-
6 Ob 316/64
Entscheidungstext
OGH
09.12.1964
6 Ob 316/64
Veröff: SZ 37/176 = ÖBl 1965,69
-
1 Ob 87/71
Entscheidungstext
OGH
15.04.1971
1 Ob 87/71
Veröff: SZ 44/45 = RZ 1971,121 = ÖBl 1971,104 = JBl 1972,312 (kritisch Ostheim)
-
6 Ob 147/73
Entscheidungstext
OGH
08.11.1973
6 Ob 147/73
Beisatz: Darin liegt der Unterschied gegenüber den bloßen Werturteilen, die erst auf Grund einer Denktätigkeit gewonnen werden können und die eine rein subjektive Meinung des Erklärenden wiedergeben (SZ 11/39). Es ist demnach entscheidend, ob die Unrichtigkeit der in Frage kommenden Behauptungen bewiesen werden kann. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um eine unüberprüfbare Meinungskundgebung des Erklärenden. (T1) Veröff: SZ 46/114
-
7 Ob 90/74
Entscheidungstext
OGH
30.05.1974
7 Ob 90/74
Beisatz: Werturteile werden auf Grund einer gedanklichen Reflexion gewonnen und geben nur eine subjektive Meinung des Erklärenden wieder (Nordumfahrung von Igls). (T2) Veröff: JBl 1974,527 = ÖBl 1975,86 hiezu kritisch Schönherr ÖBl 1975,77
-
6 Ob 175/74
Entscheidungstext
OGH
19.09.1974
6 Ob 175/74
Veröff: EvBl 1975/146 S 296
-
4 Ob 354/77
Entscheidungstext
OGH
28.06.1977
4 Ob 354/77
Beis wie T1
-
1 Ob 652/77
Entscheidungstext
OGH
31.08.1977
1 Ob 652/77
Beisatz: Bei sinnvoller Auslegung des Tatbestandes der Kreditschädigung kann es nur darauf ankommen, ob ein Umstand objektiv nachprüfbar sein. (T3) Veröff: SZ 50/111 = EvBl 1978/65 S 182 = ÖBl 1978,34
-
8 Ob 550/77
Entscheidungstext
OGH
30.11.1977
8 Ob 550/77
Beis wie T1; Veröff: EvBl 1978/99 S 297 = ÖBl 1978,37
-
5 Ob 674/78
Entscheidungstext
OGH
19.09.1978
5 Ob 674/78
Beis wie T1; Veröff: ÖBl 1979,76
-
4 Ob 32/79
Entscheidungstext
OGH
08.05.1979
4 Ob 32/79
Beis wie T1; Beisatz: Hier: "Konkursreife früher oder später" (T4) Veröff: Arb 9785 = ÖBl 1979,134 = ZAS 1982,212
-
1 Ob 743/79
Entscheidungstext
OGH
29.10.1979
1 Ob 743/79
Veröff: JBl 1980,481 = ÖBl 1980,130
-
1 Ob 689/81
Entscheidungstext
OGH
07.02.1982
1 Ob 689/81
Auch
-
5 Ob 518/83
Entscheidungstext
OGH
22.05.1984
5 Ob 518/83
Beisatz: Auch Mitteilungen von Gerüchten, Vermutungen oder Behauptungen sowie die verdachtsweise Behauptungen einer Tatsache. (T5)
-
4 Ob 338/87
Entscheidungstext
OGH
20.10.1987
4 Ob 338/87
Beis wie T1
-
4 Ob 598/87
Entscheidungstext
OGH
30.11.1987
4 Ob 598/87
Vgl; Veröff: SZ 60/255 = MR 1988,11 = ÖBl 1989,80 = JBl 1988,174
-
4 Ob 80/88
Entscheidungstext
OGH
27.09.1988
4 Ob 80/88
Beisatz: Hier: § 7 UWG (T6) Veröff: MR 1989,64
-
4 Ob 2/89
Entscheidungstext
OGH
24.01.1989
4 Ob 2/89
Beis wie T6
-
4 Ob 162/89
Entscheidungstext
OGH
19.12.1989
4 Ob 162/89
Vgl auch; Beisatz: Werturteile geben rein subjektive Meinung des Erklärenden wieder und können daher objektiv nicht überprüft werden. Eine und dieselbe Äußerung kann je nach dem Zusammenhang, in den sie gestellt wird, bald unter den Begriff des reinen Werturteils fallen. (T7) Veröff: SZ 62/208 = MR 1990,66 = ÖBl 1990,253
-
1 Ob 2/91
Entscheidungstext
OGH
10.04.1991
1 Ob 2/91
Auch; Beisatz: Die Richtigkeit der verbreiteten Äußerung muss grundsätzlich einem Beweis zugänglich sein, so dass das Verbreitete nicht nur subjektiv angenommen oder abgelehnt, sondern als richtig oder falsch beurteilt werden kann. Wird eine sonst subjektive Wertung, die allein einen Anspruch nach § 1330 Abs 2 ABGB nicht begründen könnte, auf Grund konkreter dargestellter unwahrer Tatsachen gezogen, wird darin insgesamt das Verbreiten von Tatsachen erblickt. (T8) Veröff: EvBl 1992/65 S 295 = JBl 1992,326
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7 Ob 535/91
Entscheidungstext
OGH
23.05.1991
7 Ob 535/91
Auch; Veröff: MR 1991,146 (Korn) = ÖBl 1992,51
-
1 Ob 41/91
Entscheidungstext
OGH
18.12.1991
1 Ob 41/91
Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 64/182 = ÖBl 1992,51
-
4 Ob 31/92
Entscheidungstext
OGH
26.05.1992
4 Ob 31/92
Auch; Veröff: WBl 1992,377
-
4 Ob 75/92
Entscheidungstext
OGH
07.07.1992
4 Ob 75/92
Auch; Beis wie T1; Beisatz: Bei der Beurteilung, ob Tatsachen verbreitet wurden, kommt es immer auf den Gesamtzusammenhang und den dadurch ermittelten Gesamteindruck an, den die beanstandeten Äußerungen hinterlassen; das Verständnis des unbefangenen Durchschnittslesers oder Durchschnittshörers, nicht aber der subjektive Wille des Äußernden ist maßgeblich. (T9); Veröff: JBl 1993,518 (Koziol)
-
4 Ob 109/92
Entscheidungstext
OGH
15.12.1992
4 Ob 109/92
Auch; Beisatz: Eine Tatsachenbehauptung enthält die Äußerung, dass jemand vom Gericht zur Wahrheit gezwungen und verhalten worden sei, seine unwahren Behauptungen zurückzunehmen. (T10) Veröff: MR 1993,57 = EvBl 1993/160 S 656
-
4 Ob 19/93
Entscheidungstext
OGH
23.03.1993
4 Ob 19/93
-
4 Ob 40/93
Entscheidungstext
OGH
04.05.1993
4 Ob 40/93
-
4 Ob 171/93
Entscheidungstext
OGH
14.12.1993
4 Ob 171/93
Beis wie T8
-
6 Ob 20/95
Entscheidungstext
OGH
18.05.1995
6 Ob 20/95
Beis wie T7; Beis wie T9; Veröff: SZ 68/97
-
6 Ob 32/95
Entscheidungstext
OGH
09.11.1995
6 Ob 32/95
Auch; Beis wie T7 nur: Werturteile geben rein subjektive Meinung des Erklärenden wieder und können daher objektiv nicht überprüft werden. (T11) Beis wie T9
-
6 Ob 24/95
Entscheidungstext
OGH
13.10.1995
6 Ob 24/95
Beis wie T11
-
4 Ob 1092/95
Entscheidungstext
OGH
21.11.1995
4 Ob 1092/95
Beisatz: Die Behauptung, dass jemand gelogen habe, ist eine Tatsachenbehauptung, kann doch geprüft werden, ob sie richtig ist (dh ob der der Lüge Beschuldigte tatsächlich gelogen hat). (T12)
-
6 Ob 2018/96z
Entscheidungstext
OGH
08.05.1996
6 Ob 2018/96z
Beis wie T11; Veröff: SZ 69/113
-
4 Ob 2269/96x
Entscheidungstext
OGH
01.10.1996
4 Ob 2269/96x
Vgl auch; Beis wie T12; Beisatz: Der Vorwurf, die Darstellung der Klägerin entspreche nicht den Tatsachen und sie erfolge wider besseres Wissen zu Zwecken der Täuschung, ist eine Tatsachenbehauptung, die nicht nur rufschädigend im Sinn des § 1330 Abs 2 ABGB, sondern zugleich auch eine Ehrenbeleidigung nach Abs 1 leg cit ist. (T13)
-
4 Ob 2382/96i
Entscheidungstext
OGH
28.01.1997
4 Ob 2382/96i
Vgl auch; Beis wie T8 nur: Die Richtigkeit der verbreiteten Äußerung muss grundsätzlich einem Beweis zugänglich sein, so dass das Verbreitete nicht nur subjektiv angenommen oder abgelehnt, sondern als richtig oder falsch beurteilt werden kann. (T14)
-
6 Ob 37/98d
Entscheidungstext
OGH
26.11.1998
6 Ob 37/98d
Beis wie T11; Beis wie T14; Beisatz: Quiz-Kartenspiel. (T15)
-
4 Ob 204/98y
Entscheidungstext
OGH
04.02.1999
4 Ob 204/98y
Beis wie T6; Beis wie T9
-
4 Ob 119/99z
Entscheidungstext
OGH
18.05.1999
4 Ob 119/99z
Auch
-
4 Ob 135/99b
Entscheidungstext
OGH
18.05.1999
4 Ob 135/99b
Auch; Beis wie T9
-
4 Ob 154/99x
Entscheidungstext
OGH
01.06.1999
4 Ob 154/99x
Auch; Beis wie T9
-
4 Ob 138/99v
Entscheidungstext
OGH
13.07.1999
4 Ob 138/99v
Auch; Beis wie T9; Veröff: SZ 72/118
-
4 Ob 213/99y
Entscheidungstext
OGH
19.10.1999
4 Ob 213/99y
Auch
-
1 Ob 117/99h
Entscheidungstext
OGH
27.10.1999
1 Ob 117/99h
Beisatz: Werturteile sind dagegen rein subjektive, einer objektiven Überprüfbarkeit entzogene Aussagen. Sie werden von § 1330 Abs 2 ABGB nicht erfasst, können aber als Ehrenbeleidigung gegen § 1330 Abs 1 ABGB verstoßen. (T16)
-
4 Ob 286/99h
Entscheidungstext
OGH
21.12.1999
4 Ob 286/99h
Auch
-
6 Ob 123/00g
Entscheidungstext
OGH
28.06.2000
6 Ob 123/00g
Beis wie T16
-
4 Ob 266/00x
Entscheidungstext
OGH
24.10.2000
4 Ob 266/00x
-
6 Ob 265/00i
Entscheidungstext
OGH
23.11.2000
6 Ob 265/00i
Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Hier: Verharmlosung. (T17)
-
6 Ob 127/01x
Entscheidungstext
OGH
27.09.2001
6 Ob 127/01x
Beis wie T9; Beis wie T16
-
8 ObA 196/02k
Entscheidungstext
OGH
17.10.2002
8 ObA 196/02k
Beis ähnlich T9; Beis wie T12; Beis wie T14; Beis wie T16 nur: Werturteile sind dagegen rein subjektive, einer objektiven Überprüfbarkeit entzogene Aussagen. (T18)
-
6 Ob 246/04a
Entscheidungstext
OGH
15.12.2004
6 Ob 246/04a
-
6 Ob 114/05s
Entscheidungstext
OGH
23.06.2005
6 Ob 114/05s
Vgl auch; Beisatz: Der Vorwurf, jemand sei an einem Ereignis (einer Entwicklung) „schuld", beinhaltet nicht immer eine (wahre oder unwahre) Tatsachenbehauptung. Hier: Der Vorwurf ist ein (kritisierendes) Werturteil, wenn er erst aufgrund einer Denktätigkeit gewonnen wird und die rein subjektive Meinung des Erklärenden wiedergibt. (T19)
-
6 Ob 295/03f
Entscheidungstext
OGH
14.07.2005
6 Ob 295/03f
Auch; Beisatz: Ob durch eine Äußerung Tatsachen verbreitet werden oder eine wertende Meinungsäußerung vorliegt, richtet sich nach dem Gesamtzusammenhang und dem dadurch vermittelten Gesamteindruck für den unbefangenen Durchschnittsadressaten. Wesentlich ist, ob sich ihr Bedeutungsinhalt auf einen Tatsachenkern zurückführen lässt, der einem Beweis zugänglich ist, sodass sie nicht nur subjektiv angenommen oder abgelehnt, sondern als richtig oder falsch beurteilt werden kann. (T20)
-
4 Ob 172/06g
Entscheidungstext
OGH
28.09.2006
4 Ob 172/06g
Auch; Beis wie T5
-
4 Ob 105/06d
Entscheidungstext
OGH
28.09.2006
4 Ob 105/06d
Beis wie T6
-
4 Ob 166/06z
Entscheidungstext
OGH
21.11.2006
4 Ob 166/06z
Beis ähnlich T1; Beisatz: Hier: Tatsachen im Sinn des § 7 Abs 1 UWG. (T21)
-
4 Ob 97/07d
Entscheidungstext
OGH
10.07.2007
4 Ob 97/07d
-
6 Ob 265/09b
Entscheidungstext
OGH
19.03.2010
6 Ob 265/09b
Vgl auch; Beis wie T1
-
6 Ob 244/09i
Entscheidungstext
OGH
19.03.2010
6 Ob 244/09i
Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T8; Bem: Hier: Bei der inkriminierten Äußerung handelt es sich also nicht um eine (bloß in Verdachtsform verbrämte) Tatsachenbehauptung, sondern eine auf wahren, offengelegten Tatsachen beruhende wertende Aussage. (T22)
-
4 Ob 39/10d
Entscheidungstext
OGH
13.07.2010
4 Ob 39/10d
-
6 Ob 220/10m
Entscheidungstext
OGH
17.12.2010
6 Ob 220/10m
Beis wie T1 nur: Darin liegt der Unterschied gegenüber den bloßen Werturteilen, die erst auf Grund einer Denktätigkeit gewonnen werden können und die eine rein subjektive Meinung des Erklärenden wiedergeben. Es ist demnach entscheidend, ob die Unrichtigkeit der in Frage kommenden Behauptungen bewiesen werden kann. (T23)
-
8 ObA 51/10y
Entscheidungstext
OGH
22.03.2011
8 ObA 51/10y
Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T8
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4 Ob 83/11a
Entscheidungstext
OGH
21.06.2011
4 Ob 83/11a
-
6 Ob 114/11z
Entscheidungstext
OGH
18.07.2011
6 Ob 114/11z
Beis wie T1 nur: Darin liegt der Unterschied gegenüber den bloßen Werturteilen, die erst auf Grund einer Denktätigkeit gewonnen werden können und die eine rein subjektive Meinung des Erklärenden wiedergeben (SZ 11/39). (T24)
-
6 Ob 258/11a
Entscheidungstext
OGH
12.01.2012
6 Ob 258/11a
Beis wie T24; Beis wie T12; Beisatz: Der auf keinem rechtfertigenden Sachverhalt beruhende Lügenvorwurf ist ein ehrverletzendes Werturteil, das als Beschimpfung dem Tatbild des § 1330 Abs 1 ABGB unterliegt. (T25)
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6 Ob 243/11w
Entscheidungstext
OGH
22.06.2012
6 Ob 243/11w
Beis wie T11; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Bezeichnung als fundamentalistischer Moslem und Hassprediger ist wertende Meinungsäußerung. (T26)
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6 Ob 45/14g
Entscheidungstext
OGH
26.06.2014
6 Ob 45/14g
Auch; Beisatz: Hier: Behauptung der Tatsache, Mitarbeiter der Klägerin hätten der Mutter des Beklagten durch Verabreichung eines überdosierten Beruhigungsmedikaments schweren körperlichen Schaden zugefügt. (T27)
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6 Ob 194/16x
Entscheidungstext
OGH
24.10.2016
6 Ob 194/16x
Auch; Beis wie T16
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6 Ob 116/17b
Entscheidungstext
OGH
25.10.2017
6 Ob 116/17b
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6 Ob 209/17d
Entscheidungstext
OGH
21.12.2017
6 Ob 209/17d
Auch; Beis wie T9
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6 Ob 162/17t
Entscheidungstext
OGH
17.01.2018
6 Ob 162/17t
Beis wie T5
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6 Ob 129/21w
Entscheidungstext
OGH
02.02.2022
6 Ob 129/21w
Vgl; Beis wie T11; Beisatz: Beurteilung der „Pünktlichkeit“ von Lehrern auf eine Bewertungs-App durch Einordnung auf einer Skala von einem bis fünf Sternen ist ein Werturteil. (T28)
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4 Ob 20/22b
Entscheidungstext
OGH
22.11.2022
4 Ob 20/22b
Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T7 nur: Werturteile geben nämlich rein subjektive Meinung des Erklärenden wieder und können daher objektiv nicht überprüft werden. (T29)
Beisatz: Hier: Die Prognose von Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern, dass die Klägerin insolvent werden würde, ist kein bloßes Werturteil. (T30)
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1 Ob 67/24w
Entscheidungstext
OGH
Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung)
19.12.2024
1 Ob 67/24w
vgl