Rechtssatz für 2Ob541/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0047488

Geschäftszahl

2Ob541/94

Entscheidungsdatum

16.06.1994

Rechtssatz

Eine rückwirkende Erhöhung der Unterhaltspflicht aufgrund des Wegfalles einer weiteren Sorgepflicht wegen erfolgreicher Bestreitung der Ehelichkeit ist nicht möglich, weil der Scheinvater bis zur Rechtskraft des Bestreitungsurteiles unterhaltspflichtig war.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0047488

Dokumentnummer

JJR_19940616_OGH0002_0020OB00541_9400000_001

Rechtssatz für 3Ob576/91 2Ob541/94 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0019012

Geschäftszahl

3Ob576/91; 2Ob541/94; 1Ob550/94; 10Ob536/94; 1Ob4/97p; 10Ob239/97p; 9Ob23/98t; 6Ob243/09t

Entscheidungsdatum

18.12.2009

Norm

ABGB §140 Ad
ABGB §140 Ag
ABGB §936 VIIc
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Eine Änderung der Verhältnisse, der die Rechtskraft einer früheren Entscheidung nicht mehr entgegensteht, liegt nicht nur vor, wenn neue Tatsachen eingetreten sind, sondern auch dann, wenn schon zur Zeit der früheren Entscheidung eingetretene Tatsachen dem Gericht erst später bekannt werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 576/91
    Entscheidungstext OGH 13.11.1991 3 Ob 576/91
  • 1 Ob 550/94
    Entscheidungstext OGH 03.05.1994 1 Ob 550/94
  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94
  • 10 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 536/94
  • 1 Ob 4/97p
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 4/97p
  • 10 Ob 239/97p
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 10 Ob 239/97p
    nur: Eine Änderung der Verhältnisse liegt auch dann vor, wenn schon zur Zeit der früheren Entscheidung eingetretene Tatsachen dem Gericht erst später bekannt werden. (T1); Beisatz: Hier: Unterhaltsvereinbarung (Vergleichsabschluss). (T2)
  • 9 Ob 23/98t
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 23/98t
  • 6 Ob 243/09t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 243/09t
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1991:RS0019012

Zuletzt aktualisiert am

09.02.2010

Dokumentnummer

JJR_19911113_OGH0002_0030OB00576_9100000_002

Rechtssatz für 5Ob564/90 3Ob535/92 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053283

Geschäftszahl

5Ob564/90; 3Ob535/92; 8Ob596/93; 2Ob541/94; 10Ob536/94; 1Ob549/95; 10ObS205/94; 9Ob23/98t; 1Ob109/99g; 1Ob135/02p; 4Ob180/03d (4Ob181/03a); 8Ob139/03d; 1Ob38/07f; 3Ob189/08b; 7Ob83/14b; 9Ob26/18s; 9Ob53/18m; 9Ob77/18s

Entscheidungsdatum

28.11.2018

Rechtssatz

Seit der zu 6 Ob 544/87 ergangenen Entscheidung eines verstärkten Senates des Obersten Gerichtshofes können Unterhaltsansprüche grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. Zutreffend folgerte daraus die Lehre, daß nun auch die Einstellung oder Herabsetzung der Unterhaltspflicht für die Vergangenheit möglich ist, sofern sich der hiefür maßgebliche Sachverhalt in der Vergangenheit verwirklichte. Dem ist beizupflichten, und zwar umso mehr, als auch schon bisher im Falle der Exekutionsführung seitens des Unterhaltsberechtigten über Oppositionsklage des Unterhaltsverpflichteten solche vergangene Zeiträume betreffende Einstellungen oder Herabsetzungen der Unterhaltspflicht möglich waren.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 564/90
    Entscheidungstext OGH 23.10.1990 5 Ob 564/90
    Veröff: SZ 63/181 = RZ 1991/52 S 147
  • 3 Ob 535/92
    Entscheidungstext OGH 08.04.1992 3 Ob 535/92
    Auch; Veröff: SZ 65/54
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    nur: Seit der zu 6 Ob 544/87 ergangenen Entscheidung eines verstärkten Senates des Obersten Gerichtshofes können Unterhaltsansprüche grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. (T1)
  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94
  • 10 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 536/94
    Auch
  • 1 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 02.04.1995 1 Ob 549/95
    Vgl
  • 10 ObS 205/94
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 10 ObS 205/94
    nur: Daß auch die Einstellung oder Herabsetzung der Unterhaltspflicht für die Vergangenheit möglich ist, sofern sich der hiefür maßgebliche Sachverhalt in der Vergangenheit verwirklichte. (T2) Veröff: SZ 68/241
  • 9 Ob 23/98t
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 23/98t
    nur T1; nur T2; Beisatz: Fallen daher die Voraussetzungen für eine Anspannung des Unterhaltspflichtigen weg, dann haben sich die Verhältnisse geändert und hat die Neubemessung des Unterhalts auf Grund der ab diesem Zeitpunkt tatsächlich gegebenen Umstände zu erfolgen. (T3)
  • 1 Ob 109/99g
    Entscheidungstext OGH 27.04.1999 1 Ob 109/99g
    Auch; nur T2
  • 1 Ob 135/02p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 135/02p
    nur T1
  • 4 Ob 180/03d
    Entscheidungstext OGH 21.10.2003 4 Ob 180/03d
    nur T2
  • 8 Ob 139/03d
    Entscheidungstext OGH 23.01.2004 8 Ob 139/03d
    Auch; Beisatz: Zu beachten ist allerdings, dass die Unterhaltsfestsetzung für die Vergangenheit nicht in die materielle Rechtskraft einer vorausgegangenen Unterhaltsentscheidung eingreifen darf. (T4)
  • 1 Ob 38/07f
    Entscheidungstext OGH 26.06.2007 1 Ob 38/07f
    nur: Seit der zu 6 Ob 544/87 ergangenen Entscheidung eines verstärkten Senates des Obersten Gerichtshofes können Unterhaltsansprüche grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. Zutreffend folgerte daraus die Lehre, daß nun auch die Einstellung oder Herabsetzung der Unterhaltspflicht für die Vergangenheit möglich ist, sofern sich der hiefür maßgebliche Sachverhalt in der Vergangenheit verwirklichte. (T5); Beis wie T4
  • 3 Ob 189/08b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2008 3 Ob 189/08b
    nur T1; nur T2; nur T5; Beis wie T4
  • 7 Ob 83/14b
    Entscheidungstext OGH 04.06.2014 7 Ob 83/14b
    Auch; nur T5
  • 9 Ob 26/18s
    Entscheidungstext OGH 24.07.2018 9 Ob 26/18s
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
  • 9 Ob 77/18s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 Ob 77/18s

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0053283

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.08.2019

Dokumentnummer

JJR_19901023_OGH0002_0050OB00564_9000000_001

Rechtssatz für 6Ob544/87 6Ob580/88 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0034969

Geschäftszahl

6Ob544/87; 6Ob580/88; 8Ob626/87; 8Ob626/88; 8Ob588/89; 7Ob623/89; 5Ob610/89; 1Ob678/89; 5Ob520/90; 7Ob503/90; 4Ob533/90; 7Ob604/90; 8Ob624/90; 7Ob661/90; 3Ob1522/90; 2Ob608/90 (2Ob609/90); 7Ob652/90; 6Ob529/91; 1Ob566/91; 3Ob524/92; 1Ob529/92 (1Ob530/92); 8Ob552/92; 1Ob539/92; 7Ob595/92; 6Ob506/93; 7Ob614/92 (7Ob615/92); 1Ob585/93; 10Ob504/93; 9Ob1537/94; 2Ob541/94; 3Ob508/94; 10Ob536/94; 1Ob570/95; 6Ob2190/96v; 4Ob253/97b; 1Ob122/97s; 9Ob23/98t; 4Ob319/98k; 1Ob117/01i; 6Ob230/01v; 7Ob71/02w; 6Ob159/02d; 2Ob128/04v; 6Ob148/06t; 6Ob65/08i; 8Ob151/09b; 6Ob97/11z; 3Ob128/16v; 9Ob53/18m; 9Ob77/18s; 3Ob207/20t; 4Ob67/21p; 3Ob157/22t

Entscheidungsdatum

29.09.2022

Rechtssatz

1.) Unterhaltsansprüche können grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. 2.) Solche Unterhaltsansprüche unterliegen nur der Verjährung des Paragraph 1480, ABGB; Paragraph 72, EheG ist nicht analog anzuwenden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 544/87
    Entscheidungstext OGH 09.06.1988 6 Ob 544/87
    Verstärkter Senat; Veröff: SZ 61/143 = EvBl 1988/123 S 596 = EFSlg XXV/3 = JBl 1988,586 (zustimmend Pichler) = AnwBl 1989,294 = ÖA 1988,79
  • 6 Ob 580/88
    Entscheidungstext OGH 07.07.1988 6 Ob 580/88
    nur: Unterhaltsansprüche können grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. (T1)
    Veröff: ÖA 1990,15
  • 8 Ob 626/87
    Entscheidungstext OGH 15.09.1988 8 Ob 626/87
  • 8 Ob 626/88
    Entscheidungstext OGH 15.09.1988 8 Ob 626/88
  • 8 Ob 588/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 588/89
    nur T1
  • 7 Ob 623/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 7 Ob 623/89
    Auch; nur: Unterhaltsansprüche können grundsätzlich auch für die Vergangenheit gestellt werden. Solche Unterhaltsansprüche unterliegen nur der Verjährung des § 1480 ABGB. (T2)
  • 5 Ob 610/89
    Entscheidungstext OGH 03.10.1989 5 Ob 610/89
    nur T1; Beisatz: Daher kann eine Änderung der Unterhaltsbemessung für die Vergangenheit auch dann erfolgen, wenn für diese Zeit eine gerichtliche Festsetzung oder eine vergleichsweise Regelung vorlag, die aber wegen Änderung der Verhältnisse, etwa einer nicht bloß unbedeutenden Verbesserung der finanziellen Leistungsfähigkeit des zum Unterhalt verpflichteten Elternteiles, zufolge der ihr innewohnenden Umstandsklausel nicht mehr bindend blieb. (T3)
  • 1 Ob 678/89
    Entscheidungstext OGH 15.11.1989 1 Ob 678/89
    nur T1
  • 5 Ob 520/90
    Entscheidungstext OGH 20.02.1990 5 Ob 520/90
    Beis wie T3
  • 7 Ob 503/90
    Entscheidungstext OGH 08.03.1990 7 Ob 503/90
    nur T1; Beis wie T3
  • 4 Ob 533/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 4 Ob 533/90
    nur T2; Beis wie T3; Veröff: ÖA 1991,18
  • 7 Ob 604/90
    Entscheidungstext OGH 12.07.1990 7 Ob 604/90
    nur T1; Veröff: EvBl 1990/151 S 775
  • 8 Ob 624/90
    Entscheidungstext OGH 30.08.1990 8 Ob 624/90
    nur T2; Beisatz: Auch Sonderausgaben können auf Grund nachträglicher Antragstellung zuerkannt werden. (T4)
  • 7 Ob 661/90
    Entscheidungstext OGH 15.11.1990 7 Ob 661/90
    nur T1; Beis wie T3
  • 3 Ob 1522/90
    Entscheidungstext OGH 28.11.1990 3 Ob 1522/90
    nur T1
  • 2 Ob 608/90
    Entscheidungstext OGH 21.11.1990 2 Ob 608/90
    Vgl aber; Beisatz: Einstweiliger Unterhalt kann nicht für die Vergangenheit zugesprochen werden. (T5)
    Veröff: SZ 63/205 = EvBl 1991/38 S 170
  • 7 Ob 652/90
    Entscheidungstext OGH 06.12.1990 7 Ob 652/90
    Veröff: RZ 1991/26 S 99
  • 6 Ob 529/91
    Entscheidungstext OGH 21.03.1991 6 Ob 529/91
  • 1 Ob 566/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 1 Ob 566/91
    Auch
  • 3 Ob 524/92
    Entscheidungstext OGH 25.03.1992 3 Ob 524/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 529/92
    Entscheidungstext OGH 18.03.1992 1 Ob 529/92
    Auch; nur: Solche Unterhaltsansprüche unterliegen nur der Verjährung des § 1480 ABGB; § 72 EheG ist nicht analog anzuwenden. (T6)
  • 8 Ob 552/92
    Entscheidungstext OGH 26.03.1992 8 Ob 552/92
    nur T1; Beisatz: Zukünftiger Unterhalt ist grundsätzlich ab dem Zeitpunkt der Antragstellung zuzusprechen. (T7)
  • 1 Ob 539/92
    Entscheidungstext OGH 24.06.1992 1 Ob 539/92
    nur T2
  • 7 Ob 595/92
    Entscheidungstext OGH 01.10.1992 7 Ob 595/92
    nur T1; Beisatz: Die Unterlassung der gerichtlichen Geltendmachung eines Geldzahlungsanspruches am Tag des Eintrittes einer Fälligkeit ist kein allgemeiner Schulderlöschungsgrund. (T8)
  • 6 Ob 506/93
    Entscheidungstext OGH 21.01.1993 6 Ob 506/93
    nur T1
  • 7 Ob 614/92
    Entscheidungstext OGH 10.12.1992 7 Ob 614/92
    nur T1; nur: § 72 EheG ist nicht analog anzuwenden. (T9)
    Beisatz: Gilt nicht für den Anwendungsbereich des § 72 EheG, also für gesetzliche Unterhaltsansprüche eines geschiedenen Ehegatten. (T10)
  • 1 Ob 585/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 585/93
  • 10 Ob 504/93
    Entscheidungstext OGH 08.02.1994 10 Ob 504/93
    nur T1; Beis wie T10; Beisatz: Ebensowenig für einen Unterhaltsanspruch nach § 69 Abs 2 EheG. (T11)
  • 9 Ob 1537/94
    Entscheidungstext OGH 25.05.1994 9 Ob 1537/94
    nur T1
  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94
    nur T2
  • 3 Ob 508/94
    Entscheidungstext OGH 19.10.1994 3 Ob 508/94
    Beisatz: Mit dem Zeitpunkt, in dem einem Elternteil die alleinige Obsorge über ein minderjähriges Kind zukommt, endet auch die Verjährungshemmung nach § 1495 ABGB gegenüber dem anderen Elternteil. (T12)
  • 10 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 28.02.1995 10 Ob 536/94
    nur T1
  • 1 Ob 570/95
    Entscheidungstext OGH 06.09.1995 1 Ob 570/95
    Vgl; Beis wie T10; Veröff: SZ 68/157
  • 6 Ob 2190/96v
    Entscheidungstext OGH 30.09.1996 6 Ob 2190/96v
  • 4 Ob 253/97b
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 253/97b
    nur T2; Beisatz: Demnach können solche Ansprüche nicht nur rückwirkend geltend gemacht, sondern auch erhöht werden. (T13)
  • 1 Ob 122/97s
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 122/97s
    Beisatz: In diesem Rahmen kann gesetzlicher Unterhalt rückwirkend auch erhöht, eingeschränkt oder aufgehoben werden, und zwar ungeachtet bereits bestehender Vereinbarungen oder gerichtlicher Entscheidungen. (T14)
  • 9 Ob 23/98t
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 23/98t
    nur T1; Beis wie T3; Beisatz: Der hiefür maßgebliche Sachverhalt muss sich jeweils in der Vergangenheit verwirklicht haben. (T15)
  • 4 Ob 319/98k
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 319/98k
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 1 Ob 117/01i
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 1 Ob 117/01i
    nur T2; Beisatz: Dies gilt auch für Ansprüche minderjähriger Kinder, die im Verfahren außer Streitsachen geltend zu machen sind. (T16)
  • 6 Ob 230/01v
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 230/01v
    nur T1
  • 7 Ob 71/02w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2002 7 Ob 71/02w
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 159/02d
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 6 Ob 159/02d
    nur T1
  • 2 Ob 128/04v
    Entscheidungstext OGH 01.07.2004 2 Ob 128/04v
    Beisatz: Bei einem (solchen) Begehren auf rückwirkende Unterhaltsverpflichtung sind nur in der Vergangenheit erbrachte (bei Folgebemessungen aufgrund eines Erhöhungsantrages, den Geldtitel übersteigende) Naturalleistungen mit Unterhaltscharakter unterhaltsmindernd anzurechnen, und zwar unabhängig von der Zustimmung des anderen Elternteils. (T17)
  • 6 Ob 148/06t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 148/06t
    Auch; nur T1; Beis wie T14; Beisatz: Es bedarf keiner negativen Feststellungsklage mehr, wenn der Unterhaltspflichtige einer Exekutionsführung zuvorkommen will. (T18)
  • 6 Ob 65/08i
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 65/08i
    Vgl; Beisatz: Dass im Zeitraum bis zur Beschlussfassung nach § 163b ABGB ein anderer Mann - etwa zufolge eines Vaterschaftsanerkenntnisses - als Vater „gilt" und als solcher allenfalls Unterhalt leistet oder auch nicht leistet, beseitigt den Unterhaltsanspruch des Kindes gegen seinen leiblichen Vater nicht. Dieser Unterhaltsanspruch besteht ab Geburt und kann rückwirkend auf drei Jahre auch für die Vergangenheit geltend gemacht werden. (T19)
    Veröff: SZ 2008/76
  • 8 Ob 151/09b
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 151/09b
    Auch; nur T1; Beis ähnlich wie T10
  • 6 Ob 97/11z
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 97/11z
    Vgl; Beis wie T19
  • 3 Ob 128/16v
    Entscheidungstext OGH 22.09.2016 3 Ob 128/16v
    nur T1
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    nur T2
  • 9 Ob 77/18s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 Ob 77/18s
    nur T2
  • 3 Ob 207/20t
    Entscheidungstext OGH 20.01.2021 3 Ob 207/20t
    Beis wie T14
  • 4 Ob 67/21p
    Entscheidungstext OGH 22.09.2021 4 Ob 67/21p
    Vgl
  • 3 Ob 157/22t
    Entscheidungstext OGH 29.09.2022 3 Ob 157/22t
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0034969

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

15.11.2022

Dokumentnummer

JJR_19880609_OGH0002_0060OB00544_8700000_003

Rechtssatz für 5Ob564/90; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053297

Geschäftszahl

5Ob564/90; 8Ob1508/91; 9Ob1775/91; 3Ob1570/91; 8Ob1582/92; 8Ob596/93; 1Ob622/93; 6Ob653/93; 2Ob541/94; 1Ob549/95; 6Ob643/95; 4Ob2327/96a; 9Ob302/97w; 6Ob207/98d; 6Ob81/00f; 1Ob5/00t; 5Ob289/01p; 4Ob37/06d; 10Ob8/06h; 6Ob148/06t; 7Ob293/06y; 10Ob67/08p; 10Ob82/08v; 10Ob85/08k; 6Ob243/09t; 8Ob75/10b; 3Ob134/10t; 1Ob159/13h; 1Ob152/13d; 7Ob16/14z; 10Ob59/16y; 1Ob131/16w; 8Ob89/17x; 4Ob22/18s; 1Ob38/18x; 9Ob53/18m; 9Ob77/18s; 6Ob175/18f; 4Ob228/19m; 1Ob25/21i; 10Ob25/21f; 2Ob93/22y; 3Ob41/23k; 5Ob213/22t

Entscheidungsdatum

31.05.2023

Rechtssatz

Unabhängig davon, ob die seinerzeitige Unterhaltsbemessung durch gerichtlichen Vergleich oder gerichtliche Entscheidung erfolgte, darf eine Änderung der Unterhaltsbemessung für die Vergangenheit immer dann erfolgen, wenn wegen Änderung der Verhältnisse (ganz allgemein!) die seinerzeitige Unterhaltsbemessung wegen der ihr innewohnenden Umstandsklausel nicht mehr bindend blieb.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 564/90
    Entscheidungstext OGH 23.10.1990 5 Ob 564/90
    Veröff: SZ 63/181 = RZ 1991/52 S 147
  • 8 Ob 1508/91
    Entscheidungstext OGH 14.02.1991 8 Ob 1508/91
  • 9 Ob 1775/91
    Entscheidungstext OGH 11.09.1991 9 Ob 1775/91
  • 3 Ob 1570/91
    Entscheidungstext OGH 23.10.1991 3 Ob 1570/91
  • 8 Ob 1582/92
    Entscheidungstext OGH 09.07.1992 8 Ob 1582/92
    Auch; Beisatz: Auch Unterhaltsvereinbarungen nach denen sich ein Elternteil allein zur Deckung der Unterhaltsbedürfnisse der Kinder verpflichtet, und ein sich daraus ergebender Regressanspruch des anderen Elternteils unterliegen der Umstandsklausel. (T1)
  • 8 Ob 596/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 596/93
    Beisatz: Dies gilt sowohl für den rückwirkenden Zuspruch als auch für die rückwirkende Enthebung von der Unterhaltspflicht. Dies gilt auch bei einer tiefgreifenden Änderung der Rechtsprechung, soweit nicht die Rechtskraft einer Entscheidung die Abänderung verhindert (hier: das anrechenbare Eigeneinkommen des Lehrlings ist nicht zur Gänze, sondern nur zur Hälfte auf die Unterhaltsverpflichtung des Geldunterhaltspflichtigen anzurechnen). (T2)
  • 1 Ob 622/93
    Entscheidungstext OGH 17.11.1993 1 Ob 622/93
    Auch
  • 6 Ob 653/93
    Entscheidungstext OGH 22.02.1994 6 Ob 653/93
  • 2 Ob 541/94
    Entscheidungstext OGH 16.06.1994 2 Ob 541/94
  • 1 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 02.04.1995 1 Ob 549/95
    Auch; Beisatz: Zu einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse gehören sowohl neue Sorgepflichten als auch die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen. (T3)
  • 6 Ob 643/95
    Entscheidungstext OGH 21.12.1995 6 Ob 643/95
  • 4 Ob 2327/96a
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 4 Ob 2327/96a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 9 Ob 302/97w
    Entscheidungstext OGH 01.10.1997 9 Ob 302/97w
  • 6 Ob 207/98d
    Entscheidungstext OGH 18.12.1998 6 Ob 207/98d
  • 6 Ob 81/00f
    Entscheidungstext OGH 13.04.2000 6 Ob 81/00f
    Vgl auch; Beisatz: Eine Neufestsetzung des Unterhalts ist dann zulässig, wenn neue Umstände hervorgekommen sind, die eine andere Sachlage ergeben als jene, die dem Vergleich zugrunde lagen, wobei dies auch für einen Unterhaltsherabsetzungs- oder -erhöhungsantrag gilt, wenn im Unterhaltsvergleich irrtümlich von falschen Bemessungsvoraussetzungen ausgegangen wurde. Eine Anfechtung des Vergleiches wegen Irrtums im streitigen Verfahren ist in einem solchen Fall nicht erforderlich. (T4)
  • 1 Ob 5/00t
    Entscheidungstext OGH 25.07.2000 1 Ob 5/00t
    Vgl; Beisatz: Als wesentliche Änderung werden unter anderem Einkommensminderungen von 8 beziehungsweise 10 % angesehen. (T5)
  • 5 Ob 289/01p
    Entscheidungstext OGH 11.12.2001 5 Ob 289/01p
    Vgl auch
  • 4 Ob 37/06d
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 4 Ob 37/06d
  • 10 Ob 8/06h
    Entscheidungstext OGH 25.04.2006 10 Ob 8/06h
    Auch
  • 6 Ob 148/06t
    Entscheidungstext OGH 29.06.2006 6 Ob 148/06t
    Vgl auch; Beisatz: Es bedarf keiner negativen Feststellungsklage mehr, wenn der Unterhaltspflichtige einer Exekutionsführung zuvorkommen will. (T6)
  • 7 Ob 293/06y
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 7 Ob 293/06y
  • 10 Ob 67/08p
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 67/08p
    Vgl; Beisatz: Im Außerstreitverfahren ergangene Beschlüsse, wie etwa Unterhaltsbemessungs- und Unterhaltsvorschussgewährungsbeschlüsse, sind der materiellen Rechtskraft zugänglich und können nur bei Änderung der Sachlage oder der Rechtslage abgeändert werden. (T7)
    Beisatz: Eine tiefgreifende Änderung der Rechtsprechung wird einer Änderung der Rechtslage gleichgehalten. (T8)
  • 10 Ob 82/08v
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 82/08v
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 10 Ob 85/08k
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 10 Ob 85/08k
    Vgl; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 6 Ob 243/09t
    Entscheidungstext OGH 18.12.2009 6 Ob 243/09t
    Auch; Beis wie T7
  • 8 Ob 75/10b
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 Ob 75/10b
    Vgl auch; Beis wie T5
    Veröff: SZ 2010/98
  • 3 Ob 134/10t
    Entscheidungstext OGH 13.10.2010 3 Ob 134/10t
  • 1 Ob 159/13h
    Entscheidungstext OGH 19.09.2013 1 Ob 159/13h
    Auch
  • 1 Ob 152/13d
    Entscheidungstext OGH 17.10.2013 1 Ob 152/13d
    Auch
  • 7 Ob 16/14z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2014 7 Ob 16/14z
    Auch; Beisatz: Jede Unterhaltsregelung, ob durch gerichtliche Entscheidung oder (gerichtlichen) Vergleich, unterliegt der Umstandsklausel, sodass wesentliche Änderungen der Verhältnisse auf Antrag zu einer Neufestsetzung des Unterhaltsanspruchs führen. (T9)
    Veröff: SZ 2014/19
  • 10 Ob 59/16y
    Entscheidungstext OGH 13.09.2016 10 Ob 59/16y
    Auch; Beis wie T9; Beisatz: Eine wesentliche Änderung der Umstände ist eine solche, die über bloß unbedeutende oder unerhebliche Veränderungen hinausgeht und sich in einer merkbaren Unterhaltsdifferenz niederschlägt. (T10)
  • 1 Ob 131/16w
    Entscheidungstext OGH 23.11.2016 1 Ob 131/16w
    Auch; Beisatz: Wegen ihres Alimentationszwecks schließen alle gesetzlichen Unterhaltspflichten die Umstandsklausel ein. (T11)
    Beisatz: Hier: Sonderbedarf (Schulgeld). (T12)
  • 8 Ob 89/17x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 8 Ob 89/17x
    Beisatz: Die wesentliche Änderung der Verhältnisse hat sich auf die Bemessungsfaktoren oder die der Bemessung zugrunde gelegten Sachverhaltselemente zu beziehen. Eine solche Änderung liegt darüber hinaus auch bei einer Änderung der gesetzlichen Regelungen oder bei tiefgreifenden Änderungen der Rechtsprechung vor. (T13)
    Veröff: SZ 2017/86
  • 4 Ob 22/18s
    Entscheidungstext OGH 19.04.2018 4 Ob 22/18s
    Auch
  • 1 Ob 38/18x
    Entscheidungstext OGH 30.04.2018 1 Ob 38/18x
    Auch
  • 9 Ob 53/18m
    Entscheidungstext OGH 02.10.2018 9 Ob 53/18m
    Auch
  • 9 Ob 77/18s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2018 9 Ob 77/18s
  • 6 Ob 175/18f
    Entscheidungstext OGH 24.01.2019 6 Ob 175/18f
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T13
  • 4 Ob 228/19m
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 228/19m
    Vgl; Beis wie T13; Beisatz: Die Behauptungslast trifft denjenigen, der eine Neubemessung begehrt. (T14)
  • 1 Ob 25/21i
    Entscheidungstext OGH 07.09.2021 1 Ob 25/21i
    Vgl; Beis wie T13
  • 10 Ob 25/21f
    Entscheidungstext OGH 16.11.2021 10 Ob 25/21f
  • 2 Ob 93/22y
    Entscheidungstext OGH 06.09.2022 2 Ob 93/22y
    Vgl
  • 3 Ob 41/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.04.2023 3 Ob 41/23k
    vgl
  • 5 Ob 213/22t
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 31.05.2023 5 Ob 213/22t

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0053297

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.08.2023

Dokumentnummer

JJR_19901023_OGH0002_0050OB00564_9000000_002