Rechtssatz für 7Ob214/70 1Ob53/71 1Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0011697

Geschäftszahl

7Ob214/70; 1Ob53/71; 1Ob27/76; 1Ob625/81

Entscheidungsdatum

15.07.1981

Rechtssatz

Auch bei Gemeinden sind konkludente Vereinbarungen möglich. Hiebei muß jedoch das zur Vereinbarung berufene Organ der Gemeinde jenes Verhalten setzen, welches den Voraussetzungen des Paragraph 863, ABGB entspricht ( Tir GdO ).

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 214/70
    Entscheidungstext OGH 25.11.1970 7 Ob 214/70
    RZ 1971,85 = SZ 43/213
  • 1 Ob 53/71
    Entscheidungstext OGH 13.05.1971 1 Ob 53/71
    MietSlg 23099
  • 1 Ob 27/76
    Entscheidungstext OGH 22.12.1976 1 Ob 27/76
    Beisatz: Wassergenossenschaft (T1) = SZ 49/162
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    NZ 1982,184 = SZ 54/111

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0011697

Dokumentnummer

JJR_19701125_OGH0002_0070OB00214_7000000_001

Rechtssatz für 5Ob766/78 1Ob625/81

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0033372

Geschäftszahl

5Ob766/78; 1Ob625/81

Entscheidungsdatum

15.07.1981

Rechtssatz

Betrauung einer Person mit der Leitung der Staatsdruckerei durch den allein zuständigen Bundeskanzler als eines verantwortlichen Bundesministers (Artikel 77, B-VG) ist mangels besonderer gesetzlicher Regelung der Rechtsstellung dieses privatwirtschaftlichen Unternehmens der Republik Österreich als eine in den Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung gehörende privatrechtliche Bevollmächtigung zu beurteilen und zwar unbeschadet der beamtenrechtlichen Stellung des mit der Leitung des Unternehmens bestellten Generaldirektors. Generalhandlungsbevollmächtigter und nicht organschaftlicher Vertreter der Republik Österreich.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 766/78
    Entscheidungstext OGH 15.05.1979 5 Ob 766/78
    Veröff: ÖZW 1980,90 (Glosse von Wilhelm) = JBl 1980,92 = SZ 52/82
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Vgl auch; Veröff: SZ 54/111 = EvBl 1981/209 S 602 = NZ 1982,184 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1979:RS0033372

Dokumentnummer

JJR_19790515_OGH0002_0050OB00766_7800000_006

Rechtssatz für 1Ob625/81 1Ob771/81 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014754

Geschäftszahl

1Ob625/81; 1Ob771/81; 4Ob145/81

Entscheidungsdatum

16.03.1982

Rechtssatz

Ordnungsgemäß kundgemachte Organisationsnormen juristischer Personen auch des öffentlichen Rechtes können Handlungsbeschränkungen der zur Vertretung berufenen Organe vorsehen; sprechen die Normen jedoch von einer Vertretung nach außen schlechthin, so kann nicht auf anderweitige, bloß die Willensbildung im Innenverhältnis behandelnde Normen zurückgegriffen werden.

( Siehe auch VwGH 29.05.1980, 2671/78; Verstärkter Senat; Veröff: JBl 1981,50 ( zust Wilhelm ) = ÖVA 1981,23 = AnwBl 1981,480 )

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Gegenteilig; Veröff: NZ 1982,184 = SZ 54/111 = JBl 1982,197 ( tw krit Wilhelm ) = EvBl 1981/209 S 602
  • 1 Ob 771/81
    Entscheidungstext OGH 16.12.1981 1 Ob 771/81
    Vgl aber; Beisatz: Verein (T1) Veröff: GesRZ 1982,198 = EvBl 1982/177 S 574
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
    Vgl aber

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0014754

Dokumentnummer

JJR_19810715_OGH0002_0010OB00625_8100000_003

Rechtssatz für 1Ob625/81 4Ob145/81 9Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014731

Geschäftszahl

1Ob625/81; 4Ob145/81; 9ObA133/87; 9ObA191/91

Entscheidungsdatum

06.11.1991

Rechtssatz

Es kommt darauf an, ob die Vertretungsbefugnis des Organes durch die Satzung ( Gemeindeordnung ) mit Wirkung für Dritte beschränkt wurde oder ob nur eine grundsätzlich nicht beachtliche Differenz zwischen rechtlichem Können und rechtlichem Dürfen vorliege. Diese Frage ist dahin zu beantworten, daß im Einzelfall zu prüfen ist, ob eine Norm nur bestimmte Ermächtigungsrichtlinien für die Willensbildung der Verwaltung oder zugleich Regeln für das Verhältnis zwischen den Vertragspartnern vereinige.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Veröff: EvBl 1981/209 S 602 = SZ 54/111 = NZ 1982,184 = JBl 1982,197 ( tw krit Wilhelm )
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
  • 9 ObA 133/87
    Entscheidungstext OGH 24.02.1988 9 ObA 133/87
    nur: Diese Frage ist dahin zu beantworten, daß im Einzelfall zu prüfen ist, ob eine Norm nur bestimmte Ermächtigungsrichtlinien für die Willensbildung der Verwaltung oder zugleich Regeln für das Verhältnis zwischen den Vertragspartnern vereinige. (T1) Veröff: ZAS 1988,162 ( Marhold )
  • 9 ObA 191/91
    Entscheidungstext OGH 06.11.1991 9 ObA 191/91
    nur T1; Veröff: RdW 1992,248 = Arb 10992 = SZ 64/154 = WBl 1992,160

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0014731

Dokumentnummer

JJR_19810715_OGH0002_0010OB00625_8100000_002

Rechtssatz für 1Ob76/75 (1Ob77/75) 1Ob6...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0031246

Geschäftszahl

1Ob76/75 (1Ob77/75); 1Ob625/81; 1Ob22/81; 1Ob48/82; 1Ob669/90; 3Ob505/95; 3Ob509/95; 1Ob31/97h; 4Ob26/01d

Entscheidungsdatum

13.02.2001

Rechtssatz

Die Beschlußfassung über Angelegenheiten des eigenen Wirkungsbereiches insbesonders die Übernahme privatrechtlicher Verpflichtungen, die nicht zur laufenden Geschäftsführung gehören, obliegt grundsätzlich dem Gemeinderat.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 76/75
    Entscheidungstext OGH 11.06.1975 1 Ob 76/75
    Veröff: JBl 1976,96 = NZ 1981,78
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Auch; Veröff: SZ 54/111 = EvBl 1981/209 S 602 = NZ 1982,184 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm)
  • 1 Ob 22/81
    Entscheidungstext OGH 18.11.1981 1 Ob 22/81
    Auch
  • 1 Ob 48/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 1 Ob 48/82
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 22/81
  • 1 Ob 669/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 669/90
    Auch
  • 3 Ob 505/95
    Entscheidungstext OGH 25.01.1995 3 Ob 505/95
    Auch; Beisatz: Angelegenheiten der laufenden Geschäftsführung obliegen dem Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde allein. (T1)
  • 3 Ob 509/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 509/95
    Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 68/13
  • 1 Ob 31/97h
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 31/97h
    Auch
  • 4 Ob 26/01d
    Entscheidungstext OGH 13.02.2001 4 Ob 26/01d
    Vgl auch; Beisatz: Hier: § 43 Abs 1 stGemO. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0031246

Dokumentnummer

JJR_19750611_OGH0002_0010OB00076_7500000_002

Rechtssatz für 5Ob507/77 8Ob592/78 (8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014703

Geschäftszahl

5Ob507/77; 8Ob592/78 (8Ob593/78); 8Ob207/80; 8Ob527/80 (8Ob528/80); 5Ob556/81; 1Ob625/81; 3Ob630/86; 1Ob154/02g; 2Ob40/05d; 3Ob252/05p

Entscheidungsdatum

15.02.2006

Rechtssatz

Es entsteht infolge eines Dissenses kein Vertrag, wenn wegen Mehrdeutigkeit oder Unvollständigkeit des Vereinbarten zwar Antrag und Annahme übereinstimmen, doch von den Parteien jeweils anders ausgelegt werden. Es ist zu klären, ob bei Betrachtung des objektiven Wertes der abgegebenen Erklärung das konkrete Angebot und die abgegebene Annahmeerklärung taugliche Grundlage für den Vertragsabschluß sind, wobei der objektive Erklärungswert unter Umständen mit den Auslegungsregeln zu ermitteln ist. Hier: "Kauf" einer Wohnung bedeutet nach dem landläufigen Sprachgebrauch nicht nur "Erwerb einer Eigentumswohnung" sondern "auch Erwerb von Mietrechten gegen Ablöse". Ein derartiger Dissens betrifft den Hauptpunkt des Vertrages.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 507/77
    Entscheidungstext OGH 15.02.1977 5 Ob 507/77
  • 8 Ob 592/78
    Entscheidungstext OGH 10.05.1979 8 Ob 592/78
    Beisatz: Versteckter Dissens. (T1)
  • 8 Ob 207/80
    Entscheidungstext OGH 04.12.1980 8 Ob 207/80
    Auch; nur: Es entsteht infolge eines Dissenses kein Vertrag, wenn wegen Mehrdeutigkeit oder Unvollständigkeit des Vereinbarten zwar Antrag und Annahme übereinstimmen, doch von den Parteien jeweils anders ausgelegt werden. (T2)
  • 8 Ob 527/80
    Entscheidungstext OGH 15.12.1980 8 Ob 527/80
    Auch; nur T2
  • 5 Ob 556/81
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 5 Ob 556/81
    nur T2
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    nur T2; Veröff: SZ 54/111 = JBl 1982,197 (Anm krit Wilhelm) = NZ 1982,184
  • 3 Ob 630/86
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 3 Ob 630/86
    Beisatz: Hier: Mietrechtsübertragung (T3); Veröff: JBl 1989,782
  • 1 Ob 154/02g
    Entscheidungstext OGH 25.06.2002 1 Ob 154/02g
    nur: Es ist zu klären, ob bei Betrachtung des objektiven Wertes der abgegebenen Erklärung das konkrete Angebot und die abgegebene Annahmeerklärung taugliche Grundlage für den Vertragsabschluß sind. (T4)
  • 2 Ob 40/05d
    Entscheidungstext OGH 01.09.2005 2 Ob 40/05d
    Auch; nur T4
  • 3 Ob 252/05p
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 252/05p
    Vgl; nur T2; Beisatz: Dissens liegt nicht nur bei einer offenen Diskrepanz der Erklärungen vor, sondern auch bei einer objektiven Mehrdeutigkeit von einander formal deckenden Erklärungen. (T5); Beisatz: Diese Wertung kann auch bei § 187 Abs 1 zweiter Satz EO fruchtbar gemacht werden. Kann bei objektiver Betrachtungsweise nicht entschieden werden, auf welche Liegenschaft sich das Meistbot und der Zuschlag tatsächlich beziehen, so ist der Rekursgrund iSd genannten Bestimmung erfüllt. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0014703

Dokumentnummer

JJR_19770215_OGH0002_0050OB00507_7700000_001

Rechtssatz für 7Ob87/56 5Ob498/59 1Ob9...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020251

Geschäftszahl

7Ob87/56; 5Ob498/59; 1Ob949/54; 4Ob10/59; 5Ob454/60; 1Ob403/61; 5Ob311/62; 7Ob345/64; 8Ob35/65; 1Ob142/67; 6Ob196/67; 4Ob558/67; 7Ob87/68; 5Ob105/68; 8Ob174/68; 5Ob266/68; 5Ob16/69; 5Ob43/70; 1Ob155/70; 5Ob230/70; 1Ob249/70; 8Ob232/70; 4Ob621/70; 7Ob11/71; 7Ob19/71; 1Ob28/71; 1Ob94/71; 1Ob212/71; 6Ob274/71; 1Ob118/72; 1Ob173/72; 2Ob106/73; 6Ob182/73; 1Ob193/73; 4Ob588/73; 5Ob237/73; 1Ob181/73; 8Ob187/74; 7Ob71/75; 4Ob48/76; 4Ob131/76; 7Ob15/77; 1Ob550/77; 8Ob542/78; 5Ob734/78; 1Ob694/78 (1Ob695/78); 7Ob543/80; 8Ob527/80 (8Ob528/80); 5Ob731/80; 6Ob532/81; 1Ob625/81; 1Ob654/81; 1Ob649/81; 8Ob523/81; 4Ob509/81; 6Ob708/82; 1Ob837/82; 2Ob553/83 (2Ob554/83); 8Ob45/85; 1Ob674/90; 9ObA266/93 (9ObA267/93); 7Ob564/94; 7Ob173/98m; 9Ob302/99y; 8Ob77/00g; 5Ob81/01z; 1Ob49/01i; 9Ob61/03s; 2Ob197/10z; 4Ob199/11k; 8Ob93/12b; 9ObA4/15a; 4Ob236/17k; 5Ob48/20z

Entscheidungsdatum

21.07.2020

Rechtssatz

Ein Dritter kann sich nur dann auf den äußeren Tatbestand berufen, wenn er bei Anwendung gehöriger Aufmerksamkeit davon ausgehen durfte, dass der als Bevollmächtigter Handelnde tatsächlich eine Vollmacht habe.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 87/56
    Entscheidungstext OGH 07.03.1956 7 Ob 87/56
    Veröff: RZ 1956,93
  • 5 Ob 498/59
    Entscheidungstext OGH 27.01.1960 5 Ob 498/59
  • 1 Ob 949/54
    Entscheidungstext OGH 10.03.1955 1 Ob 949/54
  • 4 Ob 10/59
    Entscheidungstext OGH 10.02.1959 4 Ob 10/59
  • 5 Ob 454/60
    Entscheidungstext OGH 25.01.1961 5 Ob 454/60
  • 1 Ob 403/61
    Entscheidungstext OGH 11.10.1961 1 Ob 403/61
    Veröff: EvBl 1962/29 S 42 = JBl 1962,381
  • 5 Ob 311/62
    Entscheidungstext OGH 07.02.1963 5 Ob 311/62
    Veröff: JBl 1963,615
  • 7 Ob 345/64
    Entscheidungstext OGH 03.02.1965 7 Ob 345/64
    Beisatz: Es ist allgemein üblich, daß ein Geschäftsführer, auch wenn er nicht allein zeichnungsberechtigt ist, über Briefpapier und Stampiglien seiner Firma verfügt. (T1)
  • 8 Ob 35/65
    Entscheidungstext OGH 23.02.1965 8 Ob 35/65
    Beisatz: Bei einem Hochbauingenieur (Landesbeamten, der kein Bauunternehmen betreibt), kann der von ihm mit der Herstellung eines Werkes beauftragte Professionist nicht ohne Prüfung der Vollmacht des als Machthaber des Bauherrn auftretenden Ingenieurs annehmen, daß er zum Abschluß dieses Geschäftes namens des Bauherrn bevollmächtigt sei. (Privattätigkeit des Landesbeamten). (T2)
  • 1 Ob 142/67
    Entscheidungstext OGH 06.07.1967 1 Ob 142/67
    Veröff: EvBl 1968/155 S 267 = JBl 1969,35
  • 6 Ob 196/67
    Entscheidungstext OGH 06.09.1967 6 Ob 196/67
  • 4 Ob 558/67
    Entscheidungstext OGH 17.10.1967 4 Ob 558/67
    Beisatz: Verwendung von Geschäftspapier und Firmenstampiglie. (T3) Veröff: JBl 1968,567
  • 7 Ob 87/68
    Entscheidungstext OGH 30.04.1968 7 Ob 87/68
    Veröff: SozM IIB,866
  • 5 Ob 105/68
    Entscheidungstext OGH 26.06.1968 5 Ob 105/68
  • 8 Ob 174/68
    Entscheidungstext OGH 09.07.1968 8 Ob 174/68
  • 5 Ob 266/68
    Entscheidungstext OGH 09.10.1968 5 Ob 266/68
    Veröff: MietSlg 20203
  • 5 Ob 16/69
    Entscheidungstext OGH 12.02.1969 5 Ob 16/69
  • 5 Ob 43/70
    Entscheidungstext OGH 25.02.1970 5 Ob 43/70
    Veröff: JBl 1970,473 (mit ablehnender Besprechung von Bydlinski)
  • 1 Ob 155/70
    Entscheidungstext OGH 03.09.1970 1 Ob 155/70
  • 5 Ob 230/70
    Entscheidungstext OGH 14.10.1970 5 Ob 230/70
  • 1 Ob 249/70
    Entscheidungstext OGH 29.10.1970 1 Ob 249/70
  • 8 Ob 232/70
    Entscheidungstext OGH 03.11.1970 8 Ob 232/70
  • 4 Ob 621/70
    Entscheidungstext OGH 15.12.1970 4 Ob 621/70
  • 7 Ob 11/71
    Entscheidungstext OGH 21.01.1971 7 Ob 11/71
  • 7 Ob 19/71
    Entscheidungstext OGH 10.02.1971 7 Ob 19/71
  • 1 Ob 28/71
    Entscheidungstext OGH 25.03.1971 1 Ob 28/71
  • 1 Ob 94/71
    Entscheidungstext OGH 15.04.1971 1 Ob 94/71
    Beisatz: "Schlüsselgewalt" der Lebensgefährtin. (T4) Veröff: RZ 1971,156 = EvBl 1971/329 S 628 = SZ 44/46
  • 1 Ob 212/71
    Entscheidungstext OGH 26.08.1971 1 Ob 212/71
  • 6 Ob 274/71
    Entscheidungstext OGH 17.11.1971 6 Ob 274/71
    Auch
  • 1 Ob 118/72
    Entscheidungstext OGH 21.06.1972 1 Ob 118/72
    Veröff: ImmZ 1973,21 = SZ 45/71 = HS 8095
  • 1 Ob 173/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 1 Ob 173/72
  • 2 Ob 106/73
    Entscheidungstext OGH 13.09.1973 2 Ob 106/73
    Beisatz: Es ist allgemein üblich, einem Tankstellenwart eine Geschäftsstampiglie als Tankstelleninhabers zu übergeben. (T5) Veröff: EvBl 1974/51 S 126 = SozM IE,101 = HS 8096
  • 6 Ob 182/73
    Entscheidungstext OGH 20.09.1973 6 Ob 182/73
    Beisatz: Hier: Akzeptierung eines Wechsels durch Vertreter ohne Beifügung eines das Vertretungsverhältnis andeutenden Zusatzes. (T6)
  • 1 Ob 193/73
    Entscheidungstext OGH 14.11.1973 1 Ob 193/73
  • 4 Ob 588/73
    Entscheidungstext OGH 27.11.1973 4 Ob 588/73
  • 5 Ob 237/73
    Entscheidungstext OGH 12.12.1973 5 Ob 237/73
    Beisatz: Bundesstraßenverwaltung durch Landeshauptmann und Amt der Landesregierung. (T7) Veröff: EvBl 1974/158 S 350
  • 1 Ob 181/73
    Entscheidungstext OGH 05.12.1973 1 Ob 181/73
  • 8 Ob 187/74
    Entscheidungstext OGH 12.02.1975 8 Ob 187/74
  • 7 Ob 71/75
    Entscheidungstext OGH 17.04.1975 7 Ob 71/75
  • 4 Ob 48/76
    Entscheidungstext OGH 15.06.1976 4 Ob 48/76
    Beisatz: § 18 GesmbHG. (T8) Veröff: EvBl 1976/272 S 629 = IndS 1977 2,1034 = GesRZ 1977,66
  • 4 Ob 131/76
    Entscheidungstext OGH 11.01.1977 4 Ob 131/76
    Beisatz: Hier: Gemeinschuldner als vom Masseverwalter Bevollmächtigter. (T9) Veröff: Arb 9547
  • 7 Ob 15/77
    Entscheidungstext OGH 17.02.1977 7 Ob 15/77
    Veröff: VersR 1978,191 = SZ 50/28
  • 1 Ob 550/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 1 Ob 550/77
    Veröff: HS 10171
  • 8 Ob 542/78
    Entscheidungstext OGH 25.10.1978 8 Ob 542/78
    Veröff: HS 10185
  • 5 Ob 734/78
    Entscheidungstext OGH 12.12.1978 5 Ob 734/78
    Veröff: HS 10187
  • 1 Ob 694/78
    Entscheidungstext OGH 19.01.1979 1 Ob 694/78
    Beisatz: Die bloße Versicherung des angeblichen Vertreters über seine Vertretungsmacht geht auf Gefahr des Dritten. Dieser ist grundsätzlich zur Prüfung der Vollmacht verpflichtet. (T10)
  • 7 Ob 543/80
    Entscheidungstext OGH 13.03.1980 7 Ob 543/80
    Auch; Veröff: JBl 1981,151
  • 8 Ob 527/80
    Entscheidungstext OGH 15.12.1980 8 Ob 527/80
  • 5 Ob 731/80
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 5 Ob 731/80
    Vgl auch; Beisatz: Wenn sich aber das Verhalten des "Vertretenen" nicht von dem Verhalten einer Person, die nicht vertreten sein will, unterscheidet, so fehlt für die Annahme einer "Vollmacht kraft äußeren Tatbestandes" die Grundlage. (T11)
  • 6 Ob 532/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1981 6 Ob 532/81
    Vgl; Beisatz: Auch im bewußten Gebrauch einer gefälschten Unterschrift zur Zeichnung für die Gesellschaft durch den einen kollektivzeichnungsbefugten Gesellschafter, kann kein Ansatz für die Zurechnung der mit der gefälschten Unterschrift gefertigten Rechtsgeschäftserklärung an die Gesellschaft gefunden werden. (T12) Veröff: GesRZ 1981,113
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Auch; Veröff: SZ 54/111 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm) = NZ 1982,184
  • 1 Ob 654/81
    Entscheidungstext OGH 26.08.1981 1 Ob 654/81
    Auch
  • 1 Ob 649/81
    Entscheidungstext OGH 06.11.1981 1 Ob 649/81
    Auch; Beisatz: Der Dritte, der auf eine Vollmachtskundgabe vertraut, ist dann nicht zu schützen, wenn er entweder wußte oder wissen mußte, daß die kundgegebene Vollmacht nicht wirksam erteilt worden ist. (T13) Veröff: EvBl 1982/69 S 236 = SZ 54/161
  • 8 Ob 523/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 523/81
  • 4 Ob 509/81
    Entscheidungstext OGH 30.03.1982 4 Ob 509/81
  • 6 Ob 708/82
    Entscheidungstext OGH 20.01.1983 6 Ob 708/82
    Auch; Beisatz: Hier: Mündliche Vereinbarung einer Beschränkung einer Bürgerschaft gegenüber der Hauptschuld mit dem Filialleiter einer Bank. (T14)
  • 1 Ob 837/82
    Entscheidungstext OGH 23.02.1983 1 Ob 837/82
    Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 649/81
  • 2 Ob 553/83
    Entscheidungstext OGH 17.01.1984 2 Ob 553/83
    Auch; Beis wie T3
  • 8 Ob 45/85
    Entscheidungstext OGH 13.02.1986 8 Ob 45/85
    Auch; Beisatz: Gastarbeiterfahrt mit Autobus, Anscheinsvollmacht des Chauffeurs. (T15) Veröff: JBl 1986,447
  • 1 Ob 674/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 674/90
    Auch; Veröff: NZ 1992,107
  • 9 ObA 266/93
    Entscheidungstext OGH 13.10.1993 9 ObA 266/93
    Beisatz: Hier: Frage der Berechtigung zur Kündigung eines Arbeitsvertrages. (T16)
  • 7 Ob 564/94
    Entscheidungstext OGH 05.10.1994 7 Ob 564/94
    Auch; Beisatz: Der Anerklärte darf weder in Kenntnis noch in fahrlässiger Unkenntnis von der Tatsache sein, dass der Geschäftsherr gar nicht bevollmächtigt hat. (T17)
  • 7 Ob 173/98m
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 173/98m
    Vgl; Beisatz: Im Handelsrecht wird vertreten, dass den anderen in der Regel keine positive Nachforschungspflicht trifft, außer es handelt sich um ein relativ bedeutendes Geschäft. (T18)
    Beisatz: Hier: Zur Frage des Anscheins des Bestehens einer bürgerlichen Erwerbsgesellschaft. (T19)
  • 9 Ob 302/99y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2000 9 Ob 302/99y
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T17; Beisatz: Die Verwendung von Geschäftspapier und Firmenstempel durch den kollektiv Vertretungsberechtigten allein rechtfertigt das Vertrauen auf den äußeren Tatbestand noch nicht. (T20)
  • 8 Ob 77/00g
    Entscheidungstext OGH 07.09.2000 8 Ob 77/00g
    Auch; Beisatz: Solange kein ungewöhnliches Geschäft vorliegt, treffen den Dritten im Bereich des Handelsrechts in der Regel keine positiven Nachforschungspflichten. (T21)
    Beisatz: Das Vorliegen einer Rechtsscheinhaftung ist immer nur an Hand der Umstände des jeweiligen Einzelfalls zu prüfen. (T22)
  • 5 Ob 81/01z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2001 5 Ob 81/01z
    Vgl auch; Beisatz: Ein Wohnungseigentumsorganisator, der sich bei der Aufnahme und Pflege von Kontakten zu Kaufinteressenten von Personen vertreten lässt, die mit seinem erklärten Willen auch Gespräche über Sonderwünsche der Kunden hinsichtlich des noch im Bau befindlichen Wohnungseigentumsprojektes führen, gibt damit eine Vollmacht kund, die nach dem Gegenstand und der Natur des Geschäftes auch die Zusage der Erfüllung von Sonderwünschen deckt, wenn er nicht darauf hinweist, seine Vertreter nur zur Vermittlung oder Besprechung ermächtigt zu haben. (T23)
  • 1 Ob 49/01i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 49/01i
    Auch; Beis wie T20; Beisatz: Hier fällt jedoch ins Gewicht, dass sämtliche an die Erstbeklagte übersandte Rechnungen von dieser unbeanstandet übernommen wurden, was der Klägerin den Schluss, ihre Vertragspartnerin sei auch in der Tat die Erstbeklagte, geradezu aufdrängte. (T24)
    Veröff: SZ 74/177
  • 9 Ob 61/03s
    Entscheidungstext OGH 24.09.2003 9 Ob 61/03s
    Auch; Beis wie T20
  • 2 Ob 197/10z
    Entscheidungstext OGH 27.01.2011 2 Ob 197/10z
    Vgl; Beis wie T22
  • 4 Ob 199/11k
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 199/11k
  • 8 Ob 93/12b
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 Ob 93/12b
  • 9 ObA 4/15a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 9 ObA 4/15a
    Vgl
  • 4 Ob 236/17k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 4 Ob 236/17k
    Auch; Beis wie T23
  • 5 Ob 48/20z
    Entscheidungstext OGH 21.07.2020 5 Ob 48/20z

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0020251

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

21.09.2020

Dokumentnummer

JJR_19560307_OGH0002_0070OB00087_5600000_001

Rechtssatz für 1Ob42/71; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020175

Geschäftszahl

1Ob42/71; 5Ob57/71 (5Ob58/71); 1Ob625/81; 1Ob545/85; 1Ob518/87; 1Ob644/87; 1Ob582/95 (1Ob583/95); 3Ob131/02i; 9Ob8/07b; 8Ob84/21t

Entscheidungsdatum

03.08.2021

Rechtssatz

Die Rechtsgrundlage eines Wiederkaufsrechtes ist der ursprüngliche Kaufvertrag. Zur Geltendmachung genügt die einseitige - auch noch mit der Klage abgebbare - Erklärung des Wiederkaufsberechtigten, die Rückstellung des Kaufgegenstandes zu fordern. Mit dieser Erklärung kommt der bereits mit dem ersten Kaufvertrag bedingt abgeschlossene zweite Kaufvertrag mit umgekehrten Parteirollen zustande.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 42/71
    Entscheidungstext OGH 25.02.1971 1 Ob 42/71
    Veröff: JBl 1971,620 = EvBl 1971/318 S 603 = MietSlg 23097 = NZ 1973,40
  • 5 Ob 57/71
    Entscheidungstext OGH 24.03.1971 5 Ob 57/71
    Veröff: RZ 1971,124 = JBl 1971,569
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Vgl auch; Beisatz: Kaufvorvertrag (T1) Veröff: SZ 54/111 = JBl 1982,197 (hiezu teilweise kritisch Wilhelm)
    GlRS VwGH vom 07.05.1981, 16/1155, 1156/80
    nur: Zur Geltendmachung genügt die einseitige - auch noch mit der Klage abgebbare - Erklärung des Wiederkaufsberechtigten, die Rückstellung des Kaufgegenstandes zu fordern. Mit dieser Erklärung kommt der bereits mit dem ersten Kaufvertrag bedingt abgeschlossene zweite Kaufvertrag mit umgekehrten Parteirollen zustande. (T2) Veröff: AnwBl 1982,215
  • 1 Ob 545/85
    Entscheidungstext OGH 22.05.1985 1 Ob 545/85
    nur T2
  • 1 Ob 518/87
    Entscheidungstext OGH 04.03.1987 1 Ob 518/87
    Auch; Veröff: SZ 60/37 = JBl 1987,718 = NZ 1988,16
  • 1 Ob 644/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 1 Ob 644/87
    Auch; Veröff: MietSlg XXXIX/34
  • 1 Ob 582/95
    Entscheidungstext OGH 02.06.1995 1 Ob 582/95
    Auch; nur T2; Veröff: SZ 68/119
  • 3 Ob 131/02i
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 3 Ob 131/02i
    Vgl auch; Beisatz: Das Wiederkaufsrecht wird durch einseitige, unwiderrufliche Erklärung ausgeübt. (T3); Veröff: SZ 2002/159
  • 9 Ob 8/07b
    Entscheidungstext OGH 07.05.2008 9 Ob 8/07b
    Auch; nur: Die Rechtsgrundlage eines Wiederkaufsrechtes ist der ursprüngliche Kaufvertrag. (T4); Beisatz: Wesentliches Merkmal eines Wiederkaufsrechts ist es, dass die verkaufte Sache zu einem bestimmten oder bestimmbaren Preis wieder zurückgekauft werden kann. (T5)
  • 8 Ob 84/21t
    Entscheidungstext OGH 03.08.2021 8 Ob 84/21t
    Vgl; Beisatz: Hier: Das Wiederkaufsrecht im Sinn des § 1068 erster Satz ABGB ist das Recht, eine verkaufte Sache wieder einzulösen. (T6)
    Beisatz: Mit dieser Erklärung kommt der bereits mit dem ersten Kaufvertrag bedingt abgeschlossene zweite Kaufvertrag mit umgekehrten Parteirollen zustande. (T7)
    Beisatz: Das Wiederkaufsrecht kann schon vor vollständiger Erfüllung des ersten Kaufvertrags ausgeübt werden. (T8)
    Beisatz: Der ursprüngliche Kaufvertrag bleibt neben dem Wiederkaufvertrag aufrecht. (T9)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0020175

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.11.2023

Dokumentnummer

JJR_19710225_OGH0002_0010OB00042_7100000_004

Rechtssatz für 5Ob556/81 1Ob625/81 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014701

Geschäftszahl

5Ob556/81; 1Ob625/81; 5Ob792/81; 5Ob790/81 (5Ob791/81); 3Ob550/82; 1Ob576/82; 7Ob765/83; 1Ob612/86; 5Ob1/88; 6Ob2103/96z; 4Ob248/97t; 7Ob347/99a; 5Ob121/05p; 9ObA28/05s; 8Ob126/08z; 8Ob152/09z; 4Ob96/13s; 8ObA33/18p; 4Ob38/20x; 6Ob51/21z

Entscheidungsdatum

02.02.2022

Rechtssatz

Kein Dissens, wenn die Vertragspartner Willenserklärungen abgegeben haben, die zumindest äußerlich übereinstimmen sowie ausreichend bestimmt und verständlich sind, sodass die Annahme dem Antrag entspricht. Ein Dissens, d.h. eine äußerliche Uneinigkeit der Parteien, liegt nur dann vor, wenn die Vereinbarung wegen des Offenbleibens von Hauptpunkten des Vertrages unvollständig ist, wegen der (äußerlichen) Unvereinbarkeit von Antrag und Annahme eine Diskrepanz der Erklärungen besteht oder das Vereinbarte trotz (äußerlicher) Übereinstimmung zwischen Antrag und Annahme mehrdeutig oder unvollständig ist und von den Parteien jeweils anders ausgelegt wird.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 556/81
    Entscheidungstext OGH 05.05.1981 5 Ob 556/81
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Veröff: JBl 1982,197 ( Anm krit Wilhelm ) = SZ 54/111 = NZ 1982,184
  • 5 Ob 792/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 5 Ob 792/81
    nur: Dissens h. eine äußerliche Uneinigkeit der Parteien. (T1)
  • 5 Ob 790/81
    Entscheidungstext OGH 04.05.1982 5 Ob 790/81
    Auch; nur: Kein Dissens, wenn die Vertragspartner Willenserklärungen abgegeben haben, die zumindest äußerlich übereinstimmen sowie ausreichend bestimmt und verständlich sind, sodass die Annahme dem Antrag entspricht. (T2)
  • 3 Ob 550/82
    Entscheidungstext OGH 23.06.1982 3 Ob 550/82
    Auch; nur: Ein Dissens, d.h. eine äußerliche Uneinigkeit der Parteien, liegt nur dann vor, wenn die Vereinbarung wegen des Offenbleibens von Hauptpunkten des Vertrages unvollständig ist, wegen der (äußerlichen) Unvereinbarkeit von Antrag und Annahme eine Diskrepanz der Erklärungen besteht oder das Vereinbarte trotz ( äußerlicher ) Übereinstimmung zwischen Antrag und Annahme mehrdeutig oder unvollständig ist und von den Parteien jeweils anders ausgelegt wird. (T3)
  • 1 Ob 576/82
    Entscheidungstext OGH 15.09.1982 1 Ob 576/82
    nur: Ein Dissens liegt vor, wenn wegen der (äußerlichen) Unvereinbarkeit von Antrag und Annahme eine Diskrepanz der Erklärungen besteht. (T4)
  • 7 Ob 765/83
    Entscheidungstext OGH 12.01.1984 7 Ob 765/83
    nur T3
  • 1 Ob 612/86
    Entscheidungstext OGH 22.10.1986 1 Ob 612/86
    Auch; nur T2
  • 5 Ob 1/88
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 5 Ob 1/88
    Auch; Veröff: JBl 1988,714
  • 6 Ob 2103/96z
    Entscheidungstext OGH 11.07.1996 6 Ob 2103/96z
    nur T3
  • 4 Ob 248/97t
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 248/97t
    Vgl auch
  • 7 Ob 347/99a
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 7 Ob 347/99a
    Auch; Beisatz: Wesentlich ist, ob trotz übereinstimmender Erklärung eine Mehrdeutigkeit oder Unvollständigkeit gegeben ist und die Vereinbarung auch von den Parteien jeweils anders ausgelegt wird. (T5) Beisatz: Hier Metavertrag, Kooperationsübereinkommen. (T6)
  • 5 Ob 121/05p
    Entscheidungstext OGH 12.07.2005 5 Ob 121/05p
    Auch; nur T3
  • 9 ObA 28/05s
    Entscheidungstext OGH 25.01.2006 9 ObA 28/05s
    Auch; nur T3
  • 8 Ob 126/08z
    Entscheidungstext OGH 13.11.2008 8 Ob 126/08z
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Stromtauschvertrag. (T7)
  • 8 Ob 152/09z
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 8 Ob 152/09z
    Vgl auch
  • 4 Ob 96/13s
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 96/13s
    nur T3
  • 8 ObA 33/18p
    Entscheidungstext OGH 19.07.2018 8 ObA 33/18p
    nur T3
  • 4 Ob 38/20x
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 38/20x
    Vgl
  • 6 Ob 51/21z
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 51/21z
    Vgl; Beisatz: Hier: Unbestimmtheit eines Fremdwährungskredits. (T8)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0014701

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.03.2022

Dokumentnummer

JJR_19810505_OGH0002_0050OB00556_8100000_001

Rechtssatz für 6Ob199/58 5Ob498/59 5Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014699

Geschäftszahl

6Ob199/58; 5Ob498/59; 5Ob50/60 (5Ob51/60); 7Ob23/65; 6Ob55/65; 1Ob149/65; 6Ob56/66; 7Ob204/68; 4Ob73/69; 6Ob328/69; 7Ob214/70; 1Ob9/71; 1Ob28/71; 5Ob237/73; 4Ob556/73; 1Ob68/74; 8Ob254/74 (8Ob255/74)q; 2Ob110/75; 6Ob558/76; 1Ob570/76; 1Ob762/62; 5Ob710/78 (5Ob711/78); 7Ob523/80; 1Ob625/81; 4Ob145/81; 8Ob509/82; 8Ob634/84; 7Ob688/88; 7Ob609/89; 9ObA294/89; 8Ob573/90; 1Ob669/90; 1Ob13/93; 3Ob509/95; 1Ob31/97h; 1Ob229/97a; 7Ob57/98b; 2Ob7/98p; 8ObA230/99b; 2Ob182/01f; 4Ob6/02i; 1Ob8/02m; 1Ob137/03h; 6Ob286/04h; 8Ob117/04w; 7Ob147/05a; 8Ob111/07t; 1Ob18/08s; 6Ob71/07w; 9ObA9/09b; 8Ob20/11s; 6Ob129/10d; 5Ob52/11z; 2Ob46/11w; 2Ob94/12f; 2Ob129/12b; 2Ob173/12y; 3Ob151/13x; 6Ob146/13h; 2Ob79/13a; 9ObA114/13z; 5Ob126/14m; 7Ob140/17i; 6Ob156/18m; 4Ob175/19t; 1Ob179/19h; 8Ob103/20k; 10Ob18/21a

Entscheidungsdatum

18.08.2022

Rechtssatz

Im Sinn des Paragraph 867, ABGB kommt es bei der Frage der Gültigkeit eines von einer Gemeinde abgeschlossenen Vertrages entscheidend auf die Bestimmungen der Gemeindeordnung an. Auch einer Gemeinde gegenüber kann man sich auf das Prinzip des Vertrauens auf den äußeren Tatbestand berufen, sofern man sich auf ihn bei Anwendung gehöriger Aufmerksamkeit verlassen durfte. Wer mit einer Gemeinde einen Vertrag abschließt, muss die für ihre Willensbildung geltenden öffentlich - rechtlichen Beschränkungen beachten und auch dann gegen sich gelten lassen, wenn er sie nicht gekannt haben sollte (ähnlich SZ 25/96). Die Entscheidung vom 01. 04. 1953, 2 Ob 233/53, JBl 1954,18 kann in ihrer allgemeinen Form nicht aufrecht erhalten werden.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 199/58
    Entscheidungstext OGH 24.09.1958 6 Ob 199/58
    Veröff: EvBl 1959/71 S 128 = JBl 1959,131 (mit Glosse von Gschnitzer)
  • 5 Ob 498/59
    Entscheidungstext OGH 27.01.1960 5 Ob 498/59
  • 5 Ob 50/60
    Entscheidungstext OGH 28.04.1960 5 Ob 50/60
  • 7 Ob 23/65
    Entscheidungstext OGH 03.02.1965 7 Ob 23/65
    Beisatz: § 102 Abs 1 lit p der GdO für OÖ LG vom 07.07.1948, LGBl Nr 22/1949 (T1)
    Veröff: MietSlg 17107
  • 6 Ob 55/65
    Entscheidungstext OGH 31.03.1965 6 Ob 55/65
    Beisatz: §§ 35, 54, 55 oö GdO (T2)
    Veröff: SZ 38/50 = JBl 1965,621
  • 1 Ob 149/65
    Entscheidungstext OGH 13.10.1965 1 Ob 149/65
    Veröff: SZ 38/161
  • 6 Ob 56/66
    Entscheidungstext OGH 30.11.1966 6 Ob 56/66
    Beisatz: Hier: § 90 nö GdO 1965 (T3)
  • 7 Ob 204/68
    Entscheidungstext OGH 30.10.1968 7 Ob 204/68
    Beisatz: Tir GdO (T4)
    Veröff: NZ 1969,104
  • 4 Ob 73/69
    Entscheidungstext OGH 21.10.1969 4 Ob 73/69
    Veröff: JBl 1970,158 = Arb 8671
  • 6 Ob 328/69
    Entscheidungstext OGH 14.01.1970 6 Ob 328/69
    Auch
  • 7 Ob 214/70
    Entscheidungstext OGH 25.11.1970 7 Ob 214/70
    Auch; Beisatz: Hier: Konkludente Vereinbarung (T5)
    Veröff: SZ 43/213 = RZ 1971,85
  • 1 Ob 9/71
    Entscheidungstext OGH 28.01.1971 1 Ob 9/71
    Beisatz: LwBetr 1973,24
  • 1 Ob 28/71
    Entscheidungstext OGH 25.03.1971 1 Ob 28/71
    Beisatz: Hier: Zu § 29 Z 6 nö GdO 1864 sowie zu §§ 35 Abs 2 lit g, 36 Z 4, 38 Abs 1 Z 3, 55 der nö GdO 1965. (T6)
  • 5 Ob 237/73
    Entscheidungstext OGH 12.12.1973 5 Ob 237/73
    Beisatz: Bundesstraßenverwaltung durch Landeshauptmann und Amt der LReg (T7)
    Veröff: EvBl 1974/158 S 350 = HS 8097
  • 4 Ob 556/73
    Entscheidungstext OGH 18.12.1973 4 Ob 556/73
    Beisatz: §§ 35, 60 KntAGO (T8)
  • 1 Ob 68/74
    Entscheidungstext OGH 08.05.1974 1 Ob 68/74
    Veröff: SZ 47/59 = EvBl 1974/272 S 600 = JBl 1974,619 (mit Anmerkung der Schriftleitung)
  • 8 Ob 254/74
    Entscheidungstext OGH 07.01.1975 8 Ob 254/74
    Auch; Beis wie T7
  • 2 Ob 110/75
    Entscheidungstext OGH 19.06.1975 2 Ob 110/75
    Auch; Veröff: SZ 48/71 = EvBl 1976/31 S 68 = JBl 1975,650
  • 6 Ob 558/76
    Entscheidungstext OGH 01.04.1976 6 Ob 558/76
    Beis wie T8; Veröff: NZ 1981,77
  • 1 Ob 570/76
    Entscheidungstext OGH 14.04.1976 1 Ob 570/76
  • 1 Ob 762/62
    Entscheidungstext OGH 24.11.1976 1 Ob 762/62
    Beisatz: §§ 45, 52 Statut der Landeshauptstadt Graz (T9)
    Veröff: SZ 49/142
  • 5 Ob 710/78
    Entscheidungstext OGH 12.12.1978 5 Ob 710/78
    Auch; Beisatz: § 90 nö GdO (T10)
    Veröff: HS 10188
  • 7 Ob 523/80
    Entscheidungstext OGH 28.02.1980 7 Ob 523/80
    Beisatz: Eine Beschränkung der Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters als Organ der Gemeinde wirkt gegen jeden Dritten (hier: §§ 58, 67 oö GdO 1965). (T11)
    Veröff: EvBl 1980/174 S 517
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Beisatz: Ist die Genehmigung durch den Gemeinderat oder die Landesregierung erforderlich, dann sind die ohne eine solche Genehmigung vom Bürgermeister abgeschlossenen Rechtsgeschäfte für die Gemeinde nicht verbindlich. Die Bestimmungen der Gemeindeordnungen enthalten Beschränkungen der Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters als Organs der Gemeinde, die gegen jeden Dritten wirkt. (T12)
    Veröff: SZ 54/111 = EvBl 1981/209 S 602 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm) = NZ 1984,184
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
    Ähnlich; Beis wie T12; Beisatz: §§ 45, 60 Vorarlberger GdO (T13)
  • 8 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 02.09.1982 8 Ob 509/82
  • 8 Ob 634/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 8 Ob 634/84
    Auch; nur: Im Sinn des § 867 ABGB kommt es bei der Frage der Gültigkeit eines von einer Gemeinde abgeschlossenen Vertrages entscheidend auf die Bestimmungen der Gemeindeordnung an. Auch einer Gemeinde gegenüber kann man sich auf das Prinzip des Vertrauens auf den äußeren Tatbestand berufen. (T14)
    Veröff: SZ 61/241
  • 7 Ob 688/88
    Entscheidungstext OGH 10.11.1988 7 Ob 688/88
    Veröff: RZ 1989/33 S 86 = ZVR 1990/154 S 370 = JBl 1989/444 (Wilhelm) = VersR 1989,1110
  • 7 Ob 609/89
    Entscheidungstext OGH 07.09.1989 7 Ob 609/89
    Beis wie T12; Beisatz: Hier: Stmk GdO (T15)
  • 9 ObA 294/89
    Entscheidungstext OGH 08.11.1989 9 ObA 294/89
    Vgl auch; nur T14; Beisatz: Auch ein bloß passives Verhalten des Gemeinderates ist beachtlich. (§ 48 ASGG). (T16)
    Veröff: WBl 1990,180
  • 8 Ob 573/90
    Entscheidungstext OGH 13.09.1990 8 Ob 573/90
    Auch; Beisatz: Die Berechtigung der Überzeugung des Dritten von der Vertretungsmacht des Verhandlungspartners, die Voraussetzung und Anlass für die Erbringung der eigenen im Vertrauen auf den äußeren Tatbestand bewirkten Leistung ist darf aber nicht darauf hinauslaufen, dass der Verhandlungspartner sämtliche Grundsätze für die Willensbildung öffentlicher Körperschaften zu überprüfen und sein Verhalten danach einzurichten hätte. (T17)
    Veröff: JBl 1991,517
  • 1 Ob 669/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 669/90
    Vgl auch; nur: Im Sinn des § 867 ABGB kommt es bei der Frage der Gültigkeit eines von einer Gemeinde abgeschlossenen Vertrages entscheidend auf die Bestimmungen der Gemeindeordnung an. (T18)
    Beis wie T12; Beisatz: Ein durch erforderlichen Gemeinderatsbeschluss nicht gedeckte Willenserklärung des Bürgermeisters bindet mangels der hiefür erforderlichen Vertretungsbefugnis grundsätzlich die Gemeinde nicht. (T19)
  • 1 Ob 13/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 13/93
    Vgl; nur T14; Veröff: SZ 66/98
  • 3 Ob 509/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 509/95
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T19
  • 1 Ob 31/97h
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 31/97h
    Vgl; nur T18; Beis wie T19
  • 1 Ob 229/97a
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 1 Ob 229/97a
    Auch; nur: Wer mit öffentlichen Hand einen Vertrag abschließt, muss die für ihre Willensbildung geltenden öffentlich - rechtlichen Beschränkungen beachten und auch dann gegen sich gelten lassen, wenn er sie nicht gekannt haben sollte. (T20)
  • 7 Ob 57/98b
    Entscheidungstext OGH 10.03.1998 7 Ob 57/98b
    Vgl auch; nur T20
  • 2 Ob 7/98p
    Entscheidungstext OGH 19.03.1998 2 Ob 7/98p
    Auch; nur T20
  • 8 ObA 230/99b
    Entscheidungstext OGH 09.09.1999 8 ObA 230/99b
    Ähnlich; nur T20; Beisatz: Hier: Beschränkung der Vertretungsmacht des Administrators einer kirchlichen juristischen Person. (T21)
  • 2 Ob 182/01f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2001 2 Ob 182/01f
    Vgl auch; Beis wie T12; Beis wie T19
  • 4 Ob 6/02i
    Entscheidungstext OGH 05.11.2002 4 Ob 6/02i
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Die in Art XIII § 2 Satz 2 Konkordat 1933/34 normierte Zustimmung der "zuständigen Kirchenbehörden oder Ordensoberen" bei Veräußerung und Belastung von Kirchenvermögen ist auch im staatlichen Rechtsbereich Gültigkeitsvoraussetzung. (T22)
    Veröff: SZ 2002/145
  • 1 Ob 8/02m
    Entscheidungstext OGH 13.12.2002 1 Ob 8/02m
    Vgl; Beisatz: Auch juristische Personen des öffentlichen Rechts können durch stillschweigende Erklärung (Duldung) Vertretungsmacht einräumen, doch muss dazu das vertretungsbefugte Organ - hier die Landesregierung - den erforderlichen Anschein erweckt haben. Das Verhalten des Scheinvertreters ist unerheblich. (T23)
  • 1 Ob 137/03h
    Entscheidungstext OGH 01.07.2003 1 Ob 137/03h
    Auch
  • 6 Ob 286/04h
    Entscheidungstext OGH 10.01.2005 6 Ob 286/04h
    Auch; Beis wie T19
  • 8 Ob 117/04w
    Entscheidungstext OGH 04.05.2005 8 Ob 117/04w
    Auch; Beis ähnlich wie T17; Beisatz: Trotzdem ist es der subventionswerbenden Klägerin ungeachtet ihrer primär auf künstlerische Belange ausgerichteten Interessen zumutbar, zwischen zwei grundsätzlich verschiedenen Förderungsarten zu differenzieren, ohne dass dies darauf hinausliefe, dass die Klägerin sämtliche Grundsätze für die Willensbildung bei der beklagten Partei zu überprüfen und ihr Verhalten danach einzurichten gehabt hätte. (T24)
  • 7 Ob 147/05a
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 147/05a
  • 8 Ob 111/07t
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 111/07t
    Auch; Beisatz: Ein Vertrag mit der Gemeinde kann auch schlüssig abgeschlossen werden. (T25)
    Beisatz: Auch wenn eine Vertretungshandlung des Bürgermeisters wegen eingeschränkter Vertretungsmacht der Gemeinde gemäß § 867 ABGB nicht zuzurechnen ist, ist der Vertragspartner jedenfalls in seinem Vertrauen auf den äußeren Tatbestand zu schützen, wenn das zuständige Organ (der Gemeinderat) den Anschein erweckt hat, die Handlung sei durch seine Beschlussfassung gedeckt. (T26)
  • 1 Ob 18/08s
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 1 Ob 18/08s
    Vgl auch; nur T20; Beisatz: Welche Rechtsfolgen an die Außerachtlassung bloßer Formgebote geknüpft sind, ist mangels einer unmittelbaren Regelung im Einzelfall aus dem jeweiligen Sinn und Zweck des Formgebots zu entnehmen. (T27)
    Beisatz: Beurkundungsvorschriften sind in der Regel aber nicht als Gültigkeitsvoraussetzung für Handlungen nach außen zu verstehen, sondern als bloß im Innenverhältnis zu beachtende Ordnungsvorschriften. (T28)
  • 6 Ob 71/07w
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 71/07w
    Vgl; Beisatz: Hier: §§ 56, 58 Oö GemO 1990. (T29)
    Beisatz: Der Abschluss eines Pachtvertrags - mit der Gemeinde als Pächterin - ist keine „Anschaffung" im Sinn des § 58 Abs 2 Z 4 Oö GemO 1990, weil es sich hiebei nicht um die Besorgung einer regelmäßig vorkommenden Verwaltungsaufgabe handelt. Unter den Begriff „Arbeiten" in § 58 Abs 2 Z 7 Oö GemO 1990 lassen sich zwanglos auch die Erbringung von Dienstleistungen - wie etwa die Tätigkeit eines Immobilienmaklers - einordnen. (T30)
  • 9 ObA 9/09b
    Entscheidungstext OGH 02.06.2009 9 ObA 9/09b
    Vgl aber; nur T20; Beisatz: Hier: Unwirksamkeit einer vom Bürgermeister entgegen § 43 Abs 1 stmk GdO ohne vorherige Beschlussfassung des Gemeinderats ausgesprochenen Entlassung eines Gemeindebediensteten. (T31)
    Bem: Darstellung der unterschiedlichen Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Gemeindeordnung bei einseitigen Willenserklärungen einerseits und bei Verträgen andererseits. (T32)
  • 8 Ob 20/11s
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 8 Ob 20/11s
    Vgl auch; Beisatz: Beschränkungen der Handlungsfähigkeit eines kirchlichen Organs durch das kanonische Recht. (T33)
  • 6 Ob 129/10d
    Entscheidungstext OGH 18.07.2011 6 Ob 129/10d
    Vgl; Beis wie T23; Beisatz: Um die Rechtsfolgen des § 1029 Abs 1 Satz 2 ABGB eintreten zu lassen, muss mit dem Anvertrauen der Verwaltung eine Vollmachtserteilung nicht ausdrücklich verbunden werden, die Betrauung der Verwaltung darf nur nicht erkennbar auf das Innenverhältnis beschränkt, also eine Bevollmächtigung irgendwelcher Art nicht ausgeschlossen sein. (T34)
  • 5 Ob 52/11z
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 52/11z
    Auch; nur T18; Beis ähnlich wie T12; Beis wie T19
  • 2 Ob 46/11w
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 46/11w
    Vgl auch
  • 2 Ob 94/12f
    Entscheidungstext OGH 20.12.2012 2 Ob 94/12f
    Vgl; Vgl Beis wie T21; Vgl Beis wie T22; Vgl Beis wie T33
  • 2 Ob 129/12b
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 129/12b
    Vgl; Auch Beis wie T22; Auch Beis wie T33; Vgl Beis wie T11
  • 2 Ob 173/12y
    Entscheidungstext OGH 29.05.2013 2 Ob 173/12y
    nur: Auch einer Gemeinde gegenüber kann man sich auf das Prinzip des Vertrauens auf den äußeren Tatbestand berufen, sofern man sich auf ihn bei Anwendung gehöriger Aufmerksamkeit verlassen durfte. (T35)
    Beisatz: Auch die Kollektivzeichnungsbestimmungen sind als Vertrauensschutzregeln zu verstehen. (T36)
    Beisatz: Hier: Unterzeichnung durch den Vizebürgermeister trotz Anwesenheit des Bürgermeisters. (T37)
  • 3 Ob 151/13x
    Entscheidungstext OGH 08.10.2013 3 Ob 151/13x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: NÖ Gemeindeordnung. (T38)
    Beisatz: Nach der auch für Gemeinden geltenden Regel des § 1016 ABGB kann das Rechtsgeschäft auch nachträglich genehmigt und geheilt werden. (T39)
    Beisatz: Auch eine schlüssige Genehmigung des vollmachtslosen Handelns des Bürgermeisters durch den Gemeinderat ist möglich. (T40)
  • 6 Ob 146/13h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2013 6 Ob 146/13h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Begriff der „laufenden Verwaltung“ nach § 71 Abs 4 K-AGO. (T41)
  • 2 Ob 79/13a
    Entscheidungstext OGH 17.03.2014 2 Ob 79/13a
    Vgl auch; Beisatz: Hier aber: Genehmigung der Aufsichtsbehörde aber konkret nicht erforderlich, weil keine „Übernahme sonstiger Haftungen“ iSd § 104 Abs 1 lit b K‑AGO. (T42)
  • 9 ObA 114/13z
    Entscheidungstext OGH 27.05.2014 9 ObA 114/13z
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Frage der Zurechnung von Erklärungen zur Verlängerung eines befristeten Dienstvertrags zur Stadt Wien (KAV). (T43)
  • 5 Ob 126/14m
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 5 Ob 126/14m
    Auch; Beis wie T11; Veröff: SZ 2014/106
  • 7 Ob 140/17i
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 140/17i
    Auch
  • 6 Ob 156/18m
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 6 Ob 156/18m
    Auch; Beis wie T12; Beis wie T25; Beis wie T26; Beis wie T40
  • 4 Ob 175/19t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 175/19t
    Vgl; Beis wie T19; Beis wie T39; Beis wie T40
  • 1 Ob 179/19h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 1 Ob 179/19h
    Vgl; Beis wie T11; Beis wie T19; Beis wie T39; Beis wie T40
  • 8 Ob 103/20k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 Ob 103/20k
    Vgl; Beis wie T18; Beisatz: Die Funktion eines Genehmigungsvorbehalts als Mittel der präventiven Kontrolle von Rechtshandlungen von öffentlich-rechtlichen Körperschaften ist nur dann gewährleistet, wenn die Wirksamkeit des zu kontrollierenden Rechtsakts von der Erteilung der Genehmigung abhängt. Andernfalls bliebe eine Verletzung des Genehmigungsvorbehalts ohne Folgen, weil die Mittel der repressiven Verwaltungskontrolle im Fall privatrechtlicher Verträge nicht wirksam eingreifen. (T44)
  • 10 Ob 18/21a
    Entscheidungstext OGH 18.08.2022 10 Ob 18/21a
    Vgl; nur T18; Beis wie T19; nur T20; Beis wie T26; Beis wie T31; Beis wie T40; Beisatz: Hier zu § 78 Abs 1 Z 2 Statut für die Landeshauptstadt Linz. (T45)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1958:RS0014699

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19580924_OGH0002_0060OB00199_5800000_001

Rechtssatz für 4Ob32/71 1Ob762/76 7Ob5...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0014110

Geschäftszahl

4Ob32/71; 1Ob762/76; 7Ob540/78; 1Ob32/79; 1Ob625/81; 4Ob145/81; 8Ob509/82; 4Ob160/82; 3Ob524/84; 1Ob34/84; 8Ob634/84; 1Ob598/85; 8Ob581/85; 8Ob66/86; 14ObA54/87 (14ObA55/87 -14ObA61/87); 9ObA134/87; 2Ob505/88; 7Ob549/88; 15Os9/88 (15Os10/88); 9ObA78/89; 9ObA294/89; 3Ob551/91; 1Ob669/90; 1Ob13/93; 9ObA156/94; 8ObA223/94; 3Ob509/95; 6Ob532/95; 9ObA181/97a; 2Ob119/98h; 8ObA214/98y; 7Ob236/99b; 9ObA325/99f; 9ObA332/99k; 6Ob316/00i; 1Ob8/02m; 6Ob286/04h; 8Ob117/04w; 4Ob68/06p; 2Ob156/05p; 3Ob129/07b; 8Ob111/07t; 1Ob18/08s; 1Ob126/10a; 2Ob46/11w; 9ObA104/11a; 5Ob87/13z; 7Ob140/17i; 6Ob156/18m; 4Ob175/19t; 8ObA91/20w; 10Ob18/21a

Entscheidungsdatum

18.08.2022

Rechtssatz

Auch juristische Personen des öffentlichen Rechts können im Sinne des Paragraph 863, ABGB ihren Willen durch schlüssiges Verhalten erklären (hier: Genehmigung der Dienstpragmatik einer Landwirtschaftskammer durch die Landesregierung).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 32/71
    Entscheidungstext OGH 28.09.1971 4 Ob 32/71
    Veröff: SZ 44/146 = Arb 8926 = ZAS 1973/17 S 136 (kritisch Reischauer - Rummel) = SozM IA/d,1025
  • 1 Ob 762/76
    Entscheidungstext OGH 24.11.1976 1 Ob 762/76
    Beisatz: Doch muss dann das zur Bewilligung der Vereinbarung berufene Organ der Gemeinde das Verhalten im Sinne des § 863 ABGB setzen. (T1)
    Veröff: SZ 49/142
  • 7 Ob 540/78
    Entscheidungstext OGH 06.04.1978 7 Ob 540/78
    Beis wie T1
  • 1 Ob 32/79
    Entscheidungstext OGH 12.11.1979 1 Ob 32/79
    Beisatz: Agrargemeinschaft (T2)
    Veröff: SZ 52/165 = JBl 1981,148
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Beis wie T1; Veröff: SZ 54/111 = EvBl 1981/209 S 602 = JBl 1982,197 (kritisch Wilhlem) = NZ 1982,184
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
    Beis wie T1; Beisatz: An der Entgegennahme der Dienstleistung und der Zahlung des Entgelts kann noch nicht auf das Zustandekommen eines Vierjahresvertrages geschlossen werden; dieses Verhalten war auch bei Annahme der - vorgesehenen - Einjahresverträge oder bei Arbeitsverträgen auf unbestimmte Zeit sinnvoll. (T3)
  • 8 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 02.09.1982 8 Ob 509/82
  • 4 Ob 160/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 160/82
    Beis wie T1; Veröff: SZ 55/168
  • 3 Ob 524/84
    Entscheidungstext OGH 03.10.1984 3 Ob 524/84
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Schlüssige Zustimmung zu einer Mietzinserhöhung durch das zu einer diesbezüglichen Beschlussfassung berufene Organ der beklagten Gemeinde, nämlich deren Stadtrat, oder auch nur durch das zur Vertretung der beklagten Gemeinde berufenen Organ, nämlich deren Bürgermeister, nicht angenommen. (T4)
  • 1 Ob 34/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 34/84
    nur: Auch juristische Personen des öffentlichen Rechts können im Sinne des § 863 ABGB ihren Willen durch schlüssiges Verhalten erklären. (T5)
  • 8 Ob 634/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 8 Ob 634/84
    Auch; Beis wie T1
  • 1 Ob 598/85
    Entscheidungstext OGH 16.09.1985 1 Ob 598/85
    Auch; nur T5; Beis wie T1; Veröff: JBl 1987,169 (zustimmend Pfersmann)
  • 8 Ob 581/85
    Entscheidungstext OGH 10.10.1985 8 Ob 581/85
    Beis wie T1; Beisatz: Umso mehr können bereits getroffene, allenfalls unter einem Formmangel leidende Vereinbarungen durch nachträgliches Verhalten dann wirksam werden, wenn keine Zweifel an der Einhaltung der getroffenen Vereinbarung durch die zuständigen Organe der Gemeinde bestehen (hier: vertragliche Übernahme der Schneeräumung; tatsächliche Durchführung durch mehr als zwanzig Jahre). (T6)
  • 8 Ob 66/86
    Entscheidungstext OGH 12.03.1987 8 Ob 66/86
    nur T5; Beis wie T6; Veröff: ZVR 1988/50 S 113
  • 14 ObA 54/87
    Entscheidungstext OGH 15.07.1987 14 ObA 54/87
    Vgl; Beis wie T1; Veröff: DRdA 1989,33 (W Schwarz)
  • 9 ObA 134/87
    Entscheidungstext OGH 18.11.1987 9 ObA 134/87
    nur T5; Beis wie T1
  • 2 Ob 505/88
    Entscheidungstext OGH 01.03.1988 2 Ob 505/88
    nur: Auch juristische Personen können im Sinn des § 863 ABGB ihren Willen durch schlüssiges Verhalten erklären. (T7)
    Beisatz: Jagdgesellschaft (T8)
  • 7 Ob 549/88
    Entscheidungstext OGH 19.05.1988 7 Ob 549/88
    nur T5; Beis wie T1; Veröff: WoBl 1989,45
  • 15 Os 9/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 15 Os 9/88
    Vgl auch; Beisatz: Jedenfalls auf dem Gebiet des Privatrechts können auch Hoheitsträger konkludent handeln. (T9)
  • 9 ObA 78/89
    Entscheidungstext OGH 10.05.1989 9 ObA 78/89
    Vgl auch; Beisatz: Auch wenn die Handlung nicht von einem zur Vertretung der Gebietskörperschaft berufenen Organ gesetzt wurde und dieser daher gemäß § 867 ABGB nicht zuzurechnen ist, ist der Dritte in seinem Vertrauen auf den äußeren Tatbestand insbesondere dann zu schützen, wenn das kompetente Organ - im Wege einer Anscheinsvollmacht oder Duldungsvollmacht - den Anschein erweckt hat, die Handlung sei durch seine Beschlussfassung gedeckt. (T10)
    Veröff: SZ 62/89 = WBl 1989,276 = Arb 10783 = ZAS 1990/19 S 161 (Kozak - Schauer)
  • 9 ObA 294/89
    Entscheidungstext OGH 08.11.1989 9 ObA 294/89
    Vgl auch; Beisatz: Auch ein bloß passives Verhalten des Gemeinderates ist beachtlich. (§ 48 ASGG). (T11)
    Veröff: WBl 1990,180
  • 3 Ob 551/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 3 Ob 551/91
    Beis wie T1; Beis wie T10; Veröff: ecolex 1991,678 (Wilhelm)
  • 1 Ob 669/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 669/90
    Vgl auch; nur T7; Beisatz: Eine bloße Vorsorge im Gemeindebudget für bestimmte Arbeiten beinhaltet keine (schlüssige) Bevollmächtigung des Bürgermeisters zum diesbezüglichen Vertragsabschluss. (T12)
  • 1 Ob 13/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 13/93
    Vgl auch; nur T5; Veröff: SZ 66/98
  • 9 ObA 156/94
    Entscheidungstext OGH 28.09.1994 9 ObA 156/94
    Auch; nur T5; Beis wie T1; Beisatz: § 48 ASGG (T6a)
    Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen T-Nummer "T6" auf (T6a) - September 2013 (T6b)
  • 8 ObA 223/94
    Entscheidungstext OGH 31.08.1994 8 ObA 223/94
    Auch; nur T7; Beis wie T9; Beisatz: Erklärungen und damit auch schlüssiges Verhalten von Organen des Bundes sind nur innerhalb der ihnen eingeräumt durch das Gesetz oder öffentlich bekanntgemachte Vorschriften kundgemacht ist. (T13)
    Veröff: SZ 67/141
  • 3 Ob 509/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 509/95
    nur T5; Beis wie T1; Beisatz: Die Formvorschriften müssen allerdings eingehalten werden. (T14)
  • 6 Ob 532/95
    Entscheidungstext OGH 12.10.1995 6 Ob 532/95
  • 9 ObA 181/97a
    Entscheidungstext OGH 01.10.1997 9 ObA 181/97a
    Auch; nur T7; Beisatz: Hier: Konkludenter Abschluss eines Dienstvertrages. (T15)
  • 2 Ob 119/98h
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 2 Ob 119/98h
    Vgl auch; Beisatz: Die tatsächliche Durchführung von Räumungs- und Streumaßnahmen durch eine andere (juristische) Person als den Eigentümer eines Grundstückes mehrere Jahrzehnte hindurch stellt die Übernahme der Verpflichtung zur Durchführung dieser Tätigkeiten durch schlüssige Handlung dar. Bei der Frage der schlüssigen Übernahme einer derartigen Verpflichtung ist ein strenger Maßstab anzulegen. (T16)
  • 8 ObA 214/98y
    Entscheidungstext OGH 08.07.1999 8 ObA 214/98y
    Auch; nur T5; Beisatz: Wenn das zur Erklärung des rechtsgeschäftlichen Willens berufene Organ jenes Verhalten gesetzt hat, das den Voraussetzungen des § 863 ABGB entspricht. (T17)
    Veröff: SZ 72/114
  • 7 Ob 236/99b
    Entscheidungstext OGH 01.09.1999 7 Ob 236/99b
    Vgl; Beisatz: Auch juristische Personen können durch konkludente Handlungen verpflichtet werden, vorausgesetzt freilich, dass das Verhalten durch das beziehungsweise auch gegenüber dem zur Abgabe rechtsgeschäftlicher Erklärungen berufenen Organ derselben gesetzt wurde. (T18)
  • 9 ObA 325/99f
    Entscheidungstext OGH 16.02.2000 9 ObA 325/99f
    Auch; Beis wie T1; nur T5
  • 9 ObA 332/99k
    Entscheidungstext OGH 15.03.2000 9 ObA 332/99k
    Beis wie T1; Beis wie T9; Beis wie T13; Beis wie T17
  • 6 Ob 316/00i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 316/00i
    nur T5; Beis ähnlich T17
  • 1 Ob 8/02m
    Entscheidungstext OGH 13.12.2002 1 Ob 8/02m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T18; Beisatz: Auch juristische Personen des öffentlichen Rechts können durch stillschweigende Erklärung (Duldung) Vertretungsmacht einräumen, doch muss dazu das vertretungsbefugte Organ - hier die Landesregierung - den erforderlichen Anschein erweckt haben. Das Verhalten des Scheinvertreters ist unerheblich. (T19)
  • 6 Ob 286/04h
    Entscheidungstext OGH 10.01.2005 6 Ob 286/04h
    Auch
  • 8 Ob 117/04w
    Entscheidungstext OGH 04.05.2005 8 Ob 117/04w
    Beisatz: Für die Annahme einer Anscheins- oder Duldungsmacht müssen jedoch Umstände vorhanden sein, die geeignet sind, im Dritten den begründeten Glauben zu erwecken, dass der Vertreter zum Abschluss des Geschäfts befugt sei. Das Vertrauen muss dabei seine Grundlage im Verhalten des Vollmachtgebers haben, der diesen äußeren Tatbestand schuf und die Überzeugung des Dritten vom Vorhandensein der Vertretungsmacht begründete. (T20)
  • 4 Ob 68/06p
    Entscheidungstext OGH 23.05.2006 4 Ob 68/06p
    nur T5
  • 2 Ob 156/05p
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 156/05p
    Vgl; Beis vgl T6 nur: Vertragliche Übernahme der Schneeräumung; tatsächliche Durchführung durch mehr als zwanzig Jahre. (T21)
    Beis auch T16 nur: Die tatsächliche Durchführung von Räumungs- und Streumaßnahmen durch eine andere (juristische) Person als den Eigentümer eines Grundstückes mehrere Jahrzehnte hindurch stellt die Übernahme der Verpflichtung zur Durchführung dieser Tätigkeiten durch schlüssige Handlung dar. (T22)
  • 3 Ob 129/07b
    Entscheidungstext OGH 26.09.2007 3 Ob 129/07b
    Auch; Beisatz: Ein Vertrauensschutz kommt nur insoweit in Betracht, als der Anschein berechtigten Handelns vom zustimmungsberechtigten Organ gesetzt wurde, auf einen vom (Schein-)Vertreter veranlassten Anschein kommt es nicht an. (T23)
  • 8 Ob 111/07t
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 111/07t
    Auch; Beisatz: Ein Vertrag mit der Gemeinde kann auch schlüssig abgeschlossen werden. (T24)
    Beisatz: Auch wenn eine Vertretungshandlung des Bürgermeisters wegen eingeschränkter Vertretungsmacht der Gemeinde gemäß § 867 ABGB nicht zuzurechnen ist, ist der Vertragspartner jedenfalls in seinem Vertrauen auf den äußeren Tatbestand zu schützen, wenn das zuständige Organ (der Gemeinderat) den Anschein erweckt hat, die Handlung sei durch seine Beschlussfassung gedeckt. (T25)
  • 1 Ob 18/08s
    Entscheidungstext OGH 03.04.2008 1 Ob 18/08s
    Auch; nur T5; Beis wie T2
  • 1 Ob 126/10a
    Entscheidungstext OGH 10.08.2010 1 Ob 126/10a
    Auch; nur T5; Beis wie T1; Beis ähnlich wie T21; Beis ähnlich wie T22
  • 2 Ob 46/11w
    Entscheidungstext OGH 19.01.2012 2 Ob 46/11w
    Vgl; Vgl Beis wie T16; Vgl Beis wie T22
  • 9 ObA 104/11a
    Entscheidungstext OGH 30.01.2012 9 ObA 104/11a
    Vgl auch; Beisatz: Dass die Geschäftsanteile einer ausgegliederten Gesellschaft zu 100 % im Eigentum des Bundes stehen, betrifft Fragen des Innenverhältnisses und nicht ihr Außenverhältnis gegenüber den Arbeitnehmern. (T26)
    Beisatz: Die Einschränkung, dass gesetzwidriges Handeln von Organen des Bundes eine Betriebsübung nicht begründen könne, muss auf den Fall reduziert werden, in dem der öffentliche Dienstgeber (im Dienstverhältnis) fortbesteht. (T27)
  • 5 Ob 87/13z
    Entscheidungstext OGH 16.07.2013 5 Ob 87/13z
    Auch; nur T5; Beisatz: Ob aber nach den konkreten Umständen des Einzelfalls eine schlüssige Genehmigung anzunehmen ist, wirft ‑ vom Fall einer korrekturbedürftigen Fehlbeurteilung abgesehen ‑ keine erhebliche Rechtsfrage auf. (T28)
  • 7 Ob 140/17i
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 140/17i
    Vgl
  • 6 Ob 156/18m
    Entscheidungstext OGH 26.09.2018 6 Ob 156/18m
    Beis wie T1; Beis wie T11; Beis wie T12; Beis wie T19 nur: Das Verhalten des Scheinvertreters ist unerheblich. (T29); Beis wie T20
  • 4 Ob 175/19t
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 175/19t
    Vgl; Beis wie T28
  • 8 ObA 91/20w
    Entscheidungstext OGH 23.10.2020 8 ObA 91/20w
    Vgl; Beis wie T14; Beisatz: Hier: § 55 Abs 4 TGO. (T30)
  • 10 Ob 18/21a
    Entscheidungstext OGH 18.08.2022 10 Ob 18/21a
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T10; Beis wie T11; Beis wie T17; Beis wie T23

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0014110

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19710928_OGH0002_0040OB00032_7100000_001

Rechtssatz für 7Ob523/80 1Ob625/81 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014715

Geschäftszahl

7Ob523/80; 1Ob625/81; 4Ob145/81; 8Ob509/82; 8Ob573/90; 3Ob551/91; 7Ob630/92; 1Ob13/93; 6Ob1541/95; 7Ob147/05a; 10Ob18/21a

Entscheidungsdatum

18.08.2022

Rechtssatz

Auf den Schutz seines Vertrauens auf einen äußeren Tatbestand kann man sich nicht berufen, wenn sich die Beschränkung der Vertretungsmacht des Bürgermeisters schon aus dem Gesetz ergibt.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 523/80
    Entscheidungstext OGH 28.02.1980 7 Ob 523/80
    Veröff: EvBl 1980/174 S 517 = JBl 1981,33
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Auch; Beisatz: Ist die Genehmigung durch den Gemeinderat oder die Landesregierung erforderlich, dann sind die ohne eine solche Genehmigung vom Bürgermeister abgeschlossenen Rechtsgeschäfte für die Gemeinde nicht verbindlich. Die Bestimmungen der Gemeindeordnungen enthalten Beschränkungen der Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters als Organs der Gemeinde, die gegen jeden Dritten wirkt. (T1) Veröff: EvBl 1981/209 S 602 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm) = SZ 54/111 = NZ 1982,184
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
    Beis wie T1 nur: Ist die Genehmigung durch den Gemeinderat oder die Landesregierung erforderlich, dann sind die ohne eine solche Genehmigung vom Bürgermeister abgeschlossenen Rechtsgeschäfte für die Gemeinde nicht verbindlich. (T2) Beisatz: In einem solchen Fall kann der Bürgermeister auch keinen Dritten wirksam zum Abschluß eines Rechtsgeschäftes bevollmächtigen (hier: Abschluß eines Dienstvertrages). (T3)
  • 8 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 02.09.1982 8 Ob 509/82
    Auch
  • 8 Ob 573/90
    Entscheidungstext OGH 13.09.1990 8 Ob 573/90
    Vgl auch; Beisatz: Die Berechtigung der Überzeugung des Dritten von der Vertretungsmacht des Verhandlungspartners, die Voraussetzung und Anlaß für die Erbringung der eigenen im Vertrauen auf den äußeren Tatbestand bewirkten Leistung ist, darf aber nicht darauf hinauslaufen, daß der Verhandlungspartner sämtliche Grundsätze für die Willensbildung öffentlicher Körperschaften zu überprüfen und sein Verhalten danach einzurichten hätte. (T4) Veröff: JBl 1991,517
  • 3 Ob 551/91
    Entscheidungstext OGH 10.07.1991 3 Ob 551/91
    Vgl auch; Beisatz: Dem Dritten schadet nur, wenn er den Vollmachtsmißbrauch kennt oder ihm dieser nach den Umständen offenbar hätte auffallen müssen. (T5) Veröff: ecolex 1991,678 (Wilhelm)
  • 7 Ob 630/92
    Entscheidungstext OGH 10.12.1992 7 Ob 630/92
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Obmänner einer Agrargemeinschaft deren mangelnde Vertretungsmacht bekannt ist. (T6)
  • 1 Ob 13/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 13/93
    Vgl; Veröff: SZ 66/98
  • 6 Ob 1541/95
    Entscheidungstext OGH 23.03.1995 6 Ob 1541/95
    Auch; Beis wie T2
  • 7 Ob 147/05a
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 147/05a
    Auch
  • 10 Ob 18/21a
    Entscheidungstext OGH 18.08.2022 10 Ob 18/21a
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T3

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0014715

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19800228_OGH0002_0070OB00523_8000000_001

Rechtssatz für 1Ob625/81; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014664

Geschäftszahl

1Ob625/81; 4Ob145/81; 8Ob509/82; 3Ob199/82; 5Ob26/86; 8Ob573/90; 1Ob669/90; 1Ob13/93; 3Ob509/95; 6Ob2328/96p; 1Ob31/97h; 6Ob316/00i; 2Ob182/01f; 9ObA211/01x; 1Ob88/03b; 8Ob117/04w; 7Ob147/05a; 8Ob111/07t; 6Ob71/07w; 9ObA9/09b; 9ObA84/10h; 5Ob52/11z; 3Ob151/13x; 6Ob146/13h; 9ObA148/13z; 9ObA114/13z; 9ObA88/14b; 5Ob126/14m; 3Ob57/15a; 9ObA86/15k; 3Ob47/16g; 9ObA144/16s; 7Ob140/17i; 7Ob38/18s; 1Ob179/19h; 10Ob14/19k; 8Ob103/20k; 10Ob18/21a; 8ObA55/22d

Entscheidungsdatum

30.08.2022

Rechtssatz

Bestimmungen einer (hier: der nö) Gemeindeordnung, die bestimmte Rechtsgeschäfte dem Gemeinderat vorbehalten, stellen nicht bloß interne Organisationsvorschriften dar, sondern beinhalten eine Beschränkung der allgemeinen Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters (mit ausführlicher Begründung unter Ablehnung der Entscheidung des VwGH JBl 1981,50 und der Glosse Wilhelms aaO 51).

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Veröff: SZ 54/111 (teilweise kritisch Wilhelm ) = EvBl 1981/20 S 602 = JBl 1982,197 = NZ 1982,184
  • 4 Ob 145/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 145/81
    Beisatz: Berechtigung nach §§ 45, 60 Vorarlberger GemeindeG zum Abschluss von Dienstverträgen. (T1)
  • 8 Ob 509/82
    Entscheidungstext OGH 02.09.1982 8 Ob 509/82
  • 3 Ob 199/82
    Entscheidungstext OGH 11.05.1983 3 Ob 199/82
    vgl auch; Beisatz: Hier: Mündliche Zusage des Bürgermeisters für den Fall, dass sich eine Behauptung als richtig erweisen sollte, von einem Abgabenfestsetzungsbescheid keinen Gebrauch zu machen. (T2)
  • 5 Ob 26/86
    Entscheidungstext OGH 08.04.1986 5 Ob 26/86
    Vgl; Beisatz: Ausführungen im Akt zur nöGemO, ob der Bürgermeister allein die Verwaltung der Gemeindehäuser einem Dritten übertragen kann. (T3)
  • 8 Ob 573/90
    Entscheidungstext OGH 13.09.1990 8 Ob 573/90
    Auch; Veröff: JBl 1991,517
  • 1 Ob 669/90
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 669/90
    Beisatz: Hier: § 26 Tiroler Gemeindeordnung 1966 (TirGemO). (T4)
  • 1 Ob 13/93
    Entscheidungstext OGH 25.08.1993 1 Ob 13/93
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Bei der Bestimmung des § 447 Abs 1 ASVG (Stammfassung) handelt es sich um eine Anordnung, die die Handlungsfähigkeit des Verwaltungskörpers auch im Außenverhältnis, also Dritten gegenüber beschränkt. (T5)
    Veröff: SZ 66/98
  • 3 Ob 509/95
    Entscheidungstext OGH 22.02.1995 3 Ob 509/95
  • 6 Ob 2328/96p
    Entscheidungstext OGH 30.01.1997 6 Ob 2328/96p
  • 1 Ob 31/97h
    Entscheidungstext OGH 24.06.1997 1 Ob 31/97h
    Auch
  • 6 Ob 316/00i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 316/00i
    Auch; Beisatz: Eine durch einen erforderlichen Gemeinderatsbeschluss nicht gedeckte Willenserklärung des Bürgermeisters bindet mangels der hiefür erforderlichen Vertretungsbefugnisse die Gemeinde grundsätzlich nicht. (T6)
  • 2 Ob 182/01f
    Entscheidungstext OGH 09.08.2001 2 Ob 182/01f
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 9 ObA 211/01x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2001 9 ObA 211/01x
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 1 Ob 88/03b
    Entscheidungstext OGH 27.05.2003 1 Ob 88/03b
  • 8 Ob 117/04w
    Entscheidungstext OGH 04.05.2005 8 Ob 117/04w
    Auch; Beisatz: In der Gemeindeordnung selbst aufgenommene Vorschriften stellen nicht bloße Organisationsvorschriften über die interne Willensbildung öffentlich-rechtlicher Körperschaften dar, sondern bringen Einschränkungen der Vertretungsmacht des zur Vertretung befugten Organs nach außen mit sich. (T7)
    Beisatz: Hier: §§ 61 und 69 Klagenfurter Stadtrecht. (T8)
  • 7 Ob 147/05a
    Entscheidungstext OGH 28.09.2005 7 Ob 147/05a
    Auch
  • 8 Ob 111/07t
    Entscheidungstext OGH 22.11.2007 8 Ob 111/07t
    Auch; Beisatz: In der Gemeindeordnung enthaltene Vorschriften über die Vertretung der Gemeinde sind nicht bloße Organisationsvorschriften über interne Willensbildung öffentlich-rechtlicher Körperschaften, sondern enthalten Einschränkungen der Vertretungsmacht des Bürgermeisters nach außen. (T9)
  • 6 Ob 71/07w
    Entscheidungstext OGH 05.06.2008 6 Ob 71/07w
    Vgl; Beisatz: Hier: §§ 56, 58 Oö GemO 1990. (T10)
    Beisatz: Der Abschluss eines Pachtvertrags - mit der Gemeinde als Pächterin - ist keine „Anschaffung" im Sinn des § 58 Abs 2 Z 4 Oö GemO 1990, weil es sich hiebei nicht um die Besorgung einer regelmäßig vorkommenden Verwaltungsaufgabe handelt. Unter den Begriff „Arbeiten" in § 58 Abs 2 Z 7 Oö GemO 1990 lassen sich zwanglos auch die Erbringung von Dienstleistungen - wie etwa die Tätigkeit eines Immobilienmaklers - einordnen. (T11)
  • 9 ObA 9/09b
    Entscheidungstext OGH 02.06.2009 9 ObA 9/09b
    Beis wie T6; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Unwirksamkeit einer vom Bürgermeister entgegen § 43 Abs 1 stmk GdO ohne vorherige Beschlussfassung des Gemeinderats ausgesprochenen Entlassung eines Gemeindebediensteten. (T12)
    Bem: Darstellung der unterschiedlichen Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Gemeindeordnung bei einseitigen Willenserklärungen einerseits und bei Verträgen andererseits. (T13)
  • 9 ObA 84/10h
    Entscheidungstext OGH 29.09.2010 9 ObA 84/10h
    nur: Bestimmungen einer Gemeindeordnung, die bestimmte Rechtsgeschäfte dem Gemeinderat vorbehalten, stellen nicht bloß interne Organisationsvorschriften dar, sondern beinhalten eine Beschränkung der allgemeinen Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters. (T14)
    Beis wie T6; Beis wie T9
    Beisatz: Hier: § 30 Abs 1 lit h Tir GdO. (T15)
  • 5 Ob 52/11z
    Entscheidungstext OGH 09.11.2011 5 Ob 52/11z
    Beis wie T6; Beisatz: Hier: Oö GemO 1990 idgF. (T16)
  • 3 Ob 151/13x
    Entscheidungstext OGH 08.10.2013 3 Ob 151/13x
    Vgl auch; Beisatz: Hier: NÖ Gemeindeordnung. (T17)
    Beisatz: Nach der auch für Gemeinden geltenden Regel des § 1016 ABGB kann das Rechtsgeschäft auch nachträglich genehmigt und geheilt werden. (T18)
    Beisatz: Auch eine schlüssige Genehmigung des vollmachtslosen Handelns des Bürgermeisters durch den Gemeinderat ist möglich. (T19)
  • 6 Ob 146/13h
    Entscheidungstext OGH 16.12.2013 6 Ob 146/13h
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Begriff der „laufenden Verwaltung“ nach § 71 Abs 4 K-AGO. (T20)
  • 9 ObA 148/13z
    Entscheidungstext OGH 19.12.2013 9 ObA 148/13z
    Beis wie T6
  • 9 ObA 114/13z
    Entscheidungstext OGH 27.05.2014 9 ObA 114/13z
    Auch; Beisatz: Hier: Frage der Zurechnung von Erklärungen zur Verlängerung eines befristeten Dienstvertrags zur Stadt Wien (KAV). (T21)
  • 9 ObA 88/14b
    Entscheidungstext OGH 29.10.2014 9 ObA 88/14b
    Auch; Beis wie T6; Beisatz: Eine durch einen erforderlichen Gemeinderatsbeschluss nicht gedeckte Willenserklärung des Bürgermeisters ist auch gegenüber dem Erklärungsempfänger (schwebend) unwirksam. (T22)
  • 5 Ob 126/14m
    Entscheidungstext OGH 18.11.2014 5 Ob 126/14m
    Auch; Beis wie T6; Veröff: SZ 2014/106
  • 3 Ob 57/15a
    Entscheidungstext OGH 17.06.2015 3 Ob 57/15a
    Auch
  • 9 ObA 86/15k
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 9 ObA 86/15k
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T15
  • 3 Ob 47/16g
    Entscheidungstext OGH 18.05.2016 3 Ob 47/16g
    Auch; Beis wie T9; Veröff: SZ 2016/53
  • 9 ObA 144/16s
    Entscheidungstext OGH 29.11.2016 9 ObA 144/16s
    Auch; Beis wie T6
  • 7 Ob 140/17i
    Entscheidungstext OGH 21.09.2017 7 Ob 140/17i
    Auch; nur T14; Beis wie T6
  • 7 Ob 38/18s
    Entscheidungstext OGH 20.04.2018 7 Ob 38/18s
    Beis wie T6
  • 1 Ob 179/19h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2019 1 Ob 179/19h
    nur T14
  • 10 Ob 14/19k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2020 10 Ob 14/19k
    Vgl; Beis wie T7
  • 8 Ob 103/20k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2021 8 Ob 103/20k
    Vgl; Beis wie T7
  • 10 Ob 18/21a
    Entscheidungstext OGH 18.08.2022 10 Ob 18/21a
    Vgl; Beis wie T6; Beis wie T12; Beis wie T19
  • 8 ObA 55/22d
    Entscheidungstext OGH 30.08.2022 8 ObA 55/22d
    Vgl; Beis wie T6

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:RS0014664

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.06.2023

Dokumentnummer

JJR_19810715_OGH0002_0010OB00625_8100000_001

Rechtssatz für 6Ob323/70 1Ob118/72 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0020145

Geschäftszahl

6Ob323/70; 1Ob118/72; 1Ob173/72; 4Ob506/73; 4Ob588/73; 1Ob181/73; 4Ob31/74 (4Ob47/74); 8Ob254/74 (8Ob255/74); 7Ob291/74; 2Ob506/77; 1Ob550/77; 4Ob86/77; 3Ob630/77; 8Ob542/78; 5Ob734/78; 1Ob694/78 (1Ob695/78); 1Ob520/79; 2Ob503/79; 3Ob613/78; 8Ob153/79; 7Ob543/80; 1Ob564/80 (1Ob565/80); 8Ob527/80 (8Ob528/80); 7Ob608/80; 7Ob620/80; 5Ob731/80; 6Ob542/81; 3Ob665/80; 3Ob581/80; 3Ob513/81; 1Ob625/81; 5Ob670/81; 5Ob621/81; 8Ob523/81; 4Ob128/81 (4Ob129/81); 6Ob769/81; 6Ob747/81; 8Ob537/81; 7Ob803/82; 5Ob519/83; 3Ob595/82; 7Ob565/83; 1Ob576/83; 7Ob610/83; 6Ob517/84; 7Ob609/83; 3Ob542/84; 4Ob125/84; 1Ob693/84; 7Ob705/84; 8Ob634/84; 1Ob656/85; 6Ob511/86; 8Ob45/85; 1Ob547/86; 9ObA129/87; 1Ob516/88; 1Ob11/88; 3Ob207/88; 1Ob674/90; 3Ob1566/90; 8Ob520/90; 1Ob618/91; 7Ob564/94; 1Ob538/95; 4Ob2332/96m; 10Ob119/97s; 6Ob381/97s; 7Ob173/98m; 1Ob188/98y; 1Ob71/99v; 2Ob14/00y; 9Ob302/99y; 6Ob316/00i; 1Ob49/01i; 7Ob246/02f; 5Ob270/02w; 5Ob48/03z; 10Ob33/03f; 3Ob234/05s; 7Ob24/06i; 2Ob171/06w; 4Ob151/07w; 1Ob161/08w; 2Ob43/10b; 5Ob219/10g; 8ObS9/11y; 9ObA6/11i; 4Ob199/11k; 9Ob18/12f; 8Ob93/12b; 2Ob129/12b; 8Ob45/14x; 9ObA4/15a; 8ObS8/15g; 3Ob181/15m; 8ObS1/17f; 8Ob98/17w; 4Ob236/17k; 5Ob28/17d; 7Ob196/17z; 5Ob48/20z; 8Ob60/21p; 9Ob76/21y; 7Ob49/22i; 10ObS99/22i

Entscheidungsdatum

13.09.2022

Rechtssatz

Um Vertretungsmacht begründen zu können, muss ein "äußerer Tatbestand" die Grundlage für die Überzeugung des Dritten vom Vorhandensein der Vertretungsmacht bieten und vom Vertretenen selbst geschaffen sein.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 323/70
    Entscheidungstext OGH 20.01.1971 6 Ob 323/70
    Veröff: JBl 1971,422
  • 1 Ob 118/72
    Entscheidungstext OGH 21.06.1972 1 Ob 118/72
    Veröff: SZ 45/71 = ImmZ 1973,21
  • 1 Ob 173/72
    Entscheidungstext OGH 30.08.1972 1 Ob 173/72
  • 4 Ob 506/73
    Entscheidungstext OGH 13.02.1973 4 Ob 506/73
  • 4 Ob 588/73
    Entscheidungstext OGH 27.11.1973 4 Ob 588/73
  • 1 Ob 181/73
    Entscheidungstext OGH 05.12.1973 1 Ob 181/73
  • 4 Ob 31/74
    Entscheidungstext OGH 09.07.1974 4 Ob 31/74
    Veröff: SozM IA/e,1063
  • 8 Ob 254/74
    Entscheidungstext OGH 07.01.1975 8 Ob 254/74
    Veröff: JBl 1976,256
  • 7 Ob 291/74
    Entscheidungstext OGH 16.01.1975 7 Ob 291/74
  • 2 Ob 506/77
    Entscheidungstext OGH 24.03.1977 2 Ob 506/77
    Veröff: HS 10169
  • 1 Ob 550/77
    Entscheidungstext OGH 25.05.1977 1 Ob 550/77
    Beisatz: Das Vertrauen setzt ein Wissen im Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses voraus. (T1)
  • 4 Ob 86/77
    Entscheidungstext OGH 06.09.1977 4 Ob 86/77
    Veröff: HS 10178
  • 3 Ob 630/77
    Entscheidungstext OGH 24.01.1978 3 Ob 630/77
    Veröff: SZ 51/6
  • 8 Ob 542/78
    Entscheidungstext OGH 25.10.1978 8 Ob 542/78
    Veröff: HS 10185
  • 5 Ob 734/78
    Entscheidungstext OGH 12.12.1978 5 Ob 734/78
    Beis wie T1; Veröff: HS 10187
  • 1 Ob 694/78
    Entscheidungstext OGH 19.01.1979 1 Ob 694/78
    Beisatz: Bei juristischen Personen durch ihr vertretungsbefugtes Organ. (T2)
  • 1 Ob 520/79
    Entscheidungstext OGH 21.02.1979 1 Ob 520/79
    Veröff: HS 10194
  • 2 Ob 503/79
    Entscheidungstext OGH 03.04.1979 2 Ob 503/79
  • 3 Ob 613/78
    Entscheidungstext OGH 12.09.1979 3 Ob 613/78
  • 8 Ob 153/79
    Entscheidungstext OGH 13.09.1979 8 Ob 153/79
  • 7 Ob 543/80
    Entscheidungstext OGH 13.03.1980 7 Ob 543/80
    Auch
  • 1 Ob 564/80
    Entscheidungstext OGH 09.07.1980 1 Ob 564/80
    Beisatz: An die Schlüssigkeit eines äußeren Tatbestandes ist ein strenger Maßstab anzulegen. (T3) Veröff: HS 10218
  • 8 Ob 527/80
    Entscheidungstext OGH 15.12.1980 8 Ob 527/80
  • 7 Ob 608/80
    Entscheidungstext OGH 13.11.1980 7 Ob 608/80
    Vgl
  • 7 Ob 620/80
    Entscheidungstext OGH 13.11.1980 7 Ob 620/80
    Vgl; Veröff: SZ 53/152 = GesRZ 1981,100
  • 5 Ob 731/80
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 5 Ob 731/80
    Auch
  • 6 Ob 542/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1981 6 Ob 542/81
    Vgl auch; Beisatz: Die verwaltungsrechtlich gebotene Überlassung des Zulassungsscheines an den Kraftfahrzeugbenützer schafft keinerlei über die Tatsache der Gebrauchsüberlassung hinausgehenden zivilrechtlich erheblichen Rechtsschein und auch bei eigenem Interesse des Kraftfahrzeughalters an der Vornahme der Fahrten, die der Lenker mit seinem Kraftfahrzeug ausführt, bedürfte es zusätzlicher Anhaltspunkte für den Schutz eines gutgläubigen Dritten in seinem Vertrauen auf eine Bevollmächtigung des Lenkers zum Auftrag von Kraftfahrzeugreparaturen, weil es unzulässig wäre, in den Fällen des sogenannten Vertrauens auf den äußeren Tatbestand den Unterschied zwischen direkter und indirekter Stellvertretung zu vernachlässigen. (T4) Veröff: ZVR 1982/82 S 122
  • 3 Ob 665/80
    Entscheidungstext OGH 11.03.1981 3 Ob 665/80
    Zweiter Rechtsgang zu 3 Ob 613/78
  • 3 Ob 581/80
    Entscheidungstext OGH 25.03.1981 3 Ob 581/80
    Beis wie T4 nur: Bedürfte es zusätzlicher Anhaltspunkte für den Schutz eines gutgläubigen Dritten in seinem Vertrauen auf eine Bevollmächtigung des Lenkers zum Auftrag von Kraftfahrzeugreparaturen. (T5) Veröff: ZVR 1982/135 S 108
  • 3 Ob 513/81
    Entscheidungstext OGH 20.05.1981 3 Ob 513/81
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Veröff: SZ 54/111 = JBl 1982,197 (teilweise kritisch Wilhelm) = NZ 1982,184
  • 5 Ob 670/81
    Entscheidungstext OGH 13.10.1981 5 Ob 670/81
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 5 Ob 621/81
    Entscheidungstext OGH 17.11.1981 5 Ob 621/81
    Beis wie T2; Veröff: GesRZ 1982,48
  • 8 Ob 523/81
    Entscheidungstext OGH 25.02.1982 8 Ob 523/81
  • 4 Ob 128/81
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 128/81
  • 6 Ob 769/81
    Entscheidungstext OGH 24.03.1982 6 Ob 769/81
    Beisatz: Da es sich um einen Vertrauensschutz handelt, muss jedenfalls auch die Gutgläubigkeit des Dritten vorliegen. (T6)
  • 6 Ob 747/81
    Entscheidungstext OGH 12.05.1982 6 Ob 747/81
  • 8 Ob 537/81
    Entscheidungstext OGH 03.06.1982 8 Ob 537/81
  • 7 Ob 803/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 803/82
    Auch
  • 5 Ob 519/83
    Entscheidungstext OGH 15.03.1983 5 Ob 519/83
  • 3 Ob 595/82
    Entscheidungstext OGH 23.03.1983 3 Ob 595/82
    Auch
  • 7 Ob 565/83
    Entscheidungstext OGH 14.04.1983 7 Ob 565/83
  • 1 Ob 576/83
    Entscheidungstext OGH 27.04.1983 1 Ob 576/83
  • 7 Ob 610/83
    Entscheidungstext OGH 26.05.1983 7 Ob 610/83
  • 6 Ob 517/84
    Entscheidungstext OGH 08.03.1984 6 Ob 517/84
    Auch; Veröff: ImmZ 1985,130
  • 7 Ob 609/83
    Entscheidungstext OGH 17.11.1983 7 Ob 609/83
    Auch; Veröff: SZ 56/167
  • 3 Ob 542/84
    Entscheidungstext OGH 30.05.1984 3 Ob 542/84
  • 4 Ob 125/84
    Entscheidungstext OGH 27.11.1984 4 Ob 125/84
    Auch; Veröff: Arb 10431
  • 1 Ob 693/84
    Entscheidungstext OGH 12.12.1984 1 Ob 693/84
  • 7 Ob 705/84
    Entscheidungstext OGH 20.12.1984 7 Ob 705/84
    Veröff: SZ 57/209 = RdW 1985,151 = JBl 1985,542
  • 8 Ob 634/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 8 Ob 634/84
    Beis wie T2
  • 1 Ob 656/85
    Entscheidungstext OGH 13.11.1985 1 Ob 656/85
    Veröff: JBl 1986,112
  • 6 Ob 511/86
    Entscheidungstext OGH 16.01.1986 6 Ob 511/86
    Auch; Beisatz: Soll der äußere Tatbestand die Grundlage für die Überzeugung des Dritten von der Vertretungsmacht seiner Kontaktperson bilden, muss er die den Rechtsschein (die Vollmachtskundgabe) tragenden Umstände bei Vornahme der Rechtshandlung (oder bei Abschluss des Rechtsgeschäftes) gekannt haben. (T7)
  • 8 Ob 45/85
    Entscheidungstext OGH 13.02.1986 8 Ob 45/85
    Auch; Beisatz: Schaffung einer Mehrzahl von Umständen durch einen "Autobusunternehmer", die - mit Überlegung aller Umstände im Sinne des § 863 ABGB - geeignet waren, den begründeten Eindruck zu erwecken, dass der Autobuschauffeur befugt war, Personen als Fahrgäste des Unternehmers mitzunehmen (Gastarbeiterfahrt nach Jugoslawien mit dem Bus, den der Unternehmer dem Chauffeur zur Verfügung stellte); Zustandekommen eines Beförderungsvertrages. (T8) Veröff: JBl 1986,447
  • 1 Ob 547/86
    Entscheidungstext OGH 19.02.1986 1 Ob 547/86
    Auch; Veröff: SZ 59/36 = JBl 1986,784 (Wilhelm)
  • 9 ObA 129/87
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 9 ObA 129/87
    Beis wie T7
  • 1 Ob 516/88
    Entscheidungstext OGH 16.03.1988 1 Ob 516/88
    Veröff: SZ 61/64 = RdW 1988,287 = ÖBA 1988,839 (Koziol)
  • 1 Ob 11/88
    Entscheidungstext OGH 13.04.1988 1 Ob 11/88
  • 3 Ob 207/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1989 3 Ob 207/88
    Veröff: SZ 62/121 = ÖBA 1990,53
  • 1 Ob 674/90
    Entscheidungstext OGH 24.10.1990 1 Ob 674/90
    Veröff: NZ 1992,107
  • 3 Ob 1566/90
    Entscheidungstext OGH 12.12.1990 3 Ob 1566/90
    Auch
  • 8 Ob 520/90
    Entscheidungstext OGH 27.02.1991 8 Ob 520/90
    Auch
  • 1 Ob 618/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 618/91
    Auch; Beisatz: Der Sachverhalt, aus dem der Dritte auf eine ausreichende Bevollmächtigung schließen darf, muss stets auf ein Verhalten des Geschäftsherrn selbst zurückzuführen sein. (T9) Veröff: WoBl 1992,121 (Call)
  • 7 Ob 564/94
    Entscheidungstext OGH 05.10.1994 7 Ob 564/94
    Auch; Beis wie (T9)
  • 1 Ob 538/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 1 Ob 538/95
    Vgl; Beisatz: Der das Vertrauen auf die Vertretungsmacht rechtfertigende äußere Tatbestand muss immer von demjenigen - absichtlich oder fahrlässig - gesetzt worden sein, gegen den er sich auswirkt. (T10)
  • 4 Ob 2332/96m
    Entscheidungstext OGH 12.11.1996 4 Ob 2332/96m
    Auch
  • 10 Ob 119/97s
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 10 Ob 119/97s
    Beisatz: Die Voraussetzungen dieser Formel müssen mit aller Strenge geprüft werden, weil sie die Gefahr von Scheinbegründungen in sich birgt. (T11)
  • 6 Ob 381/97s
    Entscheidungstext OGH 29.01.1998 6 Ob 381/97s
  • 7 Ob 173/98m
    Entscheidungstext OGH 11.11.1998 7 Ob 173/98m
    Auch; Beisatz: Hier: Zur Frage des Anscheins des Bestehens einer bürgerlichen Erwerbsgesellschaft. (T12)
  • 1 Ob 188/98y
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 1 Ob 188/98y
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T10; Beisatz: Hier: Zur Frage des Handels für eine Vorgesellschaft. (T13)
  • 1 Ob 71/99v
    Entscheidungstext OGH 23.03.1999 1 Ob 71/99v
    Auch; Beisatz: Der Anerklärte darf weder in Kenntnis noch in fahrlässiger Unkenntnis von der Tatsache sein, dass der Geschäftsherr gar nicht bevollmächtigt hat. (T14)
  • 2 Ob 14/00y
    Entscheidungstext OGH 03.02.2000 2 Ob 14/00y
    Auch
  • 9 Ob 302/99y
    Entscheidungstext OGH 26.01.2000 9 Ob 302/99y
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T14
  • 6 Ob 316/00i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 316/00i
    Beisatz: Ob die Voraussetzungen einer Anscheinsvollmacht oder Duldungsvollmacht vorliegen, richtet sich nach den Umständen des jeweils zu beurteilenden Falles, denen keine über diesen hinausgehende Bedeutung zukommt. (T15)
  • 1 Ob 49/01i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2001 1 Ob 49/01i
    Beisatz: Es muss somit ein durch das Verhalten des Geschäftsherrn zurechenbar veranlasster bestimmter Sachverhalt vorliegen, der objektiv dazu geeignet ist, im Dritten den begründeten Glauben an die Berechtigung des Vertreters zum Abschluss des beabsichtigten Geschäfts zu erwecken. (T16); Veröff: SZ 74/177
  • 7 Ob 246/02f
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 7 Ob 246/02f
    Auch; Beis wie T9
  • 5 Ob 270/02w
    Entscheidungstext OGH 28.01.2003 5 Ob 270/02w
    Auch; Beis wie T15 nur: Ob die Voraussetzungen einer Anscheinsvollmacht vorliegen, richtet sich nach den Umständen des jeweils zu beurteilenden Falles. (T17)
  • 5 Ob 48/03z
    Entscheidungstext OGH 31.03.2003 5 Ob 48/03z
    Auch
  • 10 Ob 33/03f
    Entscheidungstext OGH 23.11.2004 10 Ob 33/03f
    Beis wie T17
  • 3 Ob 234/05s
    Entscheidungstext OGH 20.10.2005 3 Ob 234/05s
    Vgl auch; Beis wie T16; Beis wie T15
  • 7 Ob 24/06i
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 7 Ob 24/06i
    Auch
  • 2 Ob 171/06w
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 2 Ob 171/06w
    Auch; Beis wie T9; Beis wie T10; Beis wie T15; Beis wie T16; Beisatz: Die obigen Grundsätze gelten aber auch dann, wenn ein - tatsächlich nicht ordnungsgemäß bevollmächtigter - Rechtsanwalt als Vertreter einschreitet; auch in diesem Fall ist Voraussetzung einer Anscheinsvollmacht, dass der Rechtsschein vom Vertretenen (und nicht bloß vom Vertreter, das heißt vom Rechtsanwalt, der sich zu Unrecht auf eine erteilte Vollmacht beruft) hervorgerufen wurde. (T18)
  • 4 Ob 151/07w
    Entscheidungstext OGH 02.10.2007 4 Ob 151/07w
    Beis wie T9; Beis wie T10; Beis wie T16
  • 1 Ob 161/08w
    Entscheidungstext OGH 30.09.2008 1 Ob 161/08w
    Auch; Beisatz: Es ist erforderlich, dass der Anschein des Bestehens von Vertretungsmacht demjenigen auch in adäquater Weise zuzurechnen ist, für den der vermeintliche Vertreter gehandelt hat. (T19)
    Beisatz: Die bloße Betrauung eines Vermittlungsmaklers mit der Suche nach Mietinteressenten ist kein ausreichender Zurechnungsgrund dafür, bei Dritten einen dem Vermieter zurechenbaren Anschein dahin zu erwecken, der Makler - oder ein von diesem beauftragter Rechtsanwalt - sei berechtigt, namens des Vermieters Vertragsbedingungen auszuhandeln, die auch dann gelten sollen, wenn sie im schriftlichen Mietvertrag keinen Niederschlag finden. (T20)
  • 2 Ob 43/10b
    Entscheidungstext OGH 24.08.2010 2 Ob 43/10b
    Auch
  • 5 Ob 219/10g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 5 Ob 219/10g
    Beis wie T15; Beis wie T17
  • 8 ObS 9/11y
    Entscheidungstext OGH 29.06.2011 8 ObS 9/11y
    Vgl auch; Beis wie T17
  • 9 ObA 6/11i
    Entscheidungstext OGH 27.07.2011 9 ObA 6/11i
    Beis wie T16
  • 4 Ob 199/11k
    Entscheidungstext OGH 17.01.2012 4 Ob 199/11k
    Beis wie T2; Beisatz: Die Betrauung eines Rechtsanwalts mit der Führung von Vertragsverhandlungen begründet für sich allein noch nicht den Anschein einer Vollmacht auch zum Vertragsabschluss. (T21)
  • 9 Ob 18/12f
    Entscheidungstext OGH 29.05.2012 9 Ob 18/12f
    Auch; Beis wie T2; Beis wie T17
  • 8 Ob 93/12b
    Entscheidungstext OGH 13.09.2012 8 Ob 93/12b
  • 2 Ob 129/12b
    Entscheidungstext OGH 24.01.2013 2 Ob 129/12b
    Vgl; Beisatz: Bedient sich das zuständige Organ eines Stellvertreters, so muss der äußere Tatbestand vom zuständigen Organ selbst und nicht vom Vertreter gesetzt worden sein. (T22)
  • 8 Ob 45/14x
    Entscheidungstext OGH 26.05.2014 8 Ob 45/14x
    Auch; Beisatz: Der die Vertretungsmacht begründende Anschein hat nicht vom Vertreter, sondern von einem Verhalten des Vertretenen bzw eines vertretungsbefugten Organs auszugehen. Der auf diese Weise gesetzte, dem Vertretenen zurechenbare äußere Tatbestand muss das Vertrauen des Dritten vom Vorhandensein der Vertretungsmacht rechtfertigen. (T23)
    Beisatz: Das Vorliegen der genannten Voraussetzungen ist aufgrund der Umstände des Einzelfalls einer strengen Überprüfung zu unterziehen. (T24)
  • 9 ObA 4/15a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 9 ObA 4/15a
    Beis wie T15; Beis wie T17
  • 8 ObS 8/15g
    Entscheidungstext OGH 30.07.2015 8 ObS 8/15g
  • 3 Ob 181/15m
    Entscheidungstext OGH 14.10.2015 3 Ob 181/15m
    Auch
  • 8 ObS 1/17f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 ObS 1/17f
    Auch
  • 8 Ob 98/17w
    Entscheidungstext OGH 28.09.2017 8 Ob 98/17w
    Auch; Beis wie T17; Beis wie T23; Beisatz: Die Herstellung und Überlassung von für den Kundenkontakt bestimmten Formularen ist nach den gewöhnlichen Verhältnissen vom Willen der vertretungsbefugten Organe getragen. (T25)
  • 4 Ob 236/17k
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 4 Ob 236/17k
    Auch
  • 5 Ob 28/17d
    Entscheidungstext OGH 20.07.2017 5 Ob 28/17d
    Beis wie T7
  • 7 Ob 196/17z
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 196/17z
    Auch
  • 5 Ob 48/20z
    Entscheidungstext OGH 21.07.2020 5 Ob 48/20z
    Beis wie T23; Beis wie T24
  • 8 Ob 60/21p
    Entscheidungstext OGH 29.11.2021 8 Ob 60/21p
    Vgl; Beis wie T15; Beis wie T17
  • 9 Ob 76/21y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2022 9 Ob 76/21y
    Beis wie T15; Beis wie T16; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Bauleiter einzige Ansprechperson während des gesamten Bauvorhabens und der Besprechung über die beanstandete Schlussrechnung. (T26)
  • 7 Ob 49/22i
    Entscheidungstext OGH 25.05.2022 7 Ob 49/22i
    Vgl; Beis wie T15; Beis wie T17; Beisatz: Hier: Keine Anscheinsvollmacht durch Verwendung von Briefpapier und Stempel der Versicherung bei Betrug des Versicherungsagenten. (T27)
  • 10 ObS 99/22i
    Entscheidungstext OGH 13.09.2022 10 ObS 99/22i
    Vgl; Beisatz: Hier: Es ist auch kein Fall einer – angeblich durch die Mutter gegebenen – Anscheinsvollmacht, wenn der Kläger im Kinderbetreuungsgeld-Antragsformular sich selbst als Antragsteller bezeichnet und darin keinen Hinweis auf ein Handeln für eine andere Person gibt. (T28)

Schlagworte

Auto PKW KFZ

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0020145

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

31.10.2022

Dokumentnummer

JJR_19710120_OGH0002_0060OB00323_7000000_002

Rechtssatz für 2Ob337/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0014160

Geschäftszahl

2Ob337/74; 1Ob85/75; 5Ob260/75; 6Ob572/76; 3Ob259/75; 4Ob584/76; 7Ob833/76; 8Ob510/77; 3Ob531/77; 2Ob504/79; 2Ob505/79; 4Ob120/78; 4Ob111/79; 4Ob124/79; 1Ob784/79; 4Ob514/80; 3Ob539/80; 5Ob554/80; 7Ob601/80; 4Ob25/80 (4Ob26/80); 2Ob551/80; 8Ob536/80; 7Ob40/80 (7Ob41/80); 1Ob664/80; 7Ob700/80; 7Ob526/81; 4Ob311/81; 3Ob678/80; 1Ob625/81; 4Ob504/81; 7Ob746/81; 6Ob756/81; 6Ob638/82; 7Ob610/82; 6Ob810/81; 5Ob713/82; 4Ob535/82; 5Ob761/82; 5Ob750/82 (5Ob751/82); 7Ob800/82; 5Ob770/82; 3Ob691/82; 6Ob504/83; 7Ob547/83; 6Ob736/82; 1Ob6/84; 6Ob638/83; 4Ob46/84; 4Ob122/84; 8Ob565/83; 7Ob616/84; 4Ob139/84; 5Ob32/85; 4Ob70/85; 7Ob572/85; 4Ob98/84; 7Ob672/85; 3Ob532/86; 1Ob611/86; 1Ob557/86; 1Ob510/87; 6Ob573/85; 7Ob579/87; 14ObA26/87; 7Ob692/86; 2Ob530/87; 1Ob625/87; 9ObA150/87; 9ObA115/87; 9ObA114/87; 3Ob558/87; 9ObA119/88; 9ObA106/88; 2Ob519/88; 10Ob502/88; 10Ob529/87; 9ObA115/89; 8Ob538/88; 9ObA111/89; 8Ob42/89; 8Ob617/89; 2Ob557/89; 6Ob645/89; 1Ob702/89; 3Ob540/90; 2Ob546/90; 1Ob658/90; 8Ob560/90; 7Ob620/91; 7Ob508/92; 2Ob517/92; 9ObA149/93; 9ObA120/93 (9ObA121/93); 8Ob1674/93; 7Ob536/94; 8ObA230/94; 8ObA322/94; 7Ob559/95; 10Ob515/95; 3Ob549/95; 3Ob2016/96h; 9ObA2133/96h; 7Ob81/97f; 1Ob126/97d; 4Ob296/97a; 4Ob61/98v; 2Ob99/98t; 9ObA337/97t; 4Ob111/98x; 3Ob265/98m; 9ObA197/98f; 9ObA279/98i; 8Ob190/98v; 6Ob236/99w; 6Ob334/99g; 9Ob68/00s; 1Ob163/00b; 1Ob264/00f; 7Ob244/00h; 7Ob11/01w; 9ObA251/00b; 8ObA209/00v; 9ObA252/00z; 4Ob293/01v; 5Ob277/01y; 8Ob101/02i; 5Ob128/02p; 8Ob29/03b; 3Ob128/03z; 7Ob128/03d; 8ObA9/04p; 3Ob120/04z; 3Ob125/05m; 3Ob99/05p; 9ObA142/05f; 4Ob184/06x; 8Ob163/06p; 1Ob44/07p; 2Ob8/07a; 9Ob45/07v; 10Ob26/08h; 7Ob44/09k; 9Ob65/09p; 5Ob138/09v; 8ObA30/09h; 9ObA61/09z; 5Ob16/10d; 4Ob35/10s; 5Ob219/10g; 7Ob14/11a; 3Ob135/11s; 2Ob40/11p; 8Ob93/11a; 17Ob29/11f; 4Ob93/11x; 2Ob220/10g; 1Ob17/12z; 2Ob92/11k; 3Ob7/13w; 7Ob68/13w; 5Ob100/14p; 10Ob26/14t; 3Ob186/14w; 7Ob225/14k; 7Ob218/14f; 7Ob222/15w; 1Ob68/16f; 2Ob48/16x; 3Ob26/17w; 7Ob139/17t; 6Ob148/18k; 5Ob30/19a; 4Ob41/20p; 4Ob190/20z; 10Ob35/20z; 7Ob140/21w; 8ObA89/21b; 9ObA37/22i; 7Ob104/22b; 9ObA25/23a; 1Ob78/23m

Entscheidungsdatum

27.06.2023

Norm

ABGB §863
ABGB §914
  1. ABGB § 863 heute
  2. ABGB § 863 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 914 heute
  2. ABGB § 914 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Maßgeblichkeit des objektiven Erklärungswertes einer Willensäußerung (Koziol - Welser, Grundriss römisch eins 3.Auflage 68 f).

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 337/74
    Entscheidungstext OGH 10.04.1975 2 Ob 337/74
    Veröff: SZ 48/44
  • 1 Ob 85/75
    Entscheidungstext OGH 02.07.1975 1 Ob 85/75
    Beisatz: Maßgebend ist also weder allein der Wille des Erklärenden noch die subjektive Auslegung des Erklärungsempfängers. Ist der objektive Aussagewert zweifelhaft, muss der Gehalt der Erklärung durch Auslegung ermittelt werden, wobei ausgehend vom Wortsinn und dem Willen der Parteien letztlich die Übung des redlichen Verkehrs maßgebend ist. Hiezu sind die Umstände der Erklärung heranzuziehen. Im Konfliktsfall ist unter Berücksichtigung des von den Parteien verfolgten Zwecks zu fragen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien vereinbart hätten. (T1)
  • 5 Ob 260/75
    Entscheidungstext OGH 11.05.1976 5 Ob 260/75
    Veröff: SZ 49/64 = ZfRV 1977,297 (Glosse von Schwind)
  • 6 Ob 572/76
    Entscheidungstext OGH 13.05.1976 6 Ob 572/76
  • 3 Ob 259/75
    Entscheidungstext OGH 06.07.1976 3 Ob 259/75
  • 4 Ob 584/76
    Entscheidungstext OGH 16.11.1976 4 Ob 584/76
  • 7 Ob 833/76
    Entscheidungstext OGH 20.01.1977 7 Ob 833/76
    Beis wie T1
  • 8 Ob 510/77
    Entscheidungstext OGH 30.03.1977 8 Ob 510/77
  • 3 Ob 531/77
    Entscheidungstext OGH 24.05.1977 3 Ob 531/77
    Veröff: HS X/XI/6
  • 2 Ob 504/79
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 2 Ob 504/79
    Beis wie T1
  • 2 Ob 505/79
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 2 Ob 505/79
    Beis wie T1
  • 4 Ob 120/78
    Entscheidungstext OGH 15.05.1979 4 Ob 120/78
    Veröff: Arb 9787 = DRdA 1980,145 (mit Anmerkung von Apathy) = Ind 1980,1182 = SozM IE,162
  • 4 Ob 111/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 111/79
    Beisatz: Hier: Beanspruchung von Barabgeltung eines Zeitausgleiches als Verzicht die Ruhestandsversetzung zu bekämpfen. (T2)
  • 4 Ob 124/79
    Entscheidungstext OGH 18.12.1979 4 Ob 124/79
    Beisatz: Austrittserklärung (T3)
    Veröff: DRdA 1982,207 (Anmerkung von Rabofsky )
  • 1 Ob 784/79
    Entscheidungstext OGH 16.04.1980 1 Ob 784/79
  • 4 Ob 514/80
    Entscheidungstext OGH 29.04.1980 4 Ob 514/80
    Beis wie T1 nur: Maßgebend ist also weder allein der Wille des Erklärenden noch die subjektive Auslegung des Erklärungsempfängers. (T4)
  • 3 Ob 539/80
    Entscheidungstext OGH 21.05.1980 3 Ob 539/80
    Beis wie T4
  • 5 Ob 554/80
    Entscheidungstext OGH 10.06.1980 5 Ob 554/80
  • 7 Ob 601/80
    Entscheidungstext OGH 12.06.1980 7 Ob 601/80
    Auch
  • 4 Ob 25/80
    Entscheidungstext OGH 03.06.1980 4 Ob 25/80
    Beis wie T4; Beisatz: Gilt auch im Arbeitsrecht. (T5)
  • 2 Ob 551/80
    Entscheidungstext OGH 16.09.1980 2 Ob 551/80
  • 8 Ob 536/80
    Entscheidungstext OGH 02.10.1980 8 Ob 536/80
  • 7 Ob 40/80
    Entscheidungstext OGH 23.10.1980 7 Ob 40/80
    Beis wie T4
  • 1 Ob 664/80
    Entscheidungstext OGH 31.10.1980 1 Ob 664/80
    Auch; Beisatz: ÖBB - Tarif - Individuell Konditionen (T6)
    Veröff: SZ 53/138 = GesRZ 1981,42 (Anmerkung zustimmend Ostheim)
  • 7 Ob 700/80
    Entscheidungstext OGH 29.01.1981 7 Ob 700/80
    Auch
  • 7 Ob 526/81
    Entscheidungstext OGH 19.02.1981 7 Ob 526/81
  • 4 Ob 311/81
    Entscheidungstext OGH 17.03.1981 4 Ob 311/81
  • 3 Ob 678/80
    Entscheidungstext OGH 08.04.1981 3 Ob 678/80
    Beisatz: Eine Mentalreservation wäre unbeachtlich, zumal wenn keine Anhaltspunkte für die Annahme vorhanden sind, die Gegenseite hätte sie erkannt. (T7)
    Veröff: JBl 1982,197 (Anmerkung kritisch Wilhelm)
  • 1 Ob 625/81
    Entscheidungstext OGH 15.07.1981 1 Ob 625/81
    Beisatz: Wer eine Urkunde fertigt, ohne eine genaue Vorstellung von ihrem Inhalt zu haben, nimmt den Inhalt bewusst in Kauf. (T8) Veröff: SZ 54/111 = NZ 1982,184
  • 4 Ob 504/81
    Entscheidungstext OGH 15.09.1981 4 Ob 504/81
  • 7 Ob 746/81
    Entscheidungstext OGH 14.01.1982 7 Ob 746/81
    Beis wie T1
  • 6 Ob 756/81
    Entscheidungstext OGH 21.04.1982 6 Ob 756/81
    Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: "Erschließungskosten" und "Anliegeleistungen" (T9)
    Veröff: MietSlg 34132(14)
  • 6 Ob 638/82
    Entscheidungstext OGH 26.05.1982 6 Ob 638/82
  • 7 Ob 610/82
    Entscheidungstext OGH 27.05.1982 7 Ob 610/82
  • 6 Ob 810/81
    Entscheidungstext OGH 26.05.1982 6 Ob 810/81
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Bankgarantie (T10)
  • 5 Ob 713/82
    Entscheidungstext OGH 21.09.1982 5 Ob 713/82
    Beis wie T4
  • 4 Ob 535/82
    Entscheidungstext OGH 12.10.1982 4 Ob 535/82
  • 5 Ob 761/82
    Entscheidungstext OGH 30.11.1982 5 Ob 761/82
    Auch; Beis wie T1
  • 5 Ob 750/82
    Entscheidungstext OGH 07.12.1982 5 Ob 750/82
  • 7 Ob 800/82
    Entscheidungstext OGH 16.12.1982 7 Ob 800/82
    Beis wie T1
  • 5 Ob 770/82
    Entscheidungstext OGH 18.01.1983 5 Ob 770/82
    Beis wie T1
  • 3 Ob 691/82
    Entscheidungstext OGH 26.01.1983 3 Ob 691/82
    Auch
  • 6 Ob 504/83
    Entscheidungstext OGH 19.05.1983 6 Ob 504/83
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 547/83
    Entscheidungstext OGH 16.06.1983 7 Ob 547/83
    Beis wie T1
  • 6 Ob 736/82
    Entscheidungstext OGH 01.09.1983 6 Ob 736/82
    Beisatz: Nach der bei Verkehrsgeschäften geltenden Vertrauenstheorie ist der Erklärungsempfänger in seinem Vertrauen geschützt, wenn er die Erklärung so verstanden hat, wie sie ein redlicher, verständiger Erklärungsempfänger verstehen durfte. (T11)
  • 1 Ob 6/84
    Entscheidungstext OGH 04.04.1984 1 Ob 6/84
    Auch
    Veröff: SZ 57/71
  • 6 Ob 638/83
    Entscheidungstext OGH 28.06.1984 6 Ob 638/83
    Auch
  • 4 Ob 46/84
    Entscheidungstext OGH 26.06.1984 4 Ob 46/84
    Beis wie T3; Beisatz: Oder Kündigung (T12)
    Veröff: RdW 1984,317 = DRdA 1986,420 (Kerschner)
  • 4 Ob 122/84
    Entscheidungstext OGH 23.10.1984 4 Ob 122/84
    Beisatz: Hier: Hausbesorgerdienstvertrag - Dienstvertrag (T13)
  • 8 Ob 565/83
    Entscheidungstext OGH 08.11.1984 8 Ob 565/83
    Auch
  • 7 Ob 616/84
    Entscheidungstext OGH 13.12.1984 7 Ob 616/84
  • 4 Ob 139/84
    Entscheidungstext OGH 26.02.1985 4 Ob 139/84
    Veröff: ZAS 1986,56 (Schima)
  • 5 Ob 32/85
    Entscheidungstext OGH 04.06.1985 5 Ob 32/85
    Beis wie T11
  • 4 Ob 70/85
    Entscheidungstext OGH 25.06.1985 4 Ob 70/85
  • 7 Ob 572/85
    Entscheidungstext OGH 11.07.1985 7 Ob 572/85
    Beisatz: Hier: Patronatserklärung (T14)
    Veröff: SZ 58/127 = EvBl 1985/168 S 753 = RdW 1985,307
  • 4 Ob 98/84
    Entscheidungstext OGH 28.10.1985 4 Ob 98/84
    Veröff: Arb 10486
  • 7 Ob 672/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 672/85
    Auch
    Veröff: JBl 1986,173
  • 3 Ob 532/86
    Entscheidungstext OGH 05.03.1986 3 Ob 532/86
    Auch
  • 1 Ob 611/86
    Entscheidungstext OGH 25.06.1986 1 Ob 611/86
  • 1 Ob 557/86
    Entscheidungstext OGH 14.07.1986 1 Ob 557/86
  • 1 Ob 510/87
    Entscheidungstext OGH 08.04.1987 1 Ob 510/87
  • 6 Ob 573/85
    Entscheidungstext OGH 04.06.1987 6 Ob 573/85
  • 7 Ob 579/87
    Entscheidungstext OGH 14.05.1987 7 Ob 579/87
  • 14 ObA 26/87
    Entscheidungstext OGH 20.05.1987 14 ObA 26/87
  • 7 Ob 692/86
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 692/86
  • 2 Ob 530/87
    Entscheidungstext OGH 01.09.1987 2 Ob 530/87
  • 1 Ob 625/87
    Entscheidungstext OGH 02.09.1987 1 Ob 625/87
  • 9 ObA 150/87
    Entscheidungstext OGH 04.11.1987 9 ObA 150/87
    Beisatz: § 48 ASGG (T15)
  • 9 ObA 115/87
    Entscheidungstext OGH 04.11.1987 9 ObA 115/87
    Beisatz wie T15
  • 9 ObA 114/87
    Entscheidungstext OGH 16.12.1987 9 ObA 114/87
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 558/87
    Entscheidungstext OGH 23.03.1988 3 Ob 558/87
    Beisatz: Hier: Unterfertigung eines Mietvertrages mit dem Beisatz "als Kommanditist". (T16)
  • 9 ObA 119/88
    Entscheidungstext OGH 15.06.1988 9 ObA 119/88
    Auch
  • 9 ObA 106/88
    Entscheidungstext OGH 01.06.1988 9 ObA 106/88
    Auch
  • 2 Ob 519/88
    Entscheidungstext OGH 28.06.1988 2 Ob 519/88
  • 10 Ob 502/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 10 Ob 502/88
    Beis wie T1
  • 10 Ob 529/87
    Entscheidungstext OGH 21.02.1989 10 Ob 529/87
    Beisatz: Liegt jedoch übereinstimmender Parteiwillen vor, gilt dieser, gleichgültig, ob die Ausdruckmittel diesen Willen nach objektiven Kriterien zutreffend wiedergeben. (T17)
    Veröff: ÖBA 1989,1026
  • 9 ObA 115/89
    Entscheidungstext OGH 11.05.1989 9 ObA 115/89
    Vgl; Beisatz: "Natürlicher" Konsens geht vor. (T18)
  • 8 Ob 538/88
    Entscheidungstext OGH 19.04.1989 8 Ob 538/88
    Beis wie T1; Beisatz: Hier: Umschreibung der Leistungen eines "Testpsychologischen Institut" in einer Broschüre. (T19)
  • 9 ObA 111/89
    Entscheidungstext OGH 12.07.1989 9 ObA 111/89
    Veröff: SZ 62/134 = EvBl 1990/3 S 22 = JBl 1990,127 (siehe Schima RdW 1990,345) = ZAS 1990/15 S 134
  • 8 Ob 42/89
    Entscheidungstext OGH 07.09.1989 8 Ob 42/89
    Auch
  • 8 Ob 617/89
    Entscheidungstext OGH 06.07.1989 8 Ob 617/89
  • 2 Ob 557/89
    Entscheidungstext OGH 17.10.1989 2 Ob 557/89
  • 6 Ob 645/89
    Entscheidungstext OGH 16.11.1989 6 Ob 645/89
    Beis wie T4
  • 1 Ob 702/89
    Entscheidungstext OGH 02.05.1990 1 Ob 702/89
    Beis wie T4
    Veröff: ÖBA 1990,843 (Bydlinski) = AnwBl 1991,50
  • 3 Ob 540/90
    Entscheidungstext OGH 27.06.1990 3 Ob 540/90
  • 2 Ob 546/90
    Entscheidungstext OGH 05.09.1990 2 Ob 546/90
  • 1 Ob 658/90
    Entscheidungstext OGH 19.12.1990 1 Ob 658/90
    Beisatz: Die Bedeutung rechtsgeschäftlicher Willenserklärungen ist am Empfängerhorizont zu messen. (T20)
  • 8 Ob 560/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1991 8 Ob 560/90
  • 7 Ob 620/91
    Entscheidungstext OGH 12.12.1991 7 Ob 620/91
  • 7 Ob 508/92
    Entscheidungstext OGH 20.02.1992 7 Ob 508/92
    Veröff: ÖBA 1992,745
  • 2 Ob 517/92
    Entscheidungstext OGH 27.05.1992 2 Ob 517/92
  • 9 ObA 149/93
    Entscheidungstext OGH 23.06.1993 9 ObA 149/93
    Auch; Beis wie T11
  • 9 ObA 120/93
    Entscheidungstext OGH 11.08.1993 9 ObA 120/93
    Auch; Beis wie T11
    Veröff: SZ 66/93 = DRdA 1994,148 (Kerschner)
  • 8 Ob 1674/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 8 Ob 1674/93
    Vgl auch; Beis wie T11
  • 7 Ob 536/94
    Entscheidungstext OGH 19.01.1994 7 Ob 536/94
    Auch; Beis wie T1 nur: Im Konfliktsfall ist unter Berücksichtigung des von den Parteien verfolgten Zwecks zu fragen, welche Lösung redliche und vernünftige Parteien vereinbart hätten. (T21)
  • 8 ObA 230/94
    Entscheidungstext OGH 13.04.1994 8 ObA 230/94
    Auch
  • 8 ObA 322/94
    Entscheidungstext OGH 15.12.1994 8 ObA 322/94
    Auch; Beis wie T20
  • 7 Ob 559/95
    Entscheidungstext OGH 10.05.1995 7 Ob 559/95
  • 10 Ob 515/95
    Entscheidungstext OGH 20.06.1995 10 Ob 515/95
    Beisatz: Dieser verliert aber dann seine Bedeutung, wenn der natürliche Konsens der Parteien damit nicht übereinstimmt, wobei es gleichgültig ist, ob die Ausdrucksmittel diesen Willen nach objektiven Kriterien zutreffend wiedergeben. (T22)
  • 3 Ob 549/95
    Entscheidungstext OGH 12.07.1995 3 Ob 549/95
  • 3 Ob 2016/96h
    Entscheidungstext OGH 10.09.1996 3 Ob 2016/96h
  • 9 ObA 2133/96h
    Entscheidungstext OGH 30.10.1996 9 ObA 2133/96h
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T11
  • 7 Ob 81/97f
    Entscheidungstext OGH 21.05.1997 7 Ob 81/97f
    Auch; Beis wie T11
  • 1 Ob 126/97d
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 1 Ob 126/97d
    Auch; Beisatz: Beim objektiven Erklärungswert kommt es darauf an, wie ein redlicher Empfänger der Erklärung diese unter Berücksichtigung aller Umstände verstehen musste. (T23)
  • 4 Ob 296/97a
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 296/97a
    Vgl auch
  • 4 Ob 61/98v
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 4 Ob 61/98v
    Auch; Beis wie T21
  • 2 Ob 99/98t
    Entscheidungstext OGH 02.04.1998 2 Ob 99/98t
    Auch; Beis wie T23
  • 9 ObA 337/97t
    Entscheidungstext OGH 01.04.1998 9 ObA 337/97t
    Beisatz: Für die Bedeutung einer Willenserklärung ist nicht primär auf den Willen des Erklärenden, sondern auf das Verständnis abzustellen, welches ein redlicher Erklärungsempfänger von dieser gewinnen durfte und gewonnen hat. (T24)
  • 4 Ob 111/98x
    Entscheidungstext OGH 26.05.1998 4 Ob 111/98x
    Vgl auch
  • 3 Ob 265/98m
    Entscheidungstext OGH 25.11.1998 3 Ob 265/98m
    Beis wie T23
  • 9 ObA 197/98f
    Entscheidungstext OGH 17.03.1999 9 ObA 197/98f
    Beis wie T1
  • 9 ObA 279/98i
    Entscheidungstext OGH 17.03.1999 9 ObA 279/98i
    Beis wie T1
  • 8 Ob 190/98v
    Entscheidungstext OGH 24.06.1999 8 Ob 190/98v
    Beis wie T1 nur: Maßgebend ist also weder allein der Wille des Erklärenden noch die subjektive Auslegung des Erklärungsempfängers. (T25)
    Beis wie T10
  • 6 Ob 236/99w
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 6 Ob 236/99w
    Beis wie T4; Beis ähnlich wie T11; Beis wie T20; Beis ähnlich wie T23; Beisatz: Auf die konkreten Umstände, namentlich auf den Geschäftszweck und die Interessenlage ist hiebei Bedacht zu nehmen. (T26)
  • 6 Ob 334/99g
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 6 Ob 334/99g
    Vgl auch; Beis wie T14; Beisatz: Es ist ausgehend von den Umständen, unter denen die Erklärung abgegeben wurde und ihrem Wortsinn die dem Erklärungsgegner erkennbare Absicht des Erklärenden entscheidend. (T27)
  • 9 Ob 68/00s
    Entscheidungstext OGH 05.04.2000 9 Ob 68/00s
    Vgl auch; Beis wie T11; Beisatz: Stillschweigende Vorbehalte haben keine Außenwirkung. (T28)
  • 1 Ob 163/00b
    Entscheidungstext OGH 24.10.2000 1 Ob 163/00b
    Beis wie T4
  • 1 Ob 264/00f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2000 1 Ob 264/00f
    Beisatz: Es kommt zur Auslegung eines Schreibens bloß auf dessen objektiven Erklärungswert, also darauf an, wie ein unbefangener Erklärungsempfänger diese der Beklagten zuzurechnende Willensäußerung verstehen musste. (T29)
  • 7 Ob 244/00h
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 244/00h
    Beis wie T20
  • 7 Ob 11/01w
    Entscheidungstext OGH 14.02.2001 7 Ob 11/01w
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T25; Beis wie T26
  • 9 ObA 251/00b
    Entscheidungstext OGH 11.04.2001 9 ObA 251/00b
    Vgl auch; Beis wie T1 nur: Hiezu sind die Umstände der Erklärung heranzuziehen. (T30)
    Beisatz: Hier: Sondervertrag einer Vertragsbediensteten mit dem Land Steiermark. (T31)
  • 8 ObA 209/00v
    Entscheidungstext OGH 08.03.2001 8 ObA 209/00v
    Beis wie T24
  • 9 ObA 252/00z
    Entscheidungstext OGH 07.06.2001 9 ObA 252/00z
    Auch; Beisatz: Dieser Erklärungswert ergibt sich insbesondere auch aus den immer zu berücksichtigenden Umständen der Erklärung. (T32)
  • 4 Ob 293/01v
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 4 Ob 293/01v
    Vgl auch; Beisatz: Bei Beurteilung, was der redlichen Übung entspricht, kommt es entscheidend auf den Geschäftszweck an. (T33)
    Veröff: SZ 2002/10
  • 5 Ob 277/01y
    Entscheidungstext OGH 29.01.2002 5 Ob 277/01y
    Beis wie T23; Beisatz: Der Inhalt einer Urkunde wird durch deren Unterfertigung nur dann zum Inhalt der Willenserklärung des Unterfertigenden, wenn der andere Teil aus den Umständen nicht etwas anderes entnehmen musste. (T34)
  • 8 Ob 101/02i
    Entscheidungstext OGH 08.08.2002 8 Ob 101/02i
    Vgl auch; Beis wie T27
  • 5 Ob 128/02p
    Entscheidungstext OGH 27.08.2002 5 Ob 128/02p
    Auch; Beis ähnlich wie T11
  • 8 Ob 29/03b
    Entscheidungstext OGH 20.03.2003 8 Ob 29/03b
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Beis wie T23; Beis wie T24
  • 3 Ob 128/03z
    Entscheidungstext OGH 25.06.2003 3 Ob 128/03z
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 7 Ob 128/03d
    Entscheidungstext OGH 05.08.2003 7 Ob 128/03d
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ausbildungsvertrag. (T35)
  • 8 ObA 9/04p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2004 8 ObA 9/04p
    Beis wie T3
  • 3 Ob 120/04z
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 3 Ob 120/04z
    Auch; Beis wie T26
  • 3 Ob 125/05m
    Entscheidungstext OGH 21.12.2005 3 Ob 125/05m
    Vgl auch; Beisatz: Für die Beurteilung der „Absicht" der Parteien im Sinne des § 914 ABGB kommt es maßgebend auf den Zweck der Regelung an, den beide Teile redlicherweise unterstellen mussten. (T36)
    Veröff: SZ 2005/190
  • 3 Ob 99/05p
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 3 Ob 99/05p
    Auch; Beis wie T11
  • 9 ObA 142/05f
    Entscheidungstext OGH 22.02.2006 9 ObA 142/05f
    nur T4
  • 4 Ob 184/06x
    Entscheidungstext OGH 21.11.2006 4 Ob 184/06x
    Auch; Beisatz: Die von der Rechtsprechung geforderte objektive Betrachtungsweise bedeutet nur, dass der Kläger nicht das tatsächliche Verständnis der Mitteilung durch den Empfänger nachzuweisen hat, sondern dass insofern ein objektiver Empfängerhorizont maßgebend ist. (T37)
    Beisatz: Hier: Bedeutungsinhalt einer Schutzrechtsverwarnung. (T38)
    Veröff: SZ 2006/170
  • 8 Ob 163/06p
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 163/06p
  • 1 Ob 44/07p
    Entscheidungstext OGH 11.09.2007 1 Ob 44/07p
    Auch; Beisatz: Liegt objektiv eine Willenserklärung vor und vertraut der Empfänger auf diese, schadet fehlendes Erklärungsbewusstsein des Erklärenden nicht, und ist die Erklärung wirksam. (T39)
  • 2 Ob 8/07a
    Entscheidungstext OGH 27.09.2007 2 Ob 8/07a
    Beis wie T4; Beis wie T11; Beis wie T33
  • 9 Ob 45/07v
    Entscheidungstext OGH 20.08.2008 9 Ob 45/07v
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T17; Beis wie T20
  • 10 Ob 26/08h
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 10 Ob 26/08h
    Beisatz: Auch bei „ungelesenem" Unterfertigen einer Urkunde ist es für die Geltung als Willenserklärung notwendig, dass der die Erklärung Abgebende Rechtsfolgen herbeiführen will. Ist das erkennbar nicht der Fall, kann keine wirksame Willenserklärung angenommen werden. (T40)
  • 7 Ob 44/09k
    Entscheidungstext OGH 30.03.2009 7 Ob 44/09k
    Auch; Beis ähnlich wie T7
  • 9 Ob 65/09p
    Entscheidungstext OGH 29.10.2009 9 Ob 65/09p
    Auch; Beis wie T34; Beisatz: Hat - wie hier - der Erklärungsempfänger beim Erklärenden ganz bewusst eine falsche Vorstellung vom Inhalt der Urkunde erweckt (ihn also getäuscht) und war es für ihn erkennbar, dass der Erklärende die Urkunde ungelesen unterfertigt, kann der Erklärungsempfänger nicht annehmen, dass der dem Erklärenden ja unbekannte Inhalt der Urkunde Inhalt seiner Erklärung ist bzw dass der Erklärende den unbekannten Inhalt in Kauf genommen hat. Für ein schützenswertes Vertrauen des Erklärungsgegners ist daher in diesem Fall keinerlei Raum. Eine wirksame Willenserklärung mit dem Inhalt der ungelesen unterfertigten Urkunde liegt daher von vornherein nicht vor. (T41)
  • 5 Ob 138/09v
    Entscheidungstext OGH, AUSL EGMR 13.10.2009 5 Ob 138/09v
    Beisatz: Eine auf eine Abmahnung iSd § 28 Abs 2 KSchG hin abgegebene Unterlassungserklärung ist nicht nach dem subjektiv vom Unternehmer gewünschten Verständnis, sondern nach Wortlaut und objektivem Erklärungswert auszulegen. (T42)
    Veröff: SZ 2009/139
  • 8 ObA 30/09h
    Entscheidungstext OGH 23.03.2010 8 ObA 30/09h
    Auch
  • 9 ObA 61/09z
    Entscheidungstext OGH 30.06.2010 9 ObA 61/09z
    Auch; Bem: Parallelverfahren zu 8 ObA 30/09h. (T43)
  • 5 Ob 16/10d
    Entscheidungstext OGH 15.07.2010 5 Ob 16/10d
  • 4 Ob 35/10s
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 35/10s
    Auch; Beis wie T23; Beis wie T34; Beisatz: Hier: Überweisungsauftrag. (T44)
  • 5 Ob 219/10g
    Entscheidungstext OGH 26.05.2011 5 Ob 219/10g
    Auch; Beis ähnlich wie T37
  • 7 Ob 14/11a
    Entscheidungstext OGH 06.07.2011 7 Ob 14/11a
  • 3 Ob 135/11s
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 135/11s
    Auch
  • 2 Ob 40/11p
    Entscheidungstext OGH 14.07.2011 2 Ob 40/11p
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T11; Beis wie T20; Beis wie T23; Auch Beis wie T24
  • 8 Ob 93/11a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2011 8 Ob 93/11a
  • 17 Ob 29/11f
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 17 Ob 29/11f
    Auch; Beisatz: Dem Vertragsschluss nachfolgende Erklärungen oder Handlungen der Beteiligten können als Indiz zur Feststellung des seinerzeitigen Verständnisses beitragen. (T45)
  • 4 Ob 93/11x
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 93/11x
    Auch; Beis ähnlich wie T1; Beis ähnlich wie T11; Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T24; Beis ähnlich wie T25
    Beisatz: Für die Auslegung sind auch die von einer Partei in Werbeunterlagen getätigten Äußerungen heranzuziehen. (T46)
    Beisatz: Hier: Vertragsauslegung zur Beurteilung, ob ein aliud geliefert wurde (MEL‑Zertifikat [ADC] statt Aktie). (T47)
  • 2 Ob 220/10g
    Entscheidungstext OGH 29.11.2011 2 Ob 220/10g
    Auch; Beis wie T11; Beis wie T4; Beisatz: Dies gilt auch für die Frage, ob überhaupt eine Willenserklärung vorliegt. (T48)
  • 1 Ob 17/12z
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 17/12z
    Beis wie T23; Beis wie T24; Beis wie T48; Beisatz: Hier: Frage der Annahme einer einvernehmlichen Vertragsauflösung. (T49)
  • 2 Ob 92/11k
    Entscheidungstext OGH 30.08.2012 2 Ob 92/11k
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T11; Beis wie T49; Veröff: SZ 2012/81
  • 3 Ob 7/13w
    Entscheidungstext OGH 20.02.2013 3 Ob 7/13w
    Auch; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Begriff „Titelseite“. (T50)
  • 7 Ob 68/13w
    Entscheidungstext OGH 19.06.2013 7 Ob 68/13w
    Auch; Auch Beis wie T17; Auch Beis wie T18
  • 5 Ob 100/14p
    Entscheidungstext OGH 25.07.2014 5 Ob 100/14p
    Beisatz: Dies gilt auch für konkludente Erklärungen. (T51)
  • 10 Ob 26/14t
    Entscheidungstext OGH 25.11.2014 10 Ob 26/14t
    Beis ähnlich wie T20; Beis ähnlich wie T23; Beisatz: Hier: Kündigung von Lizenzverträgen. (T52)
  • 3 Ob 186/14w
    Entscheidungstext OGH 21.01.2015 3 Ob 186/14w
    Auch; Beisatz: Hier: Bestätigung einer nach KSchG nichtigen Klausel? (T53)
  • 7 Ob 225/14k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2015 7 Ob 225/14k
    Beisatz: Hier: Geltendmachung der dauernden Invalidität in der Unfallversicherung. (T54)
  • 7 Ob 218/14f
    Entscheidungstext OGH 10.06.2015 7 Ob 218/14f
  • 7 Ob 222/15w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2016 7 Ob 222/15w
    Auch; Beis wie T54
  • 1 Ob 68/16f
    Entscheidungstext OGH 28.04.2016 1 Ob 68/16f
    Vgl auch
  • 2 Ob 48/16x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 48/16x
    Beis wie T23; Veröff: SZ 2017/37
  • 3 Ob 26/17w
    Entscheidungstext OGH 07.06.2017 3 Ob 26/17w
    Vgl auch
  • 7 Ob 139/17t
    Entscheidungstext OGH 24.01.2018 7 Ob 139/17t
  • 6 Ob 148/18k
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 148/18k
    Beis wie T4; Beis wie T7; Beis wie T28
  • 5 Ob 30/19a
    Entscheidungstext OGH 21.05.2019 5 Ob 30/19a
    Beis wie T22
  • 4 Ob 41/20p
    Entscheidungstext OGH 22.04.2020 4 Ob 41/20p
    Beis wie T4; Beis wie T37
  • 4 Ob 190/20z
    Entscheidungstext OGH 26.01.2021 4 Ob 190/20z
    Beis wie T4; Beis wie T37
  • 10 Ob 35/20z
    Entscheidungstext OGH 26.02.2021 10 Ob 35/20z
  • 7 Ob 140/21w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 140/21w
    Beis auch wie T23
  • 8 ObA 89/21b
    Entscheidungstext OGH 25.01.2022 8 ObA 89/21b
    Vgl; Beis wie T17; Beis wie T18; Beisatz: Hier: Sowohl der Arbeitnehmer, als auch der Arbeitgeber gingen von einer einvernehmlichen Beendigung aus. Bei dieser Sachlage konnte die Erklärung des Arbeitnehmers nicht als Arbeitnehmerkündigung interpretiert werden. (T55)
  • 9 ObA 37/22i
    Entscheidungstext OGH 27.04.2022 9 ObA 37/22i
    Beis wie T11
  • 7 Ob 104/22b
    Entscheidungstext OGH 28.09.2022 7 Ob 104/22b
    Beis wie T27
  • 9 ObA 25/23a
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.04.2023 9 ObA 25/23a
    Beisatz wie T23; Beisatz wie T37
  • 1 Ob 78/23m
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 1 Ob 78/23m
    Beisatz wie T4; Beisatz wie T25

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1975:RS0014160

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19750410_OGH0002_0020OB00337_7400000_001

Entscheidungstext 1Ob625/81

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

1Ob625/81

Entscheidungsdatum

15.07.1981

Kopf

SZ 54/111

Spruch

Bestimmungen einer (hier: der niederösterreichischen) Gemeindeordnung, die bestimmte Rechtsgeschäfte dem Gemeinderat vorbehalten, stellen nicht bloß interne Organisationsvorschriften dar, sondern beinhalten eine Beschränkung der allgemeinen Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters

OGH 15. Juli 1981, 1 Ob 625/81 (JBl. 1982, 197 (Wilhelm))(OLG Wien 17 R 33/81; KG Korneuburg 3 Cg 64/80)

Text

Mit Kaufvertrag vom 8. Jänner und 3. Feber 1970 kaufte der Kläger von der Gemeinde R, der Rechtsvorgängerin der beklagten Partei, die Grundstücke 213/48 und 213/49 je Bauplatz, inneliegend in der EZ 57 KG R, um den Kaufpreis von 88 480 S. Nach Punkt 8 dieses Vertrages räumte der Kläger der Gemeinde R im Sinne der Bestimmungen des Erlasses der Nö. Landesregierung GZ II/1-2454/10-1967 vom 28. Feber 1967 gemäß Punkt römisch fünf Litera d, das zu intabulierende Wiederkaufsrecht ein.

Diese Bestimmung hat folgenden Wortlaut: "Zu den wesentlichen Punkten des Rechtsgeschäftes gehören. Beim Verkauf von Grundstücken zum Zwecke der Errichtung eines Wohnhauses ist die grundbücherliche Einverleibung des Wiederverkaufsrechtes zugunsten der Gemeinde für den Fall vorzusehen, daß mit dem Bau des Wohnhauses nicht binnen drei Jahren begonnen und dies nicht binnen weiterer fünf Jahre vollendet wird oder daß der Käufer das Grundstück ohne Zustimmung der Gemeinde vor Errichtung eines Wohnhauses weiterveräußert. Die mit der Ausübung des Wiederkaufsrechtes verbundenen Kosten sind vom Käufer zu tragen." Da die beklagte Partei einer Veräußerung der Grundstücke nicht zustimmte, nahm der Kläger mit ihr zwecks Ausübung ihres Wiederkaufsrechtes Verhandlungen auf. Nachdem man sich nach mehreren Gesprächen auf einen auch vom Gemeinderat der beklagten Partei genehmigten Wiederkaufspreis von 145 S pro m2 geeinigt hatte, unterfertigten der Kläger und der Bürgermeister der beklagten Partei einen von diesem ausgearbeiteten "Kaufvorvertrag" mit folgendem

Inhalt:

"In Ausübung Ihres Wiederkaufsrechtes und auf Grund eines Gemeinderatsbeschlusses vom 20. Dezember 1977 erklärt die Gemeinde L (beklagte Partei), die beiden Grundstücke Parzelle 213/48 und 213/49 KG R (Bauparzellen) von Herrn Kurt S (Kläger) zu folgenden Bedingungen zurückzukaufen:

1. Der Wiederkaufspreis für diese Parzellen beträgt 145 S pro m2 (1264 m2, somit insgesamt 183 280 S).

2. Dieser Kaufpreis wird seitens der Gemeinde L in folgender Weise berichtigt: 91 640 S am heutigen Tag ..... Der Restbetrag von 91 640 wird bei Vertragsunterzeichnung bei einem öffentlichen Notar nach Wahl des Wiederkäufers berichtigt werden .....

4. Im übrigen wird auf die Bestimmungen über das Wiederkaufsrecht des Amtes der Nö. Landesregierung Zl. II/1-2454/10-1967 verwiesen, die einen wesentlichen Bestandteil dieses Vertrages darstellen

......."

Nach der Unterzeichnung des Kaufvorvertrages erhielt der Kläger sofort einen Barscheck über den Betrag von 91 640 S. Der Kläger begehrt, die beklagte Partei schuldig zu erkennen, ihm Zug um Zug gegen beglaubigte Unterfertigung eines Kaufvertrages hinsichtlich der Grundstücksnummern 213/48 Bauplatz 23 und 213/49 Bauplatz 24, inneliegend in der EZ 57 Grundbuch R, einen Betrag von 91 640 S samt Anhang zu bezahlen. Er brachte vor, die beklage Partei sei entgegen dem abgeschlossenen Vorvertrag nicht bereit, dem Kläger die zweite Hälfte des Wiederkaufspreises netto auszubezahlen. Sie wolle die Gründerwerbssteuer und die Vertragserrichtungskosten in Abzug bringen. Der Erlaß des Amtes der Nö. Landesregierung vom 28. Feber 1967 sei dem Kläger erst im Jahre 1978 bekannt geworden. Der Kläger habe sich erst nach langen Verhandlungen und ausdrücklicher Zusage seitens des Bürgermeisters der beklagten Partei, daß er den Betrag rein erhalte, mit einem Quadratmeterpreis von 145 S einverstanden erklärt.

Die beklagte Partei wendete ein, es sei ausdrücklich vereinbart worden, daß die mit der Ausübung des Wiederkaufsrechtes verbundenen Kosten der Kläger zu tragen habe. Da der Kläger einen dem Vorvertrag entsprechenden Kaufvertrag nicht unterfertigen wolle, sei die zweite Hälfte des Wiederkaufpreises noch nicht fällig.

Das Erstgericht gab dem Klagebegehren statt. Es stellte fest, der Kläger hätte bei Abschluß des Kaufvertrages im Jahr 1970 keine genaue Kenntnis über die nähere Bedeutung des Punktes 8 des Vertrages gehabt, der auf einen Erlaß der Nö. Landesregierung verweise. Er habe sich deshalb an den bei der Vertragserrichtung beteiligten Notar gewandt und von diesem die Antwort erhalten, der Erlaß der Nö. Landesregierung sei nur deshalb Bestandteil des Vertrages geworden, weil man seitens der Gemeinde damit Grundstücksspekulationen hintanhalten wolle. Über die Tatsache, daß der erwähnte Erlaß vor allem auch die für den Käufer bedeutende Bestimmung enthalte, daß die mit der Ausübung des Wiederkaufrechtes verbundenen Kosten vom Käufer zu tragen seien, sei der Kläger nicht belehrt worden. Bei den Vorverhandlungen über die Errichtung des Kaufvorvertrages sei zwar seitens des Bürgermeisters der beklagten Partei gegenüber dem Kläger erwähnt worden, der Gemeinde dürften bei der Ausübung des Wiederkaufsrechtes keine weiteren Kosten entstehen, ein ausdrücklicher Hinweis auf den bereits erwähnten Erlaß der Nö. Landesregierung sei jedenfalls seitens der Vertreter der beklagten Partei an den Kläger nicht gemacht worden. Es sei auch keine Übergabe einer schriftlichen Ausfertigung des Erlasses an den Kläger erfolgt. Nachdem der Kläger erfahren hatte, daß auch der Gemeinderat der beklagten Partei den Kaufvorvertrag bereits genehmigt hatte, habe er sich letztlich mit dem Wiederkaufspreis von 145 S pro Quadratmeter einverstanden erklärt, dies jedoch unter der ausdrücklichen Zusage des Bürgermeisters der beklagten Partei, diesen Preis als Nettopreis zu erhalten. Daraufhin habe er den vom Bürgermeister ausgearbeiteten Kaufvorvertrag vom 5. Jänner 1978 unterfertigt.

Rechtlich beurteilte das Erstgericht diesen Sachverhalt dahin, daß nach den Bestimmungen der Nö. Gemeindeordnung der Bürgermeister als Vertretungsorgan auch hinkende Rechtsgeschäfte zunächst allein abschließen dürfe, die dann einer nachträglichen Genehmigung des Gemeinderates bedürften, wie es im konkreten Fall auch geschehen sei.

Das Berufungsgericht gab der Berufung der beklagten Partei Folge und änderte das Urteil des Erstgerichtes dahin ab, daß es das Klagebegehren abwies. Ob der Bürgermeister der beklagten Partei dem Kläger zusagte, er werde den Kaufpreis als "Nettopreis" erhalten und der Kläger erst geraume Zeit nach Errichtung des Vorvertrages in der Lage gewesen sei, vom Inhalt des Erlasses der Nö. Landesregierung Kenntnis zu erhalten, könne dahingestellt bleiben; diese vom Erstgericht getroffenen Feststellungen seien nicht rechtserheblich, sie würden daher auch vom Berufungsgericht nicht übernommen. Durch Punkt 8 des Kaufvertrages vom 8. Jänner und 3. Feber 1970 sei Punkt römisch fünf Litera d, des Erlasses der Nö. Landesregierung vom 28. Feber 1967 nach dem beiderseits erklärten Parteiwillen zum Inhalt des Privatrechtsgeschäftes auch dann geworden, wenn der genaue Wortlaut des Erlasses dem Kläger nicht mitgeteilt worden und ihm daher unbekannt geblieben sei. Es genüge, daß er die Möglichkeit gehabt hätte, sich leicht vom Inhalt der Weisung Kenntnis zu verschaffen. Zur Geltendmachung des Wiederkaufsrechtes genüge die einseitige Erklärung des Wiederkaufsberechtigten, die Rückstellung des Kaufgegenstandes zu fordern. Mit dieser Erklärung komme der bereits mit dem ersten Kaufvertrag bedingt abgeschlossene zweite Kaufvertrag mit umgekehrten Parteirollen zustande. Unbestritten sei, daß die beklagte Partei ihr Wiederkaufsrecht geltend gemacht habe und nachträglich zwischen den Parteien ein Wiederkaufspreis von 183 280 S vereinbart worden sei. Zweifel bestunden nur darüber, ob in Abänderung der ursprünglichen Vereinbarung dem Kläger der Wiederkaufspreis als Nettokaufpreis zugesichert worden sei. Bei einer öffentlich-rechtlichen juristischen Person bestimme regelmäßig das Gesetz nicht nur, wer Organ sei, sondern auch den Umfang seiner Vertretungsmacht. Nach Paragraph 37, Absatz eins, der Nö. Gemeindeordnung 1973, Landesgesetzblatt 1000, vertrete der Bürgermeister die Gemeinde nach außen. Der Bürgermeister der beklagten Partei sei somit deren Organ, die beklagte Partei werde durch sein rechtsgeschäftliches Verhalten unmittelbar berechtigt und verpflichtet. Nach Paragraph 35, Absatz eins, Ziffer 18, Litera a, der Nö. Gemeindeordnung seien jedoch u. a. der Erwerb und die Veräußerung von unbeweglichem Vermögen dem Gemeinderat vorbehalten. Die Bestimmung über die Organstellung des Bürgermeisters könne nur im Zusammenhang mit diesem Vorbehalt verstanden werden. Daraus ergebe sich, daß es sich bei der Vorschrift des Paragraph 35, Absatz eins, Ziffer 18, Litera a, der Nö Gemeindeordnung nicht bloß um eine innere Ordnungsvorschrift handle, sondern um eine gesetzlich normierte Beschränkung des Umfanges der Vertretungsmacht des Bürgermeisters. Der Grundsatz, daß sich ein Dritter auf eine ihm bekannte oder bei gehöriger Aufmerksamkeit erkennbare Beschränkung des Umfanges der Vertretungsmacht eines Machthabers nicht berufen könne, müsse auch in Ansehung eines Organes einer juristischen Person des öffentlichen Rechtes gelten. Eine aus dem Gesetz selbst und nicht erst aus einer internen Verwaltungsverordnung ergebene Beschränkung der Vertretungsmacht müsse daher der Vertragspartner einer öffentlichrechtlichen juristischen Person gegen sich gelten lassen, auch dann, wenn er sie nicht gekannt hätte. Eine Zusage des Bürgermeisters allein könnte daher eine Abänderung der seinerzeitigen Vereinbarung der Streitteile über die Tragung der Kosten bei Ausübung des Wiederkaufsrechtes nicht bewirken. Daß jedoch auch eine Zustimmung des Gemeinderates vorliege, sei vom Kläger nicht einmal behauptet worden. Der Kläger habe daher zu Unrecht die Unterfertigung des Vertrages verweigert, weil er die mit der Ausübung des Wiederkaufsrechtes verbundenen Kosten zu tragen hätte und ihm daher der vereinbarte Wiederkaufspreis nicht netto verbleiben solle.

Der Oberste Gerichtshof gab der Revision des Klägers nicht Folge.

Rechtliche Beurteilung

Aus den Entscheidungsgründen:

Die beklagte Partei als Wiederkaufsberechtigte machte von dem ihr eingeräumten Gestaltungsrecht nicht durch einseitige Erklärung (JBl. 1971, 620; JBl. 1971, 569; Koziol - Welser[5] römisch eins, 271) Gebrauch; es wurde vielmehr ein "Kaufvorvertrag" über die seinerzeit vom Kläger gekauften Grundstücke errichtet. Das Berufungsgericht ließ dahingestellt, ob damals über den Wortlaut der schriftlichen Einigung hinaus der Bürgermeister der beklagten Partei die Zusage abgab, der Kläger werde den restlichen Kaufpreis netto, d. h. ohne Abzug von Steuern, Abgaben und Vertragseinrichtungskosten, erhalten. Da das Klagebegehren in keinem der beiden Fälle berechtigt wäre, ist diese Feststellung tatsächlich entbehrlich.

Hätte der Bürgermeister der beklagten Partei über den Inhalt des schriftlich festgehaltenen Vertrages hinaus keine Zusagen gemacht, hätte der Kläger schon auf Grund der beiderseits abgegebenen rechtsgeschäftlichen Willenserklärungen die mit der Vertragserrichtung verbundenen Kosten, Abgaben und Steuern zu tragen. Es entspricht Rechtsprechung und Lehre, daß bei Verkehrsgeschäften die Vertrauenstheorie gilt; der Erklärende ist an seine Erklärung gebunden, wenn der Partner berechtigterweise auf sie vertraut hat. Der objektive Erklärungswert einer Willensäußerung ist, soferne nicht ausdrücklich ein anderer übereinstimmender Wille rechtsgeschäftlich erklärt wurde, maßgeblich (JBl. 1980, 535; JBl. 1979, 596; JBl. 1975, 602; EvBl. 1972/111 u.a.; Koziol - Welser[5] römisch eins, 78). Schon im Kaufvertrag vom 8. Jänner bzw. 3. Feber 1970 hatte der Kläger der Gemeinde R als Rechtsvorgängerin der beklagten Partei im Sinne der Bestimmungen des Erlasses der Nö. Landesregierung, GZ II/1-2454/10-1967, vom 28. Feber 1967 gemäß Punkt römisch fünf Litera d, das Wiederkaufsrecht eingeräumt. Wenn in dem "Kaufvorvertrag" vom 5. Jänner 1978 der Kläger erneut erklärte, daß eben diese Bestimmungen des Erlasses der Nö. Landesregierung zum wesentlichen Bestandteil des Vertrages gemacht werden, so konnte die beklagte Partei schon wegen der Identität der gewählten vertraglichen Regelung berechtigterweise darauf vertrauen, daß dem Kläger der Erklärungsinhalt bekannt war. Wer eine Urkunde fertigt, ohne eine genaue Vorstellung von ihrem Inhalt zu haben, nimmt den Inhalt bewußt in Kauf (Koziol - Welser[5] römisch eins, 104). Dann ist es aber entgegen den Ausführungen der Revision unerheblich, ob der objektive Erklärungswert mit dem subjektiven übereinstimme.

Geht man davon aus, läge auch kein Dissens vor. Die Willenserklärungen der Vertragspartner stimmten zumindest äußerlich überein; sie waren ausreichend bestimmt und verständlich, sodaß die Annahme dem Antrag entsprach. Von einem Dissens, d. h. einer äußerlichen Uneinigkeit der Parteien, könnte nur dann gesprochen werden, wenn wegen Mehrdeutigkeit oder Unvollständigkeit des Vereinbarten der Antrag und die Annahme zwar übereinstimmten, diese Erklärungen aber von den Parteien berechtigterweise auch unter Heranziehung der Vertrauenstheorie verschieden ausgelegt werden konnten und wurden, Anbot und Annahme sich ungeachtet der äußerlichen Übereinstimmung der Parteien also nicht deckten (MietSlg. 29 092; SZ 49/162; SZ 49/142; Koziol - Welser[5] römisch eins, 93 f.). Hat aber der Kläger die Kosten der Vertragserrichtung und die damit verbundenen Steuern und Abgaben zur Selbsttragung übernommen, so stellte sich seine Weigerung, einen dieser Vereinbarung entsprechenden intabulationsfähigen Kaufvertrag zu unterfertigen, als nicht gerechtfertigt dar. Der so zu ermittelnde Restkaufpreis wird aber erst bei Unterzeichnung dieses intabulationsfähigen Kaufvertrages fällig. Die beklagte Partei befindet sich daher nicht in Verzug.

Zu keinem anderen Ergebnis gelangte man auf Grund der vom Erstgericht getroffenen Feststellungen. Nach Paragraph 37, Absatz eins, der Nö. Gemeindeordnung 1973, LGBl. 1000 (im folgenden GemO), vertritt der Bürgermeister die Gemeinde nach außen; gemäß Paragraph 35, Absatz 2, Ziffer 18, Litera a, GemO ist aber der Erwerb, die Veräußerung, die Verpfändung oder sonstige Belastung von unbeweglichem Vermögen dem Gemeinderat vorbehalten. Der OGH hat bei gleicher oder vergleichbarer Rechtslage auf Grund von Gemeindeordnungen anderer Bundesländer in ständiger Rechtsprechung ausgesprochen, daß für die Beurteilung der Gültigkeit der von einer Ortsgemeinde abgeschlossenen Verträge gemäß Paragraph 867, ABGB die öffentlich-rechtlichen Bestimmungen, insbesondere jene der Gemeindeordnung, von Bedeutung sind. Wer mit einer Gemeinde einen Vertrag schließt, muß die für ihre Willensbildung geltenden öffentlich-rechtlichen Beschränkungen beachten und sie im Hinblick auf die Regelung des Paragraph 2, ABGB auch dann gegen sich gelten lassen, wenn er sie nicht gekannt hat. Ist die Genehmigung durch den Gemeinderat oder die Landesregierung erforderlich, dann sind die ohne eine solche Genehmigung vom Bürgermeister abgeschlossenen Rechtsgeschäfte für die Gemeinde nicht verbindlich. Die Bestimmungen der Gemeindeordnungen enthalten Beschränkungen der Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters als Organs der Gemeinde, die gegen jeden Dritten wirkt (JB. 1981, 33; SZ 49/142; SZ 47/59; SZ 38/50; JBl. 1959, 131 u. v. a.).

Diese Rechtsprechung wurde von der Lehre zum Teil nicht gebilligt. Bydlinski, die privatwirtschaftliche Tätigkeit des Staates in privatrechtlicher Hinsicht, JBl. 1968, 9 ff., forderte, daß im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung bestimmte gesetzliche Regeln darüber bestehen müßten, zu welchen Zwecken Verträge geschlossen werden sollten sowie nach welchen Richtlinien und in welchen Verfahren die Auswahl des Vertragspartners zu erfolgen habe; grundsätzlich richteten sich diese Regeln aber nur an die Verwaltungsinstanz. Solange solche Vorschriften nicht bestunden oder sobald etwa bestehende entsprechende Vorschriften nicht beachtet würden, dürfe dieser Rechtsfehler, der auf Seiten der Privatwirtschaftsverwaltung liege, nicht zu Lasten des anderen Vertragspartners bereinigt werden. Eccher - Purtscheller, Zur Gültigkeit privatrechtlicher Verträge juristischer Personen des öffentlichen Rechts, JBl. 1977, 561 ff., führen aus, daß die Nichtigkeit von Verträgen nicht selbstverständliche Folge der Verletzung öffentlich-rechtlicher Vorschriften sei, sondern daß eine differenzierte Lösung im Einzelfall gesucht werden müsse. Soweit Normen des öffentlichen Rechtes über die Zuständigkeit einzelner Organe von öffentlich-rechtlichen juristischen Personen bestunden, das Organ aber innerhalb der Rechtsfähigkeit seines Rechtsträgers seinen Zuständigkeitsbereich überschreite, sei privates Stellvertretungsrecht heranzuziehen; damit seien die sich aus dem Vollmachtsrecht ergebenden Vorschriften über die nachträgliche Genehmigung und den Schutz des guten Glaubens anwendbar. Gegenüber juristischen Personen des öffentlichen Rechtes sei es erforderlich, daß der äußere Tatbestand Grund des schutzwürdigen Vertrauens des Dritten gewesen sei. Der Rechtsschein müsse für sein Verhalten insbesondere für den Vertragsabschluß mit dem angeblichen Vertreter ursächlich gewesen sein. Es genüge nicht, wenn der Dritte den Vertrauenstatbestand gar nicht registriert habe und sich lediglich auf die Ehrlichkeit des unzuständigen Organs verlassen habe. Verstoße ein Organ gegen Zuständigkeitsvorschriften, so sei zu prüfen, ob etwa aus dem Stellvertretungsrecht abgeleitete vertrauensschützende Tatbestände nicht eine Zurechnung der gesetzten Handlung zu einem Rechtsträger rechtfertigten. Diese müßten ihre Grundlage in einem Verhalten des an sich zuständigen Organs haben. Ebenso könne eher ein äußerer Tatbestand vorliegen, wenn die die Zuständigkeit beschränkenden Vorschriften nicht allgemein bekannt seien. Eine der Bydlinskis a.a.O. ähnliche Position nimmt Straube, die Bedeutung der "Ultra-vires-Lehre" im österreichischen Recht, ÖJZ 1978, 343 ff., ein Wenger, Zur Problematik der österreichischen Selbstbindungsgesetze, FS-Korinek, 189 f., vertritt die Ansicht, daß zwischen einer Beschränkung des rechtlichen Dürfens von Organen öffentlich-rechtlicher juristischer Personen und der Beschränkung der privatrechtlichen Vertretungsmacht nach außen Dritten gegenüber zu unterscheiden sei: Eine Beschränkung des rechtlichen Dürfens müsse nicht zu einer Beschränkung der Vertretungsmacht führen; Statutargesetze seien vielmehr abstrakt generelle Anordnungen, die sich primär nicht an die Staatsbürger, sondern an die Organe der staatlichen Verwaltung richten. Diesen Gedankengang nimmt Wilhelm, Privatrechtliche Probleme der Subvention in Wenger (Herausgeber), Förderungsverwaltung, 195 ff., und in seiner Glosse zur Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes, JBl. 1981, 50 (JBl. 1981, 51 ff.) auf. Die Trennung von Innen- und Außenverhältnis (internen Willensbildungs- und externen Vertretungsorganen), die dem Vertretungsrecht juristischer Personen unterschiedslos, d. h. auch dem juristischer Personen öffentlichen Rechts zugrunde liege, werde nur möglich, wenn man ausschließlich jene Normen der Gemeindeordnung auf das Außenverhältnis beziehe, d. h. in ihnen eine Regelung der Vertretungsverhältnisse erblicke, die nach ihrer Fassung ein Außenorgan für den Verkehr mit Dritten schaffen wollten. Alle anderen Normen beträfen demnach die Willensbildung und seien ohne Einfluß auf den Umfang der Vertretungsmacht. Solle das Stellvertretungsrecht insofern seine Funktion erfüllen, d. h. eine abstrakte Legitimation des Vertreters geschaffen werden, so müsse dem Dritten die Rückfrage darauf, wozu der Vertreter ermächtigt sei, erspart bleiben. Der OGH habe in seiner bisherigen Rechtssprechung die Zuständigkeit zur Vertretung unbemerkt mit der Zuständigkeit zur Geschäftsführung identifiziert, obwohl beide sachlich getrennt werden müßten. Die Bildung des Verbandwillens, die nicht nach außen dringe, sei eine Sache und eine andere die Umgießung dieses Willens in eine nach außen gerichtete, für den Zugang an ein anderes Rechtssubjekt bestimmte Erklärung. Jede dieser Kompetenzen sei in der Satzung einem anderen Organ zugewiesen, die Willensbildung z. B. dem Gemeinderat, das Handeln nach außen (= Vertretung) dem Bürgermeister. Wegen dieser Verschiedenheit der Kompetenz sei es offensichtlich unzulässig, daraus, daß die Geschäftsführungskompetenz einem Organ zustehe, ohne zusätzliche Begründung sogleich zu schließen, die statutarisch umfänglich gerade nicht definierte Kompetenz des anderen Organes zur Vertretung bestehe nur insoweit, als das Geschäftsführungsorgan seine Kompetenz wahrgenommen habe. Dazu wäre vielmehr der Nachweis erforderlich, daß die Einschränkungen der Geschäftsführungsbefugnis auch die Vertretungsmacht betreffen sollten. Vom Paragraph 39, der Salzburger Gemeindeordnung abgesehen, könne dieser Nachweis aus den Organisationsrechten nicht geführt werden, da diese nicht nur keine ausdrückliche Norm dieses Inhaltes, sondern auch nichts enthielten, was entsprechende Schlüsse gestatten würde.

Koziol - Welser[5] römisch eins, 64 konzedieren, daß bei Nichteinholung einer auf Grund von Verwaltungsvorschriften erforderlichen Genehmigung, etwa eines Gemeinderates, das Geschäft bei strikter Auslegung des Paragraph 867, ABGB nichtig sei. Dieser Standpunkt, der allzuoft zur Enttäuschung gutgläubiger Dritter führen würde, die die Organisation der Gemeinde nicht übersehen könnten, sei auf zwei Wegen zu mildern:

Einerseits bestehe die Möglichkeit, auch bei Organen öffentlichrechtlicher juristischer Personen gemäß Paragraph 1029, ABGB eine Anscheinsvollmacht anzunehmen, andererseits sollte die Auslegung im Zweifel eine Anordnung der politischen Vorschriften, z. B. der Gemeindeverfassung, bloß als interne Ordnungsvorschrift ansehen, deren Übertretung zwar das Organ verantwortlich mache, aber die Gültigkeit des privatrechtlichen Geschäftes nicht berühre.

Der VWGH hat in einer Entscheidung eines verstärkten Senates (JBl. 1981, 50), in der allerdings nur zu prüfen war, ob neben einer rite unterfertigten Vollmachtsurkunde eines Sozialversicherungsträgers es weiters eines Nachweises der Beschlußfassung über die Beschwerdeerhebung durch das für die Willensbildung des Sozialversicherungsträgers berufenen Organes bedürfe, ausgeführt, daß ordnungsgemäß kundgemachte Organisationsnormen für juristische Personen auch des öffentlichen Rechts nach außen Handlungsbeschränkungen der zur Vertretung berufenen Organe vorsehen könnten. Sprächen die Normen jedoch von einer Vertretung nach außen schlechthin, so könne nicht auf anderweitige, bloß die Willensbildung im Innenverhältnis behandelnde Normen zurückgegriffen werden.

Der OGH kommt bei erneuter Prüfung der Frage, ob eine Willenserklärung eines Bürgermeisters, der durch einen hiezu erforderlichen Gemeinderatsbeschluß nicht gedeckt war, eine Gemeinde auf jeden Fall, also ohne Berücksichtigung der Vorschriften des Vollmachtsrechtes (Paragraphen 1016,, 1017, 1029 ABGB), bindet, zum Ergebnis, daß den vorhin dargelegten Ansichten in dieser Allgemeinheit nicht gefolgt werden kann. Nach dem klaren Wortlaut des Paragraph 867, ABGB steht die Verletzung dieser Norm unter Nichtigkeitssanktion (s. insbesondere SZ 47/59 unter Hinweis auf Gschnitzer, Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts, 104; derselbe in Glosse JBl. 1959, 131). Diese grammatikalische Auslegung stimmt mit der historischen überein. Die Vorschrift des Paragraph 867, ABGB geht auf Paragraph 863, des Revisionsentwurfes zurück. Der Referent hielt die Einschaltung für nützlich, um die Bürger vor Schaden zu schützen (Ofner, Der Urentwurf und die Beratungsprotokolle des österreichischen ABGB römisch II, 555). Pratobevera schlug unter Hinweis darauf, es bestunde keine Vorschrift, inwieweit die Verwaltung des öffentlichen Vermögens Verträge zu schließen befugt sei, die Einschaltung folgenden Paragraphens vor: "Inwiefern die Verwalter des Staatsvermögens verbindliche Verträge schließen können, ist nach den bestehenden Amtsvorschriften zu beurteilen. Leidet jemand hiebei in gutem Glauben ohne sein Versehen oder ohne eine schuldbare Unwissenheit einen Schaden, so muß er von dem Staate, welchem der Ersatz gegen den schuldtragenden Verwalter oder Geschäftsführer vorbehalten bleibt, entschädigt werden". Dieser Vorschlag wurde mit der Begründung abgelehnt, daß derjenige, der sich um Kontakte mit solchen Personen einlasse, sich über die Grenzen der Amtsvollmacht dieser Personen genau erkundigen, sich die Vollmacht zeigen lassen oder auf den Amtswirkungskreis Rücksicht tragen müsse. Aus den Umständen, aus der Kategorie des amtlichen Kontrahenden, aus seinem Wirkungskreise, aus der Natur des Geschäftes müsse dieses entnommen werden. Übrigens gehöre diese Bemerkung eigentlich zur Materie der Bevollmächtigung; da dort aber in Paragraph 1018, ABGB schon vorkomme, daß, wenn der Bevollmächtigte keine schriftliche Vollmacht habe, die Grenzen seiner Vollmacht aus der Natur des Geschäftes, aus dem Gegenstande, aus den Eigenschaften der Person entnommen werden, hielt man jede weitere Bestimmung für überflüssig (Ofner a.a.O.).

Die bisherige Judikatur des OGH wird auch von einem Teil der Lehre durchaus gebilligt, so für die Anwendung kanonischen Rechts - nach herrschender Auffassung zählen Religionsgemeinschaften zu den "Gemeinden" (SZ 47/59 u. a.) - von Schnitzer, Schuldrechtliche Verträge der katholischen Kirche in Österreich, 171. Gschnitzer, Allgemeiner Teil des bürgerlichen Rechts, 104, lehrt, daß eine Gemeinde durch Rechtshandlungen des Bürgermeisters oder Gemeindeausschusses nur verpflichtet werden soll, wenn sich diese Organe im Rahmen der ihnen eingeräumten Befugnisse bewegen. In seiner Glosse zur Entscheidung JBl. 1954, 18, die den Fall betraf, daß eine Gemeinde ein Unternehmen betrieb, und in der ausgeführt wurde, daß der im Namen der Gemeinde eine rechtsgeschäftliche Erklärung abgebende Bürgermeister als ihr bevollmächtigter Vertreter gilt und daher unmittelbar die Gemeinde im Rahmen der Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes verpflichte, betonte Gschnitzer, daß der Dritte zu prüfen verpflichtet sei, ob und in welchem Umfang die Vertretungsmacht bestunde; er dürfe nicht einfach darauf vertrauen, daß sie bestunde. Die Vertretungsmacht des Bürgermeisters folgte aus der Gemeindeordnung. Es wäre daher zu prüfen gewesen, ob dem Bürgermeister eine Verwaltung anvertraut und in ihrem Rahmen gemäß Paragraph 1029, ABGB eine stillschweigende Vollmacht eingeräumt worden sei. Er begrüßte daher auch in einer weiteren Glosse (JBl. 1959, 152) die Entscheidung JBl. 1959, 131, in der ausgesprochen wurde, daß es nach Paragraph 867, ABGB bei der Frage der Gültigkeit eines von einer Gemeinde abgeschlossenen Vertrages entscheidend auf die öffentlichrechtlichen Bestimmungen, insbesondere auf jene der Gemeindeordnung, ankomme; auch einer Gemeinde könne das Prinzip des Vertrauens auf den äußeren Tatbestand entgegengehalten werden, aber nicht von dem, der sich auf diesen verlassen habe, sondern nur von jenem, der sich bei Anwendung gehöriger Aufmerksamkeit darauf verlassen durfte; wer mit einer Gemeinde einen Vertrag schließe, müsse die für ihre Willensbildung geltenden öffentlich-rechtlichen Beschränkungen beachten und sie auch dann gegen sich gelten lassen, wenn er sie nicht gekannt haben sollte. Auch schon Swoboda in Klang[1] II/2, 778 vertrat die Ansicht, daß es dem Inhalt der gesetzlichen Vorschrift oder der behördlichen Anordnung zu entnehmen sei, wieweit die Vertretungsmacht reiche. Dies gelte auch für die Vertretungsmacht auf Grund autonomer Satzungen. Zu einer Überschreitung der Vertretungsmacht könne es nicht nur bei einem bevollmächtigten Vertreter kommen; deshalb seien rechtsgeschäftliche Erklärungen von Bundesbeamten für den Bund nur insoweit verbindlich, als sie innerhalb der ihnen amtlich eingeräumten Vertretungsmacht abgegeben worden seien. Auch die vom Vertreter eines Vereines in Überschreitung des statutarischen Wirkungskreises des Vereines geschlossenen Geschäfte seien ungültig (Swoboda a.a.O., 826). Nach Stanzl in Klang[2] IV/1, 855 bestimme für eine öffentlich-rechtliche juristische Person regelmäßig deren Satzung, wer ihr Organ sei, und lege auch den Umfang seiner Vertretungsmacht fest (ebenso Wolff in Klang[2] I/1, 200). So komme es etwa bei einer Gemeinde für die Gültigkeit eines für sie vorgenommenen Rechtsgeschäftes auf die einschlägigen Gemeindeordnungen und Statuten an. Eine rechtsgeschäftliche Erklärung sei nur wirksam, wenn allen diesen Erfordernissen entsprochen worden sei.

Beizupflichten ist der Ansicht Wilhelms in seiner Glosse JBl. 1981, 51 ff. insoweit, daß es darauf ankommt, ob die Vertretungsbefugnis des Organes durch die Satzung (Gemeindeordnung) mit Wirkung für Dritte beschränkt wurde oder ob nur eine grundsätzlich nicht beachtliche Differenz zwischen rechtlichem Können und rechtlichem Dürfen vorliege. Mit Bydlinski a.a.O., 17 ist diese Frage dahin zu beantworten, daß im Einzelfall zu prüfen ist, ob eine Norm nur bestimmte Ermächtigungsrichtlinien für die Willensbildung der Verwaltung oder zugleich Regeln für das Verhältnis zwischen den Vertragspartnern vereinige.

In seiner Entscheidung SZ 52/82 hat der OGH ausgesprochen, daß eine Beschränkung der Vertretungsmacht des Bundeskanzlers als des nach dem Bundesministeriengesetz 1973, BGBl. 389, für die Angelegenheiten der österreichischen Staatsdruckerei-Wiener Zeitung zuständigen Vertretungsorganes der Republik Österreich auf Grund des Durchführungserlasses des Bundesministeriums für Finanzen zum Bundesfinanzgesetz 1974, AÖF 1974/1, nicht anzunehmen sei; bei diesem Erlaß handle es sich nur um eine die interne Willensbildung regelnde Verwaltungsverordnung, die auf die gesetzlich festgelegte Vertretungsmacht des Bundeskanzlers ohne Einfluß ist, also sein rechtliches Können nicht einschränke. Anders liegt der Fall aber für die Vertretungsbefugnis eines Bürgermeisters. Die Gemeindeordnungen der verschiedenen Bundesländer normieren jeweils, daß der Bürgermeister die Gemeinde nach außen vertritt, daß aber dem Gemeinderat oder dem Gemeindevorstand eine Reihe von Angelegenheiten, sei es in taxativer Aufzählung oder auf Grund einer Generalklausel, obliegen. Das gilt auch für die Nö. Gemeindeordnung (Paragraphen 35 bis 37). Diese bestimmt zwar ganz allgemein, daß der Bürgermeister die Gemeinde nach außen vertritt (Paragraph 37, Absatz eins,); daß damit aber noch nicht das Recht verbunden ist, ganz allgemein die Gemeinde verpflichtende Erklärungen abzugeben, ergibt sich daraus, daß darüber an anderer Stelle konkrete, ein solches Verständnis ausschließende Regelungen getroffen werden. Was im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde dem Bürgermeister allein obliegt, ist im Paragraph 38, GemO aufgezählt. Alle anderen in den eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde fallenden Angelegenheiten obliegen hingegen, soweit durch Gesetz nicht anders bestimmt wird, dem Gemeinderat (Paragraph 35, Absatz eins, GemO); insbesondere ist ihm der Erwerb unbeweglichen Vermögens "vorbehalten" (Paragraph 35, Absatz 2, Ziffer 18, Litera a, GemO). Ist der Kaufpreis ganz oder teilweise gestundet, ist sogar die Genehmigung der Landesregierung erforderlich (Paragraph 90, Absatz eins, Ziffer 2, GemO); in welchem Falle kraft ausdrücklicher gesetzlicher Bestimmungen Beschlüsse des Gemeinderates erst mit der Genehmigung durch die Landesregierung rechtswirksam werden und bis zu diesem Zeitpunkt keine Leistungspflicht der Gemeinde entsteht (Paragraph 90, Absatz 3, GemO). Urkunden über Rechtsgeschäfte, bei denen, wie im vorliegenden Falle, eine schriftliche Ausfertigung unterschrieben wird, sind, soweit es sich nicht um die laufende Verwaltung, insbesondere hinsichtlich des Gemeindevermögens, handelt (Paragraph 38, Absatz eins, Ziffer 3, GemO), "zu ihrer Rechtsverbindlichkeit" vom Bürgermeister und einem Mitglied des Gemeindevorstandes sowie in einer Angelegenheit, zu welcher der Beschluß des Gemeinderates oder die Genehmigung der Aufsichtsbehörde erforderlich ist, durch zwei Mitglieder des Gemeinderates zu fertigen bzw. mit der amtlichen Fertigung der Aufsichtsbehörde und dem Gemeindesiegel zu versehen (Paragraph 55, Absatz eins und 2 GemO). Bei diesen Kautelen, die das Gesetz enthält, wäre es ein ihm nicht zu unterstellender Wertungswiderspruch, wollte man annehmen, daß eine von einer schriftlichen Urkunde abweichende mündliche Erklärung eines Bürgermeisters über die Verpflichtungen der Gemeinde aus Anlaß des Erwerbes einer unbeweglichen Sache gerade wegen ihrer Mundlichkeit allein auf Grund des Paragraph 37, Absatz eins, GemO gültig sein sollte, wogegen selbst die dem Gemeinderatsbeschluß entsprechende Urkunde mangels gesetzlicher Fertigung noch nicht rechtsverbindlich wäre, ja sogar von der Landesregierung genehmigt werden müßte, wenn man annehmen wollte, daß die Zahlungsverpflichtung für die zweite Hälfte des Wiederkaufpreises als Stundung gelten müßte. Will man dem Gesetzgeber nicht zumutende Wertungswidersprüche vermeiden, kann man das Gesetz also nur dahin verstehen, daß bei Erwerb unbeweglichen Vermögens durch eine Gemeinde trotz des Paragraph 37, Absatz eins, GemO die Vertretungsbefugnis des Bürgermeisters allein überhaupt nicht besteht, jedenfalls aber nicht über den von Mitgliedern dann auch zu beurkundenden Inhalt eines Gemeinderatsbeschlusses hinaus.

Im vorliegenden Fall ergibt sich somit, so sehr eine klarere Regelung wünschenswert wäre, die Beschränkung des rechtlichen Könnens des Bürgermeisters einer Gemeinde schon aus dem Gesetz. Es handelt sich bei den genannten Bestimmungen nicht um bloße Organisationsvorschriften der innergemeindlichen Willensbildung, sondern um Anordnungen, die die Handlungsfähigkeit von Gemeindeorganen auch im Außenverhältnis, also Dritten gegenüber, beschränken. Es gilt daher auch für Niederösterreich die Ansicht von Stanzl, Gschnitzer und Swoboda (jeweils a.a.O.), daß in die Gemeindeordnung selbst aufgenommene Vorschriften nicht bloße Organisationsvorschriften über die interne Willensbildung öffentlich-rechtlicher Körperschaften darstellen, sondern Einschränkungen der Vertretungsmacht des Bürgermeisters nach außen mit sich bringen. Vergleichsweise sei ausgeführt, daß nach Artikel 65, Absatz eins, B-VG der Bundespräsident die Republik nach außen vertritt. In der Lehre (Walter - Mayer, Grundriß des österreichischen Verfassungsrechtes[3], 173; Walter, System, 451 f.) ist es aber unbestritten, daß diese typische Kompetenz eines Staatsoberhauptes in ihrem wahren Umfang erst durch die gesamten Vorschriften des staatlichen Rechtes determiniert ist. Eine durch einen erforderlichen Gemeinderatsbeschluß nicht gedeckte Willenserklärung des Bürgermeisters bindet daher mangels der hiefür erforderlichen Vertretungsbefugnis die beklagte Partei nicht.

Entgegen den Ausführungen der Revision haftet die beklagte Partei auch nicht deshalb, weil sie ihren Willen schlüssig erklärt hätte, der Kläger in seinem Vertrauen auf den äußeren Tatbestand geschützt werden müsse oder gemäß Paragraph 1029, ABGB eine von den Organen der beklagten Partei geschaffene Anscheinsvollmacht vorliege. Gewiß können auch juristische Personen des öffentlichen Rechtes ihren Willen durch schlüssiges Verhalten im Sinne des Paragraph 863, ABGB erklären; das Verhalten, auf Grund dessen ein bestimmter Erklärungswert erschlossen wird, muß aber von den zur Vertretung der öffentlichrechtlichen juristischen Personen berufenen Organen, hier also der Gemeindevertretung, gesetzt worden sein (SZ 49/142; SZ 44/146; SZ 43/213; JBl. 1959, 131 u. a.; Stanzl in Klang[2] IV/1, 855). Für die Annahme einer Anscheins- oder Duldungsvollmacht müssen Umstände vorhanden sein, die geeignet waren, im Dritten den begrundeten Glauben zu erwecken, daß der Vertreter zum Abschluß des Geschäftes befugt gewesen sei; das Vertrauen muß dabei seine Grundlage im Verhalten des Vollmachtgebers (hier also der Gemeindevertretung) haben, der diesen äußeren Tatbestand schuf und die Überzeugung des Dritten vom Vorhandensein der Vertretungsmacht begrundete (JBl. 1981, 152; JBl. 1976, 256; SZ 45/71; SZ 44/46; SZ 44/5; Koziol - Welser[5] römisch eins, 144; Stanzl a.a.O., 788 ff.). Behauptungen in erster Instanz, die Gemeindevertretung der beklagten Partei habe dem Vertrag mit der von ihrem Bürgermeister über den Wortlaut der schriftlichen Erklärung hinausgehenden Zusicherung zugestimmt, wurden vom Revisionswerber nicht aufgestellt und vom Erstgericht entgegen den Ausführungen zum Revisionsgrund der Aktenwidrigkeit auch nicht festgestellt.

Anmerkung

Z54111

Schlagworte

Bürgermeister, Beschränkung der Vertretungsbefugnis, Gemeindeordnung, Beschränkung der Vertretungsbefugnis, Gemeinderat, s. a. Gemeindeordnung, Vertretungsbefugnis, Beschränkung des Bürgermeisters

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1981:0010OB00625.81.0715.000

Dokumentnummer

JJT_19810715_OGH0002_0010OB00625_8100000_000