscheidungstext OGH 16.03.2017 1 Ob 14/17s
    Beis wie T6; nur T7
  • 6 Ob 215/16k
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 6 Ob 215/16k
    Auch; nur T7; Beisatz: Hier: Klage einer GmbH gegen eine Gesellschafterin wegen Verletzung ihrer Treuepflicht: Soweit die Klage darauf gestützt ist, dass die Beklagte geheime Informationen an die Öffentlichkeit trage, trägt die Klägerin die Beweislast dafür, dass die Informationen nicht schon öffentlich zugänglich bzw bekannt waren. (T43)
  • 4 Ob 156/17w
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 156/17w
    Auch; Beis wie T24
  • 6 Ob 234/17f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 234/17f
    Auch; nur T7; Beis wie T4
  • 9 Ob 8/18v
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 8/18v
    Auch
  • 7 Ob 210/17h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 210/17h
    Auch
  • 7 Ob 97/18t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 97/18t
    Vgl; Beis wie T29
  • 8 Ob 28/18b
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 8 Ob 28/18b
    Auch
  • 6 Ob 37/18m
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 6 Ob 37/18m
    Auch; nur T7
  • 6 Ob 97/18k
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 6 Ob 97/18k
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T14; Beis ähnlich wie T19
  • 7 Ob 186/17d
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 186/17d
    Auch; nur T3; Veröff: SZ 2018/45
  • 8 Ob 166/18x
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 8 Ob 166/18x
    Auch; Beis wie T23
  • 3 Ob 15/19f
    Entscheidungstext OGH 20.02.2019 3 Ob 15/19f
    Vgl auch; Beis wie T23; Beis wie T26; Beis wie T29
  • 4 Ob 175/20v
    Entscheidungstext OGH 26.11.2020 4 Ob 175/20v
    Beis wie T34
  • 9 Ob 6/21d
    Entscheidungstext OGH 24.02.2021 9 Ob 6/21d
    Vgl; Beis wie T4
  • 5 Ob 231/21p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 231/21p
    Beis wie T27
  • 6 Ob 108/22h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 108/22h
    Vgl; Beisatz: Hier: Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit eines Abtretungsvertrags: Der Kläger trägt die Beweislast dafür, dass die Verlesung des Notariatsakts nicht (vollständig) bzw nicht in Anwesenheit aller beteiligten Parteien stattgefunden hat. (T44)
  • 6 Ob 78/22x
    Entscheidungstext OGH 17.02.2023 6 Ob 78/22x
    Vgl; Beis nur wie T26
  • 7 Ob 210/22s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 7 Ob 210/22s
    Beisatz: Die Beklagte hat diejenigen Umstände, die sie zur Ausübung des Gestaltungsrechts im konkreten Ausmaß berechtigen, offenzulegen und nachzuweisen. (T45)
  • 8 ObA 90/22a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 8 ObA 90/22a
    vgl; Beisatz nur wie T23; Beisatz nur wie T26

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0039939

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.09.2023

Dokumentnummer

JJR_19581016_OGH0002_0020OB00163_5800000_001

Rechtssatz für 1Ob614/95; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0080033

Geschäftszahl

1Ob614/95; 8Ob1505/96; 1Ob2297/96t; 6Ob91/98w; 6Ob53/99h; 7Ob95/99t; 1Ob349/99a; 7Ob25/01d; 9Ob72/01f; 3Ob303/00f; 8Ob78/07i; 6Ob104/07y; 3Ob91/21k; 8Ob127/22t; 8Ob73/23b

Entscheidungsdatum

29.08.2023

Rechtssatz

Bei Veräußerung eines gebrauchten Kraftfahrzeugs ist vorerst die Einsicht in den Typenschein zu verlangen. Die Eintragung einer bestimmten Person als Zulassungsbesitzer im Typenschein besagt aber noch nicht, dass diese befugt sei, das Kraftfahrzeug als Eigentümerin oder sonst Verfügungsberechtigte zu verkaufen; bei dem im Typenschein Eingetragenen kann es sich vielmehr auch bloß um einen aus einem Abzahlungsgeschäft Berechtigten, einen Bestand- oder Leasingnehmer handeln. Es sind also weitere Nachforschungen nicht in jedem Fall entbehrlich, wenn der Typenschein den Verkäufer als letzten Zulassungsbesitzer des Kraftfahrzeugs ausweist. Legen besondere Umstände den Verdacht nahe, der Verkäufer könne unredlich sein, bedarf es weiterer Aufklärungen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 614/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 614/95
    Veröff: SZ 68/196
  • 8 Ob 1505/96
    Entscheidungstext OGH 24.05.1996 8 Ob 1505/96
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Ähnlich
  • 6 Ob 91/98w
    Entscheidungstext OGH 02.04.1998 6 Ob 91/98w
  • 6 Ob 53/99h
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 6 Ob 53/99h
    Vgl auch
  • 7 Ob 95/99t
    Entscheidungstext OGH 28.04.1999 7 Ob 95/99t
    nur: Bei Veräußerung eines gebrauchten Kraftfahrzeugs ist vorerst die Einsicht in den Typenschein zu verlangen. Legen besondere Umstände den Verdacht nahe, der Verkäufer könne unredlich sein, bedarf es weiterer Aufklärungen. (T1) Beisatz: Je stärker die objektiven Verdachtsmomente sind, umso strenger werden die Nachforschungspflichten anzusetzen sein. (T2)
  • 1 Ob 349/99a
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 349/99a
    nur T1; Beisatz: Weitere Aufklärungen bedarf es insbesondere dann, wenn man mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns vorzugehen hat. Bei der Beurteilung des Umfangs der Nachforschungspflicht im Einzelfall ist nicht die persönliche Meinung des Erwerbers, sondern die Frage maßgebend, ob der Erwerb objektiv verdächtig erscheint. (T3) Beisatz: Keine grobe Fahrlässigkeit, wenn der gutgläubig erwerbende Kaufmann wusste, dass die 1. Verkäuferin einen in voller Höhe des Überweisungsbetrags entsprechenden Geldbetrag auf ihr Girokonto bei ihrer Hausbank bar eingezahlt hatte (damit war fürs Erste die Nichtdurchführung des Überweisungsauftrags durch die Bank mangels Deckung des Girokontos nicht anzunehmen) und über den Typenschein - selbst trotz des darin nach wie vor aufscheinenden Sperrvermerkes - verfügte. (T4)
  • 7 Ob 25/01d
    Entscheidungstext OGH 28.02.2001 7 Ob 25/01d
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 9 Ob 72/01f
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 9 Ob 72/01f
    nur T1; Beisatz: Ein Kaufmann hat die Erklärung des Veräußerers durch das Verlangen nach Vorlage von Urkunden - insbesondere der Typenscheine bei Kraftfahrzeugen, der Rechnungen und Zahlungsbelege - zu überprüfen. Die Unterlassung einer solche Nachforschung verwirklicht in der Regel grobe Fahrlässigkeit iSd § 366 Abs 1 HGB. (T5)
  • 3 Ob 303/00f
    Entscheidungstext OGH 29.08.2001 3 Ob 303/00f
    Vgl auch; Veröff: SZ 74/140
  • 8 Ob 78/07i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 78/07i
    Vgl auch; Beisatz: Weitere Nachforschungen sind dann erforderlich, wenn sich aus der Einsichtnahme in den Typenschein eines Gebrauchtfahrzeuges der Eigentumsübergang auf den Veräußerer nicht eindeutig ergibt. Das gilt insbesondere dann, wenn besondere Umstände den Verdacht nahelegen, der Vertragspartner könne unredlich sein. (T6)
  • 6 Ob 104/07y
    Entscheidungstext OGH 01.10.2008 6 Ob 104/07y
    Beis wie T2; Beisatz: Letztlich hängt aber die Beurteilung, welche Anforderungen an die Sorgfalt des Erwerbers zu stellen sind, von den Umständen des Einzelfalls ab, sodass eine erhebliche Rechtsfrage nur bei einer krassen rechtlichen Fehlbeurteilung des Berufungsgerichts gegeben wäre (9Ob72/01f).(T7); Beisatz: Eine Frage des Einzelfalls ist ferner, ob besondere Umstände weitere über die Einsicht in den Typenschein hinausgehende Nachforschungen beim Kauf eines Gebrauchtswagens indizieren (8Ob1505/96).(T8)
  • 3 Ob 91/21k
    Entscheidungstext OGH 01.09.2021 3 Ob 91/21k
    Beisatz: Hier: Duplikat- Typenschein. (T9)
  • 8 Ob 127/22t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2023 8 Ob 127/22t
    Beisatz wie T6: Hier: Gebrauchtwagenkauf mit Originaldatenausdruck (2. Duplikat) aus der Genehmigungsdatenbank (T10)
  • 8 Ob 73/23b
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 29.08.2023 8 Ob 73/23b
    vgl; Beisatz wie T6: Hier: Gebrauchtwagenkauf mit Ausdruck (1. Duplikat) aus der Genehmigungsdatenbank (T11)
    Beisatz: Die Anforderungen an Privatpersonen, die einen Gebrauchtwagen bei einem Händler erwerben, dürfen nicht überspannt werden. (T12)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0080033

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19951017_OGH0002_0010OB00614_9500000_001

Rechtssatz für 5Ob3/68; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064354

Geschäftszahl

5Ob3/68; 5Ob205/68; 5Ob338/68; 1Ob258/70 (1Ob259/70); 1Ob96/72; 4Ob651/75; 2Ob514/78; 5Ob687/77; 8Ob520/78; 3Ob563/80; 3Ob656/82; 1Ob555/86; 4Ob548/88; 1Ob567/89; 1Ob604/91; 8Ob17/94; 8Ob27/94; 7Ob2087/96d; 5Ob2403/96k; 1Ob2297/96t; 7Ob225/98h; 6Ob167/99y; 7Ob261/00h; 1Ob10/01d; 3Ob182/17m; 17Ob6/19k; 17Ob6/21p; 17Ob2/22a; 17Ob17/23h

Entscheidungsdatum

25.09.2023

Norm

IO §28
IO §29
KO §27
KO §31 Abs1 Z2
  1. IO § 28 heute
  2. IO § 28 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. IO § 28 gültig von 01.07.2010 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 29/2010
  4. IO § 28 gültig von 01.01.1983 bis 30.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 370/1982
  1. IO § 29 heute
  2. IO § 29 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. IO § 29 gültig von 01.07.2010 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 29/2010
  4. IO § 29 gültig von 01.01.2010 bis 30.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 75/2009
  5. IO § 29 gültig von 01.01.1983 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 370/1982

Rechtssatz

Das Erfordernis der Gläubigerbenachteiligung bedeutet, dass die Anfechtung befriedigungstauglich sein muss, dh sie ist dann ausgeschlossen, wenn sie nicht zu einer Erhöhung der Befriedigungsaussicht der Konkursgläubiger führen kann.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 3/68
    Entscheidungstext OGH 07.02.1968 5 Ob 3/68
    Veröff: RZ 1969,34
  • 5 Ob 205/68
    Entscheidungstext OGH 02.10.1968 5 Ob 205/68
  • 5 Ob 338/68
    Entscheidungstext OGH 08.01.1969 5 Ob 338/68
    Veröff: EvBl 1969/225 S 329
  • 1 Ob 258/70
    Entscheidungstext OGH 26.11.1970 1 Ob 258/70
  • 1 Ob 96/72
    Entscheidungstext OGH 05.05.1972 1 Ob 96/72
    abweichend; Beisatz: Die Anfechtung muss zu einer wahrscheinlichen Verbesserung der Befriedigungsaussichten der übrigen Gläubiger führen. (T1)
    Anm: Veröff: SZ 45/57 = JBl 1973,94 = EvBl 1972/338 S 634
  • 4 Ob 651/75
    Entscheidungstext OGH 17.02.1976 4 Ob 651/75
    Abweichend
  • 2 Ob 514/78
    Entscheidungstext OGH 16.03.1978 2 Ob 514/78
    Beis wie T1; Veröff: JBl 1979,325
  • 5 Ob 687/77
    Entscheidungstext OGH 30.05.1978 5 Ob 687/77
    Auch; nur: Das Erfordernis der Gläubigerbenachteiligung bedeutet, daß die Anfechtung befriedigungstauglich sein muß. (T2) Beisatz: Bei einheitlichen Rechtsgeschäft ist nur Anfechtung zur Gänze möglich. (T3)
  • 8 Ob 520/78
    Entscheidungstext OGH 14.06.1978 8 Ob 520/78
  • 3 Ob 563/80
    Entscheidungstext OGH 21.01.1981 3 Ob 563/80
    nur T2; Beis wie T1; Beisatz: Anfechtung eines Mietvertrages wegen "zusätzlicher" Belastung für die Verwertbarkeit einer Liegenschaftshälfte. (T4) Veröff: MietSlg 33796
  • 3 Ob 656/82
    Entscheidungstext OGH 26.01.1983 3 Ob 656/82
  • 1 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 555/86
    Beis wie T1; Veröff: SZ 59/114 = JBl 1987,46 = RdW 1986,370
  • 4 Ob 548/88
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 548/88
    nur T2; Beis wie T1; Veröff: WBl 1988,404
  • 1 Ob 567/89
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 567/89
    Auch
  • 1 Ob 604/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 1 Ob 604/91
    Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: ÖBA 1992,582
  • 8 Ob 17/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 8 Ob 17/94
    Vgl aber; nur T2
  • 8 Ob 27/94
    Entscheidungstext OGH 09.02.1995 8 Ob 27/94
    Veröff: SZ 68/29
  • 7 Ob 2087/96d
    Entscheidungstext OGH 23.10.1996 7 Ob 2087/96d
  • 5 Ob 2403/96k
    Entscheidungstext OGH 30.09.1997 5 Ob 2403/96k
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur T2; Beisatz: Die Beseitigung des Erfolgs der Rechtshandlung muß demnach geeignet sein, die Befriedigungsaussichten der Konkursgläubiger oder zumindest der Massegläubiger zu fördern, zumindest also die teilweise Befriedigung der Gläubiger herbeizuführen oder doch zu erleichtern oder zu beschleunigen. Jede Erweiterung der Zugriffsmöglichkeit der Gläubiger auf Vermögensstücke des Schuldners läßt die Anfechtung daher vorerst als befriedigungstauglich erscheinen. (T5)
  • 7 Ob 225/98h
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 7 Ob 225/98h
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Benachteiligung liegt vor, wenn der Befriedigungsfonds, auf den die Gläubiger im Konkursverfahren jeweils angewiesen sind, im Vergleich zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtshandlung verkleinert worden ist (durch Erhöhung der Passiva oder Verringerung der Aktiva) und Gläubiger einen Ausfall erleiden. (T6)
  • 6 Ob 167/99y
    Entscheidungstext OGH 15.12.1999 6 Ob 167/99y
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 7 Ob 261/00h
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 7 Ob 261/00h
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T5 nur: Jede Erweiterung der Zugriffsmöglichkeit der Gläubiger auf Vermögensstücke des Schuldners läßt die Anfechtung daher vorerst als befriedigungstauglich erscheinen. (T7)
  • 1 Ob 10/01d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 10/01d
    Auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 182/17m
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 182/17m
    Auch; Beis wie T5
  • 17 Ob 6/19k
    Entscheidungstext OGH 17.06.2019 17 Ob 6/19k
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Das Erfordernis der Befriedigungstauglichkeit hindert die Abtretung von Anfechtungsansprüchen nicht. (T8); Veröff: SZ 2019/52
  • 17 Ob 6/21p
    Entscheidungstext OGH 19.05.2021 17 Ob 6/21p
    Vgl
  • 17 Ob 2/22a
    Entscheidungstext OGH 14.03.2022 17 Ob 2/22a
    Beis wie T5
  • 17 Ob 17/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.09.2023 17 Ob 17/23h
    vgl; Beisatz nur wie T7

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1968:RS0064354

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19680207_OGH0002_0050OB00003_6800000_002

Rechtssatz für 4Ob559/83; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0064333

Geschäftszahl

4Ob559/83; 1Ob555/86; 2Ob662/86; 1Ob671/87; 4Ob548/88; 7Ob534/89; 1Ob686/88; 7Ob616/89; 7Ob715/89; 1Ob604/91; 8Ob27/94; 10Ob512/95; 1Ob2132/96b; 4Ob99/97f; 1Ob2297/96t; 1Ob308/98w; 4Ob39/99k; 6Ob256/99m; 6Ob110/00w; 3Ob68/02z; 6Ob217/03k; 4Ob91/06w; 6Ob127/07f; 3Ob129/12k; 3Ob155/16i; 3Ob182/17m; 17Ob13/21t; 17Ob17/23h

Entscheidungsdatum

25.09.2023

Norm

IO §28
IO §29
KO §27
KO §28
KO §30
KO §31
  1. IO § 28 heute
  2. IO § 28 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. IO § 28 gültig von 01.07.2010 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 29/2010
  4. IO § 28 gültig von 01.01.1983 bis 30.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 370/1982
  1. IO § 29 heute
  2. IO § 29 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. IO § 29 gültig von 01.07.2010 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 29/2010
  4. IO § 29 gültig von 01.01.2010 bis 30.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 75/2009
  5. IO § 29 gültig von 01.01.1983 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 370/1982

Rechtssatz

Allen Anfechtungstatbeständen nach der KO liegt zum Teil unausgesprochen das Erfordernis der Gläubigerbenachteiligung zugrunde.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 559/83
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 559/83
    Veröff: SZ 57/87 = JBl 1985,494 = EvBl 1985/92 S 461 = RdW 1984,242
  • 1 Ob 555/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 555/86
    Veröff: SZ 59/114 = JBl 1987,46 = RdW 1986,370
  • 2 Ob 662/86
    Entscheidungstext OGH 24.02.1987 2 Ob 662/86
    nur: Allen Anfechtungstatbeständen liegt zum Teil unausgesprochen das Erfordernis der Gläubigerbenachteiligung zugrunde. (T1) Veröff: WBl 1987,158
  • 1 Ob 671/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 671/87
    nur T1; Veröff: ÖBA 1988,503
  • 4 Ob 548/88
    Entscheidungstext OGH 12.07.1988 4 Ob 548/88
    Veröff: WBl 1988,404
  • 7 Ob 534/89
    Entscheidungstext OGH 09.03.1989 7 Ob 534/89
    Veröff: ÖBA 1989,1018 (P Bydlinski) = WBl 1990,139 = MietSlg XLI/12
  • 1 Ob 686/88
    Entscheidungstext OGH 24.05.1989 1 Ob 686/88
    Veröff: SZ 62/97 = ÖBA 1989,1008 (P Doralt) = WBl 1988,281 (König, 257)
  • 7 Ob 616/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 616/89
  • 7 Ob 715/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 7 Ob 715/89
    Veröff: RdW 1990,409
  • 1 Ob 604/91
    Entscheidungstext OGH 09.10.1991 1 Ob 604/91
    Auch; nur T1; Beisatz: Ebenso die Befriedigungstauglichkeit. (T2) Veröff: ÖBA 1992,582
  • 8 Ob 27/94
    Entscheidungstext OGH 09.02.1995 8 Ob 27/94
    Veröff: SZ 68/29
  • 10 Ob 512/95
    Entscheidungstext OGH 12.12.1995 10 Ob 512/95
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Mit der Begünstigung eines Gläubigers geht zumeist eine - vom Gemeinschuldner jedenfalls wissentlich in Kauf genommene - Benachteiligung anderer Gläubiger einher. (T3)
  • 1 Ob 2132/96b
    Entscheidungstext OGH 26.11.1996 1 Ob 2132/96b
    Veröff: SZ 69/262
  • 4 Ob 99/97f
    Entscheidungstext OGH 22.04.1997 4 Ob 99/97f
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Beisatz: Ein Geschäft, von dem sich bei einer Betrachtung ex post herausstellt, daß dadurch ein Nachteil für die Gläubiger nicht eingetreten ist, ist anfechtungsfest. (T4)
  • 1 Ob 308/98w
    Entscheidungstext OGH 27.08.1999 1 Ob 308/98w
    Beis wie T4; Beisatz: Dabei genügt auch bloß die mittelbare Nachteiligkeit. (T5)
  • 4 Ob 39/99k
    Entscheidungstext OGH 13.09.1999 4 Ob 39/99k
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 6 Ob 256/99m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 256/99m
  • 6 Ob 110/00w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 110/00w
    Vgl auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 73/182
  • 3 Ob 68/02z
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 68/02z
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Benachteiligung liegt vor, wenn der Befriedigungsfonds im Vergleich zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtshandlung durch Erhöhung der Passiva oder Verringerung der Aktiva verringert wurde. (T6); Veröff: SZ 2003/71
  • 6 Ob 217/03k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2004 6 Ob 217/03k
    Vgl auch
  • 4 Ob 91/06w
    Entscheidungstext OGH 12.07.2006 4 Ob 91/06w
    Auch; Beis wie T5
  • 6 Ob 127/07f
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 6 Ob 127/07f
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: Soweit das Wechselakzept eine Verbindlichkeit des Schuldners begründet, ist dies nicht gläubigerbenachteiligend, wenn der Schuldner dem Aussteller des Wechsels bereits aus einem anderen Rechtsgrund verpflichtet war und die Annahme des Wechsels zur Begleichung dieser Verbindlichkeit diente. Insoweit führte die Wechselbegebung im Ergebnis nur zu einer Stundung der ursprünglichen Schuld, die als solche nicht gläubigerbenachteiligend ist. (T7)
  • 3 Ob 129/12k
    Entscheidungstext OGH 11.07.2012 3 Ob 129/12k
    Vgl; Auch Beis wie T6
  • 3 Ob 155/16i
    Entscheidungstext OGH 18.10.2016 3 Ob 155/16i
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 182/17m
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 182/17m
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T6
    Veröff: SZ 2017/122
  • 17 Ob 13/21t
    Entscheidungstext OGH 12.07.2022 17 Ob 13/21t
    Vgl
  • 17 Ob 17/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.09.2023 17 Ob 17/23h
    Beisatz wie T2; Beisatz wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0064333

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19840508_OGH0002_0040OB00559_8300000_007

Rechtssatz für 1Ob2297/96t; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109021

Geschäftszahl

1Ob2297/96t; 9ObA136/99m; 1Ob36/00a; 3Ob22/01h; 5Ob201/01x; 8Ob85/02m; 8Ob132/02y; 7Ob304/02k; 5Ob106/03d; 8Ob131/03b; 3Ob126/03f; 8Ob78/04k; 7Ob280/04h; 6Ob95/08a; 4Ob173/08g; 1Ob8/10y; 4Ob105/10k; 6Ob177/10p; 1Ob196/10w; 8Ob84/10a; 8Ob45/11t; 3Ob179/11m; 1Ob181/11s; 2Ob194/11k; 3Ob43/12p; 8Ob95/12x; 3Ob179/12p; 7Ob151/13a; 7Ob175/13f; 4Ob53/14v; 10Ob11/14m; 7Ob160/14a; 8Ob122/14w; 6Ob209/15a; 6Ob27/16p; 9ObA108/16x; 9ObA97/16d; 8ObS14/16s; 9Ob53/17k; 7Ob66/18h; 5Ob37/18d; 10Ob53/18v; 8ObA52/18g; 9Ob10/19i; 8ObA13/19y; 3Ob74/19g; 7Ob142/20p; 9Ob63/20k; 8Ob11/21g; 10ObS4/21t; 17Ob11/21y; 9ObA152/21z; 7Ob136/21g; 8ObA24/22w; 9ObA62/22s; 7Ob104/22b; 6Ob177/22f; 9Ob85/22y; 8ObA90/22a; 9ObA37/23s; 7Ob91/23t; 9ObA52/23x

Entscheidungsdatum

27.09.2023

Norm

ABGB §863 A
  1. ABGB § 863 heute
  2. ABGB § 863 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Eine stillschweigende Erklärung im Sinne des Paragraph 863, ABGB besteht in einem Verhalten, das primär etwas anderes als eine Erklärung bezweckt, dem aber dennoch auch ein Erklärungswert zukommt, der vornehmlich aus diesem Verhalten und den Begleitumständen geschlossen wird. Sie kann in einer positiven Handlung (konkludente oder schlüssige Willenserklärung) oder in einem Unterlassen (Schweigen) bestehen. Nach den von Lehre und Rechtsprechung geforderten Kriterien muss die Handlung - oder Unterlassung - nach der Verkehrssitte und nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen eindeutig in einer Richtung zu verstehen sein, also den zwingenden Schluss zulassen, dass die Parteien einen Vertrag schließen, ändern oder aufheben wollten. Es darf kein vernünftiger Grund bestehen, daran zu zweifeln, dass ein ganz bestimmter Rechtsfolgewille vorliegt, wobei stets die gesamten Umstände des Einzelfalls zur Beurteilung heranzuziehen sind.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
  • 9 ObA 136/99m
    Entscheidungstext OGH 17.11.1999 9 ObA 136/99m
    Auch; nur: Nach den von Lehre und Rechtsprechung geforderten Kriterien muss die Handlung - oder Unterlassung - nach der Verkehrssitte und nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen eindeutig in einer Richtung zu verstehen sein, also den zwingenden Schluss zulassen, dass die Parteien einen Vertrag schließen, ändern oder aufheben wollten. Es darf kein vernünftiger Grund bestehen, daran zu zweifeln, dass ein ganz bestimmter Rechtsfolgewille vorliegt, wobei stets die gesamten Umstände des Einzelfalls zur Beurteilung heranzuziehen sind. (T1)
  • 1 Ob 36/00a
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 36/00a
    Beisatz: Jedenfalls setzt die Annahme einer schlüssigen Erklärung gewisse Kenntnisse des Erklärenden (Duldenden) über die im Zeitpunkt seines Verhaltens vorliegenden maßgeblichen Umstände voraus. (T2)
  • 3 Ob 22/01h
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 3 Ob 22/01h
    Vgl auch
  • 5 Ob 201/01x
    Entscheidungstext OGH 18.12.2001 5 Ob 201/01x
    Auch; nur: Stets sind die gesamten Umstände des Einzelfalls zur Beurteilung heranzuziehen. (T3)
  • 8 Ob 85/02m
    Entscheidungstext OGH 19.04.2002 8 Ob 85/02m
    nur T3
  • 8 Ob 132/02y
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 132/02y
  • 7 Ob 304/02k
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 7 Ob 304/02k
    Vgl auch
  • 5 Ob 106/03d
    Entscheidungstext OGH 07.10.2003 5 Ob 106/03d
    nur T3; Beis wie T2
  • 8 Ob 131/03b
    Entscheidungstext OGH 18.12.2003 8 Ob 131/03b
  • 3 Ob 126/03f
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 3 Ob 126/03f
  • 8 Ob 78/04k
    Entscheidungstext OGH 24.09.2004 8 Ob 78/04k
    Auch
  • 7 Ob 280/04h
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 7 Ob 280/04h
    nur T1; Beisatz: Hier: konkludente Versicherungsvertragsverlängerung. (T4)
  • 6 Ob 95/08a
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 95/08a
    Vgl; Beisatz: Die Beurteilung von konkludenten Willenserklärungen ist regelmäßig einzelfallbezogen und stellt in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage dar. (T5)
  • 4 Ob 173/08g
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 173/08g
    Vgl; Beisatz: Ob eine konkludente Willenserklärung vorliegt und welchen Inhalt sie gegebenenfalls hat, ist regelmäßig einzelfallbezogen und begründet daher im Allgemeinen keine Rechtsfrage erheblicher Bedeutung. (T6)
  • 1 Ob 8/10y
    Entscheidungstext OGH 09.03.2010 1 Ob 8/10y
    Auch; Beisatz: Hier: Keine nachträgliche (konkludente) Abänderung des bereits zustande gekommenen Vertrags. (T7)
  • 4 Ob 105/10k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 105/10k
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 177/10p
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 6 Ob 177/10p
    Vgl; Beis wie T6
  • 1 Ob 196/10w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 1 Ob 196/10w
    nur T3; Vgl auch Beis wie T2; Vgl auch Beis wie T5; Vgl auch Beis wie T6
  • 8 Ob 84/10a
    Entscheidungstext OGH 22.02.2011 8 Ob 84/10a
    Ähnlich; Beis wie T5
  • 8 Ob 45/11t
    Entscheidungstext OGH 25.05.2011 8 Ob 45/11t
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 3 Ob 179/11m
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 179/11m
    Auch
  • 1 Ob 181/11s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 181/11s
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 2 Ob 194/11k
    Entscheidungstext OGH 08.03.2012 2 Ob 194/11k
    nur T1; nur T3
  • 3 Ob 43/12p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 43/12p
    Auch
  • 8 Ob 95/12x
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 Ob 95/12x
    nur T1
  • 3 Ob 179/12p
    Entscheidungstext OGH 17.10.2012 3 Ob 179/12p
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Abtretung von Unterlassungsansprüchen an die Eigentümergemeinschaft verneint. (T8)
  • 7 Ob 151/13a
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 151/13a
  • 7 Ob 175/13f
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 175/13f
  • 4 Ob 53/14v
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 4 Ob 53/14v
    Vgl auch
  • 10 Ob 11/14m
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 10 Ob 11/14m
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 160/14a
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 7 Ob 160/14a
    Beis wie T2
  • 8 Ob 122/14w
    Entscheidungstext OGH 19.12.2014 8 Ob 122/14w
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 209/15a
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 209/15a
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 27/16p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2016 6 Ob 27/16p
    Auch; Beis wie T5
  • 9 ObA 108/16x
    Entscheidungstext OGH 29.09.2016 9 ObA 108/16x
    Beis ähnlich wie T5; Beis ähnlich wie T6
  • 9 ObA 97/16d
    Entscheidungstext OGH 18.08.2016 9 ObA 97/16d
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 8 ObS 14/16s
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 ObS 14/16s
    Auch; Beis wie T6
  • 9 Ob 53/17k
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 Ob 53/17k
    Beis wie T5
  • 7 Ob 66/18h
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 66/18h
    Beis wie T2
  • 5 Ob 37/18d
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 37/18d
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 10 Ob 53/18v
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 10 Ob 53/18v
    Auch; Beis wie T5
  • 8 ObA 52/18g
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 ObA 52/18g
    Vgl auch
  • 9 Ob 10/19i
    Entscheidungstext OGH 27.02.2019 9 Ob 10/19i
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 8 ObA 13/19y
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 8 ObA 13/19y
    Auch; Beis wie T6
  • 3 Ob 74/19g
    Entscheidungstext OGH 26.04.2019 3 Ob 74/19g
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6
  • 7 Ob 142/20p
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 7 Ob 142/20p
    nur: Eine stillschweigende Erklärung im Sinne des § 863 ABGB besteht in einem Verhalten, das primär etwas anderes als eine Erklärung bezweckt, dem aber dennoch auch ein Erklärungswert zukommt, der vornehmlich aus diesem Verhalten und den Begleitumständen geschlossen wird. Sie kann in einer positiven Handlung (konkludente oder schlüssige Willenserklärung) oder in einem Unterlassen (Schweigen) bestehen. (T9)
    Beis wie T2
  • 9 Ob 63/20k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 Ob 63/20k
    Beisatz: Hier: Einzelfallentscheidung. (T10)
  • 8 Ob 11/21g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 8 Ob 11/21g
    Vgl
  • 10 ObS 4/21t
    Entscheidungstext OGH 27.04.2021 10 ObS 4/21t
    nur T1; Beis wie T5; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Konkludente Arbeitgeberkündigung und konkludente einvernehmliche Auflösung eines Dienstverhältnisses verneint. (T11)
  • 17 Ob 11/21y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2022 17 Ob 11/21y
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T6, Beisatz: Hier: Konkludente Zustimmung des Liegenschaftseigentümers zur teilweisen Vermietung durch den Wohnungsgebrauchsberechtigten. (T12)
  • 9 ObA 152/21z
    Entscheidungstext OGH 17.02.2022 9 ObA 152/21z
    Vgl; Beis wie T6
  • 7 Ob 136/21g
    Entscheidungstext OGH 16.02.2021 7 Ob 136/21g
    Beis wie T4; Beis wie T5; nur T9
  • 8 ObA 24/22w
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 8 ObA 24/22w
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Frage der Auslegung im Einzelfall, ob ein nachträgliches Schreiben des Arbeitgebers die bereits zugegangene Kündigung abändern konnte. (T13)
  • 9 ObA 62/22s
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 9 ObA 62/22s
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T6
  • 7 Ob 104/22b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 7 Ob 104/22b
    Beisatz: Hier: Da der Erklärte in Kenntnis der Ablehnung der Übernahme des ihm von der Voreigentümerin eingeräumten Wohnrechts durch die Erklärende war, konnte er auch allein aus dem Umstand, dass sie ihn nach der Übertragung des Eigentums nicht zum Auszug aufforderte, nicht auf die schlüssige Einräumung oder Übernahme des Wohnungsrechts schließen. (T14)
  • 6 Ob 177/22f
    Entscheidungstext OGH 17.05.2023 6 Ob 177/22f
    Beisatz wie T5
    Beisatz: Hier: (keine) konkludente Auftragserteilung an einen Rechtsanwalt (T15)
  • 9 Ob 85/22y
    Entscheidungstext OGH 27.04.2023 9 Ob 85/22y
    vgl; Beisatz wie T5; Beisatz wie T6
  • 8 ObA 90/22a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 8 ObA 90/22a
    vgl; Beisatz nur wie T5
  • 9 ObA 37/23s
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.06.2023 9 ObA 37/23s
    vgl; nur T3; Beisatz wie T5; Beisatz wie T6
  • 7 Ob 91/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 30.08.2023 7 Ob 91/23t
  • 9 ObA 52/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.09.2023 9 ObA 52/23x
    vgl; Beisatz: Hier: Konkludenter Ausschluss der Anrechnungsregel des § 1155 ABGB verneint. (T16)

Schlagworte

konkludente Versicherungsvertragsverlängerung, Ausdrückliche und schlüssige Willenserklärungen

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0109021

Im RIS seit

27.11.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19971028_OGH0002_0010OB02297_96T0000_003

Rechtssatz für 2Ob2390/96a; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0106638

Geschäftszahl

2Ob2390/96a; 1Ob2297/96t; 9Ob423/97i; 6Ob106/98a; 2Ob206/97a; 8Ob225/98s; 8ObA147/01b; 6Ob150/01d; 3Ob37/04v; 7Ob311/04t; 7Ob26/05g; 2Ob129/05t; 1Ob81/07d; 9ObA27/07x; 2Ob21/07p; 1Ob239/07i; 9ObA127/08d; 5Ob168/08d; 7Ob67/09t; 7Ob232/09g; 2Ob34/11f; 3Ob126/13w; 3Ob125/13y; 2Ob88/13z; 16Ok13/13; 4Ob200/14m; 2Ob191/14y; 4Ob231/14w; 4Ob230/14y; 4Ob33/15d; 4Ob6/15h; 3Ob256/16t; 1Ob6/17i; 4Ob115/17s; 6Ob164/16k; 7Ob186/17d; 1Ob1/19g; 9Ob85/19v; 4Ob159/21t; 6Ob110/22b; 6Ob108/22h; 7Ob99/22t; 6Ob231/22x; 10Ob2/23a; 6Ob24/23g; 3Ob140/22t; 1Ob149/22a; 3Ob142/22m; 6Ob155/22w; 8Ob21/23f; 8Ob109/23x; 6Ob160/22f; 6Ob122/23v; 4Ob165/23b; 4Ob151/22t; 4Ob204/23p; 4Ob171/23k; 4Ob152/22i; 8Ob71/23h; 4Ob17/24i; 10Ob29/23x; 8Ob116/23a; 4Ob202/23v; 8Ob57/23z; 6Ob175/23p

Entscheidungsdatum

21.02.2024

Norm

ZPO §226 I
ZPO §226 IIA
ZPO §226 IIIA
ZPO §266 B
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Die für die Anwendung einer bestimmten Rechtsnorm erforderlichen Tatsachen müssen in einem Verfahren, in dem kein Untersuchungsgrundsatz gilt, durch Parteienbehauptungen in den Prozess eingeführt werden. Dabei trifft jede Partei die Behauptungslast und Beweislast für die Tatsachen, die Voraussetzungen der für sie günstigen Rechtsnorm sind. Es trägt daher derjenige, der einen Anspruch behauptet, für alle anspruchsbegründenden (rechtserzeugenden) Tatsachen die Behauptungslast und Beweislast. Umgekehrt hat derjenige, der den Anspruch bestreitet, die anspruchshindernden, anspruchsvernichtenden und anspruchshemmenden Tatsachen zu behaupten und zu beweisen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 2390/96a
    Entscheidungstext OGH 23.01.1997 2 Ob 2390/96a
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    Auch; nur: Es ist Sache der Parteien, die für sie günstigen Tatsachen zu behaupten. (T1)
  • 9 Ob 423/97i
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 423/97i
    nur: Umgekehrt hat derjenige, der den Anspruch bestreitet, die anspruchshindernden, anspruchsvernichtenden und anspruchshemmenden Tatsachen zu behaupten und zu beweisen. (T2)
  • 6 Ob 106/98a
    Entscheidungstext OGH 27.05.1998 6 Ob 106/98a
  • 2 Ob 206/97a
    Entscheidungstext OGH 12.11.1998 2 Ob 206/97a
    Auch; nur: Dabei trifft jede Partei die Behauptungslast und Beweislast für die Tatsachen, die Voraussetzungen der für sie günstigen Rechtsnorm sind. Es trägt daher derjenige, der einen Anspruch behauptet, für alle anspruchsbegründenden (rechtserzeugenden) Tatsachen die Behauptungslast und Beweislast. Umgekehrt hat derjenige, der den Anspruch bestreitet, die anspruchshindernden, anspruchsvernichtenden und anspruchshemmenden Tatsachen zu behaupten und zu beweisen. (T3)
  • 8 Ob 225/98s
    Entscheidungstext OGH 18.03.1999 8 Ob 225/98s
  • 8 ObA 147/01b
    Entscheidungstext OGH 15.11.2001 8 ObA 147/01b
  • 6 Ob 150/01d
    Entscheidungstext OGH 18.04.2002 6 Ob 150/01d
    nur T3
  • 3 Ob 37/04v
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 3 Ob 37/04v
    Vgl auch; nur T1
  • 7 Ob 311/04t
    Entscheidungstext OGH 16.03.2005 7 Ob 311/04t
    Auch
  • 7 Ob 26/05g
    Entscheidungstext OGH 02.03.2005 7 Ob 26/05g
    Auch
  • 2 Ob 129/05t
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 2 Ob 129/05t
    Auch
  • 1 Ob 81/07d
    Entscheidungstext OGH 14.08.2007 1 Ob 81/07d
    Auch
  • 9 ObA 27/07x
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 9 ObA 27/07x
    Auch; nur T2; Beisatz: Es ist nicht Sache der klagenden Partei, ohne diesbezüglichen Einwand der beklagten Partei vorweg das Fehlen anspruchshindernder Tatsachen zu behaupten und zu beweisen. (T4)
  • 2 Ob 21/07p
    Entscheidungstext OGH 17.12.2007 2 Ob 21/07p
    Auch; nur: Es trifft jede Partei die Behauptungslast und Beweislast für die Tatsachen, die Voraussetzungen der für sie günstigen Rechtsnorm sind. (T5)
    Beisatz: Diese allgemeine Beweisregel gelangt auch bei Schutznormverletzungen zur Anwendung. (T6)
    Veröff: SZ 2007/199
  • 1 Ob 239/07i
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 239/07i
    nur: Die für die Anwendung einer bestimmten Rechtsnorm erforderlichen Tatsachen müssen in einem Verfahren, in dem kein Untersuchungsgrundsatz gilt, durch Parteienbehauptungen in den Prozess eingeführt werden. Dabei trifft jede Partei die Behauptungslast und Beweislast für die Tatsachen, die Voraussetzungen der für sie günstigen Rechtsnorm sind. Es trägt daher derjenige, der einen Anspruch behauptet, für alle anspruchsbegründenden (rechtserzeugenden) Tatsachen die Behauptungslast und Beweislast. (T7)
  • 9 ObA 127/08d
    Entscheidungstext OGH 08.10.2008 9 ObA 127/08d
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 168/08d
    Entscheidungstext OGH 09.12.2008 5 Ob 168/08d
  • 7 Ob 67/09t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 7 Ob 67/09t
    Auch
  • 7 Ob 232/09g
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 232/09g
    Auch; Beisatz: Hier: Nachweis eines aus einer Bankgarantie Begünstigten, dass die Nichterfüllung der Garantiebedingung nicht seiner Sphäre zuzurechnen ist. (T8)
  • 2 Ob 34/11f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 2 Ob 34/11f
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 126/13w
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 126/13w
    Auch; nur T5; Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass der ordre public verletzt wurde und dass sich daraus ein Anerkennungshindernis ergibt, trifft auch im Anwendungsbereich der EuInsVO denjenigen, der sich der Anerkennung widersetzt. (T9)
  • 3 Ob 125/13y
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 125/13y
    Auch; Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass der ordre public verletzt wurde und dass sich daraus ein Anerkennungshindernis ergibt, trifft auch im Anwendungsbereich der EuInsVO denjenigen, der sich der Anerkennung widersetzt. Im gegenständlichen Oppositionsstreit traf die Behauptungs‑ und Beweislast dafür, dass dem englischen Insolvenzverfahren eine die Anerkennung hindernde Gehörverletzung anhaftete, die beklagte Partei. Diesen Nachweis hat die beklagte Partei hier auf Tatsachenebene nicht erbracht. Es steht gerade nicht fest, dass ihr die Verständigung nach Art 40 EuInsVO nicht zugegangen ist. (T10)
  • 2 Ob 88/13z
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 2 Ob 88/13z
    nur: Es trägt daher derjenige, der einen Anspruch behauptet, für alle anspruchsbegründenden (rechtserzeugenden) Tatsachen die Behauptungslast und Beweislast. Umgekehrt hat derjenige, der den Anspruch bestreitet, die anspruchshindernden, anspruchsvernichtenden und anspruchshemmenden Tatsachen zu behaupten und zu beweisen. (T11)
    nur T1
  • 16 Ok 13/13
    Entscheidungstext OGH 16.09.2014 16 Ok 13/13
    Auch; Beisatz: Hier: Kartellverfahren. (T12)
    Bem: Siehe auch RS0129671. (T13)
  • 4 Ob 200/14m
    Entscheidungstext OGH 20.01.2015 4 Ob 200/14m
    Auch; Beisatz: Hier: GSpG. (T14)
  • 2 Ob 191/14y
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 2 Ob 191/14y
    Vgl auch
  • 4 Ob 231/14w
    Entscheidungstext OGH 20.01.2015 4 Ob 231/14w
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 230/14y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 230/14y
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 33/15d
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 33/15d
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 6/15h
    Entscheidungstext OGH 17.02.2015 4 Ob 6/15h
    Auch; Beis wie T14
  • 3 Ob 256/16t
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 3 Ob 256/16t
    nur T3
  • 1 Ob 6/17i
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 6/17i
    Auch; Beisatz: Derjenige, der sich im Prozess auf die Unwirksamkeit eines Geschäfts wegen kollusiven Verhalten stützt, trägt diesbezüglich die Beweislast. (T15)
  • 4 Ob 115/17s
    Entscheidungstext OGH 27.07.2017 4 Ob 115/17s
    Auch
  • 6 Ob 164/16k
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 6 Ob 164/16k
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 2017/103
  • 7 Ob 186/17d
    Entscheidungstext OGH 24.05.2018 7 Ob 186/17d
    Auch; Beisatz: Eine typische formelhafte Verknüpfung (Anscheinsbeweis) dahin, dass dem Versicherer ein Gutachten, das in einem von einem anderen Versicherer beauftragten Gutachten erwähnt wird, dauerhaft zur Verfügung steht, besteht nicht. Die Möglichkeit, dass sich der Versicherer ein solches Gutachten allenfalls beschaffen könnte, reicht für die Verpflichtung zur Einsichtsgewährung nicht aus. Der klagende Versicherungsnehmer ist grundsätzlich dafür beweispflichtig, dass der Versicherer über ein solches Gutachten verfügt, das eingesehen werden soll. (T16)
    Veröff: SZ 2018/45
  • 1 Ob 1/19g
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 1/19g
  • 9 Ob 85/19v
    Entscheidungstext OGH 26.08.2020 9 Ob 85/19v
  • 4 Ob 159/21t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 159/21t
    Vgl
  • 6 Ob 110/22b
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 110/22b
    Vgl; Beis wie T15
  • 6 Ob 108/22h
    Entscheidungstext OGH 22.06.2022 6 Ob 108/22h
    Vgl; Beisatz: Hier: Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit eines Abtretungsvertrags: Der Kläger trägt die Beweislast dafür, dass die Verlesung des Notariatsakts nicht (vollständig) bzw nicht in Anwesenheit aller beteiligten Parteien stattgefunden hat. (T17)
  • 7 Ob 99/22t
    Entscheidungstext OGH 24.08.2022 7 Ob 99/22t
    Vgl
  • 6 Ob 231/22x
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 6 Ob 231/22x
    Vgl; nur wie T2
  • 10 Ob 2/23a
    Entscheidungstext OGH 21.02.2023 10 Ob 2/23a
    nur T2; Beisatz: Hier: Übergeber muss beweisen, dass er den Mangel durch Verbesserung beseitigt hat. (T18)
  • 6 Ob 24/23g
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.05.2023 6 Ob 24/23g
    vgl; Beisatz: Behauptungs- und Beweislast für das Vorliegen der anspruchsvernichtenden Tatsachen betreffend die Nichtigkeit eines Vertrags wegen Verstoßes gegen das Verbot der Einlagenrückgewähr nach § 82 GmbHG trifft den Beklagten. (T19)
  • 3 Ob 140/22t
    Entscheidungstext OGH 25.05.2023 3 Ob 140/22t
    vgl; nur T2
  • 1 Ob 149/22a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 27.06.2023 1 Ob 149/22a
    vgl; Beisatz wie T18
  • 3 Ob 142/22m
    Entscheidungstext OGH 25.05.2023 3 Ob 142/22m
    vgl; nur T2
  • 6 Ob 155/22w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 30.08.2023 6 Ob 155/22w
    Beisatz: Bei einer Abschalteinrichtung nach Art 5 Abs 2 VO 715/2007/EG hat der Kläger den Eintritt eines Schadens infolge des Vorhandenseins einer Abschalteinrichtung zu behaupten und beweisen. Soweit sich die Beklagte auf eine Ausnahme vom Verbot einer Abschalteinrichtung stützt, liegt es daher an ihr, die für die Verbotsausnahme erforderlichen Voraussetzungen zu behaupten und zu beweisen. (T20)
  • 8 Ob 21/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 19.10.2023 8 Ob 21/23f
    Beisatz wie T20: Hier: Audi Q5 mit Motor VW EA189 (T21)
  • 8 Ob 109/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.12.2023 8 Ob 109/23x
    Beisatz wie T20
  • 6 Ob 160/22f
    Entscheidungstext OGH 20.11.2023 6 Ob 160/22f
    vgl; Beisatz wie T18: Hier: gebrauchter PKW Audi Q5, 2.0 l TDI quattro, Dieselmotor Typ EA189 Euro 5 (T22)
  • 6 Ob 122/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.12.2023 6 Ob 122/23v
    vgl; Beisatz wie T20
  • 4 Ob 165/23b
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.01.2024 4 Ob 165/23b
    vgl; Beisatz wie T20
  • 4 Ob 151/22t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2024 4 Ob 151/22t
    Beisatz wie T20
  • 4 Ob 204/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.01.2024 4 Ob 204/23p
    vgl; Beisatz wie T20
  • 4 Ob 171/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.01.2024 4 Ob 171/23k
    vgl; Beisatz wie T20
  • 4 Ob 152/22i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2024 4 Ob 152/22i
    vgl; Beisatz wie T20
  • 8 Ob 71/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 15.02.2024 8 Ob 71/23h
    Beisatz wie T20
  • 4 Ob 17/24i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 20.02.2024 4 Ob 17/24i
    Beisatz wie T20: Hier: VW Tiguan, Dieselmotor Typ EA288, Negativfeststellung, ob beim KFZ eine temperaturabhängige Abschalteinrichtung programmiert sei geht zu Lasten des Klägers. (T23)
  • 10 Ob 29/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 Ob 29/23x
    vgl; Beisatz: Die Beweislast für die Pflichtverletzung, den eingetretenen Schaden und den Kausalzusammenhang zwischen dem (Fehl-)Verhalten und dem Schadenseintritt trifft nach allgemeinen Regeln den, der aus der Unrichtigkeit des Gutachtens Ansprüche ableitet. (T24)
  • 8 Ob 116/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 15.02.2024 8 Ob 116/23a
    vgl; Beisatz wie T20
  • 4 Ob 202/23v
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.01.2024 4 Ob 202/23v
    Beisatz wie T20
  • 8 Ob 57/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 15.02.2024 8 Ob 57/23z
    Beisatz: Hier: Behauptet der Kläger das Vorhandensein einer nach Art 3 Z 10 und Art 5 Abs 2 VO 715/3007/EG grundsätzlich unzulässigen, nur in Ausnahmefällen zulässigen Abschalteinrichtung beim Kauf in seinem KFZ, muss er, wenn dieser Nachweis erbracht ist, nicht nachweisen, dass der einmal unter Beweis gestellte Mangel immer noch vorhanden ist, sondern die Beklagte, dass dieser wirksam beseitigt wurde. (T25)
  • 6 Ob 175/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2024 6 Ob 175/23p
    Beisatz wie T20

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:RS0106638

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19970123_OGH0002_0020OB02390_96A0000_002

Rechtssatz für 1Ob586/93; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0040318

Geschäftszahl

1Ob586/93; 7Ob543/94; 6Ob1579/94; 4Ob1520/95 (4Ob1521/95); 10Ob1608/95; 6Ob2030/96i; 4Ob2338/96v; 1Ob2297/96t; 8Ob56/98p; 2Ob147/98a; 6Ob105/98d; 5Ob334/98y; 7Ob135/99z; 3Ob127/99v; 9ObA112/99g; 1Ob214/99y; 10ObS253/99z; 6Ob220/00x; 8Ob198/00a; 7Ob185/00g; 6Ob277/00d; 10Ob29/01i; 8Ob57/01t; 2Ob102/01s; 3Ob73/01h; 1Ob195/00h; 4Ob102/02g; 7Ob164/02x; 7Ob256/01z; 2Ob17/03v; 4Ob61/03d; 6Ob145/03x; 3Ob239/03y; 8ObA38/04b; 3Ob130/04w; 7Ob51/05h; 3Ob224/05w; 3Ob259/05t; 8Ob104/06m; 2Ob179/06x; 2Ob253/06d; 2Ob123/06m; 6Ob132/06i; 2Ob274/06t; 8Ob79/07m; 8ObA54/07k; 7Ob233/07a; 2Ob115/07m; 6Ob42/08g; 1Ob113/08m; 7Ob199/08b; 2Ob204/08a; 2Ob219/08g; 2Ob236/08g; 4Ob55/09f; 6Ob71/09y; 17Ob12/09b; 5Ob154/09x; 4Ob130/09k; 8ObA7/10b; 4Ob50/10x; 3Ob77/10k; 8Ob43/10x; 4Ob131/10h; 4Ob113/10m; 2Ob41/10h; 7Ob9/11s; 5Ob32/11h; 5Ob95/11y; 4Ob137/11t; 7Ob193/11z; 2Ob30/11t; 9ObA15/12i; 1Ob168/12f; 8Ob116/13m; 4Ob190/13i; 5Ob213/13d; 2Ob30/14x; 5Ob118/13h; 5Ob82/14s; 1Ob229/14d; 8ObA29/15w; 2Ob59/15p; 4Ob39/15m; 7Ob91/15f; 2Ob144/15p; 7Ob226/14g; 7Ob112/15v; 1Ob226/15i; 7Ob139/15i; 8ObA59/15g; 1Ob153/16f; 4Ob266/16w; 9ObA139/16f; 6Ob126/16x; 2Ob159/16w; 2Ob147/17g; 7Ob174/17i; 4Ob16/18h; 9ObA18/17p; 9ObA40/18z; 6Ob165/19m; 3Ob54/20t; 4Ob57/20s; 2Ob173/19h; 2Ob135/20x; 3Ob59/21d; 17Ob8/21g; 6Ob64/22p; 9ObA98/22k; 4Ob195/22p; 2Ob47/23k; 1Ob92/23w; 10ObS75/23m; 6Ob191/23s; 17Ob24/23p

Entscheidungsdatum

22.02.2024

Rechtssatz

Das Gericht darf die bei seiner Beweisaufnahme hervorkommenden Umstände nur insoweit berücksichtigen, als sie im Parteivorbringen Deckung finden. Solche sogenannten "überschießenden" Feststellungen dürfen nur dann berücksichtigt werden, wenn sie sich im Rahmen des geltend gemachten Klagsgrundes oder der erhobenen Einwendungen halten.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 586/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 586/93
  • 7 Ob 543/94
    Entscheidungstext OGH 13.07.1994 7 Ob 543/94
  • 6 Ob 1579/94
    Entscheidungstext OGH 23.02.1995 6 Ob 1579/94
  • 4 Ob 1520/95
    Entscheidungstext OGH 21.02.1995 4 Ob 1520/95
  • 10 Ob 1608/95
    Entscheidungstext OGH 09.01.1996 10 Ob 1608/95
  • 6 Ob 2030/96i
    Entscheidungstext OGH 14.03.1996 6 Ob 2030/96i
    nur: Solche sogenannten "überschießenden" Feststellungen dürfen nur dann berücksichtigt werden, wenn sie sich im Rahmen des geltend gemachten Klagsgrundes oder der erhobenen Einwendungen halten. (T1)
  • 4 Ob 2338/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2338/96v
    nur T1; Beisatz: Werden der Entscheidung (unzulässige) überschießende Feststellungen zugrunde gelegt, so wird damit nicht gegen Verfahrensvorschriften verstoßen, sondern die Sache wird rechtlich unrichtig beurteilt. (T2)
  • 1 Ob 2297/96t
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 1 Ob 2297/96t
    nur T1
  • 8 Ob 56/98p
    Entscheidungstext OGH 06.07.1998 8 Ob 56/98p
    Vgl auch
  • 2 Ob 147/98a
    Entscheidungstext OGH 25.06.1998 2 Ob 147/98a
    Vgl auch
  • 6 Ob 105/98d
    Entscheidungstext OGH 10.09.1998 6 Ob 105/98d
  • 5 Ob 334/98y
    Entscheidungstext OGH 12.01.1999 5 Ob 334/98y
  • 7 Ob 135/99z
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 7 Ob 135/99z
    nur T1
  • 3 Ob 127/99v
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 127/99v
    nur T1; Beis ähnlich wie T2
  • 9 ObA 112/99g
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 112/99g
    nur T1
  • 1 Ob 214/99y
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 1 Ob 214/99y
    nur T1
  • 10 ObS 253/99z
    Entscheidungstext OGH 09.11.1999 10 ObS 253/99z
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 220/00x
    Entscheidungstext OGH 05.10.2000 6 Ob 220/00x
  • 8 Ob 198/00a
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 Ob 198/00a
  • 7 Ob 185/00g
    Entscheidungstext OGH 18.10.2000 7 Ob 185/00g
  • 6 Ob 277/00d
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 6 Ob 277/00d
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 10 Ob 29/01i
    Entscheidungstext OGH 20.02.2001 10 Ob 29/01i
    Vgl auch; Beisatz: Die Frage, ob vom Berufungsgericht "überschießende" Feststellungen berücksichtigt werden können, wenn sie sich im Rahmen des geltend gemachten Klagegrundes oder der erhobenen Einwendungen halten, hat grundsätzlich keine über den einzelnen Rechtsstreit hinausgehende Bedeutung (3 Ob 127/99v; 4 Ob 190/00w; 7 Ob 185/00g). (T3)
  • 8 Ob 57/01t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2001 8 Ob 57/01t
  • 2 Ob 102/01s
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 102/01s
    Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Ein "Zuviel" an Feststellungen kann schon begrifflich keinen Verfahrensmangel darstellen. (T4)
  • 3 Ob 73/01h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2001 3 Ob 73/01h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 195/00h
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 195/00h
    Auch; Beisatz: Soweit das Erstgericht auf Grund von Aussagen der zu diesem Vorbringen geführten Zeugen ergänzende weitergehende Feststellungen getroffen hat, bewegen sich diese jedenfalls im Rahmen dieses Vorbringens und sind daher zulässigerweise der Entscheidung zu Grunde gelegt worden. (T5)
  • 4 Ob 102/02g
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 4 Ob 102/02g
    Veröff: SZ 2002/72
  • 7 Ob 164/02x
    Entscheidungstext OGH 07.08.2002 7 Ob 164/02x
    Vgl; Beis wie T3
  • 7 Ob 256/01z
    Entscheidungstext OGH 09.10.2002 7 Ob 256/01z
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 17/03v
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 2 Ob 17/03v
  • 4 Ob 61/03d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 61/03d
    nur: "Überschießende" Feststellungen dürfen nur dann berücksichtigt werden, wenn sie sich im Rahmen des geltend gemachten Klagsgrunds oder der erhobenen Einwendungen halten. (T6)
  • 6 Ob 145/03x
    Entscheidungstext OGH 19.02.2004 6 Ob 145/03x
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 239/03y
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 239/03y
  • 8 ObA 38/04b
    Entscheidungstext OGH 24.06.2004 8 ObA 38/04b
    Vgl auch; Beisatz: Eine Parteieneinvernahme kann ein entsprechendes Vorbringen nicht ersetzen. (T7)
  • 3 Ob 130/04w
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 3 Ob 130/04w
    Vgl auch
  • 7 Ob 51/05h
    Entscheidungstext OGH 16.03.2005 7 Ob 51/05h
    Beis wie T3; Beis wie T7
  • 3 Ob 224/05w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2005 3 Ob 224/05w
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 259/05t
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 3 Ob 259/05t
    nur T1
  • 8 Ob 104/06m
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 8 Ob 104/06m
    nur T1; Beis wie T3
  • 2 Ob 179/06x
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 179/06x
    Auch
  • 2 Ob 253/06d
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 253/06d
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 123/06m
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 123/06m
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 132/06i
    Entscheidungstext OGH 16.03.2007 6 Ob 132/06i
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 274/06t
    Entscheidungstext OGH 24.05.2007 2 Ob 274/06t
    Auch, Beis wie T3
  • 8 Ob 79/07m
    Entscheidungstext OGH 11.10.2007 8 Ob 79/07m
  • 8 ObA 54/07k
    Entscheidungstext OGH 11.10.2007 8 ObA 54/07k
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 233/07a
    Entscheidungstext OGH 28.11.2007 7 Ob 233/07a
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 115/07m
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 2 Ob 115/07m
    nur T1; Beis wie T3
  • 6 Ob 42/08g
    Entscheidungstext OGH 13.03.2008 6 Ob 42/08g
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 113/08m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 113/08m
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 199/08b
    Entscheidungstext OGH 22.10.2008 7 Ob 199/08b
  • 2 Ob 204/08a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 2 Ob 204/08a
    Vgl
  • 2 Ob 219/08g
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 219/08g
    Beis wie T3
  • 2 Ob 236/08g
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 2 Ob 236/08g
    Auch
  • 4 Ob 55/09f
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 55/09f
    Vgl; Beis ähnlich wie T3
  • 6 Ob 71/09y
    Entscheidungstext OGH 14.05.2009 6 Ob 71/09y
    Beis wie T3
  • 17 Ob 12/09b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 17 Ob 12/09b
    Auch
  • 5 Ob 154/09x
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 154/09x
    Auch; Bem: Hier: Außerstreitiges Verfahren nach §§ 8 Abs 2, 37 Abs 1 Z 5 MRG. (T8)
  • 4 Ob 130/09k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 130/09k
    Vgl; Veröff: SZ 2009/127
  • 8 ObA 7/10b
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 7/10b
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 50/10x
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 50/10x
    Vgl
  • 3 Ob 77/10k
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 3 Ob 77/10k
    Beis wie T3
  • 8 Ob 43/10x
    Entscheidungstext OGH 22.07.2010 8 Ob 43/10x
    Auch
  • 4 Ob 131/10h
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 131/10h
    Vgl auch
  • 4 Ob 113/10m
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 113/10m
    Auch; nur: Das Gericht darf die bei seiner Beweisaufnahme hervorkommenden Umstände nur insoweit berücksichtigen, als sie im Parteivorbringen Deckung finden. (T9)
  • 2 Ob 41/10h
    Entscheidungstext OGH 07.10.2010 2 Ob 41/10h
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 9/11s
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 9/11s
    Auch; Beis wie T2
  • 5 Ob 32/11h
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 5 Ob 32/11h
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 95/11y
    Entscheidungstext OGH 07.07.2011 5 Ob 95/11y
    Auch; Beis wie T2; Auch Beis wie T3
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Vgl auch
  • 7 Ob 193/11z
    Entscheidungstext OGH 21.12.2011 7 Ob 193/11z
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 30/11t
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 30/11t
    Auch
  • 9 ObA 15/12i
    Entscheidungstext OGH 20.06.2012 9 ObA 15/12i
    Beis wie T2; Beis wie T3
  • 1 Ob 168/12f
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 168/12f
    nur T1; nur T6
  • 8 Ob 116/13m
    Entscheidungstext OGH 29.11.2013 8 Ob 116/13m
    nur T6
  • 4 Ob 190/13i
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 190/13i
    nur T1; Beis wie T2
  • 5 Ob 213/13d
    Entscheidungstext OGH 21.02.2014 5 Ob 213/13d
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 2 Ob 30/14x
    Entscheidungstext OGH 29.04.2014 2 Ob 30/14x
  • 5 Ob 118/13h
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 118/13h
    Auch
  • 5 Ob 82/14s
    Entscheidungstext OGH 04.09.2014 5 Ob 82/14s
    nur T1
  • 1 Ob 229/14d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2015 1 Ob 229/14d
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T2
  • 8 ObA 29/15w
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 ObA 29/15w
    Vgl
  • 2 Ob 59/15p
    Entscheidungstext OGH 08.06.2015 2 Ob 59/15p
    Beisatz: Hier: Kläger stützt sich auf Vorbringen ausschließlich des Erstbeklagten, der am Revisionsverfahren nicht mehr beteiligt ist - „überschießende“ Feststellungen. (T10)
  • 4 Ob 39/15m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 39/15m
    Beis wie T5
  • 7 Ob 91/15f
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 7 Ob 91/15f
    Vgl auch
  • 2 Ob 144/15p
    Entscheidungstext OGH 09.09.2015 2 Ob 144/15p
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 226/14g
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 226/14g
    Beis wie T2
  • 7 Ob 112/15v
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 112/15v
    Beis wie T2
  • 1 Ob 226/15i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 226/15i
    Auch; Beis wie T3
  • 7 Ob 139/15i
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 7 Ob 139/15i
  • 8 ObA 59/15g
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 8 ObA 59/15g
    Auch; Ähnlich nur T1
  • 1 Ob 153/16f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 153/16f
    Vgl auch
  • 4 Ob 266/16w
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 4 Ob 266/16w
    Auch
  • 9 ObA 139/16f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2017 9 ObA 139/16f
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 126/16x
    Entscheidungstext OGH 19.04.2017 6 Ob 126/16x
    Auch; Beisatz: Hier: Wenn die Klägerin vorbringt, die Parteien hätten einen Kaufpreis von 300.000 EUR vereinbart ohne dabei ausdrücklich auf eine mündliche Vereinbarung zu rekurrieren, ist der Schluss nicht zulässig, sie habe sich ausdrücklich und ausschließlich auf schriftliche Vereinbarungen gestützt. (T11)
  • 2 Ob 159/16w
    Entscheidungstext OGH 16.05.2017 2 Ob 159/16w
    Beis wie T2
  • 2 Ob 147/17g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 147/17g
    Auch
  • 7 Ob 174/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 174/17i
    Beis wie T2
  • 4 Ob 16/18h
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 4 Ob 16/18h
    Auch
  • 9 ObA 18/17p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2017 9 ObA 18/17p
    Auch; Beis wie T3
  • 9 ObA 40/18z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 9 ObA 40/18z
  • 6 Ob 165/19m
    Entscheidungstext OGH 27.11.2019 6 Ob 165/19m
    Beisatz: Hier: Privatdarlehen zwischen Freunden. (T12)
  • 3 Ob 54/20t
    Entscheidungstext OGH 11.05.2020 3 Ob 54/20t
    Beis wie T5; nur T6; nur T9
  • 4 Ob 57/20s
    Entscheidungstext OGH 11.08.2020 4 Ob 57/20s
    Beis wie T2
  • 2 Ob 173/19h
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 173/19h
    Beis wie T2
  • 2 Ob 135/20x
    Entscheidungstext OGH 17.09.2020 2 Ob 135/20x
    Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Verfahren über das Erbrecht nach § 161 ff AußStrG. (T13)
  • 3 Ob 59/21d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2021 3 Ob 59/21d
    Vgl; Beis wie T3
  • 17 Ob 8/21g
    Entscheidungstext OGH 31.01.2022 17 Ob 8/21g
    Vgl; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 6 Ob 64/22p
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 6 Ob 64/22p
    Vgl; nur T1; Beis wie T2; nur T6
  • 9 ObA 98/22k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 9 ObA 98/22k
    Vgl; Beis wie T7
  • 4 Ob 195/22p
    Entscheidungstext OGH 18.10.2022 4 Ob 195/22p
    Beis wie T7
  • 2 Ob 47/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.03.2023 2 Ob 47/23k
    Beisatz wie T3
    Beisatz: Wenn das Berufungsgericht davon ausgeht, dass die vom Erstgericht zur Aufklärung im Vorfeld bzw bei der Erteilung des Auftrags getroffenen Feststellungen vom Vorbringen der Beklagten, der Kläger habe auftragslos gehandelt und sie nicht auf die Folgen einer Kündigung des Alleinvermittlungsauftrags hingewiesen, nicht gedeckt seien, ist das jedenfalls vertretbar, weil sich das Vorbringen der Beklagten eindeutig nur auf die Folgen der Kündigung eines Alleinvermittlungsauftrags beschränkte. (T14)
  • 1 Ob 92/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 1 Ob 92/23w
    vgl; Beisatz: Hier: Die Kläger haben den Einwand des Beklagten, es sei kein Bedarf nachgewiesen worden, gerade auch nach Vorliegen des entsprechenden Beweisergebnisses, bestritten. (T15)
  • 10 ObS 75/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.07.2023 10 ObS 75/23m
    vgl; Beisatz wie T3
  • 6 Ob 191/23s
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.10.2023 6 Ob 191/23s
    vgl; Beisatz wie T2
  • 17 Ob 24/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.02.2024 17 Ob 24/23p
    Beisatz wie T3

Schlagworte

Parteivorbringen, überschießende Feststellungen

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0040318

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19930825_OGH0002_0010OB00586_9300000_001

Entscheidungstext 1Ob2297/96t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

ÖBA 1998,798 (Bollenberger) = Bydlinski, RdW 1998,719 = ZIK 1999,23 = HS 28.065 = HS 28.370 = HS 28.569 = Jus-Extra OGH-Z 4958

Geschäftszahl

1Ob2297/96t

Entscheidungsdatum

28.10.1997

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Dr.Schlosser als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr.Schiemer, Dr.Gerstenecker, Dr.Rohrer und Dr.Zechner als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Dr.Manfred Dallago, Rechtsanwalt, Kufstein, Pirmoserstraße 5, als Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen des Claus R***** (AZ S 162/93 des Landesgerichts Innsbruck), wider die beklagten Parteien 1.) N***** Gesellschaft mbH & Co KG, und 2.) N***** Gesellschaft mbH, beide ***** , beide vertreten durch Dr.Wilfried Plattner, Rechtsanwalt in Innsbruck, wegen 1,824.133 S sA infolge außerordentlicher Revision der beklagten Parteien gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Innsbruck als Berufungsgericht vom 18.Juni 1996, GZ 1 R 125/96h-48, womit infolge Berufungen beider Parteien das Urteil des Landesgerichts Innsbruck vom 13.März 1996, GZ 14 Cg 67/94m-41, teils bestätigt und teils abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der außerordentlichen Revision wird nicht Folge gegeben.

Die beklagten Parteien sind zur ungeteilten Hand schuldig, der klagenden Partei die mit 27.445,18 S (darin 4.574,20 S USt) bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Der Kläger ist Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen eines Gebrauchtwagenhändlers (im folgenden Gemeinschuldner), dem spätestens im März 1993 der Eintritt seiner zu diesem Zeitpunkt eingetretenen Zahlungsunfähigkeit bekannt gewesen sein mußte. Sein Antrag auf Konkurseröffnung datiert vom 19.November 1993; der Konkurs wurde am 23.November 1993 eröffnet. Das Unternehmen wurde mit Konkurseröffnung geschlossen. Der erstbeklagten Leasinggesellschaft und deren zweitbeklagten Komplementärin, deren Gesellschafter-Geschäfts Beklagtenvertreter ist, war die Zahlungsunfähigkeit des Gemeinschuldners jedenfalls schon am 2.November 1993 bekannt. Sie meldeten im Konkurs keine Forderungen an.

Gegenstand der entgegen der Auffassung der zweiten Instanz zulässigen, aber nicht gerechtfertigten außerordentlichen Revision der beklagten Parteien sind vier nur zum Teil zusammenhängende und hier der besseren Übersichtlichkeit wegen getrennt behandelte Streitpunkte: 1.) Pkw Mercedes-Benz 300CE24 (Coupe), 2.) Zahlung von 700.000 S, 3.) Pkw Mercedes-Benz 300SL24V (Roadster R129) und 4.) Pkw Opel Vectra wobei dieser allerdings in unzertrennbarem Zusammenhang mit 2.) steht.

1.) Der Gemeinschuldner kaufte am 18.Mai 1993, somit nach Eintritt seiner Zahlungsunfähigkeit und den Zeitpunkt, an dem ihm das bewußt sein mußte, von der erstbeklagten Partei einen aus einem Leasinggeschäft zurückgenommenen, gebrauchten Pkw Mercedes-Benz 300CE24 um 500.000 S (incl. USt) unter Eigentumsvorbehalt und leistete am 19.Mai und am 9.Juli 1997 (verspätet) Anzahlungen von je 50.000 S. Am 25.August 1993 fakturierte die zweitbeklagte Partei dem Gemeinschuldner 513.500 S, wovon der Differenzbetrag von 13.500 S ungeklärt ist. Obwohl damit die Kaufpreisforderung vereinbarungsgemäß fällig wurde, leistete der Gemeinschuldner keine weiteren Zahlungen. Leute der erstbeklagten Partei holten den Pkw am 19.November 1993 - an welchem Tag der Gemeinschuldner seinen Konkursantrag stellte - entweder von einer Reparaturwerkstätte oder einem Autohändler, bei dem er abgestellt war, ab; sein weiteres Schicksal ist ungeklärt.

Das Erstgericht wies insoweit das Hauptbegehren, die erstbeklagte Partei sei schuldig, der klagenden Partei diesen Pkw binnen 14 Tagen herauszugeben, ab und gab dem Eventualbegehren, die beklagten Parteien seien zur ungeteilten Hand schuldig, dem Kläger (die geleistete Anzahlung von) 100.000 S sA (zurück)zuzahlen, statt, weil der Masseverwalter vom Kaufvertrag zurückgetreten sei. Die zweite Instanz bejahte die Rückzahlungsverpflichtung der solidarisch haftenden beklagten Parteien in Höhe der Anzahlung, weil jedenfalls diese durch die "Zurückholung" des Pkws den Kaufvertrag schlüssig aufgehoben hätten.

Rechtliche Beurteilung

Die in der außerordentlichen Revision bestrittene Schlüssigkeit des rechtsgeschäftlichen Handelns der erstbeklagten Partei wurde von der Berufungsinstanz zutreffend bejaht: Wird über das Vermögen des Vorbehaltskäufers der Konkurs eröffnet, hat der Vorbehaltsverkäufer ein Aussonderungsrecht gemäß Paragraph 44, KO, solange der Kaufpreis noch nicht zur Gänze bezahlt wurde und der Eigentumsvorbehalt daher noch wirksam ist (SZ 42/65 uva; Binder in Schwimann2 Paragraph 1063, ABGB Rz 110). Auch dem Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen des Vorbehaltskäufers steht im Rahmen seines Wahlrechts auch nach Sachübergabe unter den genannten Voraussetzungen der Rücktritt vom Vertrag nach Paragraph 21, Absatz eins, KO offen.

Darüber hinaus berechtigt der Eigentumsvorbehalt den Vorbehaltsverkäufer bei Zahlungsverzug zum Vertragsrücktritt, ohne daß ihm dieses Recht besonders eingeräumt werden müßte. Da dabei von einem stillschweigend mitvereinbarten vertraglichen Rücktrittsrecht Gebrauch gemacht wird, ist es nicht an die Voraussetzungen des Paragraph 918, ABGB, insbesondere das Gebot zur Setzung einer angemessenen Nachfrist gebunden und unterliegt auch nicht, obwohl der Gemeinschuldner und die beklagten Parteien Kaufleute sind, der Beschränkung des Artikel 8, Nr 21 EVHGB (SZ 25/62 uva; Binder aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 115 mwN). Eine stillschweigende Erklärung iS des Paragraph 863, ABGB besteht in einem Verhalten, das primär etwas anderes als eine Erklärung bezweckt, dem aber dennoch auch ein Erklärungswert zukommt, der vornehmlich aus diesem Verhalten und den Begleitumständen geschlossen wird. Sie kann in einer positiven Handlung (konkludente oder schlüssige Willenserklärung) oder in einem Unterlassen (Schweigen) bestehen (Apathy in Schwimann2, Paragraph 863, ABGB Rz 11 mwN). Nach den von Lehre und Rechtsprechung geforderten Kriterien muß die Handlung - oder Unterlassung - nach der Verkehrssitte und nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen eindeutig in einer Richtung zu verstehen sein, also den zwingenden Schluß zulassen, daß die Parteien einen Vertrag schließen, ändern oder aufheben wollten. Es darf kein vernünftiger Grund bestehen, daran zu zweifeln, daß ein ganz bestimmter Rechtsfolgewille vorliegt, wobei stets die gesamten Umstände des Einzelfalls zur Beurteilung heranzuziehen sind (Apathy aaO Paragraph 863, ABGB Rz 12 mwN). Eine schlüssige Rücktrittserklärung liegt beim Kaufvertrag vor allem im Begehren auf Rückgabe der Vorbehaltssache, in der Klage auf Herausgabe oder in der klageweisen Geltendmachung des Rechts auf Ersatzaussonderung (RIS-Justiz RS0020454; Aicher in Rummel2 Paragraph 1063, ABGB Rz 53; Binder aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 116, je mwN aus der Rspr; Feil, KO Paragraph 44, Rz 4 mwN). Umso mehr muß dies dann gelten, wenn das Kaufobjekt nach Eintritt der Fälligkeit der Kaufpreisforderung, aber noch vor vollständiger Kaufpreiszahlung nicht bloß zurückgefordert, sondern - wie hier - von der Vorbehaltsverkäuferin zurückgeholt wird. Die Beurteilung dieser Inbesitznahme als eigenmächtiges Verhalten durch die zweite Instanz begegnet keinen Bedenken, zumal die beklagten Parteien im Verfahren dieses Vorgehen nicht einmal ansatzweise begründet haben. Das Recht des Vorbehaltsverkäufers, die Sache unter Aufrechterhaltung des Kaufvertrags zurückzunehmen und zu verwerten ("Gebrauchsentziehungsabrede"), müßte, anders als hier, besonders zugestanden worden sein (SZ 58/39 ua; Binder aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 117 mwN). Durch den schlüssigen Vertragsrücktritt der Vorbehaltsverkäuferin wurde der Kaufvertrag über diesen Pkw schuldrechtlich ex tunc beseitigt; die gegenseitigen Rechte und Pflichten wurden aufgehoben. Jeder Teil ist daher verpflichtet, Zug um Zug (Paragraph 877, ABGB) das Erhaltene samt den daraus gezogenen Vorteilen gemäß Paragraph 921, zweiter Satz in Verbindung mit Paragraph 1435, ABGB herauszugeben (SZ 25/263 uva; Aicher aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 56 f; Binder aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 120, je mwN). Die beklagten Parteien müssen daher die vom Gemeinschuldner infolge Vertragsrücktritts rechtsgrundlos gewordene Anzahlung (Teilkaufpreis) für den Pkw in Höhe von 100.000 S zurückzahlen.

Daß beim Pkw eine den Vorbehaltskäufer (hier Gemeinschuldner bzw Masse) belastende Entwertung des Kaufgegenstands, etwa infolge einer Beschädigung eingetreten wäre vergleiche dazu Aicher aaO Paragraph 1063, ABGB Rz 59), haben die beklagten Parteien im Verfahren erster Instanz nicht zum Gegenstand ihres Vorbringens gemacht, sodaß die Berufung auf eine Zeugenaussage, man habe den Pkw infolge eines Unfalls während der Gewahrsame des Gemeinschuldners nur mehr um 400.000 S weiterverkaufen können, als Neuerung nicht weiter beachtlich ist. Mangels entsprechenden Vorbringens in erster Instanz kann soweit auch kein Feststellungsmangel vorliegen. Ob allenfalls auch der Masseverwalter den - an keine bestimmte Form gebundenen und auch in Gestalt einer stillschweigenden Erklärung zulässigen (SZ 61/170 ua, zuletzt SZ 69/117; RIS-Justiz RS0064530) - Vertragsrücktritt nach Paragraph 21, Absatz eins, KO erklärte, kommt es demnach, wie das Berufungsgericht zutreffend erkannte, nicht mehr an.

2.) Am 3.November 1993 hafteten Kaufpreisforderungen der erstbeklagten Partei für eine größere Anzahl von Pkw (für zehn Pkw Golf abzüglich einer Teilzahlung im Gesamtbetrag von 786.609 S, den Pkw Opel Vectra [siehe unten Punkt 4.] von 45.000 S, den Pkw Jeep Cherokee von 367.369 S und den Pkw Mercedes-Benz 300CE24 [siehe oben Punkt 1.] von 413.500 S) im Gesamtbetrag von 1,712,478 S (ohne Zinsen) gegen den Gemeinschuldner aus. Den von Vertretern der beklagten Parteien mit der Drohung, bei Nichtzahlung "gehe er in den Häfen", massiv unter Druck gesetzte Gemeinschuldner zahlte der erstbeklagten Partei 700.000 S durch Übergabe zweier von Dritten ausgestellten und umgehend eingelösten Schecks über 350.000 S und 200.000 S sowie 150.000 S in bar; der verbleibende Restbetrag von 1,012.478 S sollte mit dem Kaufpreis für den Pkw Mercedes-Benz 300SL24V (siehe unten Punkt 3.) gegenverrechnet werden. Bei diesen Zahlungen nahm es der Gemeinschuldner in Kauf und fand sich damit ab, daß andere, zahlreich vorhandene Gläubiger - darunter auch solche, die zu diesem Zeitpunkt gleich hohe oder gleich alte Forderungen hatten - "keine Befriedigung erhielten und ihre Forderungen in der Folge im Konkurs anmelden mußten, im Umfang der geleisteten Zahlungen entweder überhaupt nicht oder erst später befriedigt würden" (Ersturteil, S. 37).

Die Vorinstanzen bejahten den vom Masseverwalter auf die Paragraphen 28 und 30 f KO, in Ansehung der Scheckeinlösungen überdies auf Paragraph 33, KO gestützten Anfechtungsanspruch auf Rückzahlung von 700.000 S sA, das Erstgericht aus dem Grunde des Paragraph 30, Absatz eins, Ziffer 3, ZPO, weil die Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners erwiesen sei und die erstbeklagte Partei diese habe kenne müssen, das Berufungsgericht aus dem Grunde des Paragraph 30, Absatz eins, Ziffer eins, ZPO wegen inkongruenter Deckung folge unzulässiger Herbeiführung einer Aufrechnungslage.

In der außerordentlichen Revision wird dazu nur der Standpunkt vertreten, es liege zwar kein Vorbringen, wohl aber lägen Beweisergebnisse (Zeugenaussage des Fritz U*****) dafür vor, daß dieser Betrag von 700.000 S nie in die Masse geflossen, sondern für den Vater des Gemeinschuldners übergeben worden sei. Die beklagten Parteien hätten die Befriedigungstauglichkeit dieser Zahlungen im Verfahren immer bestritten, sodaß die zweite Instanz nach Beweiswiederholung entsprechende Feststellungen hätte treffen müssen. Dieser Argumentation kann nicht beigepflichtet werden:

Jede Anfechtung muß befriedigungstauglich sein; die Beseitigung des Erfolgs der Rechtshandlung muß demnach geeignet sein, die Befriedigungsaussichten der Konkurs- oder zumindest der Massegläubiger zu fördern, zumindest also die teilweise Befriedigung der Gläubiger herbeizuführen oder doch zu erleichtern oder zu beschleunigen. Jede Erweiterung der Zugriffsmöglichkeit der Gläubiger auf Vermögensstücke des Schuldners läßt die Anfechtung daher vorerst als befriedigungstauglich erscheinen (stRspr, für viele 8 Ob 27/94 = SZ 68/29 mwN; König, Die Anfechtung nach der Konkursordnung2 Rz 102 ff). Da die Befriedigungstauglichkeit zum objektiven Tatbestand gehört, ist sie stets vom Anfechtungskläger zu behaupten und zu beweisen (SZ 68/29 mwN). Diese Beweislast ist allerdings dahin einzuschränken, daß schon der Beweis einer bloßen Wahrscheinlichkeit der Befriedigungsaussichten genügt (SZ 68/29 mwN; RIS-Justiz RS0064645). Nach den Feststellungen können die Konkursgläubiger nur eine sehr geringe Quote erwarten; sollte der Masseverwalter im Anfechtungsstreit durchdringen, so wird sich diese Quote erhöhen: Die Befriedigungstauglichkeit kann daher nicht fraglich sein v.a. aber schließt deren - unberechtigte - Bestreitung durch die beklagte Partei keineswegs die Behauptung ein, daß die Scheckbegebungbegehung mit einer bestimmten Widmung für einen Dritten gewidmet gewesen wäre.

Bedacht zu nehmen ist nach ständiger Rechtsprechung nur auf solche überschießende Beweisergebnisse, die in den Rahmen eines geltend gemachten Klagegrunds oder einer bestimmten Einwendung fallen (stRspr: SZ 61/135, 1 Ob 568/93 uva; RIS-Justiz RS0037964, RS0040318; Fasching, Lehrbuch2 Rz 661 und 899; Rechberger in Rechberger, vor Paragraph 266, ZPO Rz 32 mwN). Denn es ist Sache der Parteien, die für sie günstigen Tatsachen zu behaupten. Jedenfalls kann das Rechtsmittelgericht das Urteil einer Vorinstanz nicht zu dem Zweck aufheben, daß nunmehr Feststellungen nachgeholt werden, die über das Parteivorbringen hinausgehen (7 Ob 5/76 ua; zuletzt 1 Ob 592/91; RIS-Justiz RS0040308). Mangels entsprechender Einwendungen im Verfahren erster Instanz hat das Berufungsgericht völlig zu Recht die Aussage des Zeugen über die Widmung übergebener Schecks bzw Barbeträge nicht weiter berücksichtigt; von dem in der Revision monierten Feststellungsmangel kann somit keine Rede sein. Es erübrigt sich daher eine nähere Erörterung des in der Revisionsbeantwortung - durchaus plausibel - vorgetragene Arguments, die verspätet vorgetragenen Einwendung könne sich wohl nur auf den Scheck über den Betrag von 200.000,- S beziehen, der von jenem Unternehmen ausgestellt worden sei, das ihn angeblich für den Vater des Gemeinschuldners gewidmet habe. Nach den der Revisionsentscheidung zugrundezulegenden Beweisergebnissen hat der Gemeinschuldner den Scheck erhalten und der erstbeklagten Partei als Teil seiner Kaufpreiszahlung von 700.000 S übergeben, sodaß das Berufungsgericht völlig zutreffend die Befriedigungstauglichkeit der Anfechtung der Zahlungen angenommen hat.

3.) Der Gemeinschuldner tätigte im Rahmen seines Geschäftsbetriebs wiederholt "Sale-and-lease-back"-Geschäfte. Unter anderem verkaufte er am 28.April 1993 einen Pkw Mercedes Benz 300SL24V an ein Leasing-Unternehmen (im folgenden nur 1.Leasinggeberin) um den Preis von 1,1 Mio S, der (nach Abzug einer offenen Kaufpreisforderung) mittels Verrechnungsschecks bezahlt wurde und schloß am 24.Mai 1993 als Leasingnehmer mit der 1.Leasinggeberin einen Leasingvertrag auf unbestimmte Zeit; neben einer Kaution von 150.000 S waren monatliche Leasingraten von 19.780 S zu bezahlen. Am 11.Juni 1993 ersuchte der Gemeinschuldner die 1.Leasinggeberin um Zusendung des bei dieser hinterlegten Typenscheins (des verkauften und sodann geleasten Pkws) unter dem Vorwand, er benötige ihn zu einer Umtypisierung des Fahrzeugs (Eintragung von Alu-Felgen); er erhielt den Typenschein auch in der Tat, verkaufte dem Pkw jedoch am 14.Juni 1993 um 1 Mio S an einen Dritten (im folgenden 2.Leasinggeberin) und leaste den so wiederum verkauften Pkw neuerlich im Zuge eines "Sale-and-lease-back"-Übereinkommens vom 15. und 21.Juni 1993 zurück. Den diesmal lukrierten Kaufpreis führte der Gemeinschuldner nicht etwa an die 1.Leasinggeberin ab, verständigte sie auch nicht vom Weiterverkauf und begegnete der Rückforderung des Typenscheins mit verschiedentlichen Ausflüchten; er bezahlte allerdings die Leasingraten bis einschließlich Oktober 1993 an die 1.Leasinggeberin. Am 2.November 1993 erreichte der Gemeinschuldner auch von der 2.Leasinggeberin unter einem Vorwand die Ausfolgung des bei dieser hinterlegten Typenscheins und verkaufte den Pkw noch am selben Tag an die erstbeklagte Partei, die weder die Eigentumsverhältnisse überprüfte, noch bei der 2.Leasinggeberin rückfragte. Der bei einem (damaligen) Zeitwert von 1,024.133 S vereinbarte Kaufpreis von 701.754,39 S sollte mit dem Debetsaldo aus Forderungen der erstbeklagten Partei gegen den Gemeinschuldner verrechnet werden. Dieser wurde wegen dieser Manipulationen ua wegen des Verbrechens der Veruntreuung nach Paragraph 133, Absatz eins und Absatz 2, zweiter Fall StGB zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Die erstbeklagte Partei ließ den Pkw am Tag der Konkursantragstellung vom Autoabstellplatz des Gemeinschuldners abholen; Schlüssel und Fahrzeugpapiere waren den beklagten Parteien bereits zu einem nicht näher feststellbaren Zeitpunkt übergeben worden. Als am 20.November 1993 ein Mitarbeiter der 2.Leasinggeberin den Pkw vom Autoabstellplatz des Gemeinschuldners abholen wollte, fand er ihn dort nicht mehr vor. Die beklagten Parteien verkauften diesen Pkw an einen nicht feststellbaren Dritten weiter. Der Masseverwalter forderte die beklagten Parteien mit Schreiben vom 3.Dezember 1993 auf, diesen Pkw herauszugeben. Der Beklagtenvertreter erwiderte, der Pkw könne nicht in die Konkursmasse fallen, weil die beklagten Parteien von der 2.Leasinggeberin mit Schreiben vom 30.November 1993 gleichfalls zur Herausgabe aufgefordert worden seien. Der Rechtsvertreter der 2.Leasinggeberin teilte dem Masseverwalter mit Fax vom 6.März 1995 mit:

"Ich bestätige Ihnen hiemit, daß ihnen meine Mandatschaft ... als Masseverwalter ... den Herausgabeanspruch hinsichtlich des Pkw Marke Mercedes Benz 300LS24V ... und einen allfälligen Anspruch auf Wertersatz bis zu einer Höhe von 1 Mio S gegenüber ... (beklagte Parteien) abgetreten hat."

Die Vorinstanzen wiesen das Begehren des Masseverwalters auf Herausgabe des Pkws samt Typenschein und - hilfsweise -, den Pfandvertrag zwischen Gemeinschuldner und erstbeklagten Partei vom November 1993 über diesen Pkw den Konkursgläubigern als unwirksam zu erklären, ab, sprachen aber in Stattgebung eines weiteren Hilfsbegehrens aus, daß der Kaufvertrag zwischen Gemeinschuldner und erstbeklagten Partei den Konkursgläubigern gegenüber unwirksam sei, und verhielten die beklagten Parteien zur ungeteilten Hand, zur Zahlung von 1,024.133 S sA.

Das Erstgericht vertrat dazu die Rechtsauffassung, der Masseverwalter stütze das Herausgabe- und das hilfsweise gestellte Leistungsbegehren auf eine Abtretung von Ansprüchen durch die 2.Leasinggeberin, der ein "Eigentumsvorbehalt" aufgrund eines "Sale-and-lease-back"-Geschäfts zustehe. Der Masseverwalter sei zwar vom Kaufvertrag nicht ausdrücklich zurückgetreten, doch liege im Begehren auf Herausgabe der Vorbehaltssache die Rücktrittserklärung. Die beklagten Parteien hätten den Pkw nicht als Letztabnehmer, sondern im Rahmen ihres Geschäftsbetriebs erworben und wären iSd stRspr zu Paragraph 366, Absatz eins, HGB zum Zeitpunkt des Abschlusses des Kaufvertrags verpflichtet gewesen, Nachforschungen über die Herkunft des Pkws anzustellen und sich insbesondere Rechnungen vorlegen lassen. Die beklagten Parteien hätten aufgrund der Rechnung im Zuge eines Anrufs bei der 2.Leasinggeberin feststellen können, daß der Pkw vom Gemeinschuldner (nur) geleast worden sei und ein "Eigentumsvorbehalt" zugunsten der 2.Leasinggeberin bestehe. Die beklagten Parteien hätten schon deshalb eine Überprüfung der Eigentumsverhältnisse vornehmen müssen, weil ihnen die damals prekäre wirtschaftliche Situation des Gemeinschuldners und dessen offenkundige Zahlungsunfähigkeit bekannt gewesen seien. Ihnen sei einerseits auffallende Sorglosigkeit zur Last zu legen, andererseits sei ihnen die Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners bekannt gewesen, als sie diesen Pkw gekauft und den Kaufpreis mit offenen Forderungen gegen den Gemeinschuldner (gegen)verrechnet hatten. Da die beklagten Parteien den Pkw mittlerweile veräußert hätten und ihm daher nicht mehr zurückstellen könnten, habe der Masseverwalter zu Recht Ersatzaussonderung begehrt. Die beklagten Parteien hätten diesen "Schaden" (der vom Sachverständigen ermittelte Zeitwert als gemeiner Wert im Zeitpunkt der Rückabwicklung in Verbindung mit Paragraph 273, Absatz eins, ZPO zum Zeitpunkt des Kaufvertrags von 1,024.133 S) gemäß Paragraph 335, ABGB zu ersetzen. Durch die Abtretungserklärungen der 2.Leasinggeberin vom 7.Dezember 1995 und 6.März 1995 sei auch die Nachteiligkeit für die Massegläubiger gegeben, komme doch durch die Abtretung der genannte Betrag der Masse zu.

Auch die zweite Instanz hielt die Anfechtung der vereinbarten Aufrechnung im Umfang des bis zum Zeitwert reichenden Betrags aus dem Grunde des Paragraph 39, Absatz eins, KO für berechtigt. Die Behauptung, die Abtretungen durch die 2.Leasinggeberin seien als Scheingeschäft zu beurteilen, sei eine unbeachtliche Neuerung iSd Paragraph 482, ZPO. Die 2.Leasinggeberin sei, solange nichts Gegenteiliges in einem auch sie als Partei betreffenden Verfahren festgestellt sei, als "Vorbehaltseigentümerin" des vom Gemeinschuldner an sie verkauften Pkws anzusehen. Da ein Ersatzaussonderungsanspruch von dieser nicht mehr geltend gemacht werde und die Voraussetzungen des Paragraph 44, KO nicht vorlägen, fließe ein von der erstbeklagten Partei zu leistender Wertersatz nunmehr unbeschränkt in die Masse und diene dort der Befriedigung aller Konkursgläubiger und nicht bloß der 2.Leasinggeberin, die sich durch die Abtretung ihres Anspruchs zugunsten der Masse auch eines solchen Rechts begeben habe. Es bedürfe keines Eingehens auf die im übrigen vom Erstgericht zutreffend gelöste Frage des Gutglaubenserwerbs. Die erstbeklagte Anfechtungsgegnerin als unredliche Besitzerin habe alle durch den Besitz erlangten Vorteile zurückzustellen, damit durch die Anfechtung jener Zustand wiederhergestellt werde, der ohne Vornahme der anfechtbaren Rechtshandlung bestünde. Herauszugeben seien daher auch jene Erträgnisse, die vom Gemeinschuldner oder von der Masse erzielbar gewesen wären, sodaß der Schätzwert zuzusprechen sei. Daß der Verkauf, hätten der Gemeinschuldner oder der Masseverwalter den Pkw verwertet, nur an eine Person erfolgt wäre, die keine "Nova" zu bezahlen gehabt hätte, sei von den beklagten Parteien gar nicht vorgebracht worden. Es komme somit nicht auf den Ankaufsvorgang, sondern die mögliche Verwertung des Pkws an.

Die Ausführungen der beklagten Parteien in ihrer außerordentlichen Revision sind auch insoweit nicht stichhältig:

Der erkennende Senat hat in seiner Entscheidung 1 Ob 2231/96m (JBl 1997, 323 = EvBl 1997/59 = ÖBA 1997, 389 mwN) ausgesprochen, die Aufrechnung im Konkurs setze gemäß Paragraph 19, Absatz eins, KO voraus, daß die Forderungen einander bei Konkurseröffnung aufrechenbar gegenüberstehen. Eine gemäß Paragraph 20, Absatz eins, KO unzulässige Aufrechnung entfalte gegenüber der Konkursmasse keine Wirkung. Die Aufrechnung im Konkurs stelle an sich auch keine inkongruente Deckung dar, allerdings könne mit der Herbeiführung der für eine Kompensation gemäß den Paragraphen 19, und 20 KO erforderlichen Aufrechnungslage eine etwa nach Paragraph 30, KO wegen Gläubigerbegünstigung anfechtbare Rechtshandlung verwirklicht werden. Sei die Aufrechnungslage zu einem Zeitpunkt eingetreten, in dem der Anfechtungsgegner die Zahlungsunfähigkeit des späteren Gemeinschuldners - wie hier - bereits gekannt habe oder doch hätte kennen müssen, so sei auch die Aufrechnung selbst gemäß Paragraph 31, Absatz eins, Ziffer 2, erster Fall KO anfechtbar. Darin sei keine Erweiterung bestehender Anfechtungsmöglichkeiten zu erblicken, weil es für die Wirksamkeit einer Aufrechnung im Konkurs im Ergebnis immer auf den Zeitpunkt des Entstehens der Aufrechnungslage ankomme. Dabei sei es auch nicht entscheidungswesentlich, ob die Aufrechnung vor oder nach Konkurseröffnung erklärt wurde. An dieser Auffassung ist festzuhalten.

Hier liegen die Voraussetzungen des Paragraph 30, Absatz eins, Ziffer eins, KO (Anfechtung wegen objektiver Begünstigung oder Gratifikation des Gläubigers) wegen Inkongruenz vor: War die Zahlung des Kaufpreises von vornherein im Wege der Aufrechnung vereinbart, so ist insoweit eine Leistung an Zahlungs Statt anzunehmen. Diese ist aber ein typischer Fall inkongruenter Deckung (ÖBA 1991, 467; RIS-Justiz RS0064535). Soweit auch die Differenz zwischen vereinbartem Kaufpreis und Wert des Pkws zugesprochen wurde, wird auf die zutreffenden Ausführungen der zweiten Instanz verwiesen (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO); Ausführungen dagegen läßt die Revision vermissen.

Zu den Voraussetzungen der Befriedigungstauglichkeit wurde bereits Stellung genommen. Nach den erstinstanzlichen Feststellungen hat die 2.Leasingnehmerin ihren Ersatzaussonderungsanspruch dem klagenden Masseverwalter abgetreten, wodurch ein Hindernis für eine Massevermehrung insoweit weggefallen ist, als sich die 2.Leasingnehmerin ihrer allfälligen Anspruchsberechtigung zugunsten der Masse begeben hat. Daß die erstbeklagte Partei an diesem Pkw nicht gutgläubig Eigentum erwerben konnte, weil sie dabei eine auffallende Sorglosigkeit zu vertreten hat vergleiche dazu 1 Ob 614/95 = SZ 68/196 mwN), wird von ihr nicht mehr in Zweifel gezogen. Ob die 2.Leasingnehmerin gutgläubig Eigentum am Pkw erworben hat, kann auf sich beruhen, kommt es doch hier bei Beurteilung der Befriedigungstauglichkeit nur darauf an, daß sie auf den Kaufpreis bzw den Ersatz des übersteigenden Werts des Pkws selbst keine Ansprüche stellt. Für die Beachtlichkeit der Revisionsbehauptung, die Abtretung durch die 2. Leasingnehmerin sei ein Scheingeschäft gewesen, fehlt es an Vorbringen der beklagten Parteien in erster Instanz und an entsprechenden Feststellungen. Die Befriedigungstauglichkeit ist demnach auch insoweit zu bejahen.

Das angefochtene Rechtsgeschäft muß sich für die Gläubiger auch tatsächlich nachteilig ausgewirkt haben. Ein Geschäft, von dem sich bei einer Betrachtung ex post herausstellt, daß dadurch ein Nachteil für die Gläubiger nicht eingetreten ist, ist anfechtungsfest. Dies entspricht dem allgemeinen Grundsatz, daß allen Anfechtungstatbeständen nach der Konkursordnung, zum Teil unausgesprochen, das Erfordernis der Gläubigerbenachteiligung zugrundeliegt (stRspr, zuletzt 1 Ob 2132/96b = JBl 1997, 321 = ÖBA 1997, 559). Unmittelbar ist eine Benachteiligung dann, wenn sie schon durch die Eingehung des Rechtsgeschäfts, also durch den Abschluß des Vertrags selbst, eintritt. Maßgeblicher Zeitpunkt der Feststellung einer unmittelbaren Benachteiligung ist somit jener der Vornahme der Rechtshandlung. Eine mittelbare Benachteiligung kann dadurch entstehen, daß zu der durch deren Vornahme allein noch nicht benachteiligenden Rechtshandlung ein außerhalb dieser Rechtshandlung liegendes Ereignis hinzutritt und dadurch zu einem späteren, aber für die Anfechtung noch maßgeblichen Zeitpunkt das dem Vermögen des Schuldners Entgangene, aus ihm Veräußerte oder Aufgegebene nicht vermögenswirksam in der Masse aufscheint. Stets muß aber das Geschäft von solcher Art sein, daß es schon im Zeitpunkt der Vornahme angesichts der Krise, die der andere Teil kannte oder kennen mußte als ein möglicherweise für die Gläubiger nachteiliges Geschäft hätte erkannt werden müssen (ÖBA 1990, 139; RIS-Justiz RS0050681). Der Gesetzgeber wollte für alle Fälle der Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung mittelbare Benachteiligung genügen lassen, war es doch ganz allgemein sein Anliegen bisher unanfechtbare Rechtshandlungen, durch die das Vermögen zum Schaden der Konkursgläubiger vor der Konkurseröffnung aufgezehrt wird, tunlichst anfechtbar zu machen (SZ 57/87, SZ 59/114, SZ 62/97 ua; RIS-Justiz RS0065119; Feil aaO Paragraph 28, Rz 4 mwN). Maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung, ob eine mittelbare Benachteiligung vorliegt, ist der Schluß der Verhandlung erster Instanz (SZ 59/114; ÖBA 1992, 582 ua, zuletzt 1 Ob 2132/96b; RIS-Justiz RS0041198; Feil aaO Paragraph 28, Rz 4 mwN). Dabei ist festzustellen, ob sich die angefochtene Rechtshandlung des Schuldners für dessen Gläubiger tatsächlich nachteilig ausgewirkt hat und - bejahendenfalls - ob diese Nachteiligkeit bei Vornahme der Rechtshandlung objektiv vorhersehbar war (ÖBA 1992, 582 ua). Der zur Anfechtbarkeit des Rechtsgeschäfts führende Nachteil muß zwar nicht schon in der Eingehung des Geschäfts selbst liegen für die Frage der objektiven Vorhersehbarkeit der Nachteiligkeit für die Gläubiger kommt es jedoch ausschließlich auf den Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses an. Zu diesem Zeitpunkt muß für den Anfechtungsgegner mit Rücksicht auf die ihm bekannte Krise der Nachteil objektiv vorhersehbar gewesen sein (SZ 57/87, SZ 62/97 ua, zuletzt 1 Ob 2132/96b). Bei Rechtsgeschäften, die - wie hier - während der Krise abgeschlossen wurden, ist es nach stRspr (SZ 57/87 ua, zuletzt 1 Ob 2132/96b) sachgerecht, den Anfechtungsgegner, der um die Vermögenslage seines Vertragspartners weiß oder davor fahrlässig die Augen verschließt, mit jenen Risken der Verschlechterung der Befriedigungsaussicht der Gläubiger zu belasten, die für ihn im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses objektiv erkennbar waren, wobei für die Beantwortung der Frage, welche Gefahren erkennbar sind, in erster Linie Art und Größenordnung des abgeschlossenen Geschäfts, im übrigen aber weitgehend die Umstände des Einzelfalls bestimmend sind. Von dieser Rspr ist die zweite Instanz nicht abgewichen.

Zu Recht haben die Vorinstanzen daher den Kaufvertrag über den Pkw vom November 1993 als den Konkursgläubigern gegenüber unwirksam erklärt und die beklagten Parteien zum Wertersatz verhalten.

4.) Der (spätere) Gemeinschuldner kaufte zwischen Mitte und Ende Oktober 1993 aufgrund eines nicht datiertem Vertrags einen gebrauchten Pkw Opel Vectra, ein "eingezogenes Leasingfahrzeug", von der erstbeklagten Partei; die hierüber von der zweitbeklagten Partei über den Kaufpreis von 145.000 S (einschließlich der Umsatzsteuer) gelegte Rechnung ist auf den 11.Oktober 1993 ausgestellt; vereinbart war der Eigentumsvorbehalt bis zur vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Typenschein sollte erst dann ausgehändigt werden. Der Gemeinschuldner verkaufte diesen Pkw um 200.000 S an einen Dritten weiter, der den Kaufpreis im Teilbetrag von 40.000 S selbst und den Rest im Wege der Fremdfinanzierung aufbringen sollte, und stellte diesem hierüber die Rechnung vom 12.Oktober 1993 aus. An die erstbeklagte Partei bezahlte der Gemeinschuldner den Kaufpreis (S 145.000) im Zuge des Verrechnungsgeschäfts, das unter 2. und 3. näher dargestellt ist.

Das Erstgericht wies das Klagebegehren (auf Zurück-)Zahlung von 145.000 S sA mit der Begründung ab, den beklagten Parteien sei angesichts des vereinbarten Eigentumsvorbehalts ein Aussonderungsrecht zugestanden; der Masseverwalter habe den Kaufvertrag und damit auch den Eigentumsvorbehalt nicht angefochten.

Das Gericht zweiter Instanz gab dem Anfechtungsbegehren auch in diesem Umfang statt. Angesichts der Weiterveräußerung des Pkws an einen Käufer, der daran gemäß Paragraph 367, ABGB gutgläubig Eigentum erworben habe, sei das Aussonderungsrecht der erstbeklagten Partei untergegangen. Sie habe daher den Konkursgläubigern gegenüber keinen Anspruch darauf, den Kaufpreis zu behalten.

Auch in diesem Umfang erweist sich die Revision der beklagten Partei im Ergebnis als nicht berechtigt.

Sie brachten darin vor, dem Dritten seien weder die Schlüssel noch der Typenschein ausgehändigt worden, so daß er am Pkw das Eigentum auch nicht gutgläubig hätte erwerben können. Dieses Vorbringen ist indessen als Neuerung nicht weiter beachtlich, sind doch die Rechtsmittelwerberinnen dem darauf bezogenen Anfechtungsanspruch in erster Instanz lediglich mit dem rechtlichen Argument entgegengetreten, der vom Gemeinschuldner verkaufte Pkw sei zweifellos in ihrem Eigentum gestanden; wann immer der Vertrag mit dem Dritten abgeschlossen worden sei, habe der Gemeinschuldner doch seinem Käufer das Eigentum am Pkw nicht verschaffen können. Erst in ihrer Berufungsbeantwortung behaupteten die beklagten Parteien, beim Abschluß des Kaufvertrags mit dem Dritten sei der zu ihren Gunsten vereinbarte Eigentumsvorbehalt im Typenschein vermerkt gewesen, so daß der Gemeinschuldner sein Eigentum am Pkw durch die Vorlage dieses Papiers gar nicht hätte nachweisen können.

Auch in der Revision vertreten die beklagten Parteien den Standpunkt, die erstbeklagte Partei sei im Zeitpunkt der Zahlung des Kaufpreises an sie kraft des mit dem Gemeinschuldner vereinbarten Eigentumsvorbehalts noch immer (Vorbehalts-)Eigentümerin des Pkws gewesen, weil der Käufer daran auch nicht gemäß Paragraph 366, Absatz eins, HGB hätte Eigentum erwerben können. Das Berufungsgericht bemerkte zutreffend, daß die beklagten Parteien mit diesem Einwand der Sache nach den dem Anfechtungsgegner in Paragraph 30, Absatz eins, Ziffer eins, aE KO - allerdings nur bei diesem Anfechtungstatbestand - eröffneten Gegenbeweis antreten wollten: Danach ist die Deckung, selbst wenn der Anfechtungsgegner die Sicherstellung oder Befriedigung erlangt hat, die er nicht oder nicht in dieser Art oder in dieser Zeit zu beanspruchen hatte, nicht anfechtbar, wenn er (behauptet und) beweist, daß er durch diese Rechtshandlung nicht vor den übrigen Gläubigern begünstigt worden ist, also nichts anderes erhalten hat, als er auch im Konkurs erhalten würde (SZ 52/147 ua).

Der Vorbehaltsverkäufer wird in diesem Sinne durch Zahlungen an ihn vor den übrigen Gläubigern nur dann nicht begünstigt, wenn sich das Vorbehaltsgut im Zahlungszeitpunkt noch im Vermögen des (späteren) Gemeinschuldners befand; unerheblich ist es dann, ob es dort auch noch im Zeitpunkt der Konkurseröffnung vorhanden ist (JBl 1981, 157). Nach den vorinstanzlichen Feststellungen war der Pkw aber bereits an den Dritten verkauft und übergeben. Der Käufer hat dann aber bereits mit der Übergabe das Eigentum am Pkw erworben, weil der Vorbehaltskäufer als Händler vom Vorbehaltsverkäufer zumindest stillschweigend zur Weiterveräußerung des Vorbehaltsguts im ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb - der Gemeinschuldner war Gebrauchtwagenhändler - ermächtigt ist; der Erwerb erfolgt derivativ. Die beklagten Parteien haben auch nicht behauptet, daß sich der Gemeinschuldner beim Verkauf den Eigentumsvorbehalt ausbedungen hätte. Auf den guten Glauben des Erwerbers kommt es daher gar nicht an vergleiche die Nachweise bei Schuhmacher in Straube, HGB2 Paragraph 366, Rz 11 b). Daß die Verkaufsermächtigung - ausnahmsweise - nicht erteilt worden wäre, haben die beklagten Parteien gar nicht behauptet. Dann griffe aber der Gutglaubensschutz des Paragraph 366, Absatz eins, HGB selbst bei Kenntnis des Erwerbers vom Eigentumsvorbehalt ein, soweit es sich beim Kaufobjekt - wie im vorliegenden Fall - gerade um Ware handelt, die erkennbar zur Weiterveräußerung bestimmt ist (Schuhmacher aaO). Tatsachen, die der Redlichkeit des Dritten entgegenständen haben die beklagten Parteien in erster Instanz nicht behauptet und damit auch ein Aussonderungsrecht im Zeitpunkt der Zahlung durch den Gemeinschuldner nicht unter Beweis gestellt. Von einer Zahlung Zug um Zug kann schon nach den Feststellungen keine Rede sein.

Den beklagten Parteien wäre im übrigen auch das Recht zur Ersatzaussonderung des Erlöses aus dem Kaufvertrag mit dem Dritten (Paragraph 44, Absatz 2, KO) verwehrt, haben die beklagten Parteien doch nicht einmal behauptet, geschweige denn bewiesen, daß der Erlös der Masse zugekommen und dort noch unterscheidbar vorhanden wäre. Soweit die beklagte Partei - angesichts ihres im Rechtsmittelverfahren neuen, aber unbeachtlichen Vorbringens - auf dem Standpunkt beharren, sie seien aufgrund des mit dem Gemeinschuldner vereinbarten Eigentumsvorbehalts nach wie vor Eigentümer des Pkws, weil der Dritte daran Eigentum nicht erworben habe, bliebe es ihnen ohnedies unbenommen, bei diesem den Pkw zu vindizieren.

Letztlich erweist sich die Anfechtung der Zahlung des Kaufpreises für den PKW Opel Vectra aber auch noch aus einem anderen Grund als berechtigt. Das Erstgericht hat ausdrücklich festgestellt, daß der Gemeinschuldner bei seinen Zahlungen (bzw Leistungen) am 3.November 1993 in Begünstigungsabsicht handelte und diese Absicht den Vertretern der beklagten Partei bekannt war (Ersturteil, S. 36); das liegt im übrigen auch schon angesichts der Feststellung auf der Hand, daß der Gemeinschuldner nur durch Drohungen von Exponenten der beklagten Parteien, er werde sonst in den "Häfen gehen" (Ersturteil aaO), zu diesen Leistungen bestimmt wurde. In diesem Fall kann der Masseverwalter selbst die gebührende Deckung als subjektive Begünstigung anfechten, ohne daß dem Anfechtungsgegner der Entlastungsbeweis des Paragraph 30, Absatz eins, Ziffer eins, KO, der auf die Anfechtung wegen objektiver Begünstigung beschränkt ist, eröffnet wäre. Schon allein deshalb erweist sich die Anfechtung der Zahlung des Kaufpreises für den Pkw Opel Vectra als berechtigt.

Der Revision ist deshalb insgesamt ein Erfolg zu versagen.

Der Ausspruch über die Kosten des Revisionsverfahrens fußt auf den Paragraphen 41 und 50 ZPO.

Textnummer

E48344

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1997:0010OB02297.96T.1028.000

Im RIS seit

27.11.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.06.2011

Dokumentnummer

JJT_19971028_OGH0002_0010OB02297_96T0000_000