Rechtssatz für 2Ob387/58 6Ob579/82 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019155

Geschäftszahl

2Ob387/58; 6Ob579/82; 7Ob2034/96k

Entscheidungsdatum

15.05.1996

Norm

ABGB §956
  1. ABGB § 956 gültig von 01.01.1812 bis 31.12.2016 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 87/2015

Rechtssatz

Schenkungsweiser Schulderlaß auf den Todesfall (der bei Abschluß von Übergabsverträgen häufig vorkommt) ist formgebunden (in Übereinstimmung mit Klang 2. Auflage römisch VI Seite 531 und Swoboda in Klang 1. Auflage II/2 Seite 955 gegen Ehrenzweig System 2. Auflage Paragraph 525, Seite 566 f).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 387/58
    Entscheidungstext OGH 17.12.1958 2 Ob 387/58
  • 6 Ob 579/82
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 6 Ob 579/82
    Gegenteilig; Beisatz: So schon EvBl 1977/244 (T1)
  • 7 Ob 2034/96k
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 2034/96k
    Gegenteilig

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0019155

Dokumentnummer

JJR_19581217_OGH0002_0020OB00387_5800000_001

Rechtssatz für 7Ob2034/96k

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0102463

Geschäftszahl

7Ob2034/96k

Entscheidungsdatum

15.05.1996

Rechtssatz

Die Vereinbarung, daß Ratenzahlungen mit dem Tod des Gläubigers enden sollen, die Schuld also erlassen wird, ist unentgeltlicher Schulderlaß und nicht Schenkung auf den Todesfall.

Entscheidungstexte

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0102463

Dokumentnummer

JJR_19960515_OGH0002_0070OB02034_96K0000_001

Rechtssatz für 2Ob669/50 Rkv203/50 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017154

Geschäftszahl

2Ob669/50; Rkv203/50; 2Ob238/55; 1Ob210/59; 1Ob509/61; 5Ob15/64; 6Ob94/67; 3Ob85/70; 5Ob181/73; 7Ob509/76; 1Ob533/78; 7Ob677/80; 3Ob132/88; 1Ob707/89; 3Ob128/90; 7Ob2034/96k; 2Ob123/01d

Entscheidungsdatum

16.05.2001

Rechtssatz

Unentgeltlicher Schulderlaß bedarf keines Notariatsaktes.

Entscheidungstexte

  • Rkv 203/50
    Entscheidungstext OGH 14.05.1950 Rkv 203/50
    Ebenso; Veröff: JBl 1950,509
  • 2 Ob 669/50
    Entscheidungstext OGH 03.11.1950 2 Ob 669/50
  • 2 Ob 238/55
    Entscheidungstext OGH 27.04.1955 2 Ob 238/55
  • 1 Ob 210/59
    Entscheidungstext OGH 10.07.1959 1 Ob 210/59
    Beisatz: Zusatz: Nicht einmal zwischen Ehegatten. (T1)
  • 1 Ob 509/61
    Entscheidungstext OGH 10.01.1962 1 Ob 509/61
  • 5 Ob 15/64
    Entscheidungstext OGH 30.01.1964 5 Ob 15/64
  • 6 Ob 94/67
    Entscheidungstext OGH 12.04.1967 6 Ob 94/67
    Veröff: RZ 1968,108
  • 3 Ob 85/70
    Entscheidungstext OGH 16.09.1970 3 Ob 85/70
  • 5 Ob 181/73
    Entscheidungstext OGH 26.09.1973 5 Ob 181/73
    Beisatz: Dabei macht es keinen Unterschied, ob für die nachgelassene Schuld seinerzeit eine Hypothek bestellt wurde oder nicht (mit ausführlichen Judikaturangaben und Literaturangaben). (T2) Veröff: EvBl 1974/78 S 180 = NZ 1974,190 = JBl 1975,210
  • 7 Ob 509/76
    Entscheidungstext OGH 30.01.1976 7 Ob 509/76
    Veröff: NZ 1977,124
  • 1 Ob 533/78
    Entscheidungstext OGH 15.02.1978 1 Ob 533/78
    Veröff: EvBl 1978/171 S 546 = SZ 51/15
  • 7 Ob 677/80
    Entscheidungstext OGH 19.03.1981 7 Ob 677/80
    Beis wie T1; Veröff: NZ 1981,107 = JBl 1981,649
  • 3 Ob 132/88
    Entscheidungstext OGH 16.11.1988 3 Ob 132/88
    Auch
  • 1 Ob 707/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 1 Ob 707/89
  • 3 Ob 128/90
    Entscheidungstext OGH 23.01.1991 3 Ob 128/90
    Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 132/88
  • 7 Ob 2034/96k
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 2034/96k
    Auch; Beisatz: Der Notariatsaktsform bedarf es auch dann nicht, wenn die Schuld auf den Todesfall erlassen wird. (T3)
  • 2 Ob 123/01d
    Entscheidungstext OGH 16.05.2001 2 Ob 123/01d

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1950:RS0017154

Dokumentnummer

JJR_19501103_OGH0002_0020OB00669_5000000_001

Rechtssatz für 1Ob533/78 6Ob579/82 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034030

Geschäftszahl

1Ob533/78; 6Ob579/82; 7Ob2034/96k; 1Ob142/10d; 5Ob84/12g; 6Ob68/13p; 2Ob35/17m; 5Ob19/18g

Entscheidungsdatum

13.03.2018

Rechtssatz

Schenkungsweiser Schulderlass ist an keine Form gebunden, da er nicht Schenkungsversprechen ist, sondern als Verfügung den Vollzug in sich schließt. Dies gilt, mag auch der Schuldner noch zur Rückgabe der Urkunde und zur Ausstellung der Löschungsquittung verpflichtet sein, auch für Hypotheken und andere bücherlich sichergestellte Ansprüche wie Reallasten (Ablehnung von GlUNF 1066 und Stanzl in Klang 2.Auflage IV/1, 615).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 533/78
    Entscheidungstext OGH 15.02.1978 1 Ob 533/78
    Veröff: SZ 51/15 = EvBl 1978/171 S 546
  • 6 Ob 579/82
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 6 Ob 579/82
    nur: Schenkungsweiser Schulderlass ist an keine Form gebunden, da er nicht Schenkungsversprechen ist, sondern als Verfügung den Vollzug in sich schließt. (T1)
  • 7 Ob 2034/96k
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 2034/96k
    nur T1
  • 1 Ob 142/10d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 142/10d
    Auch; nur T1
  • 5 Ob 84/12g
    Entscheidungstext OGH 23.10.2012 5 Ob 84/12g
    Auch; nur T1; Beisatz: Der Verzicht als Verfügungsgeschäft erfordert daher keinen Notariatsakt. (T2)
  • 6 Ob 68/13p
    Entscheidungstext OGH 08.05.2013 6 Ob 68/13p
    nur T1; Beis wie T2
  • 2 Ob 35/17m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 35/17m
    Auch; Beisatz: Hier: Verzicht auf Fruchtgenussrecht. (T3)
  • 5 Ob 19/18g
    Entscheidungstext OGH 13.03.2018 5 Ob 19/18g
    Auch; Beis wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0034030

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

11.06.2018

Dokumentnummer

JJR_19780215_OGH0002_0010OB00533_7800000_001

Rechtssatz für 4Ob546/79 6Ob509/81 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017783

Geschäftszahl

4Ob546/79; 6Ob509/81; 7Ob613/82; 5Ob735/82; 6Ob599/83; 5Ob575/82; 6Ob504/83; 6Ob584/83; 5Ob693/83; 5Ob681/83; 2Ob551/83; 3Ob530/85; 9ObA64/90; 8Ob513/89; 8Ob504/92; 8Ob1661/92; 9ObA107/93; 9ObA40/94; 9ObA803/94; 8ObA261/95; 7Ob2034/96k; 9Ob2258/96s; 7Ob116/98d; 3Ob2/98k; 8ObS191/00x; 9Ob122/01h; 2Ob142/02z; 8ObA192/02x; 8Ob29/03b; 8ObA7/04v; 6Ob100/05g; 8Ob138/07p; 9Ob8/07b; 4Ob229/07s; 8Ob144/09y; 6Ob142/10s; 3Ob121/11g; 1Ob126/14g; 4Ob73/16p; 2Ob30/19d; 2Ob156/19h; 3Ob97/20s; 9Ob70/20i

Entscheidungsdatum

27.01.2021

Norm

ABGB §914 I
ZPO §503 Z4 E4c2
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Auslegung gemäß dem Paragraph 914, ABGB hat überhaupt erst dann einzusetzen, wenn die behauptetermaßen vom klaren Wortlaut der Urkunde abweichende Parteienabsicht durch Aufnahme der hiefür angebotenen Beweismittel zu erforschen versucht und diesbezügliche Feststellungen getroffen wurden. Erst wenn eine übereinstimmende Parteienabsicht nicht als erwiesen gilt, darf der Gehalt der schriftlichen Willenserklärung im Wege der rechtlichen Beurteilung durch Auslegung ermittelt werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 546/79
    Entscheidungstext OGH 27.11.1979 4 Ob 546/79
  • 6 Ob 509/81
    Entscheidungstext OGH 01.07.1981 6 Ob 509/81
    Auch; Beisatz: Die Abweichung des Wortlautes vom übereinstimmenden Parteiwillen muss behauptet und unter Beweis gestellt sein. (T1)
  • 7 Ob 613/82
    Entscheidungstext OGH 29.07.1982 7 Ob 613/82
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 735/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 5 Ob 735/82
    nur: Erst wenn eine übereinstimmende Parteienabsicht nicht als erwiesen gilt, darf der Gehalt der schriftlichen Willenserklärung im Wege der rechtlichen Beurteilung durch Auslegung ermittelt werden. (T2)
  • 6 Ob 599/83
    Entscheidungstext OGH 07.04.1983 6 Ob 599/83
    Beis wie T1
  • 5 Ob 575/82
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 5 Ob 575/82
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 504/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 504/83
    nur T2
  • 6 Ob 584/83
    Entscheidungstext OGH 30.06.1983 6 Ob 584/83
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 693/83
    Entscheidungstext OGH 15.11.1983 5 Ob 693/83
    nur T2
  • 5 Ob 681/83
    Entscheidungstext OGH 22.11.1983 5 Ob 681/83
  • 2 Ob 551/83
    Entscheidungstext OGH 30.10.1984 2 Ob 551/83
    Vgl; Beis wie T1
  • 3 Ob 530/85
    Entscheidungstext OGH 24.04.1985 3 Ob 530/85
    Auch; Beis wie T1
  • 9 ObA 64/90
    Entscheidungstext OGH 14.03.1990 9 ObA 64/90
    Auch; Beis wie T1
  • 8 Ob 513/89
    Entscheidungstext OGH 29.03.1990 8 Ob 513/89
  • 8 Ob 504/92
    Entscheidungstext OGH 06.02.1992 8 Ob 504/92
    Veröff: SZ 65/17 = EvBl 1992/113 S 506 = WoBl 1992,119
  • 8 Ob 1661/92
    Entscheidungstext OGH 26.11.1992 8 Ob 1661/92
    nur T2
  • 9 ObA 107/93
    Entscheidungstext OGH 28.04.1993 9 ObA 107/93
    Auch; nur T2
  • 9 ObA 40/94
    Entscheidungstext OGH 16.03.1994 9 ObA 40/94
    nur T2
  • 9 ObA 803/94
    Entscheidungstext OGH 11.01.1995 9 ObA 803/94
    Auch
  • 8 ObA 261/95
    Entscheidungstext OGH 24.10.1995 8 ObA 261/95
    Auch; nur T2; Beisatz: § 48 ASGG. (T3)
  • 7 Ob 2034/96k
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 2034/96k
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 2258/96s
    Entscheidungstext OGH 16.10.1996 9 Ob 2258/96s
    Auch; nur T2
  • 7 Ob 116/98d
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 116/98d
  • 3 Ob 2/98k
    Entscheidungstext OGH 25.08.1999 3 Ob 2/98k
  • 8 ObS 191/00x
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 ObS 191/00x
    nur T2
  • 9 Ob 122/01h
    Entscheidungstext OGH 23.05.2001 9 Ob 122/01h
    Vgl auch; Beisatz: Bestand keine über den Wortsinn der Garantieurkunde hinausgehende übereinstimmende Parteiabsicht, kommt es nur auf den objektiven Erklärungswert der Urkunde, nicht aber darauf an, wie eine Partei diese subjektiv verstanden hat. (T4)
  • 2 Ob 142/02z
    Entscheidungstext OGH 27.06.2002 2 Ob 142/02z
    Auch; Beis wie T1
  • 8 ObA 192/02x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2002 8 ObA 192/02x
    Auch
  • 8 Ob 29/03b
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 29/03b
    Auch
  • 8 ObA 7/04v
    Entscheidungstext OGH 23.01.2004 8 ObA 7/04v
    Auch; Beisatz: Der objektive Erklärungswert einer Willenserklärung ist dort nicht maßgeblich, wo eine übereinstimmende abweichende Parteienabsicht festgestellt wird. (T5)
  • 6 Ob 100/05g
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 100/05g
    Auch; Beisatz: Bestand keine über den Wortlaut der Urkunde hinausgehende übereinstimmende Parteienabsicht, kommt es nur auf den subjektiven Erklärungswert der Urkunde an. Der Gehalt der schriftlichen Willenserklärung kann dann nur im Weg der rechtlichen Beurteilung durch Auslegung ermittelt werden; Energieversorgungsvertrag nach ElWOG. (T6)
  • 8 Ob 138/07p
    Entscheidungstext OGH 16.01.2008 8 Ob 138/07p
    nur T2
  • 9 Ob 8/07b
    Entscheidungstext OGH 07.05.2008 9 Ob 8/07b
    Auch; Beisatz: Bestand keine über den Wortsinn der Vertragsurkunde hinausgehende übereinstimmende Parteiabsicht, kommt es nur auf den objektiven Erklärungswert der Urkunde, nicht aber darauf an, wie eine Partei diese subjektiv verstanden hat. (T7)
  • 4 Ob 229/07s
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 229/07s
    nur T2; Veröff: SZ 2008/65
  • 8 Ob 144/09y
    Entscheidungstext OGH 22.09.2010 8 Ob 144/09y
    Auch
  • 6 Ob 142/10s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 142/10s
    Vgl auch
  • 3 Ob 121/11g
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 121/11g
    Vgl auch
  • 1 Ob 126/14g
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 126/14g
    Auch
  • 4 Ob 73/16p
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 4 Ob 73/16p
  • 2 Ob 30/19d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 30/19d
    nur T2
  • 2 Ob 156/19h
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 2 Ob 156/19h
    Vgl
  • 3 Ob 97/20s
    Entscheidungstext OGH 02.09.2020 3 Ob 97/20s
    Vgl; Beis wie T4
  • 9 Ob 70/20i
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 Ob 70/20i
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier. Anzahlungsgarantie. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0017783

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.02.2021

Dokumentnummer

JJR_19791127_OGH0002_0040OB00546_7900000_002

Rechtssatz für 4Ob533/74 4Ob562/74 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014378

Geschäftszahl

4Ob533/74; 4Ob562/74; 3Ob55/75; 5Ob189/75; 1Ob580/77; 3Ob619/77; 8Ob573/79; 2Ob564/78; 6Ob652/79; 6Ob651/80; 7Ob818/81; 1Ob734/81; 4Ob335/82; 4Ob81/82; 1Ob709/82; 7Ob630/83; 6Ob713/83; 6Ob669/83 (6Ob670/83); 7Ob641/85; 7Ob642/85; 2Ob536/86 (2Ob537/86); 1Ob578/86; 2Ob661/86; 7Ob640/88; 8Ob1508/89; 3Ob562/88 (3Ob563/88, 3Ob564/88); 9ObA64/89; 5Ob37/90; 6Ob631/91; 3Ob50/92; 9ObA30/93; 9ObA76/94; 6Ob1606/95; 1Ob587/95; 7Ob2034/96k; 9Ob345/97v; 10Ob122/98h; 2Ob46/98y; 5Ob337/98i; 8ObA283/99x; 9Ob38/00d; 5Ob37/06m; 7Ob215/06b; 9ObA140/06p; 9ObA179/07z; 2Ob164/08v; 2Ob221/08a; 7Ob136/09i; 8ObA30/09h; 9ObA61/09z; 7Ob69/11i; 9ObA156/12z; 3Ob133/13z; 8ObA38/14t; 1Ob154/15a; 4Ob185/15g; 9Ob57/16x; 4Ob143/18k; 6Ob163/20v; 4Ob165/20y; 2Ob109/21z; 9Ob76/21y; 18OCg2/21z

Entscheidungsdatum

17.02.2022

Norm

ABGB §863
ABGB §884
ABGB §914
  1. ABGB § 863 heute
  2. ABGB § 863 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 884 heute
  2. ABGB § 884 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Ein einverständliches Abgehen von der vereinbarten Schriftform ist sowohl ausdrücklich als auch stillschweigend jederzeit möglich und zulässig und zwar keineswegs nur für nachträgliche Vereinbarungen. Für vorausgehende und gleichzeitige Nebenabreden gilt der Inhalt der Urkunde als richtig und vollständig, doch ist die Führung des Gegenbeweises für den, der die Nebenabrede behauptet, trotz einer Ausschlussklausel zulässig.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 533/74
    Entscheidungstext OGH 28.05.1974 4 Ob 533/74
    Veröff: MietSlg 26064
  • 4 Ob 562/74
    Entscheidungstext OGH 10.09.1974 4 Ob 562/74
    Veröff: ImmZ 1975,138 = MietSlg 26085
  • 3 Ob 55/75
    Entscheidungstext OGH 10.06.1975 3 Ob 55/75
  • 5 Ob 189/75
    Entscheidungstext OGH 07.10.1975 5 Ob 189/75
  • 1 Ob 580/77
    Entscheidungstext OGH 04.05.1977 1 Ob 580/77
    Beisatz: Denjenigen, der eine vom Wortlaut des schriftlichen Vertrages abweichende Vereinbarung behauptet, trifft hiefür jedenfalls die Beweislast. (T1)
  • 3 Ob 619/77
    Entscheidungstext OGH 29.03.1978 3 Ob 619/77
  • 8 Ob 573/79
    Entscheidungstext OGH 26.01.1979 8 Ob 573/79
    nur: Ein einverständliches Abgehen von der vereinbarten Schriftform ist jederzeit möglich und zulässig und zwar keineswegs nur für nachträgliche Vereinbarungen. (T2)
  • 2 Ob 564/78
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 2 Ob 564/78
    nur: Ein einverständliches Abgehen von der vereinbarten Schriftform ist sowohl ausdrücklich als auch stillschweigend jederzeit möglich und zulässig und zwar keineswegs nur für nachträgliche Vereinbarungen. (T3)
  • 6 Ob 652/79
    Entscheidungstext OGH 19.12.1979 6 Ob 652/79
    nur T3; Veröff: JBl 1981,317
  • 6 Ob 651/80
    Entscheidungstext OGH 11.07.1980 6 Ob 651/80
    Beisatz: Nebenabreden (T4)
  • 7 Ob 818/81
    Entscheidungstext OGH 21.01.1982 7 Ob 818/81
    nur T2; Beisatz: Maßgebend ist immer nur der erkennbare Wille der Parteien, zu dessen Auslegung das gesamte Verhalten der Parteien als einheitliches Ganzes zu berücksichtigen ist. (T5)
  • 1 Ob 734/81
    Entscheidungstext OGH 17.02.1982 1 Ob 734/81
    Auch; nur T2
  • 4 Ob 335/82
    Entscheidungstext OGH 29.06.1982 4 Ob 335/82
    Auch; nur T3; Veröff: ÖBl 1983,68
  • 4 Ob 81/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 4 Ob 81/82
    nur T3; Beisatz: Zusätzliche Vereinbarung über den Arbeitsbeginn. (T6) Veröff: Arb 10178
  • 1 Ob 709/82
    Entscheidungstext OGH 15.12.1982 1 Ob 709/82
    Auch
  • 7 Ob 630/83
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 7 Ob 630/83
    nur T3
  • 6 Ob 713/83
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 713/83
    Vgl auch; nur T3
  • 6 Ob 669/83
    Entscheidungstext OGH 26.01.1984 6 Ob 669/83
    Vgl auch; Beisatz: Auch eine bloße Beweisurkunde hat die Vermutung für sich, dass sie den rechtsgeschäftlichen Willen der Parteien richtig und vollständig wiedergibt und andere als die darin enthaltenen Abreden entweder nicht getroffen oder wieder aufgegeben wurden. (T7)
  • 7 Ob 641/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 7 Ob 641/85
    nur T2
  • 7 Ob 642/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 642/85
    nur T2; Veröff: SZ 58/208
  • 2 Ob 536/86
    Entscheidungstext OGH 22.04.1986 2 Ob 536/86
    nur T2
  • 1 Ob 578/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 1 Ob 578/86
    nur T2
  • 2 Ob 661/86
    Entscheidungstext OGH 08.09.1987 2 Ob 661/86
    nur T2
  • 7 Ob 640/88
    Entscheidungstext OGH 29.09.1988 7 Ob 640/88
    nur T2
  • 8 Ob 1508/89
    Entscheidungstext OGH 16.03.1989 8 Ob 1508/89
    Auch; nur T3
  • 3 Ob 562/88
    Entscheidungstext OGH 15.03.1989 3 Ob 562/88
    Auch
  • 9 ObA 64/89
    Entscheidungstext OGH 19.04.1989 9 ObA 64/89
    nur T3; Beisatz: § 48 ASGG (T8)
  • 5 Ob 37/90
    Entscheidungstext OGH 29.05.1990 5 Ob 37/90
  • 6 Ob 631/91
    Entscheidungstext OGH 06.02.1992 6 Ob 631/91
    Veröff: WoBl 1993,132 ( Call )
  • 3 Ob 50/92
    Entscheidungstext OGH 26.08.1992 3 Ob 50/92
    Auch; nur T3
  • 9 ObA 30/93
    Entscheidungstext OGH 31.03.1993 9 ObA 30/93
    Auch; nur T3; Beisatz: Es widerspricht den Grundsätzen des redlichen Verkehrs, wenn ein Vertragsteil dem anderen mündlich bestimmte Zusagen macht und sich hinterher auf eine damit im Widerspruch stehende Klausel der schriftlichen Urkunde beruft. (T9); Beis wie T8
  • 9 ObA 76/94
    Entscheidungstext OGH 25.05.1994 9 ObA 76/94
    Auch; Beis wie T9
  • 6 Ob 1606/95
    Entscheidungstext OGH 22.06.1995 6 Ob 1606/95
    nur T3
  • 1 Ob 587/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 587/95
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 68/194
  • 7 Ob 2034/96k
    Entscheidungstext OGH 15.05.1996 7 Ob 2034/96k
    Auch; Beis wie T1
  • 9 Ob 345/97v
    Entscheidungstext OGH 22.10.1997 9 Ob 345/97v
    Auch; nur T2
  • 10 Ob 122/98h
    Entscheidungstext OGH 14.04.1998 10 Ob 122/98h
    Auch; nur T2
  • 2 Ob 46/98y
    Entscheidungstext OGH 23.04.1998 2 Ob 46/98y
    Auch; nur: Ein einverständliches Abgehen von der vereinbarten Schriftform ist sowohl ausdrücklich als auch stillschweigend jederzeit möglich und zulässig. (T10); Beisatz: Schriftformklauseln sind nicht nur beim Vertragsabschluss oder der Änderung eines Vertrages von Bedeutung, sondern auch bei einseitigen Rechtsgeschäften (hier: Zustimmung zur Veränderung des Mietgegenstandes). (T11)
  • 5 Ob 337/98i
    Entscheidungstext OGH 20.01.1999 5 Ob 337/98i
    Auch; nur T10
  • 8 ObA 283/99x
    Entscheidungstext OGH 11.11.1999 8 ObA 283/99x
    nur T10
  • 9 Ob 38/00d
    Entscheidungstext OGH 16.02.2000 9 Ob 38/00d
    nur T10; Beis wie T1
  • 5 Ob 37/06m
    Entscheidungstext OGH 07.03.2006 5 Ob 37/06m
    Beisatz: Das gilt selbst für den Fall, dass die Parteien die Schriftform auch für das Abgehen vom Erfordernis der Schriftlichkeit vereinbart haben. (T12)
  • 7 Ob 215/06b
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 7 Ob 215/06b
    Auch; nur T10; Beisatz: Hier: Schlüssige Überlassung von Grünflächen und Parkplatzflächen während des Bestandverhältnisses (Wohnungsmiete). (T13)
  • 9 ObA 140/06p
    Entscheidungstext OGH 01.02.2007 9 ObA 140/06p
    nur T3
  • 9 ObA 179/07z
    Entscheidungstext OGH 07.02.2008 9 ObA 179/07z
    Auch; nur T10
  • 2 Ob 164/08v
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 164/08v
    nur T2; Beis wie T1
  • 2 Ob 221/08a
    Entscheidungstext OGH 16.04.2009 2 Ob 221/08a
    nur T10; Beis wie T12
  • 7 Ob 136/09i
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 136/09i
    Auch; Beisatz: Das gilt nicht nur für eine nachträgliche Vereinbarung, sondern auch für vorausgehende und gleichzeitige Nebenabreden und selbst für den Fall, dass die Parteien die Schriftform auch für das Abgehen vom Erfordernis der Schriftlichkeit vereinbart haben. (T14)
  • 8 ObA 30/09h
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 30/09h
    Auch; nur T10; Beis wie T9
  • 9 ObA 61/09z
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 9 ObA 61/09z
    Auch; nur T10; Beis wie T9; Bem: Parallelverfahren zu 8 ObA 30/09h. (T15)
  • 7 Ob 69/11i
    Entscheidungstext OGH 18.05.2011 7 Ob 69/11i
    Auch
  • 9 ObA 156/12z
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 ObA 156/12z
    Auch; nur T10; Beis wie T9; Beisatz: Bereits durch den vom übereinstimmenden Willen beider Vertragspartner getragenen und von beiden Vertragspartnern als bindend erachteten Abschluss einer bestimmten Abrede kann die Abkehr vom Schriftformgebot vollzogen sein. (T16)
  • 3 Ob 133/13z
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 3 Ob 133/13z
  • 8 ObA 38/14t
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 ObA 38/14t
    Auch; Beisatz: Nach Maßgabe der Günstigkeit kann auch von einem (zulässigen) kollektivvertraglichen Formgebot, das den Inhalt des Arbeitsvertrages betrifft und auf diesen einwirkt, durch Individualvereinbarung abgegangen werden. (T17)
  • 1 Ob 154/15a
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 1 Ob 154/15a
    Beis wie T9; Beis wie T14
  • 4 Ob 185/15g
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 4 Ob 185/15g
    Auch
  • 9 Ob 57/16x
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 9 Ob 57/16x
    Auch; nur T10; Beis wie T9
  • 4 Ob 143/18k
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 4 Ob 143/18k
    Beisatz: Dies gilt auch für einseitig erklärte Formvorbehalte im vorvertraglichen Bereich. (T18)
  • 6 Ob 163/20v
    Entscheidungstext OGH 28.08.2020 6 Ob 163/20v
    Vgl
  • 4 Ob 165/20y
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 4 Ob 165/20y
    Vgl
  • 2 Ob 109/21z
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 109/21z
  • 9 Ob 76/21y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2022 9 Ob 76/21y
    Beisatz: Hier: Anscheinsvollmacht. (T19)
  • 18 OCg 2/21z
    Entscheidungstext OGH 22.09.2021 18 OCg 2/21z
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0014378

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.12.2022

Dokumentnummer

JJR_19740528_OGH0002_0040OB00533_7400000_001