Rechtssatz für 1Ob637/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037132

Geschäftszahl

1Ob637/94

Entscheidungsdatum

23.11.1994

Norm

ABGB §1313a IIIf
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei einem Privatgeschäft zwischen dem Angestellten des Steuerberaters als dessen Gehilfen und dem Mandanten des Steuerberaters wird keine Verbindlichkeit des Steuerberaters erfüllt, sondern eine eigene Verpflichtung des Gehilfen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0037132

Dokumentnummer

JJR_19941123_OGH0002_0010OB00637_9400000_001

Rechtssatz für 3Ob209/73 7Ob165/74 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026258

Geschäftszahl

3Ob209/73; 7Ob165/74; 4Ob567/81; 3Ob606/83; 1Ob620/87; 7Ob568/89 (7Ob569/89, 7Ob570/89); 1Ob637/94; 1Ob33/97b; 6Ob82/99y; 9Ob346/00y; 7Ob316/01y; 9Ob37/05i

Entscheidungsdatum

25.01.2006

Norm

ABGB §1299 C
RAO §9
  1. RAO § 9 heute
  2. RAO § 9 gültig ab 22.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 19/2020
  3. RAO § 9 gültig von 01.08.2019 bis 21.03.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2019
  4. RAO § 9 gültig von 25.05.2018 bis 31.07.2019 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 32/2018
  5. RAO § 9 gültig von 01.09.2013 bis 24.05.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 159/2013
  6. RAO § 9 gültig von 01.07.2010 bis 31.08.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 38/2010
  7. RAO § 9 gültig von 29.12.2007 bis 30.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2007
  8. RAO § 9 gültig von 29.10.2003 bis 28.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2003
  9. RAO § 9 gültig von 01.07.1996 bis 28.10.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 304/1996

Rechtssatz

Die Belehrungspflicht eines Rechtsanwaltes reicht nur so weit, als für ihn aus der Unterlassung derselben der Eintritt eines Schadens für seinen Mandanten voraussehbar ist (SZ 34/153).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 209/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 3 Ob 209/73
  • 7 Ob 165/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 7 Ob 165/74
    Ähnlich
  • 4 Ob 567/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 4 Ob 567/81
  • 3 Ob 606/83
    Entscheidungstext OGH 12.10.1983 3 Ob 606/83
  • 1 Ob 620/87
    Entscheidungstext OGH 23.09.1987 1 Ob 620/87
    Veröff: NZ 1988,200
  • 7 Ob 568/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 568/89
    Auch; Beisatz: Der Rechtsanwalt hat also seinem Klienten jene Umstände darzulegen, die die Erfolgsaussichten des angestrebten Prozesses beurteilen lassen. (T1)
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Vgl; Beisatz: Hier: Auskunftpflicht und Fürsorgepflicht des Steuerberaters. (T2)
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    Auch; Beis wie T2
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 9 Ob 346/00y
    Entscheidungstext OGH 10.01.2001 9 Ob 346/00y
    Vgl auch; Beisatz: Einen Wirtschaftstreuhänder als Bilanzersteller können gleich anderen Sachverständigen objektive Sorgfaltspflichten auch gegenüber einem Dritten treffen, wenn er damit rechnen musste, dass die Bilanz die Grundlage für die Disposition (hier: die Kreditgewährung) des Dritten bilden werde. (T3)
  • 7 Ob 316/01y
    Entscheidungstext OGH 11.02.2002 7 Ob 316/01y
    Auch
  • 9 Ob 37/05i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 Ob 37/05i

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1973:RS0026258

Dokumentnummer

JJR_19731218_OGH0002_0030OB00209_7300000_001

Rechtssatz für 1Ob536/86 1Ob516/88 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017127

Geschäftszahl

1Ob536/86; 1Ob516/88; 2Ob613/89; 1Ob672/90; 1Ob503/92; 1Ob580/94; 1Ob637/94; 8Ob1556/95; 4Ob2259/96a; 4Ob325/98t; 2Ob5/00z; 7Ob188/99v; 1Ob143/00m; 6Ob287/00z; 8Ob287/01s; 2Ob196/03t; 3Ob265/02w; 9Ob128/03v; 7Ob211/05p; 4Ob230/06m; 3Ob166/08w; 8Ob145/09w; 8Ob166/09h; 6Ob53/15k

Entscheidungsdatum

27.04.2015

Norm

ABGB §881 IA
ABGB §1295 Ia2
ABGB §1400 C
  1. ABGB § 881 heute
  2. ABGB § 881 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1400 heute
  2. ABGB § 1400 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Aus dem mit dem Kreditinstitut abgeschlossenen Girovertrag können sich Sorgfaltspflichten zugunsten Dritter ergeben. Das reine Vermögen des Dritten ist aber nur dann geschützt, wenn bei der zu erbringenden Leistung erkennbar auch die Interessen des Dritten berührt werden, insbesondere wenn dessen Entschlüsse dadurch beeinflusst wurden. Ist dem Kreditinstitut, das dem Überweisungsempfänger den Erhalt eines Überweisungsauftrages bestätigt, bekannt, dass der Überweisungsempfänger nur leistet, wenn die an ihn zu bewirkende Zahlung sichergestellt ist, hat es den Überweisungsempfänger darauf hinzuweisen, dass durch die Auftragsbestätigung keine vom Deckungsverhältnis unabhängige Verpflichtung begründet wird und die vom Überweisungsempfänger angenommene Sicherheit nicht besteht. Die Unterlassung der Aufklärung begründet eine Verletzung dem Überweisungsempfänger gegenüber bestehender Sorgfaltspflichten, die zum Schadenersatz verpflichtet.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 536/86
    Entscheidungstext OGH 17.03.1986 1 Ob 536/86
    Veröff: SZ 59/51 = ÖBA 1986/7 S 301 (zustimmend Koziol) = JBl 1986,381 = RdW 1986,207
  • 1 Ob 516/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 516/88
    Veröff: SZ 61/64 = RdW 1988,287 = WBl 1988,331 (dazu Wilhelm) = ÖBA 1988,839 (Koziol)
  • 2 Ob 613/89
    Entscheidungstext OGH 31.01.1990 2 Ob 613/89
    Auch; nur: Aus dem mit dem Kreditinstitut abgeschlossenen Girovertrag können sich Sorgfaltspflichten zugunsten Dritter ergeben. Das reine Vermögen des Dritten ist aber nur dann geschützt, wenn bei der zu erbringenden Leistung erkennbar auch die Interessen des Dritten berührt werden. (T1); Beisatz: Vermögensschäden sind im Falle des Bestehens von Schutzpflichten dann zu ersetzen, wenn die Hauptleistung gerade dem Dritten zukommen sollte. (T2); Veröff: ecolex 1990,348 = ÖBA 1990,726
  • 1 Ob 672/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 672/90
    nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 63/187 = ÖBA 1991,525 (Canaris)
  • 1 Ob 503/92
    Entscheidungstext OGH 19.02.1992 1 Ob 503/92
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Bei der Durchführung eines Überweisungsauftrages in Form der sogenannten zwischenbetrieblichen Überweisung ist auch das reine Vermögen grundsätzlich in den Schutzbereich des Vertrages einbezogen. (T3); Veröff: SZ 65/20 = ÖBA 1992,841 = JBl 1992,713 (Iro)
  • 1 Ob 580/94
    Entscheidungstext OGH 25.10.1994 1 Ob 580/94
    Auch; nur T1; Beis wie T2
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Vgl; nur: Das reine Vermögen des Dritten ist aber nur dann geschützt, wenn bei der zu erbringenden Leistung erkennbar auch die Interessen des Dritten berührt werden. (T4)
  • 8 Ob 1556/95
    Entscheidungstext OGH 20.09.1995 8 Ob 1556/95
    Vgl auch; nur T4
  • 4 Ob 2259/96a
    Entscheidungstext OGH 15.10.1996 4 Ob 2259/96a
    nur T1; Beis wie T2; Beisatz: Ein Schuldverhältnis mit Schutzwirkungen für Dritte liegt dann vor, wenn der einen Vertragspartei gegenüber dem Dritten eine "Fürsorgepflicht" obliegt oder wenn sie auf die Sicherheit des Dritten ebensolchen Wert legt wie auf ihre eigene. Grundsätzlich ist demnach der Schuldner des Bankkunden kein Dritter im Sinne der Lehre von den Schutzwirkungen, trifft doch den Kunden im allgemeinen gegenüber seinen Schuldnern keine Schutzpflicht. (T5); Veröff: SZ 69/229
  • 4 Ob 325/98t
    Entscheidungstext OGH 26.01.1999 4 Ob 325/98t
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 5/00z
    Entscheidungstext OGH 20.01.2000 2 Ob 5/00z
    Vgl auch; Beisatz: Allgemeine Pflichten eines Kreditinstituts, Schäden durch Untreuehandlungen in einer fremden Sphäre hintanzuhalten, sind nicht anzuerkennen. (T6); Veröff: SZ 73/11
  • 7 Ob 188/99v
    Entscheidungstext OGH 16.02.2000 7 Ob 188/99v
    Beis wie T2
  • 1 Ob 143/00m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 143/00m
    Ähnlich; nur T4; Beis wie T2; Beisatz: Verwendet die das Girokonto führende Bank die auf dem Konto eingegangenen, vom Kontoinhaber gleichsam treuhänderisch zu haltenden Gelder zur Befriedigung einer eigenen Kreditforderung gegen den Kontoinhaber, obwohl sie weiß, dass es sich dabei um Treuhanderläge handelt, so macht sie sich gegenüber dem Treugeber, der die Gelder auf das Girokonto überweist, schadenersatzpflichtig. (T7); Beisatz: Bei deliktischer Schädigung wird eine Haftung für Vermögensschäden Dritter dann bejaht, wenn bei der zu erbringenden Leistung erkennbar auch die Interessen des Dritten mitverfolgt und dessen Entschlüsse beeinflusst wurden. (T8); Veröff: SZ 73/201
  • 6 Ob 287/00z
    Entscheidungstext OGH 27.09.2001 6 Ob 287/00z
    Vgl auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 74/167
  • 8 Ob 287/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2002 8 Ob 287/01s
    Vgl; nur T4; Beis wie T2; Beis wie T8
  • 2 Ob 196/03t
    Entscheidungstext OGH 12.09.2003 2 Ob 196/03t
    Vgl; Beisatz: Die Vernachlässigung der ihr obliegenden Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns ist einer Bank als Verschulden zuzurechnen. (T9)
  • 3 Ob 265/02w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2003 3 Ob 265/02w
    Auch; nur: Das reine Vermögen des Dritten ist aber nur dann geschützt, wenn bei der zu erbringenden Leistung erkennbar auch die Interessen des Dritten berührt werden, insbesondere wenn dessen Entschlüsse dadurch beeinflußt wurden. (T10)
  • 9 Ob 128/03v
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 9 Ob 128/03v
    nur T1; Beis wie T6; Beisatz: Beim Treuhandkonto soll die Leistung der Bank aber gerade an den Treuhänder und nicht an die Treugeber erfolgen. Es wäre widersprüchlich, wollte man zB annehmen, die Bank sei zwar nur gegenüber dem Treuhänder zur Auszahlung eines Guthabens verpflichtet, doch bei schuldhaftem Verzug stehe der Schadenersatzanspruch den Treugebern zu. Dazu kommt, dass der Ersatz reiner Vermögensschäden beim Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter eher zurückhaltend beurteilt wird. (T11)
  • 7 Ob 211/05p
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 211/05p
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T11
  • 4 Ob 230/06m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 230/06m
    Beis wie T2; Beis wie T6
  • 3 Ob 166/08w
    Entscheidungstext OGH 03.09.2008 3 Ob 166/08w
    Auch
  • 8 Ob 145/09w
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 8 Ob 145/09w
    Vgl; Beis wie T6; Beisatz: Der Zweck der Geldwäschevorschriften des BWG, insbesondere auch des § 41 leg cit, liegt in der Heranziehung der Finanzinstitute zur Unterstützung der Aufsichts- und Strafbehörden bei der Bekämpfung von Geldwäscherei und der Terrorismusfinanzierung und demnach in der Verfolgung von Allgemeininteressen. Diese Bestimmungen sind aber keine Schutznormen zugunsten einzelner Geschädigter aus der Geldwäsche vorangegangenen Vor(straf)taten. (T12); Veröff: SZ 2010/57
  • 8 Ob 166/09h
    Entscheidungstext OGH 22.07.2010 8 Ob 166/09h
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T12
  • 6 Ob 53/15k
    Entscheidungstext OGH 27.04.2015 6 Ob 53/15k
    Auch; nur T1; Beis wie T2; nur T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0017127

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.07.2015

Dokumentnummer

JJR_19860317_OGH0002_0010OB00536_8600000_001

Rechtssatz für 7Ob506/79; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026489

Geschäftszahl

7Ob506/79; 2Ob587/79; 1Ob560/79; 1Ob775/80; 5Ob613/82; 1Ob605/84; 3Ob560/84; 3Ob541/85; 1Ob8/88; 10Ob501/89; 2Ob517/90; 7Ob685/90; 1Ob637/94; 10Ob44/97m; 1Ob33/97b; 6Ob84/01y; 2Ob165/03h; 2Ob119/09b; 6Ob16/16w; 7Ob224/16s; 7Ob218/17k; 6Ob233/17h; 10Ob59/18a

Entscheidungsdatum

17.07.2018

Rechtssatz

Ein Sachverständiger haftet nicht für außergewöhnliche Kenntnisse und außergewöhnlichen Fleiß, wohl aber für die Kenntnisse und den Fleiß, den seine Fachgenossen gewöhnlich haben.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 506/79
    Entscheidungstext OGH 01.02.1979 7 Ob 506/79
  • 2 Ob 587/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 2 Ob 587/79
    Beisatz: Keine Haftung für Schäden, die außerhalb des gewöhnlichen Laufs der Dinge und daher unvorhersehbar sind. (T1)
  • 1 Ob 560/79
    Entscheidungstext OGH 30.10.1979 1 Ob 560/79
    Veröff: JBl 1981,371 (teilweise kritisch Koziol)
  • 1 Ob 775/80
    Entscheidungstext OGH 28.01.1981 1 Ob 775/80
    Beisatz: Entscheidend ist der Leistungsstand der betreffenden Berufsgruppe. (T2)
    Veröff: SZ 54/13 = EvBl 1981/159 S 464 = JBl 1982,145
  • 5 Ob 613/82
    Entscheidungstext OGH 19.04.1983 5 Ob 613/82
    Auch; Beisatz: Hier: Rechtsanwalt (T3)
  • 1 Ob 605/84
    Entscheidungstext OGH 19.09.1984 1 Ob 605/84
    Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 57/140 = RdW 1985,72 (mit Anmerkung) = JBl 1985,625
  • 3 Ob 560/84
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 560/84
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 541/85
    Entscheidungstext OGH 13.11.1985 3 Ob 541/85
    Auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 58/176
  • 1 Ob 8/88
    Entscheidungstext OGH 13.04.1988 1 Ob 8/88
    Beis wie T2
  • 10 Ob 501/89
    Entscheidungstext OGH 20.06.1989 10 Ob 501/89
    Auch; Beis wie T2; Veröff: JBl 1990,48
  • 2 Ob 517/90
    Entscheidungstext OGH 06.06.1990 2 Ob 517/90
  • 7 Ob 685/90
    Entscheidungstext OGH 10.01.1991 7 Ob 685/90
    Veröff: RdW 1991,232 = ecolex 1991,314
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Auch; Beisatz: Hier: Steuerberater (T4)
  • 10 Ob 44/97m
    Entscheidungstext OGH 22.05.1997 10 Ob 44/97m
    Auch
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    Auch
  • 6 Ob 84/01y
    Entscheidungstext OGH 05.07.2001 6 Ob 84/01y
    Auch
  • 2 Ob 165/03h
    Entscheidungstext OGH 07.08.2003 2 Ob 165/03h
    Beisatz: Hier: Schiffsführer. (T5)
  • 2 Ob 119/09b
    Entscheidungstext OGH 26.11.2009 2 Ob 119/09b
    Auch
  • 6 Ob 16/16w
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 6 Ob 16/16w
    Auch; Beisatz: Aufgrund des objektiven Verschuldensmaßstabs hat der Sachverständige für die typischen Fähigkeiten seines Berufsstands einzustehen. Außergewöhnliche Fähigkeiten innerhalb seiner Gruppe sind aber nicht gefordert. (T6)
  • 7 Ob 224/16s
    Entscheidungstext OGH 25.01.2017 7 Ob 224/16s
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T6
  • 7 Ob 218/17k
    Entscheidungstext OGH 21.02.2018 7 Ob 218/17k
    Auch
  • 6 Ob 233/17h
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 233/17h
    Beis wie T2; Beis wie T6; Beisatz: Bei einem Arzt ist der Sorgfaltsmaßstab nicht anhand eines Universitätsprofessors, sondern anhand eines Durchschnittsarztes zu definieren, der nicht sub auspiciis promoviert, sondern im Durchschnitt „befriedigende“ Leistungen erbracht hat.(T7)
    Beisatz: Hier: Ein durchschnittlicher Radiologe hätte das Karzinom des Klägers als Zufallsbefund nicht erkannt - Haftung verneint. (T8)
  • 10 Ob 59/18a
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 10 Ob 59/18a
    Vgl; Beis wie T4

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0026489

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19790201_OGH0002_0070OB00506_7900000_001

Rechtssatz für 6Ob696/81 6Ob691/83 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0028530

Geschäftszahl

6Ob696/81; 6Ob691/83; 1Ob43/86; 7Ob33/87; 1Ob637/94; 4Ob57/02i; 5Ob107/06f; 4Ob35/10s; 10Ob16/11t; 9ObA16/11k; 2Ob191/12w; 6Ob146/18s

Entscheidungsdatum

31.08.2018

Norm

ABGB §1313a I
ABGB §1313a IIIc
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die Haftung nach Paragraph 1313 a, ABGB setzt einen Zusammenhang des schadensursächlichen Gehilfenverhaltens mit der vom Haftenden geschuldeten Leistung voraus. Wie dieser Zusammenhang allgemein zu umschreiben und wann er im Einzelfall als gegeben anzunehmen ist, muss nach dem aus dem gesamten System des genormten Schadenersatzrechtes abzuleiten Risikozuweisungszweck der genannten Gesetzesstelle ermittelt werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 696/81
    Entscheidungstext OGH 11.11.1981 6 Ob 696/81
    Veröff: JBl 1982,654
  • 6 Ob 691/83
    Entscheidungstext OGH 13.10.1983 6 Ob 691/83
    nur: Die Haftung nach § 1313a ABGB setzt einen Zusammenhang des schadensursächlichen Gehilfenverhaltens mit der vom Haftenden geschuldeten Leistung voraus. (T1)
  • 1 Ob 43/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1987 1 Ob 43/86
    nur T1
  • 7 Ob 33/87
    Entscheidungstext OGH 25.06.1987 7 Ob 33/87
    Auch; nur T1; Beisatz: Es kommt nur darauf an, ob die Schädigung im sachlichen Zusammenhang mit der Interessenverfolgung des Schuldners steht. (T2)
    Veröff: ZVR 1988/70 S 148
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
  • 4 Ob 57/02i
    Entscheidungstext OGH 16.07.2002 4 Ob 57/02i
    nur T1
  • 5 Ob 107/06f
    Entscheidungstext OGH 27.06.2006 5 Ob 107/06f
    nur T1
  • 4 Ob 35/10s
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 35/10s
    Auch; nur T1
  • 10 Ob 16/11t
    Entscheidungstext OGH 31.05.2011 10 Ob 16/11t
    Auch; Beis wie T2
  • 9 ObA 16/11k
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 16/11k
    Auch
  • 2 Ob 191/12w
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 191/12w
    Vgl
  • 6 Ob 146/18s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 146/18s
    Auch; nur T1; Beis wie T2; Veröff: SZ 2018/67

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0028530

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19811111_OGH0002_0060OB00696_8100000_001

Rechtssatz für 6Ob696/81 7Ob579/82 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0028550

Geschäftszahl

6Ob696/81; 7Ob579/82; 7Ob578/89; 1Ob637/94; 4Ob35/10s; 6Ob146/18s

Entscheidungsdatum

31.08.2018

Norm

ABGB §1313a I
ABGB §1313a IIIc
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Übernimmt der Gehilfe eine, wenn auch im sachlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der geschuldeten Leistung stehende, aber doch im Wirtschaftsleben allgemein als selbständige Leistung gewertete und auch regelmäßig als solche entgoltene Leistung auf ausdrückliches Verlangen des Gläubigers, scheidet das damit verbundene Verhalten des Gehilfen jedenfalls dann aus dem Haftungsbereich des Leistungsschuldners aus, wenn die vom Gläubiger begehrte Leistung objektiv nicht bloße Konkretisierung der geschuldeten Leistung, sondern deren umfängliche Erweiterung darstellt. In einem solchen Fall verwirklicht sich im Verhalten des Gehilfen eine unmittelbare Anweisung des Gläubigers, die auch die Zuweisung des Fremdausführungsrisikos an ihn rechtfertigt.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 696/81
    Entscheidungstext OGH 11.11.1981 6 Ob 696/81
    Veröff: JBl 1982,654
  • 7 Ob 579/82
    Entscheidungstext OGH 29.04.1982 7 Ob 579/82
    Beisatz: Unter Erweiterung auf Fälle, in denen der Gehilfe des Schuldners in einem besonderen, nicht zur geschuldeten Leistung gehörenden Bereich auf Ersuchen eines Gehilfen des Gläubigers aus Gefälligkeit tätig wird. (T1)
  • 7 Ob 578/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 578/89
    Auch; Beisatz: Der Erfüllungsgehilfe muß also eine Verbindlichkeit des Schuldners und nicht eine eigene Verbindlichkeit erfüllen. (T2)
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
  • 4 Ob 35/10s
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 35/10s
    Auch; nur: Übernimmt der Gehilfe eine, wenn auch im sachlichen, räumlichen und zeitlichen Zusammenhang mit der geschuldeten Leistung stehende, aber doch im Wirtschaftsleben allgemein als selbständige Leistung gewertete und auch regelmäßig als solche entgoltene Leistung auf ausdrückliches Verlangen des Gläubigers, scheidet das damit verbundene Verhalten des Gehilfen jedenfalls dann aus dem Haftungsbereich des Leistungsschuldners aus, wenn die vom Gläubiger begehrte Leistung objektiv nicht bloße Konkretisierung der geschuldeten Leistung, sondern deren umfängliche Erweiterung darstellt. (T3)
  • 6 Ob 146/18s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 146/18s
    Auch; nur T3; Veröff: SZ 2018/67

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0028550

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19811111_OGH0002_0060OB00696_8100000_002

Rechtssatz für 7Ob72/74 3Ob122/74 6Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034594

Geschäftszahl

7Ob72/74; 3Ob122/74; 6Ob221/74; 5Ob105/75; 4Ob582/75; 1Ob761/76; 6Ob680/76; 6Ob609/77; 7Ob595/77; 7Ob577/77; 1Ob19/77; 6Ob736/77; 5Ob524/78; 7Ob564/78; 2Ob515/78; 2Ob133/78; 7Ob754/78; 6Ob692/79; 5Ob710/80; 7Ob738/80; 1Ob587/81; 1Ob714/80; 5Ob679/81; 5Ob565/81; 1Ob582/84; 8Ob207/83; 8Ob565/84 (8Ob566/84); 1Ob661/85; 1Ob536/86; 7Ob50/86; 2Ob653/85; 8Ob514/87; 1Ob676/87; 8Ob656/87; 8Ob606/89; 7Ob672/89; 3Ob536/90; 1Ob664/90; 1Ob49/91; 4Ob2/93; 8Ob1547/93; 8Ob578/93; 1Ob529/94; 8Ob614/93; 1Ob637/94; 6Ob1534/96; 1Ob2317/96h; 4Ob325/98t; 6Ob276/98a; 2Ob101/99p; 7Ob277/98f; 7Ob178/99y; 10Ob81/00k; 7Ob151/00g; 7Ob271/00d; 1Ob93/00h; 1Ob16/01m; 6Ob250/01k; 3Ob294/01h; 6Ob296/01z; 7Ob24/02h; 1Ob33/02p; 8Ob287/01s; 7Ob245/02h; 6Ob246/02y; 6Ob317/02i; 3Ob265/02w; 4Ob91/04t; 6Ob21/04p; 6Ob124/06p; 2Ob226/05g; 7Ob218/06v; 3Ob224/06x; 1Ob153/07t; 2Ob78/08x; 7Ob165/08b; 2Ob128/09a; 9ObA52/09a; 7Ob20/11h; 4Ob223/10p; 2Ob210/10m; 7Ob26/11s; 2Ob137/11b; 7Ob170/11t; 7Ob185/11y; 1Ob220/12b; 2Ob70/12a; 2Ob4/13x; 2Ob191/12w; 4Ob157/13m; 1Ob150/13k; 9Ob64/13x; 4Ob33/14b; 2Ob50/14p; 8Ob53/14y; 2Ob36/14d; 2Ob61/14f; 9Ob74/14v; 8Ob132/14s; 2Ob195/15p; 2Ob129/15g; 7Ob38/17i; 2Ob209/17z; 5Ob82/19y

Entscheidungsdatum

22.10.2019

Norm

ABGB §881 IA
ABGB §914 I
ABGB §1295 Ia2
ABGB §1313a I
ABGB §1315 I
  1. ABGB § 881 heute
  2. ABGB § 881 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1315 heute
  2. ABGB § 1315 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Im Wege objektiver Vertragsauslegung ist für den regelmäßig nicht vorbesprochenen Fall von Störungen aus Anlass von Erfüllungshandlungen anzunehmen, dass die Parteien des (Werkvertrages) Vertrages einander zum Schutz und zur Sorgfalt auch gegenüber jenen dritten Personen und Sachen verpflichten wollten, deren räumlicher Kontakt mit der vertraglich zu erbringenden Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war, die also der vertraglichen Leistung nahestehen, und an denen der Vertragspartner (beim Werkvertrag der Besteller) ein sichtbares eigenes Interesse hat oder hinsichtlich welcher ihm selbst offensichtlich eine Fürsorgepflicht zukommt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 72/74
    Entscheidungstext OGH 06.06.1974 7 Ob 72/74
    Veröff: SZ 47/72 = JBl 1974,573
  • 3 Ob 122/74
    Entscheidungstext OGH 14.01.1975 3 Ob 122/74
    Veröff: ImmZ 1975,336 = MietSlg 27229
  • 6 Ob 221/74
    Entscheidungstext OGH 27.02.1975 6 Ob 221/74
  • 5 Ob 105/75
    Entscheidungstext OGH 01.07.1975 5 Ob 105/75
  • 4 Ob 582/75
    Entscheidungstext OGH 21.10.1975 4 Ob 582/75
  • 1 Ob 761/76
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 761/76
    Auch; Veröff: SZ 50/34
  • 6 Ob 680/76
    Entscheidungstext OGH 17.03.1977 6 Ob 680/76
    Beisatz: Gewährleistungsansprüche kann jedoch der Nachmann, abgesehen von dem Fall des sogenannten echten Garantievertrages grundsätzlich immer nur gegenüber seinem Vormann geltend machen. (T1)
  • 6 Ob 609/77
    Entscheidungstext OGH 02.06.1977 6 Ob 609/77
    Auch
  • 7 Ob 595/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 595/77
    Veröff: SZ 50/102
  • 7 Ob 577/77
    Entscheidungstext OGH 30.06.1977 7 Ob 577/77
    Veröff: SZ 50/100 = JBl 1979,254
  • 1 Ob 19/77
    Entscheidungstext OGH 04.10.1977 1 Ob 19/77
    Auch
  • 6 Ob 736/77
    Entscheidungstext OGH 24.11.1977 6 Ob 736/77
    Auch; Beisatz: die anderen Mieter können bei Eintritt eines Schadens zufolge mangelhafter Erbringung der zwischen einem Mieter und einem Bauunternehmer vereinbarten Leistung diesen aus dem fremden Vertrag geltend machen. (T2)
  • 5 Ob 524/78
    Entscheidungstext OGH 21.02.1978 5 Ob 524/78
  • 7 Ob 564/78
    Entscheidungstext OGH 11.05.1978 7 Ob 564/78
    Beisatz: Eigentümer als begünstigter Dritter eines Untermietvertrages in Bezug auf die vertragliche Nebenverpflichtung, eine übermäßige oder missbräuchliche Abnützung der Bestandsache zu unterlassen. (T3)
    Veröff: JBl 1979,37
  • 2 Ob 515/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 515/78
  • 2 Ob 133/78
    Entscheidungstext OGH 07.12.1978 2 Ob 133/78
    Beisatz: Wo der Dritte aber ohnehin gegen einen der beiden Kontrahenten vertragliche Ansprüche hat, erscheint die Annahme erweiterter Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten gegen dessen Erfüllungsgehilfen nicht geboten. (T4)
    Veröff: SZ 51/176 = EvBl 1979/101 S 320
  • 7 Ob 754/78
    Entscheidungstext OGH 14.12.1978 7 Ob 754/78
    Beisatz: Nicht nur bei Werkverträgen, auch bei zweiseitigen Rechtsgeschäften. (T5)
  • 6 Ob 692/79
    Entscheidungstext OGH 30.08.1979 6 Ob 692/79
    Vgl; Beisatz: Nicht jedoch bei Beschädigung eines fremden Fahrzeuges durch von den Arbeitern des Unternehmers bei Dacharbeiten losgelöste, herabfallende Steine. (T6)
  • 5 Ob 710/80
    Entscheidungstext OGH 28.10.1980 5 Ob 710/80
    Beisatz: Hier: Inanspruchnahme der vertraglichen Schadenersatzhaftung durch den Eigentümer eines Ledermantels, den dieser der Putzerei zur Reinigung übergeben hat, aus dem zwischen der Putzerei und einer Pelzreinigungsfirma und Lederspezialreinigungsfirma abgeschlossenen Werkvertrag. (T7)
  • 7 Ob 738/80
    Entscheidungstext OGH 11.12.1980 7 Ob 738/80
    Beisatz: Flughafengesellschaft haftet gegenüber Passagier der Fluggesellschaft, der infolge Vereisung des Vorfeldes zum Sturz gekommen ist. (T8)
    Veröff: SZ 53/169
  • 1 Ob 587/81
    Entscheidungstext OGH 08.04.1981 1 Ob 587/81
    Auch
  • 1 Ob 714/80
    Entscheidungstext OGH 29.04.1981 1 Ob 714/80
    nur: Parteien des (Werkvertrages) Vertrages einander zum Schutz und zur Sorgfalt auch gegenüber jenen dritten Personen und Sachen verpflichten wollten, deren räumlicher Kontakt mit der vertraglich zu erbringenden Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war, die also der vertraglichen Leistung nahestehen, und an denen der Vertragspartner (beim Werkvertrag der Besteller) ein sichtbares eigenes Interesse hat oder hinsichtlich welcher ihm selbst offensichtlich eine Fürsorgepflicht zukommt. (T9)
    Veröff: SZ 54/65 = JBl 1982,601
  • 5 Ob 679/81
    Entscheidungstext OGH 12.01.1982 5 Ob 679/81
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Speditionsvertrag - Frachtvertrag (T10)
  • 5 Ob 565/81
    Entscheidungstext OGH 09.02.1982 5 Ob 565/81
    Auch; nur T9; Beisatz: Die Voraussehbarkeit der Kontaktmöglichkeit darf nicht zu eng verstanden werden: Es muss genügen, dass dem Vertragspartner generell erkennbar war, dass möglicherweise Dritte im Gefahrenbereich sein werden; wer dies im Einzelfall sein wird, muss nicht von vornherein feststellbar sein. (T11)
  • 1 Ob 582/84
    Entscheidungstext OGH 05.06.1984 1 Ob 582/84
    nur T9; Beis wie T11; Veröff: EvBl 1985/63 S 304 = JBl 1985,295
  • 8 Ob 207/83
    Entscheidungstext OGH 11.09.1984 8 Ob 207/83
  • 8 Ob 565/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 8 Ob 565/84
    Auch
  • 1 Ob 661/85
    Entscheidungstext OGH 13.11.1985 1 Ob 661/85
    Veröff: SZ 58/4 = EvBl 1986,452 = EvBl 1986/110 S 400
  • 1 Ob 536/86
    Entscheidungstext OGH 17.03.1986 1 Ob 536/86
    Auch; nur T9; Veröff: SZ 59/51 = RdW 1986,207 = JBl 1986,381 = ÖBA 1986 H7,301 (zustimmend Koziol)
  • 7 Ob 50/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 7 Ob 50/86
    nur T9; Beisatz: Der Schuldner muss seine Risken übersehen können. (T12)
    Veröff: SZ 59/189 = JBl 1987,40 = MietSlg 38/43
  • 2 Ob 653/85
    Entscheidungstext OGH 02.12.1986 2 Ob 653/85
    nur T9
  • 8 Ob 514/87
    Entscheidungstext OGH 08.07.1987 8 Ob 514/87
    nur: Parteien des (Werkvertrages) Vertrages einander zum Schutz und zur Sorgfalt auch gegenüber jenen dritten Personen und Sachen verpflichten wollten, deren räumlicher Kontakt mit der vertraglich zu erbringenden Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war, die also der vertraglichen Leistung nahestehen. (T13)
  • 1 Ob 676/87
    Entscheidungstext OGH 23.09.1987 1 Ob 676/87
    nur T9
  • 8 Ob 656/87
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 8 Ob 656/87
    Auch; nur T13
  • 8 Ob 606/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 606/89
    nur T9
  • 7 Ob 672/89
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 7 Ob 672/89
    Beis wie T4; Veröff: SZ 62/173
  • 3 Ob 536/90
    Entscheidungstext OGH 23.05.1990 3 Ob 536/90
  • 1 Ob 664/90
    Entscheidungstext OGH 16.01.1991 1 Ob 664/90
    Vgl; Veröff: JBl 1991,453
  • 1 Ob 49/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 1 Ob 49/91
    Auch
  • 4 Ob 2/93
    Entscheidungstext OGH 15.12.1992 4 Ob 2/93
    Auch; nur T9; Beisatz: Das bloße Vermögen dritter Personen ist nicht in den Schutzbereich einzubeziehen, außer wenn die Hauptleistung gerade einem Dritten zukommen soll. (T14)
  • 8 Ob 1547/93
    Entscheidungstext OGH 22.04.1993 8 Ob 1547/93
    Auch; nur T9; Beis wie T11
  • 8 Ob 578/93
    Entscheidungstext OGH 14.10.1993 8 Ob 578/93
    Auch; nur T9
  • 1 Ob 529/94
    Entscheidungstext OGH 11.03.1994 1 Ob 529/94
    Vgl auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 67/40
  • 8 Ob 614/93
    Entscheidungstext OGH 03.02.1994 8 Ob 614/93
    Auch; nur T9; Beis wie T14
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Vgl; nur T9
  • 6 Ob 1534/96
    Entscheidungstext OGH 08.05.1996 6 Ob 1534/96
    nur T13
  • 1 Ob 2317/96h
    Entscheidungstext OGH 16.12.1996 1 Ob 2317/96h
    Auch; nur T9
  • 4 Ob 325/98t
    Entscheidungstext OGH 26.01.1999 4 Ob 325/98t
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 276/98a
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 6 Ob 276/98a
    nur T9
  • 2 Ob 101/99p
    Entscheidungstext OGH 15.04.1999 2 Ob 101/99p
    Auch; Beisatz: Der Eigentümer (und nicht bloß der Hinterleger) einer verwahrten Sache kann gegen den Verwahrer ex contractu vorgehen, wenn der Verwahrungsvertrag als Rechtsgeschäft mit Schutzwirkung zugunsten Dritter einzustufen ist. (T15)
  • 7 Ob 277/98f
    Entscheidungstext OGH 28.05.1999 7 Ob 277/98f
    Auch; nur T13
  • 7 Ob 178/99y
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 7 Ob 178/99y
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 81/00k
    Entscheidungstext OGH 05.12.2000 10 Ob 81/00k
    Auch
  • 7 Ob 151/00g
    Entscheidungstext OGH 14.12.2000 7 Ob 151/00g
    Beis ähnlich wie T11
  • 7 Ob 271/00d
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 7 Ob 271/00d
    Auch
  • 1 Ob 93/00h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 93/00h
    Auch; Beis wie T4
  • 1 Ob 16/01m
    Entscheidungstext OGH 26.06.2001 1 Ob 16/01m
    Auch; Beis wie T12; Beisatz: In den Schutzbereich der der Eröffnungsbank auferlegten Schutzpflichten und Sorgfaltspflichten ist zwar der Begünstigte einbezogen, in aller Regel nicht aber die Avisbank als "technische Durchlaufstelle". (T16)
  • 6 Ob 250/01k
    Entscheidungstext OGH 29.11.2001 6 Ob 250/01k
    Beisatz: Vom Schutzbereich eines Werkvertrages des Vermieters ist nicht in jedem Fall auch der Mieter erfasst. Eine extensive Auslegung des Parteiwillens der Vertragsparteien dahin, dass auch Dritte geschützt werden sollen, ist immer dann gerechtfertigt, wenn ansonsten ein Rechtsschutzdefizit vorläge. Ansonsten ist der Geschädigte aber an seinen Vertragspartner zu verweisen. Entscheidend ist immer die jeweilige Auslegung des Vertrages nach den Umständen des Einzelfalls. (T17)
  • 3 Ob 294/01h
    Entscheidungstext OGH 19.12.2001 3 Ob 294/01h
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 296/01z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 296/01z
    Auch
  • 7 Ob 24/02h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2002 7 Ob 24/02h
    Auch; nur T9; Beis wie T4; Beis wie T17 nur: Eine extensive Auslegung des Parteiwillens der Vertragsparteien dahin, dass auch Dritte geschützt werden sollen, ist immer dann gerechtfertigt, wenn ansonsten ein Rechtsschutzdefizit vorläge. Ansonsten ist der Geschädigte aber an seinen Vertragspartner zu verweisen. (T18)
  • 1 Ob 33/02p
    Entscheidungstext OGH 25.10.2002 1 Ob 33/02p
    Beis wie T14
  • 8 Ob 287/01s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2002 8 Ob 287/01s
    Auch; Beis wie T14
  • 7 Ob 245/02h
    Entscheidungstext OGH 13.11.2002 7 Ob 245/02h
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 246/02y
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 246/02y
    Auch; Beisatz: Der begünstigte Personenkreis ist aufgrund einer objektiven Auslegung des Vertrages zu bestimmen. (T19)
    Beis wie T17
  • 6 Ob 317/02i
    Entscheidungstext OGH 11.09.2003 6 Ob 317/02i
    Auch; Beis wie T11
  • 3 Ob 265/02w
    Entscheidungstext OGH 22.10.2003 3 Ob 265/02w
    Auch; Beis wie T19
  • 4 Ob 91/04t
    Entscheidungstext OGH 18.08.2004 4 Ob 91/04t
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T18
  • 6 Ob 21/04p
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 21/04p
    Auch; Beis wie T19; Beisatz: Das schutzwürdige Interesse des Geschädigten wird nicht dadurch beseitigt, dass er auch aus einem anderen Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte vorgehen könnte. Hier: Der Kläger aus dem Vertrag seines Arbeitgebers mit der Drittbeklagten. (T20)
    Beisatz: Entscheidend für die Frage, welche vertragsfremden Dritten in den Schutzbereich eines (Werkvertrags) Vertrags einzubeziehen sind, ist immer die Auslegung des Vertrags nach den Umständen des Einzelfalls. (T21)
  • 6 Ob 124/06p
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 124/06p
    Vgl auch; Beis wie T21
  • 2 Ob 226/05g
    Entscheidungstext OGH 12.06.2006 2 Ob 226/05g
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T11; Beis wie T17; Beis wie T19; Beis wie T21
  • 7 Ob 218/06v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 7 Ob 218/06v
    Vgl auch; Beisatz: Ein Kaskoversicherungsvertrag entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten einer Kfz-Reparaturwerkstätte. (T22)
  • 3 Ob 224/06x
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 3 Ob 224/06x
    Auch; nur T13; Beis wie T21
  • 1 Ob 153/07t
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 153/07t
    Auch; Beisatz: Hier: Haftung des ausführenden Werkunternehmers gegenüber dem Eigentümer des Nachbargrundstücks für Schäden, die durch die Bauarbeiten an seinem Grundstück entstanden sind. (T23)
    Beisatz: Die Haftung des ausführenden Werkunternehmers als faktischen Schädiger tritt bei Emissionen (§ 364a ABGB) oder Grundstückssetzungen (§ 364b ABGB) neben die nachbarrechtliche Haftung des Grundeigentümers. (T24)
  • 2 Ob 78/08x
    Entscheidungstext OGH 28.04.2008 2 Ob 78/08x
    Auch; Beisatz: Hier: Abonnentenvertrag - Zeitungszusteller. (T25)
  • 7 Ob 165/08b
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 7 Ob 165/08b
    Auch; Beisatz: Zum Kreis der in diesen Schutzbereich des Transportvertrags über die verladende Ware einzubeziehenden Personen gehört auch der, der diese Ware als Unterfrachtführer zu transportieren hatte. (T26)
  • 2 Ob 128/09a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 2 Ob 128/09a
    Auch; Auch Beis wie T14; Beis wie T19
  • 9 ObA 52/09a
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 9 ObA 52/09a
    Auch; nur T9
  • 7 Ob 20/11h
    Entscheidungstext OGH 09.03.2011 7 Ob 20/11h
    Auch
  • 4 Ob 223/10p
    Entscheidungstext OGH 15.02.2011 4 Ob 223/10p
    Vgl auch
  • 2 Ob 210/10m
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 210/10m
    Auch; Beis wie T17 nur: Eine extensive Auslegung des Parteiwillens der Vertragsparteien dahin, dass auch Dritte geschützt werden sollen, ist immer dann gerechtfertigt, wenn ansonsten ein Rechtsschutzdefizit vorläge. (T27)
  • 7 Ob 26/11s
    Entscheidungstext OGH 18.05.2011 7 Ob 26/11s
    Auch
  • 2 Ob 137/11b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 2 Ob 137/11b
    Vgl
  • 7 Ob 170/11t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 170/11t
    nur: Begünstigte Personen sind Dritte, deren Kontakt mit der vertraglichen Hauptleistung bei Vertragsabschluss voraussehbar war, die also der vertraglichen Leistung nahestehen und an denen der Vertragspartner (beim Werkvertrag der Besteller) ein sichtbares eigenes Interesse hat oder hinsichtlich welcher ihm selbst offensichtlich eine Fürsorgepflicht zukommt. (T28)
  • 7 Ob 185/11y
    Entscheidungstext OGH 19.04.2012 7 Ob 185/11y
    nur T28
  • 1 Ob 220/12b
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 220/12b
    Auch; nur T28
  • 2 Ob 70/12a
    Entscheidungstext OGH 29.11.2012 2 Ob 70/12a
    Auch Veröff: SZ 2012/134
  • 2 Ob 4/13x
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 4/13x
    Auch
  • 2 Ob 191/12w
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 191/12w
    Auch; Beisatz: Hier: Kauf- und Liefervertrag, verletzter Lagerleiter. (T29)
  • 4 Ob 157/13m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2013 4 Ob 157/13m
    Auch; nur T28; Veröff: SZ 2013/97
  • 1 Ob 150/13k
    Entscheidungstext OGH 27.02.2014 1 Ob 150/13k
    Auch; Beis wie T11; Beisatz: Der von einem Mit‑ und Wohnungseigentümer abgeschlossene Werkvertrag löst Schutzwirkung zu Gunsten der übrigen Miteigentümer aus. (T30)
  • 9 Ob 64/13x
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 9 Ob 64/13x
    Auch; Veröff: SZ 2014/30
  • 4 Ob 33/14b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2014 4 Ob 33/14b
    Auch; Beisatz: Hier: Vertrag zwischen einer Gemeinde und dem Betreiber einer Müllsammelstelle ‑ verletzte Gemeindebürgerin. (T31)
  • 2 Ob 50/14p
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 2 Ob 50/14p
    Auch; Beisatz: Hier aber: Fesselballonstarts für Gewinner eines Gewinnspieles aufgrund Vertrag mit Verein durchgeführt; Berechtigung des Geschädigten zur Ballonfahrt (Gewinn) nicht festgestellt. (T32)
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y
    Auch; Beisatz: Hier: Der Klägerin kann durchaus darin zugestimmt werden, dass bereits bei Abschluss des Vertrags zwischen der Beklagten (Flughafenbetreiberin) und der Fluglinie vorhersehbar war, dass ein räumlicher Kontakt zwischen der vertraglichen Hauptleistungspflicht der Beklagten und jenen Personen besteht, die aufgrund einer Buchung Vertragsbeziehungen mit der Fluglinie begründen. Ebenso zutreffend ist, dass diese Personen der vertraglichen Hauptleistung der Beklagten nahestehen und der Vertragspartner der Beklagten (die Fluglinie) an ihnen ein sichtbares eigenes Interesse hat. (T33)
  • 2 Ob 36/14d
    Entscheidungstext OGH 27.08.2014 2 Ob 36/14d
    Auch; Beis wie T19
  • 2 Ob 61/14f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 61/14f
    nur T28
  • 9 Ob 74/14v
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 9 Ob 74/14v
    Auch; nur T9; nur T28
  • 8 Ob 132/14s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 Ob 132/14s
    Auch; Beis wie T24; Beisatz: Die Voraussehbarkeit der Kontaktmöglichkeit mit der Vertragsleistung und deren Auswirkungen darf nicht zu eng verstanden werden; es genügt, wenn dem Vertragspartner generell erkennbar sein muss, dass Dritte im unmittelbaren, besonderen Gefahrenbereich sein werden. Vorausgesetzt ist allerdings, dass der geschädigte Dritte zur Nutzung der im unmittelbaren besonderen Gefahrenbereich gelegenen Räumlichkeiten oder des dort befindlichen Bereichs berechtigt war. (T34)
  • 2 Ob 195/15p
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 2 Ob 195/15p
    Auch
  • 2 Ob 129/15g
    Entscheidungstext OGH 28.06.2016 2 Ob 129/15g
    Auch
  • 7 Ob 38/17i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 7 Ob 38/17i
    Auch
  • 2 Ob 209/17z
    Entscheidungstext OGH 29.11.2018 2 Ob 209/17z
    Vgl auch; Veröff: SZ 2018/102
  • 5 Ob 82/19y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 5 Ob 82/19y
    Beis wie T19

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0034594

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19740606_OGH0002_0070OB00072_7400000_002

Rechtssatz für 8Ob281/70; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017178

Geschäftszahl

8Ob281/70; 2Ob515/78; 2Ob513/79; 8Ob542/85; 1Ob679/86; 7Ob544/92; 8Ob614/93; 1Ob637/94; 7Ob513/96; 1Ob79/00z; 5Ob18/00h; 7Ob273/00y; 6Ob81/01g; 9Ob67/03y; 3Ob67/05g; 6Ob39/06p; 2Ob191/06m; 1Ob78/07p; 2Ob128/09a; 3Ob79/10d; 7Ob77/11s; 9Ob20/12z; 9Ob56/11t; 1Ob67/12b; 1Ob91/12g; 1Ob171/12x; 6Ob141/16b; 4Ob245/18k; 8Ob96/19d; 6Ob239/20w

Entscheidungsdatum

15.03.2021

Norm

EO §141
ABGB §881 IA
ABGB §1295 Ia2
ABGB §1299 A3
LBG §9 Abs1 Z2
  1. EO § 141 heute
  2. EO § 141 gültig ab 01.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  3. EO § 141 gültig von 01.03.2008 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 37/2008
  4. EO § 141 gültig von 01.09.2005 bis 29.02.2008 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 68/2005
  5. EO § 141 gültig von 01.09.2001 bis 31.08.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2000
  6. EO § 141 gültig von 01.10.2000 bis 31.08.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 59/2000
  7. EO § 141 gültig von 01.07.1992 bis 30.09.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 150/1992
  1. ABGB § 881 heute
  2. ABGB § 881 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der Sachverständige ist einem Dritten gegenüber haftbar, wenn der Besteller für den Sachverständigen erkennbar gerade die Interessen des Dritten mitverfolgte.

Anmerkung

Siehe dazu auch RS0106433

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 281/70
    Entscheidungstext OGH 22.12.1970 8 Ob 281/70
    Veröff: SZ 43/236
  • 2 Ob 515/78
    Entscheidungstext OGH 22.06.1978 2 Ob 515/78
  • 2 Ob 513/79
    Entscheidungstext OGH 31.05.1979 2 Ob 513/79
  • 8 Ob 542/85
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 8 Ob 542/85
    Beisatz: In diesem Fall liegt ein Vertrag zugunsten Dritter oder mit Schutzwirkung zugunsten Dritter vor. (T1)
    Veröff: RdW 1985,306
  • 1 Ob 679/86
    Entscheidungstext OGH 14.01.1987 1 Ob 679/86
    Veröff: SZ 60/2 = EvBl 1987/117 S 441 = JBl 1987,308
  • 7 Ob 544/92
    Entscheidungstext OGH 23.04.1992 7 Ob 544/92
    Beisatz: Dass der Gutachter weiß, dass seine Stellungnahme verbreitet werden soll, genügt im Zweifel nicht (RdW 1985,306). (T2)
  • 8 Ob 614/93
    Entscheidungstext OGH 03.02.1994 8 Ob 614/93
    Auch
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Auch; Beisatz: Hier: Steuerberater (T3)
  • 7 Ob 513/96
    Entscheidungstext OGH 20.11.1996 7 Ob 513/96
    Beis wie T1; Beisatz: Den Sachverständigen trifft eine objektiv-rechtliche Sorgfaltspflicht zu Gunsten eines Dritten, wenn er damit rechnen muss, dass sein Gutachten die Grundlage für dessen Disposition bilden werde. (T4)
    Veröff: SZ 69/258
  • 1 Ob 79/00z
    Entscheidungstext OGH 13.06.2000 1 Ob 79/00z
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Die Vermögensinteressen des Erstehers im Zwangsversteigerungsverfahren werden vom Schutzzweck der Normen, die der zur Bewertung des Exekutionsobjekts gerichtlich bestellte Sachverständige zu beachten hat, erfasst. (T5)
    Veröff: SZ 73/96
  • 5 Ob 18/00h
    Entscheidungstext OGH 05.09.2000 5 Ob 18/00h
    Beis wie T4; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Haftung des in einem Strafverfahren gerichtlich bestellten Sachverständigen gegenüber einem Zeugen des Strafverfahrens. (T6)
  • 7 Ob 273/00y
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 273/00y
    Beis wie T1; Beis wie T4; Beisatz: Haftung eines Gutachters, der im Auftrag des Treuhänders tätig war, gegenüber dem Treugeber. (T7)
  • 6 Ob 81/01g
    Entscheidungstext OGH 21.02.2002 6 Ob 81/01g
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Welche diese in den Schutzbereich des Verpflichtungsverhältnisses einzubeziehenden dritten Personen sind, für die die Auskunft die geeignete Vertrauensgrundlage darstellen und denen sie als Richtschnur dienen soll, richtet sich nach der Verkehrsübung, insbesondere aber danach, für welchen Zweck das Gutachten erstattet wurde. Aus dem Gutachtensauftrag ergibt sich, welche Interessen Dritter geschützt sind. Mögliche Kreditgeber oder Käufer genügen (so schon SZ 69/258). (T8)
  • 9 Ob 67/03y
    Entscheidungstext OGH 05.05.2004 9 Ob 67/03y
    Beis wie T4; Beisatz: Die Beantwortung der Frage, ob die Interessen eines Dritten mit der Gutachtenserstattung verfolgt werden, richtet sich im Besonderen danach, zu welchem Zweck das Gutachten erstattet wurde. (T9)
  • 3 Ob 67/05g
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 3 Ob 67/05g
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Geschützt ist der Dritte, wenn eine Aussage erkennbar drittgerichtet ist, also ein Vertrauenstatbestand vorliegt, der für den Dritten eine Entscheidungsgrundlage darstellen soll. Wesentlich ist daher vor allem, zu welchem Zweck das Gutachten erstattet wurde. Mangels ausdrücklicher Bestimmung im Vertrag kann sich die Beurteilung nach der Verkehrsübung richten. (T10)
  • 6 Ob 39/06p
    Entscheidungstext OGH 09.03.2006 6 Ob 39/06p
    Beisatz: Die Prüfung der Sacheinlage dient nur den Interessen der Gesellschaft, deren Gläubiger und allenfalls Dritter, nicht aber auch derjenigen des Einbringers. Aus diesem Grund kommt auch eine Haftung des Sacheinlageprüfers gegenüber dem Sacheinleger nicht in Betracht. (T11)
    Veröff: SZ 2006/35
  • 2 Ob 191/06m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 191/06m
    Beis wie T4; Beis wie T10; Beisatz: Der von einem Kaufinteressenten an einen ÖAMTC-Zweigverein erteilte Auftrag zur Durchführung eines „Ankaufstests" berührt keine schutzwürdigen Interessen des außerhalb dieses Vertragsverhältnisses stehenden klagenden Autohändlers. (T12)
  • 1 Ob 78/07p
    Entscheidungstext OGH 14.08.2007 1 Ob 78/07p
    Auch; Beis wie T10 nur: Geschützt ist der Dritte, wenn eine Aussage erkennbar drittgerichtet ist, also ein Vertrauenstatbestand vorliegt, der für den Dritten eine Entscheidungsgrundlage darstellen soll. Wesentlich ist daher vor allem, zu welchem Zweck das Gutachten erstattet wurde. (T13)
  • 2 Ob 128/09a
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 2 Ob 128/09a
  • 3 Ob 79/10d
    Entscheidungstext OGH 04.08.2010 3 Ob 79/10d
    Beis wie T4; Beis wie T13; Veröff: SZ 2010/92
  • 7 Ob 77/11s
    Entscheidungstext OGH 07.09.2011 7 Ob 77/11s
    Auch; Beis wie T8 nur: Aus dem Gutachtensauftrag ergibt sich, welche Interessen Dritter geschützt sind. Mögliche Kreditgeber oder Käufer genügen. (T14)
  • 9 Ob 20/12z
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 20/12z
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T9; Beis wie T13; Beisatz: Hier: Schätzgutachten für die Inventarisierung im Verlassenschaftsverfahren. (T15)
  • 9 Ob 56/11t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 56/11t
    Auch; Beis ähnlich wie T4; Beis ähnlich wie T9; Beis ähnlich wie T13; Beisatz: Hier: Haftung für Schätzgutachten im Zwangsversteigerungsverfahren. (T16)
    Veröff: SZ 2012/58
  • 1 Ob 67/12b
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 67/12b
    Auch
  • 1 Ob 91/12g
    Entscheidungstext OGH 19.09.2012 1 Ob 91/12g
    Auch; Beis wie T13
  • 1 Ob 171/12x
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 171/12x
    Auch; Beis wie T6
  • 6 Ob 141/16b
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 6 Ob 141/16b
    Beis wie T13; Beis ähnlich wie T14
  • 4 Ob 245/18k
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 245/18k
  • 8 Ob 96/19d
    Entscheidungstext OGH 25.10.2019 8 Ob 96/19d
    Beisatz: Die Sachverständigenhaftung wird allerdings auf objektiv-rechtliche Sorgfaltspflichten gestützt, zumal die Konstruktion des Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter in jenen Fällen an ihre Grenzen stößt, in denen der Vertragspartner des Sachverständigen und der Dritte gegenläufige Interessen verfolgen. (T17)
  • 6 Ob 239/20w
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 6 Ob 239/20w
    vgl; Beisatz wie T4
    Beisatz: Hier: Rechtsverteidigungskosten eines getäuschten Investors, der beim Weiterverkauf von Aktien die ihm erteilte Fehlinformation im Vertrauen auf deren Richtigkeit weitergegeben und damit selbst scheinbare Täuschungshandlungen gesetzt hätten. (T18)
    Anm: Veröff: SZ 2021/28

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0017178

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19701222_OGH0002_0080OB00281_7000000_001

Rechtssatz für 1Ob637/94; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037133

Geschäftszahl

1Ob637/94; 1Ob33/97b; 6Ob82/99y; 6Ob144/08g; 6Ob44/09b; 7Ob121/13i; 6Ob53/21v; 5Ob88/21h

Entscheidungsdatum

04.11.2021

Rechtssatz

Ein Steuerberater übt ein "qualifiziertes Gewerbe" im Sinn des Paragraph 1299, ABGB aus. Einem Steuerberater, der für seinen Mandanten jahrelang tätig war, obliegt aufgrund dieser Tätigkeit für den Mandanten eine Schutzpflicht, Fürsorgepflicht und Aufklärungspflicht. Eine Äußerung des Steuerberaters, "er wisse von der Sache, das gehe in Ordnung", kann durchaus als "Rat" im Sinne des Paragraph 1299, ABGB verstanden werden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    nur: Ein Steuerberater übt ein "qualifiziertes Gewerbe" im Sinn des § 1299 ABGB aus. (T1)
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    nur T1; Beisatz: Der jahrelang mit der Buchhaltung und den steuerlichen Belangen des Klienten beauftragte Steuerberater ist verpflichtet, diesen zu einer entsprechend geordneten Belegsammlung, allenfalls zur Führung von solchen Grundaufzeichnungen, die ihm die "zeitnahe" Buchung der Touristenexportgeschäfte ermöglichen oder allenfalls zur Führung eigener, den einschlägigen Bestimmungen entsprechende Listen anzuhalten, falls ihm nicht ohnehin eine getrennte und übersichtliche Aufbuchung nach den tatsächlich übergebenen Belegen möglich ist. (T2)
  • 6 Ob 144/08g
    Entscheidungstext OGH 07.08.2008 6 Ob 144/08g
    Auch
  • 6 Ob 44/09b
    Entscheidungstext OGH 26.03.2009 6 Ob 44/09b
    Vgl; Beisatz: 2. Rechtsgang zu 6 Ob 144/08g. (T3)
  • 7 Ob 121/13i
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 121/13i
    Vgl auch
  • 6 Ob 53/21v
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 53/21v
    Vgl
  • 5 Ob 88/21h
    Entscheidungstext OGH 04.11.2021 5 Ob 88/21h
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2021/98

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0037133

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19941123_OGH0002_0010OB00637_9400000_002

Rechtssatz für 6Ob696/81 1Ob23/86 1Ob4...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0028729

Geschäftszahl

6Ob696/81; 1Ob23/86; 1Ob43/86; 1Ob566/88; 1Ob711/89; 1Ob564/94; 1Ob637/94; 7Ob519/94; 7Ob400/97t; 3Ob296/98w; 1Ob62/00z; 4Ob197/05g; 10Ob68/06g; 5Ob92/07a; 10Ob96/08b; 4Ob35/10s; 4Ob129/12t; 8Ob66/12g; 2Ob191/12w; 8Ob106/12i; 8Ob53/14y; 1Ob43/15b; 8Ob8/15g; 9Ob28/15f; 2Ob223/14d; 6Ob223/17p; 2Ob205/17m; 5Ob4/18a; 6Ob146/18s; 6Ob185/18a; 17Ob13/20s; 4Ob12/22a

Entscheidungsdatum

23.02.2022

Norm

ABGB §1313a I
  1. ABGB § 1313a heute
  2. ABGB § 1313a gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Erfüllungsgehilfe ist, wer nach den tatsächlichen Verhältnissen des gegebenen Falles mit dem Willen des Schuldners bei der Erfüllung der diesem obliegenden Verbindlichkeit als seine Hilfsperson tätig wird (Bestätigung der Rechtsprechung des RG). Aus welchem Grunde er sich veranlasst sieht, tätig zu werden, ist unerheblich. Auch kommt es nicht darauf an, ob er weiß, dass er eine Verbindlichkeit des anderen erfüllt.

BGH vom 21.04.1954, römisch VI ZR 55/53; Veröff: NJW 1954,1193

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 696/81
    Entscheidungstext OGH 11.11.1981 6 Ob 696/81
    Auch; nur: Erfüllungsgehilfe ist, wer nach den tatsächlichen Verhältnissen des gegebenen Falles mit dem Willen des Schuldners bei der Erfüllung der diesem obliegenden Verbindlichkeit als seine Hilfsperson tätig wird. (T1)
    Veröff: JBl 1982,654
  • 1 Ob 23/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 1 Ob 23/86
    nur T1; Veröff: JBl 1986,789
  • 1 Ob 43/86
    Entscheidungstext OGH 18.02.1987 1 Ob 43/86
    nur T1
  • 1 Ob 566/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 1 Ob 566/88
    nur T1; Veröff: WBl 1988,493
  • 1 Ob 711/89
    Entscheidungstext OGH 14.11.1990 1 Ob 711/89
    nur T1; Veröff: SZ 63/201
  • 1 Ob 564/94
    Entscheidungstext OGH 30.05.1994 1 Ob 564/94
    Auch; nur T1; Veröff: SZ 67/101
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    nur T1
  • 7 Ob 519/94
    Entscheidungstext OGH 31.05.1995 7 Ob 519/94
    nur T1; Veröff: SZ 68/106
  • 7 Ob 400/97t
    Entscheidungstext OGH 31.03.1998 7 Ob 400/97t
    nur: Erfüllungsgehilfe ist, wer mit dem Willen des Schuldners bei der Erfüllung der diesem obliegenden Verbindlichkeit als seine Hilfsperson tätig wird. (T2)
  • 3 Ob 296/98w
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 3 Ob 296/98w
    nur T1
  • 1 Ob 62/00z
    Entscheidungstext OGH 06.10.2000 1 Ob 62/00z
    nur T1; Veröff: SZ 73/151
  • 4 Ob 197/05g
    Entscheidungstext OGH 24.01.2006 4 Ob 197/05g
    nur T1
  • 10 Ob 68/06g
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 10 Ob 68/06g
    nur T1
  • 5 Ob 92/07a
    Entscheidungstext OGH 28.08.2007 5 Ob 92/07a
    nur T1
  • 10 Ob 96/08b
    Entscheidungstext OGH 22.12.2008 10 Ob 96/08b
    nur T1; Beisatz: Ein Rechtsverhältnis des Gehilfen - wie zB ein Dienstvertrag - zum Geschäftsherrn ist nicht Voraussetzung der Erfüllungsgehilfeneigenschaft. Es reicht das Faktum des willentlichen Einsatzes durch den Schuldner. (T3)
    Beisatz: Der Geschäftsherr hat auch für jene Personen einzustehen, für die der Anschein der Gehilfenstellung besteht (Anscheinserfüllungsgehilfe). Dabei genügt, dass der Geschäftsherr in zurechenbarer Weise den Anschein einer Erfüllungsgehilfeneigenschaft erweckt. (T4)
  • 4 Ob 35/10s
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 35/10s
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 129/12t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2012 4 Ob 129/12t
    nur T1; Veröff: SZ 2012/139
  • 8 Ob 66/12g
    Entscheidungstext OGH 05.04.2013 8 Ob 66/12g
    Auch; nur T2; Beisatz: Hier: Selbstständige Vermögensberaterin. (T5); Veröff: SZ 2013/33
  • 2 Ob 191/12w
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 191/12w
    Auch; nur T1
  • 8 Ob 106/12i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 8 Ob 106/12i
    Auch
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 43/15b
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 43/15b
    nur T2
  • 8 Ob 8/15g
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 Ob 8/15g
    Auch; nur T2
  • 9 Ob 28/15f
    Entscheidungstext OGH 24.06.2015 9 Ob 28/15f
    Auch; nur T2
  • 2 Ob 223/14d
    Entscheidungstext OGH 06.08.2015 2 Ob 223/14d
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 223/17p
    Entscheidungstext OGH 21.12.2017 6 Ob 223/17p
    Auch; nur T1
  • 2 Ob 205/17m
    Entscheidungstext OGH 14.12.2017 2 Ob 205/17m
    Auch; nur T2; Beisatz: Wesentlich ist die Einbeziehung des Gehilfen in das Interessenverfolgungsprogramm des Geschäftsherrn bei der von diesem veranlassten Erfüllung eigener Vertragspflichten. Voraussetzung für die Zurechnung als Erfüllungsgehilfe im Sinn des § 1313a ABGB ist somit, dass der Geschäftsherr als Vertragspartner ihn treffende vertragliche Pflichten auslagert und sich für die Erfüllung eigener Vertragspflichten des Gehilfen bedient. Der Gehilfe muss also im Pflichtenkreis des Geschäftsherrn tätig werden (T6)
    Beisatz: Für die Zurechnung selbständiger Unternehmer ist die Auslegung des Vertrags von entscheidender Bedeutung. (T7)
    Veröff: SZ 2017/144
  • 5 Ob 4/18a
    Entscheidungstext OGH 13.02.2018 5 Ob 4/18a
    Auch
  • 6 Ob 146/18s
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 146/18s
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T7; Veröff: SZ 2018/67
  • 6 Ob 185/18a
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 6 Ob 185/18a
    Auch
  • 17 Ob 13/20s
    Entscheidungstext OGH 22.09.2020 17 Ob 13/20s
    Beisatz: Da ein ausführendes Luftfahrtunternehmen, das nach Art 5 Abs 1 lit b der VO (EG) Nr 261/2004 (FluggastrechteVO) Unterstützungsleistungen nach Art 9 Abs 1 lit b dieser VO zu erbringen hat, zwar zum unentgeltlichen Anbieten der Hotelunterkunft, nicht aber zur Unterbringung als solcher verpflichtet ist, ist ihm das Verhalten der Hotelmitarbeiter nicht zuzurechnen. (T8)
  • 4 Ob 12/22a
    Entscheidungstext OGH 23.02.2022 4 Ob 12/22a
    Vgl; Beis nur wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0028729

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.04.2022

Dokumentnummer

JJR_19811111_OGH0002_0060OB00696_8100000_003

Rechtssatz für 2Ob266/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017195

Geschäftszahl

2Ob266/74; 5Ob105/75; 1Ob190/75; 1Ob761/76; 6Ob572/78; 8Ob539/78; 5Ob707/78; 6Ob532/80; 4Ob504/82; 7Ob545/83; 2Ob64/84; 8Ob565/84 (8Ob566/84); 7Ob598/86; 7Ob50/86; 7Ob662/86; 1Ob32/89; 2Ob26/90; 2Ob69/90; 1Ob529/94; 1Ob637/94; 2Ob390/97k; 4Ob203/00g; 6Ob256/00s; 7Ob271/00d; 6Ob296/01z; 7Ob24/02h; 7Ob165/03w; 6Ob21/04p; 7Ob218/06v; 9Ob83/09k; 2Ob210/10m; 4Ob211/11z; 1Ob220/12b; 2Ob70/12a; 3Ob132/13b; 2Ob4/13x; 2Ob191/12w; 2Ob50/14p; 8Ob53/14y; 2Ob61/14f; 3Ob102/14t; 8Ob132/14s; 2Ob195/15p; 2Ob16/16s; 7Ob96/16t; 7Ob105/17t; 4Ob208/17t; 5Ob82/19y; 2Ob20/20k; 2Ob130/20m; 5Ob88/21h; 6Ob216/21i; 5Ob194/22y; 7Ob105/23a

Entscheidungsdatum

24.10.2023

Norm

ABGB §881
ABGB §1295
  1. ABGB § 881 heute
  2. ABGB § 881 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Eine Sorgfaltspflicht und Schutzpflicht zugunsten dritter am Vertrag nicht beteiligter Personen wird von Lehre und Rechtsprechung dann angenommen, wenn bei objektiver Auslegung des Vertrages anzunehmen ist, dass eine Sorgfaltspflicht auch in Bezug auf die dritte Person, wenn auch nur der vertragschließenden Partei gegenüber, übernommen wurde.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 266/74
    Entscheidungstext OGH 27.02.1975 2 Ob 266/74
    Veröff: SZ 48/23 = EvBl 1976/3 S 13
  • 5 Ob 105/75
    Entscheidungstext OGH 01.07.1975 5 Ob 105/75
    Auch
  • 1 Ob 190/75
    Entscheidungstext OGH 04.02.1976 1 Ob 190/75
    Beisatz: Produzentenhaftung (T1)
    Veröff: EvBl 1976/168 S 325 = JBl 1977/146 (mit Anmerkung von Rummel)
  • 1 Ob 761/76
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 761/76
    Auch; Veröff: SZ 50/34
  • 6 Ob 572/78
    Entscheidungstext OGH 11.05.1978 6 Ob 572/78
    Auch; Beisatz: Wohnungswerber bzw - Miteigentümer - Verspätungsschaden wegen verspäteter Rohbauerstellung. (T2)
  • 8 Ob 539/78
    Entscheidungstext OGH 11.10.1978 8 Ob 539/78
    Vgl
  • 5 Ob 707/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 5 Ob 707/78
    Beisatz: Eine solche ist nicht anzunehmen, wenn die Vertragsparteien zulässig auf Schadenersatzansprüche verzichtet haben. (T3) Veröff: SZ 51/169 = JBl 1979,483
  • 6 Ob 532/80
    Entscheidungstext OGH 21.05.1980 6 Ob 532/80
    Ähnlich
  • 4 Ob 504/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 4 Ob 504/82
    Beisatz: Schutzwirkung zugunsten künftiger Kunden des Vertragspartners des Produzenten: Vom Produzenten abgefüllte Sodawasserflasche explodiert in einem Selbstbedienungsladen und verletzt dort eine andere Waren einkaufende Person. (T4)
  • 7 Ob 545/83
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 7 Ob 545/83
    Auch
  • 2 Ob 64/84
    Entscheidungstext OGH 27.11.1984 2 Ob 64/84
    Auch
  • 8 Ob 565/84
    Entscheidungstext OGH 21.02.1985 8 Ob 565/84
    Auch
  • 7 Ob 598/86
    Entscheidungstext OGH 26.06.1986 7 Ob 598/86
    Veröff: JBl 1986,650
  • 7 Ob 50/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 7 Ob 50/86
    Veröff: SZ 59/189 = JBl 1987,40
  • 7 Ob 662/86
    Entscheidungstext OGH 26.11.1986 7 Ob 662/86
    Auch; Veröff: JBl 1987,250 = MietSlg XXXVIII/51
  • 1 Ob 32/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 32/89
    Veröff: RZ 1990/102 S 234
  • 2 Ob 26/90
    Entscheidungstext OGH 14.03.1990 2 Ob 26/90
  • 2 Ob 69/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 2 Ob 69/90
    Veröff: ZVR 1991/95 S 244
  • 1 Ob 529/94
    Entscheidungstext OGH 11.03.1994 1 Ob 529/94
    Vgl auch; Veröff: SZ 67/40 = ImmZ 1994,490
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Auch
  • 2 Ob 390/97k
    Entscheidungstext OGH 25.03.1999 2 Ob 390/97k
    Vgl auch
  • 4 Ob 203/00g
    Entscheidungstext OGH 17.08.2000 4 Ob 203/00g
    Auch; Veröff: SZ 73/126
  • 6 Ob 256/00s
    Entscheidungstext OGH 23.10.2000 6 Ob 256/00s
  • 7 Ob 271/00d
    Entscheidungstext OGH 20.12.2000 7 Ob 271/00d
    Auch
  • 6 Ob 296/01z
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 296/01z
    Auch
  • 7 Ob 24/02h
    Entscheidungstext OGH 29.04.2002 7 Ob 24/02h
    Auch
  • 7 Ob 165/03w
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 165/03w
    Auch; Beisatz: Begünstigte Personen in diesem Sinn sind Dritte, deren Kontakt mit der vertraglichen Hauptleistung beim Vertragsabschluss voraussehbar war und die der Vertragspartner entweder erkennbar durch Zuwendung der Hauptleistung begünstigen will bzw begünstigte oder an denen er ein sichtbares eigenes Interesse hat oder denen er selbst offensichtlich rechtlich zur Fürsorge verpflichtet ist. (T5)
    Veröff: SZ 2003/90
  • 6 Ob 21/04p
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 21/04p
    Auch; Beisatz: Schutz- und Sorgfaltspflichten aus einem Vertragsverhältnis bestehen nicht nur zwischen den Vertragsparteien, sondern auch gegenüber bestimmten dritten Personen, die durch die Vertragserfüllung erkennbar in erhöhtem Maße gefährdet werden und der Interessenssphäre eines Vertragspartners angehören. (T6)
    Beisatz: Das schutzwürdige Interesse des Geschädigten wird nicht dadurch beseitigt, dass er auch aus einem anderen Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte vorgehen könnte. Hier: Der Kläger aus dem Vertrag seines Arbeitgebers mit der Drittbeklagten. (T7)
  • 7 Ob 218/06v
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 7 Ob 218/06v
    Vgl auch; Beisatz: Ein Kaskoversicherungsvertrag entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten einer Kfz-Reparaturwerkstätte. (T8)
  • 9 Ob 83/09k
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 9 Ob 83/09k
    Auch; Beis wie T5; Beisatz: Im Falle eines ärztlichen Kunstfehlers mit der Folge des Todes des Patienten ist auch der in aufrechter Lebensgemeinschaft mit dem Patienten lebende Ehegatte aus dem Behandlungsvertrag derart geschützt, dass er für einen bei ihm eingetretenen Trauerschaden mit Krankheitswert vom Vertragspartner des Getöteten Ersatz wegen Verletzung vertraglicher Schutz- und Sorgfaltspflichten begehren kann. (T9)
    Veröff: SZ 2010/79
  • 2 Ob 210/10m
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 210/10m
    Auch Beis wie T5
  • 4 Ob 211/11z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 211/11z
    Beis wie T3
  • 1 Ob 220/12b
    Entscheidungstext OGH 13.12.2012 1 Ob 220/12b
    Vgl
  • 2 Ob 70/12a
    Entscheidungstext OGH 29.11.2012 2 Ob 70/12a
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2012/134
  • 3 Ob 132/13b
    Entscheidungstext OGH 17.07.2013 3 Ob 132/13b
  • 2 Ob 4/13x
    Entscheidungstext OGH 17.06.2013 2 Ob 4/13x
    Auch
  • 2 Ob 191/12w
    Entscheidungstext OGH 30.07.2013 2 Ob 191/12w
    Auch; Beisatz: Hier: Kauf- und Liefervertrag, verletzter Lagerleiter. (T10)
  • 2 Ob 50/14p
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 2 Ob 50/14p
    Beisatz: Hier aber: Fesselballonstarts für Gewinner eines Gewinnspieles aufgrund Vertrag mit Verein durchgeführt; Berechtigung des Geschädigten zur Ballonfahrt (Gewinn) nicht festgestellt. (T11)
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y
    Beis wie T6
  • 2 Ob 61/14f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2014 2 Ob 61/14f
  • 3 Ob 102/14t
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 3 Ob 102/14t
    Auch; Beisatz: Begünstigte Personen in diesem Sinn sind Dritte, deren Kontakt mit der vertraglichen Hauptleistung bei Vertragsabschluss voraussehbar war, die also der vertraglichen Leistung nahestehen und an denen der Vertragspartner ein sichtbares eigenes Interesse hat oder hinsichtlich welcher ihm selbst offensichtlich eine Fürsorgepflicht zukommt. (T12); Veröff: SZ 2014/97
  • 8 Ob 132/14s
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 8 Ob 132/14s
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Beis wie T12
  • 2 Ob 195/15p
    Entscheidungstext OGH 19.11.2015 2 Ob 195/15p
  • 2 Ob 16/16s
    Entscheidungstext OGH 25.05.2016 2 Ob 16/16s
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Beisatz: Sicherung auf verschiedene Arten möglich. Hier: Lieferung von Treibstoff. Anweisung, zunächst bei Absperrung (Schranken) auf Abholung sowie nach Abladevorgang auf Umdrehen des LKW mit Pistengerät zu warten, um das Zurückfahren im Vorwärtsgang zu ermöglichen, nicht beachtet. (T13)
  • 7 Ob 96/16t
    Entscheidungstext OGH 28.09.2016 7 Ob 96/16t
    Auch; Beisatz: Hier: Gebäudebündelversicherung der Wohnungseigentümergemeinschaft. Dieser (unechte) Vertrag zugunsten Dritter entfaltet Schutz‑ und Sorgfaltspflichten zugunsten der Versicherten. (T14)
    Beis wie T5
  • 7 Ob 105/17t
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 7 Ob 105/17t
    Beisatz: Keine Schutz‑ und Sorgfaltspflichten aus dem Behandlungsvertrag gegenüber dem Bruder des verstorbenen Patienten. (T15)
  • 4 Ob 208/17t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 4 Ob 208/17t
    Auch; Beis wie T9; Veröff: SZ 2018/24
  • 5 Ob 82/19y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 5 Ob 82/19y
    Beis wie T5; Beis wie T12
  • 2 Ob 20/20k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 20/20k
    Vgl; Beisatz: Hier: Arbeitnehmer des Vertragspartners. (T16)
  • 2 Ob 130/20m
    Entscheidungstext OGH 05.08.2021 2 Ob 130/20m
    Beis wie T5; Beis wie T6; Beisatz: Hier: Lieferant. (T17)
  • 5 Ob 88/21h
    Entscheidungstext OGH 04.11.2021 5 Ob 88/21h
    Beisatz wie T6
    Anm: Veröff: SZ 2021/98
  • 6 Ob 216/21i
    Entscheidungstext OGH 29.08.2022 6 Ob 216/21i
  • 5 Ob 194/22y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 29.06.2023 5 Ob 194/22y
  • 7 Ob 105/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.10.2023 7 Ob 105/23a
    Beisatz: Hier: versicherungsrechtliches Konstrukt mit dem Zweck, die Rückzahlung des investierten Kapitals an die Anleger unter allen Umständen sicherzustellen. (T18)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0017195

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19750227_OGH0002_0020OB00266_7400000_002

Rechtssatz für 5Ob566/79; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026524

Geschäftszahl

5Ob566/79; 2Ob75/82; 5Ob652/81; 3Ob557/83; 8Ob553/82; 8Ob207/83; 7Ob518/85; 3Ob560/84; 1Ob687/85; 8Ob30/86; 1Ob657/86; 1Ob46/86; 1Ob35/87; 1Ob606/88; 3Ob526/88; 1Ob529/89; 5Ob640/89; 1Ob39/89; 9ObS11/90; 1Ob637/94; 4Ob265/99w; 2Ob165/03h; 2Ob51/09b; 9Ob13/09s; 2Ob7/10h; 10Ob50/15y; 7Ob224/16s; 6Ob233/17h; 5Ob21/18a; 2Ob165/23p

Entscheidungsdatum

25.10.2023

Rechtssatz

Die "Sachverständigenhaftung" nach Paragraph 1299, ABGB geht von einem objektiven Maßstab aus, wobei es auf die übliche Sorgfalt jener Personen ankommt, die die betreffende Tätigkeit ausüben. Der Sachverständige hat gerade für mangelnde Kenntnisse und Fähigkeiten einzustehen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 566/79
    Entscheidungstext OGH 25.09.1979 5 Ob 566/79
    Veröff: RZ 1981/15 S 56
  • 2 Ob 75/82
    Entscheidungstext OGH 27.04.1982 2 Ob 75/82
    Beisatz: Verwahrer eines Pferdes. (T1)
    Veröff: ZVR 1983/279 S 311
  • 5 Ob 652/81
    Entscheidungstext OGH 15.02.1983 5 Ob 652/81
  • 3 Ob 557/83
    Entscheidungstext OGH 13.04.1983 3 Ob 557/83
    Auch
  • 8 Ob 553/82
    Entscheidungstext OGH 27.10.1983 8 Ob 553/82
    Auch
  • 8 Ob 207/83
    Entscheidungstext OGH 11.09.1984 8 Ob 207/83
  • 7 Ob 518/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 7 Ob 518/85
  • 3 Ob 560/84
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 560/84
    Auch
  • 1 Ob 687/85
    Entscheidungstext OGH 19.02.1986 1 Ob 687/85
    Auch; Veröff: SZ 59/35
  • 8 Ob 30/86
    Entscheidungstext OGH 23.10.1986 8 Ob 30/86
    Auch
  • 1 Ob 657/86
    Entscheidungstext OGH 16.12.1986 1 Ob 657/86
    nur: Die "Sachverständigenhaftung" nach § 1299 ABGB geht von einem objektiven Maßstab aus, wobei es auf die übliche Sorgfalt jener Personen ankommt, die die betreffende Tätigkeit ausüben. (T2)
    Beisatz: Entscheidend ist der Leistungsstandard der betreffenden Berufsgruppe. (T3)
    Veröff: SZ 59/222 = RdW 1987,121 = ÖBA 1987,264 (Iro)
  • 1 Ob 46/86
    Entscheidungstext OGH 04.03.1987 1 Ob 46/86
    Beis wie T3
  • 1 Ob 35/87
    Entscheidungstext OGH 11.11.1987 1 Ob 35/87
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 60/236
  • 1 Ob 606/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 1 Ob 606/88
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: JBl 1988,783
  • 3 Ob 526/88
    Entscheidungstext OGH 13.07.1988 3 Ob 526/88
    Auch
  • 1 Ob 529/89
    Entscheidungstext OGH 26.04.1989 1 Ob 529/89
    Beis wie T3; Veröff: GesRZ 1989,223 = WBl 1989,280
  • 5 Ob 640/89
    Entscheidungstext OGH 28.11.1989 5 Ob 640/89
    Beis wie T3
  • 1 Ob 39/89
    Entscheidungstext OGH 17.01.1990 1 Ob 39/89
    Beis wie T3
  • 9 ObS 11/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 9 ObS 11/90
    nur T2; Beisatz: Hier: Rechtsanwalt als Masseverwalter im Konkurs des Arbeitnehmers: IESG - Ansprüche. (T4)
    Veröff: EvBl 1990/174 S 814
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Auch
  • 4 Ob 265/99w
    Entscheidungstext OGH 19.10.1999 4 Ob 265/99w
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 165/03h
    Entscheidungstext OGH 07.08.2003 2 Ob 165/03h
    nur T3; Beisatz: Hier: Schiffsführer; Unfall bei Dunkelheit und Regen. (T5)
  • 2 Ob 51/09b
    Entscheidungstext OGH 25.06.2009 2 Ob 51/09b
    nur T2; Beisatz: In Bezug auf die Frage der schadensverursachenden Haftung ist der Gutachtensauftrag jener Maßstab, an dem die Tauglichkeit und Richtigkeit des Gutachtens zu messen ist. (T6)
  • 9 Ob 13/09s
    Entscheidungstext OGH 16.11.2009 9 Ob 13/09s
    nur T2
  • 2 Ob 7/10h
    Entscheidungstext OGH 02.12.2010 2 Ob 7/10h
    nur T2; Beis wie T6
  • 10 Ob 50/15y
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 10 Ob 50/15y
    Auch
  • 7 Ob 224/16s
    Entscheidungstext OGH 25.01.2017 7 Ob 224/16s
    Auch; Beis wie T6
  • 6 Ob 233/17h
    Entscheidungstext OGH 17.01.2018 6 Ob 233/17h
  • 5 Ob 21/18a
    Entscheidungstext OGH 15.05.2018 5 Ob 21/18a
    Auch
  • 2 Ob 165/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.10.2023 2 Ob 165/23p
    vgl; Beisatz: Hier: Fehlerhafte Anwendung von Löschgeräten durch Berufskraftfahrer. Verschulden im konkreten Fall verneint. (T7)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0026524

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

12.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19790925_OGH0002_0050OB00566_7900000_002

Rechtssatz für 4Ob563/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0026584

Geschäftszahl

4Ob563/74; 7Ob165/74; 1Ob22/75; 4Ob549/76; 5Ob519/77; 3Ob518/77; 1Ob10/79; 5Ob538/80 (5Ob539/80); 1Ob516/81; 5Ob628/81; 5Ob664/81; 1Ob608/81; 5Ob584/81; 4Ob567/81; 5Ob715/82; 3Ob681/82 (3Ob682/82); 3Ob557/83; 4Ob505/83; 5Ob520/85; 8Ob659/85; 7Ob550/86; 7Ob534/87; 4Ob557/87 (4Ob558/87); 2Ob685/87; 8Ob593/87; 8Ob645/87; 5Ob556/88; 2Ob586/88; 2Ob44/89; 1Ob516/89; 7Ob568/89 (7Ob569/89; 7Ob570/89); 1Ob674/90; 2Ob555/90; 7Ob555/91; 8Ob555/91; 1Ob503/94; 9Ob508/94; 1Ob637/94; 4Ob1629/95; 7Ob2113/96b; 4Ob129/97t; 1Ob33/97b; 3Ob2034/96f; 9Ob327/97x; 4Ob264/98x; 2Ob303/98t; 6Ob288/98s; 6Ob82/99y; 2Ob67/01v; 10Ob297/00z; 7Ob177/03k; 7Ob302/03t; 6Ob247/04y; 3Ob230/04a; 9Ob37/05i; 7Ob23/06t; 3Ob87/05y; 2Ob133/06g; 7Ob60/07k; 7Ob198/07d; 9Ob38/07i; 9Ob34/08b; 5Ob31/08g; 6Ob260/08s; 7Ob104/10k; 9Ob37/12z; 3Ob159/12x; 7Ob189/12p; 7Ob121/13i; 2Ob34/14k; 4Ob183/14m; 1Ob82/15p; 3Ob89/15g; 9Ob15/15v; 9Ob11/17h; 7Ob218/17k; 6Ob234/17f; 10Ob59/18a; 6Ob193/18b; 8Ob112/18f; 8Ob136/18k; 9Ob85/18t; 1Ob236/18i; 1Ob47/20y; 17Ob14/20p; 2Ob196/19s; 9Ob9/21w; 6Ob95/21w; 6Ob53/21v; 1Ob156/21d; 7Ob173/23a; 1Ob160/23w

Entscheidungsdatum

30.01.2024

Rechtssatz

Die Anforderungen an die Sorgfaltspflicht eines Rechtsberaters dürfen nicht überspannt werden; es können von ihm nur der Fleiß und die Kenntnisse verlangt werden, die seine Fachgenossen gewöhnlich haben. Bei der Beurteilung dieser Frage müssen auch der Auftrag und das im Einzelfall davon betroffene Geschäft berücksichtigt werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 563/74
    Entscheidungstext OGH 24.09.1974 4 Ob 563/74
  • 7 Ob 165/74
    Entscheidungstext OGH 10.10.1974 7 Ob 165/74
    nur: Es können von ihm nur der Fleiß und die Kenntnisse verlangt werden, die seine Fachgenossen gewöhnlich haben. (T1)
  • 1 Ob 22/75
    Entscheidungstext OGH 09.04.1975 1 Ob 22/75
    Beisatz: Rechtsauskunft durch Sekretäre der Gewerkschaft. (T2)
    Veröff: DRdA 1977,93 (Stölzl) = Arb 9363 = NZ 1980,187
  • 4 Ob 549/76
    Entscheidungstext OGH 15.06.1976 4 Ob 549/76
    Auch; Beisatz: Notar (T3)
  • 5 Ob 519/77
    Entscheidungstext OGH 21.03.1977 5 Ob 519/77
    Ähnlich; Veröff: EvBl 1977/238 S 552
  • 3 Ob 518/77
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 3 Ob 518/77
    nur: Die Anforderung an die Sorgfaltspflicht eines Rechtsberaters dürfen nicht überspannt werden; es können von ihm nur der Fleiß und die Kenntnisse verlangt werden, die seine Fachgenossen gewöhnlich haben. (T4)
  • 1 Ob 10/79
    Entscheidungstext OGH 30.03.1979 1 Ob 10/79
    Auch; Veröff: EvBl 1979/190 S 493
  • 5 Ob 538/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1980 5 Ob 538/80
    nur: Die Anforderung an die Sorgfaltspflicht eines Rechtsberaters dürfen nicht überspannt werden. (T5)
  • 1 Ob 516/81
    Entscheidungstext OGH 04.03.1981 1 Ob 516/81
    nur T4
  • 5 Ob 628/81
    Entscheidungstext OGH 23.06.1981 5 Ob 628/81
    nur T1; Veröff: SZ 54/98
  • 5 Ob 664/81
    Entscheidungstext OGH 29.09.1981 5 Ob 664/81
    Vgl auch; nur T5; Beisatz: Insbesonders wenn der Auftraggeber selbst rechtskundig ist. (T6)
  • 1 Ob 608/81
    Entscheidungstext OGH 07.10.1981 1 Ob 608/81
    Auch
  • 5 Ob 584/81
    Entscheidungstext OGH 10.11.1981 5 Ob 584/81
    nur: Bei der Beurteilung dieser Frage müssen auch der Auftrag und das im Einzelfall davon betroffene Geschäft berücksichtigt werden. (T7)
  • 4 Ob 567/81
    Entscheidungstext OGH 15.12.1981 4 Ob 567/81
    nur T5
  • 5 Ob 715/82
    Entscheidungstext OGH 05.10.1982 5 Ob 715/82
    nur T5
  • 3 Ob 681/82
    Entscheidungstext OGH 09.03.1983 3 Ob 681/82
    nur T4
  • 3 Ob 557/83
    Entscheidungstext OGH 13.04.1983 3 Ob 557/83
    nur T4; Beisatz: Hier: Steuerberater (T8)
    Veröff: HS XIV/XV/7
  • 4 Ob 505/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 4 Ob 505/83
    nur T4
  • 5 Ob 520/85
    Entscheidungstext OGH 14.05.1985 5 Ob 520/85
    nur T5; nur T1
  • 8 Ob 659/85
    Entscheidungstext OGH 03.04.1986 8 Ob 659/85
    nur T4
  • 7 Ob 550/86
    Entscheidungstext OGH 24.04.1986 7 Ob 550/86
    Veröff: NZ 1987,148
  • 7 Ob 534/87
    Entscheidungstext OGH 05.03.1987 7 Ob 534/87
    Beisatz: Es ist nur für die Sorgfalt eines durchschnittlichen Fachmannes des jeweiligen Gebietes einzustehen. (T9)
    Veröff: WBl 1987,243 = NZ 1987,284
  • 4 Ob 557/87
    Entscheidungstext OGH 20.10.1987 4 Ob 557/87
    nur T5; Beis wie T6
  • 2 Ob 685/87
    Entscheidungstext OGH 11.12.1987 2 Ob 685/87
    Veröff: WBl 1988,205
  • 8 Ob 593/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 8 Ob 593/87
    nur T4
  • 8 Ob 645/87
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 8 Ob 645/87
    nur T4; Beisatz: Der vertragsverfassende Rechtsanwalt ist dann, wenn auch der Vertragspartner seines Klienten anwaltlich vertreten ist, nicht gehalten, diesen über rechtliche und wirtschaftliche Folgen des Vertragsabschlusses aufzuklären, von denen er mit Grund annehmen kann, dass sie vom Rechtsvertreter des Vertragspartners überblickt werden. (T10)
    Veröff: NZ 1989,247
  • 5 Ob 556/88
    Entscheidungstext OGH 31.05.1988 5 Ob 556/88
    nur T4
  • 2 Ob 586/88
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 2 Ob 586/88
  • 2 Ob 44/89
    Entscheidungstext OGH 25.04.1989 2 Ob 44/89
    nur T5
  • 1 Ob 516/89
    Entscheidungstext OGH 01.03.1989 1 Ob 516/89
    nur T5; Veröff: RdW 1989,221
  • 7 Ob 568/89
    Entscheidungstext OGH 27.04.1989 7 Ob 568/89
    nur T1; Beis wie T9
  • 1 Ob 674/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 674/90
    nur T1; Veröff: AnwBl 1991,118 = NZ 1992,107
  • 2 Ob 555/90
    Entscheidungstext OGH 21.11.1990 2 Ob 555/90
    Veröff: AnwBl 1991,120
  • 7 Ob 555/91
    Entscheidungstext OGH 25.07.1991 7 Ob 555/91
    nur T4; Beisatz: Die Erfassung und Überwachung des Fristenwesens zählt aber zu den wichtigsten Vorkehrungen in einer Rechtsanwaltskanzlei, für die der Rechtsanwalt persönlich Sorge zu tragen hat. (T11)
  • 8 Ob 555/91
    Entscheidungstext OGH 29.10.1992 8 Ob 555/91
    nur T1
  • 1 Ob 503/94
    Entscheidungstext OGH 30.05.1994 1 Ob 503/94
    Auch; nur T4
  • 9 Ob 508/94
    Entscheidungstext OGH 21.11.1994 9 Ob 508/94
    Auch; Veröff: SZ 67/206
  • 1 Ob 637/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 637/94
    Auch; Beisatz: Hier: Auskunftspflicht und Fürsorgepflicht des Steuerberaters (T12)
  • 4 Ob 1629/95
    Entscheidungstext OGH 10.10.1995 4 Ob 1629/95
    auch; nur T5; Beisatz: Die Belehrungspflicht und Beratungspflicht der Notare darf nicht überspannt werden. (T13)
  • 7 Ob 2113/96b
    Entscheidungstext OGH 16.04.1997 7 Ob 2113/96b
    Auch
  • 4 Ob 129/97t
    Entscheidungstext OGH 27.05.1997 4 Ob 129/97t
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    Auch; nur T4; Beis wie T12
  • 3 Ob 2034/96f
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 3 Ob 2034/96f
  • 9 Ob 327/97x
    Entscheidungstext OGH 26.11.1997 9 Ob 327/97x
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 4 Ob 264/98x
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 264/98x
    Auch; nur T5
  • 2 Ob 303/98t
    Entscheidungstext OGH 19.11.1998 2 Ob 303/98t
    Auch; nur T5; nur T7
  • 6 Ob 288/98s
    Entscheidungstext OGH 22.04.1999 6 Ob 288/98s
    Vgl auch; nur T5; Beis wie T6
  • 6 Ob 82/99y
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 82/99y
    nur T4; Beisatz: Die Auskunftspflicht und Fürsorgepflicht reicht soweit, als für den Steuerberater aus einem Fehlverhalten der Eintritt eines Schadens für seinen Mandanten beim gewöhnlichen Lauf der Dinge voraussehbar ist. (T14)
  • 2 Ob 67/01v
    Entscheidungstext OGH 29.03.2001 2 Ob 67/01v
    Auch; nur T5; nur T7
  • 10 Ob 297/00z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2001 10 Ob 297/00z
    nur T7; Beisatz: Hier: Architekt. (T15)
  • 7 Ob 177/03k
    Entscheidungstext OGH 03.12.2003 7 Ob 177/03k
    nur T5
  • 7 Ob 302/03t
    Entscheidungstext OGH 24.02.2004 7 Ob 302/03t
    Auch; Beis wie T10; Beis ähnlich wie T13; Beisatz: Hier: Rechtsanwalt. (T16)
  • 6 Ob 247/04y
    Entscheidungstext OGH 21.10.2004 6 Ob 247/04y
  • 3 Ob 230/04a
    Entscheidungstext OGH 31.03.2005 3 Ob 230/04a
    Vgl auch
  • 9 Ob 37/05i
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 Ob 37/05i
  • 7 Ob 23/06t
    Entscheidungstext OGH 31.05.2006 7 Ob 23/06t
    Beis wie T9; Beis wie T15
  • 3 Ob 87/05y
    Entscheidungstext OGH 30.05.2006 3 Ob 87/05y
  • 2 Ob 133/06g
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 2 Ob 133/06g
    Auch; nur T4; Beisatz: Bei der Beurteilung dieses Sorgfaltsmaßstabes sind der konkrete Auftrag und die sonstigen Umstände des Einzelfalles maßgeblich und begründet daher regelmäßig keine Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung. (T17)
  • 7 Ob 60/07k
    Entscheidungstext OGH 09.05.2007 7 Ob 60/07k
    Auch; nur T4; Beis wie T17
  • 7 Ob 198/07d
    Entscheidungstext OGH 16.11.2007 7 Ob 198/07d
    Beisatz: Es gehört zu den allgemein zu erwartenden Sorgfaltspflichten des Anwaltes, seinen Mandanten vor der erkennbaren Gefahr der Verjährung seines Anspruchs zu schützen. Bei Verdacht, dass Umstände vorliegen könnten, die entgegen der bisherigen Annahmen für eine Gefahr der Verjährung sprechen könnten, hat der Rechtsanwalt bei seinem Klienten Erkundigungen einzuziehen, für eine Abklärung des Sachverhaltes zu sorgen, ihn zu belehren und erforderliche Maßnahmen vorsichtshalber rechtzeitig zu treffen, um die Verjährung eines Anspruches zu verhindern. (T18)
  • 9 Ob 38/07i
    Entscheidungstext OGH 08.02.2008 9 Ob 38/07i
  • 9 Ob 34/08b
    Entscheidungstext OGH 07.05.2008 9 Ob 34/08b
    nur T5; Beis wie T17
  • 5 Ob 31/08g
    Entscheidungstext OGH 14.07.2008 5 Ob 31/08g
    Vgl; Beisatz: Das Ausmaß der Belehrung richtet sich dabei unter anderem nach den offenbaren Kenntnissen der Parteien sowie einer allfälligen rechtskundigen Vertretung und hängt demnach von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab, weshalb insoweit in der Regel keine erhebliche Rechtsfrage vorliegt. (T19)
  • 6 Ob 260/08s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 6 Ob 260/08s
    Vgl; Beis wie T17; Beis wie T19
  • 7 Ob 104/10k
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 7 Ob 104/10k
    Auch
  • 9 Ob 37/12z
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 Ob 37/12z
    Auch; Beis wie T18 nur: Es gehört zu den allgemein zu erwartenden Sorgfaltspflichten des Anwaltes, seinen Mandanten vor der erkennbaren Gefahr der Verjährung seines Anspruchs zu schützen. (T20)
    Beisatz: Ob ein Rechtsanwalt im Einzelfall die gebotene Sorgfalt eingehalten hat, kann nur nach den Umständen des Einzelfalls geprüft werden und stellt regelmäßig keine Frage von erheblicher Bedeutung iSd § 502 Abs 1 ZPO dar. (T21)
  • 3 Ob 159/12x
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 3 Ob 159/12x
    Auch; nur T5; Beis wie T10
  • 7 Ob 189/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 189/12p
    Auch; nur ähnlich T1; Veröff: SZ 2013/4
  • 7 Ob 121/13i
    Entscheidungstext OGH 04.09.2013 7 Ob 121/13i
    nur T4; Beis wie T14; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Steuerberater hätte auffallen müssen, dass keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt wurden - Annahme schuldhaften Verhaltens im Einzelfall vertretbar. (T22)
  • 2 Ob 34/14k
    Entscheidungstext OGH 11.09.2014 2 Ob 34/14k
    Auch; Beisatz: Hier: Aufklärungspflicht eines Notars bei der Verfassung eines Scheidungsfolgenvergleichs, wenn die Parteien einen von ihnen bereits abgeschlossenen Vertrag nur mehr in die entsprechende juristische Form bringen wollen. (T23)
  • 4 Ob 183/14m
    Entscheidungstext OGH 21.10.2014 4 Ob 183/14m
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T21
  • 1 Ob 82/15p
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 82/15p
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T21
  • 3 Ob 89/15g
    Entscheidungstext OGH 15.07.2015 3 Ob 89/15g
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T21
  • 9 Ob 15/15v
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 Ob 15/15v
    Auch; nur T4; Beis wie T16; Beis wie T21
  • 9 Ob 11/17h
    Entscheidungstext OGH 20.04.2017 9 Ob 11/17h
    Auch; nur T4; Beis wie T16; Beis wie T21
  • 7 Ob 218/17k
    Entscheidungstext OGH 21.02.2018 7 Ob 218/17k
    Auch
  • 6 Ob 234/17f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 234/17f
    Vgl auch
  • 10 Ob 59/18a
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 10 Ob 59/18a
    Vgl auch; Beis wie T8; Beis ähnlich wie T21
  • 6 Ob 193/18b
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 193/18b
    Auch; nur T4; Beis wie T21
  • 8 Ob 112/18f
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 8 Ob 112/18f
    Vgl; Beis wie T17; Beis wie T21; Beisatz: Hier: Verwalter nach WEG. (T24)
  • 8 Ob 136/18k
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 136/18k
    Beis wie T21
  • 9 Ob 85/18t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2019 9 Ob 85/18t
    nur T5
  • 1 Ob 236/18i
    Entscheidungstext OGH 23.01.2019 1 Ob 236/18i
    nur T5; Beis wie T21
  • 1 Ob 47/20y
    Entscheidungstext OGH 16.04.2020 1 Ob 47/20y
    Beis wie T12; Beis wie T14; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Unterlassene Aufklärung durch Steuerberatungsgesellschaft über die (Mindest-)Lohnansprüche von Hausangestellten. (T25)
  • 17 Ob 14/20p
    Entscheidungstext OGH 24.11.2020 17 Ob 14/20p
    Vgl; Beis wie T21
  • 2 Ob 196/19s
    Entscheidungstext OGH 27.11.2020 2 Ob 196/19s
    Vgl; Beisatz: Hier: Unmissverständliche Einschränkung des Auftrages an den Rechtsanwalt dahin, das Urteil hinsichtlich der Entscheidung über die Zinsen nicht zu überprüfen; keine Sorgfaltspflichtverletzung. (T26)
  • 9 Ob 9/21w
    Entscheidungstext OGH 27.05.2021 9 Ob 9/21w
    Vgl; Beis wie T19
  • 6 Ob 95/21w
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 95/21w
  • 6 Ob 53/21v
    Entscheidungstext OGH 06.08.2021 6 Ob 53/21v
    Vgl; Beis wie T14; Beis wie T17
  • 1 Ob 156/21d
    Entscheidungstext OGH 12.10.2021 1 Ob 156/21d
    Beis wie T14; Beis wie T17
  • 7 Ob 173/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 11.12.2023 7 Ob 173/23a
    nur T4
    Beisatz: Hier: Notar. (T27)
    Beisatz: Nicht jede Auslegungsbedürftigkeit einer Vertragsbestimmung kann zwingend zu einer Verletzung der §§ 52, 53 NO führen, würde dies doch gerade bei komplexen Vertragswerken eine Überspannung der Sorgfaltspflicht des Notars bedeuten. (T28)
  • 1 Ob 160/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 30.01.2024 1 Ob 160/23w
    vgl; Beisatz: Hier: Behauptung, die Rechtsanwälte hätten zu einer Überweisung nicht auf ein Konto des Investitionsfonds, sondern auf ein Konto des Submanagers veranlasst und darüber nicht aufgeklärt. Ob eine (spätere hypothetische) Überweisung auf ein nicht dem Fonds gehöriges Konto vertragskonform gewesen wäre oder nicht, sagt nichts darüber aus, ob die Beklagten die Klägerin vor der Überweisung über den Inhaber des Kontos aufklären hätten müssen. (T29)

Schlagworte

RA

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0026584

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19740924_OGH0002_0040OB00563_7400000_002

Entscheidungstext 1Ob637/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

HS 25.394 = HS 25.643 = HS 25.664

Geschäftszahl

1Ob637/94

Entscheidungsdatum

23.11.1994

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofs Dr. Schlosser als Vorsitzenden sowie durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schiemer, Dr. Gerstenecker, Dr. Rohrer und Dr. Pimmer als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Dr. Theodor Strohal, Rechtsanwalt in Wien als Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen der Renate F*****, wider die beklagte Partei Mag. Johann H*****, vertreten durch Dr. Herbert Rabitsch, Rechtsanwalt in Wien, wegen 103.080 S sA, infolge außerordentlicher Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Wien als Berufungsgerichts vom 28. September 1993, GZ 11 R 143/93-27, womit infolge Berufung der klagenden Partei das Urteil des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien vom 25. Jänner 1993, GZ 10 Cg 143/90-23, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der außerordentlichen Revision wird Folge gegeben. Die Entscheidungen der Vorinstanzen werden aufgehoben. Dem Erstgericht wird eine neuerliche Entscheidung nach Verfahrensergänzung aufgetragen.

Die Kosten des Rechtsmittelverfahrens sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Der Beklagte war seit Jahren Steuerberater des Spenglermeisters Alois H***** (im folgenden Mandant), der für seinen Sohn ein bestimmtes Gasthaus kaufen und in der Rechtsform einer Gesellschaft mbH betreiben wollte. Der Mandant - der unter Zeitdruck stand, weil er befürchtete, die Gäste könnten sich verlaufen - wandte sich an Peter E*****, einen Angestellten des Beklagten (im folgenden nur Angestellter des Beklagten), der zuerst zu einer Neugründung einer Gesellschaft mbH riet, was der Mandant aus Zeitgründen ablehnte. Der Angestellte des Beklagten wußte aber durch Zufall von einem „GmbH-Mantel“, der Vera A***** Gesellschaft mbH (im folgenden auch nur Gesellschaft), die angeblich noch keine Geschäftstätigkeit entfaltet hatte. Da der Erwerb des „GmbH-Mantels“ dem Mandanten ein gangbarer Weg schien, holte der Angestellte des Beklagten Erkundigungen ein, ob Verbindlichkeiten dieser Gesellschaft bestünden. Da dies nicht der Fall war, handelte er in der Folge mit beiden Seiten aus, daß Franz M***** und Vera A***** ihre Geschäftsanteile dem Mandanten, der keine direkten Verhandlungen führte, entgeltlich abtreten. Im Hinblick auf die eingeholten Auskünfte und Buchhaltungsunterlagen erklärte der Angestellte des Beklagten dem Mandanten, man könne beim Erwerb ein Risiko ausschließen. Im Detail wurde über die Risikofrage beim Erwerb des „GmbH-Mantels“, insbesondere über buchhalterisch nicht erfaßbare Dinge, nicht gesprochen, weil es der Mandant eilig hatte.

Da der Mandant den Eindruck hatte, der Beklagte wisse nicht, daß sein Angestellter für ihn tätig werde, sondern annahm, dieser tue dies hinter dem Rücken seines Chefs, erkundigte er sich kurz beim Beklagten, ob das in Ordnung gehe. Der Beklagte erwiderte, er wisse von der Sache, das gehe in Ordnung, und äußerte keine Bedenken gegen den Erwerb der Geschäftsanteile der Vera A***** Gesellschaft mbH durch den Mandanten. Daß ein derartiger Erwerb durch die Gattin des Mandanten für diese risikolos sei, sagte der Beklagte nicht. Eine derartige Frage wurde ihm vom Mandanten auch nicht gestellt.

Für einen vom Angestellter des Beklagten beim Notar zur Errichtung des Abtretungsvertrags arrangierten Termin lag dem Notar eine vom Angestellten des Beklagten unterfertigte, mit einem Stempel des Beklagten versehene Information zur Verfügung. Alle weiteren Informationen erhielt der Notar an Ort und Stelle einerseits von den beiden Gesellschaftern der Gesellschaft mbH, Franz M*****, der auch Geschäftsführer war, und Vera A***** sowie andererseits vom Mandanten und dessen Gattin; die Vertragsparteien kamen damals auch erstmals miteinander in Kontakt. Franz M***** erklärte über Befragen des Notars, daß die Gesellschaft nie eine Geschäftstätigkeit entfaltet habe und keine Gesellschaftsschulden bestünden. Er erwähnte keine Grundstückstransaktion der Gesellschaft. Die Gattin des Mandanten erwarb mit Notariatsakt vom 5. Juli 1983 alle Geschäftsanteile der Vera A***** Gesellschaft mbH, wobei die abtretenden Parteien dafür hafteten, daß die Gesellschaft frei von irgendwelchen Verbindlichkeiten sei, und sich verpflichteten, sollten irgendwelche Verbindlichkeiten auftreten, die die Gesellschaft betreffen und sich auf einen Zeitpunkt vor dem Tag des Vertragsabschlusses beziehen, zu bezahlen und die übernehmende Partei völlig klag-und schadlos zu halten. Im Zusammenhang mit diesem Erwerb legte der Beklagte weder Kostennote noch erhielt er ein Honorar. Der Angestellte des Beklagten erhielt vom Mandanten für seine Tätigkeit und auch für die Errichtung eines Pachtvertrags rund 5.000 S. Dem Mandanten war bewußt, mit dem Angestellten des Beklagten ein Privatgeschäft getätigt zu haben.

Zufolge rechtskräftigen Urteils des Handelsgerichts Wien hat der Kläger als Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen der der Renate F***** (5 S 9/87 des Handelsgerichts Wien) gegen die - seit 1987 im Firmenbuch gelöschte - Katharina H***** Gesellschaft mbH, die Rechtsnachfolgerin der Vera A***** Gesellschaft mbH, eine Forderung von 3,275.340 S sA. Zur Bereinigung dieses Anspruchs traten der Mandant und seine Gattin am 9.Juni 1989 dem Kläger als Masseverwalter im Konkurs über das Vermögen der Renate F***** alle ihnen zustehenden Ansprüche gegen die früheren Inhaber der Geschäftsanteile der Vera A***** Gesellschaft mbH und den Beklagten aus der Übertragung der Geschäftsanteile an der (vormaligen) Vera A***** Gesellschaft mbH ab. Der Mandant und seine Gattin übernahmen keine Haftung für die Durchsetzbarkeit und Einbringlichkeit der abgetretenen Forderungen, wogegen der Kläger auf die Inanspruchnahme von allenfalls bestehenden, persönlichen Haftungen des Mandanten und seiner Gattin für Verbindlichkeiten der Katharina H***** Gesellschaft mbH verzichtete.

Die Vorinstanzen wiesen das Schadenersatzbegehren des klagenden Masseverwalters als Zessionar von 103.080 S sA (Anwaltskosten, Steuern, Registergebühren, Notariatskosten für den Abtretungsvertrag und für die Liquidation der Gesellschaft, Abtretungspreis) ab, weil der beklagte Steuerberater hier keine steuerberatende Tätigkeit übernommen habe, sodaß eine Haftung nach Paragraph 1299, ABGB nicht in Frage komme. Für ein allfälliges Fehlverhalten seines Angestellten hafte der Beklagte nicht, weil es sich bei der Vermittlung des Erwerbs eines „GmbH-Mantels“ und der dabei vorgenommenen Beratung um ein Privatgeschäft seines Angestellten mit dem Mandanten gehandelt habe.

Die außerordentliche Revision des Klägers ist zulässig und berechtigt.

Rechtliche Beurteilung

Der klagende Masseverwalter als Zessionar stützt sein Schadenersatzklagebegehren gegen den beklagten Steuerberater einerseits auf eine behauptete Nachlässigkeit von dessen Angestellten bei Überprüfung der Bonität einer Gesellschaft mbH, deren Geschäftsanteile die Gattin des Mandanten, die ebenso wie der Mandant selbst Zedentin ist, erwarb und dadurch behauptetermaßen Vermögensschäden erlitt, und andererseits auf die Auskunft des Beklagten gegenüber dem Mandanten, er wisse von der Sache, das gehe in Ordnung.

a) Die Vorinstanzen haben festgestellt, daß es sich bei der Vermittlung des Erwerbs des „GmbH-Mantels“ und der entsprechenden Beratung um ein Privatgeschäft zwischen dem Mandanten, dem dies auch bewußt war, und dem Angestellten des Beklagten handelte. Erfüllungsgehilfe ist, wer nach den tatsächlichen Verhältnissen mit dem Willen des Schuldners bei Erfüllung der dem Schuldner obliegenden Verbindlichkeit als seine Hilfsperson tätig wird (SZ 63/201, SZ 55/123 je mwN ua; Koziol, Österr. Haftpflichtrecht2 römisch II 340). Bei einem Privatgeschäft zwischen dem Angestellten des Steuerberaters als dessen Gehilfen und dem Mandanten des Steuerberaters wird keine Verbindlichkeit des Steuerberaters erfüllt, sondern eine eigene Verpflichtung des Gehilfen. Die Haftung nach Paragraph 1313 a, ABGB setzt einen Zusammenhang des schadensursächlichen Gehilfenverhaltens mit der vom Haftenden geschuldeten Leistung voraus. Wie dieser Zusammenhang allgemein zu umschreiben und wann er im Einzelfall als gegeben anzunehmen ist, muß nach dem aus dem gesamten System des genormten Schadenersatzrechts abzuleitenden Risikozuweisungszweck der genannten Gesetzesstelle ermittelt werden. Übernimmt der Gehilfe eine, wenn auch in sachlichem, räumlichem und zeitlichem Zusammenhang mit der geschuldeten Leistung stehende, aber doch im Wirtschaftsleben allgemein als selbständige Leistung gewertete und auch regelmäßig als solche entgoltene Leistung auf ausdrückliches Verlangen des Gläubigers wie hier, scheidet das damit verbundene Verhalten des Gehilfen jedenfalls aus dem Haftungsbereich des Leistungsschuldners aus, wenn die vom Gläubiger begehrte Leistung objektiv nicht eine bloße Konkretisierung der geschuldeten Leistung, sondern deren umfängliche Erweiterung darstellt. In einem solchen Fall verwirklicht sich im Verhalten des Gehilfen eine unmittelbare Anweisung des Gläubigers, die auch die Zuweisung des Fremdausführungsrisikos an ihn rechtfertigt. Denn er bestimmt die Leistung, nicht der Schuldner, den diesbezüglich keine Leistungsverpflichtung traf und dessen Leitungs- und Weisungsrecht dem Gehilfen gegenüber der Gläubiger selbst im Umfang seiner eigenen Anordnung ausschaltete (JBl 1982, 654). Eine Haftung des Beklagten nach Paragraph 1313 a, ABGB für eine allfällige Nachlässigkeit seines Angestellten kommt daher nicht in Betracht.

Für eine allfällige Besorgungsgehilfenhaftung des Beklagten für seinen Angestellten nach Paragraph 1315, ABGB fehlen die Voraussetzungen im Tatsachenbereich. Auf ein deliktisches Verhalten des Beklagten hat der Kläger seinen Anspruch nicht gestützt.

b) Die Behauptung des Klägers, der Beklagte habe dem Mandanten die Risikolosigkeit des Erwerbs der Geschäftsanteile der Gesellschaft - ausdrücklich - zugesagt, ist durch die Beweisergebnisse nicht erwiesen worden. Zu prüfen bleibt, ob die Erklärung des Beklagten, er wisse von der Sache, das gehe in Ordnung, als solcher haftungsauslösend sein kann. Der Kläger vertritt dazu im wesentlichen die Auffassung, durch diese zustimmende Äußerung des Beklagten auf eine Frage des Mandanten, ob alles in Ordnung gehe, falle die gesamte Beratung im Zusammenhang mit dem Erwerb des „GmbH-Mantels“ auch in den beruflichen Tätigkeitsbereich des Beklagten, unabhängig davon, ob der Beklagte für diese Abwicklung Honorar verlangt und erhalten habe oder nicht.

Der Beklagte war nach den Feststellungen jahrelang als Steuerberater des Mandanten tätig, es oblag ihm daher aufgrund dieser Tätigkeit für den Mandanten eine Schutz-, Fürsorge- und Aufklärungspflicht. Die Äußerung des Beklagten, er wisse von der Sache, das gehe in Ordnung, kann durchaus als „Rat“ iS des Paragraph 1299, ABGB - der beklagte Steuerberater übt ein derartiges „qualifiziertes Gewerbe“ aus (GesRZ 1989, 223 ua) - dahin verstanden werden, der Beklagte habe die Angelegenheit geprüft und es bestehe kein erkennbares wirtschaftliches Risiko für den Erwerber dieser Geschäftsanteile. Da die Auskunfts- und Fürsorgepflicht des Steuerberaters nicht überspannt werden darf, kann von ihm nur der Fleiß und die Kenntnis verlangt werden, die seine Fachgenossen gewöhnlich haben (HS römisch XIV, XV/7 mwN). Die Auskunfts- und Fürsorgepflicht reicht nur so weit, als für den Steuerberater aus einem Fehlverhalten der Eintritt eines Schadens für seinen Mandanten beim gewöhnlichen Lauf der Dinge voraussehbar ist vergleiche SZ 34/153; 1 Ob 620/87, 3 Ob 606/83 zur Haftung des Rechtsanwalts). Ob dies hier vorliegt, das heißt, ob eine von den früheren Gesellschaftern (vorsätzlich oder fahrlässig) verschwiegene und in den Bilanzen und Buchhaltungsunterlagen der Gesellschaft offenbar nicht aufscheinende Grundstückstransaktion und daraus resultierende Forderungen gegenüber der Gesellschaft mbH für den Beklagten unter Anwendung eines objektiven Maßstabs (GesRZ 1989, 223) im allgemeinen und hier im besonderen vorhersehbar war und ob er in seine Beratung auch die Gefahren von aus den Büchern nicht ersichtlichen Geschäftsfällen hätte miteinbeziehen müssen, kann derzeit mangels entsprechender Feststellungen noch nicht verläßlich beurteilt werden.

Aber auch der objektive Erklärungswert der beanstandeten Äußerung des Beklagten kann derzeit noch nicht ausreichend gedeutet werden, weil die entsprechenden Feststellungen des Erstrichters zu undeutlich sind, um sicher sagen zu können, der Beklagte habe mit seiner Äußerung den Mandanten nicht beraten.

Die Geschäftsanteile an der Gesellschaft mbH erwarb nicht der Mandant, sondern seine Gattin. Ob der allenfalls beratene Mandant in diesem Zusammenhang geschäftliche Dispositionen traf, steht zwar nicht fest, ist aber belanglos, weil nach Auffassung des erkennenden Senats die Gattin des Mandanten in den Schutzbereich einer allenfalls unrichtigen Beratung - falls die Erklärung des Beklagten so zu verstehen ist - miteinbezogen war vergleiche SZ 59/51 und SZ 58/4, je mwN). Steuerberater und Mandant können - auch stillschweigend - vereinbaren, daß ersteren auch Sorgfaltspflichten gegenüber dritten Personen treffen, sofern der Mandant mit seinem Auftrag gerade auch die Interessen bestimmter Dritter mitverfolgt und dies dem Steuerberater erkennbar ist vergleiche RdW 1985, 9 mwN). Als Familienmitglied des beratenen Mandanten muß seine Gattin als erkennbar miteinbezogen angesehen werden, zumal für Art und Umfang des - allfälligen - Rats bedeutungslos war, ob die Geschäftsanteile vom Mandanten oder einem von dessen Familienangehörigen erworben werden. Der Pflichtenkreis des Steuerberaters wird dadurch nicht unzumutbar ausgeweitet. Auch ein bloßer (reiner) Vermögensschaden - wie hier geltend gemacht - ist in einem solchen Fall zu ersetzen, wenn auch die Hauptleistung erkennbar gerade dem Dritten zukommen soll: Die spezifischen Sorgfaltspflichten wären sonst niemandem gegenüber zu beachten, dem Gläubiger nicht, weil er die Leistung nicht erhält, und dem Dritten nicht, weil er nicht Vertragspartner ist. Eine Haftung gegenüber dem Dritten wird deshalb dann bejaht, wenn bei der zu erbringenden Leistung - wie hier - erkennbar auch die (Vermögens)Interessen des Dritten verfolgt und die Entschlüsse des Dritten beeinflußt wurden (SZ 59/51 mwN). Die Gattin des Mandanten hat auch ihre eigenen Ansprüche gegen den Beklagten an den nun klagenden Masseverwalter abgetreten.

Zum in erster Instanz vorgebrachten Verjährungseinwand kann beim derzeitigen Sachstand noch nicht Stellung genommen werden. Es ist nur aktenkundig, daß die Abtretung, auf die der Kläger seinen Ansprüche stützt, vom 9. Juni 1989 datiert und die Klage am 14. März 1990 bei Gericht überreicht wurde; wann allerdings die Geschädigten vom Schaden Kenntnis erlangten und ob sie dem Kläger eine bereits verjährte Forderung abtraten, steht nicht fest. Auch zu den übrigen Einwendungen des Beklagten zur Grund und Höhe der Klagsforderung kann noch nicht Stellung bezogen werden.

Demgemäß muß dem Erstgericht eine neuerliche Entscheidung nach Verfahrensergänzung aufgetragen werden.

Der Kostenvorbehalt beruht auf Paragraph 52, Absatz eins, ZPO.

Textnummer

E37423

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:0010OB00637.94.1123.000

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

08.01.2013

Dokumentnummer

JJT_19941123_OGH0002_0010OB00637_9400000_000