Rechtssatz für 10Ob509/94 2Ob2288/96a...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042756

Geschäftszahl

10Ob509/94; 2Ob2288/96a; 7Ob237/01f

Entscheidungsdatum

17.10.2001

Norm

ZPO §502 Abs1 HII
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Im Hinblick darauf, daß das Berufungsgericht bei einer rechtlichen Beurteilung unter Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes von den bekämpften Tatsachenfeststellungen des Erstgerichtes abging, ohne die Beweisrüge und Tatsachenrüge zu erledigen, kommt der Entscheidung zur Wahrung der Rechtssicherheit erhebliche Bedeutung zu.

Entscheidungstexte

  • 10 Ob 509/94
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 10 Ob 509/94
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Auch
  • 7 Ob 237/01f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 237/01f
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0042756

Dokumentnummer

JJR_19940322_OGH0002_0100OB00509_9400000_001

Rechtssatz für 3Ob666/78 6Ob626/80 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0023459

Geschäftszahl

3Ob666/78; 6Ob626/80; 8Ob59/81; 7Ob626/81; 5Ob600/81; 6Ob509/82; 8Ob68/82; 2Ob144/82; 1Ob834/82; 8Ob184/82; 8Ob507/83; 2Ob44/84 (2Ob45/84); 2Ob64/84; 8Ob74/84; 8Ob30/85; 1Ob10/86; 1Ob565/88; 2Ob105/89; 2Ob58/90; 2Ob526/93; 1Ob520/93 (1Ob521/93); 1Ob529/94; 6Ob661/94; 2Ob2288/96a; 2Ob335/97x; 8Ob164/00a; 2Ob33/01v; 5Ob111/01m; 7Ob24/02h; 2Ob181/02k; 1Ob236/07y; 1Ob55/09h; 4Ob211/11z; 3Ob132/13b; 4Ob33/14b

Entscheidungsdatum

25.03.2014

Norm

ABGB §1295 IId2
ABGB §1319a A
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1319a heute
  2. ABGB § 1319a gültig ab 01.01.1976 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 416/1975

Rechtssatz

Die Bestimmung des Paragraph 1319 a, ABGB betrifft nur Pflichten, die nicht vertraglich übernommen wurden (JBl 1979, 433). Bei Verletzung vertraglicher Pflichten haftet auch der Halter eines Weges ohne die in dieser Sondervorschrift normierten Beschränkung, wird also schon bei leichter Fahrlässigkeit ersatzpflichtig. Dies gilt auch bei Verletzung vorvertraglicher Schutzpflichten.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 666/78
    Entscheidungstext OGH 12.09.1979 3 Ob 666/78
    Veröff: SZ 52/135
  • 6 Ob 626/80
    Entscheidungstext OGH 05.11.1980 6 Ob 626/80
    Veröff: SZ 53/143 = EvBl 1981/146 S 434
  • 8 Ob 59/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 8 Ob 59/81
  • 7 Ob 626/81
    Entscheidungstext OGH 25.06.1981 7 Ob 626/81
  • 5 Ob 600/81
    Entscheidungstext OGH 03.11.1981 5 Ob 600/81
    Ähnlich
  • 6 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1982 6 Ob 509/82
    Auch; nur: Bei Verletzung vertraglicher Pflichten haftet auch der Halter eines Weges ohne die in dieser Sondervorschrift normierten Beschränkung, wird also schon bei leichter Fahrlässigkeit ersatzpflichtig. Dies gilt auch bei Verletzung vorvertraglicher Schutzpflichten. (T1)
  • 8 Ob 68/82
    Entscheidungstext OGH 27.05.1982 8 Ob 68/82
    Veröff: ZVR 1983,57 S 84
  • 2 Ob 144/82
    Entscheidungstext OGH 28.09.1982 2 Ob 144/82
    Auch; nur T1; Veröff: ZVR 1983/83 S 123
  • 1 Ob 834/82
    Entscheidungstext OGH 24.01.1983 1 Ob 834/82
    Auch
  • 8 Ob 184/82
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 8 Ob 184/82
    Auch; Veröff: ZVR 1984/142 S 150
  • 8 Ob 507/83
    Entscheidungstext OGH 08.09.1983 8 Ob 507/83
  • 2 Ob 44/84
    Entscheidungstext OGH 09.10.1984 2 Ob 44/84
    Auch
  • 2 Ob 64/84
    Entscheidungstext OGH 27.11.1984 2 Ob 64/84
    nur: Die Bestimmung des § 1319a ABGB betrifft nur Pflichten, die nicht vertraglich übernommen wurden (JBl 1979, 433). Bei Verletzung vertraglicher Pflichten haftet auch der Halter eines Weges ohne die in dieser Sondervorschrift normierten Beschränkung, wird also schon bei leichter Fahrlässigkeit ersatzpflichtig. (T2)
  • 8 Ob 74/84
    Entscheidungstext OGH 21.03.1985 8 Ob 74/84
    nur T2
  • 8 Ob 30/85
    Entscheidungstext OGH 24.10.1985 8 Ob 30/85
    Veröff: JBl 1986,113 = ZVR 1986/134 S 313
  • 1 Ob 10/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 10/86
    Auch; Veröff: JBl 1986,730
  • 1 Ob 565/88
    Entscheidungstext OGH 18.05.1988 1 Ob 565/88
    nur T2; Veröff: ZVR 1988/142 S 313 (Pichler)
  • 2 Ob 105/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 2 Ob 105/89
    Veröff: ZVR 1990/14 S 54
  • 2 Ob 58/90
    Entscheidungstext OGH 20.06.1990 2 Ob 58/90
    nur T2
  • 2 Ob 526/93
    Entscheidungstext OGH 23.03.1993 2 Ob 526/93
    nur T1; Veröff: SZ 66/40 = ZVR 1994/29 S 77
  • 1 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 520/93
    Auch; nur T1; Veröff: ZfRV 1994,24; hiezu Kletecka ZfRV 1994,232
  • 1 Ob 529/94
    Entscheidungstext OGH 11.03.1994 1 Ob 529/94
    Auch; Veröff: SZ 67/40 = ImmZ 1994,490
  • 6 Ob 661/94
    Entscheidungstext OGH 04.05.1995 6 Ob 661/94
    nur T2
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    nur T2; Beisatz: Voraussetzung einer derartigen Haftung ist allerdings immer, dass die Möglichkeit der Verletzung von Rechtsgütern Dritter unter objektiver sachkundiger Betrachtung zu erkennen ist, und dass der Gefahr durch zumutbare Maßnahmen vorgebeugt werden kann. (T3)
  • 2 Ob 335/97x
    Entscheidungstext OGH 20.11.1997 2 Ob 335/97x
    Auch
  • 8 Ob 164/00a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 Ob 164/00a
    nur: Die Bestimmung des § 1319a ABGB betrifft nur Pflichten, die nicht vertraglich übernommen wurden. (T4)
  • 2 Ob 33/01v
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 2 Ob 33/01v
    Vgl auch; Beisatz: Die zeitabhängige Maut (Vignettenmaut) gegen § 7 BStFG 1996 ist keine Abgabe sondern ein privatrechtliches Entgelt. Die Haftungseinschränkung auf grobe Fahrlässigkeit gemäß § 1319a ABGB ist in diesem Fall nicht anwendbar. (T5)
    Veröff: SZ 74/25
  • 5 Ob 111/01m
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 5 Ob 111/01m
    nur T4
  • 7 Ob 24/02h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2002 7 Ob 24/02h
    nur T4
  • 2 Ob 181/02k
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 2 Ob 181/02k
    Vgl auch; Beisatz: Der Straßenerhalter (Felbertauernstraße), der neben dem mautpflichtigen Tunnel auch mautfreie Zufahrtsstraßen, die auch anderen Zwecken als der Tunnelzufahrt dienen, erhält, haftet auch den Benutzern des mautpflichtigen Tunnels gegenüber für den Zustand der mautfreien Zufahrtsstraßen nicht nach Vertragsrecht sondern (nur) gemäß § 1319a ABGB. (T6)
  • 1 Ob 236/07y
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 236/07y
    Auch; nur T4
  • 1 Ob 55/09h
    Entscheidungstext OGH 31.03.2009 1 Ob 55/09h
    Auch; nur T4; Beisatz: § 1319a ABGB betrifft nur die Deliktshaftung und wird bei Haftung wegen Verletzung vorvertraglicher Schutzpflichten verdrängt. (T7)
  • 4 Ob 211/11z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 211/11z
    Auch; nur T2; Beisatz: Vertragsverhältnisse gehen § 1319a ABGB vor. (T8)
  • 3 Ob 132/13b
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 132/13b
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 33/14b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 33/14b
    Auch; nur T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0023459

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2014

Dokumentnummer

JJR_19790912_OGH0002_0030OB00666_7800000_003

Rechtssatz für 2Ob526/93 2Ob2288/96a 1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0016581

Geschäftszahl

2Ob526/93; 2Ob2288/96a; 1Ob400/97y; 4Ob183/03w; 7Ob68/15y

Entscheidungsdatum

20.05.2015

Norm

ABGB §879 BIIc
ABGB §1295 IId2
ABGB §1295 IId4b2
  1. ABGB § 879 heute
  2. ABGB § 879 gültig ab 01.07.1992 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 275/1992
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Freizeichnungsklausel hinsichtlich von Fehlern oder Unterlassungen bei Sicherheitsvorkehrungen eines Schirennens bewirken auch bei bloß leichter Fahrlässigkeit des Veranstalters keine Haftungsfreiheit.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 526/93
    Entscheidungstext OGH 23.03.1993 2 Ob 526/93
    Veröff: SZ 66/40 = ZVR 1994/29 S 77
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
  • 1 Ob 400/97y
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 400/97y
    Vgl; Beisatz: Hier: Snow-Rafting-Wettkampf (T1)
    Veröff: SZ 71/58
  • 4 Ob 183/03w
    Entscheidungstext OGH 21.10.2003 4 Ob 183/03w
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 68/15y
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 68/15y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0016581

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

25.08.2015

Dokumentnummer

JJR_19930323_OGH0002_0020OB00526_9300000_001

Rechtssatz für 2Ob16/50 1Ob609/52 1Ob3...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043255

Geschäftszahl

2Ob16/50; 1Ob609/52; 1Ob386/53; 2Ob144/59; 6Ob2/63; 8Ob81/63; 5Ob253/63; 2Ob159/64; 5Ob350/65; 8Ob188/66; 8Ob303/66; 5Ob205/66; 2Ob331/66; 1Ob103/67; 8Ob369/67; 6Ob256/69; 7Ob168/70; 1Ob112/72; 1Ob56/73; 6Ob66/73; 6Ob95/73; 4Ob534/73; 4Ob547/73; 7Ob79/74; 1Ob293/75; 1Ob759/77; 8Ob202/78; 2Ob77/79; 3Ob620/80; 2Ob51/81; 1Ob654/81; 8Ob240/81; 8Ob97/82; 1Ob632/82; 1Ob2/83; 1Ob660/84; 8Ob504/85; 9ObA120/87; 9ObA210/89; 8Ob620/91; 3Ob546/94; 2Ob2288/96a; 4Ob2341/96k; 5Ob2027/96s; 2Ob246/98k; 7Ob237/01f; 2Ob92/15s

Entscheidungsdatum

28.06.2016

Norm

ZPO §503 C2b
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Will das Berufungsgericht von der Beweiswürdigung des Erstgerichtes abgehen, so ist es gehalten, sämtliche mit dem fraglichen Beweisthema in Zusammenhang stehende Beweise zu wiederholen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 16/50
    Entscheidungstext OGH 26.04.1950 2 Ob 16/50
    Veröff: SZ 23/112
  • 1 Ob 609/52
    Entscheidungstext OGH 17.09.1952 1 Ob 609/52
  • 1 Ob 386/53
    Entscheidungstext OGH 06.05.1953 1 Ob 386/53
  • 2 Ob 144/59
    Entscheidungstext OGH 25.03.1959 2 Ob 144/59
    Veröff: RZ 1959,107
  • 6 Ob 2/63
    Entscheidungstext OGH 06.02.1963 6 Ob 2/63
  • 8 Ob 81/63
    Entscheidungstext OGH 26.03.1963 8 Ob 81/63
  • 5 Ob 253/63
    Entscheidungstext OGH 03.10.1963 5 Ob 253/63
  • 2 Ob 159/64
    Entscheidungstext OGH 11.05.1964 2 Ob 159/64
    Veröff: ZVR 1965/43 S 51
  • 5 Ob 350/65
    Entscheidungstext OGH 10.02.1966 5 Ob 350/65
  • 8 Ob 188/66
    Entscheidungstext OGH 05.07.1966 8 Ob 188/66
  • 8 Ob 303/66
    Entscheidungstext OGH 08.11.1966 8 Ob 303/66
    Vgl aber; Beisatz: Beschränkung auf wesentliche Beweise. (T1)
  • 5 Ob 205/66
    Entscheidungstext OGH 27.10.1966 5 Ob 205/66
  • 2 Ob 331/66
    Entscheidungstext OGH 19.12.1966 2 Ob 331/66
  • 1 Ob 103/67
    Entscheidungstext OGH 15.06.1967 1 Ob 103/67
  • 8 Ob 369/67
    Entscheidungstext OGH 09.01.1968 8 Ob 369/67
    Beisatz: Wesentliches Beweismittel. (T2)
  • 6 Ob 256/69
    Entscheidungstext OGH 22.10.1969 6 Ob 256/69
    Beisatz: Beschränkung auf die vom Erstgericht unmittelbar aufgenommenen wesentlichen Beweismittel. (T3)
  • 7 Ob 168/70
    Entscheidungstext OGH 30.09.1970 7 Ob 168/70
  • 1 Ob 112/72
    Entscheidungstext OGH 24.05.1972 1 Ob 112/72
    Beis wie T3
  • 1 Ob 56/73
    Entscheidungstext OGH 21.03.1973 1 Ob 56/73
  • 6 Ob 66/73
    Entscheidungstext OGH 22.03.1973 6 Ob 66/73
    Veröff: RZ 1973/144 S 140 = SZ 46/34
  • 6 Ob 95/73
    Entscheidungstext OGH 10.05.1973 6 Ob 95/73
    Beis wie T1; Veröff: EvBl 1974/72 S 161 = JBl 1975,100
  • 4 Ob 534/73
    Entscheidungstext OGH 22.05.1973 4 Ob 534/73
  • 4 Ob 547/73
    Entscheidungstext OGH 03.07.1973 4 Ob 547/73
    Beisatz: Die Wiederholung von Beweisen, die Hilfstatsachen betreffen, insbesondere die Wiederholung von Kontrollbeweisen, ist aber nicht erforderlich. (T4)
  • 7 Ob 79/74
    Entscheidungstext OGH 09.05.1974 7 Ob 79/74
    Beisatz: Beschränkung auf erforderlich erachtete Beweise. (T5)
  • 1 Ob 293/75
    Entscheidungstext OGH 10.11.1975 1 Ob 293/75
    Veröff: JBl 1976,431 = SZ 48/120
  • 1 Ob 759/77
    Entscheidungstext OGH 28.06.1978 1 Ob 759/77
  • 8 Ob 202/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 8 Ob 202/78
  • 2 Ob 77/79
    Entscheidungstext OGH 26.06.1979 2 Ob 77/79
  • 3 Ob 620/80
    Entscheidungstext OGH 18.02.1981 3 Ob 620/80
  • 2 Ob 51/81
    Entscheidungstext OGH 24.03.1981 2 Ob 51/81
  • 1 Ob 654/81
    Entscheidungstext OGH 26.08.1981 1 Ob 654/81
    Beisatz: Wahrnehmung durch Revisionsgericht nur bei Rüge. (T6)
  • 8 Ob 240/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 240/81
    Auch
  • 8 Ob 97/82
    Entscheidungstext OGH 13.05.1982 8 Ob 97/82
  • 1 Ob 632/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 632/82
  • 1 Ob 2/83
    Entscheidungstext OGH 07.02.1983 1 Ob 2/83
  • 1 Ob 660/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 660/84
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 57/142
  • 8 Ob 504/85
    Entscheidungstext OGH 18.04.1985 8 Ob 504/85
    Beisatz: Sei es durch unmittelbare Beweisaufnahme vor dem Berufungsgericht oder bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 281 a ZPO durch vollständige Verlesung der Protokolle über die diesbezüglichen Beweisaufnahmen im Verfahren erster Instanz. (T7)
  • 9 ObA 120/87
    Entscheidungstext OGH 30.09.1987 9 ObA 120/87
    Vgl auch
  • 9 ObA 210/89
    Entscheidungstext OGH 13.09.1989 9 ObA 210/89
    Beis wie T7
  • 8 Ob 620/91
    Entscheidungstext OGH 18.10.1991 8 Ob 620/91
    Beis wie T7
  • 3 Ob 546/94
    Entscheidungstext OGH 28.06.1994 3 Ob 546/94
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Beis wie T3; Beis wie T7
  • 4 Ob 2341/96k
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 4 Ob 2341/96k
    Auch
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 2 Ob 246/98k
    Entscheidungstext OGH 24.09.1998 2 Ob 246/98k
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 237/01f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 237/01f
    Vgl auch
  • 2 Ob 92/15s
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 92/15s

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0043255

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.09.2016

Dokumentnummer

JJR_19500426_OGH0002_0020OB00016_5000000_001

Rechtssatz für 6Ob72/58 6Ob324/58 6Ob1...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038178

Geschäftszahl

6Ob72/58; 6Ob324/58; 6Ob159/59; 6Ob147/60; 6Ob217/60; 6Ob361/60; 6Ob184/62; 6Ob30/63; 8Ob182/66; 6Ob209/66; 6Ob258/68; 2Ob227/69; 7Ob40/70; 1Ob58/72; 1Ob108/73; 6Ob164/73; 8Ob259/74; 2Ob108/74; 1Ob537/77; 6Ob620/77; 5Ob707/78; 1Ob566/79; 6Ob666/80; 8Ob530/81; 8Ob103/83; 7Ob666/84; 1Ob694/85; 2Ob516/91; 6Ob630/94 (6Ob1653/94); 1Ob503/96; 3Ob2004/96v; 2Ob2288/96a; 2Ob41/94; 1Ob2374/96s; 6Ob98/00f; 7Ob259/03v; 7Ob200/05w; 2Ob212/08b; 6Ob108/07m; 2Ob222/09z; 2Ob13/10s; 3Ob196/13i; 7Ob143/13z; 1Ob155/14x; 3Ob138/14m; 3Ob234/14d; 7Ob68/15y; 7Ob164/15s; 8Ob46/17y; 2Ob206/16g

Entscheidungsdatum

14.12.2017

Rechtssatz

Vereinbarungen über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. Absichtliche Schadenszufügung kann hiedurch niemals gedeckt werden. Es kommt darauf an, ob es sich um einen Schaden aus den für das Rechtsverhältnis typischen oder wenigstens im Einzelfall nach dessen besonderen Verhältnissen voraussehbaren Gefahren handelt. Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, sei es, dass der Schaden aus einer nicht voraussehbaren Gefahrenquelle entstanden ist, sei es, dass der Schaden auf einem so krassen Verschulden beruht, dass gesagt werden muss, mit einem derartigen Verhalten könne nach den Erfahrungen des Lebens nicht gerechnet werden, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 72/58
    Entscheidungstext OGH 11.04.1958 6 Ob 72/58
    Veröff: SZ 31/57
  • 6 Ob 324/58
    Entscheidungstext OGH 17.12.1958 6 Ob 324/58
  • 6 Ob 159/59
    Entscheidungstext OGH 10.06.1959 6 Ob 159/59
    Beisatz: Freizeichnungsklausel (T1)
  • 6 Ob 147/60
    Entscheidungstext OGH 23.11.1960 6 Ob 147/60
    Beisatz: Ein Verzicht auf die Gewährleistung ist jedoch gemäß § 929 ABGB grundsätzlich möglich und daher auch die Vereinbarung einer Einschränkung der Gewährleistungsanspruches. (T2)
    Veröff: EvBl 1961/95 S 151
  • 6 Ob 217/60
    Entscheidungstext OGH 14.12.1960 6 Ob 217/60
  • 6 Ob 361/60
    Entscheidungstext OGH 01.03.1961 6 Ob 361/60
    Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 72/58
  • 6 Ob 184/62
    Entscheidungstext OGH 05.09.1962 6 Ob 184/62
  • 6 Ob 30/63
    Entscheidungstext OGH 13.03.1963 6 Ob 30/63
    Beisatz: Schaden erfolge Überschreitung des Liefertermins - typischer Schaden. (T3)
  • 8 Ob 182/66
    Entscheidungstext OGH 12.07.1966 8 Ob 182/66
    Veröff: QuHGZ 1966/12 S 33 = JBl 1967,369
  • 6 Ob 209/66
    Entscheidungstext OGH 30.12.1966 6 Ob 209/66
  • 6 Ob 258/68
    Entscheidungstext OGH 09.10.1968 6 Ob 258/68
    nur: Es kommt darauf an, ob es sich um einen Schaden aus den für das Rechtsverhältnis typischen oder wenigstens im Einzelfall nach dessen besonderen Verhältnissen voraussehbaren Gefahren handelt. Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen. (T4)
    Veröff: SZ 41/131 = EvBl 1969/98 S 156
  • 2 Ob 227/69
    Entscheidungstext OGH 02.10.1969 2 Ob 227/69
    Beisatz: Ausschluss zulässig bei Nichtbeachtung der Fahrbahn, die weder unter besonders gefährlichen Umständen erfolgt noch besonders lange dauert. (T5)
  • 7 Ob 40/70
    Entscheidungstext OGH 08.04.1970 7 Ob 40/70
    Veröff: SZ 41/69 = EvBl 1970/312 S 547
  • 1 Ob 58/72
    Entscheidungstext OGH 05.04.1972 1 Ob 58/72
    nur: Vereinbarung über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. Absichtliche Schadenszufügung kann hiedurch niemals gedeckt werden. (T6)
  • 1 Ob 108/73
    Entscheidungstext OGH 04.07.1973 1 Ob 108/73
    Auch; Beis wie T2
    Veröff: SZ 46/69
  • 6 Ob 164/73
    Entscheidungstext OGH 13.09.1973 6 Ob 164/73
    nur T6; Beisatz: § 1167 ABGB sittenwidrig, nur durch Vertrag den Minderungsanspruch des Bestellers für unbehebbare Mängel auszuschließen. (T7)
  • 8 Ob 259/74
    Entscheidungstext OGH 26.02.1975 8 Ob 259/74
    nur T6; Beisatz: Spalttarif (T8)
    Veröff: SZ 48/22 = EvBl 1975/134 S 265 = ZVR 1975/113 S 176 = RZ 1975/45 S 89 = JBl 1975,421 = VersR 1975,723 = VJ 1975,14
  • 2 Ob 108/74
    Entscheidungstext OGH 13.06.1975 2 Ob 108/74
    nur T4; Beisatz: Haftungsausschluss für grobe Fahrlässigkeit - § 63 lit a AÖSp. (T9)
    Veröff: SZ 48/67
  • 1 Ob 537/77
    Entscheidungstext OGH 27.04.1977 1 Ob 537/77
    nur T6
  • 6 Ob 620/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 6 Ob 620/77
    Auch; nur T4; Beisatz: Bürgschaft für ausfallende zedierte Forderungen. (T10)
    Veröff: HS X/XI/9
  • 5 Ob 707/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 5 Ob 707/78
    Vgl; Beisatz: Verzicht auf Mangelfolgeschäden ist voraussehbar und kalkulierbar. Dieser Verzicht gilt im Zweifel auch für Dritte, die sich mangels einer solchen Vereinbarung auf eine vertragliche Schutzwirkung zu ihren Gunsten berufen könnten, und zwar auch dann, wenn sie darauf vertraut haben, dass zwischen den Vertragsparteien kein Haftungsausschluss vereinbart wurde. (T11)
    Veröff: SZ 51/169
  • 1 Ob 566/79
    Entscheidungstext OGH 30.03.1979 1 Ob 566/79
    nur T4; nur T6; Veröff: SZ 52/57 = EvBl 1979/221 S 578
  • 6 Ob 666/80
    Entscheidungstext OGH 26.11.1980 6 Ob 666/80
    Vgl auch; nur T6; Beisatz: Bankbedingungen (T12)
  • 8 Ob 530/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 530/81
    nur T6; nur T4; Beisatz: Haftungsausschluss in Reitschule. (T13)
    Veröff: JBl 1983,255 = ZVR 1982/266 S 236
  • 8 Ob 103/83
    Entscheidungstext OGH 19.01.1984 8 Ob 103/83
    Auch; Beisatz: Hier: Haftungsausschluss für Benützung eines Fahrzeugtestgeländes; wohl wurde die Gefährdung durch hohe Geschwindigkeiten geradezu in kauf genommen, doch durfte der Testfahrer bei Beachtung der ihm durch die Prüfgeländeordnung auferlegten Verpflichtungen damit rechnen, dass seine Testfahrt unbeeinträchtigt von anderen Fahrzeugen erfolgen werde. (T14) Veröff: ZVR 1984/318 S 338
  • 7 Ob 666/84
    Entscheidungstext OGH 22.11.1984 7 Ob 666/84
    Auch; nur T6; Veröff: SZ 57/184 = EvBl 1985/98 S 495 = RdW 1984,73 = JBl 1986,168; hiezu kritisch Jabornegg JBl 1986,144
  • 1 Ob 694/85
    Entscheidungstext OGH 15.01.1986 1 Ob 694/85
    nur T6
  • 2 Ob 516/91
    Entscheidungstext OGH 13.03.1991 2 Ob 516/91
    nur T6; nur T4; Beis wie T13
    Veröff: SZ 64/29
  • 6 Ob 630/94
    Entscheidungstext OGH 21.12.1994 6 Ob 630/94
    Vgl auch
  • 1 Ob 503/96
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 503/96
    Auch; Veröff: SZ 69/134
  • 3 Ob 2004/96v
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 3 Ob 2004/96v
    Auch; nur T4; Veröff: SZ 69/127
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Haftungsausschluss bei einem Eislaufplatz. (T15)
  • 2 Ob 41/94
    Entscheidungstext OGH 30.01.1997 2 Ob 41/94
    Auch; Beisatz: Hier: Bei einem Mountain-Bike-Marathon wurden die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen grob fahrlässig nicht eingehalten - der vereinbarte Haftungsausschluss ist daher unwirksam. (T16)
  • 1 Ob 2374/96s
    Entscheidungstext OGH 15.07.1997 1 Ob 2374/96s
    Auch; Beisatz: Der Haftungsausschluss für künftige Schadenersatzforderungen ist bei leichter Fahrlässigkeit grundsätzlich wirksam, sofern dadurch nicht auf den Ersatz gänzlich unvorhersehbarer oder atypischer Schäden verzichtet wird, mit denen nicht gerechnet werden konnte. (T17)
    Veröff: SZ 70/142
  • 6 Ob 98/00f
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 98/00f
    Auch; nur: Vereinbarungen über den Ausschluss oder die Beschränkung der Haftung sind nur insoweit wirksam, als ihr Abschluss oder doch ihre Anwendung im Einzelfall nicht gegen die guten Sitten verstößt. (T18)
    Beisatz: Die Privatautonomie gestattet den Vertragspartnern in den durch § 879 ABGB gezogenen Grenzen die im Gesetz geregelten Haftungsbestimmungen vertraglich zu erweitern oder einzuschränken. Dazu enthalten die für die Baupraxis ausgehandelten ÖNormen vom Gesetz abweichende Schadenersatzregeln und Gefahrtragungsregeln, die, sofern die Anwendung der entsprechenden ÖNorm ausdrücklich vereinbart wird, zum Vertragsinhalt werden. (T19)
  • 7 Ob 259/03v
    Entscheidungstext OGH 14.01.2004 7 Ob 259/03v
  • 7 Ob 200/05w
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 200/05w
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T17
  • 2 Ob 212/08b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 212/08b
    Vgl; nur: Ansprüche, an welche die Parteien überhaupt nicht denken konnten, sei es, dass der Schaden aus einer nicht voraussehbaren Gefahrenquelle entstanden ist, sei es, dass der Schaden auf einem so krassen Verschulden beruht, dass gesagt werden muss, mit einem derartigen Verhalten könne nach den Erfahrungen des Lebens nicht gerechnet werden, fallen nicht unter derartige Vereinbarungen. (T20)
  • 6 Ob 108/07m
    Entscheidungstext OGH 27.02.2009 6 Ob 108/07m
    Vgl; Beisatz: Der deliktische Anspruch des geschädigten Dritten kann durch Vereinbarung des Produzenten mit seinem Abnehmer nicht abbedungen werden. (T21)
  • 2 Ob 222/09z
    Entscheidungstext OGH 17.02.2010 2 Ob 222/09z
    Vgl; nur T4; Beisatz: Ein sittenwidriger Haftungsausschluss liegt vor, wenn dadurch etwa nicht vorhersehbare und nicht kalkulierbare Schadenrisiken von der Haftung ausgeschlossen würden. (T22)
  • 2 Ob 13/10s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 13/10s
    Vgl auch; Beisatz: Der Haftungsverzicht eines Teilnehmers am Wettbewerb beschränkt sich im Zweifel auf typische Unfälle im Zuge eines Rennens, nicht aber auf grob fahrlässig verursachte rennfremde Einwirkungen. (T23)
    Beisatz: Hier: „Auto‑Crash‑Rennen“. (T24)
  • 3 Ob 196/13i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 3 Ob 196/13i
    Auch; nur T4
  • 7 Ob 143/13z
    Entscheidungstext OGH 13.11.2013 7 Ob 143/13z
  • 1 Ob 155/14x
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 155/14x
    Auch; nur T4; Beisatz: Darauf, ob die Parteien tatsächlich an einen solchen Schadenseintritt gedacht haben, kommt es nicht an. (T25)
  • 3 Ob 138/14m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 3 Ob 138/14m
    Auch; Beisatz: Hier: Provisionsverzicht in einem Agenturvertrag eines Versicherungsvertreters. (T26); Veröff: SZ 2014/98
  • 3 Ob 234/14d
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 234/14d
    Auch; nur T18
  • 7 Ob 68/15y
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 68/15y
  • 7 Ob 164/15s
    Entscheidungstext OGH 16.10.2015 7 Ob 164/15s
  • 8 Ob 46/17y
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 Ob 46/17y
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T25
  • 2 Ob 206/16g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 206/16g
    nur T18; Beis wie T17; Beisatz: Die in der Ö-Norm B2110 (nunmehr in Punkt 12.3.1) enthaltene Haftungsbeschränkung bei leichter Fahrlässigkeit ist insoweit wirksam, als dadurch nicht auf den Ersatz gänzlich unvorhersehbarer oder atypischer Schäden verzichtet wird, mit denen nicht gerechnet werden konnte (ähnlich bereits 8 Ob 46/17y; im Ergebnis auch 1 Ob 127/17h). (T27)

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0038178

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2018

Dokumentnummer

JJR_19580411_OGH0002_0060OB00072_5800000_001

Rechtssatz für 1Ob660/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0042151

Geschäftszahl

1Ob660/84; 7Ob658/85; 7Ob552/86; 6Ob668/86; 5Ob553/86; 6Ob592/88; 2Ob134/88; 6Ob571/91; 2Ob39/91; 8Ob620/91; 7Ob505/93; 2Ob505/93; 6Ob609/93; 2Ob75/94; 1Ob551/94; 8Ob517/95; 9ObA2076/96a; 2Ob2288/96a; 5Ob2027/96s; 3Ob69/97m; 3Ob141/97z; 7Ob4/00i; 2Ob285/01b; 5Ob51/03s; 5Ob248/04p; 2Ob294/05g; 3Ob108/07i; 4Ob151/07w; 10Ob102/08k; 5Ob20/09s; 5Ob155/11x; 3Ob55/12b; 10Ob36/13m; 5Ob233/13w; 3Ob57/15a; 10Ob71/16p; 10Ob57/16d; 3Ob39/17g; 8Ob48/17t; 2Ob241/16d; 7Ob38/18s; 3Ob210/22m; 7Ob5/23w

Entscheidungsdatum

21.02.2023

Norm

ZPO §488
ZPO §498 Abs1
ZPO §502 Abs4 Z1 HII
ZPO §503 C2b
AußStrG 2005 §52 Abs2
  1. ZPO § 488 heute
  2. ZPO § 488 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Verletzt das Berufungsgericht den Grundsatz, dass es von den erstinstanzlichen Feststellungen in Wahrnehmung der Beweisrüge nur dann abgehen darf, wenn es alle zur Feststellung der rechtserheblichen Tatsachen erforderlichen Beweise, die das Erstgericht unmittelbar aufgenommen hat, selbst wiederholt oder das Protokoll über die Beweisaufnahme in erster Instanz unter der Voraussetzung des Paragraph 281 a, ZPO verlesen hat, so liegt darin eine erhebliche Verletzung einer Rechtsvorschrift des Verfahrensrechtes, die der Wahrung der Rechtssicherheit dient.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 660/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 660/84
    Veröff: SZ 57/142
  • 7 Ob 658/85
    Entscheidungstext OGH 28.11.1985 7 Ob 658/85
    Auch; Beisatz: Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes. (T1)
  • 7 Ob 552/86
    Entscheidungstext OGH 13.03.1986 7 Ob 552/86
    Veröff: JBl 1987,316
  • 6 Ob 668/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 6 Ob 668/86
    Vgl auch
  • 5 Ob 553/86
    Entscheidungstext OGH 25.11.1986 5 Ob 553/86
    Beisatz: Hier: Abgehen von der Feststellung des Parteiwillens, die das Erstgericht nicht nur auf Grund von Urkunden, sondern auch auf Grund anderer unmittelbar aufgenommener Beweise getroffen hat, ohne Beweiswiederholung durch das Berufungsgericht. (T2)
  • 6 Ob 592/88
    Entscheidungstext OGH 05.05.1988 6 Ob 592/88
  • 2 Ob 134/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 2 Ob 134/88
  • 6 Ob 571/91
    Entscheidungstext OGH 06.06.1991 6 Ob 571/91
  • 2 Ob 39/91
    Entscheidungstext OGH 04.07.1991 2 Ob 39/91
    Beis wie T1; Beisatz: Auch ergänzende Feststellungen sind nur nach Beweiswiederholung zulässig. (T3)
  • 8 Ob 620/91
    Entscheidungstext OGH 18.10.1991 8 Ob 620/91
    Beis wie T3
  • 7 Ob 505/93
    Entscheidungstext OGH 27.01.1993 7 Ob 505/93
    Beis wie T1
  • 2 Ob 505/93
    Entscheidungstext OGH 21.01.1993 2 Ob 505/93
    Beis wie T3
  • 6 Ob 609/93
    Entscheidungstext OGH 22.09.1993 6 Ob 609/93
  • 2 Ob 75/94
    Entscheidungstext OGH 10.11.1994 2 Ob 75/94
    Beis wie T3; Veröff: SZ 67/198
  • 1 Ob 551/94
    Entscheidungstext OGH 29.08.1994 1 Ob 551/94
    Auch; Veröff: SZ 67/136
  • 8 Ob 517/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 8 Ob 517/95
    Auch
  • 9 ObA 2076/96a
    Entscheidungstext OGH 04.09.1996 9 ObA 2076/96a
    Auch
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 3 Ob 69/97m
    Entscheidungstext OGH 15.07.1998 3 Ob 69/97m
  • 3 Ob 141/97z
    Entscheidungstext OGH 16.09.1998 3 Ob 141/97z
  • 7 Ob 4/00i
    Entscheidungstext OGH 15.03.2000 7 Ob 4/00i
    Auch
  • 2 Ob 285/01b
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 2 Ob 285/01b
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 51/03s
    Entscheidungstext OGH 26.08.2003 5 Ob 51/03s
    Vgl auch
  • 5 Ob 248/04p
    Entscheidungstext OGH 24.05.2005 5 Ob 248/04p
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 294/05g
    Entscheidungstext OGH 19.01.2006 2 Ob 294/05g
    Auch
  • 3 Ob 108/07i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2007 3 Ob 108/07i
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Verstoß des Rekursgerichts gegen § 52 Abs 2 AußStrG 2005. (T4)
  • 4 Ob 151/07w
    Entscheidungstext OGH 02.10.2007 4 Ob 151/07w
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 102/08k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 10 Ob 102/08k
    Vgl; Beis wie T4
  • 5 Ob 20/09s
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 20/09s
    Vgl; Beisatz: Betreffen die ergänzten Feststellungen einen für die Entscheidung wesentlichen Umstand, stellt die Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes auch eine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T5)
  • 5 Ob 155/11x
    Entscheidungstext OGH 24.04.2012 5 Ob 155/11x
    Vgl
  • 3 Ob 55/12b
    Entscheidungstext OGH 15.05.2012 3 Ob 55/12b
    Vgl; Beis wie T3
  • 10 Ob 36/13m
    Entscheidungstext OGH 12.09.2013 10 Ob 36/13m
    Beis wie T2
  • 5 Ob 233/13w
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 5 Ob 233/13w
    Auch; Veröff: SZ 2014/41
  • 3 Ob 57/15a
    Entscheidungstext OGH 17.06.2015 3 Ob 57/15a
    Auch; Beis wie T2
  • 10 Ob 71/16p
    Entscheidungstext OGH 24.01.2017 10 Ob 71/16p
    Auch
  • 10 Ob 57/16d
    Entscheidungstext OGH 25.04.2017 10 Ob 57/16d
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5; Beisatz: Hier: Abgehen bzw Ergänzung von erstgerichtlichen Feststellungen durch Zugrundelegung offenkundiger Tatsachen ohne Erörterung mit den Parteien. (T6)
  • 3 Ob 39/17g
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 39/17g
    Vgl; Beis wie T3
  • 8 Ob 48/17t
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 48/17t
    Auch; Veröff: SZ 2017/85
  • 2 Ob 241/16d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 241/16d
    Auch
  • 7 Ob 38/18s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 38/18s
    Auch
  • 3 Ob 210/22m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2022 3 Ob 210/22m
    Vgl; Beisatz: Hier: Hier: Kein Verstoß des Rekursgerichts gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz, weil das Erstgericht die bekämpften und vom Rekursgericht ohne Beweiswiederholung abgeänderten Feststellungen nicht aufgrund unmittelbarer Beweisaufnahmen, sondern bloß auf Basis von Sachverständigengutachten und Urkunden getroffen hat. (T7)
  • 7 Ob 5/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 7 Ob 5/23w
    vgl; Beisatz: Hier: Ergänzung der Feststellungen durch das Rekursgericht zum Betreuungs- und Pflegebedürfnis eines Bewohners ohne Beweisergänzung (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0042151

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19840711_OGH0002_0010OB00660_8400000_002

Rechtssatz für 7Ob516/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022476

Geschäftszahl

7Ob516/78; 4Ob589/78; 1Ob35/79; 7Ob739/80; 8Ob283/82; 1Ob536/83; 7Ob556/83; 5Ob659/83; 7Ob614/86; 1Ob600/87; 4Ob609/87; 2Ob93/88; 8Ob650/88; 6Ob565/89; 1Ob520/93 (1Ob521/93); 10Ob529/94; 2Ob513/96; 2Ob2288/96a; 8Ob2290/96i; 7Ob192/98f; 7Ob167/98d; 6Ob115/99a; 3Ob44/99p; 10Ob170/00y; 8Ob164/00a; 6Ob314/00w; 1Ob269/00s; 8Ob56/05a; 9Ob19/05t; 2Ob100/04a; 2Ob89/07p; 2Ob87/07v; 1Ob114/08h; 4Ob75/09x; 2Ob49/09h; 2Ob30/10s; 7Ob250/10f; 2Ob79/11y; 2Ob54/12y; 3Ob232/12g; 4Ob178/13z; 3Ob160/14x; 7Ob68/15y; 8Ob41/15k; 8Ob100/15m; 2Ob223/15f; 6Ob94/16s; 3Ob91/17d; 3Ob151/18d; 1Ob11/19b; 2Ob5/20d; 9Ob8/20x; 4Ob225/22z

Entscheidungsdatum

28.02.2023

Rechtssatz

Der Verkehrssicherungspflichtige hat zu beweisen, dass er die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, ohne Rücksicht darauf, ob sich diese Pflicht aus allgemeinen Rechtsgrundsätzen (Ingerenzprinzip) oder einem Vertrag ergibt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 516/78
    Entscheidungstext OGH 16.02.1978 7 Ob 516/78
  • 4 Ob 589/78
    Entscheidungstext OGH 30.01.1979 4 Ob 589/78
  • 1 Ob 35/79
    Entscheidungstext OGH 17.12.1979 1 Ob 35/79
  • 7 Ob 739/80
    Entscheidungstext OGH 12.02.1981 7 Ob 739/80
  • 8 Ob 283/82
    Entscheidungstext OGH 20.01.1983 8 Ob 283/82
  • 1 Ob 536/83
    Entscheidungstext OGH 23.02.1983 1 Ob 536/83
    Vgl; Beisatz: Beziehungsweise dass die Einhaltung bestimmter Schutzvorkehrungen unzumutbar war. (T1)
  • 7 Ob 556/83
    Entscheidungstext OGH 24.03.1983 7 Ob 556/83
  • 5 Ob 659/83
    Entscheidungstext OGH 27.09.1983 5 Ob 659/83
    Beisatz: Hier: Wer eine Gefahrenlage geschaffen hat. (T2)
  • 7 Ob 614/86
    Entscheidungstext OGH 10.07.1986 7 Ob 614/86
  • 1 Ob 600/87
    Entscheidungstext OGH 10.06.1987 1 Ob 600/87
    nur: Der Verkehrssicherungspflichtige hat zu beweisen, dass er die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat. (T3)
  • 4 Ob 609/87
    Entscheidungstext OGH 30.11.1987 4 Ob 609/87
    nur T3; Veröff: SZ 60/256 = JBl 1988,318
  • 2 Ob 93/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 2 Ob 93/88
  • 8 Ob 650/88
    Entscheidungstext OGH 22.09.1988 8 Ob 650/88
    Auch
  • 6 Ob 565/89
    Entscheidungstext OGH 18.05.1989 6 Ob 565/89
  • 1 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 520/93
    Auch; nur T3; Veröff: ZVR 1994/38 S 113 = ZfRV 1994,249; hiezu Kletecka ZfRV 1994,232)
  • 10 Ob 529/94
    Entscheidungstext OGH 23.01.1996 10 Ob 529/94
    nur T3; Veröff: SZ 69/8
  • 2 Ob 513/96
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 2 Ob 513/96
    Auch; Beisatz: Hier: Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten des Bestandgebers gegenüber dem Bestandnehmer. (T4)
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 2290/96i
    Entscheidungstext OGH 13.02.1997 8 Ob 2290/96i
    Auch; Beisatz: Hier: Gastaufnahmevertrag. (T5)
  • 7 Ob 192/98f
    Entscheidungstext OGH 13.07.1998 7 Ob 192/98f
    nur T3; Beis wie T1; Beis wie T5
  • 7 Ob 167/98d
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 7 Ob 167/98d
    nur T3; Beis wie T1; Beisatz: Ebenso trifft den Verkehrssicherungspflichtigen die Beweislast für das Mitverschulden des Beschädigten, wobei jede verbleibende Unklarheit des erhobenen Sachverhaltes zu Lasten des Schädigers geht. (T6)
    Beisatz: Hier: "Schneefest" auf Schipiste. (T7)
  • 6 Ob 115/99a
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 6 Ob 115/99a
    nur T3; Beis wie T6; Beisatz: Den Verkehrssicherungspflichten trifft die Beweislast, dass die Einhaltung bestimmter Schutzvorkehrungen unzumutbar gewesen sei. (T8)
  • 3 Ob 44/99p
    Entscheidungstext OGH 28.02.2000 3 Ob 44/99p
    Auch; nur T3
  • 10 Ob 170/00y
    Entscheidungstext OGH 03.10.2000 10 Ob 170/00y
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Der Pistenerhalter hat zu behaupten und zu beweisen, dass der Geschädigte vor dem Sturz ein Fehlverhalten an den Tag gelegt hat, so etwa Pistenregeln missachtet oder fahrtechnische Fehler begangen hat, damit ist prima facie auch der für die Annahme eines Mitverschuldens erforderliche Sorgfaltsverstoß bewiesen. (T9)
  • 8 Ob 164/00a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 Ob 164/00a
  • 6 Ob 314/00w
    Entscheidungstext OGH 17.01.2001 6 Ob 314/00w
    nur T3; Beis wie T6 nur: Ebenso trifft den Verkehrssicherungspflichtigen die Beweislast für das Mitverschulden des Beschädigten. (T10)
    Beis wie T8
  • 1 Ob 269/00s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 269/00s
    nur T3; Beis wie T1; Beis wie T10
  • 8 Ob 56/05a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 8 Ob 56/05a
  • 9 Ob 19/05t
    Entscheidungstext OGH 03.08.2005 9 Ob 19/05t
    Beis wie T10
  • 2 Ob 100/04a
    Entscheidungstext OGH 18.05.2006 2 Ob 100/04a
    Auch
  • 2 Ob 89/07p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2007 2 Ob 89/07p
  • 2 Ob 87/07v
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 2 Ob 87/07v
    Beis wie T8
  • 1 Ob 114/08h
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 114/08h
    Auch; Beisatz: Die Beweislast, dass die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden oder dass die Einhaltung bestimmter Schutzvorkehrungen unzumutbar gewesen sei, wie auch, dass den Geschädigten ein Mitverschulden treffe, trifft den jeweils Verkehrssicherungspflichtigen. (T11)
  • 4 Ob 75/09x
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 75/09x
    Auch
  • 2 Ob 49/09h
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 2 Ob 49/09h
    nur T3
  • 2 Ob 30/10s
    Entscheidungstext OGH 27.01.2011 2 Ob 30/10s
    nur T3
  • 7 Ob 250/10f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 7 Ob 250/10f
  • 2 Ob 79/11y
    Entscheidungstext OGH 16.09.2011 2 Ob 79/11y
  • 2 Ob 54/12y
    Entscheidungstext OGH 07.08.2012 2 Ob 54/12y
    nur T3
  • 3 Ob 232/12g
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 232/12g
    nur T3
  • 4 Ob 178/13z
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 4 Ob 178/13z
    Auch
  • 3 Ob 160/14x
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 3 Ob 160/14x
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 68/15y
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 68/15y
    Auch
  • 8 Ob 41/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 8 Ob 41/15k
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 100/15m
    Entscheidungstext OGH 29.10.2015 8 Ob 100/15m
    Auch; nur T3
  • 2 Ob 223/15f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 223/15f
  • 6 Ob 94/16s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 6 Ob 94/16s
    Beisatz: Der Kläger muss nur den Schaden und die Kausalität sowie einen – ein rechtswidriges Verhalten indizierenden – objektiv rechtswidrigen Zustand beweisen; anschließend steht dem Schädiger der Entlastungsbeweis offen (so bereits 10 Ob 53/15i). (T12)
  • 3 Ob 91/17d
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 3 Ob 91/17d
    Beis wie T11
  • 3 Ob 151/18d
    Entscheidungstext OGH 21.09.2018 3 Ob 151/18d
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 11/19b
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 11/19b
    Auch
  • 2 Ob 5/20d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2020 2 Ob 5/20d
    Beis wie T11; Beisatz: Hier: Absicherung bei einem Radrennen. (T13)
  • 9 Ob 8/20x
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 Ob 8/20x
    Vgl; Beisatz: Hier: Verletzung von Verkehrssicherungspflichten der Beklagten als Veranstalter der Versammlung verneint. (T14)
  • 4 Ob 225/22z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 225/22z
    Beisatz: Verletzung von Verkehrssicherungspflichten des Veranstalters eines Zeltfestes verneint. (T15)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0022476

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19780216_OGH0002_0070OB00516_7800000_001

Rechtssatz für 2Ob137/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0023397

Geschäftszahl

2Ob137/78; 8Ob235/79; 2Ob541/81; 7Ob594/83; 1Ob605/83; 1Ob667/83; 8Ob132/83; 8Ob567/84; 8Ob57/85; 7Ob558/87; 4Ob609/87; 8Ob622/88; 6Ob578/89; 1Ob5/91; 2Ob32/92; 2Ob513/96; 2Ob2288/96a; 4Ob124/98h; 2Ob129/98d; 4Ob3/99s; 1Ob338/98g; 2Ob35/97d; 7Ob51/00a; 10Ob26/00x; 9Ob162/00i; 6Ob333/00i; 2Ob47/01b; 7Ob156/01v; 1Ob269/00s; 5Ob273/03p; 4Ob46/04z; 7Ob28/04z; 3Ob72/04s; 7Ob118/04k; 1Ob103/04k; 3Ob160/04g; 7Ob255/04g; 8Ob56/05a; 7Ob245/05p; 6Ob294/05m; 7Ob73/06w; 2Ob265/06v; 10Ob18/07f; 2Ob158/06h; 4Ob56/07z; 2Ob87/07v; 2Ob99/07h; 2Ob79/08v; 1Ob114/08h; 10Ob15/08s; 4Ob75/09x; 1Ob62/10i; 9Ob40/09m; 7Ob133/10z; 7Ob250/10f; 7Ob95/11p; 2Ob79/11y; 4Ob203/11y; 8Ob84/12d; 7Ob151/12z; 8Ob14/13m; 1Ob122/13t; 2Ob37/13z; 1Ob142/13h; 10Ob53/15i; 1Ob158/16s; 6Ob94/16s; 5Ob21/17z; 1Ob115/17v; 1Ob4/18x; 4Ob120/18b; 3Ob62/18s; 9Ob58/18x; 10Ob43/19z; 6Ob14/20g; 5Ob47/20b; 9Ob8/20x; 4Ob20/21a; 9Ob29/21m; 6Ob84/21b; 8Ob78/22m; 7Ob76/23m; 2Ob173/23i

Entscheidungsdatum

19.09.2023

Norm

ABGB §1295
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Verkehrssicherungspflicht findet ihre Grenze in der Zumutbarkeit vergleiche 2 Ob 48/77) (hier: Lawinenunglück auf Baustelle).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 137/78
    Entscheidungstext OGH 19.10.1978 2 Ob 137/78
  • 8 Ob 235/79
    Entscheidungstext OGH 20.03.1980 8 Ob 235/79
    Auch; Veröff: SZ 53/49 = ZVR 1980/342 S 341
  • 2 Ob 541/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 2 Ob 541/81
    Beisatz: Ausrutschen auf einer Weinbeere bei einem Obststand. (T1) Veröff: RZ 1982/50 S 195
  • 7 Ob 594/83
    Entscheidungstext OGH 05.05.1983 7 Ob 594/83
    Beisatz: Hier: Neuerliche Eisbildung auf Apothekenstufen innerhalb kürzester Zeit. (T2)
  • 1 Ob 605/83
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 1 Ob 605/83
    Auch
  • 1 Ob 667/83
    Entscheidungstext OGH 13.07.1983 1 Ob 667/83
    nur: Die Verkehrssicherungspflicht findet ihre Grenze in der Zumutbarkeit. (T3) Veröff: ZVR 1984/280 S 283
  • 8 Ob 132/83
    Entscheidungstext OGH 22.09.1983 8 Ob 132/83
    nur T3; Beisatz: Hier: Veranstalter von Autorennen muss eine die Sicherheit gewährleistende Organisation schaffen. (T4) Veröff: ZVR 1984/139 S 146
  • 8 Ob 567/84
    Entscheidungstext OGH 04.10.1984 8 Ob 567/84
  • 8 Ob 57/85
    Entscheidungstext OGH 24.10.1985 8 Ob 57/85
  • 7 Ob 558/87
    Entscheidungstext OGH 26.03.1987 7 Ob 558/87
    Beisatz: Ausrutschen auf einem Salatblatt vor Kasse in Selbstbedienungsgeschäft. (T5) Veröff: ZVR 1989/28 S 47
  • 4 Ob 609/87
    Entscheidungstext OGH 30.11.1987 4 Ob 609/87
    nur T3; Veröff: SZ 60/256 = JBl 1988,318
  • 8 Ob 622/88
    Entscheidungstext OGH 20.10.1988 8 Ob 622/88
    nur T3
  • 6 Ob 578/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 6 Ob 578/89
    nur T3
  • 1 Ob 5/91
    Entscheidungstext OGH 24.04.1991 1 Ob 5/91
    Vgl auch
  • 2 Ob 32/92
    Entscheidungstext OGH 09.09.1992 2 Ob 32/92
    nur T3; Veröff: ZVR 1993/62 S 146
  • 2 Ob 513/96
    Entscheidungstext OGH 04.07.1996 2 Ob 513/96
    Auch; nur T3
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    Auch; nur T3; Beisatz: Befand sich bei einem Eislaufplatz zwischen den Kabinen und der Eislauffläche auf den dort befindlichen Gummimatten schon seit längerer Zeit eine Eisfläche, ist es keine Überspannung der Verkehrssicherungspflicht, wenn man vom Verkehrssicherungspflichtigen verlangt, auf geeignete Weise dafür zu sorgen, dass durch diese Eisfläche niemand zum Sturz kommt, sei es etwa dadurch, dass diese Eisfläche weggeschlagen wird, sei es dadurch, dass sie gekennzeichnet wird oder sei es letztlich dadurch, dass geeignete Geländer angebracht werden, die es dem Benutzer des Weges ermöglichen, sich abzustützen. (T6)
  • 4 Ob 124/98h
    Entscheidungstext OGH 05.05.1998 4 Ob 124/98h
    Auch; nur T3
  • 2 Ob 129/98d
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 2 Ob 129/98d
    nur T3
  • 4 Ob 3/99s
    Entscheidungstext OGH 26.01.1999 4 Ob 3/99s
  • 1 Ob 338/98g
    Entscheidungstext OGH 19.01.1999 1 Ob 338/98g
    nur T3
  • 2 Ob 35/97d
    Entscheidungstext OGH 02.09.1999 2 Ob 35/97d
    Vgl auch
  • 7 Ob 51/00a
    Entscheidungstext OGH 29.03.2000 7 Ob 51/00a
    Auch
  • 10 Ob 26/00x
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 10 Ob 26/00x
    nur T3; Beisatz: Hier: Sturz auf nassem Fliesenboden im Kaufhaus. (T7)
  • 9 Ob 162/00i
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 Ob 162/00i
    Vgl; Beisatz: Hier: Ausrutschen eines Gastes vor dem Fenster eines Gasthauses auf 1096 m Höhe, welches außerhalb des Zugangsbereiches liegt. (T8)
  • 6 Ob 333/00i
    Entscheidungstext OGH 26.04.2001 6 Ob 333/00i
    nur T3
  • 2 Ob 47/01b
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 47/01b
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Eine Warnpflicht besteht auch bei einer Vielzahl von Gewässern. (T9)
  • 7 Ob 156/01v
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 7 Ob 156/01v
    Beisatz: Umfang und Intensität von Verkehrssicherungspflichten richten sich dabei vor allem danach, in welchem Maß der Verkehrsteilnehmer selbst vorhandene Gefahren erkennen und ihnen begegnen kann. (T10)
  • 1 Ob 269/00s
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 269/00s
  • 5 Ob 273/03p
    Entscheidungstext OGH 16.12.2003 5 Ob 273/03p
    nur T3
  • 4 Ob 46/04z
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 46/04z
    Beis wie T10; Beisatz: In der Zumutbarkeit möglicher Maßnahmen der Gefahrenabwehr. (T11)
  • 7 Ob 28/04z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 28/04z
    Auch; nur T3
  • 3 Ob 72/04s
    Entscheidungstext OGH 26.05.2004 3 Ob 72/04s
    Auch; nur T3
  • 7 Ob 118/04k
    Entscheidungstext OGH 16.06.2004 7 Ob 118/04k
  • 1 Ob 103/04k
    Entscheidungstext OGH 01.07.2004 1 Ob 103/04k
    Vgl; Beisatz: Eine lückenlose Aufsicht in Schwimmbädern ist nicht üblich und auch nicht erforderlich. (T12); Beisatz: Hier: Wasserrutsche. (T13)
  • 3 Ob 160/04g
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 3 Ob 160/04g
    nur T3; Beisatz: Die beklagte Partei kann sich jedoch nicht durch den Hinweis auf die mangelnde Eigentümerstellung an dem Gehsteig, auf dem der Unfall geschah, entlasten. Vielmehr wäre es ihr angesichts der Lage der Gefahrenstelle unmittelbar vor ihrem Geschäftseingang nach deren Erkennen durchaus zuzumuten, zweckdienliche Maßnahmen zum Schutz insbesondere von das Geschäft verlassenden Kunden zu unternehmen. (T14)
  • 7 Ob 255/04g
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 7 Ob 255/04g
  • 8 Ob 56/05a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2005 8 Ob 56/05a
  • 7 Ob 245/05p
    Entscheidungstext OGH 09.11.2005 7 Ob 245/05p
    Beisatz: Der Krankenhausträger ist gegenüber Patienten und Dritten verpflichtet, entsprechende Maßnahme in einer Krankenhausstation, auf der regelmäßig schwere Schädelverletzungen behandelt werden, zu treffen, um im Zuge solcher Operationen häufig auftretende hirnorganische Durchgangssyndrome mit damit verbundenen Fluchttendenzen und selbstschädigenden Handlungen der Patienten hintanzuhalten. (T15)
  • 6 Ob 294/05m
    Entscheidungstext OGH 26.01.2006 6 Ob 294/05m
    Beisatz: Die Möglichkeit einer Gefahr muss erkennbar sein und vom Sorgfaltspflichtigen mit zumutbaren Maßnahmen abgewendet werden können. (T16); Beisatz: Hier: Die Gefahr des Besteigens der Pyramide durch Kinder war nicht nur wegen des festgestellten tatsächlichen Spielens von Kindern auf der Pyramide erkennbar war, sondern schon aufgrund der Eigenschaft des Bauwerks als geradezu „magischer Anziehungspunkt" für Kinder. Das Aufstellen eines Warnschilds und/oder einer Absperrung mittels Pflöcken und Bändern wäre eine mögliche und zumutbare Abwehrmaßnahme gewesen. (T17)
  • 7 Ob 73/06w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2006 7 Ob 73/06w
  • 2 Ob 265/06v
    Entscheidungstext OGH 18.01.2007 2 Ob 265/06v
    Beisatz: Hier: Sturz beim Einsteigen in U-Bahn. (T18)
  • 10 Ob 18/07f
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 10 Ob 18/07f
  • 2 Ob 158/06h
    Entscheidungstext OGH 26.04.2007 2 Ob 158/06h
    nur T3; Beisatz: Es würde zu einer Überspannung der Sorgfaltspflicht des Beklagten und seiner Repräsentanten führen, wollte man ihm trotz der jahrelangen zuverlässigen Erfüllung der Räumungs- und Streupflichten durch den Hausbetreuer ohne Hinweis auf deren Vernachlässigung im Einzelfall besondere Kontroll- und eigene Verkehrssicherungsmaßnahmen auferlegen. (T19)
  • 4 Ob 56/07z
    Entscheidungstext OGH 23.04.2007 4 Ob 56/07z
    Beisatz: Hier: Verletzung eines Zusehers bei einem Eishockeyspiel der Klasse Miniknaben. (T20)
  • 2 Ob 87/07v
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 2 Ob 87/07v
    Auch
  • 2 Ob 99/07h
    Entscheidungstext OGH 15.11.2007 2 Ob 99/07h
    Auch; nur T3; Beis wie T11
  • 2 Ob 79/08v
    Entscheidungstext OGH 29.05.2008 2 Ob 79/08v
    Auch; Vgl Beis wie T11
  • 1 Ob 114/08h
    Entscheidungstext OGH 11.08.2008 1 Ob 114/08h
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T13
  • 10 Ob 15/08s
    Entscheidungstext OGH 17.03.2009 10 Ob 15/08s
    Auch; nur T3; Beisatz: Der konkrete Inhalt einer Verkehrssicherungspflicht kann immer nur von Fall zu Fall bestimmt werden; entscheidend ist vor allem, welche Maßnahmen zur Vermeidung einer Gefahr möglich und zumutbar sind. (T21); Beisatz: Zumutbar ist es dabei grundsätzlich, eine die Erfüllung der Sicherungspflicht gewährleistende Organisation zu schaffen und zu unterhalten, deren Fehlen ein Eigenverschulden darstellen würde. (T22); Beisatz: Hier: Verletzung einer Besucherin eines Krampuslaufs; Haftung des Veranstalters verneint. (T23)
  • 4 Ob 75/09x
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 4 Ob 75/09x
    Auch
  • 1 Ob 62/10i
    Entscheidungstext OGH 01.06.2010 1 Ob 62/10i
    nur T3; Beis wie T10; Beis wie T11
  • 9 Ob 40/09m
    Entscheidungstext OGH 26.05.2010 9 Ob 40/09m
    nur T3
  • 7 Ob 133/10z
    Entscheidungstext OGH 14.07.2010 7 Ob 133/10z
  • 7 Ob 250/10f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 7 Ob 250/10f
    Auch
  • 7 Ob 95/11p
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 7 Ob 95/11p
  • 2 Ob 79/11y
    Entscheidungstext OGH 16.09.2011 2 Ob 79/11y
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 203/11y
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 203/11y
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10; Beis wie T21
  • 8 Ob 84/12d
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 Ob 84/12d
    Veröff: SZ 2012/91
  • 7 Ob 151/12z
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 151/12z
    Beisatz: Hier: Stehtisch in Bäckerei. (T24)
  • 8 Ob 14/13m
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 8 Ob 14/13m
    Auch; Beis wie T21
  • 1 Ob 122/13t
    Entscheidungstext OGH 18.07.2013 1 Ob 122/13t
    Auch
  • 2 Ob 37/13z
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 37/13z
    nur T3; Beisatz: Hier: Dachlawine; Dach mit ausreichend dimensioniertem Schneerückhalte‑ und Schneefangsystem. (T25)
    Beisatz: Im Winter muss jeder Passant mit dem Abgehen von kleinen Schneemengen von höher gelegenen Objekten rechnen. (T26)
  • 1 Ob 142/13h
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 1 Ob 142/13h
    Auch; Beis wie T11
  • 10 Ob 53/15i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 10 Ob 53/15i
    Beisatz: Sturz aufgrund einer Lacke im Supermarkt. (T27)
  • 1 Ob 158/16s
    Entscheidungstext OGH 27.09.2016 1 Ob 158/16s
    Beis wie T11
  • 6 Ob 94/16s
    Entscheidungstext OGH 27.02.2017 6 Ob 94/16s
  • 5 Ob 21/17z
    Entscheidungstext OGH 04.05.2017 5 Ob 21/17z
    Beis wie T21; Beisatz: Hier: Sturz auf einer eisigen Stelle des Kundenparkplatzes eines Supermarkts. (T28)
  • 1 Ob 115/17v
    Entscheidungstext OGH 12.07.2017 1 Ob 115/17v
    Auch; Beisatz: Hier: Sturz auf einer Eisfläche zwischen geparkten Autos eines Parkplatzes; unterlassene Streumaßnahmen auf den Zwischenräumen zwischen den geparkten Fahrzeugen; keine schuldhafte Sorgfaltspflichtverletzung. (T29)
  • 1 Ob 4/18x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2018 1 Ob 4/18x
    Beis wie T11; Beisatz: Hier: Absicherung eines Golfplatzes gegen Verletzung von Wanderern durch deutlich sichtbare Tafeln und Sonderplatzregeln; Haftung des Betreibers verneint. (T30)
  • 4 Ob 120/18b
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 120/18b
  • 3 Ob 62/18s
    Entscheidungstext OGH 14.08.2018 3 Ob 62/18s
    Beis wie T11; Beis wie T21
  • 9 Ob 58/18x
    Entscheidungstext OGH 27.02.2019 9 Ob 58/18x
    Auch
  • 10 Ob 43/19z
    Entscheidungstext OGH 21.01.2020 10 Ob 43/19z
    Beisatz: Hier: Sturz der Klägerin auf Gummimatten am Eislaufplatz, da sich auf diesen eine mechanisch nicht zur Gänze entfernbare dünne Eisschicht gebildet hatte. (T31)
  • 6 Ob 14/20g
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 6 Ob 14/20g
  • 5 Ob 47/20b
    Entscheidungstext OGH 08.04.2020 5 Ob 47/20b
    Beis wie T11
  • 9 Ob 8/20x
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 Ob 8/20x
    Vgl; nur T3; Beisatz: Hier: Verletzung von Verkehrssicherungspflichten der Beklagten als Veranstalter der Versammlung verneint. (T32)
  • 4 Ob 20/21a
    Entscheidungstext OGH 20.04.2021 4 Ob 20/21a
    Beisatz: Hier: Sturz auf der Terrasse einer Bäckerei. (T33)
  • 9 Ob 29/21m
    Entscheidungstext OGH 24.06.2021 9 Ob 29/21m
    Beisatz: Hier: Jagdhochstand. (T34)
  • 6 Ob 84/21b
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 84/21b
    Vgl
  • 8 Ob 78/22m
    Entscheidungstext OGH 29.06.2022 8 Ob 78/22m
    Vgl; Beisatz: Hier: Sturz der Klägerin aufgrund eines in der Nähe eines Supermarktregals am Boden liegenden, aufgebogenen Blechstücks. (T35)
  • 7 Ob 76/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 7 Ob 76/23m
    Beisatz: Hier: Verletzung von Verkehrssicherungspflicht bei Sturz auf Stiege wegen nassem, gefallenen Laub verneint. (T36)
  • 2 Ob 173/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.09.2023 2 Ob 173/23i

Schlagworte

Verkehrssicherungspflicht

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0023397

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19781019_OGH0002_0020OB00137_7800000_002

Rechtssatz für 8Ob1/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043057

Geschäftszahl

8Ob1/78; 8Ob198/79 (8Ob268/79); 8Ob300/79; 8Ob57/81; 8Ob240/81; 1Ob632/82; 2Ob100/82; 1Ob660/84; 7Ob526/85; 2Ob134/88; 9ObA210/89; 10ObS2/92; 10ObS3/92; 9ObA27/93 (9ObA28/93); 10ObS122/93; 3Ob571/92; 10ObS132/94; 8Ob517/95; 4Ob1606/95; 2Ob2288/96a; 3Ob150/97y; 5Ob2027/96s; 3Ob25/97s; 2Ob246/98k; 2Ob20/00f; 10Ob299/00v; 7Ob237/01f; 7Ob28/04z; 4Ob22/05x; 3Ob81/06t; 8Ob165/06g; 3Ob27/07b; 1Ob17/08v; 3Ob105/08z; 10Ob102/08k; 5Ob20/09s; 7Ob42/10t; 9ObA82/10i; 10ObS8/11s; 10Ob25/11s; 3Ob90/11y; 8Ob92/11d; 7Ob183/11d; 1Ob25/13b; 7Ob46/14m; 9Ob68/14m; 9ObA116/15x; 7Ob201/15g; 2Ob228/16t; 7Ob20/17t; 3Ob39/17g; 8Ob48/17t; 2Ob241/16d; 1Ob202/17p; 10Ob32/17d; 4Ob86/18b; 9Ob62/18k; 8ObA58/17p; 1Ob2/21g; 7Ob5/23w; 8ObA20/23h; 7Ob69/23g; 10ObS89/23w

Entscheidungsdatum

13.02.2024

Norm

ZPO §503 Z2
AußStrG 2005 §52 Abs2
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung oder auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht oder wenn es ohne Beweiswiederholung Feststellungen auf Grund der in erster Instanz aufgenommenen Beweise ergänzt.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 1/78
    Entscheidungstext OGH 31.01.1978 8 Ob 1/78
  • 8 Ob 198/79
    Entscheidungstext OGH 22.11.1979 8 Ob 198/79
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung oder auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht. (T1)
  • 8 Ob 300/79
    Entscheidungstext OGH 26.06.1980 8 Ob 300/79
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 57/81
    Entscheidungstext OGH 26.03.1981 8 Ob 57/81
  • 8 Ob 240/81
    Entscheidungstext OGH 03.12.1981 8 Ob 240/81
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 632/82
    Entscheidungstext OGH 16.06.1982 1 Ob 632/82
    nur T1
  • 2 Ob 100/82
    Entscheidungstext OGH 13.07.1982 2 Ob 100/82
    Auch
  • 1 Ob 660/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 660/84
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung abgeht. (T2)
    Veröff: SZ 57/142
  • 7 Ob 526/85
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 7 Ob 526/85
    nur T2
  • 2 Ob 134/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 2 Ob 134/88
    nur T2; Beisatz: Auch wenn das Berufungsgericht seine rechtliche Beurteilung unter Abweichung von den Tatsachenfeststellungen des Erstgerichtes ohne Durchführung einer Beweiswiederholung trifft. (T3)
  • 9 ObA 210/89
    Entscheidungstext OGH 13.09.1989 9 ObA 210/89
    nur T2
  • 10 ObS 2/92
    Entscheidungstext OGH 28.01.1992 10 ObS 2/92
    nur T2; Veröff: SSV - NF 6/10
  • 10 ObS 3/92
    Entscheidungstext OGH 28.01.1992 10 ObS 3/92
    nur T2
  • 9 ObA 27/93
    Entscheidungstext OGH 24.02.1993 9 ObA 27/93
    Vgl auch; nur T2; Beisatz: Nicht jedoch, wenn offenbar bedenkliche Feststellungen nicht übernommen werden. (T4)
  • 10 ObS 122/93
    Entscheidungstext OGH 13.07.1993 10 ObS 122/93
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 571/92
    Entscheidungstext OGH 14.07.1993 3 Ob 571/92
    nur T1
  • 10 ObS 132/94
    Entscheidungstext OGH 27.09.1994 10 ObS 132/94
    Auch; nur T2
  • 8 Ob 517/95
    Entscheidungstext OGH 29.06.1995 8 Ob 517/95
    nur T2
  • 4 Ob 1606/95
    Entscheidungstext OGH 19.09.1995 4 Ob 1606/95
  • 2 Ob 2288/96a
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 2288/96a
    nur T2; Beis wie T3
  • 3 Ob 150/97y
    Entscheidungstext OGH 23.04.1997 3 Ob 150/97y
    nur T2; Beis wie T3
  • 5 Ob 2027/96s
    Entscheidungstext OGH 04.09.1997 5 Ob 2027/96s
    nur T2
  • 3 Ob 25/97s
    Entscheidungstext OGH 15.07.1998 3 Ob 25/97s
    nur T3
  • 2 Ob 246/98k
    Entscheidungstext OGH 24.09.1998 2 Ob 246/98k
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 2 Ob 20/00f
    Entscheidungstext OGH 03.02.2000 2 Ob 20/00f
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes ohne Beweiswiederholung abgeht oder wenn es ohne Beweiswiederholung Feststellungen auf Grund der in erster Instanz aufgenommenen Beweise ergänzt. (T5)
  • 10 Ob 299/00v
    Entscheidungstext OGH 22.05.2001 10 Ob 299/00v
    nur T2
  • 7 Ob 237/01f
    Entscheidungstext OGH 17.10.2001 7 Ob 237/01f
    Auch
  • 7 Ob 28/04z
    Entscheidungstext OGH 21.04.2004 7 Ob 28/04z
    Auch
  • 4 Ob 22/05x
    Entscheidungstext OGH 14.03.2005 4 Ob 22/05x
    nur: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes durch das Berufungsgericht liegt vor, wenn dieses von den Feststellungen des Erstgerichtes auf Grund einer unvollständigen Wiederholung der mit dem Beweisthema zusammenhängenden Beweise, auf die das Erstgericht entscheidende Feststellungen gestützt hat, abgeht. (T6)
    Veröff: SZ 2005/35
  • 3 Ob 81/06t
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 81/06t
    Auch; Beisatz: Hier gelangte das Berufungsgericht nicht aus rein rechtlichen Überlegungen zu einem abweichenden Urteil, sondern auf der Grundlage von über jene des Erstgerichts hinausgehenden Tatsachenannahmen, die es in nichtöffentlicher Sitzung und ohne Beweisergänzung traf. (T7)
  • 8 Ob 165/06g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 8 Ob 165/06g
    Vgl; Beisatz: Die Vorgangsweise des Berufungsgerichtes, das ohne Vornahme einer Beweisergänzung unter Bewertung der in erster Instanz aufgenommenen Beweise zum Ergebnis gelangte, die von den Berufungswerbern begehrte Feststellung könne nach dem Akteninhalt nicht getroffen werden, bewirkt einen Verstoß gegen den Unmittelbarkeitsgrundsatz und damit eine Mangelhaftigkeit des Berufungsverfahrens. (T8)
    Beisatz: Hier aber keine Relevanz dieses Verstoßes. (T9)
  • 3 Ob 27/07b
    Entscheidungstext OGH 13.07.2007 3 Ob 27/07b
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 17/08v
    Entscheidungstext OGH 20.06.2008 1 Ob 17/08v
    Auch; nur T2
  • 3 Ob 105/08z
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 105/08z
    Auch
  • 10 Ob 102/08k
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 10 Ob 102/08k
    Vgl; Beisatz: Hier: Verstoß des Rekursgerichts gegen § 52 Abs 1 AußStrG. (T10)
  • 5 Ob 20/09s
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 5 Ob 20/09s
    Vgl; Beisatz: Betreffen die ergänzten Feststellungen einen für die Entscheidung wesentlichen Umstand, stellt die Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes auch eine erhebliche Rechtsfrage iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T11)
  • 7 Ob 42/10t
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 42/10t
    Beis wie T11
  • 9 ObA 82/10i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 82/10i
    Vgl auch
  • 10 ObS 8/11s
    Entscheidungstext OGH 29.03.2011 10 ObS 8/11s
    Vgl auch; Veröff: SZ 2011/38
  • 10 Ob 25/11s
    Entscheidungstext OGH 03.05.2011 10 Ob 25/11s
    Auch
  • 3 Ob 90/11y
    Entscheidungstext OGH 12.10.2011 3 Ob 90/11y
    Vgl auch; Beis auch wie T8
  • 8 Ob 92/11d
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 8 Ob 92/11d
    Auch
  • 7 Ob 183/11d
    Entscheidungstext OGH 30.05.2012 7 Ob 183/11d
    Vgl auch
  • 1 Ob 25/13b
    Entscheidungstext OGH 07.03.2013 1 Ob 25/13b
    Vgl auch
  • 7 Ob 46/14m
    Entscheidungstext OGH 22.04.2014 7 Ob 46/14m
    Auch; Beisatz: Das Berufungsgericht verletzt den Grundsatz der Unmittelbarkeit, wenn es von erstgerichtlichen Feststellungen, die auf einer unmittelbaren Beweisaufnahme beruhen, ohne Beweiswiederholung abgeht oder sich bei wesentlichen Feststellungen zu einem Tatsachenkomplex, die von jenen des Erstgerichts abweichen, mit einer partiellen Beweiswiederholung begnügt. (T12)
    Veröff: SZ 2014/38
  • 9 Ob 68/14m
    Entscheidungstext OGH 27.11.2014 9 Ob 68/14m
    Auch; Beis wie T9
  • 9 ObA 116/15x
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 9 ObA 116/15x
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 201/15g
    Entscheidungstext OGH 06.04.2016 7 Ob 201/15g
    Beis wie T11
  • 2 Ob 228/16t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2016 2 Ob 228/16t
    Auch; Beis wie T10
  • 7 Ob 20/17t
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 7 Ob 20/17t
    Vgl; Beis wie T8
  • 3 Ob 39/17g
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 39/17g
    Auch
  • 8 Ob 48/17t
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 48/17t
    Auch; Veröff: SZ 2017/85
  • 2 Ob 241/16d
    Entscheidungstext OGH 24.10.2017 2 Ob 241/16d
    Beis wie T3; nur T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 202/17p
    Entscheidungstext OGH 15.11.2017 1 Ob 202/17p
    Auch
  • 10 Ob 32/17d
    Entscheidungstext OGH 14.11.2017 10 Ob 32/17d
    Auch
  • 4 Ob 86/18b
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 4 Ob 86/18b
  • 9 Ob 62/18k
    Entscheidungstext OGH 27.09.2018 9 Ob 62/18k
  • 8 ObA 58/17p
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 ObA 58/17p
    Auch
  • 1 Ob 2/21g
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 2/21g
    Vgl; Beisatz: Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes liegt aber dann nicht vor, wenn das Berufungsgericht einem vom Beklagten aus der Aussage der Klägerin abgeleiteten (weiteren) Sachverhaltselement keine Relevanz beimisst, weil es die Ansicht vertritt, dieses würde nichts am Verschuldenssausspruch des Erstgerichts ändern. (T13)
  • 7 Ob 5/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.02.2023 7 Ob 5/23w
    Beisatz: Hier: Ergänzung der Feststellungen durch das Rekursgericht zum Betreuungs- und Pflegebedürfnis eines Bewohners ohne Beweisergänzung (T14)
  • 8 ObA 20/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.05.2023 8 ObA 20/23h
  • 7 Ob 69/23g
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.06.2023 7 Ob 69/23g
    Beisatz wie T5; Beisatz wie T13
    Beisatz: Hier verneint: Das Berufungsgericht traf keine Negativfeststellung unter Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes, sondern legte zugrunde, dass das Erstgericht zur dort gegenständlichen Frage mangels Vorbringens der Beklagten keine Feststellungen getroffen hat. (T15)
  • 10 ObS 89/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 13.02.2024 10 ObS 89/23w
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0043057

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19780131_OGH0002_0080OB00001_7800000_001

Entscheidungstext 2Ob2288/96a

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

2Ob2288/96a

Entscheidungsdatum

31.10.1996

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr.Melber als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr.Graf, Dr.Schinko, Dr.Tittel und Dr.Prückner als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Helga S*****, vertreten durch Dr.Wolfgang Blaschitz, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagte Partei S***** GesmbH, ***** vertreten durch Dr.Rudolf Beck, Rechtsanwalt in Mödling, wegen S 110.000 sA infolge Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgerichtes vom 29.Mai 1996, GZ 13 R 90/96t-18, womit infolge Berufung beider Parteien das Urteil des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien vom 9.Jänner 1996, GZ 14 Cg 74/95w-10, abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der Revision wird Folge gegeben; das angefochtene Urteil wird aufgehoben und die Rechtssache zur neuerlichen Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens sind als weitere Verfahrenskosten zu behandeln.

Text

Begründung:

Am 2.1.1995 kam die Klägerin am Weg von den Umkleidekabinen zur Eisfläche auf dem von der beklagten Partei betriebenen Eislaufplatz zu Sturz und wurde dabei verletzt.

Sie begehrt von der beklagten Partei die Zahlung des Klagsbetrages aus dem Titel des Schadenersatzes mit der Begründung, die beklagte Partei habe ihre Verkehrssicherungspflichten verletzt, da sie den Weg nicht von Eis freigehalten habe. Das Begehen des Weges mit Schonern an den Schlittschuhkufen sei nicht untersagt gewesen.

Die beklagte Partei wendete ein, sie habe ihre Verkehrssicherungspflichten nicht vernachlässigt; das Aufbringen von Streusalz oder Streugut sei unzumutbar. Die Klägerin habe selbst nicht die gebotene Sorgfalt aufgewendet und sich selbst gefährdet, weil sie trotz der Rutschgefahr Schoner an den Kufen trug. Eine vertragliche Haftung werde durch die Betriebsordnung ausgeschlossen. Da die Klägerin über überdurchschnittliche Erfahrungen und Kenntnisse als Eisläuferin verfüge, wisse sie, daß das Begehen des Weges mit Schonern an den Kufen die Sicherheit beeinträchtige.

Das Erstgericht erkannte, daß das Klagebegehren dem Grunde nach zur Hälfte zu Recht bestehe, wobei es im wesentlichen von folgenden Feststellungen ausging:

Die Klägerin ist eine geübte Eisläuferin, sie besitzt eine Saisonkarte für den von der beklagten Partei in M***** betriebenen Eislaufplatz. Die Eisfläche des Eislaufplatzes ist von der Umkleidekabine her über einen Weg zu erreichen, der in seinem gesamten Bereich mit Gummimatten ausgelegt ist, in der Kabine selbst sind die Gummimatten vollflächig verlegt. Die Gummimatten sind etwa 1 cm dick und haben eine glatte Oberfläche. Die Umkleidekabine verfügt nur über einen Eingang, durch den man auch mit den Straßenschuhen eintritt.

Der Unfall ereignete sich um etwa 10,15 Uhr; es war an diesem Tag überwiegend sonnig, die Lufttemperatur lag um 10,00 Uhr etwa bei + 2 GradC. In Bodennähe herrschten besonders im Schatten in der Nähe der Eisfläche vermutlich noch negative Temperaturen. Es gab weder am Unfallstag noch am Vortag Niederschläge.

Die Klägerin ist eine geübte Eisläuferin, sie war schon sehr oft auf dem von der beklagten Partei betriebenen Eislaufplatz, sie verwendete Kunst- bzw Tanzeisen. Nachdem sie in der Umkleidekabine ihre Schlittschuhe angelegt hatte, versah sie die Kufen mit Schonern, um sie zu schützen. Es ist zwar möglich, den Weg zwischen Kabine und Eisfläche über die Gummimatten zu begehen, ohne dabei auf Beton gehen zu müssen, doch werden die Gummimatten auch mit Sand beschmutzt, weil sie auch von Leuten mit Straßenschuhen betreten werden. Das Begehen des Weges mit Schonern ist von der beklagten Partei nicht untersagt und unter Eisläufern üblich.

Die Klägerin verließ die Kabine mit angebrachten Schonern und ging zusammen mit ihrem Bekannten Josef S***** über den mit Gummimatten ausgelegten Weg zur Eisfläche. Als sie schon beim Eingang zur Eisfläche angelangt war, entschloß sie sich, in die Kabine zurückzukehren, weil sie ihre Sonnenbrille vergessen hatte. Als sie nunmehr wieder von der Kabine zur Eisfläche ging, rutschte sie auf einem Eisfilm, der sich auf einer von der Klägerin begangenen Gummimatte befand, aus, stürzte und zog sich dabei Verletzungen am rechten Arm zu.

Der Eisfilm war etwa kreisförmig mit einem Durchmesser von 1 m; das Eis war spiegelglatt, die Oberfläche trocken. Josef S*****, der mit der Klägerin zuerst zum Eingang der Eisfläche gegangen war, hatte den Eisfilm schon gesehen, als er noch mit Straßenschuhen kam; der Klägerin war der Eisfilm vor ihrem Sturz aber nicht aufgefallen. Franz G*****, der knapp vor der Klägerin über diesen Eisfilm gegangen war (mit angelegten Schlittschuhen, aber ohne Schoner) ist ebenfalls ausgerutscht, konnte sich aber, ohne zu stürzen, wieder erfangen. Dies wurde von der Klägerin nicht beobachtet.

Bei der beklagten Partei waren zwei Angestellte mit der Betreuung der Eisfläche befaßt, ihnen oblag die Aufsicht am Eislaufplatz, die Eiserneuerung und die Reinigung der Wege. Diese beiden Eismeister hatten jeweils abwechselnd Dienst. Die Reinigung der Wege von Eis und Schnee erfolgt regelmäßig derart, daß der Schnee weggeschaufelt bzw weggekehrt wird, das Eis wird zuerst aufgeklopft und dann weggekehrt. Auch wenn vom Eismeister ein Eisfilm auf den Gummimatten weggeschlagen wurde, kam es vor, daß Eis auf dem Weg verblieb. Insbesonders wenn der Eisfilm sehr dünn ist, konnte er wegen des weichen Untergrundes (Gummimatte) nicht leicht weggeschlagen werden. Der Weg ist auch nicht völlig eben; dort wo er eingesunken ist, kam es vor, daß Eislachen gefroren waren.

Auch schon vor dem Unfallstag sind auf dem mit Gummimatten ausgelegten Weg Eisfilme aufgetreten, insbesonders auf dem Weg zum WC, wo der Boden uneben ist. Einem der Eismeister war bekannt, daß Eisfilme auf dem Weg auftreten, ihm war auch bekannt, daß der Weg von Eisläufern mit angelegten Kufenschonern begangen wird. Mit angelegten Schonern besteht für den Eisläufer eine geringere Stabilität und höhere Rutsch- bzw Sturzgefahr.

Der Weg von der Umkleidekabine zum Eingang der Eisfläche ist nicht mit einem Geländer gesichert.

Die öffentlich angeschlagene "Betriebsordnung für die Kunsteisbahn" enthält unter anderem folgende Punkte:

Punkt 2: "Alle Besucher der Kunsteisbahn betreten und benützen diese und deren Nebenanlagen auf eigene Gefahr."

Punkt 3: "Die S***** haftet in keiner Weise für Verletzungen, Unfälle und sonstige Schädigungen, die sich ein Besucher der Kunsteisbahn durch eigene Unachtsamkeit, durch Nichtbefolgung der Betriebsordnung und der sonstigen Vorschriften, sowie durch Verschulden anderer Personen inner- oder außerhalb des Kunsteisbahnareals samt allen Nebenanlagen zuzieht".

Im Rahmen der rechtlichen Beurteilung stellte das Erstgericht noch weiters fest, daß die Eisfläche (auf der die Klägerin zu Sturz kam), schon längere Zeit dort bestanden hat, also nicht etwa erst unmittelbar vor dem Sturz der Klägerin aufgetreten ist.

In rechtlicher Hinsicht vertrat das Erstgericht die Meinung, daß die beklagte Partei aufgrund des mit der Klägerin abgeschlossenen Vertrages für die Verletzung von Schutz- und Sorgfaltspflichten hafte; sie habe daher auch für ein Versehen ihrer Gehilfen nach Paragraph 1313 a, ABGB einzustehen. Zu den Verkehrssicherungspflichten der Beklagten gehöre es auch, den Weg zwischen Umkleidekabine und Eisfläche in einem Zustand zu erhalten, der ein gefahrloses Begehen gewährleistet, wobei auch zu berücksichtigen sei, daß dieser Weg über kein Geländer verfüge. Eine auf diesem Weg befindliche Eisfläche von etwa 1 m Durchmesser stelle eine ungewöhnliche und nicht voraussehbare Gefahrenquelle dar. Zur Beseitigung dieser Gefahr sei die beklagte Partei im Rahmen der Zumutbarkeit verpflichtet. Es sei der Beklagten eine Kennzeichnung dieser Eisfläche oder ihre Absperrung möglich und auch zumutbar gewesen. Der von der beklagten Partei eingewendete Haftungsausschluß sei unwirksam.

Es habe aber auch die Klägerin an dem Unfall ein Mitverschulden zu verantworten, weil der Eisfilm für jedermann erkennbar gewesen sei. Die Klägerin wäre, da sie Schoner trug, was zu einer Verminderung der Standfestigkeit führte, zu besonderer Aufmerksamkeit verpflichtet gewesen.

Das von beiden Teilen angerufene Berufungsgericht änderte die angefochtene Entscheidung dahingehend ab, daß es das Klagebegehren abwies; die ordentliche Revision wurde nicht für zulässig erklärt.

Das Berufungsgericht führte aus, daß ein auf dem Weg zwischen Garderobe und Eisfläche auftretender Eisfilm von ca 1 m Durchmesser auf einem Eislaufplatz eine gewöhnliche mit dem Betrieb des Eislaufplatzes verbundene Gefahr darstelle. Es sei unvermeidbar, daß auf Eislaufplätzen, auf denen ständig Personen zwischen der Eislauffläche und der Garderobe hin- und hergehen, sich Eisfilme bilden. Personen, welche von der Eislauffläche mit ihren Eislaufschuhen kommen, hätten der Natur der Sache gemäß nasse Eislaufschuhe bzw befinde sich auf den Kufen oft noch Schnee, welcher auf dem Weg zur Garderobe abtropfe, wodurch sich Eisfilme bilden könnten. Man müsse daher von den Benutzern auch beim Gehen von der und zur Eisfläche erhöhte Aufmerksamkeit erwarten. Wenngleich den Betreiber des Eislaufplatzes Verkehrssicherungspflichten treffen, dürften diese nicht überspannt werden. Es würde die Verkehrssicherungspflicht der beklagten Partei überspannen, würde man von ihr verlangen, daß jede sich bildende Vereisung (Eisfilm) auf dem Weg abgesperrt oder gekennzeichnet werden müßte.

Die beklagte Partei habe die sie treffenden Verkehrssicherungspflichten erfüllt, indem sie regelmäßig den Weg durch zwei Angestellte kontrollieren und Eisbildungen und Schneeablagerungen entfernen ließ. Es sei nicht möglich, den Weg zwischen Garderobe und Eislaufplatz ständig völlig eisfrei zu halten. Die Bildung von Eisfilmen auf einem solchen Weg sei auch von der Wetterlage unabhängig, da auch durch die Kufen der Eislaufschuhe ständig Schnee, Eis und Wasser auf den Weg gelange und im Winter bei Temperaturen um null Grad im Bodenbereich Eisbildungen auftreten müßten. Da somit ein Eisfilm auf dem Weg zur Eislaufbahn eine gewöhnliche mit dem Eislaufbetrieb verbundene Gefahr darstelle, müsse jeder Besucher des Eislaufplatzes mit einer solchen Gefahr rechnen und sich daher mit erhöhter Aufmerksamkeit auf dem Eislaufplatz bewegen. Auch an die vertragliche Verkehrssicherungspflicht dürften keine übermäßigen Anforderungen gestellt werden. Der Haftungsausschluß für gewöhnliche, mit dem Eislaufbetrieb verbundene Gefahren in der Betriebsordnung der beklagten Partei, welche Vertragsinhalt zur Klägerin wurde, sei daher rechtswirksam geworden.

Dagegen richtet sich die Revision der klagenden Partei mit dem Antrag, die angefochtene Entscheidung dahingehend abzuändern, daß ausgesprochen werde, daß das Klagebegehren dem Grunde nach zu Recht bestehe; hilfsweise wird ein Aufhebungsantrag gestellt.

Die beklagte Partei hat in der ihr freigestellten Revisionsbeantwortung beantragt, das Rechtsmittel der klagenden Partei zurückzuweisen, in eventu ihm keine Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Die Revision ist zulässig, weil das Berufungsgericht den Unmittelbarkeitsgrundsatz verletzt hat, indem es - wie im folgenden noch darzulegen sein wird - von den Feststellungen der ersten Instanz ohne Beweiswiederholung abgegangen ist (siehe Kodek in Rechberger, ZPO Rz 4 zu Paragraph 502,); sie ist im Sinne ihres Eventualantrages auf Aufhebung auch berechtigt.

Die Klägerin rügt in ihrem Rechtsmittel, daß das Berufungsgericht unter Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes ohne Beweiswiederholung von den Feststellungen des Erstgerichtes abgegangen sei. Das Erstgericht habe nämlich festgestellt, es sei davon auszugehen, daß die zum Unfall führende Eisfläche schon längere Zeit bestanden habe. Demgegenüber habe das Berufungsgericht ausgeführt, daß die Eisfilmbildung durch ständiges Hin- und Hergehen von Personen zwischen der Eislauffläche und der Garderobe entstanden sei, da Personen, welche von der Eislauffläche mit ihren Eislaufschuhen kommen, der Natur der Sache gemäß nasse Eislaufschuhe hätten bzw sich auf den Kufen oft noch Schnee befinde, welcher auf dem Weg zur Garderobe abtropfe, wodurch sich des öfteren Eisfilme bilden könnten. Das Berufungsgericht hätte vielmehr von der erstgerichtlichen Feststellung, daß der bezeichnete Eisfilm bereits mehrere Tage von der beklagten Partei pflichtwidrig unbeseitigt als atypische Gefahrenquelle vorhanden war, auszugehen gehabt.

Es sei auch nicht richtig, daß es der beklagten Partei nicht zumutbar gewesen wäre, den Zugang zur Eisfläche gefahrlos zu gestalten. Wie das Erstgericht aufgezeigt habe, wäre es der beklagten Partei zumutbar gewesen, das Eis wegzuschlagen oder die Eisfläche als Gefahrenquelle zu kennzeichnen bzw sie abzusperren oder den Weg zwischen Kabine und Eisfläche mit einem Geländer zu versehen. Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichtes stelle eine auf dem Weg liegende Eisfläche von etwa 1 m Durchmesser eine außergewöhnliche und nicht vorhersehbare Gefahrenquelle dar, zu deren Beseitigung die beklagte Partei verpflichtet sei. Es sei auch unrichtig, daß der Haftungsausschluß wirksam geworden sei. Die Klausel "Benützung auf eigene Gefahr" bedeute nur, daß für die mit dem Eislaufbetrieb gewöhnlich verbundenen Gefahren nicht gehaftet werde, sie beinhalte aber keinen Haftungsausschluß für Schäden, die auf die nicht ordnungsgemäße Errichtung oder Erhaltung der Anlage zurückzuführen seien.

Diese Ausführungen sind grundsätzlich zutreffend:

Auszugehen ist davon, daß das Erstgericht (wenngleich im Rahmen der rechtlichen Beurteilung) die Feststellung getroffen hat, daß die Eisfläche, auf der die Klägerin zu Sturz kam, schon längere Zeit bestand, also nicht etwa erst unmittelbar vor dem Sturz der Klägerin aufgetreten ist. Das Erstgericht begründete diese Feststellung mit dem Hinweis darauf, daß es weder am Unfallstag noch am Vortag Niederschläge im Bereich des Unfallsortes gegeben habe. Diese Feststellung wurde von der beklagten Partei (wenngleich ebenfalls unter dem Berufungsgrund der unrichtigen rechtlichen Beurteilung bekämpft, indem ausgeführt wurde, daß ungeachtet der Niederschlagssituation vor dem Schadensereignis sich regelmäßig Eisfilme dadurch bildeten, daß Eisläufer mit nassen Kufen die Unfallstelle passierten, um in die Kabine bzw auf die Eisfläche zu gelangen. Das von den Schuhen abtropfende Wasser friere bei Minustemperaturen in Bodennähe. Dies geschehe regelmäßig an nicht genau denselben Stellen, weshalb in weiterer Folge eine Kennzeichnung bzw Absperrung nicht möglich sei.

Dieser Argumentation hat sich auch das Berufungsgericht angeschlossen und hat (ohne eine Beweiswiederholung durchzuführen) ausgeführt, die Bildung von Eisfilmen auf einem solchen Weg sei von der Wetterlage unabhängig, da auch durch die Kufen der Eislaufschuhe ständig Schnee, Eis und Wasser auf den Weg gelange und bei Temperaturen um null Grad im Bodenbereich Eisbildungen auftreten müßten; es sei daher nicht möglich, den Weg zwischen Garderobe und Eisfläche ständig eisfrei zu halten. Während also das Erstgericht davon ausgegangen ist, daß die Eisfläche, auf der die Klägerin zu Sturz kam, auf Witterungseinflüsse (Niederschläge) zurückzuführen ist und schon längere Zeit bestand, ist das Berufungsgericht offenbar davon ausgegangen, daß die Eisfläche auf abtropfendes Wasser zurückzuführen und erst kurz vor dem Unfall entstanden ist. Das Berufungsgericht hat aber seiner Entscheidung die im Urteil der ersten Instanz festgestellten Ergebnisse der Verhandlung und Beweisführung zugrundezulegen, soweit diese nicht durch die Berufungsverhandlung selbst eine Berichtigung erfahren haben (Paragraph 498, Absatz eins, ZPO). Will das Berufungsgericht von den Tatsachenfeststellungen des Erstgerichtes in Wahrnehmung einer entsprechenden Beweisrüge abgehen, muß es alle zur Feststellung der rechtserheblichen Tatsachen erforderlichen Beweise, die das Erstgericht unmittelbar aufgenommen hat, selbst wiederholen oder das Protokoll über die Beweisaufnahme in erster Instanz unter den Voraussetzungen des Paragraph 281, a ZPO verlesen. Eine Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes liegt auch vor, wenn das Berufungsgericht seine rechtliche Beurteilung unter Abweichung von den Tatsachenfeststellungen des Erstgerichtes ohne Durchführung einer Beweiswiederholung trifft (SZ 57/142 mwN).

Die Frage, wann die Eisfläche, auf der die Klägerin zu Sturz kam, entstand, ist aber für die Entscheidung relevant. Aufgrund des zwischen der Klägerin und der beklagten Partei abgeschlossenen Benützungsvertrages traf die beklagte Partei die vertragliche Verkehrssicherungspflicht, für die Sicherheit der Klägerin zu sorgen (JBl 1992, 785). Dies hat zur Folge, daß die beklagte Partei schon wegen einer nur leicht fahrlässig verschuldeten Verletzung der ihr obliegenden Sicherungspflicht zu haften hat (ZVR 1988/142; ZVR 1994/29 = SZ 66/40). Voraussetzung einer derartigen Haftung ist allerdings immer, daß die Möglichkeit der Verletzung von Rechtsgütern Dritter unter objektiver sachkundiger Betrachtung zu erkennen ist, und daß der Gefahr durch zumutbare Maßnahmen vorgebeugt werden kann. Der Beweis, die nötige Sorgfalt nicht vernachlässigt zu haben, obliegt der beklagten Partei (ZVR 1994/38 = ZfRV 1994, 249 = JBl 1994,338 mwN). Geht man nun von den Feststellungen des Erstgerichtes aus, wonach die Eisfläche schon längere Zeit vor dem Sturz der Klägerin bestanden hat, dann stellt es, wie das Erstgericht bereits zutreffend ausgeführt hat, keine Überspannung der Verkehrssicherungspflicht dar, wenn man von der beklagten Partei verlangt, auf geeignete Weise dafür zu sorgen, daß durch diese Eisfläche niemand zum Sturz kommt, sei es etwa dadurch, daß diese Eisfläche weggeschlagen wird, sei es dadurch, daß sie gekennzeichnet wird oder sei es letztlich dadurch, daß geeignete Geländer angebracht werden, die es dem Benutzer des Weges ermöglichen, sich abzustützen. Geht man aber von der Annahme des Berufungsgerichtes aus, die Eisfläche sei erst kurz vor dem Unfall der Klägerin entstanden und könne unabhängig von der Wetterlage jederzeit wieder entstehen, wäre es tatsächlich für die beklagte Partei unzumutbar, für eine entsprechende Sicherung zu sorgen.

Was nun den von der beklagten Partei eingewendeten Haftungsausschluß betrifft, so wäre eine solche Vereinbarung - ausgehend von den Feststellungen des Erstgerichtes - auch nicht rechtswirksam. Es ist zwar richtig, daß der Ausschluß der Haftung für leichte Fahrlässigkeit grundsätzlich zulässig ist (Krejci in Rummel2, Rz 116 zu Paragraph 879,); die dem Grunde nach zulässigen Haftungsausschlüsse gelten aber nicht für sämtliche Schäden, die verursacht werden; Freizeichnungsklauseln erfassen vielmehr nur voraussehbare und kalkulierbare Schadensrisken; sie sind ungültig, soweit die Vertragspartner nicht mit der Möglichkeit einer Schadensverursachung rechnen konnten (Krejci, aaO, Rz 118). Da nur die typischen Sportgefahren den Sportlern von vornherein bekannt sind, wollen sie auch nur Erklärungen abgeben, die sich auf diese Gefahren beziehen; Freizeichnungsklauseln hinsichtlich von Fehlern oder Unterlassungen bei Sicherheitsvorkehrungen bewirken auch bei bloß leichter Fahrlässigkeit keine Haftungsfreiheit des Veranstalters oder Betreibers (ZVR 1994/29 = SZ 66/40). Geht man daher - wie das Erstgericht - davon aus, daß die Eisfläche, auf der die Klägerin stürzte, bereits seit längerer Zeit bestand, dann wäre es der beklagten Partei durchaus zumutbar gewesen, dafür zu sorgen, daß die Benützer des Eislaufplatzes nicht auf der Eisfläche zu Sturz kommen, ein allfälliger Haftungsausschluß wäre wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflichten ungültig. Gegen die vom Erstgericht vorgenommene Verschuldensteilung bestehen bei dieser Annahme keine Bedenken. Geht man allerdings von der Ansicht des Berufungsgerichtes aus, daß die Bildung derartiger Eisflächen praktisch unvermeidbar ist und sich die Eisfläche auch erst kurz vor dem Sturz der Klägerin bildete, dann wäre der beklagten Partei eine Verletzung von Verkehrssicherungspflichten nicht anzulasten, so daß der Schadenersatzanspruch der Klägerin nicht berechtigt wäre.

Wegen Verletzung des Unmittelbarkeitsgrundsatzes war somit die Entscheidung des Berufungsgerichtes aufzuheben und diesem eine neuerliche Entscheidung nach Verfahrensergänzung aufzutragen.

Der Kostenvorbehalt gründet sich auf Paragraph 52, ZPO.

Anmerkung

E43944 02A22886

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:0020OB02288.96A.1031.000

Dokumentnummer

JJT_19961031_OGH0002_0020OB02288_96A0000_000