Rechtssatz für 4Ob106/89 4Ob80/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076861

Geschäftszahl

4Ob106/89; 4Ob80/94

Entscheidungsdatum

12.07.1994

Norm

UrhG §54 Z5

Rechtssatz

Dem Gesetz ist nicht zu entnehmen, daß diese freie Werknutzung nur für die Außenansicht von Bauwerken gelten sollte, sind doch die Innenteile eines Bauwerkes, wie das Treppenhaus, der Hof, die Vorhalle, einzelne Säle und Zimmer, in gleicher Weise "Werke der Baukunst"; weder der Grundsatz, daß Ausnahmen vom urheberrechtlichen Schutz stets eng auszulegen sind (SZ 47/81; SZ 51/167 ua), noch der Hinweis auf internationale Abkommen über den Urheberrechtsschutz rechtfertigen die teleologische Reduktion des in Paragraph 54, Ziffer 5, UrhG verwendeten Begriffe der "Baukunst" auf die Außenansicht von Bauwerken.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 106/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 4 Ob 106/89
    Veröff: SZ 62/148 = EvBl 1990/16 S 85 = MR 1991,25 (Walter, S 4) = ÖBl 1989,187 = GRURInt 1991,56
  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94
    Auch; Beisatz: Hier: Glasmalereien auf Fenstern. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0076861

Dokumentnummer

JJR_19890912_OGH0002_0040OB00106_8900000_003

Rechtssatz für 4Ob80/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076937

Geschäftszahl

4Ob80/94

Entscheidungsdatum

12.07.1994

Norm

UrhG §54 Abs1 Z5

Rechtssatz

An Glasfenstern ausgeführte Glasmalereien sind sowohl von innen als auch von außen sichtbar; sie sind daher sowohl Teil der Innenansicht als auch Teil der Außenansicht. Ihre isolierte Wiedergabe ist auch durch von innen gemachte Aufnahmen schon deshalb zulässig, weil sie Bestandteil des Bauwerkes sind.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0076937

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00080_9400000_001

Rechtssatz für 4Ob80/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076941

Geschäftszahl

4Ob80/94

Entscheidungsdatum

12.07.1994

Norm

UrhG §54 Abs1 Z5

Rechtssatz

Ausgenommen von der freien Werknutzung ist nur die "Wiederholung" des Werkes, nicht aber seine Abbildung.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0076941

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00080_9400000_002

Rechtssatz für 4Ob80/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076943

Geschäftszahl

4Ob80/94

Entscheidungsdatum

12.07.1994

Norm

UrhG §54 Abs1 Z5

Rechtssatz

Die Freiheit des Straßenbildes und Landschaftsbildes ist nicht schon dann ausreichend gewahrt, wenn ein Gebäude als Ganzes abgebildet werden kann. Der Betrachter muß auch frei sein, einen Gebäudeteil abzubilden, ebenso wie sich sein Interesse beim bloßen Betrachten auf ein Element konzentrieren kann. Der Urheber ist dadurch nicht mehr beschwert als durch die Abbildung des Bauwerks als Ganzes.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0076943

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00080_9400000_003

Rechtssatz für 4Ob80/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076952

Geschäftszahl

4Ob80/94

Entscheidungsdatum

12.07.1994

Norm

UrhG §57 Abs4

Rechtssatz

Ist dem Beklagten der Urheber von Glasmalereien nicht nur aus der Signatur erkennbar, sondern als früherer Geschäftspartner bekannt, hätte er ihn nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen nennen müssen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0076952

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00080_9400000_004

Rechtssatz für 4Ob80/94 4Ob30/04x

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077288

Geschäftszahl

4Ob80/94; 4Ob30/04x

Entscheidungsdatum

16.03.2004

Norm

UrhG §83

Rechtssatz

Die in Verfahren nach dem UrhG gleich wie in Verfahren nach dem UWG zu beurteilende Wiederholungsgefahr ist nur dann weggefallen, wenn das Verhalten des Beklagten nach der Beanstandung eine ernstliche Sinnesänderung erkennen läßt. Hält er seinen Antrag auf Abweisung der Klage oder auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung mit der Begründung aufrecht, zu beanstandeten Handlung berechtigt zu sein, ist Wiederholungsgefahr anzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94
  • 4 Ob 30/04x
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 30/04x
    Vgl auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0077288

Dokumentnummer

JJR_19940712_OGH0002_0040OB00080_9400000_005

Rechtssatz für 4Ob106/89 4Ob80/94 4Ob6...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076855

Geschäftszahl

4Ob106/89; 4Ob80/94; 4Ob62/07g

Entscheidungsdatum

04.09.2007

Norm

UrhG §1 Abs1
UrhG §3 Abs1
UrhG §54 Z5

Rechtssatz

Eigenpersönlich gestaltete Einrichtungsgegenstände sind, für sich allein betrachtet, keine "Werke der Baukunst", sondern andere Werke der bildenden Künste im Sinne des Paragraph 3, Absatz eins, UrhG; durch ihre Verbindung mit einem bestimmten Raum zu einem einheitlichen Kunstwerk werden sie aber zugleich integrierende Bestandteile einer eigenpersönlichen Schöpfung auf dem Gebiet der Innenarchitektur und damit eines "Werkes der Baukunst" im Sinne des Paragraph 54, Ziffer 5, UrhG. Solange sie in dieser Verbindung vervielfältigt, verbreitet, öffentlich vorgeführt oder gesendet werden, erfaßt die freie Werknutzung des Paragraph 54, Ziffer 5, UrhG daher auch sie. Werden hingegen solche Einrichtungsgegenstände für sich allein, ohne erkennbaren Zusammenhang mit anderen oder mit dem sie umgebenden Raum wiedergegeben, dann scheidet eine freie Werknutzung an ihnen regelmäßig aus.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 106/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 4 Ob 106/89
    Veröff: SZ 62/148 = EvBl 1990/16 S 85 = GRURInt 1991,56 = MR 1991,25 (Walter, S 4) = ÖBl 1989,187
  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94
    Auch; Beisatz: Hier: "Glasmalereien auf Fenstern". (T1)
  • 4 Ob 62/07g
    Entscheidungstext OGH 04.09.2007 4 Ob 62/07g
    Auch; Beisatz: Auch die Innengestaltung - wie etwa Stiegenhäuser, Gänge, von Architekten geplante und ausgeführte Bestandteile wie Portale und Türen, Stiegengeländer oder Kamine - kann ein Werk der Baukunst sein. (T2); Veröff: SZ 2007/138

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0076855

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.03.2011

Dokumentnummer

JJR_19890912_OGH0002_0040OB00106_8900000_002

Rechtssatz für 4Ob338/62 4Ob339/64 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077249

Geschäftszahl

4Ob338/62; 4Ob339/64; 4Ob336/67; 4Ob304/70; 4Ob338/73; 4Ob310/74; 4Ob311/75; 4Ob307/78; 4Ob345/78; 4Ob390/78; 4Ob399/80; 4Ob338/83; 4Ob310/87; 4Ob122/88; 4Ob90/90; 4Ob95/91; 4Ob80/94; 4Ob248/98v; 4Ob151/99f; 4Ob11/00x; 6Ob71/05t; 4Ob133/06x; 4Ob187/07i; 6Ob139/18m; 6Ob131/18k

Entscheidungsdatum

20.12.2018

Norm

UrhG §81 Abs1

Rechtssatz

Die Frage der Wiederholungsgefahr ist bei Unterlassungsansprüchen nach dem UrhG nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen wie im Verfahren nach dem UWG. Auch hier darf bei der Annahme einer Wiederholungsgefahr nicht engherzig vorgegangen werden; vielmehr ist eine solche Gefahr schon bei einem einmaligen Gesetzesverstoß anzunehmen und nur dann als ausgeschlossen anzusehen, wenn der Verletzte durch ein exekutionsfähiges Anerkenntnis geschützt oder sonst vom Beklagten die Unmöglichkeit einer neuerlichen Verletzung bewiesen wird.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 338/62
    Entscheidungstext OGH 11.09.1962 4 Ob 338/62
    Veröff: ÖBl 1963,35
  • 4 Ob 339/64
    Entscheidungstext OGH 20.10.1964 4 Ob 339/64
    Veröff: ÖBl 1965,49
  • 4 Ob 336/67
    Entscheidungstext OGH 03.10.1967 4 Ob 336/67
    Veröff: ÖBl 1968,45
  • 4 Ob 304/70
    Entscheidungstext OGH 24.02.1970 4 Ob 304/70
    Veröff: ÖBl 1970,157
  • 4 Ob 338/73
    Entscheidungstext OGH 27.11.1973 4 Ob 338/73
    Beisatz: Toni Sailer (T1) Veröff: ÖBl 1974,97
  • 4 Ob 310/74
    Entscheidungstext OGH 19.03.1974 4 Ob 310/74
    Beisatz: Die Wiederholungsgefahr ist insbesondere nur dann auszuschließen, wenn das Verhalten des Beklagten nach der Beanstandung eindeutig eine ernstliche Willensänderung erkennen lässt. (T2) Veröff: JBl 1974,528 = ÖBl 1974,96
  • 4 Ob 311/75
    Entscheidungstext OGH 22.04.1975 4 Ob 311/75
    nur: Die Frage der Wiederholungsgefahr ist bei Unterlassungsansprüchen nach dem UrhG nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen wie im Verfahren nach dem UWG. (T3) Beis wie T2; Beisatz: Musikautomat (T4) Veröff: ÖBl 1976,170
  • 4 Ob 307/78
    Entscheidungstext OGH 07.03.1978 4 Ob 307/78
    nur T3
  • 4 Ob 345/78
    Entscheidungstext OGH 04.07.1978 4 Ob 345/78
    Auch; Veröff: ÖBl 1979,85
  • 4 Ob 390/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 4 Ob 390/78
    nur: Die Frage der Wiederholungsgefahr ist bei Unterlassungsansprüchen nach dem UrhG nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen wie im Verfahren nach dem UWG. Auch hier darf bei der Annahme einer Wiederholungsgefahr nicht engherzig vorgegangen werden; vielmehr ist eine solche Gefahr schon bei einem einmaligen Gesetzesverstoß anzunehmen. (T5) Beis wie T2; Veröff: SZ 51/167 = ÖBl 1979,51
  • 4 Ob 399/80
    Entscheidungstext OGH 13.01.1981 4 Ob 399/80
    nur T3
  • 4 Ob 338/83
    Entscheidungstext OGH 10.05.1983 4 Ob 338/83
    nur T5; Veröff: ÖBl 1984,28
  • 4 Ob 310/87
    Entscheidungstext OGH 30.06.1987 4 Ob 310/87
    nur T3
  • 4 Ob 122/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 4 Ob 122/88
    nur T3; Beisatz: Hier: Frage des Anbotes eines Unterlassungsvergleiches. (T6) Veröff: MR 1989,52
  • 4 Ob 90/90
    Entscheidungstext OGH 12.03.1991 4 Ob 90/90
    nur T5; Veröff: WBl 1991,235 = ecolex 1991,473 (Kucsko) = MR 1991,106 (Walter) = ÖBl 1991,137
  • 4 Ob 95/91
    Entscheidungstext OGH 05.11.1991 4 Ob 95/91
    nur T5; Beis wie T2; Beisatz: Die - erst im Zuge des Prozesses veranlasste - Mitteilung an Kunden des Beklagten, dass die beanstandeten Gegenstände nicht mehr erhältlich seien, reicht für die Bescheinigung einer ernstlichen Willensänderung nicht aus; auch mit der bloßen Erklärung, am Verkauf nicht mehr interessiert zu sein, kann eine solche Willensänderung nicht dokumentiert werden. - "Le Corbusier - chaise - longue". (T7) Veröff: GRURInt 1992,674 = MR 1992,27 (Walter)
  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94
    Beisatz: Hält er seinen Antrag auf Abweisung der Klage oder auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung mit der Begründung aufrecht, zur beanstandeten Handlung berechtigt zu sein, ist Wiederholungsgefahr anzunehmen. (T8)
  • 4 Ob 248/98v
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 248/98v
    Auch; Beis wie T2
  • 4 Ob 151/99f
    Entscheidungstext OGH 13.09.1999 4 Ob 151/99f
    Auch; nur T3; Beis wie T2
  • 4 Ob 11/00x
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 11/00x
    Auch; nur: Die Frage der Wiederholungsgefahr ist bei Unterlassungsansprüchen nach dem UrhG nach den gleichen Grundsätzen zu beurteilen wie im Verfahren nach dem UWG. Auch hier darf bei der Annahme einer Wiederholungsgefahr nicht engherzig vorgegangen werden; vielmehr ist eine solche Gefahr schon bei einem einmaligen Gesetzesverstoß anzunehmen. (T9); Beis wie T2
  • 6 Ob 71/05t
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 71/05t
    nur T5; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Die angebotene Unterlassungsverpflichtung umfasste nicht alles, was der Kläger begehren konnte: Weiterbestand der Wiederholungsgefahr. (T10)
  • 4 Ob 133/06x
    Entscheidungstext OGH 09.08.2006 4 Ob 133/06x
    nur T3
  • 4 Ob 187/07i
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 187/07i
    nur T3
  • 6 Ob 139/18m
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 139/18m
    Beisatz: Im Hinblick auf die rechtskräftige Verurteilung des Klägers wegen der im inkriminierten Artikel erwähnten Tat(en) scheidet eine Wiederholung der Verletzung der Unschuldsvermutung durch die Beklagte im Hinblick auf diese Tat(en) denknotwendig aus. (T11); Beisatz: Hier: Wenngleich ein Gesetzesverstoß in der Regel die Wiederholungsgefahr indiziert, kann sich diese Indizwirkung doch nur auf in der Ingerenz des beklagten Eingreifers liegende Umstände beziehen. (T12)
  • 6 Ob 131/18k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 6 Ob 131/18k
    Vgl auch; Beis wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1962:RS0077249

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.02.2019

Dokumentnummer

JJR_19620911_OGH0002_0040OB00338_6200000_002

Rechtssatz für 4Ob387/85; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0076397

Geschäftszahl

4Ob387/85; 4Ob62/89; 4Ob136/90; 4Ob36/92; 4Ob53/92; 4Ob106/92; 4Ob121/93; 4Ob166/93; 4Ob16/94; 4Ob80/94; 4Ob58/95; 4Ob9/96; 4Ob2085/96p; 4Ob2161/96i; 4Ob2202/96v; 4Ob2363/96w; 4Ob274/02a; 4Ob133/04v; 4Ob184/04v; 4Ob182/04z; 4Ob19/06g; 4Ob162/08i; 4Ob175/08a; 4Ob110/10w; 4Ob236/12b; 4Ob61/13v; 4Ob184/13g; 4Ob142/15h; 4Ob64/17s; 4Ob5/19t; 4Ob244/22v

Entscheidungsdatum

28.02.2023

Norm

UrhG §1
UrhG §3 Abs1

Rechtssatz

Die individuelle eigentümliche Leistung muss sich vom Alltäglichen, Landläufigen, üblicherweise Hervorgebrachten abheben.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 387/85
    Entscheidungstext OGH 10.12.1985 4 Ob 387/85
    Veröff: SZ 58/201 = EvBl 1986/120 S 463 = GRURInt 1986,486 = MR 1986 H2,20 (M. Walter) = ÖBl 1986,27
  • 4 Ob 62/89
    Entscheidungstext OGH 04.04.1989 4 Ob 62/89
    Beisatz: Sie setzt voraus, dass beim Werkschaffenden persönliche Züge - insbesondere durch die sprachliche Gestaltung und durch die gedankliche Bearbeitung - zur Geltung kommen. - "Fremdenverkehrsurkunde". (T1)
    Veröff: SZ 62/57 = ÖBl 1990,88
  • 4 Ob 136/90
    Entscheidungstext OGH 23.10.1990 4 Ob 136/90
    Beis wie T1; Beisatz: So ein Tag, so wunderschön wie heute. (T2)
    Veröff: MR 1991,22 (Walter) = ecolex 1991,184 = GRURInt 1991,652
  • 4 Ob 36/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 4 Ob 36/92
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Insbesondere durch die visuelle Gestaltung. (T3)
    Veröff: SZ 65/51 = EvBl 1993/36 S 170 = WBl 1992,340 = GRURInt 1993,565 = ÖBl 1992,81 = MR 1992,199 (Walter)
  • 4 Ob 53/92
    Entscheidungstext OGH 16.06.1992 4 Ob 53/92
    Beisatz: Klagenfurt - "Lindwurm". (T4)
    Beis wie T1; Beis wie T3
    Veröff: MR 1992,201
  • 4 Ob 106/92
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 106/92
    Beisatz: Das trifft auf die Gestaltung der "Fernsehwoche und Radiowoche" keinesfalls zu. (T5)
    Veröff: MR 1993,72
  • 4 Ob 121/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 121/93
    Beis wie T3
  • 4 Ob 166/93
    Entscheidungstext OGH 22.03.1994 4 Ob 166/93
  • 4 Ob 16/94
    Entscheidungstext OGH 08.03.1994 4 Ob 16/94
  • 4 Ob 80/94
    Entscheidungstext OGH 12.07.1994 4 Ob 80/94
  • 4 Ob 58/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 58/95
    Beis wie T1; Beisatz: ... oder durch die visuelle Gestaltung. (T6)
  • 4 Ob 9/96
    Entscheidungstext OGH 12.03.1996 4 Ob 9/96
    Beisatz: Die schöpferische Eigentümlichkeit liegt bei Musikwerken in ihrer individuellen ästhetischen Ausdruckskraft. (T7)
  • 4 Ob 2085/96p
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2085/96p
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Türschild "Entenmotiv". (T8)
  • 4 Ob 2161/96i
    Entscheidungstext OGH 12.08.1996 4 Ob 2161/96i
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Buchstützen. (T9)
  • 4 Ob 2202/96v
    Entscheidungstext OGH 12.08.1996 4 Ob 2202/96v
    Beis wie T1 nur: Sie setzt voraus, dass beim Werkschaffenden persönliche Züge zur Geltung kommen. (T10)
    Beisatz: Gebrauchsinformation für eine Arzneispezialität. (T11)
  • 4 Ob 2363/96w
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2363/96w
    Beis wie T1; Beisatz: Kaufvertrag. (T12)
    Veröff: SZ 69/283
  • 4 Ob 274/02a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2002 4 Ob 274/02a
    Beisatz: Der ein Felsritzbild wiedergebenden Zeichnung kann Werkcharakter zukommen. (T13)
  • 4 Ob 133/04v
    Entscheidungstext OGH 06.07.2004 4 Ob 133/04v
    Beis wie T6; Beisatz: Sie setzt voraus, dass beim Werkschaffenden persönliche Züge - insbesondere durch die visuelle Gestaltung und durch die gedankliche Bearbeitung - zur Geltung kommen. (T14)
    Beisatz: Hier: Computerspiel. (T15)
    Veröff: SZ 2004/103
  • 4 Ob 184/04v
    Entscheidungstext OGH 28.09.2004 4 Ob 184/04v
    Beis wie T14; Beisatz: Hier: Leistungsbeschreibung für die Durchführung von Instandsetzungsarbeiten. (T16)
  • 4 Ob 182/04z
    Entscheidungstext OGH 19.10.2004 4 Ob 182/04z
    Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Welchem Zweck das Werk dient, ist ohne Bedeutung; auch ein bloßer Gebrauchszweck schadet nicht. Maßgebend ist allein die Beschaffenheit des Werks. (T17)
    Beisatz: Hier: Werbekonzept für Online-Warenwirtschaftssystem. (T18)
  • 4 Ob 19/06g
    Entscheidungstext OGH 20.06.2006 4 Ob 19/06g
    Beis wie T14; Beisatz: Hier: „Storyboard" für Werbespot. (T19)
  • 4 Ob 162/08i
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 4 Ob 162/08i
    Beis wie T14; Beisatz: Hier: Schokoladeschuh, Werkcharakter verneint. (T20)
    Veröff: SZ 2008/147
  • 4 Ob 175/08a
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 175/08a
    Auch; Beisatz: Hier: Fotostrecke. (T21)
  • 4 Ob 110/10w
    Entscheidungstext OGH 15.02.2011 4 Ob 110/10w
    Beis wie T10
  • 4 Ob 236/12b
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 236/12b
    Auch; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Klagsschriftsatz eines Rechtsanwalts ‑ Werkcharakter vertretbar. (T22)
  • 4 Ob 61/13v
    Entscheidungstext OGH 23.09.2013 4 Ob 61/13v
    Beis wie T10
  • 4 Ob 184/13g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 184/13g
    Beisatz: Hier: Liveübertragung einer Sportveranstaltung. (T23); Veröff: SZ 2013/124
  • 4 Ob 142/15h
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 4 Ob 142/15h
    Beisatz: Hier: (Computer-)Schriftsatz. (T24); Veröff: SZ 2016/13
  • 4 Ob 64/17s
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 64/17s
    Auch; Veröff: SZ 2017/97
  • 4 Ob 5/19t
    Entscheidungstext OGH 26.03.2019 4 Ob 5/19t
    Auch
  • 4 Ob 244/22v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.02.2023 4 Ob 244/22v
    Beisatz: Hier: Die Parallelen beschränken sich auf das schon von der Klägerin verwendete gestalterisch unauffällige Format des Kalenders (Längshälfte A3); das für einen Wandkalender durchaus übliche Schema einer Kombination von Inseraten, Foto und Monatsübersichten auf jeder Seite; und die Verwendung von ähnlichen Piktogrammen (farbige Mistkübel für die Termine der Müllabfuhr). Die Beurteilung, dass diese Elemente für sich genommen keinen urheberrechtlichen Schutz begründen, hält sich im Rahmen der höchstgerichtlichen Rechtsprechung. (T25)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1985:RS0076397

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

02.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19851210_OGH0002_0040OB00387_8500000_004