Rechtssatz für 6Ob185/74 7Ob683/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0040977

Geschäftszahl

6Ob185/74; 7Ob683/88

Entscheidungsdatum

15.12.1988

Rechtssatz

Die Fällung eines Versäumungsurteils im Sinne des Klagebegehrens schließt die rechtliche Beurteilung in sich, daß sich aus den vorgebrachten und für wahr zu haltenden Tatsachen rechtlich der eingeklagte Anspruch ergibt (hier: Angemessenheit eines Geldersatzes für Ausgedingeleistungen).

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 185/74
    Entscheidungstext OGH 24.10.1974 6 Ob 185/74
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; Beisatz: Vor Fällung eines echten Versäumungsurteils ist die Klage einer Schlüssigkeitsprüfung zu unterziehen und das Klagebegehren in Form eines negativen Versäumungsurteils abzuweisen, wenn schon das Sachvorbringen unvollständig ist oder bei vollständigen Vorbringen das Begehren rechtlich nicht begründet oder die Grundtatsachen zur Ableitung der Anspruchshöhe fehlen. (T1) Veröff: MietSlg XL/32

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0040977

Dokumentnummer

JJR_19741024_OGH0002_0060OB00185_7400000_001

Rechtssatz für 5Ob36/72 1Ob136/74 3Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0040835

Geschäftszahl

5Ob36/72; 1Ob136/74; 3Ob238/74; 3Ob6/77; 6Ob567/77; 1Ob564/78; 6Ob653/78; 8Ob209/79; 4Ob536/80; 5Ob618/83; 7Ob683/88; 4Ob98/89; 1Ob611/90; 1Ob516/93; 1Ob16/93; 9ObA101/94; 4Ob302/98k; 7Ob246/08i; 2Ob138/10y; 3Ob7/16z

Entscheidungsdatum

27.04.2016

Rechtssatz

Soll das auf Antrag des erschienenen Klägers zu fällende Versäumungsurteil dem Klagebegehren stattgeben, dann muss die Klage, soweit nicht ausnahmsweise auch anderes Vorbringen zu berücksichtigen ist, alle für das Begehren erforderlichen rechtserzeugenden Tatsachen enthalten. Ist das Vorbringen unvollständig oder erscheint das Klagebegehren durch das bei der Entscheidung zu berücksichtigende tatsächliche Vorbringen rechtlich nicht begründet, dann ist das Klagebegehren abzuweisen. Die Klage muss daher, soll nicht bei Säumigkeit des Beklagten die Gefahr ihrer gänzlichen oder teilweisen Abweisung bestehen, neben jenen Angaben, aus denen das Gericht seine Zuständigkeit entnehmen kann, das Vorbringen sämtlicher wesentlicher Tatsachen enthalten, auf die sich der Anspruch in Hauptsachen und Nebensachen gründet. Diese Schlüssigkeit hat das Gericht von Amts wegen wahrzunehmen.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 36/72
    Entscheidungstext OGH 28.03.1972 5 Ob 36/72
  • 1 Ob 136/74
    Entscheidungstext OGH 11.09.1974 1 Ob 136/74
    Veröff: SZ 47/93
  • 3 Ob 238/74
    Entscheidungstext OGH 21.01.1975 3 Ob 238/74
    nur: Soll das auf Antrag des erschienenen Klägers zu fällende Versäumungsurteil dem Klagebegehren stattgeben, dann muss die Klage, soweit nicht ausnahmsweise auch anderes Vorbringen zu berücksichtigen ist, alle für das Begehren erforderlichen rechtserzeugenden Tatsachen enthalten. (T1)
  • 3 Ob 6/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1977 3 Ob 6/77
  • 6 Ob 567/77
    Entscheidungstext OGH 23.05.1977 6 Ob 567/77
    Beisatz: Hier: Rechtsgrund des Überganges einer Schadenersatzforderung im Wege der Legalzession aus den Tatsachenbehauptungen nicht ableitbar. (T2)
  • 1 Ob 564/78
    Entscheidungstext OGH 17.03.1978 1 Ob 564/78
    Auch; Veröff: EvBl 1978/181 S 577
  • 6 Ob 653/78
    Entscheidungstext OGH 01.09.1978 6 Ob 653/78
    Auch
  • 8 Ob 209/79
    Entscheidungstext OGH 14.09.1979 8 Ob 209/79
    Vgl
  • 4 Ob 536/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 4 Ob 536/80
    nur T1
  • 5 Ob 618/83
    Entscheidungstext OGH 31.05.1983 5 Ob 618/83
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; Veröff: MietSlg XL/32
  • 4 Ob 98/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 4 Ob 98/89
    Auch
  • 1 Ob 611/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 611/90
  • 1 Ob 516/93
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 1 Ob 516/93
    Auch; Beisatz: Ob alle für eine Stattgebung des Klagebegehrens erforderlichen rechtserzeugenden Tatsachen behauptet worden sind, hat das Gericht, wenn der Kläger die Fällung eines Versäumungsurteils beantragt, nach amtswegiger Prüfung der Rechtslage zu beurteilen und das Klagebegehren abzuweisen, wenn der vorgebrachte Sachverhalt den geltend gemachten Anspruch nicht rechtfertigt. (T3)
  • 1 Ob 16/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 16/93
    Auch
  • 9 ObA 101/94
    Entscheidungstext OGH 29.06.1994 9 ObA 101/94
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 302/98k
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 4 Ob 302/98k
    Ähnlich
  • 7 Ob 246/08i
    Entscheidungstext OGH 10.12.2008 7 Ob 246/08i
    Vgl; Beisatz: Hier: Eine über die Schlüssigkeitsprüfung hinausgehende Überprüfung des - für wahr zu haltenden - Klagevorbringens hatte bei der Fällung des Versäumungsurteils nach § 396 ZPO zu unterbleiben, weil die Beklagte von der vorbereitenden Tagsatzung (nach Erhebung des Einspruchs gegen den Zahlungsbefehl) ausgeblieben war, bevor sie sich durch mündliches Vorbringen zur Hauptsache in den Streit eingelassen hatte (§ 442 Abs 1 ZPO); demgemäß blieb das schriftliche Vorbringen der nicht erschienen Beklagten im Einspruch unbeachtlich. (T4)
  • 2 Ob 138/10y
    Entscheidungstext OGH 03.03.2011 2 Ob 138/10y
    Auch; Vgl Beis wie T4
  • 3 Ob 7/16z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 3 Ob 7/16z
    Auch; Beisatz: in unschlüssiges Klagebegehren kann für sich kein stattgebendes Versäumungsurteil zur Folge haben. Es entspricht aber der völlig einhelligen Judikatur, dass vor Abweisung eines unschlüssigen Klagebegehrens stets ein Verbesserungsversuch vorzunehmen ist, was auch im Fall eines Antrags auf Fällung eines Versäumungsurteils wegen Versäumung der Frist zur Klagebeantwortung gilt. (T5); Veröff: SZ 2016/48

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0040835

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.08.2018

Dokumentnummer

JJR_19720328_OGH0002_0050OB00036_7200000_002

Rechtssatz für 6Ob721/84 7Ob683/88 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037480

Geschäftszahl

6Ob721/84; 7Ob683/88; 2Ob2145/96x; 5Ob207/10t; 10Ob6/22p

Entscheidungsdatum

13.09.2022

Norm

ZPO §226 IIB13
ZPO §226 IIIB
ZPO §405 DIIIa1

Rechtssatz

Ein umfänglich zu weit gefasstes Begehren, sei es in Ansehung des Leistungsumfanges, der Haftung mehrerer Schuldner zur gesamten Hand anstatt nur nach Anteilen oder auch der unbeschränkten Haftung mit dem gesamten Vermögen anstelle der Haftung bloß mit bestimmten Vermögensteilen ändert nichts daran, dass der geltend gemachte Anspruch durch die Ableitung des Begehrens aus dem vorgetragenen Sachverhalt charakterisiert wird.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 721/84
    Entscheidungstext OGH 14.12.1984 6 Ob 721/84
    Veröff: EvBl 1985/112 S 559
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; Veröff: MietSlg XL/32
  • 2 Ob 2145/96x
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 2 Ob 2145/96x
    Beisatz: Hier: Bei einer Anfechtungsklage im Duldungsbegehren wurde unrichtig die ganze Liegenschaft angeführt, obwohl nur ein ideeller Anteil der Liegenschaft von Anfechtungstatbestand betroffen. (T1)
  • 5 Ob 207/10t
    Entscheidungstext OGH 27.04.2011 5 Ob 207/10t
    Vgl auch
  • 10 Ob 6/22p
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 Ob 6/22p
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0037480

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.11.2022

Dokumentnummer

JJR_19841214_OGH0002_0060OB00721_8400000_002

Rechtssatz für 1Ob561/80 (1Ob562/80; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037166

Geschäftszahl

1Ob561/80 (1Ob562/80; 1Ob563/80); 7Ob683/88; 1Ob10/89; 8Ob672/89; 1Ob10/93; 1Ob606/95; 3Ob241/97f; 8Ob7/99h; 7Ob35/00y; 5Ob282/01h; 1Ob15/02s; 8Ob294/01w; 1Ob73/03x; 7Ob149/03t; 7Ob263/03g; 9Ob55/04k; 8Ob78/04k; 7Ob83/05i; 6Ob51/05a; 6Ob275/05t; 4Ob241/05b; 8ObS4/06f; 8Ob163/06p; 4Ob114/07d; 7Ob180/07g; 7Ob125/07v; 6Ob134/08m; 7Ob148/08b; 2Ob63/08s; 7Ob289/08p; 17Ob40/08v; 7Ob268/08z; 5Ob21/09p; 1Ob183/09g; 7Ob41/10w; 9ObA87/11a; 3Ob222/12m; 3Ob15/13x; 4Ob245/12a; 10Ob50/13w; 10Ob31/14b; 1Ob133/14m; 3Ob90/15d; 1Ob156/15w; 3Ob7/16z; 3Ob75/17a; 1Ob94/18g; 17Ob18/19z; 2Ob92/19x; 2Ob196/21v; 2Ob34/21w; 6Ob51/21z; 4Ob240/22f

Entscheidungsdatum

28.02.2023

Norm

ZPO §182
ZPO idF ZVN 2002 §182a
ZPO §226 IIIA
ZPO §226 IIIB
  1. ZPO § 182 heute
  2. ZPO § 182 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 182 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Verbleibende Zweifel an dem Inhalt der Klage dürfen nicht zu einer Abweisung des Klagebegehrens wegen Unschlüssigkeit führen, sondern müssten zum Anlass einer Anleitung zur Ergänzung der für die Entscheidung erheblichen tatsächlichen Angaben gemäß Paragraph 182, Absatz eins, ZPO genommen werden (JBl 1970,623 ua).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 561/80
    Entscheidungstext OGH 17.09.1980 1 Ob 561/80
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
  • 1 Ob 10/89
    Entscheidungstext OGH 05.07.1989 1 Ob 10/89
    Auch
  • 8 Ob 672/89
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 8 Ob 672/89
    Veröff: ÖBA 1991,671
  • 1 Ob 10/93
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 25.08.1993 1 Ob 10/93
    Auch; Veröff: SZ 66/97
  • 1 Ob 606/95
    Entscheidungstext OGH 17.10.1995 1 Ob 606/95
    Auch; Beisatz: Bevor ein Gericht ein unbestimmtes, unschlüssiges oder widerspruchsvolles Begehren abweist, hat es dessen Verbesserung anzuregen. (T1)
  • 3 Ob 241/97f
    Entscheidungstext OGH 09.07.1997 3 Ob 241/97f
    Beis wie T1; Veröff: SZ 70/136
  • 8 Ob 7/99h
    Entscheidungstext OGH 25.02.1999 8 Ob 7/99h
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 35/00y
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 7 Ob 35/00y
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 282/01h
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 5 Ob 282/01h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1
  • 1 Ob 15/02s
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 15/02s
    Beis wie T1
  • 8 Ob 294/01w
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 8 Ob 294/01w
    Auch
  • 1 Ob 73/03x
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 73/03x
    Beisatz: Vor der Abweisung eines unschlüssigen Klagebegehrens ist stets ein Verbesserungsversuch vorzunehmen. (T2)
  • 7 Ob 149/03t
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 149/03t
    Auch
  • 7 Ob 263/03g
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 7 Ob 263/03g
  • 9 Ob 55/04k
    Entscheidungstext OGH 09.06.2004 9 Ob 55/04k
    Beisatz: Gemäß §§ 182 Abs 1, 182a ZPO. (T3)
  • 8 Ob 78/04k
    Entscheidungstext OGH 24.09.2004 8 Ob 78/04k
    Beis wie T3
  • 7 Ob 83/05i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2005 7 Ob 83/05i
    Auch; Beisatz: Die Anleitungspflicht ist durch § 182a ZPO idF ZVN 2002 aber insofern als erweitert anzusehen, dass nun auf ein verfehltes Klagebegehren, das nicht dem offenkundig verfolgten Rechtsschutzziel der Partei entspricht, aufmerksam zu machen und dem Kläger Gelegenheit zu geben ist, sein Klagebegehren auch dann zu ändern, wenn dies eine Klagsänderung darstellt. (T4)
  • 6 Ob 51/05a
    Entscheidungstext OGH 06.10.2005 6 Ob 51/05a
    Beisatz: Die Gewährung eines Verbesserungsversuchs ist bei unschlüssigen Klagen grundsätzlich zwingend vorzunehmen. (T5) Beisatz: Der Kläger darf zwar nicht willkürlich während des Rechtsstreits innerhalb einer begehrten Globalsumme seinen Standpunkt wechseln. Er ist aber, wenn die Klage nicht entsprechend aufgeschlüsselt ist, gemäß § 182 ZPO zur Verbesserung anzuleiten. (T6)
  • 6 Ob 275/05t
    Entscheidungstext OGH 15.12.2005 6 Ob 275/05t
    Veröff: SZ 2005/181
  • 4 Ob 241/05b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2006 4 Ob 241/05b
    Beis wie T6
  • 8 ObS 4/06f
    Entscheidungstext OGH 30.03.2006 8 ObS 4/06f
    Auch; Beisatz: Hier: Klage nach § 65 Abs 1 Z 7 ASGG. (T7)
  • 8 Ob 163/06p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 163/06p
    Auch; Beisatz: Ein unbestimmtes Begehren kann nicht zu einer Abweisung führen; vielmehr hat das Gericht im Rahmen seiner Prozessleistungspflicht vorweg eine Präzisierung zu ermöglichen (stRsp). (T8)
  • 4 Ob 114/07d
    Entscheidungstext OGH 04.09.2007 4 Ob 114/07d
  • 7 Ob 180/07g
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 180/07g
    Beisatz: Ein Klagebegehren darf wegen ungenügender Substantiierung des Anspruches erst abgewiesen werden, wenn das Gericht auf die Vervollständigung des Tatsachenvorbringens hingewirkt und dem Kläger verdeutlicht hat, welche Konsequenzen sich aus seiner Weigerung ergeben können. (T9)
  • 7 Ob 125/07v
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 7 Ob 125/07v
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die Beklagte hat eine Anspruchsgrundlage offensichtlich übersehen. Die Möglichkeit eines Zuspruches der Klagsforderung auf der Basis eines Aufwandersatzes wäre daher mit den Parteien zu erörtern gewesen, bevor das Gericht - aufgrund des Fehlens entsprechender Tatsachenbehauptungen der Beklagten - ihrem Prozessstandpunkt nicht Rechnung trägt. (T10)
  • 6 Ob 134/08m
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 134/08m
    Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Der Kläger ist auf ein verfehltes Klagebegehren, das dem von ihm offenkundig verfolgten Rechtsschutzziel nicht entspricht, hinzuweisen und es ist ihm Gelegenheit zu einer Klagsänderung zu geben. Gleiches muss aber für das zur Stützung des Klagebegehrens erstattete Vorbringen gelten. (T11)
  • 7 Ob 148/08b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 7 Ob 148/08b
    Auch
  • 2 Ob 63/08s
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 2 Ob 63/08s
  • 7 Ob 289/08p
    Entscheidungstext OGH 30.03.2009 7 Ob 289/08p
    Auch; Beisatz: Der Verbesserungsauftrag ist von Amts wegen zu erteilen, auch wenn die Partei durch einen Rechtsanwalt vertreten wird. (T12)
  • 17 Ob 40/08v
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 17 Ob 40/08v
    Vgl auch
  • 7 Ob 268/08z
    Entscheidungstext OGH 01.07.2009 7 Ob 268/08z
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T9; Beis wie T12
  • 5 Ob 21/09p
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 21/09p
    Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T12
  • 1 Ob 183/09g
    Entscheidungstext OGH 17.11.2009 1 Ob 183/09g
    auch; Beisatz: Hier: Anleitungspflicht des Berufungsgerichts. (T13)
  • 7 Ob 41/10w
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 41/10w
  • 9 ObA 87/11a
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 87/11a
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 222/12m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 222/12m
    Auch
  • 3 Ob 15/13x
    Entscheidungstext OGH 13.03.2013 3 Ob 15/13x
    Auch; Beis wie T12
  • 4 Ob 245/12a
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 245/12a
    Vgl
  • 10 Ob 50/13w
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 10 Ob 50/13w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T12; Veröff: SZ 2014/42
  • 10 Ob 31/14b
    Entscheidungstext OGH 15.07.2014 10 Ob 31/14b
    Auch; Beis wie T13
  • 1 Ob 133/14m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 133/14m
    Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Präzisierung des Bestandobjekts bei einer Aufkündigung. (T14)
  • 3 Ob 90/15d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 90/15d
    Auch; Beis wie T12
  • 1 Ob 156/15w
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 156/15w
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 7/16z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 3 Ob 7/16z
    Auch; Beisatz: Ein unschlüssiges Klagebegehren kann für sich kein stattgebendes Versäumungsurteil zur Folge haben. Es entspricht aber der völlig einhelligen Judikatur, dass vor Abweisung eines unschlüssigen Klagebegehrens stets ein Verbesserungsversuch vorzunehmen ist, was auch im Fall eines Antrags auf Fällung eines Versäumungsurteils wegen Versäumung der Frist zur Klagebeantwortung gilt. (T15)
    Veröff: SZ 2016/48
  • 3 Ob 75/17a
    Entscheidungstext OGH 04.07.2017 3 Ob 75/17a
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 94/18g
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 94/18g
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T13
  • 17 Ob 18/19z
    Entscheidungstext OGH 20.11.2019 17 Ob 18/19z
    Auch; Beisatz: Hier: Eine Erörterung des mangels ziffernmäßiger Aufgliederung mehrer geltend gemachter Ansprüche nicht ausreichend individualisierten Begehrens auf Zuspruch eines Pauschalbetrags ist nicht geboten, wenn jede einzelne (mögliche) Teilforderung materiell unberechtigt ist und das Klagebegehren unabhängig davon, aus welchen Teilbeträgen es sich tatsächlich zusammensetzt, jedenfalls zur Gänze abzuweisen ist. (T16)
  • 2 Ob 92/19x
    Entscheidungstext OGH 26.05.2020 2 Ob 92/19x
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2020/47
  • 2 Ob 196/21v
    Entscheidungstext OGH 14.12.2021 2 Ob 196/21v
  • 2 Ob 34/21w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2022 2 Ob 34/21w
    Vgl; Beis wie T8; Beis wie T13
  • 6 Ob 51/21z
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 51/21z
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2; Beis wie T5; Beis wie T15
  • 4 Ob 240/22f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.02.2023 4 Ob 240/22f
    Beisatz: hier: erforderliche Verbesserung der Unschlüssigkeit, insbesondere wenn diese durch unzutreffende "Rechtsbelehrungen" des Gerichts verursacht wurde. (T17)

Schlagworte

Klagevorbringen, Schlüssigkeit, Verbesserungsversuch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0037166

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19800917_OGH0002_0010OB00561_8000000_001

Rechtssatz für 3Ob641/78; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037915

Geschäftszahl

3Ob641/78; 7Ob507/86; 8Ob16/86; 7Ob683/88; 9ObA225/93 (9ObA226/93); 1Ob16/93; 9ObA288/98p; 3Ob280/01z; 9Ob213/02t; 9ObA242/02g; 9Ob25/05z; 2Ob141/06h; 9ObA122/06s; 4Ob149/06z; 2Ob237/06a; 1Ob239/07i; 7Ob148/08b; 7Ob268/08z; 1Ob132/09g; 4Ob221/09t; 5Ob214/10x; 5Ob224/10t; 9ObA131/10w; 5Ob219/10g; 8Ob31/11h; 3Ob53/12h; 9ObA43/12g; 6Ob97/13b; 8Ob64/13i; 3Ob243/13a; 3Ob244/13y; 1Ob112/14y; 2Ob8/14m; 7Ob206/14s; 9Ob88/14b; 8ObA55/15v; 1Ob253/15k; 5Ob12/16z; 10Ob110/15x; 8ObA17/16g; 9ObA159/15w; 3Ob250/16k; 8ObA17/17h; 6Ob41/18z; 5Ob78/18h; 3Ob28/19t; 5Ob46/19d; 4Ob23/19i; 9ObA130/19m; 4Ob155/20b; 6Ob173/22t; 10Ob28/23z

Entscheidungsdatum

22.06.2023

Rechtssatz

Urkunden sind Beweismittel; sie stellen kein Prozessvorbringen dar und können solches nicht ersetzen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 641/78
    Entscheidungstext OGH 19.09.1979 3 Ob 641/78
  • 7 Ob 507/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 507/86
  • 8 Ob 16/86
    Entscheidungstext OGH 19.06.1986 8 Ob 16/86
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Veröff: MietSlg XL/32
  • 9 ObA 225/93
    Entscheidungstext OGH 10.12.1993 9 ObA 225/93
    Auch
  • 1 Ob 16/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 16/93
    Auch
  • 9 ObA 288/98p
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 9 ObA 288/98p
    Auch
  • 3 Ob 280/01z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2002 3 Ob 280/01z
  • 9 Ob 213/02t
    Entscheidungstext OGH 04.12.2002 9 Ob 213/02t
  • 9 ObA 242/02g
    Entscheidungstext OGH 04.12.2002 9 ObA 242/02g
    Auch
  • 9 Ob 25/05z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 9 Ob 25/05z
  • 2 Ob 141/06h
    Entscheidungstext OGH 10.08.2006 2 Ob 141/06h
    Auch
  • 9 ObA 122/06s
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 ObA 122/06s
  • 4 Ob 149/06z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 149/06z
    Veröff: SZ 2006/168
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
  • 1 Ob 239/07i
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 239/07i
  • 7 Ob 148/08b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 7 Ob 148/08b
  • 7 Ob 268/08z
    Entscheidungstext OGH 01.07.2009 7 Ob 268/08z
    Auch
  • 1 Ob 132/09g
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 1 Ob 132/09g
    Auch
  • 4 Ob 221/09t
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 4 Ob 221/09t
    Auch
  • 5 Ob 214/10x
    Entscheidungstext OGH 02.12.2010 5 Ob 214/10x
    Beisatz: Der Verweis auf Urkunden und Beweisergebnisse ersetzt fehlendes Prozessvorbringen nicht. (T1)
  • 5 Ob 224/10t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2010 5 Ob 224/10t
    Vgl; Beisatz: Beweisergebnisse sind grundsätzlich nicht geeignet, fehlendes Prozessvorbringen zu ersetzen bzw unzureichendes Vorbringen zu konkretisieren. (T2)
  • 9 ObA 131/10w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2011 9 ObA 131/10w
  • 5 Ob 219/10g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 5 Ob 219/10g
    Auch
  • 8 Ob 31/11h
    Entscheidungstext OGH 30.08.2011 8 Ob 31/11h
    Vgl
  • 3 Ob 53/12h
    Entscheidungstext OGH 18.04.2012 3 Ob 53/12h
  • 9 ObA 43/12g
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 ObA 43/12g
    Auch
  • 6 Ob 97/13b
    Entscheidungstext OGH 09.09.2013 6 Ob 97/13b
  • 8 Ob 64/13i
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 8 Ob 64/13i
  • 3 Ob 243/13a
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 3 Ob 243/13a
  • 3 Ob 244/13y
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 244/13y
    Vgl aber; Beisatz: Hier: Urkunden, die erkennbar dem Klagevorbringen zuzuordnende Berechnungen in Tabellenform enthalten. (T3)
  • 1 Ob 112/14y
    Entscheidungstext OGH 24.07.2014 1 Ob 112/14y
    Auch
  • 2 Ob 8/14m
    Entscheidungstext OGH 09.07.2014 2 Ob 8/14m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T2
  • 7 Ob 206/14s
    Entscheidungstext OGH 10.12.2014 7 Ob 206/14s
    Vgl; Beis wie T1
  • 9 Ob 88/14b
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 9 Ob 88/14b
  • 8 ObA 55/15v
    Entscheidungstext OGH 25.08.2015 8 ObA 55/15v
    Auch
  • 1 Ob 253/15k
    Entscheidungstext OGH 28.01.2016 1 Ob 253/15k
    Vgl aber; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Verweis auf die vorgelegten Urkunden (Honorarnoten eines Rechtsanwalts) im Vorbringen reicht; die einzelnen Positionen und die ihnen zugeordneten Beträge müssen nicht in der Klageerzählung ziffernmäßig angeführt werden. (T4)
  • 5 Ob 12/16z
    Entscheidungstext OGH 23.02.2016 5 Ob 12/16z
    Auch
  • 10 Ob 110/15x
    Entscheidungstext OGH 22.02.2016 10 Ob 110/15x
    Beisatz: Hier: Kindesunterhaltsverfahren. (T5)
  • 8 ObA 17/16g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2016 8 ObA 17/16g
  • 9 ObA 159/15w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 9 ObA 159/15w
    Auch; Beisatz: Prozessvorbringen wird nicht durch einen bloßen Verweis auf Urkunden ersetzt. (T6)
  • 3 Ob 250/16k
    Entscheidungstext OGH 10.05.2017 3 Ob 250/16k
  • 8 ObA 17/17h
    Entscheidungstext OGH 25.10.2017 8 ObA 17/17h
  • 6 Ob 41/18z
    Entscheidungstext OGH 28.03.2018 6 Ob 41/18z
  • 5 Ob 78/18h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 78/18h
    Vgl; Beis wie T4
  • 3 Ob 28/19t
    Entscheidungstext OGH 20.03.2019 3 Ob 28/19t
    Vgl; Beis wie T2
  • 5 Ob 46/19d
    Entscheidungstext OGH 21.05.2019 5 Ob 46/19d
  • 4 Ob 23/19i
    Entscheidungstext OGH 05.07.2019 4 Ob 23/19i
  • 9 ObA 130/19m
    Entscheidungstext OGH 17.12.2019 9 ObA 130/19m
    Beisatz: Der Einwand des Arbeitgebers, Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge zur Brutto-Forderung des Arbeitnehmers bereits abgeführt zu haben, verlangt ein Vorbringen zur ziffernmäßigen Aufgliederung dieser Beträge; der bloße Verweis auf Urkunden reicht nicht. (T7)
  • 4 Ob 155/20b
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 4 Ob 155/20b
    Vgl
  • 6 Ob 173/22t
    Entscheidungstext OGH 17.10.2022 6 Ob 173/22t
    Vgl
  • 10 Ob 28/23z
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 22.06.2023 10 Ob 28/23z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0037915

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19790919_OGH0002_0030OB00641_7800000_001

Rechtssatz für 2Ob544/76; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037432

Geschäftszahl

2Ob544/76; 4Ob321/78; 3Ob187/78; 3Ob615/79; 2Ob200/80; 8Ob57/80; 2Ob511/81; 2Ob591/82; 2Ob680/87; 7Ob683/88; 2Ob63/88; 8Ob506/91; 9ObA216/93 (9ObA217/93); 4Ob12/02x; 1Ob96/03d; 4Ob126/06t; 6Ob18/21x; 7Ob43/23h

Entscheidungsdatum

28.06.2023

Norm

ZPO §226
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Bei der Beurteilung eines Begehrens ist nicht allein dessen Wortlaut maßgebend, sondern auch der sonstige Inhalt der Klage (EvBl 1957/258, 1958/257, SZ 27/12, GH 1932,143, 7 Ob 195/55).

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 544/76
    Entscheidungstext OGH 23.09.1976 2 Ob 544/76
  • 4 Ob 321/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 321/78
  • 3 Ob 187/78
    Entscheidungstext OGH 21.03.1979 3 Ob 187/78
  • 3 Ob 615/79
    Entscheidungstext OGH 19.12.1979 3 Ob 615/79
    Veröff: NZ 1980,156
  • 2 Ob 200/80
    Entscheidungstext OGH 11.11.1980 2 Ob 200/80
  • 8 Ob 57/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 8 Ob 57/80
  • 2 Ob 511/81
    Entscheidungstext OGH 27.04.1982 2 Ob 511/81
    Auch
  • 2 Ob 591/82
    Entscheidungstext OGH 13.12.1983 2 Ob 591/82
  • 2 Ob 680/87
    Entscheidungstext OGH 11.12.1987 2 Ob 680/87
    Beisatz: Das gesamte Vorbringen an rechtserzeugenden Tatsachen ergibt das Substrat, aus dem die Berechtigung des Begehrens abzuleiten ist. (T1)
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; Beisatz: Hier: Bei der Ableitung mehrerer Geldforderungen aus einem rechtserzeugenden Sachverhalt ist eine Aufgliederung im Urteilsbegehren selbst nicht erforderlich, es müssen aber in der Klagserzählung die einzelnen Beträge ziffernmäßig aufgegliedert sein. (T2)
  • 2 Ob 63/88
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 2 Ob 63/88
  • 8 Ob 506/91
    Entscheidungstext OGH 31.01.1991 8 Ob 506/91
    Auch
  • 9 ObA 216/93
    Entscheidungstext OGH 08.09.1993 9 ObA 216/93
    Vgl auch
  • 4 Ob 12/02x
    Entscheidungstext OGH 13.03.2002 4 Ob 12/02x
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 96/03d
    Entscheidungstext OGH 27.05.2003 1 Ob 96/03d
    Auch; Beisatz: Es ist nicht am Wortlaut des vom Kläger formulierten Urteilsbegehrens zu haften, sondern dieses auch nach dem sonstigen Inhalt des gesamten Klagevorbringens zu verstehen. (T3)
  • 4 Ob 126/06t
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 126/06t
    Auch; Beisatz: Das Gericht hat im Rahmen des geltend gemachten Rechtsgrundes jenen Sachverhalt zu beurteilen, den ihm die Parteien unterbreiten. (T4)
  • 6 Ob 18/21x
    Entscheidungstext OGH 23.06.2021 6 Ob 18/21x
    vgl
    Anm: Veröff: SZ 2021/58
  • 7 Ob 43/23h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.06.2023 7 Ob 43/23h

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0037432

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.09.2023

Dokumentnummer

JJR_19760923_OGH0002_0020OB00544_7600000_001

Rechtssatz für 1Ob139/63; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037440

Geschäftszahl

1Ob139/63; 5Ob287/68; 5Ob12/69; 1Ob223/70; 6Ob279/70; 4Ob323/72; 4Ob564/73; 3Ob170/74; 5Ob36/75; 3Ob576/76; 6Ob533/78; 4Ob321/78; 1Ob773/78; 4Ob321/79; 4Ob367/79; 6Ob751/79; 1Ob560/80; 6Ob554/81; 3Ob591/82; 4Ob382/82; 3Ob593/83; 5Ob630/83; 3Ob578/85; 1Ob615/87; 9ObA157/88; 4Ob51/88; 8Ob659/88; 7Ob683/88; 4Ob6/89; 5Ob595/89; 9ObA292/89; 4Ob548/90; 4Ob6/91; 9ObA82/92; 9ObA103/93; 8Ob621/93; 4Ob124/94; 8ObA310/94; 9ObA2079/96t; 8ObA219/97g; 8ObA11/01b; 6Ob103/02v; 8ObA165/02a; 7Ob191/04w; 10Ob60/05d; 10Ob34/06g; 4Ob248/07k; 4Ob68/08s; 4Ob153/09t; 4Ob171/09i; 6Ob249/09z; 7Ob38/10d; 4Ob176/10a; 9ObA110/10g; 4Ob118/12z; 8ObA37/12t; 1Ob43/13z; 3Ob133/13z; 8ObA69/13z; 4Ob61/14w; 1Ob37/14v; 8ObA53/14y; 2Ob145/14h; 7Ob30/15k; 1Ob25/15f; 3Ob90/15d; 1Ob206/15y; 7Ob172/15t; 10Ob15/17d; 7Ob37/17t; 8ObA2/17b; 9ObA115/17b; 9ObA83/17x; 8ObA4/18y; 4Ob91/18p; 6Ob173/18m; 4Ob184/18i; 10Ob97/18i; 4Ob24/19m; 6Ob164/19i; 6Ob214/19t; 8ObA6/20w; 4Ob127/20k; 6Ob138/20t; 4Ob147/20a; 1Ob98/21z; 4Ob44/22g; 1Ob148/22d; 4Ob223/22f; 6Ob124/23p; 1Ob112/23m; 4Ob222/22h

Entscheidungsdatum

21.11.2023

Rechtssatz

Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. Eine in diesem Rahmen geänderte Formulierung ist keine Überschreitung des Begehrens im Sinne des Paragraph 405, ZPO. (Herausgabe des geschuldeten Gegenstandes an den Kläger - wegen mittlerweiliger Exekution, richtig: Herausgabe an den Vollstrecker).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 139/63
    Entscheidungstext OGH 09.10.1963 1 Ob 139/63
    Veröff: EvBl 1964/187 S 275
  • 5 Ob 287/68
    Entscheidungstext OGH 18.12.1968 5 Ob 287/68
  • 5 Ob 12/69
    Entscheidungstext OGH 29.01.1969 5 Ob 12/69
  • 1 Ob 223/70
    Entscheidungstext OGH 12.11.1970 1 Ob 223/70
  • 6 Ob 279/70
    Entscheidungstext OGH 18.11.1970 6 Ob 279/70
    Beisatz: Hier: Kündigung (T1)
    Veröff: MietSlg 22645
  • 4 Ob 323/72
    Entscheidungstext OGH 30.05.1972 4 Ob 323/72
    Beisatz: § 7 UWG (T2)
    Veröff: ÖBl 1972,152
  • 4 Ob 564/73
    Entscheidungstext OGH 04.09.1973 4 Ob 564/73
    Beisatz: Anpassung eines Benützungsregelungsantrages. (T3)
    Veröff: MietSlg 25542
  • 3 Ob 170/74
    Entscheidungstext OGH 17.09.1974 3 Ob 170/74
    nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. (T4)
  • 5 Ob 36/75
    Entscheidungstext OGH 29.04.1975 5 Ob 36/75
    nur T4; Veröff: SZ 48/55
  • 3 Ob 576/76
    Entscheidungstext OGH 14.06.1977 3 Ob 576/76
    Vgl auch
  • 6 Ob 533/78
    Entscheidungstext OGH 09.03.1978 6 Ob 533/78
    nur T4
  • 4 Ob 321/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 321/78
    nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. (T5)
  • 1 Ob 773/78
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 1 Ob 773/78
  • 4 Ob 321/79
    Entscheidungstext OGH 10.04.1979 4 Ob 321/79
    nur T4; Veröff: ÖBl 1979,119
  • 4 Ob 367/79
    Entscheidungstext OGH 10.07.1979 4 Ob 367/79
  • 6 Ob 751/79
    Entscheidungstext OGH 19.03.1980 6 Ob 751/79
    nur T5
  • 1 Ob 560/80
    Entscheidungstext OGH 14.05.1980 1 Ob 560/80
    nur T5
  • 6 Ob 554/81
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 6 Ob 554/81
    nur T5
  • 3 Ob 591/82
    Entscheidungstext OGH 15.09.1982 3 Ob 591/82
    nur T4
  • 4 Ob 382/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 382/82
    nur T5; Veröff: ÖBl 1983,46
  • 3 Ob 593/83
    Entscheidungstext OGH 15.02.1984 3 Ob 593/83
    nur T5
  • 5 Ob 630/83
    Entscheidungstext OGH 26.06.1984 5 Ob 630/83
    nur T5
  • 3 Ob 578/85
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 578/85
    nur T4
  • 1 Ob 615/87
    Entscheidungstext OGH 26.05.1987 1 Ob 615/87
    nur T5
  • 9 ObA 157/88
    Entscheidungstext OGH 31.08.1988 9 ObA 157/88
    nur T5
  • 4 Ob 51/88
    Entscheidungstext OGH 13.09.1988 4 Ob 51/88
  • 8 Ob 659/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 8 Ob 659/88
    Auch; nur T4
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; nur T4
  • 4 Ob 6/89
    Entscheidungstext OGH 13.06.1989 4 Ob 6/89
    nur T4; Veröff: ÖBl 1990,158
  • 5 Ob 595/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 5 Ob 595/89
    nur T5
  • 9 ObA 292/89
    Entscheidungstext OGH 22.11.1989 9 ObA 292/89
    nur T5
  • 4 Ob 548/90
    Entscheidungstext OGH 11.09.1990 4 Ob 548/90
    Auch; Veröff: JBl 1991,452
  • 4 Ob 6/91
    Entscheidungstext OGH 26.02.1991 4 Ob 6/91
    nur T4; Beisatz: Die Frage, ob die Auslegung des Klagebegehrens durch das Berufungsgericht nach der Aktenlage zwingend ist, hat nicht die Bedeutung einer über den Einzelfall hinausgehenden erheblichen Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T6)
  • 9 ObA 82/92
    Entscheidungstext OGH 27.05.1992 9 ObA 82/92
    nur T5; Veröff: DRdA 1993,24 (Kirschner)
  • 9 ObA 103/93
    Entscheidungstext OGH 02.07.1993 9 ObA 103/93
    nur T5; Beisatz: § 48 ASGG (T7)
  • 8 Ob 621/93
    Entscheidungstext OGH 14.10.1993 8 Ob 621/93
    Vgl auch; nur T5; Beisatz: Dies gilt auch noch im Stadium des Rechtsmittelverfahrens. (T8)
  • 4 Ob 124/94
    Entscheidungstext OGH 08.11.1994 4 Ob 124/94
    Beisatz: Hier: Abstellen auf "Handelsgewerbe" bei nicht bewilligungspflichtigem Gewerbe. (T9)
  • 8 ObA 310/94
    Entscheidungstext OGH 27.10.1994 8 ObA 310/94
    Auch; nur T5
  • 9 ObA 2079/96t
    Entscheidungstext OGH 26.06.1996 9 ObA 2079/96t
    nur T5
  • 8 ObA 219/97g
    Entscheidungstext OGH 13.11.1997 8 ObA 219/97g
    Auch; nur T5
  • 8 ObA 11/01b
    Entscheidungstext OGH 25.01.2001 8 ObA 11/01b
    nur T5; Beisatz: Ein eine amtswegige Richtigstellung ausschließendes "Beharren" wäre nur dann zu bejahen, wenn der Einwand zum Gegenstand einer Erörterung wurde und der Kläger dennoch sein Klagebegehren nicht ändert. (T10)
  • 6 Ob 103/02v
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 6 Ob 103/02v
    Auch; Beis wie T10
  • 8 ObA 165/02a
    Entscheidungstext OGH 27.02.2003 8 ObA 165/02a
    Vgl auch; Beisatz: Das Gericht ist nicht an die Formulierung des Feststellungsbegehrens gebunden. (T11)
  • 7 Ob 191/04w
    Entscheidungstext OGH 15.12.2004 7 Ob 191/04w
    nur: Das Klagebegehren ist so zu verstehen, wie es im Zusammenhalt mit der Klagserzählung vom Kläger gemeint ist. Das Gericht hat ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren richtig zu fassen. (T12)
  • 10 Ob 60/05d
    Entscheidungstext OGH 28.06.2005 10 Ob 60/05d
    nur T4
  • 10 Ob 34/06g
    Entscheidungstext OGH 13.06.2006 10 Ob 34/06g
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 4 Ob 248/07k
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 248/07k
    nur T4
  • 4 Ob 68/08s
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 68/08s
  • 4 Ob 153/09t
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 4 Ob 153/09t
    Vgl; Beisatz: Das Gericht darf dem Urteilsspruch eine klare und deutliche, auch vom Begehren abweichende, Fassung geben, sofern die Neufassung in den Behauptungen des Klägers ihre eindeutige Grundlage findet und sich im Wesentlichen mit seinem Begehren deckt. (T13)
  • 4 Ob 171/09i
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 4 Ob 171/09i
    Vgl auch
  • 6 Ob 249/09z
    Entscheidungstext OGH 18.02.2010 6 Ob 249/09z
    nur T4
  • 7 Ob 38/10d
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 38/10d
    Auch; nur T4
  • 4 Ob 176/10a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 176/10a
    Auch; nur T4; Beis wie T6
  • 9 ObA 110/10g
    Entscheidungstext OGH 29.08.2011 9 ObA 110/10g
    nur T5; Beisatz: Damit im Zusammenhang stehende gerichtliche Erörterungen und die Beurteilung, inwieweit der Kläger auf einer bestimmten Fassung seines Klagebegehrens beharrt und daher kein bloßes Versehen vorliegt, hängen von den jeweiligen Umständen des Einzelfalls ab. (T14)
  • 4 Ob 118/12z
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 118/12z
    nur T5
  • 8 ObA 37/12t
    Entscheidungstext OGH 27.11.2012 8 ObA 37/12t
    Vgl auch
  • 1 Ob 43/13z
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 1 Ob 43/13z
    Auch
  • 3 Ob 133/13z
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 3 Ob 133/13z
  • 8 ObA 69/13z
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 ObA 69/13z
    Auch; nur T5; nur T12; Beisatz: Das ua auf §§ 12 und 26 GlBG gestützte Begehren der Klägerin, ihre Versetzung in den Ruhestand für rechtsunwirksam zu erklären, wurde als Begehren auf Feststellung des aufrechten Dienstverhältnisses verstanden, weil die genannten Bestimmungen für den maßgebenden Fall nur dieses Begehren vorsehen. (T15)
    Veröff: SZ 2014/63
  • 4 Ob 61/14w
    Entscheidungstext OGH 17.09.2014 4 Ob 61/14w
  • 1 Ob 37/14v
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 37/14v
    Auch; Beisatz: Hier: Klage nach § 28a KSchG. (T16); Veröff: SZ 2014/84
  • 8 ObA 53/14y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 8 ObA 53/14y
    nur T4
  • 2 Ob 145/14h
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 2 Ob 145/14h
    Auch; nur T12; Beis wie T6
  • 7 Ob 30/15k
    Entscheidungstext OGH 09.04.2015 7 Ob 30/15k
  • 1 Ob 25/15f
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 25/15f
    nur T5; Beis wie T11; Beisatz: Das Gericht ist in der Regel zur Verdeutlichung verpflichtet. Dies muss insbesondere dort gelten, wo der von der klagenden Partei formulierte Wortlaut das Begehren ‑ etwa mangels „Feststellungsfähigkeit“ im Sinne des § 228 ZPO ‑ von vornherein unzulässig machen würde. (T17)
  • 3 Ob 90/15d
    Entscheidungstext OGH 17.09.2015 3 Ob 90/15d
    Auch
  • 1 Ob 206/15y
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 206/15y
  • 7 Ob 172/15t
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 172/15t
    Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2016/8
  • 10 Ob 15/17d
    Entscheidungstext OGH 18.07.2017 10 Ob 15/17d
    nur T4; Beis wie T6
  • 7 Ob 37/17t
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 37/17t
    Auch
  • 8 ObA 2/17b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 ObA 2/17b
    Auch
  • 9 ObA 115/17b
    Entscheidungstext OGH 30.10.2017 9 ObA 115/17b
    nur T4
  • 9 ObA 83/17x
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 9 ObA 83/17x
    Auch
  • 8 ObA 4/18y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2018 8 ObA 4/18y
    Beis wie T11
  • 4 Ob 91/18p
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 4 Ob 91/18p
    Auch; Beis wie T10; Beisatz: Anders als im Fall nur versehentlich unrichtig formulierter Begehren ist eine „Präzisierung“ wie die vorliegende Maßgabebestätigung jedenfalls dann nicht zulässig, wenn der Kläger entweder nach Erörterung oder – nach Hinweis des Gegners – noch in seiner Berufungsbeantwortung auf seinem Begehren beharrt. (T18)
  • 6 Ob 173/18m
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 173/18m
    Auch; nur T4; Veröff: SZ 2018/85
  • 4 Ob 184/18i
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 4 Ob 184/18i
    Auch; Beisatz: Wird ein Unterlassungsgebot konditional („wenn“) mit bestimmten Prüftatsachen verknüpft, kann es nur dann erlassen werden, wenn auch diese Tatsachen bewiesen werden. (T19)
  • 10 Ob 97/18i
    Entscheidungstext OGH 21.12.2018 10 Ob 97/18i
    Beis wie T11
  • 4 Ob 24/19m
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 24/19m
    Beis wie T19
  • 6 Ob 164/19i
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 6 Ob 164/19i
    nur T4
  • 6 Ob 214/19t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 6 Ob 214/19t
    Vgl; Beisatz: Hier: Sicherungsanträge, die sich auf unschlüssige Klagebegehren beziehen, sind abzuweisen, ein Verbesserungsverfahren ist nicht durchzuführen. Ein nur versehentlich unrichtig formuliertes Klagebegehren hat das Gericht aber richtig zu fassen. (T20)
  • 8 ObA 6/20w
    Entscheidungstext OGH 24.04.2020 8 ObA 6/20w
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Klagsänderung. (T21)
  • 4 Ob 127/20k
    Entscheidungstext OGH 20.10.2020 4 Ob 127/20k
    Beis wie T19
  • 6 Ob 138/20t
    Entscheidungstext OGH 17.12.2020 6 Ob 138/20t
    nur T5
    Anm: Veröff: SZ 2020/121
  • 4 Ob 147/20a
    Entscheidungstext OGH 22.12.2020 4 Ob 147/20a
    Vgl; Beis wie T19
  • 1 Ob 98/21z
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 98/21z
    Beis wie T6; Beis wie T17
  • 4 Ob 44/22g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2022 4 Ob 44/22g
    Vgl; Beis wie T6
  • 1 Ob 148/22d
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 148/22d
    Beisatz wie T6
  • 4 Ob 223/22f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.04.2023 4 Ob 223/22f
    vgl; Beisatz wie T19
    Beisatz: Wenn der Kläger die Abweichung von den wirklichen Begebenheiten somit konditional (durch die Verknüpfung mit „wenn“) in sein Unterlassungsbegehren aufnimmt, hat er auch das Prüfkalkül für die behauptete Abweichung von den Tatsachen festgelegt. (T22)
    Beisatz: oder „Österreichs größtes privat geführtes Unternehmen im Bereich Gebäudetechnik“ zu bewerben, mit der Bedingung verknüpft, „wenn dies gar nicht der Fall ist“. Prüfkalkül ist hier damit die Frage, ob der Beklagten die von ihr behauptete Rolle tatsächlich zukommt. (T23)
  • 6 Ob 124/23p
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 30.08.2023 6 Ob 124/23p
    vgl; Beisatz nur wie T6
  • 1 Ob 112/23m
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.09.2023 1 Ob 112/23m
    Beisatz wie T17
    Beisatz: Hier: Präzisierung des vom Vorbringen der Kläger gedeckten und festgestellten Mangels im auf Gewährleistung gestützten Verbesserungsbegehren. (T24)
  • 4 Ob 222/22h
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.11.2023 4 Ob 222/22h
    vgl; Beisatz: Präzisierung eines Unterlassungsbegehrens hinsichtlich der Verwendung von Klauseln nur gegenüber einem bestimmten Personenkreis (T25)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1963:RS0037440

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19631009_OGH0002_0010OB00139_6300000_001

Rechtssatz für 6Ob640/84; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037516

Geschäftszahl

6Ob640/84; 7Ob9/86; 8Ob639/87; 2Ob581/87; 7Ob683/88; 2Ob525/93; 8Ob611/93; 4Ob1011/96; 1Ob221/97z; 7Ob113/98p; 10Ob303/00g; 9ObA141/01b; 6Ob6/02d; 4Ob274/01z; 7Ob149/03t; 6Ob117/03d; 9Ob55/04k; 10Ob30/04s; 2Ob248/05t; 9Ob83/06f; 4Ob114/07d; 7Ob148/08b; 7Ob289/08p; 17Ob7/09t; 2Ob203/08d; 5Ob21/09p; 7Ob155/09h; 2Ob215/09w; 3Ob207/10b; 2Ob138/10y; 1Ob58/11b; 3Ob2/11g; 4Ob64/12h; 1Ob51/12z; 3Ob222/12m; 4Ob5/13h; 9Ob61/12d; 5Ob37/13x; 10Ob50/13w; 4Ob73/14k; 7Ob21/15m; 7Ob49/15d; 9ObA93/15i; 7Ob118/15a; 4Ob197/15x; 3Ob7/16z; 1Ob60/16d; 1Ob7/17m; 9ObA10/17m; 9ObA160/16v; 4Ob109/17h; 1Ob218/17s; 7Ob28/18w; 2Ob119/18s; 6Ob179/18v; 2Ob159/18y; 7Ob46/19v; 2Ob139/18g; 9Ob86/19s; 1Ob227/20v; 1Ob97/21b; 4Ob160/21i; 6Ob173/22t; 7Ob152/22m; 7Ob155/22b; 7Ob82/23v; 7Ob56/23w; 7Ob98/23x; 1Ob23/23y; 7Ob191/23y

Entscheidungsdatum

22.11.2023

Norm

ZPO §182
ZPO §226
  1. ZPO § 182 heute
  2. ZPO § 182 gültig ab 01.01.1998 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  3. ZPO § 182 gültig von 01.05.1983 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Ein Klagebegehren ist rechtlich schlüssig, wenn das Sachbegehren des Klägers materiell-rechtlich aus den zu seiner Begründung vorgetragenen Tatsachenbehauptungen abgeleitet werden kann.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 640/84
    Entscheidungstext OGH 04.10.1984 6 Ob 640/84
  • 7 Ob 9/86
    Entscheidungstext OGH 13.03.1986 7 Ob 9/86
    Veröff: RdW 1986,272
  • 8 Ob 639/87
    Entscheidungstext OGH 18.12.1987 8 Ob 639/87
  • 2 Ob 581/87
    Entscheidungstext OGH 09.02.1988 2 Ob 581/87
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Veröff: MietSlg XL/32
  • 2 Ob 525/93
    Entscheidungstext OGH 25.03.1993 2 Ob 525/93
  • 8 Ob 611/93
    Entscheidungstext OGH 16.09.1993 8 Ob 611/93
  • 4 Ob 1011/96
    Entscheidungstext OGH 27.02.1996 4 Ob 1011/96
    Auch
  • 1 Ob 221/97z
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 221/97z
    Auch; Beisatz: Der Klagsanspruch muss sich aus den klägerischen Behauptungen ergeben. (T1)
  • 7 Ob 113/98p
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 7 Ob 113/98p
  • 10 Ob 303/00g
    Entscheidungstext OGH 05.12.2000 10 Ob 303/00g
  • 9 ObA 141/01b
    Entscheidungstext OGH 07.06.2001 9 ObA 141/01b
  • 6 Ob 6/02d
    Entscheidungstext OGH 21.02.2002 6 Ob 6/02d
  • 4 Ob 274/01z
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 274/01z
    Auch; Beisatz: Für die Schlüssigkeit einer Klage genügt es, wenn das Sachbegehren des Klägers materiell-rechtlich aus den zu seiner Begründung vorgetragenen Tatsachenbehauptungen abgeleitet werden kann. Bei Unschlüssigkeit ist das Klagebegehren nicht sofort abzuweisen, sondern muss vom Gericht eine Verbesserung angeregt werden (§ 182 ZPO). (T2)
  • 7 Ob 149/03t
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 149/03t
    Beis wie T2; Beisatz: Der Verbesserungsauftrag ist von Amts wegen zu erteilen, selbst wenn die Partei durch einen Rechtsanwalt vertreten ist. (T3)
  • 6 Ob 117/03d
    Entscheidungstext OGH 02.10.2003 6 Ob 117/03d
    Beis wie T2
  • 9 Ob 55/04k
    Entscheidungstext OGH 09.06.2004 9 Ob 55/04k
  • 10 Ob 30/04s
    Entscheidungstext OGH 21.06.2004 10 Ob 30/04s
    Auch; Beis ähnlich wie T2
  • 2 Ob 248/05t
    Entscheidungstext OGH 27.04.2006 2 Ob 248/05t
  • 9 Ob 83/06f
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 9 Ob 83/06f
  • 4 Ob 114/07d
    Entscheidungstext OGH 04.09.2007 4 Ob 114/07d
  • 7 Ob 148/08b
    Entscheidungstext OGH 24.09.2008 7 Ob 148/08b
    Auch; Beisatz: Bei Unschlüssigkeit ist das Klagebegehren nicht sofort abzuweisen, sondern muss vom Gericht eine Verbesserung angeregt werden (§ 182 ZPO). Der Verbesserungsauftrag ist von Amts wegen zu erteilen, selbst wenn die Partei durch einen Rechtsanwalt vertreten ist und die Notwendigkeit einer Präzisierung nicht selbst erkannte. (T4)
  • 7 Ob 289/08p
    Entscheidungstext OGH 30.03.2009 7 Ob 289/08p
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 17 Ob 7/09t
    Entscheidungstext OGH 12.05.2009 17 Ob 7/09t
  • 2 Ob 203/08d
    Entscheidungstext OGH 29.04.2009 2 Ob 203/08d
  • 5 Ob 21/09p
    Entscheidungstext OGH 01.09.2009 5 Ob 21/09p
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 7 Ob 155/09h
    Entscheidungstext OGH 28.10.2009 7 Ob 155/09h
  • 2 Ob 215/09w
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 215/09w
    Beisatz: Dass sich das Sachbegehren aus den vorgetragenen Tatsachen nicht rechtlich ableiten lässt, kann zwei Ursachen haben: Entweder sind die vorgetragenen Tatsachen zu unvollständig geblieben, um die begehrte Rechtsfolge daraus ableiten zu können (Unschlüssigkeit wegen Unvollständigkeit) oder es lässt sich auch im Fall eines ergänzten Sachvortrags der behauptete Tatbestand nicht unter die für die Rechtsfolge maßgebenden Rechtsnormen subsumieren (Unschlüssigkeit im eigentlichen Sinn). (T5)
  • 3 Ob 207/10b
    Entscheidungstext OGH 14.12.2010 3 Ob 207/10b
  • 2 Ob 138/10y
    Entscheidungstext OGH 03.03.2011 2 Ob 138/10y
    Beisatz: Eine unrichtige rechtliche Qualifikation allein wirkt sich hingegen nicht zum Nachteil des Klägers aus. (T6)
  • 1 Ob 58/11b
    Entscheidungstext OGH 28.04.2011 1 Ob 58/11b
    Veröff: SZ 2011/57
  • 3 Ob 2/11g
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 3 Ob 2/11g
    Vgl auch
  • 4 Ob 64/12h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 4 Ob 64/12h
    Auch
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Auch
  • 3 Ob 222/12m
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 222/12m
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3
  • 4 Ob 5/13h
    Entscheidungstext OGH 12.02.2013 4 Ob 5/13h
  • 9 Ob 61/12d
    Entscheidungstext OGH 21.02.2013 9 Ob 61/12d
  • 5 Ob 37/13x
    Entscheidungstext OGH 06.06.2013 5 Ob 37/13x
  • 10 Ob 50/13w
    Entscheidungstext OGH 23.04.2014 10 Ob 50/13w
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T3; Veröff: SZ 2014/42
  • 4 Ob 73/14k
    Entscheidungstext OGH 17.07.2014 4 Ob 73/14k
  • 7 Ob 21/15m
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 21/15m
    Beis wie T4
  • 7 Ob 49/15d
    Entscheidungstext OGH 20.05.2015 7 Ob 49/15d
  • 9 ObA 93/15i
    Entscheidungstext OGH 24.09.2015 9 ObA 93/15i
  • 7 Ob 118/15a
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 118/15a
    Auch; Beis wie T5
  • 4 Ob 197/15x
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 4 Ob 197/15x
  • 3 Ob 7/16z
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 3 Ob 7/16z
    Auch; Beisatz: Die Prüfung der Schlüssigkeit erfolgt aufgrund des jeweiligen Tatsachenvorbringens des Klägers in erster Instanz. (T7);
    Veröff: SZ 2016/48
  • 1 Ob 60/16d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2016 1 Ob 60/16d
  • 1 Ob 7/17m
    Entscheidungstext OGH 31.01.2017 1 Ob 7/17m
  • 9 ObA 10/17m
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 10/17m
  • 9 ObA 160/16v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 ObA 160/16v
  • 4 Ob 109/17h
    Entscheidungstext OGH 24.08.2017 4 Ob 109/17h
    Auch
  • 1 Ob 218/17s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2017 1 Ob 218/17s
    Vgl; Beisatz: Eine rechtliche Qualifikation eines Begehrens ist nicht erforderlich. (T8)
  • 7 Ob 28/18w
    Entscheidungstext OGH 21.03.2018 7 Ob 28/18w
  • 2 Ob 119/18s
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 2 Ob 119/18s
  • 6 Ob 179/18v
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 179/18v
    Auch
  • 2 Ob 159/18y
    Entscheidungstext OGH 29.11.2018 2 Ob 159/18y
  • 7 Ob 46/19v
    Entscheidungstext OGH 24.04.2019 7 Ob 46/19v
  • 2 Ob 139/18g
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 139/18g
  • 9 Ob 86/19s
    Entscheidungstext OGH 21.10.2020 9 Ob 86/19s
  • 1 Ob 227/20v
    Entscheidungstext OGH 21.12.2020 1 Ob 227/20v
    Auch; Beis wie T7
  • 1 Ob 97/21b
    Entscheidungstext OGH 21.07.2021 1 Ob 97/21b
  • 4 Ob 160/21i
    Entscheidungstext OGH 21.10.2021 4 Ob 160/21i
  • 6 Ob 173/22t
    Entscheidungstext OGH 17.10.2022 6 Ob 173/22t
  • 7 Ob 152/22m
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 152/22m
  • 7 Ob 155/22b
    Entscheidungstext OGH 09.11.2022 7 Ob 155/22b
  • 7 Ob 82/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 7 Ob 82/23v
  • 7 Ob 56/23w
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 28.06.2023 7 Ob 56/23w
    Beisatz: Hier: Unschlüssigkeit des Klagebegehrens. (T9)
  • 7 Ob 98/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.06.2023 7 Ob 98/23x
  • 1 Ob 23/23y
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.04.2023 1 Ob 23/23y
    Beisatz wie T5
  • 7 Ob 191/23y
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 22.11.2023 7 Ob 191/23y

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1984:RS0037516

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

05.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19841004_OGH0002_0060OB00640_8400000_002

Rechtssatz für 5Ob599/83; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0037447

Geschäftszahl

5Ob599/83; 7Ob714/86 (7Ob715/86); 2Ob587/87; 2Ob581/87; 3Ob501/88; 7Ob683/88; 3Ob548/89; 1Ob9/92; 9Ob206/92; 9ObA292/92; 3Ob511/94; 3Ob520/94 (3Ob559/95); 1Ob210/97g; 1Ob198/02b; 7Ob267/02v; 7Ob300/05a; 7Ob51/08p; 8Ob114/08k; 1Ob182/10m; 6Ob16/11p; 3Ob133/13z; 8ObA53/14y; 8ObA61/15a; 5Ob246/15k; 5Ob17/18p; 4Ob209/19t; 10ObS22/21i; 2Ob251/23k

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Norm

ZPO §226 IIa2
ZPO §226 IIIB
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983
  1. ZPO § 226 heute
  2. ZPO § 226 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Der Kläger muss seinen Anspruch nicht individualisieren, das heißt rechtlich qualifizieren; es genügt vielmehr, dass er seinen aus irgend einem Rechtsgrund ableitbaren Anspruch durch das Vorbringen von Tatsachen umschreibt (Substantiierungstheorie).

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 599/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1983 5 Ob 599/83
  • 7 Ob 714/86
    Entscheidungstext OGH 11.12.1986 7 Ob 714/86
    Auch; Beisatz: Hier: Wird aber der Zuspruch eines bestimmten Betrages aus einem vom Kläger genannten Rechtstitel verlangt, so kann das Gericht nicht prüfen, ob aus einem anderen Rechtstitel ein anderer Betrag, der mit dem begehrten in keinem zwingenden Zusammenhang steht, gebührt. (T1)
  • 2 Ob 587/87
    Entscheidungstext OGH 26.05.1987 2 Ob 587/87
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 581/87
    Entscheidungstext OGH 09.02.1988 2 Ob 581/87
  • 3 Ob 501/88
    Entscheidungstext OGH 19.10.1988 3 Ob 501/88
    Veröff: SZ 61/215
  • 7 Ob 683/88
    Entscheidungstext OGH 15.12.1988 7 Ob 683/88
    Auch; Veröff: MietSlg XL/32
  • 3 Ob 548/89
    Entscheidungstext OGH 14.06.1989 3 Ob 548/89
    Auch
  • 1 Ob 9/92
    Entscheidungstext OGH 01.04.1992 1 Ob 9/92
    Vgl auch; Beisatz: Die vom Kläger behauptete Rechtsfolge muss sich aus seinem Vorbringen ableiten lassen. (T2)
    Veröff: SZ 65/2 = JBl 1992,649 (Apathy) = ZVR 1993/126 S 281 = ZfRV 1993,125
  • 9 Ob 206/92
    Entscheidungstext OGH 16.09.1992 9 Ob 206/92
    Veröff: SZ 65/120 = DRdA 1993,314 (Ritzberger - Moser)
  • 9 ObA 292/92
    Entscheidungstext OGH 16.12.1992 9 ObA 292/92
    Veröff: Arb 11052
  • 3 Ob 511/94
    Entscheidungstext OGH 07.09.1994 3 Ob 511/94
    Auch; Veröff: SZ 67/145
  • 3 Ob 520/94
    Entscheidungstext OGH 30.08.1995 3 Ob 520/94
    Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 68/152
  • 1 Ob 210/97g
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 210/97g
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 198/02b
    Entscheidungstext OGH 30.09.2002 1 Ob 198/02b
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Der Kläger hat die rechtserzeugenden Tatsachen (= den Klagegrund), auf die sich sein Anspruch stützt, knapp, aber vollständig anzugeben (Substantiierungstheorie). Die von ihm behauptete Rechtsfolge muss sich aus diesem Vorbringen ableiten lassen. (T3)
    Veröff: SZ 2002/126
  • 7 Ob 267/02v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2003 7 Ob 267/02v
    Auch
  • 7 Ob 300/05a
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 7 Ob 300/05a
    Auch; Veröff: SZ 2006/7
  • 7 Ob 51/08p
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 7 Ob 51/08p
    Beisatz: Das gilt auch für aus Allgemeinen Versicherungsbedingungen abgeleitete Ansprüche. (T4)
  • 8 Ob 114/08k
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 Ob 114/08k
    Vgl auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 182/10m
    Entscheidungstext OGH 23.11.2010 1 Ob 182/10m
    Auch
  • 6 Ob 16/11p
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 16/11p
  • 3 Ob 133/13z
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 3 Ob 133/13z
  • 8 ObA 53/14y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 8 ObA 53/14y
    Auch
  • 8 ObA 61/15a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2015 8 ObA 61/15a
    Auch
  • 5 Ob 246/15k
    Entscheidungstext OGH 25.08.2016 5 Ob 246/15k
  • 5 Ob 17/18p
    Entscheidungstext OGH 10.04.2018 5 Ob 17/18p
  • 4 Ob 209/19t
    Entscheidungstext OGH 28.01.2020 4 Ob 209/19t
  • 10 ObS 22/21i
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 10 ObS 22/21i
    Beisatz: Hier: Verzicht auf Teil der Unterhaltsforderung wird weder ausdrücklich behauptet, noch ergibt sich dieser aus den vorgebrachten anspruchsbegründenden Behauptungen. (T5)
  • 2 Ob 251/23k
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.01.2024 2 Ob 251/23k
    Beisatz: Hier: Verdienstentgang (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0037447

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

19.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19830628_OGH0002_0050OB00599_8300000_003

Entscheidungstext 7Ob683/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob683/88

Entscheidungsdatum

15.12.1988

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Flick als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Wurz, Dr. Warta, Dr. Egermann und Dr. Niederreiter als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Dipl. Ing. Emmerich Markus D***, Ziviltechniker, Wien 1., Opernring 10, vertreten durch Dr. Johannes Patzak, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagten Parteien 1.) Sidonie K***, Hauseigentümerin, Wien 1., Opernring 10, 2.) Alfred R***, kfm. Angestellter, Wien 13, Thomas Morus-Gasse 2, 3.) Maria Christine W***, Pensionistin, Wien 4., Argentinierstraße 20, 4.) Dr. Alfons G***-W***, Pensionist, Strobl, Stallegg 46, 5.) Margarethe F***, Pensionistin, Wien 1., Goethegass 3, 6.) Ö*** Österreichische Sanitär-, Keramikund Porzellan Industrie AG, Wien 1., Goethegasse 3, alle vertreten durch Dr. Helmut A. Kellner, Rechtsanwalt in Wien, wegen S 633.500,-- s.A., infolge Revision der klagenden Partei gegen das Urteil des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Berufungsgerichtes vom 30. Mai 1988, GZ 48 R 131/88-20, womit infolge Berufung der klagenden Partei das Urteil des Bezirksgerichtes Innere Stadt Wien vom 4. Jänner 1988, GZ 41 C 630/86-d-16 bestätigt, wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Der Revision wird Folge gegeben.

Die Urteile der Vorinstanzen werden aufgehoben. Die Rechtssache wird zur Verfahrensergänzung und neuen Entscheidung an das Erstgericht zurückverwiesen.

Die Kosten des Rechtsmittelverfahrens sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Die beklagten Parteien sind Miteigentümer der Liegenschaft in Wien 1 mit dem Haus Opernring 10. Der Kläger war vom 22. Jänner 1979 bis 14. November 1985 Mieter der Wohnung Nr. 7 a in diesem Haus. Das Mietverhältnis endete durch Aufkündigung seitens der Vermieter. Der Kläger behauptet, vor Beendigung des Mietverhältnisses in der Wohnung Aufwendungen zur wesentlichen Verbesserung gemacht zu haben, die über die Mietdauer hinaus wirksam und von Nutzen seien. Der Wert dieser Aufwendungen - berechnet nach den gemäß Paragraph 10, MRG maßgeblichen Kriterien - betrage S 633.500. Er begehrt den Ersatz dieser Aufwendungen. Die Wohnung sei im April 1986 vermietet worden. Bei der Tagsatzung am 5. Februar 1987 trug das Erstgericht dem Kläger eine Substantiierung seiner Klage auf. Der Klagevertreter legte zunächst ein Sachverständigengutachten samt Anlagen hiezu (Beilagen A bis D) vor und erstattete mit Schriftsatz vom 2. April 1987, vorgetragen in der Tagsatzung am 13. Juli 1987, zu einzelnen Positionen der Anlagen ein weiteres Vorbringen (ON 11 und ON 15). Das Erstgericht wies das Klagebegehren ab. Nach seiner Auffassung sei die Klage in ihrer sachlichen Begründung nicht hinreichend individualisiert. Der Kläger hätte ein Tatsachenvorbringen dahin erstatten müssen, welche Aufwendungen im Sinne der Bestimmungen des Paragraph 10, Absatz 3, Ziffer eins bis 4 MRG er wann, auf welche Weise und in welcher Höhe getätigt habe, worin die fortwirkende Verbesserung der Wohnung im einzelnen bestehe und inwieweit diese Verbesserungen von Nutzen seien. Er habe den von ihm errechneten Anspruch in einer Globalsumme begehrt, ohne vorzubringen, welche Aufwendungen er im einzelnen und in welcher Höhe er sie getätigt habe. Die Vorlage von Urkunden könne ein erforderliches Prozeßvorbringen nicht ersetzen. Da die Bemühungen des Gerichtes zur Ergänzung der für die Entscheidung erheblichen tatsächlichen Angaben erfolglos geblieben seien, sei die Klage mangels Schlüssigkeit abzuweisen.

Das Berufungsgericht bestätigte das Ersturteil aus dessen Gründen.

Rechtliche Beurteilung

Die gegen die Entscheidung der zweiten Instanz erhobene Revision des Klägers ist berechtigt.

Zum notwendigen Inhalt einer Klage gehört ein bestimmtes Begehren, das ist der Antrag des Klägers auf Fällung eines Urteils mit bestimmtem Inhalt. Bei Geldbeträgen bedeutet dies die genaue Benennung der Geldsumme, und zwar auch dann, wenn die Festlegung der Höhe dem Ermessen des Richters überlassen werden soll. Bei der Ableitung mehrerer Geldforderungen aus einem rechtserzeugenden Sachverhalt ist zwar eine Aufgliederung im Urteilsbegehren selbst nicht erforderlich, doch müssen in der Klagserzählung die einzelnen Beträge ziffernmäßig aufgegliedert sein (Fasching Zivilprozeßrecht Rz 1044 und Kommentar römisch III 26; vergleiche auch EvBl. 1961/149). Beizupflichten ist den Vorinstanzen darin, daß der Kläger im Sinne der für den österreichischen Rechtsbereich geltenden Substantiierungstheorie auch die rechtserzeugenden Tatsachen, auf die er seinen Anspruch gründet, vollständig und knapp vorzubringen hat (Fasching aaO Rz 1040 und Kommentar römisch III 36). Richtig ist auch, daß die Vorlage von Urkunden die erforderlichen Prozeßbehauptungen nicht ersetzen kann und daß eine lückenhaft oder unzureichend begründete Klage oder ein unbestimmtes Begehren erst nach erfolglosem Verbesserungsversuch zur Abweisung führen kann (Fasching aaO Rz 1042 und 1049; JBl. 1970, 623; 1 Ob 561-563/80 ua). Eng im Zusammenhang mit den Inhaltserfordernissen einer Klage steht die Frage der Schlüssigkeit des Klagebegehrens, die auch auf einer Unvollständigkeit des Sachvorbringens beruhen kann vergleiche Fasching aaO Rz 513). Rechtlich schlüssig ist ein Klagebegehren immer dann, wenn das Sachbegehren des Klägers materiellrechtlich aus den zu seiner Begründung vorgetragenen Tatsachenbehauptungen abgeleitet werden kann (6 Ob 640/84). Der Schlüssigkeit des Klagebegehrens kommt Bedeutung vor allem bei Fällung eines Versäumungsurteils zu. Das Gericht hat vor Fällung eines echten Versäumungsurteils die Klage einer Schlüssigkeitsprüfung zu unterziehen und das Klagebegehren in Form eines negativen Versäumungsurteils abzuweisen, wenn schon das Sachvorbringen unvollständig ist oder wenn bei zwar vollständigem Vorbringen das Begehren rechtlich nicht begründet ist. Dies gilt auch dann, wenn in der Klage schon die Grundtatsachen zur Ableitung der Anspruchshöhe fehlen vergleiche Fasching römisch III 621 f). Nach Sacheinlassung des Beklagten ist ein echtes Versäumungsurteil jedoch ausgeschlossen.

Unrichtig ist die Auffassung des Berufungsgerichtes, daß der Kläger auch mit seinem in der Tagsatzung am 13. Juli 1987 vorgetragenen Schriftsatz ON 11 keine konkreten anspruchsbegründenden Tatsachen vorgebracht habe. Aus diesem Vortrag ergibt sich immerhin die Behauptung der Umgestaltung der vorhandenen Elektroinstallationen, weil die vorhandenen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen und Vorschriften entsprochen hätten und der Errichtung einer Gasheizungsanlage; ferner die Behauptung, daß der Fußboden in völlig desolatem Zustand gewesen und erneuert worden sei vergleiche AS 35, ON 11). Damit behauptet aber der Kläger konkret ersatzfähige Aufwendungen im Sinne des Paragraph 10, Absatz 3, Ziffer eins und 2 MRG. Daß diese Aufwendungen in dem nach Paragraph 10, Absatz eins, MRG maßgeblichen Zeitraum getätigt worden seien, der wesentlichen Verbesserung gedient hätten und noch wirksam und von Nutzen seien, wurde ebenfalls behauptet. Hinsichtlich der Bewertung kann die ziffernmäßige Benennung des gegenwärtigen Wertes unter Hinweis auf die Bewertungskriterien des Paragraph 10, MRG als ausreichend angesehen werden. Ob der Umstand, daß der Kläger offensichtlich auch noch andere, nicht näher bezeichnete Aufwendungen gemacht hat vergleiche AS 35 ON 8), deren Ersatzfähigkeit nach Paragraph 10, MRG fraglich ist vergleiche MietSlg. XXXVII/48), und die fehlende ziffernmäßige Aufgliederung des insgesamt begehrten Betrages nach den obigen Darlegungen der Erlassung eines echten Versäumungsurteiles entgegengestanden wären, braucht nicht erörtert zu werden, weil nach der vorliegenden Streiteinlassung der beklagten Parteien ein solches Urteil nicht mehr in Betracht kommt. Ein Anspruch des Klägers auf Geldleistung kann aus den vorgetragenen Tatsachenbehauptungen jedenfalls abgeleitet werden. Der Anspruch ist aufgrund des Sachvorbringens und der Beweisanbote überprüfbar. Ein umfänglich zu weit gefaßtes Begehren ändert daran nichts und hindert nicht einen allfälligen Zuspruch eines geringeren Betrages. Nach Streiteinlassung der Beklagten und ergänztem Sachvorbringen konnte daher die Klage nicht mangels Schlüssigkeit abgewiesen werden. Demgemäß ist der Revision Folge zu geben.

Der Kostenvorbehalt beruht auf Paragraph 52, Absatz eins, ZPO.

Anmerkung

E16395

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:0070OB00683.88.1215.000

Dokumentnummer

JJT_19881215_OGH0002_0070OB00683_8800000_000