Bundesrecht konsolidiert: Gesamte Rechtsvorschrift für COVID-19 Begleitgesetz Vergabe, Fassung vom 10.06.2023

§ 0

Langtitel

Bundesverfassungsgesetz betreffend Begleitmaßnahmen zu COVID-19 in Angelegenheiten des öffentlichen Auftragswesens (COVID-19 Begleitgesetz Vergabe)
StF: BGBl. I Nr. 24/2020 (NR: GP XXVII IA 403/A AB 116 S. 22. BR: AB 10292 S. 905.)

Änderung

Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 5 aus 2021, (NR: GP römisch XXVII AB 513 S. 69. BR: AB 10490 S. 917.)

Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 107 aus 2021, (NR: GP römisch XXVII IA 1648/A AB 927 S. 111. BR: AB 10683 S. 927.)

Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 235 aus 2021, (NR: GP römisch XXVII IA 2093/A AB 1222 S. 137. BR: AB 10816 S. 936.)

Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 85 aus 2022, (NR: GP römisch XXVII IA 2500/A AB 1491 S. 162. BR: AB 10987 S. 942.)

Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 222 aus 2022, (NR: GP römisch XXVII IA 2981/A AB 1869 S. 189. BR: AB 11135 S. 949.)

§ 1

Text

Subsidiäre Anwendbarkeit der Begleitmaßnahmen zu COVID-19 in den Verfahren der Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Verfassungsgerichtsbarkeit

Paragraph eins,

Soweit im Folgenden nicht anderes bestimmt ist, gelten in den Angelegenheiten des öffentlichen Auftragswesens die Bestimmungen des Verwaltungsrechtlichen COVID-19-Begleitgesetzes – COVID-19-VwBG, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 16 aus 2020,.

§ 3

Text

Verlängerung von Fristen für die Stellung eines verfahrenseinleitenden Antrages

Paragraph 3,

Die gemäß Paragraph 2, Absatz eins, Ziffer eins und 2 in Verbindung mit Paragraph 6, Absatz eins, COVID-19-VwBG , in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 59 aus 2020,, vorgesehene Verlängerung der Fristen endet für bei einem Verwaltungsgericht einzubringende verfahrenseinleitende Anträge und für Entscheidungsfristen mit Ausnahme von verfassungsgesetzlich festgelegten Höchstfristen in den Angelegenheiten der Nachprüfung im Rahmen der Vergabe von Aufträgen mit Inkrafttreten dieses Bundesverfassungsgesetzes. Soweit eine Verordnung gemäß Paragraph 5, COVID-19-VwBG Regelungen bezüglich Fristen trifft, gilt sie nicht in den Angelegenheiten der Nachprüfung im Rahmen der Vergabe von Aufträgen.

§ 4

Text

Verfahrensrechtliche Sonderbestimmungen

Paragraph 4,

In den Angelegenheiten der Nachprüfung im Rahmen der Vergabe von Aufträgen kann in Verfahren vor den Verwaltungsgerichten die Entscheidung in Senaten unter Verwendung geeigneter technischer Kommunikationsmittel oder im Wege eines Umlaufbeschlusses erfolgen. In diesen Verfahren kann die Gewährung von Akteneinsicht unter Verwendung geeigneter technischer Kommunikationsmittel erfolgen.

§ 5

Text

Aussetzen der Wirkung von Antragstellungen in Verfahren vor den Verwaltungsgerichten

Paragraph 5,

Ist aufgrund der Angaben im Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung in Angelegenheiten der Nachprüfung im Rahmen der Vergabe von Aufträgen gemäß dem Bundesvergabegesetz 2018 – BVergG 2018, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 65 aus 2018,, oder dem Bundesvergabegesetz Verteidigung und Sicherheit 2012 – BVergGVS 2012, Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 10 aus 2012,, erkennbar oder wendet der Auftraggeber glaubhaft ein, dass ein Vergabeverfahren gemäß Paragraphen 35, Absatz eins, Ziffer 4,, 36 Absatz eins, Ziffer 4,, 37 Absatz eins, Ziffer 4, oder 206 Absatz eins, Ziffer 5, BVergG 2018 oder gemäß Paragraph 25, Ziffer 4, BVergGVS 2012 der dringenden Verhütung und Bekämpfung der Verbreitung von COVID-19 oder der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Zusammenhang mit der Verhütung und Bekämpfung der Verbreitung von COVID-19 dient, so kommt dem Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Verfügung zur Untersagung der Angebotsöffnung, des Abschlusses einer Rahmenvereinbarung oder der Erteilung des Zuschlages keine aufschiebende Wirkung zu. Der Auftraggeber darf diesfalls vor der Entscheidung über den Antrag den Zuschlag erteilen, die Rahmenvereinbarung abschließen bzw. die Angebote öffnen.

§ 7

Text

In- und Außerkrafttreten

Paragraph 7,
  1. Absatz einsDieses Bundesverfassungsgesetz tritt mit Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft.
  2. Absatz 2Paragraph 3, tritt mit Ablauf des Tages der Kundmachung dieses Bundesverfassungsgesetzes in Kraft; gleichzeitig treten die Paragraphen 2 und 6 außer Kraft. Die Paragraphen 2,, 3 und 6 in der Fassung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 24 aus 2020, sind in mit Ablauf des Tages der Kundmachung des Bundesgesetzes Bundesgesetzblatt Teil eins, Nr. 5 aus 2021, anhängigen Verfahren weiter anzuwenden.
  3. Absatz 3Dieses Bundesgesetz tritt mit Ablauf des 30. Juni 2023 außer Kraft.

§ 8

Text

Vollziehung

Paragraph 8,

Mit der Vollziehung dieses Bundesverfassungsgesetzes ist die Bundesministerin für Justiz betraut.