Rechtssatz für 7Ob521/86

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0075812

Geschäftszahl

7Ob521/86

Entscheidungsdatum

20.02.1986

Norm

Allgem Transportbedingungen für das Lastfuhrwerksgewerbe allg

Rechtssatz

Dies Bedingungen gelten im Verkehr mit Kaufleuten und Nichtkaufleuten auch für alle sonstigen Verrichtungen der Transportunternehmen.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0075812

Dokumentnummer

JJR_19860220_OGH0002_0070OB00521_8600000_001

Rechtssatz für 1Ob504/58 8Ob213/66 2Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022719

Geschäftszahl

1Ob504/58; 8Ob213/66; 2Ob252/67; 1Ob254/67; 7Ob111/69; 4Ob109/69; 1Ob261/70; 1Ob11/72; 1Ob18/72; 5Ob169/72; 1Ob142/74; 1Ob1/76; 6Ob547/76 (6Ob548/76); 8Ob121/76; 8Ob192/78; 7Ob23/81; 8Ob180/81; 7Ob59/82; 8Ob147/82; 7Ob521/86; 8Ob67/86; 7Ob708/87; 2Ob1039/88; 7Ob677/89; 3Ob51/98s; 9Ob34/00s; 1Ob226/07b; 8Ob69/10w; 3Ob212/13t

Entscheidungsdatum

22.01.2014

Rechtssatz

Die Zonen der bloßen Möglichkeit und Zweifelhaftigkeit der Verursachung und der Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit der Verursachung sind zu unterscheiden. Sobald die zweite Zone erreicht ist, kommt die juristische Verursachung des Schadens durch das Verhalten, insbesondere Unterlassung des in Anspruch Genommenen in Betracht. Hat der Kläger des Entstehen des Schadens durch das Verhalten des Beklagten überwiegend wahrscheinlich gemacht, so ist es Sache des Beklagten, nachzuweisen, dass nicht sein Verhalten, sondern eine andere Ursache den Schaden - zumindest ebenfalls wahrscheinlicherweise - ausgelöst hat.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 504/58
    Entscheidungstext OGH 04.02.1959 1 Ob 504/58
    Veröff: JBl 1960,188
  • 8 Ob 213/66
    Entscheidungstext OGH 18.10.1966 8 Ob 213/66
    Beisatz: Röntgenschaden (T1)
  • 2 Ob 252/67
    Entscheidungstext OGH 28.09.1967 2 Ob 252/67
    Beisatz: Riskantes Überholmanöver (T2)
    Veröff: ZVR 1968/153 S 265
  • 1 Ob 254/67
    Entscheidungstext OGH 25.01.1968 1 Ob 254/67
    nur: Hat der Kläger des Entstehen des Schadens durch das Verhalten des Beklagten überwiegend wahrscheinlich gemacht, so ist es Sache des Beklagten, nachzuweisen, dass nicht sein Verhalten, sondern eine andere Ursache den Schaden - zumindest ebenfalls wahrscheinlicherweise - ausgelöst hat. (T3)
    Beisatz: Alkoholisierter Schädelverletzter mit einer Überlebenschance von zwanzig - dreißig Prozent wird im Krankenhaus nicht behandelt - klagende Hinterbliebenen beweispflichtig. (T4)
    Veröff: RZ 1968,138
  • 7 Ob 111/69
    Entscheidungstext OGH 02.07.1969 7 Ob 111/69
    nur T3; Veröff: VersR 1970,680
  • 4 Ob 109/69
    Entscheidungstext OGH 20.01.1970 4 Ob 109/69
    nur T3; Veröff: SozM IA/e,837 = ZVR 1970/176 S 239 = Arb 8698 = IndS 1971 1-2,788 = ZAS 1971,173 (kritisch Rechberger)
  • 1 Ob 261/70
    Entscheidungstext OGH 26.11.1970 1 Ob 261/70
    Veröff: ZVR 1971/98 S 127
  • 1 Ob 11/72
    Entscheidungstext OGH 02.02.1972 1 Ob 11/72
    Veröff: JBl 1972,426 = AnwBl 1973,74 = MietSlg 24194
  • 1 Ob 18/72
    Entscheidungstext OGH 16.02.1972 1 Ob 18/72
    nur T3; Veröff: JBl 1972,569
  • 5 Ob 169/72
    Entscheidungstext OGH 10.10.1972 5 Ob 169/72
    nur T3; Veröff: MietSlg 24186
  • 1 Ob 142/74
    Entscheidungstext OGH 11.09.1974 1 Ob 142/74
    nur T3
  • 1 Ob 1/76
    Entscheidungstext OGH 10.03.1976 1 Ob 1/76
    Vgl auch; nur T3; Beisatz: § 1 AHG - unterlassene Rechtsbelehrung durch den Gerichtskommissär. (T5)
  • 6 Ob 547/76
    Entscheidungstext OGH 24.06.1976 6 Ob 547/76
    nur T3
  • 8 Ob 121/76
    Entscheidungstext OGH 14.07.1976 8 Ob 121/76
    nur T3; Veröff: ZVR 1977/231 S 272
  • 8 Ob 192/78
    Entscheidungstext OGH 20.12.1978 8 Ob 192/78
    Vgl auch; nur T3
  • 7 Ob 23/81
    Entscheidungstext OGH 11.06.1981 7 Ob 23/81
    Ähnlich
  • 8 Ob 180/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 8 Ob 180/81
    nur T3
  • 7 Ob 59/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 59/82
    nur T3
  • 8 Ob 147/82
    Entscheidungstext OGH 10.03.1983 8 Ob 147/82
    nur T3; Veröff: ZVR 1984/246 S 243
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    nur T3
  • 8 Ob 67/86
    Entscheidungstext OGH 04.12.1986 8 Ob 67/86
  • 7 Ob 708/87
    Entscheidungstext OGH 12.11.1987 7 Ob 708/87
    nur T3
  • 2 Ob 1039/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 2 Ob 1039/88
    nur T3
  • 7 Ob 677/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 677/89
    nur T3; Veröff: JBl 1990,458
  • 3 Ob 51/98s
    Entscheidungstext OGH 15.09.1999 3 Ob 51/98s
    Auch
  • 9 Ob 34/00s
    Entscheidungstext OGH 05.04.2000 9 Ob 34/00s
  • 1 Ob 226/07b
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 226/07b
    nur T3; Beisatz: Hat der Geschädigte einen typischen Geschehensablauf wahrscheinlich gemacht, obliegt der Gegenbeweis für einen anderen Tatsachenzusammenhang dem Beklagten. (T6)
    Beisatz: Hier: Arzthaftung - Unterlassen einer gebotenen Behandlung. (T7)
  • 8 Ob 69/10w
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 69/10w
    Vgl auch; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 3 Ob 212/13t
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 212/13t
    Auch

Schlagworte

%

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1959:RS0022719

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.03.2014

Dokumentnummer

JJR_19590204_OGH0002_0010OB00504_5800000_001

Rechtssatz für 4Ob374/78 1Ob33/83 (1Ob3...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0005745

Geschäftszahl

4Ob374/78; 1Ob33/83 (1Ob34/83); 7Ob521/86; 2Ob548/88; 6Ob532/90; 6Ob606/94; 10Ob515/94; 1Ob30/94; 1Ob638/95; 6Ob2344/96s; 8Ob164/98w; 3Ob235/97y; 15Os45/10x (15Os46/10v, 15Os47/10s, 15Os48/10p); 7Ob127/15z

Entscheidungsdatum

02.09.2015

Norm

EO §394
UStG 1972 §1
  1. EO § 394 heute
  2. EO § 394 gültig ab 27.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 147/2021
  3. EO § 394 gültig von 01.07.2021 bis 26.07.2021 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 86/2021
  4. EO § 394 gültig von 01.08.1989 bis 30.06.2021 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Beim echten Schadenersatz fehlt ein Leistungsaustausch. Wer einen solchen Schadenersatz gewährt, leistet nicht deshalb, weil er vom Schadenersatzempfänger eine Lieferung oder sonstige Leistung empfangen hat oder empfangen will, sondern aus anderen Gründen. Es kommt allerdings nicht auf die Bezeichnung der Leistung, sondern auf die rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge des Vorganges im Einzelfall an. (Hier wurde in der Leistung des Entschädigungsbetrages nach Paragraph 394, EO keine umsatzsteuerpflichtige Leistung gesehen).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 374/78
    Entscheidungstext OGH 05.09.1978 4 Ob 374/78
    Veröff: SZ 51/119 = ÖBl 1979,28
  • 1 Ob 33/83
    Entscheidungstext OGH 09.11.1983 1 Ob 33/83
    nur: Beim echten Schadenersatz fehlt ein Leistungsaustausch. Wer einen solchen Schadenersatz gewährt, leistet nicht deshalb, weil er vom Schadenersatzempfänger eine Lieferung oder sonstige Leistung empfangen hat oder empfangen will, sondern aus anderen Gründen. (T1) Veröff: SZ 56/157
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    nur T1
  • 2 Ob 548/88
    Entscheidungstext OGH 06.12.1988 2 Ob 548/88
    Auch; nur: Beim echten Schadenersatz fehlt ein Leistungsaustausch. (T2) Beisatz: Auch die dem Schadenersatzempfänger zustehenden Verzögerungszinsen unterliegen nicht der Umsatzsteuerpflicht. (T3) Veröff: RdW 1989,131 = GesRZ 1990,42
  • 6 Ob 532/90
    Entscheidungstext OGH 29.03.1990 6 Ob 532/90
    nur T1; Beis wie T3
  • 6 Ob 606/94
    Entscheidungstext OGH 13.07.1994 6 Ob 606/94
    nur T1
  • 10 Ob 515/94
    Entscheidungstext OGH 10.10.1994 10 Ob 515/94
    nur T2
  • 1 Ob 30/94
    Entscheidungstext OGH 27.02.1995 1 Ob 30/94
    nur T1; Veröff: SZ 68/41
  • 1 Ob 638/95
    Entscheidungstext OGH 11.03.1996 1 Ob 638/95
    Auch; nur T1; Beisatz: Diese Rechtsprechung steht im Einklang mit der Entscheidungspraxis des Europäischen Gerichtshofs zum Gemeinschaftsrecht, wonach von Verzugszinsen als Schadenersatzleistung keine Umsatzsteuer zu entrichten ist, weil der Zahlung kein Leistungsaustausch zugrunde liegt. (T4) Veröff: SZ 69/57
  • 6 Ob 2344/96s
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 6 Ob 2344/96s
    nur T1
  • 8 Ob 164/98w
    Entscheidungstext OGH 24.08.1998 8 Ob 164/98w
    Vgl auch; Beis wie T4
  • 3 Ob 235/97y
    Entscheidungstext OGH 14.07.1999 3 Ob 235/97y
    nur T1
  • 15 Os 45/10x
    Entscheidungstext OGH 15.09.2010 15 Os 45/10x
    Auch; Beisatz: Hier: Kostenersatzanspruch für das Einschaltungsentgelt einer zu Unrecht erwirkten Veröffentlichung nach § 17 Abs 5 zweiter Satz MedienG. (T5)
  • 7 Ob 127/15z
    Entscheidungstext OGH 02.09.2015 7 Ob 127/15z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0005745

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

16.11.2015

Dokumentnummer

JJR_19780905_OGH0002_0040OB00374_7800000_001

Rechtssatz für 4Ob20/78 4Ob73/78 4Ob11...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021332

Geschäftszahl

4Ob20/78; 4Ob73/78; 4Ob117/78; 4Ob104/80; 4Ob143/80; 4Ob51/81; 4Ob8/81 (4Ob9/81); 7Ob633/82; 8Ob517/82; 7Ob521/86; 14Ob79/86; 14ObA46/87; 9ObA52/88; 9ObA48/88; 9ObA108/88; 9ObA292/88; 9ObA88/89; 9ObA219/89; 9ObA289/90; 9ObA35/91; 9ObA207/92; 9ObA191/93; 9ObS26/93; 8Ob28/93; 8ObA240/95; 9ObA189/95; 8ObA2158/96b; 8ObA2347/96x; 8ObA287/97g; 9ObA78/98f; 9ObA292/98a; 9ObA8/99p; 8ObS268/98i; 8ObA26/99b; 9ObA139/99b; 9ObA7/00w; 9ObA161/00t; 9ObA259/00d; 9ObA276/00d; 8ObS37/01a; 9ObA223/01m; 8ObA5/02x; 8ObA68/02m; 9ObA78/03s; 8ObA45/03f; 8ObA86/03k; 8ObA44/03h; 9ObA116/05g; 9ObA96/06t; 8ObS2/07p; 9ObA118/07d; 9ObA176/07h; 8ObS3/08m; 9ObA133/08m; 8ObS4/09k; 9Ob79/08w; 8ObS6/09d; 8ObA49/10d; 8ObA17/11z; 8ObA48/11h; 9ObA16/12m; 9ObA53/13d; 9ObA46/13z; 5Ob113/14z; 9ObA103/14h; 9ObA139/14b; 9ObA40/16x; 9ObA50/18w; 9ObA43/20v

Entscheidungsdatum

25.11.2020

Norm

ABGB §1151 IA
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Der Dienstvertrag im Sinne des Paragraph 1151, ABGB ist vor allem durch die persönliche Abhängigkeit des Dienstnehmers, also durch seine Unterworfenheit unter die funktionelle Autorität des Dienstgebers gekennzeichnet, welche sich in organisatorischer Gebundenheit, insbesondere an Arbeitszeit, Arbeitsort und Kontrolle - nicht notwendig auch an Weisungen über die Art der Tätigkeit - äußert.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 20/78
    Entscheidungstext OGH 27.06.1978 4 Ob 20/78
  • 4 Ob 73/78
    Entscheidungstext OGH 05.09.1978 4 Ob 73/78
    Veröff: Arb 9714
  • 4 Ob 117/78
    Entscheidungstext OGH 29.05.1979 4 Ob 117/78
    Beisatz: Boxervertrag (Managervertrag). (T1)
    Veröff: SZ 52/87 = Arb 9796 = DRdA 1980,53 = DRdA 1981,232 (mit Anmerkung von Schrammel)
  • 4 Ob 104/80
    Entscheidungstext OGH 19.05.1981 4 Ob 104/80
    Veröff: SZ 54/75 = ZAS 1982,10 (mit Anmerkung Tomandl) = Arb 9972 = DRdA 1982,191 (Anmerkung von Strasser) = JBl 1982,500
  • 4 Ob 143/80
    Entscheidungstext OGH 15.09.1981 4 Ob 143/80
    Beisatz: Rundfunkbediensteter (T2)
  • 4 Ob 51/81
    Entscheidungstext OGH 17.11.1981 4 Ob 51/81
    Beisatz: Regisseur beim ORF. (T3)
    Veröff: JBl 1982,552 = Arb 10060
  • 4 Ob 8/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 8/81
    Beisatz: Rundfunkmitarbeiter (T4)
    Veröff: Arb 10096 = DRdA 1985,395 (Wachter)
  • 7 Ob 633/82
    Entscheidungstext OGH 23.11.1982 7 Ob 633/82
    Auch; Veröff: GesRZ 1983,150 = Arb 10196
  • 8 Ob 517/82
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 8 Ob 517/82
    Auch
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    Auch
  • 14 Ob 79/86
    Entscheidungstext OGH 03.06.1986 14 Ob 79/86
    Veröff: RdW 1986,349 = Arb 10529
  • 14 ObA 46/87
    Entscheidungstext OGH 13.01.1988 14 ObA 46/87
    Veröff: Arb 10697
  • 9 ObA 52/88
    Entscheidungstext OGH 13.04.1988 9 ObA 52/88
    Veröff: RdW 1989,29 = ZAS 1989,136 (Schöffl)
  • 9 ObA 48/88
    Entscheidungstext OGH 11.05.1988 9 ObA 48/88
    Veröff: Arb 10741
  • 9 ObA 108/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 9 ObA 108/88
  • 9 ObA 292/88
    Entscheidungstext OGH 05.04.1989 9 ObA 292/88
  • 9 ObA 88/89
    Entscheidungstext OGH 14.06.1989 9 ObA 88/89
    Auch; Beisatz: § 48 ASGG (T5)
  • 9 ObA 219/89
    Entscheidungstext OGH 27.09.1989 9 ObA 219/89
    Beisatz: Für den Arbeitsvertrag wesentlich ist daher eine weitgehende Ausschaltung der Bestimmungsfreiheit des Arbeitnehmers, der in Bezug auf Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenes Verhalten dem Weisungsrecht des Arbeitgebers unterworfen hat. (T6) Veröff: MR 1990,32 = WBl 1990,77
  • 9 ObA 289/90
    Entscheidungstext OGH 07.11.1990 9 ObA 289/90
    Beis wie T5; Beisatz: Wirtschaftliche Unselbständigkeit bildet einen wesentlichen Hinweis auf die maßgebliche persönliche Abhängigkeit. (T7)
    Veröff: MR 1991,242
  • 9 ObA 35/91
    Entscheidungstext OGH 10.04.1991 9 ObA 35/91
    Beis wie T5; Veröff: RdW 1991,301 = ecolex 1991,556
  • 9 ObA 207/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 9 ObA 207/92
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 9 ObA 191/93
    Entscheidungstext OGH 11.08.1993 9 ObA 191/93
    Auch; Beis wie T5
  • 9 ObS 26/93
    Entscheidungstext OGH 10.11.1993 9 ObS 26/93
  • 8 Ob 28/93
    Entscheidungstext OGH 22.12.1993 8 Ob 28/93
    Auch; Beisatz: Hier: Dies ist dann nicht gegeben, wenn ein Geschäftsführer mit einem Anteil von fünfundneunzig Prozent am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt ist. (T8)
  • 8 ObA 240/95
    Entscheidungstext OGH 14.09.1995 8 ObA 240/95
    Beis wie T5
  • 9 ObA 189/95
    Entscheidungstext OGH 20.12.1995 9 ObA 189/95
    Beisatz: Hier: Im gegenständlichen Fall in den Betrieb eingebundener Journalist - bejaht. (T9)
  • 8 ObA 2158/96b
    Entscheidungstext OGH 26.06.1997 8 ObA 2158/96b
    Beis wie T6; Beisatz: Hiebei ist nicht auf die Bezeichnung und Gestaltung des schriftlichen Vertrages, sondern auf die allenfalls davon abweichende tatsächliche Handhabung des Vertragsverhältnisses abzustellen (T10)
    Beisatz: Hier: Lehrerinnen in Lernhilfskursen für Mittelschüler - bejaht. (T11)
  • 8 ObA 2347/96x
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 8 ObA 2347/96x
    Beis wie T6; Beis wie T10; Beisatz: Im gegenständlichen Fall bei einem Detektiv bejaht. (T12)
    Veröff: SZ 70/167
  • 8 ObA 287/97g
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 8 ObA 287/97g
    Beis wie T6; Beisatz: Ebenso wenn dieses Verhalten schon im Arbeitsvertrag vorausbestimmt ist oder unter Heranziehung anderer Regeln bestimmbar ist, zumindest dessen laufender Kontrolle unterliegt. (T13)
    Beisatz: Hier: Immobilienvermittlerin, die zum Großteil als kaufmännische Angestellte Bürodienste versah. (T14)
    Veröff: SZ 71/14
  • 9 ObA 78/98f
    Entscheidungstext OGH 19.08.1998 9 ObA 78/98f
    Beisatz: Die Bestimmungsmerkmale der persönlichen Abhängigkeit müssen nicht alle allgemein vorliegen und können in unterschiedlich starker Ausprägung bestehen. Entscheidend ist, ob die Merkmale der persönlichen Abhängigkeit ihrem Gewicht und ihrer Bedeutung nach überwiegen. (T15)
  • 9 ObA 292/98a
    Entscheidungstext OGH 23.12.1998 9 ObA 292/98a
    Vgl; Beis wie T15; Beisatz: Abgrenzung zwischen freiem Dienstvertrag und echtem Dienstvertrag. (T16)
  • 9 ObA 8/99p
    Entscheidungstext OGH 17.03.1999 9 ObA 8/99p
  • 8 ObS 268/98i
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObS 268/98i
    Beis wie T6; Beis wie T15; Veröff: SZ 72/116
  • 8 ObA 26/99b
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObA 26/99b
    Beis wie T6 nur: Für den Arbeitsvertrag wesentlich ist daher eine weitgehende Ausschaltung der Bestimmungsfreiheit des Arbeitnehmers. (T17)
    Beisatz: Die Pflicht seine Arbeitskraft kontinuierlich zur Verfügung zu stellen spricht ebenso wie die Vereinbarung einer monatsweisen Entlohnung für das Vorliegen eines echten Arbeitsvertrages. Die Möglichkeit Hilfstätigkeiten zu substituieren indiziert für sich allein noch nicht das Vorliegen eines freien Dienstvertrages. (T18)
  • 9 ObA 139/99b
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 139/99b
    Vgl auch; Beis wie T10
  • 9 ObA 7/00w
    Entscheidungstext OGH 14.06.2000 9 ObA 7/00w
  • 9 ObA 161/00t
    Entscheidungstext OGH 06.09.2000 9 ObA 161/00t
  • 9 ObA 259/00d
    Entscheidungstext OGH 06.12.2000 9 ObA 259/00d
    Beis wie T15; Beisatz: Hier: Sprachlehrer. (T19)
  • 9 ObA 276/00d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2001 9 ObA 276/00d
    Vgl auch; Beis wie T17; Beisatz: Die weitgehende Ausschaltung der Bestimmungsfreiheit des Arbeitnehmers äußert sich darin, dass er über seine Leistung nicht frei bestimmen kann, sondern in Unterordnung in den Organismus des Betriebes prinzipiell Weisungen unter Kontrolle des Arbeitgebers unterworfen ist. (T20)
    Beisatz: Hier: Vertrag über die Erbringung von EDV-Leistungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten - § 44 IPRG oder § 36 IPRG? (T21)
  • 8 ObS 37/01a
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 8 ObS 37/01a
    Auch; Beis wie T10
  • 9 ObA 223/01m
    Entscheidungstext OGH 19.09.2001 9 ObA 223/01m
    Vgl auch; Beis wie T15
  • 8 ObA 5/02x
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 8 ObA 5/02x
    Vgl auch; Beisatz: Hier im Fall eines Künstlermanagementvertrages mit einer Schauspielschülerin verneint. (T22)
  • 8 ObA 68/02m
    Entscheidungstext OGH 17.10.2002 8 ObA 68/02m
    Vgl auch; Beisatz: Die Tatsache, dass der Gesellschafter-Geschäftsführer beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft hat, schließt seine Qualifikation als Arbeitnehmer aus. (T23)
  • 9 ObA 78/03s
    Entscheidungstext OGH 09.07.2003 9 ObA 78/03s
    Beis wie T10; Beis wie T15 nur: Entscheidend ist, ob die Merkmale der persönlichen Abhängigkeit ihrem Gewicht und ihrer Bedeutung nach überwiegen. (T24)
    Beisatz: Allein die wirtschaftliche Unselbständigkeit ist kein entscheidendes Kriterium für die Abgrenzung zwischen einem eigentlichen Dienstvertrag und sonstigen Vertragsverhältnissen. (T25)
  • 8 ObA 45/03f
    Entscheidungstext OGH 30.10.2003 8 ObA 45/03f
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T16; Beisatz: Merkmale sind vor allem Weisungsgebundenheit, die persönliche, auf Zeit abgestellte Arbeitspflicht des Arbeitnehmers, die Fremdbestimmtheit der Arbeit, deren wirtschaftlicher Erfolg dem Arbeitgeber zukommt, die funktionelle Einbindung der Dienstleistung in ein betriebliches Weisungsgefüge und die Beistellung des Arbeitsgerätes durch den Dienstgeber. (T26)
    Beisatz: Ob Zeitungs- und Werbemittelzusteller als echte Arbeitnehmer anzusehen sind, lässt sich nur anhand der konkreten Vertragsgestaltung beantworten, soweit sie mit der tatsächlichen Handhabung des Vertragsverhältnisses übereinstimmt. (T27)
  • 8 ObA 86/03k
    Entscheidungstext OGH 13.11.2003 8 ObA 86/03k
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T15; Beisatz: Die für das Vorliegen einer persönlichen Abhängigkeit sprechenden Merkmale sind vor allem Weisungsgebundenheit, die persönliche, auf Zeit abgestellte Arbeitspflicht des Arbeitnehmers, die Fremdbestimmtheit der Arbeit, deren wirtschaftlicher Erfolg dem Arbeitgeber zukommt, die funktionelle Autorität des Arbeitgebers, die sich in organisatorischer Gebundenheit, insbesondere hinsichtlich Arbeitszeit, Arbeitsort und Kontrolle auswirkt und schließlich die Beistellung des Arbeitsgerätes durch den Dienstgeber. (T28)
    Veröff: SZ 2003/145
  • 8 ObA 44/03h
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 44/03h
    nur: Der Dienstvertrag im Sinne des § 1151 ABGB ist vor allem durch die persönliche Abhängigkeit des Dienstnehmers, also durch seine Unterworfenheit unter die funktionelle Autorität des Dienstgebers gekennzeichnet, welche sich in organisatorischer Gebundenheit, insbesondere an Arbeitszeit, Arbeitsort und Kontrolle äußert. (T29)
    Beisatz: Entscheidend ist dabei, ob Merkmale der persönlichen Abhängigkeit nach der tatsächlichen Ausgestaltung der gegenseitigen Rechtsbeziehung überwiegen. (T30)
  • 9 ObA 116/05g
    Entscheidungstext OGH 31.08.2005 9 ObA 116/05g
    Vgl auch
  • 9 ObA 96/06t
    Entscheidungstext OGH 18.10.2006 9 ObA 96/06t
    nur T15
  • 8 ObS 2/07p
    Entscheidungstext OGH 31.01.2007 8 ObS 2/07p
    Beis wie T11; Beis wie T17
  • 9 ObA 118/07d
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 9 ObA 118/07d
    Auch; Beisatz: Der echte Arbeitsvertrag unterscheidet sich nach herrschender Lehre und Rechtsprechung sowohl vom freien Dienstvertrag als auch vom Werkvertrag durch die persönliche Abhängigkeit des Arbeitnehmers vom Arbeitgeber. (T31)
  • 9 ObA 176/07h
    Entscheidungstext OGH 03.03.2008 9 ObA 176/07h
    Auch; Beis wie T24
  • 8 ObS 3/08m
    Entscheidungstext OGH 10.07.2008 8 ObS 3/08m
    Auch; Beisatz: Durch die Erlangung der Alleingesellschafterstellung an der GmbH durch eine Arbeitnehmerin endet deren Stellung als Arbeitnehmerin dieser GmbH, weil durch die Erlangung der Alleingesellschafterstellung an der GmbH die persönliche Abhängigkeit, die bestimmend für die Qualifikation als Arbeitnehmer ist, wegfällt. (T32)
  • 9 ObA 133/08m
    Entscheidungstext OGH 29.10.2008 9 ObA 133/08m
    Vgl auch; nur T24; Beis wie T16
  • 8 ObS 4/09k
    Entscheidungstext OGH 23.02.2009 8 ObS 4/09k
    Vgl auch; Beisatz: Lediglich auf Grund der Einschränkungen aus dem Treuhandvertrag besteht keine einem Arbeitsverhältnis entsprechende Unterworfenheit des die Gesellschaftsanteile treuhändig haltenden Alleingesellschafters, der das Unternehmen auch eigenverantwortlich zu führen hatte, unter die funktionelle Autorität eines Dienstgebers im Sinne einer organisatorischen Gebundenheit hinsichtlich Arbeitszeit, Arbeitsort und Kontrolle. (T33)
  • 9 Ob 79/08w
    Entscheidungstext OGH 01.04.2009 9 Ob 79/08w
    Vgl auch; Beis wie T23; Beisatz: Es fehlt die für die Annahme eines Arbeitsverhältnisses notwendige persönliche Abhängigkeit eines GmbH-Geschäftsführers, wenn dieser über die von ihm gegründete Privatstiftung, die seither 95%ige Mehrheitsgesellschafterin der GmbH ist, in der Lage ist, maßgebenden Einfluss auf die Geschäftsführung der Gesellschaft zu nehmen. (T34)
    Veröff: SZ 2009/44
  • 8 ObS 6/09d
    Entscheidungstext OGH 30.07.2009 8 ObS 6/09d
    Auch; Beisatz: Hier: Typischerweise keine persönliche Abhängigkeit eines Gesellschafters mit beherrschendem Einfluss auf die Gesellschaft, auch wenn dieser die Gesellschaftsanteile nur treuhändig hält. (T35)
  • 8 ObA 49/10d
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 ObA 49/10d
    Auch; Beis wie T31
  • 8 ObA 17/11z
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 ObA 17/11z
    Auch
  • 8 ObA 48/11h
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 8 ObA 48/11h
  • 9 ObA 16/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 16/12m
    Auch; Beis ähnlich wie T30; Beisatz: Hier: Hebamme. (T36)
  • 9 ObA 53/13d
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 ObA 53/13d
    Auch; Beis wie T15
  • 9 ObA 46/13z
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 46/13z
    Auch; Beis wie T15; Beis wie T16
  • 5 Ob 113/14z
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 113/14z
    Auch; Beisatz: Hier: Hausbesorgertätigkeit. (T37)
  • 9 ObA 103/14h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 9 ObA 103/14h
    Auch
  • 9 ObA 139/14b
    Entscheidungstext OGH 29.01.2015 9 ObA 139/14b
  • 9 ObA 40/16x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 40/16x
  • 9 ObA 50/18w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 9 ObA 50/18w
    Auch
  • 9 ObA 43/20v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 ObA 43/20v
    Vgl; Beisatz: Hier: redaktionelle Mitarbeiterin. (T38)

Schlagworte

%

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0021332

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.03.2021

Dokumentnummer

JJR_19780627_OGH0002_0040OB00020_7800000_001

Rechtssatz für 3Ob256/55; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021330

Geschäftszahl

3Ob256/55; 4Ob23/60; 4Ob112/63; 4Ob114/63; 4Ob20/64 (4Ob21/64); 4Ob339/65 (4Ob340/65); 4Ob43/66; 4Ob62/70; 4Ob9/71; 7Ob61/74; 5Ob34/75; 4Ob62/75; 4Ob69/75; 4Ob27/76; 5Ob509/79; 4Ob124/79; 4Ob71/80; 7Ob517/81; 4Ob164/83; 7Ob521/86; 9ObA225/91; 9ObA190/95; 9ObA54/97z; 8ObA42/98d; 8ObA46/98t; 9ObA139/99b; 9ObA119/01t; 7Ob40/05s; 9Ob69/11d; 8ObS13/12p; 9ObA8/23a

Entscheidungsdatum

23.03.2023

Norm

ABGB §1151 IV
ABGB §1165 A
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1165 heute
  2. ABGB § 1165 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Zur Unterscheidung: Dienstvertrag - Werkvertrag.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 256/55
    Entscheidungstext OGH 06.07.1955 3 Ob 256/55
    Veröff: Arb 6259
  • 4 Ob 23/60
    Entscheidungstext OGH 22.03.1960 4 Ob 23/60
    Veröff: SozM IA/e,389
  • 4 Ob 112/63
    Entscheidungstext OGH 10.12.1963 4 Ob 112/63
    Veröff: Arb 7848 = ÖVA 1964,87 = SozM IA/e,528
  • 4 Ob 114/63
    Entscheidungstext OGH 10.12.1963 4 Ob 114/63
    Beisatz: Rundfunksprecher (T1) Veröff: RZ 1964,120 = JBl 1964,431 = SozM IA/e,509 = Arb 7885
  • 4 Ob 20/64
    Entscheidungstext OGH 03.03.1964 4 Ob 20/64
    Beisatz: Holzschlägerungsarbeiten (T2) Veröff: Arb 7864
  • 4 Ob 339/65
    Entscheidungstext OGH 28.07.1965 4 Ob 339/65
    Beisatz: Fernseh - Regisseur (T3)
  • 4 Ob 43/66
    Entscheidungstext OGH 18.10.1966 4 Ob 43/66
    Veröff: EvBl 1967/200 S 238 = Arb 8300 = SozM IA/e,661 = ZAS 1969,100 (mit Besprechung von Mayr) = Arb 1969,22
  • 4 Ob 62/70
    Entscheidungstext OGH 06.10.1970 4 Ob 62/70
    Beisatz: Rundfunk - Sprecherin und Rundfunk - Gestalterin. (T4) Veröff: Arb 8802
  • 4 Ob 9/71
    Entscheidungstext OGH 23.02.1971 4 Ob 9/71
    Beisatz: Maßgebend ist, ob im Einzelfall die Herstellung eines bestimmten Arbeitserfolges das Ziel des Vertrages und der Grund zur Leistung eines Entgeltes war oder ob nach dem Parteiwillen die Zurverfügungstellung der Arbeitskraft auf eine gewisse Dauer erreicht und entlohnt werden sollte. (T5) Veröff: Arb 8844
  • 7 Ob 61/74
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 7 Ob 61/74
    Veröff: JBl 1974, 533 = Arb 9227 = SZ 47/47
  • 5 Ob 34/75
    Entscheidungstext OGH 18.03.1975 5 Ob 34/75
    Beisatz: Werkvertrag, wenn die klagende Partei ein bestimmtes Werk nicht in abhängiger Arbeit gegen Entgelt herzustellen hatte (Gschnitzer, Schuldrecht Besonderer Teil und Schadenersatz 88). (T6)
  • 4 Ob 62/75
    Entscheidungstext OGH 21.10.1975 4 Ob 62/75
    Beisatz: Kapelle (T7) Beis wie T5
  • 4 Ob 69/75
    Entscheidungstext OGH 18.11.1975 4 Ob 69/75
    Beis wie T5; Beisatz: Arbeitsvertrag auch bei Verfügung des Leistungsempfängers über die Arbeitskraft nur für kurze Zeit (Sänger). (T8) Veröff: EvBl 1976/179 S 354 = Arb 9422 = IndS 1977 3,1039
  • 4 Ob 27/76
    Entscheidungstext OGH 13.07.1976 4 Ob 27/76
    Beis wie T5; Beisatz: Primararzt (T9) Veröff: IndS 1977 3,1037
  • 5 Ob 509/79
    Entscheidungstext OGH 20.03.1979 5 Ob 509/79
    Beisatz: Selbständiger Spenglermeister. (T10)
  • 4 Ob 124/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 124/79
    Beisatz: Schauspieler, Regisseur - Textbearbeitung (Faust - Projekt). (T11) Veröff: DRdA 1982,207 (Anmerkung von Rabofsky)
  • 4 Ob 71/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1980 4 Ob 71/80
    Beis wie T5; Beisatz: Leiter einer Filiale einer Änderungsschneiderei. (T12)
  • 7 Ob 517/81
    Entscheidungstext OGH 09.04.1981 7 Ob 517/81
    Veröff: EvBl 1981/232 S 659 = JBl 1982,376
  • 4 Ob 164/83
    Entscheidungstext OGH 10.01.1984 4 Ob 164/83
    Veröff: RdW 1984,178 = JBl 1984,625 = SZ 57/1 = DRdA 1985,389 (Csebrenyak)
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    Auch
  • 9 ObA 225/91
    Entscheidungstext OGH 18.12.1991 9 ObA 225/91
    Beisatz: Für das Vorliegen eines Werkvertrages und nicht bloß eines freien Dienstvertrages spricht, dass Gegenstand der vereinbarten Leistung ein bestimmtes Projekt war und die an der Honorierung durch das zu beratende Unternehmen orientierte Entlohnung des Arbeitnehmers. (T13)
  • 9 ObA 190/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 9 ObA 190/95
    Auch; Beisatz: Die rechtliche Qualifikation der Abgrenzung Arbeitsvertrag zum Werkvertrag hängt nicht vom Willen und der Bezeichnung durch die Parteien ab. (§ 48 ASGG) (T14)
  • 9 ObA 54/97z
    Entscheidungstext OGH 26.03.1997 9 ObA 54/97z
    Auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 70/52
  • 8 ObA 42/98d
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 8 ObA 42/98d
    Beisatz: Hier: Fußballtrainer - Dienstvertrag, obwohl die Parteien diesen in der Absicht, den Bund und die Gebietskrankenkasse bezüglich der einzubehaltenden Lohnsteuer bzw der Sozialversicherungsbeiträge zu verkürzen, als "Werkvertrag" bezeichneten. (T15)
  • 8 ObA 46/98t
    Entscheidungstext OGH 26.02.1998 8 ObA 46/98t
    Beisatz: Hier: Werbemittelverteiler. (T16)
  • 9 ObA 139/99b
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 139/99b
    Beis wie T14; Beisatz: Hier: Die Vereinbarung, für den Vertragspartner die Gewerbeberechtigung zu erwirken, stellt keinen Arbeitsvertrag dar. (T17)
  • 9 ObA 119/01t
    Entscheidungstext OGH 11.07.2001 9 ObA 119/01t
    Beis wie T14
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
    Vgl auch; Beis wie T14
  • 9 Ob 69/11d
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 69/11d
    Beis wie T5
  • 8 ObS 13/12p
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 8 ObS 13/12p
    Vgl auch
  • 9 ObA 8/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.03.2023 9 ObA 8/23a
    vgl; Beisatz wie T14

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0021330

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19550706_OGH0002_0030OB00256_5500000_001

Rechtssatz für 7Ob61/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021313

Geschäftszahl

7Ob61/74; 5Ob509/79; 7Ob517/81; 4Ob164/83; 7Ob521/86; 14ObA77/87; 8ObA204/95 (8ObA205/95); 8ObA68/04i; 7Ob40/05s; 9ObA171/05w; 9ObA8/23a

Entscheidungsdatum

23.03.2023

Norm

ABGB §1151 IV
ABGB §1165
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1165 heute
  2. ABGB § 1165 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Für das Vorliegen eines Dienstvertrages ist die Bereitschaft zur Dienstleistung auf bestimmte Zeit ohne von vornherein gegebene Charakterisierung durch den Arbeitserfolg entscheidend. Beim Werkvertrag kann das maßgebliche Ergebnis der Arbeitsleistung, nämlich das selbständige Werk, auch im Verein mit anderen erbracht werden. Persönliche Abhängigkeit kann auch bei Werkverträgen erkennbar werden.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 61/74
    Entscheidungstext OGH 18.04.1974 7 Ob 61/74
    Veröff: SZ 47/47 = JBl 1974,533 = Arb 9227
  • 5 Ob 509/79
    Entscheidungstext OGH 20.03.1979 5 Ob 509/79
    nur: Für das Vorliegen eines Dienstvertrages ist die Bereitschaft zur Dienstleistung auf bestimmte Zeit ohne von vornherein gegebene Charakterisierung durch den Arbeitserfolg entscheidend. (T1)
  • 7 Ob 517/81
    Entscheidungstext OGH 09.04.1981 7 Ob 517/81
    nur T1; Veröff: EvBl 1981/232 S 659 = JBl 1982,376
  • 4 Ob 164/83
    Entscheidungstext OGH 10.01.1984 4 Ob 164/83
    Auch; Veröff: SZ 57/1 = JBl 1984,625 = DRdA 1985,389 (Csebrenyak) = RdW 1984,178
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    nur T1
  • 14 ObA 77/87
    Entscheidungstext OGH 21.10.1987 14 ObA 77/87
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Weitgehende Ausschaltung der Bestimmungsfreiheit des Arbeitnehmers, wenn er in Unterordnung in den Organismus des Betriebes prinzipiell unbeschränkten Weisungen und der Kontrolle des Arbeitgebers unterworfen ist. (T2) Veröff: WBl 1988,91 = SZ 60/220
  • 8 ObA 204/95
    Entscheidungstext OGH 14.09.1995 8 ObA 204/95
    Vgl auch; Beisatz: War der Dienstnehmer nicht verpflichtet, die Arbeit selbst auszuführen, sondern sich seinerseits wieder Hilfspersonen hätte bedienen können, hindert dies nicht, den Vertrag als Dienstvertrag zu beurteilen. (T3) Beisatz: § 48 ASGG (T4)
  • 8 ObA 68/04i
    Entscheidungstext OGH 16.07.2004 8 ObA 68/04i
    Auch; nur: Für das Vorliegen eines Dienstvertrages ist die Bereitschaft zur Dienstleistung auf bestimmte Zeit entscheidend. (T5); Veröff: SZ 2004/108
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
  • 9 ObA 171/05w
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 ObA 171/05w
    Vgl auch
  • 9 ObA 8/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.03.2023 9 ObA 8/23a
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0021313

Im RIS seit

18.04.1974

Zuletzt aktualisiert am

04.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19740418_OGH0002_0070OB00061_7400000_001

Rechtssatz für 4Ob124/79; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0021284

Geschäftszahl

4Ob124/79; 4Ob104/80; 4Ob111/82; 4Ob38/83; 4Ob116/84; 7Ob521/86; 4Ob106/85 (4Ob107/85); 14ObA46/87; 9ObA182/88; 9ObS7/88; 3Ob163/88; 7Ob48/88; 9ObA292/88; 9ObA111/92; 9ObA129/93; 8ObA252/94; 9ObA189/95; 9ObA2061/96w; 8ObA279/98g; 9ObA292/98a; 9ObA10/99g; 8ObS268/98i; 8ObA26/99b; 9ObA187/99m; 9ObA55/00d; 9ObA7/00w; 8ObS204/00h; 9ObA276/00d; 9ObA22/01b; 9ObA25/01v; 8ObS273/01g; 9ObA131/02h; 9ObA127/02w; 8ObA86/03k; 8ObA44/03h; 8ObS8/05t; 7Ob40/05s; 8ObA16/06w; 9ObA96/06t; 9ObA110/06a; 9ObA118/07d; 9ObA176/07h; 8ObA39/08f; 9ObA133/08m; 8ObA93/08x; 9ObA16/12m; 9ObA53/13d; 8ObA40/13k; 9ObA89/13y; 9ObA46/13z; 9ObA103/14h; 1Ob75/15h; 9ObA40/16x; 9ObA50/18w; 9ObA65/18a; 8ObA18/20k; 9ObA43/20v; 8ObS2/21h; 1Ob130/22g; 9ObA8/23a; 9ObA15/23f

Entscheidungsdatum

26.07.2023

Norm

ABGB §1151 IA
  1. ABGB § 1151 heute
  2. ABGB § 1151 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

1./ Als Dienstverhältnis (Arbeitsverhältnis) wird ein Rechtsverhältnis bezeichnet, das jemand zur Arbeitsleistung für einen anderen in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet.

2./ Die wesentlichen Merkmale der persönlichen Abhängigkeit sind die Weisungsgebundenheit des zur Erbringung der Arbeitsleistung Verpflichteten (Arbeitnehmer) - insbesondere hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenem Verhalten -; ferner seine persönliche, auf Zeit abgestellte Arbeitspflicht, die Fremdbestimmung der Arbeit (der wirtschaftliche Erfolg kommt dem Arbeitgeber zugute), die persönliche Fürsorgepflicht und Treuepflicht sowie die organisatorische Eingliederung des Arbeitnehmers in den Betrieb des Arbeitgebers, einschließlich der Kontrollunterworfenheit.

3./ Der Arbeitgeber erhält die Verfügung über die Arbeitskraft des Arbeitnehmers.

4./ Die vorgenannten (Punkt 2./) Merkmale der persönlichen Abhängigkeit müssen nicht alle gemeinsam vorliegen und können in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 124/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 124/79
    Veröff: DRdA 1982,207 = Arb 9845
  • 4 Ob 104/80
    Entscheidungstext OGH 19.05.1981 4 Ob 104/80
    nur: Als Dienstverhältnis (Arbeitsverhältnis) wird ein Rechtsverhältnis bezeichnet, das jemand zur Arbeitsleistung für einen anderen in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet. Die wesentlichen Merkmale der persönlichen Abhängigkeit sind die Weisungsgebundenheit des zur Erbringung der Arbeitsleistung Verpflichteten (Arbeitnehmer) - insbesondere hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenem Verhalten -. (T1)
    Veröff: SZ 54/75 = EvBl 1982/24 S 72 = DRdA 1982,191 (Anmerkung von Strasser) = ZAS 1982,10 (mit Anmerkung Tomandl) = JBl 1982,500
  • 4 Ob 111/82
    Entscheidungstext OGH 21.09.1982 4 Ob 111/82
    Vgl auch; Beisatz: Serviererin - Garderobenfrau. (T2)
  • 4 Ob 38/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 4 Ob 38/83
    nur: Als Dienstverhältnis (Arbeitsverhältnis) wird ein Rechtsverhältnis bezeichnet, das jemand zur Arbeitsleistung für einen anderen in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet. Die wesentlichen Merkmale der persönlichen Abhängigkeit sind die Weisungsgebundenheit des zur Erbringung der Arbeitsleistung Verpflichteten (Arbeitnehmer) - insbesondere hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenem Verhalten -; ferner seine persönliche, auf Zeit abgestellte Arbeitspflicht sowie die organisatorische Eingliederung des Arbeitnehmers in den Betrieb des Arbeitgebers. (T3)
    Veröff: Arb 10248 = JBl 1985,57
  • 4 Ob 116/84
    Entscheidungstext OGH 23.10.1984 4 Ob 116/84
    Beisatz: Hier: Sensal des Dorotheums. (T4)
    Veröff: SZ 57/159 = JBl 1986,60 = ZAS 1986,424 (Csebrenyak)
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    Auch; nur T3; Beisatz: Der Arbeitgeber trägt das wirtschaftliche Unternehmerrisiko. (T5)
  • 4 Ob 106/85
    Entscheidungstext OGH 02.12.1986 4 Ob 106/85
    Auch; nur T3; Veröff: JBl 1987,332
  • 14 ObA 46/87
    Entscheidungstext OGH 13.01.1988 14 ObA 46/87
    Vgl auch; Veröff: ZAS 1988/11 S 101 = Arb 10697
  • 9 ObA 182/88
    Entscheidungstext OGH 31.08.1988 9 ObA 182/88
    nur T3; Veröff: Arb 10779
  • 9 ObS 7/88
    Entscheidungstext OGH 28.09.1988 9 ObS 7/88
    nur T1; Beisatz: § 48 ASGG (T6)
  • 3 Ob 163/88
    Entscheidungstext OGH 17.11.1988 3 Ob 163/88
    nur T1; Veröff: SZ 61/254 = JBl 1989,268 = DRdA 1990,280 (Wachter)
  • 7 Ob 48/88
    Entscheidungstext OGH 19.01.1989 7 Ob 48/88
    Auch; nur: 1./ Als Dienstverhältnis (Arbeitsverhältnis) wird ein Rechtsverhältnis bezeichnet, das jemand zur Arbeitsleistung für einen anderen in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet.
    2./ Die wesentlichen Merkmale der persönlichen Abhängigkeit sind die Weisungsgebundenheit des zur Erbringung der Arbeitsleistung Verpflichteten (Arbeitnehmer) - insbesondere hinsichtlich Arbeitsort, Arbeitszeit und arbeitsbezogenem Verhalten -; ferner seine persönliche, auf Zeit abgestellte Arbeitspflicht, die Fremdbestimmung der Arbeit (der wirtschaftliche Erfolg kommt dem Arbeitgeber zugute), die persönliche Fürsorgepflicht und Treuepflicht sowie die organisatorische Eingliederung des Arbeitnehmers in den Betrieb des Arbeitgebers, einschließlich der Kontrollunterworfenheit. (T7)
    Veröff: SZ 62/8 = VersR 1989,1179 = VersRdSch 1989,348
  • 9 ObA 292/88
    Entscheidungstext OGH 05.04.1989 9 ObA 292/88
    nur T3
  • 9 ObA 111/92
    Entscheidungstext OGH 27.05.1992 9 ObA 111/92
    Auch; nur T3; Beis wie T6
  • 9 ObA 129/93
    Entscheidungstext OGH 09.07.1993 9 ObA 129/93
    Auch; Beisatz: Entscheidend ist, ob die Merkmale der persönlichen Abhängigkeit ihrem Gewicht und ihrer Bedeutung nach überwiegen. (T8)
  • 8 ObA 252/94
    Entscheidungstext OGH 13.10.1994 8 ObA 252/94
    nur T1; Beis wie T6
  • 9 ObA 189/95
    Entscheidungstext OGH 20.12.1995 9 ObA 189/95
    Auch; Beisatz: Hier: Im gegenständlichen Fall in den Betrieb eingebundener Journalist - bejaht. (T9)
    Beis wie T8
  • 9 ObA 2061/96w
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 9 ObA 2061/96w
    nur: Als Dienstverhältnis (Arbeitsverhältnis) wird ein Rechtsverhältnis bezeichnet, das jemand zur Arbeitsleistung für einen anderen in persönlicher Abhängigkeit verpflichtet. (T10)
  • 8 ObA 279/98g
    Entscheidungstext OGH 12.11.1998 8 ObA 279/98g
    nur T10
  • 9 ObA 292/98a
    Entscheidungstext OGH 23.12.1998 9 ObA 292/98a
    Beis wie T8; nur: Die vorgenannten Merkmale der persönlichen Abhängigkeit müssen nicht alle gemeinsam vorliegen und können in unterschiedlich starker Ausprägung auftreten. (T11)
  • 9 ObA 10/99g
    Entscheidungstext OGH 05.05.1999 9 ObA 10/99g
    Auch; nur T3; nur T11
  • 8 ObS 268/98i
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObS 268/98i
    Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 72/116
  • 8 ObA 26/99b
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObA 26/99b
    Auch; Beis wie T8
  • 9 ObA 187/99m
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 9 ObA 187/99m
    nur T1; Beis wie T8
  • 9 ObA 55/00d
    Entscheidungstext OGH 05.04.2000 9 ObA 55/00d
    nur T11; Beis wie T8
  • 9 ObA 7/00w
    Entscheidungstext OGH 14.06.2000 9 ObA 7/00w
    nur T10; Beis wie T8; nur T11; Beisatz: Die Beurteilung der Frage, ob die Merkmale der persönlichen Abhängigkeit ihrem Gewicht und der Bedeutung nach bei Anstellung einer Gesamtbetrachtung überwiegen, ist wieder eine Folge der Gewichtung der Umstände des Einzelfalles. (T12)
  • 8 ObS 204/00h
    Entscheidungstext OGH 09.11.2000 8 ObS 204/00h
    Auch; nur T11
  • 9 ObA 276/00d
    Entscheidungstext OGH 24.01.2001 9 ObA 276/00d
    Vgl auch; nur T10; Beisatz: Hier: Vertrag über die Erbringung von EDV-Leistungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten - § 44 IPRG oder § 36 IPRG? (T13)
  • 9 ObA 22/01b
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 9 ObA 22/01b
    nur T11; Beis wie T8; Beis wie T12
  • 9 ObA 25/01v
    Entscheidungstext OGH 28.03.2001 9 ObA 25/01v
    nur T3; nur T11; Beis wie T8
  • 8 ObS 273/01g
    Entscheidungstext OGH 04.07.2002 8 ObS 273/01g
    Auch; Beis wie T8; Veröff: SZ 2002/92
  • 9 ObA 131/02h
    Entscheidungstext OGH 22.01.2003 9 ObA 131/02h
    nur T11; Beis wie T8; Beis wie T12
  • 9 ObA 127/02w
    Entscheidungstext OGH 22.01.2003 9 ObA 127/02w
    Vgl auch; nur T1
  • 8 ObA 86/03k
    Entscheidungstext OGH 13.11.2003 8 ObA 86/03k
    Auch; Beis wie T8; Beisatz: Expeditaushelferin zum Einlegen von Beilagen und Werbung in Tageszeitungen im Schichtdienst - bejaht. (T14)
    = (gleich mit ASG Wien 21 CgA 203/03f vom 9.9.2004)
    Veröff: SZ 2003/145
  • 8 ObA 44/03h
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 ObA 44/03h
    Vgl auch; Beis wie T8; Beisatz: Dabei kommt es auf die tatsächliche Ausgestaltung der gegenseitigen Rechtsbeziehung an. (T15) Beisatz: Hier: Kolporteure. (T16)
  • 8 ObS 8/05t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2005 8 ObS 8/05t
    Auch; Beisatz: Ob im Einzelfall vom Vorliegen eines Arbeitsverhältnisses auszugehen ist oder nicht, ist keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO. (T17)
  • 7 Ob 40/05s
    Entscheidungstext OGH 08.06.2005 7 Ob 40/05s
    Auch
  • 8 ObA 16/06w
    Entscheidungstext OGH 30.03.2006 8 ObA 16/06w
    Vgl; Beis wie T17
  • 9 ObA 96/06t
    Entscheidungstext OGH 18.10.2006 9 ObA 96/06t
    nur T11; Beis wie T8
  • 9 ObA 110/06a
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 ObA 110/06a
    Beis wie T8; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Freie Journalistin. (T18)
  • 9 ObA 118/07d
    Entscheidungstext OGH 19.12.2007 9 ObA 118/07d
    Beis wie T7; Beisatz: Hier: Einlegerin von Prospekten in Zeitungen. (T19)
  • 9 ObA 176/07h
    Entscheidungstext OGH 03.03.2008 9 ObA 176/07h
    nur T11; Beis wie T8
  • 8 ObA 39/08f
    Entscheidungstext OGH 16.06.2008 8 ObA 39/08f
    Auch; Beisatz: Entscheidend ist, ob bei einer Gesamtbetrachtung nach der Methodik des beweglichen Systems die Merkmale der persönlichen Abhängigkeit ihrem Gewicht und ihrer Bedeutung nach überwiegen. (T20)
  • 9 ObA 133/08m
    Entscheidungstext OGH 29.10.2008 9 ObA 133/08m
    Vgl; Beis wie T17
  • 8 ObA 93/08x
    Entscheidungstext OGH 27.01.2009 8 ObA 93/08x
    Vgl auch; nur T11; Beis wie T8; Beis ähnlich wie T12; Beis ähnlich wie T17; Beis ähnlich wie T20
  • 9 ObA 16/12m
    Entscheidungstext OGH 26.11.2012 9 ObA 16/12m
    Vgl auch; nur T11; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hier: Hebamme. (T21)
  • 9 ObA 53/13d
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 9 ObA 53/13d
    Auch
  • 8 ObA 40/13k
    Entscheidungstext OGH 27.06.2013 8 ObA 40/13k
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T17
  • 9 ObA 89/13y
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 89/13y
    Vgl auch
  • 9 ObA 46/13z
    Entscheidungstext OGH 24.07.2013 9 ObA 46/13z
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T8; Beis wie T12; Ähnlich Beis wie T17
  • 9 ObA 103/14h
    Entscheidungstext OGH 25.09.2014 9 ObA 103/14h
    Auch
  • 1 Ob 75/15h
    Entscheidungstext OGH 18.06.2015 1 Ob 75/15h
    nur T7; nur T11; Beis wie T20; Veröff: SZ 2015/58
  • 9 ObA 40/16x
    Entscheidungstext OGH 24.06.2016 9 ObA 40/16x
    nur T11; Beis wie T20
  • 9 ObA 50/18w
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 9 ObA 50/18w
    Auch; nur T11; Beis wie T20
  • 9 ObA 65/18a
    Entscheidungstext OGH 28.06.2018 9 ObA 65/18a
    Auch; Beis wie T2; nur T11; Beis wie T20
  • 8 ObA 18/20k
    Entscheidungstext OGH 27.05.2020 8 ObA 18/20k
    nur T7; Beis wie T12; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Dienstverhältnis des Klägers als selbstständiger, in die Rechtsanwaltsliste eingetragener Anwalt, der eigene Kanzlei führt, zum Beklagten als weiteren Rechtsanwalt, für den er aufgrund von Substitutionsvereinbarungen tätig wird. (T22)
  • 9 ObA 43/20v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2020 9 ObA 43/20v
    Vgl; nur T11; Beis wie T20; Beisatz: Hier: redaktionelle Mitarbeiterin. (T23)
  • 8 ObS 2/21h
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 8 ObS 2/21h
    Vgl; Beis wie T20
  • 1 Ob 130/22g
    Entscheidungstext OGH 14.09.2022 1 Ob 130/22g
    Beis wie T20
  • 9 ObA 8/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 23.03.2023 9 ObA 8/23a
    Beisatz wie T12; Beisatz wie T15; Beisatz wie T17; Beisatz wie T20
  • 9 ObA 15/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 26.07.2023 9 ObA 15/23f
    vgl; Beisatz wie T20

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0021284

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.10.2023

Dokumentnummer

JJR_19791218_OGH0002_0040OB00124_7900000_002

Rechtssatz für 1Ob502/77; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022913

Geschäftszahl

1Ob502/77; 1Ob563/79; 7Ob763/81; 7Ob825/82; 1Ob785/82; 7Ob531/85; 3Ob560/84; 5Ob608/84; 7Ob521/86; 1Ob518/86; 1Ob28/86; 2Ob554/86; 5Ob643/88; 5Ob579/89; 7Ob629/89; 7Ob648/89; 2Ob596/89; 1Ob548/90; 1Ob17/90; 7Ob526/91; 1Ob31/92; 1Ob520/93 (1Ob521/93); 1Ob15/95; 1Ob18/95 (1Ob19/95); 1Ob2051/96s; 1Ob2047/96b; 1Ob33/97b; 1Ob6/97g; 3Ob51/98s; 1Ob278/99k; 6Ob220/99t; 2Ob226/99w; 6Ob242/00g; 10Ob61/01w; 1Ob151/01i; 6Ob322/02z; 10Ob76/05g; 4Ob230/06m; 1Ob138/07m; 6Ob104/06x; 10Ob103/07f; 7Ob238/07m; 6Ob72/08v; 4Ob98/08b; 2Ob178/07a; 2Ob285/08p; 5Ob38/05g; 4Ob28/09k; 7Ob136/09i; 4Ob130/09k; 2Ob277/08m; 4Ob36/10p; 4Ob71/10k; 4Ob145/10t; 6Ob245/10p; 4Ob50/11y; 17Ob11/11h; 2Ob176/10m; 1Ob63/11p; 4Ob137/11t; 4Ob145/11v; 10ObS157/11b; 7Ob170/11t; 3Ob76/12s; 7Ob162/12t; 10Ob13/13d; 10ObS50/13w; 3Ob191/13d; 8Ob53/14y; 8Ob95/14z; 7Ob172/14s; 1Ob199/14t; 5Ob143/15p; 9ObA161/16s; 5Ob176/16t; 7Ob88/17t; 6Ob234/17f; 4Ob52/18b; 7Ob164/18w; 8Ob70/19f; 2Ob124/19b; 7Ob140/21w; 5Ob231/21p; 9Ob61/22v; 8Ob136/22s; 9Ob69/22w; 7Ob105/23a; 1Ob189/23k

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Norm

ABGB §1295 Ia3a
ABGB §1295 Ia3b
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Eine Unterlassung ist dann für den Schadenserfolg kausal, wenn die Vornahme einer bestimmten aktiven Handlung das Eintreten des Erfolges verhindert hätte.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 502/77
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 502/77
    Veröff: NZ 1980,73
  • 1 Ob 563/79
    Entscheidungstext OGH 30.03.1979 1 Ob 563/79
  • 7 Ob 763/81
    Entscheidungstext OGH 05.11.1981 7 Ob 763/81
  • 7 Ob 825/82
    Entscheidungstext OGH 07.07.1983 7 Ob 825/82
    Auch; Beisatz: Die Kausalität fehlt wenn derselbe Nachteil auch bei pflichtmäßigem positivem Tun entstanden wäre. (T1)
    Veröff: EvBl 1984/3 S 18
  • 1 Ob 785/82
    Entscheidungstext OGH 30.11.1983 1 Ob 785/82
    Beis wie T1; Veröff: SZ 56/181 = JBl 1984,554
  • 7 Ob 531/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 7 Ob 531/85
    Beis wie T1
  • 3 Ob 560/84
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 560/84
    Beisatz: Schadenseintritt muss weniger wahrscheinlich sein. (T2)
  • 5 Ob 608/84
    Entscheidungstext OGH 03.12.1985 5 Ob 608/84
    Beisatz: Wenn die pflichtgemäße Handlung den Eintritt des Schadens weniger wahrscheinlich gemacht hätte als deren Unterlassung. (T3)
  • 7 Ob 521/86
    Entscheidungstext OGH 20.02.1986 7 Ob 521/86
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 518/86
    Entscheidungstext OGH 09.04.1986 1 Ob 518/86
    Beis wie T1; Veröff: RdW 1986,268 = NZ 1987,42 = GesRZ 1987,149
  • 1 Ob 28/86
    Entscheidungstext OGH 28.05.1986 1 Ob 28/86
    Veröff: SZ 59/93 = EvBl 1987/1 S 14 = JBl 1986,583
  • 2 Ob 554/86
    Entscheidungstext OGH 28.10.1986 2 Ob 554/86
    Beis wie T1; Veröff: RdW 1987,96 = DRdA 1988,229 (Floretta)
  • 5 Ob 643/88
    Entscheidungstext OGH 29.11.1988 5 Ob 643/88
    Beis wie T2
  • 5 Ob 579/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 5 Ob 579/89
    Bei wie T3
  • 7 Ob 629/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 629/89
    Beis wie T1
  • 7 Ob 648/89
    Entscheidungstext OGH 09.11.1989 7 Ob 648/89
    Veröff: JBl 1990,524 (Holzer) = VersR 1991,207
  • 2 Ob 596/89
    Entscheidungstext OGH 19.12.1989 2 Ob 596/89
    Beis wie T1
  • 1 Ob 548/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 548/90
    Beis wie T1
  • 1 Ob 17/90
    Entscheidungstext OGH 12.09.1990 1 Ob 17/90
    Beis wie T1
  • 7 Ob 526/91
    Entscheidungstext OGH 18.04.1991 7 Ob 526/91
  • 1 Ob 31/92
    Entscheidungstext OGH 07.10.1992 1 Ob 31/92
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Und diese Handlung auch möglich gewesen wäre. (T4)
    Veröff: EvBl 1993/57 S 276
  • 1 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 520/93
    Beis wie T1; Beisatz: Eine Haftungsbefreiung kann aber insoweit nicht eintreten, als gerade durch das rechtswidrige Verhalten der Schaden vergrößert wurde. (T5)
    Veröff: ZfRV 1994,249; hiezu Kletecka ZfRV 1994,232
  • 1 Ob 15/95
    Entscheidungstext OGH 29.05.1995 1 Ob 15/95
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 1 Ob 18/95
    Entscheidungstext OGH 27.07.1995 1 Ob 18/95
    Beis wie T1; Veröff: SZ 68/133
  • 1 Ob 2051/96s
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 2051/96s
    Beis wie T1
  • 1 Ob 2047/96b
    Entscheidungstext OGH 22.08.1996 1 Ob 2047/96b
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 69/188
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 6/97g
    Entscheidungstext OGH 15.05.1997 1 Ob 6/97g
    Beis wie T3; Veröff: SZ 70/95
  • 3 Ob 51/98s
    Entscheidungstext OGH 15.09.1999 3 Ob 51/98s
    Beis wie T1
  • 1 Ob 278/99k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 278/99k
    Auch; Beisatz: Wäre bei pflichtgemäßem Verhalten der Schaden nicht eingetreten, so ist die Unterlassung kausal. (T6)
  • 6 Ob 220/99t
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 220/99t
  • 2 Ob 226/99w
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 226/99w
  • 6 Ob 242/00g
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 242/00g
    Beis ähnlich wie T1; Beis wie T4
  • 10 Ob 61/01w
    Entscheidungstext OGH 03.04.2001 10 Ob 61/01w
    Beis wie T1; Beis ähnlich wie T4
  • 1 Ob 151/01i
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 151/01i
    Beis wie T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 74/159
  • 6 Ob 322/02z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2003 6 Ob 322/02z
    Auch; Beis wie T4
  • 10 Ob 76/05g
    Entscheidungstext OGH 06.09.2005 10 Ob 76/05g
    Beis wie T1; Beis wie T4
  • 4 Ob 230/06m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 230/06m
  • 1 Ob 138/07m
    Entscheidungstext OGH 29.01.2008 1 Ob 138/07m
    Auch
  • 6 Ob 104/06x
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 104/06x
    Auch; Beisatz: Allein damit, dass sich jemand so verhalten hat, wie es dem Rat (Empfehlung) oder der Auskunft entsprach, und dadurch zu Schaden gekommen ist, steht der ursächliche Zusammenhang zwischen Auskunft (Rat) und Schaden noch nicht fest. Die Kausalität der Unterlassung (hier: der gebotenen Aufklärung) für den Schaden ist nicht gegeben, wenn derselbe Nachteil auch bei pflichtgemäßem Tun entstanden wäre. (T7)
  • 10 Ob 103/07f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 103/07f
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T7
  • 7 Ob 238/07m
    Entscheidungstext OGH 15.05.2008 7 Ob 238/07m
    Auch; Beis wie T7 nur: Die Kausalität der Unterlassung für den Schaden ist nicht gegeben, wenn derselbe Nachteil auch bei pflichtgemäßem Tun entstanden wäre. (T8)
    Beisatz: Bei Schädigung durch Unterlassung kann sich die Frage eines rechtmäßigen Alternativverhaltens nicht stellen, weil eine Unterlassung ohnehin nicht kausal ist, wenn auch das pflichtgemäße Verhalten den Schaden nicht verhindert. (T9)
  • 6 Ob 72/08v
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 72/08v
    Vgl; Beisatz: Die Haftung für die Folgen einer rechtswidrigen Unterlassung ist wegen fehlender Kausalität zu verneinen, wenn der Nachteil, auf dessen Ersatz jemand in Anspruch genommen wird, auch bei dessen pflichtgemäßem positivem Tun eingetreten wäre. Dafür ist der Schädiger beweispflichtig. (T10)
  • 4 Ob 98/08b
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 98/08b
    Auch; Beis wie T6
  • 2 Ob 178/07a
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 178/07a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Unterlassene Auskunftserteilung. (T11)
  • 2 Ob 285/08p
    Entscheidungstext OGH 19.02.2009 2 Ob 285/08p
    Vgl
  • 5 Ob 38/05g
    Entscheidungstext OGH 15.03.2005 5 Ob 38/05g
    Beis wie T1; Beis wie T8
  • 4 Ob 28/09k
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 28/09k
    Beisatz: Es muss daher versucht werden, den hypothetischen Ablauf bei Vermeiden der Unterlassung durch Setzen des gebotenen Verhaltens herauszufinden. Das gebotene Verhalten ist hinzuzudenken. (T12)
    Veröff: SZ 2009/48
  • 7 Ob 136/09i
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 136/09i
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis ähnlich wie T7
  • 4 Ob 130/09k
    Entscheidungstext OGH 29.09.2009 4 Ob 130/09k
    Beis wie T12; Beisatz: Hier: Entgangene Urlaubsfreude der hypothetischen Ersatzreise. (T13)
    Veröff: SZ 2009/127
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T8
  • 4 Ob 36/10p
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 36/10p
    Veröff: SZ 2010/52
  • 4 Ob 71/10k
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 71/10k
    Beis wie T12
  • 4 Ob 145/10t
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 145/10t
    Beis wie T12
  • 6 Ob 245/10p
    Entscheidungstext OGH 14.04.2011 6 Ob 245/10p
  • 4 Ob 50/11y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 4 Ob 50/11y
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassene Aufklärung bei Anlagegeschäft. (T14)
  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Beis wie T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 2011/105
  • 2 Ob 176/10m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 176/10m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T8
  • 1 Ob 63/11p
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 1 Ob 63/11p
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Auch; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Unterlassene Warnung des Werkunternehmers (trotz vertraglich übernommener Prüfpflicht) bei Untauglichkeit der vom Werkbesteller beigestellten Pläne. (T15)
  • 4 Ob 145/11v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 145/11v
    Auch; Beis wie T12
  • 10 ObS 157/11b
    Entscheidungstext OGH 12.04.2012 10 ObS 157/11b
    Auch
    Veröff: SZ 2012/44
  • 7 Ob 170/11t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 170/11t
  • 3 Ob 76/12s
    Entscheidungstext OGH 14.06.2012 3 Ob 76/12s
  • 7 Ob 162/12t
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 162/12t
    Beis wie T1; Veröff: SZ 2012/116
  • 10 Ob 13/13d
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 13/13d
    Auch; Beis wie T6
  • 10 ObS 50/13w
    Entscheidungstext OGH 28.05.2013 10 ObS 50/13w
    Beis wie T1
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y
    Auch; Beisatz: Bei einer Schädigung durch Unterlassung ist die Unterlassung nicht kausal, wenn auch das pflichtgemäße Verhalten den Schaden nicht verhindert hätte. (T16)
  • 8 Ob 95/14z
    Entscheidungstext OGH 30.10.2014 8 Ob 95/14z
    Auch; Beis wie T16
  • 7 Ob 172/14s
    Entscheidungstext OGH 05.11.2014 7 Ob 172/14s
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T6; Beis wie T7
  • 1 Ob 199/14t
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 199/14t
    Auch; Beis wie T12
  • 5 Ob 143/15p
    Entscheidungstext OGH 22.03.2016 5 Ob 143/15p
  • 9 ObA 161/16s
    Entscheidungstext OGH 26.01.2017 9 ObA 161/16s
    Auch
  • 5 Ob 176/16t
    Entscheidungstext OGH 01.03.2017 5 Ob 176/16t
    Beis wie T1; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 7 Ob 88/17t
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 88/17t
  • 6 Ob 234/17f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 234/17f
    Beis wie T9; Beis wie T12
  • 4 Ob 52/18b
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 52/18b
    Auch
  • 7 Ob 164/18w
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 164/18w
    Beis wie T1; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 8 Ob 70/19f
    Entscheidungstext OGH 24.09.2019 8 Ob 70/19f
    Beis wie T16
  • 2 Ob 124/19b
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 2 Ob 124/19b
  • 7 Ob 140/21w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 140/21w
    Beis auch wie T12
  • 5 Ob 231/21p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 231/21p
  • 9 Ob 61/22v
    Entscheidungstext OGH 31.08.2022 9 Ob 61/22v
  • 8 Ob 136/22s
    Entscheidungstext OGH 16.12.2022 8 Ob 136/22s
    Vgl; Beisatz: Hier: Unterlassene Anbringung von – die Verwendung einer Absturzsicherung ermöglichenden – Anschlagpunkten auf einem Steildach; Absturz des das Dach zwecks Reparatur ungesichert betretenden Klägers mit Schadensfolge. (T17)
  • 9 Ob 69/22w
    Entscheidungstext OGH 26.07.2023 9 Ob 69/22w
    Beisatz wie T6; Beisatz wie T8; Beisatz wie T9
  • 7 Ob 105/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.10.2023 7 Ob 105/23a
  • 1 Ob 189/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.01.2024 1 Ob 189/23k
    Beisatz wie T9; Beisatz wie T10

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0022913

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19770302_OGH0002_0010OB00502_7700000_006

Entscheidungstext 7Ob521/86

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob521/86

Entscheidungsdatum

20.02.1986

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Flick als Vorsitzenden und durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Hon.Prof.Dr. Petrasch und die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Wurz, Dr. Warta und Dr. Egermann als Richter in der Rechtssache der klagenden Partei E***-W***

G*** M.B.H., Ried im Innkreis, Schärdingerstraße 63, vertreten durch Dr. Alexander Puttinger, Rechtsanwalt in Ried im Innkreis, wider die beklagte Partei A*** S***

G*** M.B.H., Wels, Salzburgerstraße 162, vertreten durch Dr. Siegfried Schwab, Rechtsanwalt in Wels, wegen S 594.098,- s.A., infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgerichtes vom 19. September 1985, GZ. 5 R 78/85-86, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Kreisgerichtes Wels vom 31. Dezember 1984, GZ. 6 a Cg 122/80-79, in der Hauptsache bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird teilweise Folge gegeben.

Die Entscheidungen der Vorinstanzen, die bezüglich eines Zuspruches von S 594.098,- samt 12 % Zinsen aus S 119.833,- vom 31.5.1980 bis 16.7.1980 und aus S 594.098,- seit 17.7.1980 sowie im Kostenpunkt bestätigt werden, werden im übrigen dahin abgeändert, daß das Begehren auf Zuspruch von 18 % Umsatzsteuer aus den Zinsen bis 31.12.1980 und 20 % Umsatzsteuer ab 1.1.1984 abgewiesen wird. Die Beklagte ist schuldig, der Klägerin die mit S 16.122,15 bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens (darin S 1.465,65 Umsatzsteuer) binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Klägerin bestellte am.2.10.1979 bei der FIRMA H*** K*** G*** M.B.H. einen Künz-Laufkran, 2,5 to mit 33 m Spannweite. Dieser Laufkran sollte auf zwei parallel stehenden Kranbahnen, die ebenfalls von der FIRMA K*** zu liefern waren, aufgelegt werden. Auf den Kranbahnen wird die sogenannte Kranbrücke nach vor und zurück bewegt. Auf der Kranbrücke selbst ist eine sogenannte Laufkatze mit einem Kranhaken zu montieren. In der Laufkatze sollte eine Kranwaage der FIRMA L*** eingebaut werden. Die Montage sollte durch Personal der FIRMA K*** erfolgen. Die Klägerin hatte sich allerdings verpflichtet, die Hebezeuge zum Heben der Kranbrücke auf die Kranbahnen beizustellen. Da die Klägerin keinen derartigen geeigneten Kran besitzt, vereinbarte sie mit der Beklagten die Beistellung eines 54 to Krans zum Heben der Kranbrücke. Die Kranbahnen wurden von der FIRMA K*** im Februar 1980 aufgestellt. Die Kranbrücke wurde am 19.2.1980 nach Ried im Innkreis transportiert. Am 20.2.1980 sollte die Kranbrücke mit dem Kran der Beklagten auf die Kranbahnen gehoben werden. Vereinbarungsgemäß erschien am Nachmittag des 20.2.1980 der Kranfahrer der Beklagten Christian F*** mit einem Mobilkran 54 to, Marke Coles-Hydra, montiert auf einem LKW. Mit Hilfe von Monteuren der FIRMA K*** wurde die Kranbrücke mit Seilen an den Kranhaken angehängt, in der Waage eingerichtet und sodann nach oben gefahren. Als sich die Kranbrücke etwa auf der Höhe der Kranbahnen befand, begann sich plötzlich die Last, anfangs langsamer, dann schneller werdend, zu senken und schlug in der Folge auf den Stahlprofilträger sowie am Vorbau des Kranwagens auf. Hiebei entstand an der Kranbrücke und deren Zubehör schwerer Sachschaden, für dessen Behebung die Klägerin S 594.098,-

aufwenden mußte, die sie mit der vorliegenden Klage begehrt. Die Vorinstanzen haben dem Klagebegehren stattgegeben und der Klägerin außerdem 12 % Stufenzinsen sowie die Umsatzsteuer aus den Zinsen zugesprochen. Hiebei gingen sie von folgenden wesentlichen Feststellungen aus:

Zu den notwendigen Wartungsarbeiten bezüglich des Krans gehört auch die Kontrolle der Menge des vorhandenen Hydrauliköls, der Wechsel dieses Öls, die Kontrolle der Filter und das Auswechseln der Filter. In den Hydraulikleitungen befinden sich an mehreren Stellen sogenannte Druckfilter, die nicht zu reinigen, sondern erforderlichenfalls auszutauschen sind. Im Bereich des Hydrauliktankes befindet sich ein Metallfilter, der nicht gewechselt, sondern gereinigt wird.

Für die Wartung der Kranhydraulik gibt es Empfehlungen des Herstellers. Diese Empfehlungen sind auch im Betriebsanleitungsbuch enthalten, das sich im Besitz der Kunden befindet. Die Beklagte war im Besitz dieser Empfehlungen und Wartungsvorschriften. Sie besaß zum Unfallszeitpunkt von der FIRMA C*** nicht nur den gegenständlichen, sondern zwei weitere Mobilkrane mit einer Tragkraft von 27 bzw. 33 to.

Die Empfehlungen besagen, daß das Hydrauliköl alle sechs Monate einer Analyse zu unterziehen und zu überprüfen ist. Findet eine derartige Analyse nicht statt, dann ist das Hydrauliköl alle zwölf Monate zu wechseln. Die Filter sind alle 50 Betriebsstunden oder wöchentlich zu kontrollieren. Ferner wird empfohlen, die Filter alle drei Monate oder alle 600 Betriebsstunden zu tauschen. Die Beklagte hat den letzten Hydraulikölwechsel vor dem Unfall am 3.1.1979 vorgenommen. Es kann nicht festgestellt werden, wann sie vor dem Unfall letztmalig die Druckfilter gewechselt hat. Demnach ist auch nicht feststellbar, daß dies drei Monate oder 600 Betriebsstunden vor dem Unfall war.

In Beziehung auf den Wechsel des Hydrauliköls hat sich die Beklagte nicht an die Empfehlung des Herstellers gehalten. In Bezug auf den Filterwechsel kann weder eine positive noch eine negative Feststellung getroffen werden. Die erwähnten Empfehlungen des Herstellerwerkes betreffen Sicherheitswartungsarbeiten. Das Abgehen davon ist absolut unzulässig.

In Bezug auf die Kranhydraulik gilt der Grundsatz, daß die Dichtheit des Systems besonders wichtig und die Reinheit des Systems das "um und auf" ist.

Etwa eine Woche vor dem 20.2.1980 hatte ein Angestellter der Klägerin bei der Beklagten angerufen und gefragt, ob ein geeignetes Hebegerät zur Verfügung stünde. Nach Einigung über Termin und Preis wurde das Gespräch beendet. Die Klägerin bestätigte in der Folge die Absprache fernschriftlich. Bei dem Telefonat hatte der Angestellte der Klägerin seinem Gesprächspartner die näheren Details mitgeteilt, nämlich daß eine Kranbühne mit 33 m Spannweite im Gewicht von etwa 18 to, etwa 12 m zu heben sei bei einer Ausladung von maximal 3 m. Bezüglich der näheren Feststellungen betreffend die Funktionsweise des Krans, seine Wartung durch die Beklagte und die Vorgangsweise beim vorliegenden Hebevorgang kann auf die detaillierten Ausführungen der Vorinstanzen verwiesen werden. Die Vorinstanzen haben ferner festgestellt, daß ein sicherer Nachweis, bei welchem Teil oder bei welchen Teilen der Kranhydraulik ein Versagen eingetreten ist, nicht 100 %-ig erbracht werden kann. Bestimmte Vorgänge können jedoch als Unfallsursache vermutet bzw. als wahrscheinlich angesehen werden. Als Wahrscheinliche Unfallsursache kommt eine Verschmutzung des Hydrauliköles durch Teilchenabrieb und in der Folge eine Verlegung der Drossel im Bereich des Senkbremsventiles in Betracht. Schmutzteilchen und Abriebteilchen kommen durch den Betrieb immer vor und gelangen in den Ölkreislauf. Normalerweise werden sie vom Filter abgefangen. Verschmutzte Filter haben aber diesbezüglich keine Reinigungswirkung, sodaß das verschmutzte Hydrauliköl weitergelangt. Wenn nun durch derartige Teilchen das Senkbremsventil geöffnet ist, dann ist auch die Bremse offen und es können daher diese beiden Systeme durch ein Schmutzteilchen oder Metallteilchen außer Kraft gesetzt werden. Derartige Funktionsstörungen können regelmäßig auftreten. Auf Grund der Kompliziertheit dieser Hydraulikanlage ist eben die Reinheit des Systems das "um und auf".

Die Klägerin arbeitet mit Bankkredit, der mit 12 % zu verzinsen ist.

Rechtlich vertrat das Berufungsgericht den Standpunkt, zwischen den Streitteilen sei ein Vertrag sui generis abgeschlossen worden, bei dem die Elemente des Werkvertrages im Vordergrund stehen. Nach den getroffenen Feststellungen hätte eine Verlegung von Drosseln im Bereich des Senkbremsventiles durch Schmutzteilchen mit größter Wahrscheinlichkeit dadurch hintangehalten werden können, daß die Beklagte den Empfehlungen des Herstellers bezüglich der Wartung des Kranes entsprochen hätte. Da dies nicht geschehen sei, müsse prima facie von einem Verschulden der Beklagten ausgegangen werden. Dies führe unter sinngemäßer Anwendung des Paragraph 1298, ABGB zu einer Beweislastumkehr bezüglich des Verschuldens. Die Beklagte habe einen Gegenbeweis nicht erbracht. Sie hafte daher der Klägerin aus dem Titel des Schadenersatzes. Ein Haftungsausschluß auf Grund der Bestimmungen der allgemeinen Transportbedingungen für das Lastfuhrwerksgewerbe (ATL), bei denen es sich allerdings um Usancen handle, sei nicht gegeben, weil die Beklagte keine Transportleistungen zu erbringen gehabt habe. Sie habe insbesondere nicht transportiertes Gut be- oder entladen.

Der Zinsenzuspruch gründe sich auf Artikel 8, Nr. 2 der EVHGB, wobei insbesondere von einer Außerstreitstellung des Zinsenbegehrens durch die Beklagte auszugehen sei. Die Umsatzsteuer folge dem Schicksal der Hauptforderung, weshalb infolge Zuspruches der Zinsen auch die Umsatzsteuer hievon zugesprochen werden müsse.

Die von der Beklagten gegen die Entscheidung des Berufungsgerichtes wegen Aktenwidrigkeit und unrichtiger rechtlicher Beurteilung erhobene Revision ist nur hinsichtlich des Zuspruches der Umsatzsteuer aus den Zinsen gerechtfertigt.

Mit dem Revisionsgrund der Aktenwidrigkeit unternimmt die Beklagte ausschließlich den unzulässigen Versuch einer Bekämpfung der vorinstanzlichen Tatsachenfeststellungen. Es erübrigt sich daher auf diese Ausführungen weiter einzugehen.

Rechtliche Beurteilung

Der Oberste Gerichtshof gelangt nach Überprüfung der Aktenlage zu der Überzeugung, daß keine Aktenwidrigkeit vorliegt (Paragraph 510, Absatz 3, ZPO).

Richtig hat das Berufungsgericht erkannt, daß der vorliegende Vertrag keiner der Vertragstypen des ABGB eindeutig zugeordnet werden kann, demnach ein sogenannter Vertrag sui generis vorliegt. Wie man diesen bezeichnet, ist letzten Endes für die rechtliche Beurteilung ohne Bedeutung. Die Rechtsansicht der Beklagten, es liege ein Dienstvertrag vor, ist unrichtig. Dem vorliegenden Vertrag fehlt nämlich das für den Dienstvertrag erforderliche Hauptelement der persönlichen Abhängigkeit und damit der Unselbständigkeit eines der Vertragsteile. Von einer Fremdbestimmung zu verrichtender Dienste kann somit keine Rede sein vergleiche Krejci in Rummel, Rdz 36 f. zu Paragraph 1151,). Die Beklagte wurde weder in die Organisation der Klägerin eingegliedert (Arb. 8030, 6408 ua.), noch traf das wirtschaftliche Unternehmenerrisiko vorwiegend oder ausschließlich die Klägerin (Arb. 5300, 5039 ua.). Der Dienstvertrag stellt auf die Verfügung über die Arbeitskraft des Dienstleistenden, sowie auf die Bereitschaft zu Dienstleistungen auf eine bestimmte Zeit, die nicht von vornherein ihre Charakterisierung durch einen bestimmten Arbeitserfolg erhält, ab (SZ 52/87, EvBl. 1976/179 ua.). Nach den getroffenen Feststellungen, an die der Oberste Gerichtshof gebunden ist, war der Beklagte bereits bei dem Telefongespräch, bei dem der Kran bestellt wurde, von dem Angestellten der Klägerin gesagt worden, worum es sich handelt. Demnach wurde die Beistellung des Kranes zur Erreichung eines ganz bestimmten Erfolges verlangt. Gerade zur Erzielung dieses Erfolges hat sich die Beklagte verpflichtet. Demnach weist der Vertrag entscheidende Merkmale eines Werkvertrages auf. Inwieweit daneben noch Elemente des Bestandvertrages gegeben sind, muß hier nicht näher untersucht werden. Elemente des Dienstvertrages wurden jedoch in entscheidendem Umfang nicht festgestellt.

Eine nähere rechtliche Qualifikation des zwischen den Streitteilen bestehenden Vertragsverhältnisses erübrigt sich deshalb, weil die Voraussetzungen einer Schadenersatzpflicht im allgemeinen bei allen zweiseitigen Verträgen die gleichen sind (auf Ausnahmen in Einzelfällen muß nicht näher eingegangen werden, weil solche hier nicht zum Tragen kämen). Auf jeden Fall ist jedermann berechtigt, vom Beschädiger den Ersatz des Schadens, den ihm dieser aus Verschulden zugefügt hat, zu fordern (Paragraph 1295, ABGB). Richtig ist, daß demnach die Kausalität des Schadens, also die Adäquanz des schädigenden Verhaltens für den Eintritt des Schadens, vom Geschädigten bewiesen werden muß. Hat jedoch der Kläger das Entstehen des Schadens durch den Beklagten als überwiegend wahrscheinlich erwiesen, so ist es dessen Sache nachzuweisen, daß (zumindest ebenfalls wahrscheinlich) nicht sein Verhalten, sondern eine andere Ursache den Schaden ausgelöst hat (JBl. 1984, 554, JBl. 1971, 307 ua., Reischauer in Rummel, Rdz 23 zu Paragraph 1295,). Eine Unterlassung ist für den Schaden kausal, wenn die pflichtgemäße Handlung den Eintritt des Schadens weniger wahrscheinlich gemacht hätte, als deren Unterlassung (MietSlg. 33.215, JBl. 1972, 426 ua.). Im vorliegenden Fall steht fest, daß der Schaden durch ein Versagen der Hydraulik des Kranes verursacht worden ist. Ferner steht fest, daß als wahrscheinliche Ursache hiefür eine Verschmutzung des Hydrauliköles durch Teilchenabrieb und in der Folge eine Verlegung der Drosseln im Betrieb des Senkbremsventiles anzunehmen ist. Schließlich steht fest, daß bezüglich der Hydraulik der Sicherheit dienende Wartungsvorschriften des Herstellers erlassen worden sind und diese Vorschriften der Beklagten bekannt waren, sowie daß die Beklagte diesen Vorschriften nicht entsprochen hat. Letztlich wurde auch festgestellt, daß das Außerachtlassen der Wartungsvorschriften geeignet ist, die Verschmutzung herbeizuführen bzw., daß eine solche wahrscheinlich hintangehalten werden kann, wenn den Wartungsvorschriften entsprochen wird. Demnach hat also die Klägerin mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bewiesen, daß der Unfall auf eine Verletzung der Wartungsvorschriften durch die Beklagte zurückzuführen ist. Die Beklagte hat eine andere, zumindest ebenfalls wahrscheinliche Ursache für den Unfall nicht einmal genannt, geschweige bewiesen. Mit Recht sind die Vorinstanzen daher von einer Adäquanz der Verletzung der Wartungsvorschriften durch die Beklagte für den Unfall ausgegangen.

Richtig ist, daß die bloße Verursachung des Schadens durch die Beklagte noch nicht zu deren Verurteilung zum Schadenersatz führen muß, vielmehr hiefür auch sein Verschulden erforderlich ist. Da jedoch die Beklagte ihre vertraglichen Pflichten verletzt hat, traf sie gemäß Paragraph 1298, ABGB die Beweispflicht für ihr fehlendes Verschulden. Einen solchen Beweis hat sie nicht erbracht. Aus den Allgemeinen Transportbedingungen für das Lastfuhrwerksgewerbe (ATL) kann die Beklagte nichts für sich ableiten. Es ist zwar richtig, daß diese Bedingungen im Verkehr mit Kaufleuten und Nichtkaufleuten auch für alle sonstigen Verrichtungen der Transportunternehmen gelten, doch sehen die ATL nicht grundsätzlich einen Ausschluß der Haftung für schuldhaft verursachte Schäden des Transportunternehmers vor. Eine Beschränkung der Haftung ist nur im Paragraph 32, dieser Bedingungen geregelt. Von allen dort aufgezählten Ausnahmen käme hier höchstens die in Absatz eins, Litera o, erwähnte in Frage. Diese Bestimmung schließt von der Ersatzpflicht Schäden an Schwergütern über 5.000 kg, deren Be- und Entladung der Transportunternehmer auf Grund einer Vereinbarung übernommen hat, aus. Im vorliegenden Fall hat jedoch die Beklagte nicht die Verpflichtung zur Be- oder Entladung von Gütern übernommen. Ihre Tätigkeit hatte etwas ganz anderes zum Ziel. Die Beklagte war nicht mit der Vornahme von Transporten und demnach mit der Be- oder Entladung von Transportgut beauftragt, sondern mit der Mitwirkung an der Feststellung einer Anlage. Das Bestehen eines Handelsbrauches dahin, daß die erwähnte Bestimmung auch auf bloße Hebearbeiten mit Kranen außerhalb eines Transportes anzuwenden ist, hat die Beklagte nicht einmal behauptet.

Auf rechtliche Argumentation bezüglich des Zinsenbegehrens muß nicht näher eingegangen werden. Der Zuspruch der Zinsen erfolgte nach dem bei Schluß der Verhandlung aufrechten Klagebegehren. Die Beklagte hat in der Tagsatzung vom 24.10.1984 (S 376 d.A.) nicht etwa nur außer Streit gestellt, daß die Klägerin derartige Zinsen zu leisten habe, sondern sie hat nach Erörterung ausdrücklich das Zinsenbegehren an sich außer Streit gestellt. Diese Außerstreitstellung kann nur dahin verstanden werden, daß dem in der Klage gestellten Begehren auf Zuspruch von Zinsen nicht entgegengetreten wird. Dies mußte aber notwendig zum Zuspruch der Zinsen führen.

Was demnach die Hauptforderung und das Zinsenbegehren anlangt, erweist sich die Revision als nicht gerechtfertigt. Gerechtfertigt ist die Revision dagegen bezüglich des Zuspruches der Umsatzsteuer aus den Zinsen.

Von der Klägerin wurde nie behauptet, daß sie verpflichtet ist, ihrer Bank neben den Zinsen auch noch eine Umsatzsteuer zu zahlen. Derartiges haben die Vorinstanzen auch nicht festgestellt. Demnach macht die Klägerin, was die Umsatzsteuer anlangt, nicht etwa den Ersatz einer Leistung, die sie selbst einem Dritten zu erbringen hatte, geltend, sondern ausschließlich einen Schadenersatz, der unmittelbar ihr Vermögen betrifft. Beim echten Schadenersatz fehlt jedoch ein Leistungsaustausch. Wer einen solchen Schadenersatz gewährt, leistet nicht deshalb, weil er vom Schadenersatzempfänger eine Lieferung oder sonstige Leistung empfangen hat oder empfangen will, sondern aus anderen Gründen. Demnach besteht für Beträge, die ausschließlich aus dem Titel des Schadenersatzes empfangen werden, keine Umsatzsteuerpflicht (SZ 56/157, SZ 51/119 ua). Da nicht festgestellt wurde, daß die Klägerin einem Dritten neben Zinsen auch noch die Umsatzsteuer von den Zinsen zu zahlen hat, sie aber für den bloßen Erhalt des Schadenersatzes nicht umsatzsteuerpflichtig ist, ist ihr kein Schaden in der Höhe der Umsatzsteuer der Zinsen erwachsen. Aus diesem Grunde mußte jener Teil des Klagebegehrens abgewiesen werden.

Die Kostenentscheidung gründet sich auf die Paragraphen 43, Absatz eins und 50 ZPO. Der Erfolg der Beklagten im Revisionsverfahren war derart geringfügig, daß er in der Kostenentscheidung nicht berücksichtigt werden konnte.

Anmerkung

E07802

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:0070OB00521.86.0220.000

Dokumentnummer

JJT_19860220_OGH0002_0070OB00521_8600000_000